250.000 Kinder studierten das Alte Testament • 22
Israels Streben nach Energie-Unabhängigkeit • 29
ISRAEL NACHRICHTEN AUS
Nr. 07 – Juli 2011
Fünf Punkte, warum wir
Israel lieben
BETH-SHALOM
Prophetie-Wochenende in Bad Windsheim 23. bis 25. September 2011 GENERALTHEMA
REFERENTEN
«Dinge, die wir nicht vergessen dürfen» Wir freuen uns ausserordentlich, an unserem diesjährigen Prophetie-Wochenende einen Gastredner direkt aus Israel unter uns zu haben. Daniel Yahav ist Pastor einer messianischen Gemeinde in Tiberias und deutschsprachig. Mit ihm zusammen wollen wir uns der Herausforderung stellen, Dinge biblisch zu behandeln, die vielerorts «vergessen», vernächlässigt oder gar unterschlagen werden. Wir kennen beispielsweise die Aufforderungen des Paulus in seinem zweiten Brief an Timotheus: «Bedenke die Dinge»; «Halte im Gedächtnis»; «Bringe dies in Erinnerung»; «Das aber sollst du wissen». Der Heilige Gottes-Geist, der die Zeiten überblickt, wusste, dass in späteren Zeiten wesentliche Aussagen Gottes in «Vergessenheit» geraten – wir wollen sie uns in Erinnerung rufen.
PROGRAMM • • • • • • • •
Fr. Sa. Sa. Sa. Sa. Sa. So. So.
23.09. 24.09. 24.09. 24.09. 24.09. 24.09. 25.09. 25.09.
20:00 09:00 10:30 15:30 17:00 20:00 09:00 10:30
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Norbert Lieth Daniel Yahav Norbert Lieth Daniel Yahav Norbert Lieth Daniel Yahav Norbert Lieth Daniel Yahav
Norbert Lieth gehört dem Vorstand des Missionswerks Mitternachtsruf an. Ein Schwerpunkt seiner Verkündigung ist die biblische Prophetie. Norbert Lieth ist Autor zahlreicher Bücher. Daniel Yahav ist Sohn eines deutschen Holocaust-Überlebenden. Er wurde 1959 in Jaffa geboren und wuchs in einem traditionelljüdischen Zuhause auf. Mit 15 Jahren nahm er Jesus als seinen persönlichen Erlöser an. Daniel Yahav ist Pastor der Pniel-Gemeinde in Tiberias.
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EDITORIAL 3
Liebe Israelfreunde Während des Staatsbesuches des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in den USA im Mai ist offensichtlich nicht alles so gelaufen, wie er es sich gewünscht hatte. Die Verstimmung zwischen ihm und dem US-Präsidenten Obama war nicht zu übersehen. Der Grund dafür war die angebliche Forderung Obamas, Israel solle sich in die Grenzen von 1967 zurückziehen. Allerdings forderte Präsident Obama dies nicht wirklich von Israel. Er machte dagegen jedoch eindeutig klar, dass die Grenze von 1967 die Grundlage für ein Friedensabkommen mit den Palästinensern sein soll. Der zukünftige Grenzverlauf soll durch gemeinsam ausgehandelten Landabtausch festgelegt werden. Das versuchte Netanjahu zu verhindern, weil das für Israel bedeuten würde, auf Gebiete zu verzichten, die seit 1948 zu Israel gehören. Im Weiteren würde dies sogar bedeuten, dass nur die grossen Siedlungsblocks, die an die Grenze von 1967 anschliessen, innerhalb der zukünftigen Grenze Israels bleiben würden. Alle abgelegenen Siedlungen würden unter palästinensische Oberhoheit kommen. Für viele in Netanjahus Likud-Partei und für die meisten Koalitionspartner ist dies unakzeptabel. Obwohl Netanjahu von Obama nicht zu hören bekam, was er gerne hören wollte, versprach Netanjahu, mit dem amerikanischen Präsidenten zusammenzuarbeiten. Er versicherte auch erneut, dass er für einen wirklichen Frieden zu schmerzhaften Landverzichten bereit sei. Damit ist absehbar, dass die Regierung von Netanjahu den kommenden Herausforderungen nicht mehr lange standhalten kann. Schon jetzt sind Aufrufe für eine nationale Einheitsregierung mit der Opposition zu hören. Die oppositionelle Kadima-Partei sah diese Entwicklung schon lange voraus. Deshalb war sie nicht bereit, einer Regierung beizutreten, die die unaufhaltsam näherkommenden, realen Konsequenzen eines Friedensschlusses mit den Palästinensern nicht sehen wollte. Bei einem anschliessenden Besuch in London erklärte Präsident Obama, dass der einseitige Versuch der Palästinenser, im September für ihren Staat internationale Anerkennung durch die Vereinten Nationen zu erlangen, ein Fehlentscheid sei. Er nannte die Jerusalem- und die Flüchtlingsfrage zwei emotional tiefgehende Fragen, die von beiden Seiten schmerzhafte Kompromisse forderten. Darum sei es besser, vorher die Frage der Sicherheit und der zukünftigen Grenze auszuhandeln und nicht alle vier Fragen auf einmal. Sein Gastgeber, der britische Premier Minister David Cameron, erklärte daraufhin die Sicht des amerikanischen Präsidenten als mutig und visionär. Dann versicherte er Israel, dass Grossbritannien sowie die USA immer für das Existenz- und Selbstverteidigungsrecht Israels und sein Recht auf sichere Grenzen einstehen werden. Ebenso beteuerte er den Palästinensern ihr Verständnis für das Trachten nach einem eigenen Staat und einem Leben in Würde. Mit der Klarstellung dieser zwei wichtigen Dinge, so meinte Cameron, habe keine der beiden Parteien weiter einen Grund, die Fortsetzung der gegenseitigen Verhandlungen abzulehnen. Nicht ein Gang vor die Vereinten Nationen könne einen palästinensischen Staat schaffen, sondern nur ein gegenseitig ausgehandeltes Übereinkommen. Damit ist zu erwarten, dass die Vision von Präsident Obama im Sicherheitsrat mehr Anklang finden wird als die einseitige Anerkennung eines palästinensischen Staates. Ob die «Vision» von Obama überhaupt eine Chance hat, hängt zuerst einmal von der Hamas ab. Kaum jemand wird von Israel verlangen, mit einer Partei zu verhandeln, die nicht bereit ist, Israels Existenzrecht anzuerkennen. Einmal mehr sehen wir, wie die Grossen dieser Welt immer wieder neu in den Konflikt um Israel hineingezogen werden. Diese Tatsache lässt uns verstehen, dass es dabei um weit mehr geht als nur um das, was nach aussen sichtbar ist. Gott ist dabei, Seinen Plan, wie er in Seinem Wort offenbart ist, zu erfüllen. In Ihm, der kein Wort unerfüllt lässt, grüsst Sie herzlich mit Shalom Ihr Fredi Winkler
Zum Versöhnungsabkommen von PA und Hamas. Seite 12
Der Kampf um die Grenzen von 1967. Seite 19
Bibel und Israel 4 Fünf Punkte, warum wir Israel lieben
Hintergrundinformationen aus Israel 10 Israel in aktuellen Zahlen 11 Israelis gehören zu den weltweit zufriedensten Bürgern 12 Zum Versöhnungsabkommen von PA und Hamas 13 Abbas in neuem Gewand 14 Nazismus und Muslimbruderschaft 19 Der Kampf um die Grenzen von 1967 20 Werden Israels Grenzen erstürmt? 22 250.000 Kinder studierten das Alte Testament 23 Blendende Aussichten zwischen Israel und Deutschland 24 Deutsches U-Boot für Israel 26 Entwicklung von Ernteroboter von EU in Auftrag gegeben 27 Israel wird CERN-Mitglied 28 Blau-weisse Entwicklungen 29 Medizintechnischer Fortschritt aus Israel erringt weltweite Anerkennung 29 Israels Streben nach EnergieUnabhängigkeit
4 Bibel und Israel Nachrichten aus Israel • 07/2011
christlicher zionismus
Fünf Punkte,
Israel lieben
warum wir
Warum lieben und unterstützen wir Israel? Dafür gibt es fünf gute Gründe, die ihren Ursprung in Gottes Wort haben. Reinhold Federolf Über den römischen Hauptmann in Kapernaum lesen wir: «Nachdem er (Jesus Christus) aber alle seine Worte vor den Ohren des Volkes vollendet hatte, ging er hinein nach Kapernaum. Eines gewissen Hauptmanns Knecht aber, der ihm wert war, war krank und lag im Sterben. Als er aber von Jesu hörte, sandte er Älteste der Juden zu ihm und bat ihn, dass er käme und seinen Knecht gesund mache. Als diese aber zu Jesu hinkamen, baten sie ihn angelegentlich und sprachen: Er ist würdig, dass du ihm dies gewährest; denn er liebt unsere Nation, und er selbst hat uns die Synagoge erbaut. Jesus aber ging mit ihnen. Als er aber schon nicht mehr weit von dem Hause entfernt war, sandte der Hauptmann Freunde zu ihm und liess ihm sagen: Herr, bemühe dich nicht, denn ich bin nicht würdig, dass du unter mein Dach tretest. Darum habe ich mich selbst auch nicht würdig geachtet, zu dir zu kommen; sondern sprich ein Wort, und mein Knecht wird gesund werden. Denn auch ich bin ein Mensch, unter Gewalt gestellt, und habe Kriegsknechte unter mir; und ich sage zu diesem: Gehe hin, und er geht; und zu einem anderen: Komm, und er kommt; und zu meinem Knechte: Tue dieses, und er tut’s. Als aber Jesus dies hörte, verwunderte er sich über ihn; und er wandte sich zu der Volksmenge, die ihm folgte, und sprach: Ich sage euch, selbst nicht in Israel habe ich so grossen Glauben gefunden. Und als die Abgesandten in das Haus zurückkehrten, fanden sie den kranken Knecht gesund» (Lk 7,1-10). «Herr, bemühe dich nicht, denn ich bin nicht würdig, dass du unter mein Dach tretest ... sondern sprich ein Wort, und mein Knecht wird gesund werden.»
Kapernaum
5 Das eindrückliche und einmütige Zeugnis betreffs dieses römischen Hauptmannes und seine Haltung werden von Jesus als etwas Einmaliges eingestuft. Sein sozialer Status und sein Beruf hinderten ihn nicht daran, Israel in besonderer Weise in sein Herz zu schliessen. Das ist natürlich nur eine Auswirkung der gewonnenen Überzeugung, dass der Gott Israels der wahre Gott ist. Dieser Mann lebte und arbeitete in Israel und beobachtete das Volk, seine Kultur und seine Religion. Dass er dann in einer notvollen Situation Jesus rufen lässt, beweist, wie der Heilige Geist auch an Nicht-Juden arbeitete, sie erleuchtete und zu Jesus führte. Selbst die hartgesottenen und abgehärteten römischen Soldaten, die Jesus kreuzigten und bewachten, erkannten in Ihm etwas absolut Aussergewöhnliches: «Als aber der Hauptmann und die, die mit ihm Jesus bewachten, das Erdbeben sahen und das, was geschah, fürchteten sie sich sehr und sprachen: Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn!» (Mt 27,54). In der Apostelgeschichte wird uns die Bekehrung von Kornelius einige Jahre nach Pfingsten detailliert geschildert. Durch eine besondere göttliche Führung wurde der Apostel Petrus zum römischen Hauptmann nach Cäsarea geschickt. Auch dieser Mann bekundete offen mit seinem ganzen Haus herzliche Sympathie für das jüdische Volk. Er gab viele Almosen und betete «allezeit zu Gott» (Apg 10,2). Offiziell schliesst hier der dazu besonders bevollmächtigte Petrus die Tür zu den Heiden auf und wir lesen von der ersten richtigen Bekehrung eines Heiden im sogenannten Gemeindezeitalter. Die Liebe zu Israel wird dabei deutlich erwähnt und herausgestellt. Das fordert uns heute heraus, darüber intensiver nachzudenken!
wikipedia
Jesus stammt von Israel ab.
Bethlehem
Nicht umsonst begegnen wir in der Bibel gewissenhaft registrierten Abstammungslinien, die über Jahrtausende bis zu Adam zurückreichen. Das ist schon etwas Einmaliges in der ganzen Völ-
und auf der anderen Seite Bethanien. In den letzten Jahren wurden auch einige antike Steinbrüche in Jerusalem entdeckt, wo der König Herodes die typisch grossen Steine für seine Bauwerke und den prächtigen Tempelausbau herausbrechen liess. Und nach jahrzehntelangem Suchen entdeckte der «Siehe, es hat israelische Archäologe überwunden der Ehud Nezer das Grab des Löwe aus dem Herodes am Abhang des Stamm Juda, die künstlich aufgeschütteten Wurzel Davids …» Herodiums, südlich von Jerusalem und Bethlehem. kerwelt. Dadurch ist es auch möglich, Das alles gehörte zum antiken Gebiet der Abstammung Jesu nachzugehen. der zwölf Stämme Israels. Ganz am Anfang des Neuen Testaments, In Offenbarung 5,5 werden wir im Matthäusevangelium, wird Marias noch einmal mit der Identität Jesu konMann Joseph als Nachkomme Davids frontiert: «Siehe, es hat überwunden der aufgeführt. Seine Linie führt über den Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Sohn Davids, den König Salomo, und Davids …» beginnt bei Abraham. In Lukas 3,23-38 beginnt der Stammbaum mit Joseph als Die ganze Bibel kommt aus Israel. dem Sohn Elis und nicht wie in Matthäus 1,16, wo er der «Sohn Jakobs» ist. Sohn Elis (Schwiegersohn) wurde er durch die Heirat mit Maria. Und diese Linie führt über Nathan, einem weiteren Sohn Davids, zu David, bis hin zu Adam und repräsentiert Marias Herkunft als «Tochter Davids». Das sind unleugbare Fakten. So war es schon lächerlich, als während der Nazi-Herrschaft Versuche unternommen wurden, die jüdische Herkunft Jesu wegzubeweisen. Doch selbst in unseren «Was ist nun der Vorteil des Juden? oder Tagen hört man Ähnliches von palästi- was der Nutzen der Beschneidung? Viel, nensischen Führern und islamischen in jeder Hinsicht. Denn zuerst sind ihnen Geistlichen, die geschichtsfälschend die Aussprüche Gottes anvertraut worden» Abraham noch 4000 Jahre nach seinem (Röm 3,1-2). Im lehrreichen und funTod zum Islam konvertieren und Jesus damentalen Römerbrief unterstreicht als einen Palästinenser darstellen wol- Paulus selbst im Gemeindezeitalter len. Paulus bestätigt: «… betreffs seines die Exklusivität Israels als Träger der Sohnes, der hervorgegangen ist aus dem Offenbarung des einen wahren Gottes. Samen Davids nach dem Fleisch» (Röm Jesus selbst bezeugte der Samariterin 1,3) und: «deren die Väter sind, und aus am Jakobsbrunnen: «Ihr wisset nicht, welchen, dem Fleische nach, der Christus was ihr anbetet; wir wissen aber, was wir ist, welcher über allem ist, Gott, gepriesen anbeten, denn das Heil kommt von den in Ewigkeit. Amen» (Röm 9,5). Juden» (Joh 4,22). Gott selbst hat das Das Leben Jesu spielte sich in Ge- so festgelegt und es liegt an uns, ob genden und Ortschaften ab, die wir zum wir das annehmen oder ablehnen. Der grössten Teil eindeutig identifizieren Hebräerbrief-Schreiber zieht die Linie und lokalisieren können: Bethlehem, über die alttestamentlichen Propheten der Fluss Jordan, Nazareth, Kapernaum, bis zur endgültigen Gottesoffenbarung Tabgha (Brot- und Fischvermehrung), in und durch Jesus: «Nachdem Gott vielJerusalem mit dem Ölberg, der Teich fältig und auf vielerlei Weise ehemals zu Betesda und der neu entdeckte Siloah- den Vätern geredet hat in den Propheten, teich, der Tempelberg, das Kidrontal hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet
6 Bibel und Israel Nachrichten aus Israel • 07/2011
Christen einzuschüchtern und zu entmutigen. Es geht letztlich um die ewige Verdammnis oder ewige Errettung: «Wie werden wir entfliehen, wenn wir eine so grosse Errettung vernachlässigen? Welche den Anfang ihrer Verkündigung durch den Herrn empfangen hat und uns von denen bestätigt worden ist, die es gehört haben, indem Gott ausserdem mitzeugte, sowohl durch Zeichen als durch Wunder und mancherlei Wunderwerke und Austeilungen des Heiligen Geistes nach seinem Willen» (Hebr 2,3-4). Diese besondere Bekräftigung und Bestätigung durch Zeichen und Wunder und (besondere) Austeilungen des Heiligen Geistes geschah durch die Apostel aus Israel und in ihrem unmittelbaren Umfeld. Jesus selbst unterstrich nach Seiner Auferstehung die Wahrhaftigkeit und prophetische Präzision der «Aussprüche Gottes»: «Er sprach aber zu ihnen: Dies sind die Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei euch war, dass alles erfüllt werden muss, was über mich geschrieben steht in dem Gesetz Moses’ und den Propheten und Psalmen. Dann öffnete er ihnen das Verständnis, um die Schriften zu verstehen, und sprach zu ihnen: Also steht geschrieben, und also musste der Christus leiden und am dritten Tage auferstehen aus den Toten, und in seinem Namen Busse und Vergebung der Sünden gepredigt werden allen Nationen, anfangend von Jerusalem» (Lk 24,44-47). Das bedeutet, dass sich ein roter Faden seit Adam und Eva durch die ganze Bibel zieht und auf Jesus hinweist und zu Ihm hinführen will: «Ihr erforschet die Schriften, denn ihr meinet, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen» (Joh 5,39).
