Letzte Neuigkeiten über die Gasfelder • 26
Jüdische Neuigkeiten aus der Türkei • 23
ISRAEL NACHRICHTEN AUS
Nr. 03 – März 2012
Wo
Israel ganz vorne liegt
BETH-SHALOM
Golgatha
Bücher und CDs aus unserem Verlag
Manuel Seibel
Das Passah des Herrn Das Evangelium für Gläubige – so hat man den Bericht über das Passahfest im 2. Buch Mose genannt. Aber haben Christen das Evangelium denn noch nötig? Paulus jedenfalls wollte extra deshalb nach Rom kommen – daher sollten auch Christen heute in das Thema einsteigen. «Sieh dir Christus an» – dieses lebensverändernde Motto zieht sich durch das ganze Buch, das jeder Bibelleser zur Hand nehmen sollte.
Gebunden, 173 Seiten, Bestell-Nr. 170007 CHF 11.50, EUR 8.00
John F. MacArthur
Carsten Peter Thiede
Erwin W. Lutzer
Am Kreuz von Golgatha, wo die grösste Sünde und Ungerechtigkeit der Menschheitsgeschichte geschah, erreichte Gottes Gerechtigkeit ihren Höhepunkt. Angefangen beim Abendmahl bis hin zum qualvollen Tod am Kreuz zeigt «Tatort Golgatha» die Geschichte der grossen Schuld und Rebellion des Menschen und die Dimension der unfassbaren, grenzenlosen Gnade Gottes.
Jesus – von vielen geliebt, aber auch von vielen gehasst. Wo liegt die Wahrheit? Gibt es überhaupt Beweise für Seine Existenz? Prüfen Sie alle vorhandenen Fakten anhand dieses scharfsinnigen Buches!
Wer ist der wahre Jesus? Ist es möglich zu wissen, wer Er wirklich war? Dr. Erwin Lutzer widerlegt in seinem neuesten Buch sechs populäre Lügen, die heute über Jesus in Umlauf sind und beharrlich verbreitet werden.
Tatort Golgatha
Der unbequeme Messias
Taschenbuch, 224 S., Bestell-Nr. 170240 CHF 18.95, EUR 10.95
Verrat an Jesus
Gebunden, 175 Seiten, Bestell-Nr. 170001 CHF 19.90, EUR 10.90
Taschenbuch, 252 S., Bestell-Nr. 170002 CHF 12.50, EUR 8.90
EerU N lag! im V
EerU N lag! im V EerU N lag! im V
Wilfried Plock
Die Gewissheit des Glaubens In 1. Johannes 5,9-13 finden wir eine besonders schöne Frucht der Auferstehung: die Gewissheit des Glaubens. Auf bewegende Art und Weise macht Wilfried Plock die bemerkenswerten Worte des Apostels lebendig.
Audio-CD, Bestell-Nr. 130046 CHF 5.50, EUR 4.00
Paul Minder
Die Gemeinde Jesu – Passion für eine verlorene Welt Ausgehend von Johannes 17 zeigt Paul Minder eindringlich die Passion, die die Gemeinde Jesu für eine verlorene Welt haben sollte. Lassen Sie Ihr Herz wieder neu entflammen für den wichtigen Auftrag der Mission!
Audio-CD, Bestell-Nr. 130047 CHF 5.50, EUR 4.00
EerU N lag! im V
Elia Morise
Norbert Lieth
Was wäre, wenn Jesus nicht auferstanden wäre? Eindrücklich zeigt Elia Morise die herrlichen Folgen der Auferstehung auf. Wir beten einen lebendigen Herrn an! Bewegend und ermutigend.
«Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstosses und einen Fels des Ärgernisses; und jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!» Anhand von drei Felsen in der Bibel macht Norbert Lieth die Einzigartigkeit Christi gross.
Audio-CD, Bestell-Nr. 130048 CHF 5.50, EUR 4.00
Audio-CD, Bestell-Nr. 130049 CHF 5.50, EUR 4.00
Das Leben nach der Auferstehung
Der Fels der Passion
EDITORIAL 3
Liebe Israelfreunde «Ein israelischer Angriff auf die iranischen Nuklearanlagen wäre für das iranische Ayatollah-Regime wie ein Geschenk vom Himmel.» Dies sagte ein iranischer Regimegegner, der heute in den USA lebt und erstmals Israel besuchte. Denn damit würde seiner Meinung nach die Opposition gegen die islamische Republik und ihre Führung für immer zum Schweigen gebracht. In der Rolle als Opfer eines israelischen Angriffs, so seine Argumentation, wäre dem Iran nämlich weltweite Sympathie sicher. Das Regime würde auch vom eigenen Volk wieder Anerkennung ernten, die es nach den Wahlen in 2009 verlor, als es die Proteste wegen des Wahlbetrugs gewaltsam unterdrückte. Irans Regime laste seine Probleme und Schwierigkeiten auf paranoide Weise Israel und einer angeblichen jüdischen Weltverschwörung an. Daher wäre eine israelische Bombardierung ein willkommener «Beweis» für diese Theorie und würde jegliche Opposition im Iran zum Schweigen bringen. Der iranische Regimegegner hält daher einen internationalen Boykott für viel wirkungsvoller, weil damit dem Regime die nötigen Finanzen entzogen würden, um sich an der Macht zu halten. Zu einer ähnlichen Schlussfolgerung gelangte auch der israelische Reporter Barry Rubin in einem Artikel in der israelischen Zeitung Jerusalem Post mit dem Titel: «Israel wird den Iran nicht angreifen, daran müssen Sie sich gewöhnen.» Zwar gebe es, so Rubin weiter, andere Medienberichte, und selbst aus der israelischen Führung höre man Stimmen, die genau das Gegenteil sagen würden. «Warum das?», fragt er und antwortet gleich selbst: «Weil das für Israel die beste und tatsächlich einzige Möglichkeit ist, die westlichen Länder unter Druck zu setzen, damit sie ernsthaft mit wirtschaftlichen und diplomatischen Sanktionen gegen den Iran vorgehen.» Rubin stellt weiter die rhetorische Frage: «Wenn Israel jetzt die iranischen Nuklearanlagen bombardieren würde, würde das etwa bedeuten, dass der Iran in Zukunft keine Atomwaffen besässe?» Er verneint dies: «Ganz im Gegenteil, es würde die Sache vielleicht höchstens um ein Jahr verzögern. … Durch einen solchen Schlag bekäme der Iran einen wirklichen Grund für den zukünftigen Einsatz atomarer Waffen und auch die Unterstützung vieler Länder.» Die ganze Welt, und mit ihr auch die USA, führte er weiter aus, sei entschieden gegen einen israelischen Einsatz. Ausserdem würde so ein Einsatz die internationale Isolation Israels noch viel schlimmer machen, als sie ohnehin schon sei. Barry Rubin stellt dann weiter die Frage, ob ein israelischer Angriff überhaupt Erfolg haben könnte, und zählt dann all die Schwierigkeiten auf, die sich so einem Einsatz stellten. Seine Schlussfolgerung: Ein Angriff wäre eine absurde Idee. Ein oft angeführtes, starkes Argument für einen Schlag gegen den Iran sei das irrationale Handeln der iranischen Führung. Für einen nuklearen Schlag gegen Israel wäre sie angeblich sogar bereit, den Tod Millionen ihrer eigenen Bürger durch einen israelischen Vergeltungsschlag in Kauf zu nehmen. Obwohl dieses Szenario nicht ganz auszuschliessen sei, so Rubin, sei es doch sehr unwahrscheinlich. Angesichts seiner Unterstützung von subversiven und revolutionären Terrororganisationen suche das Regime in Teheran vielmehr, sich selbst durch die Anschaffung nuklearer Waffen unantastbar zu machen. Es sei jedoch zu bedenken, dass vieles, was die Führer in Teheran sagen würden, lediglich Demagogie sei, um die Unterstützung des Volkes zu erlangen und die Massen von der eigenen Unfähigkeit und Misswirtschaft abzulenken. Am Schluss schreibt Barry Rubin: «Einerlei, was Sie bezüglich eines israelischen Schlages gegen den Iran hoffen oder befürchten, er wird nicht stattfinden.» Wir können am aktuellen Geschehen in den arabischen Ländern, besonders nun in Syrien, sehen, dass die arabischen Massen das Argument ihrer Führer, Israel und die Juden seien an ihrer Misere schuld, nicht mehr ohne Weiteres abnehmen. Und sie beginnen, sich gegen ihre Ausbeuter und Unterdrücker zu erheben. Die grosse Frage, auf die noch niemand eine Antwort hat, ist die: Werden die nachfolgenden neuen Regierungen besser sein? Und was bedeutet das alles für Israel? Eines ist sicher, Israel muss mehr als je zuvor auf der Hut sein. In der tröstlichen Gewissheit, dass der Hüter Israels weder schläft noch schlummert, grüsst Sie herzlich mit Shalom Ihr Fredi Winkler
Arabische und israelische Hacker im Clinch Seite 11
Hat Israels langer Arm im Sudan zugeschlagen? Seite 20
Titel 4 Wo Israel ganz vorne liegt 5 Israelisches Nobelpreis-Potenzial 6 Die israelischen Top-Innovationen 2011 7 Durch den Körper wanderndes Instrument bei Untersuchungen und OPs
Hintergrundinformationen aus Israel 8 Kurzmeldungen 10 Abbas bereitet sich auf das Ende des Friedensprozesses vor 11 Arabische und israelische Hacker im Clinch 12 Israel in Sorge wegen der politischen Landkarte Nordafrikas 14 Christen im Nahen Osten fürchten um ihre Zukunft 15 Nur zwei Prozent Christen in Israel 20 Hat Israels langer Arm im Sudan zugeschlagen? 21 Warum Irans Atomwissenschaftler schlecht schlafen … 22 Orthodoxer Jude zum Stabschef des Weissen Hauses ernannt 23 Jüdische Neuigkeiten aus der Türkei 24 Israel und der Südsudan 26 Letzte Neuigkeiten über die Gasfelder
Bibel und Israel 28 Der abrahamitische Bund
4 TITEL Nachrichten aus Israel • 03/2012
Israel
Wo ganz vorne liegt In einem Kommentar fasst die englischsprachige Tageszeitung Jerusalem Post die Innovationen und Leistungen Israels zusammen, die das Land – trotz schlechtem Image und mehrheitlich negativer Schlagzeilen – in die Welt trägt.
5 «Manchmal hat man den Eindruck», so heisst es im Kommentar der Jerusalem Post, «dass die ganze Welt gegen uns ist.» Doch da gebe es nicht nur die Bedrohungen von aussen und das negative Image Israels, sondern auch noch die internen, manchmal enorm grossen Probleme. Führe man sich die Realität jedoch insgesamt vor Augen, «so kommen Israels eigentliche Probleme von aussen, sein Erfolg jedoch kommt mitten aus dem Volk heraus». Und weiter heisst es: «Als Land sollten wir eigentlich nach unseren kollektiven Erfolgen beurteilt werden und die nachstehende Liste ist nur ein kleiner Ausschnitt unserer Leistungen: • Zehn Israelis wurden mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. • Im internationalen Vergleich hat Israel seinen Bürgern eine recht hohe Lebensqualität zu bieten, denn von 182 Nationen rangiert es auf Platz 27 nur knapp hinter Grossbritannien. • Israels Gesundheitswesen gilt als eines der besten der Welt. • Israel gilt weltweit als führende Nation im Bereich der Biotechnologie. • Medizinische Instrumente und Geräte aus israelischer Entwicklung werden in den besten OP-Sälen der Welt eingesetzt. • Im internationalen Vergleich geben israelische Kühe die meiste Milch. • Israel ist das einzige Land der Welt, das Anfang des 21. Jahrhunderts mehr Bäume zählte als um die Zeit der Wende zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert. • Israel hat in der modernen Landwirtschaft die Nase ganz weit vorne. • Ein Viertel aller israelischen Bürger hat einen Hochschulabschluss, diesbezüglich rangiert Israel auf dem 3. Platz weltweit. • Israel bringt mehr wissenschaftliche Studien und Patente pro Bürger hervor als irgendein anderes Land der Welt. • Im Verhältnis zu seiner Bevölkerungsdichte ist Israel das grösste Einwandererland der Welt. • Auf seine Gesamtbevölkerungszahl umgerechnet ist Israel das Land mit den meisten Museen der Welt. • Israels Rettungs- und Bergungsmannschaften haben allein in den letzten Jahren Hilfe geleistet in: Kambodscha, Ruanda, in der Türkei, in Argentinien, Armenien, Russland,
Kenia, New Orleans (USA), Haiti, Japan, Indonesien und Thailand. • Das Weltwirtschaftsforum hat Israel zum führenden Land der Welt im Hinblick auf bahnbrechende technologische Innovationen erklärt. • Das Grundlagenwissen zur Entwicklung von Mobiltelefonen, der USBStick, Internet-Chatprogramme und die PillCam beruhen auf israelischem Know-how. • In keinem anderen Land ausserhalb der USA unterhalten namhafte Hightech-Grosskonzerne so viele Forschungs- und Entwicklungszentren wie in Israel. • Israel hat den weltweit höchsten Prozentsatz an Ingenieuren und Wissenschaftlern vorzuweisen. • Israel leistet jedes Jahr Dutzende Einsätze zur Entwicklungshilfe in der Welt. • Israels Tropfenbewässerungssystem hilft in aller Welt, Wasser zu sparen; vor allem in ariden Ländern bedeutet dies manchmal sogar, Leben zu retten. • Ein einfaches und kostengünstiges Verfahren aus israelischer Innovation ermöglicht vor allem in Afrika, Südamerika und Asien eine sichere Lagerung von Lebensmitteln. • Bezüglich der Anzahl der an der Wall Street gehandelten Firmen rangiert Israel nach den USA und Kanada auf dem 3. Platz. • Israel ist eine der führenden Nationen im Hinblick auf ehrenamtliches Engagement und philanthropische Institutionen. • In Anbetracht seiner Grösse ist Israel einzigartig bezüglich seiner geografischen Lage und der Vielfalt seines Klimas und seiner Flora und Fauna. • Das israelische Parlament – die Knesset – ist nicht nur ein he rausragendes Gremium im Nahen Osten, sondern auch bezüglich der Zusammensetzung einzigartig: jüdische und arabische Parlamentarier, Männer und Frauen, Säkulare und Religiöse. • Israel ist das einzige Land, in dem biblische Geschichte lebendig ist.» Angesichts dieser Liste kommt man in dem Kommentar zu der knappen, aber prägnanten Schlussfolgerung: «Israel ist ein grossartiges Land.» Quelle: Jerusalem Post/Bearbeitung AN
Israelisches NobelpreisPotenzial Seit Bestehen des Staates Israel wurden zehn Wissenschaftler des Landes mit Nobelpreisen ausgezeichnet. Für das kleine Land eine verhältnismässig hohe Zahl. Schon jetzt zeichnet sich diesbezüglich noch grösseres Potenzial ab.
