Arbeitslosigkeit in Israel auf Tiefstand • 19
Kampf um israelische Seegrenzen • 27
ISRAEL NACHRICHTEN AUS
Nr. 09 – September 2011
Ich will segnen …
und verfluchen BETH-SHALOM
– Teil 1
Prophetie-Wochenende in Bad Windsheim 23. bis 25. September 2011 GENERALTHEMA
REFERENTEN
«Dinge, die wir nicht vergessen dürfen» Wir freuen uns ausserordentlich, an unserem diesjährigen Prophetie-Wochenende einen Gastredner direkt aus Israel unter uns zu haben. Daniel Yahav ist Pastor einer messianischen Gemeinde in Tiberias und deutschsprachig. Mit ihm zusammen wollen wir uns der Herausforderung stellen, Dinge biblisch zu behandeln, die vielerorts «vergessen», vernächlässigt oder gar unterschlagen werden. Wir kennen beispielsweise die Aufforderungen des Paulus in seinem zweiten Brief an Timotheus: «Bedenke die Dinge»; «Halte im Gedächtnis»; «Bringe dies in Erinnerung»; «Das aber sollst du wissen». Der Heilige Gottes-Geist, der die Zeiten überblickt, wusste, dass in späteren Zeiten wesentliche Aussagen Gottes in «Vergessenheit» geraten – wir wollen sie uns in Erinnerung rufen.
PROGRAMM • • • • • • • •
Fr. Sa. Sa. Sa. Sa. Sa. So. So.
23.09. 24.09. 24.09. 24.09. 24.09. 24.09. 25.09. 25.09.
20:00 09:00 10:30 15:30 17:00 20:00 09:00 10:30
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Norbert Lieth Daniel Yahav Norbert Lieth Daniel Yahav Norbert Lieth Daniel Yahav Norbert Lieth Daniel Yahav
Norbert Lieth gehört dem Vorstand des Missionswerks Mitternachtsruf an. Ein Schwerpunkt seiner Verkündigung ist die biblische Prophetie. Norbert Lieth ist Autor zahlreicher Bücher. Daniel Yahav ist Sohn eines deutschen Holocaust-Überlebenden. Er wurde 1959 in Jaffa geboren und wuchs in einem traditionelljüdischen Zuhause auf. Mit 15 Jahren nahm er Jesus als seinen persönlichen Erlöser an. Daniel Yahav ist Pastor der Pniel-Gemeinde in Tiberias.
TAGUNGSORT UND UNTERKUNFT
Tagungshotel Residenz Bad Windsheim ***** PREIS PRO TAG UND PERSON ab EUR 99.00 Im Preis inbegriffen: Vollpension, alkoholfreie Getränke und je eine Kaffeepause am Vor- und Nachmittag Tagesgäste: mit Verpflegung EUR 34.00
ANMELDUNG DIREKT AN Residenz Bad Windsheim Hotel & Spa Erkenbrechtallee 33 DE 91438 Bad Windsheim Telefon: +49(0)9841/910, Telefax: +49(0)9841/912663 www.residenz-badwindsheim.de e-mail: hotel@residenz-badwindsheim.de
EDITORIAL 3
Liebe Israelfreunde So wie es im Frühling in verschiedenen arabischen Ländern zu einem überraschenden Aufbegehren der breiten Massen gegen ihre Machthaber und deren von den Realitäten abgehobenem Herrschaftsstil kam, so ist in Israel ein unerwarteter «Sommer» des Aufbegehrens gegen soziale Ungerechtigkeit ausgebrochen. Die Protestierenden, die sich vor allem aus Studenten und anderen jungen Leuten zusammensetzen, fordern gesellschaftliche Gerechtigkeit. Ähnlich wie in Ägypten haben sie sich in verschiedenen Städten auf zentralen Plätzen versammelt und dort permanente «Protestlager» aus Zelten aufgeschlagen. In den letzten Jahren zeigten die Statistiken, dass die Kluft zwischen den Wohlhabenden und denen, die nichts haben, in Israel immer grösser wird. Und als Israel vor nicht allzu langer Zeit als Mitglied der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) aufgenommen wurde, machten die von der OECD veröffentlichten Tabellen klar, dass sich Israel auf sozialem Gebiet auf niedrigem Niveau bewegt – obwohl die Wirtschaft im Allgemeinen gut dasteht und die Arbeitslosigkeit tief ist. Doch die Zahl derer, die nur wenig verdienen, ist verhältnismässig gross … und wird immer grösser. Die Protestierenden beschuldigen die Regierung, aber besonders Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, eine Politik zu betreiben, die nur den Reichen diente. Tatsächlich ist Netanjahu stolz darauf, massgebend dazu beigetragen zu haben, in Israel eine freie Marktwirtschaft zu schaffen. Dazu gehört auch die Privatisierung möglichst vieler öffentlicher Dienstleistungen. Mit Recht klagen die Protestierenden, dass diese Politik nur den Reichen hilft, noch reicher zu werden, während die Armen noch ärmer werden. Die Privatisierung sei keine Patentrezept, um Probleme zu lösen, sondern lediglich ein sich Drücken vor der Verantwortung. Zu ihren Forderungen gehört vor allem öffentlicher sozialer Wohnungsbau, damit es auch für die sozial Schwachen möglich wird, eine Wohnung zu einem erschwinglichen Preis zu erwerben. Eine der grossen Protestversammlungen fand denn auch vor dem Bürogebäude der nationalen Gesellschaft für Wohnungsbau «Amidar» statt. Die Protestierenden beschuldigen diese Regierungsinstitution, sie handle heute wie eine Firma, die nur auf Profit aus sei und nicht mehr für das sorge, wofür sie geschaffen worden sei: Wohnraum für die Bedürftigen und sozial schlecht Gestellten zu schaffen. Des Weiteren beschuldigen sie die Regierung, eine Politik zu betreiben, die die Reichen begünstige. Land, das dem Staat gehöre und damit der allgemeinen Öffentlichkeit, gelange in die Hände von Spekulanten, die die Preise in die Höhe trieben und nur am Bau von Luxuswohnungen interessiert seien, die einen hohen Profit abwerfen würden. Die Protestierenden fordern einen Stopp dieser Entwicklung, bei der nach ihrer Überzeugung mittels Spekulation leichtes Geld auf Kosten der Allgemeinheit gemacht wird. Tatsächlich ist es so, dass man vielerorts im Land luxuriöse Wohnbauprojekte sehen kann, deren Wohnungen für das allgemeine Volk jedoch zu teuer sind und oft von Juden aus dem Ausland als Geldanlage gekauft werden. Ausserdem sind die Lebenshaltungskosten laufend höher geworden. Eine Statistik hat gezeigt, dass Israel heute auf vielen Gebieten teurer ist als so manches EU-Land. Im Übrigen ist die Steuerbelastung sehr hoch. Obwohl der Staat 12 Jahre freie Schulbildung garantiert, müssen Schulreisen oder Schulmaterial von den Eltern bezahlt werden. Das ist etwas, was für viele Eltern zu einer immer grösseren finanziellen Belastung wird bzw. zu einer Belastung, die sie einfach nicht mehr tragen können. Alles deutet darauf hin, dass die Proteste nicht einfach so abklingen werden, ohne dass die Regierung ernsthafte Schritte zur Lösung der Probleme unternimmt. Das alles geschieht zu einer Zeit, in der auch in Amerika und in Europa ähnliche wirtschaftliche und finanzielle Schwierigkeiten immer offensichtlicher werden. Die Forderung nach gesellschaftlicher und sozialer Gerechtigkeit ist gewiss eine bedeutsame und legitime Forderung. Und so waren denn einige recht stolz, dass die israelische Gesellschaft noch zu einer solchen Protestbekundung fähig ist. In Bezug auf Gerechtigkeit schreibt der Prophet Jesaja: «Zion wird erlöst werden durch Recht und die, die in ihm umkehren, durch Gerechtigkeit» (Jes 1,27). In Ihm, der Gerechtigkeit liebt, grüsst Sie herzlich mit Shalom Ihr Fredi Winkler
Wer hat Anrecht auf Erez Israel? Seite 8
Aufrüstung im Schatten des Arabischen Frühlings. Seite 12
Bibel und Israel 4 Ich will segnen … und verfluchen – Teil 1
Hintergrundinformationen aus Israel 8 Wer hat Anrecht auf Erez Israel? 9 Keine Rechtsgrundlage für ein «Recht auf Rückkehr» 11 Teheran im Hintergrund der September-Initiative 12 Aufrüstung im Schatten des Arabischen Frühlings 14 Israels Hilfe für palästinensische Zivilisten 19 Arbeitslosigkeit in Israel auf Tiefstand 20 Klotho-Protein bremst aggressiven Krebs aus 21 Archäologie bestätigt erneut Existenz der KaiphasPriesterfamilie 22 Antike Funde in Haifa und Jerusalem 24 Wikipedia-Tagung in Israel 25 Von Bergen-Belsen nach Entebbe 27 Kampf um israelische Seegrenzen 30 58 Jahre im Dienst der israelischen Armee
4 Bibel und Israel Nachrichten aus Israel • 09/2011
der abrahamitische bund
Ich will segnen …
und verfluchen
– Teil 1
«Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf der Erde!» (1.Mo 12,3). Dr. Greg Harris Haben Sie sich auch schon gefragt, warum die Bibel so viele Prophetien über Gottes Vergeltung an den Heiden enthält? Sie sind oft sehr ausführlich (z.B. Jes 13-24; Hes 25-32). Einen Teil der Antwort finden wir in 1. Mose 12,3. Hier gibt Gott Abraham eine spezifische Verheissung für das Volk der Juden, das später aus ihm hervorgehen wird. Diese Verheissung gehört zu dem, was später auch als der «Abrahamitische Bund» bekannt wird: «Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen.» Als Gott Seinen Bund mit Abraham bestätigte, «sprach er zu Abram: Du sollst mit Gewissheit wissen, dass dein Same ein Fremdling sein wird in einem Land, das ihm nicht gehört; und man wird sie dort zu Knechten machen und demütigen 400 Jahre lang» (1.Mo 15,13). Das sehen wir bei der
ersten Ausführung der Konsequenz des «ich will … verfluchen» von 1. Mose 12,3. Dies war auch zu erwarten von einem Gott, der Sein Wort hält: «Aber auch das Volk, dem sie dienen müssen, will ich richten» (1.Mo 15,14). Wie sich später
«Aber auch das Volk, dem sie dienen müssen, will ich richten» (1.Mo 15,14). Wie sich später herausstellen sollte, sprach Gott von Ägypten.
herausstellen sollte, sprach Gott von Ägypten. Nach dem Auszug Israels aus Ägypten war Amalek das erste heidnische Volk, das gegen Israel kämpfte (2.Mo 17,8-16). Aber wenn wir damit beginnen, werden wir dem Text nicht gerecht. Häufig wird übersehen, dass 2. Mose 17 eines der wichtigsten Kapitel der Bibel ist; allerdings bleiben die Bedeutungen und Bezüge an dieser Stelle noch verborgen und werden erst viel später offenbar. Und auch dann noch ist ihre besondere Bedeutung leicht zu übersehen. In 2. Mose 17,1-7 wird berichtet, wie das erst kürzlich befreite Volk in Rephidim zu Gott um Wasser schreit. Gott beschreibt in Seiner Anweisung, wie bzw. wodurch Er für Israel sorgen wird: «Siehe, ich will dort vor dir auf dem Felsen am Horeb stehen; und du sollst
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«Siehe, ich will dort vor dir auf dem Felsen am Horeb stehen; und du sollst den Felsen schlagen, und es wird Wasser herauslaufen, damit das Volk zu trinken hat» den Felsen schlagen, und es wird Wasser herauslaufen, damit das Volk zu trinken hat» (V 6). Dieser Vers enthält zwei bemerkenswerte Wahrheiten, die wir
«...Der Fels aber war Christus.»
zur Kenntnis nehmen sollten: Erstens wird Gott selbst auf dem Felsen stehen und zweitens erlaubt Er, ja Er befiehlt es sogar, ihn mit dem Stab zu schlagen. Erst in 1. Korinther 10,1-4 enthüllt Gott die tiefe geistliche Wahrheit vollständig, die in alle Ewigkeit gilt: «Ich will aber nicht, meine Brüder, dass ihr ausser Acht lasst, dass unsere Väter alle unter der Wolke gewesen und alle durch das Meer hindurchgegangen sind. Sie wurden auch alle auf Mose getauft in der Wolke und im Meer, und sie haben alle dieselbe geistliche Speise gegessen und alle denselben geistlichen Trank getrunken; denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der ihnen folgte. Der Fels aber war Christus.» Später wird uns gesagt, dass Jesu Kreuzigung in Übereinstimmung mit «Gottes festgesetztem Ratschluss und Vorsehung» geschah (Apg 2,23). Demnach ist der Bericht in 2. Mose 17 Gottes Vorschau auf das, was Er eines Tages zulassen würde. Sein eigener Messias würde geschlagen werden. Kurz zusammengefasst: Der noch nicht fleischgewordene Messias gab Seinem Volk hier ein schönes Bild für das Leben, das Er noch führen sollte. Wer diesem: «Sie haben alle dieselbe geistliche Speise gegessen», auf den Grund gehen möchte, kann in 2. Mose 16 lesen,
wie Gott Sein Volk übernatürlich mit Brot vom Himmel (Manna) versorgte. In Johannes 6,26-41 nimmt Jesus ausdrücklich darauf Bezug und schliesst mit der Aussage: «Ich bin das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist.» Jesus bezieht also 2. Mose 16 auf sich und Sein Werk; in 1. Korinther 10 greift Paulus diese Aussage auf. Keiner erkannte in 2. Mose 16-17 diese messianischen Prophetien, die Gott damals gegeben hatte, aber das war auch nicht wichtig. Gott kannte sie und zu Seiner Zeit würde Er sie offenbaren – und nur das zählt. Das ist einer der Gründe, warum 2. Mose 17 ein solch wichtiges Kapitel in der Bibel ist. Wir müssen jedoch feststellen, und das sehen wir in der Schrift immer wieder, dass uns Gottes Segnungen keineswegs automatisch zuteil werden. Mit grösster Sicherheit wird Gott Seine Verheissung erfüllen und «segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen», aber auch Israel hatte Bedingungen zu erfüllen. Leider musste Mose schon sehr früh in der Geschichte Israels, als das Volk gerade eben Gottes Treue greifbar erlebt hatte, den Kern des Problems feststellen: Er gab «dem Ort den Namen Massa und Meriba, wegen
«Ich bin das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist.»
