Clicclac November 2016

November 2016

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Das größte Stadtmagazin der Region

Angst

Schutzmechanismus ::: Angsthasen? ::: Therapiehund ::: Nähe ::: Trau Dich! Oma & Opa: Ohne Großeltern läuft nix

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UPPS – schon ist es passiert. Und wenn es passiert ist, braucht man vor allem eines: einen Partner, der immer in der Nähe ist. Dafür steht die Kfz-Versicherung der Öffentlichen, die mit ihrem Preis-LeistungsVerhältnis für eine perfekte Absicherung sorgt. Und damit rundum überzeugt. Sprechen Sie mit uns.

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Liebe Mütter, Väter, Kinder, Omas, Opas, Tanten, Onkels und andere Familienmitglieder, Asterix, Obelix und die Gallier hatten vor nichts Angst – außer dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt! Diese Angst wiederum wurde äußerst erfogreich durch üppige Festgelage, heftige Prügeleien mit den Römern und abwechslungsreiche Abenteuer verdrängt. Alles, was ihnen sonst so gegen den Strich ging, wurde angepackt und dank Zaubertrank, übermenschlichen Kräften und schlauem Druiden so verändert, dass es den eigenen Wünschen entsprach. Und schuld an allem Missgeschick waren eh immer die anderen („die spinnen die Römer“). Was für eine schöne einfache Welt es im Comic gibt! Leider fehlt uns in der Gegenwart ein dampfender Zaubertrank – wo man doch gerade momentan das Gefühl hat, er wäre besonders von Nöten. Unsere reale, höchst komplexe und schnelllebige Welt bietet wirklich viele Anlässe zur Sorge oder zu Angstgefühlen. Zaubertrank gibt´s aber weder im App-Store noch beim Discounter und die modernen Druiden bevorzugen Privatpatienten. Obelix war von beidem unabhängig – war er doch als Kind in ein Fass mit Zaubertrank gefallen und seit dem immer der Stärkste. Was für eine charmante Idee – als Kind etwas mitzubekommen, was das ganze Leben lang Stärke und Unverwundbarkeit garantiert! Das Tolle ist, dass dies sogar in der Wirklichkeit (fast) möglich

VORWORT

ist. Was es dazu braucht, sind Eltern, die Ihren Kindern Selbstbewusstsein und Optimismus mit auf den Lebensweg geben können. Denn das wirkt garantiert wie ein Zaubertrank. Menschen, die an sich glauben und positiv in die Zukunft schauen, haben es oft leichter Strategien zu entwickeln, die ihnen helfen Ängste zu überwinden. Auf den folgenden Seiten findet Ihr einige Rezepte für den persönlichen Zaubertrank :-) Einen schönen Herbst und keine Angst vor irgendwas wünscht Euch

Franz Schmitt und das Clicclac-Team

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Weitere Informationen unter www.facebook.com/BS.ENERGY

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Wir suchen Dich!

Inhalt Titelthema

Anton+Ulli Kolumne

Vorwort

Angsthase?

Schutzmechanismus

Angst vor Nähe

Therapiehund

Buchtipps

Anton & Ulli

Stelzners Seite

Impressum

Und vieles mehr: Soziales Termine Kino

11 Fragen Kultur

Herzensangelegenheiten

Hier wird geholfen

TERMINE

Kino

Filmfest

Kinderbücher

Schau hin

Comics

11 Fragen

Das neue HAUM

Krabbeltier mit Edelsteinen

Bambi | Movimentos

Gestiefelter Kater | Benefizkonzert 46

Kochen Oma & Opa

Clics + Clacs

Angst. Ein gewaltiges Wort. Und ein Oberbegriff

Fast Forward

Musikschultage

für viele Gefühle. Es gibt Menschen, die sind unsi-

Kochen: Müsliriegel

Ohne Oma & Opa läuft nix

cher. Andere verspüren den Zwang, alles zehnfach

Demenz

Das Phaeno wird 11

Studium | Klaviermarkt

Mitmachaktion | Welttoilettentag

Eiszeit / Klinikum Informativ

Angst ist ein Schutzmechanismus. Sie ist also nicht

Show | Martinsmarkt

Adventsmarkt

immer nur negativ behaftet.

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zu kontrollieren. Es gibt Phobien, den Verfolgungswahn, die Panikattacken, die Bindungsangst. Eines aber ist gewiss: Wir haben alle irgendwie Angst.

Angst

Titelthema Angst

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Titelthema Angst

Angsthase … ... oder was?

Im Interview berichten die Autorinnen Julia Brouka und Barbara Schröder über die verschiedenen Formen von Angst. Sie haben das Buch „Angst – wie Kinder sie überwinden“ geschrieben. CC: Wovor haben Kinder die größte Angst? Kinder zeigen je nach Alter verschiedene typische Ängste. Säuglinge haben Angst vor einem Zuwendungsverlust, lauten Geräuschen oder fremden Personen. Kleinkinder zeigen Ängste vor Fantasiekreaturen wie Monstern, der Dunkelheit oder Tieren, die ihnen begegnen. Und Jugendliche hingegen haben oft Angst vor Abwertung oder Ablehnung durch andere Personen oder vor schlechten Leistungen. Mit zunehmendem Alter stehen weniger konkrete Objekte oder Situationen im Vordergrund der Angst, sondern eher die mögliche seelische Verletzung der eigenen Person. CC: Warum sind Ängste wichtig beziehungsweise normal? Jeder Mensch hat von Zeit zu Zeit Angst – und das ist auch ganz normal. Angst ist eine natürliche Reaktion des Körpers, ein urmenschliches Gefühl und gehört sozusagen zu unserer Grundausstattung an möglichen Gefühlen. Sie hat eine warnende und schützende Funktion. Angst lässt und aufmerksam und wachsam werden und kann sogar Leben retten, zum Beispiel im Straßenverkehr. Treten Ängste jedoch ganz massiv auf und schränken den Betroffenen in seiner Handlungsfähigkeit ein, sollten diese behandelt werden.

