Internationaler Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd CIC – Erhaltung der Wildtiere durch nachhaltige Nutzung
CIC MAGAZIN 2018/1
Conseil International de la Chasse et de la Conservation du Gibier Internationaler Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd International Council for Game and Wildlife Conservation
IN DIESER AUSGABE
Editorial
65. CIC Generalversammlung
Eröffnungszeremonie
Podiumsdiskussion über nachhaltiges Fleisch: Fakten oder Fabeln?
Fakten oder Fabeln: Der Wolf jenseits von Rotkäppchen
Nahrung, Werte und Geschichten für die Zukunft : Ein Vegetarier wird zum Jäger
Wildbret – die beste Werbung für die Jagd
Schatzjagd 2018
IUCN-President besucht CIC Generalversammlung
Divisionen
Young Opinion Rekrutierung
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Fachgruppen innerhalb der CIC Division Angewandte Wissenschaften
Wildtier beobachtung
Die 3. jährliche internationale Trophäenbewertung
Neuigkeiten zum Trophäenbewertungssystem #10
Regionale- und Landesnachrichten
Deutsche CIC-Delegation bei der Jagdmesse Dortmund
Das rumänische Bärenproblem scheint gelöst zu sein
SCI verabschiedet Richtlinien für in Gefangenschaft lebende Löwen
Deutscher Afrika-Preis 2018 geht an Naturschützer aus Tansania
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Fotos
Internationale Beziehungen
Ein Meilenstein in der Zusammenarbeit
Afrika führt das Europäische Parlament an!
CIC war Teil des Welttags für Zugvögel 2018
Wildlife Estates zeichnet Wildpflege in privaten Wildgattern aus
Plenarsitzung der EUPlattform für Großraubtiere: Vergleich bewährter Verfahren in der EU
Bogenjagd – mit CIC Unterstützung
Media und Veröffentlichungen
„Großwildjagd im alten Afrika“ erhält den CICLiteraturpreis
Wem gehört die Natur?
CIC-Arbeitsgruppe Young Opinion Thesis Award 2018
Internationales JournalistenSymposium
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Halali Magazin
Ankündigungen
Veröffentlichung der 11. Ausgabe der Evolution von CITES
Der CIC wurde als Beobachter der UNESCO-ICHKonvention anerkannt
Neue Artikel im CIC Shop
66. CIC Generalversammlung Windhoek Namibia 2.–4. Mai 2019
Interview mit Maxi Pia Louis, Direktorin von NACSO
Neuer CIC-Delegationsleiter in Namibia
Falkenbuch aus Deutschland
Konferenz für Frauen und nachhaltige Jagd
In Memoriam Dr. Peter Lebersorger
Verlag: CIC Zentrale H-2092 Budakeszi, Postfach 82, Ungarn Tel.: +36 23 453 830 • Fax: +36 23 453 832 E-Mail: office@cic-wildlife.org • www.cic-wildlife.org Layout: Alíz Ertler, a.ertler@cic-wildlife.org
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EDITORIAL Liebe Mitglieder und Freunde des CIC, Ich möchte berichten, was wir in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 gemacht haben. Ich möchte nur die Höhepunkte erwähnen, da wir viele kleine, aber wichtige Dinge getan haben. Einer der großen Höhepunkte war unser Treffen in Brüssel, das von CIC, SCI, FACE und ELO organisiert wurde. Wir hatten ein sehr erfolgreiches Treffen, das Motto war „Ruhe bewahren und
Gemeinsame CIC/FACE-ERKLÄRUNG zur Förderinitiative „1 Euro/Jäger”
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Afrika führen lassen!“, wie der Titel sagt, es ging darum, Vertreter verschiedener afrikanischer Regierungen ins Europäische Parlament einzuladen und den Menschen im Europäischen Parlament zu zeigen, was Afrika zu sagen hat aus ihrer Sicht über die europäische Art, sich in afrikanische interne Angelegenheiten einzumischen. Das war sehr erfolgreich und hat viel dazu beigetragen, den Dialog zwischen Europa und Afrika aufrechtzuerhalten. Ein weiterer Höhepunkt war unsere Generalversammlung in Madrid. Unter dem Motto „Jagd: Fakten oder Fabeln“ hatten wir einige interessante Themen und Präsentationen zu folgen, unter anderem hatten wir auch ein sehr erfolgreiches Internationales Journalisten-Symposium, das natürlich eine weitere bedeutende Veranstaltung ist. Um Sie daran zu erinnern, sind dies Journalisten, die sich einstweilen einmal pro Jahr treffen und normalerweise keine Journalisten sind, die für die Jagdkommunikation arbeiten, sondern die, die in der allgemeinen Welt arbeiten und Jäger sind. Dies ist eine sehr wichtige Initiative des CIC!
Wir haben auch verschiedene Diskussionen über Großraubtiere, insbesondere den Wolf, und über den Fleischkonsum geführt. Die Gespräche waren zum Nachdenken anregend und kritisch für die globalen Diskussionen von heute.
konnten, und natürlich war es eine besondere Freude, unsere Freunde aus China, die China Wildlife Conservation Association, in Madrid zu sehen. Die Organisation vertritt eine große Anzahl von Jägern in China.
Ein weiterer wichtiger Teil der Generalversammlung waren die Gespräche rund um das Projekt “Ein Euro pro Jäger”. Wie Sie wissen, ist dieses Projekt entscheidend für die Finanzierung unserer Arbeit, die wir schnell und effizient leisten müssen. Wir haben gerade eine gemeinsame Erklärung zwischen FACE und CIC über dieses Projekt unterzeichnet, was bedeutet, dass idealerweise jeder Jäger in Europa und im Rest der Welt bereit ist, 1 Euro zu zahlen, was von seinen nationalen Jagdverbänden gesammelt wird, wovon 50% an das CIC und 50% an FACE geht. Dies gibt uns die Möglichkeit, unsere dringend benötigte Arbeit zu finanzieren.
Liebe Mitglieder des CIC, ein weiteres spannendes Thema ist die nächste Generalversammlung, die vom 2. bis 5. Mai 2019 in Windhoek, Namibia, stattfindet. Wir hoffen, dass viele von Ihnen die Reise unternehmen um nach Namibia zu kommen. Bitte überprüfen Sie die Website und die E-Mail, die Sie erhalten, denn wir werden bald die neue Website für diese Generalversammlung öffnen. Unnötig zu sagen, dass Sie die Gelegenheit nutzen möchten, vor oder nach der Generalversammlung zu jagen, und wir werden da sein, um die notwendigen Informationen darüber zu liefern. Wir hoffen, viele von Ihnen dort zu sehen!
Wir waren sehr erfreut darüber, dass viele neue Mitglieder dem CIC beitreten George Aman Präsident des CIC
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g: Facts or Fab les n�n ? Hu
65. CIC Generalversammlung 3.–5. Mai 2018, Madrid, Spanien „JAGD: FAKTEN ODER FABELN?” Weltforum für Nachhaltige Jagd
– Arbeitsdokumente –
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Die 65. Generalversammlung des Internationalen Rates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd unter dem Motto „Jagd: Fakten oder Fabeln?“ fand am 4. und 5. Mai in Madrid, Spanien statt. Während der zweitägigen Veranstaltung berieten und diskutierten die Teilnehmer die Aspekte der Jagd, die derzeit von ihren Gegnern attackiert werden.
Juan Del Yerro, Ehrenmitglied der spanischen CIC Delegation; George Aman, CIC Präsident; Luis de la Peña, Leiter der spanischen CIC Delegation
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George Aman, Präsident des CIC, betonte, dass es wichtig sei, dass sich die Jäger auf dem richtigen Weg befänden und dass die ständig zu hörenden Unwahrheiten immer mehr an Glaubwürdigkeit verlören. Er fügte hinzu: „Die unermüdlichen Anstrengungen der CIC von der lokalen bis zur internationalen Ebene, Diskussionen über nachhaltige Nutzung des Wildes zu führen, haben begonnen, das Thema in Richtung größerer Akzeptanz zu bringen. Einverständnis wird nicht angestrebt, da die Haltung zur Jagd eine sehr persönliche Sache sein kann, aber das Verständnis und die Akzeptanz der Fakten und der Abbau von Fabeln ist notwendig. Lassen Sie uns diese gemeinsame Zeit in Madrid nutzen, um auf den fruchtbaren Diskussionen in Montreux aufzubauen
und weiterhin für das wirklich Richtige einzutreten und zu fragen: Ist es ein FAKT oder ist es eine FABEL?“ Luis de la Peña, Leiter der spanischen CIC Delegation, wies darauf hin, dass seit der letzten Generalversammlung in Spanien 47 Jahre vergangen sind. Er fügte hinzu, dass die Jagd ein Teil der spanischen Kultur und ihrer Tradition sei, ohne die das ländliche Spanien nicht überleben könne. „Wir sind sehr stolz auf
Fotoalbum der Eröffnungszeremonie und der Mitgliederversammlung
Sehen Sie sich die Eröffnungsreden auf dem CIC YouTube Channel an.
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diese privaten Landbesitzer, die sich für die Erhaltung der Tierwelt eingesetzt haben. Das ist wahrhaftig das Land der Jagd.“ Generaldirektorin Esperanza Orellana, verantwortlich für ländliche Entwicklung und Forstpolitik des Ministeriums für Landwirtschaft, Fischerei, Ernährung und Umwelt, betonte in ihrem Grußwort, dass die Jagd erheblich zur aktiven Entwicklung der ländlichen Gebiete beitrage und stellte fest, dass der CIC als überzeugende Stimme von Jagdorganisationen und Einzelpersonen einen bemerkenswerten Beitrag dazu leistet.
Esperanza Orellana
Sie fügte hinzu: „Die Jagd: Fakten oder Fabeln hilft, Fabeln, die den Jagdsektor diskreditieren, zu entzaubern.“ Sie erwähnte, dass die Jagd eine besondere Bedeutung für Spanien habe, da mehr als 13% der spanischen Flächen unter Natur- und Artenschutz stünden und es hier 11 Naturparks gebe. „Es ist eine Herausforderung, den Schutz mit dem Wachstum und dem Wohlergehen der lokalen Bevölkerung auf einen Nenner zu bringen. 80% des Landes in Spanien sind für die Jagd geeignet und sie schafft mehr als 186.000 Arbeitsplätze, was die Unterstützung der MAPAMA rechtfertigt. Über die wirtschaftlichen Zahlen hinaus müssen wir den Beitrag der Jagd für die Gesellschaft in Betracht ziehen. Spanien ist in ländlichen Gebieten von Entvölkerung bedroht und die Jagd ist ein Motor für Aktivitäten in diesen Regionen, die ansonsten verschwinden könnten, Wohlstand und Arbeitsplätze zu schaffen. Vor diesem Hintergrund glauben wir, dass wir die Jagdaktivitäten in Spanien fördern und stärken können. Die nationale Jagdstrategie Spaniens
Carlos Espinosa de los Monteros
José Ramón Lete
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beinhaltet die Beteiligung aller Interessengruppen. Ich danke Ihnen im Namen der spanischen Regierung, dass Sie heute bei uns sind.“ Carlos Espinosa de los Monteros, der Hohe Kommissar für Marca España, wiederholte in seiner Eröffnungsansprache, dass seit der letzten CICGeneralversammlung in Spanien 47 Jahre vergangen seien und er hoffe, dass bis zur nächsten nicht so viel Zeit vergehe! „Es ist ein Privileg, Sie hier willkommen zu heißen, im Land der Jagd, wo die Menschen von dieser Aktivität begeistert sind. Wir sind umgeben von Freunden und der Natur und wir möchten sicherstellen, dass die Jagd eine nachhaltige Aktivität bleibt. Fakten oder Fabeln ist die richtige Fragestellung. Jagd fördert die Wirtschaft, ist eine Sportart und für ländliche Gemeinschaften eine Art zu leben.“
José Ramón Lete, Staatssekretär für Sport (Ministerium für Bildung, Kultur und Sport), betonte, dass die Jagd nicht nur eine Leidenschaft, sondern für den Naturschutz von grundlegender Bedeutung ist. Er fügte hinzu, dass die Leidenschaft für die Jagd untrennbar mit der menschlichen Verfassung verbunden ist. Auf die Jagd zu gehen ist eine historische und globale Praxis, die nur mit absolutem Respekt für die Natur verstanden werden kann. Jäger gehören zu den ersten Verteidigern unserer natürlichen Umwelt. „Wir wollen eine Welt, in der Wildtiere als Teil der Natur zum Wohle der Gesellschaft und der zukünftigen Generationen erhalten bleiben. Wie können wir dies Anliegen umsetzen? Wie können wir die Degradierung des Planeten stoppen?“ Er betonte, dass das Finden von Antworten 12
Priorität haben muss. Er fügte hinzu, dass die Jagd sicherlich zur Erhaltung der Natur beiträgt, da der Schutz der Wildtiere durch die Vermeidung von Überpopulation realisiert wird. „87% des spanischen Territoriums sind Jagdgebiet, aber die Jagd ist nicht nur eine Sportart, sie ist auch eine Industrie, die 180.000 Arbeitsplätze schafft und die Entwicklung ländlicher Gebiete mit Investitionen von 300 Millionen Euro in die Erhaltung unserer Umwelt begünstigt.“
Podiumsdiskussion über nachhaltiges Fleisch: Fakten oder Fabeln? Seit der industriellen Revolution ist Fleisch aufgrund seiner leichten Zugänglichkeit und seiner geringen Kosten durch die explosionsartige Intensivierung der industriell betriebenen Landwirtschaft zu einem wichtigen Bestandteil unserer Ernährung geworden. Die aktuellen Gewohnheiten des Fleischkonsums müssen sich ändern,
um unsere nachhaltige Zukunft zu unterstützen. Die Podiumsdiskussion führte Herr Cerulli und Prof. Fa zusammen mit anderen internationalen Experten, darunter Dr. Shane Mahoney, Mikael Antell und Sven Wiszniewski. Der Moderator war Prof. Klaus Hackländer.