Zwi Lidar NAI-Korrespondent in Jerusalem, Israel Zehn Israelis erhielten bereits einen Nobelpreis, zuletzt wurde Prof. Daniel Shechtman mit diesem Preis ausgezeichnet. Israelische Bürger erhielten einen Literaturnobelpreis (Agnon) und dreimal einen Friedensnobelpreis (Begin, Rabin und Peres). Die weiteren fünf Nobel-Auszeichnungen gingen an Wissenschaftler, die im besten Fall in Fachkreisen bekannt waren. Erst durch die Verleihung des Nobelpreises erlangten sie Weltruf. Israel hat heute gleich mehrere Kandidaten vorzuweisen, die das Potenzial für einen weiteren Nobelpreis haben. Prof. Yosef Shilo ist 62 Jahre alt und lehrt als Genetiker an der Universität Tel Aviv. Er hat sich auf genetisch veranlagte und bisher unheilbare Krankheiten spezialisiert. Mit dem Israel-Preis, der höchsten Auszeichnung des Staates Israel, wurde er für die Entdeckung jenes Gens ausgezeichnet, das das LouisBar-Syndrom (Bewegungsstörungen, Entwicklungsrückstand usw.) auslöst. Shilo fand heraus, dass Patienten, die an dieser Krankheit leiden, eine genetische Fehlprogrammierung aufweisen. Dies lässt jenen Mechanismus fehlerhaft funk-
6 TITEL Nachrichten aus Israel • 03/2012
tionieren, der auf DNS-Schäden reagiert. Bei solchen Patienten, deren Lebenserwartung relativ gering ist, kommt es zu zahllosen Folgeerkrankungen. Prof. Shilo trug mit seiner Entdeckung massgeblich zum besseren Verständnis dieses Mechanismus bei. Prof. Batsheva Kerem ist ebenfalls Genetikerin und lehrt an der Hebräischen Universität Jerusalem. Die 56-jährige Wissenschaftlerin entdeckte den molekularen Mechanismus, welcher der Bildung von Krebserkrankungen zugrunde liegt. Schon vor 20 Jahren konnte sie einen grossen wissenschaftlichen Erfolg vorweisen. Sie war an der Entdeckung des Gens beteiligt, das zystische Fibrose (Stoffwechselerkrankung) verursacht. Die Professoren Haim Cedar (68) und Aharon Razin (76) wurden 2008 für ihre medizinische Forschung mit dem angesehenen Wolf-Preis ausgezeichnet.
Die einst an der Hebräischen Universität tätigen Wissenschaftler erschlossen durch ihre Entdeckung einen völlig neuen Forschungsansatz, der sowohl in der Landwirtschaft als auch in der Medizin sowie in der Kriminologie eine Rolle spielt. Sie legten die Grundlagenerkenntnisse der sogenannten DNS-Methylierung bei der Genregulation. Damit trugen sie zu einer besseren Früherkennung und zur Entwicklung von neuen Medikamenten (unter anderem in der Behandlung von Krebs) bei. Prof. Moshe ist 63 Jahre alt und seit fast 40 Jahren am Rehovoter WeizmannInstitut tätig. Er entdeckte das Gen P53, das für die Unterdrückung von Krebserkrankungen verantwortlich ist. P53 hindert andere Gene unter anderem daran, Zellen in krebsartige zu verwandeln. Auf die Entdeckung dieses israelischen Wissenschaftlers gehen rund 50.000
weltweit durchgeführte Forschungsstudien zurück. Prof. Shulamit Levenberg ist mit ihren 42 Jahren eine der jüngeren israelischen Wissenschaftler dieser illustren Liste. Die am Technion Haifa tätige Forscherin wurde erst kürzlich von der angesehenen US-Fachzeitschrift Scientific American in die Liste der 50 führenden Wissenschaftler der Welt aufgenommen. Die orthodoxe Jüdin und Mutter von sechs Kindern konnte unter Laborbedingungen unter anderem künstliches Muskelgewebe züchten und erfolgreich bei Labormäusen implantieren. Diese Liste liesse sich noch weiterführen, denn mindesten zehn weitere israelische Forscher gelten aufgrund ihrer bahnbrechenden Erkenntnisse in Fachkreisen als potenzielle Kandidaten für einen Nobelpreis.
Die israelischen Top-Innovationen 2011 Das israelische Internetwissenschaftsportal «Israel 21c» warf kürzlich einen Blick auf die aufsehenerregendsten Innovationen, die Israel 2011 hervorbrachte. Antje Naujoks NAI-Korrespondentin in Beer Shevah, Israel Zur Top-10-Hitliste der grössten Innovationen 2011 gehören umweltfreundliche Erfindungen wie das Solarfenster und die auf dem Wasser schwimmenden Solaranlagen (s. NAI 2-2011, S. 28-29). Das Solarfenster der Firma Pythagoras Solar produziert dank des fotovoltaischen Glases Energie. Es wurde mit einem prestigeträchtigen internationalen Preis ausgezeichnet. Ebenfalls preisgekrönt ist die Idee der Firma Solaris Synergy: Sie konstruierte Solaranlagen, die sowohl auf Süss- als auch Salzwasser schwimmen. Der Sicherheitsbereich findet ebenfalls Zugang zur Hitliste, und zwar dank
Mäusen. Die Firmenneugründung Bioexplorers entwickelte eine Apparatur, die Alarm gibt, wenn trainierte Mäuse in Gepäckstücken Sprengstoff riechen. Die Mäuse eignen sich auch zum Aufspüren von Drogen. Bei den meisten führenden Innovationen handelt es sich um Neuerungen im medizinischen Bereich. Vier dieser Innovationen setzen modernstes Hightech-Wissen um, um Patientengruppen zu helfen oder Untersuchungen einfacher bzw. sicherer zu machen. Zum einen ist da das elektromagnetische Stimulationssystem NeuroAD der Firma Neuronix, das Alzheimer-Patienten hilft, ihre kognitiven Fähigkeiten länger zu wahren (NAI 3-2011, S. 28). Zum anderen erregte eine Erfin-
dung von Studenten der Ben-GurionUniversität Aufsehen: Diese ermöglicht Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung nicht kommunizieren können, eben doch zu kommunizieren. Sie entwickelten – vereinfacht formuliert – ein Computerprogramm, das eine Verbindung zum Gehirn herstellt. Ein Headset zeichnet die Gehirnwellen auf und analysiert sie, die durch eine Schnittstelle dann per Computer übermittelt werden können. Als dritte Innovation dieses Bereichs wird die bionische, reiskorngrosse Retina (NAI 8-2011, S. 26) erwähnt, die in 30 Minuten implantiert werden kann. Aktiviert wird diese künstliche Retina durch besondere Brillengläser, die einem sehbehinderten Menschen seine Sehkraft zu
7 einem hohen Prozentsatz zurückgibt. Die israelische Firma Nano Retina ist zwar nicht die erste Firma der Welt, die auf dieses Verfahren kam, ist aber für die massgebliche Verbesserung verantwortlich. Die vierte Innovation des medizinisch-technischen Bereichs ist eine verbesserte Frühuntersuchung zur Vorbeugung gegen Brustkrebs. Es handelt sich um eine Apparatur, die eine Alternative bzw. eine Ergänzung zur Mammografie darstellt. Diese noninvasive und nicht-radioaktive Untersuchung wird in Israel ab 2012 angeboten. Drei weitere Innovationen, die «Israel 21c» zufolge zu den aus Israel kommen-
den Hits 2011 gehören, sind Impfstoffe. An der Universität Tel Aviv wurde ein Nasenspray entwickelt, das Patienten sowohl gegen Alzheimer als auch gegen Schlaganfälle besser schützen soll. Das Spray repariert vaskulare Schädigungen des Gehirns, indem das körpereigene Immunsystem aktiviert wird. Die biomedizinische Firma Vacciguard machte 2011 indes mit der Entwicklung von Seren gegen Infektionskrankheiten wie Meningitis (Gehirnhautentzündung) und drei Typen der Nil-Virus-Erkrankung Schlagzeilen. Vacciguard baut auf Forschungsergebnissen des renommierten Weizmann-Instituts auf (s. u.a. NAI
ISRAELISCHE INNOVATION
Durch den Körper wanderndes Instrument bei Untersuchungen und OPs Bei dieser Innovation handelt es sich um eine gerade einmal zwei Zentimeter lange Kapsel, die einen Durchmesser von fünf Millimetern hat. Die Kapsel kann als endoskopisches Instrument eingesetzt werden. Das heisst: sie kann durch das Innere unseres Körpers wandern und ferngesteuert Anweisungen ausführen. Die Kapsel ist sogar dazu in der Lage, kleine chirurgische Eingriffe vorzunehmen. Dem Team, das für diese Entwicklung zuständig ist, steht Dr. Gabor Kosa von der Universität Tel Aviv vor. Er ist auf roboterund biomedizinische Systeme spezialisiert ist. Dr. Kosa stammt aus Rumänien und kam 1982 im Alter von zehn Jahren mit seiner Familie nach Israel. Schon im Rahmen seiner Promotion beschäftigte sich Dr. Kosa mit «Minirobotern als medizinische Hilfsgeräte». Die von ihm entworfene Kapsel ist mit einer winzigen Hochleistungskamera ausgestattet. Die Kapsel kann ohne komplizierten chirurgischen Eingriff in den Körper eines
Patienten eingeführt werden, wo sie sich – wie die Wissenschaftler es bezeichnen – schwimmend fortbewegt. Die Kontrolle über die Fortbewegung dieser schnurlosen Kapsel kommt von aussen durch magnetische Signale, die ein MRI-Gerät aussendet. Die Minikapsel soll sowohl bei der Diagnose als auch bei der Behandlung von Verletzungen und Erkrankungen eingesetzt werden, darunter auch zur Bekämpfung von Krebstumoren. Gegenwärtig arbeiten die Wissenschaftler des Teams um Dr. Kosa an der weiteren Verfeinerung der winzigen Roboterarme, die zukünftig beispielsweise Biopsien durchführen sollen. Diese Kapsel soll aber auch zum Transport von Medikamenten direkt an den Ort des Einsatzes dienen. Ausserdem beschäftigt sich Dr. Kosa mit der Anpassung dieser Kapsel für einen weiteren Einsatzbereich: für Operationen im menschlichen Gehirn, die extrem kompliziert sind und ausgesprochen genau durchgeführt werden müssen. «Wir gehen davon aus, dass zukünftig nur noch ein kleines Loch gebohrt
8-2011, S. 23). Die Firma sieht ein weiteres Potenzial ihrer Erfindungen in der zukünftigen Impfung gegen Krebs. Laut klinischen Tests des Hadassah-Klinikums Jerusalem kommt die israelische Firma Vaxil BioTherapeutics der Entwicklung eines Serums, das bei Krebs hilft, bereits sehr nahe (NAI 2-2012, S. 22). Es handelt sich dabei allerdings nicht um eine Präventivmassnahme, die vor einer Krebserkrankung schützt, sondern vielmehr deren Verlauf beeinflusst. Dies geschieht erneut durch eine gezielte Aktivierung des körpereigenen Immunsystems, das dazu angeregt wird, die Krebszellen aktiv zu bekämpfen.
werden muss, in das ein Rohr eingeführt wird, über das unsere Kapsel dann ins Gehirn gleiten kann. Wir können sie dann an den jeweils gewünschten Einsatzort im menschlichen Gehirn steuern», führte Dr. Kosa aus. Er fügte hinzu: «Der wichtigste Aspekt ist dabei vor allem, dass diese Kapseln in Regionen des Gehirns vordringen können, die für einen Chirurgen und seine bisher eingesetzten Gerätschaften nicht erreichbar sind.» Die grundsätzliche Idee, die dieser Innovation zugrunde liegt, ist nicht neu. Ein berühmter Science-Fiction-Film, «Die fantastische Reise» von Issac Asimov aus dem Jahr 1966, basiert auf dieser Idee. Doch was damals als Spinnerei anmutete, rückt heute in greifbare Nähe. Schon vor mehreren Jahren wurde beispielsweise die PillCam entwickelt, die durch den Verdauungstrakt wandert und qualitativ hochwertige Aufnahmen liefert, ohne dass der Patient das Gefühl hat, überhaupt untersucht zu werden. Dieses Gerät, über dessen verschiedene Entwicklungsstadien wir mehrmals berichtet haben, wird bereits weltweit eingesetzt. Dank Forschungsprojekten wie das von Dr. Kosa wird diese Idee nun auf ein noch viel höheres Niveau angehoben. ZL
8 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 03/2012
Zu dieser Ausgabe Israel und der Iran. Lesen Sie bitte aufmerksam das Grusswort von Fredi Winkler, in dem es um einen allfälligen israelischen Angriff auf den Iran geht. Wo überall steht Israel an der Spitze der Nationen? Sicher ist es noch nicht die Erfüllung von 5. Mose 28,13: «So wird der Herr dich zum Haupt und nicht zum Schwanz machen, und es wird mit dir immer nur aufwärtsgehen und nicht abwärts.» Aber ansatzweise sehen wir durch die Beiträge im Titel, dass es in diese Richtung geht. Palästinenserstaat: Dass es nicht klappt mit der Gründung dieses Staates, liegt auch daran, dass das ganze Land inklusive Judäa und Samaria einzig und allein Israel gehört. Die Nationenwelt versucht mit allen Kräften, einen palästinensischen Staat neben Israel durchzudrücken. Das zieht Gericht Gottes nach sich (vgl. Joel 4,2). Das letzte Wort hat sowieso der Gott Israels, der in Josua 1,3 sagt: «Alle Stätten, darauf eure Fusssohlen treten werden, habe ich euch gegeben, wie ich Mose geredet habe.» Lesen Sie den Beitrag ab Seite 10. Neue Front gegen Israel: arabische Hacker. Auch hier wird Israel schlussendlich den Sieg erringen, wie es in der Bibel zur Zeit der Herrschaft des Messias heisst: «Israel aber wird Sieg haben» (4.Mo 24,18). Ab Seite 11. Israel macht sich grosse Sorgen um den arabischen Frühling: Die Diktatoren sind weg und muslimische Kräfte in den verschiedenen Ländern rufen zum Kampf gegen Israel auf. Auch für die Christen in den arabischen Ländern ist die Situation prekär geworden. Dennoch
Kurzmeldungen • Das Jahr 2011 endete für Israel mit mehr Terror: 81 Vorfälle im Dezember (im November 44). In Jerusalem und Umgebung zählte man 24 Terrorakte, im Vormonat 7. An der Grenze zum Gazastreifen stieg die Anzahl von 11 auf 30. Im Westjordanland kam es zu 26 terroristisch motivierten Gewalttaten. • 1995 erkämpften sich Frauen Zugang zu einer der letzten Männerdomänen der israelischen Armee: Seither schlossen jedes Jahr auch Frauen den Kampfpilotenlehrgang ab. 2011 waren unter den 168 ausgebildeten Piloten erstmals fünf Frauen. • Eine Gruppe israelischer Studenten ist unter 20 Teams aus aller Welt, die am «Solar Decathlon» 2013 in China teilnehmen, einem Wettbewerb für Öko-Architektur. Sie wollen ein Haus bauen, das mehr Energie produziert als es verbraucht. • Israels Staatsanwaltschaft beschloss, Ex-Ministerpräsident Olmert zusammen mit 17 Personen, darunter der ehemalige Jerusalemer Bürgermeister Lupolianiski, wegen Korruption anzuklagen.