verlieren oder finanzielle Ängste. Rational erklärbare Ängste, wie beispielsweise die Angst vor Tieren oder der Dunkelheit treten häufiger im Kindesalter auf. CC: Warum fällt es uns Erwachsenen ab und an doch schwer, die Ängste der Kinder richtig einzuschätzen? Angst löst neben körperlichen Symptomen wie Schwitzen, Erröten oder Herzklopfen auch Reaktionen im Verhalten aus. Während Lisa beispielsweise weint und sich zurückzieht, wenn sie auf das hohe Klettergerüst klettern soll, wird Luca leicht reizbar und wütend. Für uns Erwachsene ist nicht immer klar ersichtlich, dass hinter dem gezeigten Verhalten eine Angst steckt. Häufig hinterfragen wir erst sehr spät, wodurch das Verhalten ausgelöst wird. Es fordert genaues und ausdauerndes Hinsehen und Beobachten, um Ängste zu erkennen. CC: Was macht Kinder stark? Kinder brauchen in ihrer Entwicklung Liebe, Nähe und Sicherheit. Ängstlichen Kindern hilft es, wenn sie ernst genommen werden und ihnen Verständnis entgegengebracht wird, bei all ihren Sorgen und Ängsten. Jedes Kind hat Stärken – bei ängstlichen Kindern gelangen sie nur häufig in den Hintergrund. Kinder werden „stark“, indem der Fokus auf Positives gelegt wird: Was kann das Kind gut? Wobei bemüht es sich, auch wenn es ihm schwer fällt? Wobei hat es trotz Misserfolg nicht aufgegeben? Selbstständigkeit macht ebenfalls stark. Wenn Eltern ihre Unterstützung nach dem Motto „so viel Hilfe wie nötig, so wenig wie möglich“ dosieren, haben Kinder den Freiraum eigene Ideen auszuprobieren und eigene Erfahrungen zu sammeln. Schon ganz kleine Kinder wachsen daran, wenn sie eine kleine Aufgabe übernehmen dürfen – und sei es nur eine Socke in die Wäschetonne zu bringen. Ob gemeinsam oder allein, etwas zu schaffen weckt Selbstvertrauen und macht stark.

„Häufig hinterfragen wir erst sehr spät, wodurch das Verhalten ausgelöst wird.“

CC: Worin unterscheiden sich die Angst zwischen Kindern und Erwachsenen? Ängste im Erwachsenenalter beziehen sich eher auf existenzielle Gegebenheiten, zum Beispiel Angst vor Erkrankungen einer nahestehenden Person oder selbst zu erkranken, Angst den Arbeitsplatz zu

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CC: Gibt es angstfreie Menschen? Nein, es gibt keine völlige Angstfreiheit. Es gibt allerdings Menschen, die sich ihrer Ängste bewusst sind und diese kontrollieren können. Sie haben Strategien entwickelt um auch mit Angst handlungsfähig zu bleiben. Würden wir ganz angstfrei leben, würde uns ein wichtiger Entwicklungsreiz fehlen. Ein Spaziergang durch die Welt, unkritisch und unachtsam, birgt die Gefahr riskanten Situationen nicht mehr mit der notwendigen Aufmerksamkeit zu begegnen. Eine angemessene Reaktion darauf wäre nicht möglich. Eine völlige Angstfreiheit ist also nicht erstrebenswert, denn Ängste gehören dazu und dürfen auch sein. CC: Wir danken für das Interview >> Katharina Pahl

Julia Brouka • Jahrgang 1987, ledig • seit 2009 staatliche anerkannte Ergotherapeutin • seit 2014 Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen (IHK) • berufliche Tätigkeiten in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie im sta- tionären und teilstationären Setting • diverse Fortbildungen (MKT, verschiedenste Diagnostik, therapeutisches Klettern, DBT Module, …) • zertifizierte „Ergotherapeu- tische Beraterin für das sozi- ale Umfeld“ • Autorin: „Angst – Wie Kinder sie überwinden“ Brouka & Schröder, 2016

Barbara Schröder • Jahrgang 1985, verheiratet, Mutter von einer Tochter • Seit 2007 staatliche anerkannte Ergotherapeutin • berufliche Tätigkeit im Thera piezentrum mit den Be reichen Ergotherapie und Logopädie (Schwerpunkt: Pädiatrie) • diverse Fortbildungen: Kompaktkurs Ergotherapie in der Pädiatrie, CO-OP, Elterntraining ETET, Bobath Normale Bewegung, Hand- therapie Basiskurse 1-3 • zertifizierte „Ergotherapeu- tische Beraterin für das sozi- ale Umfeld“ • Autorin: „Angst – Wie Kinder sie überwinden“ Brouka & Schröder, 2016

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Titelthema Angst

Ist Angst – ein Schutzmechanismus? Kinder brauchen stärkende Mitmenschen

Die Angst. Sie ist ein Signal für Bedrohung. Sie warnt vor Neuem und hilft uns, Gefahren zu erkennen. Wir alle haben diesen Schutzmechanismus mehr oder weniger, macht Evelyn Ramming deutlich. Sie ist Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin in der Erziehungsberatungsstelle am Domplatz in Braunschweig und kommt im Beratungsalltag oft auch mit ängstlichen Kindern in Kontakt. wie gut, wenn Es sind Kinder, es geschafft ist. die sich in der Mit jedem DurchK ra b b el gr up p e gang werden die oder in der Kita Kinder mutiger. Es weniger zutrauen ist nur ein Spiel, aber als andere. „Es gibt es zeigt, wie AngstKinder, die eben erst bewältigung gelingen einmal beobachten kann: Kinder brauchen mehr als andere“, so einen überschaubaren die Psychotherapeutin. Rahmen, stärkende MitSchritt für Schritt und menschen und Einübung in mit liebevoller Begleitung die Angstbewältigung. gewinnen sie Vertrauen in Angst überfällt Kinder wie die neue Situation und könMonster, wenn wir sie uns nen ihre Angst überwinden. mit Kindern bildlich vorstelManchmal erscheint die len. Sie lauern im Zimmer und Angst aber hartnäckig. In lassen Kinder nicht einschlader Erziehungsberatung hafen. Dann hilft es, sie dingben Eltern die Möglichkeit, fest zu machen und zu verihr Kind vorzustellen. „Wir bannen, manchmal reicht es schauen, wie das Kind lebt. auch Knoblauch auszulegen. Was es von sich erzählt. „Es gibt Davor fürchten sich Monster Und natürlich, wo die ÄngKinder, die nämlich, sagt Evelyn Ramming ste liegen“, berichtet Evelyn eben erst einaugenzwinkernd. Mitspielen in Ramming, die dann auch mal beobachten der erlebten kindlichen Realität versucht, den Eltern Mut zu machen. mehr als andere“ kann ein Ausweg sein. Empfinden Kinder eine BedroAngst entsteht natürlicherhung, eine dunkle Ecke, die sie weise, wenn sich der Mensch meiden beispielsweise, sollte – ob Kind oder Erwachsener man ihnen zur Seite stehen und – mit ungewohnten Situatiihnen helfen, mit dieser Angst onen konfrontiert sieht. „Vor fertig zu werden. Einerseits brauchen Kinder Untereiner Verabredung oder einer Prüfung etwa“, nennt stützung, aber auch, dass ihnen Mut zugesprochen Evelyn Ramming Beispiele. Man sorgt sich: Wie wird, sich dieser Situation zu stellen – Kinder müssen schaffe ich es nur, diese Situation zu überwinden? auch Erfahrungen sammeln, dass sich Ängste auch Kann ich mich überhaupt überwinden? Mit Kindern überwinden lassen. „Hier sollten Eltern eine Balance kann man (hier auch) spielerisch üben, Angst zu überfinden“, rät die Psychotherapeutin. Das Signal, dass das winden. Spiele wie „Fischer, wie tief ist das Wasser?“ Kind mit der Angst nicht allein gelassen wird, sei ganz oder „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann“ laden dazu wichtig. „Es muss wissen: Wir schaffen das gemeinsam!“ ein. Niemand behaupten, die Kinder auf die Frage des Nach einem Schockerlebnis Angstmachers. An ihm müskann es zu einer posttrausen sie vorbei auf die gegenmatischen Belastungsstörung überliegende Seite des Spielkommen. Nach einem Autounfeldes. „Und wenn er kommt?“, fall etwa. Die Betroffenen sind steigert die Bedrohung. „Dann dünnhäutig, nicht so belastlaufen wir“, schleudern sie ihm bar, schreckhaft, ängstlich. „Es mutig entgegen. Die Kinder braucht Zeit, sich zu erholen. laufen auf ihn zu, bereit es mit Es ist wie mit einer Verletzung, ihm aufzunehmen - an Schnelmit der ich zum Arzt gehe. Auch ligkeit, Geschick und List. Und

