Mitternachtsruf 09/11

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■ Wer ist schuld an der Weltfinanzkrise? ■ Kann ein Christ verloren gehen?

Mitternachtsruf Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie

Nr. 09.2011

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6 0 9 - 53 9 v. C h r. Zwei Daten und die Wahrheit dazwischen Ich verkündige von Anfang an das Ende, und von der Vorzeit her, was noch nicht geschehen ist. Ich sage: Mein Ratschluss soll zustande kommen, und alles, was mir gefällt, werde ich vollbringen.


Freundestreffen des Mitternachtsruf in

Sindelfingen Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23

Di. 01.11.2011 (Allerheiligen) 10.00 Uhr – Marcel Malgo: «Sollte ER es nicht aufrechterhalten?»

14.00 Uhr – Norbert Lieth: «Die wichtigste Frage zur Entrückung» Musikalische Umrahmung Grosser Büchertisch mit Neuheiten

Veranstalter: Missionswerk Mitternachtsruf • www.mnr.ch

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Besonderes Kinderprogramm mit Hans-Jürgen Braun und seinem rollenden Kindertreff.


Titel

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Zwei Daten und die Wahrheit dazwischen

Im Blickfeld

12 Wer ist schuld an der 14 18 20 24

Weltfinanzkrise? Droht der Welt eine Überbevölkerung? Hilflose Angst oder gesteuerter Masterplan? Mein Zeugnis als e­ hemaliger Adventisten­prediger Der respektvolle Umgang im praktischen Gemeindeleben

Fragen – Antworten

28 29

Kann ein Christ v­ erloren gehen? Muss eine Frau lange Haare haben?

3 Grusswort 13 Aufgegriffen 25 Streiflicht 30 Dir kann nur Jesus helfen 30 Vorschau / Impressum

Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar.

Hören Sie täglich aus der Bibel: Live-Botschaften, Radiobibelschule, ­Buch­lesungen, Vorträge und Musik. Zeitnah, evangelistisch und glaubensstärkend!

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Grusswort Liebe Freunde «Was haben glückliche Menschen, was unglückliche nicht haben?» Diese Frage, so könnte man meinen, sei einem Referat entnommen, das aufzeigt, wie glücklich man sein kann, wenn Jesus Christus der Mittelpunkt eines Lebens ist. Diese wenigen Worte standen jedoch als zentrale Frage in einem wissenschaftlich-psychologischen Fachartikel der Neuen Zürcher Zeitung. Die Antwort fehlte. Im Jahre 1998 hatte Martin Seligman als Präsident der Amerikanischen Psychologen Vereinigung offiziell eine neue Wissenschaft begründet: die positive Psychologie. Sein damaliges Argument: «Ich habe jahrelang Patienten behandelt, denen es schlecht ging. Ich dachte, wenn ich sie von ihrem Leid befreite, seien sie glücklich. Doch hatte ich am Schluss keinen glücklichen, sondern einen leeren Patienten vor mir.» Der Bericht verschweigt, wie es mit jenen Patienten weiterging. Man kann sich das unschwer vorstellen. Einem «leeren Patienten» wird es zweifellos bald noch schlechter gehen, wenn er nicht Heilung findet bei dem grössten aller Ärzte, Jesus Christus. Unser Herr Jesus offenbarte Seine Allmacht hier auf Erden unter anderem in Lukas 11, indem Er einen unreinen Geist austrieb. In diesem Zusammenhang sprach Er auch über die grosse Gefahr der inneren Leere: «Wenn aber der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchzieht er wasserlose Stätten und sucht Ruhe und findet sie nicht. Dann spricht er: Ich will in meine Haus zurückkehren, aus dem ich gegangen bin. Und wenn er kommt, findet er es leer, gesäubert und geschmückt. Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, die bösartiger sind als er; und sie ziehen ein und wohnen dort, und es wird zuletzt mit diesen Menschen schlimmer als zuerst» (V 24-26). Viele Menschen konsultieren einen Psychotherapeuten nach dem andern, investieren jede Menge Geld und erhoffen sich Hilfe. Manche erfahren diese auch. Aber umfassende und ewig währende Hilfe kann nur Jesus schenken! Wie tut Er das? Das lesen wir ebenfalls in Lukas 11. Nachdem Jesus Seine Macht offenbart hatte, erhob eine Frau in der Volksmenge, die das Ganze miterlebt hatte, ihre Stimme und pries die Mutter Jesu glückselig. Jesus wehrte sogleich ab und zeigte zugleich auf, wo das wahre Glück zu finden ist und die Leere des Herzens ausgefüllt werden kann: «Glückselig sind vielmehr die, die Gottes Wort hören und es bewahren!» Dies ist also der Schlüssel zu einem glücklichen Leben! Wenn Gottes Wort in uns wohnt, wenn wir es bewahren, dann wird dies zur inneren Heilung dienen (vgl. Ps 107,20). Wer hingegen ausserhalb von Jesus wahres Glück und Heilung seiner Seele sucht, wird letztlich immer enttäuscht werden, denn nur Er ist in der Lage, die Leere im Herzen eines Menschen auszufüllen. König David kannte auch dunkle, ja sehr dunkle Stunden! Aber er wusste, an wen er sich wenden konnte. Er betete: «Meine Seele klebt am Staub; belebe mich nach deinem Wort! … Meine Seele weint vor Kummer; richte mich auf nach deinem Wort … Herr, lass mir deine Gnade widerfahren, deine Hilfe nach deinem Wort … Ich bin tief gebeugt; Herr, belebe mich nach deinem Wort!» (Ps 119,25.28.41). Sein Gebet wurde erhört: «Das ist mein Trost in meinem Elend, dass dein Wort mich belebt» (Ps 119,107). Und schliesslich konnte er jubeln: «Ich freue mich über dein Wort wie einer, der grosse Beute findet» (Ps 119,162). Auch im Herzen von uns Gotteskindern kann eine Leere entstehen. Dies dann, wenn wir den Heiligen Geist durch Sünde betrübt haben. Wer nicht bereit ist, Jesu Hilfe anzunehmen, indem er seine Sünde bekennt und Ihn um Vergebung bittet, begibt sich in Gefahr, denn Satan wird alles daran setzen, diese Leere mit irgendetwas anderem auszufüllen, um sie zu kaschieren. Petrus warnt uns in seinem ersten Brief: «Seid nüchtern und wacht! Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wenn er verschlingen kann» (1.Petr 5,8). «Was haben glückliche Menschen, was unglückliche nicht haben?» Sie haben Jesus und Sein Wort und leben in Übereinstimmung damit. Sind Sie glücklich in Jesus? In herzlicher Verbundenheit

Mitternachtsruf September 2011


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TITEL

6 0 9 - 53 9 v. C h r. Zwei Daten und die Wahrheit dazwischen Ich verkündige von Anfang an das Ende, und von der Vorzeit her, was noch nicht geschehen ist. Ich sage: Mein Ratschluss soll zustande kommen, und alles, was mir gefällt, werde ich vollbringen.

Norbert Lieth Verkündiger, Bibellehrer und Vorstandsmitglied des Missionswerkes Mitternachtsruf

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ft sind es die kleinen Dinge, die grossen Aufschluss geben. Kleine Töne bringen grosse Melodien hervor. In diesem Fall geht es um ein Tontäfelchen im British Museum, das nur 13,2 cm lang und 6,2 cm breit ist. Es ist das sogenannte dritte Fragment, die «Fall of Niniveh Chronicle», und es hat die Archivnummer 21901.1 Von dieser Nummer leitet sich auch die Bezeichnung Mitternachtsruf September 2011


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Die Herrschaft Babylons sollte über «dieses Land» Juda und «alle diese Völker ringsrum» 70 Jahre währen.

für das Tontäfelchen ab: «BM 21901» (BM steht für British Museum). Und hinter diesem «BM 21901» steckt eine atemberaubende Wahrheit, eine, die im direkten Zusammenhang mit biblischen Weissagungen steht. Weltgeschehen und Prophetie laufen Hand in Hand. Was Gott vorhergesagt hat, erfüllt sich auch auf politischer Ebene. Esra 1,1-4 berichtet: «Und im ersten Jahr des Kyrus, des Königs von Persien – damit das Wort des Herrn erfüllt würde, das durch den Mund Jeremias ergangen war –, da erweckte der Herr den Geist des Kyrus, des Königs von Persien, sodass er durch sein ganzes Königreich, auch schriftlich, bekannt machen und sagen liess: ‹So spricht Kyrus, der König von Persien: Der Herr, der Gott des Himmels, hat mir alle Königreiche der Erde gegeben, und er selbst hat mir befohlen, ihm ein Haus zu bauen in Jerusalem, das in Juda ist. Wer irgend unter euch zu seinem Volk gehört, mit dem sei sein Gott, und er ziehe hinauf nach Jerusalem, das in Juda ist, und baue das Haus des Herrn, des Gottes Israels! – Er ist Gott – in Jerusalem! Und jeder, der noch übrig geblieben ist an irgendeinem Ort, wo er sich als Fremdling aufhält, dem sollen die Leute seines Ortes helfen mit Silber und Gold, mit Gütern und Vieh sowie freiwilligen Gaben für das Haus Gottes in Jerusalem!›» Welch tiefe Bedeutung diese historische Aussage hat, was sie mit «BM 21901» zu tun hat und welche Rolle Jesaja und Jeremia dabei spielen, soll im Folgenden erörtert werden.

70 Jahre Babylon. Zuerst wollen wir uns mit der Dauer der babylonischen Weltherrschaft und der babylonischen Gefangenschaft Judas befassen. Ausschlaggebend dafür sind die Angaben Gottes durch Seine Propheten. Als Babylon schon einige Jahre an der Macht war, betonte Jeremia: «Siehe, so sende ich nach allen Geschlechtern des Nordens und hole sie herbei, und sende zu meinem Knecht Nebukadnezar, dem König von Babel, und lasse sie kommen über dieses Land und über seine Bewohner und über alle diese Völker ringsum; und

ich will sie dem Bann preisgeben und sie zum Entsetzen und zum Gespött und zu ewigen Trümmerhaufen machen … und dieses ganze Land soll zu Trümmerhaufen, zur Wüste werden, und diese Völker sollen dem König von Babel dienen, 70 Jahre lang. Und es wird geschehen, wenn die 70 Jahre vollendet sind, dann will ich an dem König von Babel und an jenem Volk ihre Schuld heimsuchen, spricht der Herr, auch am Land der Chaldäer, und ich will es zur ewigen Wüste machen. Und ich will über jenes Land alle meine Worte bringen, die ich gegen es geredet habe, alles, was in diesem Buch geschrieben steht, was Jeremia über alle Heidenvölker geweissagt hat» (Jer 25,9.11-13). Der Prophet offenbarte im Auftrag des Allmächtigen Folgendes: Die Herrschaft Babylons sollte über «dieses Land» Juda und «alle diese Völker ringsum» 70 Jahre währen. Das schliesst andere Nationen wie zum Beispiel Assyrien (die Assyrer hatten das von Juda getrennte Nordreich Israel schon erobert), Ägypten, Elam, Edom, Moab, Ammon, Tyrus, Sidon und die Philister eindeutig mit ein (Jer 25,15-25; 27,3-8; 34,1). Und das macht deutlich, dass diese 70 Jahre keine Zeitangabe für die babylonische Gefangenschaft Judas war. Die 70 Jahre bezogen sich auf die babylonische Weltherrschaft insgesamt. Die Parallelstelle in Jeremia 29 unterstreicht diese Wahrheit: «Fürwahr, so spricht der Herr: Wenn die 70 Jahre für Babel gänzlich erfüllt sind, werde ich mich euer annehmen und mein gutes Wort, euch an diesen Ort zurückzubringen, an euch erfüllen. Denn ich weiss, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der Herr, Gedanken des Friedens und nicht des Unheils, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben» (V 10-11). Bedenken wir, dass es nicht heisst: «Wenn die 70 Jahre für Juda gänzlich erfüllt sind», sondern: «Wenn die 70 Jahre für Babel gänzlich erfüllt sind». Das 2. Chronikbuch erklärt, dass die Verwüstung Judas während der 70 Jahre dauernden, babylonischen Weltherrschaft stattfand: «Den Überrest Mitternachtsruf September 2011


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TITEL Die ägyptische Armee kam wahrscheinlich mit Schiffen in Akko an. Von der Küste drangen sie nach Osten ins Tal Meggido vor, was auf dem direkten Weg nach Karkemisch lag.

derer aber, die dem Schwert entkommen waren, führte er nach Babel hinweg, und sie wurden ihm und seinen Söhnen als Knechte dienstbar, bis das Königreich der Perser zur Herrschaft kam. So wurde das Wort des Herrn durch den Mund Jeremias erfüllt: Bis das Land seine Sabbate gefeiert hat, soll es ruhen, solange die Verwüstung währt, bis 70 Jahre vollendet sind!» (2.Chr 36,20-21). Bis welche «70 Jahre vollendet sind»? Die 70-jährige Weltherrschaft Babylons. Im Buch des Propheten Sacharja finden wir den Hinweis, dass Gott die Babylonier wegen Seines Zorns über Juda 70 Jahre lang herrschen liess. Danach kehrte Er sich in Gnade wieder Seinem Volk zu: «Da begann der Engel des Herrn und sprach: Herr der Heerscharen, wie lange willst du dich nicht erbarmen über Jerusalem und über die Städte Judas, über welche du diese 70 Jahre zornig warst?» (Sach 1,12). Der «Engel des Herrn» meinte hier nicht eine 70-jährige babylonische Gefangenschaft Judas, sondern die 70jährige Weltherrschaft Babylons. Zusammengefasst ergeben diese Stellen folgendes Bild: – Babylon wurde zur Weltmacht erhoben, weil Gott zornig auf Juda war (vgl. 5.Mo 28,49; Jer 1,13-16). – Die Dauer der Weltherrschaft Babylons wurde um Judas willen auf 70 Jahre begrenzt. – Die Zerstörung Jerusalems und die babylonische Gefangenschaft des jüdischen Volkes fanden innerhalb dieser 70 Jahre statt.

Der Verlauf der Geschichte. Assyrien (Assur, die Assyrer) war ein äusserst brutaler Militärstaat. Unter Tiglat-Pileser III. Mitternachtsruf September 2011

(746-727 v.Chr.) wurden die Assyrer zur Grossmacht. Sie unterwarfen unter anderem Alt-Babylon, die Aramäer, die Syrer, Meder und später auch die Ägypter. 722 v.Chr. führten sie unter ihrem Herrscher Salmanassar (dem Sohn Tiglat-Pilesers III.) einen Teil der Bevölkerung des Nordreiches Israel (das Zehnstämme-Reich) in die Gefangenschaft (2.Kön 17,3-6; 18,912). Es gelang den Assyrern aber nie, Jerusalem einzunehmen (im Südreich Juda). Gott hatte sich nämlich zu dem frommen jüdischen König Hiskia gestellt und ihm diesbezüglich eine Verheissung gegeben (2.Kön 19,32-37). Nach der Unterwerfung Alt-Babylons durch die Assyrer entstand mit der Zeit ein neubabylonisches Reich. Dieses neubabylonische Reich verbündete sich mit den Medern. Die Meder waren ein Stamm, der das medisch-persische Hochland bewohnte (heute Iran). Die Meder waren den Assyrern tributpflichtig. Doch dann besiegten sie zusammen mit den Neubabyloniern Assyrien. Später wurden die Meder Teil des persischen Reiches unter König Kyros (oder Kyrus). Sie richteten sich gegen das babylonische Reich und eroberten zusammen mit den Persern Babylon. Die (neu-)babylonische Weltherrschaft begann mit der vollständigen Zerschlagung des assyrischen Reiches. Diese Zerschlagung war auch der Beginn der 70 Jahre für Babylon. Deshalb gilt es herauszufinden, wann genau diese vollständige Zerschlagung Assyriens durch die Babylonier erfolgte. Und hier kommt das anfangs erwähnte Tontäfelchen im British Museum ins Spiel. Die Chronologie des babylonisch-assyrischen Krieges gilt durch historische Fundstücke der

Babylonischen Chroniken (auf Tontäfelchen) als gesichert. Teil dieser Chroniken sind das sogenannte zweite und dritte Fragment, die Chronik «BM 25127» und besagte Chronik «BM 21901».2 «BM 21901» dokumentiert die Jahre 616-609 v.Chr. Es handelt von den Kämpfen im Norden Mesopotamiens, im assyrischen Stammland. Daraus wird ersichtlich, wie der babylonische König Nabupolassar im Jahr 616 v.Chr. mit seinen Truppen entlang des Euphrats in Richtung Nordwesten vorstiess. In Gablini besiegte er die Assyrer und gelangte bis zum Fluss Balihu. Danach kehrte er nach Babylon zurück. Im gleichen Jahr fügten die babylonischen Streitkräfte den Assyrern eine Niederlage bei Arrapha (Kirkuk) zu. 615 v.Chr. unternahmen die Babylonier bereits den ersten Versuch, die Stadt Assur einzunehmen – was ihnen allerdings nicht gelang. Ein erster babylonischer Vorstoss nach Ninive, der glanzvollen Hauptstadt des assyrischen Reiches, erfolgte im Sommer 614 v.Chr. Ob es zu einem tatsächlichen Angriff auf die Stadt kam oder nicht, ist wegen einer Bruchstelle im Tontäfelchentext nicht mehr auszumachen. In diesem Zeitraum verbündeten sich die Meder mit den Babyloniern. 614 v.Chr. nahmen die Meder im Alleingang die Stadt Assur ein und verwüsteten sie. Trotz der vielversprechenden Erfolge kamen im darauffolgenden Jahr die Operationen gegen Assyrien fast zum Stillstand. Warum die Babylonier und Meder dem assyrischen Reich nicht sogleich den Todesstoss versetzten, sondern ihm Zeit gaben, sich zu erholen, kann nur vermutet werden. Die Babylonische Chronik spricht von Aufständen, mit denen Nabupolassar konfrontiert war.3 Denkbar ist auch, dass die Meder in dieser Zeit verhindert waren und die Babylonier noch nicht stark genug, um die Hauptstadt Ninive im Alleingang in die Knie zu zwingen. Jedenfalls wäre es nach Gottes Plan noch zu früh gewesen, Assyrien zu erobern, denn der Herr hatte etwas «Präziseres» vor.