Schauen Sie sich die ganze Podiumsdiskussion auf dem CIC YouTube-Kanal an.
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Fakten oder Fabeln: Der Wolf jenseits von Rotkäppchen Die Rückkehr des Wolfes und neue Herausforderungen im Zusammenhang mit seiner Erhaltung sind derzeit in ganz Europa ein vieldiskutiertes Thema. Vor diesem Hintergrund organisierte der CIC im Rahmen der 65. Generalversammlung in Madrid eine Sitzung zu diesem Thema. Dazu kamen Experten verschiedener Interessengruppen zusammen, um die verschiedenen Aspekte der Erhaltung des Wolfs zu erörtern.
ausgestorben sind. Ein gewisses Maß an Anpassung von allen Seiten ist notwendig. Wir müssen die Konflikte (z.B. Prävention, Schadensbegrenzung, Entschädigung, Abschuss, technische Hilfe) in einem rechtlichen Rahmen angemessen angehen. Vesa Ruusila, Direktor für Jagd und Fischerei des finnischen Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft, erklärte in seiner Rede: „Wie ist die Haltung des EUMitgliedstaates Finnland? Die Ansicht der Regierung“ ist, dass im Jahr 2000 Wölfe nur in den östlichen Teilen Finnlands existierten, doch nur 16 Jahre später sind sie im ganzen Land verbreitet, wobei eine höhere Konzentration in den südlichen und östlichen Landesteilen beobachtet wurde. In Finnland können Wölfe gejagt werden, aber es gibt immer noch soziale Konflikte (wie Verlust von
Dr. John Linnel, Moderator der Sitzung „Fakten oder Fabeln: Der Wolf jenseits von Rotkäppchen“, gab eine kurze Einführung in die Kontroverse um Wolfserhaltungsund Wolfsmanagementpläne in Europa, um den Rahmen abzustecken. Nicola Notaro, Referatsleiter Naturschutz der Generaldirektion Umwelt der Europäischen Kommission, informierte in seinem Grundsatzrede „Haltung der Europäischen Kommission zum Schutz der Wölfe“, dass der Wolf eine geschützte Art im Sinne der Habitat-Richtlinie sei. Gleichzeitig wird jedoch anerkannt, dass Wölfe häufig Gegenstand von Konflikten zwischen Mensch und Tier sind, was zu einem wachsenden Konsens über die Probleme geführt hat, die sich aus der Koexistenz ergeben. Eine der Hauptursachen für die neuen Probleme ist, dass Wölfe dahin zurückkamen, wo sie niemals heimisch waren oder vor langer Zeit 14
Jagdhunden, Angst vor Wölfen bei der lokalen Bevölkerung) und wirtschaftliche Verluste (hauptsächlich unter Rentieren und anderen Nutztieren).
Nachdem die oben genannten Experten den Rahmen gesteckt hatten, fand eine Podiumsdiskussion statt, an der Herr Notaro, Luis Suarez, WWF Spanien; Dr. Valeria Salvatori, Large Carnivore Initiative for Europe; Anne Ollila, Verband der Rentierzüchter von Finnland; Torbjörn Larsson, Schwedischer Jagdverband und Dr. Juan Carlos Blanco vom spanischen Wolfs-Projekt CBE teilnahmen.
Aufgrund dieser Konflikte wurde in diesem Jahr eine nationale Initiative gestartet, in Abstimmung mit den Gemeinden einen Managementplan auszuarbeiten, der ein System zur Entschädigung bei Schäden enthält. Das Hauptziel für die Zukunft ist es, einen günstigen Erhaltungszustand beizubehalten.
Das Hauptergebnis beinhaltete einen Konsens unter allen Diskussionsteilnehmern, dass die Erhaltung des Wolfs auf wissenschaftliche Grundlage basieren und transparenter sein sollte, und die verschiedenen Interessengruppen in die Debatten einbezogen werden sollten; und darüber hinaus ein System zur Überwachung der Wirksamkeit der durchgeführten Forschung beinhalten sollte.
Tuomas Hallenberg, Präsident des Finnischen Jagdverbandes, stellte „Die Sichtweise des Finnischen Jagdverbandes“ vor und beschrieb die Situation der Wölfe in Finnland, wobei er betonte, dass die Herausforderungen, die sich aus der Anwesenheit der Wölfe ergeben, hauptsächlich im Süden auftreten. LUKE (Natural Resource Institute of Finland) bereitet die Schätzungen des Wolfsbestandes vor, die nicht zur Diskussion stehen. Der Finnische Jagdverband veranstaltete das nationale Wolfsforum, um den Dialog mit Naturschutzakteuren zu fördern.
Lesen Sie den ganzen Artikel auf der CIC Webseite
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Nahrung, Werte und Geschichten für die Zukunft: Ein Vegetarier wird zum Jäger Tovar Cerulli, Autor des Buchs „The Mindful Carnivore: A Vegetarian’s Hunt for Sustenance“, das von Jägern, Ökologen und Vegetariern gleichermaßen gelobt wurde, hielt eine informative Grundsatzrede auf der 65. Generalversammlung des CIC. Um die Zukunft der Jagd zu sichern, müssen wir natürlich ihre Nachhaltigkeit in Bezug auf Wildtierpopulationen und Lebensräume sicherstellen. Doch ebenso wichtig – und in vielen Teilen der Welt sogar noch dringender – ist, die Nachhaltigkeit in Bezug auf der sozialen und kulturellen Umwelt zu gewährleisten, in Bezug auf die Systeme von Werten und Bedeutungen, in denen Jäger und die Jagd nicht nur als akzeptiert, sondern auch als wertvoll erachtet werden.
Eine der übergreifenden Geschichten, die ich oft von Jägern höre, ist, dass sie angegriffen und zunehmend isoliert würden. Und in dieser Geschichte steckt Wahrheit. Aber ich denke, wir müssen Fragen stellen, die dem auf den Grund gehen: Was machen wir – oder tun wir nicht –, was zu diesem Zustand beiträgt? Welche Rolle spielen 16
unsere Geschichten und Denkweisen bei der Aufrechterhaltung dieses Musters, was macht uns blind für die gemeinsamen Werte, die wir haben, was führt zu der Wahrnehmung, die andere von uns haben, und zu der manchmal polarisierenden und vereinfachenden Debatte? Wenn wir daran gewöhnt sind, dass unsere Werte und die Werte unserer
Kritiker grundsätzlich entgegengesetzt sind und wir uns gegen sie verteidigen und sie als Feinde betrachten, die besiegt werden müssen, ist es schwierig, sich andere Möglichkeiten vorzustellen. Es ist zum Beispiel schwer zu sehen, dass unsere Werte und die Werte unserer
Kritiker häufig in den gleichen Grundgedanken verwurzelt sind, einschließlich des Respekts für das Land, für den Tierschutz und für die Unantastbarkeit des Lebens. Ich möchte, dass wir den sozialen und kulturellen Umwelt schaffen und
Folgen Sie Tovar Cerulli auf seiner Facebook-Seite
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schützen, in dem die Jagd ihren Platz hat. Ich möchte, dass wir eine Welt erschaffen und schützen, die, wie es in der Vision des CIC heißt, „in der Wildtiere als Teil der Natur geschätzt und erhalten werden, zum Wohle der Menschheit“. Um dies zu tun, müssen wir viel eindrucksvollere Geschichten erzählen: Geschichten, die unseren Respekt vor Tieren und der weiter gefassten natürlichen Welt vermitteln, und die zeigen, wie tiefgreifend relevant Jagd und wir als Jäger in der sich verändernden Welt, in der wir leben, bleiben und mit ihr verbunden sind.
Wildbret – die beste Werbung für die Jagd Während der 65. CICGeneralversammlung wurde die Sitzung der Arbeitsgruppe Artemis in einem ganz neuen Stil gehalten und den Teilnehmern durch eine kulinarische Präsentation ein interaktives Element gebracht. Die Vorsitzende der Arbeitsgruppe, Dr. Soňa Chovanová Supeková, und der Leiter der schwedischen Delegation und ehemaliger Präsident der Division Politik und Recht, Prof. Torsten Mörner, organisierten eine Verkostung verschiedener kulinarischer Köstlichkeiten aus Wildbret. Dr. Supeková und Prof. Mörner schlossen sich mit Peter Slačka zusammen, der zu den bekanntesten Köchen in der Slowakei und in Mittelosteuropa zählt. Herr Slačka ist Inhaber des Baroza Bistros in Bratislava, das ein hochwertiges, modernes
Bistro und Restaurant mit kulinarischen Köstlichkeiten aus allen Ecken der Welt kombiniert. Er verwendet immer die frischesten Zutaten, soweit möglich aus organischen Quellen. Das Ziel der Präsentation war die nationalen Delegationen des CIC zu ermutigen, ihre eigenen lokalen Rezepte zur Schaffung eines internationalen Kochbuchs einzusetzen, das die breite Palette von kulina-rischen Möglich-keiten und den Ernährungswert von Wildfleischangeboten zeigen und fördern würde. Die Arbeitsgruppe Artemis wird das Kochbuch zunächst auf Englisch, Deutsch und Französisch haben, aber natürlich werden auch andere Sprachvarianten gefördert! 18
CIC-Mitglieder und Gäste der Generalversammlung hatten die Möglichkeit, drei verschiedene Arten von Gerichten zu probieren: • Hirschterrine mit Wildschweinzunge, • Wildentenleber mit Pistazien • Wildschweinterrine mit geräuchertem Wildschweinwurst, geräuchertem Schinken und Datteln Die Gerichte wurden mit Meerrettich, eingelegtem Babygemüse, Bärlauchpesto, Frühlingszwiebelpüree, hausgemachter Marmelade, Blättern aus dem Wald und fermentierten Früchten serviert.
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Schatzjagd 2018 Wenn wir dieses Jahr über die Erfolge der Hunting Auction berichten, müssen wir als allererstes die Großzügigkeit unserer Mitglieder erwähnen: es sind diesmal 80 Spenden eingegangen und dies ist ein echter Rekord. Vielen Dank Ihnen allen, die Sie gespendet habt.
gibt ja, wie Sie wissen, keine Bidding Box mehr, es kann nur noch online geboten werden und wir arbeiten weiter an diesem System, damit wir die Anwendung auch für Smartphones ermöglichen und das Bieten bei der nächsten Auktion 2019 noch einfacher wird.
Aber was nützten all die Spenden, wenn sich nicht auch Käufer für die einmaligen Jagden finden würden, so geht auch ein Dank an all jene, die fleißig mitgeboten haben, und dies trotz der Neuerungen, die wir eingeführt haben. Es
Rechtzeitig vor der nächsten Generalversammlung werden wir Ihnen die Anwendung vorstellen und erklären, so dass jeder nach Kräften mitbieten kann. Wir hoffen, dass wir dadurch immer mehr
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Mitglieder zur Teilnahme animieren können, auch wenn Sie nicht die Möglichkeit haben der GA beizuwohnen. Das Gesamtergebnis war im Übrigen ähnlich dem im letzten Jahr. Die Bedingungen der Live Auktion waren dieses Mal leider nicht optimal, weshalb wir unser gestecktes Ziel nicht erreicht haben. Dennoch war die Auktion ein großer Erfolg. Vielen Dank nochmals an alle, die dazu beigetragen haben!
Hunting for Treasu re Donors2018 Jagdschule Gut Grambow/ Martin Lösch Hans-Werner Blöcker Joachim Wadsack George Aman Slovak Hunting Chamber / Tibor Lebocký Wilhelm von Trott zu Solz Matjaz Princic Niedersächsisches Forstamt Saupark Hotel Schökel & Richard Schökel Toni Meggle Max Vrede Lovacko udruzenje “Jovan Serbanovic” Great Spanish Hunts Norbert Vossen Dr. Rolf Roosen (Paul Parey) Prince Henrik of Denmark Kräling Cordelia & Rudolf La Nava, Javier Medem Louis de la Pena Dirk E. Brockhaus Pascal Pittet Philipp Burla Roderick & Lydia Wurfbain The Hon. Charles Pearson Hunt-ers Experiences S.L. Olivier Sarrasin & Francesco Bertazzoni Mr. Landaluce and S.A.R. Pedro de Borbón
Dr. Philip Harmer Mme Bridget van Rijckevorsel SEFAG Zrt. / Barkóczi István ZALAERDÖ Zrt. / Rosta Gyula VERGA Zrt. / Schumacher István KASZÓ Zrt. / Galamb Gábor GYULAJ Zrt. / Göbölös Péter López Queseda Abelló Family Fondation Francois Sommer / Louis de Rohan Chabot Fernando Saiz Spain - Beltran Cotoner Federazione Italiana della Caccia Mikael Antell & Artur Hagner Ewa Klingspor Metsähallitus/ Mikko Rautiainen + Jukka Bisi WG Artemis and Club of Slovak Lady Hunters / Sona
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Chovanová Supeková Árpád Sárkány Asociación de Propietarios de Terrenos en la Reserva Regional de Caza “Sierra de Gredos” Carlo Alberto e Giovanni Pejrone KEFAG Zrt. / Sulyok Ferenc Abdalmalek Laraichi Christoph Tavernaro H&CAT (Hunting and Conservation Alliance of Tajikistan) Alejandro Allende Danene van Westhuyzen Ramiro Gonzales Allende Diethelm & Katja Metzger Hugo Kotzé Michael Naylor Werner Rogl Michel Mantheakis Robin Hurt Wolfgang Schenk Taxidermy/ Erik Schenk Francois Labet Nicolás Franco Pasqual de Pobil Young Opinion Armeria de Madrid Swarovski Optic Beretta Dr. Rolf Baldus Romantik Hotel Spielweg / KarlJosef Fuchs Blaser Jagdwaffen GmbH / Michael Lüke Sako Ltd. Francois Lorenceau Bernardo Feune de Colombi & Pablo Ferrecio
IUCN-President besucht CIC Generalversammlung Der CIC wurde geehrt, President Zhang Xinsheng in Madrid bei seiner jährlichen Generalversammlung willkommen heißen zu können. Der CIC ist seit langem aktives Mitglied der IUCN, der ältesten und größten weltweiten Umweltorganisation,
und arbeitet aktiv und eng mit der IUCN Spezialisten-Gruppe für nachhaltige Nutzung und ländliche Existenz (SULi), darüber hinaus wurde CIC-Botschafter für Afrika, Dr. Ali Kaka, zum Vizepräsident der IUCN ernannt.
