05/2015 8. Auflage kostenlos
SONDERAUSGABE f체r Wissbegierige
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NEU! Ausg abe 2015
RatgeberBildung ::: Musik ::: Kunst ::: Lernen ::: Ausbildung und Beruf ::: FreizeitP채dagogik +++ Viele Infos und Tipps
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CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2015
Vorwort „Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen – man weiß nie, was man bekommt.“ Ein weiser Spruch aus einem tollen Film. Und ja, so ist es im Leben – man weiß nie genau, was die Zukunft bringt. Biografien werden nie wieder so linear verlaufen wie noch in den letzten Jahrzehnten. Waren Arbeitgeber, wie große Industriekonzerne, Banken oder Versicherungen in der Vergangenheit oft ein Garant für eine lebenslange Arbeitsstelle und eine planbare Karriere, so ist das heute anders. Zu sehr hängen auch diese „Felsen in der Brandung“ an den Geschehnissen der Weltwirtschaft. Das hat die jüngste Bankenkrise um so deutlicher gemacht. Was hat das aber nun mit dem Schwerpunkthema dieses Bildungsratgebers zu tun? Die Antwort ist: Eine der wichtigsten Ressourcen in schwierigen Lebenssituationen ist Kreativität. Die Gabe, sich immer wieder neu erfinden zu können, wird zukünftig nützlicher im Leben sein, als fundierte Kenntnisse in Mathematik, Geschichte oder Biologie. Aus diesem Grund sollte man seinen Kindern genau das mit auf den Weg geben: Die Fähigkeit, Probleme und Herausforderungen kreativ anzugehen und ungewöhnliche Lösungen zu suchen. Solch eine wichtige Kompetenz lässt sich gerade in den Bereichen Kunst und Musik vortrefflich trainieren und stärken. Und ohne diese beiden Disziplinen wäre auch der wunderbare Film „Forrest Gump“, Gewinner von sechs Oskars, nie so gut geworden. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und viel Kreativität im Alltag. Ihr Franz Schmitt und das Clicclac-Team
Inhalt Musik
Kunst
Lernen
Vorwort/Inhalt 3 Freude am Musizieren 5 Djembes und Bougarabous /Kindermusikwerstatt 7 Tauber Junge mit Rythmusgefühl 8 Bessere Musikwahrnehmung 10 Kreative musikalische Vielfalt 11 Die Ukulele/Top-Ten der Instrumente 12 Musik aus aller Welt 13 Musikschultage 14 Klasse mit Musik 15 Malen als Spiel 17 Kunstmuseum Wolfsburg 19 Farbsymbolik/-monster/-spiel 20 Studiengänge HBK/BS Projects 22 Kunstunterricht Oberstufe/Malbuch-Boom 23 Theaterpädagogik-Interview 24 talenteCAMPus 25 Digitales Lernen 27 Kilangu-Gewinnspiel 29 Sprachentwicklungsstand testen 30 Weniger Klassenfahrten! 31 Medien zum Lernen 32 Bildungswesen 34
Kapiert.de 35 Chancengerechtigkeit 36 Lernangebote 38 Eltern nehmen das Heft selbst in ... 40 Analphabetenrate gesunken 43 Bildungslandschaft 44 Pädagogium Bad Sachsa 46 Rentenblicker 47 VDIni-Club-Mobil 48 Schule Marienau 49 Realschule LebenLernen 50 Bildung und Wiedereinstieg 51 Niedersachsen-Technikum 52 Jugendliche mit Förderbedarf 54 Inklusive Bildung 56 vocatium und parentum 57 Sehen, anfassen, ausprobieren 58 Kunstverein Braunschweig 61 Geopark 62 AHA-Erlebnismuseum/Schloss WF 63 phæno Wolfsburg 64 Autostadt Wolfsburg 65 Bundesakademie 65 Alles nur geklaut 66
Musik | Kunst | Lernen | Ausbildung & Beruf | Freizeitpädagogik
Ausbildung & Beruf
FreizeitPädagogik
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Musik CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2015
Freude am Musizieren
Musik macht nicht nur Spaß, sie schult auch das Gehirn Das Spielen eines Instrumentes macht nicht nur Spaß, es bringt auch viele weitere Vorteile mit sich. Forscher sagen, dass die Wahrnehmung gefördert und die Konzentration gestärkt wird. Auch die Sprachentwicklung kann positiv beeinflusst werden, da Musik die Lautverarbeitung verbessert. Überhaupt beansprucht die Verarbeitung von Rhythmus und Melodie viele Teile des Gehirns
gleichzeitig. Doch trotz aller Vorteile: In erster Linie soll das Instrument Spaß machen und das Kind ein echtes Interesse am ausgewählten Instrument zeigen! Prinzipiell sollte sich ein Kind daher sein Instrument selbst aussuchen. Wir haben sechs Musikschüler befragt, wie sie zur Musik gekommen sind und was ihnen dabei besonders Freude bereitet. >> Viola Klingspohn
Emily Hinke (11), Musikschule Melodia: „Ich habe mit fünf Jahren angefangen, mich spielerisch am Klavier auszuprobieren. Mit sechs Jahren bekam ich meinen ersten Klavierunterricht. Zu musizieren fing ich aber schon mit 1,5 Jahren in der musikalischen Frühsterziehung an. Von Anfang an war das Klavierspiel Entspannung für mich. Wenn ich aus der Schule kam, war der erste Gang der zum Klavier. Ich übe ungefähr drei bis vier Stunden pro Woche. Auch eigene Stücke habe ich bereits komponiert. “
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Victor (8), Musikschule Keys4Fun: „Ich spiele seit zwei Jahren Keyboard. Musik hat mir schon immer viel Freude bereitet und so entstand der Wunsch, selber zu musizieren und ein Instrument zu lernen. Das Keyboard macht mir besonders Spaß. Es ist einfach, eine neue Melodie zu spielen und sogar selber etwas zu komponieren. Ich übe zirka zwei Stunden pro Woche.“
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Fotograf: Jan-Ole Becker
Alexander Falkowski (9), Musikkolleg: „Ich spiele Akkordeon, weil dieses Instrument schön klingt, und ich kann es auf Ausflüge mitnehmen. Seit vier Jahren bin ich in der Musikschule und versuche, jeden Tag 20 Minuten zu üben. Muiszieren macht mir viel Freude, weil ich immer besser und mehr spielen kann. Ich habe schon auf fünf Schülerkonzerten des Musikkollegs vorgespielt und zweimal in meiner Schule während einer Adventsfeier. Zuerst hatte ich Angst, aber dann fühlte ich mich immer sicherer. Und jetzt musiziere ich sehr gerne vor großem Publikum.“
Oliver Ullrich (12), Musiktrainer Erchinger/ Schlagzeug: „Mit acht Jahren habe ich angefangen, Schlagzeug zu spielen. Es macht mir richtig Spaß, zu Songs von AC/DC oder anderen coolen Stücken auf meinem Handy zu trommeln. Am Anfang hatte ich ein E-Schlagzeug, jetzt habe ich auch ein Akustik-Set. Fast jeden Tag setze ich mich ran und seit ca. einem Jahr spiele ich in einer Band. Neulich bin ich bei einem Talentwettbewerb in unserer Schule aufgetreten.“
Pauline (19), OnStage – school of musical: „Ich nehme seit Mai 20013 Gesang- und Musicalunterricht. Auf höchstem Niveau möchte ich die Zuschauer unterhalten. Es ist mir wichtig, mich von professionellen Fachkräften unterrichten zu lassen. Im Januar konnte ich mich beim Casting für „Robin Hood – Das Musical“ durchsetzen und bin ab Juli im Bergtheater Thale in der Rolle „Jess“ zu bewundern.
„The Bensons“ Paul und Soeren (18/19 Gesang und Gitarre) „In über 10 Jahren bei FIT IN music und mit täglichem Üben haben wir viel gelernt. Wir sind gerade bei „Pop meets classic“ aufgetreten. Uns hat geholfen, dass im Unterricht unsere eigenen musikalischen Ziele im Vordergrund standen. Die regelmäßigen, professionellen Schülerkonzerte waren hilfreich auf dem Weg zur großen Bühne. Ihr hört uns uns auf FB oder Youtube einfach „The Bensons“ eingeben“. 6
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und
Trommelinstrumente aus Afrika
Afrikanische Handtrommel aus einem Holzkorpus, die ein breites Klangspektrum aufweist. Für das Trommelfell wird üblicherweise Ziegenhaut verwendet. Diese Art der Trommel stammt aus Westafrika, vornehmlich aus Guinea und Mali.
Ähnelt der Djembé, der Korpus der Kelchtrommel wird auch aus Holz gefertigt, jedoch wird für das Trommelfell meist Kuhfell verwendet. Sie klingt dunkler und wärmer als eine Djembé und stammt aus Westafrika, vornehmlich aus dem Senegal, Gambia und Guinea-Bissau.
Foto: piu700_pixelio.de
Foto: A.Rausch_pixelio.de
Trommeln und Musik sind ein fester Bestandteil des afrikanischen Lebens. Bei den verschiedensten Anlässen – egal ob freudig oder traurig – wird auf dem Kontinent getrommelt. Es soll die Geister herbeirufen. Dabei vermittelt das Trommeln nicht nur Rhythmus, sondern auch die reinste Lebensfreude. Manche sagen ihm sogar eine heilende Wirkung nach. Zwei wichtige Trommelinstrumente aus Afrika sind die Djembé und die Bougarabou.
Kindermusikwerkstatt
Rhythmusinstrumente selber bauen Zuhören und selbst musizieren, singen und tanzen – Musik gefällt allen Kindern! Und wenn man das Instrument sogar selbst gebaut hat, macht es besonders viel Spaß, darauf zu spielen. Für Vorschulkinder gibt es ein klingendes Waschlappenmonster, Luftballon- und Becherrasseln, Schellentrommeln oder Astklappern. Die Älteren finden den Rhythmus mit Regenmacher, Holztrommel, Ratschegurke oder Cajon. Diese Rhythmusinstrumente selbst zu bauen, ist gar nicht schwer. Denn alle Anleitungen werden Schritt für Schritt mit Step-Fotos ausführlich erklärt. Die Autorin Andrea Küssner-Neubert verwendet in Ihren Selbstbautipps Materialien aus dem Haushalt, aus der Natur, dem Hobbyfachhandel oder dem Baumarkt. Und mit den lustigen Musikspielen und tollen Rhythmen zum Nachspielen, die in diesem Buch auch zu finden sind, hat das kleine Orchester schnell den ersten großen Auftritt.
Super geeignet für Kindergärten und Horte. Aber auch junge musikalische Bastelfreunde Zuhause finden zahlreiche, tolle Tipps zur Herstellung eigener, farbenfroher Rhythmusinstrumente.
Christophorus Verlag, 64 Seiten, 12,99 Euro.
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Musik verhilft Jim zu einem guten Wie dem fast tauben Jungen geholfen werden konnte ... Jim ist vier Jahre alt. Bereits nach der Geburt wurde bei ihm der Höverlust festgestellt. Warum er nicht hören kann, ist unbekannt. Sein Vater Michael sagt: „Er hatte ein Resthörvermögen von 95 Dezibel auf dem einen und 105 Dezibel auf dem anderen Ohr, was natürlich keinen großen Unterschied zur völligen Taubheit macht.“ Jims Familie ist Botschafterfamilie für die Initiative „beat the silence“. Wir sprachen mit Jims Vater darüber, wie seinem Sohn geholfen werden konnte und welche Bedeutung Musik mittlerweile für den Vierjährigen hat. CC: Wie sind Sie als Eltern mit den Hörschwierigkeiten Ihres Sohnes umgegangen? Vor der Geburt waren wir ganz euphorisch und haben nicht ansatzweise daran gedacht, dass etwas mit unserem Baby nicht stimmen könnte. Die Diagnose war erst einmal ein großer Schock für uns. Unsere Träume und Vorstellungen, wie das spätere Leben mit dem Kind aussehen wird, zerplatzten wie eine Seifenblase. Zum Glück klärte uns die Ärztin sofort über Möglichkeiten und Perspektiven auf. Auch wenn wir uns ein wenig überrumpelt gefühlt haben, was Besseres konnte uns nicht passieren. Sie half uns damit von Anfang an, gezielt die nächsten Schritte einzuleiten.
selbst. Es war für uns eine große Überraschung, dass er dies bereits mit gerade einmal drei Jahren selbst machen konnte. CC: Wie hat er anschließend auf Geräusche, Stimmen, Musik reagiert? Es war ein unbeschreiblicher Moment, als der Arzt den ersten Audioprozessor eingeschaltet hat. Jim hat sofort auf die Geräusche reagiert und uns fragend angeschaut. Wir haben nach der Implantation direkt angefangen, mit einer Sprachtherapeutin zu arbeiten, was uns als Eltern, aber natürlich vor allem Jim, sehr in seiner Entwicklung mit den Hörimplantaten geholfen hat. Anfangs waren wir wöchentlich
CC: Wann hat Jim ein Hörmplantat bekommen? Wie sieht die Handhabung aus? Jim wurde mit fünf Monaten zum ersten Mal operiert und bekam einen Monat später sein zweites Hörimplantat. Das war im August beziehungsweise September 2011. Für Jim sind die Prozessoren, wir nennen sie „seine Ohren“, ein selbstverständlicher Teil von ihm. Er geht ganz natürlich damit um. Je älter er wird, desto leichter fällt ihm die Handhabung. Mittlerweile wechselt er die Batterien der Prozessoren sogar
Musik ist für seine Entwicklung sehr wichtig: Der vierjährige Jim.
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bei ihr, inzwischen alle zwei Wochen. Sprachlich ist er unheimlich weit, was einen bisweilen komplett vergessen lässt, dass er beidseitig implantiert ist. CC: Welche Bedeutung hat Musik für Jim? Kann er musizieren? „Musizieren“ ist vielleicht etwas hoch gegriffen, wir reden hier ja immer noch von einem gehörlosen – wenn auch implantierten – Kleinkind. Aber, ja: Musik hat für Jim eine ähnlich große Bedeutung wie für viele normal hörende Kinder: Wenn wir im Auto sitzen, will er oft Musik hören, daheim tanzt er gern zu Musik, und das GuteNacht-Lied in Endlosschleife gesungen, ist ein wichtiger Bestandteil des Einschlaf-Rituals. Weil die Oma Musiklehrerin ist, haben wir allerlei Instrumente daheim: ein Keyboard, Bongo-Trommeln, eine kleine Gitarre. Und wenn Jim bei
Cochleaimplantat von dem Hersteller MED EL. Jim trägt ebenfalls Cochleaimplantate, aber ältere Versionen.
der Oma ist, darf er manchmal auf ihrer Geige spielen – das findet er besonders spannend. Sein Keyboard benutzt er gern und oft, er hat da zwei Arten zu spielen: „Wild“, dann haut er mit beiden Händen auf den Tasten herum, und „schön“, wie er es nennt: Dann spielt er mit den einzelnen Fingern auf den einzelnen Tasten, oft kommt da tatsächlich eine Melodie heraus. Sein Singen ist mit dem eines hörenden Kindes natürlich kaum zu vergleichen, es ist für ihn schwierig, die Melodien korrekt und vollständig nachzusingen. Für seine Entwicklung ist die Musik trotzdem sehr wichtig: Sie hilft ihm, ein gutes Rhythmusgefühl zu bekommen, und das rhythmische, ein bisschen gesungene Vortragen von Musik-Reimen unterstützt ihn nicht zuletzt auch in seiner Sprachentwicklung.
Jeder fünfte Europäer lebt mit Hörbeeinträchtigung, alleine in Deutschland sind knapp 20 Prozent der über 14-Jährigen betroffen. Und dennoch ist in unserer Gesellschaft Hörverlust noch immer ein Thema, das mit vielen Vorurteilen und Unsicherheiten verbunden ist. Die Initiative „beat the silence“ möchte aufklären. Ihr Ziel ist es, Hörverlust als Barriere für Kommunikation zu überwinden und Hilfe anzubieten. www.beat-the-silence.org
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Training für eine bessere Musikwahrnehmung Kinder mit Hörimplantaten können die Hörfähigkeit verbessern Für Menschen mit Hörbeeinträchtigung kann es in vielen Situationen schwierig sein, Geräusche zu lokalisieren und Musik wahrzunehmen. Wie Menschen geholfen werden kann und wann Musikerziehung wichtig ist, darüber sprachen wir mit Prof. Dr. med. Joachim Müller vom Klinikum der Universität München, Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. CC: Wie häufig ist eine Hörbeeinträchtigung im Kindesalter? Was sind die Gründe? Von 1.000 Kindern werden weltweit eins bis fünf Kinder mit einer unterschiedlichen, stark ausgeprägten Schwerhörigkeit oder gar Taubheit geboren. Die Ursachen sind unterschiedlich, oft wird der Grund nicht herausgefunden. Häufig ist bei einer angeborenen Taubheit eine genetische Ursache zu vermuten, auch wenn die exakte genetische Veränderung noch nicht bestimmt werden kann. Eine weitere Möglichkeit ist eine Infektion im Mutterleib. Wird ein Kind schwerhörig geboren, so bedeutet das nicht, dass die Eltern oder andere Familienangehörige zwangsläufig an einem Hörverlust leiden. Eine Schwerhörigkeit im Kindesalter kann zu verschiedenen Zeitpunkten auftreten, z. B. auch als Folge von Mittelohrentzündungen oder im Rahmen einiger Kinderkrankheiten wie Masern, Keuchhusten und Mumps. CC: Ist ein früh entdeckter Hörverlust heilbar und wie kann geholfen werden? Tritt eine Hörminderung aufgrund von Mittelohrentzündungen auf, sollten Betroffene umgehend einen HNO-Arzt aufsuchen. Je früher mit der Behandlung begonnen wird, umso höher sind die Heilungschancen. Wird die Schwerhörigkeit im Rahmen des Neugeborenen-Screenings entdeckt, muss die fachärztliche Untersuchung schwerwiegendere Ohrerkrankungen wie Entzündungen oder Fehlbildungen ausschließen und das Ausmaß der Schwerhörigkeit feststellen. Je nach Art und Schweregrad können Hörgeräte, operative Maßnahmen notwendig sein oder bei hochgradi10
ger Schwerhörigkeit sogar ein sogenanntes „elektronisches Ohr“.
