Delta Dynamik
Hanspeter Diboky
Das Deltagramm Der Schl端ssel zum Menschen
CMD PUBLISHING
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Das Deltagramm
Der Schl端ssel zum Menschen
Hanspeter Diboky
Das Deltagramm Der Schl端ssel zum Menschen
Delta Dynamik
1. Auflage, 2011 © 2011 CMD Publishing, Zürich Alle Rechte vorbehalten. Satz & Gestaltung: Christian Diboky, Zürich www.cmdpublishing.ch ISBN: 978-3-9523453-1-3 Printed in Switzerland.
Ich danke meiner Frau Esther und meinen Kindern Christian, Ela und Johannes f端r ihre Hilfe beim Entstehen dieses Buches.
Inhalt Einführung 13 Aufmerksamkeitsmeditationen 22 Schwerpunkt im Wahrnehmen
25
Der Körper und die Sinne
25
Der Mensch
30
Schwerpunkt im Fühlen
38
Praktische Übungen I
39
Dialoge 71 Praktische Übungen II
74
Schwerpunkt im Denken
96
Der Holismus
96
Quantenphysik und Delta Dynamik
97
Der Mensch in der Delta Dynamik
108
Die verschiedenen Sinne
109
Die Sinne als Tore zum Geist
130
Der ganze Körper
130
Die Evolution des Bewusstseins
133
Der zentrierte Mensch
136
Der Mensch ohne Zentrum
137 9
Der Mensch in der Übergangsphase
138
Zusammenfassung 144 Schwerpunkt im Wollen
145
Das Deltagramm
146
Der Mensch im Körper
153
Die vier Regionen
153
Der individuelle, geistige Mensch
157
Die Reise durch die Länder des Deltagramms
159
Bilder und Gedanken
167
Die Hüte
169
Verschiedene Punkte
182
Der irdische Mensch
189
Rein geistige Ebene: Der ewige Mensch
212
Individueller, menschlicher Geist
217
Meditationen zum Deltagramm
218
Konzentrationen im Körper
222
Aktive Beobachtungsübung
223
10
Der geistige Mensch: Meditationen im Licht
224
1. Delta Dynamische Meditation
226
2. Delta Dynamische Meditation
227
3. Delta Dynamische Meditation
228
Allgemeine Delta Meditationen
229
Rekapitulation
230
Angaben zum Weitermachen
234
Glossar 235
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Einführung Der gesunde Menschenverstand oder die Intuition Mit dem gesunden Menschenverstand oder der Intuition wissen wir auch ohne genaues Bewusstsein, dass eine geistig göttliche Welt hinter der physischen Welt verborgen ist. Wenn man richtig hinschaut, sieht man in der physisch materiellen Welt das Abbild der geistigen Welt. Der Mensch ist ein Wesen, das sich in der Materie mit ihren elektromagnetischen Feldern verwirklicht. Der Mensch wirkt im Bewusstseinslicht. Er ist ein unsterbliches, göttliches Wesen.
Diese und weitere Tatsachen bezweifeln wir mit unserem Intellekt. Alles religiöse „Geschwätz“ wird als Emotion abgetan und scheint nach ihm unlogisch zu sein. Für den Intellekt gibt es das Anti-Göttliche oder Böse nicht. Es gibt nur den Zufall.
Die Erde ist ein Staubkorn im unendlichen Weltall und der einzelne Mensch noch weniger. Wenn wir achtsam sind, können wir eine Aufmerksamkeitsmeditation ausführen und setzen dabei unseren Willen ein.
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Mit der Aufmerksamkeit leben wir ganz in der Gegenwart, werden uns unserer Aktivität bewusst. Wir können als Sportler, als Musiker und in weiteren Berufen dadurch bessere Leistungen erbringen.
Auch heute ermöglicht Gott jedem Menschen, der dies will, seine Aktivität nochmals zu steigern und seine Achtsamkeit zu verbessern, um das Wirken der geistig göttlichen Welt zu erkennen. Das immerwährende hell bewusste Geisterlebnis ist die Erlangung des Delta Bewusstseins und danach anderer Bewusstseinsstufen.
Das Delta Bewusstsein kann mit dem gesunden Menschenverstand oder der Intuition erfasst und mit eigener Aktivität erlangt werden. Mit der Aktivierung des gesteigerten aufmerksamen Denkens kann man die Delta Dynamik begreifen und mit dem aufmerksamen Fühlen und Wollen selbst erleben.
Aufmerksamkeit und ihre Steigerungsformen sind der Weg dorthin. Bei allen Schwerpunkten (Sinneswahrnehmung, Fühlen, Denken und Wollen) sind wir mit unserem Ich tätig.
Bei der Sinneswahrnehmung, beim Fühlen und Denken haben wir diese Tatsache noch im Traum- und Unbewusstsein. Erst beim Wollen werden wir uns unserer Tätigkeit bewusst.
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Im Delta Bewusstsein sind wir unserer Aktivität im Wahrnehmen, Denken, Fühlen und Wollen hell bewusst. Wir erleben uns auch als Mitschöpferwesen und verwandeln dann unser Denken (Bewusstsein), unser Fühlen (Leben) und unsere Wahrnehmung als Wollen Gottes (Form). Dies geschieht schon unbewusst mit dem aktiven Selbstbewusstsein. Wir wirken auf unsere Umgebung und die Umgebung auf uns, ohne es zu wollen. Alle Gedanken, Gefühle und Willensakte beeinflussen uns und unsere Umgebung. Daher ist es wichtig, was wir denken, fühlen und wollen, auch wenn man uns äusserlich nichts ansieht.
Die heutige Wissenschaft: 1. Gehirnforschung Die erstaunlichen Ergebnisse, unter anderem durch bildgebende Verfahren, zeigen uns , wie das Gehirn chemisch funktioniert. Es bleibt aber wissenschaftlich im Bereich des Spekulierens, welche Rolle der menschliche Geist dabei spielt. 2. Physik Seit die Möglichkeit besteht, die Erde und das All vom Space Shuttle aus zu filmen und auszuwerten, hat die Menschheit die Geheimnisse, die mit physischen Augen und mit dem analytischen Denken des physischen Gehirns ergründet werden können, zum grössten Teil gelüftet. Es gibt keinen Ort mehr auf der Erde, der nicht bekannt ist. Ebenso sind 15
die Grundstrukturen des Weltraums erforscht. Die klassische Physik erklärt uns die Gesetze, die im Raum und in der Zeit wirken. Sie ermöglichten uns, das Space Shuttle zu bauen und die Kameras zu konstruieren, die uns unsere Erde in allen Varianten zeigen. Diese Kameras können auch für unsere physischen Sinne Unsichtbares aufdecken. Infrarot-, Wärme- und Radarbilder können mit unserem analytischen Verstand gedeutet und durch im Computer generierte Farben auch für unsere Sinne sichtbar gemacht werden. So können auch für unsere Sinne unsichtbare Welten auf dem Bildschirm dargestellt werden und zur Erweiterung unseres Wissens beitragen. Wissen der überphysischen, geistigen Welt ist nicht Allgemeingut.
Mit Ausnahme einiger spiritueller Lehrer der Vergangenheit und Gegenwart hat die Menschheit kein klares Wissen von den inneren Welten des Menschen. Die offizielle Wissenschaft hat noch kein Space Shuttle konstruiert, mit dem man die Tiefen der Innenräume des Menschen erkunden kann. Die analytische Methode des Denkens kommt an ihre Grenze, wenn es sich um Phänomene handelt, die ausser Raum und Zeit ablaufen, die im Weltbild der klassischen Physik unmöglich sind und doch existieren. Diese Tatsachen werden von den Gesetzen der Quantenphysik beschrieben. Aber auch die Erkenntnisse der Quantenphysik führen zwar weiter, können die geistige Welt noch nicht beschreiben. Denn mit ihr kann man nur die unsichtbare Welt der elektromagnetischen Felder erfassen, in welche die "feldlose" geistige Welt hineinwirkt. Es gibt keine Erkenntnisgrenzen, es gibt nur Grenzen des Hirndenkens.
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Jeder Mensch besitzt die Kameras, die Unsichtbares im Menschen beobachten können. Diese Gesetze versteht man erst mit der Quantenphysik. Mit ihr löst sich auch die feste Materie in unsichtbare Wellen auf. Man spricht dann von den elektromagnetischen Feldern. Mit dem analytischen Denken kann man ebenfalls Quantenphysik betreiben. Es entstehen dann die Widersprüche wie: Materie besteht aus Teilchen oder Quanten und aus Wellen. Erst mit einem verwandelten Gegenwartsbewusstsein lösen sich diese Widersprüche auf und werden logisch. Dieses Bewusstsein ist das Delta Bewusstsein. Das Delta Bewusstsein ist der Schlüssel, der den Menschen als Ganzes aktiviert.
Mit seinem Denken, Fühlen und Wollen, die mit dem Gegenwartsbewusstsein in der Welt wahrgenommen werden, erkennt, erlebt und verwandelt der Mensch die Welt. Das Deltagramm ist das Werkzeug, mit dem man den ganzen Menschen aktivieren kann.
Es ist eine Methode, die uns unsere inneren Welten sichtbar macht. Dazu muss man das analytische Denken ergänzen. Das analytische Denken macht uns ja mit Hilfe der physischen Sinne die Vergangenheitsmuster der Materie sichtbar und erfasst die in diesen Mustern wirkenden Gesetze. Ebenfalls können wir auch mit der Technik oder unserer Körperseele die unsichtbaren Strukturen der Felder sichtbar machen oder sogar manipulieren. So ist es heute möglich Gedanken, Emotionen und Willensimpulse in der Seele oder mit der Technik zu sehen und auf sie einzuwirken.
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Man muss nun dieses vergangenheitsgeprägte, analytische Denken durch ein gegenwärtiges, lebendiges Denken ergänzen.
Dieses kann die für unsere Sinne unsichtbare, geistige Welt des Willens, der Gefühle und Gedanken beobachten. Ihre Gesetze sind auch in den Feldern und der Materie gültig. Mit der Aufmerksamkeitsmeditation eröffnet man diesen Weg und kann ihn entsprechend der eigenen Konzentrationsfähigkeit gehen. Man hat nach diesem inneren Vorgang des gegenwärtigen Beobachtens die Möglichkeit, mit Hilfe des analytischen Denkens das Erlebte oder Gelesene in unser Alltagsleben einzuordnen. Alles, was man mit Hilfe des gegenwärtigen, lebendigen Denkens an materiellen Mustern, unsichtbaren Strukturen und geistigen Vorgängen wahrgenommen hat, kann man im Nachhinein mit dem analytischen Denken so beschreiben, dass es mit dem gesunden Menschenverstand begriffen werden kann. Sprung ins Nichts Das analytische Denken, das geschult ist, sinnlich sichtbare und unsichtbare Vorgänge der physischen Welt zu beschreiben, kommt jedoch beim Erklären der geistigen Welt oft an seine Grenze. Diese Grenze kann durch für das analytische Denken absurde Vergleiche ein Bisschen verschoben werden. Beispiele: Ich bin nicht mein Körper, weil ich einen Körper habe.
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Ich bin real, weil ich unsichtbar und auch für die Technik nicht wahrnehmbar bin. Ich bin unsterblich, weil mein Körper sterblich ist. Nichts ist Alles.
Will man ein tiefes Verständnis für die unsichtbaren menschlichen Innenwelten entwickeln, kommt man nicht darum herum das eigene Denken zu verwandeln. Man muss den Sprung vom hirngebundenem Vergangenheitsdenken zu einem Wahrnehmen in der Gegenwart wagen. Das Wahrnehmen in der Gegenwart geschieht mit derselben Kraft, die unbewusst gebraucht wird, um im normalen hirngebundenem Denken von Gedanken zu Gedanken zu gelangen. Der Unterschied bei der Anwendung dieser Denkkraft besteht darin, dass sie bewusst durch die Steigerung der Aufmerksamkeit eingesetzt wird. Wir müssen dazu unseren hell bewussten Willen einsetzen. Wahrnehmen in der Gegenwart ist zunächst ein Sprung ins Nichts, ein Sprung in unbekannte Sphären.