6 Bibel und Israel Nachrichten aus Israel • 09/2011 wikipedia
der Herausforderung der Kinder Israels, und weil sie den Herrn versucht und gesagt hatten: Ist der Herr in unserer Mitte oder nicht?» (2.Mo 17,7). Gott hatte das versklavte Volk aus Ägypten geführt und vor dessen Augen mächtige Taten getan, aber offensichtlich war das schon wieder vergessen – sonst hätte Israel Ihn ja nicht auf die Probe gestellt. In diesem Zusammenhang lesen wir nun in 2. Mose 17,8: «Da kam Amalek und kämpfte gegen Israel in Rephidim.» Amalek wählte für seinen Kampf gegen Israel wahrlich nicht die beste Zeit, und es war auch nicht der beste Ort: Denn genau hier waren Gott und Sein Messias gegenwärtig; genau hier ging es um die entscheidende Frage, ob Gott nun in der Mitte Seines Volkes war oder nicht. Gott hielt Wort und entsprechend Seiner Verheissung in 1. Mose 12,3 gab Er den Sieg – durch Mose und seinen Stab, unterstützt von Aaron und Hur (2.Mo 17,9-13). Doch in den drei letzten Versen dieses Kapitels versprach Gott noch weitaus mehr: «Da sprach der Herr zu Mose: Schreibe das zum Gedenken in ein Buch und präge es den Ohren Josuas ein: Ich will das Andenken Amaleks ganz und gar austilgen unter dem Himmel!» (2.Mo 17,14). Der folgende Vers offenbart einen der vielen Namen Gottes, die in der Schrift zu finden sind, und dieser Name zeigt uns, dass Gott treu ist und uns schützt: «Und Mose baute einen Altar und nannte ihn ‹Der Herr ist mein Kriegsbanner›.» Dieses ausserordentlich bedeutende Kapitel schliesst damit, dass Mose erklärt: «Weil eine Hand zum Schwur erhoben ist auf dem Thron des Herrn,
So war Amalek «der Erstling der Heiden» im Krieg gegen Israel und seinen Messias, doch seine Zerstörung kündigte Gott erst für die ferne Zukunft an. Bild: Yom Kippur Krieg 1973. Israel besiegte mehrere arabische Staaten.
soll der Krieg des Herrn gegen Amalek währen von Geschlecht zu Geschlecht!» (2.Mo 17,16). In diesem Schlussvers finden wir einige wichtige Aussagen. Erstens: Gleich zweimal steht hier «der Herr»; demnach ist Gott selbst hier am Werk, nicht das Volk Israel. Zweitens galt der Fluch demjenigen, der Israel geflucht hatte, und dessen Nachkommen «von Geschlecht zu Geschlecht». Das lässt erkennen, dass Gott mehr im Sinn hatte als nur den momentanen militärischen Sieg, den Israel gerade errungen hatte. Drittens lesen wir hier zum ersten Mal, dass «eine Hand zum Schwur erhoben ist auf dem Thron des Herrn». Insgesamt finden wir diesen äusserst ernsten Vorgang in der ganzen Bibel nur acht Mal! Offensichtlich ist für Gott die Feindschaft gegen Amalek so sehr wichtig, dass Er hier eine feierliche Erklärung auf ferne Zukunft abgibt. Jedenfalls sollten wir diese mit einem Schwur bekräftigte Verheissung nicht leichtfertig abschwächen. Die nächste Erwähnung Amaleks in der Bibel finden Auch andere Völker kämpften später noch gegen Israel, und immer erwies sich Gott als äusserst zuverlässig und stand zu Seinem Wort.
wir in 4. Mose 24,20. Hier erklärt Gott Sein Handeln in Rephidim: «Amalek ist der Erstling der Heiden». Es ist das erste Volk – und das ist wichtig –, das gegen Israel und seinen Messias kämpfte (dessen Gegenwart unter dem Volk nach dem Auszug aus Ägypten in 2. Mose 17 ja ausdrücklich festgestellt wird). Und dann folgt die vernichtende Prophetie: «Aber zuletzt wird er untergehen!» So war Amalek «der Erstling der Heiden» im Krieg gegen Israel und seinen Messias, doch seine Zerstörung kündigte Gott erst für die ferne Zukunft an – ohne irgendeinen Anhaltspunkt, wann das geschehen wird. Sollten noch weitere Völker Israel zu bekämpfen wagen, würde 1. Mose 12,3 dann auch für sie gelten? Ja, auch andere Völker kämpften noch gegen Israel, und immer erwies sich Gott als äusserst zuverlässig und stand zu Seinem Wort.
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Für die Leser:
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Norbert Lieth
Der Prophet Sacharja: Vision für eine neue Zeit
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Wenn die Posaune erschallt
QIV – Am Zentrum der Geschichte
Martin Luther nannte es die «Quintessenz» der Propheten: Das Buch Sacharja, über 2500 Jahre alt, aber hochaktuell. Auf wenigen Seiten sagt es enorm viel über Christus, Israel und die Nationen vorher. Ausführlich legt Norbert Lieth dieses bemerkenswerte Prophetenbuch für Sie aus. Sehnen Sie sich nach einem froh machenden Ausblick in die Zukunft? Hier ist er!
Sind Entrückung und Wiederkunft lediglich zwei Aspekte eines Geschehens? Geschieht die Entrückung vor, während oder nach der grossen Trübsal? Können wir den genauen Zeitpunkt des Endes bestimmen? 21 anerkannte Autoritäten in Endzeitfragen bringen in einem beispiellosen Buchprojekt Ordnung in die vorherrschende Verwirrung über zukünftige Ereignisse.
Was verbirgt sich hinter QIV? In dieser Erzählung geht der Hausmeister einer Universität einem brisanten Geheimnis auf den Grund. Von skrupellosen Geheimdiensten und verrückten Wissenschaftlern gejagt, versucht er mysteriöse Dokumente zu entschlüsseln. Dabei macht er eine atemberaubende Entdeckung … Evangelium pur. Spannend verpackt. Ein ideales Geschenk!
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Für die Gucker: Roger Liebi
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Die Tage Noahs werden wieder modern. Was auf seine Zeit zutraf, ist auch heute wieder aktuell. «Sie assen, sie tranken, sie heirateten und liessen sich heiraten» (Lk 17,27). Kommt eine letzte Sintflut auf uns zu? Norbert Lieth befasst sich mit dieser Frage und zeigt auf, wo wir heute stehen. Erfahren Sie auf dieser DVD, was unsere Welt erwartet und wie wir dem Unvermeidlichen noch entgehen können.
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8 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 09/2011
Wem gehört das Land Israel? In erster Linie nicht den Israelis selbst, sondern keinem Geringeren als Gott dem Herrn! Immer wieder lesen wir in der Bibel, dass Gott Israel Sein Land nennt (z.B. Joel 4,2). Wenn also die Völker das Land Israel teilen oder ein sogenanntes Rückkehrgesetz für die arabischen Flüchtlinge beschliessen wollen, legen sie sich direkt mit dem Gott Israels an. Man sieht in der Geschichte, dass die Mächte, die Palästina bzw. Israel besetzten, immer früher oder später scheiterten, indem sie von anderen Nationen abgelöst wurden oder sich sonst aus Israel zu-
rückziehen mussten. Historiker sagen, dass allein Jerusalem in seiner Geschichte 17 Mal erobert wurde. Doch jetzt herrscht Israel wieder seit mehr als 40 Jahren über diese Stadt. Welch eine Erfüllung biblischer Prophetie! In diesem Licht wird das Wort aus Sacharja lebendig, wo der Herr sagt: «Wer euch (= Israel) antastet, tastet seinen (= Gottes) Augapfel an» (Sach 2,12). Die beiden folgenden Beiträge werfen historisch und völkerrechtlich gesehen Licht auf dieses Thema. CM
Historische Fakten
Wer hat Anrecht auf Erez Israel? Nachfolgend wollen wir unseren Lesern schlagwortartig einige Argumente rund um den israelisch-palästinensischen Konflikt präsentieren, die in jeder Diskussion um Israels Existenz relevant sind. fahrerreiches 1260 herrschten die Mamelucken und ab 1517 die Osmanen über das Land. Die Herrschaft des Osmanischen Reiches über Erez Israel kam mit Ende des Ersten Weltkrieges zum Abschluss. • Jerusalem wurde etwa 1000 v.Chr. zur Hauptstadt des Königreiches von David und hat seither eine zentrale Bedeutung im Judentum. Jerusalem war niemals die Hauptstadt
Jerusalem wurde etwa 1000 v.Chr. zur Hauptstadt des Königreiches von David und hat seither eine zentrale Bedeutung im Judentum.
Folgende Tatsachen werden von Israel-
gegner gerne ignoriert: • Das Volk Israel versammelte sich als Nation rund 2000 Jahre vor der Gründung des Islam. • Nach dem Exodus aus Ägypten und der Wüstenwanderung kehrten die Israeliten in das Land ihrer Vorväter zurück, wo sie seither und somit ohne Unterbrechung seit 3500 Jahren leben und ihre Religion ebenso
wie ihre Sprache und Kultur pflegen. • Die islamische Herrschaft über das Land nahm im Jahre 635 n.Chr. ihren Anfang und fand im Zuge der Eroberung des Landes durch die Kreuzfahrer im Jahre 1099 ein Ende. Nach dem Zerfall des Kreuz-
Kreuzritter-Festung in Cesarea
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einer der arabisch-islamischen Mächte, die zeitweise über das Land herrschten, auch nicht während der jordanischen Herrschaft zur Zeit der Teilung der Stadt zwischen 1948 und 1967. Jerusalem wird im Alten Testament mehr als 700 Mal erwähnt. Im Koran wird Jerusalem kein einziges Mal erwähnt. Zudem erklärte der Prophet des Islam, Mohammed, lediglich zwei Städte für heilig: Mekka und Medina. 1948 wurde der gerade erst auf der Grundlage einer UN-Entscheidung gegründete Staat Israel von mehreren arabischen Armeen angegriffen. Im Verlauf dieses arabischen Angriffs verliessen 630.000 Araber das Land. Der Grossteil von ihnen ging freiwillig als Flüchtlinge, ohne jemals einen einzigen israelischen Soldaten gesehen zu haben. Parallel dazu wurden rund 850.000 Juden, die in arabischen Staaten lebten, zu «unerwünschten Bürgern»; viele wurden gewaltsam verfolgt und vertrieben. Alle Juden, die als Flüchtlinge aus arabischen Staaten in Israel eintrafen, wurden im Land aufgenommen
und in die israelische Gesellschaft integriert. • Obwohl die arabischen Staaten, die aufgrund der Einkünfte aus der Erdölförderung teilweise ziemlich reich sind und über ein Territorium verfügen, das rund das 600-fache des Staates Israel ausmacht, wurden die arabischen Flüchtlinge aus Erez Israel nicht integriert; vielmehr wurde ihr Flüchtlingsstatus bis auf den heutigen Tag aus politischen Gründen ganz bewusst aufrechterhalten. • Von den 100 Millionen Flüchtlingen, die die Welt nach dem Zweiten Weltkrieg zählte, sind die Palästinenser die einzige Gruppe, die nicht von Staaten und Völkern aufgenommen wurden, mit denen sie Sprache, Kultur und Religion teilen. • Die Palästinenser erhalten von den Vereinten Nationen finanzielle Mittel, die sehr viel höher sind als Förderungen, die bitterarmen Staaten in Asien und Afrika zugestanden werden. Trotzdem wurde diese Hilfe niemals dazu genutzt, die palästinensischen Flüchtlinge zu fördern, sodass sie nicht weiter als solche leben müssen.