Prof. Dr. med Joachim Müller
CC: Wie können frühkindliche Musikerziehung das Hörvermögen und die Musikwahrnehmung bei Hörverlust positiv beeinflussen? Welche Erfolge stellen sich ein? Auch eine frühkindliche Musikerziehung kann bei Kindern mit Hörimplantat zu einer verbesserten Musikwahrnehmung führen, da sich in den ersten Lebensjahren das kindliche Gehör am intensivsten entwickelt. In dieser Phase hat die akustische Wahrnehmung besonders große Auswirkungen auf die Verarbeitung von Signalen im Gehirn. Je früher das Musiktraining für Kinder also beginnt, desto größer ist ihre Chance, Musik gut wahrnehmen zu können. CC: Wie kann diese Musikerziehung aussehen und wie oft sollte sie stattfinden? Ein früher Kontakt mit Musik ist nach der Implantation sehr wichtig und hilft Betroffenen – Erwachsenen wie Kindern – ihre Hörfähigkeit in kleinen Schritten zu verbessern. Dafür bieten sich vor allem Hörtrainings- oder Musik-CDs an. Mit diesen kann die Musikwahrnehmung geübt werden. Hierbei ist es wichtig, das Erkennen von Melodien und Rhythmen zu erlernen, sowie auch ein Gefühl für die einzelnen Töne zu entwickeln. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Unterscheidung verschiedener Musikinstrumente. Für viele ist das Spielen eines Instrumentes Ausdruck der eigenen Freude an Musik und Musikalität.
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Kreative musikalische Vielfalt
in der Region
Der Verein KinderKlassik.com, im Juli 2013 für die Region Braunschweig von Instrumentalpädagogen, Kulturmanagern und Eltern von musizierenden Kindern gegründet, hat in den vergangenen 20 Monaten seine kreative Vitalität durch vielfältige Veranstaltungen gezeigt. Allein im Jahr 2014 konnten so 23 erfolgreiche Veranstaltungen durchgeführt werden. Darunter Benefizkonzerte für ein blindes Mädchen, ein Kissenkonzert für die Kleinsten („Die Notenfee FaSoLa“), eine von Vereinsjugendlichen selbst komponierte und arrangierte Kinderoper im roten Saal „Hänsel und Gretel – oder was wirklich an Halloween geschah“, die sehr erfolgreichen sechs Winterkonzerte im Cafe Haertle und, und, und. Jetzt stehen einige der kommenden Veranstaltungen in der Braunschweiger Region fest: • 20. und 21. Juni „Sommerkonzerte im und um das Schloss Richmond“. • 20. Juni, 17 Uhr: Tastengewitter, Streicherzauber und Bläsertraum-Klassik auf höchstem Niveau. Im Anschluss „You&Me“ Open-AirKonzert auf der Außenterrasse. • 12. Juli: Beteiligung beim regionalen Musikfest in Schöningen. • 13. September: „Da ist Musik mit drin“-Tag des offenen Denkmals, Wandelkonzert in den Zeiträumen Bodenstedt. Weitere Informationen zum Verein, wie Sie Mitglied werden können sowie zu den Veranstaltungen unter: www.KinderKlassik.com
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Die Ukulele
– auf Hawaiisch „der hüpfende Floh“ Rund 135 Jahre alt ist das kleine Musikinstrument, aber erst seit einigen Jahren gelangt es in Deutschland zu großer Popularität. Wenn man das Wort Ukulele hört, denkt man automatisch an Hawaii, Palmen und Südseestrand – und dort ist dieses Instrument tatsächlich zuhause. Was macht nun die Ukulele so attraktiv? Da ist zunächst einmal ihr unverwechselbarer, exotischer Klang, der dadurch entsteht, dass die oberste Saite – anders als bei allen anderen Zupfinstrumenten – höher gestimmt wird als die danach folgenden. Außerdem ist sie klein und handlich, leicht zu erlernen und vielseitig einsetzbar für Melodiespiel oder Akkordbegleitung. Dabei ist die Ukulele auch noch recht preiswert: Zwischen 60 und 100 Euro kosten brauchbare Instrumente. Bessere Instrumente haben eine massive Decke, z. B. aus Mahagoni und kosten dann etwa so viel wie eine vergleichbare Gitarre. Ukulelen werden in verschiedenen Größen als ganze Familie hergestellt. Inzwischen gibt es
viele Lehrbücher für Unterricht und Selbststudium und mit einer Vielzahl von Notenheften kann man seine Lieblingsmusik auf der Ukulele spielen, egal ob original hawaiische Folklore, Folksongs, Popsongs oder Heavy Metal. >> Josef Appelshoffer (Musikalien Bartels)
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„Die MS hat uns gefunden, doch umso schöner ist es, Dich gefunden zu haben!“ Lisa G. und Lisa St. Perspektiven für junge Menschen mit MS – gemeinsam die Zukunft gestalten!
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Entdecke Musik aus aller Welt tiptoi® regt zum Hören und Entdecken an Wie klingen Dudelsack, Sitar und Banjo? Warum wird in Afrika viel getrommelt? Mit diesem Buch machen Kinder eine musikalische Weltreise von Südamerika über Europa bis hin zu Australien. Sie lernen Instrumente, Musikstile, Gesänge und Tänze aller Kontinente kennen, wenn sie Ihren tiptoi® Stift auf die bestimmten Bilder oder Texte im Buch halten. Dann erklingen nämlich passende Geräusche, Sprache und Musik. Mit dem Buch „Entdecke Musik aus aller Welt“ macht Hören, Lesen und Entdecken besonders Spaß! In dem Buch kommen Musiker auch selbst zu Wort und berichten darüber, was die Musik ihnen bedeutet und zu welchen Anlässen sie gespielt wird. Drei fremdsprachige Kinderlieder laden zum Mitsingen ein. Der tiptoi® Stift muss zusätzlich erworben werden, damit lassen sich jedoch
weitere tiptoi®Bücher und Spiele entdecken wie z. B. auch das Buch „Die Welt der Musik“ von Ravensburger, das genauso über 900 Geräusche und Texte enthält und den Kindern die unterschiedlichsten, gängisten Musikinstrumente nahebringt. So macht Musik entdecken gleich noch mehr Spaß! Ravensburger, 16 Seiten, 19,99 Euro. Empfohlen ab vier Jahren.
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Städtische Musikschultage Braunschweig Angebote und Veranstaltungen der Städtischen Musikschule Braunschweig „Die Musik spricht für sich allein. Vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance.“ (Yehudi Menuhin) – Diesem Zitat folgend präsentiert die Städtische Musikschule Braunschweig als Kompetenzzentrum für musikalische Bildung und Erziehung mit unterschiedlichen Kursen, Instrumental- und Vokalfächern sowie herausragenden Veranstaltungen ein sehr umfangreiches und attraktives Angebot. Gemeinsam musizieren verbindet Jazz, Rock, Pop oder Klassik Von der Blockflöte bis hin zu vielen Blas-, Streich-, Zupf-, Spaß an der Musik können Jung und Alt in sehr vieSchlag- und Tasteninstrumenten bietet die Städtische len Stilrichtungen entdecken. Den Einstieg in das Musikschule das Erlernen zahlreicher Instrumente an aktive Musizieren können Kinder schon ab zwei und schafft schon früh die Möglichkeit, in Orchestern, Jahren im „Musikschiff“ und ab vier Jahren in der Ensembles und Bands gemeinsam zu musizieren. „Musikalischen Früherziehung“ erfahren. Eine unverbindliche Anmeldung ist jederzeit möglich! Qualifizierte Beratung Hochqualifizierten Musikpädagogen haben sich die Vermittlung der lebenslangen Begeisterung für Musik zur Aufgabe gemacht und bieten ausführliche Beratungsgespräche nach Absprache sehr gerne an. Konzerte und Veranstaltungen • Sommerfest – 12. Juli, 11-17 Uhr, Augusttorwall 5 • Tag der offenen Tür – 26. September, 11-17 Uhr, Magnitorwall 16 • 25. Braunschweiger Musikschultage von 4. bis 22. November an unterschiedlichen Orten Weitere Infos unter: www.musikschule.braunschweig.de und Tel. 0531 470-4960
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Die Top Ten der beliebtesten Instrumente Klavier, Akkordeon, Keyboard – Tasteninstrumente liegen vorn
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as Klavier ist das gefragteste Instrument. Es folgen Gitarre und Akkordeon. Das ergab eine Studie des Online-Marktplatzes markt.de. Das veröffentlichte Ranking beschreibt das Interesse der markt.de Nutzer an
Musikinstrumenten auf der Grundlage von Suchanfragen. Tasteninstrumente wie Klavier, Orgel, Akkordeon sowie Keyboard erfreuen sich großer Beliebtheit und lassen damit Blasinstrumente und Streicher hinter sich.
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1. Klavier 2. Gitarre 3. Akkordeon 4. Keyboard 5. Schlagzeug 6. Saxophon 7. Geige 8. Trompete 9. Orgel 10. Cello
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Kunst
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Malen als Spiel
Kinder erleben Freiheit und sich selbst
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alen ist ein Glück. Kinder geben sich ihm gern hin. Verlockend ist das Malen auch für Erwachsene. Nur ist es für sie mit der Hingabe nicht mehr so leicht. Erwachsene fragen lieber, statt zu malen. Das Malen als eine Form des Spielens anzunehmen, gäbe ihnen die Möglichkeit, es den Kindern gleichzutun. Wir sprachen mit Thomas Grigoleit, der 2009 den Malort Malspiel in Braunschweig gründete, über die Entwicklung von Kinderzeichnungen. CC: Welche Phasen durchlaufen Kinder beim Malen? Malen Kinder ungestört, verläuft die Entwicklung ihrer Spuren entlang bestimmter Gesetzmäßigkeiten. „Schmieren“, „Kritzeln“, „Kopffüßler“, „Strichmännchen“ sind allerdings dafür ganz unbrauchbare Begriffe. Sie missdeuten das Geschehen und das auch noch recht abwertend. Kinder „schmieren“ ja nie am Beginn. Sie probieren etwas aus. Ihre Motorik ist ungelenk. Sie wird aber zusehends geübter. Und Kinder widmen sich diesem Üben mit großem Ernst. Ihrer Konzentration, die mit beachtlicher Ausdauer und Befriedigung einhergeht, wird ein Begriff wie „Schmieren“ überhaupt nicht gerecht.
Das Malen oder Zeichnen beginnt bei jedem Kind auf zweierlei Weise: Mit scheinbar endlosen, mehr oder weniger kreisenden Spuren (den Giruli) oder mit einem Beklopfen des Blattes mit dem Stift, das zu einem Gewimmel von Punkten (den Punktili) führt. Aus diesen beiden Quellen entwickelt sich alles Weitere. Dinge, die noch niemals zuvor existiert haben für das Kind: Eine Spur ganz allein zum Beispiel, das heißt, eine mit einem klaren Anfang und Ende. Oder ein unerwartet gerade gelungener, senkrechter Strich. Oder ein anderer, wackelig zwar, der aber in einem Bogen zu seinem Ausgangspunkt zurückfindet als Kreis- oder Tropfenform. So vieles passiert in diesem Spiel.
Giruli zum Der Entwicklungsschritt von den
Strich.
Giruli und Punktili.
malen@malspiel.com
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0531 7020450
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Bildung. Das Kind malt eine Spur, und es erlebt sich dabei. Es bestimmt selbst, wie sie weitergeht. Und es erlebt sich selbst, wie es das bestimmen kann. Das ist auch ein Erlebnis von Freiheit. Der Entwicklungsschritt von
den Punktili zum Strich.
Der Entwicklungsschritt von den Giruli über die Trop fenform zum Dreieck.
Der Entwicklungsschritt von den Giruli
über die Tropfenform zum Kreis.
CC: Was lassen Zeichnungen von Drei- bis Sechsjährigen über ihren Entwicklungsstand sagen? Kann man Rückschlüsse auf kognitive Fähigkeiten ziehen? Erwachsene sind neugierig und fühlen sich angewiesen auf Aussagen. Vielleicht weil das für sie die gewohnte Ausdrucksform ist. Aber sind sie ohne Aussagen ausgeschlossen von dem, was Kindern fraglos so viel Freude macht? Was Eltern aus den Bildern ablesen können, ist, wie sehr Kinder in der Lage sind zu spielen. Denn mit den Elementen, die natürlicherweise auftreten, wenn ein Kind ungestört malt, begibt sich jedes Kind in eine Spielsituation. In ein wirkliches Spielen. So zu spielen, fördert kognitive Fähigkeiten. Viel eher sehe ich, dass heute Kinder die Fähigkeit verlieren zu spielen. Und diesen Verlust bereiten Erwachsene den Kindern mit fehlgeleiteten Ansprüchen. CC: Warum malen und zeichnen Kinder so gerne? Warum tut diese Kreativität ihnen gut? Malen ist ein Bedürfnis, das auf keine andere Weise zu befriedigen ist. Jedes Kind bringt die Fähigkeit dazu mit auf die Welt. Und es entwickelt sie weiter aus sich selbst heraus. Das ist ein Urprozess von 18
CC: Können Eltern Rückschlüsse auf die Zufriedenheit des Kindes ziehen, wenn sie die Malthemen ihrer Kinder berücksichtigen? Wie wollen Sie das machen? Ist ein Kind, das Vulkane malt, unzufrieden? Ist ein Kind mit Seeschlachten unzufrieden? Ist eines mit Eisenbahnzügen weniger unzufrieden? Mit wie vielen Blumen fängt Zufriedenheit an? Nein. Das Malen selbst ist ein Moment der Zufriedenheit. Ein Kind, das aus freien Stücken malt, ist immer zufrieden. Die Frage nach der Zufriedenheit ist ja auch eher die Frage nach der Zufriedenheit der Erwachsenen. Darf ich mit meinem Kind zufrieden sein? Ja, das dürfen Sie. Das dürfen Sie Ihrem Kind sogar zeigen: Indem es weiterhin malen darf. Nicht aufgrund irgendeiner Leistung. Sondern einfach so. CC: Lassen sich Rückschlüsse auf gute oder schlechte Beziehungen in der Familie ziehen? Nein. Ein Kind malt nicht Familienbeziehungen. Was ist auch gemeint mit „guten“ oder „schlechten“ Beziehungen? Grundsätzlich ist der Wunsch, etwas aus dem Gemalten herauszulesen ja eine große Indiskretion dem Kind gegenüber. CC: Herr Grigoleit, wir danken für das Interview.
Der Malort Malspiel. CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2015
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national
an, inter endig, urb
– leb
ie Zaha Hadid Lounge im Kunstmuseum mit ihrer ungewöhnlichen Architektur ist ein inspirierender Ort für kreatives Gestalten, für Veranstaltungen und Präsentationen. Entdecken Sie den Raum für Kunst! Atelierzeit für Jugendliche und Erwachsene • 30. Mai, 20. Juni, 18. Juli • samstags 10 bis 14 Uhr • Teilnahme: 20 € (inkl. Eintritt) Familienzeit Das Kunstmuseum wird zum Treffpunkt der FamiErwin Wurm, Curry Bus lien (Großeltern, Eltern, Kinder, Enkelkinder …) Ferienworkshops für Kinder • 10. Mai Open End: Linien über Linien Langeweile in den Ferien muss nicht sein! Das 14. Juni Formen umformen Kunstmuseum Wolfsburg ist ein toller Ort, um 12. Juli Von der Linie in den Raum Kunst zu entdecken und sich inspirieren zu lassen. 13. Sept. Weiß auf Schwarz und Schwarz auf Weiß • jeweils 15 bis 18 Uhr Es wird gezeichnet und gemalt, Neues erdacht • Teilnahme: 20 € (inkl. Familieneintritt & Material) und in Bewegung gebracht. Kinderzeit • Sommerferien-Workshop vom 28. Juli bis 31. Juli • 10 bis 15 Uhr für Kinder von 6 bis 12 Jahren • Für Kinder von 6 bis 12 Jahren (ohne erwachsene Begleitung!) • 9. Mai Aus Klein wird Groß und umgekehrt • Teilnahme pro Kind: 20 € • Anmeldungen bitte unter Tel. 05361 2669 20 13. Juni Wie Alice im Wunderland oder gkolleck@kunstmuseum-wolfsburg.de 11. Juli Verdeckt, versteckt und unsichtbar 12. Sept. Was wäre wenn … • jeweils 10.30 bis 13.30 Uhr Hinweise auf weitere Veranstaltungen und Füh• Teilnahme: 5 € (inkl. Eintritt & Material) rungen unter: www.kunstmuseum-wolfsburg.de
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Foto: Marek Kruszewski, © VG Bild-Kunst, Bonn 2015
Kunstmuseum Wolfsburg
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Wie Farben wirken Farben können die verschiedensten Assoziationen und Gefühle in uns Menschen auslösen. Zwar können diese Assoziationen individuell unterschiedlich sein, aber Übereinstimmungen gibt es über verschiedene Kulturen hinaus. Gelb: ist die Farbe der Lebensfreude und Vitalität, sie wirkt strahlend und warm und wird mit der Sonne asoziiert, grünstichig steht Gelb für Neid und Krankheit.
Grün: steht für Fruchtbarkeit und Harmonie, die Farbe steht in Assoziation zur Natur und dem Leben und symbolisiert Hoffnung und Erneuerung.