Es ist ein meistens unbekannter Sprung, weil wir ohne die Unterstützung unseres Körpers wahrnehmen. Man sollte den Sprung aus den festgefahrenen Hirnmustern und -strukturen in das Nichts immer wieder versuchen. Das "Nichts" wird sich dann immer mehr zum "Alles" verwandeln. Viele Menschen haben die Sehnsucht, diesen Sprung zu wagen, haben aber das Sprungbrett noch nicht gefunden. Drogen oder andere Manipulationen am menschlichen Körper 19
schleudern uns nicht in die Region, wo wir hell wach, mit gesteigertem Bewusstsein, unsere Innenwelten beobachten können. Sie führen uns in Regionen, wo wir in Unfreiheit Unsichtbares in einem abgedämpften Bewusstseinszustand erleben. Diese Erlebnisse können auch nicht mit dem analytischen Denken verarbeitet werden. Das echte Sprungbrett hat jeder Mensch in sich. Während des Lesens und Umsetzens werden wir das Sprungbrett kennen lernen. Das ganze Buch ist eine grosse Sprungübung. Jeder Mensch kann springen. Wie oft und wie intensiv er springt, ist jedem Einzelnen überlassen. Eigene Erfahrung Ich empfehle den Lesern, so oft wie möglich selbst zu springen. Nur zu schauen, wie andere Springen, ist zwar interessant, lässt einem die Realität der unbekannten Welten nicht selbst erleben. Eigene Erfahrung lässt sich auch in diesem Gebiet durch nichts ersetzen. Ich kann auch hier nicht andere für mich Sport treiben, essen, reisen usw. lassen. Ich muss es selbst tun, um zu wissen, wie es ist. Misslungene Sprünge sind ohne Drogen absolut harmlos. Man landet beim Versuch im alltäglichen Bewusstseinszustand des Alltagsdenkens, in dem man sich normalerweise schon befindett. Die Zeit ist reif Durch den gelungenen Sprung und seine Beobachtung können das Wissen und die Gesetze der inneren Welten Allgemeingut werden. Die Zeit ist reif, dass alle Menschen die Grundtatsachen der inneren Welten beobachten kön20
nen und über diese so Bescheid wissen wie über die äussere Welt. Nicht umsonst wird das Wissen von der Aufmerksamkeitsmeditation immer populärer. Der gesunde Menschenverstand Es besteht jedoch heute ein grundlegendes Problem. Die toten Strukturen des analytischen Denkens prägen die meisten Menschen so stark, dass die Lebendigkeit des gesunden Menschenverstandes stark beeinträchtigt ist. Das Deltagramm ist auch ein Weg, der den lebendigen, gesunden Menschenverstand wieder aus dem Netz der materiellen, toten Gedankenstrukturen, die mit dem Intellekt gleichgesetzt werden können, befreit. Der Inhalt dieses Buchs setzt nur die eigene Aufmerksamkeit voraus. Alles, was beschrieben wird, kann selbst nachvollzogen werden. Neue Beweise aus der Quantenphysik Für wissenschaftlich Interessierte soll darauf hingewiesen werden, dass man auf dem Weg in die menschlichen Innenräume Gesetzen begegnet, die in der klassischen Physik ungültig sind. Diese Gesetze entsprechen jedoch auf verblüffende Art den Gesetzen, die in der Quantenphysik gefunden wurden. Zwei Beispiele, die von den Quantenphysikern bewiesen wurden und somit zum modernen wissenschaftlichen Grundlagenwissen gehören: 1. Informationen können ohne Zeitverlust ausgetauscht werden, d.h. der Austausch findet ausser Raum und Zeit 21
statt und erfolgt schneller als mit Lichtgeschwindigkeit. Dies steht im Widerspruch zu gewissen Aussagen von Albert Einstein, der ja unter anderem davon sprach, dass die grösste Geschwindigkeit die Lichtgeschwindigkeit sei. Demnach hat sich A. Einstein in diesem Punkt geirrt. 2. Der Beobachter verändert das Beobachtete, d.h. es gibt keine ausserhalb des Beobachters existierende objektive Welt. Alles ist miteinander verwoben und folgt einer höheren Logik als den Gesetzen des analytischen Denkens. Wenn Sie nun Folgendes selbst nachvollziehen und nicht nur theoretisch zur Kenntnis nehmen, werden Sie auf dem Weg zum gesunden Menschenverstand grosse Fortschritte machen.
Aufmerksamkeitsmeditationen Einer der führenden Traum- und Kognitionsforscher, Professor für Psychiatrie, Allan J. Hobson, an der Harvard Medical School in Cambridge, Massachusetts schreibt in seinem Buch - das optimierte Gehirn- etwa folgenden Satz: Der Geist spielt eine ursächliche Rolle, weil die Bewusstheit der Bewusstheit uns erlaubt, unser Denken und damit unsere Gehirnaktivität bewusst zu steuern.
Um die Bewusstheit der Bewusstheit und folgende Kapitel selber nachvollziehen zu können, muss man sein Bewusstsein ein bisschen anheben. Alles, was über die Schwerpunkte in der Sinneswahrnehmung, im Denken, Fühlen und Wol22
len gesagt wird, kann man selber mit seiner Sinneswahrnemung und seinem Denken, Fühlen und Wollen prüfen. Wie man eine Aufmerksamkeitsmeditation durchführt, kann man heute in diversen Schriften und Workshops erfahren. Das Wichtigste ist, dass man sich von keinen intellektuellen Theorien leiten lässt, die immerhin theoretisch sehr interessant sein können, und seinen Willen bewusst einsetzt. Man muss sich bemühen, alles, was gesagt wird, selbst durch Eigenbeobachtung in der Gegenwart nachzuvollziehen.
Dann wird dieses Buch allen Menschen, die dies selbst wollen, erlebbar und verständlich. Mit der heutig üblichen Aufmerksamkeitsmeditation nimmt man in den elektromagnetischen Feldern wahr. Man wird dabei immer noch von seinem Egoismus beeinflusst. Die ewigen Wahrheiten der geistigen Welt schimmern aber schon durch. Will man jedoch sicher sein, dass wir nicht mehr unbewusst beeinflusst werden, ist es nötig, unser Bewusstsein nochmals anzuheben, so dass man den Einfluss der Felder überwindet und sich ausschliesslich in einem Bereich, der von der Materie und ihren unsichtbaren Feldern nicht beeinflusst ist, bewegt. Erst dann kann man den Unterschied von Konzentrationsübungen oder Aufmerksamkeitsmeditationen zu den Delta Dynamischen Meditationen selbst erleben.
Solange innere Stimmen den Menschen von der Delta Dynamischen Meditationsarbeit oder den Meditationen im Licht ablenken, hat man den Einfluss der diversen Felder noch nicht überwunden. Diese Erfahrung muss jeder Mensch machen. Bei genügender Verwandlung seines Be23
wusstseins, entsteht zuerst nur fĂźr kurze Zeit ein Bewusstseinszustand, der immer mehr ausgedehnt werden kann und die Delta Dynamischen Meditationen oder die Meditationen im Licht ohne StĂśrung ermĂśglicht.
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Schwerpunkt im Wahrnehmen Durch
das
Wahrnehmen
der
Sinneswelt
(braun=Form) können wir auch in ihr (unser Körper gehört auch zu ihr) unser ewiges geistiges Wesen entdecken, das die materielle Welt auch beeinflussen kann, wenn man äusserlich nichts sieht.
Der Körper und die Sinne Der Körper Unser Körper ist ein kompliziertes Gebilde. Man kann den sichtbaren Körper, der belebt, beseelt und vom menschlichen Individuum geprägt wird, wahrnehmen. 1. Durch die Bewegung der Glieder zeigt der Körper unser seelisch-geistiges Wollen.
Wir greifen mit unserem Körper direkt oder mit Hilfe der Technik in die Welt ein und verändern sie. Bsp. Wir bauen mit Hilfe eines grossen Baggers Steine ab und bilden zum Teil aus dem All sichtbares Loch auf der Erde.
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2. Der Spannungszustand unserer Muskeln zeigt an, wie die Umwelt uns beeinflusst.
Unsere Stimmung und Gefühlslage widerspiegelt unsere Erlebnisse in der Welt. Wir fühlen seelisch-geistig. Beispiel: Im Stress sind wir verkrampft und unsere Atmung ist flach. Sie kann sogar schneller als üblich sein. 3. Unsere Vorstellungen des Denkens, Fühlens und Wollens kann man auch in unserem Körper sehen.
Durch das Denken ist es uns möglich, die Zusammenhänge der Welt zu begreifen. Denn die Welt ist durchdrungen mit Gedanken und logisch aufgebaut. Die Logik, die zur Schaffung der Technik gebraucht wurde, ist nur ein totes Abbild der Logik, die in Allem waltet. Man kann die Technik intellektuell, d.h. ohne bewusstes Fühlen und Wollen, begreifen und weiterentwickeln. Wenn man aber die Zusammenhänge der Welt verstehen will, muss man zum Denken auch das bewusste Fühlen und Wollen dazu nehmen. So erleben wir, dass unser Körper ein Abbild der Formkräfte, des Lebens, des Seelischen und Geistigen ist. Mit unserem individuellen Geist (Delta oder Ich) durchdringen und begreifen wir ihn. Unser Körper weist auf das Wirken unseres Seelischen z.B. durch seine Innenräume, durch seine Symmetrien und durch seine Nerven hin. Sinnesorgane, mit welchen wir die Welt wahrnehmen und Vorstelllungen entwickeln können, sind nur durch Hohlräume und Nerven möglich. Beispiele: Tiere haben auch eine Innenwelt mit Gedanken, Gefühlen und Willensimpulsen. Erst der Mensch kann mit
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seinem Bewusstsein die Welt so umgestalten, wie er es sich vorstellt. Er hat ein Selbstbewusstsein.Daher beurteilt unser Denken immer die Welt bewusst oder unbewusst. Positives Erleben wirkt sich auf die Welt unseres Körpers gesundheitsfördernd aus. Wir beurteilen damit die Welt und uns auch besser und können heute mit Hilfe des Computers sogar zeigen, dass gewisse Regionen im Hirn mit positiven Gedanken grösser werden. 4. Unser einmaliger Fingerabdruck, unsere einzigartige Iris, unser unverkennbarer Gang und unser individuelles Immunsystem beweisen uns körperlich, das wir auch geistig ein Individuum, ein einmaliger Mensch sind.
Wir können unser individuelles Wesen (unser Delta oder Ich) aber auch leugnen und das Allgemeine in uns ausleben. Dann haben wir uns als individueller Mensch noch nicht gefunden und werden von aussen bestimmt. Die Benutzung der Sinnesorgane ist immer einmalig, weil keine zwei Wahrnehmungen gleich sind. Immer ist z.B. die räumliche oder zeitliche Dimension verschieden. Wenn man seine Augen am gleichen Ort wie der Andere hat, ist die Zeit schon weiter gegangen, wenn man gleichzeitig schaut, hat man seine Augen garantiert nicht am gleichen Ort. Deshalb individualisiert uns jede Sinneswahrnehmung und macht uns unbewusst oder bewusst zu einem einmaligen Menschen. So kann man begreifen, dass die Schulung der Sinne so zentral ist. Daher ist das Leben als Mensch anders als das tierische Leben. Der Mensch hat nicht nur äusserlich und innerlich Innenräume wie die Tiere, sondern kann auf Grund seiner Erlebnisse im seelischen Innenraum den Aussenraum der Welt bewusst umformen. 27
Beispiele: Die Menschheit ist an der Klimaerwärmung, die das Eis schmelzen lässt und die an den Wetterunregelmässigkeiten, wie an vermehrter Wirbelsturmtätigkeit, an Trockenheit, wo es früher regnete, an Überschwemmungen in Gebieten, die unter Trockenheit litten, etc. mitverantwortlich. Die Menschheit kann heute die Erde auf vielfältige Art und Weise zerstören. Andererseits geht die Evolution, die für die Weiterentwicklung des Lebens auf der Erde nötig ist, ohne das Bewusstsein und die sinnvolle, lebenserhaltende Tätigkeit des Menschen nicht weiter. Da die Evolution heute nicht nur eine Evolution des Körpers, sondern auch eine Evolution der Seele ist, also eine wache Bewusstseinsevolution, ist der individuelle Mensch, der bewusst denken, fühlen und wollen kann, unabdingbar. Der Mensch besitzt also einen sichtbaren physischen Körper, der von unsichtbaren Körpern durchdrungen ist. Die unsichtbaren Körper nennt man den Energie-, den Seelenund Individualkörper. Sie können direkt als Struktur seelisch wahrgenommen und technisch in den elektromagnetischen Feldern nachgewiesen werden. Im materiellen Körper kann man ihre Folgen auch sinnlich wahrnehmen. Der physisch materielle Körper kann gesehen und operiert werden. Mit dem Röntgenapparat oder dem MRI kann auch sein Inneres technisch dargestellt werden.
Da der Mensch mit seinen Sinnen die Welt begreifen, von ihr berührt werden und die Erde verändern kann, will ich an dieser Stelle einen kurzen Ausblick über die Vielfalt der Sinne skizzieren.
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Die Sinnesorgane Es gibt unbewusste oder schlafende Sinnesorgane. Ihre Tätigkeit ist so selbstverständlich, dass sie uns nur auffällt, wenn etwas nicht so ist, wie es sein sollte. Beispiele: Ich sitze auf einem Kiesweg statt auf einem bequemen Stuhl, fühle mich krank, kann mich nicht mehr bewegen oder bin extrem schwindlig. Dann wache ich in meinem Bewusstsein auf und bemerke, dass ich einen Tast-, Lebens-, Eigenbewegungs- und GleichgewichtsSinn habe.
Es gibt aber auch Sinne, die mir halbbewusst sind oder die ich nur träumend wahrnehme. Beispiele: Ich rieche etwas Eigenartiges, ich schmecke etwas Gutes, ich sehe etwas Schönes oder ich nehme etwas als angenehm warm wahr. Ich erlebe im Bewusstsein träumend, dass ich einen Geruchs-, Geschmacks-, Seh- und Wärme-Sinn besitze. Daher lasse ich mich bei diesen Sinnen so oft täuschen, da sie nur halbewusst sind.
Zuletzt kommen die Sinne, die nur ein Mensch besitzt und in seinem wachen Bewusstsein erleben kann. (Tiere haben gewisse Sinne auch, können aber mit ihnen das individuell Menschliche nicht wahrnehmen, da sie kein individuelles Wesen oder kein Delta, das sich in ihrem Körper zeigt, besitzen.) Beispiele: Ich höre menschliche Worte und nehme die unsichtbaren individuellen Gedanken, Gefühle und Willensimpulse des Menschen, der spricht, wahr.
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Ich erlebe wach, dass ich einen Gehör-, Wort-, Empathie- und einen Delta- oder Ich-Sinn auch mein Eigen nenne. Die Sinne, welche heute noch nicht gut ausgebildet, werden selten beschrieben.
Der Mensch nimmt die Welt mit zwölf Sinnen wahr und kann dadurch eine Verbindung mit der sichtbaren Materie und den unsichtbaren elektromagnetischen Feldern haben. Ist sein Körper krank oder verletzt, kann es sein, dass er die Verbindung zur Welt teilweise verliert. Die Welt existiert weiter, nur kann der Mensch sie nicht mehr vollständig erleben, weil ihm dazu gewisse Sinne fehlen. Diese zwölf Sinne kann man schulen und verwandeln. Wenn man dies unternimmt, individualisiert man sich dabei. Sein geistiges Individuum wird vielfältiger und bleibt auch nach dem Tode bestehen.