dürfen Israel und die Christen getrost sein: «Der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht» (Ps 121,4). Lesen Sie die beiden Artikel ab Seite 12. Christen in Israel: In diesem Beitrag über die erwähnten 2 % Christen der Gesamtbevölkerung in Israel sind die an Jesus gläubigen Juden nicht mitgerechnet. Auch wenn das relativ wenige sind – man geht von ca. 20.000 messianisch gläubigen Juden aus –, werden es in Israel immer mehr jüdische Menschen, die zum Glauben an Jesus Christus durchdringen. Lesen Sie den Beitrag auf Seite 15. Vor Israels Geheimdienst fürchten sich die Feinde, lesen Sie dazu die beiden Beiträge ab Seite 21. Diese Beiträge erinnern uns an das Wort aus 2. Könige 6,12: «Elisa, der Prophet in Israel, sagt alles dem König Israels, was du (= der Herrscher in Syrien) in der Kammer redest, da dein Lager ist.» Zwei Beispiele von Juden, die ausserhalb Israels an der Spitze stehen: Lesen Sie die beiden Beiträge ab Seite 22. Dies geschah auch zu biblischer Zeit schon des Öfteren, so lesen wir von Daniel: «Er aber übertraf die Fürsten und Landvögte alle, denn es war ein hoher Geist in ihm; darum gedachte der König, ihn über das ganze Königreich zu setzen» (Dan 6,4). Israels Gasvorkommen vor der Küste könnte für 200 Jahre reichen! Schon die Bibel redet über Israel als einem Land, in dem Milch und Honig fliesst (2.Mo 3,17). Mit anderen Worten: ein reiches Land, auch gesegnet mit Bodenschätzen. Siehe Seite 26. CM
• In Tel Aviv oder in Jerusalem zu leben, ist teurer als in New York, wie ein internationaler Vergleich belegt. Tel Aviv und Jerusalem belegen in dieser weltumspannenden Liste Rang 32 und 36, New York hingegen rangiert auf Platz 46. • 28 Prozent aller Israelis sind unter 14 Jahre alt. Damit gilt Israel als eines der «jüngsten» westlichen Länder, die es im Durchschnitt bestenfalls auf 17 Prozent Minderjährige bringen. • Die Allenby-Brücke ist der am meisten benutzte Übergang zwischen Israel und Jordanien. 2011 wurden 1,2 Millionen Grenzübertritte verzeichnet. Rund 580.000 Reisende überquerten die Brücke in Richtung Westjordanland und mehr als 630.000 in Richtung Jordanien. • Ein Geschwisterpaar, das an der Universität Tel Aviv studiert, gewann die «Uni-Debattierweltmeisterschaften» in der Kategorie Englisch als zweite Sprache. Sie setzten sich im philippinischen Manila gegen Teams aus den Niederlanden, Malaysia und Deutschland durch. • Die Knesset verabschiedete ein Gesetz, das die Begnadigung von Terroristen aufhebt, wenn sie sich nachfol-
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gend erneut terroristischen Aktivitäten zuwenden. Israel wird Chile bei der Aufforstung eines beliebten Naturschutzgebietes helfen, wo israelische Rucksacktouristen einen Grossbrand verursacht hatten. Der israelische Verwaltungsbezirk Gilboa und die palästinensische Stadt Jenin betreiben seit Kurzem einen gemeinsamen Umweltpark, der zur Revitalisierung des Kishon-Flusses beitragen soll. Auch in Israel kam 2012 das Aus für herkömmliche 60- und 100-WattGlühbirnen. Geschäfte, die diese Glühbirnen dennoch verkaufen, müssen mit einer Geldstrafe von 200 Euro rechnen. 2011 wurden insgesamt 680 Raketen vom Gazastreifen auf den Süden Israels abgefeuert, darunter 80 GradRaketen. Da der Beschuss Ende 2011 wieder stärker wurde, beschwerte sich Israel bei der UNO – zum wiederholten Mal. Trotz der seit 2009 geltenden finanziellen Anreize kehrten 2011 weniger Israelis ins Land zurück. 2009 waren es rund 12.000, 2011 nur knapp 8.500. Mit Anreizen wie Steuerver-
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günstigungen möchte man vor allem junge Wissenschaftler zur Rückkehr bewegen. In Reaktion auf den Protestsommer beschloss die israelische Regierung, das Budget des Bildungsministeriums drastisch aufzustocken, damit in Israel fortan eine kostenlose Bildung ab dem dritten Lebensjahr gewährt ist. Der botanische Garten Jerusalem, in dem man mehr als 10.000 Pflanzen aus aller Welt bewundern kann, führt schon im fünften Jahr erfolgreich jüdische und arabische Jugendliche zu botanischen Bildungsseminaren zusammen. Erneut geht ein israelischer Journalist in die Politik. Yair Lapid, Moderator der Freitagabendnachrichten des Zweiten TV-Kanals, folgt seinem 2008 verstorbenen Vater in die Politik. Tommy Lapid amtierte mehrmals als Minister. 24 Stunden nachdem Yair Lapid bekannt gab, in die Politik zu gehen, meldete sich Noam Shalit, der Vater des fünf Jahre im Gazastreifen gefangen gehaltenen Gilad, in ähnlicher Sache zu Wort. Er hofft auf einen Listenplatz der Arbeitspartei bei der nächsten Knesset-Wahl. Im Januar verhinderten Sicherheitskräfte einen Terroranschlag in Israel. Am Grenzübergang von Jenin fassten
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An dem Feigenbaum lernt ein Gleichnis: •
Wenn seine Zweige jetzt saftig werden und Blätter treiben, so wisst ihr, dass der Sommer nahe ist. Mt 24.32
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sie mehrere Palästinenser, die elf Rohrbomben und unter anderem Pistolen mitsamt Munition dabei hatten. Nur wenige Tage später wurden erneut mehrere Rohrbomben entdeckt. Zum orthodoxen Weihnachtsfest erschütterte ein Mord die christliche Gemeinde Jaffa. Der Vorsitzende des orthodoxen Wohlfahrtsvereins, Gabi Kadis, wurde auf offener Strasse erstochen. Der Täter war als Weihnachtsmann verkleidet. Die Polizei hält Immobilienstreitigkeiten für das Mordmotiv. Das israelische Parlament wird mit dem «Preis für herausragende Leistungen» des Shalem Fund geehrt, weil es sich seit 2006 nachhaltig für die Beschäftigung von Menschen mit geistiger Behinderung einsetzt. Die Knesset hat 15 Angestellte, die entsprechend ihrer Fähigkeiten unterschiedlichen Aufgaben nachgehen. Das israelische Aussenministerium ernannte Yaacov Hadas-Handelsman zum neuen israelischen Botschafter in Deutschland, der unter anderem schon Botschafter bei der EU und NATO war. Der 1957 geborene Vater von drei Söhnen, der Nahoststudien studierte und Hebräisch, Englisch, Deutsch, Arabisch und Türkisch spricht, ist seit 1983 im diplomatischen Dienst. Das Jahr 2011 bescherte Israel 3,4 Millionen Touristen. Obschon das weniger als im Jahr 2010 sind, machte dieser Wirtschaftszweig dennoch zwei Prozent mehr Umsatz. 2,8 Millionen Touristen blieben eine oder mehr Nächte in Israel. 234.000 Besucher waren Tagesbesucher von Kreuzfahrtschiffen. Der vom Islam zum Christentum konvertierte 38-jährige Pastor Umar Mulinde aus Uganda wurde Heiligabend während eines Vortrags über Israel von fanatischen Muslims mit Säure attackiert. Israel entsprach einem Wunsch des Verletzten, der im Sheba-Krankenhaus in Tel Hashomer bei Tel Aviv behandelt wird. Im Auftrag des israelischen Aussenministeriums und mit Unterstützung einer Stiftung haben israelische Ärzte in Nepal, Myanmar, Usbekistan, Tadschikistan, Kambodscha, Äthiopien und auf den Malediven Augenoperationen durchgeführt. Insgesamt halfen sie 2.000 Menschen. Das renommierte Weizmann-Institut
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in Rehovot und die namhafte deutsche Max-Planck-Gesellschaft rufen ein gemeinsames Forschungsinstitut ins Leben, an dem sich Wissenschaftler sowohl der Archäologie als auch der Anthropologie widmen werden. Kürzlich wurden einige der Märchen der Gebrüder Grimm neu ins Hebräische übersetzt. Auch in Israel wachsen Kinder mit den Grimm-Märchen auf, doch erst jetzt wurde ihnen im Hebräischen ihre ursprüngliche poetische Sprache wiedergegeben. 2011 stieg das israelische Bruttoinlandsprodukt. Es wurde ein Anstieg von 4,8 Prozent verzeichnet. Trotz Euro-Krise glauben Experten der israelischen Landesbank, dass 2012 ein weiterer Anstieg erzielt werden wird. Nach der Videobotschaft an seine Helfer sandte Gilad Shalit ebenfalls einen Dankesbrief an Bundeskanzlerin Angela Merkel, in dem er vor allem die Vermittlungsbemühungen Deutschlands würdigte. Zudem übersandte er Frankreichs Präsident Sarkozy seinen Dank. Die OECD lobt Israel dafür, dass die Rechtssysteme des Landes Minderheitsaktionäre mit sehr ausgeklügelten Rechtsmassnahmen besonders gut sind und im Vergleich zu anderen OECD-Mitgliedsstaaten bestens schützen. Bei Grabungen nahe der Klagemauer wurde ein «Jeton» mit der aramäischen Aufschrift «Rein für Gott» entdeckt. Noch ist man nicht sicher, ob Pilger diesen «Jeton» erhielten oder Opfergaben damit gekennzeichnet wurden, dennoch weist dies eindeutig auf die jüdisch-rituelle Reinheit des Tempelbereiches hin. 2011 war für den Arbeitsmarkt Israels ein Rekordjahr, denn seit 20 Jahren wurde keine so niedrige Arbeitslosenquote verzeichnet. Im Sommer 2011 lag sie bei sechs Prozent, sank im Herbst 2011 weiter auf lediglich fünf Prozent. Israels Landesbank bestätigte: Für vieles muss man in Israel mehr als in anderen OECD-Mitgliedsstaaten zahlen. Brot ist in Israel im Durchschnitt 17 % teurer, Fleisch 28 %, Milchprodukte 44 %, nur Obst und Gemüse sind billiger. Dafür kosten Bekleidung 7 %, Hotels 30 %, Elektrogeräte 42 % und Autos gar 70 % mehr. AN
10 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 03/2012
Gastkommentar
Abbas bereitet sich auf das Ende des Friedensprozesses vor Der israelische Araber Khaled Abu Toameh ist als Journalist unter anderem für die Jerusalem Post und den U.S. News and World Report tätig. Der nachstehend wiedergegebene Kommentar reflektiert seine messerscharfe Einsicht und fasst Dinge in Worte, die man im Westen ungern hört. In einem Kommentar, veröffentlicht in Audiatur online, äussert Abu Toameh die Ansicht, dass sich der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Mahmud Abbas, auf den Tag nach dem offiziellen Tod des Friedensprozesses vorbereite. Dies macht er daran fest, dass Abbas gegenwärtig mit drei Parteien parallel verhandelt (Israel, Hamas und die internationale Gemeinschaft). Dies beruhe auf Abbas’ Strategie, «in alle Richtungen zu schiessen, in der Hoffnung, dabei so viele Vögel wie möglich zu treffen». Abu Toameh schreibt: «Bisher konnte diese Strategie allerdings keine bedeutenden Gewinne einbringen. Die Verhandlungen mit der Hamas sollen eine gemeinsame palästinensische Strategie für die Zeit nach dem Scheitern des Friedensprozesses mit Israel schaffen. Abbas hofft, dass die Hamas seinen Plan einer gewaltfreien Intifada gegen Israel unterstützen wird, der von der internationalen
Gemeinschaft Rückendeckung erhalten würde.» Weiter hält Abu Toameh fest, dass Abbas auf wirtschaftliche und politische Sanktionen gegen Israel hofft, damit er seine eigenen Forderungen besser durchsetzen kann. Dazu gehöre auch, dass die PA einen «Arabischen Frühling» im Westjordanland und im Gazastreifen, der sich gegen Israel richtet, für wünschenswert hält. Zugleich meint er: «Abbas will keine Selbstmordanschläge und andere Formen von Terrorangriffen gegen Israel sehen: Er glaubt daran, dass diese kontraproduktiv sind und den Palästinensern nicht helfen, ihr Ziel zu erreichen, besonders die Gründung eines unabhängigen palästinensischen Staates mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt und die Umsetzung des ‹Rückkehrrechts› für die Flüchtlinge in ihre ursprünglichen Häuser innerhalb Israels.» Für diesen Ansatz, so Abu Toameh, habe Abbas bisher aller-
dings nur einige der Hamas-Führungskräfte gewinnen können, die in Syrien leben. Die Hamas-Führungsschicht im Gazastreifen spricht sich nämlich nachhaltig gegen eine gewaltlose Intifada aus, da sie weiterhin «auf die Fortsetzung des bewaffneten Kampfes gegen Israel setzt». Darüber hinaus geht Abu Toameh auf die laufenden Gespräche zwischen Israelis und Palästinensern in Jordanien ein, worüber die palästinensische Seite bereits offen sagt, dass sie dazu auf Druck von Jordanien, den USA und einigen europäischen Ländern gezwungen worden sei. Abu Toameh selbst hat den Eindruck, dass diese Gespräche «ins Nirgendwo führen». Während Abbas sehr hartnäckig an seinen umfassenden Forderungen festhalte, bemängelten Beamte der PA die «israelische Unnachgiebigkeit», die diese Gespräche letztlich zum Scheitern verurteilen würden. Daher schlussfolgert Abu Toameh: «Die Kluft zwischen Israel und den Palästinensern bleibt so tief wie gehabt, weshalb sich auch keine Seite der Illusion hingibt, der Friedensprozess könne wieder aufgenommen werden. Auch wissen beide Parteien, dass die ObamaRegierung Monate vor den Präsidentschaftswahlen in den USA kaum etwas machen kann. Während Abbas mit Israel und der Hamas getrennt redet, verfolgt er auch seine Bemühungen, die internationale Gemeinschaft dazu zu bewegen, Israel eine unilaterale Lösung aufzuerlegen. Abbas droht weiterhin, seine Bemühungen einer unilateralen palästinensischen Mitgliedschaft in der UNO fortzusetzen.» Quelle: Audiatur online/Bearbeitung AN
Abbas verhandelt gegenwärtig mit drei Parteien parallel (Israel, Hamas und die internationale Gemeinschaft). Dies beruht auf Abbas’ Strategie, «in alle Richtungen zu schiessen, in der Hoffnung, dabei so viele Vögel wie möglich zu treffen».