«Ihr erforschet die Schriften, denn ihr meinet, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen.»
im Sohne …» (Hebr 1,1). Auch wenn uns moderne Theologen oder Atheisten das Gegenteil beweisen wollen – das Zeugnis des Apostels Petrus bekräftigt die Wahrhaftigkeit der Heiligen Schrift: «Indem ihr dies zuerst wisset, dass keine Weissagung der Schrift von eigener Auslegung ist. Denn die Weissagung wurde niemals durch den Willen des Menschen hervorgebracht, sondern heilige Männer Gottes redeten, getrieben vom Heiligen Geiste» (2.Petr 1,20-21). Und vergessen wir nicht: Das waren alles Männer aus Israel. Es ist die Bibel, die so einzigartige wichtige Informationen enthält, ohne die wir unsere ganze Welt falsch interpretieren und in Religionen, Philosophien oder Intellektualismus verloren gehen: «Du, Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind Werke deiner Hände» (Hebr 1,10). «Denn in sechs Tagen hat der Herr den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tage; darum segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn» (2.Mo 20,11). «Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und das erkennet meine Seele wohl» (Ps 139,14). «Denn sein unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, sodass sie keine Entschuldigung haben» (Röm 1,20). Diese Aussagen provozieren und fordern uns zu einer Stellungsnahme heraus. Durch die Jahrtausende verursachten solche Aussagen grausame Verfolgung und Diskriminierung von Juden und Christen: «Denn aller Heiden Götter sind Götzen; der Herr aber hat den Himmel gemacht» (1.Chr 16,26). Deshalb tobt ein gewaltiger Kampf, um dieses helle Licht auszulöschen, Israel von der Landkarte zu streichen und die
Die Juden – ein Gottesbeweis.
«Denn so spricht der Herr der Heerscharen: Nach der Herrlichkeit hat er mich zu den Nationen gesandt, die euch geplündert haben; denn wer euch antastet,
tastet seinen Augapfel an» (Sach 2,8). Die meisten Bibelversionen übersetzen hier, dass es um den Augapfel Gottes geht. Das bedeutet, dass Israel eine ganz besondere, auserwählte Stellung hat. Das musste sogar der heidnische Magier und Priester Bileam erkennen, der vom moabitischen König Balak dazu beauftragt wurde, Israel zu verfluchen: «Wie soll ich verfluchen, den Gott nicht verflucht, und wie verwünschen, den der Herr nicht verwünscht hat? Denn vom Gipfel der Felsen sehe ich es, und von den Höhen herab schaue ich es: siehe, ein Volk, das abgesondert wohnt und unter die Nationen nicht gerechnet wird» (4.Mo 23,8-9). Einige Verse weiter offenbart Bileam noch etwas: «Siehe, zu segnen habe ich empfangen; und er hat gesegnet, und ich kann es nicht wenden. Er erblickt keine Ungerechtigkeit in Jakob und sieht kein Unrecht in Israel; der Herr, sein Gott, ist mit ihm, und Jubelgeschrei wie um einen König ist unter ihm. Gott hat ihn aus Ägypten herausgeführt; sein ist die Stärke des Büffels. Denn da ist keine Zauberei wider Jakob, und keine Wahrsagerei wider Israel. Um diese Zeit wird von Jakob und von Israel gesagt werden, was Gott gewirkt hat» (V 20-23). Wir lesen an anderer Stelle, dass der wirkliche Zustand des Volkes Israel gar nicht so gut war. Aber Gottes Liebe deckte es zu: «keine Ungerechtigkeit … und kein Unrecht». Im Neuen Testament finden wir Ähnliches in Epheser 5,27: «Damit er sich selbst die Gemeinde herrlich darstelle, sodass sie weder Flecken und Runzeln oder etwas dergleichen habe, sondern heilig sei und tadellos.» Durch das vollkommene Opfer Jesu dürfen wir der Stellung nach vor Gott so sein, obwohl unser Zustand meist anders aussieht. Manche Christen hören in ihren Gemeinden leider nichts oder nichts Gutes mehr von Israel. Gottes Treue sowie Seine Verheissungen werden unterschlagen. Wie interpretieren wir dann die folgenden Verse? «So spricht der Herr, der die Sonne gesetzt hat zum Lichte bei Tage, die Ordnungen des Mondes und der Sterne zum Lichte bei Nacht, der das Meer erregt, und seine Wogen brausen, Herr der Heerscharen ist sein Name: Wenn diese Ordnungen vor meinem Angesicht weichen werden, spricht der Herr, so soll auch der Same Israels aufhören, eine Nation zu sein vor meinem Angesicht alle Tage. So spricht der Herr: Wenn die Himmel oben gemessen, und die Grundfesten der Erde unten erforscht werden können, so will ich auch den ganzen Samen Israels verwerfen wegen alles dessen, was sie getan haben,
7 spricht der Herr» (Jer 31,35-37). Die Logik ist doch einfach: Trotz allem, was Israel getan hat, wird Gott es nicht verwerfen. Und damit man sich hundertprozentig vergewissern kann, wirft Er Seine kosmischen Ordnungen und Grössen in die Waagschale! «So spricht der Herr: Wenn ihr meinen Bund betreffs des Tages und meinen Bund betreffs der Nacht brechen könnt, sodass Tag und Nacht nicht mehr seien zu ihrer Zeit, so wird auch mein Bund mit meinem Knechte David gebrochen werden …» (Jer 33,20-21). Solange der Mensch die Sonne und die Planeten nicht aus ihren kreisenden Bahnen werfen kann, solange hat Gottes besonderer Plan mit Israel Gültigkeit! Dafür verbürgt sich auch Jesus: «Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis alles dieses geschehen ist» (Mt 24,34). Es gehört einfach zu Gottes Strategie und Heilsplan, dass Er sich ein Volk als besonderes Werkzeug ausgesucht hat: «Nicht weil euer mehr wären als aller Völker, hat der Herr sich euch zugeneigt und euch erwählt; denn ihr seid das geringste unter allen Völkern» (5.Mo 7,7). Ganz ähnlich wird auch die neutestamentliche Gemeinde beschrieben: «Und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt und das, was nichts ist, damit er zunichte
Immer wieder verhinderte Er, dass Israel endgültig vernichtet wurde, sei es durch den ägyptischen Pharao, durch Bileam, durch Haman zur Zeit der Königin Esther, durch die Römer, durch die katholische Inquisition, durch Nazi-Deutschland oder durch den Islam.
mache, was etwas ist; auf dass sich vor Gott kein Fleisch rühme» (1.Kor 1,2829). Durch die Jahrtausende hindurch entdecken wir Gottes Treue und Barmherzigkeit gegenüber dem Volk Israel. Immer wieder verhinderte Er, dass Israel endgültig vernichtet wurde, sei es durch den ägyptischen Pharao, durch Bileam, durch Haman zur Zeit der Königin Esther, durch die Römer, durch die katholische Inquisition, durch Nazi-Deutschland oder durch den Islam. Und zuletzt wird auch die Vernichtung durch den Antichristen verhindert. Immer wieder hat Gott eingegriffen und wird eingreifen. Die ganze Geschichte Israels, sowohl positiver als auch negativer Art, ist ein Beweis der Existenz Gottes! Israel ist der Zeiger an Gottes Weltenuhr.
«Höret das Wort des Herrn, ihr Heiden, und verkündigt es auf den fernen Inseln und sprechet: Der Israel zerstreut hat, der wird es auch sammeln und wird es hüten wie ein Hirte seine Herde» (Jer 31,10). Anhand der biblischen Prophetie erkennen wir, dass das Wiederauftauchen Israels die endzeitlichen Gerichte über die ganze Welt einläutet. Heute verteidigt fast niemand mehr Israels Anrecht auf seine alte Heimat, obwohl dies untrennbar mit der Bibel und dem Gott Israels verbunden ist. Die bibeltreuen Christen sind die letzte Bastion. Und selbst da müssen wir traurig feststellen, dass sich ein Teil von ihnen durch Weltverschwörungstheorien und amillennialistisches Wunschdenken verunsichern lässt. Letzteres ist ein negativer Nebeneffekt der Reformation vor rund 500 Jahren, als die Gemeinde an die Stelle Israels gesetzt wurde. Beim ganzen Nahost-Konflikt geht es eigentlich um die Auseinandersetzung zwischen dem Islam und der Heiligen Schrift. Da sowohl Juden als auch Christen mit der Bibel verbunden sind, sitzen wir in dieser Konfrontation im gleichen Boot. Wer das nicht erkennen will, sägt
«Sie sprechen: Kommet und lasset uns sie vertilgen, dass sie keine Nation mehr seien, dass nicht mehr gedacht werde des Namens Israel!»
unweigerlich den Ast ab, auf dem er selbst sitzt. Im Propheten Sacharja wird die ganze Welt vorbereitet: «Siehe, ich mache Jerusalem zu einer Taumelschale für alle Völker ringsum …» (Sach 12,2). An Jerusalem scheiden sich die Geister. Die immer gottlosere Welt sympathisiert viel lieber mit den Palästinensern als mit den Juden. Dabei erleben wir den vierten Vers von Psalm 83 heute vor allem in der moslemischen Welt: «Sie sprechen: Kommet und lasset uns sie vertilgen, dass sie keine Nation mehr seien, dass nicht mehr gedacht werde des Namens Israel!» (Ps 83,5). Als bibeltreue Christen sind wir wachsam und erkennen den jüdischen Aspekt von dem apokalyptischen Harmagedon: «Denn siehe, in jenen Tagen und zu jener Zeit, wenn ich das Geschick Judas und Jerusalems wende, da werde ich alle Heidenvölker versammeln und sie ins Tal Josaphat hinabführen; und ich werde dort mit ihnen ins Gericht gehen wegen meines Volkes und meines Erbteils Israel, weil sie es unter die Heidenvölker zerstreut und mein Land verteilt haben» (Joel 4,1-2). Die globale Weltpolitik der UNO im Hinblick auf Israel und die Christen wird in Psalm 2 trefflich auf den Punkt gebracht: «Warum toben die Nationen und sinnen Eitles die Völkerschaften? Es treten auf die Könige der Erde, und die Fürsten ratschlagen miteinander wider den Herrn und wider seinen Gesalbten» (V 1-2). Die Welt wird immer antisemitischer und antichristlicher. Unsere so geschätzten westlichen Demokratien haben damit begonnen, bibeltreue Christen definitiv als gefährlich einzustufen und zu kriminalisieren. Dazu kommt eine schon krankhafte Toleranz im Namen der Antidiskriminierung sowie eine Demoralisierung bis zur Schamlosigkeit und Perversion. Die Konsumgesell-
8 Bibel und Israel Nachrichten aus Israel • 07/2011
schaft ist bereit, für die Garantie eines bequemen Lebens einen hohen Preis zu bezahlen, und hängt wie ein reifer Apfel am Baum. Ohne Gottesfurcht mutieren die ehemals gesegneten christlichen Demokratien durch einen besorgniserregenden Zerfall der Werte und Tugenden zu einem gerichtsreifen Babylon mit dem Vornamen Sodom. Ulrich W. Sahm weist auf interessante Zusammenhänge betreffs der Unruhen in den arabischen Ländern hin: «Der sogenannte kleine Satan Israel war bisher ein Bollwerk, das durch seinen Kampf gegen Islamisten auch Europa schützte. Jetzt droht ein unvorhersehbares Szenario …» Je mehr sich Europa und teils auch Amerika von Israel abwendet, desto mehr geht’s bergab – von einer Krise zur anderen, von einer Naturkatastrophe zur anderen und von einem Gewaltverbrechen zu noch Schlimmerem! Bis … «Denn ich will nicht, Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt sei, auf dass ihr nicht euch selbst klug dünket: dass Verstockung Israel zum Teil widerfahren ist, bis die Vollzahl der Nationen eingegangen sein wird» (Röm 11,25). Die Errettung von Menschen durch die weltweit verkündigte Frohe Botschaft ist am Ende verknüpft mit der geistlichen Wiederherstellung Israels. «Und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwertes und gefangen weggeführt werden unter alle Nationen; und Jerusalem wird zertreten werden von den Nationen, bis die Zeiten der Nationen erfüllt sein werden» (Lk 21,24). Jerusalem dient uns als apokalyptischer Gradmesser. Da Israel schon seit 63 Jahren wieder auf der Völkerliste steht, nimmt der Druck der Feinde extrem zu. Selbst aus israelischen Regierungskreisen vernehmen wir, dass sich der jüdische Staat seit seiner Staatsgründung nie so bedroht gefühlt hat wie gegenwärtig! Die ganzen Unruhen und Revolten in verschiedenen arabischen Ländern könnten auch als Schuss nach hinten losgehen und zu einer gewaltigen Explosion gegen Israel führen. Geben wir uns keiner Illusion hin: Wir leben in einer verlorenen Welt. Nach dem «prophetischen Kalender» gehen die Zeiten der Nationen ihrem Ende entgegen. «Denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprechet: ‹Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!›» (Mt 23,39). Durch alle Entwicklungen und Gefahrenherde wird Israel unweigerlich in eine dermassen auswegslose Situation gebracht wer-
den, dass sie nur noch nach göttlichem Eingreifen und Schutz schreien können. Die Zukunft der Gemeinde ist eng mit Israel verbunden.