7 Dennoch liess die Belagerung Ninives nicht lange auf sich warten. Die Babylonische Chronik berichtet, dass im 14. Jahr des Königs Nabupolassar, dieser und der König der Meder, Kyaxeres, mit vereinten Kräften gegen die prestigeträchtige Residenzstadt vorgingen. Die Belagerung dauerte von dem Monat Simanu (Sivan) bis zum Monat Abu (Ab), das war von Juni bis August 612 v.Chr. 4 Ninive wurde zerstört und geplündert, und der assyrische König Sin-sarra-iskun kam zu Tode. Die Meder zogen sich nach der Plünderung mit ihrem Beutezug in ihr Land zurück, während die Armee des babylonischen Königs Nabupolassar bis Nisibina (heute Nusaybin) in den Westen vorstiess. Nabupolassar selbst blieb in Ninive, um seine Herrschaft abzusichern. Trotz der Einnahme Ninives war der babylonisch-assyrische Krieg noch nicht zu Ende. Wahrscheinlich Ende 612 v.Chr., vielleicht auch erst Anfang 611 v.Chr., erneuerte ein gewisser Assuruballit II. in Harran ein assyrisches Königtum. Harran liegt im Nordwesten von Mesopotamien und ist identisch mit dem alttestamentlichen Haran (vgl. 1.Mo

11,31; 12,4). Es gehörte vermutlich seit dem assyrischen König Salmanasser III. (859-824 v.Chr.) zu Assyrien und war eine Provinzhauptstadt.5 Es existiert ein Brief von Nebuchadnezzar II., dem Sohn Nabupolassars, in dem er schreibt, der König (Nabupolassar) und eine starke Kraft von Medern seien nach Harran gegangen.6 Dieser Brief wird auf die Zeit 610/609 v.Chr. datiert und scheint zu belegen, dass man in Harran nicht gerade mit einem ohnmächtigen Gegner rechnete. Die Ba bylonische Chronik «BM 21901» berichtet, wie die assyrischen Truppen beim Heranrücken der Babylonier (610 v.Chr.) von Harran flohen. Aller Wahrscheinlichkeit nach überquerten sie dabei den Euphrat und flohen in das etwa 90 km westlich gelegene Karkemisch.7 Im 17. Jahr Nabupolassars vermerkt die Babylonische Chronik die letzten Ereignisse des babylonisch-assyrischen Krieges. Im Monat Du’uzu (Tammuz) des 17. Regierungsjahres Nabupolassars, also im Juni/Juli 609 v.Chr., startete Assuruballit II. zusammen mit einer grossen ägyptischen Armee eine Offensive auf

das von den Babyloniern besetzte Harran. Doch dieser Angriff blieb erfolglos.8 Sehr wahrscheinlich steht dieses Geschehen im Zusammenhang mit den Ereignissen, die in 2. Chronik 35 berichtet werden: «Nach alledem, als Josia das Haus des Herrn wieder hergestellt hatte, zog Necho, der König von Ägypten, herauf, um bei Karkemisch am Euphrat eine Schlacht zu liefern. Und Josia zog aus, ihm entgegen» (V 20). Wie bereits erwähnt, lag Karkemisch nur 90 km westlich von Harran. Offensichtlich waren die assyrischen Truppen beim Herannahen der Babylonier nach Karkemisch geflohen. Dorthin kamen jetzt die Ägypter, um von dort aus zusammen mit den Assyrern das von den Babyloniern besetzte Harran anzugreifen. Karkemisch war sozusagen die letzte assyrische Bastion. Josia (König des Südreiches Juda) befürchtete, dass eine Allianz zwischen Ägypten und Assyrien (wenn sie Babylon besiegen würden) eine zukünftige Gefahr für Juda bedeuten würde. Deshalb entschloss er sich, dem Pharao entgegenzutreten. Die ägyptische Armee kam wahrschein-

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TITEL Der Allmächtige bewegt und lenkt die Weltpolitik so, dass sie Seinem Willen entsprechen muss und Er mit Seinem Volk zum Ziel kommt.

lich mit Schiffen in Akko an. Von der Küste drangen sie nach Osten ins Tal Meggido vor, was auf dem direkten Weg nach Karkemisch lag. Dort stellte sich der judäische König Josia ihnen im Kampf entgegen. Dabei wurde er schwer verwundet und verstarb schliesslich in Jerusalem (V 22-24). Gott, der alle Kriege lenkt (Ps 46,10), wollte nicht, dass die Babylonier durch die Ägypter und Assyrer besiegt werden. Vielmehr wollte Er aus heilsgeschichtlichen Gründen Babylon zur Weltmacht aufsteigen lassen. Darum mussten die Ägypter und Assyrer durch die Babylonier besiegt werden und nicht durch Josia. Das war wahrscheinlich der Grund, warum es Josia nicht gelingen durfte, die Ägypter aufzuhalten. Darum sagte Pharao auch das eigentümliche Wort: «Was habe ich mit dir zu schaffen, du König von Juda? Nicht gegen dich ziehe ich heute, sondern gegen ein Haus, das mit mir im Krieg liegt, und Gott hat gesagt, ich solle eilen. Lass ab von Gott, der mit mir ist, damit er dich nicht verderbe!» (2.Chr 35,21). So zogen die Assyrer und Ägypter 609 v.Chr. gegen das von den Babyloniern besetzte Harran. Der Sieg der Babylonier markierte den Anfang der babylonischen Weltherrschaft. Der letzte Widerstand Assyriens war gebrochen. Es war der Auftakt der von Gott festgelegten 70 Jahre. Einige Jahre später, etwa 604 v.Chr., kündigte Jeremia diese Zeitspanne an (Jer 25,9.11-13). Die Chronologie sieht wie folgt aus: – 616 v.Chr. erste Siege der Babylonier über die Assyrer. – 614 v.Chr. fiel Assur. Mitternachtsruf September 2011

– 612 v.Chr. fiel Ninive. – 610 v.Chr. wurde Harran von den Babyloniern besetzt. – 609 v.Chr. versuchten die Ägypter und Assyrer (von Karkemisch aus) Harran zurückzuerobern. Der Versuch scheiterte, Assyrien, oder was davon übrig geblieben war, verschwand sang- und klanglos von der Bildfläche. Babylon war somit ab 609 v.Chr. uneingeschränkte und alleinige Weltmacht. – 605 v.Chr. wurde Jerusalem von den Babyloniern das erste Mal besetzt, es kam zur ersten Wegführung der Juden, worunter sich auch der Prophet Daniel befand (Dan 1,1). – 597 v.Chr. kam es zu einer weiteren Wegführung aus Juda. Unter den Weggeführten war auch Hesekiel (Hes 1,2). – 586 v.Chr. wurde Jerusalem zerstört, und es kam zu einer weiteren Deportation von Juden. – 582/581 v.Chr. kam es zu einer vierten Wegführung (Jer 52,27-30). – 539 v.Chr. wurde Babylon vollständig von den Persern erobert (Dan 5-6). – 538 v.Chr. erging der Erlass des persischen Königs zur Rückführung der Juden in ihre Heimat und zum Wiederaufbau des Tempels (Esr 1,1-4). Die freie Online-Enzyklopädie Wikipedia bestätigt das Ende Babylons im Jahre 539 v.Chr. und schreibt zu diesem Jahr: «In seinem 17. Regierungsjahr (539 bis 538 v. Chr.) wurde der babylonische König Nabonid durch den achämenidischen König Kyros II. nach mehreren Schlachten geschlagen. Am 16. Tašritu (6. Oktober) marschierte das persische Heer in Babylon ein und besiegelte das Ende des neubabylonischen Reiches

sowie das Ende der politischen Eigenständigkeit Babyloniens.»9 609 v.Chr. bis 539 v.Chr. = 70 Jahre! Damit erfüllte sich das Wort des Herrn über die babylonische Weltherrschaft hundertprozentig – und die Archäologie sowie die weltliche Geschichtsschreibung bestätigt dies. Jeremias (Jer 25,9.1113; Jer 29,10-11) sowie Sacharjas (Sach 1,12) durch Gottes Geist inspirierte Weissagungen erwiesen sich als wahr. Die vollständige Eroberung und Vernichtung Babylons im Jahre 539 v.Chr. und der Erlass des persischen Königs Kyros (bzw. Kyrus) zur Rückführung der Juden in ihre Heimat (Esr 1,1-4) im Jahr darauf (538 v.Chr.) waren eine haargenaue Erfüllung biblischer Prophetie. Etwa 170 Jahre bevor Kyros (bzw. Kyrus) auftrat, liess Gott bereits vom Propheten Jesaja niederschreiben: «Gedenkt an das Frühere von der Urzeit her, dass ich Gott bin und keiner sonst; ein Gott, dem keiner zu vergleichen ist. Ich verkündige von Anfang an das Ende, und von der Vorzeit her, was noch nicht geschehen ist. Ich sage: Mein Ratschluss soll zustande kommen, und alles, was mir gefällt, werde ich vollbringen. Ich berufe von Osten her einen Adler und aus fernen Ländern den Mann meines Ratschlusses. Ja, ich habe es gesagt, ich führe es auch herbei; ich habe es geplant, und ich vollbringe es auch. Hört mir zu, die ihr ein stolzes Herz habt und fern von der Gerechtigkeit seid! Ich habe meine Gerechtigkeit nahe gebracht; sie ist nicht fern, und meine Rettung lässt nicht auf sich warten. Ich will in Zion Rettung geben und für Israel meine Herrlichkeit» (Jes 46,9-13). John MacArthur erklärt zum von Gott erwählten Mann aus fernen Ländern (V 11): «Dieser Mann war Kyrus, den Gott berief, Babylon zu erobern und einen Überrest Israels heimzuschicken …»10 Und Jesaja nannte ihn inspiriert durch den Heiligen Geist sogar bereits beim Namen (Jesaja 45,1ff.: «So spricht der Herr zu Kyrus …») – und das 170 Jahre vorher, noch vor der babylonischen Weltherrschaft!


9 Kyros, der ein heidnischer König war und somit den Gott Israels nicht kannte, diente Ihm dennoch, indem er dazu beitrug, dass sich Gottes Wort erfüllte. Um der göttlichen Erwählung Israels willen musste er das Volk Gottes in seine Heimat entlassen. Der Allmächtige bewegt und lenkt die Weltpolitik so, dass sie Seinem Willen entsprechen muss und Er mit Seinem Volk zum Ziel kommt (Esr 1,1ff). Wie Gott es durch Jeremia vorausgesagt hatte, wurde Juda während der 70 Jahre babylonischer Weltherrschaft aus seinem Land weggeführt und nach den 70 Jahren wurden die Juden wieder zurückgeführt. Es sollte wieder ein Volk Israel im Land Israel geben. Und das ist eine atemberaubende Wahrheit!

Zukünftige Geschichte. «So spricht der Herr, der Heilige Israels und sein Schöpfer: Wegen der Zukunft befragt mich; meine Kinder und das Werk meiner Hände lasst mir anbefohlen sein!» (Jes 45,11). Das letzte Buch der Bibel berichtet darüber, dass sich alles erfüllen muss, was durch die Propheten geschrieben wurde. Das heisst, dass sich auch alle noch ausstehenden Verheissungen über die Nationen und Israel, zum Beispiel die Rückkehr der Juden ins verheissene Land, die grosse Ankunft des Messias und das messianische Königreich in Israel, erfüllen müssen. «In den Tagen der Stimme des siebten Engels, wenn er in die Posaune stossen wird, soll das Geheimnis Gottes vollendet werden, wie er es seinen Knechten, den Propheten, als Heilsbotschaft verkündet hat» (Offb 10,7). Das Geheimnis der Propheten war das messianische Königreich Jesu Christi (vgl. z.B. Dan 2). Was haben denn die Propheten unter anderem als Heilsbotschaft verkündigt? Gott spricht in Jesaja zum Beispiel: «Du aber, Israel, mein Knecht, Jakob, mein Auserwählter, du Same Abrahams, meines Freundes, den ich von den Enden der Erde ergriffen und aus ihren entferntesten Winkeln berufen habe, und zu dem ich gesprochen habe: Du bist mein Knecht, ich habe dich auserwählt und nicht verworfen – fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ja, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit! Siehe, beschämt und zuschanden werden alle, die gegen

Wir haben allen Grund zur Glaubenszuversicht, dass derselbe allmächtige Gott, der die 70 Jahre über Babylon festgelegt und die anschliessende Rückführung Israels treu ausgeführt hat, alle anderen endzeitlichen Prophezeiungen ebenso treu ausführen wird. dich erzürnt sind; es werden zunichte und kommen um die Männer, die gegen dich kämpfen» (Jes 41,8-11). Machen wir uns um die Äusserungen eines iranischen Präsidenten gegen Israel keine Sorgen. Gott ist mit einem irakischen Präsidenten fertig geworden, der seinerzeit fast 39 Raketen auf Israel schoss. Er ist vorzeiten mit der assyrischen Bedrohung unter Sanherib fertig geworden. Er hat dem babylonischen Reich wie versprochen nach 70 Jahren ein Ende gesetzt. Für Ihn war auch die 400-jährige türkische Herrschaft in «Palästina» kein Problem und sogar mit einer national-sozialistischen Grossmacht rechnete Gott der Herr ab. «Siehe, beschämt und zuschanden werden alle, die gegen dich erzürnt sind; es werden zunichte und kommen um die Männer, die gegen dich kämpfen» (Jes 41,11; vgl. Jes 43,46). Auch die derzeitigen Unruhen in der arabischen Welt gehören zu Gottes Plan. Bei der Aussage: «Du bist mein Knecht, ich habe dich auserwählt und nicht verworfen», handelt es sich um eine alttestamentliche prophetische Heilsbotschaft, die im Neuen Testament ihren Widerhall findet, wo Paulus ausführt: «Ich frage nun: Hat Gott etwa sein Volk verstossen? Das sei ferne! Denn auch ich bin ein Israelit, aus dem Samen Abrahams, aus dem Stamm Benjamin. … Denn ich will nicht, meine Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt bleibt, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Israel ist zum Teil Verstockung widerfahren, bis die Vollzahl der Heiden eingegangen ist; und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: ‹Aus Zion wird der Erlöser kommen und die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden, und das ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde›. Hinsichtlich des Evangeliums sind sie zwar Feinde um euretwillen, hinsichtlich der Auserwählung aber Geliebte um der Väter willen. Denn Gottes Gnadengaben und Berufung können ihn nicht reuen» (Röm 11,1.25-29). Dieser Zusammenhang macht deutlich, dass die Gemeinde, bestehend aus Juden und Heiden, Israel nicht ersetzt

hat. Es wird ein deutlicher Unterschied beibehalten zwischen Israel und der Vollzahl aus den Nationen (Gemeinde). Die «Vollzahl der Nationen» ist die Vollendung des Ratschlusses Gottes in diesem Zeitalter, das bedeutet, das He­ rausrufen eines Volkes aus allen Nationen durch den Namen Christi, nämlich «die Gemeinde, die Sein Leib ist» (Eph 1,2223; vgl. Apg 15,14; 1.Kor 12,12-13; Eph 4,11-13). Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass der Gott des Himmels und der Erde um Israels willen Völker dahingibt (Jes 43,4) und dass Er Weltpolitik in Bezug auf Israel und Sein prophetisches Wort bewegt. Der Ratschluss der Nationen kommt nicht zustande, Sein göttlicher Ratschluss aber sehr wohl. «Der Herr macht den Ratschluss der Heiden zunichte, er vereitelt die Gedanken der Völker. Der Ratschluss des Herrn bleibt ewig bestehen, die Gedanken seines Herzens von Geschlecht zu Geschlecht» (Ps 33,10-11; vgl. Jes 8,9-10). Gerade an Babylon und Persien sehen wir, wie der Herr Weltreiche und Weltpolitik so lenkt, dass sich Sein Wort erfüllt. Über Babel redete Er: «So spricht der Herr, euer Erlöser, der Heilige Israels: Um euretwillen habe ich nach Babel gesandt. Und ich stosse herunter all die Riegel. Und die Chaldäer – zur Klage wird ihr Jubel. Ich bin der Herr, euer Heiliger, der Schöpfer Israels, euer König» (Jes 43,14-15). Und über den Perserkönig Kyros, den Gott einsetzte, um Israel zu befreien, sagte der Herr: «So spricht der Herr zu Kyrus … Um Jakobs, meines Knechtes, und Israels, meines Auserwählten willen habe ich dich bei deinem Namen gerufen; und ich habe dir einen Ehrennamen gegeben, ohne dass du mich kanntest» (Jes 45,1-4; vgl. Esr 1). Wir haben allen Grund zur Glaubenszuversicht, dass derselbe allmächtige Gott, der die 70 Jahre über Babylon festgelegt und die anschliessende Rückführung Israels treu ausgeführt hat, alle anderen endzeitlichen Prophezeiungen ebenso treu ausführen wird. Über die zweite Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 n.Chr. (die übrigens am Mitternachtsruf September 2011