• In der Welt gibt es nur einen jüdischen Staat, während es 22 arabische und 57 muslimisch geprägte Staaten gibt. • Araber mit einer Verbindung zum Land begannen sich erst 1964 als Palästinenser zu bezeichnen. Damals geschah dies unter der Leitung von Jassir Arafat. Zuvor waren alle, die in Erez Israel lebten, als Palästinenser bezeichnet worden, folglich auch Juden. Die von Juden gegründete Zeitung Palestine Post wurde mit Gründung des Staates Israel zur Jerusalem Post und die jüdisch geführte Anglo-Palestine Bank wurde zur Bank Leumi. • Israels Ministerpräsidenten haben in der Vergangenheit den Palästinensern ein Grossteil des Westjordanlandes sowie den Gazastreifen und sogar eine Gewaltenteilung über Jerusalem im Gegenzug für Frieden und die Anerkennung der Existenz des Staates Israel angeboten. Diese Angebote wurden immer wieder ausgeschlagen. Auch weiterhin wird in der Hamas-Charta zur Vernichtung des Staates Israel aufgerufen. ZL
Gastkommentar
Keine Rechtsgrundlage für ein «Recht auf Rückkehr» Den nachstehenden Gastkommentar veröffentlichten drei namhafte israelische Persönlichkeiten in der «Jerusalem Post»: Rechtsprofessorin Ruth Gavison, Trägerin des Israel-Preises, Yaffa Zilbershats, Expertin für internationales Recht und Vizepräsidentin der Bar-Ilan-Universität, und Nimra Goren-Amitai, ebenfalls an der Bar-IlanUniversität tätig. Im August 2010 veröffentliche das «Metzilah Center for Zionist, Jewish, Liberal and Humanist Thought» eine wissenschaftliche Arbeit zum Thema des «Palästinensischen Rückkehrrechts» und legte diese Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, Wissenschaftlern und Entscheidungsträgern vor. Die Arbeit prüfte alle Quellen des internationalen
Weder das internationale Staatsangehörigkeitsrecht noch das Flüchtlingsrecht oder das humanitäre Völkerrecht oder das internationale Strafrecht verpflichten Israel dazu, Palästinenser aufzunehmen oder ihnen die Staatsbürgerschaft zu bewilligen. Bild: Palästinensische Flüchtlinge in einem nordlibanesischen Flüchtlingslager
10 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 09/2011
Rechts, die sich mit der Rückkehr von Flüchtlingen beschäftigen. Sie untersuchte auch verschiedene Methoden des Umgangs mit Flüchtlingsproblemen im internationalen Kontext. Das internationale Recht erkennt den palästinensischen Flüchtlingen kein Recht zu, sich auf israelischem Gebiet niederzulassen. Eine gross angelegte Rückkehr war weder zur Entstehungszeit des palästinensischen Flüchtlingsproblems üblich noch wird sie heute praktisch angewendet. Zwar ist ein ernsthafter Umgang mit der Flüchtlingsfrage notwendig, doch sollte Israel von der Anerkennung eines vollständigen Rückkehrrechtes Abstand nehmen, da eine solche Anerkennung auch die legale Grundlage für weitere Verpflichtungen sein kann. Das Leid der palästinensischen Flüchtlinge sollte ein Ende haben, doch eine gross angelegte Rückkehr nach Israel ist hierfür nicht die Lösung. Auch, weil es sich um eine Bevölkerungsgruppe handelt, die kulturell und sozial so verschieden von der jüdischen Bevölkerung ist. Die Erfüllung des Anspruchs, dass Gerechtigkeit nur
Versammlungen mit Samuel Rindlisbacher DE 13597 Berlin
EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 n
Fr. 21.10.2011, 19:30
Thema: «Sagen die Sterne die Wahrheit?» n
Sa. 22.10.2011, 19:30
Thema: «Werde ich Lohn empfangen?» n
So. 23.10.2011, 11:00
Thema: «Demokratie in der arabischen Welt?» n
So. 23.10.2011, 14:30
Thema: «Wie wird es in der Hölle sein?»
H er zl ic h w il lk om m en !
im Rahmen einer vollständigen Rückkehr geschehen kann, wäre nicht das Richtige für die Flüchtlinge. Und ganz sicher wäre dies keine Entscheidung, die zu mehr Stabilität in der Region führen würde. Wenn diese Frage lediglich im Kontext des humanitären Völkerrechts diskutiert wird, schränkt dies die Möglichkeiten ein, ein für beide Seiten ausführbares Abkommen zu schlies sen. Eine sorgfältige Untersuchung von Schriften des internationalen Rechts unterstützt den Schluss, dass dieses den Flüchtlingen kein Recht auf Rückkehr nach Israel gewährt und dass Israel keinerlei Verpflichtungen hat, die Flüchtlinge zurückkehren zu lassen. Die Resolution, mit der die Palästinenser ihren Anspruch auf ein «Recht auf Rückkehr» vorrangig begründen, ist die Resolution 194 (III) der UNGeneralversammlung von 1948. Ein genauer Blick auf diese und später beschlossene Resolutionen zeigt jedoch, dass sie den Palästinensern kein Recht auf Rückkehr zusprechen. Das war schon zu der Zeit so, als die Resolutionen verabschiedet wurden, und ist auch heute so, mehr als 60 Jahre später, nachdem sich die Zahl der Flüchtlinge und ihrer Nachkommen ungefähr verzehnfacht hat. Ein weiteres wichtiges Dokument zum Thema Menschenrechte, auf das sich die Palästinenser berufen, ist der Artikel zur Freizügigkeit im internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte von 1966. Dieses Dokument hat noch nicht existiert, als das palästinensische Flüchtlingsproblem entstand, und abgesehen davon lässt auch hier eine sorgfältige Untersuchung darauf schliessen, dass es Israel nicht dazu verpflichtet, die Einwanderung palästinensischer Flüchtlinge zu gewähren, die niemals israelische Staatsbürger waren oder zumindest im Staat Israel gelebt haben. Weder das internationale Staatsangehörigkeitsrecht noch das Flüchtlingsrecht (wie es in verschiedenen Flüchtlingsvereinbarungen dargelegt ist) oder das humanitäre Völkerrecht oder das internationale Strafrecht verpflichten Israel dazu, Palästinenser aufzunehmen oder ihnen die Staatsbürgerschaft zu bewilligen. Da eine solche Verpflichtung nicht besteht, ist es rechtens, wenn Israel
beschliesst, den Flüchtlingen und deren Nachkommen den Zuzug nicht zu gestatten. Ihre Einbürgerung hätte den Verlust der jüdischen Mehrheit in Israel zur Folge und wäre damit eine Gefährdung seiner stabilen Existenz als jüdischer demokratischer Staat – neben einem palästinensischen Staat. Aus denselben Gründen kann sich Israel weigern, eine massive Immigration von Palästinensern zur Familienzusammenführung zu gestatten. Die Umsetzung eines vermeintlichen Rechts auf Rückkehr könnte sehr gut dazu führen, dass eine Lösung des Konflikts unmöglich würde. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es sehr schwer ist, Bevölkerungen zu integrieren, die durch gewaltsame und langwierige Konflikte getrennt wurden. Eine vergleichende historische Analyse bringt genau das zutage. Die Betrachtung einer Reihe historischer ethnischer Konflikte zeigt, dass es in der Regel zu bevorzugen ist, nach einer faktischen ethnischen Trennung eine Lösung herbeizuführen, bei der diese Trennung beibehalten wird. Die Reintegration von Bevölkerungen, die gewaltsam getrennt wurden, erweist sich oft als nicht möglich. So wurde den Flüchtlingen des Bosnienkriegs im Dayton-Abkommen ein Recht auf Rückkehr in ihr Heimatland eingeräumt. In der Realität ist allerdings die Rückkehr bis heute durch zahlreiche Hürden behindert. Dies schliesst ethnische Animositäten und schwerwiegende Fälle von Gewalt mit ein. Die internationale Anerkennung dessen, dass eine politische Lösung oder ein Konfliktmanagement effektiver ist als die Anerkennung des Rückkehrrechts von Flüchtlingen, wird auch durch eine neue Rechtsprechung des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs bestätigt. Das Gericht hat Klagen griechischer Flüchtlinge abgewiesen, die 1974 aus Nordzypern vertrieben worden waren und auf Rückkehr in ihre Häuser geklagt hatten. Die Tatsache, dass palästinensische Flüchtlinge so behandelt werden, wie sie behandelt werden, ist lediglich auf politische Erwägungen zurückzuführen. Die israelische Position in dieser Frage ist dagegen juristisch voll gerechtfertigt. Auf Deutsch herausgegeben von der Israelischen Botschaft Berlin; Bearbeitung AN
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Die Wahrheit über die Machenschaften des Iran Der folgende Artikel gibt einen kleinen Einblick in das, was im Iran im Hintergrund vor sich geht. Die Beziehungen zwischen dem Iran bzw. Persien und Israel waren schon immer wechselhaft. So erlaubte der persische König Kores den Juden, nach Israel zurückzukehren, um den Tempel wiederaufzubauen (2.Chr 36,22-23; Esr 3,7; Jes 44,28 u.a.). Auch in der neueren Geschichte, als der Schah von Persien noch an der Macht war, gab es gute Beziehungen zu Israel. Heute jedoch hat sich das Blatt völlig gewendet. Der Hass gegen Israel sowohl in der sichtbaren als auch in der unsichtbaren Welt ist gross. Schon der biblische Prophet Daniel spürte diesen Hass aus der Geisterwelt, denn er sagt in Daniel 10,13: «Aber der Fürst des Königreichs im Perserland hat mir einundzwanzig Tage widerstanden; und siehe, Michael, der vornehmsten Fürsten einer, kam mir zu Hilfe; da behielt ich den Sieg bei den Königen in Persien.» Hesekiel 38,5 scheint
diesen abgrundtiefen Hass gegen Israel zu bestätigen, indem Persien als Begleiter Gogs in Magog, der Israel plötzlich überfallen wird, erwähnt wird. Im Weiteren wird in Kapitel 38 und 39 berichtet, dass der Herr dann selbst zugunsten Seines Volkes Israel eingreifen wird. Der Kampf in der unsichtbaren Welt ist viel grösser, als wir gemeinhin annehmen. Der Apostel Paulus spricht im Blick auf die Gemeinde Jesu auch von einem geistlichen Kampf, der nicht wider Fleisch und Blut ist (Eph 6). In der Augustausgabe dieser Zeitschrift schreibt Arnold Fruchtenbaum auf Seite 8 über die prophetische Zukunft des Iran. Hier nur soviel: Wenn die Bibel über Elam spricht, dann ist der Iran gemeint. Und Gott sagt in Jeremia 49,35: «Siehe, ich will den Bogen Elams zerbrechen, ihre vornehmste Gewalt.» Wie aktuell wird dieses Wort in Bezug auf die Raketen, die der Iran herstellt. Am Ende ist Jesus allein der Sieger über alle Feinde der Juden. CM
Gastbeitrag
Teheran im Hintergrund der September-Initiative Die «Jerusalem Post» gehört zu den traditionsreichsten Tageszeitungen des Landes. Kürzlich erschien dieser lesenswerte Leitartikel, den wir unseren Lesern hier vorstellen möchten. Die für September geplante einseiti-
ge Ausrufung eines souveränen Staates Palästina vor der UNO erhält überraschend viel Aufmerksamkeit. Verteidigungsminister Ehud Barak hat im März den Ton vorgegeben, als er erklärte, die Anerkennung eines palästinensischen Staates entlang der Waffenstillstandslinie von 1949 habe das Potenzial eines «politischen Tsunami». Währenddessen hat sich Washington, basierend auf zwei Reden von Präsident Obama zum Thema (die möglicherweise seine Popularität unter den amerikanischen Juden verringert und die Spannungen mit Israel angeheizt haben) bemüht, eine Formel zu finden, die die Palästinenser überzeugen könnte, ihren Plan fallen zu lassen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Frankreich hat sich mit einem eigenen Plan eingebracht, und das NahostQuartett hat sich kürzlich mit dem Ziel getroffen, die Wiederaufnahme von Verhandlungen zu erleichtern, um die Staatsausrufung abzuwenden. (…) Dabei wurde einer anderen Angelegenheit in letzter Zeit nur äusserst wenig Aufmerksamkeit zuteil. Auch das zweite Problem steht in Zusammen-