11 Moderne Kriegsführung
Arabische und israelische Hacker im Clinch In Israel schlug die Neuigkeit wie eine Bombe ein: Kreditkartendetails von Zehntausenden Israelis wurden ins Netz gestellt. Als sich herausstellte, dass es keine peinliche Sicherheitslücke war, sondern arabische Hacker dafür verantwortlich waren, reagierten die israelischen Hacker.
Es dauerte einige Tage, bis sich die erste Aufregung legte. Die Kreditkartenfirmen verstärkten die Besetzungen ihrer Telefonzentralen, um die eingehenden Kundenanrufe bearbeiten zu können. Allen verunsicherten Anrufern sagten sie Entschädigung für den Fall von Missbrauch zu. Zugleich wurde betont, man habe alles im Griff. Doch mit der Gelassenheit war es vorbei, als ein saudischer Hacker beinahe täglich weitere Kreditkartenangaben von Israelis ins Netz stellte. Der Mann mit dem Decknamen OxOmar gab sich selbst als Saudi zu erkennen. Laut anderen Vermutungen soll es jedoch ein 19-jähriger, in Mexiko studierender Mann namens Omar Habib aus den Vereinigten Arabischen Emiraten sein. Er erläuterte in einer Audiobotschaft, die Daten bei schlecht gesicherten Kundenlisten einiger israelischer Firmen ergattert zu haben. Er drohte an, dass dies erst der Anfang sei. Und tatsächlich sollte dieser von OxOmar losgetretene digitale Angriff auf Israel schnell weitere Folgen haben. Während die Kreditkartenkunden noch in den telefonischen Warteschleifen hingen, waren die Portale der israelischen Börse, der Luftfahrtgesellschaft EL AL und anderer namhafter Firmen des Staates Israel nicht zugänglich. Zwei Wochen nach Beginn des Cyberkriegs traf es auch Internetportale wie Haaretz und Ynet. OxOmar und seine Hackerfreunde, eine Gruppe, die
sich mit dem Namen «Albtraumgruppe» vorstellte, sollen zwar nicht in die Sicherheitsebenen eingedrungen sein, die Portale aber dennoch lahmgelegt haben. Es schien sich zu bestätigen, was OxOmar in seiner Botschaft angekündigt hatte: «Ich will Israel in jeder erdenklichen Weise schaden. (...) Stellt euch jede mögliche Cyber-Attacke vor, ich werde sie in die Tat umsetzen. Es wird kein Ende abzusehen sein. Nur wenn sich die israelischen Behörden für ihren Genozid in Palästina und Gaza entschuldigen, fahre ich meine Angriffe zurück.» Das rief die pro-israelische HackerGemeinschaft auf den Plan. Zunächst
www.
meldete sich Hannibal zu Wort, der sich als Jude zu erkennen gab. Er stellte im Internet Informationen zur Verfügung, die das Knacken von 20.000 Seiten arabischer Facebook-Mitglieder ermöglichten. Bald schon kursierten im Netz dann auch Kreditkartenangaben von mehreren Zehntausend Bürgern der arabischen Golfstaaten. Hannibal gab sich ebenso kämpferisch wie die Hacker-Gegner: «Gehen die Angriffe weiter, so werde ich die Bankkonten des saudischen Königshauses und die Regierungsportale von Saudi-Arabien und von anderen arabischen Staaten knacken.» Denken kann man sich, dass dies für die Hamas ein gefundenes Fressen war. Hamas-Sprecher Sami Abu Suhri sagte auf einer Pressekonferenz im Gazastreifen: «Das Eindringen in israelische Webseiten eröffnet eine neue Front für den elektronischen Widerstand und den Krieg gegen die israelische Besatzung.» Spätestens an diesem Punkt war klar: Dies ist ein Krieg, der zwar von «Zivilisten» geführt wird, aber die Regierung des Staates Israel fordert. Schliesslich wirft dies Fragen bezüglich der Sicherheit von empfindlichen israelischen Systemen auf. Hacker können
Hirtenkonferenz
Sprecher
Benedikt Peters Pastor (Arbon, CH)
.de
Thema
„Habe acht auf dich selbst!“
Christian Andresen
EBTC-Schulleiter (Berlin, DE)
Termin
Martin Manten
g: Achtunrmin ! e T Neuer
24. - 26. Mai 2012
Pastor (Bern, CH)
doug McMasters Pastor (London, GB)
rick Holland
Pastor (Prairie Village, USA)
Ort
Metzingen
Haus Bethesda • Reutlinger Str. 40 • 72555 Metzingen
12 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 03/2012
nämlich Seiten nicht nur einfach blockieren, sondern auch in Computer eindringen, geheime Daten stehlen und enormen Schaden anrichten. Daher ist es kein Wunder, dass sich auch der Leiter der nunmehr ins Leben gerufenen «Cyber-Defense-Einheit» der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) zu Wort meldete: «Seit Jahren haben wir es mit Viren, Trojanern und
Würmern zu tun, doch dieser Vorfall hat eine neue Qualität. Unsere Aufgabe ist es, die gesamten Israelischen Verteidigungsstreitkräfte auf diesem Gebiet vorzubereiten.» Kurz vor Redaktionsschluss wurde zudem bekannt, dass die IDF eine «Facebook-Einheit» haben, um die Vorgänge in den arabischen Gesellschaften eingehender zu beobachten. Auch Israels stellvertretender Aussen-
minister Danny Ayalon – der von Ox Omar zudem explizit zur Zielscheibe erklärt worden war – gab eine offizielle Erklärung ab, in der er diese Vorfälle als «Terrorakte» bezeichnete: «Wer Israel geschädigt hat oder plant, es zu schädigen – und das gilt genauso für den Cyberspace –, schadet sich selbst, denn er muss mit israelischen Vergeltungsmassnahmen rechnen.» AN
Nach dem «Arabischen Frühling»
Israel in Sorge wegen der politischen Landkarte Nordafrikas Es fing in Tunesien an. Es war auch das erste Land, in dem nach dem «Arabischen Frühling» Wahlen stattfanden. Inzwischen schaut Israel auf einen Norden Afrikas, in dem radikale Islamisten an die Macht gekommen sind. Nach dem 17. Dezember 2010 in Tunesien griffen die Entwicklungen des «Arabischen Frühlings» im Dominoprinzip um sich. Wir berichteten mehrfach von den israelischen Befürchtungen, dass die zögerliche Demokratisierung zunächst ein Vakuum schaffen könnte, in dem islamistische Kräfte an Macht gewinnen könnten. Blickt man sich in Nordafrika um, so hat Israel leider recht behalten, denn überall haben islamistische Parteien an Einfluss gewonnen. Tunesien stand seit 1987 unter Führung von Zine el-Abidine Ben Ali, der infolge der massiven Proteste gegen seine Diktatur am 14. Januar 2011 ausser Landes floh. Damit war Tunesien das erste Land, dessen Despot im Zuge des «Arabischen Frühlings» gestürzt wurde. Ende Oktober 2011 fanden die ersten freien Wahlen seit mehreren Jahrzehnten in Tunesien statt, das bislang als wenig islamisch geprägtes und westlich orientiertes Land galt. Die islamistische Partei En-Nahda wurde Wahlsieger. Sie sitzt nun am Hebel der Macht, obschon die Gesellschaft weiterhin zwischen liberal-islamischen und konservativislamischen Zielen gespalten ist. Während die Welt die Rebellion in Tunesien mit Wohlwollen zur Kenntnis nahm, blickte man sorgenvoll nach Hamas-Anführer Ismael Hanije (links) besucht Tunesien: Die Hamas mit ihrer islamischen Ideologie und ihrem «bewaffneten Widerstand gegen Israel» sei ihr Vorbild.
Ägypten, wo die Massen auf dem TahrirPlatz sehr viel länger für Veränderungen demonstrieren mussten. Hosni Mubarak, der seit 1981 als Präsident regierte, de facto aber eher ein Despot war, gab schliesslich am 11. Februar 2011 den Rücktrittsforderungen nach. Inzwischen steht er vor Gericht. Die Wahlen im einstweilen dem Militär unterstellten Ägypten zogen sich über mehrere Phasen hin, doch Anfang 2012 stand fest: Auch hier gehen islamistische Parteien als klare Sieger aus den ersten freien Wahlen hervor. Sie vereinen rund 70 Prozent der Stimmen auf sich.
Stärkste Partei ist die bis vor Kurzem noch verbotene Muslim-Bruderschaft, die an ihrer Seite die noch radikalere islamistische Partei des Lichts (Hisb alNur) weiss. Auch die Abläufe in Libyen waren Weltgespräch, nicht nur wegen des Einsatzes der NATO-Truppen. Libyens Diktator Muammar al-Gadaffi, der das Land seit 1979 mit eiserner Hand steuerte, wurde am 20. Oktober 2011 ermordet. Schon seit September 2011 hat der wenige Monate zuvor gegründete nationale Übergangsrat, der aus nur einer Handvoll Mitgliedern besteht, das
13 Sagen im Land. Der Rat distanzierte sich ausdrücklich von Rassismus, Diskriminierung, religiösem Extremismus und Terrorismus, doch parallel forderte er: «Mehr Islam für Libyen.» Im Januar 2012 kam es zugleich zum ersten Aufbegehren der Bevölkerung gegen den Übergangsrat. Der Nachbarstaat Algerien wird seit 1999 von Abd al-Aziz Bouteflika regiert, dessen damaliger Wahlsieg wegen Manipulationsvorwürfen mithilfe des Militärs bis heute umstritten ist. Auf ihn geht eine offizielle Aussöhnung mit den Islamisten des Landes zurück, die nachhaltigen Einfluss in diversen Bereichen haben, so unter anderem im Justizwesen, in dem islamisches Recht praktiziert wird. Alle Proteste des «Arabischen Frühlings» wurden in diesem Land im Keim erstickt. Um Marokko blieb es im Zuge des «Arabischen Frühlings» ziemlich ruhig. Dennoch kommen auch in diesem Land massive Veränderungen zum Tragen. Das Land war bislang eine konstitutionelle Monarchie, der als absoluter Herrscher König Mohammed VI. vorsteht. Im März 2011 kündigte er eine Überarbeitung der Verfassung an, die im Sommer eine Stärkung der Gewaltenteilung in Aussicht stellte. Dem König, der bislang als weltliches und zugleich als geistliches Oberhaupt galt, war der Status «heilig» zugesprochen. Inzwischen ist sein Status nur noch als «unantastbar» definiert, denn die geistliche Leitung hat er in die Hände von Islamisten gelegt. Aus den vorgezogenen Parlamentswahlen Ende November 2011 ging die Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung als stärkte Kraft hervor, die zu den gemässigten Islamisten zu zählen ist, sich aber dennoch für die striktere Umsetzung islamischer Regeln einsetzt. Mit Abdelilah Benkirane hat Marokko nun den ersten islamistischen Ministerpräsidenten. Somit ist klar: Nordafrika ist in Bewegung, in eine Richtung, die Israel Kopfzerbrechen bereitet. Wie bedenklich die Lage aus israelischer Sicht ist, zeigten die antisemitischen Slogans, die beim Besuch von Hamas-Anführer Hanije in Tunesien zu hören waren, sowie die Statements der in allen nordafrikanischen Ländern erstarkten MuslimBruderschaft: Die Hamas mit ihrer islamischen Ideologie und ihrem «bewaffneten Widerstand gegen Israel» sei ihr Vorbild. AN
ISRAELKONFERENZ IN
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BUDAPEST AUF DER DONAU 14.—15. Juli 2012 Budapest
REFERENTEN
Norbert Lieth
Vorstandsmitglied des Missionswerkes Mitternachtsruf
Dr. Kálmán Mészáros
Präsident des ungarischen Baptistenbundes
János Szeverényi
Vorsitzender der Missionsabteilung der Lutherischen Kirche in Ungarn
UNTERKUNFT
Margareteninsel
Danubius Health Spa Resort Margitsziget **** H-1138 Budapest, Margitsziget Das Hotel liegt mitten in Budapest auf der Margareteninsel «Margitsziget». Parkplätze sind vorhanden.
TAGUNGSORT AUF DER DONAU Die simultan übersetzten Vorträge werde auf dem Schiff «Budapest» gehalten. Ein einmaliges Erlebnis!
PREISE UND WEITERE INFOS Hotel Danubius
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Kosten pro Nacht EUR 80.00 mit Frühstücksbüffet Die Kosten sind pro Zimmer berechnet Einzelzimmer: EUR 70.00 pro Nacht Anmeldungsmöglichkeiten: 13.–16. Juli, 3 Nächte, Kosten: EUR 240.00, inklusive Frühstück und Schifffahrt 14.–16. Juli, 2 Nächte, Kosten: EUR 160.00, inklusive Frühstück und Schifffahrt Verpflegung ist auf dem Schiff auf eigene Kosten möglich. Ankunft: Eigene Anfahrt. Anreise möglich ab Freitag, 13. Juli 2011, 14:00. Gäste, die mit dem Flugzeug kommen, können wir auf Wunsch selbstverständlich vom Flughafen Budapest abholen.