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Angst vor Behandlung? Nur wer sich sicher fühlt, entspannt Angst vor dem Unbekannten zählt häufig zu den Gründen, weshalb Patienten den Erstbesuch beim Chiropraktor hinauszögern. „Ist das gefährlich?“ „Leiern die Gelenke aus?“ „Was passiert, wenn es knackt?“ Das sind nur einige der Fragen, die die Braunschweiger Chiropraktoren Josef Heinemeier und Timo Schmidt täglich beantworten. Chiropraktoren haben ein fünfjähriges Masterstudium im Ausland abgeschlossen und wissen genau, was sie tun. Nach einer ausführlichen Anamnese und Untersuchung verhelfen sie ihren Patienten mit sanften, schnellen und präzisen Griffen zu besserer Bewegung und größerem Wohlbefinden. Dabei beschränken sie sich nicht nur auf eine Methode. „Je nach Präferenz des Patienten und Art des Problems wird die Behandlung individuell angepasst“, erklärt Schmidt. Das Wichtigste ist hier-

die seelischen Wunden müssen behandelt werden“, empfiehlt Evelyn Ramming. Im Laufe des Lebens sammeln wir immer mehr Erfahrungen und wissen, dass sich Dinge wieder zum Guten entwickeln können: Die Verletzungen vom Autounfall verheilen, das Auto wird repariert. „Doch wir Erwachsene vergessen zuweilen eben, wie das als Kind in bestimmten Momenten war“, macht Evelyn Ramming deutlich. Übrigens kann selbst die eigene Entwicklung Kindern Angst machen: Sie wachsen, sie kommen in die Schule. „Groß werden tut weh“, bringt es die Expertin auf den Punkt. Man stelle sich als Erwachsener nur einmal vor: Ich ziehe innerhalb eines Jah-

clicclac.de bei eine gründlich Aufklärung und, dass nichts ohne Einverständnis geschieht. Denn nur, wer sich sicher fühlt, kann sich entspannen – und das trägt wesentlich zum Behandlungserfolg bei. >> Heinemeier / Schmidt

res um, beginne einen neuen Job und habe einen neuen Partner! „Ziemlich viel auf einmal, nicht wahr“, unterstreicht Evelyn Ramming. Und so fühlen sich Kinder eben auch in bestimmten Lebenslagen der vielen Veränderungen. „Das sie dann dünnhäutiger sind als üblich, ist vollkommen normal“, macht Evelyn Ramming Eltern Mut. Das ändert sich auch wieder, wenn das Kind gut angekommen ist – und das braucht eben auch Zeit … >> Katharina Pahl

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Titelthema Angst

Die Angst vor Nähe Beziehungsangst, Bindungsangst oder Bindungsstörung?

Die Braunschweigerin Christina Ness, Paartherapeutin Systemische Therapie, beantwortet diese Frage – und noch viele mehr.

anche Menschen führen stabile, glückliche Beziehungen während sich bei anderen ein partnerschaftliches Desaster an das nächste reiht oder sie schlicht keinen passenden Partner finden. Grund dafür sind die unterschiedlichen, in frühester Kindheit geprägten Bindungsmuster, die uns nur selten bewusst sind. Sie begleiten uns aber ein Leben lang wie ein Programm, das im Hintergrund läuft, das unter bestimmten Voraussetzungen und mit professioneller Unterstützung überschrieben werden kann. Allzu schnell wird heutzutage dennoch mit Begriffen wie Bindungsstörung oder Bindungsangst um sich geworfen. Was aber genau ist denn eigentlich Beziehungsangst, Bindungsangst oder Bindungsstörung? Wem geben wir das Attri-

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but „beziehungsunfähig“, auch wenn wir uns nach tiefen Beziehungen, emotionaler Sicherheit und Nähe doch eigentlich alle sehnen? Prof. Dr. Kirsten von Sydow sagt dazu: „An eine Störung ist erst dann zu denken, wenn der Betroffene selbst sehr unter seinem eigenen Verhalten leidet, sich beispielsweise seit Jahren eine feste Beziehung wünscht, aber unfähig ist, emotionale und sexuelle Intimität zuzulassen oder zwar kurze Beziehungen haben kann, aber kneift, wenn es möglich wäre, eine Beziehung zu vertiefen.“ Alle anderen Verhalten dürften noch nicht unter den Begriff Störung fallen, auch wenn das für den der mehr möchte, sicher schmerzhaft ist. Bindung entsteht in frühester Kindheit: Für die Liebes- und Bindungsfähigkeit wird in den ersten Lebensmonaten eines Kindes der Grundstein gelegt. So entwickeln wir je nachdem, wie wir als Baby unsere Bezugsperson erleben ein sicheres oder schwieriges Bindungsmuster. Diese

frühen Erfahrungen bleiben in der Regel unbewusst und steuern unser Verhalten in Verbindungen. Wissenschaftler sprechen von vier verschiedenen Bindungsmustern, die mehr oder weniger gut geneigt machen, Beziehungen zu führen: die sicher gebundenen Menschen sind in der Lage, Nähe, aber auch Eigenständigkeit in einer Beziehung zuzulassen, ihrem Partner zu vertrauen, ihm offen zu zeigen, dass sie ihn lieben, sich Zuwendung zu wünschen – und umgekehrt ihn seelisch und emotional zu unterstützen. Die unsicher vermeidenden Menschen blicken häufig auf Zurückweisungen und auf oft wenig sensibles Eingehen oder Überstimulation der Bezugsperson im Kindesalter. Die Folge ist, dass sie als Erwachsene ihre wahren emotionalen Bedürfnisse vor dem Partner verstecken und sich in Beziehungen eher unabhängig geben. Richtig tief lassen sie sich nicht auf jemanden ein, sie bleiben emotional distanziert.