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TITEL selben Tag wie die erste geschah, am 9. Av), sagte der Herr Jesus in Seiner Endzeitrede auf dem Ölberg: «Sie werden fallen durch die Schärfe des Schwerts und gefangen weggeführt werden unter alle Heiden. Und Jerusalem wird zertreten werden von den Heiden, bis die Zeiten der Heiden erfüllt sind» (Lk 21,24). Das Ende der «Zeiten der Heiden bzw. Nationen» wird eingeleitet durch eine weltweite Apokalypse: «Und es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen, und auf Erden Angst der Heidenvölker vor Ratlosigkeit bei dem Tosen des Meeres und der Wogen, da die Menschen in Ohnmacht sinken werden vor Furcht und Erwartung dessen, was über den Erdkreis kommen soll; denn die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden» (Lk 21,25-26). Die «Ratlosigkeit bei dem Tosen des Meeres und der Wogen» ist erst Vorbote der eigentlichen Apokalypse, die noch zu erwarten ist. Dass es sich bei den Zeichen an Sonne, Mond und Sternen um echte apokalyptische Ereignisse und nicht etwa nur um ein Symbol für Israel handelt, wie manche annehmen (wie beispielsweise in Offb 12,1-2), macht Jesu Erwähnung der Erde deutlich. Die Menschen auf Erden haben Angst, weil sich Zeichen am physischen Himmel einstellen. Im Anschluss an diese Apokalypse, die in der Offenbarung ausführlicher beschrieben wird, kommt der Herr in Herrlichkeit zurück. «Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit grosser Kraft und Herrlichkeit» (Lk 21,27; vgl. Offb 19). Israel hat die Verheissung, bis zur Wiederkunft des Herrn als Volk erhalten zu bleiben (Röm 11,1-2.25-26.28-29). Darum gehört auch seine Wiedersammlung vor dem letzten Eintreten der prophetischen Ereignisse zu Gottes Programm. «So auch ihr: Wenn ihr seht, dass dies geschieht, so erkennt, dass das Reich Gottes nahe ist. Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis alles geschehen ist. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen» (Lk 21,31-33). Israel wird nicht untergehen, bis sich sowohl die Zeichen der Zeit um 70. n.Chr. als auch die Endzeitzeichen zur Wiederkunft Jesu erfüllt haben – «bis alles geschehen ist». «So spricht der Herr, der die Sonne als Licht bei Tag gegeben hat, die Ordnungen des Mondes und der Sterne Mitternachtsruf September 2011

zur Leuchte bei Nacht; der das Meer erregt, dass seine Wellen brausen, Herr der Heerscharen ist sein Name: Wenn diese Ordnungen vor meinem Angesicht beseitigt werden können, spricht der Herr, dann soll auch der Same Israels aufhören, allezeit ein Volk vor meinem Angesicht zu sein! So spricht der Herr: Wenn man den Himmel droben messen kann und die Grundfesten der Erde drunten zu erforschen vermag, so will ich auch den ganzen Samen Israels verwerfen wegen all dessen, was sie getan haben, spricht der Herr» (Jer 31,35-37). Das Wort Gottes bleibt über die Vergänglichkeit des Himmels und der Erde hinaus in Ewigkeit bestehen, und somit auch die göttlichen Verheissungen über Israel und das gesamte heilsgeschichtliche und prophetische Programm Gottes (Jes 66,22). Dasselbe gilt Seiner Gemeinde und ebenso jedem, der an Jesus Christus glaubt. Der Apostel Paulus drückt es so

aus: «Weil ich davon überzeugt bin, dass der, welcher in euch ein gutes Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi» (Phil 1,6). n

Die geschichtlichen Angaben sind grösstenteils vom Historik-Studenten Oliver Widmer (Schweiz) zusammengetragen worden, dem ich sehr für seinen erheblichen Einsatz und seine Mühe danke. 1 Grayson, Assyrian and Babylonian Chronicles, S. 90-96 2 Na’aman, Chronology and History, S. 243-375 3 BM 21901: 1-9; 11-15; 16f; 26-28; 31f.; Grayson, Assyrian and Babylonian Chronicles, S. 90.91.92.93 4 Vgl. die Konvertierungstabelle bei Parker/ Dubberstein, Babylonian Chronology, S. 27 5 Postgate, Harran, S. 123 6 Zawadzki, The Fall of Assyria, S. 68 7 Grayson, Assyrian and Babylonian Chronicles, S. 95.96 8 Parker/Dubberstein, Babylonian Chronology, S. 27 9 http://de.wikipedia.org/wiki/539_v._Chr. 10 John MacArthur-Studienbibel, S. 980

InfoBox Das Königreich Israel Saul wurde der erste König in Israel, nachdem es das Volk abgelehnt hatte, von Richtern in Gottes Auftrag regiert zu werden (1.Sam 8,7-22). Damit begann 1096 v.Chr. das Königtum in Israel. Saul regierte 40 Jahre, David 40 Jahre und Salomo 40 Jahre.1 Das Königreich wird geteilt. Doch nach dem Thronbesteigungsjahr von Salomos Sohn Rehabeam wurden 976 v.Chr.1 die zwölf Stämme in das Nordreich Israel und das Südreich Juda aufgeteilt (1.Kön 1213; 2.Chr 10-11). Jerobeam erhielt die Macht in Israel, so wie es der Prophet Achija im Namen Gottes angekündigt hatte (1.Kön 11,30-37). Dies geschah aufgrund der Sünden Salomos und des Abfalls des Volkes. Nur wegen Salomos Vater David und Gottes Versprechen an ihn durften die Nachkommen Davids ein Königtum in Juda behalten. Das Nordreich. Rehabeam durfte nur den Stamm Juda behalten, dem sich Benjamin anschloss. Jerobeam erhielt von Gott die anderen zehn Stämme. Das Nordreich Israel wird daher auch Zehnstämme-Reich

genannt. Samaria wurde die Hauptstadt. Doch fast alle Könige Israels erwiesen sich als böse und das Volk sündigte sehr gegen den Herrn. Darum wurde das Nordreich 722/21 v.Chr.1 von den Assyrern erobert und das Volk in die Gefangenschaft verschleppt (2.Kön 17-18). Das Südreich. Juda ist der Königsstamm, von dem der Messias und Davids Sohn Jesus stammt (vgl. Mt 1). Nach der Trennung blieb nur Benjamin bei Juda. Doch 586 v.Chr.1 ging auch das Königreich Juda (zwar später als das Nordreich) aufgrund seiner Sünden unter, als der babylonische König Nebukadnezar Jerusalem eroberte (2.Kön 24-25). Das war das Ende des Königtums in Israel. Die Juden wurden nach Babylon verschleppt, doch schon 538 v.Chr.1 erfolgte die erste Rückführung der Juden in ihre Heimat. Der nächste jüdische König in Israel wird Jesus Christus sein, wenn Er in Herrlichkeit nach Jerusalem (in Juda) zurückkehrt (Ps 2; Mt 25,31; Sach 14,8-11; vgl. Lk 1-2). R.M. n 1

Die Daten wurden Roger Liebis «Chronologie des Alten Testaments» entnommen (www.rogerliebi.ch)


11 9. bis 27.11.2011

Tournee durch Deutschland und Holland von Norbert Lieth und Jonathan Malgo

Thema:

Liebe

Was uns noch zur Entrückung fehlt

Exklusiv am Büchertisch während der Tournee erhältlich: «Liebe – Was uns noch zur Entrückung fehlt» von Norbert Lieth

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Mi. 09.11.2011, 19:00 Do. 10.11.2011, 19:00

DE 32107 Bad Salzuflen

Mo. 21.11.2011, 19:30

DE 74072 Heilbronn

Schiesshaus Heilbronn, Frankfurter Str. 65

Evangelische Christengemeinde, Max-Planck-Strasse 121

Di. 22.11.2011, 19:30

Fr. 11.11.2011, 19:30 Sa. 12.11.2011, 19:30 So. 13.11.2011, 14:00

Freie Baptistengemeinde Ingolstadt, Friedrich-Ebert Strasse 68

DE 67149 Meckenheim

Evangelische Gemeinschaft Meckenheim, Sandgasse 31

Mo. 14.11.2011, 19:30

DE 85055 Ingolstadt Mi. 23.11.2011, 20:00

DE 73340 Amstetten

Gemeindehalle, Im Burrach, Ortsteil: Hofstett-Emerbuch

DE 36251 Bad Hersfeld

Do. 24.11.2011, 19:30

Di. 15.11.2011, 19:30

Kapellmühle - „In der MAG“, Schillerstr. 2

point-meet-sport-enjoy, Frankfurter Strasse 1

DE 99089 Erfurt

CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a

Mi. 16.11.2011, 19:00

DE 08371 Glauchau

Sachsenlandhalle, Sachsenallee 63

Sa. 19.11.2011, 14:00 Sa. 19.11.2011, 16:30

NL 3941 KA Doorn

Brandpuntkapel (Gebouw van Het Zoeklicht), Postweg 18

So. 20.11.2011, 10:00

NL 4205 ZR Gorinchem

Vrije Evangelische Gemeente «De Ark», Kennelweg 14

Missionswerk Mitternachtsruf • www.mnr.ch

DE 73312 Geislingen an der Steige

Fr. 25.11.2011, 19:00 Sa. 26.11.2011, 10:00 bis 16:00

DE 86156 Augsburg Christliche Versammlung, Max-von-Laue-Strasse 6 1/2

So. 27.11.2011, 09:30

DE 91126 Schwabach

Rumänische Baptisten-Gemeinde Bethel, Lerchenweg 8

So.27.11.2011, 15:00

DE 90478 Nürnberg

Meistersingerhalle, Konferenzraum 6, Münchenerstrasse 21

So. 27.11.2011, 17:00

DE 90449 Nürnberg

Sinti-Gemeinde Nürnberg-Fürth, Gebersdorferstrasse Mitternachtsruf September 2011


12 Tournee durch Deutschland von Samuel Rindlisbacher und André Beitze

Im Blickfeld

D-Tour von Sie hören eine biblische Botschaft mit Stefan Beitze dem Thema: «Demokratie in der arabischen Welt?»

DLM

Do. 08.09.2011, 19.30 Uhr

70372 Stuttgart

Kleiner Kursaal, Königsplatz 1

Fr. 09.09.2011, 19.00 Uhr

67550 Worms-Rheindürkheim Maranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14

Sa. 10.09.2011, 17.00 Uhr

76133 Karlsruhe

Verein für innere Mission, Amalienstrasse 77

Mo. 12.09.2011, 19.30 Uhr

Geld und Endzeit

Wer ist schuld an der Weltfinanzkrise?

91555 Feuchtwangen

Grosse Krisen – seien sie finanzieller, wirtschaftlicher oder anderer Art – fordern immer Opfer und Sündenböcke. In solchen Zeiten ist es bequem und politisch zweckmässig, jemandem die Schuld dafür zu geben. Das beruhigt das nationale Gewissen. Wem also können wir diesmal den Schwarzen Peter zuschieben? Wer eignet sich am besten als Sündenbock?

Schranne Saal, Untere Torstrasse 3

Di. 13.09.2011, 19.30 Uhr

68169 Mannheim

Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6

Mi. 14.09.2011, 19.30 Uhr

57072 Siegen

Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal, Koblenzer Str.

Do. 15.09.2011, 19.30 Uhr

Wilfred J. Hahn Langjähriger Leiter der Global Investment Group der Royal Bank of Canada, Gründer von The Mulberry Ministry

42285 Wuppertal (Barmen)

CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7

Fr. 16.09.2011, 19.30 Uhr

34117 Kassel

CVJM Kassel, Wolfsschlucht

Sa. 17.09.2011, 15.00 Uhr

30625 Hannover

Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule)

So. 18.09.2011, 16.00 Uhr

08280 Aue/Sachsen

Kulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2

Mo. 19.09.2011, 19.30 Uhr

99089 Erfurt

CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a

Di. 20.09.2011, 19.30 Uhr

80637 München

Innere Mission München, Landshuter Allee 40

Mitternachtsruf September 2011

Herzlich willkommen!

N

icht einmal zehn Jahre vor der Weltfinanzkrise wurden Leute wie Martha Stewart (amerikanische Fernsehmoderatorin, die 2004 wegen eines Aktien-Insidergeschäfts zu fünf Monaten Haft verurteilt wurde, d. Übers.) Bernhard Ebbers (als Firmenchef verantwortlich für den WorldCom-Skandal) Kenneth Lay (Enron-Vorstandsvorsitzender), Dennis Kozlowski (Chef von Tyco International) und andere auf ihrem Weg zum Gericht oder ins Gefängnis von den Fernsehkameras vorgeführt. Es wurde zum sprichwörtlichen Spiessrutenlauf. Manche von ihnen bekannten, Christen zu sein. Diese Sündenböcke waren nicht schlimmer als viele andere Geschäftsleute. Sie hatten nur das Pech, in aller Öffentlichkeit erwischt zu wer-

den. Wenn überhaupt, dann spiegelten sie nur wider, was zu dieser Zeit kulturell akzeptiert war: eine Kultur des Betrugs. Wem könnte man diesmal offiziell die Schuld geben? Könnten es die hochprofilierten Eliten sein, vielleicht die grossen Verschwörer wie die Illuminati oder die internationalen Bankiers? Nein, wir wollen nichts zu solchen Theorien beitragen, die die biblische Sicht aussen vor lassen. Alle möglichen Leute waren daran beteiligt, vom Bettler bis zum Edelmann. Es ist verwirrend, wie viele intelligente Christen im Nebel der Verschwörungstheorien den klaren Blick verlieren. Dadurch lassen sie sich als Vermittler des «Sozialen Evangeliums» einspannen. Ja, es gibt Verschwörungen auf der Welt, und es gibt eine Menge reicher, korrupter Menschen. Natürlich sind nicht alle Reichen korrupt, aber doch viele, wie die Bibel dies verschiedentlich nahelegt (vgl. z.B. Jak 2,6 und 5,1). Die Schrift bringt Verschwörungstheorien unmissverständlich mit dem Geist des Antichristen in Zusammenhang.