Ölberg
Es ist schon vielsagend, dass Jesu Wiederkunft mit einem ganz konkreten Ort verbunden ist: mit dem Ölberg in Jerusalem. Warum gerade in Jerusalem, wenn Gott doch nach der Meinung vieler christlicher Denominationen und Kirchen nichts Besonderes mehr mit Israel plant? In Apostelgeschichte 1 lesen wir, wie die Engel den Jüngern sagen: «Männer von Galiläa, was stehet ihr und sehet hinauf gen Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird also kommen, wie ihr ihn gen Himmel habt auffahren sehen. Da kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berge, welcher Ölberg heisst, der nahe bei Jerusalem ist, einen Sabbatweg entfernt» (V 11-12). Und der Prophet Sacharja erklärt: «Und seine Füsse werden stehen zu der Zeit auf dem Ölberge, der vor Jerusalem liegt gegen Morgen. Und der Ölberg wird sich mitten entzwei spalten … da wird dann kommen der Herr, mein Gott, und alle Heiligen mit dir» (Sach 14,4-5). Zusammen mit allen alttestamentlichen Gläubigen werden wir vom König aller Könige und Herrn aller Herren auf den Ölberg nach Jerusalem gebracht, der sich in Israel befindet. Am Schluss des letzten Buches des Neuen Testaments kommt das himmlische Jerusalem vom Himmel auf die Erde herab: «Und sie hatte eine grosse und hohe Mauer und hatte zwölf Tore, und an den Toren zwölf Engel, und Namen darauf geschrieben, welche die der zwölf Stämme der Söhne Israels sind» (Offb 21,12). Wir werden also auch im Neuen Testament daran erinnert, dass die Namen der zwölf Stämme Israels in den Toren der himmlischen Stadt eingraviert sind, Wenn sie aber nicht hören, so werde ich selbige Nation ausreissen, ausreissen und vertilgen, spricht der Herr
ebenso wie die Namen der zwölf Apostel aus Israel: «Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundlagen, und auf denselben zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes» (Offb 21,14). Das ist die Erfüllung der Verheissung durch den Propheten Jesaja: «Denn gleichwie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir bestehen, spricht der Herr, also wird euer Same und euer Name bestehen» (Jes 66,22). Jesaja spricht hier nicht von der Gemeinde, sondern von Israels Zukunft – was sich jedem «normalen» Bibelleser aus dem Textzusammenhang erschliesst! «Und es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses des Herrn feststehen auf dem Gipfel der Berge und erhaben sein über die Hügel; und alle Nationen werden zu ihm strömen. Und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt und lasst uns hinaufziehen zum Berge des Herrn, zum Hause des Gottes Jakobs! Und er wird uns belehren aus seinen Wegen, und wir wollen wandeln in seinen Pfaden. Denn von Zion wird das Gesetz ausgehen, und das Wort des Herrn von Jerusalem; und er wird richten zwischen den Nationen und Recht sprechen vielen Völkern. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugmessern schmieden, und ihre Speere zu Winzermessern; nicht wird Nation wider Nation das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen» (Jes 2,2-4). Welch gewaltige Vision des Friedensreiches mit Sitz in Jerusalem auf dem Berg Zion! «Und hast sie unserem Gott zu Königen und Priestern gemacht, und sie werden über die Erde herrschen!» (Offb 5,10). Hier werden die Erlösten angesprochen und wird ihre zukünftige Aufgabe erwähnt, die von Zion ausgeht. Deshalb sind wirklich bibeltreue Christen gleichzeitig auch christliche Zionisten, weil sie ihre
9 geistliche Sicht prophetisch geschärft haben und an dieses Friedensreich glauben. Und sie verteidigen Israels von Gott selbst zugesprochenes Anrecht auf seine Heimat, auf das Land Israel. Und die Palästinenser und Nicht-Juden, die heute dort leben? Da ist das folgende Wort des Herrn wegweisend: «So spricht der Herr über alle meine bösen Nachbarn, welche das Erbteil antasten, das ich mein Volk Israel habe erben lassen: Siehe, ich werde sie aus ihrem Lande herausreissen, und das Haus Juda werde ich aus ihrer Mitte reissen. Und es soll geschehen, nachdem ich sie herausgerissen habe, werde ich mich ihrer wieder erbarmen und sie zurückbringen, einen jeden in sein Erbteil und einen jeden in sein Land. Und es soll geschehen, wenn sie die Wege meines Volkes wirklich lernen, sodass sie bei meinem Namen schwören: So wahr der Herr lebt! gleichwie sie mein Volk gelehrt haben, bei dem Baal zu schwören, so sollen sie inmitten meines Volkes aufgebaut werden. Wenn sie aber nicht hören, so werde ich selbige Nation ausreissen, ausreissen und vertilgen, spricht der Herr» (Jer 12,1417). Das bedeutet: Entweder friedliche Integ ration und Identifikation oder das Gericht Gottes, wenn man sich als hartnäckiger Feind selbst disqualifiziert. Persönliche Orientierung:
Es ist schade und äusserst tragisch, dass sich immer weniger Christen auf die Seite Israels stellen. Farbe zu bekennen, bedeutet auch, gegen den Strom zu schwimmen. Auch gegen den gängigen Mainstream, der uns von den Massenmedien indoktriniert wird. Als Christen müssen wir über die Ereignisse und Entwicklungen gut informiert sein, damit wir nicht überrollt werden. Endzeit ist charakterisiert von sowohl Verführung als auch Schläfrigkeit. «Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blicket auf und hebet eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht» (Lk 21,28). Unser Herr selbst mahnt, «auf diese Dinge» zu
Deshalb unterstützen wir Israel mit ganz konkreten Projekten, zeigen unsere Solidarität durch Reisen nach Israel, suchen Kontakte zu Juden, um ihnen das Evangelium nahezubringen. achten – wie auf Warnblinklichter am Armaturenbrett. «Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es einem der geringsten dieser meiner Brüder getan habt, habt ihr es mir getan. … Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr es auch mir nicht getan» (Mt 25,40.44). Hier predigt unser Herr nicht plötzlich ein soziales Evangelium, sondern die von Ihm erwartete Haltung der Menschen den Juden gegenüber. Sie sind ethnisch gesprochen ohne Zweifel die Brüder Jesu. Hier müssen wir uns fragen lassen: Sind wir eventuell christliche Antisemiten? Paulus warnte die damaligen Christen in Rom: «So rühme dich nicht wider die Zweige. Wenn du dich aber wider sie rühmst – du trägst nicht die Wurzel, sondern die Wurzel dich» (Röm 11,18). Die hier erwähnten natürlichen Zweige sind die Juden. Eine spanische Übersetzung (La Biblia de las Américas) übersetzt diesen Vers mit «no seas arrogante», was zu Deutsch heisst: «sei nicht arrogant»! Das Gegenteil davon ist, demütig, verständig und liebevoll zu sein! Die fünf erwähnten Tatsachen sollten uns dazu bringen, Israel zu lieben, Israel zu verteidigen, von Israel zu predigen, für Israel zu beten. Und da wir immer noch in der Gnadenzeit leben und dienen dürfen, beten wir sowohl für Israel als auch für seine Feinde und wünschen von ganzem Herzen, dass noch viele von ihnen Jesus annehmen, ehe es zu spät ist! Wir wiederholen: 1. Jesus war, ist und bleibt Jude (der Löwe aus dem Stamm Juda). 2. Unsere ganze Bibel ist jüdisch. 3. Die Juden sind ein eindrücklicher Gottes-Beweis.
4. Israel ist der Zeiger an Gottes Weltenuhr. 5. Unsere Zukunft ist eng mit Israel verknüpft. Deshalb unterstützen wir Israel mit ganz konkreten Projekten, zeigen unsere Solidarität durch Reisen nach Israel, suchen Kontakte zu Juden, um ihnen das Evangelium nahezubringen, und beherzigen: «Betet für den Frieden Jerusalems. Es mag wohl gehen allen, die dich lieben» (Ps 122,6).
Tage der Verkündigung mit
Thomas Lieth Versammlung TSL 13.02. Bad Saulgau DE 41065 Mönchengladbach 14.02. Bad Saulgau Haus der Evangeliumsverkündigung Sophienstrasse 23a
DLM Samstag, 09.07.2011, 19:30
Thema: «Alles in Jesus!»
Sonntag, 10.07.2011, 10:00
Thema: «Zum Dienen berufen»
10 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 07/2011
Gottes Handeln heute Wenn man die folgenden beiden Beiträge liest und auf sich einwirken lässt, wird ganz klar, dass es sich hier nur um prophetische Aussagen der Bibel handeln kann, die sich heute in, mit und durch Israel erfüllen. Nie könnte durch menschliche Anstrengungen das erreicht werden, was wir heute im Nahen Osten durch den Staat Israel vor Augen haben. Da muss ein lebendiger Gott dahinter stehen. Trotz aller Widerstände und Anfeindungen gegen Israel steht der jüdische Staat heute besser da als die meisten Nationen dieser Welt. Wie wahr ist die Bibel! Das führt in die Anbetung. Wie wunderbar ist unser Herr! Israel ist wirklich der Fingerzeig Gottes an der Weltenuhr (vgl. Nah 2,3; Sach 9,15-16; Hes 36,24ff.; Amos 9,11 usw.). CM
Zum 63. Geburtstag
Israel in aktuellen Zahlen Jedes Jahr gibt das Israelische Zentralbüro für Statistik anlässlich des Unabhängigkeitstages neueste Zahlen zum Land heraus. Hier ein Überblick, nicht nur über die Bevölkerung. Israel feierte kürzlich das 63. Jubiläum seiner Staatsgründung. Dem Tag ging der Gedenktag voran, den Israel für seine gefallenen Soldaten und Terror opfer begeht. Dieser Trauertag
aller Welt Fragen zum Alten Testament beantworteten. Der Staat Israel ist erneut gewachsen. Im Vergleich zum Vorjahr zählte Israel im Mai 2011 insgesamt 7.746.000
weder Juden noch Araber – ist mit 4,2 Prozent (322.000 Personen) stabil geblieben. Im Verlauf des vergangenen Jahres wurden 178.000 Babys im Land geboren. Ferner registrierte man 43 000 Sterbefälle. Rund 12.000 Personen wanderten ab, während 24.500 Neueinwanderer Israel zu ihrer neuen Heimat machten. 1948 war Tel Aviv-Jaffa mit 100.000 Einwohnern die grösste Stadt. Heute zählt das Land sechs Städte mit mehr als 200.000 Einwohnern: Jerusalem, Tel Aviv-Jaffa, Haifa, Rishon LeZion sowie Ashdod und Petach Tikwa. Aus der Wirtschaft sind ebenfalls erstaunliche Zahlen zu melden. Nicht nur, dass die Inflation erneut niedriger ausfiel, als die Experten ursprünglich ankündigten. Eine der rasantesten Entwicklungen in den 63 Jahren des Bestehens des Staates hat wohl der Exportsektor zu verzeichnen. Seit 1948 ist der Export des Landes um das sage und schreibe 13.400-fache gestiegen. Das Gesamtvolumen stieg von umgerechnet circa 4,2 Millionen Euro auf beachtliche 56,1 Milliarden Euro. Davon gehen rund 20 Milliarden auf das Konto der Weltruf geniessenden Hightech-Industrie des
wikipedia
An der Jerusalemer Herzl-Berg
Luftparade über Jerusalem
endet jeweils mit einer staatlichen Zeremonie auf dem Jerusalemer Herzl-Berg, die den Beginn des Unabhängigkeitstages markiert: Die Menschen gehen auf die Strassen, um bei Strassenfesten mit Musik und Tanz zu feiern. Andere treffen sich zu Grillabenden – an diesem Tag werden zehn Prozent des jährlichen Fleischkonsums bewältigt. Tagsüber sind die Nationalparks von Menschen überschwemmt, die ebenfalls grillen. Die politische Führung traf sich dieses Jahr zu einem Volksgesangsfest, verlieh später wie üblich die Israel-Preise und war beim traditionellen Bibelquiz zugegen, bei dem Jugendliche aus
Bürger. Das bedeutet einen Anstieg um zwei Prozent (150.000 Personen). Bei der Staatsgründung hatte das Land gerade einmal 806.000 Bürger. Damals waren lediglich 35 Prozent der im Land lebenden Juden auch in Erez Israel geboren. Gegenwärtig sind 70 Prozent der jüdischen Bevölkerung im Land geboren, und sogar die Hälfte dieses Personenkreises gilt bereits als zweite im Land geborene Generation. 75,3 Prozent der Gesamtbevölkerung sind Juden. Araber machen 20,5 Prozent aus (1.587.000 Bürger). Der Prozentsatz jener Bevölkerung, die als «Andere» bezeichnet wird – das heisst,
Tagsüber sind die Nationalparks von Menschen überschwemmt
Landes. Das einstige Markenzeichen des israelischen Exports – die landwirtschaftlichen Produkte – macht hingegen nur noch zwei Prozent des Exportvolumens aus. Darüber hinaus ist eine Verschiebung bei den Absatzmärkten zu verzeichnen. In den 1950er und 1960er Jahren gingen 70 Prozent der Exporte nach Europa, nunmehr sind es nur noch 32 Prozent. Früher ging lediglich ein Prozent der israelischen Exportprodukte nach Asien, heute hingegen satte 24 Prozent. Interessant ist aber auch: Die liebste Freizeitbeschäftigung der Israelis
11 ist vor Fernsehen und Lesen das Internet. Im Land gibt es 367 grosse Einkaufzentren, in denen sich ein Israeli pro Besuch durchschnittlich 80 Minuten aufhält, um sechs Geschäfte aufzusuchen und mindestens 38 Euro auszugeben. Jeweils 30 Prozent der Israelis machen ein bzw. zwei Mal im Jahr Ferien, wobei über 50 Prozent ins
Ausland fahren. Gehen Israelis aus, so sitzen sie am liebsten in Kaffeehäusern (44,5 %), lediglich elf Prozent gehen am liebsten in Bars und Kneipen. Die Hälfte der Tel Aviver geht mindestens zweimal pro Woche aus, während es in Jerusalem lediglich 26 Prozent sind. Die grösste Diskothek des Landes steht in Beerscheba mit
2.500 qm Fläche und einem Fassungsvermögen von rund 5.000 Besuchern. Weiterhin zeigen die Statistiken, dass im Norden des Landes viel Fisch gegessen wird, während die Jerusalemer Fischmuffel sind. Mit Abstand das beliebteste Essen, das Israelis im Restaurant auf ihrem Teller haben wollen, ist ein Steak. AN
Zufriedenheit
Israelis gehören zu den weltweit zufriedensten Bürgern Das Institut für Meinungsumfragen «Gallup» befragt jedes Jahr in 124 Ländern eine repräsentative Gruppe von Bürgern nach ihrer Zufriedenheit. Israel belegt erneut einen Spitzenplatz. Das US-amerikanische Institut für Meinungsforschung «Gallup» ist rund um die Welt tätig und macht zumindest einmal im Jahr internationale Schlagzeilen, denn rund um den Globus wird das Ergebnis einer Zufriedenheitsumfrage beachtet. Jedes Jahr werden in 124 Ländern jeweils 1.000 Bürger befragt, die einen repräsentativen Schnitt durch die gesamte Bevölkerung des jeweiligen Landes darstellen; von Jung und Alt, Frau und Mann, Reich und Arm, Arbeiter bis Akademiker. Festgehalten wurde insgesamt, dass sich das Gesamtbild der Ende 2010 abgeschlossenen Umfrage nur unwesentlich von den Ergebnissen unterschiedet, die bis Ende 2009 ermittelt wurden. In der Zusammenfassung wurde auch da rauf hingewiesen, dass die Zufriedenheit der Bürger eng mit dem Lebensstandard bzw. dem Einkommen in Zusammenhang steht, denn vor allem Länder mit einem hohen Bruttoinlandsprodukt schnitten gut ab. Unter den befragten Ländern ist auch Israel. Wenn man die Berichte in den ausländischen Medien zugrunde legt, so sollte man meinen, dass Israelis beständig in einem Kampf leben müssen und eigentlich überhaupt nicht zufrieden sein können. Doch weit gefehlt. Israel rangiert in der Liste der Zufriedenheit seiner Bürger in der «Gallup»Umfrage auf Platz sieben! Angeführt wird die Liste von Dänemark mit 72 Prozent zufriedenen Bürgern. Es folgen Schweden und Kanada mit jeweils 69 Prozent, Australien mit