Unsicher verstrickte und ambivalente Menschen befanden sich zwischen hilfsbereit-zugänglichem und abweisendem Verhalten ihrer Bezugspersonen, ein Verhalten, das oft wechselte. So waren sie einem ständigen Schwanken zwischen Aufbau und Enttäuschung von Erwartungen ausgeliefert. Als Erwachsene sind sie in der Folge eher bindungsängstlich und haben oft die Sorge, ihr Partner könne sich von ihnen trennen. Die nach diesen Bindungsmustern sogenannten desorganisiert Gebundenen haben als Kind Traumatisches erlebt, Gewalt, sexuellen Missbrauch oder einen häufigen Wechsel der Bezugspersonen, so dass sie sich immer ungeschützt fühlten und gelernt haben, dass emotionale Sicherheit nicht zu haben ist. Sich zu zeigen könnte gefährlich werden, also müssen sie die Kontrolle behalten, um auf das Schlimmste vorbereitet zu sein. Früher durch ihre Eltern, später durch ihre Partner. (Bei diesen kindlichen Dispositionen liegt ein erhöhtes Risiko, eine psychische Störung zu entwickeln, während sich die unsicher verstrickt/ambivalenten eine le-

benserhaltende Strategie suchen: z.B. Phantasieflucht oder Spiel als Kind, Arbeit als Erwachsener). Können denn bindungsängstliche Menschen Beziehungen führen? Oftmals, nein sogar regelmäßig suchen sich die Menschen im Erwachsenenalter einen Partner, der ähnliche Bindungsschemen bedient, wie man sie kennengelernt hat, so dass es in der Folge in Beziehungen leicht zu einer Achterbahn der Gefühle kommen kann, was durchaus auch sehr belebend für eine Beziehung sein kann. Aber die auf die Dauer, besteht die Gefahr von Gefühlschaos oder verstärktem Auftreten von Selbstwerteinbrüchen. In besonders komplizierten Konstellationen sind Gewalt und Alkohol weitere verkomplizierende Themen in einer Partnerschaft. Lernen Sie Ihr Bindungsmuster kennen Wenn Sie also von sich das Gefühl haben, unter einer stärkeren Bindungsunfähigkeit zu leiden, sollten Sie nicht zögern, sich professionelle Hilfe zu organisieren. Denn eine tiefergehende Bindungsangst lässt

sich ohne fremde Unterstützung nicht auflösen. Wenn Sie allerdings „nur“ Ihre bisherigen Verhaltensmuster auf die Probe stellen wollen, dann werfen Sie dazu einen Blick in Ihre Beziehungsbiografie, indem Sie sich ehrlich folgende Fragen beantworten: Wie sehe ich mich in bisherigen Beziehungen? Erkenne ich wiederkehrende Verhaltensmuster? Was ist, wenn es in der Partnerschaft zu Konflikten kommt: möchte ich schnell alles hinwerfen oder suche ich Lösungen? Wie sehr halte ich mich an meinem Partner fest – und welche Angst steckt dahinter? Gibt es wiederkehrende Schwierigkeiten oder typische Vorwürfe meines Partners? Vielleicht notieren Sie Ihre Gedanken, zunächst ohne sie zu bewerten und schauen Sie nach ein paar Tagen noch einmal auf Ihre Sätze, die Sie gefunden haben. Bemerken Sie Unsicherheiten in Ihrer Partnerschaft? Und wie gehen Sie damit um? Autorin Christina Ness ist Paartherapeutin für Systemische Therapie, Supervision & Coaching in der Heinrichstraße 19, 38106 Braunschweig, Telefon: 0531 1298777.

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Wir sind Fans, auch wenn es laut wird.

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Titelthema Angst

Therapiehund mit Arbeitsvertrag Ein Vierbeiner, der Kindern die Angst nimmt

er Border-Collie Nox arbeitet auf der EEG-Abteilung des Braunschweiger Klinikums - und beruhigt die kleinen Patienten damit enorm. An der Bürotür finden Besucher und Kollegen von Dr. Antje Mey nicht nur den Hinweis auf ihren Namen. Auch „Dr. Nox“ arbeitet hier. Nox ist ein drei Jahre alte Border-Collie, der seit gut eineinhalb Jahren im Klinikum Braunschweig als Therapiehund tätig ist. In der neuropädiatrischen Ambulanz soll der Hund den kleinen Patienten ein klein bisschen die Angst nehmen, wenn Gehirnströme gemessen werden. Er ist bei EEG-Untersuchungen dabei, ebenso bei Blutentnahmen. Frauchen Antje Mey befasste sich schon länger mit der tiergestützten Therapie. „Die Kinder müssen eine halbe Stunde lang still liegen, meist sind die Augen dabei geschlossen. Und sie tragen die Haube“, macht die Medizinerin deutlich, was das für die Kinder bedeuten kann: Es ist eine unbekannte Situation, die Angst machen – aber auch Langeweile. Nox legt sich mit auf die Liege, schmiegt sich an die Kinder und beruhigt sie so. Der Vierbeiner bleibt die ganze Zeit still liegen – und das kann nicht jeder Hund. Das hat der Hund in einer speziellen Ausbildung gelernt. Ulrich Zander vom Hundezentrum Norddeutsch-

land, das seinen Sitz in der Nähe von Rostock hat, bildete ihn aus. Rund 400 bis 500 Ausbildungsstunden sind dafür nötig gewesen. Die Kosten für die Ausbildung übernahm der Förderverein. „Nicht jeder Hund passt zu dieser Aufgabe“, macht Halterin Antje Mey deutlich. Der Welpe muss einerseits neugierig sein und gleichzeitig ein ruhiges Wesen haben. Drei bis vier Jahre Vorlauf braucht es, um einen geeigneten Hund zu finden. Im ersten Lebensjahr steht so die Unterordnung auf dem Plan. „Nox weiß, dass er sich hinten anstellen muss“, berichtet die Medizinerin. Bedeutet beispielsweise: Der Vierbeiner ist das letzte, der den Untersuchungsraum betreten darf. Er wartete, bis die Ärztin und die Patienten mit ihren Eltern in dem Zimmer sind. Bei Besprechungsterminen beschnuppern sich die kleinen Patienten und der Hund erst einmal. Für viele ist die Anwesenheit des Tieres beruhigend. Einige haben Angst vor Hunden oder keinen Zugang zu Tieren – dann macht die Begleitung keinen großen Sinn. Doch bei einem Großteil ist es gut, dass