Aufgegriffen Der Apostel Johannes sagt: «Und das ist der Geist des Antichristen, von dem ihr gehört habt, dass er kommt; und jetzt schon ist er in der Welt» (1.Joh 4,3). Jeder läuft Gefahr, dabei eine Rolle zu spielen, sei diese klein oder gross. In diesem Sinne kann es eine ganze Reihe Antichristen geben, und die Bibel zeigt, dass es in der Tat viele sind. «Kinder, es ist die letzte Stunde! Und wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, so sind nun schon viele Antichristen gekommen; daran erkennen wir, dass es die letzte Stunde ist» (1.Joh 2,18). Allein schon mit den Werten dieser Welt und ihrer humanistischen Agenda übereinzustimmen, macht jemanden zum Verschwörer, zu einem «Mini-Antichristen». Der Geist des Antichristen vereint wirklich alle Einzelnen, Gruppen und Nationen, die eine Gesinnung der Rebellion gegen Gott an den Tag legen, mögen sie zur Elite zählen oder nicht. Doch das sollte kein Grund für uns sein, irgendwelche Mittäter zu Feinden zu erklären oder zu verdammen. Es erinnert uns daran, dass wir «nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen» haben, «sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel» (Eph 6,12). Hierbei handelt es sich nicht um einen einzigen Geist, sondern um eine Hierarchie von Dämonen. Sie werden vom «Kosmokrator» angeführt, dem obersten Engel, Satan. Gegen diese Verschwörung kämpfen wir – nicht gegen verführte, sterbliche Menschen. Wir nutzen unsere Zeit daher besser damit, für Verschwörer und Antichristen zu beten – wer sie auch sein mögen – und nach einem biblischen Glaubensleben zu streben. Eliten, Globalisierer oder welch andere Schurken der «Neuen Weltordnung» es auch geben mag, sind nicht anders oder schlimmer als die Masse der Menschheit, die durch den Fürsten dieser Welt, «der in der Luft herrscht», verführt oder verblendet werden. Verschwörungstheorien sind für Christen in der Tat nur eine vollkommen überflüssige Ablenkung. Die Geldgier, «die Fleischeslust, die Augenlust und der Hochmut des Lebens» (1.Joh 2,16) gehören schlicht zur Natur des Menschen. Jedermann, ob er zur Elite zählt oder nicht, muss sich für seine Taten und seinen Götzendienst verantworten. Wenn es überhaupt einen

Unterschied gibt, dann den, dass die Sünden mancher sich auf die ganze Welt auswirken können; bei anderen berühren sie nur ihr direktes Familienumfeld oder sie selbst. Der grosse Auftrag der Gemeinde lautet nicht, Sünder zu verurteilen und zur Strecke zu bringen. Wer es sich zum Lebensziel setzen will, sogenannte globale Verschwörer zu skalpieren, WallStreet-Drahtzieher aufzuhängen oder vielleicht Vertreter der käuflichen Liebe ins Gefängnis zu bringen, der möge dies tun. Aber wir dürfen nicht behaupten, dass Christen dazu einen besonderen Auftrag hätten. Gott hat Herrscher und

«Kinder, es ist die letzte Stunde! Und wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, so sind nun schon viele Antichristen gekommen; daran erkennen wir, dass es die letzte Stunde ist»

Netanjahu betonte bei seinem Aufenthalt in Bulgarien, dass es in Gaza an nichts fehle und wenn die Aktivisten wirklich Gaza befreien wollen, sollten sie sich dafür einsetzen, dass die Hamas von dort verschwindet. Israel-heuteNewsletter, 8. Juli 2011

Die Frauen, deren Widerspenstigkeit ihr befürchtet, ermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie. Koran, 4. Sure, Vers 34

In der Linkspartei gewinnen einer wissenschaftlichen Studie zufolge Antisemitismus und Israelfeindlichkeit an Gewicht. Israel- und judenfeindliche Positionen würden «innerparteilich immer dominanter», Kritiker hingegen sähen sich «zunehmend isoliert», heisst es in der Studie, aus der die «Frankfurter Rundschau» zitierte. n-tv, 19. Mai 2011

Die Bibel ist cooler als Justin Bieber und Manchester United! «The Bible» war Anfang April die Seite mit den meisten Aktivitäten auf Facebook. 20 Minuten Online, 20. April 2011

Regierungen eingesetzt, damit diese irdische Gerichte aufbauen und derartige Initiativen durchführen. Zuallererst hat die Gemeinde das Evangelium zu predigen, dass der Mensch ein Sünder auf dem Weg zur Hölle ist und allein dadurch gerettet wird, dass er Christus als Herrn, Sohn Gottes und Retter annimmt. Dann, wenn ihn erst einmal der lebendige Heilige Geist durchdringt, wird er von Herzen seiner Sünden überführt. Das Skalpieren, Verdammen und Aufhängen ergibt keine Busse, die zum ewigen Leben führt. Die Bibel spricht wiederholt vom Wort Gottes als dem Schwert des Geistes (Eph 6,17; Hebr 11,34; Offb 2,16 und 19,15). Wenn wir in die Offensive gehen sollen, muss es mit diesem Schwert geschehen und nicht mit unseren sozialaktivistischen Programmen. Die Geschichte und die Bibel warnen uns wiederholt davor, andere zum Sündenbock zu machen. Das ist eine grosse Tragödie und Ungerechtigkeit. n

Übersetzt aus dem Amerikanischen von Uli Dossim; Auszug aus dem Buch Die prophezeite Weltfinanzkrise, Wilfred Hahn; demnächst beim Verlag Mitternachtsruf erhältlich!

Die Bibel ist weiterhin das meistverkaufte Buch in Amerika. Obwohl rund 90 Prozent der US-Haushalte bereits eine Heilige Schrift besitzen, geht das Buch dort jährlich rund 25 Mio. Mal über den Ladentisch. Wie das «Wall Street Journal» berichtet, werden die Verkäufe vor allem von immer neuen Editionen und Designs sowie mittels Nischenmarketing angetrieben. Das erste Buch, das je gedruckt wurde, ist und bleibt ein Dauerbrenner und Bestseller. «Sie ist das populärste Buch, der am meisten verbreitete Text aller Zeiten», sagt der britische Wissenschaftler Christopher de Hamel, der sich mit biblischen Manuskripten beschäftigt. Dienstagsmail Einem Sheriff im US-Staat South Carolina droht Ärger, weil er Häftlingen in einem von ihm geführten Gefängnis jede Lektüre ausser der Heiligen Schrift vorenthielt. Die Häftlinge im Bezirksgefängnis von Berkeley durften keine Bücher, Zeitschriften, Zeitungen oder religiöse Werke ausser der Bibel besitzen – und die wurde den Häftlingen Mitternachtsruf September 2011

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IM Blickfeld

Aufgegriffen kostenlos ausgehändigt. Das Justizministerium reichte eine Klage ein. Südkurier Nr. 89, 16. April 2011, S. 12

Circa 30 % der Bevölkerung leiden innerhalb eines Jahres an einer diagnostizierbaren psychischen Störung. Am häufigsten sind Depressionen, Angststörungen, psychosomatische Erkrankungen und Suchterkrankungen. Z für Zukunft, Ausgabe 3, Februar 2011, S. 49

«Ist dir jemals aufgefallen, dass es furchtbar viel an detaillierter, ausgeklügelter Begründung braucht, um zu ‹beweisen›, dass eine Stelle nicht das meint, was sie aussagt? Wenn wir über die Bedeutung von yom in 1. Mose 1 reden, kann ich in vier Worten sagen: ‹Es bedeutet ein Tag› – aber es braucht Hunderte oder sogar Zehntausende, um zu ‹erklären›, dass yom nicht wirklich das bedeutet, was es offensichtlich zu bedeuten scheint.» Dan Phillips «Hals- und Beinbruch» hört sich an, als wünsche man seinem Nächsten das allerschlimmste, dabei ist es positiv gemeint. Hals- und Beinbruch bedeutet ursprünglich «Glück und Segen» und geht auf eine Redewendung im Jiddischen zurück. Dort wünscht man «hazloche» (Glück) und «broche» (Segen). P.M. Fragen & Antworten 11/2010, S. 28

«Wir sollten lauter und lauterer unseren Glauben bekennen und uns unserer ‹frommen Sprache› nicht schämen. Und wir sollten nicht meinen, das käme bei den modernen Menschen nicht an.» Peter Hahne «Im Deutschland des Jahres 1946, in einem verwüsteten Land, in dem viele verhungerten und die Wohnungsnot ebenso total war wie der Krieg vorher, wurden rund 900.000 Kinder geboren. Heute sind es in einer Welt des Überflusses und trotz vieler Kinder nichtdeutscher Herkunft nur etwas über 600.000. … Damals gab es – trotz alledem – den Glauben daran, dass jetzt alles besser wird. Heute ist es umgedreht: Die Furcht nimmt zu, dass alles schlechter wird.» Der Erziehungsberater Ralf Hickethier (Leipzig) in der Sächsischen Zeitung, 13. Januar 2011

Mitternachtsruf September 2011

Stimmt das wirklich?

Droht der Welt eine Überbevölkerung? Läuft unsere Erde tatsächlich Gefahr, überbevölkert zu werden, und sind mit diesem Argument Abtreibungen zu rechtfertigen? Norbert Lieth

N

ach Schätzungen der WHO werden jährlich etwa 40 Millionen Kinder abgetrieben. 2010 lag die Schätzung noch bei 42 Millionen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher sein als die vermuteten 40 Millionen. Andere Berechnungen gehen von 46 Millionen Abtreibungen aus. «Nach Schätzungen werden gegenwärtig durchschnittlich etwa 20 % der Schwangerschaften abgebrochen, in Deutschland etwa 14 %.»1 In Diskussionen werden Abtreibungen häufig damit gerechtfertigt, dass es bald zu viele Menschen auf dem Erdenrund gäbe und man hierin schliesslich auch eine grosse und globale Verantwortung für die Umwelt habe und dafür sorgen müsse, dass es nicht zu einer Überbevölkerung käme. Ist es wirklich so, dass unsere Erde bald überbevölkert ist? Oder soll hier einmal mehr mit fadenscheinigen Argumenten ein Unrecht als Recht erklärt werden? Können wir Gott nicht zutrauen, dass Er die Erde gross genug gemacht hat, dass alle Menschen darauf versorgt werden könnten, und dass Er beizeiten auch ganz Neues schaffen wird?

Angenommen, wir würden alle derzeit lebenden Menschen auf einen Fleck stellen können, wie viel Fläche würden sie dann einnehmen? Wenn wir für jeden Menschen einen Viertel Quadratmeter vorsehen (50 mal 50 Zentimeter) und dies mit aufgerundet sieben Milliarden Menschen multiplizieren, dann kommen wir auf eine Fläche von 1750 Quadratkilometern. Das ist ein Quadrat mit einer Seitenlänge von knapp 42 Kilometer. Das entspräche etwas mehr als der doppelten Fläche Hamburgs, etwas weniger als der Lüneburger Heide oder in etwa der Grösse des Bodensees. Die gesamte Erdoberfläche beträgt ca. 510 Millionen Quadratkilometer, wovon 71 Prozent Wasser sind (361 Mio. km2). Die Landfläche umfasst 149 Millionen Quadratkilometer, davon gelten 90 Millionen Quadratkilometer als bewohnbar. Böte man den derzeit etwa sieben Milliarden Menschen auf der Erde jeweils nur 99 m2 Raum, so hätten sie alle zusammen in nur einem einzigen US-Bundesstaat, nämlich in Texas, Platz! So erklärte Robert Kunzig, ein preisgekrönter Journalist für Naturwissenschaften, im Januar 2011 in der National Geographic: «… ich erfuhr,


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dass die derzeitige Bevölkerung des Planeten in den Staat Texas passen würde, wenn Texas so dicht wie New York City besiedelt wäre.»2 Wenn alle Menschen der Erde dort wohnen würden, wären die Felder in der Ukraine, in Australien, Europa, Afrika, den USA, Kanada und Lateinamerika vollkommen menschenleer. Kunzig kam zu dem Schluss, «dass es bei der Auseinandersetzung mit der Zukunft nicht der beste Weg sei, sich auf die Bevölkerungszahlen zu fixieren. In Slums eingepferchte Menschen brauchen Hilfe, aber das Problem, das gelöst werden sollte, ist Armut und der Mangel an Infrastruktur, nicht Überbevölkerung.»2 Es ist so, dass Abtreibungsbefürworter ihr Argument bezüglich der Überbevölkerung nicht zu Ende denken. Was würden sie sagen, wenn irgendwann aus denselben Gründen angeregt würde, auch ältere Menschen «abzutreiben»? Stellen Sie sich vor, es käme – wegen der Gefahr einer Überbevölkerung, der Entwicklungen in der Umwelt und der steigenden Kosten – zu einem Gesetz, das besagen würde, dass jeder Mensch mit 60 Jahren eine Todesspritze erhält? Die Argumentation würde dann lauten: Ab diesem Alter ist ein Mensch nicht mehr so leistungsfähig, anfälliger für Krankheiten; er kostet den Staat und die Krankenkassen zu viel Geld. Die Pensionsgelder des Ermordeten, Sozialunterstützungen, medizinische Betreuung und andere Steuergelder könnten eingespart und beispielsweise für Umweltprojekte ausgegeben werden. Längerfristig gesehen könnten diese Menschen zu einer

Last für die Familie werden, die dann eventuell auf materiellen Gewinn, Luxus und Freizeit verzichten müsste … Solche Gedanken sind erschreckend und menschenunwürdig! Aber sind sie in einer immer egoistischer werdenden Gesellschaft so unrealistisch? Es wird wohl nicht so weit kommen, doch hypothetisch ist eine durch und durch sündige Menschheit zu den unglaublichsten Dingen fähig. Sie findet für alles eine Rechtfertigung; es braucht nur genügend Zeit zur Manipulation. Die Geschichte hat ja gezeigt, was diesbezüglich alles möglich ist; denken wir nur an die nationalsozialistischen Ideen und Vorgehensweisen im «Dritten Reich» oder an den Umgang mit Menschen in der gottesleugnerischen Politik der ehemaligen Sowjetunion. In China gibt es beispielsweise das Gesetz, dass eine Familie nur ein Kind haben darf. Weitere Kinder, insbesondere Mädchen (da die Familien in der Regel einen Jungen haben wollen), werden abgetrieben. In Ländern, in denen Abtreibung vor Jahrzehnten illegal war und strafrechtlich verfolgt wurde, sind die Gesetze im Laufe der Zeit liberalisiert oder ganz ausser Kraft gesetzt worden. Zum Beispiel erklärte der Oberste Gerichtshof von Kanada 1988 das bis dahin geltende Abtreibungsgesetz für ungültig. Seither ist Abtreibung in Kanada vollständig entkriminalisiert und unterliegt denselben Bestimmungen wie jeder andere ärztliche Eingriff. Durch das in unsere Gesellschaft immer mehr prägende evolutionistische Gedankengut wird automatisch die Theorie gefördert, dass nur der Stärkere ein Recht aufs Überleben hat. In RZ der 4c Vergangenheit BCB zapf 137x96 30.11.2009

In Slums eingepferchte Menschen brauchen Hilfe, aber das Problem, das gelöst werden sollte, ist Armut und der Mangel an Infrastruktur, nicht Überbevölkerung.

waren kommunistische Staaten von diesen Theorien bereits so geprägt, dass sie gefühllos, kalt und hartherzig gegen ihre eigene Bevölkerung vorgingen. Ein Volk, das bedenkenlos und durch den Staat unterstützt ungeborene Menschen abtreibt, wird auch zu anderem fähig sein … die Zeit wird’s zeigen. «Der Narr spricht in seinem Herzen: ‹Es gibt keinen Gott!› Sie handeln verderblich und begehen abscheulichen Frevel; da ist keiner, der Gutes tut» (Ps 53,2). n

http://de.wikipedia.org/wiki/ Schwangerschaftsabbruch#cite_noteWHOpub-87; abgerufen am 16. Februar 2011 2 http://ngm.nationalgeographic.com/2011/01/ seven-billion/kunzig-text/1; abgerufen am 16. FebruarUhr 2011 Seite 1 23:56 1

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Im Blickfeld

Verschwörungstheorien

Hilflose Angst oder gesteuerter Masterplan? Was sagt die Bibel über Weltverschwörungstheorien? Gehören sie zum prophetischen Wort? In dieser Reihe soll auf solche und damit verbundene Fragen eingegangen werden. Lesen Sie hier Teil 8. Johannes Pflaum Verkündiger und Bibellehrer des Bibel-Lehr-Dienstes und Vorstandsmitglied des Schweizer Bibelbundes