65 Prozent und Finnland sowie Venezuela mit 64 Prozent zufriedenen Bürgern. Den siebten Platz mit 63 Prozent zufriedenen Bürgern teilt sich Israel zusammen mit Neuseeland. Dem folgt die Niederlande mit 62 Prozent. Den 12. Platz belegen die Vereinigten Staaten (59 %). Von den europäischen Staaten schneidet ansonsten noch Grossbritannien (54 %) gut ab, während jedoch Staaten wie Deutschland (44 %) und Frankreich (42 %) es gerade einmal ins Mittelfeld schafften. Interessant ist, dass die Bürger in mehreren arabischen Staaten weitaus zufriedener sind als beispielsweise die Mitteleuropäer. Dazu gehören die Bürger der Vereinigten Arabischen Emirate BCB zapf 137x96 RZ 4c 30.11.2009 (55 %) und des kleinen Staates Katar
(53 %). Anders sieht es bei den Bürgern Libyens, Tunesiens und der Palästinensischen Autonomie aus (jeweils 14 %), wenngleich sie nicht zu den Schlusslichtern zu zählen sind. Dazu gehört unter den arabischen Ländern zweifellos Marokko mit gerade einmal neun Prozent zufriedenen Bürgern. Der Weltdurchschnitt wurde von «Gallup» mit 21 Prozent zufriedenen Bürgern festgelegt: er ist gegenüber 2009 gleich geblieben. Israel rangiert also zweifelsohne trotz der alles andere als einfachen politischen und sicherheitspolitischen Lage auf einem sehr 23:56 Uhr Seite 1 guten Platz. AN
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12 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 07/2011
«Da wurden Herodes und Pilatus Freunde» «An demselben Tag schlossen Pilatus und Herodes Freundschaft miteinander, denn zuvor waren sie einander feind gewesen» (Lk 23,12). Hier ging es bekannterweise um die Verurteilung Jesu zum Tode. Fast werden wir an dieses Geschehen erinnert, wenn wir heute sehen und hören, dass sich die Palästinensische Autonomiebehörde und die Hamas – bisher Todfeinde – «versöhnt» haben. Jesus und Israel sind untrennbar miteinander verbunden. Israel erlebt in dieser Hinsicht denn auch Ähnliches wie sein grösster Sohn, Jesus Christus. Auch der dritte Artikel über das Bündnis der Muslimbru-
derschaft und des Nazismus geht in diese Richtung. Es scheint, dass der Hass gegen Israel ärgste Feinde an einen Tisch bringt, Hauptsache, es geht gegen Israel. Doch das gilt nicht für alle Araber, und da ist es auch vom Herrn, dass die vielen arabischen Staaten sich bisher nie ganz einig geworden sind, wenn es um den Kampf gegen Israel ging. Man stelle sich vor, was passieren würde, wenn sich 100 Millionen Araber gegen Israel vereinigen würden?! Der Herr sei gepriesen, dass Er auch diesbezüglich die Geschicke der Völker leitet. Lesen Sie die folgenden drei Beiträge. CM
Stimmen aus Israel
Zum Versöhnungsabkommen von PA und Hamas Nachstehend möchten wir unseren Lesern die offiziellen Statements der israelischen Regierungsvertreter zum Einheitsabkommen der Palästinenser präsentieren. Hamas-Führer Hanijeh (rechts) schüttelt Hände mit hochrangigen Fatah-Funktionär Nabil Shaath bei ihrem Treffen in Gaza-Stadt
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu äusserte sich erst einige Tage nach Bekanntgabe der Neuigkeit zum Versöhnungsabkommen zwischen der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) und der Hamas. Er sagte unter anderem: «Die Palästinensische Autonomiebehörde muss sich zwischen einem Frieden mit Israel und einem Frieden mit der Hamas entscheiden. Frieden mit beiden ist unmöglich, da die Hamas die Zerstörung des Staates Israel anstrebt und dies öffentlich erklärt. Sie feuert Raketen auf unsere Städte ab; sie feuert Panzerabwehrraketen auf unsere Kinder ab. Ich denke, allein die Idee
dieser Aussöhnung zeigt die Schwäche der PA und gibt zu der Frage Anlass, ob die Hamas die Herrschaft über Judäa und Samaria übernehmen wird, wie sie die Herrschaft über den Gazastreifen übernommen hat. Ich hoffe, dass sich die PA richtig entscheidet, das heisst, dass sie den Frieden mit Israel wählt. Diese Entscheidung liegt in ihren Händen.» Auch Israels Staatspräsident Shimon Peres zeigte sich besorgt ob des neuen Schulterschlusses zwischen Fatah und Hamas. Zwar wünsche er dem palästinensischen Volk Einigkeit, doch müsse dies eine Einigkeit im Frieden sein. Würde die PA mit einer Terrororganisation Hand in Hand gehen, wären damit ein Rückschritt im Friedensprozess und eine Verhinderung palästinensischer Staatlichkeit mit eingeschlossen.
Aussenminister Avigdor Lieberman bemerkte, mit der Aussöhnung sei eine rote Linie überschritten; schliesslich werde die Hamas vom Nahostquartett seit 2003 als Terrororganisation definiert. Nun sei zu befürchten, dass Hunderte aus der Haft befreite Hamas-Terroristen das Westjordanland überschwemmen könnten. Die israelische Armee müsse sich da rauf vorbereiten. Israels Verteidigungsminister Ehud Barak hat sich ebenfalls skeptisch zu der geplanten Bildung einer palästinensischen Einheitsregierung von Fatah und Hamas geäussert. «Die Hamas ist eine mörderische Terrororganisation, die Raketen auf Zivilisten abfeuert und jüngst einen Schulbus mit einer Panzerabwehrrakete beschossen hat. Dies ist eine Organisation, mit der es nichts zu verhandeln gibt, und daher führen wir keine Gespräche mit ihr.» Mit einer palästinensischen Einheitsregierung könne Israel nur verhandeln, wenn die Hamas dem Terror abschwören, die Terrorstrukturen zerschlagen und die Bedingungen des Nahostquartetts (also auch die früheren Abkommen zwischen Israel und den Palästinensern) akzeptieren würde: «Nur unter diesen Bedingungen wäre mit der Hamas zu verhandeln. Ich sehe noch nicht, dass dies passieren wird.» Auf Deutsch veröffentlicht von der Israelischen Botschaft Berlin/Bearbeitung AN
13 Gastkommentar
Abbas in neuem Gewand Moshe Arens amtierte als Verteidigungs- und Aussenminister (Likud). Der studierte Aeronautikingenieur schied 2003 aus der Politik aus. Inzwischen ist er Kuratoriumsmitglied des Ariel-Kollegs und schreibt Gastkommentare für «Haaretz», so auch den nachstehenden zur Aussöhnung zwischen Fatah und Hamas. Seit die Hamas vor vier Jahren die Macht im Gazastreifen ergriff, steht Mahmoud Abbas, der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), zwar nicht nackt, aber doch nur halb bekleidet da. Während dieser gesamten Zeit war Abbas bestenfalls in der Lage, für die Palästinenser zu sprechen, die in Judäa und Samaria leben. Die Hamas-Führung wurde zum Sprachrohr der 1,5 Millionen Palästinenser, die im Gazastreifen leben. Und dennoch wird Abbas in den Hauptstädten der Welt und in der UNO als Repräsentant des palästinensischen Volkes empfangen. In den Augen der Regierungen von Ehud Olmert und Benjamin Netanjahu war er ein Partner bei den Verhandlungen um ein Abkommen zwischen Israel und den Palästinensern. Und seit Barack Obama zum US-Präsidenten gewählt wurde, steht Israel unter Druck, ihm Zugeständnisse zu machen. Diese Linie der USA haben sich die meisten Staaten Westeuropas zueigen gemacht (…) und auch das gesamte «Friedenslager» hat diese Position unterstützt. Dabei wussten alle, dass Abbas, solange die Hamas noch den Gazastreifen beherrscht, mit Forderungen an Israel herantreten, aber keine Zugeständnisse im Namen der Palästinenser machen kann und sich nicht in ihrem Namen zu einem Abkommen verpflichten (…) kann, das er unterzeichnen müsste. Wer wagt, gelegentlich daran zu erinnern, gilt als jemand, der Vorwände sucht, um nicht auf die Forderungen Abbas’ einzugehen. Oder er wird beschuldigt, keine «mutige» israelische Initiative in die Wege zu leiten, die Zugeständnisse Israels an Abbas beinhaltet. Aber Abbas kannte die Wahrheit. Dies erklärt, warum er trotz des Drucks der USA beharrlich direkte Verhandlungen mit Netanjahu vermied. Dies erklärt, warum er beschloss, die Verhandlungen mit Israel zu umgehen und
sich direkt an die UNO zu wenden, um die Organisation darum zu bitten, einen nicht bestehenden «palästinensischen Staat in den Grenzen von 1967» anzuerkennen. Diese «Grenzen», so weiss Abbas sehr gut, sind nichts anderes als Linien, über die sich Israel und Jordanien im Waffenstillstandsabkommen vom April 1949 einigten und die Jordanien 1967 verletzte. Auch die Palästinenser in Ramallah und in Gaza wussten, dass Abbas nur zur Hälfte bekleidet ist; einige von ihnen haben in letzter Zeit demonstriert und zur Einheit zwischen Fatah und Hamas aufgerufen. Wer einen palästinensischen Staat errichten möchte, weiss, dass man eine Führung benötigt, die alle repräsentiert und nicht nur die Hälfte der Palästinenser. Und so riefen sie: Dieser Kaiser ist halb nackt! Das geschwächte Regime von Assad in Syrien und das freundschaftliche Verhältnis der neuen Militärregierung in Ägypten zur Hamas haben ihr Übriges getan. Abbas unterzeichnete ein Abkommen mit der Hamas und fühlt gegenwärtig, da er nun vollständig bekleidet, das heisst, in den Mantel der Einigkeit ge-
hüllt ist, dass er im Namen des palästinensischen Volkes sprechen kann. Aber man sehe sich vor: Auf dem neuen Kleid der Hamas steht gross und breit «Terror» geschrieben. Israel hat die Terroristen in Judäa und Samaria niedergerungen, aber auch noch viel mehr getan: Es hat Abbas und seine Genossen davon überzeugt, dass die Palästinenser durch den Einsatz von Gewalt nichts gewinnen. Hier leistete die israelische Armee abermals einen grossen Beitrag zum Friedensprozess. Jetzt erkennt jeder die Tatsache an, dass es keinen Fortschritt in Richtung Frieden geben kann, solange palästinensische Terroristen weiter israelische Zivilisten angreifen. Abbas, der in der Vergangenheit Terroraktivitäten unterstützte, hat dies akzeptiert und befolgt die Grundbedingung für den Friedensprozess mit den Palästinensern. Allerdings wird die Hamas nie darin einwilligen. Die Hamas wird Israel nicht anerkennen und weiter aus dem Gazastreifen Mörser und Raketen auf israelische Zivilsten abfeuern. (…) Nun, da sich Fatah und Hamas versöhnt haben, zieht sich auch Abbas de facto von seiner früheren Opposition gegen den Terror zurück. Dies ist ein hoher Preis für das neue Gewand, das ein schwerer Schlag für den Friedensprozess bedeutet. Das israelische «Friedenslager», das über die Aussöhnung zwischen Fatah und Hamas jubiliert, wird sehr bald lernen, dass der Frieden, den wir alle wollen, noch weiter in die Ferne rückt. Auf Deutsch veröffentlicht von der Israelischen Botschaft Berlin/Bearbeitung AN
Seelsorge-Seminare 2011 Spezifische Bereiche der Seelsorge Mo, 08. - Fr, 12. August 2011 in Zürich 9-12 Uhr
I a. Biblische Konfliktlösung (Dr. John Street) I b. Seelsorge an Familien (Pastor Jim Pile) 14-17 Uhr II. Praktische Fallstudien (Pastor Jim Pile) 18:30-21 Uhr III a. Seelsorge an/mit Frauen (Dr. John Street) III b. Seelsorge an/mit Männern (Pastor Jim Pile)
Mo, 15. - Fr, 19. August 2011 in Berlin 9-12 Uhr
I a. Biblische Seelsorge aus dem Buch Prediger (Dr. John Street) I b. Seelsorge an Jugendlichen (Pastor Jim Pile) 14-17 Uhr II. Charaktereigenschaften eines Seelsorgers (Pastor Jim Pile) 18:30-21Uhr III a. Seelsorge an/ mit Frauen (Sheryl Andresen & Linda Sweet) III b. Seelsorge an/ mit Männern (Dr. John Street)
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14 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 07/2011
Bündnis
Nazismus und Muslimbruderschaft Auf den ersten Blick scheint ein Bündnis zwischen Neo-Nazis und radikalen Muslimen abwegig, doch schon seit Jahren warnt der deutsche Verfassungsschutz vor einer solchen Allianz. Ein US-Journalist enthüllte nunmehr, dass die Wurzeln in Deutschland noch viel weiter in die Geschichte zurückreichen. Inzwischen wird immer wieder einmal in deutschen Zeitungen gemeldet, dass der Bundesverfassungsschutz dem Verhältnis, das Neo-Nazis und Islamisten pflegen, äusserst kritisch gegenübersteht. Erst vor einigen Jahren hiess es in einem besonderen Bericht, dass sich Neo-Nazis dafür einsetzen, «den Islam nicht anzugreifen, da er als Verbündeter anzusehen sei». Zwar habe die NPD Schwierigkeiten, die Theorie der «Überfremdung» bei einer gleichzeitigen Anbiederung an den Islam zu propagieren, de facto haben aber beide Gruppen einen gemeinsamen Feind vor Augen: Juden und Israel. Der US-amerikanische Journalist und Pulitzer-Preisträger Ian Johnson veröffentliche nun eine Recherche, an der er drei Jahre lang arbeitete und die
Das Buch berichtet über die Geschichte einer von aussen unscheinbaren Moschee in einem Münchener Vorort. Bild: Münchens Innenstadt
aufdeckt, dass die Beziehungen zwischen Nazismus und Islam in Deutschland noch sehr viel weiter in die Geschichte zurückreichen. Sein Buch Die vierte Moschee. Nazis, CIA und der islamische Fundamentalismus (erschienen bei Klett-Cotta) berichtet über die Geschichte einer von aussen unscheinbaren Moschee in einem Münchener Vorort. Er wurde auf sie aufmerksam, weil sie unter radikalen Muslimen als eines der wichtigsten islamischen Zentren der Welt gilt. «Die Moschee war nie wirklich ein Gebetshaus, sondern vielmehr ein Zentrum für politische – und sogar gewaltsame – Aktivitäten»,
Mitternachtsruf-freundestreffen
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fr, 15.07.2011, 16.00 uhr Norbert Lieth spricht über das Thema:
«Bis zur entrückung» herzlich willkoMMen!