Nox da ist: Er kuschelt sich auf der EEGLiege an die Kinder. „Sie haben weniger Angst und schreien nicht so“, hat die 47-jährige Ärztin festgestellt. Sie hat sogar das Gefühl: „Je mehr die Kinder schreien, umso ruhiger wird der Hund.“ Er nimmt die Angst auf. Bei Kindern mit einer Spastik dient der Hund dient der Vierbeiner sogar ab und an als Lagerungsmittel. Und auch hier gilt: Stillbleiben ist ein Muss. Sonst werden Artefakte produziert. Auch bei der Blutentnahme ist der Hund oft dabei und beruhigt mit seiner Wärme und dem flauschigen Fell. „Auch hier muss er ruhig bleiben, sonst landete die Spritze irgendwo, aber nicht dort, wo sie hin soll.“ Seit kurzem hat Nox sogar einen eigenen Arbeitsvertrag - und ist damit der erste Therapiehund deutschlandweit mit eigenem Gehalt. Das Klinikum zahlt somit seine Krankenversicherung, seine OPVersicherung und die Steuern. Der Arbeitsvertrag ist an den seines Frauchens gekoppelt: Sechs bis acht Stunden arbeitet der Hund täglich. Sein Erkennungszeichen ist die neongelbe Weste, die er trägt, wenn er im Einsatz ist. Mittlerweile

„Kannst du mir Nox mal rüberbringen?“

Humboldtstraße 4 | 38106 Braunschweig | Fon 0531 70 20 720 | www.chiropraktoren.info 12 :: Clicclac November 2016

gibt es viele Therapiehunde in Kliniken, jedoch nicht festangestellt. Sie kommen zu Besuch, sind aber nicht Tag für Tag im Einsatz. Doch auch Erholungspausen sind für den Vierbeiner ganz wichtig. So geht Antje Mey dann mit ihm in den nahegelegenen Park. Stöckchen werfen allerdings findet sehr begrenzt statt, zu aufregend für den Therapiehund. So stand das Spiel auch im ersten Lebensjahr nicht wie üblich für Welpen auf dem Programm. Nox war von Beginn an für die Therapie bestimmt – und oft kommt es vor, dass Kinder ein Bild malen von dem Hund. Kuscheltiere, die aussehen wie der Vierbeiner, werden angeschafft. Nox ist angekommen, nachdem er im

Februar „fest“ nach Braunschweig kam. Er hat seine Rolle im Rudel gefunden. Anfangs war er fixiert auf Antje Mey, die Halterin, nicht aber Besitzerin ist. Besitzer ist der Förderverein des Klinikums. Heute arbeiten alle auf der Station mit dem Vier-

G ut zu wissen .............................. Therapiehunde werden in vielfältiger Form eingesetzt: Also im Zuge von Psychotherapie oder Ergotherapie, SprachSprechtherapie oder auch Heilpädagogik. Darüber hinaus gibt es den Assistenzhund, der allerdings einen Menschen ständig begleitet. Überdies gibt es auch Besuchshunde.

beiner zusammen. „Das Okay war damals auch Grundvoraussetzung für die Anschaffung von Nox“, berichtet Mey. Zwei der Schwestern haben selbst einen Hund, die dritte ebenfalls ein Hundefreund. Und so kommt es auch vor, dass Nox gerufen wird, obwohl Frauchen gerade auf Visite ist. „Kannst du mir Nox mal rüberbringen?“, ruft eine Schwester ihrer Kollegin zu. Die schließt die Tür vom Büroraum auf – und bittet Dr. Nox zu sich, der schließlich bereitwillig über den Flur ins Behandlungszimmer geht. >> Katharina Pahl

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Titelthema Angst

Gedrucktes, das zum Thema passt Diese Bücher können wir empfehlen

Doris Iding

Ängste überwinden Dieser Ratgeber dient als Lebenshilfebuch zum Mitmachen: Zunächst soll der Käufer erklären, warum er dieses Buch erworben hat. Mit welchen Ängsten will man leben? Welche sollen abgelegt werden? Was bedeutet eine Phobie? Was verbirgt sich hinter Panikstörungen? Diese wichtigen Informationen lassen sich hier nachlesen. Dem Leser werden Übungen an die Hand gegeben. Viele Fragen werden in diesem Ratgeber gestellt – und die Antwort muss jeder für sich selbst formulieren. Gräfe und Unzer, 80 Seiten, 9,99 Euro

Monika Specht-Tomann

Dr. Doris Wolf

Was macht das Monster unterm Bett?

Ängste verstehen und überwinden

Angst vor der Dunkelheit, vor Abschieden oder vor Schwierigkeiten in Kindergarten oder Schule – Kinder erleben vielfältige belastende Situationen, die sie im Laufe ihrer Entwicklung meistern müssen. Welche Ängste gehören zu jeder normalen Entwicklung? Wann werden Kinderseelen besonders belastet? Was können Eltern ganz konkret tun, um Kindern in ängstigenden Situationen Halt zu geben? Die erfahrene Psychologin Monika Specht-Tomann zeigt, wie Erwachsene ihren Kindern liebevoll helfen und mit ihnen gemeinsam das Monster unterm Bett zähmen können.

Die Autorin erklärt in ihrem Buch, wie die Angst entsteht, wie sie sich bemerkbar macht. Die Psychotherapeutin nennt ein Fallbeispiel – und lässt die Angst so noch konkreter werden. Und wie zeigt sich die Angst eigentlich? In ganz vielfältigen Veränderungen. Im zweiten Teil des Buches geht es um die wesentliche Frage, wie man Ängste in den Griff bekommt – und sie überwindet. Im Detail geht es dann um die verschiedenen Arten von Angst: vor Dingen, vor Ablehnung, vor Kinobesuchen. Die Autorin gibt praktische Tipps, die helfen sollen, die Ängste zu überwinden. Und sie macht Vorschläge, wie man sich auf die Zukunft vorbereiten kann.

Patmos, 180 Seiten, 14,99 Euro

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Präsentiert von:

Kindertheaterstück von Daniela Karp nach Motiven des gleichnamigen Romans von Felix Salten

er a Für Kindre 4 Jah n!

