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Auf alles, was uns glücklich macht
from films 10/2021
40 Jahre Freundschaft
Auf alles, was uns glücklich macht
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——–—— ab 14.10. im Schloßtheater ——–—— Kino & Vino-Preview Mi 13.10. um 18.30 Uhr
Der italienische Regisseur Gabriele Muccino (Das Streben nach Glück, Ein letzter Kuss) erzählt in diesem Film von einer Freundschaft zwischen Menschen, die einander ein Leben lang verbunden bleiben, obwohl sie höchst unterschiedliche Lebenswege einschlagen. Über einen Zeitraum von vierzig Jahren hinweg begleitet der Regisseur seine Figuren von ihrer Jugend in einer italienischen Kleinstadt in den 1980er Jahren bis ins Erwachsenenalter und spiegelt damit auch die Geschichte eines ganzen Landes im Umbruch wider …
Als Kinder sind die vier Freunde Giulio, Gemma, Paolo und Riccardo unzertrennlich. Doch im Laufe ihres Erwachsenenlebens führen unterschiedlicher Wohlstand, persönliche Schicksalsschläge und sowohl Giulios als auch Paolos romantische Gefühle für Gemma dazu, dass sich die Lebenswege der Freunde immer wieder trennen – bis das Schicksal sie auf magische Weise wieder zusammenführt, während die vier Freunde mal mehr und mal weniger erfolgreich versuchen, mit den Ereignissen Schritt zu halten. Sie sind Ende der 60er Jahre geboren – im Schatten der großen Ideen, die den Aufstieg und den Wandel Italiens vom Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Studentenbewegung 1968 einleiteten. Ihre Generation empfindet sich als zu spät geboren, um die Welt noch wirklich verändern zu können. Diese jungen Menschen wachsen mit dem Gedanken auf, „nicht genug“ zu sein: nicht engagiert genug, nicht gebildet genug, nicht revolutionär genug. Es ist eine Generation, die sich damit abgefunden hat, ihren älteren Brüdern und den Vätern unterlegen zu sein. Eine passive Generation des Übergangs. Menschliche Beziehungen sind jedoch nicht an eine Zeit gebunden, und so spielen sich hier innerhalb der „großen“ Geschichte viele kleine Geschichten im Leben der vier ab: Eine große Freundschaft und eine große Liebe mit all ihren Ausprägungen, vom Verrat und der Enttäuschung über die Vergänglichkeit der Träume, den Verlust der jugendlichen Unschuld und die zunehmende ernüchternde Selbsterkenntnis, wenn die Schwelle zum Erwachsenenalter überschritten ist …

Gli anni più belli — Italien 2019 — Regie: Gabriele Muccino — Drehbuch: Gabriele Muccino und Paolo Costella — Kamera: Eloi Moli — Musik: Nicola Piovani • Mit Pierfrancesco Favino (Giulio), Micaela Ramazzotti (Gemma), Kim Rossi Stuart (Paolo), Claudio Santamaria (Riccardo) u.a. — 129 Minuten