Orange: strahlt Wärme aus, es ist die Farbe für Freude, Optimismus und Extravertiertheit.
V iolett: wirkt mystisch und geheimnisvoll , gilt als phantasievoll, empfindsam und extravagant, wird mit Reichtum und Luxus asoziiert.
Rosa: wirkt sanft, die Farbe spiegelt die weibliche Seite wider, wird oft für kitschig gehalten, findet man oft bei Kinderbekleidung, Spielzeug und Möbel für Mädchen.
Blau: ist die Farbe der Götter und steht für Unendlichkeit und Treue. Blau wird mit Hoffnung asoziiert, das Blaulicht von Rettungswagen erinnert daran.
Rot: steht für Energie und Vitalität, es ist die Farbe der Liebe und Leidenschaft, andererseits kann Rot auch aggressiv wirken, der Signalton ist oft auf Verkehrsschildern zu finden.
Braun: ist die unbeliebteste Farbe außer im Wohnbereich. Symbolisch steht sie für Pflichtbewusstsein und Geduld. Früher war sie die Farbe der Armen: Mönche, Bettler etc. trugen braune Kleidung.
Ein Pop-up-Bilderbuch Das Farbenmonster versteht die Welt nicht mehr. Was ist nur los mit ihm? Es hat alle Gefühle durcheinandergebracht und muss jetzt erst einmal Ordnung schaffen. Wird es ihm gelingen, das Kuddelmuddel aus Freude, Traurigkeit, Wut, Angst und Gelassenheit zu entwirren? Mit dem Farbenmonster von Anna Llenas lernen Kinder spielerisch Farben und Gefühle kennen. Gelb ist die Freude, Rot ist die Wut und Blau die Traurigkeit: Jedes Gefühl hat eine eigene Farbe. Die Buchdoppelseiten widmen sich jeweils einer unterschiedlichen Farbe. Die Gefühle werden mit Popups und Beispielen aus dem Alltag der Kinder erlebbar gemacht, z. B.: „Wenn du traurig bist, willst du alleine sein und hast zu gar nichts Lust.“ Dazu gibt es eine schöne, kindgerechte Gestaltung mit 20
Illustrationen, die wie selbst gemalt und selbst gebastelt aussehen. Die tollen Pop-Ups beeindrucken ungemein und animieren, das Buch immer wieder aufzuschlagen. Kinder werden das Farbenmonster lieben! Velber Verlag, 24 Seiten, 19,99 Euro. CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2015
Das kunterbunte Farb- und Logikspiel!
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Herausgeber Clicclac-Verlag Inh.: Franz Schmitt Kontakt Kastanienallee 40 38104 Braunschweig Fon: 0531 - 701 89 701 Mail: post@clicclac.de Web: www.clicclac.de Redaktionelle Leitung Franz Schmitt (v.i.S.d.P) Viola Klingspohn klingspohn@clicclac.de Sekretariat Sigrid Licht licht@clicclac.de
Velber Verlag, 16,99 Euro. Anzahl der Spieler: 2-6. Das Spiel enthält: 25 Spielkarten, Spielebox, 90 Spielsteine und ein Stoffsäckchen.
Anzeigenberatung anzeigen@clicclac.de Ruth Becher becher@clicclac.de Georg Krone krone@clicclac.de Comics Michael Szimke szimke@clicclac.de Verteilung An ca. 580 Auslagestellen in der Region BS-GF-HE-PE-SZ-WFWOB
Druckauflage 15.000 Exemplare Haftungsausschluss: Alle Angaben, die in diesem Magazin publiziert werden, sind nach bestem Wissen erstellt und mit größtmöglicher Sorgfalt überprüft. Dennoch sind inhaltliche Fehler nicht vollständig auszuschließen. Daher übernimmt die Firma keinerlei Verantwortung und Haftung für etwa vorhandene inhaltliche Unrichtigkeiten.
Layout Franz Schmitt Meike Kröning
Mediadaten unter www.clicclac.de Onlineausgabe: www.clicclac.de „Aktuelles“
Meike Kröning
Micha Szimke
Sigrid
Licht
Musik | Kunst | Lernen | Ausbildung & Beruf | Freizeitpädagogik
Franz Schmitt
Viola Klingspohn
Georg
Krone
Ruth Becher
*Quelle: Bundesweite Umfrage der Familienbande 2009
it seinem „FarbenSpiel“ bringt der französische Künstler Hervé Tullet seine beliebten Punkte jetzt auch als Spielebox ins Kinderzimmer. Dabei geht es ums Farben lernen, Logik verstehen, Feinmotorik verbessern und ... Spaß haben! Mit Spielsteinen in Blau, Rot oder Gelb ergänzen die Kinder Muster auf den bunten Karten. Dabei lernen sie spielerisch Farben und erste logische Zusammenhänge kennen. Das sieht auch noch wunderschön aus. Und wer die meisten Karten vervollständigt, gewinnt! Das Spiel bietet für Erwachsene und Kinder ab 3 Jahren, unterschiedliche Spielvarianten. Auf den 25 beidseitig bedruckten Spielkarten befindet sich auf den Vorderseiten eine Variante mit drei Spielsteinen, Für Profis befinden sich auf den Rückseiten Muster für sechs Spielsteine. Dieses Spiel verzaubert die Fantasie! Auch als Geschenktipp eine tolle Idee!
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Neue Studiengänge an der HBK Aufnahme von Studenten erst wieder zum Wintersemester 2015/2016
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ie Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig bietet ab Wintersemester 2015/16 zwei neue Bachelor-Studiengänge an: Visuelle Kommunikation und Design in der digitalen Gesellschaft. Der neue Bachelor-Studiengang Visuelle Kommunikation ist ein praxisorientierter, künstlerisch-gestalterischer Studiengang, der mit seiner Studiostruktur projektorientiert aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen und Entwicklungen aufgreift und die Studierenden befähigt, innovative Gestaltungslösungen für Kommunikationsprozesse sowie Kommunikationsmedien und -plattformen zu erarbeiten. Die fortschreitenden gesellschaftlichen Umbrüche beschlossen, die Aufnahme von Studierenden für durch Digitalisierung, Vernetzung und Nachhaltig- die Studiengänge Kommunikationsdesign (Bachekeit greift der neue Bachelor-Studiengang Design lor of Arts), Communication Arts (Master of Arts), in der digitalen Gesellschaft auf. Er bereitet die Industrial Design (Bachelor of Arts), Industrial DeStudierenden nicht allein auf die Gestaltung in- sign/Transportation Design (Master of Arts) zum dustriell produzierter Produkte vor, sondern vor Wintersemester 2014/15 einmalig auszusetzen. allem auch auf die sich verändernden Gestaltungs- Spätestens zum Studienbeginn im Wintersemester prozesse und -methoden in einer zunehmend 2015/16 wird die Überarbeitung des Studienangedigital bestimmten Gesellschaft. In Abstimmung bots im Design an der HBK abgeschlossen sein, so mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wis- dass Neuimmatrikulationen dann wieder möglich senschaft und Kultur hatte das Präsidium der HBK sind.
Braunschweig PROJECTS
Mit dem Programm Braunschweig PROJECTS schreiben das Land Niedersachsen und die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig jedes Jahr insgesamt acht künstlerische Stipendien aus: • 3 Stipendien im Bereich der Klangkunst • 5 Stipendien im Bereich der Bildenden Kunst Die Stipendien sind Bestandteil der künstlerischen Nachwuchsförderung des Landes Niedersachen. Sie richten sich an KünstlerInnen, die daran interessiert sind, projektbezogen im unmittelbaren Umfeld einer Kunsthochschule intensiv künstlerisch zu arbeiten. Voraussetzung ist, dass der jeweilige Projektvorschlag einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung künstlerischer Formen und Ausdrucksmittel erwarten lässt. Die Ausschreibung der Braunschweig PROJECT-Stipendien erfolgt jährlich jeweils innerhalb des ersten Quartals. 22
Foto: Maria Laub.
Künstlerische Nachwuchsförderung
Ein Werk der Abschlusspräsentation der Stipendiaten des Künstlerförderprogra Braunschweig PROJECTS 2014: Joon mmes as Glossolalia, sound installation, 2012 Siren, . CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2015
Künstlerisch-musische Erziehung Nebensache? Wenig künstlerischer Unterricht an der Oberstufe
Betrachten wir das mal am Fach Kunst: Um sich künstlerisch zu betätigen, braucht man zunächst das Handwerkszeug, u. a. Formenlehre, Farbenlehre, Perspektive ... Im Weiteren muss man viel üben, bis man dieses Handwerkszeug beherrscht. Damit sind dann die Voraussetzungen geschaffen, um selbst mit eigenen Ideen kreativ tätig zu werden und sich künstlerisch-kritisch mit Umwelt, Gesellschaft und Politik auseinandersetzen zu können. Es ist diese Auseinandersetzung, die zum mündigen, kritischen Menschen führt. Besonders die Oberstufe trägt zu diesem Entwicklungsschritt der Schüler bei. Neben der Literatur sind es immer wieder die
Foto: BirgitH_ pixelio.de
Ab der 11. Klasse sollen sich die Fächer Kunst, Musik und Darstellendes Spiel zwei Stunden pro Woche teilen, mit der Folge, dass die künstlerisch-musische Erziehung zur Nebensache wird.
Kunst, das (Film-)Theater und die Musik, die die kritische Auseinandersetzung mit dem Zeitgeschehen anregen. Darf Bildung das vernachlässigen? >> Uta Foitzik, Leiterin der Musikschule Kulturschmiede Groß Denkte
Malbuch-Boom
Anti-Stress-Therapie für Erwachsene
Das Kritzeln während einer Besprechung oder eines Telefonats, auch „Doodlen“ genannt, ist immer mehr en vogue. Es scheint, als falle es vielen Menschen leichter, auf diese Weise Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. Eine Studie der Plymouth University(1) belegt eine Steigerung der Aufmerksamkeit von über einem Drittel. Das Doodlen wie auch das Kolorieren von Motiven bewirkt eine Fokussierung der Gedanken, fördert die Konzentration und erleichtert die Problemlösung. Auch in Sachen Stressbewältigung ist Malen so hilfreich wie Meditation. So mancher erinnert sich gar an Dinge, die in der Hektik des Alltags bereits vergessen schienen. Wie der „Telegraph“ berichtet, steigt der Absatz von Malbüchern um 300 Prozent
Foto: Faber-Castell
Malvorlagen für Erwachsene sind beliebt. Beim Ausmalen der Motive kommt der Geist zur Ruhe - so die Experten. Ist Zeichnen die neue meditative Form der Stressbewältigung?
jährlich. Längst haben die Verlage auf diesen Trend reagiert. Ob lediglich die Vorgabe von Linien oder vorkolorierte Zeichnungen, ob Tiermotive, Karikaturen oder Mandalas, der Kunde hat inzwischen die Qual der Wahl. Quelle: obs/Faber-Castell (1) www.interscience.wiley.com
Musik | Kunst | Lernen | Ausbildung & Beruf | Freizeitpädagogik
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„es geht immer darum, Sachen selber auszuprobieren“
I
ris Kleinschmidt arbeitet als Theaterpädagogin am Braunschweiger Staatstheater. Wir sprachen mit ihr, über die Bedeutung des Theaterspiels und wie gerade junge Menschen davon profitieren.
CC: Frau Kleinschmidt, was lehrt zeitgemäße Theaterpädagogik den Kindern und Jugendlichen? Zeitgemäße Theaterpädagogik will nicht lehren. In all unseren Angeboten geht es darum, grundlegende Kenntnisse der Kunstform Theater zu vermitteln. Das ist theoretisch nicht möglich. Deswegen ist es viel wichtiger Vermittlungsformen zu finden, die die Lust und den Genuss am Forschen und Entdecken, am Verknüpfen und Interpretieren wecken und wach halten. Dabei geht es immer darum, selber Sachen auszuprobieren. Stücke, Themen und Formen wie sie das Staatstheater Braunschweig mit seinen fünf Sparten unter einem Dach vereint, bieten dafür jede Menge Stoff. CC: Welche sozialen Fähigkeiten fördert Theaterspiel bei jungen Menschen? Auch hier muss ich Sie wieder enttäuschen. Ohne Zweifel fördert Theaterspielen Teamfähigkeit, Empathiefähigkeit, Integrations- und Partizipationskompetenz etc. aber diese sind nicht das Anliegen unserer Arbeit. Wenn wir mit jungen Menschen und im übrigen auch Älteren in unseren Klubs oder in Projekten eigene Inszenierungen erarbeiten, dann geht es darum, das Theater als „IHREN“ Ort, in dem ihren Themen und Träumen eine Bühne geboten wird, für sie zu öffnen. CC: Was löst es in Menschen aus, in andere Rollen zu schlüpfen? Warum kann es wichtig sein? Das Schlüpfen in eine Rolle selber ist der entscheidende Moment. Bei unseren Proben passiert es oft, dass Rollen wandern, dass verschiedene Menschen sie ausprobieren. Verschiedene Vorstellungswelten treffen aufeinander, es werden verschiedene Möglichkeiten ausprobiert. Das betrifft die Arbeit an einer Inszenierung insgesamt. Viele unserer Inszenierungen verzichten ganz auf klassische Rollen. Produzieren von Theater vermittelt sich auf einer 24
Probe als Suchprozess. Für mich ist damit die wichtigste Qualität meiner Arbeit beschrieben, nämlich die Welt, in der wir leben, als eine gestaltete und eine gestaltbare erfahrbar zu machen. CC: Welche künstlerischen Prozesse finden im Bereich Musiktheater statt? Was zeichnet Musiktheater als Kunstform aus? Wenn ein Stück auf dem Spielplan im Musiktheater erscheint, geht es darum, einen Regisseur oder eine Regisseurin mit der Inszenierung zu beauftragen und gemeinsam mit Bühnen- und Kostümbildner/ innen ein Inszenierungskonzept zu entwickeln. Dann beginnt der Laden zu brummen. Musik wird bearbeitet, einstudiert, Rollen erarbeitet und szenische Vorgänge geprobt, das Bühnenbild realisiert, Kostüme hergestellt, das Licht kommt dazu und schließlich kommt alles zusammen. Ich finde es immer wieder überwältigend, welche Energien im Vorfeld einer Opernpremiere gebündelt werden, um sich am Ende der Proben zu entladen.
Iris Kleinschmidt, Leiterin der Theaterpädagogik am Staatstheater Braunschweig. Ihre Engagements als Theaterpädagogin führten neben dem Tanz in den Bereich des Musiktheaters, in welchem sie seit der Spielzeit 2012/2013 ihre Arbeit intensiviert. CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2015
talenteCAMPus am Staatstheater Braunschweig Mit Profis die Kreativität fördern
Fotos: Meike Kröning/Clicclac-Verlag
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emeinsam kreativ sein und seine Stärken entdecken. Am Staatstheater Braunschweig mit Profis zusammenarbeiten. Einen ganzen RAP-Song mit Tanz, Kulissenbau und Video auf die Beine stellen? Möglich macht das der talenteCAMPus – ein Projekt in Kooperation mit dem Staatstheater Braunschweig, Haus der Kulturen, der VHS Braunschweig mit Alexander David e.V. Junge Menschen werden in ihren kulturellen, interkulturellen, sprachlichen und sozialen Kompetenzen gefördert und erhalten gleichzeitig Raum für ihren Ideenreichtum. An fünf Tagen wurden in den Osterferien Workshops für Rap, Hip-Hop, Szenenbild und Video angeboten. Natürlich sollte nicht irgendein Song entstehen, sondern einer zum Thema: »Du und Ich!«, der möglichst viele Sprachen, die in Braunschweig gesprochen werden enthält. Das Schöne: Zum Schluss entstand ein gemeinsamer Song, zu dem jeder Teilnehmer etwas beigetragen hat. „Zehn verschiedene Nationen lernen sich zusammen kennen, haben gemeinsam Spaß und drehen ein Video“, erzählt Franziska Pester, künstlerische Leiterin. Die 12-jährige Maike nahm am Kurs „Szenen- und Bühnenbild“ teil. „Man kann so viel ausprobieren“, schwärmt das Mädchen. Trotz Vorlage bliebe noch genug Freiraum, etwas drum herum zu gestalten. Zu Hause sei ihr in den Ferien sonst langweilig. André (10) nahm am Video-Workshop teil. „Mir gefällt sehr gut, dass wir Fotos so zusammensetzen und daraus Videos entstehen“, sagt er. „Meine Eltern haben mich auf den Workshop aufmerksam gemacht, sowas wollte ich schon immer mal machen.“ Das Ergebnis der Workshops wurde am 15. April im Kleinen Haus präsentiert. Das Ferienangebot soll bis 2017 fortgeführt werden. >> Meike Kröning/Viola Klingspohn
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Foto: Mr. Nico/photocase.com
Lernen
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CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2015
Digitales Lernen bevorzugt Es macht Schülern am meisten Spaß
Bewegte Bilder, animierte Figuren, individuelle Lernpfade und direktes Feedsind fasziniert vom Spielen und Lernen mit digitalen Medien.
Mit welchen Hilfsmitteln macht dir das Lernen für die Schule und in der Schule am meisten Spaß? 45% Mit elektronischen Medien wie zum Beispiel Computer, Tablet-PC, Smartphone
Mit Arbeitsblättern
Mit Büchern
23%
15%
12% Mit Experimentierkasten
5%
Mit Lehrfilmen
0% Keine Antwort
Quelle: FACT-Umfrage im Rahmen der scoyo-Studie: Befragt wurden 860 Kinder zwischen sechs und 13 Jahren.