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DIVISIONEN Young Opinion Rekrutierung Es war mir eine große Ehre, 2017 in den Vorstand der Young Opinion Working Group gewählt zu werden und die Aufgabe zu übernehmen, die Rekrutierung zu verbessern, zu rationalisieren und zu erweitern. Die Zukunft des CIC liegt in der Jugend und Rekrutierung. Wir hoffen, die Rekrutierung nach den aktuellen Kriterien und Richtlinien zu erweitern, um loyale lebenslange Mitglieder und Unterstützer der CIC-Ziele zu fördern sowie die derzeitigen Mitglieder durch die Organisation von mehreren grenzübergreifenden Veranstaltungen für das Kontingent von Mitgliedern unter 35 Jahre stärker zu engagieren. Um die länderübergreifende Kommunikation zu erleichtern und die Einstellungspolitik zu straffen fordern wir jede Delegation auf, in ihrer Young Opinion Delegation einen Rekrutierungskoordinator zu ernennen, der potenziellen Mitgliedern helfen kann, den Weg zum Vollmitglied zu finden. Eine vollständige Liste wird bald zur Verfügung stehen. Für Nominierungen potenzieller neuer Mitglieder oder weitere Informationen senden Sie bitte eine E-Mail an mich zu membership.yo@cic-wildlife.org Tristan Breijer Young Opinion Mitglied der britischen Delegation 23
Fachgruppen innerhalb der CIC Division Angewandte Wissenschaften Um ihre Verpflichtungen im Rahmen der CIC-Statuten (Art. 15) zu erfüllen, forderte die Division für Angewandte Wissenschaften (ASD) Nominierungen zur Einrichtung thematischer Fachgruppen, ein Netzwerk von Experten aus nationalen CIC-Delegationen auf der ganzen Welt. Die Ergebnisse wurden auf der Generalversammlung während der ASD-Sitzung in Madrid bekannt gegeben. Die Mitgliedschaft im ASD ist ein Netzwerk von freiwilligen CIC-Experten, die aktiv Ratschläge zu den ökologischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Faktoren
liefern bezüglich der Erhaltung der natürlichen Ressourcen und der Biodiversität betreffen, insbesondere im Zusammenhang mit nachhaltiger Nutzung
und regulierter Jagd. Das Netzwerk und der fundierte wissenschaftliche Rat seiner Mitglieder bieten Orientierung und Unterstützung für die globalen Interessen-
Die Liste der Fachgruppen und ihrer Führungskräfte:
Großraubtiermanagement: Jacqueline FRAIR, USA
Zugvogelmanagement: Iben Hove SØRENSEN Dänemark
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Kleinwildmanagement: wird angekündigt
vertretungsaktivitäten der Division und des CIC im Allgemeinen. Die angekündigten Fachgruppen werden weitere einzelne oder fachkundige Mitglieder des CIC zusammenbringen,
die sich aktiv an der Arbeit von ASD beteiligen, ihre fachlichen Meinungen zu globalen und regionalen Problemfeldern mitteilen und Lernerfahrungen austauschen wollen. Darüber hinaus können
diese CIC-Mitglieder an der Ausarbeitung von Resolutionen und Empfehlungen teilnehmen, die bei der Generalversammlung eingereicht werden.
Nachhaltige Nutzung:
Trophäenbewertung:
Trophäenbewertung:
Klaus HACKLÄNDER, Österreich
Dr. Imrich ŠUBA, Slowakei
Tony DALBY-WELSH, Vereinigtes Königreich
Wildtiergesundheit und Wildbret:
WildtierressourcenWirtschaft:
Wildtierkriminalität: Dietrich JELDEN, Deutschland
Torsten MÖRNER, Schweden
Mikko RAUTIAINEN, Finnland
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WILDTIERBEOBACHTUNG Die 3. jährliche internationale Trophäenbewertung Am 14. Februar 2018 veranstaltete die CIC-Zentrale seine 3. jährliche internationale Trophäenbewertung in Budakeszi, Ungarn. Der jährlichen Veranstaltung folgte eine Live-Demonstration der CICTrophäenbewertung auf der FeHoVa in Budapest, um die Öffentlichkeit über die Eigenschaften der Trophäen zu informieren, die zur Gesamtbewertung beitragen – nicht nur die Größe!
Drei internationale Oberjuroren (STJs) wurden eingeladen, Trophäen zu bewerten um mit der internationalen CIC Goldmedaille und Zertifikat internationale Anerkennung zu finden. Dr. Tibor Lebocky (SK), Nicolo Amosso (IT) und Cosmin Maris (RO) bewerteten Dam-, Reh- und Rotwild-Trophäen aus Ungarn, der Slowakei, Italien, Polen, Rumänien und Dänemark.
Die Live-Demonstration kann online auf der Facebook-Seite des CIC angesehen werden.
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Gehen Sie auf Facebook auf “Gefällt mir”, um regelmäßige Updates außerhalb des CIC-Magazins zu erhalten.
Neuigkeiten zum Trophäenbewertungssystem #10 Warum ist die Trophäenbewertung wichtig? Wildtiere sind eine wichtige erneuerbare Ressource. Wildtierarten sind wegen der Zerstörung von Lebensräumen und der steigenden Nachfrage nach landwirtschaftlichen Flächen aufgrund des Bevölkerungswachstums bedroht. Nachhaltiges Wildtiermanagement ist das sozial, ökologisch und ökonomisch verantwortliche Management von Wildtierarten, um ihre Populationen und Lebensräume im Laufe der Zeit zu erhalten, und Jäger spielen dabei eine wesentliche Rolle.
Eine der Möglichkeiten, wie Jäger zum Naturschutz beitragen, ist die Auswertung von Trophäen. Oft wird gefragt: Warum ist die Trophäenbewertung wichtig? Die Vermessung von Trophäen dient zur Beurteilung der lokalen und nationalen Qualität einer Population. Für den CIC, mit den 27 Ländern die die CIC-Messmethode anwenden, Trophäenbewertung ermöglicht den Vergleich von den Ergebnissen mit anderen Ländern auf der ganzen Welt und, was vielleicht am wichtigsten ist, den Nachweis eines verantwortungsvollen Wildtiermanagements.
Die Auswertung der Trophäen bietet die Gelegenheit, die Bewirtschaftung von Wildtieren aus einer anderen Perspektive zu betrachten; nicht nur die Anzahl der Populationen, sondern auch die genetische Qualität und Diversität. Es ermöglicht auch die Verfolgung von Krankheiten, Hormonstörungen und vieles mehr!
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Durch die Punktebewertung von Trophäen aller gejagten Arten mit einheitlichen Formeln und Messtechniken können nationale Populations- und Qualitätstrends ermessen werden. Dies ist auch auf internationaler Ebene wichtig,
denn Wildtiere respektieren keine politischen Grenzen. Artenschutz ist eine globale Anstrengung und durch die Zusammenarbeit können Kollektive von Menschen inspiriert werden, mehr zu erreichen, als sie individuell erreichen könnten.
Das TES in Zahlen: CCMs/STJs: 630 Länder im TES: 27 Bewertungen im TED: 9294
Unser Netzwerk Die erste Hälfte dieses Jahres war für das CIC Trophäenbewertungssystem sehr arbeitsintensiv. Beginnend im Februar mit der 3. jährlichen internationalen CIC Bewertung am 14. Februar startete das CIC TES das Jahr mit der Auswertung von
vielen starken Goldmedaillentrophäen aus ganz Europa. Am Ende des Monats fand in Belgien die erste offizielle CIC TES-Trainingsveranstaltung in der Nähe von Brüssel statt, bei der 16 belgische zertifizierte CIC-Vermesser (CCMs) und Belgische Ausbildung CCMs
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3 französische CCMs zertifiziert wurden. Im März und April beantragte die ungarische Regierung zwei Trainingsveranstaltungen für insgesamt 52 Teilnehmer, die die
Leiter der regionalen Jagdbehörden in ganz Ungarn sind. Diese Veranstaltungen stärken nicht nur die Beziehungen des CIC zu Ungarn, sondern erleichtern auch den Zugang zu offiziellen
CIC-Bewertungen für Jäger in dem Land. Im Mai veranstaltete die Accademia Biometrica Faunistica Italiana (ABFI, Italienische Akademie für Faunistische Biometrie)
Ungarische CCMs von der ersten Veranstaltung in Huszárokelőpuszta
Ungarische CCMs von der zweiten Veranstaltung in Pusztavacs
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eine Schulung für 15 engagierte Personen, die alle ihre Zertifizierung erhielten. Schließlich veranstaltete das britische Trophy Evaluation Board im Juni seine zweite Trainingsveranstaltung in Wells. Diese Veranstaltung diente 3 Zwecken: um ihre CCMs von 2014 erneut zu zertifizieren, um 9 neue CCMs zu zertifizieren (5 davon waren internationale Gäste), und um die Messprofile ihrer aktuellen CCMs zu erweitern. Es war eine organisatorische Leistung,
Pusztavacs Trainingsleiter (von links nach rechts: Larry Taaffe (IE), Dr. Tibor Lebocky (SK), Tony Dalby-Welsh (GB) und Dr. Kristóf Hecker (CIC))
Gruppe zur Erneuerung von CCMs des Vereinigten Königreichs
Haben Sie gewusst? Das Vereinigte Königreich (mit insgesamt 18 CCMs/STJs im letzten Jahr) hat die meisten Einzelbewertungen in das TED mit 721 Bewertungen über 11 Arten aufgenommen! 31
und alle drei Kurse wurden fachmännisch koordiniert und durchgeführt.
Mentoren in diesen wichtigen Sitzungen fungieren. Unser Dank geht an Dr. Tibor Lebocky (SK), Dr. Cosmin Maris (RO), Dr. Nicolo Amosso (IT), Enzo Berzieri (IT), Alain Ranson (BE), Michel Nolens (BEHSTJ), Dr. Alain Francois (FR), Larry Taaffe (IE), Tony Dalby-Welsh (GB), Iain Watson (GB), Fritz Heje Hansen (DK) und Dr. Gianfranco Malisan (IT).
Das CIC TES möchte allen, die ihre Zertifizierung erfolgreich abgeschlossen haben, gratulieren! Darüber hinaus hängt der Erfolg all dieser Ereignisse davon ab, dass sich unsere STJs für die CIC TES engagieren, indem sie freiwillig als
CCMs, die das Erweiterungstraining im Vereinigten Königreich absolviert haben
Neue CCMs vom Training im Vereinigten Königreich mit Gästen aus Deutschland, Schweden und Dänemark
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Veröffentlichungsecke Roman Dziedzic und Michał Słoniewski veröffentlichten im Jahr 2017 ein polnischbzw. englischsprachiges Buch mit dem Titel „Der Jagdhaushalt des Zaren in Spała 1885-1914“, in dem die Geschichte des, von den letzten Zaren der Familie Romanov, insbesondere Alexander dem Dritten, ausgebildeten Jagdhaushalts ausführlich dargestellt wurde.
Begleitung einer Vielzahl hochrangiger Gäste teilnahmen. Eines der bemerkenswertesten Merkmale des Buches sind die einzelnen Bilder der Rothirschtrophäen, die von STJ Roman Dziedzic im Rahmen des aktuellen CIC-Systems bewertet wurden, sowie einige Reproduktionen der historischen Bewertungen der Rothirschtrophäen.
Das Buch beschreibt, dass Alexander der Dritte und sein Sohn Nikolaus der Zweite die Einsamkeit und Friedlichkeit dieser Gegend in Spała genießen durften, während sie an spannenden Jagden in
Sollten Sie mehr Informationen darüber erhalten möchten, wie Sie dieses Buch erhalten können, wenden Sie sich an die CIC Zentrale!
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Nationale Ausstellungen Lettland
Dieses Jahr fand in Jaunmokas, Lettland, eine nationale Trophäenausstellung statt, die am 19. Mai endete und gleichzeitig die lettische „Nacht der Museen“ war, die freien Eintritt in alle Museen in Lettland ermöglichte. Über 1000, zwischen 2015 und 2018 aus freier Wildbahn stammende Trophäen wurden am 6. und 7. April ausgewertet.
Die Ergebnisse einiger dieser Arten sind: • Rotwild: Gold 79; Silber 152; Bronze 155 • Rehwild: Gold 27; Silber 63; Bronze 76 • Schwarzwild Gewehre: Goldmedaille 20; Silber 29; Bronze 36 • Elch: Silber 4; Bronze 19 Schädel von Biber, Dachs und Füchse wurden ebenfalls bewertet und ausgestellt.
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Die Ausstellung war in diesem Jahr einzigartig, denn es gab zum ersten Mal 79 Rotwild-Trophäen auf der GoldmedaillenEbene. Dieses hervorragende Ergebnis war ausschließlich dem lettischen RotwildManagementplan zu verdanken, der vor 10 Jahren eingeführt wurde, um die strategische Auswahl von Rotwild für jedes Jahr zu fördern.
Den Jägern wurden Kurse ßber alternde Tiere auf dem Feld angeboten, um sie zu ermutigen, den Unterschied zwischen einem Hirsch, der noch reifen und reproduzieren sollte, und solchen, die aus dem genetischen Pool entfernt werden sollten, zu erkennen. Von 26 Goldmedaillen vor 10 Jahren bis 79, die auf dieser Ausstellung vorgestellt wurden, kann man den Erfolg des lettischen RotwildManagements wirklich sehen!