Donauknie
ANMELDUNG DIREKT AN Missionswerk Mitternachtsruf Ungarn H-1135 Budapest, Paloc utca 2 E-mail: ejfel@t-online.hu Telefon Elisabeth Nagy (spricht deutsch): 0036 30 630 78 23
PROGRAMM AUF DEM SCHIFF Unser Konferen
zschiff «Budapes
Freitagabend Stadtrundfahrt durch das jüdische Viertel von Budapest inkl. Kaffee und Kuchen in einer jüdischen Cafeteria, Dauer 3 Stunden. (fakultativ, Kosten EUR 24.00).
t»
Samstagabend Folkloreabend mit Zigeunermusik und mit Abendessen in Budapest (fakultativ, Kosten EUR 30.00). Samstag 14. Juli, 14:00 bis ca. 19:00, Sonntag, 15. Juli 10:00 bis ca. 12:00 Schifffahrt auf der Donau, musikalische Darbietungen von den Charis-Sängern und der Gruppe «Sabbath Song», Vorträge von Norbert Lieth, Dr. Kálmán Mészáros und János Szeverényi. Informationen von Erzsébet Nagy und Gusztav Fodor. Erklärungen der Sehenswürdigkeiten entlang unserer Schiffsroute.
14 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 03/2012
Schlechte Aussichten
Christen im Nahen Osten fürchten um ihre Zukunft Die Christen der arabischen Welt waren skeptisch angesichts der Rebellionen, die vor mehr als einem Jahr begannen. Sie waren zwar nicht gerne gesehen, genossen aber dennoch den Schutz der Despoten. Seit Anfang 2012 wissen sie, dass das Blatt sich für sie gewendet hat – und keineswegs zum Guten. Vor etwas mehr als einem Jahr ergriffen die Massenproteste verschiedene arabische Länder. In den meisten dieser Staaten lebt neben der muslimischen Mehrheit auch eine christliche Minderheit. Für sie haben sich einst gehegte Hoffnungen in Sorgen verwandelt. Viele glauben nämlich, in ihren Heimatländern kaum eine Chance zum Überleben zu haben. Schon seit mehreren Monaten kehren deshalb viele Christen ihrer Heimat den Rücken. Wenngleich sie alle schon an Ausgrenzung und Diskriminierung gewöhnt sind, müssen sie inzwischen jedoch mit Plünderung ihres Besitzes, Erpressung, Vergewaltigung, Vertreibung und Mord leben.
zwischen sechs bis zehn Prozent der Bevölkerung (fünf bis acht Millionen Personen) stellen, sehen sich immer mehr Übergriffen ausgesetzt. Die Veränderungen für Christen, die im Irak leben, beginnen sich hingegen erst langsam abzuzeichnen. Einst gewährte ihnen das Regime von Saddam Hussein Schutz und Sicherheit. Damals lebten im Irak rund 1,5 Millionen Christen, doch inzwischen ist ihre Zahl auf rund die Hälfte geschrumpft. Viele emigrierten; doch wenngleich es kaum verlässliche statistische Angaben gibt, ist dennoch klar, dass viele irakische Christen von ihren muslimischen Mitbürgern ermordet wurden. In der Post-Hussein-
Die Angehörigen der koptischen Kirche, die in Ägypten zwischen sechs bis zehn Prozent der Bevölkerung (fünf bis acht Millionen Personen) stellen, sehen sich immer mehr Übergriffen ausgesetzt.
Die massivste Veränderung für Christen hat sich laut Ansicht verschiedener Experten in Ägypten vollzogen. Zwischen März und Dezember 2011 sollen rund 250.000 Kopten wegen wiederholter Pogrome dem Land den Rücken gekehrt haben. Nach dem Wahlsieg mehrerer radikal-islamistischer Parteien, die zusammen fast 70 Prozent der Wählerstimmen ergatterten, zeichnet sich eine weitere wohl noch massivere Auswanderungswelle ab. Die Angehörigen der koptischen Kirche, die in Ägypten
Ära wurden nicht weniger als 54 Kirchen mutwillig dem Erdboden gleichgemacht. Die noch im Irak lebenden Christen wussten, dass sie nach dem Abzug der US-Truppen endgültig zum Freiwild werden würden. Einst galt der Libanon als Hochburg der Christen im Nahen Osten, denn sie stellten rund die Hälfte der Bevölkerung dieses Landes. Einen grossen Umschwung brachte der libanesische Bürgerkrieg, doch schon seit einigen Jahren sind die Veränderungen, die die zuneh-
mende Macht der Hisbollah-Miliz mit sich bringt, weitaus einschneidender. Christen fliehen weiterhin aus diesem Staat, in dem sie kaum mehr ein Drittel der Bevölkerung stellen. Abgesehen von einer relativ geringen Geburtenrate, verringert sich die Zahl der Christen im Libanon jährlich um rund 50.000 Personen, die der Unterdrückung und Verfolgung entkommen wollen. Auch im Bereich der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) kann man nur schwerlich davon reden, dass Christen das öffentliche Leben prägen. Heute leben in den der PA unterstehenden Gebieten kaum mehr als 15.000 Christen, gerade einmal zehn Prozent. Jesu Geburtsort Bethlehem ist schon lange keine christliche Stadt mehr. Längst haben Muslime die seit Generationen in der Stadt ansässigen christlichen Familien verdrängt. Aufgrund von Anfeindungen zogen sie die Abwanderung ins Ausland vor. Noch schwieriger gestaltet sich die Lage der wenige Tausend Personen zählenden christlichen Gemeinschaft im Gazastreifen. Aufgrund der HamasHerrschaft sind sie gezwungen, Gottesdienste geheim zu halten. In Syrien geniessen Christen den Schutz des Assad-Regimes. Die rund 850.000 Christen des Landes wissen nicht, wie es angesichts des wackelnden Herrscherstuhls von Bashar al-Assad weitergehen wird. Sowohl über ihre Situation als auch die Lage der Christen in Ägypten berichteten wir in unserer November-Ausgabe 2011. Dieser Rundblick zur Lage der Christen im Nahen Osten bleibt jedoch unvollständig, wenn man nicht auf die in Israel lebenden Christen hinweist. Auch hier ist ein massiver Rückgang der christlicharabischen Bevölkerung im Laufe der vergangenen 60 Jahre zu beobachten, jedoch vor einem vollkommen anderen Hintergrund. Der folgende Bericht geht ausführlich auf die Entwicklung und den Status der Christen in Israel ein, das zum einzigen Land im Nahen Osten wurde, in dem christliche Araber nicht um ihr Leben fürchten müssen. ZL
15 Bevölkerungsstatistik
Nur zwei Prozent Christen in Israel Anlässlich des Jahreswechsels und der hohen christlichen Feiertage wurden neueste Statistiken zur christlichen Bevölkerung Israels herausgegeben, die einen interessanten Einblick in eine in Israel lebende Minderheit gewährt. Israel ist das Heilige Land, ein Zentrum für Juden, Christen und Muslime. Dennoch ist der Staat jüdisch, was auch die Bevölkerungsstatistiken belegen. Das Land zählt gegenwärtig rund 7,8 Millionen Einwohner, von denen circa 76 Prozent Juden sind. Muslime stellen um die 20 Prozent der Bevölkerung. Christen sind mit gerade einmal zwei Prozent eine sehr kleine Minderheit, und auch eine sehr heterogene Gruppe. Diese Gruppe setzt sich zum Teil aus christlichen Partnern von Juden zusammen. Dabei handelt es sich vorwiegend um Juden aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion, die ab Anfang der 1990er Jahre mit einer massiven Einwanderungswelle ins Land kamen. Laut israelischem Rückkehrrecht steht nicht nur jedem Juden die Einwanderung nach Israel zu, sondern auch deren nichtjüdischen Ehepartnern. Den weitaus grösseren Prozentsatz der in Israel lebenden Christen stellen jedoch christliche Araber. Insgesamt leben in Israel 154.500 Christen. Laut Ende 2011 herausgegebenen Statistiken sind 80,4 Prozent der im Land lebenden Christen Araber. Christliche Araber gehören zumeist den sogenannten Ostkirchen an. Rund die Hälfte der christlichen Araber gehören der melekitischen griechisch-katholischen Kirche an. Die zweitgrösste Gruppe stellen mit 35 Prozent die griechisch-orthodoxen Christen. Doch das Land weist beispielsweise auch eine armenische und maronitische Gemeinschaft auf. Seit 1947, also seit dem Vorabend der Gründung des Staates Israel, ist die christliche Gemeinschaft des Landes kontinuierlich geschrumpft. 1947 wurden 2,89 Prozent Christen gezählt, 2010 waren es 2,1 Prozent, 2011 erneut 0,1 Prozent weniger. Einer der Gründe dafür ist zwar auch eine Abwanderung, doch die Statistiker machen vielmehr die niedrige Geburtenrate dafür verantwortlich, die gerade einmal bei 2,2 Kindern pro Familie liegt. Die Christen des Landes leben vorwiegend im Norden. Rund 75 Prozent
Die grössten urbanen Bevölkerungszentren der arabischen Christen in Israel sind Nazareth (22.200), Haifa (13.800) und Shfaram (9.300).
der arabischen Christen leben in Westgaliläa. Die grössten urbanen Bevölkerungszentren der arabischen Christen in Israel sind Nazareth (22.200), Haifa (13.800) und Shfaram (9.300). In diesen Städten leben aber auch viele nichtarabische Christen: in Haifa 3.300 und in Shfaram 2.800. In Jerusalem leben rund elf Prozent der arabisch-christlichen Gemeinschaft Israels. In Tel AvivYaffo, das heisst, in der deutlich christlich geprägten Stadt Jaffa, leben rund 5,5 Prozent der christlichen Araber des Landes. Interessant sind darüber hinaus die Angaben zu Personenstand, Bildung und Berufstätigkeit. Die Christen in Israel heiraten im Durchschnitt mit 29,1 Jahren, das heisst, rund anderthalb Jahre später als durchschnittlich die jüdischen Bürger des Staates. Über den Daumen gepeilt kann man feststellen: Eine muslimische Familie in Israel hat durchschnittlich vier bis fünf Kinder, eine jüdische Familie kommt auf drei Kinder, während eine christliche Fami-
lie in Israel durchschnittlich lediglich zwei Kinder hat. Den Bildungsstand der christlicharabischen Gemeinschaft Israels kann man durchweg als gut bezeichnen. Rund 60 Prozent der jüdischen Schulabsolventen legen ein vollwertiges Abi tur ab, während dieser Prozentsatz bei den christlichen Arabern bei 63 Prozent liegt. Zum Vergleich: Unter muslimischen Schülern liegt diese Rate bei 46 Prozent. Dies reflektieren auch die Zahlen der christlichen Studierenden, denn die stellen 1,8 Prozent der israelischen Studenten (5.300 Personen), was annährend ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung entspricht. Besonders gefragt sind die Studienfächer Jura und gesellschaftswissenschaftliche Studiengänge. Darüber hinaus ist den Statistiken zu entnehmen, dass 25 Prozent der berufstätigen christlichen Araber des Landes in freien akademischen und technischen Berufen tätig sind. AN
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Alle Termine im Überblick
Agenda vom 01.03. bis 30.04.2012
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OsTERKONfERENz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 OsTERKONfERENz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 OsTERKONfERENz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 OsTERKONfERENz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 OsTERKONfERENz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 OsTERKONfERENz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 OsTERKONfERENz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 OsTERKONfERENz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Paulus Kapelle (EMK), Klosestrasse 10 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Spinnerei-Lettenstrasse Kurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz Maranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14 Verein für innere Mission, Amalienstrasse 77 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 21 Bibel Center, Dickenberg 2 EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Mehrgenerationenhaus, Schubartsaal, Schillerstrasse 4
CH 8600 Dübendorf
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CH 3011 Bern
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CH 3600 Thun
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CH 8192 zweidlen-Glattfelden
DE 72250 freudenstadt
DE 67550 Worms-Rheindürkheim
DE 76133 Karlsruhe
CH 3011 Bern
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DE 13597 Berlin
DE 90478 Nürnberg
DE 58339 Breckerfeld
DE 13597 Berlin
DE 73312 Geislingen an der steige
Thomas Lieth
Marcel Malgo
Samuel Rindlisbacher
Thomas Lieth
Marcel Malgo
Norbert Lieth
Peter Blaser
Thomas Lieth
Thomas Lieth
Thomas Lieth
Fredy Peter
Norbert Lieth
Marcel Malgo
Fredy Peter
Peter Blaser
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Meno Kalisher
Meno Kalisher
Norbert Lieth
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Eros Pasquini
Norbert Lieth
Eros Pasquini
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18 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
34. Osterkonferenz Nachrichten aus Israel • 03/2012
Osterkonferenz 5. – 9. April 2012 2012
DLM Generalthema:
Spuren zum
Kreuz
E
s ist eine bereits langjährige Tradition: Die 34. Osterkonferenz in der Zionshalle wird am Gründonnerstag mit einer Abendmahlsgebetsstunde eröffnet. Seien Sie um 20.00 Uhr mit dabei, wenn Marcel Malgo den Weg auf den «Spuren zum Kreuz» eröffnet und wir bei der Feier des heiligen Abendmahls dessen gedenken, was Christus für uns auf Golgatha vollbracht hat. In den Tagen darauf wird Norbert Lieth Sie in seiner unnachahmliche Art wieder auf den prophetischen Spuren zum Kreuz führen. Auch freuen wir uns besonders auf die beiden Gastredner, den brasilianischen Evangelisten Eros Pasquini und den jüdisch-messianischen Pastor Meno Kalisher. Verpassen Sie auch nicht den Samstagabend, an dem wir Ihnen wieder ein aussergewöhnliches musikalisches Festprogramm bieten. Dieses Mal ist unter anderem der bekannte christliche Liederdichter und Komponist Klaus Heizmann beteiligt. Auch während dieser Osterkonferenz wird Peter Malgo wieder durch das Programm führen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Donnerstag, 5. April, 20.00 Uhr Eröffnungsgottesdienst mit Abendmahl Marcel Malgo
Freitag, 6. April, 10.00 Uhr Eros Pasquini (Übersetzung: Martin Manten)
Freitag, 6. April, 14.00 Uhr Norbert Lieth
Freitag, 6. April, 17.00 Uhr Eros Pasquini (Übersetzung: Martin Manten)
Samstag, 7. April, 19.00 Uhr Passionskonzert Leitung: Klaus Heizmann / Govert Roos
Sonntag, 8. April, 10.00 Uhr Norbert Lieth
Sonntag, 8. April, 14.00 Uhr Meno Kalisher (Übersetzung: Martin Manten)
Montag, 9. April, 10.00 Uhr Meno Kalisher (Übersetzung: Martin Manten)
Montag, 9. April, 14.00 Uhr Norbert Lieth
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Norbert Lieth , Autor und Publizist, ist 1955 in Deutschland geboren. Zwischen 1978 und 1985 war er auf verschiedenen Missionsbasen in Südamerika tätig. Er ist verheiratet und hat vier Kinder. Heute gehört er dem Vorstand des Missionswerkes Mitternachtsruf an. Ein zentraler Punkt seines weltweiten Verkündigungsdienstes ist das prophetische Wort Gottes. Er ist Verfasser zahlreicher Bücher.