Natürlich hat der Mensch noch andere Wahrnehmungen. So nimmt er auch ohne Sinnesorgane sich selbst und Anderes wahr. Nur gehen wir da in einen anderen Bereich der nicht sinnlichen Welt. Einen kleinen Ausschnitt aus dieser Sphäre schildere ich im Abschnitt der Delta dynamischen Meditation.
Der Mensch Da die menschliche Seele sich der Wirklichkeit zuerst über das Gemüt oder Fühlen annähert (man spricht heute vom Bauchgefühl, man muss mit dem Herzen fühlen usw.) wird mit dem Schwerpunkt Fühlen begonnen. In den "Erklärungen" der eigenen Beobachtungen wird mit unserem Verstand auch unser Denken einbezogen. 30
Wenn unser Gemüt und Verstand keinen Widerspruch erleben, haben wir die geschilderten Fakten mit unserem gesunden Menschenverstand erfasst und begriffen.
Dieser gesunde Menschenverstand darf aber nicht mit unserem Intellekt verwechselt werden. Man muss selbst seine Seele aufmerksam beobachten, um die Erlebnisse als nachvollziehbar zu betrachten und selbst zu erleben. Dazu müssen wir uns anstrengen und unseren Willen einsetzen. Keine Glaubensinhalte und keine Erkenntnisgrenzen werden bei der eigenen Beobachtung akzeptiert. Die Inhalte der Wissenschaft oder der Religion (heute oft der Esoterik) können uns nicht sagen, was richtig ist. Nur unsere von uns denkerisch verarbeitete Erfahrung zählt. Die einzige Grenze bildet unser jeweiliges Bewusstsein.
Es ist nur möglich, dass man sein Bewusstsein nicht so schnell und so gut wie ein anderer verwandeln und weiterentwickeln kann. Neben dem Fühlen sind bei der Aufmerksamkeit oder Achtsamkeit das Denken und Wollen immer nötig.
Das Denken und der Wille sind aber immer dabei, wenn man mit Aufmerksamkeit sich selbst und die anderen wahrnimmt. Deshalb werden nachher auch das Denken und das Wollen beschrieben. Der Intellekt gehört auch zum Denken, ist aber nicht immer logisch. Mit ihm kann man das beweisen, was gut für 31
einem selbst ist. Es gibt verständliche Argumente z.B. für Geld und den Fleischkonsum. Sofern man arm ist und fleischlos lebt, findet man mit dem Intellekt ebenso viele Gründe für diese Lebensweise. Erst im Delta Bewusstsein ist man vom Körper, d.h. von seiner Materie und seinen Feldern, nicht mehr abhängig und beeinflusst. In diesem Bewusstseinszustand ist man ein geistiger Mensch, der im Körper lebt. Dieses Delta Bewusstsein kann man sich durch die Delta Dynamischen Meditationen, welche am Schluss angegeben werden, erringen.
Man ist dann bewusst fähig, seine Umwelt zu verändern. Da der eigene Körper im weitesten Sinn auch zur Umwelt gehört, kann man sich auch selbst heilen, wenn der Körper durch einen Unfall oder eine Krankheit nicht definitiv "unvollständig" ist. Nur verstehen, aber nicht erringen kann man das Delta Bewusstsein schon mit dem gesunden Menschenverstand oder mit der Aufmerksamkeit.
Dieses Buch handelt von der Erlangung des Delta Bewusstseins. Man kann es als Buch zur Erreichung dieses Bewusstseins anwenden.
Mit dem gesunden Menschenverstand oder mit Aufmerksamkeit ist es auch möglich sich zu informieren, welche Schritte man gehen muss, um sein Bewusstsein zu verwan32
deln. Mit anderen Worten kann man es einfach durchlesen, ohne die Übungen und Meditationen selbst zu machen. Genaue Begründungen und Erklärungen findet man auch in allen anderen Büchern über die Delta Dynamik. Einerseits ist die Arbeit des Einzelnen nötig, andererseits kann die Gruppe bei allem sehr wichtig sein. Wesentlich ist die Verwirklichung der Freiheit und Liebe.
Da der Mensch ein soziales Wesen ist, braucht es dazu auch andere Menschen, die nach diesen Idealen handeln. Im Beruf ist man meistens Mitglied eines Teams. Jedes Team kann ja den Erfolg des einzelnen Mitglieds im Sinne der Freiheit und Liebe fördern und somit auch die Erreichung der Gruppenziele verbessern. Die Gruppe kann den einzelnen bei der Erreichung der Ziele, die er sich selber gesteckt hat, helfen. Sie kann aber nie die Ziele für den einzelnen bestimmen, will sie keine Sekte in irgendeiner Art sein.
Dieses Buch wird aus einer Quelle gespeist. Dieses Quellwasser kann man als sichtbare Welt im Äusseren (Sinneswelt) und als unsichtbare Innenwelt (Seelenwelt) beobachtet werden. Da die Seelische Welt aus Denken, Fühlen und Wollen besteht, kann man auch von drei Wasserläufen, die zuerst unabhängig voneinander durch die Landschaft fliessen, sprechen: 1. Eigene Beobachtungen, die sich über das Gefühl dem Menschen annähern.
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2. Erklärungen zur Delta Dynamik, die vor allem das Denken ansprechen. 3. Das eigentliche Deltagramm, ein Weg mit Konzentrationen und Meditationen, der gegangen werden sollte, um an sich selbst mit dem individuellen Wollen die Veränderung des eigenen Bewusstseins zu erleben.
Da die drei Wasserläufe aus der gleichen Quelle stammen, kann man sie auch als breiten Strom, der den ganzen Menschen darstellt, erleben. Die Quelle ist der geistige Mensch, der denkt, fühlt und will. Ihn kann man in der Delta dynamischen Meditation erleben. Dazu muss man den Wesenskern des Menschen wahrnehmen, man muss seine ewige Individualität erleben.
Man kann auch sagen, dass jeder Wasserlauf zum Verständnis des anderen etwas beiträgt. Der erste Wasserlauf will die Gefühlsebene ansprechen. Der zweite Wasserlauf nähert sich dem Deltagramm auf gedanklichem Weg und der dritte will den Willen, die Eigenaktivität, des Lesers anregen. Natürlich kann man die drei Wasserläufe in Wirklichkeit nicht in Denken, Fühlen und Wollen auftrennen. Jeder Wasserlauf soll eine der drei Seelenkräfte besonders betonen. So wie der Mensch nur durch eine harmonische Pflege von Denken, Fühlen und Wollen ganz Mensch wird, soll der ganze Strom ein vollständiges Deltagramm entstehen lassen. Das Rätsel des Deltagramms wird sich am Ende des Buchs lösen, wenn man es selber macht. Man kann zuerst aber auch das ganze Buch lesen und rein denkerisch sehen, was das Deltagramm bedeutet. Sein Bewusstsein wandelt man aber nur mit eigener Aktivität, wenn man allen drei Wasserläufen selber folgt. 34
Diese Quelle sprudelt in jedem Menschen.
Alles, was beschrieben wird, ist vom Autor selbst beobachtet und erlebt worden. Deshalb hat dieses Buch als einziges des Autors kein Litteraturverzeichnis. Es kann auch vom Leser durch die Beobachtung seines eigenen Denkens, Fühlens und Wollens bei genügender Aufmerksamkeitsschulung nachvollzogen werden. So bildet auch dieses Buch ein in sich abgeschlossenes Ganzes, welches das Leben des Menschen zeigen will und jeder innerlich aktiver Mensch bestätigen kann. Die Basis sind die verschiedenen Bewusstseinsstufen des Menschen und ein methodisches Vorgehen, das auch in der Naturwissenschaft üblich ist. Deshalb werden die wichtigsten Gesetzte der Quantenphysik gestreift. Die Inhalte des Buchs sind Beobachtungsresultate des menschlichen körperlichen, seelischen und geistigen Lebens. Die Ergebnisse sollten auch mit dem gesunden Menschenverstand verständlich sein. Mit verwandelten Bewusstsein kann man die Inhalte sogar selbst erleben. Zusammenfassung 1. Das Delta (ICH) durchdringt und "steuert " den ganzen Körper. Man kann mit einem verwandelten Bewusstsein durch die Formung und Bewegung des Körpers den Geist, die Seele und den Leib des Menschen ablesen. 2. Der ewige, geistige Mensch hat in seinem Körper ein kompliziertes und gutes Werkzeug, um in der Materie oder 35
den elektromagnetischen Feldern zu handeln. Wird sein Bewusstsein immer klarer, kann er bewusst seinen Körper und die Sinneswelt verwandeln. Man spricht medizinisch von seinen Selbstheilkräften oder sagt allgemein, dass er seine Umwelt auch innerlich mitgestaltet. Hat sich der Mensch das volle Delta Bewusstsein errungen, ist er zum Mitschöpfer geworden. Auf welche Art man dieses Ziel erreichen kann, wird in diesem Buch geschildert. 3. Der eigentliche Mensch, den man auch erlebt, ist seine Selbstwahrnehmung. Der Mensch, also mein Delta Wesen, denkt, fühlt und will unabhängig von seinem Körper. Man nimmt sich selbst als ewiges Individuum wahr. Dies ist besser möglich, wenn der physisch materielle Körper nicht ganz durchdrungen wird. Die Einschlaf- und Aufwachmomente, eine Krankheit oder ein Unfall können dieses Erlebnis fördern, wenn man sein Bewusstsein bewahrt. Meditationen führen auch ohne Krankheit oder Unfall zur gleichen Erfahrung. Sie sind nur im voll bewussten Zustand, d.h. zentriert möglich. In allen anderen nicht voll bewussten Bewusstseinsstufen erleben wir unser Individuum nur schlecht und täuschen uns häufig. 4. Im Schwerpunkt im Fühlen, wird man von seinen Gefühlen und Emotionen berührt. Man beobachtet zuerst seine Gefühlsstrukturen, die unseren Körper inklusive unser Hirn gestalten. 5. Danach wird man im Schwerpunkt im Denken von seinen Gedanken berührt und kann seine Denkstrukturen, die unseren Körper inklusive unser Hirn mitgestalten, beobachten. Man erkennt und nimmt die Gesetze der Sinneswelt, zu der auch unser Körper zählt, in der Gegenwart wahr. 36
Normalerweise ist die physisch materielle Welt jedoch so dominierend, dass die Selbstwahrnehmung vergessen oder geleugnet wird. 6. Im Schwerpunkt im Wollen erlebt man seinen eigenen Willen und kann seine Willensstrukturen, die unseren Körper inklusive unser Hirn prägen, beobachten. 7. Erst durch die Meditationen im Licht erleben wir unser ewiges Delta Wesen. Wir sind uns dann unseres geistigen individuellen Menschen voll bewusst und wirken im Delta Bewusstsein auf unseren Körper und unsere weitere Umwelt ein. 8. Diesen Licht-Weg ist hauptsächlich im Denken schon Johann Wolfgang von Goethe mit seiner Farbenlehre und im Fühlen Johann Sebastian Bach gegangen. Natürlich hat Goethe auch gefühlt und Bach gedacht. Als Künstler haben beide als ganzer Mensch mit ihrem grossen Willen ein Leben lang geschrieben und komponiert. Die grossen Meditationslehrer der Menschheit beschritten diesen Weg mit Schwerpunkt im Wollen, indem sie meditierten, beteten und in Bildern sprachen. Ob der Schwerpunkt im Denken, Fühlen oder Wollen lag, haben alle auch die Sinneswelt und ihr ewiges Individuum hell bewusst wahrgenommen
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Schwerpunkt im Fühlen Wenn wir unseren Willen hell bewusst einsetzen, können wir unseren Körper und die restliche Umwelt nach unserem Wesen neugestalten. Es ist dann auch Heilung möglich. Am reinsten können wir diese Effekte in der Delta Dynamischen Meditation erzielen. Wir sind dann ein geistiges Willenswesen. Unser Willen ist auch schon im Fühlen und Denken tätig. Deshalb verändern wir uns schon durch die Gefühle (grün=Leben), die wir beobachten. Kurz: Durch Beobachten verändert sich der Beobachter. Vorbemerkungen zu den eigenen Beobachtungen Das Denken und Wollen soll man selbstverständlich neben dem Fühlen auch einsetzen. Die Erklärungen hingegen können nur mit dem Denken verstanden werden. Jede Beobachtung muss, wenn man aus eigener Erfahrung sprechen will, durchgeführt werden. In diesem Fall handelt man oder setzt seinen Willen innerlich ein. In diesem Abschnitt sollen wir uns vor allem auf unser Gefühl, das durchs Handeln und Denken entsteht, abstützen.
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Eigene Beobachtungen kann man nur mit Bewusstsein machen, wenn man aufmerksam ist. Die beste Voraussetzung ist eine Aufmerksamkeitsmeditation.
Da man auch in diesem Teil nicht ohne Denken auskommt, habe ich einige Kommentare oder Erklärungen zum Beobachteten geschrieben. Die "Fragen" sollen uns zu weiteren Beobachtungen anregen. Die Beobachtungsübungen, Erklärungen, die das Beobachtete noch präzisierenden Fragen und das ganze Buch geben die Antworten auf die Erlebnisse, die wir beim aktiven Beobachten gemacht haben. Jeder Mensch beobachtet individuell. Die Antworten sind daher auch individuell, können aber von allen Menschen, die dieselben Übungen gemacht haben, verstanden werden.
Praktische Übungen I 1. Beobachtungsübung Beobachten Sie mit allen Sinnen die Aussenwelt! Was nehmen die Sinne wahr? Mit welchen Sinnen nehmen sie ihre Bewegungen wahr?