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Litauen
Vom 16. Juni bis 16. September dieses Jahres findet in Alanta, einer Stadt, die nur eine Stunde von Vilnius entfernt liegt, die alle drei Jahre stattfindende Ausstellung der litauischen Trophäen statt. Am 2. und 3. Juni haben litauische CCMs und STJs gemeinsam mit den Gast-STJs Andres Lillemae (EE), Kaarel Roht (EE), Roman Dziedzic (PL) und Janis Baumanis (LV) über 1.400 Trophäen aus freier Wildbahn vor der Eröffnung der Ausstellung bewertet einschließlich Elch-, Rotwild-, Rehwild-, Damwildgeweihe bzw. Raubtierschädel (Fuchs, Wolf, Dachs und Bär), Biber, Schwarzwild und mehr. Die CCMs arbeiteten in Gruppen und gaben die Daten direkt in die Trophy Evaluation Database ein, was ein großer Erfolg war! Am 16. Juni wurde die Ausstellung in Alanta feierlich mit einem ereignisreichen Eröffnungstag eröffnet, der drei TrophäenGeschichten in der einzigartigen Umgebung des Herrenhauses von Alanta, Falknereivorführungen, eine Jagdhundeshow, Jagdaufführungen, Bogenschießen vorgeführt hat, und vor allem: die dritte litauische nationale Hirschruf-Meisterschaft! Die Veranstaltung war gut besucht und zog eine Menge von Jägern und Nichtjägern gleichermaßen an.
des 100-jährigen Jubiläums der Unabhängigkeit Litauens eröffnet. Weitere Bilder finden Sie hier. Beide nationalen Ausstellungen waren offen und zugänglich für diejenigen, die nicht einbezogen oder mit der Jagd vertraut sind, und hatten Veranstaltungen um alle zu unterhalten und gleichzeitig Informationen über den Erfolg einer nachhaltigen Nutzung im Naturschutz zu präsentieren. Herzlichen Glückwunsch an alle, die beide Ausstellungen zu einem vollen Erfolg gemacht haben! Litauische CCMs bei der nationalen Bewertung, bei der das TED zur Eingabe jedes Eintrags verwendet wird
Am 17. Juni wurde die lokale Ausstellung von Ukmerge in der Residenz des ersten litauischen Präsidenten, Antanas Smetona, ebenfalls anlässlich
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Litauische Hirschrufmeisterschaft – Gruppenfoto
Das TEB ermuntert alle Jäger, ihre Trophäen von einem zertifizierten CIC-Vermesser bewerten zu lassen, um die Forschungsmöglichkeiten zu verbessern und einen gesunden Ansatz bei der Bewertung zu fördern, unabhängig davon, ob die Trophäe ein Medaillenlimit 37 erreichen kann.
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Die bisherigen CIC TES-Trainingsveranstaltungen in diesem Jahr!
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Im Blickpunkt Warum haben Sie sich an der Auswertung der Trophäen beteiligt?
allerersten Trophäenexperten an, um eine große Jagdtrophäenausstellung zu organisieren.
Das erste Mal, dass ich von Trophäen hörte, war, als ich bei Rimantas Baleisis, dem Vater der Trophäenbewertung in Litauen, promovierte. Später wurde er mein Mentor. Seine Klasse war für mich, als Lehrling, das erste Mal, dass ich mit Trophäen umgehen konnte und es machte einen großen Eindruck auf mich. Ich glaube, dass sich alle Jäger und Trophäenexperten schon in jungen Jahren an diesen Aktivitäten beteiligen sollten.
Welche Rolle spielt die Trophäenbewertung in der Bewirtschaftung von Wildtieren in Litauen? Die Bewertung der Trophäen in Litauen ist untrennbar mit der selektiven Jagd verbunden. Wir haben drei Kategorien von Jägern: 1) gewöhnliche Jäger mit Grundwissen, 2) selektive Jäger, die das Recht haben, Männchen von Hirschartigen zu jagen, und 3) Jagdtrophäenexperten, die nicht nur Trophäen auswerten, sondern vom Umweltminister ernannt auch entscheiden können, ob das Tier korrekt, nach den Regeln der selektiven Jagd in Litauen gejagt wurde. Wir haben dieses System der selektiven Jagd für ein paar Jahrzehnte
Nachdem ich meinen Master-Studiengang an der Universität Vilnius abgeschlossen hatte, begann ich bei der Litauischen Jäger- und Anglervereinigung zu arbeiten und gleich danach, 1984, schloss ich mich dem kleinen Team der
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Eugenijus Tijušas Litauen 2013-STJ-008
gehabt, und während dieser Zeit haben die Populationen von Reh-, Dam-, Rotwild und Elch zugenommen. Gleichzeitig mit der Population hat sich die Trophäenqualität deutlich verbessert. Zum Beispiel im Jahr 1984 hatten wir 44 Rehgeweihe mit Medaillen, aber nur 7 von ihnen verdienten eine Goldmedaille; dieses Jahr hatten wir 616 Rehgeweihe in unserer Ausstellung und 86 von ihnen erhielten eine Goldmedaille.
Wir versuchen immer, diese Ausstellungen an einem attraktiven Ort für Touristen zu halten: Schlösser, Paläste, Herrenhäuser usw. Vor drei Jahren hatten wir eine Ausstellung in Nordlitauen und in drei Monaten gab es 25.000 Besucher. Dieses Jahr ist es gleichzeitig ein außergewöhnlicher Anlass – wir feiern 100 Jahre litauische Unabhängigkeit – und unsere Ausstellung befindet sich an der belebtesten Sommertouristenroute, so, dass wir doppelt so viele Besucher erwarten.
Sie haben vor kurzem die nationale Ausstellung von Litauen in Alanta eröffnet; wie viele Besucher erwarten Sie in diesen Monaten und was erhoffen Sie, wieviel werden sie mitnehmen von dieser Erfahrung?
Alle Jagdtrophäen-Ausstellungen in Litauen haben immer einen pädagogischen Zweck – das wichtige Wissen über die nachhaltige Nutzung unserer natürlichen Ressourcen in der Gesellschaft zu verbreiten.
Bevorstehende Veranstaltungen August 27–28
TEB Meeting Bassano del Grappa, Italien
*Änderungen der Veranstaltungen vorbehalte
Kennen Sie ein Mitglied des STJ/CCM-Netzwerks, das im Blickpunkt stehen sollte? Möchten Sie, dass Ihre Veranstaltung in unserem Veranstaltungsbereich vorgestellt wird? Bitte senden Sie Nominierungen/Veranstaltungsdaten an c.sorensen@cic-wildlife.org Sollten Sie Fragen über obenstehende Informationen oder über das CIC TES im Allgemeinen haben, wenden Sie sich bitte an Caroline Sorensen, CIC Naturschutzbeuaftragte c.sorensen@cic-wildlife.org 41
REGIONALE- UND LANDESNACHRICHTEN Deutsche CIC-Delegation bei der Jagdmesse Dortmund Auf der Dortmunder Messe „Jagd und Hund“ hat die Deutsche Delegation des Internationalen Rates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd jetzt zum zweitenmal eine Fachkonferenz durchgeführt. In diesem Jahr stand der von Dr.Rolf D. Baldus und Johannes Siege geleitete und in Zusammenarbeit mit der Messegesellschaft durchgeführte Workshop unter dem Thema „Internationaler Artenschutz und Jagd.“
beeinflussen, kritisierte Jelden. Dabei würden Auslandsjäger bei Verstößen gegen den Artenschutz kaum auffällig werden. CIC-Präsident George Aman stellte die Rolle der Jäger beim Erhalt der Artenvielfalt in den Mittelpunkt seiner Rede. Die Hauptaufgabe des CIC als Interessenvertreter von mehr als 30 Millionen Jägern weltweit sei es, die
Hauptreferent Dr. Dietrich Jelden, CIC-Experte und langjähriger, inzwischen pensionierter Leiter der deutschen CITES-Vollzugsbehörde zog ein unmissverständliches Fazit: „Es bleibt im deutschsprachigen Raum ein Problem: Wir tun zwar viel Gutes, haben aber anders als andere Nationen etwas Hemmungen, darüber zu reden!“ Sein Ratschlag: Um die Akzeptanz der Jäger in der Öffentlichkeit zu verbessern, sollten „Leuchtturmprojekte“ stärker herausgestellt werden – und zwar nicht nur in Afrika, sondern weltweit. Das Bundesumweltministerium, das im internationalen Artenschutz in Deutschland die politische Federführung innehabe, lasse sich seit vielen Jahrzehnten von „bestimmten Nichtregierungsorganisationen“ 42
nachhaltige Nutzung der Natur und damit die Jagd als Mittel und Ziel des Naturund Artenschutzes funktionstüchtig zu erhalten. Mit einem Euro pro Jäger und Jahr könnten die Jäger Europas jährlich einen Fond von sieben Millionen Euro für die globale Arbeit von CIC und FACE
aufbringen. Der Präsident der FACE und damit der „Chef“ der europäischen Jäger hatte zuvor in einem Grußwort auf die enge Zusammenarbeit bei der Erreichung gemeinsamer Ziele in Brüssel hingewiesen.
Dr. Wilhelm von Trott zu Solz, Leiter der Deutschen Delegation des CIC, hielt bereits bei der Eröffnung der JAGD & HUND 2017 eine Rede. Die „Jagd und Hund“ ist Europas wichtigste Jagdmesse. Im Jahre 2017 kamen 70.000 Besucher und 800 Unternehmen aus 38 Nationen nach Dortmund. 43
SCI verabschiedet Richtlinien für in Gefangenschaft lebende Löwen Wenn man bedenkt, dass die Praxis der Nachzucht von Löwen für Jagdzwecke für die Erhaltung von Löwen in freier Wildbahn von zweifelhaftem Wert ist und in Anbetracht der Tatsache, dass diese Jagd nicht mit den SCI-Kriterien für Gatterjagd übereinstimmt, hat der SCI-Vorstand die folgende Richtlinie übernommen: • SCI lehnt die Jagd auf in Gefangenschaft gezüchtete afrikanische Löwen ab. • Diese Richtlinie trat am 4. Februar 2018 in Kraft und gilt für Jagden, die nach der Verabschiedung dieser Richtlinie und für jegliche Eintragungen in das Buch der Rekorde im Zusammenhang mit diesen Jagden stattfinden. • SCI akzeptiert keine Werbung von Betreibern solcher Jagden und SCI wird Betreibern nicht gestatten, Jagden auf in Gefangenschaft gezüchtete Löwen auf dem SCI Annual Hunters Convention zu verkaufen.
Safari Club International – First For Hunters ist weltweit führend beim Schutz der Jagdfreiheit und der Förderung des Artenschutzes. Die nahezu 200 Chapter von SCI repräsentieren alle 50 Bundesstaaten der USA sowie 106 andere Länder. Die proaktive Führung des SCI in einer Vielzahl von kooperativen Wildtierschutz-, Outdoor-Education- und humanitären Programmen, mit der SCI Foundation und anderen Naturschutzgruppen, Forschungseinrichtungen und Regierungsbehörden befähigt Jäger dazu, Mitglieder der Gemeinschaft und Teilnehmer beim Wildtiermanagement und Naturschutz zu sein.
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Deutscher Afrika-Preis 2018 geht an Naturschützer aus Tansania
Gerald Bigurube nimmt Glückwünsche des deutschen Botschafters in Tansania, Detlef Wächter, entgegen
Eine unabhängige Jury aus 26 Experten hat Gerald Bigurube aus Tansania zum Gewinner des diesjährigen Deutschen Afrika-Preises erklärt. “Sie fanden, dass es an der Zeit sei, den Aktivisten eine Stimme zu geben, die sich für den Schutz der Natur einsetzen”, sagt Ingo Badoreck, Generalsekretär der Deutschen Afrika-Stiftung, die den Preis vergibt. “Wir wollen zeigen, dass
wirtschaftliche Entwicklung und Umweltschutz Hand in Hand gehen können.” Der Preis wird in Berlin im November übergeben. Der 66jährige Bigurube, ein in Tansania und Kanada ausgebildeter Wildbiologe, war von 1986 bis 1994 Leiter des Selous Wildreservats, in dem er zusammen mit deutschen Kollegen eines Entwicklungshilfeprojektes in 45
den frühen 1990er Jahren die damalige Elefantenwilderei stoppte. Danach war er bis 2009 Chef der tansanischen Nationalparkbehörde TANAPA. Seitdem ist er tansanischer Landesdirektor der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt mit Sitz in Seronera im Serengeti Nationalpark. Bigurube trat immer für einen Naturschutz ein, der
den Schutz mit der nachhaltigen Nutzung verband. Im Selous Wildreservat war dies der nachhaltige Jagdtourismus, der in seiner Zeit 90% der Einnahmen des Reservats ausmachte und zur Hälfte für das Reservatsmanagement einbehalten wurde. Die
Einnahmen aus dem Jagdtourismus waren damals ein wichtiges Mittel, um die bis dahin massive Wilderei auf fast Null zurückzuführen. Bigurube ist Mitglied in der Jury des MarkhorPreises im Internationalen Rat für die Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC).
Nach der großen Wildereiwelle in Tansania wickelte Bigurube in den Jahren 2014 bis 2017 das “Selous Elephant Emergency Programme” in Zusammenarbeit mit dem Reservat und dem CIC ab. Der Selous, inzwischen eine “UN-Weltstätte des Naturerbes in Gefahr”, wird heute durch einen vom tansanischen Präsidenten geplanten Mega-Staudamm bedroht. Als zweiten Preisträger wählte die Jury den 46-jährige Clovis Razafimalala aus Madagaskar aus. Er kämpft seit über 10 Jahren für den Schutz der Urwälder in seinem Heimatland und gegen die illegale Abholzung.
Rolf D. Baldus
Gerald Bigurube (links) und ein Wildhüter neben einem frisch gewilderten Elefanten im Jahre 2014.