I

n Lukas 21,25-26 erklärt der Herr Jesus Christus: «Und es werden Zeichen sein an Sonne und Mond und Sternen und auf der Erde Angst der Nationen in Ratlosigkeit bei brausendem wogendem Meer, während die Menschen verschmachten vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen, denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden.» Ich werde nie vergessen, wie Heiko Krimmer aufgrund dieser Verse sinngemäss sagte: «Die Endzeit ist das Zeitalter der Angst vor dem, was alles passieren könnte. Es steht nicht einmal da, dass alle Erwartungen erfüllt werden, aber es wird ständige Angst vor neuen EreignisMitternachtsruf September 2011

sen sein.» Die Beschreibung einer hilflosen Menschheit in Lukas 21 ist genau das Gegenteil von einem langfristigen Masterplan oder einer Geheimbruderschaft, die angeblich alle Ereignisse steuert. Lassen Sie mich eine Anmerkung dazu machen. Sowohl im Buch Hiob als auch in den Psalmen und den Endzeitreden Jesu sowie der Offenbarung wird ganz deutlich, dass das Wetter und die Naturkatastrophen Gottes Hoheitsgebiet sind, das Er nicht aus der Hand gibt. Er schreckt und erschüttert die Menschheit dadurch so, wie es Seinem souveränen Willen entspricht. Dem Menschen dagegen entgleitet dies alles und er steht dem Handeln Gottes ohnmächtig gegenüber. Bitte lesen Sie einmal vor diesem Hintergrund das Buch Hiob und die Psalmen oder den Propheten Jesaja ab Kapitel 40. Es sei als Beispiel eine Stelle aus Hiob 38,2223 zitiert: «Bist du bis zu den Vorräten des Schnees gekommen und hast du die Vorräte des Hagels gesehen, die ich auf-

gespart habe für die Zeit der Not, für den Tag des Kampfes und der Schlacht!» An der Macht Gottes in den Naturvorgängen muss Hiob seine ganze Ohnmacht erkennen, die er als Mensch hat. Dass im Wetter und den Naturvorgängen Gottes Grösse – und nicht irgendwelche Wunderwaffen von Verschwörern – zum Einsatz kommt, steht unter anderem auch in Jeremia 10,10-14: «Aber der Herr ist in Wahrheit Gott, er ist der lebendige Gott und ein ewiger König. Vor seinem Grimm erbebt die Erde, und seinen Zorn können die Nationen nicht ertragen. So sollt ihr zu ihnen sagen: Die Götter, die den Himmel und die Erde nicht gemacht haben, die werden von der Erde und unter diesem Himmel verschwinden. Er ist es, der die Erde gemacht hat durch seine Kraft, der den Erdkreis gegründet durch seine Weisheit und die Himmel ausgespannt durch seine Einsicht, auf dessen Befehl sich die Menge der Wasser am Himmel ergiesst, der Wolken aufsteigen lässt vom Ende der Erde, Blitze macht für den Regen und den Wind aus seinen Kammern heraus lässt. Dumm steht da jeder Mensch, ohne Erkenntnis, beschämt jeder Goldschmied wegen des Götterbildes. Denn Lüge sind seine gegossenen Bilder, Leben haben sie nicht.» Zurück zum Zeitalter der Angst und der Ohnmacht der Menschen. Erinnern wir uns noch an die ganze Hysterie um die Schweingrippe? An vermeintlich entwickelte Impfstoffe, mit denen die Weltbevölkerung angeblich um einige Milliarden reduziert werden sollte? Die Verschwörer argumentieren ja damit, dass eine kleinere Weltbevölkerung durch eine kommende Weltregierung besser zu beherrschen sei. Schon wieder haben wir hier aus biblischer Sicht fragwürdige Argumente. Die Gerichte, die die Erdbevölkerung in der Offenbarung treffen und reduzieren (Offb 6,8; 9,18), gehen von Gott aus und nicht von der WHO, den Freimaurern oder sonst irgendjemandem. Sie sind verbunden mit der Invasion aus dem Totenreich, mit Schwert, Hunger und Tod durch die wilden Tiere (Offb 6,8) sowie dem Losbinden der Kriegsheere am Euphrat (Offb 9,18). Aber was könnte dran sein an der ganzen Schweinegrippe-Impfstoff-Geschichte? Zunächst einmal müssen wir feststellen, dass sich die ganze Verschwörungsgeschichte vom kommenden Impfzwang usw. scheinbar in Luft aufgelöst


19 hat. Verschiedene Länder haben ihre Schweinegrippe-Impfstoff-Vorräte schon verkauft oder versuchen, sie irgendwie loszuwerden. Kein Mensch spricht davon, dass dem letztjährigen Grippeimpfstoff (Herbst 2010) auch der Impfstoff gegen die Schweinegrippe beigefügt war. Erstaunlicherweise hat niemand mehr Angst davor, dadurch getötet zu werden oder dahinter ein Programm zur Reduktion der Weltbevölkerung zu erkennen. Aber warum hat dann die WHO so panikartig auf den Ausbruch der Schweinegrippe reagiert? Dafür kann auch eine ganz einfache Erklärung herangezogen werden. Seit Jahren grassiert in der Medizin die Angst vor einem neuen, unkontrollierbaren Supergrippevirus, durch den Millionen Menschen sterben würden wie damals durch die spanische Grippe. Niemand konnte wirklich sagen, was aus dem Schweinegrippe-Erreger werden würde, ob er tatsächlich zu einem unkontrollierbaren Supervirus mutieren würde oder nicht. Vermutlich lagen deshalb die Nerven bei der WHO und vielen Regierungen blank. Und man

kaufte und bunkerte Impfstoff, um für alle Fälle gerüstet zu sein. Was wäre wohl bei uns los gewesen, wenn es tatsächlich zu einer Superepidemie gekommen wäre – ohne vorrätigen Impfstoff? Kein Politiker möchte heute mehr eine solche Verantwortung tragen, weil ja immer sofort die Frage gestellt wird, wer schuld an den fehlenden Vorbereitungen sei. Ein solch panikartiges Verhalten der WHO und der Politiker stimmt übrigens genau mit dem überein, was wir in Lukas 21 lesen: Angst, Ratlosigkeit und grosse Furcht vor den Dingen, die da kommen. Natürlich haben die Pharmakonzerne ein Vermögen an der SchweinegrippeHysterie verdient. Aber es wird darüber vergessen, dass die Gegner dieser Konzerne (denen vorgeworfen wird, die Menschen künstlich krank zu halten) selbst durch ihre Vorwürfe auch reich geworden sind. In Wirklichkeit hatten sie ausser der Alternativmedizin, esoterischen Praktiken und leeren Versprechungen keine Alternative zu bieten. Auch die ganze Impf-Feindlichkeit kommt zu einem grossen Teil von Medizinern und Wissenschaftlern, die sich der Alternativ-

Sommeraktion!

medizin und den esoterischen Praktiken geöffnet haben. Angst vor dem, was kommt, und die Ohnmacht der Menschen sind Hauptkennzeichen der Endzeit. Vermutlich wollte deshalb auch niemand die Verantwortung für mögliche Flugzeugabstürze nach dem Ausbruch des isländischen Vulkans übernehmen. Deshalb wurde entschieden, lieber übervorsichtig die Flugzeuge am Boden zu lassen als nachher mit unbezahlbaren Schadensersatzansprüchen und Vorwürfen über Fahrlässigkeit konfrontiert zu werden. Das passt auch zu der Angst, Ratlosigkeit und Furcht der Menschen. Gott ist immer der Handelnde, auch in der Endzeit. Und trotz allem Ausreifen der Finsternis hat der Mensch dem nichts entgegenzusetzen. Vieles spricht dafür, dass der Antichrist sich genau diese Ratlosigkeit und Ohnmacht zunutze machen wird. Denken Sie noch einmal an den Aufstieg Hitlers vor dem Hintergrund des Chaos’ in der Weimarer Republik (s. Mitternachtsruf 8/11, «Das Zeugnis der Offenbarung»). n

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Im Blickfeld

sekten­ausstieg

Mein Zeugnis als ­ehemaliger Adventisten­prediger «Habe Acht auf dich selbst und auf die Lehre» (1.Tim 4,16). Georg Schäfer Ehemaliger hauptamtlicher Prediger der Siebenten-Tags-Adventisten, der 1990 austrat

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ls ehemaliger Prediger der Siebenten-Tags-Adventisten (STA) kann ich heute ohne Bitterkeit und Nachgeschmack erklären, dass die STA obiges Bibelwort nicht erfasst haben. Meine über viele Jahre gewonnene Erkenntnis ist, dass die Lehre der STA nicht so biblisch und richtig ist, wie sie selbst es meinen. Werdegang. Ich bin als Sohn adventistischer Eltern Mitte des Krieges geboren und infolge der Einflüsse des Elternhauses und der örtlichen Adventistengemeinde in der DDR geprägt worden. Schon frühzeitig wuchs in mir der Wunsch, dem Herrn als Verkündiger zu dienen. Die örtliche Gemeinde empfahl mich zum Predigerstudium in Friedensau bei Magdeburg. 1968 wurde ich als hauptamtlicher Prediger angestellt. In dieser Tätigkeit wirkte ich 22 Jahre (bis 1990) in mehreren Stadtgemeinden. 1976 bekam ich die Aufgabe, als leitender Jugendarbeiter tätig zu sein, und von 1986‑1990 war ich Evangelist in Sachsen. Viele Jahre habe ich die Lehren der STA vertreten und bin aller Kritik, wonach die STA eine Sekte seien, entgegengetreten. Ich lebte mit vielen anderen Mitternachtsruf September 2011

in der Illusion, dass die Adventisten mehr Bibelerkenntnis hätten als andere Gläubige, weil sie die Sabbat-Wahrheit erkannt hätten. Mein Elternhaus und die Verwandtschaft waren über mehrere Generationen STA. Ab Mitte den 1980er Jahre wurde ich durch das Wirken des Geistes und durch eigene Sündenerkenntnis zum inneren Zerbruch geführt. Auch das Studium geistlicher Bücher trug dazu bei, hellhörig und aufmerksam zu werden. Ich hoffte, dass die Prediger und Gemeinden meines Gebiets für echtes geistliches Leben zu gewinnen wären, stiess aber auf mehr Skepsis als auf Resonanz. Ich forschte und betete um Klarheit. Es war ein nicht geringes Unterfangen, bis mir von meinem gnädigen Herrn Schritt für Schritt die Augen geöffnet wurden. Ich konnte in dieser Zeit nur mit meiner Frau über die inneren Prozesse sprechen. Der lehrmässige Sichtungsprozess und mein Ringen zogen sich bis Februar 1990 hin. Dann erfolgte meine freiwillige Kündigung als Prediger der STA. Nach langem Zögern kam es auf unsere Bitte zu einem offiziellen Gespräch mit einem leitenden Bruder. Nach dem Austritt, einige Zeit später, folgte absolutes Schweigen. Unter den Gläubigen verbreitete sich das Gerücht, dass wir uns als Familie der okkulten Sekte der Lorenzianer angeschlossen hätten. Wir mussten mit dieser üblen Nachrede ebenso leben, wie es andere Austretende vor uns zu allen Zeiten auch erlebt haben.

Je grösser der Abstand zu den STA wurde, umso klarer erkannten wir die Konturen der Irrlehre. Solange man jeden Tag aktiv drin steht, will man manches Mal das eine oder andere nicht so wahrhaben. Beschämt und in tiefer Demut musste ich das feststellen und mich als jahrelanger Verkündiger in vielen biblischen Lehrfragen revidieren. Durch die Gnade Gottes ist es mir aufgegangen, wo ich lehrmässig stand, und es bekümmert mich noch heute, dass ich als Student die Grundlagen der STA nicht genauestens überprüft habe, sondern das Lehrgut einfach voll übernahm, zum Beispiel, die Frage des Ruhetags. Ihre Lehre stellt in übertragener Form eine «Decke» nach 2. Korinther 3,14ff. dar, die die Mitglieder der STA nicht bis ins Heiligtum Gottes vordringen lässt. Solange ein Adventist aufgrund der Aussagen der Heiligen Schrift und durch das Wirken des Geistes nicht von dieser Form der Gesetzlichkeit und der Werkgerechtigkeit freigeworden ist, geht es ihm ähnlich wie dem Volk Israel. Er spricht vom Herrn, aber er hat Ihn nicht bzw. wird als Einzelner nicht von Ihm ergriffen. Das Bemühen um ein Leben mit Christus ist ein Treten auf der Stelle, doch das wird im Allgemeinen nicht erkannt. Gewiss gibt es auch unter den Adventisten gerettete Kinder Gottes. Manche Gläubige machen sich viele Gedanken um Lehrfragen und laufen zu den verschiedensten kirchlichen und charismatischen Veranstaltungen, weil sie um ihre geistlichen Defizite wissen oder sie zumindest erahnen. Die meisten Mitglieder haben nicht das Zeugnis des Geistes, dass sie gerettet sind, weil die wesentlichen Voraussetzungen der Bekehrung, der Wiedergeburt und der Heilsgewissheit fehlen. Sie kennen dadurch nicht die tiefe Freude und den Frieden, den das neue Leben mit Christus in sich birgt. Das falsche Lehrgefüge macht es ihnen schwer, diese Erlebnisse mit Jesus Christus zu haben. In der Öffentlichkeit werden heute einige Punkte der ursprünglichen Hauptlehre kaum noch genannt; manche kennen sie nicht einmal. Trotzdem gehören diese Punkte zu den Säulen des Lehrgebäudes, und es ist nicht korrekt, sie zu verschweigen oder zu verdrängen, ohne öffentlich Busse darüber zu tun, was die Adventpioniere als Hauptlehre hochgehalten haben.


21 Die falschen Lehren der STA. An dieser Stelle ist es um der Wahrheit willen erforderlich, die Irrlehren und die falschen Lehrpunkte beim Namen zu nennen. Es muss für alle Klarheit geschaffen werden, die diese Zeilen lesen und vielleicht, wie ich damals, innerhalb oder ausserhalb der STA ihre Fragen auf dem Herzen haben. Erst der Durchblick im Gestrüpp der verschiedenen Lehren befähigt zu einem neutestamentlichen, christlichen Leben in Freiheit, wie es Paulus in Galater 5 deutlich erklärt. 1. Prophetie. Die STA stellen die Behauptung auf, Ellen Gould White (1827‑1915) sei die von Gott berufene Botin für die Endzeit. Mit ihren rund 2000 Visionen hat sie als Frau und Mutter von vier Kindern die STA von Anfang an entscheidend beeinflusst und geprägt. Sie wird von den STA als «Geist der Weissagung» nach Offenbarung 19,10 bezeichnet. Das weltweit treibende Element sind die in vielen Sprachen erschienenen «inspirierten» Schriften und zahllosen Bücher. Zur Taufe eines neuen Mitglieds oder zur Ordination eines Predigers ist es erforderlich, dass öffentlich ein Bekenntnis zu ihren «Grundsätzen» abgegeben wird. Es entsteht dadurch eine Verschleierung, die man nicht als harmlos bewerten kann. Alle Irrlehren wurden letztlich von ihr «gesehen» und als richtig gedeutet. Ihre eigene unfrisierte Biografie aus dem 19. Jahrhundert macht deutlich, wer sie wirklich war und was biblisch nicht nachvollziehbar ist. Die Ablehnung ihrer Person und der durch Visionen hochgehaltenen Sonderlehren würden zu grossen Konsequenzen innerhalb der STA führen. Mit vollem Recht muss gesagt werden, dass nicht der Heilige Geist durch sie sprach, sondern Geister von unten. Beim Lesen ihrer Bücher wird bei vielen ein Geist der Angst erzeugt. Für sie ist die STA die «Gemeinde der Übrigen», die gerettet werden. Ein massloser Anspruch, der sich durch nichts in der Bibel rechtfertigen lässt und ihre Person in einem eigenartigen Licht erscheinen lässt. 2. Wiederkunftserwartung. Der Name Adventist kommt von Advent und soll auf die Nähe des Kommens Jesu hinweisen. Doch bis heu­te bezeugen weder die Lehre noch das praktische Leben diese Hoffnung. In ihrem falschen Parusieverständnis haben die Entrückung der Gemeinde Jesu, das Tausendjährige Reich und auch Israel keinen Platz. Die

entsprechenden Bibelstellen im Alten und Neuen Testament werden anders ausgelegt. Aus dieser Sicht geschieht die Aufnahme der Gläu­bigen in den Himmel erst dann, wenn der Herr sichtbar für die ganze Erde erscheint. Das Reich des Messias wird restlos abgelehnt und bei den STA werden die tausend Jahre nach Offenbarung 20 als absolute Ruhe auf einer Erde ohne Menschen gedeutet. Aus diesem Grund sei der Satan gebunden, weil niemand mehr lebe, der verführt werden könne. Sämtliche Nationen seien tot und damit im Grabe. Man überträgt die tausend Jahre auf den Himmel. Israel habe als Volk seine Chancen seit der Verwerfung Jesu verspielt. Die neutestamentliche Gemeinde sei das geistliche Israel. Das heutige Volk bleibt nach ihrer Sicht verworfen und die ständige Sammlung der Juden seit 1948 ist für die STA ohne Bedeutung. Mit der biblischen Formulierung «Der Herr kommt bald» wird ständig zum Zeugendienst, zur Aktivität und zur Betriebsamkeit aufgerufen, aber mit einer falschen Füllung. Es geht immer um eine weltweite Mitgliederwerbung, die bei allen Sekten zu finden ist. So erfährt die biblische Adventshoffnung eine Verdrehung und Verstümmelung, aufgebaut auf einer historischen, aber unhaltbaren Offenbarungsauslegung, die vielen in den STA-Reihen arg zu schaffen macht. 3. Der Sabbat. Das Vierte Gebot ist der Dreh- und Angelpunkt als sichtbares Zeichen gegenüber der gesamten Christenheit. Alle Texte aus dem Alten Testament in Bezug auf Israel werden für die Adventisten verbindlich. Dazu kommen die zahlreichen Texte aus dem Leben Jesu, die diesen Gedanken scheinbar erhärten. Alle Hinweise der Erfüllung in der Apostelgeschichte und den Paulusbriefen werden widerlegt und führen im Gespräch allenfalls zu Disputationen, denn Frau White habe ja die besondere Bedeutung des vierten Gebots oftmals in Visionen gesehen. Die völlige Überbetonung des jüdischen Sabbats, die Aussenstehende so ver­w undert, hängt mit dem falschen Israelverständnis zusammen. Der Sabbat wurde in der Gründerzeit um 1845 von den Siebenten-Tags-Baptisten übernommen und durch Visionen bestätigt. Damit ist diese grundsätzliche Haltung ans Gesetz gekoppelt. Der Galaterbrief erfährt darum eine völlig andere