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John Bolton
hang mit den Vereinten Nationen. Und es birgt bedeutend mehr Potenzial für die Destabilisierung der Region. Diese verstörende Tatsache machte John Bolton, ehemaliger Botschafter der USA bei der UNO, in einem Gespräch mit der Jerusalem Post zum Thema: «Es war für mich in den letzten Tagen sehr interessant zu sehen, wie fasziniert die Menschen hier von der palästinensischen Initiative bei der UNO sind», so Bolton. «Ich hatte eine Reihe von Treffen, in denen erfahrene und kenntnisreiche Offizielle ihre Gespräche mit der Bemerkung einleiteten, sie hätten die
Bedrohung durch das iranische Atomprogramm nicht vergessen. Und dann sagten sie: ‹Aber›, und der Rest des Gesprächs drehte sich um die Palästinenser bei der UNO.» Völlig unbeeindruckt von vier Runden UN-Sanktionen und ständig wachsenden Handels- und Wirtschaftsrestriktionen der USA und der EU, fährt die heuchlerische Islamische Republik fort, ihr Programm zur Entwicklung von Atomwaffen voranzutreiben. In der Zwischenzeit behauptet der Iran scheinheilig, mit dem UN-Wachhund IAEA (Internationale Atomenergiebehörde) zu kooperieren. Kürzlich erst hat der iranische Aus senminister nach einem Treffen mit dem Chef der IAEA, Yukiya Amano, in Wien fälschlicherweise erklärt, die Gespräche seien «sehr ergebnisreich» gewesen. Es steht ausser Zweifel, dass es sich nicht um ein besonders angenehmes Treffen gehandelt haben kann. Amano hat ohne Zweifel seine öffentliche Erklärung erneut wiederholt, dass er über die Ankündigung des Iran vor einigen Monaten «sehr besorgt» sei. Der Iran hatte erklärt, er plane, seine Produktion von hochangereichertem
12 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 09/2011
Uran in einen unterirdischen Bunker zu verlegen und die Output-Kapazitäten zu verdreifachen. Und Amano hat seine Forderung wiederholt, dass «weitere Zusammenarbeit notwendig ist, um das Vertrauen der internationalen Gemeinschaft wiederherzustellen». Das iranische Regime – immer kurz davor, seine Absicht, eine Atombombe zu bauen, geradeheraus auszusprechen – versucht noch nicht einmal, die Fortschritte bei der Anreicherung von Uran zu verbergen. Ende Juni teilte die Islamische Republik beispielsweise mit, dass sie Anfang des Jahres zum ersten Mal zwei Langstreckenraketen in den Indischen Ozean abgeschossen habe. Der britische Aussenminister William Hague hat vor Kurzem die Vermutung geäussert, dass der Iran geheime Tests von Raketen durchführt, von denen einige auch mit atomaren Sprengköpfen bestückt werden könnten. Hague erklärte, dies sei ein klarer Verstoss gegen die UN-Resolution 1929. Israelische Sicherheitskräfte haben vor Kurzem ihre Sorge darüber mitgeteilt, dass der Iran seine Beziehungen zu Nordkorea verstärkt hat, einem skrupellosen Staat, der über Atomwaffen verfügt. Der Iran sucht Hilfe für die Weiterentwicklung seiner Raketen, vielleicht auch für die Entwicklung von Atomwaffen. Der Vorstoss der palästinensischen Autonomiebehörde bei den Vereinten Nationen ist kontraproduktiv für den Friedensprozess, weil er versucht, direkte Gespräche mit Israel zu umgehen. Er ist ein Versuch, die israelische Kontrolle über Teile von Jerusalem, Judäa und Samaria (einschliesslich für das jüdische Volk religiös, kulturell und historisch relevanter Orte) zu entfernen. Doch der diplomatische Schaden, der hier angerichtet wird, könnte angesichts des Schadens an einer anderen Front verblassen. Die Beschäftigung mit der palästinensischen Staatlichkeit scheint die Aufmerksamkeit von einem weit wichtigeren Thema abzulenken: dem scheinbar unaufhaltsamen Marsch des Iran zur Atomkraft. Wie Bolton sagte, hat die Welt die iranische Bedrohung vielleicht nicht vergessen, aber das Thema Palästinenser macht immer noch die Schlagzeile. Auf Deutsch herausgegeben von der Israelischen Botschaft Berlin; Bearbeitung AN
Alarmstimmung in Israel Viele Politiker machen positive Äusserungen zu den Aufständen in den arabischen Ländern, weil dadurch die Demokratie ausgebaut werde. Abgesehen davon, dass diesbezüglich in den arabischen Ländern grosse Zweifel angebracht sind, gibt es eine Kehrseite der Medaille: Tausende Raketen und andere Waffen, die erst durch die Entwicklungen der letzten Monate in die Hände arabischer Terroristen gerieten, sodass diese ggf. gegen Israel eingesetzt werden können. Die Welt interessiert sich kaum dafür, aber wohl wir als Christen und damit Freunde Israels. Wenn man den folgenden Bericht liest, so könnte einem wirklich Angst und Bange werden, denn alle Kräfte scheinen sich einmal mehr wider Israel zu vereinen. Vielleicht werden hier einige Leser an Hiskia erinnert, der angesichts einer massiven Feindesübermacht ins Haus Gottes ging, um zu beten: «Und da Hiskia den Brief von den Boten empfangen und gelesen hatte, ging er hinauf zum Hause des Herrn und breitete ihn aus vor dem Herrn und betete vor dem Herrn …» (1.Kön 19,14-15). Auch heute ist das der Weg für Israel und für uns: das Gebet. Ein Problem Israels ist, dass es sich sehr auf seine eigene Kraft verlässt. Israel ist bekanntlich militärisch eine Supermacht. Aber Stärke kann auch zu übermässiger Selbstsicherheit verführen, und das ist gefährlich. Der einzig sichere Weg ist das Gebet vor unserem Gott, auch stellvertretend für Israel. Der folgende Beitrag unterstreicht diese Sachlage. CM Besorgnis erregend
Aufrüstung im Schatten des Arabischen Frühlings Der Arabische Frühling ist zum einen längst noch nicht vorbei, zum anderen ist nicht abzusehen, wohin er in einzelnen Ländern führen wird. Doch nach etlichen Monaten ist zumindest eins klar: Der Schmuggel von Waffen, die gegen Israel gerichtet werden sollen, blüht. In Syrien brodelt es weiter heftig. In den Tagen vor Beginn des Ramadans (Anfang August) kam es dort zu einer beispiellosen Todeszahl unter den Demonstranten gegen das Assad-Regime. Doch auch Ägypten ist nicht zur Ruhe gekommen, wenngleich dies die Medien nicht mehr in grossen Schlagzeilen vermelden. Auch in vielen anderen Ländern rumort es weiter, und es ist keineswegs abzusehen, wohin dies führt. Dennoch haben in den zwei erwähnten Ländern – in Ägypten und Syrien – Entwicklungen eingesetzt, deren Stossrichtung eindeutig Israel ist. Von Ägypten werden immer mehr Waffen in die Hände der Hamas-Terrororganisation im Gaza streifen geschleust, während aus Syrien Kriegsmittel an die im Libanon aktive Hisbollah-Miliz verfrachtet werden. Es handelt sich teilweise um enorme Men-
gen und zudem um teilweise modernste Waffensysteme. Kürzlich veröffentlichte die renommierte britische Zeitung Times, dass der syrische Präsident Bashar Assad pa rallel zur gewaltsamen Unterdrückung der Aufstände in seinem Land die Übergabe von Waffen an die Hisbollah-Miliz forciert hat. Diese Meldung, so wurde festgehalten, beruhe auf «nachrichtendienstlichen Erkenntnissen sowohl aus dem Westen als auch dem Nahen Osten». In dem Bericht hiess es weiter, dass die Hisbollah-Miliz von Assad acht Skud-DRaketen erhalten haben soll. Diese modernen Raketen haben eine Reichweite von 700 Kilometern. Vom Süd-Libanon aus, wo die Hisbollah massiv aktiv ist, können diese Raketen somit die grössten Bevölkerungszentren in Israel mühelos erreichen. Bei dieser Lieferung
13 soll es sich bereits um die zweite Übergabe solcher Raketen «als ein Geschenk Syriens» handeln. Darüber hinaus wurde berichtet, dass die Hisbollah-Miliz Boden-Boden-Raketen des Typs M-600 erhalten haben soll, die rund 250 Kilometer Flugbahn zurücklegen können und somit ebenfalls weit im israelischen Hoheitsgebiet Schaden anzurichten vermögen. Ausserdem zitiert die britische Zeitung einen Angehörigen der HisbollahMiliz: «Seit Beginn der Unruhen in Syrien wurden die Waffenlieferungen von Syrien an den Libanon aufgestockt. Wir wissen schon bald nicht mehr, wohin mit all den Waffen.» In dem Bericht wird auch erwähnt, was bereits seit langer Zeit bekannt ist: Die Waffen werden zwar von Syrien aus an die Hisbollah geliefert, doch der eigentliche Drahtzieher dieser Lieferungen – sowohl in finanzieller als auch ideologisch-politisch motivierter Hinsicht – ist der Iran. Viele Experten rätseln, was Assad gerade angesichts der politischen Instabilität in seinem Land zu diesen forcierten Lieferungen veranlasst. Einige Experten sind der Ansicht, dass die Lieferungen lange vor Ausbruch der Unruhen vereinbart wurden. Andere Experten haben die Behauptung aufgestellt, dass die Hisbollah darum bemüht ist, Waffen aus Syrien – für den Fall, dass Assad die Kontrolle verliert und gestürzt werden sollte – vorsichtshalber in Sicherheit zu bringen. Einerlei, welche Beweggründe dahinter stecken, das Endergebnis ist gleich: Die ohnehin recht ansehnlichen Waffenarsenale der Hisbollah füllen sich noch mehr.
Auch an Israels südlicher Grenze tut sich in Sachen Bewaffnung der Gegenseite einiges. Dabei muss man anfügen, dass die Waffenruhe, der die Hamas im April zustimmte, nicht mehr eingehalten wird. Es hagelte in den letzten Wochen wieder vermehrt Kassam-Raketen im westlichen Negev, der die unmittelbare Grenzregion zum Gazastreifen ist. Angesichts der Umwälzungen in Ägypten scheint die Kontrolle, die die ägyptischen Sicherheitskräfte im Sinai haben, noch lückenhafter geworden zu sein, als sie noch zur Zeit der Herrschaft Mubaraks war. Seit der gewaltsamen Machtübernahme der Hamas im Gazastreifen im Jahr 2007 soll noch niemals ein so massiver Waffenschmuggel betrieben worden sein wie gerade in den letzten Wochen. Laut Angaben israelischer Sicherheitskreise stieg der Waffenschmuggel in den letzten zwei Monaten massiv an. Unter den geschmuggelten Kriegsmitteln sind Grad-Raketen mit bis zu 70 Kilometern Reichweite sowie unter anderem AntiPanzerwaffen. Besonders besorgniserregend ist das vermehrte Schmuggeln von Sprengstoff, der mittlerweile in grossen Mengen seinen Weg in den Gazastreifen findet. Dieser Schmuggel ist nicht nur Israel im Detail bekannt, sondern erfolgt direkt vor den Augen der ägyptischen Armee, die eigentlich dazu verpflichtet wäre, Derartiges zu unterbinden. Gegenwärtig, so schätzen die Experten der israelischen Armee, verfügt die Hamas im Gazastreifen über rund 10.000 Raketen unterschiedlicher Typen, von denen eine gute Anzahl auch Bevölkerungszentren wie Tel Aviv unter Beschuss nehmen könnten. ZL
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Tournee durch Deutschland von Samuel Rindlisbacher und André Beitze
D-Tour von Sie hören eine biblische Botschaft mit Stefan Beitze dem Thema: «Demokratie in der arabischen Welt?»
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Mo. 19.09.2011, 19.30 Uhr
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Di. 20.09.2011, 19.30 Uhr
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Innere Mission München, Landshuter Allee 40 Laut Angaben israelischer Sicherheitskreise stieg der Waffenschmuggel in den letzten zwei Monaten massiv an.
Herzlich willkommen!