15 Buch des Pulitzer-Preisträgers Ian Johnson
entdeckte Johnson im Zuge seiner Detektivarbeit. Diese Moschee wurde im Laufe der Jahre zum Zentrum der Muslimbruderschaft, der weltweit einflussreichsten islamistischen Bewegung, die den Koran wörtlich auslegt, alles Westliche ablehnt und sich für die Einführung der Scharia – der islamischen Religionsgesetze – stark macht. Die Moschee in München-Freimann war jahrzehntelang das Aktionszentrum dieser Bewegung. Hier hielten sich radikale Muslime aus Ägypten auf, die wegen ihrer führenden Positionen in der Bewegung ins Exil gehen mussten. «Fast alle Unternehmungen der Muslimbruderschaft im Westen gingen von der kleinen Menschengruppe im Vorstand der
Münchener Moschee aus», so schlussfolgert Johnson in seinem Buch und hält weiter fest: «München war der Brückenkopf, von dem aus die Bruderschaft die westliche Welt erobern wollte.» Die deutschen Sicherheitsbehörden, so zeigt Johnson weiter auf, haben die Umwandlung des Zentrums in München zur wichtigsten Drehscheibe des radikalen Islam «völlig verpasst». Dazu gehört zum einen der Geldtransfer unter anderem aus SaudiArabien und Libyen, aber auch die Tatsache, dass man hier auf Personen stos sen konnte, die eindeutig terroristisch tätig waren. Hier liefen schon die Fäden jener Personen zusammen, die am ersten Anschlag auf das World Trade Center im Jahre 1993 beteiligt waren; ganz zu schweigen von den Verbindungen zu den Anschlägen vom September 2001. Daraufhin wurden die Behörden wach. Doch das änderte nichts daran,
Amazing Grace Die Kurzbotschaft dieser evangelistischen Verteil-CD basiert auf dem Lied «Amazing Grace» (Erstaunliche Gnade). Als John Newton, Kapitän eines Sklavenschiffes, einmal in schwere Seenot geriet, übergab er Gott sein Leben und verfasste dieses Lied. Der Weg zur Errettung wird anhand der Bibel deutlich aufgezeigt und ansprechende Lieder runden das Ganze ab. Eignet sich sehr gut zum Verteilen an Familie, Freunde, Kollegen, Bekannte etc. Audio-CD, Bestell-Nr. 130024 CHF 1.50, EUR 1.–
0 5 . 1 F nur CH .– 1 R U E nur
dass sie nicht nur stillschweigend zugesehen, sondern die Gründung dieses Zentrums sogar mitgetragen hatten. Das ist Johnsons eigentliche und erstaunliche, aber auch erschreckende Entdeckung. Es waren nämlich deutsche Nationalsozialisten, die das ideologische Fundament für dieses radikalislamische Zentrum legten. Eine wichtige Rolle spielte dabei der ehemalige SA-Angehörige Gerhard von Mende. In der NS-Zeit hatte er im Ostministerium muslimische Minderheiten in der Sowjetunion mobilisiert, um sie für den Kampf gegen das Sowjetregime einzusetzen. 1942 sollen 150 000 Türken, Kaukasier und Kosaken im Dienst der Nazis gestanden haben, bei Ende des Krieges sogar schätzungsweise eine Million. Nach Kriegsende verschlug es etliche von ihnen nach München. Damals hatten weder die westdeutsche Regierung noch die amerikanischen Besatzer Skrupel, sie weiter im Kalten Krieg gegen die UdSSR zu instrumentalisieren. Mende hatte erneut seine Finger im Spiel, denn er war es, der den Bau dieser Moschee vorschlug und durchsetzte. ZL
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Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Haus der Evangeliumsverkündigung, Sophienstrasse 23a Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Haus der Evangeliumsverkündigung, Sophienstrasse 23a Restaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53 Biserica Baptista Sega, str. Constantin Brancoveanu, nr. 28-30 Hotel Pannonia Tower, Gewerbestrasse 3 CVJM Kassel, Wolfsschlucht Danubius Health Spa Resort Matgitsziget, Margitsziget Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39
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Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: www.mitternachtsruf.ch
Nachrichten aus Israel • 07/2011
Nathanael Winkler
Peter Blaser
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Versammlung
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Thomas Lieth
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Rufen Sie uns an Deutschland: 07745 8001 Schweiz: 044 952 14 14
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Alle Termine im Überblick
Agenda vom 01.07. bis 31.08.2011
Mitternachtsruf
16 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
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Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 EFG-Gemeinde, Zofingerstrasse 12 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Spinnerei-Lettenstrasse Restaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53 Mitternachtsruf-Haus, Ringwiesenstrasse 12a Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Schloss Beuggen, Evangelische Tagungs- und Begegnungsstätte Pflegeheim Berntor, Bernstrasse 4 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15
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FR 67720 Hoerdt
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Samuel Rindlisbacher
Helmut Fürst
Samuel Rindlisbacher
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Roger Liebi
Thomas Lieth
Johannes Vogel
Samuel Rindlisbacher
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Samuel Rindlisbacher
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18 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 07/2011
Jesus: Herr über Raum und Zeit
Vorträge von Werner Gitt
auf DVD
Warum gibt es so viel Leid und Tod in unserer Welt?
Prof. a.D. Dr.-Ing. Werner Gitt zeigt aus wissenschaftlicher Perspektive auf, wie das Verhältnis von unsichtbarer zu sichtbarer Welt zu verstehen ist. Er erklärt gut verständlich, was Ereignishorizonte und Dimensionen sind und was das für unsere Wahrnehmung von Realität oder Wundern zu bedeuten hat. Erfahren Sie auf dieser DVD, wer der Herr über Raum und Zeit ist!
Warum gibt es Leid und Tod in der Welt? Prof. a.D. Dr.-Ing. Werner Gitt gebraucht lebendige Beispiele aus dem Alltag und Aussagen der Bibel, um dieser Frage auf den Grund zu gehen. Dabei geht er behutsam und systematisch vor. Komplizierte Zusammenhänge werden gut verständlich dargelegt. Sehr evangelistisch und aufschlussreich!
DVD, Bestell-Nr. 117002 CHF 20.–, EUR 14.–
DVD, Bestell-Nr. 117080 CHF 20.–, EUR 14.–
Neun Botschaften von Prof. Dr. Werner Gitt Bestellen Sie neun evangelistische Vorträge von Werner Gitt, zusammengefasst auf dieser einen MP3-CD: «Am Anfang war das Wort»; «Die Wunder der Bibel»; «Gibt es ein Leben nach dem Tod?»; «Jesus: Herr über Raum und Zeit»; «Nicht die Hälfte hat man mir gesagt»; «Reise ohne Rückkehr»; «Von Babylon bis zum Himmel»; «Warum gibt es Leiden und Tod in dieser Welt?»; «Wozu gibt es Sterne?».
als MP3
MP3-CD, Bestell-Nr. 111000 CHF 15.–, EUR 10.–
Warum gibt es Leiden und Tod in dieser Welt?
Nicht die Hälfte hat man mir gesagt Jesus sagt selbst, dass das Alte Testament von Ihm zeugt. Anhand der bemerkenswerten Geschichte der Königin von Saba führt Werner Gitt ausdrücklich zum Erlöser Jesus Christus.
Die Frage, warum es Leiden und Tod in der Welt gibt, bewegt viele Gemüter. Werner Gitt zeigt eindrucksvoll deren Sinn auf und präsentiert das einmalige Erlösungsangebot Gottes an die Menschen.
Audio-CD, Bestell-Nr. 131640 CHF 6.50, EUR 4.–
Audio-CD, Bestell-Nr. 131630 CHF 6.50, EUR 4.–
auf CD
Jesus: Herr über Raum und Zeit
Der Islam aus der Sicht der Bibel
Wunder sind für den Herrn Jesus kein Problem. Denn Er ist der Herr der Dimensionen. Mit Beispielen aus der Wissenschaft zeigt Werner Gitt, was das bedeutet, und bewegt den Hörer so zu einer Entscheidung.
Wie soll man den Islam aus biblischer Sicht beurteilen? Prof. Dr. Werner Gitt geht auf diese Frage ein und zeigt auf, dass es ganz und gar nicht egal ist, welcher Religion man angehört.
Audio-CD, Bestell-Nr. 131650 CHF 6.50, EUR 4.–
Audio-CD, Bestell-Nr. 130680 CHF 6.50, EUR 4.–
Reise ohne Rückkehr?
Am Anfang war das Wort
Wozu gibt es Sterne?
Jeder von uns muss die Reise in den Tod antreten. Und jeder ist ein Narr, der sich auf diese Reise nicht vorbereitet hat. Werner Gitt erklärt anschaulich, wie eine Vorbereitung mit Ewigkeitswert aussieht.
Alles ist durch das Wort gemacht. Es gibt keine Ausnahmen. Und dieses Wort ist eine Person. Durch die Bibel und anhand der Schöpfung steuert Werner Gitt deutlich auf diese eine Person hin: Jesus Christus.
Werner Gitt geht der Frage nach, warum es Sterne gibt. Gott hat diese unzählbare Schar nicht ohne Grund geschaffen. Hören Sie diese sehr evangelistische Botschaft über die ewige Kraft Gottes!
Audio-CD, Bestell-Nr. 130590 CHF 6.50, EUR 4.–
Audio-CD, Bestell-Nr. 130600 CHF 6.50, EUR 4.–
Audio-CD, Bestell-Nr. 130580 CHF 6.50, EUR 4.–
19 sowie wirtschaftliche Sanktionen über den Staat Israel zu verhängen. Schon jetzt sind sich die Palästinenser der Unterstützung der Arabischen Liga sowie vieler anderer Staaten sicher. Zudem Dieses Wort aus Maleachi 1,5 werden alle diejenigen erfahren, die sind auch sie beflügelt von den UmsturzIsraels Grenzen angreifen bzw. zurückdrängen wollen. Gott hat jenen bewegungen des Arabischen Frühlings. Völkern Gericht angedroht, die das Land Israel teilen wollen, wie das So werden sie vermutlich zu einem heute praktisch die ganze Welt durch die Zweistaatenlösung vorhat Volksaufstand übergehen. Möglicherwei(vgl. Joel 4,2). Aber die Bibel lässt keinen Zweifel daran, wem das se werden die Extremisten unter den PaLand gehört: Israel! Wie sehr die Grenzen Israels heute angefochten lästinensern zu den Waffen greifen. Auch sind, geht aus den folgenden beiden Beiträgen klar hervor. Dennoch – vermehrte Terrorakte sind dann nicht wie gesagt: Auch hier hat Gott das letzte Wort. CM mehr auszuschliessen. Aus israelischer Sicht steht fest: Dann wäre es vorbei mit der Ruhe, mit dem wirtschaftlichen Aufschwung und der Sicherheit. Aus israeliHochaktuell scher Sicht bedeutet das nichts anderes als: Die Existenz des Staates Israel steht auf dem Spiel. Dennoch sollte man festhalten, dass dies ein sehr radikales Szenario ist, das Im September dieses Jahres erfolgt vermutlich die Ausrufung eines souve- einige israelischen Politiker entwerfen. Trotzdem: Es ist ein durchaus realistiränen palästinensischen Staates seitens der UNO. Dabei wird es um die sches Bild, das schon innerhalb weniger Grenzen von 1967 gehen, wie dies auch beim Treffen Obama-Netanjahu Monate eintreten könnte. vor einigen Wochen in Washington der Fall war. Um von vornherein die Möglichkeit eines solchen schwerwiegenden Szenarios abzuwenden, hat sich US-Präsident Oftmals ist die Rede Barack Obama in der letzvon einer Grünen Grenze. ten Zeit wieder verstärkt Das sind jene Grenzen, die um eine Vermittlung im der Staat Israel im Osten Nahen Osten bemüht. In eivor Ausbruch des Sechstaner viel beachteten öffentgekrieges hatte. Sollte eine lichen Rede, deren Inhalt Ausrufung und Anerkenfür Israel ziemlich überranung eines Staates Palästina schend war, führte er aus, durch die Vereinten Nationen dass ein Frieden auf einem im September 2011 erfolgen, Rückzug in die Grenzen von so soll dieser Staat eben je1967 beruhen muss. Diese nes Gebiet – das WestjorRede hielt Obama lediglich danland, wie es die Palästi24 Stunden vor dem angenenser nennen, und Judäa setzten Besuch des israeund Samaria, wie es Juden lischen Ministerpräsidennach der biblischen Tradititen Benjamin Netanjahu on bezeichnen – umfassen. in Washington. Aus Sicht Das hätte weitreichende der israelischen Regierung Folgen, denn dadurch würde kam dies einer Ohrfeige es zu einer Teilung Jerusagleich. Daher reagierte Nelems kommen. Und auch die tanjahu auch recht heftig. jüdischen Wohnviertel, die Die Unterredung zwischen nach 1967 im Osten, Norden den beiden, die nur wenig und Süden gebaut wurden, Obama gab sich nur wenige Tage später auf einer Versammlung der amerikaspäter stattfand, soll von würden dann in Palästina nisch-jüdischen Israel-Lobby «Aipac» etwas weicher und versöhnlicher. Dort einer übellaunigen Atmoliegen. Ihre Einwohner und sagte er dann, dass die «Grenzen von 1967 lediglich als die Grundlage für Versphäre geprägt gewesen handlungen zu einem Frieden» zu verstehen sind. auch jene Juden, die in Judäa sein. Obama hatte schnell und Samaria leben, würden verstanden, dass er den dann entsprechend des geltenden interSollte dieser Fall tatsächlich eintre- Bogen zu sehr überspannt hatte. Daher nationalen Rechts im schlimmsten Fall ten, würde Israel die Entscheidung der gab er sich nur wenige Tage später auf zu illegalen Bürgern des Staates Palä- UNO nicht annehmen bzw. nicht respek- einer Versammlung der amerikanischstina (oder wohlwollender ausgelegt: zu tieren. In einem solchen Fall bestünde jüdischen Israel-Lobby «Aipac» etwas unerwünschten Bürgern). das Recht, einen internationalen Bann weicher und versöhnlicher. Dort sagte
«Der Herr ist herrlich in den Grenzen Israels!»
Der Kampf um die Grenzen von 1967
20 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 07/2011
er dann, dass die «Grenzen von 1967 lediglich als die Grundlage für Verhandlungen zu einem Frieden» zu verstehen seien. Dabei räumte er ein, dass seit 1967 demografische Veränderungen erfolgt seien, denen man Rechnung tragen müsse. Damit war dieser verbale Schlagabtausch jedoch noch längst nicht vorbei, denn nun war Netanjahu wieder an der Reihe. Er hielt eine Rede vor den beiden Häusern des Kongresses. Seine Rede wurde 29 Mal durch stehende Ovationen unterbrochen. Netanjahu liess inhaltlich keinen Aspekt aus und verstand es zudem sehr gut, die Gefühle der amerikanischen Patrioten anzusprechen. Hier stellte Netanjahu klar heraus, dass Israel auf Grenzen bestehen muss, die sich verteidigen lassen und dass dies bei den Grenzen von 1967 schlichtweg nicht der Fall ist. Somit liess er keinen Zweifel daran: Aus Sicht der israelischen Regierung ist Obamas Friedensund Grenzvorschlag inakzeptabel. Diese Rede steigerte mit einem Schlag Netanjahus Ansehen in Israel. Meinungsumfragen zeigten, dass die Mehrheit der Bevölkerung seine Ansicht teilt. Nur die pessimistisch gestimmten Kommentatoren der israelischen Medien waren da anderer Auffassung. Wie es jetzt weitergehen soll, ist wieder einmal nicht klar – wie so oft im Nahen Osten. Gegenwärtig hat es den Anschein, dass die persönlichen Spannungen zwischen Obama und Netanjahu nichts an der amerikanischen Unterstützung und Förderung Israels ändern. Viele Kommentatoren sind sogar der Meinung, dass die Haltung der beiden, wenn man genau hinschaut, eigentlich gar nicht so sehr voneinander abweichen. Obama versprach im Rahmen seiner Rede vor dem «Aipac»-Kongress, dass es keinen Rückzug auf die Grenzen von 1967 geben werde, er verpflichtete sich Israel als dem jüdischen Staat, stützt ein Palästina, aber nur auf der Grundlage von Gebietsausgleich bzw. -austausch. Und Obama gab auch deutlich zu verstehen, dass er die UNOInitiative der PA zur Ausrufung eines souveränen palästinensischen Staates nicht unterstützen werde. Netanjahu seinerseits lehnte die Grenzen von 1967 zwar ab, aber sprach zugleich von einem «schmerzlichen Verzicht», den Israel zu machen bereit sei. Somit ist zumindest ein Sachverhalt klar: Dem Staat Israel stehen stürmische Tage ins Haus. ZL
Neue Ausmasse
Werden Israels Grenzen erstürmt? Es ist ein Horrorszenario, auf das sich die israelischen Militärs und Politiker schon lange vorbereitet haben. Israels Stärke liegt darin, einen Schritt vorauszudenken, doch was im Mai dieses Jahres geschah, hat neue Qualitäten.