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Erklärungen: Ich bin der Beobachter, wenn ich meine Sinne nach aussen richte und kann mich beobachten, wie ich die Aussenwelt beobachte. Ich kann auch beobachten, was die Eindrücke der Aussenwelt in meiner Innenwelt bewirken und wie ich durch meine Bewegungen die Welt verändere. Ich erlebe die Aussenwelt durch Klänge, Düfte, Bilder, um nur die wichtigsten Sinneseindrücke zu erwähnen. Fragen: Was ist aussen, was ist innen? Wo erlebe ich die Bilder der Aussenwelt? Wo erlebe ich Gefühle, Schmerzen? 2. Beobachtungsübung Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit nach innen und beobachten Sie, was im Körper wahrnehmbar ist! Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihren Atem oder Puls! Was geschieht?
Erklärungen: Ich kann meine Beobachtung nach innen wenden und kann feststellen, wie mein Gesundheitszustand ist. Ich fühle mich erschöpft, ich spüre Schmerzen, die aus einer bestimmten Körperregion aufsteigen, ich kann meinen Atem beobachten usw. Wir erleben, dass auch unser Körper ein 40
Stück Aussenwelt ist. Nun zeigt uns die Erfahrung, dass zum Beispiel die Beobachtung unseres Atems den Atemrhythmus verändern kann. Das Beobachtete wird durch den Beobachter verändert! Weil ich ins Innere meines Körpers „hineinblicken“ kann und dieses Innere sich durch die Beobachtung verändert, kann ich mir Fragen stellen. Fragen: Wer bin ich nun? Bin ich mein Leib oder bin ich der Beobachter? Was hat mein Körper mit mir zu tun, wenn ich doch der Beobachter bin? Wie kann der Beobachter auf die Funktionen des Körpers verändernd wirken? Kann ich auch meine nichtkörperliche Umwelt verändern? Wie mache ich dies? 3. Beobachtungsübung Wann sind Sie sicher, dass etwas wahr ist?
Fragen: Sind logische Gedanken allein schon genug?
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Was ist die Bedeutung Ihres Gefühls? Erklärungen: Der gesude Menschenverstand ist immer eine Kombination aus Gedanken und Gefühlen. Nur Gedanken könnten auch intellektuelle Gedanken, die logisch scheinen, aber uns hinters Licht führen können, sein. Mit ihnen kann man alles beweisen, was einem dient. So können Automobilisten alle Vorteile des Autofahrens ins Feld führen, Gegener des Automibilsmus jedoch zeigen, dass ein Auto eine tödliche Waffe sein kann, die Umwelt verschmutzt usw. Beide Standpunkte haben logische Argumente, sind aber nur durch unsere Gefühle und Gedanken beurteilbar. 4. Beobachtungsübung Was löst das Bild eines Luxusautos in Ihnen aus? Was sieht der Beobachter, der beobachtet? Was läuft in seinem Innenraum ab?
Erklärungen: Er beobachtet Gefühlswogen und Gedankenautomatismen. Das Beobachtete ist für andere unsichtbar. Es sind Emotions- und Gedankenstrukturen, die auf einen bestimmten Reiz hin immer wieder auftauchen. Sie tauchen aus einem tief unterbewussten Strom, der aus den Quellen vergangener Ereignisse gespeist wird, auf. Emotionen lösen Assoziationsketten von Vorstellungen aus. Vorstellungsbilder lösen mit ihnen verknüpfte Emotionen aus. Die Emotionen und Bilder können den Beobachter auch mitreissen und ihn zu 42
Handlungen zwingen, die er selbst später bereut. Er kauft sich ein Luxusauto oder hat einen Zorn auf diese Autos usw. Diese Bilder sind zum Teil ein Einlasstor für Kräfte, die aus den unterbewussten Tiefen der Seele auftauchen und die Herrschaft ergreifen wollen. Fragen: Wer bereut die Handlungen, die unter dem Einfluss von Vorstellungen und Emotionen begangen wurden? Wer will die Herrschaft ergreifen? Was geschieht mit der Bewusstseinshelligkeit, wenn die Kräfte aus dem Unterbewussten wirken? Was geschieht mit der Wirkung dieser Kräfte, wenn man sie mit dem inneren Bewusstseinslicht anstrahlt? 5. Beobachtungsübung Stellen Sie sich einen Politiker, den Sie verabscheuen, vor. Notieren Sie sich ihre inneren Stimmen und unterstreichen Sie mit rot die mehr emotional gefärbten Aussagen, mit grün die mehr gedanklichen Aussagen. Nehmen Sie z.B. einen Gedanken aus dem Parteiprogramm des Politikers und beobachten Sie, welche Emotionen in Ihnen ausgelöst werden. Danach nehmen Sie eine stark emotional gefärbte Parole und beobachten Sie, welche Assoziationen sich automatisch daraus ergeben.
Erklärungen: Die Werber erreichen durch immer wiederkehrende Wer43
bespots, Plakate und Inserate, dass sich gewisse Emotionsund Vorstellungsmuster in den Seelenstrom der Menschen absenken. Ein weiteres Beispiel sind die Slogans, Bilder und „Geschichten“ der Politiker. Deshalb ist es immer wichtiger, dass Politiker von Werbern "gemanagt" werden. Weltweit verbinden Millionen Menschen die gleichen Emotionen z. B. mit der Marke Coca Cola oder Mac Donald`s. Ebenso können die Emotions- und Vorstellungsmuster von Familien und Religionsgemeinschaften alle Mitglieder der Familie oder der Religionsgemeinschaft prägen. Anders gesagt kann jedes Mitglied der Gemeinschaft in sich dieselben Emotions- und Vorstellungsmuster erleben. Man verhält sich als Familienmitglied auf diese Art oder in einer Religion auf jene. 6. Beobachtungsübung Welche Emotionen tauchen aus ihrem Vergangenheitsstrom auf, wenn sie Coca Cola sehen, trinken oder davon hören? Erleben Sie auch die altbekannten Werbebotschaften oder beginnt der Gegenmechanismus assoziativ zu rattern (Multi, Ausbeuter, Kapitalismus, Amikultur usw.)?
Erklärungen: Der Mensch als Beobachter kann seine Seelenstrukturen beobachten. Er kann beobachten, wie äussere oder innere Eindrücke im Innern Emotionsmuster auslösen, wie Gedankenmuster Emotionsstrukturen aktivieren oder wie Emotionen die Funktionen des Körpers verändern. 44
7. Beobachtungsübung Wie reagieren Sie bei einem Suchtmittel (Kaffe, Zigaretten, Alkohol, "Grass", andere Drogen) ?
Fragen: Wer will die Suchtmittel? Wer will aufhören? Erklärungen: Das Bewusstseinslicht sinkt bei demKonsum von Genussmitteln, die oft auch illegale Drogen sein können, ab. Wir glauben wach zu sein oder andere Dimensionen dank der Suchtmittel zu erreichen. Wir merken gar nicht, dass jede Droge uns stärker an den Körper kettet, auch wenn wir unser Bewusstsein erweitern. Die Aktivität des Körpers wird durch die Droge verändert. Gleichzeitig begründet man intellektuell, weshalb man sie nimmt. Wir finden auf diese Art viele Argumente, die unser Verhalten begründen. Tief im Innern spüren wir aber, dass "Aufhören" das beste wäre. Wir sind zerissen zwischen den Gründen, die unser Intellekt oder unsere Emotionen ins Feld führen und unserem menschlichen Verstand und Gemüt. Das Genussmittel kann stärker als unser Wille sein und uns beherrschen. Wir sagen dann diesem Zustand "Sucht". Meistens wird die Sucht von anderen Menschen festgestellt.
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8. Beobachtungsübung Beobachten sie die Reaktion Ihres Körpers, wenn Sie eine erschütternde Szene in einem Film sehen oder in einem Buch lesen? Muss die Szene echt sein, um körperliche Reaktionen (z.B. Tränen) auszulösen oder genügt das (innere) Bild?
Erklärungen: Ergebnisse aus der Hirnforschung Die Hirnforschung hat gezeigt, dass die Gehirnaktivitätsmuster dieselben sind, egal ob sie durch einen Eindruck aus der Aussenwelt oder einen Eindruck aus der Innenwelt ausgelöst werden. Die Gehirnaktivität macht keinen Unterschied zwischen so genannt echten Erlebnissen und vorgestellten. Die unsichtbare Welt der Gedanken und Emotionen ist demnach für die Auslösung der Gehirnprozesse ebenso real wie die Aussenwelt.
Der Energieverbrauch des Hirns wird auch bei inneren Vorstellungen festgestellt. Diese Tatsachen erlebt man z. B. bei Sportlern, die ihren Sport gedanklich oder sogar im Bild im Voraus „ablaufen“ lassen. Denn sie haben dann bessere Gewinnchancen. Auch bei anderen Tätigkeiten ist unser Auftreten erfolgreicher, wenn wir gedanklich den Inhalt vorweggenommen haben. Die Hypnose(therapie) greift auch hier ein und kann z.B. 46
Schmerzen verhindern. Die elektromagnetischen Felder Die Emotions- und Gedankenstrukturen sind Realitäten, die nicht nur im einzelnen Menschen gespeichert sind. Sie existieren in einem Raum in und zwischen den Menschen. Sie sind jedoch nicht materiell, sondern für die physischen Sinne unsichtbar. Mit einer kleinen Aufmerksamkeitssteigerung kann sie jeder Mensch, der sich mit diesen Strukturen nicht vollkommen identifiziert, in seinem Innenraum beobachten. Diese Beobachtung ist jedoch nicht mehr möglich, wenn der Zorn die Oberhand gewinnt. Ist der Mensch der Zorn geworden, kann er sich nicht mehr beobachten.
Sein Bewusstsein ist dumpf. Er wird vom Zorn regiert. Seine Aufmerksamkeit ist zu klein, um sich beobachten zu können. Auch das physische Gehirn zeigt als Folge der Emotionsund Gedankenstrukturen, die im Innern auftauchen, dieselben Muster wie bei physisch sichtbaren Eindrücken. Diese Strukturen befinden sich in einem elektromagnetischem Feld, das alle Menschen durchdringt. Es ist vergangenheitsbezogen, weil alle Strukturen, die darin enthalten sind, Produkte von vergangenen Abläufen darstellen. Auch immaterielle Strukturen sind erzeugt worden und somit Vergangenheit in den elektromagnetischen Feldern.
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9. Beobachtungsübung Sie betreten ein Zimmer, in dem die Anwesenden gestritten haben. Im Moment, in dem Sie eintreten, sehen Sie äusserlich nichts vom Streit. Die Stimmung im Raum ist jedoch kaum zum Aushalten.
Fragen: Wo ist die Stimmung? Bin ich meine Emotionen? Bin ich meine Gedankenstruktur? Wer ist der Beobachter? Wo ist der Beobachter? Wo bin ich? Bin ich auch im Feld? Erklärungen: Die Materie Ein elektromagnetisches Feld durchdringt auch die Materie. Die Materie reagiert auf das Feld und es beeinflusst umgekehrt den Körper. Körperreaktionen wie z.B. ein verdorbener Magen, können im Feld schlechte Emotionen auslösen. Deshalb liegt es auf der Hand, dass auch die Materie ein elektromagnetisches Feld ist, das bei Pflanzen, Tieren und Menschen von den Genen seit Jahrmillionen strukturiert 48
wurde. Die Vergangenheitsstrukturen oder quantenphysikalisch gesprochen die Informationen, die sich als Materie auf der Erde zeigen können, sind stabiler als die unsichtbaren Strukturen der seelischen, elektromagnetischen Felder. Wenn bei der Gedächtnisbildung etwas im Langzeitgedächtnis verankert wird, haben sich im Gehirn Muster gebildet. Diese helfen dem Menschen materiell, sich zu erinnern. Beim Kurzzeitgedächtnis werden nur die Strukturen der Flüssigkeiten und der elektrischen Felder verändert. Diese können mit der Zeit wieder verschwinden, d.h. man vergisst die Ereignisse, die diese Strukturen im Körper gebildet haben. Die Materiemuster und Materieprozesse kann der Mensch nur indirekt beobachten: Einerseits durch technische Apparate, andererseits durch die Wirkungen im elektromagnetischen Feld. Emotions- und Gedankenstrukturen, die der Mensch im Feld beobachten kann, werden ja meistens direkt vom Denken und von den biochemischen Reaktionen des Leibes ausgelöst. Umgekehrt können z.B. Stress und negatives Denken im Körper die Bildung eines Magengeschwürs fördern. Fragen: Gibt es auch Emotionsstrukturen und Gedankenstrukturen, die nicht durch das Materiefeld angeregt werden? Weshalb kann man von Materiefeld sprechen. Die Materie ist doch in Raum und Zeit fassbar! 10. Beobachtungsübung Beobachten Sie, wie Einflüsse aus dem Leib und aus der Aussenwelt ihre inneren Emotions- uns Gedankenstrukturen anregen!
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Beobachten Sie auch das Umgekehrte! Wie regen innere Strukturen die Organe des Körpers an?
Fragen: Was ist Materie? Wie dicht Ist Materie? Was oder wer steuert die Prozesse in der Materie? Waren die unsichtbaren Strukturen oder die Materie zuerst da? Ist das Gehirn materielles Werkzeug zum Denken oder denkt es selbst? Erklärungen: Der Beobachter, der seine unsichtbaren Vergangenheitsstrukturen anschaut, beobachtet also sich selbst und seinen Körper in den elektromagnetischen Feldern! Das strukturlose Ich (Delta oder ICH) existiert im geistigen Licht, denn das uns bekannte Sonnenlicht besteht aus strukturierten Wellen. Es kann mit einem elektromagnetischen Feld beschrieben werden. Der Beobachter oder das individuelle Delta Wesen lebt immer in der ewigen Gegenwart.