Grafik: Skoyo©
Computer, Tablets und Smartphones werden immer beliebter und sind aus dem Schul- und Lernalltag kaum mehr wegzudenken – so wäre es jedenfalls, wenn es nach den Wünschen der Kinder gehen würde. Eine Befragung* im Auftrag von scoyo hat ergeben, dass 45 Prozent der Kinder zwischen sechs und 13 Jahren digitales Lernen bevorzugen und hierbei am meisten Spaß haben. Bei den Jungen favorisiert sogar jeder zweite das Lernen mit Computern und mobilen Geräten. Nur 15 Prozent der befragten Schüler üben am liebsten mit klassischen Lehrbüchern. Warum digitales Lernen bei Kindern so beliebt ist, begründet Daniel Bialecki, Geschäftsführer von scoyo, wie folgt: „Digitale Lernprogramme sprechen mit Animationen und Ton mehrere Sinne gleichzeitig an. Das macht Spaß und motiviert, das Gelernte schnell in der Praxis auszuprobieren.“
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Digitales Lernen: Medienkompetenz als wichtiger Nebeneffekt Digitale Medien sind schon früh Teil der Lebensrealität von Kindern. Laut der KIM-Studie 2012 (Kinder + Medien), herausgegeben vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest, nutzen 62 Prozent der Sechs- bis 13-Jährigen regelmäßig das Internet. Dass sie folglich schon früh lernen sollten, richtig mit Computer, Tablet und Smartphone umzugehen, wird nach Meinung von Pädagogen und Bildungsforschern immer wichtiger.
„Schulunterricht sollte von den Erfahrungen der Kinder ausgehen. Das schließt das situative Lernen und Methoden des Lernens mit ein, die mehr an den täglichen Lebensbezügen der Kinder andocken – beispielsweise mit modernen Medien“, sagt der Neurobiologe Martin Korte. Wenn Schüler Lerninhalte mit digitalen Medien spielerisch wiederholen, bringt das einen wichtigen Nebeneffekt: Sie steigern ihre Medienkompetenz.
Kinder wünschen sich mehr digitales Lernen, doch Eltern sind unsicher • mehr praktische Übungen • keine Hausaufgaben • verstärkter Einsatz von Computern im Unterricht.
Was müsste passieren, damit das Lernen für die Schule noch mehr Spaß macht? 40%
Mehr Projektwochen/Projektunterricht
40%
Keine Hausaufgaben
34% Mehr Hausaufgaben am Computer lösen
34%
Der Lehrer/die Lehrerin müsste die Schüler häufiger zum Lachen bringen
25%
Mehr Gruppenarbeit
19%
Keine Noten mehr
Mehr Pausen
17%
14%
Aufgaben wie einen Wettkampf gestalten Quelle: FACT-Umfrage im Rahmen der scoyo-Studie: Befragt wurden 860 Kinder zwischen sechs und 13 Jahren.
* Bundesweite FACT-Online-Befragung im Auftrag von scoyo. Befragt wurden 860 Kinder zwischen 5 und 13 Jahren. Sommer 2013. ** Repräsentative, bundesweite Forsa-Umfrage im Auftrag von scoyo. Befragt wurden 1.005 Personen im Alter von 25 bis 59 Jahren mit Kindern bis 13 Jahren im Haushalt. Sommer 2013.
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Grafik: Skoyo©
Die Begeisterung der Kleinen für digitale Medien beobachten auch viele Mütter und Väter. Bei einer Forsa-Umfrage** unter Eltern schulpflichtiger Kinder gab jeder Fünfte an, dass sein Nachwuchs am meisten Spaß am Lernen hat, wenn er Aufgaben am Computer löst. Nur im praxisorientierten Arbeiten sehen Eltern einen größeren Spaßfaktor (28 Prozent). Doch in den Familien gibt es oft heiße Diskussionen darüber, wie lange Kinder vor dem Bildschirm sitzen dürfen. Ratschläge von Medienpädagogen variieren dabei je nach Alter der Kinder. Bei Grundschülern liegen die Empfehlungen im Durchschnitt bei maximal einer Stunde pro Tag – egal ob vorm Fernseher, am Computer oder an der Konsole. Experten sind sich einig, dass Eltern Art und Umfang des computergestützten Lernens regulieren sollten. Daniel Bialecki empfiehlt dazu: „Es ist hilfreich und sinnvoll, wenn Eltern ihre Kinder bei den ersten Schritten am Computer oder im Internet begleiten. Eine digitale Lernumgebung muss werbefrei sein. Zudem sollten Eltern und Kinder gemeinsam die Lerndauer festlegen.“ Auf die Frage, wie Lernen für die Schule mehr Spaß machen könnte, gibt es drei herausstechende Antworten:
: : : Kilangu-Kuscheltiere zu gewinnen : : :
Drei Exemplare werden von der Sprachschule verlost
Eins von drei süßen Maskottchen der Sprachschule für Kinder können gewonnen werden, wenn die Frage beantwortet wird, warum die Kilangus Englisch lernen möchten:
kommen henpost be eine F lasc er od en A ) wei l sie könn icht lesen die sie n . wol len auswandern B) wei l sie
,
Die Lösung gibt es auf der Homepage: www.kilangu.de. Einfach eine E-Mail mit der Antwort an Gewinn@kilangu.de bis zum 31. Mai 2015 schicken. Die Sprachschule bietet in Braunschweig und Gifhorn vom spielerischen Englischunterricht bis hin zur Nachhilfe alles rund um Sprachen. Kostenlose Probestunde und mehr Infos unter Tel. 0531 2338077.
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Sprachentwicklungsstand im Kindergarten testen Prämierte Software kennt 16 Sprachen
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inder im Einschulungsalter bringen gravierend unterschiedliche Bildungsvoraussetzungen mit. Hieraus resultieren viel zu frühe Unterteilungen der Kinder, in bildungsnahe- bzw. bildungsferne Schüler, die sich einmal abgestempelt, häufig im Laufe des schulischen Werdegangs weiter verfestigen. Der Versuch einzelner Bundesländer, diesem Problem durch „Sprachstandserhebungen“ im Vorschulalter entgegenzuwirken, ist wegweisend, jedoch in der Durchführung momentan sehr aufwendig, personal- und kostenintensiv. Zur Lösung dieser Probleme gibt es eine neuartige Software, die Ende Februar auf der didacta 2015 mit dem Deutschen Bildungsmedien-Preis „digita 2015“ ausgezeichnet worden ist. Die DiagnostikSoftware PiccoLOGTM kann das Sprachverständnis in 16 Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Brasilianisch, Serbisch, Bosnisch, Albanisch, Türkisch, Kurdisch, Tamilisch, Russisch, Polnisch, Griechisch) feststellen. Sie trifft innerhalb von 15 bis 20 Minuten eine zuverlässige Aussage darüber, ob gegebenenfalls ein sprachlicher Förderbedarf besteht, also ob das Kind in Deutsch Nachhilfe braucht oder eine logopädische Abklärung bzw. Therapie nötig ist. Die Software ist bilderreich und selbsterklärend und deren Bedienung durch Eltern, Erzieher und Pädagogen leicht zu handhaben. Das hat wiederum den großen Vorteil, dass das Kind die Untersuchung mit einer vertrauten Person, dem Erzieher
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oder Vorschullehrer gemeinsam durchführen kann und nicht durch die Anwesenheit einer fremden Person (z. B. Mitarbeiter einer Behörde) in seiner Leistung gehemmt ist. Die Software erfasst auf derartig spielerische Weise die sprachlichen Fähigkeiten deutschsprachiger wie auch fremdsprachiger Kinder. PiccoLOGTM ist ein verlässliches Werkzeug für Erzieher und Pädagogen, um Sprachstände bei Kindern in Kindergärten bzw. Vorschulen abzuklären - und sicherzustellen, dass ihnen, wenn nötig, frühzeitig gezielte Sprachförderung oder logopädische Hilfe zugute kommen kann. Die Software PiccoLOGTM kostet knapp 200 Euro und hat sich besonders schnell für Einrichtungen amortisiert, die für ihre Sprachstandserfassung häufig einen Übersetzer hinzuziehen müssen. www.log-media.com/piccolog.html
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Weniger Klassenfahrten!
Einschränkungen bei Dreiviertel der niedersächsischen Gymnasien
50 Schulen haben bis auf weiteres alle Klassen- und Kursfahrten gestrichen, Ausnahmen sind lediglich die Fahrten zu den Partnerschulen im Ausland und spezielle Musik- oder Sportfahrten. 36 Schulen bieten nur noch ein eingeschränktes Programm an. Die Lehrer fahren zum Beispiel weiterhin mit den fünften Klassen sowie mit den Leistungskursen, die Fahrten in der Mittelstufe fallen dagegen aus. An 28 Schulen haben sich die Lehrer entschieden, nach wie vor alle Klassenfahrten anzubieten. Auffällig ist dabei, dass viele dieser Schulen in privater oder kirchlicher Trägerschaft sind, auch Gesamtschulen sind in dieser Gruppe stark vertreten. Schulen, die alle Klassenfahrten gestrichen haben, sind dagegen eher Gymnasien in kommunaler Trägerschaft – und sie liegen tendenziell in den größeren Städten. Bislang war unklar, an wie vielen Schulen im Land tatsächlich Klassenfahrten abgesagt wurden. Mit der NDR-Umfrage liegen dazu erstmals konkrete Zahlen vor. Auslöser des Klassenfahrtenboykotts war die Entscheidung der
Foto: Dieter Schütz_pixelio.de
An rund 75 Prozent der niedersächsischen Gymnasien bieten die Lehrer derzeit keine oder deutlich weniger Klassenfahrten an als früher. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des NDR-Regionalmagazins „Hallo Niedersachsen“ an den Gymnasien und Kooperativen Gesamtschulen. Die Redaktion hatte alle 295 Schulen angeschrieben, 114 antworteten. Landesregierung, dass Gymnasiallehrer von diesem Schuljahr an eine Stunde mehr unterrichten müssen. Für Ärger sorgte außerdem, dass bei älteren Lehrern die Pflichtstundenzahl nicht in dem Maß reduziert wurde, wie es zugesagt worden war. Die Frage, wie ein Protest gegen diese Änderungen aussehen könnte und ob man sich dem Klassenfahrten-Boykott anschließen sollte, hat viele Kollegien offenbar vor eine Zerreißprobe gestellt, auch das schreiben viele Schulen in ihren Antworten auf die NDR-Umfrage. Während einige Lehrer einen sofortigen Stopp der Klassenfahrten forderten, mahnten andere, den Konflikt mit der Landesregierung nicht auf dem Rücken der Schüler auszutragen. Letztendlich entscheidet an den Schulen der Personalrat, die Vertretung der Lehrer, ob Klassenfahrten stattfinden oder nicht. Viele Schulen haben allerdings Schüler- und Elternvertreter in den Entscheidungsprozess eingebunden und so einen Weg gefunden, den alle Seiten mittragen. Quelle: „NDR Hallo Niedersachsen“
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App für Vor- und Grundschulkinder
Konzentrationstrainer für Kinder Steigert spielerisch die Konzentrationsfähigkeit
Mit der App „Konzentration – Der Aufmerksamkeitstrainer“ verbessern Vor- und Grundschüler auf spielerische Art und Weise ihre Konzentrationsfähigkeit. Denn: Wer sich gut konzentrieren kann, wird auch in der Schule besser abschneiden. Die App erscheint in Tivolas preisgekrönter Reihe „Lernerfolg Grundschule“. Damit kann der Vor- oder Grundschüler anhand von 20 unterschiedlichen Aufgabentypen gezielt seine Konzentrationsfähigkeit trainieren. Zur Auswahl stehen z. B. Aufgaben, in denen Kinder genau beobachten müssen, in denen länger werdende Reihenfolgen wiederholt werden oder Zahlenrätsel gelöst werden müssen. Der Schwierigkeitsgrad (insgesamt zehn Stufen) passt sich dabei stets der Leistung des Kindes an. Im Training erzielte Erfolge werden in einer Statistik gespeichert, sodass Fortschritte sichtbar gemacht werden. Zusätzliche Motivation erhält das Kind durch Sticker, die als Belohnung in einem kleinen Album gesammelt werden können. Der Inhalt der Applikation ist mit Unterstützung der Ge-
sellschaft für Gehirntraining e.V. Hamburg entstanden, dem größten Forum Deutschlands in Sachen geistiger Fitness. Die App für iPad und iPhone/iPod touch ist auf Deutsch und Englisch spielbar und weltweit im AppStore erhältlich.
Buchtipp für Eltern von Grundschulkindern
Mathe für Mamas und Papas So helfen Sie Ihrem Kind beim Lernen
Wie geht noch mal das schriftliche Multiplizieren? Warum ist es so schwer, die Uhr zu lernen? Und was war noch mal ein Tetraeder? Wenn die Kinder in die Schule kommen und bei den Dieses Buch mit sehr Mathehausaufgaben Hilfe benötigen, ist oft guter gut erklärtem MatheRat teuer, denn die meisten Lehr- und Übungsbü- wissen und vielen cher, die den Stoff des Mathematikunterrichts zum Zeichnungen und Thema haben, vermitteln nicht, wie man ihn so er- Zahlendarstellungen klärt, dass Kinder ihn nachvollziehen können. Das nimmt Eltern von Buch schließt diese Lücke. Eltern, die selbst keine Grundschulkindern Rechenkünstler sind, finden darin leicht nachvoll- den Stress und ziehbare Erklärungen, spielerische Übungen und kann eine echte lustige Knobelaufgaben rund um den Lehrstoff in Hausaufgabenhilfe deutschen Grundschulen. So klappt es nicht nur sein. mit der nächsten Schularbeit, sondern Eltern und Knaur Verlag, 336 Kinder sehen, dass Mathe sogar Spaß machen kann. Seiten, 12,99 Euro. 32
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App für Grundschullehrer
Lernerfolg Grundschule: Schulversion jetzt auch für Android
Das preisgekrönte Lernkonzept Lernerfolg Grundschule von Tivola Publishing ist nach den Versionen für das Web, Whiteboard und das iPad nun auch für Android-Tablets erschienen. Die App ist im Amazon App-Store und auf Google Play erhältlich und umfasst Aufgaben in Mathematik, Deutsch und Englisch für die ersten vier Klassenstufen. Über Lernerfolg Grundschule Lernerfolg Grundschule ist ein Lernsystem für Schüler der Klassen 1 bis 4, das mit der GIGA-Maus und dem Comenius Edu-Media-Siegel ausgezeichnet wurde. Mit altersgerechten Aufgaben führt die App durch die Hauptfächer Mathematik, Deutsch und Englisch und hilft Kindern so, die Kompetenz zum selbständigen Arbeiten zu erwerben, unterstützt vom freundlichen Lernvampir Freddy. Bei den Aufgaben für die Klassenstufen 1 und 2 werden die Texte vorgelesen, um auch Schülerinnen und Schülern mit noch geringen Lesekenntnissen den Zugang zu ermöglichen. Die App erlaubt das Anlegen von Profilen für einzelne Schüler, damit die Lernerfolge individuell festgehalten werden können. Lehrer in 22 Ländern arbeiten bereits mit der iOS-Variante der App, auf knapp 2.000 Schul-iPads ist Lernerfolg Grundschule installiert. Die digitalen
Unterrichtsmedien gibt es auch für interaktive Whiteboards und online unter www.lernerfolg.de. Auf einen Blick: • Auf die Lehrpläne der Klassen 1 bis 4 abgestimmt. • Verbessert die Leistungen durch gezieltes Üben. • Kurze Lerneinheiten und kindgerechte Lernumgebung. • Motivierendes Belohnungssystem durch Bonusspiele. • Basiert auf dem etablierten, mit Pädagogen und Experten entwickelten LernerfolgKonzept. • Bereits über eine Million Schüler verbessern mit der preisgekrönten Reihe ihre Noten.
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Vielfalt im Bildungswesen -
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oder warum es in Niedersachsen keine Privatschulen gibt Das niedersächsische Schulgesetz unterscheidet zwischen Schulen in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft der Städte und Landkreise oder Schulen in freier Trägerschaft, deren Schulbetrieb von einem gemeinnützigen Träger unterhalten wird. Den Begriff der Privatschule greift das Schulgesetz in diesem Zusammenhang in Niedersachsen nicht auf. Freie Schulen nutzen die in Art. 7 Abs. 4 des Grundgesetzes gewährte Gestaltungsfreiheit, um individuelle Erziehungs- und Bildungsziele zu verwirklichen und leisten dadurch einen vielfältigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Schulsystems. Über 100 allgemeinbildende und berufsbildende niedersächsische Schulen in freier Trägerschaft mit über 35.000 Schülerinnen und Schülern sind in der Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen Niedersachsens e.V. organisiert. Die 1954 gegründete Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen ist die traditionsreichste und größte Interessenvertretung freier Schulen Niedersachsens. In der Arbeitsgemeinschaft vereinigen sich Schulen in freier Trägerschaft unterschiedlicher weltanschaulicher, religiöser und pädagogischer Ausrichtungen. Zu ihnen zählen konfessionelle Schulen, freie Waldorfschulen, Landerziehungsheime ebenso wie eine Vielzahl weiterer Schulen in freier Trägerschaft unterschiedlicher Schulformen. Sie gewährleisten die für die freiheitliche Gesellschaft notwendige Vielfalt und Qualität im öffentlichen Schulwesen. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung pädagogischer Konzeptionen, die gleichwertig aber nicht gleichartig zu denen im staatlichen Schulwesen sind, gehen Impulse für das gesamte Schulwesen aus. Schulen in freier Trägerschaft sind sich in ihrer Vielfalt und Verantwortung für die Weiterentwicklung des gesamten Schulsystems bewusst und nehmen öffentliche Aufgaben wahr.