Mit: Claudia Plöckl, Dustin Leitol, Wolfram Pfäffle, Philip Spreen und Sebastian Teichner

Inszenierung: Oliver Geilhardt ZEN AUF ALLEN PLÄT EINTRITTSPREISE Erwachsene: € 14,50 Kinder: € 9,50 | rte ärten: € 7,00 pro Ka Schulklassen/Kinderg

30. November bis 23. Dezember 2016

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Trau dich, sei mutig, steh zu deiner Angst!

Die große Kunst des Kolumnisten besteht darin, über etwas zu schreiben, wovon er definitiv keine Ahnung hat. Davor darf man sich auch nicht fürchten! Setz dich hin und schreib! 600 Wörter, das kann doch nicht so schwierig sein. Gut, mach ich! Ich schreibe über Angst. Ich habe aber keine, - dachte ich! Wovor denn auch - bitte?! Ich habe mich wirklich schwer bemüht, eine passende Phobie zu finden. Ich habe mein Innenleben durchkämmt auf der Suche nach meiner Angst, nix! Google sollte helfen, irgendwo im Netz muss doch eine Angst zu finden sein, die zu mir passt. Und tatsächlich unter www.phobien.ndesign.de habe ich sie dann endlich gefunden. Ich habe mir die gesamte Phobienliste ausgedruckt und bin sie von A-P durchgegangen und mit jeder Angst wurde ich mutiger. Die Liste umfasst 13 Seiten und circa 1000 Phobien, das macht Mut, wirklich, denn wenn man erst mal weiß, wovor man Angst haben könnte, aber tatsächlich keine hat, dann stärkt einem das schon das Rückgrat. Dann wird einem das eigene furchtlose Dasein erst richtig bewusst! Wenn es tatsächlich Menschen gibt, die sich vor der Farbe Gelb, vor spitzen Gegenständen, vor Punkten, vor Reichtum, vor Gedanken, vor Arbeit, vor Wein, vor der Zahl 8 oder vor Wörtern fürchten, dann, ja dann weiß man erst, was es bedeutet, wenn man grundsätzlich bei Gelb über die Kreuzungen möbelt, mit der spitzen Feder schreibt, in jeder Zeile mindestens 10 Punkte macht, das alles nur tut um seinen Reichtum zu mehren und um seine absurden Gedanken zu verbreiten, sich dann nach getaner Arbeit ne Flasche Wein aufmacht und erst mal eine Runde Billard spielt. Welch ein glückliches und angstfreies Leben! Doch dann bei P war es mit dieser Gewissheit leider vorbei, denn da stand sie, meine Angst: Die Phobophobie, die Angst vor der Angst! Die hier eigentlich die Angst vor den Symptomen der Angst meint, die ich aber zu meiner eigenen Angst umdesignt habe. Diese Angst beschreibt meine Angst irgendwann einmal wirklich Angst zu haben. Denn ich will keine Angst haben, ich will mich wie ein furchtloser Wikinger täglich in meine Schlacht des Lebens werfen. Getreu dem Motto: „Wer die Gefahr fürchtet, ist immer in Gefahr!“ So, und jetzt habe ich Angst, ich habe Angst, dass das auch mal vorbei sein könnte. Ich kriege Schweißausbrüche und Herzrasen bei dem Gedanken, dass ich eines Morgens ins Auto steige und mich anschnalle, dass ich zum Fahrradfahren einen Helm aufsetzte, dass ich beim Grillen Handschuhe trage, dass ich mir Hosenträger kaufe, Rauchmelder installiere, in Timmer-

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lah auch mitten in der Nacht nur noch 30 fahre, dass ich mir Bepanthen und Linola kaufe, dass ich keinen Alkohol mehr trinke und keine Chips mehr esse, dass ich immer die richtige Jacke anhabe (Insider), dass ich immer Papiere und einen Schirm griffbereit habe, dass ich tatsächlich an einer Fußgängerampel stehen bleibe und auf den Knopp drücke, auch wenn weit und breit kein Auto und kein Kind zu sehen ist, dass ich im Dunkeln nicht mehr durch den Wald laufe und dass ich mir Pfefferspray besorge! Soweit darf es nicht kommen! Ich will mutig und furchtlos bleiben und darum geht es mir auch ganz gewaltig auf den Zeiger, dass so derart viele feige Populisten unterwegs sind, die nur noch mit der Angst arbeiten, die die Menschen eben über eines der stärksten menschlichen Gefühle zu manipulieren versuchen. Die Angst-, Panik- u. Hassprediger sind es die mir wirklich Angst machen – Angst vor der Angst! Angst zu haben ist eine Sache, damit muss der einzelne lernen umzugehen, wie es ihm am besten hilft. Aber sich Angst machen zu lassen! Dagegen muss sich doch grade auch der Angstlichste stellen, dann das führt mit Garantie nicht zu mehr Sicherheit!

Foto: Andreas Greiner-Napp

Stelzners Seite

Klinikum informativ – Eine Vortragsreihe für Interessierte Das Klinikum Braunschweig lädt zu einem Termin ein, im Haus der Wissenschaft, Pockelsstr. 11: • Vom Mutterleib auf den OP-Tisch – 09. November 2016, 18:00 Uhr Dr. Naim Farhat, Leitender Abteilungsarzt, Abteilung Kinderchirurgie und Kinderurologie

Der Eintritt ist kostenfrei. Um ein frühzeitiges Erscheinen wird gebeten, da die Platzkapazitäten begrenzt sind. Informationen: Pressestelle, Telefon 0531/595 -1556 oder -1671, E-Mail: pressestelle@klinikum-braunschweig.de

www.klinikum-braunschweig.de

UM I M PRESS Hrausgeber Clicclac-Verlag Inh.: Franz Schmitt Kontakt Kastanienallee 40 38104 Braunschweig Fon: 0531 - 701 89 701 Mail: post@clicclac.de Web: www.clicclac.de Redaktionelle Leitung Franz Schmitt (v.i.S.d.P) Katharina Pahl pahl@clicclac.de

Gustel Barth

Micha Szimke

Sekretariat/Rechnungen Sigrid Licht licht@clicclac.de Mediadaten unter www.clicclac.de

Gustel Barth barth@clicclac.de

Onlineausgabe: www.clicclac.de

Illustrationen Michael Szimke szimke@clicclac.de

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Verteilung An ca. 580 Auslagestellen in der Region BS-GF-HE-PE-SZWF-WOB

Druck Westermann Druck

Anzeigenberatung anzeigen@clicclac.de Ruth Becher becher@clicclac.de Georg Krone krone@clicclac.de