Deshalb kann man seine Vergangenheitsstrukturen, die als Körper und Seele im Denken, Fühlen und Wollen wahrnehmbar sind, beobachten und auch verändern. Das Beob50
achtete wird durch das Beobachten verändert, wie die Gesetze der Quantenphysik lauten! Aus diesem Grund kann man ja im Delta Bewusstsein die Welt verändern! 11. Beobachtungsübung Geben Sie sich Rechenschaft, was sich in Ihrem Innern und in Ihrem Verhalten zeigte, als Sie das letzte Mal zornig waren? Wenn Sie das nächste Mal zornig sind, beobachten Sie sich wie einen Fremden. Vergleichen Sie nach dem Ausbruch die inneren und äusseren Abläufe mit denjenigen des letzten Ausbruchs!
Erklärungen: Jeder kann die Erfahrung machen, dass man sich wie einen Fremden beobachten kann. Man sieht einen zornigen Menschen, der alte Emotionsmuster auslebt und mit alten Gedankenmustern seinen Zorn begründet. Indem man sich nicht mehr mit diesem tragisch-lächerlichen Zeitgenossen identifiziert, nimmt die Wucht der Muster ab. Man glaubt es selbst nicht mehr, was man sieht und hört. Man wird im Normalfall nicht sofort stoppen können, da die Kraft der alten Muster gross ist. Die Chance besteht jedoch, dass man nicht so lange wie üblich in den Mustern gefangen bleibt und nach dem Ausbruch sich schneller ergreift und normalisiert. Fragen: Wer beobachtet wen? Wer verändert wen? 51
Wer bin ich wirklich? Wer ergreift sich? Wer bleibt in alten Mustern gefangen? Welches Licht beleuchtet die Vergangenheitsstrukturen? Erklärungen: Die unterphysischen Wesen Wir haben nun die elektromagnetischen Felder kennen gelernt: Einerseits das Materiefeld, das wir mit unseren physischen Sinnen und technischen Apparaten beobachten können. Andererseits die unsichtbaren Felder, die wir mit Hilfe unserer gesteigerten Aufmerksamkeit und der Technik wahrnehmen. Die Felder sind für unsere Sinne nicht sichtbar. Sie können aber auch mit physisch technischen Apparaten beobachtet und manipuliert werden. Der „Inhalt“ der Felder sind die unsichtbaren Motorik-, Emotionsund Gedankenstrukturen. Alles, was gewollt, gefühlt und gedacht wurde, strukturiert die Felder. Die Felder verbinden alle Lebewesen. Sie können auch vom Menschen wahrgenommen werden. Dazu muss er seinen Delta- oder IchSinn und seinen Empathie-Sinn ausbilden. 12. Beobachtungsübung Beobachten Sie, wie Emotionen, die Sie nicht äusserlich ausleben, sich auf ein Haustier oder einen Menschen auswirken!
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Erklärungen: Die Gesetze der klassischen Physik sind in den elektromagnetischen Feldern nicht mehr gültig. In den Feldern gelten die Gesetze der Quantenphysik. Die Prozesse des Körpers, die man heute noch mit der klassischen Physik erklärt, sind auch in den Feldern und in der menschlichen Seele erlebbar. Der Mensch hat kein Bewusstsein von der Bildung der chemischen Struktur der Hormone im Materiefeld. Wenn sich im Körper aber Hormone bilden, erlebt er ihre Wirkung z.B. als Emotion. Die Schwerkraft, den elektrischen Strom, den Magnetismus und die Atomkräfte kann man in der Materie auch nicht sehen. Sie werden heute alle mit den sehr bekannten elekromagnetischen Feldern erklärt. Diese Felder sind mit den physischen Sinnen nicht wahrzunehmen. Man kann sie jedoch mit technischen Apparaturen für die menschlichen Sinne indirekt sichtbar machen. Sie können auch mit der gesteigerten Aufmerksamkeit vom Menschen als Denk- Gefühls- und Willensstrukturen beobachtet werden. Ihre Realität wird heute selbstverständlich nicht mehr angezweifelt. In diesen elektromagnetischen Feldern ist die Menschheit auf technische Art weltweit verbunden.
Handy, Fernsehen, Internet, Funkverkehr funktionieren im elektromagnetischen Feld. Zeit und Raum werden äusserlich überwunden. Die ganze Menschheit kann sich über alles, was sich ereignet, jederzeit informieren. Diese Felder wirken nicht nur auf die technischen Apparate ein, sondern auch auf die physischen Körper der Lebewesen. Ob Elektro53
smog gefährlich ist, weiss man heute noch nicht mit Sicherheit. Radioaktivität, die auch mit den elektromagnetischen Feldern erklärt wird, wirkt sich mit Sicherheit schädigend auf alle Lebewesen aus. So grossartig die technischen Errungenschaften in diesen unsichtbaren Feldern sind, so gefährlich sind sie für das Leben auf der Erde. Nicht nur die technische Nutzung dieser Felder im Sinne der Steigerung der menschlichen Lebensqualität ist gefährlich. Ihr Zerstörungspotenzial ist so gross, dass die Menschheit den ganzen Planeten mit diesen unsichtbaren Kräften zerstören könnte. Da diese Felder auch unsichtbar sind, können in ihnen unerkannt Einflüsse aus dem Unterphysischen wirken. So kann die Atomenergie in Form von Atomkraftwerken und Atombomben die ganze Menschheit zerstören. Der Mensch kann aber die Erde auch aus dem Überphysischen, als individuelles Delta Wesen, gestalten.
Will man etwas zu den Wirkungen in den elektromagnetischen Feldern aussagen, muss man beobachten, wie und auf welche Art die Gedanken, Gefühle und der Willen durch die technischen Apparate verändert werden. 13. Beobachtungsübung Sie verbringen mit der Familie oder in einer anderen Gruppe geruhsame Ferien auf dem Lande. Was ändert sich zwischenmenschlich, wenn Sie einen PC oder einen TV-Apparat ins Wohnzimmer Ihrer Ferienwohnung stellen? Wie reagiert Ihr Kind, wenn Sie ihm den PC-Gebrauch, das Handy usw. verbieten?
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Wie verändern sich die Emotionen, wenn man bei einem Konzert die Verstärker abstellt?
Fragen: Wirkt die moderne Technik im elektromagnetischen Feld der Menschen neutral oder suggestiv? Welche menschlichen Qualitäten sind wichtig, um mit der modernen Technik das Leben auch im Zwischenmenschlichen gut zu gestalten? Erklärungen: Es ist offensichtlich, dass die moderne Technik oft genutzt wird, um die Menschen in ihren Feldstrukturen zu manipulieren. Die Werbeindustrie wäre in der heutigen Art ohne moderne Technik nicht möglich. Auch die weltweite Informationsindustrie nutzt die Technik, um die Menschen in ihrem Sinne zu manipulieren. Fragen: Sind die Filme der Mondlandung echt? Weshalb stürzten die Türme des World Trade Centers in New York am 11. 9. 2001 ein? War der Angriff auf Pearl Harbour für die Führung der USA wirklich ein Überraschungsangriff, wie uns auch die Filmindustrie glauben macht?
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14. Beobachtungsübung Was lösen die obigen Fragen in Ihren Strukturen aus?
Erklärungen: Die moderne Technik lässt uns in ihren Sog geraten oder ruft uns permanent dazu auf, unsere Wachheit zu steigern. Wenn ich meinen Wachheitsgrad über das Alltagsbewusstsein anhebe, bin ich in der Lage wenigstens meine Vergangenheitsstrukturen zu durchschauen. Um die Wirkungen der Kräfte aus dem Unterphysischem zu sehen und zu begreifen, braucht es noch einen grösseren Wachheitsgrad. Es ist noch mehr innere Aktivität nötig, damit man nicht in den Sog der modernen Technik gerät. Mit gesteigerter Wachheit ist man fähig, die moderne Technik menschlich und sinnvoll zu nutzen. Die moderne Technik ist aus dem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. Die Menschheit lebt in den elektromagnetischen Feldern. Man kann diesen Feldern nicht mehr ausweichen. Alles Gejammer über die negativen Folgen der Technik verbessert unsere Situation nicht. Flucht aus der Zivilisation ist heute nicht mehr möglich und auch nicht sinnvoll.
Das Einzige, was für alle möglich wird, ist die Steigerung der inneren Kraft, der Wachheit und des inneren Lichts, um den negativen Wirkungen aus den Feldern etwas Positives entgegensetzen zu können. Wir sind nun daran das Wichtigste kennen zu lernen, das von den Vergangenheitsfeldern nicht beeinflusst werden kann. In dieser Sphäre werden wir von der starken Kraft durchdrungen, welche die Vergangenheitsstrukturen auflösen kann. Aber zuerst müssen wir noch folgende Frage klären. 56
15. Beobachtungsübung Welches Licht macht die Vergangenheitsstrukturen sichtbar?
Erklärungen: Um diese Frage zu beantworten, muss ich genau beobachten, was geschieht, wenn ich mich selbst beobachte und mir wie einem Aussenstehenden zuschauen kann. Wenn ich müde bin, gelingt es mir viel schlechter, mich zu beobachten. Um mich aus den alten Strukturen herauszureissen, brauche ich eine innere Kraft. Es ist viel einfacher sich in den Emotionswellen treiben zu lassen und die Situation im Moment zu geniessen, als zu stoppen und sich über die Situation zu stellen. Man lässt sich dann in den Kräften aus dem Körper treiben. Dazu ist keine innere Aktivität nötig. Auch äussere Aktivitäten sind nicht mehr nötig. Ich kann mit der Fernbedienung meine Apparaturen dirigieren. Was braucht es, um sich aus der Identifikation mit den alten Mustern und Strukturen lösen zu können? Erstens muss ich meinen Wachheitsgrad steigern, um meine Situation erkennen zu können.
Steigern des Wachheitsgrades ist gleichbedeutend mit dem Zurückdrängen meiner Vergangenheitsstrukturen und dem Zurückdrängen meiner Körperfunktionen. Ein Beispiel zu gesteigerten Körperfunktion, welche die Wachheit dämpft, ist das Verdauen nach dem Essen. So habe ich nach dem Essen mehr Mühe meine Wachheit zu steigern, da meine Körperfunktionen aktiv sind. Ich muss mehr Energie aufwenden, um wacher zu werden.
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Zweitens muss ich eine innere Kraft aufbringen, damit mir die Situation nicht entgleitet. Diese innere Kraft ist dieselbe Kraft, die ich einsetze, wenn ich mich bewusst von Gedanken zu Gedanken bewege.
16. Beobachtungsübung Denken Sie sehr intensiv folgenden Inhalt: Max ist grösser als Hans, Hans ist grösser als Peter, also ist Max grösser als Peter. Achten Sie nicht auf den Inhalt. Beobachten Sie, wie Sie denken
Fragen: Was machen Sie, dass Sie nicht abgelenkt werden? Geht der logische Schluss automatisch? Was braucht es Ihrerseits? Erklärungen: Diese Kraft ist mein gesteigerter Denkwille, der beim Alltagsdenken vergessen wird, weil man vom Inhalt des Gedachten immer abgelenkt wird. Normalerweise denke ich, um Inhalte zu bearbeiten und Lösungen zu bekommen. Man kann beobachten, dass es letztlich immer die Kraft des Denkens ist, die einerseits die Körperfunktionen und die automatisch ablaufenden Emotions- und Gedankenstrukturen zurückdrängt und sich an die Stelle der Automatismen setzt. Statt von Emotionen Mitgerissenwerden dirigiert meine Willenskraft meine Strukturen. Mein Wille kann stärker als die automatisch wirkenden Kräfte aus 58
den Feldern und dem Körper sein. Diese Willenskraft ist dieselbe Kraft, die im Bewegen der Gedanken und Glieder, im Schöpfen der Gedanken tätig ist. Sie ist die Kraft in den lebendigen Gedanken. Diese Kraft kann auch den Körper im Bewegen und Verdauen ergreifen.
Gedanken können immer auch als Licht erfahren werden. Das Licht der Gedanken kann in das Dunkle der physischen Erscheinungen leuchten und Klarheit schaffen. Alles, was man erkennt, wird klar. „Es geht mir ein Licht auf, ein Gedankenblitz durchleuchtet mich, es leuchtet mir ein, ich bekomme Klarheit, seine Gedanken erhellen die Situation.“ Die Sprache kennt den Zusammenhang von Gedanke und Licht. Denken hängt mit hell und dunkel zusammen, Fühlen mit warm und kalt.
Ich kann kalt- oder warmherzig sein. Je mehr ich erkenne, je grösser mein Bewusstsein, desto heller wird es. Mein selbst erzeugtes Gedankenlicht kann meine unsichtbaren Strukturen beleuchten und durchschaubar machen. Mit erhöhter Wachheit bin ich fähig, meine bis anhin unterbewussten Strukturen zu erkennen. Meine Willenskraft bringt Licht ins Dunkel meines Unbewussten. Schon im Johannesevangelium steht: Das Licht schien in die Finsternis und die Finsternis hat es nicht begriffen. Der Schlüssel zur Aktivierung meines inneren Kerns ist die Steigerung meines Wachheitsgrades durch die Kraft meines Denkwillens.
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Fragen: Wer führt mich beim angestrengten Denken von Inhalt zu Inhalt? Weshalb kann ich neue Gedanken nicht automatisch denken? Was ist der Unterschied von denken und assoziieren? Was erlebe ich heller, denken oder assoziieren? Wann bin ich aktiver, beim Denken oder Assoziieren? Welchen Zusammenhang können Sie aus dieser Wortfolge ableiten? ( Licht, Leben, Wahrheit.) Ist dieses Denken auch mit Gefühlen gesättigt? 17. Beobachtungsübung Wie kann man sich einen Gedankeninhalt am besten merken?