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Das rumänische Bärenproblem scheint gelöst zu sein Ende April 2018 hat das rumänische Umweltministerium den Entwurf eines Aktionsplans für die Braunbärpopulation verabschiedet. Dieser Aktionsplan ist Teil eines europäischen LIFE-Projekts (BEAR LIFE), das vom rumänischen Forst- und Forschungsinstitut entwickelt wurde.
die die endgültige Form des Aktionsplans entwickelte. Aufgrund der Dichte der Bärenpopulation sah der Aktionsplan 4 Regionen vor unter Berücksichtigung der verursachten Schäden und stellt fest, dass die Jagd eine Möglichkeit darstellt, in Gebieten, in denen der Bestand überlastet ist, eine optimale Anzahl der Tiere wiederherzustellen. Dies bedeutet, dass der Bestand auf der Grundlage der in den Jagdgesetzen beschriebenen Jagdmethoden durch Jagd reguliert wird. Das Prinzip, das der CIC befürwortet (nachhaltige Nutzung), dominiert nun dank der Arbeit der gelisteten Personen stark.
Mitglieder des Internationalen Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC), vor allem Vertreter des Allgemeinen Verbandes der rumänischen Jäger und Angler (AGVPS), CIC Vizepräsident Dr. Árpád Sárkány, József Benke Mitglied des CIC, Ovidiu Ionescu CIC Experte, Valeriu Bolgiu, Leiter der rumänischen CIC-Delegation sowie die Vertretung der CIC-Schwesterorganisation, des Zusammenschlusses der Verbände für Jagd und Wildtiererhaltung in der EU (FACE), waren aktiv an der Arbeitsgruppe beteiligt,
Darüber hinaus haben CIC, FACE und die Europäische Landbesitzerorganisation (ELO) durch die Large Carnivores Platform beigetragen, und das CIC
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hat dem Thema in diesem Jahr hohe Priorität auf der Tagesordnung unserer Generalversammlung in Madrid gewidmet, ganz zu schweigen von dem bilateralen Mittagessen, das zwischen der Europäischen Kommission, dem Präsidenten der Nordischen Jäger und dem Präsidenten der Finnischen Jagdverband organisiert war. Herr Árpád Sárkány nahm mit den anderen Mitgliedern der rumänischen CIC-Delegation an der öffentlichen Anhörung im rumänischen Parlament bzw. an der für die Presse organisierten öffentlichen Debatte teil. Am 23. Mai hat das rumänische Parlament die Änderung des Gesetzes Nr. 49/2011, Abs. 38 verabschiedet, in dem es heißt, dass das rumänische Umweltministerium – in Übereinstimmung mit den Anforderungen der EUUmweltschutzrichtlinie – jedes Jahr eine Interventionsquote für Wildbestände verbindlich vorschreiben muss. Wir glauben, dass dieses Gesetz die kurz- und mittelfristige Lösung für die Probleme, die sich aus dem übermäßigen Wachstum des Wildbestands ergeben, gewährleisten wird. Die Jäger als Interessengruppe in diesem Prozess spielten eine wichtige Rolle bei der Erstellung des Großraubtiermanagementplans in Rumänien und sie freuen sich darauf, dass alle beteiligten Akteure die Genehmigung des Plans durch das Umweltministerium politisch unterstützen und dann bei der Umsetzung zusammenarbeiten. 48
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INTERNATIONALE BEZIEHUNGEN Ein Meilenstein in der Zusammenarbeit Am 18. und 19. Dezember 2017 in Pravets, Bulgarien, hat die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) und der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC), in Zusammenarbeit mit dem Zusammenschluss der Verbände für Jagd und Wildtiererhaltung in der EU (FACE ), unterstützt von der Europäischen Kommission, dem bulgarischen Staat und vor Ort von Herrn Valentin Zlatev, den ersten „Trainingskurs zum Monitoring von Wildtierkrankheiten“ organisiert mit dem Hauptziel, die Rolle der Jäger bei der Erkennung von Wildtierkrankheiten
und in der Entdeckung und Verwaltung von Wildtierkrankheiten zu klären. Dies ist die allererste offizielle Veranstaltung des CIC Wildlife Health Centers unter der Leitung von Prof. Torsten Mörner, der das OIE und das CIC vertritt. Die 45 Teilnehmer aus 18 Ländern begrüßten, dass bei diesem Treffen Interessengruppen zusammenkamen, die sowohl auf
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nationaler als auch auf internationaler Ebene am Monitoring und Kontrolle von Wildtierkrankheiten beteiligt sind. Vertreter der Organisatoren und nationalen Jagdverbände, Veterinärdienste und Lebensmittelagenturen diskutierten die aktuelle und zukünftige Rolle von Jägern im
die ASP zu ihnen käme, sondern WANN! Francesco Berlingieri von der Europäischen Kommission, DG SANTE, warnte alle Teilnehmer, sich “in Friedenszeiten für den kommenden Krieg” vorzubereiten. Bewusstseinsbildung ist dafür entscheidend!
Monitoring von Wildtierkrankheiten. Das Hauptthema war die standhafte Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Europa. Nach allgemeinen Präsentationen über die Wahrnehmung und die Realität der Rolle der Jäger bei der Erkennung und Bekämpfung von Wildtierkrankheiten haben die OIE National Wildlife Focal Points der betroffenen Länder (Estland, Lettland, Litauen, Polen, Russland und Tschechische Republik) ihre Erfahrungen über die Maßnahmen, die sie seit dem Ausbruch getroffen hatten, ausgetauscht. Die allgemeine Schlussfolgerung war, dass diese Länder keine Vorkenntnisse darüber hatten, worauf sie sich vorbereiten sollten, und dass ihre Erfahrungen von Ländern genutzt werden sollten, die noch nicht betroffen sind.
Der CIC und FACE spielen eine sehr wichtige Rolle bei der Information und Alarmierung ihrer Mitglieder, von den nationalen Jagdverbänden bis hin zu jedem einzelnen Jäger, über die möglichen Auswirkungen eines ASP-Ausbruchs. Glücklicherweise haben einige Länder bereits damit begonnen, Präventionsmaßnahmen zu ergreifen, und die Zusammenarbeit zwischen Veterinärdiensten und Jägern ist fortdauernd. Die Teilnehmer bereiteten gemeinsam Empfehlungen für Kommunikation, Kooperation und vorbereitende Maßnahmen vor, bevor ein Ausbruch in einem bestimmten Gebiet stattfindet. Es bestand Einvernehmen
Die Bedrohung ist da. Die Frage ist nicht – wie vielleicht viele noch in den krankheitsfreien Ländern denken – OB 51
darüber, dass die nationalen Behörden und Jäger zusammenarbeiten sollten, um einen Notfallplan für den eventuellen Ausbruch nicht nur durch Planung, sondern auch durch Bereitstellung der notwendigen Ausrüstung und Infrastruktur zu entwickeln. Jäger müssen dazu ausgebildet werden, Biosicherheitsmaßnahmen zu ergreifen und Proben zu entnehmen. In einigen Fällen müssen Jäger sogar ihre Jagdmethoden ändern, um eine
Vytenis Andriukaitis, European Commissioner for Health and Food Safety
stärkere Kontrolle über Schwarzwildpopulationen zu erlangen, wie beispielsweise die selektive Jagd auf weibliche Individuen. Die ASP ist schädlich für Schwarzwild- und für Hausschweinpopulationen. Der CIC und FACE erkennen die Bedeutung von Wildtierkrankheiten im Wildtiermanagement bzw. die wesentliche Rolle der Jäger bei ihrer Bekämpfung auf allen Ebenen. Jäger können der Öffentlichkeit ihr Engagement für Wildtiererhaltung durch Seuchenbekämpfung zei52
gen, um so zur Glaubwürdigkeit in der Gesellschaft beizutragen. Am Ende sind wir zuversichtlich, dass dieses erste Training zu Wildtierkrankheiten im CIC Wildlife Health Center ein Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen Tierärzten und Jägern war! Die Empfehlungen können heruntergeladen werden hier. Im März 2018 fand ein weiteres Treffen zu Fragen der Tiergesundheit statt. Das Instrument für technische Hilfe und Informationsaustausch der Europäischen Kommission (TAIEX) organisierte einen Workshop zum Thema „Die Rolle der Wildtiere
im Tiergesundheitsmanagement“ mit dem Ziel, einen Überblick zu geben über die Rolle der Wildtiere im Zusammenhang mit dem Tiergesundheitsmanagement in der EU und in den benachbarten Nicht-EU-Ländern. Das Treffen konzentrierte sich auf die Stärkung und die Zukunftsperspektiven der Harmonisierung und Anpassung der Maßnahmen im Zusammenhang mit Wildtier-management im Hinblick auf die bestehenden Bedrohungen der Einführung und Verbreitung von Tierkrankheiten sowohl bei Wildtieren als auch bei Haustieren (einschließlich klassischer und 53
afrikanischer Schweinepest, Vogelgrippe, Tollwut, Maulund Klauenseuche und andere). Die Veranstaltung war eine Plattform zur Verbesserung der regionalen Zusammenarbeit zwischen der EU und den Nachbarländern. Der EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Vytenis Andriukaitis, hat in seiner Rede die Rolle der Jäger bei der Erkennung und Bekämpfung von Krankheiten anerkannt. Die vollständige Rede ist hier in englischer Sprache verfügbar.
Afrika führt das Europäische Parlament an! Es gibt „Gewinner“ und „Verlierer“ in der Erhaltung von Wildtieren in Afrika! H.E., der Botschafter von Simbabwe, verkündete in einer Konferenz „Ruhe bewahren und Afrika führen lassen! Der EU-AfrikaDialog: Unterstützung von Gemeinschaften im Bereich des Artenschutzes“ am 6. März 2018 im Europäischen Parlament. Er erklärte, dass die Länder des südlichen Afrikas zu den „Gewinnern“ gehörten, wobei die nationalen Wildtierpopulationen zunahmen. Die Konferenz wurde von MdEP Karl-Heinz Florenz, dem Vorsitzenden der Intergruppe „Biodiversität, Jagd, Landschaft“ des Europaparlaments gehostet, und organisiert in Koordination mit dem Zusammenschluss der Verbände für Jagd und Wildtiererhaltung in der EU (FACE), dem Internationalen Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC), der Europäischen Landbesitzerorganisation (ELO) bzw. dem Safari Club International (SCI).
Das Ziel des Treffens war es, europäische und afrikanische Entscheidungsträger zusammen mit Interessengruppen aus dem gesamten Spektrum zusammenzubringen, um die Führung afrikanischer Länder bei der Bewirtschaftung und Erhaltung ihrer Wildtiere bzw. die Rolle, die die lokalen Gemeinschaften bei den Management- und Naturschutzaktivitäten spielen zu verstehen.
Zu den Diskussionsteilnehmern gehörten Joanna Drake (stellvertretende Direktorin der DG Environment), Maxi Louis (NACSO, Vertreter der Gemeinden aus Namibia), H.E. Prof. Kaire Mbuende (Botschafter Namibia), H.E. Tadeous Chifamba (Botschafter Simbabwe), Joanna Yawitch (Vorsitzende der südafrikanischen Nationalparks), Arnaud Goessens (Tierschutzverein) und Wilfried Pabst (Landbesitzer Simbabwe).
Die Veranstaltung diskutierte wichtige Fragen des Naturschutzes in Afrika, bei denen lokale Gemeinschaften an vorderster Front stehen bei: • • • •
Bekämpfung und Verhinderung von Wilderei; Unterbindung des illegalen Artenhandels; Erhaltung und Verbesserung der Lebensräume; Vorbeugung des Vordringens der Landwirtschaft in Wildgebiete; und • Verbesserung des auf Gemeinschaft und Anreiz basierenden Naturschutzes. Der Zweck der Konferenz war zu helfen, dass die Teilnehmer und ihre Agenturen und Organisationen begreifen: • • • •
die Art und Weise, wie die afrikanischen Gemeinschaften führen und führen gelassen werden müssen; wie die EU und der Rest der Welt afrikanischen Regierungen und lokalen Gemeinschaften in dieser Führung helfen können; die Strategien um zu vermeiden, was die Bemühungen der afrikanischen Länder stören und schädigen könnte; die Lektionen, die wir von Afrika lernen können
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Ali Kaka, Vizepräsident der Internationalen Union für Naturschutz (IUCN), der größte Dachverband für Naturschutzorganisationen in der Welt, ein Bürger Kenias, moderierte die Diskussion und ermutigte Interventionen und Fragen vom Publikum. Die Ministerin für Umweltangelegenheiten Südafrikas, Dr. Edna Molewa, adressierte die Konferenz in einer Videoaufnahme. Ministerin Molewa bestätigte, dass Südafrikas Herangehensweise an das Wildtiermanagement sowohl den Wildtieren als auch den Menschen zugutekommen sollte. „Südafrika setzt sich für eine verantwortungsvolle Jagd ein, die im Einklang mit den geltenden Rechtsvorschriften durchgeführt wird“, sagte sie. Ministerin Molewa berichtete, dass Trophäenund Fleischjäger in der Jagdsaison 20152016 jeweils R1,9 und R8,6 Milliarden (ca. zwischen 129 und 584 Millionen Euro) zur Wirtschaft Südafrikas beigetragen hätten. Die Jagd trägt weiter zur Ernährungssicherheit bei, und zwar in Form von gesundem, magerem
Freiland-Protein zwischen 31 000 und 87 000 Tonnen pro Jahr. Joanna Drake unterstrich, dass dies ein Eckpfeiler für die Einbeziehung lokaler Gemeinschaften, d.h. ein Schlüsselelement des EU-Aktionsplans gegen den illegalen Wildhandel sei, und ermutigte die Organisationen, die sich für nachhaltige Nutzung einsetzen, ihre wertvolle Naturschutzarbeit fortzusetzen und nachhaltige Jagd zu fördern. Kaire Mbuende brachte seine Besorgnis über einige Versuche zum Ausdruck, den Import von Trophäen in die EU zu verbieten, was katastrophale Folgen hätte, da 80% der Einnahmen Namibias aus der Jagdindustrie stammen! Maxi Louis fügte hinzu, dass trotz der Herausforderungen Namibias in Bezug auf ihr Wildtiermanagement, wie Dürre, Mensch-WildtierKonflikt, Wilderei und Landnutzungsfragen, Namibia Erfolgsgeschichten hat, die große zusammenhängende 56
Landschaften schafft mit angemessener Verwaltung und echter Gewinnverteilung. Tadeous Chifamba hob hervor, dass eine der größten Bedrohungen für die Tierwelt in Simbabwe Wilderei ist. Er betonte die Bedeutung der nachhaltigen Jagd als
Gegenmaßnahme, und da ihre Einnahmen an die lokalen Gemeinschaften zurückfließen, motiviert er die Gemeinden, mit ihrer Tierwelt in Harmonie zu leben. Willy Pabst beschrieb seine Erfolgsgeschichte, indem er ein Paradies für Wildtiere geschaffen
hat. Er wies klar darauf hin, dass Trophäenjagd die Grundlage für seinen Erfolg war, da er das notwendige Einkommen für die Erhaltung der Tierwelt in seinem Schongebiet bereitstellte. Der MdEP Stefan Eck, Vizepräsident der Intergruppe für Tierschutz im Europäischen Parlament, äußerte seine Missbilligung der Trophäenjagd, aber gleichzeitig räumte er ein, dass zur Sicherung einer gesunden Wildtierpopulation die Abnahme von 1% der Tiere durch Trophäenjagd ein akzeptables ManagementTool sein könnte. Dies könnte der Beginn eines konstruktiven Dialogs zwischen TrophäenjagdOpponenten und -Befürworter im Interesse der Erhaltung der Tierwelt sein. MdEP Bendt Bendtsen, Vizepräsident der Intergruppe „Biodiversität, Jagd, Landschaft“ und Mitglied Franz Obermayr bedankte sich für die von den afrikanischen Delegierten erhaltenen wichtige Information und unterstrich die Notwendigkeit, ähnliche Veranstaltungen regelmäßig zu 57
wiederholen, um die Stimme Afrikas zu hören. MdEP Annie SchreijerPierik, Vizepräsidentin der Intergruppe „Biodiversität, Jagd, Landschaft“, lieferte wichtige Schlussfolgerungen und schloss die Sitzung. Die Botschaft, die die Diskussionsteilnehmer und die Teilnehmer der Veranstaltung an die EU überbrachten, war klar. Afrikas Wildtiermanagementbehörden und die Leiter von nachhaltigen Naturschutzorganisationen im südlichen Afrika sind erfolgreich in der Bewirtschaftung und Erhaltung ihrer Tierwelt durch nachhaltige Nutzungsmethoden, einschließlich Jagd. Entscheidungsträger in der EU sollten mit Afrikas Führungspersonen zusammenarbeiten, um ihren Erfolg fortzusetzen, zu unterstützen, zu verbessern und zu wiederholen.