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Für Schulen in freier Trägerschaft steht die gezielte Förderung individueller Kompetenzen im Vordergrund. Es geht um den pädagogischen Anspruch, den Schülerinnen und Schülern ein Verständnis für ein lebensbegleitendes Lernen zu vermitteln, das über die Schulzeit weit hinausgeht. Das verlangt nach einem Höchstmaß an Differenzierung in den jeweiligen Leistungsanforderungen und einer Individualisierung der Lernprozesse, die individuelle Fähigkeiten entwickeln und Persönlichkeiten wachsen lassen. Dazu gehört das intensive Bemühen, unterschiedliche individuelle Bildungswege und Lebensentwürfe, sowie verschiedene individuelle Lernentwicklungen der Schülerinnen und Schüler zu berücksichtigen. Voraussetzung für diese anspruchsvolle pädagogische Aufgabe ist der verfassungsrechtlich garantierte Raum für eine spezifische pädagogische Ausgestaltung der Schule mit unterschiedlich ausgeprägten Formen von schulischer Erziehung und Unterricht. Freie Schulen können sich dieser Aufgabe in besonderem Maße stellen, weil sie ihre pädagogischen Konzeptionen frei von staatlichen Lehrplänen und Vorgaben entwickeln dürfen. Sie bieten von ihnen selbst verantwortete Bildungsgänge an und haben die Möglichkeit, die Lehrkräfte einzustellen, die sich den pädagogischen Zielen der Schule in besonderem Maße verpflichtet fühlen und über entsprechende besondere Erfahrungen verfügen. Unabhängig von den Einkommensverhältnissen der Eltern ist eine Schule in freier Trägerschaft grundsätzlich für alle Schülerinnen und Schüler zugänglich. Wird ein Schulgeld erhoben, so muss dies laut Gesetzgeber sozialverträglich, d.h. für die Eltern zumutbar sein. >> Michael Kropp, Geschäftsführer der Freien Waldorfschule Braunschweig, Stellv. Vors. der Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen Niedersachsen
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Genau das Richtige lernen! Die Kinder bei den Hausaufgaben oder bei der Vorbereitung auf die nächste Klassenarbeit besser zu unterstützen – das wünschen sich viele Eltern. kapiert. de, das neue Online-Lernportal der Schulbuchverlage Westermann, Schroedel, Diesterweg und Schöningh bietet hier einen professionellen Ansatz. Schüler können direkt am Unterrichtsstoff anknüpfen – entweder seitengenau mit dem eigenen Schulbuch, das als eBook in kapiert.de integriert ist oder nach Themen gemäß Schulform und Bildungsplänen. Die Schüler lernen so genau das Richtige und erhalten zudem individuelle Förderung in Mathematik, Deutsch und Englisch. Derzeit ist kapiert.de für die Jahrgänge 7/8 erhältlich. Im Herbst folgen die Klassen 9/10 und 2016 noch 5/6. Über 50 Autoren und Lehrkräfte haben mit den Fachredaktionen der Westermann Gruppe das Lernportal entwickelt und neueste didaktische Methoden und Technologien eingesetzt, die ein individuelles und adaptives Lernen ermöglichen.
Auf www.kapiert.de Thema oder Schulbuchseite wählen und direkt am Unterrichtsstoff anknüpfen.
Das bietet kapiert.de: • Alle Unterrichtsinhalte werden multimedial erklärt, können interaktiv geübt und getestet werden. • Mit dem Klassenarbeitstrainer bereiten sich Schüler anhand selbstgesteckter Ziele auf die nächste Arbeit vor und erhalten einen individuellen Lernplan mit passenden Aufgaben. • Der Lernmanager hilft dem Kind, selbstständig zu arbeiten und sich besser zu organisieren.
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Fehlende Chancengerechtigkeit
Bildungschancen weiterhin stark abhängig von sozialer Herkunft
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eit dem Pisa-Schock hat sich in Deutschlands Schulen eine Menge verbessert: weniger Jugendliche ohne Schulabschluss, mehr Abiturienten, Aufstieg bei internationalen Leistungsvergleichen. Die größte Baustelle aber bleibt die Chancengerechtigkeit. Die Chancengerechtigkeit in den deutschen Schulsystemen macht zwar stetige, aber nur langsame Fortschritte. Das zeigt der Chancenspiegel, den die Bertelsmann Stiftung mit der Technischen
Universität Dortmund und der Friedrich-SchillerUniversität Jena veröffentlicht hat. Weniger Jugendliche verlassen die Schule ohne Abschluss, und der Anteil der Hochschulzugangsberechtigten steigt. Der Bildungserfolg jedoch ist nach wie vor stark von der sozialen Herkunft abhängig. Neuntklässler aus höheren Sozialschichten haben in Mathematik bis zu zwei Jahre Vorsprung vor ihren Klassenkameraden aus bildungsferneren Familien.
Unterschiedliche zwischen den Bundesländern Der Chancenspiegel analysiert jährlich, wie gerecht und leistungsstark das jeweilige Schulsystem der Bundesländer ist. Bildungsforscher vergleichen dafür die Durchlässigkeit der Schulsysteme sowie die Möglichkeiten der Schüler, sich gut ins Schulsystem zu integrieren, fachliche Kompetenzen zu entwickeln und gute Abschlüsse zu erhalten. Die Neuauflage 2014 bestätigt: Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind groß, aber kein Land ist in allen Bereichen Spitze oder Schlusslicht. Im Ausmaß überraschend ist, dass Bildungschancen auch innerhalb der einzelnen Bundesländer regional höchst ungleich verteilt sind. Weniger Schüler ohne Hauptschulabschluss Die bundesweit positiven Trends: Seit dem Vorjahr sank erneut der Anteil der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss. Verließen 2011 noch 6,2 Prozent der Jugendlichen die Schule ohne Abschluss, waren es 2012 nur noch 6,0 Prozent (2009: 6,9 Prozent). Gestiegen ist hingegen der Anteil der Jugendlichen, die Fachhochschul- bzw. Hochschul-
reife erlangten. 2011 gelang dies 51,1 Prozent der Schulabgänger, 2012 bereits 54,9 Prozent (2009: 46,7 Prozent). Ganztagsangebot fördert optimal Geringe Fortschritte stellt der Chancenspiegel bei schulischen Ganztagsangeboten fest. 2012 besuchten 32,3 Prozent der Schüler eine Ganztagsschule. Dieser Anteil hatte 2011 bei 30,6 Prozent gelegen. Der insgesamt langsame Ausbau deckt bei Weitem nicht die Nachfrage der Eltern nach Ganztagsplätzen; sie liegt bei 70 Prozent. Im gebundenen Ganztag – also in Schulklassen, die über den gesamten Tag gemeinsam als Klassenverband unterrichtet werden – lernen lediglich 14,4 Prozent der Schüler. Genau diese Ganztagsform, so die Bildungsforschung, bietet jedoch gute Rahmenbedingungen dafür, alle Schüler individuell optimal zu fördern. Der gebundene Ganztag kann potenziell am ehesten die Nachteile derjenigen Kinder ausgleichen, die in ihren Familien nur geringe Unterstützung erfahren.
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Schüler mit Förderbedarf Zwischen Fortschritt und Stagnation sieht der Chancenspiegel die Teilhabechancen von Schülern mit Förderbedarf. Zwar gehen immer mehr Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf auf eine Regelschule, der Anteil der Sonderschüler jedoch bleibt konstant. „Dieses Doppelsystem schließt nach wie vor fast 5 Prozent aller Schüler vom Regelschulsystem aus. Außerdem bindet es wichtige Ressourcen, die für guten inklusiven Unterricht in den Regelschulen gebraucht werden“, sagte Jörg Dräger von der Bertelsmann Stiftung. Große kommunale Spannbreite Erstmals untersucht der Chancenspiegel nicht nur die Länderebene, sondern auch die Kreise und kreisfreien Städte. Die Bildungschancen sind auf der kommunalen Ebene höchst ungleich verteilt. In Bayern etwa verlassen landesweit nur 4,9 Prozent der Jugendlichen ohne Abschluss die Schule. Regional allerdings schwankt dieser Anteil zwischen 0,7 Prozent und 12,3 Prozent – auch bedingt durch das
jeweilige Schulangebot vor Ort. Beispiel Sachsen: Hier machen 44,7 Prozent der Schüler Fachabitur oder Abitur. Die kommunale Spannbreite liegt zwischen 32 Prozent und 63 Prozent. „Eine stärkere Unterstützung der regionalen Schulentwicklung durch die Länder ist ratsam. So kann der Entstehung von Ungleichheit begegnet werden, unabhängig von den kommunalen Finanzlagen“, sagte Prof. Bos von der TU Dortmund. Über den Chancenspiegel Der Chancenspiegel ist ein ergänzendes Instrument der Bildungsberichterstattung. Ziel ist es, Chancengerechtigkeit konkret zu erfassen und vergleichbar zu machen, damit Wissenschaft und Politik dieses zentrale Thema besser diskutieren und bewerten können. In den vier Dimensionen Integrationskraft, Durchlässigkeit, Kompetenzförderung und Zertifikatsvergabe bewertet er ausgewählte Indikatoren aus den amtlichen Statistiken und empirischen Leistungsvergleichsstudien. www.chancen-spiegel.de
Modernes Abitur nach 13 Jahren
Gesetzesänderung in Niedersachsen ermöglicht mehr Zeit zum Lernen Seit der Einführung des Abiturs nach zwölf Jahren in Niedersachsen ist aus Kreisen der Lehrkräfte, Eltern und Schülerinnen und Schüler immer wieder zu vernehmen gewesen, der Stress insbesondere an der gymnasialen Oberstufe habe zugenommen. Die Gymnasien und die nach Schulzweigen gegliederten Kooperativen Gesamtschulen sollen nun nach einer Änderung des Niedersächsischen Schulgesetzes zum 1. August 2015 generell zum Abitur nach 13 Schuljahren zurückkehren. Der erste Schuljahrgang wird dann voraussichtlich im Schuljahr 2020/21 sein Abitur nach 13 Jahren ablegen können. Jahrgangsstufen 5 bis 8 sind betroffen In die Umstellung im Jahr 2015 einbezogen werden die Jahrgänge 5, 6, 7 und 8. Das heißt, die Schüler, die zum gegenwärtigen Schuljahr 2014/2015 die Klassen 4, 5, 6 und 7 besuchen, werden künftig das Abitur nach 13 Jahren ablegen können. Nicht einbezogen werden können die Jahrgänge 9,10,11 und 12. Für die Schüler im Sekundarbereich I, die noch die Abiturprüfung nach zwölf Jahren ablegen, ist vorzusehen, dass weitere entlastende Maßnahmen
für die gymnasiale Oberstufe so früh gelten, dass sie auch für diese Schülergruppe greifen. Verkürzung der Schulzeit weiter möglich Die Möglichkeit zur Verkürzung der Schulzeit auf zwölf Jahre bleibt für die Schüler durch das Überspringen eines Jahres erhalten. Das individuelle Überspringen, gegebenenfalls im 10. Schuljahrgang, soll durch zusätzliche Förderstunden unterstüzt werden. Quelle: Niedersächsisches Kultusministerium
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Die soziale Herkunft als Blockade für Abitur und Studium? In seinem neuen Buch „Du bleibst, was du bist“ zeichnet Marco Maurer das Bild eines zutiefst ungerechten Bildungslandes. Wir sprachen mit dem Autor, der selbst aus einer „Arbeiterfamilie“ stammt, über die Hindernisse, die sich Kindern aus bildungsfernen Schichten entgegenstellen. CC: Herr Maurer, es darf nicht sein, dass Bildungsaufstieg nur vom Milieu der eigenen Eltern abhängt. Was muss sich gesellschaftlich und in der Schullandschaft ändern? Von 100 Akademikerkindern studieren 77 Prozent, von 100 Kindern aus so genannten bildungsfernen Haushalten studieren lediglich 23 Prozent. Diese Zahlen sind seit Jahrzehnten stabil. Das ist eine riesige Lücke, die sollte geschlossen werden. Man darf mich und die Thesen meines Buches nicht falsch verstehen. Jeder, der etwa Handwerker werden will, soll das werden. Das sind tolle Jobs. Leider nur ist es so, dass Kinder, die wie ich früher von einem eher akademischen Beruf träumen, in ihrem Vorhaben gebremst werden – einerseits von einem selektiven Schulsystem, andererseits durch ihre Elternhäuser und das Milieu. Das muss geändert werden. Insgesamt brauchen wir mehr Aufmerksamkeit für das Thema Bildung, mehr Teilhabechancen auch für „Bildungsferne“, mehr Geld. Die Politik kennt die Studien in Sachen ungleicher Chancenverteilung, spricht sie auch an, aber ändern will sie wenig. CC: Warum haben „Arbeiterkinder“ oft ein Informationsdefizit und finden somit nicht den Weg zu Abitur und Studium? Es sind zuerst einmal nicht nur „Arbeiterkinder“. Ich habe den Begriff weiter gefasst. Mir geht es in meinem Buch um Kinder aus Familien, in denen klassische Bildung keine oder kaum eine Rolle spielt, deren Wert nicht erkannt wird. Das ist oftmals so in Hartz-IV-Familien, genauso wie in Migranten-Familien. Meine Eltern sind Handwerker – ein Kaminkehrer und eine Friseurin – auch für meine Eltern gab es Wichtigeres als die Bildung 38
ihres Sohnes. Sie haben nie studiert, haben kaum Bücher gelesen, das färbt sich auch auf die Kinder ab. Unser Schulsystem muss einer Supermarktkassiererin mit Hauptschulabschluss, die zwei Kinder hat, alleinerziehend und um halb neun am Abend nach Hause kommt, dabei helfen, dass ihre Kinder ähnlich gute Chancen auf eine akademische Karriere bekommen, wie die Töchter eines Zahnarztehepaares. Das ist aber nicht so. Zudem fehlt dann diesen Kindern – gelingt Ihnen dennoch ein Studium – eine Art Kompass an der Universität, aber auch in den Anfängen ihrer Karriere. Da müssen wir ran. CC: Wie häufig kommt es vor, dass Lehrer ihren Schülern sagen, dass sie zu dumm für Realschule und Gymnasien seien? Über die Häufigkeit gibt es – meines Wissens nach – keine Zahlen. Aber während meiner Recherche bin ich auf Kinder getroffen, die heute noch diesen Satz hören von ihren Lehrern. Und: Die Empfehlungen auf der Grundschule werden fast in jedem Bundesland ausgesprochen. Die Lehrer müssen sie aussprechen, ob sie wollen oder nicht. Weil wir unsere Kinder oftmals nach der vierten Klasse in verschiedene Schulformen verteilen. Bei vielen Kindern kommt das zu früh, eine Wissenschaftlerin der ETH Zürich, eine Intelligenzforscherin sagte mir, das sei zu diesem frühen Zeitpunkt „hochgradig unseriös“. Nicht nur deswegen – auch aufgrund meiner eigenen Erfahrungen – plädiere ich für Gemeinschaftsschulen und eine Abschaffung dieser Empfehlungen. Außerdem gibt es Studien, die besagen bis zu 30 Prozent unserer Lehrer sind ungeeignet für ihren Beruf. Ungeeignete Lehrer sind auch ein Problem in dieser Hinsicht. CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2015
CC: Warum müssen Menschen aus „Arbeiterfamilien“ oft viel Energie und Kraft aufwenden, um voranzukommen? Ich saß im Büro von Rüdiger Grube, der Chef der Deutschen Bahn. Ich fragte ihn, ob er den Umstand verstehen könne, dass laut Studien Menschen aus bildungsfernen Milieus doppelt so wahrscheinlich an einem Burn-out oder an einer Depression erkranken. Er antwortete mir: „Menschen, die einen Bildungsweg wie ich haben, müssen wahnsinnig viel Energie und Kraft aufwenden, um diesen Weg zu gehen. Du musst deinen Schulabschluss nachholen und studieren und dir gleichzeitig durch Arbeit den Lebensunterhalt erkämpfen. Das ist eine enorme Belastung. Du hast wenig Schlaf und musst immer einen Gang schneller hochschalten als andere.“ Dass dabei auch mal ein Zustand der Erschöpfung eintritt, kann ich gut verstehen. Nach meinem ersten Studium, mit 26, habe ich das zu spüren bekommen. Ich hatte mich übernommen. Ich wollte alles auf einmal nachholen und da sagte mein Körper einfach: „Stopp, bis hierhin und nicht weiter.“ Ich bin sehr froh über Herrn Grubes offenen Umgang – und ich habe Ähnliches auch bei anderen „Aufsteigern“, etwa Cem Özdemir, festgestellt. Was dazu kommt, als „Aufsteiger“ entfremdet man sich manchmal von seinem Herkunftsmilieu, von seinen Freunden oder der eigenen Familie. Das kann auch sehr schwer sein und kostet Kraft. Zuletzt haben diese Menschen eben oftmals wenig Kapital im Rücken, sie müssen sich ihr Ziel hart erarbeiten, sie müssen eher zwei als einen Job neben dem Studium erledigen. Und auch nach dem Studium müssen sie sich ein Netzwerk erarbeiten oder können sich viel weniger leicht schlecht oder unbezahlte Praktika leisten. Die sind oftmals nötig, um eine akademische Karriere zu starten. Sie gibt es – trotz Mindestlohn – heute noch im Land. Und sie diskriminieren Menschen aus kapitalschwachen und deswegen oftmals „bildungsfernen“ Milieus. CC: Haben es sogenannte Arbeiterkinder in anderen Ländern leichter, um an Bildung zu kommen und beruflich erfolgreich zu sein?