Interpretation. Der Sabbat bleibt, nur die Beschneidung hat aufgehört. Nach adventistischer Lesart gibt es nur das Gesetz und das Evangelium. Die STA leben lehrmässig voll im Alten Testament. Früher nahmen sie um des Ruhetages willen in Schule, Beruf und Armee grosse Repressalien auf sich, heute verflacht das mehr und mehr. Trotzdem wird die strikte Einhaltung des siebten Tages auch heute noch gefordert. 4. Die «drei Engelsbotschaften». Offenbarung 14,6-12 wird von den STA als Fundament für ihr Selbstverständnis und Selbstbewusstsein genommen. Es sind die letzten Warnungsbotschaften an die gefallene Welt. Gleichzeitig werden sie als ein Rückblick auf die Geschichte der STA gesehen. Die erste Botschaft soll der Miller-Bewegung von 1840-1844 (Erweckungsprediger vor Bestehen der STA) entsprechen. Die zweite Botschaft sei das Herausgehen aus allen «babylonischen Kirchen» in die entstehende Adventsbewegung nach der Enttäuschung im Jahre 1844 gewesen. Die dritte Botschaft wird bis zum Kommen Jesu mit dem Schwergewicht des Malzeichens aus Offenbarung 13,1417 gedeutet. Es wird eindeutig in der Sonntagsheiligung gesehen. Die Endzeitgemeinde der STA fühlt den Auftrag in einzigartiger Weise, der ganzen Welt zu verkündigen, dass die Entscheidung zwischen Sabbat und Sonntag zu treffen ist. In der Gemeindepraxis redet man heute davon, dass das Volk Gottes überall vorhanden ist, aber der Sabbat ist das Zeichen und der Beweis, dass Gott die Adventisten als Sein auserwähltes Volk anerkannt hat. 5. Die «Heiligtumslehre». Diese Lehre hat in den vergangenen Jahren die Gemüter der STA am meisten bewegt und zu Zerreissproben und Austritten in der Vergangenheit und Gegenwart geführt. Nach Auffassung der STA spielt die Lehre vom «himmlischen Heiligtum» eine besondere Rolle. Im Mittelpunkt dafür steht das Jahr 1844. Erst zu diesem Zeitpunkt sei Christus in das Allerheiligste eingetreten. Ein Untersuchungsgericht aller Lebenden sei dort dann eingeleitet worden. Das bedeutet praktisch eine Erlösung in zwei Phasen. In dem Buch Grundbegriffe von A-Z – Lehre und Leben der Siebenten-Tags-Adventisten, herausgegeben von der Gemeinschaft, heisst es auf Seite 305 wörtlich: Mitternachtsruf September 2011


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Im Blickfeld Das Lösen von einer Sekte ist nicht leicht, Aber wer eine Unruhe über die Lehrfragen und über die oberflächliche Lebenspraxis verspürt und wirklich nach der Wahrheit sucht, dem wird geholfen werden «Subjektiv kann jeder Mensch im Augenblick seiner Hinwendung zu Christus durch den Glauben seiner Sündenvergebung gewiss sein. Objektiv erfolgt Vergebung und Tilgung durch die hohepriesterliche Reinigung zum prophetisch festgesetzten Zeitpunkt (von 1844 bis zum Ende der Gnadenzeit).» Durch diese Auffassung wird die Einmaligkeit des Opfers Jesu geschmälert, die Prophetie verdreht und die Heilsgewissheit infrage gestellt. 6. Der «Seelenschlaf». Die STA lehnen den Gedanken der Seele-Geist-Existenz nach dem Tod als griechisches Denken vollkommen ab. Für sie ist – wie bei den Zeugen Jehovas – die menschliche Existenz mit dem Tode des Körpers erloschen, nur der Odem geht zum Ursprung, zu Gott, zurück. Dafür werden die Aussagen des Buches Prediger herangezogen, und dadurch wird ein einseitiges Bild vermittelt. Eine Aufteilung des Totenreichs in Hades oder Paradies wurde grundsätzlich niemals gelehrt, sondern verworfen. Die Textstelle in Lukas 16,19-31 erfährt eine andere Interpretation. Einen Zwischenzustand in Wartehaltung gibt es für sie nicht, da Geist und Seele nicht vom Körper losgelöst existieren können. Deshalb existiert der Mensch nach dem Tod ihrer Auffassung nach in einem bewusstseinslosen Schlafzustand. 7. Die Lebensreform. Darunter versteht man eine gesunde Lebensweise, die zum Schlagwort der STA geworden ist. Die Visionen und zahllosen Hinweise von Frau White haben über die vielen Jahrzehnte eine tiefe Spur hinterlassen und diesen Gedanken fast zu einem Dogma erhoben. Prediger und Laien versuchen die Menschen in öffentlichen Seminaren und Vorträgen mit diesem Gedanken zu erreichen. Häufig geschieht das in neutralen Räumen und Schulen und mit anderen Bezeichnungen, um nicht sofort auf die Gemeinschaft hinzuweisen. An solchen Abenden geht es um Speisezubereitung, um Proben für gesunde Kost, auch um die Raucher und Alkoholabhängigen, um Schweinefleisch, Vegetarismus usw. Mitternachtsruf September 2011

Es ist sicher nichts gegen Gesundheitsbestrebungen zu sagen, im Gegenteil. Nur der Stellenwert, den man dieser Sache einräumt, ist zu hoch. Die christliche Ethik spielt dagegen bei Weitem nicht eine so grosse Rolle, abgesehen davon, dass auch der Weg, den man mit Suchtgefährdeten beschreitet, oft nur wenig mit der Kraft des Kreuzes zu tun hat. Umso mehr aber arbeitet man mit rein menschlichen Mitteln, wie zum Beispiel dem sogenannten «5-Tage-Plan», Psychologie, Aufklärung über die Vorgänge im Körper, Statistik usw. Die Ergebnisse sind dementsprechend, ähnlich wie in der Medizin, recht minimal. Es wird deutlich, dass zweitrangige Fragen zu den wichtigsten gemacht werden. Das Wort Gottes aber zeigt uns, was wichtig ist und worauf es ankommt: auf die Übergabe und Veränderung des Herzens.

Zusammenfassend muss gesagt werden, dass neben der Visionärin E. G. White die sechs angeführten Markstei­ne adventistischen Glaubens verbindlichen Charakter haben. Dieses Sondergut unterscheidet die STA von allen Kirchen, Freikirchen und Gemeinschaften. Im Gegensatz zu früheren Zeiten wird zwar der eine oder andere Punkt von den Mitgliedern der Gemeinschaft nicht unbedingt ganz ernst genommen. Wer aber bewusst und prinzipiell eines dieser sechs Merkmale verneint, der ist im wahren Sinn des Wortes kein STA mehr. Das grösste Problem sehe ich darin, dass sich die meisten Gläubigen in der Gemeinschaft zu wenig mit diesen Fragen auseinandersetzen. Oftmals haben nicht einmal die Verantwortlichen der Gemeinden die Frage des Seelenschlafes, des 2-Phasen-Dienstes, die Biografie von E. G. White usw. studiert und überprüft. Zur Entschuldigung für viele möchte ich sagen, dass es keine leichten Themen sind und dass oft entsprechende Informationen fehlen, um sich ein richtiges Bild zu machen. Unsere Hoffnung ist, dass der Geist Gottes, der in alle Wahrheit führt, noch viele von Sünde überführt und reinigt

und die Augen für die Wahrheiten des Neuen Testamentes zur Ehre Seines Namens öffnet. Die STA sehen sich selbst niemals als Sekte, aber auch verschiedene Veröffentlichungen der letzten Jahre gehen mehr und mehr dazu über, den STA eine Sonderstellung unter den klassischen christlichen Sekten der vergangenen 150 Jahre einzuräumen. Es ist eine bedauerliche, aber typische Entwicklung. Wie kommt es dazu? Die Mormonen, die Zeugen Jehovas, Christliche Wissenschaft und andere sondern sich von den übrigen Christen ab und sind in ihrem Lehrgut – häufig sogar mit okkulten Elementen – eindeutig als Sekte erkennbar. Die STA-Gemeinschaft dagegen geht heute aus Verunsicherung und Diplomatie einen anderen Weg. Sie zeigt sich nach aussen weltoffener, beherbergt in ihren Reihen – dort, wo Frau White überbetont wird – Konservatismus, aber andererseits auch Liberalismus und öffnet sich auf hoher Ebene der Ökumene. Von den Leitungsgremien wird das falsche Lehrgebäude nicht gesehen oder nicht zugegeben, und so bleibt nur ein Weg der Anpassung, Verharmlosung und Retuschierung. Alle Zugeständnisse zum reformatorischen Erbe Luthers können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die STA aufgrund des geringen Spielraumes an den falschen Lehren festhält, auch wenn sie evangelikal zugeschnitten sind. Nur der Einzelne kann durch die Gnade Gottes Veränderungen erleben, wenn er Ernst macht mit seinem Erlöser Jesus Christus. Das Lösen von einer Sekte ist nicht leicht, das habe ich selbst erfahren, aber wer eine Unruhe über die Lehrfragen und über die oberflächliche Lebenspraxis verspürt und wirklich nach der Wahrheit sucht, dem wird geholfen werden. Auch die Frage: «Wohin soll ich gehen?», wird der Herr beantworten. Mit Hebräer 12,1-3.18-24 möchte ich jedem Leser Mut machen und diesen Bericht abschliessen. n


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des Mitternachtsruf in

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Freundestreffen

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Glauchau

Sachsenlandhalle, Sachsenallee 63, DE 08371 Glauchau

Montag, 03.10.2011 10.00 Uhr und 14.00 Uhr Norbert Lieth spricht über das Thema:

«Die wichtigste Frage zur Entrückung» Es gibt auch ein besonderes Kinderprogramm mit Hans-Jürgen Braun und seinem rollenden Kindertreff. • Grosser Büchertisch Am Sonntag, 02.10.2011, 09.30 Uhr spricht Norbert Lieth auch in

Zwickau

Freie Baptistengemeinde Zwickau, Bahnhofstrasse 8, DE 08056 Zwickau

Thema: «Allein die Liebe zählt» Mitternachtsruf September 2011


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Im Blickfeld 1. Timotheus 5,1-3

Der respektvolle Umgang im praktischen Gemeindeleben Im 1. Timotheusbrief zeigt der Apostel Paulus auf, «wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, welches die Versammlung des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit». Lesen Sie hier Teil 13. Norbert Lieth

I

n 1. Timotheus 5,1-3 erklärt Paulus: «Einen älteren Mann fahre nicht hart an, sondern ermahne ihn wie einen Vater, jüngere wie Brüder, ältere Frauen wie Mütter, jüngere wie Schwestern, in aller Keuschheit. Ehre die Witwen, die wirklich Witwen sind.»

Es ist immer wieder bewundernswert, welche Achtung die Bibel dem Menschen entgegenbringt und wie viel Wert sie darauf legt, dass wir gegenseitig Respekt üben. Das Wort Gottes bringt uns bei, wie wir das Alter zu respektieren haben und wie wir den geschlechtlichen Unterschied anerkennen und wahren sollen. Sie lehrt uns, dass die Höflich-

keit bei allen Aufgaben, gerade auch bei Fehlverhalten und deshalb nötiger Ermahnung, obenan stehen muss. Hieran wird wieder einmal deutlich, wie viel die biblische Lehre allen anderen Religionen voraus hat. In Saudi-Arabien zum Beispiel wurde eine 75-jährige Frau zu 40 Peitschenhieben und 4 Monaten Haft verurteilt. Ihr Vergehen lag darin, sich «in Gesellschaft von zwei Personen des anderen Geschlechts» begeben zu haben, die nicht zu ihrer näheren Verwandtschaft gehörten.1 Ausserdem wird in unserem Text der Gefahr des Hochmuts und des Übermuts Einhalt geboten, indem ein Gemeindeleiter (hier Timotheus) sich nicht befehlerisch über die Geschwister, sondern respektvoll neben sie stellen soll. Der gesamte Umgang innerhalb der Gemeinde sollte – weil die Gemeinde zum Haus Gottes gehört – familiär sein: «So seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge und Gäste ohne Bürgerrecht, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen» (Eph 2,19). Die Hoffnung für alle übersetzt diese Stelle so: «So seid ihr nicht länger Fremde und Heimatlose; ihr

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Es ist immer wieder bewundernswert, welche Achtung die Bibel dem Menschen entgegenbringt und wie viel Wert sie darauf legt, dass wir gegenseitig Respekt üben. gehört jetzt als Bürger zum Volk Gottes, ja sogar zu seiner Familie.» Die ersten Verse von 1. Timotheus 5 drehen sich um das Thema Ermahnung. Sie weisen uns zunächst darauf hin, dass jeder (jede «Gattung» von Wiedergeborenen) jederzeit einen Fehler machen kann. Sogar das Alter schützt vor Torheit nicht. Auch bei älteren Menschen kann etwas vorfallen, was nicht gutzuheissen ist und Ermahnung notwendig macht. Dazu benötigt es einerseits Mut und andererseits sollte es mit viel Gefühl, Anstand und Respekt geschehen. – Ein älterer Mann soll nicht hart angefahren, sondern wie ein Vater ermahnt werden. Wenn jemand eine berechtigte Ermahnung seinem Vater gegenüber hat – was übrigens durchaus vorkommen kann –, wie wird er dann mit ihm reden? Er wird ihn, wenn er gläubig ist, sicher nicht anschreien. – Jüngere Männer sollen als Brüder, also als ebenbürtig, behandelt und nicht vom hohen Ross herunter abgeurteilt werden. Ein Bruder ist kein Sklave, kein Fremder, nicht jemand, der fernsteht, sondern jemand, der zur Familie gehört. – Mit älteren Frauen soll man umgehen wie mit Müttern. Das geht in die gleiche Richtung wie der Umgang mit den älteren Männern. Geringschätzung oder Verachtung dürfen nicht sein. – Und jüngere Frauen sollen wie Schwestern geachtet und behandelt werden (ebenso wie beim Umgang mit den jüngeren Brüdern). Doch hier wird noch ein Zusatz hinzugefügt: Die Keuschheit soll gewahrt werden. Demnach soll eine gesunde Distanz, Diskretion und innere Reinheit bewahrt werden. – Die Witwen sollen geehrt werden. Ehren bedeutet: Aus einer inneren Haltung heraus einem anderen öffentlich Achtung und Anerkennung erweisen. Offensichtlich litten Witwen in der damaligen Gesellschaft besonders darunter, nicht beachtet und links liegen gelassen zu werden. Die Gemeinde hat die Aufgabe, Frauen zu unterstützen, deren Männer nicht mehr für sie sorgen können. n