14 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 09/2011
Was Sie in Ihrer Zeitung wohl nie lesen Wenn man untenstehenden Beitrag liest, wird man schlichtweg davon überwältigt, was Israel sogar für seine Feinde tut. Nur schade, dass solche Berichte relativ selten in der Weltpresse zu lesen sind. Israel ist damit auch ein Hinweis auf Jesus Christus, der für Seine Feinde gebetet hat: «Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!» (Lk 23,34). CM Kaum bekannt
Israels Hilfe für palästinensische Zivilisten Geht es um Israel auf der einen und das Westjordanland und den Gazastreifen auf der anderen Seite, so wird immer wieder ein Schwarz-WeissBild entworfen. Das entspricht aber keineswegs der Realität! Oft werden die positiven Entwicklungen gerne unter den Tisch gekehrt. Wenn es um den israelisch-palästinensischen Konflikt geht, führen viele immer wieder gegen Israel an, dass es die Palästinenser wie in einem Gefängnis halte. Es wird die Abriegelung des Gazastreifens erwähnt und auch da rauf hingewiesen, dass Israel den Palästinensern des Westjordanlands keine Freizügigkeit zugesteht. Zwar ging durch die Weltpresse, dass Israel in den als Judäa und Samaria bezeichneten Gebieten vor rund einem Jahr viele Strassenkontrollen aufgehoben hat, doch kaum einer weiss wirklich, wie es um Reisegenehmigungen steht. Viele wissen nicht, dass auch Jordanien den Palästinensern des Westjordanlands Steine in den Weg legt. In der Öffentlichkeit ist kaum bekannt, dass Israel gerade in den gros sen Sommerferien Zehntausende von Visa für Urlaubsreisen in sein Land ausstellt, um gerade palästinensischen Kindern Ausflüge – beispielsweise zum Strand – zu ermöglichen. 2010 wurden 28.000 Visa vergeben, um palästinensischen Schulkindern Urlaubsaufenthalte in Israel zu gewähren – dies zusätzlich zu den Visa für Besuche von Familien und Häftlingen oder zur medizinischen Behandlung (nicht mitgerechnet sind ebenfalls die Arbeitsvisa). Bis Anfang Juli 2011, so berichtete die israelische Tageszeitung Haaretz, waren bereits 31.000 Urlaubsvisa ausgestellt worden. Ein weiteres
Kontingent von 20.000 derartigen Visa wurde für die Zeit der grossen Ferien bereitgestellt. Bis Ende 2011 werden wohl rund 60.000 derartige Urlaubsvisa vergeben werden. Diese Reisegenehmigung wird zumeist an Schulen für Schülergruppen oder Sommerferiencamps vergeben, also nicht an Einzelpersonen, wenngleich sich Israel weiterhin vorbehält, die Namenlisten zu überprüfen, um Angehörigen, deren Familien mit dem terroristischen Spektrum in Kontakt stehen, dennoch die Einreise in sein Land zu verweigern. Die Reise führt die Minderjährigen zumeist in israelische Städte mit einer gemischten jüdisch-arabischen Bevölkerung, wie Haifa, Akko und Jaffa, die alle an Israels Küste liegen. Dazu hiess es seitens der Zivilverwaltung, dass man möglichst vielen Kindern eine Verschnaufpause am Meer ermöglichen wolle, das viele noch nie gesehen haben. Auch in Richtung Gazastreifen ist das Bild nicht schwarz-weiss. Israel transportiert alle 14 Tage rund 50.000 Tonnen Güter nach Gaza. Im Mai 2011 war ein Anstieg des Volumens der in den Gazastreifen transportierten Güter um 128 Prozent verzeichnet worden. Zudem stieg in den letzten Monaten die Zahl der Anfragen zu medizinischen Behandlungen in Israel sprunghaft um 31,5 Prozent an. Durchschnittlich werden über 80 Prozent dieser Anträ-
ge auf Gesundheitsversorgung genehmigt. Dazu muss man anmerken: Während von Israel offiziell Güter geliefert werden, blüht von der ägyptischen Seite her weiterhin ausschliesslich der Schmuggel, und andererseits bitten Palästinenser nicht in Ägypten, sondern in Israel um medizinische Hilfe, die nicht immer finanziell abgedeckt ist, aber dennoch aus humanitären Gründen genehmigt wird. Ausserdem wurde kürzlich bekannt, dass Israel im Gazastreifen den Bau von 1200 Wohneinheiten und 18 Schulen unterstützt. Es handelt sich um eine UN-Initiative, für die 100 Millionen US-Dollar bereitgestellt wurden. Immer wieder sah sich Israel gezwungen, die Einfuhr gewisser Baumaterialien im Zuge seiner international verankerten Grenzkontrollen zu beschränken, da sie gezielt und mutwillig zweckentfremdet wurden. Dies behielt sich Israel zum Schutz seiner Zivilbevölkerung vor, da Zweckentfremdung von Materialien oftmals einen terroristischen Hintergrund hat – zum Beispiel werden Rohre nicht verbaut, sondern zu Kassam-Raketenummantelungen umfunktioniert. Ein Sprecher des israelischen Verteidigungsministeriums, Major Guy Inbar, sagte dazu, dass man die Lieferungen und Reisegenehmigungen in medizinischen Fällen für den Gazastreifen aufgestockt habe. Ausserdem wolle man trotz Bedenken die Bauaktivitäten zugunsten palästinensischer Zivilisten im Gazastreifen unterstützen. Hinzugefügt wurde, dass man entschieden habe, vermehrt Urlaubsvisa zu vergeben, weil die Sicherheitslage relativ ruhig ist. Im Hinblick auf den Gazastreifen ist dies in den letzten Wochen nicht der Fall, da es wieder Kassam-Raketen hagelt, trotzdem wird an der Hilfestellung für Zivilisten festgehalten. AN
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Montag, 03.10.2011 10.00 Uhr und 14.00 Uhr Norbert Lieth spricht über das Thema:
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Zwickau
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Thema: «Allein die Liebe zählt»
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Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: www.mitternachtsruf.ch
Daniel Yahav
Norbert Lieth
Samuel Rindlisbacher, André Beitze
Samuel Rindlisbacher, André Beitze
Samuel Rindlisbacher, André Beitze
Norbert Lieth
Marcel Malgo
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Nachrichten aus Israel • 09/2011
Fredi Winkler, Dr. Mordechai Waron
Alle Termine im Überblick
Agenda vom 01.09. bis 30.10.2011
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Bern
Kultur-Casino Bern, Herrengasse 25
So. 18.09.2011 (Bettag) 10.00 Uhr – Marcel Malgo: «Sollte ER es nicht aufrechterhalten?» 14.00 Uhr – Norbert Lieth: «Die wichtigste Frage zur Entrückung»
Veranstalter: Missionswerk Mitternachtsruf • www.mnr.ch
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Die Zahlen sprechen für sich – Israel auf Erfolgskurs Wenn man den folgenden Bericht zur Kenntnis nimmt, dann muss man sagen, dass solche Zahlen kein Zufall sind, sondern ein lebendiger Gott dahinter steht. Israel ist anders, Israel ist gesegnet. Was heute in Israel vor sich geht, gehört mit zur Erfüllung biblischer Prophetie. Gott hat Seinem Volk noch viel mehr versprochen, wenn es sich bekehren wird: «Denn der Herr, dein Gott, wird dich segnen, wie er dir verheis sen hat; so wirst du vielen Völkern leihen, und du wirst von niemand borgen; du wirst über viele Völker herrschen, und über dich wird niemand herrschen» (5.Mo 15,6). CM Rekord
Arbeitslosigkeit in Israel auf Tiefstand Seit 1984 hat man in Israel nicht mehr eine so niedrige Arbeitslosenrate verzeichnet. Es ist ein beispielloser Rekord, der von der Standhaftigkeit der Wirtschaft des Landes zeugt. Die Finanzkrise, die 2008 über die sind 7,7 Prozent als arbeitslos registWelt hereinbrach, ist auch weiterhin in riert, in Frankreich 9,5 Prozent, in Porzahllosen Ländern schmerzlich spür- tugal 12,6, in Griechenland sind es 15,9 bar. Demgegenüber prosperiert die Prozent, und den Rekord unter den EUisraelische Wirtschaft, wie weitere Da- Ländern hält Spanien mit 20,9 Prozent ten des Landesamtes für Statistik im Arbeitslosigkeit. Frühsommer 2011 belegten. Die Rate Zudem hat Israel eine weitere beeinder Arbeitslosen ist auf 5,7 Prozent ge- druckende Statistik vorzuweisen. Der sunken. Derzeit sind in Israel 177.000 Anteil der beschäftigten Bevölkerung Menschen als arbeitslos registriert. ist auf 57 Prozent angestiegen. Somit Eine derart niedrige Arbeitslosenrate verzeichnet der israelische Arbeitswurde zuletzt 1984 verzeichnet. markt laut Angaben der Landesbank Seit Dezember 2010 geht laut die- «Bank of Israel» im Verlauf der letzten ser Statistik die Zahl der Menschen zwei Jahre 209.000 zusätzliche Arbeitsohne Beschäftigung jeden Monat stetig plätze, was von Experten nicht nur als zurück. Seither haben die israelischen Sozialbehörden rund 28.000 Personen weniger zu betreuen, die einstmals auf Arbeitssuche waren. Diese Daten sagen Die Rate der Arbeitslosen noch mehr über die israelische Wirtschaft aus, in Israel ist auf lässt man den Blick in andere Länder schweifen. In den USA beträgt die Arbeitslosenrate 9,2 Prozent. Zudem zeichnet sich keinerlei positive Veränderung ab. Auch gesunken. in Europa sieht es diesbezüglich nicht wirklich gut aus: In Schweden
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beispielloser, sondern beinahe als «as tronomischer» Anstieg bezeichnet wird. Davon profitieren ebenfalls zwei Bevölkerungsgruppen, die schon seit einiger Zeit versuchen, sich überhaupt oder vermehrt auf dem israelischen Arbeitsmarkt zu integrieren: Ultraorthodoxe und Araber. Somit haben Wirtschaftsexperten in letzter Zeit in Israel festgestellt, dass es eigentlich keine Arbeitslosigkeit gibt; wer Arbeit sucht, der findet auch entsprechend seiner Qualifikationen eine Beschäftigung, und zwar innerhalb recht kurzer Zeit. Die geringe Arbeitslosenrate, die in Israel verzeichnet wird, bezeichnen Experten als eine Übergangsarbeitslosigkeit. Dabei handelt es sich um zeitweise arbeitslose Personen, die einfach auf der Suche nach einer neuen Stelle sind. Dazu zählen auch Schulabgänger, die erstmals auf den Arbeitsmarkt strömen, aus dem Wehrdienst entlassene Soldaten sowie Studenten, die das Studium abgeschlossen haben. Ein wesentlicher Grund für die niedrige Arbeitslosigkeit in Israel ist das Wachstum des Wirtschaftsmarktes. Im ersten Quartal des Jahres 2011 verzeichnete Israel 4,8 Prozent Wirtschaftswachstum. Im letzten Quartal des Jahres 2010 lag diese Rate sogar bei 7,8 Prozent. Der Jahresdurchschnitt 2010 belief sich auf 4,5 Prozent Wachstum. Israels Wirtschaftsminister Yuval Steinitz liess es sich nicht nehmen, seine Euphorie öffentlich zu teilen: «Diese Statistiken deuten an, dass die Massnahmen, die von der gegenwärtigen Regierung ergriffen wurden, richtig sind und die Stabilität und Widerstandskraft der israelischen Wirtschaft weiter stützen. In diesem Rahmen sind wir auch weiterhin sehr bemüht, ausländische Investoren für Investitionen in Israel zu gewinnen. Ferne haben wir besondere Programme eingeleitet, um die Integration von Ultraorthodoxen und Arabern auf dem Arbeitsmarkt zu fördern. Wir werden derzeit Zeugen der ersten positiven Ergebnisse dieser Bemühungen.» ZL
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Auch das kommt aus Israel: Hoffnung gegen Krebs Wie viele Kranke hat der Jude Jesus, als Er in Israel wandelte, gesund gemacht! «Und Jesus ging umher im ganzen galiläischen Lande, lehrte in ihren Schulen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte allerlei Seuche und Krankheit im Volk» (Mt 4,23). Auch wenn das heute nie und nimmer der Fall und einmalig in der Geschichte ist und war, wird man doch auch an diese Zeit erinnert, wenn man den folgenden Bericht liest. Jüdische Wissenschaftler gehören bekanntlich zu den besten der Welt. Einmal mehr wird diese Tatsache untermauert. CM Bahnbrechende Erkenntnis
Klotho-Protein bremst aggressiven Krebs aus Israel gilt als führend in der Krebsforschung. Immer wieder berichten wir über Durchbrüche, so auch dieses Mal. Krebs ist jedoch eine Krankheit, die in vielerlei Erscheinungsformen auftritt, sodass neue Erkenntnisse trotz enormem Stellenwert nur kleinste Steine in einem Mosaik sind. Wieder und wieder wird die Öffentlichkeit über Neuigkeiten aus der Krebsforschung in Kenntnis gesetzt, die oftmals grosse Hoffnungen aufkommen lassen. Durchaus zurecht – wie auch in diesem Fall einer bedeutsamen und wegweisenden Grundlagenerkenntnis. Doch bis dies tatsächlich zugunsten des Patienten angewandt werden kann, braucht man weiterhin Geduld. Hinzu kommt, dass Krebs in vielen verschiedenen Erscheinungsformen auftritt und sehr unterschiedliche Behandlungsme-
thoden erfordert. Die medizinische Forschung arbeitet in dieser Hinsicht praktisch an einem riesigen Mosaik, dessen Bild sich nur langsam zusammenfügt. Einen weiteren Baustein fügten nun israelische Forscher hinzu. Sie entdeckten ein Protein, das die Ausbildung von besonders aggressiven Krebstumoren zu hemmen vermag. Die Forscher sind der Ansicht, auf einen Ansatz gestossen zu sein, wie man zukünftig Bauchspeicheldrüsenkrebs effektiver behandeln könnte. Gerade bei dieser Art einer Krebserkrankung ist die Prognose für den Patienten zumeist sehr schlecht. Im Brennpunkt der Forschungsstudie stand ein Protein, das unter der Bezeichnung Klotho bekannt ist. Diese Bezeichnung geht auf die griechische Mythologie zurück. Klotho ist in den griechischen Mythen eine der Töchter von Zeus und wird als eine der drei Moiren bezeichnet, das heisst, als Schicksalsgöttin. Schon seit 2008 beschäftigen sich die Wissenschaftler der Abteilung für endokrinologisch-onkologische Forschung des ShebaDas Proteohormon Klotho, das eines der in unserem Körper natürlich vorhandenen Eiweisse ist, wird im Gehirn produziert.