CIC war Teil des Welttags für Zugvögel 2018 Vereinheitlichung unserer Stimmen für den Vogelschutz Mit der „Vereinheitlichung unserer Stimmen für den Vogelschutz“ als Thema für 2018, im „Jahr des Vogels“, hat sich der WMBD klar und stark auf die Entwicklung seiner neuen Identität und die Notwendigkeit für Menschen, den WMBD weltweit zu feiern um zu kommunizieren bzw. voneinander zu lernen konzentriert, über Grenzen hinweg, innerhalb und zwischen den Flugrouten der Welt. Durch die Aktivitäten auf diesen drei Flugrouten und den daraus resultierenden Informationsaustausch möchte der WMBD das Bewusstsein für die allgemeinen und spezifischen Bedrohungen für Vögel erhöhen. Durch den Vergleich ihrer Erfahrungen und Bedenken bzw. durch den Austausch ihrer Geschichten und Aktivitäten, werden die Menschen auf der ganzen Welt ihre Stimmen und Aktionen auf den gesamten Flugrouten weiterverbreiten aufgrund der Tatsache, dass der Vogelschutz tatsächlich ein globales Thema ist.
Sie können das Video hier sehen. Das Jahr 2018 markiert einen neuen Start für den Welttag der Zugvögel, da es nun die wichtigsten ZugvogelKorridore der Erde, nämlich die afrikanisch-eurasischen, die ostasiatischaustralischen und die amerikanischen Flugrouten, vereint. Um die Feierlichkeiten für Vogelfreunde auf der ganzen Welt noch erfolgreicher und relevanter zu machen, hat der WMBD nun zwei Hauptfeiertage im Jahr – die zweiten Samstage im Mai und Oktober – und kann außerdem noch rund um das Jahr gefeiert werden, wenn Zugvögel in einer bestimmten Gegend anwesend sind.
Im Rahmen des Welttags für Zugvögel im Mai 2018 hat der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd auf seiner Generalversammlung in Madrid eine Zugvogelsitzung abgehalten. 58
Daher ist das Jahr 2018 ein wichtiges Übergangsjahr in der Geschichte des Welttags der Zugvögel. Indem der WMBD noch mehr Menschen auf der ganzen Welt zusammenbringt, möchte er ein breiteres Publikum erreichen und seine Botschaft für den Vogelschutz verstärken. Als neue globale Plattform, die weltweite Bemühungen vereint, wird der WMBD die Aufklärung und Sensibilisierung für die Notwendigkeit stärken, Zugvögel und ihre Lebensräume zu schützen – auf allen Ebenen, in allen Teilen der Welt.
Im Mai 2018 hat der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd auf seiner Generalversammlung in Madrid eine Zugvogelsitzung abgehalten. Von l. n. r.: Paolo Pennacchini (FANBPO), Massimo Marracci (CIC Stellvertretender Präsident), Alexandre Czajkowski (OMPO), Giovanni Bana (CIC-Delegationsleiter in Italien) und Jacques Trouvilliez (AEWA)
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Erklärung von Herrn George Aman auf Welt Zugvogel Tag 2018 „Das CIC unterstützt die diesjährige Thema „Unifying unsere Stimmen für Vogelschutz“ im Prinzip und erkennt an, dass die größte Bedrohung Zugvögel derzeit konfrontiert ist der Verlust, Abbau und die Fragmentierung ihrer Zucht, Inszenierung und Überwinterungs Lebensräume, zusätzlich zu dem schädlichen Substanzen in dem Umgebung. Der CIC hat seine Mitglieder über die Wissenschaft und Entwicklungen des Themas Blei in Munition und viele CIC-Mitglieder haben kontinuierlich informiert freiwillig nicht-Bleimunition geändert und sammeln Erfahrungen Feedback an die Munition produzierende Industrie für weitere Verbesserungen der alternativen Munition zu liefern.”
Der Patron des CIC erhält die höchste Anerkennung des CMS CMS – Übereinkommens zur Erhaltung der wandernden wild lebenden Tierarten Im März 2018, Dr. Zsolt Semjén, Stellvertretender Ministerpräsident Ungarns und Patron des CIC erhielt eine Auszeichnung für seinen außergewöhnlichen Beitrag für die Erhaltung der Großtrappe in Ungarn. Dr. Jacques Trouvilliez, Exekutivsekretär des UNEP/AEWA repräsentierte CMS an der Zeremonie, die im ungarischen Parlament abgehalten wurde. 60
in diesem Projekt), aus ihrem eigenen Budget. Dieses Unterfangen knüpft an die Vergrabung von Hochspannungsleitungen an, die durch ein anderes Elektrizitätsunternehmen durchgeführt wird, mitfinanziert durch die Europäische Kommission im Rahmen des LIFE+ Projektes. Darüber hinaus plant ein drittes Elektrizitätsunternehmen die kritischsten Hochspannungsleitungen in GroßtrappenLebensräumen zu vergraben.
Ungarn hat einen großen Schritt nach vorne getan, indem das Land den Aktionsplan und das mittelfristige internationale Arbeitsprogramm unter der Vereinbarung für die Zusammenarbeit über die Erhaltung und Management der mitteleuropäischen Population der Großtrappe durchgeführt hat: ein Großteil der Hochspannungsleitungen wurden in der Region Kiskunság auf unterirdisch umgestellt, in einem Gebiet was für die Großtrappe in Ungarn sehr wichtig ist, und die gleiche Firma (Nemzeti Közművek Zrt.) plant in weiteren Gebieten Strom unterirdisch zu führen (insgesamt 31.6 km Hochspannungsleitung
Dr. Zsolt Semjén spielte eine entscheidende Rolle, die Elektrizitätsunternehmen zu überzeugen, dieses wichtige Projekt durchzuführen.
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Wildlife Estates zeichnet Wildpflege in privaten Wildgattern aus Am 13. Juni 2018 lud Wildlife Estates Finnland zusammen mit der ELO zu einem Gala dinner in Valkosaar Island, Helsinki aus Anlaß der außerordentlich guten Arbeit der Grundeigentümer und der Wildpflege ein. Das Wildlife Estates Label entstand zur Anerkennung des Einsatzes von privaten Grundeigentümern quer durch Europa und um sie der Gesellschaft als aufmerksame Schützer der Natur vorzustellen. Mit neuen Labels wurden zwei Besitzungen ausgezeichnet, die sich besonders durch jahrelange Arbeiten zum Schutz der Biodiversität in Finnland eingesetzt haben. Hahkala ist ein im Land anerkanntes und historisch bekanntes Landgut mit gut gepflegten Populationen von Wildkatzen, Elchen, Dammwild, Ottern, Auerhähnen und Haselhühnern. Koskis Gard ist ein Betrieb mit organischen Stoffen, der 2014 vom WWF als umweltfreundlichster Betrieb in ganz Finnland ausgewählt wurde.
Koskis Gård, Finnland
Der Vertreter von Wildlife Estates, Ahti Putaala aus Metsähallitus, sagte dazu: „Diese Betriebe sind hervorragende Beispiele dafür, wie Grundbesitzer wirtschaftlich lebensfähige Wildpflege mit Erhaltung der Biodiversität verbinden“. 62
Mit dem Wildlife Estates Label werden Grundeigentümer als Frontkämpfer für verantwortliche Landbewirtschaftung und als Hauptbetreiber gegen Biodiversitätsverlust und Landschaftsverschlechterung ausgezeichnet.
Organisation örtlicher Kampagnen und zum Austausch neuer und innovativer Managementtechniken. Heute besteht das Managementnetzwerk aus 19 nationalen Delegationen als Vertreter von mehr als 300 Betrieben in ganz Europa. Es umfasst 1,5 Mio ha Privatland. Es ist damit das größte private Erhaltungsprojekt in ganz Europa.
Zusätzlich zur Funktion des Labels als sichtbares Zeichen für Politiker und die Öffentlichkeit bieten die regelmäßigen Veranstaltungen und die eingerichtete Kommunikationsplattform den Mitgliedern ein wertvolles Netzwerk zur
Weitere Informationen, insbesondere zur Beantragung eines Wildlife Estates Label, finden Sie unter www.wildlife-estates.eu
Wildlife Estates bereitet seine Jahreskonferenz am 4. September 2018 in dem wunderbaren Schloß Bückeburg in Niedersachsen vor. Alle Interessierten, ob bereits in Wildlife Estates involviert oder auch nicht, sind herzlich dazu eingeladen. Dabei wird ein Forum für Grundeigentümer und Bewirtschafter zum Erfahrungsaustausch eingerichtet. Die Arbeitsgruppen werden sich besonders mit der Wolfspopulation in Europa und für Kompensation für privaten Naturpflegeeinsatz, einschließlich für Natura 2000, befassen. Das Gesamtprogramm sowie Einschreibebedingungen finden Sie unter: coordination@elo.org
Valkosaari Island, Helsinki
Koskis Gård, Finnland
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Plenarsitzung der EU-Plattform für Großraubtiere: Vergleich bewährter Verfahren in der EU Das fünfte jährliche Treffen der EUPlattform für die Koexistenz von Menschen und Großraubtieren fand Ende Mai in Brüssel statt. Die Plattform bringt Vertreter von Landbesitzern, Tierzüchtern, Jagd-, Forschungs- und Naturschutzorganisationen zusammen, um „Mittel und Wege zur Minimierung und Lösung von Konflikten zwischen Menschen und Großraubtieren zu fördern“. Das Plenum ist die jährliche Gelegenheit für die Mitglieder der Plattform, ihren Arbeitsplan zu überprüfen und die Aktivitäten der nächsten Jahre zu vereinbaren.
diesem Thema prüfte die Plattform, wie Schutzmaßnahmen in der EU umgesetzt werden und wie die Mitgliedsstaaten solche Maßnahmen durch nationale oder europäische Förderung finanzieren. Die Aktivitäten der nationalen und regionalen Großraubtier-Plattformen und die Frage, wie die EU-Plattform sie unterstützen, den Austausch fördern und von ihnen lernen kann, wurden ebenfalls erörtert. Ein letzter Punkt auf der Tagesordnung war eine Überprüfung der Informationen über die Angst vor und das Risiko von Großraubtieren. Die Plattform diskutierte gute Praktiken zur Bekämpfung der Angst vor Großraubtieren.