A.v.U. 16. Dezember 2009

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Streiflicht

Das «Dennoch des Glaubens» im Leiden Vielen Gläubige nehmen heute an, dass ein Christ keine Krankheiten und Leiden haben muss. Das ist aber alles andere als die Lehre der Bibel. Es steht im Alten sowie im Neuen Testament, dass der Gläubige wohl leiden und Krankheiten durchmachen kann. In Psalm 73 oder Psalm 116,10 wird davon gesprochen, dass der Glaube nicht die Schwierigkeiten aufhebt, im Sinne von: «Wenn ich glaube, dann habe ich keine Probleme mehr.» Das Neue Testament bestätigt dies, zum Beispiel in 1. Petrus 4, Verse 1, 16 und Vers 19: «Welche nach dem Willen Gottes leiden.» Oder 1. Petrus 5,10: «… die ihr eine kleine Zeit leidet.» Auch Paulus sprach davon: «Gleichwie wir des Leidens Christi viel haben» (2.Kor 1,5). Die Frage ist wirklich nicht, ob das in unserem Leben sein kann oder nicht, sondern: Wie verhalten wir uns in diesen Umständen? Dringen wir durch zu einem «Dennoch des Glaubens», auch wenn die Leiden bleiben, die Schwierigkeiten weitergehen? Dass es nicht einfach ist, solche Situationen zu durchleben, erklärt auch Psalm 73,13-14: «Soll es denn umsonst sein, dass mein Herz unsträflich lebt und ich meine Hände in Unschuld wasche, ich bin geplagt täglich, und meine Strafe ist alle Morgen da?» Wie überwindet der Psalmist nun diese Situation? Er geht ins Heiligtum. Er betet und erkennt, dass es auf das Ende ankommt, und gewinnt dadurch neuen Mut. Paulus drückt es mit folgenden Worten aus: «Denn ich halte es dafür, dass dieser Zeit Leiden der Herrlichkeit nicht wert sei, die an uns soll offenbart werden» (Röm 8,18). Der Psalmist erlitt offensichtlich wirkliche Schmerzen: «Da es mir wehe tat im Herzen und mich stach in meinen Nieren … wenn mir gleich Leib und Seele verschmachten» (V 21.26). Trotzdem dringt er durch zu einem «Dennoch»: «Dennoch bleibe ich stets an dir, denn du hältst mich bei meiner rechten Hand» (V 23). Und er beschreibt das «Dennoch des Glaubens»: «Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde» (V 25). Wer dennoch glaubt, wird Gott zum Lohn haben und sich freuen auch im Leiden. Wer Gott die Ehre gibt, indem er das Leid aus Seiner Hand annimmt, darf eine unbe-

schreibliche Herrlichkeit erwarten. Leiden wir mit, so werden wir mitherrschen (Röm 8,17). Das Mass der Leiden hat mit dem Mass der Herrlichkeit zu tun. Glauben Sie dennoch, auch wenn sich trotz Ihrer Gebete nichts geändert hat. Paulus machte diese Erfahrung auch. Er betete dreimal und erfuhr keine Heilung, aber die Zusage: «Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig» (2.Kor 12,9). Das «Dennoch des Glaubens» im Leiden kann auch bedeuten, was uns 1. Petrus 4,16.19 lehrt: Man ehre Gott in einem solchem Falle und befehle Ihm seine Seele an (vgl. Dan 3,17-18). Wer dennoch glaubt, wird getröstet, denn Gott verwandelt das Leiden in Herrlichkeit. Glauben Sie das? Dazu stiess ich einmal auf eine passende Geschichte: «Pfarrer G. D. Krummacher besuchte einmal eine Kranke, die sich in einem sehr niedergedrückten seelischen Zustand befand. Er redete verständnisvoll mit ihr und sagte ihr zum Trost einige biblische Verheissungen. Aber sie wollte sich nicht trösten lassen. Da stand Krummacher auf, trat an das Fenster und sah eine Weile in den Garten hinaus, in dem viele Obstbäume standen. Plötzlich wandte er sich um und sagte zu der niedergeschlagenen Frau: ‹Was haben Sie da nur für schlechte Bäume im Garten!› ‹Warum?›, fragte die Kranke. ‹Ich sehe, dass sie so dürr und kahl sind, kein Blatt ist daran. Warum lassen Sie die nutzlosen Bäume nicht umhauen?› ‹Aber Herr Pfarrer, es ist doch Winter; wenn der Frühling kommt, wer­den sie bestimmt wieder ausschlagen …› Krummacher sah die Frau nun freundlich an und sagte: ‹Mit den Bäu­men wissen Sie so gut Bescheid, aber mit sich selbst kommen Sie nicht zu­ recht. In Ihrem Herzen ist auch Winter; aber glauben Sie nicht, dass der treue, barmherzige Gott in Ihnen einen neuen Frühling schaffen kann?› Sie begriff – diese Frage half ihr, auch die Krankheitszeit als Segenszeit aus der E.K. n Hand Gottes zu nehmen.»

«Dennoch bleibe ich stets an dir, denn du hältst mich bei meiner rechten Hand» Mitternachtsruf September 2011


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Im Blickfeld

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Für die Leser:

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Norbert Lieth

Der Prophet Sacharja: Vision für eine neue Zeit

Verschiedene Autoren

Roland Bretschneider

Wenn die Posaune erschallt

QIV – Am Zentrum der Geschichte

Martin Luther nannte es die «Quintessenz» der Propheten: Das Buch Sacharja, über 2500 Jahre alt, aber hochaktuell. Auf wenigen Seiten sagt es enorm viel über Christus, Israel und die Nationen vorher. Ausführlich legt Norbert Lieth dieses bemerkenswerte Prophetenbuch für Sie aus. Sehnen Sie sich nach einem froh machenden Ausblick in die Zukunft? Hier ist er!

Sind Entrückung und Wiederkunft lediglich zwei Aspekte eines Geschehens? Geschieht die Entrückung vor, während oder nach der grossen Trübsal? Können wir den genauen Zeitpunkt des Endes bestimmen? 21 anerkannte Autoritäten in Endzeitfragen bringen in einem beispiellosen Buchprojekt Ordnung in die vorherrschende Verwirrung über zukünftige Ereignisse.

Was verbirgt sich hinter QIV? In dieser Erzählung geht der Hausmeister einer Universität einem brisanten Geheimnis auf den Grund. Von skrupellosen Geheimdiensten und verrückten Wissenschaftlern gejagt, versucht er mysteriöse Dokumente zu entschlüsseln. Dabei macht er eine atemberaubende Entdeckung … Evangelium pur. Spannend verpackt. Ein ideales Geschenk!

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Für die Gucker: Roger Liebi

Norbert Lieth

Spuren Gottes im Weltall

Vor der letzten Sintflut

Anhand Gottes Wort und Seiner einmaligen Schöpfung zeigt der Bibellehrer Roger Liebi auf, wie präzise die Angaben der Bibel über das Universum sind. Illustriert wird sein packender Vortrag mit imposanten Bildern aus den unendlichen Weiten des Alls. Sehen und Hören Sie auf dieser DVD mehr über die Grösse und Allmacht unseres Gottes, des Herrn der Heerscharen!

Die Tage Noahs werden wieder modern. Was auf seine Zeit zutraf, ist auch heute wieder aktuell. «Sie assen, sie tranken, sie heirateten und liessen sich heiraten» (Lk 17,27). Kommt eine letzte Sintflut auf uns zu? Norbert Lieth befasst sich mit dieser Frage und zeigt auf, wo wir heute stehen. Erfahren Sie auf dieser DVD, was unsere Welt erwartet und wie wir dem Unvermeidlichen noch entgehen können.

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Mitternachtsruf September 2011


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Freundestreffen des Mitternachtsruf in

Bern

Kultur-Casino Bern, Herrengasse 25

So. 18.09.2011 (Bettag) 10.00 Uhr – Marcel Malgo: «Sollte ER es nicht aufrechterhalten?» 14.00 Uhr – Norbert Lieth: «Die wichtigste Frage zur Entrückung»

Veranstalter: Missionswerk Mitternachtsruf • www.mnr.ch

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Musikalische Umrahmung Grosser Büchertisch mit Neuheiten

Mitternachtsruf September 2011


28 Versammlungen mit Samuel Rindlisbacher

DE 13597 Berlin

EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 n

Fr. 21.10.2011, 19:30

Thema: «Sagen die Sterne die Wahrheit?» n

Sa. 22.10.2011, 19:30

Thema: «Werde ich Lohn empfangen?» n

So. 23.10.2011, 11:00

Thema: «Demokratie in der arabischen Welt?» n

So. 23.10.2011, 14:30

Thema: «Wie wird es in der Hölle sein?»

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Marcel Malgo spricht über das Thema: Versammlung MLM «Bittet, so wird 26.02. Kassel euch gegeben!» 27.02. Erfurt 28.02. Nürnberg Freitag, 07.10.2011, 19:30 �

DE 34117 Kassel

DLM

CVJM Kassel, Wolfsschlucht

Samstag, 08.10.2011, 15:00

DE 30625 Hannover

Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule) �

Sonntag, 09.10.2011, 15:00

DE 90478 Nürnberg

Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Mitternachtsruf September 2011 Münchenerstrasse 21

Fragen – Antworten

Kann ein Christ v­ erloren gehen? Ist es möglich, dass jemand, der sich in Busse zu Jesus gekehrt und die Wiedergeburt erlebt hat, doch vom Glauben abfallen und sein Heil verlieren kann?

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ein, er kann unmöglich verloren gehen! Die Bibel spricht im Gesamtzusammenhang zu eindeutig und an zu vielen Stellen von der ewigen Seligkeit eines Kindes Gottes, als dass sie diese Garantie an anderer Stelle wieder aufheben würde. In einigen Versen, wo uns daran Zweifel kommen könnten, muss also etwas anderes gemeint sein. Wenn man diese kritischen Stellen genauer liest und, wie erwähnt, im Gesamtzusammenhang der Bibel betrachtet und vergleicht, verstehen wir, dass hier von etwas anderem gesprochen wird. Wir sind einzig und allein durch die Person Jesu Christi und in Ihm gerettet. Es heisst im bekannten hohepriesterlichen Gebet Jesu in Johannes 17,19: «Ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in der Wahrheit.» Das bedeutet, dass jeder, der an Jesus glaubt, in Seiner Heiligung – der Stellung nach – geheiligt ist. Ein Mensch, der gläubig geworden ist, ist damit in die Stellung Jesu versetzt. Er ist in Christus und wird von Gott, dem Vater, in der Stellung Seines Sohnes gesehen. Eine andere Übersetzung sagt hier in Johannes 17,19: «Für sie gebe ich mein Leben hin, damit ihr Leben dir gehört.» Jesus gab Sein vollkommenes Leben für Sünder hin, damit ihr Leben dem Vater gehört. Er ist der Grund und das Fundament. Wenn jemand gläubig und von neuem geboren wird, ist sein Leben in Jesu Leben versetzt und das ist unverlierbar. Darum betet der Herr Jesus im selben hohepriesterlichen Gebet ganz konkret und bestimmt in Johannes 17,24: «Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen.» Alle von neuem geborenen Menschen sind dem Sohn vom Vater gegeben. Sie werden bei dem Sohn sein und immer bei Ihm bleiben und Seine Herrlichkeit sehen. Das ist Seine Gemeinde und sie ist ein Leib, der nicht wieder getrennt wird. Die Aussage in Johannes 6,37-39 weist in die gleiche Richtung: «Alles, was mir Mein Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich

nicht hinausstossen. Denn ich bin vom Himmel gekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern dass ich’s auferwecke am Jüngsten Tage.» Wenn ein wiedergeborener Mensch verloren gehen könnte, wäre das, nach meiner Erkenntnis, eine Schande für das Opfer Jesu am Kreuz. Die Lehre von der Verlierbarkeit des Heils nimmt Jesus die Ehre und lässt Gnade nicht mehr Gnade sein. Im Blick auf das Ganzopfer Jesu ist es der Wille des Vaters, dass niemand verloren geht, der zu Jesus gehört und zu Ihm gekommen ist. Jesus hat einen vollkommenen Sieg vollbracht, und Sein Triumph besteht darin, dass wir ein für allemal dem Feind entrissen sind und zu Seinem Reich gehören. Der Apostel Paulus schreibt in Römer 8,38-39: «Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.» Das ist die erfahrbare Liebe der Erlösung. Damit ist nicht die Liebe Gottes zu allen Menschen gemeint, sondern die Liebe zu denjenigen, die Christus gefunden haben. Ein deutlicheres und allumfassenderes Argument kann es kaum geben. In den Begriffen «weder Tod noch Leben» ist alles inbegriffen, was einen Einfluss auf unser Leben haben könnte. Ein wirklich wiedergeborener Mensch kann sich nicht von Gott trennen, das kann nur jemand, der nicht wiedergeboren ist, sich aber dem Anschein nach als Christ ausgibt. Es kann im Leben oder Tod nichts passieren, was uns von der Liebe Gottes trennen kann. Selbst in der Welt der Geister gibt es keine Macht und keinen Einfluss, die uns von Jesus trennen könnten. Es gibt kein Ereignis, weder gegenwärtig noch zukünftig, was dazu führen könnte; auch nicht die Macht der Sünde, nichts Hohes und nichts Tiefes und kein anderes Geschöpf. Warum nicht? Weil das Werk von Golgatha alles überragt. Wir lesen in diesem Zusammenhang in Römer 8,34: «Wer


29 will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und uns vertritt.» Die ewige Errettung ist nicht auf unsere Werke gegründet sondern ganz und gar auf die Gnade. Nehmen wir zum Beispiel das Bürgerrecht: Sie sind in einem Land geboren und somit Bürger dieses Landes, sofern die Eltern ebenfalls Bürger dieses Landes sind (je nach Landesrecht). Sie haben aber selbst gar nichts dafür tun können. Wenn Sie sich den Gesetzen dieses Landes nicht unterordnen, werden Sie bestraft, aber das Bürgerrecht wird Ihnen niemand absprechen. Sie können vieles verlieren: Freiheit, Geld, Arbeit, Haus und Hof, aber nicht das Bürgerrecht. Darum wäre Gnade nicht mehr Gnade, wenn ein Kind Gottes wieder verloren gehen könnte. Wir steckten somit wieder mitten in der Werkgerechtigkeit und niemand könnte wirkliche Heilsgewissheit haben. Auch in Epheser 2,8-9 heisst es: «Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.» Die Gnade aus Gott ist das einzige Fundament für unser Errettetsein und für unser Errettetbleiben. Immer wenn es um das Geschenkpaket der Seligkeit geht, ist es allein die Gnade, die es möglich macht. Könnten wir verloren gehen, müssten wir uns die Heilsgewissheit mit unseren Werken verdienen. William MacDonald schreibt: «Der einzige Weg, auf dem Gott der Menschheit eine feste Errettung schenken konnte, war durch die Gnade, mittels des Glaubens. Errettung durch Gnade bedeutet, dass alles auf Gott beruht und nichts von uns Menschen abhängig ist. Wenn aber alles ausschliesslich auf Gott beruht, dann gibt es kein Versagen.» Was die Gnade und die Seligkeit angeht, ist Jesus Christus der Anfänger und Vollender unseres Glaubens, das lesen wir in Hebräer 12,2: «… und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes», und in Philipper 2,6: «Und ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird‘s auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu.» N.L. n

Muss eine Frau lange Haare haben? In 1. Korinther 11,14-15 steht: «Oder lehrt euch nicht schon die Natur, dass es für einen Mann eine Unehre ist, langes Haar zu tragen? Dagegen ist es für eine Frau eine Ehre, wenn sie langes Haar trägt; denn das lange Haar ist ihr anstelle eines Schleiers gegeben.» Darf demnach ein Mann kein langes und eine Frau kein kurzes Haar haben?