Fragen: Wozu dient ein Heft, Merkzettel, allgemein physisch materielle Merkpunkte? Weshalb sind das wiederholte Schreiben, Reime, ein Rhythmus, Rituale usw. wichtig? Weshalb bleibt einem mit Intersse der Gedankeninhalt besser im Gedächtnis haften? 60
Weshalb muss man ganz wach sein, um etwas optimal zu verankern? Erklärungen: Man fördert sein Gedächtnis am besten, wenn man durch physische Merkpunkte viele Synapsen im Gehirn bildet. Die Gestaltung des Zeitstroms ist auch wichtig. Diesen kann man durch Wiederholungen, Reime, Rhythmen und Rituale bewusst formen. Wenn wir Interesse an der Sache, also mit Gefühl durchdrungen sind, lernen wir besser. Unser Bewusstseinszustand ist sehr wichtig beim Lernen. Je wacher, je besser wir bei der Sache sind, desto schneller merken wir uns den Gedankeninhalt. In der Nacht beim Schlafen werden die Gedanken unbewusst in unserem Körper festgehalten. Das erlebt man, wenn man vor dem Schlafen eine Lösung nicht findet, beim Aufwachen ohne bewusst zu denken, die Lösung vor sich hat.
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18. Beobachtungsübung Beobachte Situationen, in denen wir unser Denken mit unserem Fühlen aktiv durchdringen.
Fragen: Gibt es überhaupt Gefühle, die nicht automatisch auftreten? Erklärungen: Das Normale ist, wenn automatisch diverse Gefühle als Gefühlsstruktur, die uns an die Werbung, Erziehung usw. erinnern, auftreten. Die Welt beeinflusst uns, so dass wir etwas fühlen. Man kann aber mit viel Konzentration aber auch erleben, dass wir logische Gefühle, die uns die Richtigkeit unseres Denkens auf einer anderen Ebene bestätigen, in unserer Seele erleben können. Es wird uns dann "warm ums Herz", wie man häufig sagt. 19. Beobachtungsübung Beobachten Sie Situationen in welchen Ihre Strukturen die Oberhand behalten und Situationen, in denen Sie sich selbst bleiben!
Fragen: Wann siegen die Strukturen? Wer bin ich selbst? 62
Erklärungen: Die überphysische Gegenwart Wenn ich nun die Wirkungen aus den Vergangenheitsfeldern durch meinen erhöhten Wachheitsgrad oder meine grössere Präsenz wie von oben beobachten und zurückdämmen kann, habe ich mich durch meine eigene innere Aktivität aus den Vergangenheitsstrukturen meines Seelenlebens herausgeschält. Ich befinde mich, solange ich innerlich aktiv bin, in der strukturlosen Gegenwart. Die überphysische Gegenwart kann keine Strukturen haben, sonst würde sie uns mit den vergangenheitsbezogenen Strukturen beeinflussen. Wir hätten dann keine Freiheit und wären die Bewahrerin der Vergangenheit. In der überphysischen Gegenwart lebe ich als aktives Aufmerksamkeitswesen. Ich bin zentriert. Solange ich aktiv bin, nehme ich die Feldstrukturen wahr, wenn ich in die Felder hinab blicke. Wenn ich meine Wachheit nicht mehr Aufrecht erhalten kann, gleite ich selbst wieder in die Strukturen der elektromagnetischen Felder, werde von ihnen ergriffen und bin mir nicht mehr bewusst, was in mir abläuft. Ich werde von meinen Strukturen gelebt. Ich bin dezentriert. In der Übergangsphase bin ich noch hin und her gerissen, ob ich die Passivität in den Strukturen geniessen soll oder ob ich die innere Kraft finde, mich wieder von den Strukturen zu befreien. Das Leben in der überphysischen Gegenwart ist immer ein Leben in grosser Aktivität des Willens.
Deshalb ist diese Sphäre relativ unbekannt und wird selten bewusst betreten.
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20. Beobachtungsübung Betrachten Sie eine Blume z.B. in einer Vase. Schliessen Sie die Augen. Werden Sie innerlich ganz wach. Lassen Sie sich nicht von Emotionen und Assoziationen ablenken. Fühlen Sie sich innerlich vom Willen durchströmt. Öffnen Sie nun die Augen und betrachten Sie die Blume wiederum.
Fragen: Wie erleben Sie die Blume? Wie verändert sich die Blume bei längerem Hinsehen? Erklärungen: Die Blume erscheint beim genauen Hinsehen frischer und farbiger. Ich betrachte dann nicht mehr eine „Dutzendblume“, die ich beim flüchtigen Ansehen schon einordne und glaube zu kennen. Ich verbinde mich mit der Blume, die ich hell bewusst betrachte. 21. Beobachtungsübung: Lassen Sie Ihre Aufmerksamkeit in alle Richtungen strahlen! Auch nach hinten, oben usw.
Fragen: Was verändert sich in Ihrem Innenleben? Welche Gedanken denken Sie nun?
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22. Beobachtungsübung Beobachten Sie, ob sie die Motive zu einer Handlung herausfinden können?
Erklärungen: Der materielle Körper Wir befinden uns im tief unbewussten Körperbereich. Damit wir überleben können, geschehen ohne unser Bewusstsein tausende Handlungen. Unser Körper atmet, das Herz schlägt und der Darm verdaut. Im Körper der Frau kann ein Kind heranwachsen. Ich zucke zurück, wenn ich einen heissen Gegenstand berühre. Ich gehe ohne umzufallen. Ich spreche ohne zu wissen, was meine Stimmbänder ausführen usw. Meine bewusste Intelligenz könnte niemals all diese Handlungen steuern.
Das kleinste Kind und der dümmste Mensch handeln mit einer Weisheit, von der unsere Nobelpreisträger nur träumen können. Wir sind im Bereich der Instinkte und der Triebe, die das Überleben sichern. Auf diese Handlungen kann ich bewusst nur minimal einwirken, wenn ich kein Fakir bin. Der Impuls zum Handeln kommt aus dem Körper, der überleben will. Ich habe praktisch kein Bewusstsein, wie es zur Handlung kommt. Es herrscht tiefe Nacht. Deshalb wird heute sowohl wissenschaftlich als auch philosophisch gestritten, ob der Mensch frei oder unfrei sei.
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Die nicht materiellen Felder Da auch der Bereich des Körpers von elektromagnetischen Feldern durchdrungen ist, können auch negative Kräfte aus den Feldern den Körper ergreifen, ohne dass der Mensch ein Bewusstsein von diesem Vorgang hat. Ein Extrembeispiel ist der Amokläufer, der sich und die Umgebung zerstört. Diese Impulse sind offensichtlich keine Impulse aus dem Körperinstinkt. Sie zerstören ja den Körper, der ohne negativen Einfluss aus den elektromagnetischen Feldern einen extremen Überlebenswillen besitzt. Es ist also extrem gefährlich als Mensch im Unbewussten zu bleiben, weil der Mensch im tiefen Dunkel des Unterbewussten keine Gegenkraft aufwenden kann, um Impulse, die zerstörerisch sind, beherrschen zu können. Als Mensch kann man nicht mehr darauf vertrauen, dass beim Ausschalten des Bewusstseinslichts nur die für das Leben förderlichen Impulse aus den Körperkräften wirken.
Deshalb besteht eine grosse Gefahr beim Gebrauch von Drogen. Alle Drogen greifen ja über den Körper ins Bewusstsein ein und vermindern das helle, gegenwärtige, aktiv aus dem Zentrum selbst erzeugte Bewusstseinslicht. Statt der Aktivität des Delta- oder Ich–Bin–Wesens greift die Droge ins Körpergefüge ein. Der Mensch wird ausgeschaltet. Nun wollen wir in den Bereich der halbbewussten Emotionen wechseln. Wir können vom Turm der Gegenwart in den Vergangenheitsstrom blicken, aus dem immer wieder
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vergangenheitsbezogene Emotionen auftauchen.
Wann und weshalb sie auftauchen, ist meistens unklar. Hin und wieder erkennt man, was das Auftauchen auslöst. Viele Emotionen sind Begierden. Sie haben die Kraft in sich, die immer wieder die Situationen herstellen will, die zu ihrer Befriedigung nötig sind. Wir können im Nachhinein oft durchschauen, welche Begierde uns zu dieser oder jener Handlung getrieben hat. Wir erleben unser Handeln im Rückblick als fremdbestimmt. Oft bereuen wir auch die Handlungen, die nur zur Befriedigung unserer Begierden ausgeführt wurden.
Unsere Egostruktur hingegen geniesst diese Handlungen und fühlt sich in ihrem Leben bereichert. Sie identifiziert sich ja mit dem Leben in den elektromagnetischen Feldern und der Materie. Sie hat kein Verständnis dafür, dass man aus der Einsicht eine Handlung zur Befriedigung gewisser Begierden auch unterlassen könnte. Ganz im Gegenteil benützt sie ihren bewussten Teil, um intellektuell zu begründen, weshalb die Befriedigung ihrer Begierden nötig und nützlich ist. Grundgesetz des Bewusstseins Mit meinem Alltagsbewusstsein lebe ich immer im Trüben. Ich bin ein Naturwesen, ein Geschöpf. Meine Gedanken, meine Gefühle kreisen in meinem Innenraum. Ich reagiere auf äussere und innere Reize. Ich werde vom Leben gelebt. Ich kann innerlich relativ passiv bleiben. Ich bin Spielball meiner Gefühle und meiner Assoziationen, die in mir aufsteigen. Hin und wieder werde ich von Kräften aus den un67
terbewussten Tiefen so gepeitscht, dass ich mich nicht mehr in der Hand habe. Fragen, ob ich frei bin, ob ich mein Schicksal gestalten kann, muss ich auf Grund meiner Erfahrungen als theoretische Spekulationen ansehen.
Die neuen Gesetze der Quantenphysik muss ich als Unsinn abtun. Wie sollte ich, der Spielball der Umwelt und das Produkt der Gene, die Welt durch Beobachten verändern können? Die Welt kümmert sich doch nicht um mich. Meine Gedanken und Gefühle sind doch meine Privatsache! Woher sollten meine Gedanken, die mein Gehirn erzeugt, die Kraft haben, ins Leben der Welt einzugreifen? Das Leben in diesem passiven, trüben Alltagsbewusstsein kann ich das Leben in meiner Egostruktur nennen. Will ich ins helle Zentrum der Gegenwart gelangen, muss ich meine Passivität aufgeben. Ich muss mein trübes Alltagsbewusstsein zu einem hellen Lichtquell verwandeln.
Dies ist durch die Steigerung der Gegenwärtigkeit und der Wachheit möglich. Nun erlebe ich mich als ein von den Vergangenheitsstrukturen unabhängiges Delta- oder IchWesen. Ich bin nicht mehr der Spielball der Welt. Ich bin das Zentrum meiner Gefühle und Gedanken. Es denkt nicht mehr in mir. Ich stelle meine Gedanken gezielt ins Zentrum meines Bewusstseins. Ich erlebe die gestaltende Kraft meiner Gedanken. Ich fühle mich als Schöpfer meiner Lebenssituation.
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Ich lebe in meinem Körper und meiner Egostruktur als Gast. Ich bin zwar nicht meine Struktur. Meine Strukturen sind aber von mir als Schöpferwesen mitgestaltet worden. Sobald ich hellwach und gegenwärtig geworden bin, gestalte ich mit Bewusstsein meine neuen Strukturen. Das aktive Beobachten meiner alten Strukturen verwandelt diese. Folgende Tabelle soll den Gegensatz von Egostruktur und Gegenwarts-Ich oder Delta aufzeigen. Alltagsbewusstsein
Gegenwarts-
oder
bewusstsein
Egostruktur
oder Delta Wesen
Emotionen kommen automatisch
Ohne Aktivität geschieht nichts, wir erleben zuerst die Einsamkeit oder die Ruhe
Assoziationen kommen automatisch
Ohne Aktivität geschieht nichts, wir erleben zuerstdie Einsamkeit oder die Ruhe
Motorik wird automatisch ausgeführt
Ohne Aktivität geschieht nichts, wir erleben zuerstdie Einsamkeit oder die Ruhe
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Mensch ist Geschöpf
Mensch ist Schöpfer
Autopilot
Ich steure mein Leben
Kein direkter Einfluss auf die Welt
Ich- oder Delta-Mensch verändert die Welt durch seinen Willen
Mensch wird in den Vergangenheits-Feldern gelebt
Mensch lebt in den Vergangenheits-Feldern sein selbst gestaltetes Leben
Mensch lebt ausschliesslich Mensch lebt in der Gegenin den Feldern wart des Geistes Freiheit ist Illusion
Freiheit ist gelebte Realität
Intellektuelles Denken, Logik wird missbraucht, um seinen Egoismus ausleben zu können
Denken, Fühlen und Wollen in denen Logik herrscht. Egoismus überwunden.
Krankheiten werden bekämpft
Gesundheit wird gefördert
Symptome verschwinden, Nebenwirkungen kommen
Heilung
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Dialoge Die inneren Stimmen der Emotionen werden mit rot bezeichnet. Werden die Emotionen noch zusätzlich von Kräften aus den Tiefen des Unterbewussten aufgepeitscht und verstärkt, werden sie pink. Ebenso werden Gedankenstrukturen mit grün, Gedankenstrukturen, die zusätzlich durch die Kräfte aus den unterbewussten Tiefen, zynischer, hinterhältiger und brutaler werden, mit gift-grün bezeichnet. Die agierenden Stimmen sind die inneren Stimmen der Strukturen des Beobachters. Sie können beobachtet und mit der Zeit auch verändert werden. Herr Müller beobachtet die folgende Szene, seine inneren Stimmen aus seiner Vergangenheitsstruktur sind Akteure im Dialog. Eine gut gekleidete Blondine fährt mit einem Luxusauto vor dem Schulhaus vor und lässt ihre Kinder aussteigen. Rot: Diese dumme Kuh muss allen zeigen, dass sie ein Luxusauto besitzt. Sind ihre Kinder nicht fähig 10 Minuten zu Fuss in die Schule zu gehen? Grün: Wie gefährlich ist dieses Riesenauto! Bei einem Frontalzusammenstoss überlebt nur die Blondine mit ihren Kindern. Typisch, auch in dieser Situation sind die Reichen bevorzugt. Pink: Hoffentlich kippt sie auf dem Rückweg in einer Kurve von der Strasse und erledigt sich selbst!