Die Tagesordnung begann mit einer Situationsüberprüfung, in der der Status von Großraubtieren in der EU untersucht wurde. Die IUCN Species Specialist Group – die Large Carnivore Initiative für Europa (LCIE) führte eine große Umfrage durch, um die Informationen über die Zahlen, Territorien, sowie Schäden und Bedrohungen durch Großraubtiere zusammenzutragen und zu analysieren. Eine frühe Version der Ergebnisse wurde den Mitgliedern der Plattform präsentiert, die vollständigen Ergebnisse werden im Laufe dieses Jahres veröffentlicht. In Verbindung mit
Lesen Sie den ganzen Artikel auf der CIC Webseite
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Die EU-Plattform für die Koexistenz von Menschen und Großraubtieren ist eine Zusammensetzung von Organisationen, die verschiedene Interessengruppen vertreten und sich auf eine gemeinsame Mission geeinigt haben: „Wege zu finden, Konflikte zwischen menschlichen Interessen und der Gegenwart von Großraubtieren durch den Austausch von Wissen und die Zusammenarbeit in einer offenen, konstruktiven und gegenseitig respektvollen Art und Weise zu minimieren und, wo das möglich ist, zu lösen.“ Weitere Informationen über die Arbeit der Plattform finden Sie unter diesem Link. 65
Bogenjagd – mit CIC Unterstützung D-A-CH: die deutschsprachigen Bogenjagdverbände sind auf Einladung des CIC Generaldirektors, Herr Tamás Marghescu, am Sonntag, 10. Juni 2018 in der Nähe von Budapest zur CIC Zentrale zur Erarbeitung einer künftigen Zusammenarbeit eingeladen worden. Anwesende waren Herr Tamás Marghescu, Herr Dr. Kristóf Hecker (CIC Divisionskoordinator), Herr Árpád Ambrózy (Präsident des ungarischen Bogenjagdverbandes und Vertreter der European Bowhunting Federation), Jan Riedel (Präsident des deutschen Bogenjagdverbandes – DBJV und Vertreter der European Bowhunting Federation), Oliver Opitz (Schriftführer im Vorstand des deutschen Bogenjagdverbandes), Christian Heinz (Vertreter des österreichischen Bogenjagdverbandes
- BFA, Chefredakteur des deutschsprachigen Jagdmagazins „Der Bogenjäger“) und Francesco Rizzi (Vertreter des Schweizer Bogenjagdverbandes – VSBJ). Nach einem sehr freundlichen Empfang, einer persönlichen Vorstellungsrunde und der Darlegung der länderspezifischen Situationen, wurden gleich erste gemeinsame brennende Themen besprochen. Das fünfeinhalbstündige Gespräch und abschließende Mittagessen fanden in einer aktiven, konstruktiven und zukunftsorientierten Atmosphäre statt. Der CIC sowie die nationalen Bogenjagdverbände, und der EBF würden eine künftige Mitgliedschaft im CIC und weiterführende gute Zusammenarbeit 66
als sinnvoll erachten. Die gegenseitige Unterstützung stand bei den Gesprächen im Vordergrund. Herr Marghescu sieht die moderne Jagd mit Pfeil und Bogen als ein wichtiges Element in der Zukunft des CIC und der Jagd. Er regt an,
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innerhalb des CIC eine Arbeitsgruppe zum Thema Bogenjagd ins Leben zu rufen und sicherte seine aktive Unterstützung bei nationalen und internationalen Belangen zu.
MEDIA UND VERÖFFENTLICHUNGEN Preisverleihungen „Großwildjagd im Alten Afrika“ erhält den CIC- Literaturpreis Auf der Generalversammlung in Madrid hat der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) seinen „Kommunikationspreis für Literatur“ dem Buch „Großwildjagd im Alten Afrika“ von Brian Nicholson verliehen. Das Werk wurde von Dr. Rolf D. Baldus aus dem Englischen übersetzt und bearbeitet und ist Ende letzten Jahres im Verlag Neumann-Neumann erschienen.
er im Alter von zwanzig Jahren eine Stelle als „Elefanten-Kontrolljäger“ beim Game Department in Tanganjika antrat. Seine Schilderungen der Jagd auf Schadelefanten und menschenfressende Löwen sind spannende Abenteuerliteratur, auch für Nichtjäger. Nicholson beschreibt anschaulich, wie praktischer Naturschutz in Afrika aussah, als die Länder des Kontinents unabhängig wurden. Er erweiterte das Selous-Wildreservat in Tansania zu Afrikas
Brian Nicholson (1930 – 2010) arbeitete als Tierfänger und Berufsjäger, bevor
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größtem Naturschutzgebiet. Das Buch ist von ganz aktueller Bedeutung, da der 1896 gegründete Selous - heute eine gefährdete „UNESCO-Stätte des Welt-Naturerbes“ gerade durch ein großes Staudammprojekt und Wilderei bedroht ist. Mit seinem Kommunikationspreis für Literatur zeichnet der CIC Bücher aus, die in besonders gelungener Form die nachhaltige Nutzung und den Erhalt von Wildtieren und ihrer Naturräume der Öffentlichkeit nahe bringen.
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Wem gehört die Natur? Dokumentarspielfilm, Drehbuch und Regie Alice Agneskirchner, eine Produktion von Broadview Pictures. Gewinner des CIC Kommunikationspreises 2018. Wem gehört die Natur? Den Tieren? Den Menschen? Oder sollte sie einfach sich selbst überlassen sein? Und gibt es sie überhaupt noch, die unberührte Natur? Fragen, die komplexer sind, als sie zunächst scheinen mögen. Auf der Suche nach einer Antwort führt uns der Dokumentarfilm „AUF DER JAGD. Wem
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Regisseurin Alice Agneskirchner mit Kameramann Johannes Imdahl. (Quelle: BROADVIEW Pictures)
gehört die Natur?“ in einen faszinierenden Mikrokosmos: unseren deutschen Wald. Wir teilen unseren Lebensraum mit diesen und vielen anderen Wildtieren – doch wer bestimmt, wie wir mit ihnen zusammenleben?
Wer gibt vor, dass sie – und wie viele von ihnen – gejagt werden dürfen? Und müssen sie überhaupt gejagt werden? Der Kinodokumentarfilm ist wie ein spannender Waldspaziergang, bei dem man unverhofft einer Seite unserer Natur begegnet,
die einem sonst verborgen bliebe. Denn eines ist klar: Unser menschliches Dasein hat das Leben auf der Erde vor allem in den letzten 200 Jahren unumkehrbar verändert. Natur und Wald können ohne uns überleben – wir aber nicht ohne sie.
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Halali Magazin
Im Gründungsjahr 2011 fragten sich die die Inhaber Ilka und Oliver Dorn, warum es neben den etablierten Magazinen ein weiteres geben sollte. Warum also HALALI? Weil sie, wie viele andere, das Besondere vermisst hatten! Ein Jagdmagazin, das auf Augenhöhe mit modernen Magazinen läuft, das tiefer geht, das sich nicht mit Oberflächlichkeiten zufrieden gibt oder einfach mal gegen den Wind segelt. So haben sie die Inhaber und Herausgeber ihren Ansatz beschrieben. HALALI entsteht mit viel Hingabe und Herzblut viermal jährlich und ist sehr unkonventionell,
da es auch eine über die Jägerschaft hinausgehende Zielgruppe anspricht. Das Magazin beinhaltet eine Mischung aus aktuellen Reportagen über jagdrelevante Themen, Wildbiologie, spannenden Jagderlebnissen und umfangreichen Rubriken zu einer jagd- und naturverbundenen Lebensweise. Durch seine zeitgemäße Gestaltung, die großzügige und stilvolle Optik, einen gehobenen Sprachstil und den spannenden Mix aus Tradition und Moderne ist HALALI das Medium der kultivierten Jagd. HALALI zeigt die Jagd von ihrer wahren Seite: 72
Jagdpassion sowie die Hege un Pflege des Wildes, lebendige Jagdkultur, die gemeinsame Jagd mit dem Hund, das gesellschaftliche Ereignis mit Freunden und das schlichte Erlebnis, allein draußen in der Natur zu sein. Statt Massenprodukten wird Handgemachtes gezeigt, statt Kitsch wird Kunst porträtiert. In den Küchen entstehen kulinarische
Wildbret-Highlights, die hochwertig inszeniert mit den Lesern geteilt werden. Aber auch Kritisches kommt zu Wort. Objektiv und anspruchsvoll, der Zielgruppe entsprechend, statt populistisch und sensationslüstern. HALALI versteht sich als Schmelztiegel weltweiter jagdlicher Kulturen, aus dem sich der moderne
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Jäger und Naturliebhaber reichlich bedienen kann. Artikel und Berichte aus dem Ausland finden hier ebenso Platz und Raum wie die Vorstellung fremder Jagdtraditionen und Wildarten.
Der Preis wurde Scott Leorna, Alaska, USA, für seine Dissertation „Strategien für eine verbesserte Kommunikation zwischen den Interessengruppen der Zentralen Arktischen Karibuherde (CACH), um das zukünftige Karibu-Management zu informieren“ verliehen.
CIC-Arbeitsgruppe Young Opinion Thesis Award 2018
Scott Leorna befasst sich als Wildtierforscher und Absolvent der University of Alaska Fairbanks, mit Alaskas menschlichen Bezügen der Wildtierforschung. Im Jahr 2017 erhielt die Universität Unterstützung von mehreren großen Jagdführerdiensten und der Alaska-Abteilung von Fischerei und Jagd, um die Entwicklung einer Smartphone-App zu testen und zu informieren, mit der Informationen über Karibus in Nordalaska genutzt werden können. Im Jahr 2018 wird das Programm der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
70.000 Tieren einen Höchststand und ist mittlerweile auf eine derzeitige Population von 22.000 zurückgegangen. Der Bestand der Herde wird durch den Dalton Highway geteilt, der den Jägern Zugang zur Ressource bietet. Die Verbreitung des CACH in Verbindung mit dem Dalton Highway beeinflusst die Möglichkeiten der Jäger stark, diese Karibus zu erlegen. Karibu-Manager der Alaska-Abteilung für Fischerei und Jagd (ADF & G) gaben an, dass die öffentlichen
Der rasche Rückgang des zentralarktischen Karibu (Rangifer tarandus) (CACH) hat große Besorgnis über die nachhaltige konsumtive Nutzung dieser Ressource hervorgerufen. CACH erreichte im Jahr 2010 mit rund 74
Nutzer der Ressource berichteten, dass sich die Herde auf einem Abwärtstrend befand, bevor die von den Managern angewandten BestandsmonitoringsMethoden diese Veränderung erkennen konnten. Die von Leorna vorgeschlagene Forschung untersucht Strategien für eine verbesserte Kommunikation zwischen CACH-Interessengruppen, um das zukünftige Karibu-Management zu verbessern. Die übergreifende Frage, die seine Forschung leitet, lautet: Wie
können öffentliche Wissenschaft und Forschung und Wahrnehmungen von Interessengruppen Wissen, wechselseitige Kommunikation und zukünftige Managemententscheidungen im Zusammenhang mit dem CACH fördern? Sie können die vollständige Zusammenfassung der Forschungsarbeit hier lesen (in Englisch).
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Internationales JournalistenSymposium über nachhaltige Nutzung und Erhaltung der Wildtiere Kommunikations-Allianz Die Idee eine Kommunikations-Allianz zu bilden entstand durch die Erkennung, dass Jagd und Jäger, in allen Gebieten des Lebens, immer mehr Angreifen ausgesetzt werden. Starke Gegenstimmen über die Vor- und Nachteile der Jagd für die Erhaltung von Natur und Wildtiere
erzeugen eine große Verwirrung und Teilung in der Öffentlichkeit. Die wachsende Präsenz der Medien in unserem Leben, wo Informationen, egal ob richtig oder falsch, innerhalb von wenigen Minuten Millionen von Menschen erreichen können, kann diese Teilung weiter vertiefen.
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Was ist der Unterschied zwischen der AntijagdLobby und der Jägerschaft? Einheit. Die Antijagd-Lobby ist gut organisiert und benutzt ihre große Anzahl um Macht zu gewinnen. Es gibt weltweit 30 Millionen Jäger, also ist die Anzahl da; nun ist es entscheidend, dass
wir uns organisieren. Für diesen Zweck hat der CIC diese ständige Allianz der Medienquellen und individuellen Journalisten geformt. Diese Allianz dient dazu, unsere Kommunikation zu rationalisieren und die Nachricht der Jägergemeinschaft zu vereinheitlichen: Jagd ist Naturschutz. Um in dieser rasanten Welt erfolgreich zu sein, ist es wichtig, dass Jäger sich organisieren. Die Allianz hat drei Säulen: 1. die Allianz der Entscheidungsträger, Organisationen und Verbände (FACE, SCI, ELO); 2. die Allianz der Medienvertreter und Journalisten auf dem Gebiet Jagd und Wildtiererhaltung; 3. die Industrie-Partner die von der Jagd abhängen.
JournalistenSymposium Vor der letzten CIC Generalversammlung im April 2017 in Montreux kamen die ersten Partner zusammen und befassten sich mit der Organisation eines Journalisten-Symposiums während dieser Generalversammlung als den ersten Schritt um diese Allianz zu formen. Die Veranstaltung war sehr erfolgreich und brachte einige greifbare Ergebnisse, wie die Verknüpfung mit der nicht-Jäger Media. Ermutigt durch diese ersten Erfolge haben wir ein zweites Symposium organisiert, mit dem Ziel Journalisten einzuladen, die über Wildtiererhaltung schreiben und um mit ihnen über die Bedeutung der nachhaltigen Nutzung und ihrer Rolle im Naturschutz zu diskutieren. Die Sitzung wurde von Swarovski Optik und der Blaser Gruppe unterstützt.
Diese Allianz basiert auf freiwillige Teilnahme, wo jede Interessierte mitmachen kann. Die gemeinsamen Interessen sind: • effektive Kommunikation nach außen • Netzwerk-Bildung • Verbesserung der internen Kommunikation 77
Hauptziele: • Die Zusammenarbeit der Journalisten auf den Gebieten Jagd, Natur und Naturschutz weltweit zu stärken. • Die Journalisten, Video-Reportern und Fotografen auf allen Ebenen zu unterstützen. • Journalisten aus aller Welt zusammenzubringen um ihre Erfahrungen über „Best Practices“ in Berichterstattung zu teilen • Zu Gesprächen, Kursen, Konferenzen und Veranstaltungen Zugang zu bieten, um den Journalisten die Möglichkeit zu geben über aktuelle Themen im internationalen Jagdjournalismus zu diskutieren. • 25-30 Journalisten einzuladen, die über Naturschutz generell schreiben. • Diskussionen zu führen, wie über Naturschutz geschrieben, besonders, wie Jagd und nachhaltige Nutzung dargestellt werden soll. • Fallstudien zum Thema vorzustellen und zu diskutieren. Die Zusammenfassung der Sitzung ist nur für CIC-Mitglieder verfügbar.
