zu verlieren. Darunter können Schule, Hobbys oder soziale Kon-
verbringen. Für alle Altersgruppen gilt: Kein Spiel ohne Spielpau-
takte leiden. Eltern können dem vorbeugen, indem sie attrak-
sen, in denen Kinder sich Bewegung und Abwechslung verschaf-
tive Alternativen bieten, die Spielzeit begrenzen, aber auch das
fen und vielleicht auch ein bisschen Dampf ablassen können,
Selbstbewusstsein ihres Kindes stärken und andere Interessen
wenn das Spiel sehr spannend und aufregend war.
wecken. Wenn die Regelung der Bildschirmzeiten Probleme bereitet, ist oft ein Mediennutzungsvertrag eine gute Lösung. Hier legen Familien gemeinsam fest, wie lange gespielt werden darf und welche Konsequenzen der Regelbruch nach sich zieht. Durch diesen Prozess bekommen die Absprachen eine größere Verbindlichkeit. Besonders bei Onlinespielen hilft es, sich nicht auf eine Spielzeit, sondern auf eine Anzahl an Runden oder Level zu einigen. So finden Kinder einen besseren Abschluss und der Frust, mitten im Spiel abzubrechen, ist geringer.
KOSTEN IM BLICK BEHALTEN Viele Onlinespiele und Apps finanzieren sich nach dem Prinzip „Free-to-Play“ bzw. „Freemium“ (aus „free“ und „Premium“): Sie sind anfangs kostenlos, fordern dann aber Geld, für das nächste Level oder andere nützliche Gegenstände, die im Spiel weiterhelfen. Eltern müssen ihrem Kind klarmachen, dass diese Angebote nach echtem Geld fragen und es sehr teuer werden kann, wenn man den Aufforderungen zum Kauf nachgibt. Für Spielanfänger in der digitalen Welt sind solche Spiele nicht geeignet. Aber mit wachsender Erfahrung, zunehmendem Alter und erwie-
AUF DAS ALTER ACHTEN
sener Zuverlässigkeit können Eltern mit ihrem Kind beispiels-
Nicht zu früh, nicht zu viel, aber mit jedem Jahr ein bisschen
weise ein festes Budget für Käufe im Spiel vereinbaren.
mehr – das könnte Eltern als Richtschnur dienen. Unter fünfjährige Kinder sollten nicht täglich digitale Spiele spielen und
Quelle: „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht
nicht länger als eine halbe Stunde am Tag vor einem Bildschirm
Nur ohne Helm Spielen!
AUF DEM SPIELPLATZ IST DER FAHRRADHELM EIN TÖDLICHES RISIKO
I
m Straßenverkehr bieten Helme für Radfahrer einen nachgewiesenen Schutz vor Schädel-Hirnverletzungen bei Sturzunfällen. Auf Spielplätzen, also beim Klettern und Toben an
Spielgeräten, stellen die Schutzhelme allerdings ein erhöhtes Unfallrisiko dar. Denn mit den Haltegurten können die Helme an engen Fangstellen oder Seilknoten hängen bleiben und zur
Strangulationsgefahr werden. Zudem können spielende Kinder, die auf dem Spielplatz einen Fahrradhelm tragen, an engen Einstiegen und Durchlaufbarrieren, die meist an Kletter- und Rutschgeräten anzutreffen sind, mit dem Helm so heftig anstoßen, dass schwere Genickverletzungen die Folge sein können. Diese Unfallrisiken durch Fahrradhelme gelten übrigens nicht nur an Spielgeräten – auch beim Klettern auf Bäumen bestehen ähnliche Gefahren. Das Forum Unfallprävention im Deutschen Grünen Kreuz e. V. rät Trägern von Spielplätzen deshalb dazu, im Eingangsbereich
von
Spielplatzanlagen
kindgerechte Warnhinweise in Form von Piktogrammen aufzustellen, mit denen Kinder und Eltern aufgefordert werden, die Fahrradhelme zum Spielen abzunehmen. Übrigens: Die in Mode gekommenen langen Schlüsselbänder, die so „praktisch“ um den Hals gehängt werden können, werden auf Spielgeräten auch zur Erstickungsgefahr.
So ist es richtig auf dem Spielplatz: Kein Helm aber viel gute Laune!
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