Insgesamt haben es diese Menschen auch in anderen Ländern schwer – das Problem besteht auch in den USA oder in Großbritannien. Aber bei uns ist der Zugang zum akademischen Beruf schon sehr schwer – das zeigen auch Vergleichsstudien. Würden wir flächendeckend wie in Finnland etwa auf Gemeinschaftsschulen setzen, würde uns das weiterhelfen. In diesen entwickelt sich meiner Ansicht nach eine solidarische Gesellschaft. Zudem müssen wir manch andere Hürden abbauen – ich sprach die schlecht bezahlten Praktika an und die Förderung von Kindern aus bildungsfernen Haushalten-, dann würde es diesen Menschen einfacher gemacht. Und unsere Gesellschaft würde Probleme lösen, die sie später nicht mehr lösen müsste. Gut ausgebildete Kinder sind keine Belastung für unser Sozialsystem, Kinder ohne Schulabschluss – jedes Jahr entlassen wir davon rund 50.000 Kinder – sind sie aber. Ein bildungsarmer Mensch kostet den Staat durchschnittlich 22.000 Euro. Ein normal Ausgebildeter zahlt Steuern und Sozialabgaben. CC: Herr Maurer, wir danken für das Interview! Weitere Infos unter: www.dubleibstwasdubist.de
Du bleibst, was du bist Warum bei uns immer noch die soziale Herkunft entscheidet Sehr gut recherchiertes Buch über die Chancenungleichheit in Deutschland. Marco Maurer sprach mit vielen Betroffenen und hinterfragt kritisch die Ursachen. Angenehm lockerer Schreibstil. Absolut lesenswert! Droemer, 384 Seiten, 18 Euro
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Eltern nehmen das Heft selbst in die Hand Jeder vierte Elternteil glaubt, dass die Schule Kinder nicht optimal fördere. Fast alle halten zusätzliche Lernangebote für sinnvoll.
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ald gibt es Halbjahreszeugnisse, und in vielen Familien kommt die Frage auf, ob die Kinder mehr Unterstützung und Anregungen brauchen, um gut zu lernen. Schon jeder vierte Elternteil ist der Ansicht, das eigene Kind werde in der Schule weniger gut oder überhaupt nicht nach seinen individuellen Fähigkeiten gefördert. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen forsa-Umfrage im Auftrag des Online-Lernspezialisten scoyo unter 1.004 Eltern schulpflichtiger Kinder. Die Noten müssen nicht einmal schlecht sein, damit sich die Eltern sorgen. Viele trauen der Schule nicht mehr zu, die Kinder angemessen zu fördern.
Die Folge: Immer mehr Mütter und Väter nehmen das Heft selbst in die Hand. Der Umfrage zufolge können sich insgesamt 83 Prozent aller befragten Eltern vorstellen, ihre Kinder mit zusätzlichen Lernangeboten zu unterstützen. Bei den Eltern sehr guter Schüler sind es sogar 86 Prozent.
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Warum zusätliche Lernangebote? Die häufigsten Gründe, warum Eltern auf außerschulische Lernangebote setzen: Um das Mitkommen ihrer Kinder zu sichern oder ihnen mehr individuelle Förderung zu bieten als die Schule leisten kann (jeweils 61 Prozent). 59 Pro-
zent der befragten Eltern halten zusätzliche Lernangebote für sinnvoll, um die Noten zu verbessern. Auch um Noten zu halten (52 Prozent) oder den Übergang in eine andere Schulform zu erleichtern (49 Prozent), würden sich Eltern für die Ergänzung zum Unterricht entscheiden.
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Das Vertrauen in die Schule sinkt „Eltern ist heute mehr denn je bewusst, dass Kinder im Idealfall individuelle Lernangebote brauchen. Aber vielen Lehrkräften ist es nicht möglich, im eng getakteten Schulalltag jedes einzelne Kind im Blick zu behalten“, erklärt Daniel Bialecki, Geschäftsführer der scoyo GmbH. Auch Eberhard Kwiatkowski, Vorsitzender der Landeselternkonferenz Nordrhein-Westfalen, bestätigt diese Sicht der Eltern: „Wir wissen, dass sich viele Schulen bei der individuellen Förderung schwer tun. Das ist sicherlich auch ein entscheidender Faktor für das Milliardengeschäft
der Schülernachhilfe“. Als weiteren Faktor sieht er die Einführung des achtjährigen Abiturs, kurz G8.
Nachhilfe ist keine Dauerlösung
Einer Studie der BertelsmannStiftung aus dem Jahr 2010 zufolge besuchen je nach Klassenstufe, Region und Schulform zwischen sechs und 24 Prozent der Schülerinnen und Schüler in Deutschland kommerziellen Nachhilfeunterricht. Aber nicht jeder Wunsch nach mehr Lernerfolgen lässt sich mit klassischem Nachhilfeunterricht erfüllen. „Nachhilfe blickt traditionell auf die Defizite, also die Schwä-
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chen der Schülerinnen und Schüler“, erläutert Bialecki. „Eine dauerhafte individuelle Förderung muss aber bei Fähigkeiten der Kinder ansetzen und diese weiter ausbauen.“ Angelika Stein, Gründerin des Netzwerks „Schule sorglos“, hält Nachhilfe für „keine ganzheitliche Lösung, sondern eher ein Pflaster, das Sinn ergibt, wenn eine kleine Wunde versorgt werden muss.“ Zum Beispiel ließen sich auf diese Weise konkrete Wissenslücken schließen. „Nachhilfe greift aber nicht mehr, wenn sie abhängig macht und Schule nur noch funktioniert, weil das Kind zur Nachhilfe geht“, sagt sie.
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Ausbildung & Beruf CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2015
Analphabetenrate weltweit gesunken Zwei Drittel der Betroffenen sind Frauen
Nur einem Viertel der Länder ist es gelungen, in den 15 Jahren des Aktionsprogramms die Analphabetenrate unter Erwachsenen um 50 Prozent zu senken. Zwar fiel die Analphabetenrate unter Erwachsenen in diesem Zeitraum von 18 auf 14 Prozent. Dieser Fortschritt sei aber fast vollständig darauf zurückzuführen, dass besser gebildete junge Menschen das Erwachsenenalter erreichten. Nach wie vor sind fast zwei Drittel der Analphabeten Frauen. So kann in Subsahara-Afrika jede zweite Frau nicht lesen und schreiben. Die Schüler-Lehrer-Relation verbesserte sich zwischen 1990 und 2012 in 121 von 146 erfassten Ländern. Allerdings werden immer noch vier Millionen zusätzliche Lehrer benötigt, um alle Kinder zu beschulen. Jährliche Finanzlücke von 22 Milliarden US-Dollar. Seit 2000 haben viele Regierungen ihre Bildungsausgaben wesentlich erhöht. Dennoch bleibt die Finanzierung das größte Hindernis. Die internationale Gemeinschaft müsse gemeinsam mit den Regierungen Möglichkeiten finden, die jährliche Finanzlücke von 22 Milliarden US-Dollar Quelle: Deutsche UNESCO-Kommission zu schließen, so der Weltbildungsbericht.
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Wegweiser durch die
Bildungslandschaft
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Unter www.wir-sind-bildung.de vielfältige Angebote finden
Bildung ist der Schlüssel zum Erfolg. Ob Kinder oder Erwachsene, ob Schule, Musikunterricht, Sprachkurs oder Fachvortrag: Wer sich bilden oder weiterbilden möchte, findet auf dem regionalen Bildungsportal ein umfangreiches Angebot. Unter www.wir-sind-bildung.de präsentieren rund 1.650 Institutionen Bildungsangebote für Groß und Klein. Das Bildungsportal ist ein Wegweiser durch den „Bildungsdschungel“ der Region, der die Vielfalt der Angebote gebündelt und benutzerfreundlich darstellt. „Nach dem Relaunch im letzten Herbst ist die Webseite noch benutzerfreundlicher geworden“, sagt Stefan Gediga, der das Portal bei der Allianz für die Region GmbH betreut. Besucher der Seite können ihre Suche individuell über verschiedene Kriterien filtern: nach Einrichtungen oder Postleitzahlen, nach Altersgruppen oder Themen. Zudem ist die Werden auch Sie Teil einer lebendigen Bildungslandschaft! Ihr Ansprechpartner für das Regionale Bildungsportal ist: Stefan Gediga Allianz für die Region GmbH Telefon +49 (0)531 1218–141 info@wir-sind-bildung.de 44
neue Webseite im responsiven Design gestaltet und so mit allen mobilen Endgeräten komfortabel zu nutzen. Wer auf www.wir-sind-bildung.de geht, findet anhand von fünf Rubriken und zweier Links Orientierung in der vielfältigen Bildungslandschaft der Region. Unter „Aktuelles“ kündigen registrierte Einrichtungen ihre Termine und Veranstaltungen an. Im Bereich „Bildungsprojekte“ stellen kommunale und private Anbieter ihre Bildungsprojekte sortiert nach Zielgruppen vor. In der Rubrik „Bildungsatlas“ sind die Bildungseinrichtungen in der Region aufgelistet. Bildungssuchende finden hier beispielsweise Grundschulen in Braunschweig oder Hochschulen zwischen Harz und Heide oder auch Museen von Peine bis Helmstedt. Die jeweiligen Institutionen können diese Einträge selbst erstellen und pflegen. Der Bereich „Bildungspreis“ hält Informationen zum Wettbewerb „Regionaler Bildungspreis“ bereit, den die Allianz für die Region alle zwei Jahre veranstaltet. Teilnehmende und Projekte des aktuellen Durchgangs und der vorherigen Jahre bieten Inspiration für neue Bewerbungen. Zwei Links auf dem Bildungsportal vernetzen die Seite mit weiterführenden Bildungsangeboten: Auf einer eigenen Webseite finden Schüler, Eltern und Lehrer Informationen und Ansprechpartner zu den Berufsorientierungsprojekten der Allianz für die CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2015
Foto: Allianz für die Region GmbH / iStock
Region in den einzelnen Städten und Landkreisen. Der Link „Studiengänge“ leitet zum Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz. Dort finden Studieninteressierte rund 115 Studienangebote der Hochschulen der Region. Damit stellt das regionale Bildungsportal den Nutzern übersichtlich und benutzerfreundlich die gesamte Bandbreite schulischer, außerschulischer und weiterführender Lernangebote zur Verfügung. Neben Bildungssuchenden spricht das Bildungsportal auch die Bildungsakteure der Region an. Sie können sich kostenlos anmelden und ihre Ins-titution mit Bildungsangeboten, Projekten und Terminen einem breiten Publikum vorstellen. „Angemeldete Nutzer können ihr Profil selbstständig pflegen und aktuelle Termine einstellen“, erklärt Gediga. Außerdem profitieren sie vom Austausch mit anderen Einrichtungen. Rund 350 registrierte Partner machen bereits mit und gestalten aktiv die Bildungslandschaft in der Region. Weitere Bildungsschaffende, die mit ihren Angeboten das Bildungsportal bereichern, sind stets willkommen.
Infos zum Regionalen Bildungsportal www.wir-sind-bildung.de • Informationen zu rund 1650 Institutionen • 340 registrierte Nutzer • Präsentation von 350 Bildungsprojekten • 2.500 Besucher pro Monat Musik | Kunst | Lernen | Ausbildung & Beruf | Freizeitpädagogik
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Musik liegt in der Luft
Am Pädagogium Bad Sachsa hat auch das Hobby seinen Stellenwert
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twa 320 Schülerinnen und Schüler besuchen das Internatsgymnasium Bad Sachsa, das in der Nähe des Kurparks und damit in einer ruhigen Lernumgebung liegt. Die meisten kommen aus der näheren Umgebung von Bad Sachsa und schätzen die kurzen Anfahrtswege; Schüler im Tagesinternat werden von ihren Eltern auf dem Weg zur Arbeit abgesetzt und die Jugendlichen, die im Internat leben, kommen durch regelmäßige Bahnverbindungen am Wochenende schnell nach Hause. Erfahrene Lehrkräfte sorgen nicht nur für guten Unterricht, sondern schaffen auch eine familiäre Lernatmosphäre, in dem sie eng mit Eltern und Schülern zusammen arbeiten. Die Jahrgänge der Qualifikationsphase sind angenehm klein und ein vielfältiges Angebot kleiner Kurse ermöglicht einen engen Kontakt der Schüler untereinander und mit den Fachlehrern. Im sprachlichen, mathematischnaturwissenschaftlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Profil findet jeder seine optimale Kombination, was auch dazu beigetragen hat, dass die durchschnittlichen Abiturnoten in den letzten Jahren über dem Mittel des Landes Niedersachsen lagen – 2014 erreichten 75 % der Absolventen Noten im Einser- oder Zweierbereich. Über 60 Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgangsstufen engagieren sich im Freizeitbereich im vielfältigen Musikangebot: in den Bläser- und Streichergruppen sowie in der in Südniedersachsen gern gehörten Päda-Bigband. Ab 2015 wird Musik im Abitur auch als 5. Prüfungsfach angeboten.
Der Aulatrakt des Pädagogiums Bad Sachs a mit seinen klassizistischen Verzierungen.
Wer Sorge hat, dass die finanziellen Möglichkeiten den Internatsbesuch nicht ermöglichen, kann sich um das Ewald-Domke-Stipendium bewerben, das begabte Schülerinnen und Schüler bis zum Abitur fördert. Internatsgymnasium Pädagogium Bad Sachsa www.internats-gymnasium.de kontakt@internats-gymnasium.de
Die Bigband des Pädagogiums Bad Sachsa in voller Konzertbesetzung.
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Fürs Leben lernen – Der Rentenblicker zeigt, wie es geht
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ente ist doch was für Oma – oder ist da auch was für mich drin? Und ob! Wer neugierig ist, kann ja mal hier reingucken: Auf www. rentenblicker.de gibt es tolle Tipps für Schüler, Studenten und Berufseinsteiger. Um es vorweg zu nehmen: Der Rentenblicker ist die Jugendinitiative der Deutschen Rentenversicherung. Das ist doch Zukunftsmusik? Nicht unbedingt. Denn die gesetzliche Rentenversicherung hat auch für junge Menschen schon was im Gepäck, beispielsweise Erwerbsminderungsrenten, Waisenrenten und Rehabilitation. Auf der Website ist es ganz einfach, sich zu orientieren. Hier wählt man das Profil, das einem am meisten ähnelt. Wer also Schüler ist, klickt sich bei Anne rein. Die 16-Järige erklärt z. B. , ob sie alle Einnahmen vom Ferienjob behalten darf. Bringt der Bundesfreiwilligendienst auch was für die Rente? Antworten dazu kennt der
20-jährige David. Und junge Eltern erfahren bei der 25-jährigen Nadine alles über Kindererziehungszeiten. Der Rentenblicker kann direkt in die Schule bestellt werden. Soll es eine Broschüre sein oder ein Klassensatz mit Schülerheften und gleich auch ein Lehrerheft dazu? Die Infos gibt es auf der Website zum Herunterladen oder können dort online bestellt werden. Richtig interessant wird es, wenn Jugendreferenten den Rentenblicker in den Unterricht bringen. Möglich macht das Reinhard Baier unter der Telefonnummer 0511 829-1032.
© NABU
LIEBEVOLLE SCHNEELEO-PATEN GESUCHT
Helfen Sie mit einer Patenschaft! Infos: NABU · Patenschaften Charitéstr. 3 · 10117 Berlin
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www.NABU.de/schneeleo Paten@NABU.de
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Projekt für kreativen Techniknachwuchs VDIni-Club-Mobil geht auf Tour
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er VDIni-Club ist nun mobil: Um noch näher an seinen lokalen Clubs zu sein, erweitert das Nachwuchsprojekt des VDI Verein Deutscher Ingenieure sein Angebot um das VDIni-Club-Mobil. Mädchen und Jungen sind eingeladen, ihre Ideen, Wünsche und Erfindungen zu präsentieren und ihr technisches Talent unter Beweis zu stellen.
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Fotos: Quelle: VDIni-Club-Mobil
Das Mobil geht im Mai 2015 auf seine zweite Deutschlandtour. Am Samstag, 6. Juni, wird es Station in Hannover machen. Zu entdecken gibt es einiges: „Wir veranstalten ein spannendes Technikturnier für drei Altersklassen. Bewerben können sich je Tour-Stopp jeweils die Mitglieder, die regional eine Einladung ihres VDIniClubs bekommen haben“, erklärt Angela Inden aus dem Projektbüro. „Vier Wochen lang haben die Kinder im Vorfeld Zeit, eine kniffelige Aufgabe zu bearbeiten und ihre Lösung mit Hilfe eines Modells, einer hochkarätigen Jury und vor laufender Kamera zu präsentieren.“ Technikinteressierte Kinder, die kein VDIni-Club-Mitglied sind, sind natürlich ebenfalls willkommen. „Sie können beim Besuch des VDIniClub-Mobils in ihrer Stadt an mehreren Arbeitsplätzen aktiv konstruieren. Hinzu kommt die Aktion Ideenzeit“, so Inden. Dabei können Mädchen und Jungen vor der Kamera von ihrer technischen Erfindung erzählen oder ihre Meinung zu technischen Themen abgeben – ob sie dafür singen, tanzen, dichten oder rappen bleibt ihrer Kreativität überlassen. Die aus beiden Aktionen entstandenen Kurz-Videos der Teilnehmer werden nach dem Besuch des VDIniClub-Mobils für eine öffentliche Bewertung auf die Homepage des VDIni-Club-Mobils und in den eigenen YouTube-Kanal gestellt. Aus allen Teilnehmern werden pro Altersklasse Toursieger ermittelt. Den Tourplan und alle Infos gibt es auf www.vdini-club.de/mobil. CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2015
Tradition und Weltoffenheit im Einklang Marienau: Internat für Mädchen und Jungen
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arienau ist mehr als eine Schule, für die Internatsschüler ist es ein zweites Zuhause, eine Lebensgemeinschaft. Lehrer und Schüler begegnen sich nicht nur im Unterricht, sondern auch im Wohn- und Freizeitbereich. Insofern ist die Person des Lehrers oder der Lehrerin und der Umgang miteinander von vornherein ein ganz anderer als an einer herkömmlichen Schule. Hier wird Lehren und Erziehen als eine Einheit verstanden. Dies ist ein ganz wichtiger Teil der Schulphilosophie. Schule ist dabei ein Ort, an dem die anvertrauten Kinder und Jugendlichen sich in Freiheit und mit dem nötigen gegenseitigen Respekt entfalten können. In persönlichen Krisensituationen steht ein Schulpsychologe mit Rat und Tat zur Seite. Auch die Einbettung der Schule in eine intakte Natur ist nicht zufällig. Hier lernen die Kinder und Jugendlichen, die vielfach aus der Großstadt kommen, eine „heile Welt“ kennen und schätzen. Sie lernen, dass es sie zu schützen lohnt. Dies geht nicht ohne technischen Fortschritt, der an der Schule Marienau mit Interesse verfolgt wird, z. B. im besonderen Fach Biotechnologie. In Marienau werden wesentliche Elemente einer zukunftsfähigen Gesellschaft modellhaft geplant, erprobt und praktiziert. Gleichzeitig werden Internationalität und Weltoffenheit in Marienau groß geschrieben. Nicht umsonst gehört Marienau zu den UNESCO-Projektschulen, die sich den kulturellen Austausch auf die Fahne geschrieben haben.