Israelische Soldaten patrouillieren entlang der israelisch-syrischen Grenze auf den Golanhöhen
Das Szenario lag bisher ausgearbeitet in den Schubladen des Generalstabs der israelischen Armee. Was passiert, wenn sich eine Million Palästinenser aus den Flüchtlingslagern der Anrainerstaaten mit der Absicht auf den Weg machen, unbewaffnet, dafür jedoch in Massen die israelischen Grenzen zu erstürmen? Was wird sein, wenn sie versuchen, ihre Forderung nach einem Rückkehrrecht schlichtweg in die Tat umzusetzen? Die Frage, was in einem solchen Fall zu machen ist, wurde unter der Regierung von David Ben-Gurion im Jahre 1967 – vor dem Sechstagekrieg – erstmals aufgeworfen. Damals hatten sich dazu der Generalstabschef Jitzhak Rabin und Ministerpräsident Levi Eshkol öffentlich und kontrovers geäussert. Aufgrund des israelischen Sieges im Sechstagekrieg war diese politische Kontroverse in Vergessenheit geraten. Später war nur einmal wieder ein solches Szenario diskutiert worden, und
zwar vor einem konkreten Hintergrund. Im Zuge der zweiten Intifada hatte der namhafte palästinensische Politiker Faisal al-Husseini an der Spitze eines Zuges von Tausenden Palästinensern gestanden, die von Ramallah und den umliegenden Dörfern zu Fuss nach Jerusalem marschierten. Sie liefen in Richtung Tempelberg. Nur der Umsichtigkeit des israelischen Armeekommandeurs der Region Jerusalem war es damals zu verdanken, dass diese palästinensische Provokation ohne Blutvergiessen ein Ende fand. Mittlerweile jedoch scheint dieses Szenario in sehr viel greifbarere Nähe zu rücken. Am 15. Mai (dem Tag, den die Palästinenser als Tag der Katastrophe – auf Arabisch Nakbar – bezeichnen, weil dies nach gregorianischem Kalender der Tag der Deklaration des Staates Israel ist) marschierten zahllose Palästinenser auf Israels Grenzen zu. Angesichts der palästinensischen Bestrebungen, im September von der UNO einen
21 souveränen Staat Palästina deklarieren zu lassen, und beflügelt vom Arabischen Frühling in unterschiedlichen Ländern, taten sich Tausende von Palästinenser in Israels Nachbarstaaten zusammen. Sie waren im Libanon, in Syrien, in Ägypten und auch in Jordanien auf den Beinen. Zu Zusammenstössen kam es an der israelisch-libanesischen und an der israelisch-syrischen Grenze. Zumeist wurden die unbewaffneten Demonstranten von lokalen Sicherheitskräften gestoppt. Im Libanon kamen dabei zehn Personen ums Leben – allerdings nicht nur weil israelische, sondern auch libanesische Soldaten sich gezwungen sahen, das Feuer zu eröffnen. An der israelisch-syrischen Grenze wurde anders entschieden. Dort wollte man unter keinen Umständen das Feuer eröffnen. Das hatte zur Folge, dass mehrere Hundert der Tausenden, die mit Autobussen aus Damaskus und anderen syrischen Städten angereist waren, tatsächlich die Grenzanlagen überwinden konnten. Viele Palästinenser schlugen sich zur drusischen Grenzstadt Majdal Shams durch, die auf der israelischen Seite in den Golanhöhen liegt. Die israelische Armee konnte die meisten sofort einkesseln und zurück zur Grenze geleiten. Lediglich ein Palästinenser entwischte ihnen und wurde mehrere Tage später im Grossraum Tel Aviv aufgespürt und der Polizei übergeben. Untersuchungen ergaben, dass sich die Palästinenser schon seit Wochen auf diese Art von Demonstration vorbereitet hatten. Unterschiedlichste Vorgehensweisen waren diskutiert worden. Der Erfolg der Demonstranten, tatsächlich die Grenze nach Israel zu überwinden und das Land «zu erstürmen», stellt laut Experten ein grosses Problem dar. Dadurch ist ein Präzedenzfall geschaffen, der auch anderen Mut machen könnte. Kurz gesagt: Israel steht vor einem neuen Problem, das gerade erst seinen bescheidenen Anfang genommen hat, aber an Dynamik gewinnen könnte. In den Kommunikationsnetzwerken des Internets ist schon jetzt zu beobachten, dass sich weitere Gruppen für diese «Grenzzaun-Intifada» organisieren. In Israel geht man davon aus, dass bis September 2011 wenig passieren wird. Allerdings wird man sich dann auf einen Massenansturm gefasst machen müssen, wenn die UNO über die Anerkennung eines souveränen palästinensischen Staates verhandelt. AN
ISRAELKONFERENZ IN
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BUDAPEST AUF DER DONAU Thema:
16.—17. Juli 2011
REFERENTEN
Hat Israel noch Zukunft?
Norbert Lieth
Vorstandsmitglied des Missionswerkes Mitternachtsruf
Dr. Kálmán Mészáros
Präsident des ungarischen Baptistenbundes Simultanübersetzer: Áron Bereznai
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zschiff «Budapes
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• Samstag, 16. Juli 14:00 Vortrag von Norbert Lieth Anschliessende Schifffahrt zum wunderschönen Naturwunder, dem Donauknie (Dunakanyar), und wieder zurück. 17:00 Vortrag von Dr. Kálmán Mészáros 18:00 Vortrag von Norbert Lieth • Sonntag, 17. Juli 10:00 Vortrag von Norbert Lieth 11:30 Schifffahrt Richtung Innenstadt Budapest und Besichtigung der märchenhaften Hauptstadt Ungarns. Auf dem Schiff wird eine deutschsprachige Kinderbetreuung angeboten!
22 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 07/2011
Das gibt es nur in Israel So traurig das Schicksal des Gefangenen Gilad Shalit ist, so sehr kann man der Sache doch etwas Positives abgewinnen, nämlich, dass seinetwegen eine Viertelmillion jüdischer Kinder Thorastudien durchführten. Es gibt nichts Besseres als das Studium des Wortes Gottes. Lassen Sie uns inständig für die Befreiung von Gilad Shalit beten. Gott kann diesen jungen Mann auch in der Gefangenschaft bewahren. Lesen Sie den untenstehenden Beitrag. CM Für Gilad Shalit
250.000 Kinder studierten das Alte Testament Der vor fünf Jahren in den Gazastreifen entführte israelische Soldat Gilad Shalit liegt vielen Israelis am Herzen. Insbesondere junge Menschen engagieren sich immer wieder massiv, damit sein Schicksal nicht in Vergessenheit gerät. In Israel haben viele Autofahrer irgendwo an ihrem Wagen ein gelbes Band angebracht. An vielen Autos ist dieses Zeichen der Solidarität mit Gilad Shalit und seiner Familie längst verblichen. An allen Bildungseinrichtungen sieht man immer wieder junge Israelis mit einem blau-weissen T-Shirt, auf dem Gilads Konterfei gedruckt ist. Auch weiterhin sind jeden Tag viele Menschen am Protestzelt der Eltern und des Bruders von Gilad in Jerusalem zugegen. Trauben vor allem junger Aktivisten verteilen Infomaterial. Sie nahmen auch zu Zehntausenden an stillen Protestmärschen teil, um Druck auf die israelische Regierung auszuüben. Viele sind der Ansicht, dass nicht genug getan wird, um Gilad aus der Gefangenschaft zu befreien.
Gerade junge Israelis berührt dieses Thema besonders. Schliesslich wissen alle, dass auch sie mit ihrem 18. Lebensjahr in die Armee eingezogen werden. Und sie wissen: Sie könnten genauso gut in Ausübung des Dienstes an einer der israelischen Grenzen entführt werden. Gilad Shalit befindet sich bereits seit fünf Jahren in Geiselhaft. Nur wenige Male gab es ein Lebenszeichen. Die Terroristen, die ihn in den Gazastreifen entführt haben, scheren sich wenig darum, dass das Internationale Rote Kreuz immer wieder einmal auf internationale Konventionen hinweist. Eigentlich müssten Besuche von neutralen Organisationen ermöglicht werden. In den letzten Wochen machte die Angelegenheit in Israel erneut Schlagzeilen, da der deutsche Unterhändler zwischen Israel und der Hamas von den Palästinensern nach Hause geschickt wurde. Auch wurden neue Angebote, die Israels Ministerpräsident Netanjahu machte, abgelehnt. Zudem wurde ausführlich die Frage diskutiert, ob man Gilad im Zuge einer militärischen Operation nicht vielleicht schon längst hätte nach Hause holen können. Darüber gehen die Meinungen genauso auseinander, wie über die bange Frage, ob er überhaupt noch am Leben ist. Viele lassen sich von dieser Situation jedoch nicht beirren und setzen
Ein israelischer Schüler
sich weiterhin für Gilad ein. So wurde kürzlich eine Woche der religiösen Studien für Schüler im Alter zwischen drei und 18 Jahren veranstaltet. Die Schüler des staatlich-religiösen Schulsystems erhielten klassenweise bestimmte Abschnitte der Thora und der Mischna (nach der Zerstörung des Tempels im Jahre 70 n. Chr. von Rabbinern festgehaltene Schriften), die sie im Verlauf einer Woche in ihrer Freizeit studierten. «Dieses Projekt», so führte Dr. Avraham Lifshiz, Landesdirektor des staatlich-religiösen Schulsystems aus, «soll eine starke Verbindung zwischen religiösen Studien und der Verpflichtung eines Einsatzes für soziale Ziele schaffen. Uns allen liegen Gilad Shalit und seine Familie am Herzen, sodass wir überlegt haben, was wir zu ihrer Kampagne beitragen können. Wir sind der Überzeugung, dass eine spirituelle Unterstützung jener Beitrag sein kann, den wir am besten leisten können.» Darüber hinaus führte er aus, dass es aus Sicht der Leitung dieses Schulsystems wichtig ist, dass die Kinder über Gilad Bescheid wissen. Zudem möchte man ihr soziales Bewusstsein entwickeln. Sie sollen erfahren, dass sie – auch wenn sie nur kleine Abschnitte der Heiligen Schriften des Judentums studieren – dennoch Teil einer grösseren Einheit sind. Ihnen soll ein Sinn dafür vermittelt werden, dass man sich auch als Individuum für etwas Grösseres einsetzen muss. Auf diese Weise wurde gefördert, dass jeder einzelne Schüler etwas zum Fortschritt seiner Klasse beiträgt. Jede Schulklasse erhielt bestimmte Abschnitte des Alten Testaments oder der Mischna, sollte sie studieren und auslegen. Am Ende der Woche wurden an den Schulen Preise für die besten Klassenleistungen vergeben. Abgeschlossen wurde diese Woche des religiösen Studiums für Gilad Shalit, an der rund 250.000 Schüler teilnahmen, mit einem feierlichen Gottesdienst in der Grossen Synagoge zu Jerusalem. An diesem Gottesdienst nahmen nicht nur die Oberrabbiner des Staates Israel teil, sondern auch Schulleiter und Lehrer sowie Repräsentanten der gesamten Schülerschaft des religiös-staatlichen Schulsystems des Landes. AN Zur deutschsprachigen Homepage der Kampagne der Familie Shalit: http://www.habanim. org/en/German.html
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Deutschland und Israel Ist es nicht ein Wunder Gottes, dass die heutigen Beziehungen Israels zu Deutschland zu den zweitbesten nach denen zu den USA zählen? Gott kann Negatives in Positives verwandeln, Fluch in Segen. Sowohl in den USA als auch in Europa bzw. Deutschland darf man die Rolle der Christen nicht unterschätzen. Sie haben durch Gebete und Zeugnisse einen nicht geringen Einfluss auf die Beziehungen mit Israel. Lesen Sie die beiden hier folgenden Beiträge. CM Solarenergie
Blendende Aussichten zwischen Israel und Deutschland Deutschland fördert die Nutzung von Solarenergie durch private Verbraucher, indem beim Hausbau Subventionen gewährt werden. Dieser Sektor hinkt in Israel zwar hinterher, aber dennoch ergänzen sich beide Länder in diesem Bereich. Die Jesreel-Ebene
Wer schon einmal in Israel war, der kennt den Anblick: merkwürdige weisse Tanks auf den Dächern, während die matten Scheiben daneben als Solaranlagen zu erkennen sind. Privathaushalte in Israel beziehen ihr warmes Wasser aus diesen Tanks, die praktisch auf jedem Dach zu finden sind. Ein solcher Tank fasst pro Haushalt im Allgemeinen 150 Liter. Das Wasser wird in den Solarpaneelen daneben dank der intensiven Sonneneinstrahlung erwärmt, im Tank gelagert und steht dem Haushalt im Laufe des Tages dann zur Warmwasserversorgung zur Verfügung. Dank ausgeklügelter Systeme konnten solche Anlagen auch auf den modernen Hochhäusern des Landes angebracht werden. Dadurch wird die landesweite Strompro-
duktion von vornherein um schätzungsweise zehn Prozent entlastet. Die Stadtverwaltung der israelischen Küstenstadt Netanja liess die städtischen Schulgebäude mit Solarzellen ausstatten, was nicht nur die Stromkosten senkte, sondern sogar auch noch Einnahmen aus dem Verkauf des überflüssigen Stroms brachte. Nachziehen werden Tel Aviv, Rishon LeZion, Beerscheba und Akko. Auch die Firma Intel Israel liess auf den Dächern ihrer Jerusalemer Niederlassung Photovoltik-Anlagen installieren. Die 228 Paneele werden je 220 Watt Strom erzeugen, der an die israelische Elektrizitätsgesellschaft verkauft wird. Damit ist dies ausserhalb der USA die erste Intel-Niederlassung, die Solarenergie nutzt. Nur kurz nach Veröffentlichung dieser Meldung hatte auch der Kibbuz Ketora in der Aravasenke Neuigkeiten zu vermelden, denn dort ging das erste kommerzielle Solaranlagenfeld Israels ans Netz. Sowohl in Deutschland als auch in Israel wird heutzutage bei Neubauten
grundsätzlich auf energietechnische Fragen geachtet. Während sich das in Deutschland eher auf Isolation usw. bezieht, werden in Israel inzwischen Häuser so geplant, dass sie im Winter möglichst viel natürliche Sonneneinstrahlung in Form von Wärme speichern, im Sommer aber trotzdem möglichst kühl bleiben. Diese passive Nutzung der Solarenergie wird in Israel seit Ende der 1970er Jahre umgesetzt. Israel ist in vielen Bereichen, die die Weiterentwicklung moderner Solartechnologie betreffen, führend. Erst kürzlich wurde im Land eine bahnbrechende Solarinstallation in Betrieb genommen, nämlich schwimmende Solarzellen. Wenngleich die Technologie nicht neu ist, kommt sie im Zuge dieses Projekts in den Wasserreservoirs des Moschaws Balfouria in der Jesreel-Ebene erstmals in Israel zum Einsatz. Durch die Installation auf dem Wasser sollen erhebliche Bodenkapazitäten eingespart werden – ein Thema, das unter anderem auch in Deutschland jene bewegt, die sich nachhaltig für die Nutzung dieser alternativen Energiequelle einsetzen. Der Generaldirektor der für dieses Projekt verantwortlichen Firma «Senergy», Jossi Gamliel, wies zudem auf weitere Vorteile hin: Durch das Kühlwasser verlängert sich die Lebenszeit der Solarzellen erheblich. Interessant ist, dass auch Deutschland im Bereich der Solarenergienutzung Israel etwas anzubieten hat. Bis 1997 wurden in Israel beispielsweise keine Photovoltaik-Zellen produziert. Denn obwohl das Wetter im Land ideal für die Nutzung dieser optischen Bündelung des Sonnenlichts ist, war damals die Produktion noch sehr kostspielig. Das hat sich zwar längst geändert, aber dennoch war es im ersten Quartal 2011 eine deutsche Firma, die mit ihren PV-Zellen Schlagzeilen machte. Die in Oldenburg niedergelassene Firma Aleo-Solar AG installierte in Israel in den ersten drei Monaten des Jahres 2011 PV-Module mit einer Nennleistung von 400 Kilowatt. Das ist eine enorme Steigerung und zeigt einen allgemeinen Trend auf, denn in den Jahren 2009 und 2010 zusammen hatte die Firma in Israel Module mit einer Gesamtleistung von 500 Kilowatt installiert. Genutzt werden diese Hochleistungsmodule insbesondere in ländlichen Regionen, sodass die Firma vor allem Kunden in Kibbuzim und Moschawim hat. AN