Druckauflage 25.000 Exemplare

Sigrid Licht

Jonas Franz Schmitt Rebmann

Layout Franz Schmitt

Reichweite 63.000 Leser*

Katharina Pahl

Georg Krone

Ruth Becher

Thorsten Stelzner

Der Clicclac-Käfer

Clicclac November 2016 :: 17

*Quelle: Bundesweite Umfrage der Familienbande 2015

CLICCLAC - das größte Stadtmagazin der Region

Soziales Spendenaktion

Herzensangelegenheit Eine Kurzgeschichte und Sachspenden

abine Kamrad wollte sich schon immer für Kinder einsetzen, vor allem in der Region. „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, den Kindern einen möglichst angenehmen Aufenthalt in der Klinik zu bereiten“, so Kamrad. Neben Malstiften, Luftballons, Pixibüchern, Kuscheltieren, Comic-Heften, Straßenmalkreide und Gummibärchen, erhielt die Kinderklinik noch eine private Geldspende. Zusätzlich schrieb Sabine Kamrad eine eigene Kurzgeschichte und ein Gedicht, die den Kindern Freude bereiten sollen. „Auch mit kleinen Gesten kann man Großes bewirken. Ich danke allen Sponsoren, allein wäre ich wahrscheinlich nicht so weit gekommen“, so Kamrad weiter. Sabine Kamrad ließ sich durch einen Film inspirieren, den sie gesehen hat. Im Film ging es um zwei Schwestern, von denen eine an Leukämie erkrankt war. Unterstützung holte sich Sabine Kamrad von Unternehmen und Institutionen aus der Region (Rewe, Wiederaufbau, LBS, Olaf Ruhs von der „Öffentlichen Versicherung“, Uwe Goppold von der Basler Versicherung, Cathrin Burs von der Broitzemer Apotheke und Dr. Gabriela Stefan-Habersaat).

Sabine Kamrad überreichte, gemeinsam mit Jürgen Weinert, die Spenden an Chefarzt Prof. Dr. Hans Georg Koch.

19.11. - 03.12.2016

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18 :: Clicclac November 2016

„Ein Spielzimmer in dem die Burg auch mal stehen bleiben kann. Rufen Sie an, wenn es um neue Lebensräume unter dem Dach geht.“ Dachdecker Jochen Angerstein, Ihr Experte für Dach und Terrasse. Weitere Themen: Sicherheit, naturerlebnis am Haus, Energie, fachgerechte Reparatur, Pflege und Verschönerung Ihres Daches.

Am Dorfplatz 10, 38154 Königslutter, dachdeckerei-angerstein.de

Hier wir geholfen!

Beratungsangebote für Eltern+ Kinder

Soziales Hilfe!

Ambulanz für Wut-Kinder

Diakonie im Braunschweiger Land

Haus der Familie GmbH

Mutter-Kind-Hilfswerk e.V.

Das neu entwickelte Therapiekonzept richtet sich an Kinder und Jugendliche mit Ängsten, Lernblockaden, Wutschüben, Selbstakzeptanz- und Selbstwertdefiziten. Cornelia Rohse-Paul Heidbleekanger 28 – 38126 BS Tel. 0531 2622356, info@wut-ambulanz-bs.de www.wut-ambulanz-bs.de

Beratung für Schwangere und junge Familien Peter-Joseph-Krahe-Straße 11 – 38102 BS Tel. 0531 88920-15

Kurse für Eltern mit Babys und Kleinkindern, Elterntreffpunkt, Angebote für die ganze Familie Kaiserstr. 48 – 38100 BS Tel. 0531 2412-0 www.hdf-braunschweig.de

Seit über 20 Jahren kostenlose Kurberatung und -abwicklung in ganz Deutschland Millberger Weg 1 – 94152 Neuhaus/Inn Tel. 08503 9004-54 gebührenfreies Infotelefon: Tel. 0800 2255-100 kurinfo@mutter-kind-hilfswerk.de www.mutter-kind-hilfswerk.de

Schloßstr. 8 – 38100 BS Tel. 0531 8898917 awo-kurberatung@gmx.de

Beratungsstelle Achtung!Leben Beratung und Hilfe für Schwangere und im Schwangerschaftskonflikt wellcome – Hilfe für Familien nach der Geburt Spatzenstieg 21 – 38118 BS Tel. 0531 574326, info@achtungleben.de

Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Familien DKSB OV Braunschweig e.V. Madamenweg 154 38118 Braunschweig Tel. 0531 81009 www.dksb-bs.de

BETA – Beratungsstelle für Eltern in Trennungssituationen und Alleinerziehende Deutsches Rotes Kreuz Adolfstr. 20 – 38102 BS Tel. 0531 2203141 Anmeldung und Offene Sprechzeit: Di. 15–17 Uhr, Do. 9–11 Uhr www.drk-beta.de

Burnout-Beratung & Coaching Lösungsorientierte Stressbewältigung Entspannungstechniken, Kurse, Seminare, Mobbingbewältigung, Selbstbewusstsein, Schlafmanagement, Motivation, Tests, Work-Life-Balance, Bildungsurlaube, Zertifizierte Ausbildungen (Burnout-Coach, usw.) Tel. 05833 269301 www.burnout-beratung-lenz.de

CJD Braunschweig Psychologische Beratungsstelle Begabungsdiagnostik und Schullaufbahnberatung Georg-Westermann-Allee 76 – 38104 BS Tel. 0531 7078-215 www.cjd-braunschweig.de

Claudia Jahn

Heilpraktikerin für Psychotherapie Praxis für Systemische Beratung und Therapie (SG) Burgbergstr. 35 – 38228 SZ-Lichtenberg Tel. 05341 900 9446 www.claudiajahn.com

Staatlich anerkannte SchwangerenKonflikt-Beratungsstelle Kostenfreie Beratung bei Schwangerschaft, Schwangerschaftskonflikt und unerfülltem Kinderwunsch Goethestraße 54 – 38440 Wolfsburg Tel. 05361 2729894 wolfsburg@donumvitae.org www.donumvitae.wolfsburg.org

Dralle Coaching Systemisches Coaching und Hypnotherapie Anita Dralle – Erlenbruch 7 – 38110 BS Tel. 05309 911119 info@dralle-coaching.de www.dralle-coaching.de

DSB Deutscher Schwerhörigenbund e.V. Ortsverein Braunschweig e.V. Treffen 1.Dienstag im Monat, 17.30Uhr AOK-BS Am FallersleberTore 3-4 Gottschalk.B@t-online.de