Mit der Verleihung der Urkunde durch die Weltorganisation im Februar 2003 wurde Marienau bestätigt, dass ein bestimmter Geist, eine Grundhaltung im Schul- und Lebensraum Marienau zu den Themen Menschenrechte und Friedenserziehung, Toleranz, Interkulturelles Lernen und Umwelterziehung herrscht. Ziel der UNESCO ist es, durch Förderung und Zusammenarbeit zwischen den Völkern in Bildung, Wissenschaft und Kultur zur Wahrung des Friedens und der Sicherheit beizutragen. Dabei ist die Sprache sicher der Schlüssel, doch erst das Leben und Lernen mit- und untereinander, auch im Ausland, sei es auch nur für kurze Zeit, öffnet den Weg zur fremden Kultur und damit zu wertvollen Erfahrungen. Daher pflegt Marienau enge Kontakte zu Schulen im Ausland und ermöglicht seinen Schülern einen spannenden Blick über den eigenen Tellerrand – und der reicht von England, Frankreich, Spanien, Israel, bis hin nach South Carolina, Chile und sogar Shanghai. Dabei kann es sich um eine Sprachreise im Rahmen des Internationalen Jahres, welches im Jahrescurriculums der 9. Klassen festen Bestandteil findet, oder um einen Schüleraustausch handeln. >> Rana Raslan-Alaoui (Schule Marienau) Schule Marienau 21368 Dahlem Tel. 05851 941-0 E-Mail: sekretariat@marienau.de www.marienau.de
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Romeo und Julia auf der Bühne,
Einlaufkids im Stadion
Die private Realschule LebenLernen setzt auf praxisorientiertes und fächerübergreifendes Lernen mit dem Schwerpunkt Projektarbeit. Das Kind steht im Mittelpunkt des Lerngeschehens, Gespräche sind immer möglich, das Zusammenspiel zwischen Elternhaus, Schüler und Lehrer, dem Coach, funktioniert reibungslos – Alleinstellungsmerkmale, mit denen die Braunschweiger Realschule LebenLernen, in freier Trägerschaft der Oskar Kämmer Schule, seit 2006 punkten kann. Bis heute ist sie die einzige private Realschule in der Region. „Der Schwerpunkt unserer Schule liegt auf der Projektarbeit“, betont Schulleiter Thomas Freise. Praxisorientiertes, komplexes und fächerübergreifendes Lernen sei damit gut anwendbar. Mindestens zwei Projekte pro Schuljahr finden in jeder Jahrgangsstufe statt. Die Themen werden handlungsorientiert erarbeitet, dadurch entsteht ein stabiles Fundament an Wissen. Für die Schüler gilt es, dabei eigene Ideen zu entwickeln, sie üben so Sozial- und Methodenkompetenz. „Frontalunterricht, Stationsbetrieb und Spezialistengruppen wechseln sich kontinuierlich ab. Am Ende des Projekts werden die Ergebnisse und Produkte präsentiert“, so Freise. Die Projekte stellen mal sprachliche, mal naturwissenschaftliche Aspekte in den Vordergrund: die Theateraufführung zu „Romeo und Julia“ in englischer Sprache, der eigene Film und Comic dazu, eine Lesenacht mit Übernachtung in der Schule, der Kulturabend quer durch alle Jahrgänge mit eigenen Werken und Kunstobjekten. Besonders erwähnens-
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wert ist das Projekt „NFTE“ (Network For Teaching Entrepreneurship) in der achten Klasse, in der die berufliche Orientierung im Mittelpunkt steht: Die Schüler sollen mit Hilfe des Coaches herausfinden, worin ihre Stärken liegen, aus denen sich wiederum eigene Geschäftsideen entwickeln lassen. Ideen, die auch in der Realität des Schulalltags ihren Platz finden, wie beispielsweise ein Schulkiosk. Mit einer kreativen Version des Mensch-ärgere-dich-nichtKlassikers haben sich die Schüler jüngst erfolgreich als Einlaufkids bei Eintracht Braunschweig beworben – das Einlaufen beim Spiel gegen Fortuna Düsseldorf war ein echtes Highlight. Das AG-Angebot wird ergänzt und unterstützt mit Fußball, Laufen, Theater, Trommeln oder Segeln im sportlichen, kreativen, sprachlichen und naturwissenschaftlichen Bereich. Weitere Informationen unter www.oks.de und www.lebenlernen.com
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BEN hilft bei Bildung und Wiedereinstieg
Neues Online-Angebot der Bundesagentur für Arbeit
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ie Bundesagentur für Arbeit (BA) ist mit einem neuen Angebot online vertreten. Seit Kurzem steht der neue Berufsentwicklungsnavigator (BEN) unter www.arbeitsagentur.de bereit. Er richtet sich in der ersten Basisversion vorrangig an Erwachsene mit Interesse an Weiterbildung, beruflichem Wechsel, Aufstieg oder Wiedereinstieg. „Qualifikation und Bildung ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit. Der technologische Wandel und die Internationalisierung der Wirtschaft erfordern neue Qualifikationen und ein ständiges Weiterlernen“, beschreibt Harald Eitge, Leiter der Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar die Herausforderung am Arbeitsmarkt. „Mit BEN bündeln wir viele Informationen rund um die Arbeitswelt, um die Menschen bei allen Fragen rund um Fort- und Wei-
terbildung noch besser zu unterstützen“. BEN fasst die große Informationsvielfalt der Bundesagentur für Arbeit z. B. zu Berufen, Verdienstmöglichkeiten, Aufstiegschancen, Weiterbildungsmöglichkeiten, Studienfächern, Arbeitsmarktchancen und freien Stellenangeboten in einem Onlineangebot zusammen. Seit vielen Jahren bietet die Bundesagentur für Arbeit online umfangreiche Informationen zu den Themen Beruf (im BERUFENET), Weiterbildung (in Deutschlands größter Weiterbildungsdatenbank KURSNET) und Arbeitsmarkt (z. B. in der JOBBÖRSE) an. Allerdings mussten die Nutzer die Anwendungen bisher einzeln aufrufen. Um dies zu ändern, stellt die Bundesagentur für Arbeit ab sofort den Berufsentwicklungsnavigator, BEN, bereit. BEN ist zu finden unter: www.arbeitsagentur.de oder direkt www.ben.arbeitsagentur.de
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A ngebot für Abiturientinnen: Niedersachsen-Technikum startet in Kürze
Im September dieses Jahres startet ein neuer Durchgang des Niedersachsen-Technikums. Abiturientinnen, die herausfinden möchten, ob ein technisches Studium das Richtige für sie wäre, können sich bei der Ostfalia Hochschule oder bei der Technischen Universität Braunschweig bewerben. Als Kombination aus betrieblichem Praktikum in einem Unternehmen in der Region und ersten Hochschulerfahrungen ermöglicht die sechsmonatige Maßnahme vielfältige Einblicke in technische Berufsfelder und Studiengänge. Der wöchentliche Hochschultag findet an der gewünschten Hochschule statt und bietet neben der Teilnahme an Lehrveranstaltungen auch Workshops, Austausch
und Exkursionen. Nähere Informationen unter www.niedersachsen-technikum.de sowie bei den Gleichstellungsbüros der Hochschulen unter Telefon 05331 93917010 (Ostfalia) oder 0531 3914561 (TU Braunschweig). Informationsveranstaltungen an der Ostfalia sowie an der TU Braunschweig sind für Mai geplant. Die genauen Termine standen zu Redaktionsschluss noch nicht fest.
Die Gruppe der Technikantinnen mit Vertretern der Ostfalia und der TU Brau Ende Februar 2015. nschweig bei der Abschlussfeier
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Jugendliche mit Förderbedarf
Nur wenige finden nach der Schule einen Ausbildungsplatz! • Unternehmensbefragung belegt generelle Offenheit der Betriebe für Inklusion • Staatliche Unterstützungsangebote kommen bei den Unternehmen bislang kaum an
Inklusion ist eines der zentralen bildungspolitischen Themen, spielt aber in der Berufsausbildung bislang kaum eine Rolle. Von den jährlich rund 50.000 Schulabgängern mit sonderpädagogischem Förderbedarf finden nur etwa 3.500 einen betrieblichen Ausbildungsplatz. Nur jedes vierte ausbildungsberechtigte Unternehmen in Deutschland hat in den vergangenen fünf Jahren Erfahrungen mit Jugendlichen mit Behinderung gemacht, wobei die Hälfte der Unternehmen diese Erfahrungen als positiv bewerten. Das geht aus einer repräsentativen Unternehmensbefragung im Auftrag der Bertelsmann Stiftung hervor. „Inklusion darf sich nicht auf Kindergarten und Schule beschränken. Jugendliche mit Behinderung brauchen nach der Schule eine Perspektive und bessere Chancen auf einen Berufseinstieg“, sagt Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung. Positive Erfahrungen auf Firmenseite Nicht einmal jedes zehnte der Unternehmen, das Jugendlichen mit Behinderung einen Ausbildungsplatz gibt, hat mit deren Ausbildung negative Erfahrungen gemacht (8,5 Prozent). Im Gegenteil bewerten 47,1 Prozent dieser Betriebe ihre Entscheidung für Jugendliche mit Behinderung und den Ausbildungsverlauf als überwiegend positiv. Viele von ihnen empfehlen daher, „die Ausbildung der Jugendlichen mit Behinderung einfach zu machen bzw. auszuprobieren“. Mehr staatliche Unterstützung gewünscht Dafür wünschen sich die Unternehmen stärkere staatliche Unterstützung. Mehr als die Hälfte der Betriebe, die bereits Jugendliche mit Behinderung ausbilden, und rund ein Drittel der übrigen Betriebe sagen, sie würden mehr dieser Jugendlichen ausbilden, wenn sie überhaupt oder besser vom Staat gefördert würden. Umgekehrt nimmt allerdings lediglich ein Viertel der Unternehmen, die Jugendliche mit Behinderung ausbilden, die bereits bestehenden staatlichen Förderungen in Anspruch. Ein Grund dafür ist ein Informationsdefizit. Die einzelnen Unterstützungsangebote (zum Beispiel Zuschüsse zur Ausbildungsvergütung und Kostenübernahme für die notwendige Umgestaltung eines Ausbildungsplatzes) kennt jeweils weniger als die Hälfte der Betriebe, die Jugendliche mit Behinderung ausbilden. Die meisten Unternehmen (81,7 Prozent) 54
wünschen sich mehr Transparenz darüber, wo diese beantragt werden können, und über 70 Prozent fordern weniger Bürokratie bei der Beantragung. „Unsere Untersuchung belegt eine generelle Offenheit der Unternehmen, Jugendliche mit Behinderung auszubilden. Die derzeitigen Unterstützungsleistungen des Staates kommen allerdings zu selten in den Betrieben an“, sagt Dräger. Ausbildung muss flexibler sein Die Befragung zeigt auch: Es könnten mehr Jugendliche mit Förderbedarf einen Ausbildungsplatz finden, wäre das Ausbildungssystem flexibler. Rund zwei Drittel der Unternehmen (65,6 Prozent), die Jugendliche mit Behinderung ausbilden, befürworten, dass der zeitliche Verlauf der Berufsausbildung die individuelle Situation des Auszubildenden stärker berücksichtigen sollte. Mehr als die Hälfte halten eine Aufteilung der Ausbildung in Einzelbausteine für sinnvoll. Dräger: „Das duale Ausbildungssystem ist ein Garant für die Wirtschaftskraft Deutschlands. Damit das so bleibt, können wir es uns nicht länger leisten, dass jährlich mehr als 250.000 Jugendliche im Übergangssystem landen und keinen Einstieg in eine qualifizierte Berufsausbildung finden. Von einem flexibleren Ausbildungssystem könnten gerade die Schulabgänger mit Förderbedarf sehr profitieren.“ Hauptschule versus Förderschule Für alle befragten Betriebe ist ein HauptschulabCLICCLAC Ratgeber - Bildung 2015
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schluss für die Einstellung bedeutender als ein Abschluss einer Förderschule. Doch für die 75 Prozent Förderschüler, die derzeit die Schule ohne Hauptschulabschluss verlassen, scheint die Suche nach einem Ausbildungsplatz nicht völlig aussichtslos. Die Chance auf einen Ausbildungsplatz erhöht sich nach Angaben der ausbildenden Unternehmen beträchtlich, wenn die Jugendlichen zuvor einige Zeit zur Probe mitgearbeitet haben. Methodik der Studie Daten darüber, welche beruflichen Wege Jugendliche mit Behinderungen nach der Schulzeit einschlagen,
fehlen weitgehend, da zum einen das personenbezogene Merkmal Behinderung in der Berufsbildungsstatistik nicht erhoben wird und zum anderen den unterschiedlichen institutionellen bzw. gesetzlichen Regelungen kein einheitliches Verständnis von Behinderung zugrunde liegt. Um diese Lücke zu schließen, wurden im Auftrag der Bertelsmann Stiftung erstmals in einer repräsentativen telefonischen Erhebung Betriebe zum Status quo der Ausbildung von Jugendlichen mit Behinderungen befragt. Hierzu wurden im Frühjahr 2014 Daten von 1.011 ausbildungsberechtigten Betrieben in Deutschland erhoben.
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„Inklusive Bildung beugt Ausgrenzung vor“ Interview mit Ute Erdsiek-Rave
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eit 2009 gilt in Deutschland die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Damit darf kein Kind mit geistiger oder körperlicher Behinderung von einer normalen Schule ausgeschlossen werden. Die Bundesländer stehen nun vor der Aufgabe, das Recht auf inklusive Bildung umzusetzen. Derzeit gibt es knapp 495.000 Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Wie weit Deutschland bei der Inklusion ist, erklärt Ute Erdsiek-Rave, Vorsitzende des Expertenkreises „Inklusive Bildung“ im Interview mit unesco heute online. Sie war von 1998 bis 2009 Bildungsministerin in Schleswig-Holstein. Frau Erdsiek-Rave, warum tun wir uns so schwer Die bildungspolitischen Debatten sind pragmamit dem gemeinsamen Unterricht von Schülern tischer und weniger ideologisch als in Deutschland. mit und ohne Behinderung? Die Schulsysteme wurden in Skandinavien schon Unser bisheriges System hat Vorurteile und Bevor Jahrzehnten auf langes gemeinsames Lernen rührungsängste befördert. Manche Eltern haben umgestellt. Förderschulen sind dort so gut wie abAngst, dass ihr behindertes Kind in einer Regelgeschafft. In Italien und Spanien sind die Vorausschule nicht angemessen gefördert wird. Eltern setzungen ebenfalls recht gut. Die Konzepte lassen von nicht-behinderten Kindern hingegen fürchten, sich jedoch nicht eins zu eins übertragen. Die Rahdass das Leistungsniveau sinkt. Lehrer wiederum menbedingungen unterscheiden sich erheblich. fragen sich, wie sie die hohen pädagogischen AnWir müssen unseren eigenen Weg finden. forderungen in einer Klasse bewältigen sollen. Wir Wir lange wird es dauern, bis Deutschlands Bilmüssen diese Sorgen ernst nehmen. Dennoch dür- dungssystem wirklich inklusiv ist? fen wir inklusive Bildung nicht in Frage stellen. Ich Das wird davon abhängen, wie viel politischer Wille vertraue darauf, dass Erfahrung Akzeptanz schafft. da ist, wie stark sich der Druck von den Betroffenen Hält Inklusion unserer Gesellschaft den Spiegel vor? entwickelt und wie sich die Bewegung aus den Wir leben in einer Gesellschaft, die immer heteSchulen heraus fortsetzt. Ich bin da optimistisch. rogener wird. Ich bin überzeugt, dass Inklusion Bei den Menschen mit Behinderungen hat sich beeine Gegenbewegung sein kann. Sie betrifft nicht reits einiges getan. Noch in den 1950er Jahren hatnur Menschen mit Behinderungen, sondern geneten sie kein Recht auf Bildung. Glücklicherweise hat rell Gruppen, die von Ausgrenzung bedroht sind damals ein erstes Umdenken stattgefunden. Die und deren Chancen auf gute Bildung gering sind. Schulpflicht und die Sonderschulen für behinderte Wenn inklusive Bildung konsequent und engagiert Kinder wurden eingeführt. Seit den 1970ern gab es umgesetzt wird, führt das dazu, dass jeder Mensch dann eine Bewegung von Eltern und Pädagogen, mit seinen Stärken und Schwächen angenommen die forderten, behinderte Menschen in die Gesellund gefördert wird. Davon profitieren alle und das schaft zu integrieren. Und heute reden wir über steigert die Qualität der Bildung insgesamt. Auch Inklusion. Bis vor wenigen Jahren war der Begriff in der Effekt für unsere Gesellschaft ist nicht zu under Öffentlichkeit kaum bekannt. Allerdings räumt terschätzen. Wenn bereits Kinder Verschiedenheit die UN-Konvention über die Rechte von Menschen und Vielfalt als vollkommen normal erleben, beugt mit Behinderungen keine beliebigen Wartefristen das Ausgrenzung und Diskriminierung vor. ein. Sie ist eine Verpflichtung. In vielen Ländern Skandinaviens und Südeuropas gehört inklusive Bildung bereits zum Alltag. We- >> Das Interview führte Farid Gardizi für unesco niger als ein Prozent aller Kinder gehen in För- heute online Quelle: Deutsche UNESCO-Kommission derschulen. Was wird dort besser gemacht?