Eros Pasquini ist seit 1989 Lehrer beim «Haggai International Institut». Über viele Jahre hinweg repräsentierte er das Missionswerk von Luis Palau in Brasilien, den er auch übersetzte. Auch Billy Graham wurde verschiedentlich von Pasquini übersetzt. Seit 25 Jahren nimmt er als Redner und Übersetzer an Tagungen teil. Seit 13 Jahren tut er dies auch bei den Kongressen des Mitternachtsruf in Brasilien. Zurzeit ist er Pastor der neu gegründeten Baptistengemeinde «Bereana» in São Caetano do Sul.
Meno Kalisher kam aufgrund des Studiums der Prophezeiungen über den Messias zum Glauben an Jesus. Heute ist er Pastor der jüdischen messianischen Gemeinde «Jerusalem Assembly – House of Redemption» in Jerusalem, Israel. Zu seinen Hauptaufgaben gehören Evangelisation und Jüngerschaft unter jüdischen Menschen in Israel sowie weltweite Lehr- und Verkündigungsdienste. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.
Marcel Malgo , Jahrgang 1958, verheiratet, fünf Kinder, war nach seiner kaufmännischen Ausbildung im Missionswerk Mitternachtsruf unter anderem drei Jahre in Israel und acht Jahre in Holland tätig. Heute steht er im vollamtlichen pastoralen Dienst in den MitternachtsrufGemeinden Dübendorf und Bern. Gelegentlich ist er für Bibelvorträge im In- und Ausland unterwegs und ist Verfasser einiger Bücher und Broschüren.
Samstag, 7. April, 19.00 Uhr
Besonderes Passionskonzert von und mit Klaus Heizmann Mitwirkende: Klaus Heizmann (Klavier, Lesungen) • Daniela Joos-Kesselmeyer (Sopran) Heike Wetzel (Flöte) • Mitternachtsruf-Chor unter der Leitung von Govert Roos Ein unvergessliches Erlebnis: Die Passionsgeschichte einmal ganz anders!
D
er Besuch einer mehrtägigen Konferenz macht hungrig. Darum bieten wir Ihnen während dieser Tage nicht nur etwas für Geist und Seele, sondern auch für das leibliche Wohl. An Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag können Sie bei uns kostenlos eine warme Mahlzeit einnehmen (oder auch zwei). Unser alljährliches Freiwilligenteam in der Küche scheut keine Mühen, um ein gutes, reichhaltiges Mittagsmenü auf den Tisch zu bringen. Überzeugen Sie sich an der diesjährigen Osterkonferenz selbst, dass die körperliche Speise die geistliche in ihrer Qualität bestens ergänzt!
Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten. Vortrags-CDs können direkt mitgenommen werden
Kinderbetreuung (ausser Donnerstag und Samstag) Auch Hans-Jürgen Braun mit seinem rollenden Kindertreff wird wieder mit dabei sein!
Veranstaltungsort: Zionshalle, Ringwiesenstr. 15, CH-8600 Dübendorf
www.mitternachtsruf.ch
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20 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 03/2012
Rätselraten
Hat Israels langer Arm im Sudan zugeschlagen? Israel gab 2010 einmal zu, im Sudan einen Waffentransport, den die Iraner auf den Weg nach Gaza geschickt hatten, bombardiert zu haben. Dass Israel am Werk war, hatte man auch schon bei einem ähnlichen Vorfall Anfang 2009 vermutet. Doch steckt das Land auch hinter den Vorgängen von Mitte Dezember 2011? Die Männer im Kombi-Wagen und in den beiden Jeeps, alle Marke Toyota, waren gerade mitten in einem Wadi im nördlichen Sudan unterwegs. Der Lärm brach ganz plötzlich aus. Er kam aus der Luft. Dann waren ebenso unvermittelt Explosionen zu hören. Davon bekamen die Männer nicht mehr viel mit. Sie waren schon tot. Es hatte nur wenig Sprengkraft bedurft, um die Fahrzeuge in Flammen aufgehen zu lassen, da sie mit Waffen beladen waren. Es blieben nur Schrotthaufen übrig. Das war am 15. Dezember 2011. Nur drei Tage später hatte ein ähnlicher Waffenschmuggelkonvoi das gleiche Schicksal. Auch die sudanesischen Medien berichteten über diese mysteriösen Explosionen auf dem Hoheitsgebiet der Republik Sudan, einer der radikalsten muslimischen Staaten Afrikas. Sie gaben an, dass Israel hinter den Angriffen auf die Jeeps stecke, da man israelische Kampfjets und Apache-Hubschrauber in der Region gesehen und auch auf einer Radarstation erfasst haben will. Offiziell gab Israel keinen Kommentar dazu ab, doch die israelischen Medien griffen diese Meldung ebenfalls auf. Sie betonten, dass der Präsident des Südsudan, Salva Kiir Mayardit, zur
Auch die sudanesischen Medien gaben an, dass Israel hinter den Angriffen auf die Jeeps stecke, da man israelische Kampfjets und Apache-Hubschrauber in der Region gesehen und auch auf einer Radarstation erfasst haben will.
fraglichen Zeit zu Besuch in Jerusalem weilte. Seit der Südsudan Anfang Juli 2011 von der Republik Sudan unabhängig wurde, unterhält das Land gute Beziehungen zu Israel. Die Republik Sudan fungiert als wichtiger Transitstandort für den
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iranischen Waffenschmuggel in den Gaza streifen. Die Ladungen gehen im Allgemeinen im südlichen Iran an Bord von Frachtschiffen, die über die Strasse von Hormus in den sudanesischen Hafen Port Sudan gelangen. Von dort geht es dann zu Land weiter, denn zur ägyptischen Grenze ist es gar nicht mehr so weit. In den vergangenen drei Jahren wurde von insgesamt fünf mysteriösen Explosionen im Sudan berichtet. Dabei gingen verschiedenste Fahrzeuge in Flammen auf. Jedes Mal war das Ausmass der Zerstörung so umfassend, dass kaum einer glaubte, dies hätten einzelne Bomben verursacht. Dann wurde bekannt, dass bei der Explosion im April 2011 ein hochrangiger Kommandeur des militärischen Armes der Hamas ums Leben gekommen war. Es handelte sich dabei um den Nachfolger von Mahmoud al Mabhouh, der bei der Hamas für den Waffenschmuggel verantwortlich war. Mabhouh hatte 2010 in einem Hotel in Dubai den Tod gefunden. Auch diesbe-
21 züglich hatten die Medien schnell auf Israels Mossad verwiesen. Wie nachfolgende Ermittlungen ergaben, lagen sie mit dieser Vermutung durchaus richtig. Als die Beteiligung von Hamas-Anführern an diesen Transporten durch den Sudan nicht mehr infrage stand, gab Israel offiziell eine Bestätigung heraus, für die Explosion verantwortlich zu sein. Weitere Statements gab es allerdings nicht, obschon auch die vor-
herigen und nachfolgenden Aktionen dem Mossad zugeschrieben werden. Dazu gehören beispielsweise Aktionen wie die Sabotage verschiedener Schiffe vor der Küste des Iran. Diesbezüglich kann man aus Israel lediglich berichten, dass ausgerechnet die «Shayetet 13», ein Marine-Kampfkommando der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF), 2011 vom israelischen Generalstabschef mit hohen Auszeichnungen bedacht wurde. ZL
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Tournee durch Deutschland von Thomas Lieth
D-Tour Sie hören eine biblische Botschaft. Thomas Lieth Do. 26.04.2012, 19.30 Uhr 72250 Freudenstadt
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Attentate
Warum Irans Atomwissenschaftler schlecht schlafen … Kaum ein Spionagethriller würde es wagen, einen Nachrichtendienst gleich fünfmal in einem Land aktiv werden zu lassen. Das wäre unglaubwürdig und viel zu fantastisch. Wie so oft übersteigen die Fakten der Realität jede erfundene Geschichte. Einmal mehr war der Iran in heller Aufregung, genauer gesagt, die iranischen Wissenschaftler, die mit dem Atomforschungsprogramm dieses Landes in Verbindung stehen. Schon wieder fehlte nämlich einer ihrer Kollegen in ihren Reihen. Der 32-jährige Mostafa Ahmadi Roshan, stellvertretender Leiter einer der Urananreicherungsanlagen und Lehrer an der Universität Teheran, fiel im Januar 2012 einem Bombenattentat zum Opfer. Augenzeugen berichteten, dass sie sahen, wie der Wissenschaftler seinen Wagen bestieg und losfuhr. Kurz darauf sollen zwei Personen auf einem Motorrad erschienen und etwas an das Auto geheftet haben, vermutlich mit einem Magneten. Sie seien genauso schnell verschwunden, wie sie aufgetaucht seien, gaben die Augenzeugen an, die auch die Explosion wahrnahmen. Dieser Bericht deutet auf Ähnlichkeiten in der Vorgehensweise bei den Liquidationen iranischer Wissenschaftler hin. Auch bei der Ermordung im Januar 2010 waren Motorradfahrer beobachtet worden. Damals war ein ranghoher iranischer Physiker ums Leben gekommen, allerdings durch Schüsse, die die Motorradfahrer abgegeben haben sollen. Im November 2010 war das Vorgehen ähnlich wie im Januar 2012 beschrieben worden. Damals kam der 40-jährige Atomwissenschaftler Mad-
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Sa. 05.05.2012, 15.00 Uhr
30625 Hannover Der 32-jährige Mostafa Ahmadi Roshan, stellvertretender Leiter einer der Urananreicherungsanlagen und Lehrer an der Universität Teheran, fiel im Januar 2012 einem Bombenattentat zum Opfer.
schid Shahriari ums Leben, sein Kollege Fereidun Abbasi überlebte das Attentat und wurde danach zum Leiter der iranischen Atomenergiebehörde ernannt. Am 23. Juli 2011 wurde ein weiterer iranischer Wissenschaftler auf offener Strasse von Motorradfahrern durch Schüsse liquidiert. Über diesen Mann ist bekannt, dass er mit der Ent-
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22 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 03/2012
wicklung von atomaren Raketensprengköpfen beschäftigt war. Ausserdem hat der Iran in den vergangenen zwei Jahren mehrere Explosionen in seinen Atomforschungsanlagen erlebt.
Um den Wissenschaftlern wieder etwas mehr Sicherheit zu schenken, gab die iranische Regierung nach dem Anschlag im Januar 2012 bekannt, zukünftig Leibwächter zu stellen. Zudem gab der Iran eine offizielle Anschuldi-
gung heraus, die sich nicht nur allgemein gegen den Westen, sondern insbesondere gegen Israel richtete. Man braucht nicht explizit zu erwähnen, dass in Israel niemand dazu Stellung bezog. ZL
Wahltaktik oder Qualifikation?
Orthodoxer Jude zum Stabschef des Weissen Hauses ernannt
Wir berichteten nach dem Amtsantritt von US-Präsident Barack Obama 2009 über den neuen Stabschef des Weissen Hauses Rahm Emanuel, dessen Vater Israeli ist. Er ist längst nicht mehr im Amt, sondern seit Mai 2011 Bürgermeister von Chicago. Nun wurde der Posten erneut mit einem Juden besetzt. Jacob Lew wurde 1955 in New York geboren. Er ist Jurist und gehört als Politiker der Demokratischen Partei an. Unter US-Präsident Bill Clinton war er
Vizeaussenminister. Im November 2010 ernannte der gegenwärtige US-Präsident Obama Lew zum Direktor des Büros für Management und Budget. Anfang 2012 trat er dann ein neues Amt an, nämlich als Stabschef des Weissen Hauses. Die Aufgaben, mit denen ein Stabschef des Weissen Hauses betraut wird, hängen stark von der Definition dieser Position und der Arbeitsweise des jeweiligen Präsidenten ab. Ausser Zweifel steht, dass es eine Arbeit mit viel Verantwortung und enormem Arbeitsaufwand ist. Deshalb beläuft sich die Amtszeit häufig nur auf rund zwei Jahre. Ein Merkmal dieser Aufgabe ist, rund um die Uhr für den Präsidenten erreichbar zu sein.
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Vor genau diesem Hintergrund machte die Ernennung von Lew Schlagzeilen, denn er ist orthodoxer Jude, der die religiösen Gesetze achtet und somit auch den Sabbat hält. Den Sabbat verbringt der verheiratete Vater von zwei Kindern mehrheitlich in seiner Synagoge der Gemeinde Beth Shalom im Washingtoner Wohnviertel Potomac. Bevor er die Ernennung zum Stabschef des Weissen Hauses annahm, konsultierte Lew seinen Rabbiner. Ihm war klar, dass er in dieser Position für den Präsidenten rund um die Uhr und somit auch am Sabbat und an jüdischen Feiertagen erreichbar sein muss. Ein religiöser Jude telefoniert dann jedoch nicht. Der Rabbiner, mit dem Lew sich beriet, erklärte ein wichtiges Telefonat des Präsidenten als «Pikuach Nefesh». Dabei handelt es sich um eine Freistellung von religiösen Geboten (wie der Einhaltung der Sabbat-Ruhe) aus schwerwiegenden Beweggründen, wie beispielsweise zur Rettung von Menschenleben. Vereinbart wurde allerdings auch, dass Lew nur äusserst dringende Anrufe vom Präsidenten persönlich annehmen, alles andere jedoch ruhen wird. Lew wird allgemein als «wohlbesonnen, modern und aufgeschlossen» sowie als «brillant und gemässigt» bezeichnet. Er gilt gemeinhin als «apolitisch und ausgesprochen fair». Im Gegensatz zu Rahm Emanuel, der als persönlicher Freund und Vertrauter von Obama galt, ist Lew kein «alter Bekannter von Obama», denn sie lernten sich erst vor zwei Jahren kennen. In Israel betonte die Presse, dass Lew «sich mit Netanjahu gut versteht». Vor dem anstehenden Wahlkampf könnte das für Obama von nicht geringer Bedeutung sein. ZL
23 Merkwürdige Wandlungen
Jüdische Neuigkeiten aus der Türkei Auch in Europa hat jeder die Eiszeit zwischen Israel und der Türkei wahrgenommen. Viele wissen, dass dahinter massgeblich die politischen Aspirationen des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan stecken. Dabei ist auch Antisemitismus im Spiel. Doch ausgerechnet die Türkei schickt nun einen Juden als Kandidaten zur Eurovision. Die Eurovision hat eine lange Tradition. Wenngleich es ein Liederwettbewerb ist, haben viele immer wieder behauptet, dass auch Politik mit im Spiel sei. Somit wird auch jetzt schon gemunkelt, dass die Türkei mit ihrem Eurovisionskandidaten Politik machen und gerne möglichst viele Sympathiepunkte einstreichen wolle. Warum? Wie will man das anstellen? Ganz einfach: Als prominent muslimischer Staat schickt man einen Juden in den Wettbewerb und hofft, sich auf diese Weise ein «koscheres Gewand» zu geben. In der jüdischen Exilgeschichte wurde dies immer wieder mit dem Begriff «Alibi-Jude» umschrieben.