Krankenhauses mit diesem Eiweiss, da man bisher nur relativ wenig über dessen Funktion wusste. Das Proteohormon Klotho, das eines der in unserem Körper natürlich vorhandenen Eiweisse ist, wird im Gehirn produziert. Bisher wusste man, dass es mit dem Alterungsprozess unseres Körpers in Verbindung steht. Die Forscher untersuchten im Zuge ihrer langjährigen Studie Klotho in Zusammenhang mit Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom). Dabei stellten die Forscher zunächst fest, dass die gesunden Bauchspeicheldrüsenzellen Klotho enthalten, während dieses Eiweiss in den von Krebs befallenen Zellen nicht mehr vorkommt. Das konnten sie bei Labormäusen beobachten. Als den Labormäusen mit Bauchspeicheldrüsenkrebs dann Klotho durch Injektionen zugeführt wurde, ging das Wachstum der Krebszellen zurück. «Innerhalb von 7 bis 14 Tagen war eine merkliche Veränderung zu beobachten», sagte Dr. Ido Wolf, der leitende Wissenschaftler dieser Studie, und fügte hinzu: «Nach der Zufuhr von Klotho verlangsamte sich zunächst das Wachstum der Krebszellen, und ab einem gewissen Punkt nahm sogar die Anzahl der bereits vorhandenen Krebszellen ab.» Ferner meinte Dr. Wolf, dass die Abwesenheit von Klotho in der Bauchspeicheldrüse eine Krebserkrankung anzeigen könnte. Somit könnte dieses Eiweiss nicht nur zum Wegweiser für eine neuartige Behandlung dieses fatalen Typs der Krebserkrankung werden, sondern zukünftig auch in der Frühdiagnose eine bedeutsame Rolle spielen. Klotho, so war bisher bekannt, spielt eine Rolle bei der Kontrolle des Niveaus von Calcium und Kalium. Eine Verabreichung dieses Stoffes, das weiss man ebenfalls mit Sicherheit, würde schwerwiegende Nebenwirkungen zur Folge haben und den menschlichen Hormonhaushalt vollkommen aus dem Gleichgewicht bringen. Daher beschäftigt man sich laut Dr. Wolf nun mit der Frage, wie man die Klotho-Erkenntnisse im Hinblick auf die Entwicklung von Bauchspeicheldrüsenkrebs zum Wohl des Patienten nutzen kann, ohne dabei anderen Systemen des menschlichen Körpers Schaden zuzufügen. Es versteht sich von selbst, so merkte Dr. Wolf an, dass man dafür unter anderem die Zusammenarbeit mit Pharmakonzernen sucht und dieser Forschungsprozess viele Jahre in Anspruch nehmen wird. ZL
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Die Bibel einmal mehr bestätigt Wir schrieben es schon des Öfteren in dieser Zeitschrift, dass Israel bzw. die Archäologie in Israel ein Beweis für die Authentizität der Bibel ist. Wer nicht an die Bibel glaubt, dem empfehlen wir eine Israelreise. Vielleicht denkt er nachher ganz anders. Wirklich: Israel bestätigt die Bibel. Glauben auch Sie an dieses Buch, an Jesus Christus? «Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, die an seinen Namen glauben» (Joh 1,12). Lesen Sie die beiden folgenden Beiträge. CM Echtheit bestätigt
Archäologie bestätigt erneut Existenz der Kaiphas-Priesterfamilie Kaiphas ist ein berühmter Name, denn er steht eng mit der Kreuzigung Jesu in Zusammenhang. Bereits 1990 entdeckte man in Jerusalem die Grabstätte der Familie. Nun wurde die Echtheit eines Fundes bestätigt, der in die dritte Generation dieser Familie weist. wikipedia
Jerusalemer Stadtteil Abu Tor
Yehosef Kaiphas war von 18 bis 36 n.Chr. jüdischer Hohepriester. Er erlangte wegen seiner Beteiligung an der Kreuzigung Jesu zweifelhafte historische Bedeutung. Er wird nicht nur im Neuen Testament erwähnt (Mt 26,3; Joh 11,49), sondern auch vom römisch-jüdischen Geschichtsschreiber Josephus Flavius. 1990 konnte durch archäologische Funde die Existenz dieser Priesterfamilie untermauert werden. Bei Ausgrabungen im Jerusalemer Stadtteil Abu Tor ent-
deckte man in einer Grabhöhle ein Ossuarium (Knochenkasten zur Sekundärbestattung) mit der Aufschrift «Josef, Sohn des Kaiphas». Inzwischen gewannen israelische Archäologen weitere Erkenntnisse über diese namhafte Priesterfamilie aus der Zeit des Zweiten Tempels und somit auch aus der Zeit von Jesus Christus. Dies steht mit der Bestätigung der Echtheit eines weiteren Knochenkastens in Verbindung, auf dem sich die folgende
Inschrift befindet: «Miriam, Tochter des Yeshua, Sohn des Kaiphas, Priester von Ma’aziah aus Beit Imri.» Archäologen standen bezüglich dieses Knochenkastens vor einer sehr schwierigen Frage. Er war nämlich nicht bei legitimen Ausgrabungen entdeckt worden, sondern der Polizei in die Hände gefallen, als sie palästinensischen Grabräubern und Antikenschmugglern das Handwerk legte. Daher hegte man zunächst berechtigte Zweifel an der Echtheit dieses Artefakts. Nur allzu oft bringen Fälscher über solche Banden vermeintliche Fundstücke in Umlauf, die angeblich aus biblischen Zeiten stammen. Daher unterzog man diesem Fund einer genauen Prüfung, die von zwei israelischen Experten vorgenommen wurde und mehrere Jahre in Anspruch nahm: Prof. Yuval Goren vom Fachbereich für Archäologie der Universität Tel Aviv und Dr. Boaz Zissu von der Bar-Ilan-Universität. Vor einigen Wochen legten sie ihr Forschungsergebnis vor, das auf mehreren Untersuchungsmethoden der Ablagerung und der Inschrift basiert: Der Fund ist echt und datiert zweifelsfrei 2000 Jahre in die Geschichte zurück. Juden nutzten Ossuarien zur Zweitbestattung von Knochen vom ersten Jahrhundert v.Chr. bis Anfang des zweiten Jahrhunderts n.Chr. Die Bestätigung der Echtheit dieses Knochenkastens ist von enormer Bedeutung, denn die Inschrift gibt weitere wichtige Aufschlüsse über diese namhafte Priesterfamilie. Zunächst einmal ist es ein weiterer Fund, der die Existenz des Hohepriesters Kaiphas untermauert. Während man zu anderen jüdischen Priesterfamilien, die ihren Dienst im Jerusalemer Tempel versahen, bereits mehrere Funde machte, so stiess man bisher jedoch noch nicht auf einen archäologischen Fund zur Priesterfamilie Ma’aziah, die in Nehemia 10,9 erwähnt wird. Zudem war bisher unbekannt, dass die Priesterfamilie Kaiphas mit der Familie Ma’aziah in Verbindung stand. Über die Familie Ma’aziah weiss man zudem, dass sie die letzte der 24 jüdischen Priesterfamilien war, die im Tempel zu Jerusalem Dienst tat. Ferner ist für Experten der letzte Teil der Inschrift «aus Beit Imri» von Interesse. Diesbezüglich, so meinten die beiden israelischen Archäologen, gibt es zwei Auslegungsmöglichkeiten, die jedoch andere Experten zu klären haben. Zum einen kann es sich dabei um einen Hinweis
22 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 09/2011
auf die familiäre Verbindung zu einem weiteren Priestergeschlecht handeln, das in Nehemia 7,40 sowie Esra 2,37 mit der Bezeichnung «die Söhne Immers» erwähnt wird. Zum anderen könnte dieser Teil der Inschrift jedoch auch auf die physische Herkunft der Kaiphas-Enkelin hindeuten, denn der Name erinnert an ein jüdisches Dorf im Norden der Hebro-
ner Berge. Dieser Name ist in der heutigen arabischen Bezeichnung Beit Ummar erhalten. Vor Ort fand man tatsächlich Überreste eines jüdischen Dorfes aus der Spätzeit des Zweiten Tempels. Trotz dieser wichtigen Erkenntnisse ist man in der Israelischen Antikenbehörde zutiefst betrübt. Zwar handelt es sich tatsächlich um einen bedeutenden
Fund, der wichtige Erkenntnisse bringt und erneut die Bibel bestätigt. Doch zugleich haben die Grabräuber weitere wichtige Erkenntnisse aufgrund ihrer Geldgier für immer zerstört, da man nur vermuten kann, wo dieser Knochenkasten entwendet wurde – somit sind wichtige weitere Stränge, die man hätte verfolgen können, zunichtegemacht. AN
AUFSEHENERREGEND
Antike Funde in Haifa und Jerusalem Bei Haifa wurde ein 3000 Jahre altes hochherrschaftliches Wohnhaus aus der Zeit des Königreiches Israel entdeckt. Dennoch erregte ein goldener Fund aus der Umgebung der Klagemauer in Jerusalem weltweit noch mehr Aufsehen. Die Mosaike und Artefakte, die man im vierräumigen Wohnhaus fand, lassen den Rückschluss zu, dass die einstigen Besitzer wohlhabend waren. Zudem geben verschiedene Artefakte, darunter ein persönliches Siegel, wichtige Hinweise auf die Personen, die vor rund 3000 Jahren in dem Gebäude lebten. Andere Fundstücke belegen, dass die Bewohner regen Handel mit Zypern und dem Libanon trieben. Man fand unter anderem Gefässe, in denen vor mehreren Tausend Jahren üblicherweise Muschelsekrete aufbewahrt wurden, die man damals für Purpurfärbung nutzte. Da sich die Wissenschaftler noch nicht einig sind, ob es sich bei den entdeckten Inschriften um die hebräische oder phönizische Schrift handelt, kann man noch nicht eindeutig bestimmen, von welcher Bevölkerungsgruppe das Haus bewohnt wurde. Forscher erhoffen sich von diesem Wohnhaus bessere Erkenntnisse über den Alltag der Mensch im Heiligen Land vor 3000 Jahren. Hingegen steht aufgrund der Funde unzweifelhaft fest: Die unteren Schichten datieren in die Zeit des Königreiches Israel und waren vor rund 3000 Jahren bewohnt. Doch auch später haben an dem Ort Menschen des Heiligen Landes gelebt, da man ebenfalls Überreste – einschliesslich Gefässe, Münzen und Glasartefakte – aus der byzantinischen Zeit des 4. bis 7. Jahrhunderts n.Chr. fand. Im Dorf Tel Shikmona, südlich der modernen israelischen Hafenstadt Haifa, deutet alles auf eine Besiedlung ab dem 16. Jahrhundert v.Chr. hin. Im ersten nachchristlichen Jahrhundert handelte es sich zweifelsfrei um eine prosperie-
rende Ansiedlung mit befestigten Mauern und regem Handelsleben. Im Zuge der muslimischen Eroberung des Heiligen Landes im 7. Jahrhundert n.Chr. wurde die Ansiedlung offensichtlich aufgegeben. Obschon es sich für Archäologen um einen bedeutsamen Fund handelt, machte dennoch eine andere archäologische Entdeckung in Jerusalem international Schlagzeilen, da es sich um einen ex trem seltenen und zudem goldenen Artefakt aus der späten Periode des Zweiten
Tempels handelt. Es ist ein Glöckchen mit einer Öse von rund 1,5 Zentimeter Durchmesser. Dieser Fund bestätigt Erwähnungen des Alten Testaments. In 2. Mose 28 wird sehr detailliert die Ausstattung des Priesters Aaron beschrieben und «ein goldenes Glöckchen … am untern Saum des Oberkleides» erwähnt (V 34). Erstmals hat man nun ein solches Glöckchen gefunden. Entdeckt wurde es in einem Abwasserkanal, der von der Siloah-Quelle zum Tempel führt. Der Fund wurde bei Ausgrabung in einem Areal nahe der Klagemauer gemacht. «Als wir das Stück entdeckten, hatten wir keine Ahnung, was es sein sollte. Erst als wir den Dreck entfernten, das Gold schimmern sahen, die Form erkannten und beim Schütteln auch noch einen Klang hörten, fiel bei uns der berühmte Groschen», sagte dazu der leitende Archäologe Dr. Eli Shukrun. «Nicht nur weil dies ein bisher einzigartiger Fund ist, ist es so aufregend. Zum ersten Mal können wir nämlich hören, was die
Entdeckt wurde ein Glöckchen in einem Abwasserkanal, der von der Siloah-Quelle zum Tempel führt. Bild: Ausgrabungsstätte bei Siloah-Quelle
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Freundestreffen des Mitternachtsruf in
Sindelfingen Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23
Di. 01.11.2011 (Allerheiligen) 10.00 Uhr – Marcel Malgo: «Sollte ER es nicht aufrechterhalten?»
14.00 Uhr – Norbert Lieth: «Die wichtigste Frage zur Entrückung» Musikalische Umrahmung Grosser Büchertisch mit Neuheiten
Veranstalter: Missionswerk Mitternachtsruf • www.mnr.ch
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Besonderes Kinderprogramm mit Hans-Jürgen Braun und seinem rollenden Kindertreff.