24 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 07/2011
Strategische Verteidigung
Deutsches U-Boot für Israel Immer wieder einmal sind die U-Boote der israelischen Marine ein Thema, denn sie gelten als Eckpfeiler der Verteidigungsstrategie des Landes im Zeitalter der Nuklearwaffen. Nun folgte Ministerpräsident Netanjahu den Empfehlungen der Militärs und bestellte ein U-Boot in Deutschland. Verteidigungsminister Ehud Barak
drängte schon seit einiger Zeit darauf, dass Israel seine U-Boot-Flotte unbedingt erweitern sollte. Vor wenigen Wochen entschied der amtierende Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, dieser Empfehlung zu folgen. Ein weiteres U-Boot, das «mit besonderen Waffen ausgestattet werden kann», wie es hiess, wurde in Deutschland in Auftrag gegeben. Ein solches U-Boot kostet heutzutage rund 700 Millionen Euro. Wenn dieses U-Boot in Israel eintreffen wird, steigt die Zahl der Flotte auf sechs U-Boote, die laut Angaben der internationalen Presse mit atomaren Waffen bestückt werden können. Gegenwärtig verfügt Israel über drei derartige U-Boote, die alle in Deutschland hergestellt und Ende der 1990er
Jahre nach Israel geliefert wurden. Deutschland hatte den Erwerb dieser UBoote – von denen eins rund 320 Millionen US-Dollar kostete (225 Mio. Euro) – finanziell subventioniert. Im zweiten Halbjahr 2006 bestellte Israel dann zwei weitere U-Boote in Deutschland. Diese Bestellung bringt den deutschen Firmen eine Summe in Milliardenhöhe ein. Diese beiden U-Boote sollen noch in diesem Jahr geliefert werden. Die Bestellung des nun gewünschten sechsten U-Boots muss allerdings noch von der deutschen Regierung genehmigt werden. Es wird vermutlich einige Jahre dauern, bis auch dieses U-Boot in Israel zur Verfügung steht. Solche U-Boote gelten als strategischer Eckpfeiler der israelischen Verteidigung. Dies beruht nicht nur auf der Möglichkeit,
Raketen mit atomaren Sprengköpfen lancieren zu können, sondern auch auf der Tatsache, dass diese U-Boote weit entfernt der Heimat agieren können. Sollte Israel mit einem vernichtenden Schlag angegriffen werden, könnte das Land mittels dieser U-Boote dennoch einen Gegenschlag ausführen. Die Raketen können laut ausländischer Berichte auch mit nuklearen Sprengköpfen ausgerüstet werden und haben eine Reichweite von 500 bzw. 1300 Kilometern. Diese Marschflugkörper sind sozusagen der lange Arm Israels. Auf diese Weise ist für Israel sogar der Iran in Reichweite, wenn es erforderlich werden sollte. Doch zunächst glauben die Militärstrategen daran, dass die eigentliche Schlagkraft dieses Verteidigungsinstruments auf der Tatsache der Abschreckung beruht. Dennoch muss man die geografische Lage Israels bedenken. Um in andere Gewässer als das Mittelmeer zu gelangen, bleibt nur die Passage über Gibraltar oder den Suezkanal. Ägypten würde die Durchquerung des Suezkanals mit solchen U-Booten nicht gestatten. Auch eine Fahrt via Gibraltar könnte entdeckt werden. Daher entwickelte der ehemalige Kommandeur der israelischen Marine,
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Für die Gucker: Roger Liebi
Norbert Lieth
Spuren Gottes im Weltall
Vor der letzten Sintflut
Anhand Gottes Wort und Seiner einmaligen Schöpfung zeigt der Bibellehrer Roger Liebi auf, wie präzise die Angaben der Bibel über das Universum sind. Illustriert wird sein packender Vortrag mit imposanten Bildern aus den unendlichen Weiten des Alls. Sehen und Hören Sie auf dieser DVD mehr über die Grösse und Allmacht unseres Gottes, des Herrn der Heerscharen!
Die Tage Noahs werden wieder modern. Was auf seine Zeit zutraf, ist auch heute wieder aktuell. «Sie assen, sie tranken, sie heirateten und liessen sich heiraten» (Lk 17,27). Kommt eine letzte Sintflut auf uns zu? Norbert Lieth befasst sich mit dieser Frage und zeigt auf, wo wir heute stehen. Erfahren Sie auf dieser DVD, was unsere Welt erwartet und wie wir dem Unvermeidlichen noch entgehen können.
DVD, Bestell-Nr. 117050 CHF 20.–, EUR 14.– CHF 10.–, EUR 7.–
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26 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 07/2011
Shlomo Arel, für den Notfall eine inte ressante Strategie (d.h. wenn israelische U-Boote unerkannt bis in den Persischen Golf gelangen müssten). Er entwarf die Möglichkeit, ein U-Boot an Bord eines Frachters der israelischen Frachtfirma Zim zu verstecken, das dann den Suez kanal als normales Handelsschiff in Richtung des Indischen Ozeans passiert. Dann könnte ein solches israelisches UBoot unerkannt direkt vor die Küste des Iran gebracht werden. Doch es scheint noch eine andere Möglichkeit zu geben, wenngleich diese von offizieller Seite nicht bestätigt wurde. Israel könnte in der Nähe von Eilat am Roten Meer einen U-Boot-Ankerplatz schaffen. Dann hätte man zwar unmittelbaren Zugang zum freien Meer, aber die Reise würde entlang der Küsten Ägyptens, des Sudan, Saudi-Arabiens, des Jemen und Oman führen – ebenfalls kein leichtes Unterfangen. Dennoch wusste die ausländische Presse bereits zu berichten, dass Eritrea einem solchen israelischen U-Boot vermutlich das Auftanken gestatten würde. Im Indischen Ozean hätte Israel kaum Probleme, da es beste Beziehungen zu Indien unterhält. ZL
Medizin und Wirtschaft in Israel Die folgenden Beiträge zeigen einmal mehr, was das kleine Israel leistet und wie es auf verschiedensten Gebieten an vorderster Front mitforscht. Israel gehört inzwischen zu den wichtigsten Wissenschaftsnationen der Welt. Danken wir dem Herrn dafür und beten weiter für Israel, Gottes Volk. CM
Zukunftsmusik
Entwicklung von Ernteroboter von EU in Auftrag gegeben An Israel erging der EU-Auftrag, einen genügsamen und effektiven Ernte helfer zu entwickeln. Damit wurden zwei israelische Exportschlager verbunden: der einstige Exporthit, landwirtschaftliche Produkte, und der gegenwärtige Renner, die Hightech-Industrie. Längst ist auch ein so traditioneller Wirtschaftszweig wie die Landwirtschaft hochgradig technologisiert. Einige Teilbereiche laufen bereits vollautomatisch ab. Um solche Bereiche mittels des Einsatzes von cleveren Robotern noch weiter auszubauen, wandte sich
die Europäische Union an die Ben-Gurion-Universität des Negev. Dieser namhaften Hochschule wurde vom EU-Programm «Seventh Framework» der Auftrag erteilt, einen «cRops» zu entwickeln, (Clever Robots for Crops), das heisst, einen intelligenten
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Beth-Shalom
Israelreisen Beth-Shalom Frühlingsreise 1
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Beth-Shalom Frühlingsreise 2
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Roboter, der nur reife Früchte und reifes Gemüse erntet. Zunächst sollen solche Roboter für die Ernte von Paprikaschoten, Zitrusfrüchten und Weintrauben entwickelt werden. Dafür sprach die EU der Ben-Gurion-Universität eine Forschungsförderung in Höhe von knapp 914 000 Euro zu. Wenngleich es sicherlich noch eine ganze Weile dauern wird, bis man einen Prototyp im Einsatz sehen kann, so haben die Wissenschaftler doch bereits eine grundlegende Vorstellung von den erforderlichen Bestandteilen des «cRops». Das System wird aus einem Roboter bestehen, der auf einem Vehikel transportiert werden soll. Der stählerne Erntehelfer soll mit «intelligenten Instrumenten» ausgestattet sein: Sensoren, Greifzangen und Sprühdüsen. Seine Funktionstüchtigkeit soll mittels Sensoren gewährleistet werden, die letztlich von einer Steuerungs- und Kontrolleinheit überwacht werden. Da-
für werden die Wissenschaftler komplizierte Algorithmen entwickeln müssen. «Das Schwierigste daran wird sein», führte Prof. Jael Edan von der Abteilung industrielles Ingenieurwesen und Management der Ben-Gurion-Universität aus, «dass dieser Roboter tatsächlich sehr clever sein muss. Das nicht nur, weil er ausschliesslich reife Früchte ernten soll, sondern weil er sich in einem unstrukturierten, dynamischen und für Roboter durchaus als feindlich zu bezeichnenden Umfeld wird zurechtfinden müssen.» Verschiedenste Fachabteilungen der Universität werden bei der Entwicklung mitarbeiten, sodass Expertisen der Computerwissenschaften und diverser Bereiche des Ingenieurwesens einfliessen werden. Über die Vergabe dieses Entwicklungsauftrags an die Ben-Gurion-Universität in Beerscheba entschied ein EUKonsortium unter der Leitung der niederländischen Wageningen-Universität. Darüber hinaus waren namhafte Wissenschaftsräte europäischer Hochschulen an der Entscheidung beteiligt (u.a. aus Deutschland, Belgien, Italien, Österreich, Schweden und Spanien). ZL
An vorderster Front
Israel wird CERN-Mitglied Die Europäische Organisation für Nukleare Forschung, kurz CERN, ist ein exklusiver Klub. Kürzlich wurde Israel in diesen renommierten Wissenschaftlerverbund als erste nicht-europäische Delegation aufgenommen. CERN machte im Verlauf der letzten Jahre immer wieder Schlagzeilen. Das Projekt ist und bleibt umstritten, denn viele zweifeln daran, dass der Partikelbeschleuniger, den die Wissenschaftler in der Schweiz gebaut haben, Ergebnisse bringen wird. Viele Menschen betrachten die Experimente überdies als gefährlich. Nun wurde Israel in die namhafte Forschungsvereinigung CERN aufgenommen. Dem ging ein Besuch von hochrangigen Mitgliedern der
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28 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 07/2011
Vereinigung in Israel voraus. Bei dieser Gelegenheit teilte der Leiter der CERN-Delegation, Sergio Bertolucci, der israelischen Tageszeitung Haaretz mit, dass man von den wissenschaftlichen Aktivitäten in Israel beeindruckt sei. Das beziehe sich sowohl auf den Umfang als auch auf die Qualität und Spannbreite der Forschungen. Zudem betonte Bertolucci, die CERN-Mitglieder seien sehr von der Zusammenarbeit zwischen Industrie und akademische Wissenschaften in Israel beeindruckt. Er lobte, dass Israel «jungen Köpfen» – Nachwuchswissenschaftlern – hervorragende Bedingungen gewährt. Die siebenköpfige Delegation besuchte neben Israel vier weitere Länder, um abzuklären, ob diese Staaten – Israel, die Türkei, Slowenien, Serbien und Zypern – als permanente Mitglieder aufgenommen werden. Die Mitteilung darüber wollte die CERN-Vereinigung bis Ende des Jahres vorlegen, doch schon während des Besuches in Israel gab Bertolucci zu verstehen, dass die «Beurteilung Israels im höchsten Masse positiv ausfällt». CERN gehören 20 europäische Staaten als Mitglieder an. Hinzu kommen sechs Staaten, die einen Beobachterstatus haben: Russland, Indien, die Vereinigten Staaten, Japan, Türkei und Israel. Diese Staaten dürfen an offenen Sitzungen teilnehmen, haben jedoch kein Mitspracherecht an den CERNEntscheidungen. Beeindruckend ist die Grösse dieser Forschungseinrichtung: Es werden 2600 Personen in Vollzeit sowie 7931 Wissenschaftler und Ingenieure aus 80 Nationen beschäftigt, die 580 Universitäten weltweit repräsentieren. Prof. Eliezer Rabinovici von der Hebräischen Universität Jerusalem steht der israelischen Beobachterdelegation bei CERN vor. «Auch wenn man nur einen Beobachterstatus hat, muss man dennoch eine recht ansehnliche Summe Geld zahlen und hat verhältnismässig wenig Rechte», führte Rabinovici aus. Bereits im Dezember 2008 hatte die damalige israelische Aussenministerin Tzipi Livni die israelische CERN-Mitgliedschaft beantragt. Dies wurde jedoch aufgrund «politischer Hürden» zunächst seitens CERN auf Eis gelegt, wie damals die britische Zeitung The Times berichtete. Das scheint inzwischen nicht mehr relevant zu sein. AN
Innovationen
Blau-weisse Entwicklungen Technologien, die Leben retten. Innovationen, die die Welt der Computer von Vision zur Wirklichkeit werden lassen oder militärische Entwicklungen, die das Schlachtfeld revolutionierten – viele derartige bahnbrechende Innovationen stammen aus Israel. In der Welt der medizinischen Innovationen hat Israel die Nase ganz weit vorn. Wir berichteten mehrmals (zuletzt Ausgabe Mai 2011) über den Erfolg der kleinsten Kamera der Welt, die die Firma «Given Imaging» als sogenannte «PillCam» auf den Markt brachte. Von diesem non-invasiven und bequemen, aber dennoch zuverlässigen Untersuchungsverfahren profitierten inzwischen mehr als eine Million Patienten weltweit. Auch über den lediglich einen Millimeter grossen Roboter «ViRobe» des Technion in Haifa berichteten wir (ebenfalls Ausgabe Mai 2011), der dazu in der Lage ist, im menschlichen Körper Medikamente genau an den erforderlichen Stellen freizusetzen, so zum Beispiel direkt an Krebszellen. Der medizinische Bereich der israelischen Innovationen ist so umfangreich, dass sich dieses Magazin mit einer blossen Aufzählung mit Leichtigkeit füllen liesse. Ein weiterer Sektor, in dem sich Israel mit bahnbrechenden Innovationen hervortut, ist die Computertechnologie. Dabei geht es keineswegs immer nur um neue Software-Entwicklungen, denn auch bei der Entwicklung von neuen Chips mischt Israel an der Weltspitze mit. Viele Computer-Konzerne unterhalten Forschungs- und Entwicklungszentren in Israel. Zu den herausragendsten gehört wohl das Zentrum, das der IntelKonzern in Haifa ins Leben rief. In Israel entwickelte und produzierte Computerchips finden sich in Rechnern rund um die Welt. Unser Leben, das sich immer mehr rund um den Computer dreht, wurde von zahllosen Israelis revolutioniert, darunter auch Dov Moran, der den
Haifa