2012 wird der Sänger Can Bonomo für die Türkei antreten, der 1987 in Izmir geboren wurde. Seine Eltern gehören der sephardisch-jüdischen Gemeinde der Stadt an, die dort nach Ausweisung der Juden aus Spanien im 15. Jahrhundert gegründet wurde. Bei Israels Staatsgründung 1948 lebten noch 120.000 Juden in der Türkei. Gegenwärtig zählt diese Gemeinschaft nur noch etwa 26.000 Angehörige, die mehrheitlich in Istanbul leben. Doch auch Izmir hat noch immer eine kleine jüdische Gemeinde. Con Bonomo ist in der Türkei ein angesehener Sänger. Ihm soll hier keineswegs sein künstlerisches Können
abgesprochen werden, aber dennoch verwunderte seine Wahl nicht nur in Israel. Schliesslich wettert die politische Führung der Türkei unaufhörlich gegen Israel und auch immer wieder einmal gegen Juden. Gewählt wurde der junge türkisch-jüdische Sänger von einem professionellen Ausschuss des türkischen TV-Senders TRT. Sie entschieden sich trotz starker und sehr viel prominenterer Konkurrenz ausgerechnet für Bonomo. Auch wenn die jü-
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24 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 03/2012
dische Gemeinschaft der Türkei schon jetzt sehr stolz auf seinen zukünftigen Auftritt ist, ist man sich auch hier bewusst, dass einiges politisches Kalkül dahinter steckt. Während Erdogan seine Macht im Mittelmeerraum und im Nahen Osten zu festigen sucht, möchte er sich zugleich in Richtung Europa als liberaler, aufgeschlossener Muslim geben, denn anders hätte er in der Europäischen Gemeinschaft endgültig verspielt.
Interessant ist, dass sich weder auf der Homepage noch auf der FacebookSeite von Bonomo irgendein Hinweis auf seine jüdische Abstammung findet. In den Berichten um seinen Antritt bei der Eurovision unterliessen es die türkischen Medien ebenfalls, auch nur die geringste Andeutung diesbezüglich zu machen. Auch das könnte kalkuliert sein, wenngleich Bonomos jüdische Abstammung inzwischen ein offenes Geheimnis ist. In den Einträgen der
Internetenzyklopädie Wikipedia wird mittlerweile nämlich ausdrücklich darauf hingewiesen. Innerhalb kurzer Zeit entbrannte denn auch in der Türkei eine ziemlich vehement geführte Diskussion, ob ein muslimischer Staat ausgerechnet einen Juden in einen internationalen Wettbewerb schicken sollte. Wie sich der junge Sänger dann beim Wettbewerb in Baku schlagen wird, steht wohl auf einem ganz anderen Blatt. ZL
Alt-neue Allianz in Afrika
Israel und der Südsudan Angesichts der Tendenz, Israel aus der internationalen Staatengemeinschaft auszugrenzen, scheint es beinahe abwegig, dass ein Regierungschef die Allianz mit dem jüdischen Staat sucht. Dennoch ist das im Hinblick auf den Südsudan der Fall. Der Südsudan ist ein junger Staat und machte mit seiner Gründung 2011 Schlagzeilen. Man hoffte, dass dieser Schritt der Region endlich etwas mehr Frieden bescheren würde. Vor diesem Hintergrund erregte der Israel-Besuch
des ersten Präsidenten dieser jungen afrikanischen Nation, Salva Kiir Mayardit, denn auch Aufsehen. Noch mehr Augenmerk wurde allerdings der Tatsache geschenkt, dass der Südsudan sehr enge und umfangreiche Beziehungen
mit Israel aufbauen möchte. Salva Kiir Mayardit reiste Ende 2011 mit einer Ministerdelegation in Jerusalem an, was der israelische Staatspräsident Shimon Peres als «historischen Moment» bezeichnete.
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Prophetie-
Wochenende in Bad Windsheim 28.09. bis 30.09.2012
REFERENTEN
Norbert Lieth
Vorstandsmitglied des Missionswerkes Mitternachtsruf
Dr. Elia Morise Salva Kiir Mayardit, der erste Präsident von Südsudan
Aus Sicht der Südsudanesen ist dieser Besuch lediglich die logische Folge der jüngsten Geschichte, denn gerade Israel hatte die Gründung des Südsudan nachhaltig befürwortet und auch schon lange unterstützt. Man hatte sich hinter die mehrheitlich christliche Bevölkerung der Region des südlichen Sudan gestellt und sie bei der Gründung eines souveränen Staates unterstützt, was eine Abspaltung vom muslimischen Norden bedeutete. Israel hatte diesen Schritt befürwortet, unter anderem auch, weil der Norden des Landes radikal-muslimisch eingestellt ist. Die islamische Republik Sudan ist Israel keineswegs freundlich gesonnen, im Gegenteil. Über sie läuft ein Teil des Waffenschmuggels ab, der die Hamas im Gazastreifen vor Israels Haustür beliefert. Israel hat im 21. Jahrhundert lediglich eine politische Linie fortgesetzt, die es bereits 1956 eingeschlagen hatte. Damals hatte der Gründer und erste Ministerpräsident Israels, David Ben-Gurion, die Parole ausgegeben, dass das Land die Nähe zu allen Staaten der näheren und ferneren Umgebung suchen soll, die christlich und somit nicht-muslimisch geprägt sind. Diese Suche nach Nähe wurde seitens Israels mit handfesten Massnahmen unterstrichen: mit zivilen und militärischen Entsandten, materieller Hilfestellung in verschiedenen
Bereichen – in Afrika insbesondere bezüglich Entwicklungshilfe in Landwirtschaft und Bildung –, aber auch mit der Lieferung von Waffen, was nach wie vor ein umstrittenes Kapitel ist. Israel stand dem christlich geprägten südlichen Sudan während der gesamten Zeit des Bürgerkrieges, das heisst, bis zum Jahr 2005, zur Seite. «Ohne diese Hilfe», führte der südsudanesische Präsident bei seinem Jerusalem-Besuch aus, «würde es den Südsudan heute nicht geben. Wir würden nicht mehr existieren, geschweige denn unseren eigenen souveränen Staat haben.» Peres, an den diese Worte gerichtet waren, wusste nur allzu gut, wovon Salva Kiir Mayardit redete. Denn als Israel erstmals die Nähe zu christlich geprägten Staaten suchte, arbeitete er als junger Funktionär an der Seite Ben-Gurions. Staatspräsident Peres zeigte sich sehr zufrieden mit der Tatsache, dass sich die politische Strategie, die BenGurion einst eingeleitet hat, auch noch Jahrzehnte später als Früchte tragend erweist. Der Südsudan mag mit vielen eigenen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, doch Israel kann sich sicher sein, dass dieses Land an seiner Seite steht, was angesichts der politisch-religiösen Verschiebungen in ganz Nordafrika von unschätzbarer Bedeutung ist. ZL
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Norbert Lieth Dr. Elia Morise Norbert Lieth Dr. Elia Morise Norbert Lieth Dr. Elia Morise Norbert Lieth Dr. Elia Morise
26 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 03/2012
Israels Energieunabhängigkeit
Letzte Neuigkeiten über die Gasfelder Mehrmals machten die vor der Küste Israels entdeckten Gasfelder Schlagzeilen: Als sie entdeckt wurden, als man die Schätzungen ihres Umfanges wiederholt nach oben korrigierte und als der Libanon Besitzrechte anmeldete. Nun gibt es wieder Neuigkeiten. Im Übergang zum Jahr 2012 verkündete die israelische Firma Noble Engery eine freudige Korrekturmeldung. Die Firma musste ihre Grössenschätzung des Gasfeldes «Leviathan» erneut nach oben korrigieren. In Erinnerung sei gerufen, dass bei Probebohrungen in kürzester Zeit mehrere Naturgasvorkommen entdeckt worden waren. Die Gasfelder Tamar und Dalit wurden im Januar 2009 rund 80 Kilometer vor der Küste von Haifa entdeckt. Das Gasfeld Leviathan, das in Richtung Zypern rund 130 Kilometer von der Hafenstadt Haifa entfernt liegt, wurde im Sommer 2010 entdeckt. Mit der Entdeckung machte sich in Israel Euphorie breit. Seit seiner Gründung ist der Staat Israel auf den Energieimport angewiesen. Daher zelebrierte man Israels in Aussicht stehende Unabhängigkeit auf diesem Sektor. Zunächst schätzte man, dass die Vorkommen dem Land eine Unabhängigkeit für mehrere Jahrzehnte gewähren würden. Zudem spekulierten einige darauf, dass Exporte dem Land Profite in die Kassen spülen könnten. Tatsächlich rissen die guten Nachrichten nicht ab, denn die Grösse der Felder musste immer wieder nach oben korrigiert werden. Es handelt sich um schwindelerregende Zahlen. Einen fassbaren Eindruck von der Grösse gibt die eingeschätzte Deckung des israe-
lischen Energiebedarfs in Jahren, besser gesagt in Jahrzehnten, laut einiger Studien sogar in Jahrhunderten. Das Leviathan-Gasfeld galt schon bei seiner Entdeckung als umfangreichstes, jemals im Mittelmeerraum entdecktes Naturgasvorkommen. Zunächst jubelten israelische Minister, dass Israel rund 50 Jahre Energieunabhängigkeit bevorstehen würden – man führe sich vor Augen, dass der Staat Israel damals gerade erst 62 Jahre Bestehen gefeiert hatte! Heute gehen Experten sogar davon aus, dass die Vorkommen den israelischen Bedarf bis zu 200 Jahre decken könnten. Klar war, dass eine solche Meldung auch auf Unmut stösst. Schon bald meldete sich der Libanon – genauer gesagt: die vom Iran gesteuerte Hisbollah-Miliz, die im Libanon als Staat im Staat gilt. Da die Vorkommen auf der Höhe von Haifa gefunden wurden, weit im Norden des Landes, legten die Libanesen Seekarten vor, in denen sie die Linien der Hoheitsgewässer anders zogen als Israel. Seit der Libanon im August 2010 seine Seekartenversion bei den Vereinten Nationen vorlegte, hat sich allerdings nicht viel getan. Israel nahm die Eingabe gelassen hin, zuversichtlich, dass die Libanesen damit nicht durchkommen. Angesichts des «Arabischen Frühlings» hat sich die Bedeutung der Gasfunde aus israelischer Sicht nochmals
gesteigert. Gegenwärtig importiert Israel Gas aus Ägypten. Wir berichteten, dass die Pipeline, die über die SinaiHalbinsel verläuft und auch Jordanien versorgt, immer wieder durch terroristische Anschläge lahmgelegt wurde. Die ägyptischen Stimmen, die eine Revidierung oder gar Aufkündigung des Friedensvertrages fordern, unterstreichen deutlich die Bedeutung der Gasfelder für Israel. Kurz vor Redaktionsschluss erregte folgende Meldung Aufsehen: Israels Ministerpräsident wird im Frühjahr nach Zypern reisen, um die israelisch-zypriotische Kooperation zur Absicherung und Nutzung der Gasfelder zu steigern. Es ist zudem der erste Besuch eines israelischen Regierungschefs auf Zypern. Das zeigt, wie nahe Israel vor der Nutzung der Gasfelder steht. Die kommerzielle Nutzung des Gasfeldes Tamar steht 2012-2013 an, Dalit wird ab 2013-2014 Gas liefern, während sich die Erschlies sung des grössten Feldes Leviathan noch bis 2016-2018 hinziehen wird. In Anbetracht der politischen Konstellationen in der Region ist das für Israel ein noch grösserer Segen als 2009 ursprünglich angenommen. Zugleich ist klar, dass die Instabilität und Ungewissheit in der Region nicht nur Neider, sondern auch radikale Elemente auf den Plan ruft, die Israel diesen Segen nicht gönnen. AN
Die Gasfelder Tamar und Dalit wurden im Januar 2009 rund 80 Kilometer vor der Küste von Haifa entdeckt. Das Gasfeld Leviathan, das in Richtung Zypern rund 130 Kilometer von der Hafenstadt Haifa entfernt liegt, wurde im Sommer 2010 entdeckt.
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28 Bibel und Israel Nachrichten aus Israel • 03/2012
Hat Gott Seine Verheissungen erfüllt? Der abrahamitische Bund Zu einem biblischen Verständnis von Josua 21,43-45. Teil 3.
Dr. Greg Harris Wie schon in Teil 2 gesagt, ist es nicht die Absicht dieser Serie, alle theologischen Aspekte und Befürworter anderer Sichtweisen zu Gottes Bund mit Abraham zu diskutieren. Dennoch sollten wir zumindest bestimmte entscheidende Elemente des abrahamitischen Bundes zur Kenntnis nehmen. Wir wollen untersuchen, ob sie tatsächlich schon bei
Josua 21,43-45 erfüllt waren, wie manche behaupten.1 Zumindest ein kurzer Überblick über die Verheissungen Gottes in diesem Bund von ewiger Bedeutung ist angebracht. In 1. Mose 12,1-3 gab Jahwe dem Abram Anweisung und Verheissung, (1) sein Land und seine Verwandten zu verlassen und in das Land zu ziehen, das Jahwe ihm zeigen würde (V 1); (2) dass Gott seinen Namen gross machen würde
(V 2); (3) dass Jahwe diejenigen segnen würde, die ihn segneten, und diejenigen verfluchen würde, die ihn verfluchten (V 33); und (4): «in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf der Erde» (V 3). 1. Mose 12,7 fügt hinzu: «Da erschien der Herr dem Abram und sprach: Deinem Samen will ich dieses Land geben! Und er baute dort dem Herrn, der ihm erschienen war, einen Altar.» Das war noch keine Bestätigung dieses Bundes; vielmehr sprach Jahwe davon, was Er in der Zukunft vollbringen würde. Den nächsten Hinweis auf das, was schliesslich der abrahamitische Bund sein sollte, finden wir in 1. Mose 13,1417: «Der Herr aber sprach zu Abram, nachdem sich Lot von ihm getrennt hatte: Hebe doch deine Augen auf und schaue von dem Ort, wo du wohnst, nach Norden, Süden, Osten und Westen! Denn das ganze Land, das du siehst, will ich dir und deinem Samen geben auf ewig. Und ich will deinen Samen machen wie den Staub auf der Erde; wenn ein Mensch den Staub auf der Erde zählen kann, so soll man auch deinen Samen zählen können. Mach dich auf, durchziehe das Hebe doch deine Augen auf und schaue von dem Ort, wo du wohnst, nach Norden, Süden, Osten und Westen! Denn das ganze Land, das du siehst, will ich dir und deinem Samen geben auf ewig.