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FĂźr weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Gabriella Kanyok, unsere Kommunikationsbeauftragte g.kanyok@ cic-wildlife.org 79
ANKÜNDIGUNGEN Veröffentlichung der 11. Ausgabe der Evolution von CITES Am 2. Mai 2018 fand im Rahmen der 65. CICGeneralversammlung in Madrid, Spanien, das 4. Treffen der Mitgliedstaaten und der potenziellen Mitgliedstaaten statt. Das Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei, Ernährung und Umwelt (MAPAMA) unterstützte das Treffen großzügig, indem es die Generalversammlung im Gebäude des Ministeriums beherbergte. Willem Wijnstekers, ehemaliger Generalsekretär von CITES, gab eine kurze Zusammenfassung der Diskussionspunkte auf der CITES-Konferenz der Vertragsstaaten 2016 (CoP17) in Johannesburg, Südafrika, die sich auf Jäger auswirken, wie zum Beispiel:
Arten erfordert eine Ausfuhrgenehmigung, außer wenn sie als persönliche und Haushaltsgegenstände gelten. • Vertragsstaaten, die Jagdtrophäen exportieren, müssen sicherstellen, • dass die Trophäenjagd nachhaltig bewirtschaftet wird, nicht die Erhaltung der Zielarten untergräbt und den lokalen Gemeinschaften gegebenenfalls Vorteile bietet, da sie über einen robusten
• Die Ausfuhr von Jagdtrophäen aller im Anhang I oder II aufgeführten 80
ordnungspolitischen Rahmen für Trophäenjagd verfügen; • einen wirksamen Durchsetzungsmechanismus mit
angemessenen Abschreckungsmaßnahmen in Form von Strafen für Nichteinhaltung; • dass ein Monitoring-System die Trends und den Status der Wildbestände effektiv überwachen soll; und • ein adaptives Managementsystem vorhanden ist, mit dem die bejagte Mengen entsprechend den Bedürfnissen der spezifischen Bevölkerung und basierend auf den Ergebnissen des Monitoring angepasst werden können • und mehr…
an, die die Änderungen beinhaltet, die während der CoP17 in Johannesburg angenommen wurden. Dieses Buch bietet allen Interessengruppen im Bereich des Artenschutzes einen umfassenden Überblick über den aktuellsten Stand nach jeder Konferenz der Vertragsstaaten des Übereinkommens, wobei diese Ausgabe auf über 1.000 Seiten mit Informationen gefüllt ist. Herr Wijnstekers hat seine Arbeit im PDF-Format mit einem interaktiven Inhaltsverzeichnis versehen, um die Informationen leicht zugänglich zu machen. Der CIC würdigt den Autor für seine immense Arbeit, die er in diese sich ständig weiterentwickelnde Veröffentlichung investiert hat.
Vor allem kündigte Herr Wijnstekers die Veröffentlichung und uneingeschränkte Verfügbarkeit der 11. Ausgabe seines Nachschlagewerks The Evolution of CITES
Sie können die Kopie hier herunterladen!
Der CIC wurde als Beobachter der UNESCO-ICH-Konvention anerkannt Die 12. Tagung des Zwischenstaatlichen Komitees der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) zum Schutz des Immateriellen Kulturerbes (ICH) fand vom 4. bis 8. Dezember 2017 in Jeju, Republik Korea, statt, wo rund 1.000 Teilnehmer aus 175 Ländern an sechs Tagen zusammenkamen, um „die Ziele der Konvention zu fördern, Anleitung zu bewährten Praktiken zu geben und Empfehlungen zu Maßnahmen zum Schutz
des immateriellen Kulturerbes abzugeben“, heißt es auf der UNESCO-Website. Dieser Ausschuss prüft Anträge von Vertragsstaaten auf die Eintragung in die 81
Listen des immateriellen Erbes sowie Vorschläge für Programme und Projekte und ist auch für die Gewährung internationaler Hilfe zuständig. Was ist immaterielles Kulturerbe? In Übereinstimmung mit der Geschäftsordnung des Ausschusses kann der Ausschuss zwischenstaatliche Organisationen sowie öffentliche oder private Institutionen und Privatpersonen mit anerkannter Zuständigkeit in den verschiedenen Bereichen des immateriellen Kulturerbes zur Teilnahme an seinen
künftigen Sitzungen als Beobachter zulassen bzw. dazu auffordern. Am 4. Dezember 2017 genehmigte der Ausschuss gemäß der ENTSCHEIDUNG12.COM 3 den Beobachterstatus von nur drei NRO, einschließlich des CIC. „4. Darüber hinaus beschloss der Ausschuss mit seiner ENTSCHEIDUNG11. COM 3, die Teilnahme folgender Organisationen als Beobachter zu genehmigen: - Der Internationale Rat für die Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) in seiner 12., 13. und 14. Sitzung.“
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Das CIC fühlt sich geehrt, als Beobachterorganisation akzeptiert worden zu sein und freut sich darauf, an diesen Sitzungen teilzunehmen. Partnerorganisationen des CIC, wie FACE und IAF, wurden bereits zur Teilnahme an der Konvention zugelassen.
Neue Artikel im CIC Shop Die neuen Seidenkrawatten wurden von Farabeo Mailand eigens für den CIC entworfen. Sie sind in grün, gelb und blau erhältlich und werden einzeln in einem eleganten Papierbox verpackt. Preis: € 100 Bestellen Sie die über die Mitgliederplattform!
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Wir freuen uns zu verkünden, dass die 66. CIC Generalversammlung in Windhoek, der Hauptstadt von Namibia, vom 2. bis 4. Mai 2019 stattfinden wird. Das Land bietet außergewöhnliche landschaftliche Sehenswürdigkeiten und Jagdmöglichkeiten, und ist weltweit für seine ethischen und nachhaltigen Jagdpraktiken bekannt. Die Jagdmöglichkeiten reichen von der Trophäenjagd auf privaten Ranches bis hin zu Großwildsafaris in Konzessionsgebieten im Nordwesten, Osten und Nordosten des Landes.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Website des namibischen Tourismusverbandes und die Website des namibischen Ministeriums für Umwelt und Tourismus (MET)Weitere Details mit allen Informationen für Anmeldungen werden in Kürze auf einer speziellen Website (events.cicwildlife.org) verfügbar sein, die auch vor oder nach der Generalversammlung mit Jagdmöglichkeiten aktualisiert wird.
In Namibia gelten strenge Jagdgesetze. Alle Jagdfarmen müssen sich beim Ministerium für Umwelt und Tourismus (MET) registrieren lassen. Alle Jagdführer, Jagdführermeister und Berufsjäger müssen die strengen Anforderungen des Ministeriums erfüllen. Trophäenjagd ist zwischen Februar und November erlaubt. Die Naturschutzverordnung sieht vier Wildarten vor: jagdbares Wild, besonders geschütztes Wild, geschütztes Wild und jagdbare Wildvögel.
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66. CIC Generalversammlung Windhoek, Namibia 2.– 4. Mai 2019
Flaggenzeremonie während der 65. Generalversammlung in Madrid
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Jagd und lokale Gemeinschaften Interview mit Maxi Pia Louis, Direktorin von NACSO, Namibischer Verband der Organisationen zur Unterstützung von gemeinschaftsbasiertem Management natürlicher Ressourcen
Die Jägerschaft hat schon lange erkannt, dass die Jagd den Wildtieren einen Wert gibt, und dieser Wert die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Gemeinschaften, die mit diesen Tierarten zusammenleben, in ihrer Erhaltung teilnehmen wollen.
Maxi Pia Louis aus Namibia erklärte, wie NACSO in ihrer Arbeit die Jagd als „ländliches Entwicklungsprogramm” nutzt um den gemeinschaftsbasierten Naturschutz zu unterstützen, und zeigte einige besondere Beispiele für lokale Gemeinschaften, die durch die Teilnahme an Jagdprojekten profitiert haben. Die Direktorin von NACSO sagte auch in einer Konferenz “Keep Calm and
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Let Africa Take the Lead! The EU-Africa Dialogue: supporting communities in wildlife conservation”, dass sie Hilfe brauchen um internationalen WildereiKartells zu handhaben. Aus dem Video unten können Sie Einsicht gewinnen wie NACSO mit Jagdkonzessionen arbeitet um die gemeinschaftsbasierte Wildtiererhaltung zu unterstützen und Wilderei zu bekämpfen.
Neuer CIC-Delegationsleiter in Namibia
Die Position des Delegationsleiters des CIC Namibia wurde von Herrn Michael von Treuenfels für die kommenden zwei Jahre an Herrn Christian Nyhuis übergeben. Herr Nyhuis ist Diplomat beim Europäischen Auswärtigen Dienst (EAD), dem Auswärtigen Dienst der Europäischen Union (EU). Er ist derzeit in der EUDelegation in Namibia als Leiter der Verwaltung eingestellt, nachdem er nach Armenien (Kaukasus) versetzt wurde und verschiedene Positionen bei der Europäischen Kommission in Belgien und Ungarn innehatte, unter anderem als Leiter der Ressourcen bei einer EU-Agentur innerhalb des deutschen Bundesministeriums für Finanzwesen, der Eidgenössischen Steuerbehörde, der Westeuropäischen Union (WEU) und der Streitkräfte. Er besitzt ein Diplom des beauftragten Offiziers, einen Universitätsabschluss in Finanzwesen und eine Technikerqualifikation in Wildtiermanagement (PH). Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Alle Familienmitglieder sind aktive Jäger. 87
Falkenbuch aus Deutschland – mit Unterstützung des CIC In diesem August wird ein Hauptwerk über die Falknerei und ihre Geschichte in vier Bänden in englischer Sprache veröffentlicht. Die Herausgeber, der erfahrene Falkner, Falknereibeamter und Büchersammler Karl-Heinz Gersmann und der Archäologe Oliver Grimm vom Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie (ZBSA) in Schleswig haben rund 100 Texte von Falknern zusammengetragen, und Wissenschaftler aus aller Welt als Team arbeiten für die Erhaltung der Falknerei als immaterielles Kulturerbe der Meschheit (UNESCO).
gel und Mensch? • Welchen Einfluss hatte die RaubvogelVermehrung auf die Falknerei und den Raubvogelschutz? Das Buch hat zwölf Kapitel: • Falknerei in Aktion und RaubvogelVermehrung • Greifvögel in Zoologie und Biologie • Menschliche Evolution, Geschichte der Domestikation und die besondere Rolle der Beziehung zwischen Raubvogel und Mensch • Greifvögel und Religion, Falknerei und Philosophie • Geschichte der Falknerei: Pioniere der Forschung • Geschichte der Falknerei: Grundlagenforschung und neue Blickwinkel • Eurasische Steppe: Herkunftsgebiet der Falknerei? • Römisches Reich: der Westen (Rom) und der Osten (Konstantinopel) mit wenig Beweis für Falknerei
Das Buch behandelt offene Fragen zur Falknerei und ihrer Geschichte: • Wie alt ist die Falknerei und woher kommt sie? • Wie wird es praktiziert? • Wie konnte es sich so weit und breit ausbreiten? • Welche symbolische Bedeutung wurde der Falknerei und den Greifvögeln zugeschrieben? • Was ist das Besondere an der Beziehung zwischen Raubvo88
• Fallstudie: Greifvogelfang, -handel und Falknerei in Nordeuropa • Greifvögel und Falknerei im vormodernen Europa: Gesamtstudien • Greifvögel und Falknerei im vormodernen Europa: spezifische Studien • Greifvögel und Falknerei in vormodernen Zeiten in Gebieten außerhalb Europas
Das Buch enthält eine kurze Zusammenfassung in Arabisch, Englisch, Deutsch und Russisch. Die englische Zusammenfassung kann hier heruntergeladen werden. Um mehr über das Buch zu erfahren, folgen Sie bitte dem Link. Der Link für die Bestellung des Buches folgt in Kürze.
Karl-Heinz Gersmann & Oliver Grimm (Redakteure): „Raubvogel und Mensch – Falknerei und Vogelsymbolik im Laufe der Jahrtausende im globalen Maßstab“ -- Fortschrittliche Studien zur Archäologie und Geschichte der Jagd, herausgegeben vom Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie, Schleswig, Deutschland, in Bänden 1.1 bis 1.4 Format: 21 cm x 29,7 cm, Gesamtgewicht: 12 kg; ungefähr 2000 Seiten; viele Illustrationen in voller Farbe; ISBN 978-3-529-01490-1; Vorbestellpreis: 148 Euro (später 198 Euro)
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Konferenz für Frauen und nachhaltige Jagd 17. - 19. August 2018
Die vierte Konferenz für Frauen und nachhaltige Jagd (WaSH IV) wird am 17. und 19. August 2018 in Ilomantsi, Finnland, stattfinden. Das Thema der Konferenz lautet „Frau und Bär – von gestern bis heute“. Diese internationale Konferenz ist Teil der Aktivitäten der Arbeitsgruppe Artemis und wird vom Finnischen Jägerverband organisiert. Sie wird Teilnehmer/innen aus ganz Europa und der Welt anziehen. Für die Registrierung und weitere Informationen besuchen Sie bitte die Website von WaSH: wash.metsastajaliitto.fi
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In Memoriam Dr. Peter Lebersorger Im Dezember 2017 verstarb der Generalsekretär des Niederösterreichischen Landesjagdverbandes, Dr. Peter Lebersorger, in seinem 55. Lebensjahr nach schwerer Krankheit.
CIC-Delegation mehr als zwei Jahrzehnte lang entscheidend. Seine zahlreichen Vorträge, Artikel in Fachzeitschriften und technischen Beiträge zu Büchern waren im Laufe der Jahre fast selbstverständlich. Insbesondere seien seine Kontakte und Verdienste auf internationaler Ebene unverzichtbar. Einer der Höhepunkte war das Buch „WildbretHygiene“, mit dem er 2008 als einer von vier Autoren den prestigeträchtigen internationalen CIC-Literaturpreis erhielt, der auf europäischer Ebene Maßstäbe bei der Wildbretgewinnung setzt.
Er begann seine Laufbahn beim Landesjagdverband Niederösterreich als Assistent der Geschäftsführung; 1992 übernahm er die Position des CEO und seit 2002 war er Generalsekretär. Dr. Lebersorger war in zahlreichen Funktionen im Jagdverband tätig, später als Generalsekretär des Zentralamtes der österreichischen Jagdverbände und vertrat Österreich auf EU-Ebene. Seine Unterstützung war für die österreichische
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