USB-Stick entwickelte. Das Speichern und Mitführen von Daten, auch von umfangreichen Dateien, wurde so grundlegend verändert und vereinfacht, dass man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann, wie wir einst ohne ausgekommen sind. Wegzudenken aus unserem computergeprägten Leben ist ebenso wenig das Instant Messaging. Das ist das Übermitteln von Textmitteilungen an andere Menschen beispielsweise über den Microsoft-Messenger oder Skype sowie viele andere Programme dieser Art. Sie alle wären ohne die Grundlage, die durch das erste Programm dieser Art namens ICQ gelegt wurde, schlichtweg undenkbar. Auch dieses Programm ist eine «blau-weisse» (israelische) Innovation, nämlich der namhaften Firma Miralilis. Ein Leben ohne diese schnelle Kontaktaufnahme mit Geschäftspartnern, Familie und Freunden ist gar nicht mehr vorstellbar. Ein weiterer Bereich, in dem die blau-weissen Innovationen weltweit von sich reden machen, ist das Militär. Erst kürzlich machte das in Israel entwickelte Raketenabwehrsystem «Eisenkuppel» Schlagzeilen; leider aufgrund des Raketenbeschusses israelischer Städte aus dem Gazastreifen. Ebenso anerkannt für seine aussergewöhnlichen Qualitäten ist ein weiteres israelisches Raketenabwehrsystem namens «Chetz», das im Gegensatz zur «Eisenkuppel» keine Kurz-, sondern Mittelstreckenraketen rechtzeitig unschädlich macht. ZL
29 Innovation setzt sich durch
Medizintechnischer Fortschritt aus Israel erringt weltweite Anerkennung Israel gilt nicht nur als führend in der Hightech-Industrie, sondern steht auch in vielen Bereichen der Medizin an der Spitze. Dazu gehört sowohl die Forschung an vorderster Front als auch die Entwicklung neuer medizintechnischer Apparaturen. Viele Menschen wissen, wie einschränkend und belastend Rückenschmerzen sind. Oftmals kann man mit bestimmten Therapien die Schmerzen lindern, doch es gibt Ursachen, die sich nicht so leicht beheben lassen. Dann ist meistens eine Operation fällig, vor der viele jedoch zurückschrecken. Operationen an der Wirbelsäule sind kompliziert und bergen enorme Risiken. Sogar der allerkleinste Fehler kann schwerwiegende Folgen haben. An genau diesem Punkt setzt der sogenannte «SpineAssist» an, der von der israelischen Firma «Mazor Robotics» entwickelt wurde und auch hergestellt wird. Bei diesem Gerät handelt es sich im wahrsten Sinn des Wortes um einen Assistenten für den operierenden Arzt. Diese Apparatur hilft dem Arzt dabei, seine Operationsgeräte auf den Millimeter genau anzusetzen. Dazu heisst es auf einer Homepage des Traumazentrums Bochum: «Mit seinen minimalen Abmessungen (Höhe: 80 mm, Durchmes-
ser: 50 mm und Gewicht: 250 g), wird SpineAssist am Knochen fixiert, wo er dem Chirurgen absolute Präzision beim Einsetzen von Implantaten in Engstellen wie dem Brust- und Lendenwirbelsäulenbereich erlaubt. Ohne SpineAssist sind Fehlplatzierungen bisher noch alarmierend hoch und treten bei bis zu 25 Prozent der Eingriffe auf – was ein erhöhtes Risiko für die Patienten bedeutet.» Der «SpineAssist» wurde in Israel zunächst am Hadassah-Klinikum der Hebräischen Universität Jerusalem erprobt. Das Gerät erwies sich tatsächlich als grosser Erfolg und wurde schnell auch international zugelassen. Schon seit Mitte 2007 operieren auch deutsche Rückenspezialisten mit dieser Hilfsapparatur. Inzwischen wird «SpineAssist» weltweit in mehreren Hundert Kliniken eingesetzt. Auf der deutschsprachigen Homepage der Firma heisst es unter anderem: «Mazor Robotics ist führend in
der Entwicklung von Miniatur-RobotikPositionierungshilfen – die SmartAssistPlattform – für eine grosse Anzahl von orthopädischen Verfahren. Es handelt sich dabei um einen hochpräzisen, minimal-invasiven, leicht verwendbaren chirurgischen OP-Assistenten im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie. Mazor Robotics wurde 2001 von Professor Moshe Shoham vom Technion Israel Institute of Technology gegründet.» Doch inzwischen beschreitet die Firma «Mazor Robotics» mit ihrem «SpineAssist» weiteres Neuland – ebenfalls mit grossem Erfolg. Vor rund einem halben Jahr schloss die Firma eine klinische Testreihe ab, in deren Zuge der «SpineAssist» bei Gehirnoperationen getestet wurde, denen sich Parkinson-Patienten zur Linderung ihrer Krankheitssymptome unterziehen. Erneut waren die behandelnden Ärzte des Jerusalemer Hadassah-Klinikums äusserst zufrieden mit dieser Hilfestellung. Vor wenigen Wochen kam dann die gute Nachricht der europäischen Gesundheitsbehörden. Sie liessen diese innovative israelische Technologie nun ebenfalls für Gehirnoperationen zu. Gegenwärtig steht eine Genehmigung der US-amerikanischen Gesundheitsbehörden noch aus, sodass der «SpineAssist» neben einem Einsatz in Israel zunächst vor allem in Deutschland sowohl bei Rücken- als auch Gehirnoperationen den Ärzten zum Wohl der Patienten beistehen wird. AN
Das Sorgen Gottes für Israels Unabhängigkeit Wir berichteten in den vergangenen Monaten über die sensationellen israelischen Erdgasfunde im Mittelmeer an der Küste Israels. Was auch ein Wunder ist, ist der Zeitrahmen dieser Entdeckungen. Der Herr kommt nie
zu spät. Gerade jetzt, wo die Erdgaslieferungen aus Ägypten ins Stocken geraten, findet Israel eigenes Erdgas. Zufall? Niemals. Lesen Sie den untenstehenden Beitrag. CM
Relevanz noch deutlicher
Israels Streben nach Energie-Unabhängigkeit In Anbetracht der politischen Lage im Nahen Osten wurde in den letzten Wochen in Israel noch deutlicher, wie bedeutsam eine Energie-Unabhängigkeit für das Land ist. Israel verfügt nur über wenig Rohstoffe. Das änderte sich im Zuge von Probebohrungen nach Erdgas, bei denen israelische Firmen tatsächlich fündig wurden. Wir berichteten ausführlich über die Entdeckung der Naturgas-
felder vor Israels Küste in den vergangenen Jahren. Das Tamar- sowie das Leviathan-Gasfeld sind so riesige Vorkommen, dass man zunächst schätzte, Israels Gasbedarf für rund zehn Jahre damit decken zu können. Anfang 2011
wurde dann bekannt, dass diese Erdgasfelder wohl noch grösser sind, als die ersten Schätzungen vermuten lies sen. Inzwischen geht man davon aus, dass die 2012 und 2013 anlaufende Förderung Israel mindestens 20 Jah-
30 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel®
Nachrichten aus Israel • 07/2011
Sabotageakt in der Nähe von El-Arisch legt Gaslieferung lahm.
re lang günstiges Naturgas bescheren könnte. In Israel wird Solarenergie zwar umfassend genutzt, deckt aber dennoch nur einen kleinen Teil des Energiehaushaltes. Die israelische Elektrizitätsgesellschaft, die für die Versorgung des gesamten Landes verantwortlich ist, produziert den Strom zu über 60 Prozent aus Kohle, annähernd 40 Prozent der Stromproduktion basiert auf Erdgas, während nur ein kleiner Prozentsatz auf Treibstoff aus Erdöl entfällt. Gerade um die benötigen Erdgaslieferungen gab es in den letzten Wochen schlechte Neuigkeiten in Israel. Seit 2008 liefert Ägypten im Rahmen
Besonderes Konzert in der Zionshalle Versammlung TSL 13.02. Bad Saulgau 14.02. Bad Saulgau
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Samstag, 09.07.2011, 19:00 Konzertabend � Sonntag, 10.07.2011, 10:00 anlässlich des Gottesdienstes mit Norbert Lieth �
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eines 15-Jahres-Vertrages Erdgas an Israel. Die Pipeline, die vom Sinai aus Israel beliefert, wurde zweimal Ziel von Anschlägen. Im Februar 2011 kam es erstmals zur Beschädigung der Pipeline. Ein wesentlich dramatischerer Sabotageakt in 50 Kilometer Entfernung von El-Arisch legte dann ab Ende April 2011 die Erdgaslieferung aus Ägypten gänzlich lahm. In Israel gab es Meldungen, dass es zu Engpässen kommen könnte, die dann allerdings überbrückt werden konnten. Noch dramatischere Folgen hatte dieser Anschlag für Jordanien, das mittels dieser Pipeline ebenfalls Gas aus Ägypten bezieht. Jordanien bestreitet 80 Prozent seiner Energieproduktion mittels der ägyptischen Gaslieferungen. In Ägypten waren schon vor längerer Zeit Stimmen laut geworden, die die Gaslieferungen an Israel anprangerten. Wenn man berücksichtigt, dass gemäss kürzlich erfolgten Umfragen rund die Hälfte der Ägypter den israelisch-ägyptischen Friedensvertrag am liebsten aufgehoben sehen würde, darf das nicht verwundern. Selbst gemässigtere Stimmen in Ägypten kritisierten die Erdgaslieferungen an Israel. Sie fordern, der Staat Israel solle einen wesentlich höheren Preis zahlen. Derzeit sitzt Israel in der Zwickmühle. Die eigene Erdgasförderung ist noch nicht angelaufen. Die ausbleibenden Lieferungen aus Ägypten konnten überbrückt werden, doch das ist auf Dauer ein unhaltbarer Zustand. Es wurde allerdings bekannt, dass Katar dem jüdischen Staat ein Angebot über kostengünstige Erdgaslieferungen gemacht haben soll, was allerdings nicht offiziell bestätigt wurde. Derartige Angebote lagen schon einmal in den 1990er Jahren auf dem Tisch, wurden aber niemals in die Tat umgesetzt. Katar kontrolliert 15 Prozent der globalen Erdgasvorkommen. Einige stellten in diesem Zusammenhang die Frage: Käme Israel dann nicht sogar vom Regen in die Traufe? Schliesslich hat man mit Ägypten zumindest eine rechtliche Grundlage in Form eines Friedensvertrages. Einig ist man sich in Israel, dass das Land gerade im wichtigen Sektor der Energieversorgung umsichtig handeln und nach Unabhängigkeit streben muss. AN
Schweiz: Missionswerk Mitternachtsruf Abteilung Beth-Shalom Ringwiesenstrasse 12a CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 17 Fax 0041 (0)44 952 14 19 E-Mail: beth-shalom@mnr.ch
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Deutschland: Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V. Abteilung Beth-Shalom Kaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001 Fax 0049 (0)7745 201 E-Mail: beth-shalom@mnr.ch Zeitschriften Schweiz: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom «Nachrichten aus Israel» Ringwiesenstrasse 12a, CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 15, Fax 0041 (0)44 952 14 11 E-Mail: nai@mnr.ch Deutschland: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom «Nachrichten aus Israel» Kaltenbrunnenstrasse 7, DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001, Fax 0049 (0)7745 201 E-Mail: nai@mnr.ch Die «Nachrichten aus Israel» erscheinen auch in englischer, französischer, holländischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer und ungarischer Sprache. Erscheinungsweise: monatlich. Abonnementspreise jährlich: Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland und Österreich bedingt Kosten von jährlich 15 EUR / 24 CHF. Übrige Länder, Preis auf Anfrage Einzahlungen Schweiz: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom Postfinance, IBAN: CH52 0900 0000 8001 1535 0, BIC: POFICHBEXXX oder ZKB, IBAN: CH59 0070 0115 2007 7269 5, BIC: ZKBKCHZZ80A Einzahlungen Deutschland: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom Sparkasse Hochrhein, Waldshut, IBAN: DE36 6845 2290 0006 6006 70, BIC: SKHRDE6W Einzahlungen Österreich: Allgemeine Sparkasse Oberösterreich, Linz, IBAN AT33 2032 0000 0011 8902, BIC: ASPKAT2LXXX Herstellung: GU-Print AG, Zürich Israelreisen: Missionswerk Mitternachtsruf Abteilung Beth-Shalom-Reisen Ringwiesenstrasse 12 a, CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 18, Fax 0041 (0)44 952 14 19 E-Mail: reisen@mnr.ch Gästehaus: Beth-Shalom, P.O.B. 6208, Hanassi Avenue 110 IL 31060 Haifa-Carmel, Israel Tel. 00972 4 837 74 81, Fax 00972 4 837 24 43 E-Mail: beth-shalom-israel@mnr.ch Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar. Für die Inhalte der fremden Webseiten, auf die verwiesen wurde, wird keine Haftungsverpflichtung übernommen. Wir erklären hiermit ausdrücklich, dass zum Zeitpunkt der Linksetzung keine illegalen Inhalte auf den zu verlinkenden Seiten erkennbar waren. Auf die aktuelle und zukünftige Gestaltung, die Inhalte oder die Urheberschaft der verknüpften Seiten haben wir keinerlei Einfluss. Für illegale, fehlerhafte oder unvollständige Inhalte und insbesondere für Schäden, die aus der Nutzung oder Nichtnutzung solcherart dargebotener Informationen entstehen, haftet allein der Anbieter der Seite, auf die verwiesen wurde, nicht derjenige, der über Links auf die jeweilige Veröffentlichung lediglich hinweist.
Initialen der Autoren und Quellenangaben in dieser Ausgabe: ZL = Zwi Lidar; CM = Conno Malgo; AN = Antje Naujoks
wi Her llk zli om ch me n!
Freundestreffen DLMdes Mitternachtsruf MNR-Tagungen Bern und Glauchau
Bern
Kultur Casino Bern, Herrengasse 25, CH 3011 Bern
Sonntag, 18.09.2011 (Bettag) Marcel Malgo (10.00 Uhr) und Norbert Lieth (14.00 Uhr) sprechen über biblisch aktuelle Themen. • Musikalische Umrahmung • Grosser Büchertisch
Glauchau
Sachsenlandhalle, Sachsenallee 63, DE 08371 Glauchau
Montag, 03.10.2011 Norbert Lieth spricht um 10.00 Uhr und 14.00 Uhr über das biblisch-prophetische Wort. Besonderes Kinderprogramm mit Hans-Jürgen Braun und seinem rollenden Kindertreff. • Musikalische Umrahmung • Grosser Büchertisch
Israelkonferenz • 3. – 4. September 2011
ISRAELS ì Die starken Seiten
Welches sind die starken Seiten Israels? Das diplomatische Geschick, die Stärke des Militärs oder die Unterstützung durch die USA? Die starken Seiten Israels finden sich in den unwiderruflichen Prophezeiungen des Wortes Gottes. Diese starken Seiten wollen wir aufschlagen und uns vor Augen führen. Redner
Programm Norbert Lieth gehört dem Vorstand des Mitternachtsruf an. Seine Botschaft beinhaltet die biblische Prophetie und Israel.
Samstag, 03.09. 15:30
Rainer Schmidt ist freier Journalist, Buchautor und Herausgeber von Israel Update. Er wohnt seit 1991 in Israel.
Sonntag, 04.09. 10:00
Fredi Winkler ist Leiter des Beth-Shalom-Gästehauses in Haifa, Israel. Er ist zudem diplomierter Reiseleiter. Dr. Mordechai Waron ist der ehemalige Chefarzt des Assaf-HarofehKrankenhauses in Israel.
Fredi Winkler, Dr. Mordechai Waron
Samstag, 03.09. 19:00 Rainer Schmidt
Norbert Lieth
Sonntag, 04.09. 14:30 Rainer Schmidt
In den Pausen bieten wir Ihnen ein reichhaltiges Angebot an israelischen Produkten und ein kostenloses Mittagessen mit orientalischen Spezialitäten!
Die Vorträge werden musikalisch umrahmt Zionshalle Ringwiesenstrasse 15 CH 8600 Dübendorf
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