29 Land seiner Länge und Breite nach! Denn dir will ich es geben.» Es sollte zur Kenntnis genommen werden, dass diese Landesverheissung in 1. Mose 13,15 für immer gegeben wird (olam). Es ist das erste Mal seit Gottes Bund mit Noah (1.Mo 9,12.16), dass dieser Gedanke und auch das Wort selbst wieder vorkommen. Das beweist noch nicht den Ewigkeitswert des Bundes;2 dennoch sollte dieses «ewig» gleich bewertet werden wie in 1. Mose 9 – was oft nicht getan wird. Zumindest sollte man erwarten können, dass «ewig» die nicht allzu weit entfernte Zukunft von Josua 21 überdauern sollte. Walter Kaiser geht noch weiter. Er hält denen entgegen, die die ewige Bedeutung der Verheissungen Gottes im abrahamitischen Bund aufspalten und damit schmälern oder abtun wollen: «Ein wichtiger Gesichtspunkt ist die Tatsache, dass alle drei Bestandteile des Bundes (also der Same, das Land und das Evangelium [des Segens]) als eine Verheissung miteinander verbunden waren durch das Versprechen, dass diese Verheissung ewig sei. Die meisten Christen werden zugestehen, dass die Verheis sungen in Bezug auf den Samen und das Evangelium ewig sind, aber irgendwie denken sie, man könne die ewige Verheis sung des Landes von den anderen beiden ewigen Aspekten trennen! Aber wer hier das theologische Skalpell ansetzt und einen Teil herausschneidet, setzt den Rest desselben Bundes der Entwertung und einer zeitlichen Beschränkung aus.»3 Die Bestätigung des abrahamitischen Bundes in 1. Mose 15 hat immerwährende Konsequenzen, deren Ausführung Gott eindeutig sich selbst und niemandem sonst auferlegt hat: «So feierlich war dieser Bund mit seinem Geschenk des Landes, dass 1. Mose 15,7-21 allein Gott zeigt, wie Er nach Sonnenuntergang als ‹ein rauchender Glutofen und eine Feuerfackel› (V 17) zwischen den Hälften der Opfertiere hindurchging … Damit verpflichtete Er sich und nur sich selbst, die Bedingungen dieses Schwures zu erfüllen. Abraham wurde nicht gebeten, sich zu verpflichten; noch weniger wurde dies von ihm verlangt. Die gesamte Last der Übergabe des Landgeschenks lag auf dem göttlichen Versorger und nicht auf der Hingabe des Patriarchen. Wie um die Dauerhaftigkeit dieser Anordnung zu unterstreichen, wird in 1. Mose 17,7.13.19 betont, dies sollte (…) ‹ein ewiger Bund› sein.»4
Hier sollte ein wesentlicher Punkt Erwähnung finden: 1. Mose 15,18 setzt die spezifischen Landesgrenzen des abrahamitischen Bundes fest: «An jenem Tag machte der Herr einen Bund mit Abram und sprach: Deinem Samen habe ich dieses Land gegeben, vom Strom Ägyptens bis an den grossen Strom, den Euphrat.»5 Es ist entscheidend, zur Kenntnis zu nehmen, dass Jahwe im Gegensatz zu früheren Aussagen hier nicht im Futur spricht. An diesem Tag bestätigte Er allein Seinen Bund: «… habe ich dieses Land gegeben.» Abram stammte aus Ur in Chaldäa und kannte den Euphrat sehr wohl. Es gibt keinen Grund zur Annahme, ein in der Nähe dieses sehr langen Flusses Aufgewachsener würde diese Verheissung Jahwes irgendwie mystisch oder allegorisch verstehen: «Wie sollte Abram die Worte Gottes verstehen? Sie waren eindeutig genug. Historisch gesehen war der geografische Ort in dieser und in späteren Formulierungen der Landesverheissung recht spezifisch. Der Dispensationalismus interpretiert die Worte so, wie Gott sie gemeint und wie Abram sie verstanden hat. Keine Typologie. Kein Vergeistigen. Keine Symbolik. Kein vorauseilender Gehorsam einem bestimmten theologischen System gegenüber. Kein nachträgliches Hineinlesen späterer besonderer Offenbarungen. Diese Worte in einer Weise zu verstehen, wie Gott sie nicht beabsichtigt und Abram nicht verstanden hat, ist eine Verdrehung. Obwohl Abrams Umgebung nicht mehr sündlos war (wie damals, als Gott mit Adam und Eva Gemeinschaft hatte), war Gott doch immer noch fähig, klar zu kommunizieren. Er kann nicht lügen und Er muss beim Wort genommen werden. Abram
verstand Gott richtig, und so wurde Israel Gottes auserwähltes Volk, um auf der gegenwärtigen Erde ein bestimmtes Stück Land zu besitzen.»6 Es ist ebenfalls wichtig zu beachten, dass das beschriebene Territorium mit einer Landmasse von ungefähr «300.000 Quadratmeilen oder der zwölfeinhalbfachen Grösse Grossbritanniens und Irlands» ziemlich gross ist.7 Dies steht in krassem Gegensatz zu den traditionellen, überraschend engen Grenzen eines Gebietes, das nur etwa «ungefähr 150 Meilen von Nord nach Süd (von Dan bis Beer Shevah) und durchschnittlich dreissig Meilen vom Mittelmeer im Westen bis zum Jordan im Osten misst» und insgesamt nur etwa 10.000 Quadratmeilen umfasst.8 Die Bedeutung dieser spezifischen Landmasse wird später in dieser Serie untersucht und muss in die Interpretation der Landesverheissungen einfliessen, auf die in Josua 21,43-45 verwiesen wird. Für jetzt sollte genügen, dass das Verhältnis des von Gott verheis senen Landes zu dem tatsächlich von den Israeliten eingenommenen Gebiet nur etwa 30:1 beträgt. Wie schon beim Noah-Bund festgestellt, bietet der Text keinerlei Grund zur Annahme, dass Jahwe Seine Verheissungen des abrahamitischen Bundes irgendwann einmal ignorieren, missachten oder für ungültig erklären würde. Wer immer Gottes Bund mit Noah unter Anwendung der historisch-grammatischen Hermeneutik9 zitiert, wird erklären müssen, warum man innerhalb ein und desselben Buches, das von ein und demselben Autor verfasst wurde, der die Worte ein und desselben Gottes aufschrieb, nun plötzlich eine andere Auslegungsmethode anwenden sollte. Woher soll man dann noch wissen, dass Gott Seinen Bund mit Noah nicht auch allegorisch verstanden haben will? Lesen wir, was Robert Thomas dazu schreibt: «Manche meinen, die Landesverheissungen an Abraham seien wegen Israels Treulosigkeit unerfüllt geblieben.
Deinem Samen habe ich dieses Land gegeben, vom Strom Ägyptens bis an den grossen Strom, den Euphrat.
30 HINTERGRUNDINFORMATIONEN Bibel und Israel AUS ISRAEL SOFORTHILFE FÜR ISRAEL
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Nachrichten aus Israel • 03/2012
Damit erklären sie aber auch Gottes Verheissung, Abraham zum Segen für alle Völker zu machen, für gegenstandslos. 1. Mose 12,3c besagt: ‹In dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf der Erde.› Wollen sie damit sagen, dass auch diese Verheissung aufgrund von Israels Untreue aufgehoben sei? Diese Verheissung an Abraham, allen Völkern zum besonderen Segen zu sein, ist immer noch gültig und wirksam und wird buchstäblich erfüllt – genauso wie ein anderer Aspekt des abrahamitischen Bundes, die Landesverheissung.»10 Entlang genau derselben Argumentationslinie müsste begründet werden, welche Teile des Bundes verfallen seien und auf welcher hermeneutischen Grundlage dies möglich wäre. Für eine ausführliche Analyse des abrahamitischen Bundes und der verschiedenen damit zusammenhängenden Probleme, siehe Keith H. Essex, «The Abrahamic Covenant», Master’s Seminary Journal 10/2 (Herbst 1999), 191-212, und Cleon L. Rogers, Jr. «The Covenant with Abraham and its Historical Setting», Bibliotheca Sacra 127 (Juli–September 1970), 241-57. Siehe auch Robert Saucy, «The Crucial Issue Between Dispensational and Non-Dispensational Systems», Criswell Theological Review 1/1 (Herbst 1986), 149165, für einen Überblick über Schlüsselfragen der Interpretation zwischen diesen beiden Gruppen. 2 Zur Unterstützung dafür, dass die Gewichtigkeit des Begriffs «ewig» nicht leichtfertig verringert werden sollte, siehe Townsend, «Fulfillment of the Land Promise in the Old Testament», 323-24. 3 Walter C. Kaiser, Jr. «The Land of Israel and the Future Return (Zechariah 10:6-12)» in Israel the Land and the People: An Evangelical Affirmation of God’s Promises, hrsg. H. Wayne House (Grand Rapids: Kregel, 1998), 211 [Hervorhebung im Original]. 4 Kaiser, «The Promised Land: A Biblical-Historical View», 303. – Obwohl andere Schrift1
stellen für ein umfassenderes Studium des abrahamitischen Bundes wichtig sind, wird sich diese Arbeit auf diesen Punkt beschränken. Für weitere Fragen wie sich 1. Mose 22 und wie sich das Neue Testament auf den abrahamitischen Bund beziehen, siehe Essex, «The Abrahamic Covenant», 205-12. 5 Sowohl für ein Studium der in der Schrift vorgegebenen spezifischen Grenzen als auch für die Beweisführung für den Euphrat als Nordgrenze siehe Kaiser, «The Promised Land: A Biblical-Historical View», 303-305. Siehe auch Townsend, «Fulfillment of the Land Promise in the Old Testament», 324-28. 6 Robert L. Thomas, «Dispensationalism’s Role in the Public Square», 36. 7 Charles L. Feinberg, Israel: At the Center of History and Revelation, 3. Aufl. (Portland: Ore: Multnomah, 1980), 168. 8 Ronald B. Allen, «The Land of Israel», in Israel the Land the People: An Evangelical Affirmation of God’s Promises, Hrsg. H. Wayne House (Grand Rapids: Kregel, 1998) 17-18, 24. – Für ein präziseres und ausgedehnteres Studium der Beschreibung und Ausmasse des biblischen Landes siehe Yohanan Aharoni, The Land of the Bible: A Historical Geography, rev. and enlarged ed., trans. by A. F. Rainey (Philadelphia: Westminster, 1979), 3-15. 9 Anm. Red.: Jemand, der diese Hermeneutik anwendet, ist von der Inspiration, Irrtumslosigkeit und Autorität des Wortes Gottes überzeugt. Bei dieser Auslegungsmethode gilt es in erster Linie, die Absicht des Verfassers wiederzugeben. Das bedeutet: Warum schrieb er zur damaligen Zeit das, was er schrieb, an die entsprechenden Empfänger. Im Dispensationalismus wird diese Hermeneutik auch die «einfache Hermeneutik» genannt. Sie geht grundsätzlich davon aus, dass die Bibel wörtlich (grammatisch) und als Wahrheit, nicht als eine Legendensammlung (historisch, es geht um reale Orte, reale Ereignisse und reale Personen), zu verstehen ist. 10 Robert L. Thomas, « Dispensationalism’s Role in the Public Square», 26.
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Initialen der Autoren und Quellenangaben in dieser Ausgabe: ZL = Zwi Lidar; CM = Conno Malgo; AN = Antje Naujoks
Prophetie-Konferenz Zavelstein
Dem Glauben Zukunft geben mit Norbert Lieth und Alexander Seibel Norbert Lieth, Verk체ndiger, Bibellehrer und Vorstandsmitglied des Missionswerkes Mitternachtsruf Alexander Seibel, vollzeitiger, weltweit t채tiger Verk체ndiger des Evangeliums mit Schwerpunkt Apologetik
Freitag, 15.06.2012, 20:00 Uhr Samstag, 16.06.2012 09:00 Uhr, 10:30 Uhr, 15:30 Uhr, 17:00 Uhr, 20:00 Uhr Sonntag, 17.06.2012, 09:00 Uhr, 10:30 Uhr Bibel- und Erholungsheim Haus Felsengrund Weltenschwanner Strasse 25 DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein
Mitternachtsruf-Freundestreffen in
Sindelfingen Stadthalle, Schillerstr. 23
Do. 17.05.2012 (Himmelfahrt)
10.00 Uhr: Norbert Lieth 14.00 Uhr: Daniel Yahav / Elia Morise
Drei Nationen ein Thema:
JESUS Norbert Lieth
Ein Deutscher. Er gehört dem Vorstand des Missionswerks Mitternachtsruf an. Ein Schwerpunkt seiner Verkündigung ist die biblische Prophetie. Er ist verheiratet, hat vier Kinder und lebt in der Schweiz.
Daniel Yahav
Elia Morise
Ein Israeli. Er ist Sohn eines Holocaust-Überlebenden, wurde 1959 in Jaffa geboren und traditionell jüdisch erzogen. Mit 15 Jahren kam er zum Glauben an Jesus. Er ist Pastor der Pniel-Gemeinde in Tiberias.
Ein Ägypter. Er ist freier Mitarbeiter des Missionswerks Mitternachtsruf und als Evangelist und Islamexperte international unterwegs, besonders in der arabischsprechenden Welt. Er lebt mit seiner Familie in Deutschland.
✘ Spezielles Highlight im musikalischen Programm: eine christlich-arabische Musikgruppe. ✘ Besonderes für die Kinder: Hans-Jürgen Braun und sein rollender Kindertreff. ✘ Grosser Büchertisch!
n ere d son
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n e em mm ein r o k nte l u l i Tag w r e h der c n i o l bes erz n i E H be
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