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Frau Pfister beobachtet dieselbe Szene, ihre inneren Stimmen aus ihrer Vergangenheitsstruktur sind Akteure im Dialog. Rot: Dieses elegante Luxusauto! Ich liebe es. Und das Kleid der Blondine ist abgestimmt auf die Autofarbe. Grün: Ich muss Max überzeugen, dass er mir auch dieses Luxusauto kauft. Mit einem Kredit sollte dies möglich sein. Gift-Grün: Wenn Max nicht einwilligt, drohe ich im mit der Scheidung! Pink: Bin ich ihm denn nicht so viel wert, wie die hässliche Blondine mit ihren zwei Bälgen? Gift-Grün: Ich setze einen Privatdedektiv auf Max an. Wenn ich ein Foto von ihm und seiner Freundin bekomme, kann ich ihn gezielt unter Druck setzen, bis er mir ein Luxusauto kauft!
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Erklärungen: Der Anblick eines Luxusautos kann mich gleichgültig lassen. Er kann jedoch in meinem Innern auch Emotionen auslösen, die tief in mir beim Anblick jedes Luxusautos immer ähnliche Reaktionen bewirken. Vielleicht steigen immer wieder Wogen von Sehnsucht nach Reichtum und Erfolg auf oder Wogen des Hasses auf alle Erfolgreichen drohen mich zu überwältigen. Es können mich aber auch Gefühle der Abscheu vor gedanken- und rücksichtslosen Umweltzerstörern durchströmen. Gleichzeitig beginnt auch ein Gedankenautomatismus zu rattern, der blitzschnell z.B. den Benzinverbrauch dieser Luxuslimousine berechnet und sich wiederum ins Bewusstsein ruft, dass die Erdölvorräte bald aufgebraucht sein werden.
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Praktische Übungen II 23. Beobachtungsübung Streichen Sie für einen Tag den Konsum eines Ihrer Genussmittel, das zum Überleben nicht nötig ist. Beobachten Sie die innere Stimme Ihrer Egostruktur.
Fragen: Welche Argumente bringt Ihre Egostruktur, um diesen Verzicht zu verhindern? Erklärungen: Im wachen Bewusstsein lebe ich im bewussten Teil meiner Egostruktur. Ich fühle mich in meinem Alltagsbewusstsein als Herr meiner Handlungen. Ich kann denken, was mir beliebt. So fühle ich mich frei. Ich habe doch die Freiheit mich zwischen einem Salatteller und einem Schnitzel zu entscheiden. Auf dieser Bewusstseinsstufe finden auch die erbitterten Kämpfe zwischen Atheisten und Fundamentalisten statt.
Fundamentalismus Die Atheisten wollen mit ihrer kalten Logik beweisen, dass es Unsinn, ja sogar schädlich ist, an Überphysisches zu glauben. Die Fundamentalisten behaupten, dass man sich Wort für Wort an die heiligen Schriften halten müsse, um nicht verloren zu sein. Beide Gruppen haben kein Bewusstsein von der Realität des Übersinnlichen in der Gegenwart. 74
Sie klammern sich an ihre bekannten Strukturen. Die atheistischen Wissenschaftler klammern sich an die toten Gedankenstrukturen ihrer Egostruktur, die ununterbrochen behauptet, es gäbe nur die Materie mit ihren elektromagnetischen Feldern. Da die toten Gedankenmechanismen nur dank der Materiestruktur des Gehirns existieren können, kann dieses Denken die Existenz des Übersinnlichen ausser Raum und Zeit nicht fassen. Aus dieser beschränkten Sicht haben die Atheisten sogar Recht. Was sie jedoch vergessen, weil sie nur auf die Inhalte ihres Denkens achten, ist die Kraft, die ihr Denken von Inhalt zu Inhalt bewegt, die Kraft, welche die Inhalte schöpft. Um diese Kraft zu entdecken, müsste man jedoch aufmerksam sein. Man müsste wacher werden, um das Denken, das automatisch „rattert“ vom Denken, das durch den menschlichen Denkwillen geführt wird, unterscheiden zu können. Der Denkwille, die Wachheit ist übersinnlich, ist nicht mit den Kräften der Hirnmaterie zu erklären. Der Denkroboter hingegen kann von den Atheisten nur mit den Hirnfunktionen erklärt werden.
Auch die Fundamentalisten hängen in ihren Feldstrukturen fest. Auch sie haben kein hellwaches Bewusstsein von der Existenz einer übersinnlichen Gegenwart. Ihr Himmelreich ist ein Abbild der sinnlichen Welt. Ihr Gottesbild ebenso. Ihre unterbewusste Schicht der Egostruktur flüstert ihnen ein, dass ihr mit den Strukturen der Egostruktur vorgestelltes Gottesbild, wahr sein müsse. Ihre aus den Tiefen der Emotionen aufsteigenden Ängste vor dem Tod und der Sinnlosigkeit des nur materiellen Lebens lassen sie zu Fundamentalisten werden. So wie die wissenschaftlichen Atheisten ihre Denkstrukturen nicht verlassen können, 75
ist es den religiösen Fundamentalisten nicht möglich ihre Emotionsstrukturen zu verlassen. Die Atheisten wollen keine Existenzängste zulassen. Die Fundamentalisten wollen keine kalte Logik akzeptieren.
Beiden fehlt die Erfahrung der inneren Aktivität, der Wachheit, des warmen Lichts. Beide Gruppen haben keine Erfahrung der eigenen Delta- oder Ich-Bin-Wesenheit, die übersinnlich ist. Die einen leugnen den Geist, die anderen postulieren einen Geist, der aber ein Abbild der sinnlichen Welt ist. Beide sind eigentlich Fundamentalisten, die den Weg der inneren Aktivität nicht gehen wollen oder können. Es sind die zwei Spielarten der Egostruktur, die nicht zulassen will, dass der Mensch aus seinem Zentrum denkt und entsprechend handelt. Die Handlungen eines Atheisten sind von seiner Egostruktur abhängig. Er lebt in der Illusion der Freiheit und realisiert nicht, dass alle Handlungen der Egostruktur unfrei sind, da sie einem Vergangenheitsmuster folgen. So möchte er z.B., dass der Staat die Kinder vor den seiner Meinung nach schädlichen Gedanken der Religionen bewahrt. Ein Fundamentalist möchte den Staat so umgestalten, dass das von seinen Vorstellungen gebildete Reich Gottes auf Erden wirksam werden kann. Jede Gruppe würde durch das Durchsetzen ihrer Vorstellungen die Menschen in Unfreiheit halten und zwingen, die echte erfahrbare Göttlichkeit des Menschen zu verleugnen. Sowohl der wissenschaftliche Materialismus als auch der religiöse Fundamentalismus müsste sich aus der statischen Egostruktur lösen, um ihren Fanatismus zu überwinden. Im dynamischen Denken sind Religion und Wissenschaft zwei
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Aspekte des lebendigen Geistes.
Auch im wachen Bewusstsein handelt der Mensch selten aus Freiheit und Liebe. Er wird von seiner Egostruktur und den Kräften aus den Feldern fremd bestimmt. Die Motive seines Handelns sind Gedankenstrukturen aus der Vergangenheit, die letztlich der Befriedigung seiner Egostruktur dienen. Da die Motive aus den Vergangenheitsstrukturen genommen werden, hat der Materialismus auf dieser Bewusstseinsstufe Recht, wenn er dem Alltagsmenschen die echte Freiheit im Handeln abspricht. Da das Alltagsbewusstsein ein abgedunkeltes VergangenheitsBewusstsein ist, weiss der so genannt wache Alltagsmensch nie, was ihn aus den Tiefen seiner Strukturen zu einer Handlung treibt. Er kennnt seine wahren Motive nie.
24. Beobachtungsübung Beobachten Sie in sich den Fundamentalisten! Ist er eher religiöser oder wissenschaftlicher Natur?
Frage: Wie kann man die Egostruktur verlassen? Erklärungen: Ich habe mich mit innerer Kraft aus den Fängen meiner Egostruktur und den Kräften aus den Feldern bewusstseinsmässig befreit. Man ist nun auf dem Turm der Gegenwärtigkeit angelangt. Ich habe den Blick frei nach unten und kann meine Handlungen und die dazugehörenden Ur77
sachen objektiv überblicken. Das heisst jedoch nicht, dass ich als Alltagsmensch, der ich ja immer noch bin, komplett anders geworden bin. Ich habe nur das klare Bewusstsein, was ich unter dem Einfluss der Egostruktur oder der Kräfte aus den Feldern unternehme oder unternommen habe. Dieses Bewusstsein ist jedoch auch der erste Schritt, seinen zukünftigen Handlungen eine andere Richtung zu geben. Wenn es mir gelingt den Blick auch nach oben zu richten und aus den Kräften der Gegenwart zu handeln, werden meine Handlungen echt menschlich werden. Meine Handlungen werden menschlich, weil sie in Freiheit getan werden und dem anderen die Freiheit lassen, selbst in Freiheit und Liebe zu handeln.
Da in der Gegenwart definitionsgemäss keine Vergangenheitsstrukturen existieren, sind Handlungen, die den Impuls aus der Gegenwart bekommen nicht abhängig von dem, was schon geschehen ist. Sie sind frei. Da die Gegenwart kein abstraktes Wort ist, sondern der Bereich, aus dem meine Delta- oder Ich-Bin-Wesenheit wirkt, ist diese Handlung auch meine Handlung. Ich handle nicht fremd bestimmt. Der Mensch ist nicht nur frei im Denken, sondern auch im Handeln. Es kommt darauf an, ob unter "Mensch" die Egostruktur verstanden wird oder sein übersinnliches Delta- oder Ich-Bin-Wesen! Handlungen aus der Egostruktur sind immer unfrei und letztlich unmenschlich, weil sie den Menschen aus der Vergangenheit bestimmen. Handlungen aus dem Delta- oder Ich-Bin-Wesen sind frei und somit auch menschlich. Sie geben dem Handelnden und den anderen Menschen den Freiraum, der nötig ist, dass der Mensch ein Mensch sein kann.
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Die Qualität des Menschen ist ja der jederzeit mögliche schöpferische Neubeginn. Vorurteile sind ihm unbekannt.
Der Alltagsmensch, die Quantität des Menschen ist körpermuster und seelenstruktur bestimmt. Man macht es, weil man es schon immer so machte. Vorurteile können sich in Rassismus und anderen Verhaltensmustern zeigen. Tiere, die nicht willentlich aus ihren Mustern und Strukturen ausbrechen können, leben ausschliesslich in ihren Vergangenheitsmustern oder in der jeweiligen Lebenssituation entsprechenden Neukombinationen der alten Muster. Tieren ist die Freiheit unbekannt, weil sie kein geistiges Selbstbewusstsein haben, das sich in ihrem Körper individuell zeigt.
Es sind vom Geist impulsierte Wesen, die dem Menschen als individuelles, selbstbewusstes Wesen ausgeliefert sind. 25. Beobachtungsübung Wann haben Sie aus innerer Freiheit gehandelt?
Frage: Weshalb gibt es so viele Missverständnisse zur Frage der menschlichen Freiheit?
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26. Beobachtungsübung Was geschieht mit Ihnen körperlich, seelisch und geistig, wenn Sie zentriert sind?
Frage: Wie wirkt die Zentrierung? Erklärungen: Das zentrierte Handeln wirkt sich auch auf andere aus, da wir miteinander verbunden sind. Ich will jedoch nicht nur beobachten und nur die Kräfte aus meinen eigenen Feldern ordnen und bändigen. Will ich nun meine Handlungen bewusst auf andere Menschen und Tiere ausdehnen, muss ich mir klar werden, dass dies ein heikler Schritt ist. Ich muss ein Bewusstsein davon haben, wie und mit welchen Kräften ich handle. Die durch meinen Willen erzeugte Aktivität bringt Klarheit in meine Situation. Wenn ich nun aus dieser Klarheit heraus auch handeln will, ist nicht nur das Licht, sondern auch die Wärme wichtig. Handle ich nur lichtvoll aber nicht liebevoll, habe ich die wichtigste Kraft nicht ergriffen: Die Wärme oder das Gefühl.
Die Wärme im Licht ermöglicht erst eine vollmenschliche Handlung. Kaltes Licht ist lieblos und grausam. Kaltes Licht als Inspiration kommt aus den Feldern und nicht aus der Gegenwart. 80
Herz und Kopf müssen zusammen die Hand begleiten, dass meine Taten gut werden.
Meine Taten, die im Leben auf der sichtbaren Erde oder im unsichtbaren Seelenraum, ihre Wirkung zeigen, können aus meiner Egostruktur fliessen oder aus meinem überphysischen Willenszentrum. Handle ich aus der Gegenwart heraus, werden meine Taten echt menschliche Taten sein, d.h. es werden Taten aus Liebe und in Freiheit sein. Ist meine Egostruktur die treibende Kraft, werden meine Handlungen letztlich für mich und die anderen in irgendeiner Form schädlich wirken. Fragen: Weshalb kann eine Handlung, die aus meinem Innersten erfolgt, nur aus Liebe und in Freiheit geschehen? 27. Beobachtungsübung Eine Gruppe ist voller Aggressionen und die Stimmung gespannt.
Fragen: Wie kann ich diese Stimmung positiv verändern? Was ist in der Gegenwart? Was ist die „Substanz“ der Gegenwart, um bildlich zu sprechen? Ist sie der bewegte, lichthafte Denkwille? 81
Erklärungen: Mein Delta- oder Ich–Bin-Wesen besteht aus der „Substanz“ des lichthaften Denkwillens. Es hat auch die Wärme als Qualität in sich. Denn das geistige Denken ist immer ein Fühlen und Wollen. Diese „Substanz“ ist ausser Raum und Zeit, ist jedoch wirklicher als sichtbare und fühlbare Materie.