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Ausbildungs- und Studienplätze? Die Die Fachmessen vocatium und parentum informieren Der parentum Eltern- und Schülertag für die Berufsauswahl wird am 1. Juli in Wolfsburg im Hallenbad – Kultur am Schachtweg stattfinden. Zusätzlich veranstaltet die Agentur für Arbeit vor Ort ein Berufswahl-Aktionsforum. Die Besucher können sich von 15 bis 19 Uhr bei Unternehmen und Hochschulen über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten informieren. Am 8. Oktober kommt die parentum auch in die Volkswagen Halle Braunschweig.
gibt hier ’s !
Vocatium Fachmesse für Ausbildung + Studium Am 2./3. Juni öffnet die vocatium Region Braunschweig-Wolfsburg ihre Türen in der Stadthalle Braunschweig. Mehr als 110 Betriebe, Hochschulen und Institutionen stehen hier für Gespräche zum Thema Ausbildung und Studium zur Verfügung. Infos: www.erfolg-im-beruf.de
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Sehen, anfassen, ausprobieren Karriere im Möbelhandel
Der deutsche Möbel-, Küchen- und Einrichtungsfachhandel konnte nach Angaben des Branchenverbandes BVDM seinen Umsatz im Jahr 2014 um 1,8 Prozent auf 31,3 Milliarden Euro steigern. Küchenmöbel sind mit 28 Prozent Umsatzanteil die stärkste Warengruppe, gefolgt von Polstermöbeln mit 18 Prozent sowie Schlaf- und Wohnzimmermöbeln mit je zwölf Prozent. Die Branche beschäftigt 100.000 Menschen in 9.000 Unternehmen. Fachund Führungskräfte für den Handel werden ständig gesucht. „Gerade im Möbelsektor ist das direkte haptische Erleben der Produkte für die Kunden entscheidend. Sie wollen die Ware sehen, anfassen und ausprobieren“, meint Oliver Schönfeld, BauenWohnen-Experte beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de.
Einrichtungsbranche mit eigener Schule Die Einrichtungsbranche verfügt mit der Fachschule des Möbelhandels (Möfa) in Köln über ihre eigene, staatlich anerkannte Weiterbildungseinrichtung - sowohl für die kompetente und umfassende Einrichtungs- und Küchenberatung als auch für die ‹bernahme von Führungspositionen. Die Fachschule richtet sich mit ihren Angeboten an jene, die nach einer Erstausbildung eine Aufstiegsfortbildung anstreben sowie an Schulabgänger mit Fachhochschulreife oder Abitur, die in einem dualen Studiengang in nur drei Jahren die berufliche Erstausbildung und ein Fachschulstudium kombinieren möchten. Unter www.moefa.de gibt es In-
Unterricht in überschaubaren Gruppen und ein direkter Kontakt zu Dozenten und Vertretern der Branche helfen beim Lernen an der Fachschule des Möbelhandels.
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Alle Fotos: djd/Fachschule des Möbelhandels Unterricht zum Anfassen: Die Praxisnähe hat dabei Priorität. Drei Möbelstudios, Musterküchen und aktuelles Anschauungsmaterial stehen zur Verfügung.
formationen zu den verschiedenen Studien- und Bildungsgängen.
Vielfältige Fördermöglichkeiten Die Teilnahme an den staatlich anerkannten Bildungsgängen der Möfa wird vom Staat finanziell unterstützt. Die Schule selbst und die Bildungsgänge sind nach der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV) zertifiziert und können mit Bildungsgutscheinen der Arbeitsagenturen besucht werden. Weitere Fördermöglichkeiten sind das Schüler-BAföG, das Meister-BAföG nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG), die Begabtenförderung der IHKs und der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr. Zudem gibt es Fördermöglichkeiten durch die Berufsgenossenschaft und die Rentenversicherung. (djd) Der Spaß kommt beim Lernen an der Fachschule des Möbelhandels nicht zu kurz. Musik | Kunst | Lernen | Ausbildung & Beruf | Freizeitpädagogik
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Freizeitp채dagogik
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Kunstverein Braunschweig
Wer macht die Kunst und wie entsteht sie? Wie kommen Künstler auf ihre Ideen und wie setzen sie diese um?
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ür Kindergartengruppen, Schulklassen oder individuelle junge Kunstexperten bietet der Kunstverein Braunschweig verschiedene Vermittlungsformate, bei denen es darum geht, sich mit Fragen und Themen zeitgenössischer Kunst zu beschäftigen. Sämtliche Angebote – von der Führung bis zum mehrtägigen Workshop – sind auf die aktuellen Ausstellungen zugeschnitten und bieten die Möglichkeit, sich sowohl im Gespräch als auch künstlerisch-praktisch Künstlern, Techniken und Kunstwerken anzunähern. Der KinderKunstSamstag richtet sich an Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren und findet jeweils zwei Mal pro Ausstellung statt. Im Rahmen von FiBS bietet der Kunstverein Braunschweig regelmäßig Workshops mit unterschiedlichen Schwerpunkten an. So steht das Programm während der Ausstellung von Carsten Nicolai (ab 13. Juni) ganz im Zeichen von Licht und Ton. Und wäre der Kunstverein Braunschweig nicht auch ein toller Ort für die nächste Kindergeburtstagsparty? – Das Geburtstagskind hat dann natürlich freien Kontakt und Beratung per E-Mail an: vermittlung@kunstverein-bs.de Eintritt!
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Immer der Neugier nach! Erlebnistouren mit dem GEOPARK
Mit dem erfahrenen Team des GEOPARKs Harz.Braunschweiger Land.Ostfalen werden Kinder zu Forschern und Entdeckern und gehen den Dingen mit allen Sinnen auf den Grund. Gelernt wird ganz nebenbei, z. B. auf Spurensuche in geheimnisvollen Wäldern, auf Zeitreise im Steinbruch oder beim Feuermachen wie in der Steinzeit. Angebote für Kitas und Schulklassen: • „Feuer, Erde, Wasser, Luft“ – die vier Elemente des Lebens (Kita) • „Zauberwald“ – von Elfen und Trollen (Kita, Grundschule) • „Waldgeheimnisse“ – Erlebnistour mit allen Sinnen (Kita, Grundschule, Sek. I) • „Märchenzauber“ – Zaubermärchen, mit Märchen die Natur erleben (Grundschule) • „WasserWunderWelt“ – den Lebensraum Wasser erleben und erforschen (Grundschule, Sek. I + II) • „Ice Age“ – Steinzeit zum Anfassen (Grundschule, Sek. I) • „Viel Meer als man denkt“ – lebendige Erdgeschichte (Grundschule, Sek. I + II) • „Klasse Gemeinschaft“ – gemeinsam das Abenteuer bestehen (Grundschule, Sek. I + II)
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Fortbildungen für Erzieherinnen und Lehrkräfte: Sie möchten die Natur mit Ihrer Kita-Gruppe oder Ihrer Schulklasse gerne viel öfter aufsuchen, sie als Spiel- und außerschulischen Lernort nutzen, sind sich aber unsicher, wie die Zeit im Wald oder am Bach zum Erfolg wird? In den Geopark-Fortbildungen zur Naturerlebnispädagogik wird Ihnen gezeigt, wie Sie mit einfachen Spielen und Wahrnehmungsübungen den natürlichen Spieltrieb und Forschergeist unterstützen und lenken können. Nächste Termine: 9. Mai Kooperative Abenteuerspiele, 6. Juni Natur erleben, 27. Juni Natur macht Kinder stark! Weitere Termine im Veranstaltungskalender 2015 unter www.geopark.biz. Weitere Veranstaltungen, Klassenfahrten, Projekttage, Wanderungen, Betriebsausflüge, Kindergeburtstage bei: Geopark Harz.Braunschweiger Land.Ostfalen Niedernhof 6 • 38154 Königslutter Tel.: 05353-3003 • post@femo-online.de www.geopark.biz
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Phänomene entdecken
Tüfteln, basteln und begreifen im AHA-ERLEBNISmuseum
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unge Menschen werden zu Weltentdeckern im AHA-ERLEBNISmuseum in Wolfenbüttel: Kinder ab vier Jahren, Jugendliche wie auch Erwachsene gehen in den jährlich stattfindenden Mitmachausstellungen mit viel Spaß und kindlicher Neugierde den unbegrenzten Phänomenen der Lebenswelt auf die Spur. Tüfteln, experimentieren, basteln, anfassen und Kultur Lernwerkstatt konzeptionell vereint. In Mustaunen in künstlerischen Lerninseln – Lernen durch sikkursen, Kunst, Theater und Naturwissenschaften (be)greifen lautet das Konzept. Im 15. Jubiläumsjahr können sich junge Menschen kreativ ausprobieren. hat sich das Mitmachmuseum mit der Klangfarben Herzlich willkommen sind an den Vormittagen Schulen und Kitas mit Voranmeldung sowie an vier Nachmittagen Familien und Geburtstagsgruppen. Extraveranstaltungen vieler Kooperationspartner machen den Besuch zu einem runden Erlebnis. AHA-ERLEBNISmuseum – Klangfarben e.V. Lindener Straße 15 38300 Wolfenbüttel Tel. 05331 6070377 www.AHA-KIMU.de.vu
Barockes Erleben! In den hochbarocken Schlossräumen des Museums begegnet man merkwürdigen Gegenständen, deren Geschichte und Geschichten entdeckt werden wollen. Mit vielfältigen Angeboten, für große und kleine Besucherinnen und Besucher, werden neue Erfahrungen und Entdeckungen ermöglicht. Nicht nur unsere heutigen Kleidungs- und Wohnstile oder Tischsitten haben ihren Ursprung in vergangenen Jahrhunderten und sind von fremden Kulturen beeinflusst, sondern dies betrifft auch unsere Lebensformen und Denkweisen. Unterschiedliche Aktionen, Erlebnisführungen, Entdeckertouren und Werkstätten laden ein, barocke Lebenskultur zu erleben und zu verstehen. Sind Sie neugierig geworden? Das Museum Schloss Wolfenbüttel hat zusätzlich ein neues Angebot: einen Audio-Guide für Kinder und ebenfalls einen für Erwachsene. Beide Guides sind zeitlich aufein-
Foto: Andreas Greiner-Napp
Im Museum Schloss Wolfenbüttel
ander abgestimmt und bieten ein besonderes Hörerlebnis. Die Kinder begleiten den Schüler Florian auf einer Zeitreise in das 18. Jahrhundert. Dort begegnen sie dem Oberhofmeister Herrn von Walther und der Hofdame Mademoiselle Henriette und erleben ein wirklich spannendes Abenteuer im Schloss – es ist auch für Erwachsene geeignet. Hier gibt es Infos über weitere Angebote für Kinder, Familien, Schulkassen und Kita-Kinder: Museum Schloss Wolfenbüttel – Schlossplatz 13 38304 Wolfenbüttel – Tel. 05331 924614 www.schlosswolfenbuettel.de Öffnungszeiten: Di. bis So., 10 bis 17 Uhr
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Science Center
phæno Wolfsburg:
Naturwissenschaftliche Phänomene selbstständig entdecken
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Foto: Janina Snatzke
ine Feder, die man sehen, aber nicht greifen kann, ein Hexenhaus, das einem die Sinne verwirrt, vielfarbige Schatten und außergewöhnliche optische Täuschungen: Menschen sind neugierig. Es macht ihnen Spaß, diesen und anderen Geheimnissen auf den Grund zu gehen. Vom Feuertornado bis zum Wasserstrudel gibt es im phæno in Wolfsburg unglaublich viele Möglichkeiten dieser Neugierde freien Lauf zu lassen:
Foto: Janina Snatzke
Foto: Matthias Leitzke
Freitragende Brücken bauen, Pendelwellen erzeugen, DNA analysieren, eine Wasserstoffrakete starten oder elektrische Geräte durch Muskelkraft betreiben – die Freude am Entdecken führt durch interessante Themenfelder wie zum Beispiel Energie, Mathe, Dynamik, Spürsinn, Sehen oder Leben.
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Im Mittelpunkt des außerschulischen Lernorts steht das selbstständige Ausprobieren von interaktiven Exponaten, die Kinder, Jugendliche und Erwachsene für Naturwissenschaft und Technik begeistern. Angebote für Schulklassen: • Thematische Entdeckertouren zu verschiedenen Themenbereichen. • Workshops ermöglichen eine intensive Auseinandersetzung mit einem Thema. Angebote für KiTa-Gruppen (für Kinder von 5 bis 6 Jahren): • phænolini-Touren laden mit Zusatzmaterialien zum Entdecken ein. • Workshops ermöglichen erste einfache Experimente. Jugendgruppen • eine Phänomene-Rallye fordert zum gemeinsamen Erkunden heraus. Nutzen Sie die kostenfreien Info-Treffen für Lehrkräfte, Erzieher und Gruppenleiter, um sich über das Angebot von phæno zu informieren. Ausführliche Informationen zu den Angeboten gibt es auch unter www.phaeno.de. CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2015
Vom Kinderführerschein bis zum Luftraketenauto
zeichnung „Offizielle Maßnahme der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005-2014). Im Jahr 2015 feiert die Autostadt ihr 15-jähriges Bestehen – mehr als zwei Millionen Besucher pro Jahr machen sie zu einer der beliebtesten kulturellen und touristischen Destinationen Deutschlands.
Foto: Thomas Koepke
In dem Themenpark am Mittellandkanal regen Workshops der technischen Frühbildung Kinder ab vier Jahren dazu an, naturwissenschaftliche und technische kennenzulernen. Teenager und junge Erwachsene erschließen sich das Themenspektrum aus natur- und gesellschaftswissenschaftlicher Perspektive. Auch künstlerische Workshops sind Bestandteil des vielseitigen Angebots. Um Kinder und Jugendliche für die menschliche Mobilität zu interessieren, hat die Autostadt eine eigene Fachabteilung ins Leben gerufen – die „Inszenierte Bildung“. Seit über zehn Jahren ist die Autostadt als außerschulischer Lernort anerkannt, seit 2014 trägt das Curriculum Mobilität in der Autostadt als vorbildliche Bildungsinitiative die Aus-
Spannende Seiten der Mobilität entdecken
Foto: Nele Martensen
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it einem MiniBeetle auf einem Parcours den Kinderführerschein machen, ein Luftraketenauto bauen und mit nach Hause nehmen oder in einem Musikworkshop selbst Schlagzeug spielen: In der Autostadt in Wolfsburg können Kinder auf spielerische Weise erlernen, welche spannenden Aspekte das Thema Mobilität beinhaltet.
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Alles nur geklaut
Über die Lust, die Wirklichkeit zu verändern
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tellen wir uns vor: Wir sind Ermittler, einem Fall auf der Spur, den wir noch gar nicht kennen. Ein Polizist erzählt uns, wie Polizeiarbeit geht. Immerhin. Wir lernen schnell, machen uns auf den Weg und recherchieren – in der Fußgängerzone, im Schloss, im Park? Lauter Spuren. Wir sammeln Indizien. Eine Fotografin begleitet uns, sichert, was zu sichern ist. Und Stück für Stück entsteht in Fotos und Texten eine Geschichte, die unseren Fall löst.
ion? Wo beginnt Oder ist all das nur eine Illus ll, wo die Fälschung? unsere Wahrheit über den Fa • KulturCamp (17. bis 19. Juli): Werkstatt, Experimente und Beisammensein Das ist ein kleiner Einblick in das diesjährige KulturCamp an der Bundesakademie für Kulturelle Bildung in Wolfenbüttel. Es handelt sich beim KulturCamp um ein neues Format, das Formen wie z. B. Werkstatt, Spiele, Performances und Experimente miteinander verbindet. 2015 steht das Camp unter dem Motto „Alles nur geklaut. Über die Lust, die Wirklichkeit zu verändern“ – passend zum Jahresthema der Bundesakademie „Klaut!“. „Im KulturCamp setzen wir auf Praxis, aufs Probieren und lassen uns überraschen, wohin uns die Lust am Klauen, Fingieren, Verändern führt.
Mit künstlerischen und kreativen Methoden puzzeln wir Einzelteile zusammen und behaupten, das sei ein Ganzes, schließlich haben wir von den großen Fälschern gelernt“, sagen Olaf Kutzmutz, Programmleiter Literatur, und Andreas Grünewald Steiger, Programmleiter Museum, die dieses Jahr das KulturCamp ausrichten. Eingeladen sind alle, die Spaß an Kunst und Kultur, an geselligem Beisammensein und natürlich am Klauen haben. Ein detailliertes Programm erscheint rund zehn Wochen vor dem KulturCamp auf der Homepage der Bundesakademie www.bundesakademie.de unter dem Reiter Programm.
Beim KulturCamp 2014 wurden die Teilnehmer zum kreativen Grenzkontrollgang gebeten. Mit langen Wollfäden zogen sie auf dem Fußboden die verschiedenen geografischen Stationen ihres Lebens nach – rückwärts ausgehend von ihrer Ankunft in Wolfenbüttel. Diese kleine Weltreise war Teil eines „Interkulturellen Einreisetrainings zum Grenzübertritt“.
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Braunschweiger Stadtschönheiten. Im lokalen Buchhandel. Fadengebund enes Hardcover mit 174 tollen Fotos, Infos und einer Kart e zum Auffinden der Traumfrauen und -männer.