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Menschen des damaligen Jerusalem in den Strassen hörten. Der Klang dieses Glöckchens versetzte uns alle in die wahrhafte Atmosphäre Jerusa lems zur Zeit des Zweiten Tempels zurück», fügte er im Interview hinzu, das er der israelischen Tageszeitung Haaretz gab. Die Öse des wunderschön gestalteten
wikipedia
Glöckchens deutet darauf hin, dass es einst an einem Gewand angenäht war. 2. Mose 28,33 besagt, dass an den Priestergewändern mehrere, wenn nicht sogar Dutzende derartige Glöckchen angenäht waren, die den Umstehenden ankündigten, dass ein Priester nahte. Dr. Shukrun fügte ausserdem hin-
Vermischte Nachrichten aus dem Heiligen Land In Israel geht viel mehr, als gemeinhin angenommen. Gerade wir als Christen und damit als Freunde Israels können uns gar nicht gut genug informieren über Israel. Israel ist das Land, wo heilsgeschichtlich alles geschah und alles geschehen wird: «Siehe, es kommt die Zeit, spricht der Herr, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund machen» (Jer 31,31). Lesen Sie die nächsten Beiträge. CM Nicht nur virtuell
Wikipedia-Tagung in Israel Wer das Internet als Informationsquelle nutzt, kennt Wikipedia. Diese Internet-Enzyklopädie, für deren Einträge Benutzer zuständig sind, ist ein einzigartiges und mittlerweile weltumspannendes Projekt. Doch ab und an treffen sich die eingefleischten Aktivisten auch, dieses Jahr in Haifa. Wikipedia ist ein 2001 ins Leben gerufenes Online-Lexikon. Auch heute noch ist die englische Version mit über drei Millionen Einträgen die umfangreichste Wikipedia-Website. Es gibt rund 260 Sprachversionen, in denen insgesamt 18 Millionen Artikel online einzusehen sind. An dieser Enzyklopädie arbeiten Internetsurfer unentgeltlich mit. Weltweit beläuft sich die Zahl der registrierten Autoren auf über eine Million. Letztlich stellen hier Privatpersonen ihr Wissen zugunsten der Allgemeinheit zur Verfügung. Das ist eine der Besonderheiten von Wikipedia, die unter den weltweit zehn meistgenutzten Websites rangiert. Eine weitere Besonderheit ist die Aktualität, denn oftmals findet man hier verschiedenste hochaktuelle Angaben
zusammengefasst und aufbereitet. Selbstverständlich kann nicht jeder irgendetwas in die Enzyklopädie einfügen. Die Wikimedia Foundation Inc. mit Sitz in San Francisco, USA hat zusammen mit den Aktivisten de-
In diesem Jahr fand die «Wikimania» in der israelischen Hafenstadt Haifa statt.
zu, dass dieser Fund nicht nur erneut ein aussergewöhnliches Detail einer biblischen Beschreibung belegt, sondern zudem ebenfalls zur historischen Überlieferung von Josephus Flavius zur Zerstörung des Zweiten Tempels passt. Dieser römisch-jüdische Geschichtsschreiber berichtete, dass sich die letzten jüdischen Aufständischen vor den römischen Soldaten in einen Abwasserkanal retteten. Damals muss sich vom Gewand eines Priesters, wenn nicht sogar des Hohepriesters, diese Schelle gelöst haben, die fast 2000 Jahre später wieder ans Tageslicht kam. AN taillierte Richtlinien für die Autorenarbeit entworfen. Darüber hinaus gibt es ein Forum von besonders engagierten Autoren, die zu sogenannten Administratoren ernannt werden und sich mit Rechtsfragen befassen, die Qualität und Korrektheit der Einträge prüfen und sich mit umstrittenen Beiträgen auseinandersetzen. In vielen Ländern besteht zudem eine Art Schiedsgericht, das sich mit strittigen Fragen beschäftigt. Selbstverständlich tauchen auch immer wieder Fragen auf, wo Wikipedia eigentlich hin will, wie sie aussehen soll und welche Trends aufzugreifen sind. Das ist bei einem solch weltumspannenden Forum keine einfache Sache. Zwar wird, wie es sich für ein Internetforum gehört, vieles übers Netz abgewickelt, aber dennoch besteht immer wieder einmal die Notwendigkeit, sich persönlich zu treffen. Daher werden seit 2005 jährliche Konferenzen einberufen. Man traf sich bisher
25 in Deutschland, in den USA, in China, Ägypten, Argentinien und Polen. In diesem Jahr fand eine solche Zusammenkunft, die «Wikimania» genannt wird, in der israelischen Hafenstadt Haifa statt. Dazu reisten mehrere Hundert Teilnehmer aus insgesamt 52 Ländern an. Zugegen war auch der Initiator und Gründer von Wikipedia, Jimmy Wales. Haifa hatte sich gegenüber Tagungsorten wie Barcelona, Montreal, New York, Tokio und Toronto als Gastgeber durchgesetzt. Vom 4. bis 7. August redeten sich die Aktivisten allerdings nicht bloss die Köpfe heiss, wohin sie mit ihrem Engagement nun eigentlich streben, denn einer der israelischen Organisatoren, Dror Lin, hatte schon im Vorfeld verraten: «Zum ersten Mal wird es auf einer Wikimania eine Strandparty geben. Ausserdem haben wir Ausflüge nach Jerusalem, Galiläa und Akko organisiert.» Auf der Konferenz gab es 125 Einzelveranstaltungen und Workshops zum fachlichen Austausch, unter anderem zu Themen wie neue Trends, Richtlinien, Urheberrechte, Webgemeinschaften und Netzwerke sowie Wissensaneignung und Quellenprüfung. Der prominenteste Gastredner war zweifellos der Wikipedia-Gründer Jimmy Wales, doch die Dekane der Universität Haifa und
Zugegen war auch der Initiator und Gründer von Wikipedia, Jimmy Wales.
der Bar-Ilan-Universität waren ebenfalls unter den Rednern. Die Konferenz wurde von einer Vielzahl von Firmen und Konzernen gesponsort, darunter auch die Stadtverwaltung Haifa und das israelische Aussenministerium. Interessant ist, was die israelische Wikipedia-Gemeinschaft auf die Beine stellte: Studenten der Ben-Gurion-Universität des Negev hatten im Vorfeld Computer mit entsprechend erforderlichen Programmen ausgestattet und
zu Schülern nach Kamerun und Benin in Afrika gebracht, um ihnen im wahrsten Sinne des Wortes die Welt ins Klassenzimmer zu bringen. Da dort oftmals kein Netzanschluss vorhanden ist, wurde auf den Computern neben anderen Informationsquellen auch die französische Wikipedia-Version installiert, sodass die Schüler auch ohne Internetanschluss Zugriff auf das dort zusammengetragene umfangreiche Wissen haben. AN
Zum 35. Jahrestag
Von Bergen-Belsen nach Entebbe Die israelische Aktion zur Befreiung von Geiseln der Flugzeugentführung nach Entebbe jährte sich zum 35. Mal. Einige neue Details kamen ans Tageslicht, doch heraus sticht die Geschichte eines Mannes zwischen Holocaust, Dienst für den jüdischen Staat und Rettung seiner Landsleute. Im Sommer 1976 schaute die Welt nach Uganda. Viele waren angesichts der Entführung des Air-France-Flugzeugs, das auf dem Weg von Tel Aviv nach Paris gewesen war, entsetzt. In Israel stockte allen der Atem, als bekannt wurde, dass die acht Terroristen, die das Flugzeug nach der Zwischenlandung in Athen in ihre Gewalt gebracht hatten, die jüdischen von den nichtjüdischen Geiseln trennten. 80 Israelis und 22 Juden französischer Staatsangehörigkeit sowie einen Mann ohne Staatsangehörigkeit behielten die Entführer in einer alten Transithalle des Flughafens von Entebbe in ihrer Gewalt.
Israels damalige Regierung unter Ministerpräsident Yitzhak Rabin fällte eine einsame und waghalsige Entscheidung zusammen mit Verantwortlichen der israelischen Armee und des Auslandsgeheimdienstes Mossad: Entsendung der besten Elitetruppe zur Befreiung der Geiseln im weit entfernten Uganda. Letztlich sollte es ein spektakulärer Handstreich werden, der die Welt damals in Erstaunen versetzte. Wenngleich die Befreiung als solche erfolgreich war, so hatte sie doch einen enormen Preis: Oberstleutnant Jonathan (Joni) Netanjahu, der Bruder des gegenwärtigen israelischen Minister-
präsidenten Benjamin Netanjahu, kam bei der Aktion ums Leben. Zudem starben drei Geiseln. Eine weitere israelische Geisel, die zur Zeit der Befreiungsaktion im Krankenhaus von Kampala behandelt wurde, liess Idi Amin am nachfolgenden Tag töten. So verfuhr er auch mit den Ärzten und Schwestern, die sich für diese Israelin eingesetzt hatten. Ausserdem liess er zahllose Kenianer in seinem Land ermorden, weil dieses afrikanische Land Israel bei der Befreiungsaktion Hilfe geleistet hatte. Bei der Befreiungsaktion kamen zudem ugandische Soldaten sowie die acht Entführer ums Leben. Den-
26 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 09/2011 wikipedia
Flughafen von Entebbe
noch gilt die Aktion als Glanzleistung der israelischen Elitetruppen sowie des Mossad. Yehoshua Shani ist besser unter seinem Spitznamen Shiki bekannt. Kürzlich teilte er der israelischen Presse einige Gedanken zu seiner
Teilnahme an der israelischen Befreiungsaktion im Jahre 1975 mit. Sein Beitrag trug den bezeichnenden Titel «Von Bergen-Belsen nach Entebbe». Er blickt dabei nicht unbedingt auf seine Leistung als leitender Pilot der Aktion zurück, bei der er mehr als 20 Stun-
den im Cockpit bei teilweise glühender Hitze zubringen muste. Er reflektiert in seinem Beitrag zwar sein eigenes Gefühl zwischen Erfolg aufgrund der Befreiung der Geiseln und Niederlage angesichts der Todesopfer, doch im Grunde wirft er eine andere, sehr viel persönlichere Frage auf, die einen wichtigen Aspekt des israelischen Bewusstseins berührt: Was mag sein Vater, ein Überlebender der dunkelsten Zeiten für Europas Juden, damals wohl gedacht haben? Sein Vater war einst mit seiner Familie vor den Nazis nach Sibirien geflohen, wo sein Sohn Shiki zur Welt kam. Nach Kriegsende, als klar wurde, dass ein Grossteil der Verwandten nicht überlebt hatte und es keinen Sinn hatte, in die alte Heimat zurückzukehren, verschlug es die Familie ins DisplacedPersons-Camp Bergen-Belsen. Erst zu einem späteren Zeitpunkt konnten sie auswandern. An Verwandte in Erez Israel hatte sein Vater aus Bergen-Belsen über ihn geschrieben und um ein
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Beth-Shalom
Israelreisen Beth-Shalom Frühlingsreise 1
01.–11.03.2012
Beth-Shalom Frühlingsreise 2
15.–25.04.2012
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27 Mahnmahl in Bergen-Belsen
unbeschwertes Leben für seinen Sohn gebeten, von dem er wohl niemals vermutet hätte, dass er einmal Pilot der Streitkräfte des jüdischen Staates werden würde, ganz zu schweigen von der leitenden Teilnahme an der Entebbe-Rettungsaktion. «Was mag mein Vater wohl im Gedränge all der Angehörigen auf dem Flughafen bei unserer Rückkehr von dieser Aktion gedacht haben? Was mag er über seinen Sohn gedacht haben, seinen Sohn, der einen Teil seiner Kindheit in Bergen-Belsen verbracht hatte? Ich glaube, dass er damals verstand, dass dieses BergenBelsen-Kind, das zu einem leitenden Piloten der Israelischen Luftstreitkräfte herangewachsen und gerade von einer Aktion zurückgekehrt war, in deren Zuge Juden gerettet worden waren, irgendwie einen Kreis geschlossen hatte: Das Kind Überlebender und das Flüchtlingskind rettete Juden und setzte damit seiner im Ho-
wikipedia
locaust ermordeten Familie irgendwie ein Denkmal.» Shiki hofft, dass dieser Gedanke seinem Vater damals Lebensmut gegeben
hat, doch ob das tatsächlich der Fall war, wird er niemals in Erfahrung bringen, denn gefragt hat er seinen inzwischen verstorben Vater nie danach. AN
Immer unter Attacke
Kampf um israelische Seegrenzen Israel ist immer wieder mit Grenzfragen konfrontiert. Neuerdings tut sich eine neue Front in Sachen Staatsgrenzen auf, denn der Libanon versucht über die Koordinaten der Seegrenzen zu streiten. Dabei geht es weniger um Politik als um Geld, um viel Geld. Israel und der Libanon haben eine gemeinsame Grenze zu Land, die in Abschnitten weiterhin umstritten ist. Auf den ersten Blick scheint es hier ruhig zu sein, doch es ist eine weiterhin angespannte Ruhe. Bisher gab es auf See zwischen den beiden Staaten immer wieder einmal geringfügige Zusammenstösse, doch mittlerweile scheint es sozusagen um die Wurst zu gehen. Der Libanon erhebt Anspruch auf ein Seeterritorium, das Israel als sein Hoheitsgebiet erachtet. Diese Streitigkeit könnte sich, so befürchten einige, sogar zu einem Krieg hochschaukeln. Alles nahm am 18. Januar 2009 seinen Anfang. Damals wandte sich das Blatt für Israel in Sachen Rohstoffvorkommen, da man rund 90 Kilometer vor der Küste von Haifa auf ein riesiges