W

as lehrt uns die Natur? Je heisser es in einem Land wird, desto kürzer wird das Haar der Frau (auch nicht zu vergessen: durch die Wechseljahre wächst das Haar automatisch kürzer). Ich war schon einige Male in Afrika. Ein einheimischer Freund in Kamerun erzählte mir, je heisser die Gegend sei, desto kürzer wachse das Frauenhaar, ja es breche sogar ab. Damit stellt sich die Frage, was Paulus mit der Aussage meinte: «Lehrt euch nicht schon die Natur …»? Eines lehrt die Bibel ganz klar: Entweder hat uns Gott als Mann oder als Frau erschaffen. Entsprechend dieser Schöpfung Gottes sollten Männer Mann sein und Frauen Frau. Das ist es, was die Natur lehrt! Als Gott den Menschen schuf, heisst es: «Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. … Und Gott sah alles, was er gemacht hatte; und siehe, es war sehr gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag» (1.Mo 1,27.31). Leider geht dieses biblische Menschenbild immer mehr verloren und wir leben immer mehr in einer Kultur, in der die Geschlechterrollen bewusst vertauscht oder die Grenzen verwischt werden. In 1. Timotheus 3,1-7 listet Paulus die Qualifikationen eines Ältesten auf. Diese Gedanken Gottes über einen Ältesten sollten jedoch alle Männer der Gemeinde ansprechen! «Nun muss aber ein Aufseher untadelig sein, Mann einer Frau, nüchtern, besonnen, anständig, gastfreundlich, fähig zu lehren; nicht der Trunkenheit ergeben, nicht gewalttätig, nicht nach schändlichem Gewinn strebend, sondern gütig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig; einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht

und die Kinder in Unterordnung hält mit aller Ehrbarkeit … Er muss aber auch ein gutes Zeugnis haben von denen ausserhalb der Gemeinde, damit er nicht in üble Nachrede und in die Fallstricke des Teufels gerät» (V 2-4.7). Bezüglich der Gedanken Gottes für die Frau lesen wir unter anderem: «Die Frauen sollen ebenfalls ehrbar sein, nicht verleumderisch, sondern nüchtern, treu in allem» (1.Tim 3,11). «Damit sie die jungen Frauen dazu anleiten, ihre Männer und ihre Kinder zu lieben, besonnen zu sein, keusch, häuslich, gütig, und sich ihren Männern unterzuordnen, damit das Wort Gottes nicht verlästert wird» (Tit 2,4-5). Und, «dass sich die alten Frauen gleicherweise so verhalten sollen, wie es Heiligen geziemt, dass sie nicht verleumderisch sein sollen, nicht vielem Weingenuss ergeben, sondern solche, die das Gute lehren» (Tit 2,3). Damit wird ersichtlich, was Gott will: Dass Mann und Frau zu ihrem Wesen und der ihnen von Gott zugedachten Aufgabe stehen. Entsprechend werden sie auch – dies kann in verschiedenen Kulturen unterschiedlich sein – ihr Haar tragen, so wie es die Natur (wie sie es kennen) lehrt. S.R. n Mitternachtsruf September 2011


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Vorschau

Dir kann nur Jesus helfen Die nächste Ausgabe erscheint am 20.09.2011, mit u.a. diesem Thema*:

«Das Preisgericht» *Änderungen vorbehalten

Impressum Missionswerk und Verlag Mitternachtsruf www.mitternachtsruf.ch Gründer Wim Malgo (1922-1992) Vorstand Peter Malgo, Norbert Lieth, Conno Malgo, Jonathan Malgo Schweiz Missionswerk Mitternachtsruf, Ringwiesenstr. 12a, 8600 Dübendorf, Tel.: (0041) 044 952 14 14 Deutschland Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V., ­Kaltenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel.: (0049) 07745 8001 Organ Der «Mitternachtsruf» erscheint monatlich. Er ist aus­ serdem in englischer, französischer, holländischer, italienischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer, tschechischer und ungarischer Sprache erhältlich. Redaktion (Adresse Schweiz) Tel.: (0041) 044 952 14 16, Fax: (0041) 044 952 14 05, E-Mail: redaktion@mnr.ch, Mitarbeiter: E­ lke Lieth, Norbert Lieth, Caroline Malgo, Conno ­Malgo (Ltg.), René Malgo Layout (Adresse Schweiz) E-Mail: layout@mnr.ch, Mitarbeiter: D ­ aniel Malgo, Gabriel Malgo, Jonathan Malgo Seelsorgerliche Fragen (Adresse Schweiz) Tel.: (0041) 044 952 14 08, E-Mail: seelsorge@mnr.ch, Mitarbeiter: Elke Lieth, ­Marcel Malgo, Fredy Peter, Samuel Rindlisbacher Administration, Verlag und Abonnemente (Adressen Schweiz und Deutschland siehe oben) Tel. Schweiz: 044 952 14 15, Fax Schweiz: 044 952 14 11, Tel. Deutschland: 07745 8001, Fax Deutschland: 07745 201, Tel. alle anderen Länder: 0041 44 952 14 15, Fax alle anderen Länder: 0041 44 952 14 11, EMail: verlag@mnr.ch, Mitarbeiter: Hannelore Dölker, Ruth Dölker, ­Thomas Lieth, Eliel Malgo, ­Elishevah Malgo, ­Marianne Malgo, Peter Malgo, Stephan Nabulon, Fredy P­ eter, Susanne Peter, Esther Roos, Marc Stolp, Rebeca Winkler Technischer Dienst Markus Hollenweger, Manuel Klinner, Gerson Maag, Nathanael Winkler Israelreisen (Adresse Schweiz) Tel: (0041) 044 952 14 18, Fax: (0041) 044 952 14 19, E-Mail: reisen@beth-shalom.ch, ­Mit­arbeiter: Fredy Peter, Fredi Winkler (Haifa, Israel) Buchhaltung (Adresse Schweiz) E-Mail: buchhaltung@mnr.ch, Mitarbeiter: David Künzi, Wafa ­Malgo; Treuhandstelle: HWT, 8602 Wangen Studio (Adresse Schweiz) E-Mail: studio@mnr.ch, Mitarbeiter: ­Andreas Klinner, Govert Roos seniorenzentrum Zion Ringwiesenstr. 14, 8600 ­Dübendorf, Tel: (0041) 044 802 18 18, Fax: (0041) 044 802 18 19, E-Mail: post@seniorenzentrum-zion. ch, Mitarbeiter: Silvia Bättig, Ursula Dürr, Walter Dürr, Astrid El Khouri, Walid El Khouri, Martina Lang, Patrick Peter Begegnungszentrum E-Mail: begegnungszentrum@mnr.ch, Tel: (0041) 044 952 14 68, Fax: (0041) 044 952 14 11, ­Mitarbei­ter: Traude Klinner Hotel Beth-Shalom P.O.Box 6208, Haifa-Carmel 31061, Israel, Tel: (00972) 04 8373 480, Fax: (00972) 04 8372 443, E-Mail: beth-shalom-israel@mnr.ch, Leitung: Fredi Winkler, Beate Winkler Einzahlungen Schweiz: Postfinance IBAN: CH45 0900 0000 8004 7476 4, BIC: POFICHBEXXX, oder ZKB IBAN: CH73 0070 0115 2004 7251 9, BIC: ZKBKCHZZ80A. Deutschland: Sparkasse Hochrhein, Waldshut IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30, BIC: SKHRDE6W Österreich: Allgemeine Sparkasse Oberösterreich, Linz IBAN: AT33 2032 0000 0011 8902, BIC: ASPKAT2LXXX Herstellung GU-Print AG, Zürich Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland und Österreich bedingt Kosten von jährlich 15 EUR / 24 CHF. Übrige Länder, Preis auf Anfrage Zweigstellen-Verzeichnis www.mitternachtsruf.ch/mrweltweit.php

INITIALEN DER AUTOREN IN DIESER AUSGABE E.K. = Ernst Kraft; N.L. = Norbert Lieth; R.M. = René Malgo; B.P. = Benedikt Peters; S.R. = Samuel Rindlisbacher

Mitternachtsruf September 2011

Jesus – Mensch und Retter Jesus, der vollkommene Mensch, ist unser ewig lebender Retter. Er wurde Mensch, um als Mensch Gott die Ehre zu bringen, die Adam und alle seine Nachkommen Gott vorenthalten hatten. Weil der Mensch zum Sünder geworden war, musste Jesus durch Seinen Tod Gott verherrlichen. Seine Menschwerdung war aber auch notwendig um unseretwillen. Er musste ein vollkommener Mensch sein, um unsere Sünden zu sühnen und unser mitfühlender Hoherpriester zu werden (Hebr 2,12-18). Ein Hoherpriester muss mitfühlen können (Hebr 5,2). Darum musste der Herr Mensch werden und als Mensch leiden (Hebr 5,8.9). Nach Seinem Leiden und Sterben ist Er auferstanden (die Erstlingsgarbe, 3.Mo 2,12; 23,10.11; Joh 12,24; 1.Kor 15,20), um als der lebendige Retter die Seinen durch diese Welt hindurchzuretten: «Denn wenn wir, da wir Feinde waren, mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, vielmehr werden wir, da wir versöhnt sind, durch sein Leben gerettet werden» (Röm 5,10), und: «Daher vermag er auch völlig zu erretten, die durch ihn Gott nahen, indem er immerdar lebt, um sich für sie zu verwenden. Denn ein solcher Hoherpriester geziemte uns: heilig, unschuldig, unbefleckt, abgesondert von den Sündern und höher als die Himmel geworden» (Hebr 7,25-26). Gott war nicht genötigt, Seinen Sohn in diese Welt zu senden. Der Sohn Gottes nahm es freiwillig auf sich, Mensch zu werden und als Mensch auf dieser Erde zu leben. Er hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäusserte sich und wurde den Menschen gleich (Phil 2,5-7). Das vollkommene Leben Jesu sollte am Ende Gott geopfert werden. Er lebte Sein vollkommenes Leben mit dem Vorsatz, es am Ende in den Tod zu geben. Immer wieder redete der Herr von Seiner Stunde, die Ihm bevorstand (Joh 2,4; 7,30; 8,20; 12,23.27; 13,1; 17,1). Er meinte damit die Todesstunde. Der einzige sündlose, vollkommene Mensch musste durch das Feuer des göttlichen Gerichts gehen. Erst am Kreuz litt der Herr unter Gottes Hand, als Er zur Sünde gemacht wurde: «Den, der Sünde nicht kannte, hat er (Gott)

für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm» (2.Kor 5,21). Aber in Seinem Leben als Mensch unter den Menschen litt Er an den Menschen (Joh 11,33; 13,21) und von den Menschen, weil Er gerecht war. Sünder widersprachen Ihm (Hebr 12,3), verunglimpften Ihn (Mt 10,25; Mk 3,21; Joh 8,48). Seine Jünger verstanden Ihn oft nicht (Mt 16,22); einer von ihnen verriet Ihn (Joh 13,18); alle liessen sie Ihn im Stich (Mt 26,56); einer verleugnete Ihn (Mt 26,69-75). Während Er die Menschen liebte, feindeten sie Ihn an, und alles Gute, das Er tat, erwiderten sie mit Bösem (Ps 109,4.5). Sie hassten Ihn, hielten Rat, wie sie Ihn umbringen könnten. Sie stellten Ihm nach und griffen Ihn. Diese Anfeindung und Verfolgung durch die Menschen brannte Ihm in der Seele wie Feuer (1.Petr 4,12). Die Menschen klagten Ihn an, verurteilten Ihn, schlugen Ihn (Mt 26,59-68), lästerten Ihn, höhnten Ihn (Mt 27,39-44; Ps 69,20-22) und töteten Ihn (Apg 2,23). Der Herr verliess die Weite des Himmels und kam in der Gestalt eines Menschen auf diese Erde und liess sich dabei unter alle Begrenzungen der Geschöpfe stellen. Ja, der unumschränkte Herrscher des Universums liess sich zum Knecht machen. An dem, was Er litt, machte Er die Erfahrung des Gehorsams (Hebr 5,8). Der Herr ist das Weizenkorn (Joh 12,24), und Er ist das Brot, das vom Himmel kam, um der Welt das Leben zu geben (Joh 6,33). Das Leben des Menschensohnes war das wahre Speisopfer: Er blieb in der Hitze der Anfechtung (1.Petr 4,12) unter Widerspruch von Sündern (Hebr 12,3) Gott vollkommen ergeben. Und er tat allezeit das, was dem Vater gefiel (Joh 8,29) und Ihm ein Wohlgeruch war. Er war als Mensch all das, was Gott vom Menschen von Anfang an gefordert hat. Er hat als Mensch die Ehre des Schöpfers wiederhergestellt. Jetzt ist ein verherrlichter Mensch als unser Vorläufer im Himmel (Hebr 6,20). Wo Er ist und was Er ist, werden alle einst sein, die Ihm angehören. B.P. n Gekürzter Auszug aus Der ewige Jesus, S. 69-76. Erhältlich beim Verlag Mitternachtsruf; Bestell-Nr.: 180280

Jesu Menschwerdung war notwendig um unseretwillen.


Prophetie-Wochenende in Bad Windsheim 23. bis 25. September 2011 GENERALTHEMA

REFERENTEN

«Dinge, die wir nicht vergessen dürfen» Wir freuen uns ausserordentlich, an unserem diesjährigen Prophetie-Wochenende einen Gastredner direkt aus Israel unter uns zu haben. Daniel Yahav ist Pastor einer messianischen Gemeinde in Tiberias und deutschsprachig. Mit ihm zusammen wollen wir uns der Herausforderung stellen, Dinge biblisch zu behandeln, die vielerorts «vergessen», vernächlässigt oder gar unterschlagen werden. Wir kennen beispielsweise die Aufforderungen des Paulus in seinem zweiten Brief an Timotheus: «Bedenke die Dinge»; «Halte im Gedächtnis»; «Bringe dies in Erinnerung»; «Das aber sollst du wissen». Der Heilige Gottes-Geist, der die Zeiten überblickt, wusste, dass in späteren Zeiten wesentliche Aussagen Gottes in «Vergessenheit» geraten – wir wollen sie uns in Erinnerung rufen.

PROGRAMM • • • • • • • •

Fr. Sa. Sa. Sa. Sa. Sa. So. So.

23.09. 24.09. 24.09. 24.09. 24.09. 24.09. 25.09. 25.09.

20:00 09:00 10:30 15:30 17:00 20:00 09:00 10:30

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Norbert Lieth Daniel Yahav Norbert Lieth Daniel Yahav Norbert Lieth Daniel Yahav Norbert Lieth Daniel Yahav

Norbert Lieth gehört dem Vorstand des Missionswerks Mitternachtsruf an. Ein Schwerpunkt seiner Verkündigung ist die biblische Prophetie. Norbert Lieth ist Autor zahlreicher Bücher. Daniel Yahav ist Sohn eines deutschen Holocaust-Überlebenden. Er wurde 1959 in Jaffa geboren und wuchs in einem traditionelljüdischen Zuhause auf. Mit 15 Jahren nahm er Jesus als seinen persönlichen Erlöser an. Daniel Yahav ist Pastor der Pniel-Gemeinde in Tiberias.

TAGUNGSORT UND UNTERKUNFT

Tagungshotel Residenz Bad Windsheim ***** PREIS PRO TAG UND PERSON ab EUR 99.00 Im Preis inbegriffen: Vollpension, alkoholfreie Getränke und je eine Kaffeepause am Vor- und Nachmittag Tagesgäste: mit Verpflegung EUR 34.00

ANMELDUNG DIREKT AN Residenz Bad Windsheim Hotel & Spa Erkenbrechtallee 33 DE 91438 Bad Windsheim Telefon: +49(0)9841/910, Telefax: +49(0)9841/912663 www.residenz-badwindsheim.de e-mail: hotel@residenz-badwindsheim.de


Breite: 30cm, Höhe : 30cm

r e d n e 2 Kal

! s i e r 1P

Breite: 12cm, Höhe : 30cm

Israelkalender 2012 Die neuen Israelkalender überraschen mit einzigartigen Fotos von Land und Leuten. Wunderbare Bibelverse erinnern an Gottes Volk Israel. Die Kalender enthalten Hinweise auf alle christlichen und jüdischen Feiertage. Ausserdem bieten sie Platz für persönliche Anmerkungen und Termine. Der eine Kalender ist quadratisch und bietet für alle 54 Wochen ein neues Blatt. Der andere Kalender ist hochformatig und gewährt eine Übersicht für jeden Monat. Greifen Sie jetzt zu und sichern Sie sich dieses einmalige Angebot: Zwei Kalender – ein Preis! * Bestell-Nr. 341212, CHF 22.00, EUR 15.00 (2 Kalender) * Die Kalender sind nicht einzeln erhältlich!


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