Ehe-, Lebens- und Krisenberatung (ev./luth.) Parkstr. 8a – 38102 BS, Tel. 0531 220330

Erziehungsberatung Domplatz Kinder-, Jugend- und Familienberatung Domplatz 4 – 38100 BS Tel. 0531 45616 Freie Sprechstunde: Mo. 14–17 Uhr u. Mi. 16–19 Uhr Beratung kostenlos www.b-e-j.de

Erziehungsberatung Jasperallee Kinder-, Jugend- und Familienberatung Jasperallee 44 – 38102 BS Tel. 0531 340814 Freie Sprechstunde: Do. 15–17 Uhr u. Fr. 9–11 Uhr. Beratung kostenlos www.b-e-j.de

Evangelische Familien-Bildungsstätte Wolfenbüttel Alle Kurse rund um die Familie Dietrich-Bonhoeffer-Straße 1a 38300 Wolfenbüttel Tel. 05331 802 450 efb@lk-bs.de www.efb-wf.de

Huckepack.me Fachberatung und Kurse für Eltern und Babys Schreibabyberatung, Krisenbegleitung, Beratung bei Schlaf-, Unruhe- und Fütterproblemen, Trageberatung, Stillberatung, Kurse Nina Oehlschlägel Schulstr. 6 – 38126 BS Tel. 0531 2194637, info@huckepack.me www.huckepack.me

Integrations- und Therapie zentrum (ITZ) Deutsches Rotes Kreuz KV Wolfenbüttel e.V. Am Exer 19a – 38302 WF Tel. 05331 927847-0, info@itz-drk.de Praxis für Ergotherapie, Autismusambulanz, Familienentlastender Dienst (FED), Schulassistenz, Beratung und Wohnangebote für Menschen mit Behinderung. www.itz-drk.de

Jugendberatung bib Domplatz 4 – 38100 BS Tel. 0531 52085 Öffnungszeiten (auch ohne Anmeldung) Mo.–Fr.: 14–17 Uhr. Beratung kostenlos www.b-e-j.de

Kinder- und Familienzentrum der Lebenshilfe Autismusambulanz, Frühförderung, Kindergarten, Schulbegleitung, Praxis für Physiotherapie der Lebenshilfe Braunschweig Hasenwinkel 3, 38114 BS Tel. 0531 4719-494 www.lebenshilfe-braunschweig.de

Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Wir überprüfen die Hörfähigkeit von Kindern und Jugendlichen altersgemäß und mit vieZeit. Charlottenhöhe 44 – 38124 BS Tel. 0531 264680, www.lbzh-bs.de

Praxis für Paartherapie und Sexualberatung Ines Maurer Jasperallee 79 – 38102 BS Tel. 0531 2066819

Praxis für systemische Therapie (HPG) Beratung, Supervision und Coaching Scharnhorststr. 13 – 38104 BS Tel. 0531 3627482 info@uta-david.de www.uta-david.de

Praxis für Einzel- und Paar beratung Dora Wolf Lessingplatz 3 – 38304 WF Tel. 05331 8560006 beratung@dorawolf.de www.dorawolf.de

Praxis für Psychotherapie Paartherapie, systemisches und kreatives Coaching Frauke Bongardt HP. psych, Bernd Klarwasser Dipl.Kunsttherapeut Hohetorwall 2a – 38118 Braunschweig Tel. 0531 12260455 www.heilpraxis-bs.de

SchreiBabyAmbulanz für Klein(st)kinder mit Schrei-/Schlaf-/Essstörungen Hebammenpraxis Evessen Elenore Sonntag Tel. 05333 1676 ellisonntag@googlemail.com Mo.–Do.: 15–16 Uhr

Systemische Therapie, Supervision & Coaching

Pädagogisches Förderinstitut – PFI Legasthenie/LRS/Lernschwierigkeiten Beratung – Test – Therapie PFI BS – 0531 2404858 PFI WF – 05331 909248 www.pfi-lernen.de PFI – über 30 Jahre Förderung im Lesen und Schreiben

Christina Ness Heinrichstr. 19, 38106 Braunschweig Tel. 0531 1298777, post@ness-therapie.de www.ness-therapie.de

Verein für Psychomotorische Entwicklungsförderung e.V. Domplatz 4, 38100 Braunschweig Tel. 0531 400255 Beratung und Anmeldung: Sabine Goes Di.+Do. 10–12.30 Uhr, Mi. 16–18 Uhr www.psychomotorik.org

Familienentlastender Dienst (FED) und Begegnungsstätte der Evangelischen Stiftung Neuerkerode in Braunschweig Lange Straße 33 – 38100 BS Tel. 0531 844973 und 0531 2615910 www.neuerkerode.de

02/2016 Stand: 07/2016

AWO Mutter-/Vater-/KindKurberatung

donum vitae

Clicclac November 2016 :: 19

TERMINe November 2016

1/11/16 Familie

19:30

Frühschicht bei Tiffany Komödie von Kerry Renard

Theater ::: ::: Vorträge 19:00

19:30

Aula des Gymnasiums Am Fredenberg in Lebenstedt

wolfsburger figurentheater compagnie, Wolfsburg

Landfrauen WolfenbüttelSalzgitter - Vortrag

Komödie am Altstadtmarkt, Braunschweig

20:00

Ute Lemper 20:00

»The 9 Secrets«

Schauspiel von Anton Burge mit Désirée Nick und Manon Straché, Ernst-Deutsch-Theater Hamburg

Familie

Bette & Joan

Theater Wolfsburg, Großes Haus

Kinder

Staatstheater großes Haus

12:30

„Mittagspause im Museum“ Haus am Löwenwall

16:00

Bilderbuchkino Ab 2 Jahren

Stadtbibliothek Braunschweig

19:00

Kampf um die Liebe Kinder-Klassik

Film der Woche: „Braunschweig im Luftkrieg und die Stunde Null 1944/45“ (1982)

Die MIX- SHOW mit Überraschungsgästen

Eltern

14:00

Seniorenwanderung Treffpunkt: Marktplatz in Ringelheim

Meine Gesundheit geht ins Netz – Digitalisierung im Gesundheitswesen Haus der Wissenschaft

Frühschicht bei Tiffany Komödie von Kerry Renard Komödie am Altstadtmarkt, Braunschweig

19:30

Frühschicht bei Tiffany Komödie von Kerry Renard Komödie am Altstadtmarkt, Braunschweig

19:30

Tanzstücke von Henrietta Horn und Tiago Manquinho Staatstheater Kleines Haus

St. Michaelis-Kirche Braunschweig, Echternstr. 12

Spatzenkino aus Berlin Kinderkino

Kulturinstitut, Roter Saal, BS