Erdgasvorkommen gestossen war. An dem Tag gab Israel offiziell den Fund des Erdgasfeldes Tamar aufgrund von Probebohrungen in 5700 Meter Tiefe bekannt. Sensationell war zudem, dass es sich laut Schätzungen um ein riesiges Erdgasvorkommen handelt. Inzwischen weiss man sogar, dass diese ersten Schätzungen von 2009 sogar noch weiter nach oben korrigiert werden müssen. Somit stiess man auf eine für Israel wichtige Energiequelle; und dank der Grösse des Vorkommens auch auf einen zukünftigen Exportschlager des Landes, mit anderen Worten: Es geht um Milliardensummen. Bereits zwei Tage nach der israelischen Bekanntgabe wurde in einer libanesischen Zeitung gemeldet, dass der Fund in einem Territorium gemacht wurde, das der Libanon als sein Ho-
Marcel Malgo spricht über das Thema: Versammlung MLM «Bittet, so wird 26.02. Kassel euch gegeben!» 27.02. Erfurt 28.02. Nürnberg Freitag, 07.10.2011, 19:30 �
DE 34117 Kassel
DLM
CVJM Kassel, Wolfsschlucht
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Samstag, 08.10.2011, 15:00
DE 30625 Hannover
Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule) �
Sonntag, 09.10.2011, 15:00
DE 90478 Nürnberg
Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 21
28 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel • 09/2011
Auf den ersten Blick scheint es hier ruhig zu sein, doch es ist eine weiterhin angespannte Ruhe. Bild: Rosh-Hanikra, Grenze zum Libanon an der Mittelmeerküste
heitsgebiet betrachtet. Dazu führte damals der Vorsitzende des libanesischen Parlaments nachdrücklich aus: «Israel freut sich zu früh. Das Land liegt falsch, wenn es sich schon jetzt als Erdgas-Imperium präsentiert, denn was gefunden wurde, das gehört eindeutig uns.» Die Antwort des Verantwortlichen für die israelischen Probebohrungen, Dr. Yaacov Mimran, fiel extrem kurz aus: «Unsinn!» Die Festlegung von Seegrenzen und somit maritimen Hoheitsgebieten von Staaten ist eine recht komplizierte und komplexe Angelegenheit. In einer Zone von 12 Seemeilen von der Küste entfernt hat ein Staat noch volle Hoheitsrechte. Das ist nach internationalem Seerecht die sogenannte Basisgrenze. 200 Seemeilen darüber hinaus erstreckt sich die sogenannte Seezollgrenze, die dem jeweiligen Staat die wirtschaftliche Hoheit in dieser
Zone zuspricht, also auch die Nutzung der darin vorkommenden Rohstoffe. Kommt es zu Streitigkeiten zwischen
Sommeraktion! Für die Kinder: John MacArthur
Der Weg mit Gott – ein tolles Abenteuer Ihr Kind hat eine Entscheidung für den Herrn Jesus getroffen? Dann ist dieses Buch ein ideales Geschenk. Der Bibellehrer John MacArthur gibt praktische Tipps für das Leben mit Gott. Leicht verständlich schreibt er über die Bibel und gibt nützliche Antworten auf brennende Fragen. Die Sätze sind kurz und die Aufmachung jedes Kapitels ist farbig und bebildert. Geeignet für Kinder im Lesealter ab ca. 8 Jahren. Gebunden, 192 S., ab 8 Jahren Bestell-Nr. 180330 CHF 25.–, EUR 15.– CHF 12.50, EUR 7.50
Anrainerstaaten, so wird in solchen Fragen üblicherweise die UNO als neutrale Instanz angerufen und fungiert
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29 als Vermittler bzw. Schlichter. In dem sich anbahnenden Grenzstreit zwischen Israel und dem Libanon ist dies noch nicht geschehen. In Israel sind Experten der Ansicht, dass die Ansprüche des Libanon geradezu lächerlich sind, da das Gasfeld Tamar (ebenso wie das nachfolgend entdeckte weitere Erdgasvorkommen Dalit) Dutzende Kilometer südlich der Zone liegt, die der Libanon entsprechend des geltenden Gesetzes für sich beanspruchen kann. Ende 2010 legte dann der Libanon in einem einseitigen Schritt Karten vor, die aufzeigen, welche Seegrenzen dieses Mittelmeerland für sich bean sprucht. Zwar liegen die beiden gefundenen Gasfelder laut dieser Angaben nach wie vor ausserhalb der vom Libanon beanspruchten Seezone, doch israelische Experten sind der Auffassung, dass das Land dennoch Hoheitsgewässer für sich beansprucht, die unzweifelhaft Israel zustehen. Weniger verwunderlich bei diesen libanesischen Grenzangaben ist, dass es sich dabei um Regionen handelt, in denen Experten weitere Erdgasvorkommen vermuten.
Man stiess auf eine für Israel wichtige Energiequelle: Erdgas. Dank der Grösse des Vorkommens auch auf einen zukünftigen Exportschlager des Landes, mit anderen Worten: Es geht um Milliardensummen.
Diese und weitere Forderungen seitens des Libanon wurden im gleichen Atemzug mit Drohungen präsentiert: «Wir werden nicht zulassen, dass sich Israel am libanesischen Gas bereichert», sagte ein Hisbollah-Minister schon im vergangenen Jahr. Israel reagierte damals scharf: «Sollte es erforderlich sein, so werden wir die Gasvorkommen, die wir in unseren Küstengewässern entdeckt haben, auch mit Waffengewalt verteidigen», meinte dazu Uzi Landau, Israels Minister für Infrastruktur. Die US-Administration unter Barack Obama hegt die Befürchtung, dass die Hisbollah-Miliz die Grenzstreitigkeiten zum Vorwand für Angriffe auf die israelischen Bohrinseln nehmen könnte. Das birgt selbstverständlich die Gefahr in sich, dass die gesamte Region in einen Krieg gestützt werden könnte. Daher versuchen inzwischen
US-Firmen, die an Bohrungen unter anderem in Israel, im Libanon und um Zypern herum beteiligt sind, im Auftrag ihrer Regierung, in dieser Angelegenheit zu vermitteln. ZL
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Anmeldung und weitere Informationen: Schweiz: Ringwiesenstrasse 12a CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 18 Fax 0041 (0)44 952 14 19
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30 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel®
Nachrichten aus Israel • 09/2011
Aussergewöhnliche Ehrung
58 Jahre im Dienst der israelischen Armee Immer wieder berichten wir über Besonderheiten, die begründen, warum die israelische Armee nicht nur eine herausragende, sondern auch eine aussergewöhnliche Armee ist. Kürzlich wurde ein Mann geehrt, der im Laufe von 58 Dienstjahren massgeblich dazu beitrug.
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Er wurde 1934 geboren, trat 1953 im Alter von knapp 19 Jahren in den Dienst der israelischen Armee ein und trägt heute – im stolzen Alter von 77 Jahren – noch immer Uniform. Motti Katz ist in Israel eine Legende. Seine Dienstjahre für die israelische Armee belaufen sich auf fast sechs Jahrzehnte, genau gesagt: 58 Dienstjahre. Brigadegeneral d. R. Katz erhielt kürzlich eine Auszeichnung der Armee in Anerkennung seines Lebenswerkes zugunsten der israelischen Armee. Der Preis wurde an der Universität Tel Aviv vom Chef des Armeenachrichtendienstes, Aviv Kochavi, überreicht. Katz nahm die Auszeichnung für sein Lebenswerk in Uniform mit vielen Dekorationen entgegen. Begleitet wurde der sichtlich stolze Senior von seiner Ehefrau sowie seinen Enkelkindern und sogar Urenkeln. Seinen Wehrdienst trat Katz 1953 an. Zwei Jahre später schlug er eine Laufbahn beim Nachrichtenkorps des Heeres ein. Schon seit vielen Jahrzehnten ist er Reservist und auch als solcher eigentlich schon längst offiziell 137x96 RZ 4c 30.11.2009 23:56 Uhr aus dem aktiven Dienst ausgeschie-
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Wappen der Nachrichtenkorps der IDF
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den. Dennoch findet er sich weiterhin zu Übungen und Manövern ein, die der Generalstab von Zeit zu Zeit für die verschiedenen Nachrichtendiensteinheiten anberaumt. Er zeichnet sich vor allem im Übungsmanagement aus, wo er eine unvergleichliche Erfahrung einbringen kann. Gegenüber der israelischen Internetnachrichtenagentur Ynet sagte Katz: «Israels Nachrichtendienst hat zahllose Prozesse und sogar Revolutionen durchlaufen. Eines ist jedoch immer noch so relevant wie in der Vergangenheit: das Überraschungselement.» In die Zukunft blickend fügte er hinzu: «Diesbezüglich müssen wir immer auf der Höhe der Zeit bleiben, na ja, eigentlich immer einen Moment Seite 1 voraus sein.» AN
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Die «Nachrichten aus Israel» erscheinen auch in englischer, französischer, holländischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer und ungarischer Sprache. Erscheinungsweise: monatlich. Abonnementspreise jährlich: Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland und Österreich bedingt Kosten von jährlich 15 EUR / 24 CHF. Übrige Länder, Preis auf Anfrage Einzahlungen Schweiz: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom Postfinance, IBAN: CH52 0900 0000 8001 1535 0, BIC: POFICHBEXXX oder ZKB, IBAN: CH59 0070 0115 2007 7269 5, BIC: ZKBKCHZZ80A Einzahlungen Deutschland: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom Sparkasse Hochrhein, Waldshut, IBAN: DE36 6845 2290 0006 6006 70, BIC: SKHRDE6W Einzahlungen Österreich: Allgemeine Sparkasse Oberösterreich, Linz, IBAN AT33 2032 0000 0011 8902, BIC: ASPKAT2LXXX Herstellung: GU-Print AG, Zürich Israelreisen: Missionswerk Mitternachtsruf Abteilung Beth-Shalom-Reisen Ringwiesenstrasse 12 a, CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 18, Fax 0041 (0)44 952 14 19 E-Mail: reisen@mnr.ch Gästehaus: Beth-Shalom, P.O.B. 6208, Hanassi Avenue 110 IL 31060 Haifa-Carmel, Israel Tel. 00972 4 837 74 81, Fax 00972 4 837 24 43 E-Mail: beth-shalom-israel@mnr.ch Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar. Für die Inhalte der fremden Webseiten, auf die verwiesen wurde, wird keine Haftungsverpflichtung übernommen. Wir erklären hiermit ausdrücklich, dass zum Zeitpunkt der Linksetzung keine illegalen Inhalte auf den zu verlinkenden Seiten erkennbar waren. Auf die aktuelle und zukünftige Gestaltung, die Inhalte oder die Urheberschaft der verknüpften Seiten haben wir keinerlei Einfluss. Für illegale, fehlerhafte oder unvollständige Inhalte und insbesondere für Schäden, die aus der Nutzung oder Nichtnutzung solcherart dargebotener Informationen entstehen, haftet allein der Anbieter der Seite, auf die verwiesen wurde, nicht derjenige, der über Links auf die jeweilige Veröffentlichung lediglich hinweist.
Initialen der Autoren und Quellenangaben in dieser Ausgabe: ZL = Zwi Lidar; CM = Conno Malgo; AN = Antje Naujoks
9. bis 27.11.2011
Tournee durch Deutschland und Holland von Norbert Lieth und Jonathan Malgo
Thema:
Liebe
Was uns noch zur Entrückung fehlt
Exklusiv am Büchertisch während der Tournee erhältlich: «Liebe – Was uns noch zur Entrückung fehlt» von Norbert Lieth
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Mi. 09.11.2011, 19:00 Do. 10.11.2011, 19:00
DE 32107 Bad Salzuflen
Mo. 21.11.2011, 19:30
DE 74072 Heilbronn
Schiesshaus Heilbronn, Frankfurter Str. 65
Evangelische Christengemeinde, Max-Planck-Strasse 121
Di. 22.11.2011, 19:30
Fr. 11.11.2011, 19:30 Sa. 12.11.2011, 19:30 So. 13.11.2011, 14:00
Freie Baptistengemeinde Ingolstadt, Friedrich-Ebert Strasse 68
DE 67149 Meckenheim
Evangelische Gemeinschaft Meckenheim, Sandgasse 31
Mo. 14.11.2011, 19:30
DE 85055 Ingolstadt Mi. 23.11.2011, 20:00
DE 73340 Amstetten
Gemeindehalle, Im Burrach, Ortsteil: Hofstett-Emerbuch
DE 36251 Bad Hersfeld
Do. 24.11.2011, 19:30
Di. 15.11.2011, 19:30
Kapellmühle - „In der MAG“, Schillerstr. 2
point-meet-sport-enjoy, Frankfurter Strasse 1
DE 99089 Erfurt
CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a
Mi. 16.11.2011, 19:00
DE 08371 Glauchau
Sachsenlandhalle, Sachsenallee 63
Sa. 19.11.2011, 14:00 Sa. 19.11.2011, 16:30
NL 3941 KA Doorn
Brandpuntkapel (Gebouw van Het Zoeklicht), Postweg 18
So. 20.11.2011, 10:00
NL 4205 ZR Gorinchem
Vrije Evangelische Gemeente «De Ark», Kennelweg 14
Missionswerk Mitternachtsruf • www.mnr.ch
DE 73312 Geislingen an der Steige
Fr. 25.11.2011, 19:00 Sa. 26.11.2011, 10:00 bis 16:00
DE 86156 Augsburg Christliche Versammlung, Max-von-Laue-Strasse 6 1/2
So. 27.11.2011, 09:30
DE 91126 Schwabach
Rumänische Baptisten-Gemeinde Bethel, Lerchenweg 8
So.27.11.2011, 15:00
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Meistersingerhalle, Konferenzraum 6, Münchenerstrasse 21
So. 27.11.2011, 17:00
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Sinti-Gemeinde Nürnberg-Fürth, Gebersdorferstrasse
Breite: 30cm, Höhe : 30cm
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