
3 minute read
Schule in Bewegung

Das digitale Klassenzimmer in der bewegten Schule Mittelschule Taiskirchen
Advertisement
Unterrichtsformen 4.0
In einer heutigen Schule darf kein Kind mehr durchgehend „sitzen“. In einer „bewegten Schule“, wie der Mittelschule Taiskirchen, nutzen die Schülerinnen und Schüler das gesamte Schulareal zum Lernen, in der Aula etwa wird beim Lesen gegangen. Kinder deren Konzentration nachlässt, dürfen eine Runde durch die Rutsche und den Netztunnel in der Aula machen oder das Klettergerüst erklimmen, denn regelmäßige Bewegungsimpulse erhöhen nachweislich die Aufmerksamkeit.
Digitale Kompetenz als 4. Kulturtechnik
Das ist wahrscheinlich einer der Gründe, weshalb gerade mobile Geräte an unserer Schule so gut angenommen werden. Durch den Einsatz von iPads nähern sich die Lernformen dem an, was Kinder bereits aus ihrer Lebenswelt kennen. Eltern, Verwandte und Freunde können an dem partizipieren, was die Schülerinnen und Schüler in der Schule gelernt und erstellt haben. So können z.B. Filmsequenzen von Experimenten, eigene Musikkompositionen oder gemalte Bilder leicht mit jedem geteilt werden.
Voraussetzungen und Rahmenbedingungen
Die letzten Wochen haben sehr deutlich gemacht, welche Benefits eine gut funktionierende Infrastruktur in der Schule hat. Aber reicht es aus, die Schulen mit iPads auszustatten? Dazu ein klares NEIN! Unsere Erfahrungen zeigen, wie wichtig es ist, dass sich alle, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, Schulleiterinnen und Schulleiter, etc. für den Schritt in die Digitalisierung entscheiden. Sie müssen wissen, was sie erwartet und welcher Mehrwert dadurch entsteht.
Die Eltern wurden bei Elternabenden über alles Wichtige informiert und hatten letztendlich die Entscheidung, ob die Klassen ihrer Kinder als iPad-Klassen geführt werden. Bei der Anschaffung können sie entscheiden die Geräte privat oder über die Schule zu kaufen, die iPads zu mieten oder kostenlose gesponserte sozial-iPads ausborgen.

Können wir erwarten, dass alle Eltern oder Lehrenden sich um die Einsatzfähigkeit der Geräte kümmern?
Die Verwaltung der Endgeräte über eine sogenannte Mobile Device Management Lösung hat sehr viele Vorteile und ist ab einer bestimmten Anzahl (am Standort verwalten wir momentan 190 Geräten aller Schülerinnen und Schüler) erfahrungsgemäß auch unerlässlich. Über MDM-Lösungen können etwa Benutzer angelegt, Rechte vergeben, Programme installiert, uvm. werden, ohne das Gerät physisch vor Ort zu haben.
Qualität der Lernergebnisse
Hier liegt ein wesentlicher Vorteil digitaler Endgeräte. Sie schaffen Ordnung in manchem Schülerchaos, da die Speicherung automatisch im Hintergrund passiert. Kein Dokument kann verloren gehen, im Gegensatz zu so manch „analogem“ Zettel. Das heißt jedoch nicht automatisch, dass Schülerinnen und Schüler sich keine Gedanken über Ordnung und Struktur machen müssen. Im Gegenteil, das ist ebenso eine wichtige Kompetenz der digitalen Grundbildung, die von Lehrenden immer wieder von ihren Schülerinnen und Schülern eingefordert und eingeübt werden muss. Die Rückmeldungen von uns Lehrenden sind auf diesem Weg auch einfacher und zeitlich schneller erledigt, manchmal reicht auch ein aufgenommenes Sprachfeedback.
Die Gesellschaft von morgen wird eine digitalisierte und kreative Wissensgesellschaft sein. Diesem Umstand muss das Schulsystem Rechnung tragen. Für Lehrpersonen bietet das digitale Klassenzimmer ungeahnte Möglichkeiten, einen individuellen Unterricht mit aktuellen, ansprechenden Materialien, Apps und interaktiven Inhalten zu gestalten. ■
Must haves
• Alle müssen ins Boot geholt werden: Eltern,
Lehrerinnen und Lehrer, Schulerhalter • Kompetente Ansprechpartner für Schulen –technisch und pädagogisch • Jede Person braucht ein eigenes Gerät, damit auch zu Hause gelernt aber auch vorbereitet werden kann. • SCHILFS müssen den Prozess begleiten • stabiles und schnelles Internet und (W)LAN
Anforderungen an die mobilen Geräte
Sie sollten kompakt und robust sein
Sie sollten über zwei Kameras ein Mikrophon und einen Lautsprecher mit Anschlussmöglichkeiten für Kopfhörer verfügen
Der Akku sollte einen Schultag durchhalten
Die Leistung sollte so hoch sein, dass Augmented Reality möglich ist. sie sollten über Jahre stabil laufen und schnell einsatzbereit sein Deswegen haben wir uns für iPads entschieden.