Ein etwas ungenauer Vergleich kann diese „Substanz“ so charakterisieren: durchsichtiger, zähflüssiger Granit, der alles durchdringt und verbindet. So kann ich aus meinem Innersten meinen Willen so ergreifen, dass ich mit meinem Aufmerksamkeitslicht meine Strukturen und die Strukturen der anderen ausleuchten kann. Wenn ich nun mein Licht verstärke und mit Liebe erfülle und mit dieser lichten Liebeskraft das andere Wesen „durchströme", kann ich in den Feldstrukturen, die mich und die anderen verbinden, Raum schaffen, dass der andere aus seinen eigenen Willenskräften heraus anders handelt. Ohne meine innere licht- und liebeerfüllte Aktivität, wären meine unfrei machenden Kräfte der Egostruktur am Handeln.
Wenn ich aus meinem Zentrum handle, zwinge ich nicht den anderen, so zu handeln wie meine Egostruktur es will. Ich mache durch die licht- und liebevolle Aktivität meines Delta- oder Ich-Bin-Wesens dem anderen Delta- oder Ich– Bin–Wesen den Weg im Gestrüpp der Feldstrukturen frei, um nach seinen eigenen Impulsen, d.h. aus seinem eigenen Zentrum heraus handeln zu können. In der Gegenwart bin ich, nicht meine Egostruktur, mit allen Delta- oder Ich-BinWesen verbunden. 82
Handeln aus dem Zentrum kann nie eine Handlung sein, die in die Freiheit des anderen eingreift, sonst fehlt die Liebe in der Handlung.
Wenn das Gedankenlicht mit der Wärme der Liebe durchdrungen wird, besteht nie die Gefahr der Abhängigkeit. Die Kräfte, die in der Gegenwart wirken, machen nie abhängig und unfrei. Dies geschieht nur, wenn die Kräfte aus den Feldern wirken. Egostrukturen gelangen in Abhängigkeiten und wollen auch abhängig machen. Delta- oder Ich-BinWesen haben keine egoistischen Ziele, weil sie in der Gegenwart leben, die frei von Strukturen ist. Egoismus hat immer mit Strukturen zu tun, die sich nicht auflösen wollen. Mein heller Wille und meine liebevolle Aufmerksamkeit können in den Feldern inklusive der Materie viel bewirken.
Wie komme ich weiter? Wille kann etwas in den Feldern bewirken. Der Gegenwarts-Wille ist letztlich immer stärker als die Kräfte aus dem Untergrund der diversen elektromagnetischen Felder. Wenn sich der Mensch bewusst mit seinem inneren Zentrum verbindet, hat er guten Grund Optimist zu sein. Er kann mit seinen Schöpferkräften beginnen, die negativen Zerstörungspotenziale seiner Egostruktur zu verwandeln. Die Kraft aus dem Zentrum wirkt auch auf die Feldstrukturen von Tieren ordnend und beruhigend.
Tiere sind bereit, einem Menschen Folge zu leisten, wenn er sie liebevoll mit der Kraft seiner Gegenwart anleitet. Dies kann auch unhörbar oder nur leise flüsternd erfolgen. Die Arbeit der Pferdeflüsterer und Tierflüsterer zeigt dies täg83
lich. Auch viele Legenden aus dem Mittelalter und dem Altertum weisen auf diese liebevolle, ordnende Lichtkraft spezieller Menschen, wie z.B. Franziskus und Orpheus, hin. Fragen: In welchem Bewusstsein befinde ich mich im Allgemeinen, heute und jetzt? Erklärungen: Das menschliche Bewusstsein Der Mensch sollte sich immer bewusst sein, dass er nicht ausschliesslich eine im Materiefeld sichtbare Person ist. Er sollte sich immer vor Augen halten, dass er ein Wesen ist, das in der Gegenwart seine wahre Heimat besitzt. In der Gegenwart ist der Mensch ein schöpferisches Wesen, das von keiner Vergangenheitsstruktur abgebremst wird.
Seine Potenziale, seine Fähigkeiten und seine Individualität sind die in die Gegenwart transformierten Quintessenzen seiner Vergangenheitsstrukturen, die nicht unverwandelt in der Gegenwart existieren können. Denn seine jetzige Egostruktur kann das Leben in der Gegenwart nicht bestimmen, weil diese dort nicht vorhanden sein kann. Das Leben in der Gegenwart ist das Leben im Jungbrunnen. Alles kann immer wieder neu werden. In der Gegenwärtigkeit bin ich innen und aussen, jenseits 84
von Raum und Zeit. Ich bin ganz Aufmerksamkeit. Ich bin dort, wo meine Aufmerksamkeit ist. Ich bin im anderen, ich bin in der Blume. Ich bin in den gegenwärtigen Prozessen. Die Welt hat sich für mich noch nicht in Subjekt-Objekt geteilt. Nun wirke ich aus der Gegenwart in die Vergangenheitsfelder. Mit jeder Intuition, die ich im Leben auf der Erde umsetzen will, mit jeder Tat, die ich auf der Welt ausführe, verbinde ich meine Gegenwart mit meinen Feldern. In den Feldern, die Vergangenheitsstrukturen sind, vergesse ich sehr schnell, dass meine wahre Heimat in der Gegenwart liegt.
Ich identifiziere mich mit den Strukturen und fühle mich als Produkt meiner Vergangenheit. Alles, was ich gedacht, gefühlt und getan habe, bildet meine Struktur. Derjenige Teil aller Strukturen der Menschheit, mit denen ich mich identifiziere, bilden meine Egostruktur. Ich identifiziere mich unbewusst z.B. mit dem Coca Cola trinkenden Sportler, den ich jeden Tag in der Werbung sehe. Ich bin Teil meiner Volks- und Religionsstrukturen.
Ich gewinne, wenn meine Mannschaft gewinnt und bin so glücklich, wie wenn ich selbst das Spiel bestritten hätte. Ich fühle immer wieder träumend meine Lieblingsgedankenstrukturen, die sich alle in meinen Feldern eingeprägt haben: Der Mensch stammt vom Affen ab, am Anfang war der Urknall, alle Ausländer sind kriminell, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Felder durchdringen wiederum den sichtbaren Leib des Menschen, der oft mit dem Menschen selbst verwechselt wird. 85
Das Materiefeld wurde im Laufe der Evolution extrem strukturiert. So sind die Gene hochkomplexe Muster, die alle anderen Muster wie zum Beispiel Gehirnmuster aufbauen. Es wird von den Feldstrukturen durchdrungen und mitgeprägt. Die Wechselwirkungen zwischen Psychischem und Materiellem sind unter dem Begriff "Psychosomatik" schon lange bekannt. So sind gewisse Feldstrukturen auch als Muster im Gehirn vorhanden. Die Wirkung der Materie ist bei den Körpergrenzen nicht zu Ende.
Die Materie strahlt weiter als Feld aus und kann mit der Kirlian- Fotografie sichtbar gemacht werden. Was gezeigt wird, ist nicht die Aura selbst, sondern die Ausstrahlung des Materiefelds. In der Esoterik spricht man von der Feinstofflichkeit, d.h. man ist immer noch in den elektromagnetischen Feldern. Man kann präziser sagen, dass die geistige Aura sich in den Feldern spiegelt. Diese Spiegelung können wir fotografieren. Das Materiefeld ist wie das Elektrizitäts-, Magnet- und das Atom-Feld auch unsichtbar. Es besteht auch aus elektromagnetischen Wellen. Man kan auch sagen, der physische Körper, der Energie-, der Seelen- und der Individualkörper sind alle im elektromagnetischen Feld unsichtbar. Sie können aber durch die Materie sichtbar werden und bilden dann den sichtbaren, materiellen Körper. Denn er besteht aus den Wellenfunktionen der Quanten, die sich je nach Prozess als sichtbare Materie „auskristallisieren“. Als Quanten bilden sie die sichtbare Materie und als Wellen die unsichtbaren Felder. So wird der Widerspruch zwischen Quant und Welle erklärbar. Die feinen Materieprozesse, das „Feinstoffliche“ ist auch das Unterphysische.
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Der Einfluss des Unterphysischen zeigt sich für technische Apparaturen als elektromagnetische Felder. Wie bekannt durchdringen diese Felder alles und zeigen sich als Elektrosmog und als radioaktive Strahlung in Raum und Zeit. Sie zerstören das Leben und behindern den echten, menschlichen Austausch. Diese Felder gehören alle zu den elektromagnetischen Feldern und sind mit der Technik wahrnehm- und manipulierbar. Deshalb eignen sie sich technisch so gut, um Informationen per Funk zu übermitteln. Man muss sich aber bewusst sein, dass jede Information kristallisierte Vergangenheit ist. Denn die Information muss ja entstanden sein. In der Gegenwart gibt es keine Information, nur Wesen und ihre Beziehungen.
Die elektromagnetischen Felder verbinden heute fast alle Menschen durch die Technik wie Internet, Telefon, TV und Radio. Sie überbrücken Raum und Zeit. Eigentlich sind sie ein Zerrbild der Gegenwart, denn man kann mit ihnen sofort überall sein. Aber auch in der echten Gegenwart sind alle Menschen miteinander überbewusst verbunden und überbrücken auch Raum und Zeit. In dieser Sphäre existiert die Lichtgeschwindigkeit nicht mehr, denn wir befinden uns nicht mehr in den elektromagnetischen Feldern, sonder sind ausser Raum und Zeit. Der Austausch in der zeit- und raumlosen Gegenwart ist sogar ohne Zeitverlust, d.h. sofort, möglich. In den Feldern jedoch, wo es ja die Zeit und den Raum gibt, kann man die Lichtgeschwindigkeit nicht überschreiten. Bewusste Verbindung unter Menschen ist in der überphysischen Gegenwart ohne innere Aktivität nicht möglich.
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Auf der Ebene des Alltagsbewusstseins ist nur die bewusste globale Verbindung mit der Technik ohne innere Aktivität möglich. Man muss nur den PC anschalten und auf den Bildschirm „glotzen“. Die meisten Menschen haben bis heute die Verbindung in der überphysischen Gegenwart nicht ergriffen. Ihnen ist nicht klar, dass alle Menschen auch ohne Technik miteinander verbunden sind. Dass alles seine Wirkungen auf alles hat, ist nicht nur in der Quantenphysik klar, sondern gilt auch für die ganze Erde. Denn die Erde ist ein riesiger Organismus, der lebt, ein Bewusstsein hat und von individuellen Wesen (Menschen) bewohnt wird.
Die Menschen pflegen meistens nur die blitzschnelle Verbindung mit der Technik. Sie brauchen das Internet, ihre Handys und weitere technische Apparate und werden von der Technik der Felder ergriffen mit allen uns bekannten Folgen. Mit dem Bewusstsein der überphysischen Gegenwart könnte man auch die Technik der elektromagnetischen Felder zum Heil der Menschen nutzen, da man in einem hellwachen Bewusstsein beobachten könnte, wann die Technik den Menschen negativ ergreifen würde. Bei subtiler Beobachtung kann man feststellen, dass die negativen Kräfte in den Feldern des Menschen folgende Effekte zeigen: 1. Sie bewirken im Gedankenfeld durch die Verschiebung der Gedankenstrukturen die Lüge. So können Menschen mit gleicher wissenschaftlicher Ausbildung beweisen, dass Atomenergie der Ruin oder der grosse Nutzen für die Menschheit ist! Auch der mögliche Super-Gau kann in diese Theorie einbezogen werden. Dies zeigen alle Atomkata88
strophen wie Tschernogyl 1986 und Fukushima 2011 auf. 2. Sie bewirken im Emotionsfeld durch Verstärkung der körperabhängigen Emotionsstrukturen die Selbstsucht. Das Extrembeispiel ist jede Art von Sucht, die in Selbstsucht endet und den Menschen letztlich zerstört. 3. Sie bewirken im Bewusstseinsfeld durch Verhinderung der Wirksamkeit der echten Gegenwart den kulturellen Tod durch Geistlosigkeit. Das beste Mittel, die innere Aktivität aus der Gegenwart zu verhindern ist, wenn man die Menschen mit Technik überschwemmt, die ihnen Denken, Fühlen und Handeln abnimmt. Im elektromagnetischen Feld sind wir beeinflussbar und können manipuliert werden. Erst wenn wir aktiv in die echte Gegenwart gelangt sind, sind wir Herr über uns selbst. Wir erleben die Freiheit.
Vom Turm der Gegenwart aus können wir mit grosser Aufmerksamkeit beobachten, dass unser Denken, Fühlen und Wollen von negativen Kräften beeinflusst wird. Ausserdem haben wir nicht nur ein Bewusstsein wie die Tiere sondern auch ein menschliches, individuelles Bewusstsein. Wir können uns als denkende, fühlende und wollende individuelle Menschen erleben. Erst wenn sich in unser Gedanken-Licht keine Finsternis einmischt, denken wir wahr. Wir haben den Irrtum überwunden. Erst wenn sich in der Wärme der Gefühle keine Kälte bemerkbar
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macht, sind wir keine menschlichen Emotions-Roboter mehr. Wenn unsere Aktivität so gross ist, dass wir im Körper vom Körper unabhängig sind, hat sich unser Wille zum menschlich, individuellen Willen gewandelt.
Zusatz Die materielle Welt ist nach Gesetzen des Geistes oder der Gegenwart aufgebaut. Die Welt, nicht die materielle Welt,, ist unsichtbar. Sie ist also die geistige Welt der Erde. Wo sie aus der lebendigen, gegenwärtigen Geisttätigkeit in die Vergangenheit fällt, wird sie mit so genannter Materie "gefüllt". Diese Welt wird als materielle Erde (und das dazugehörende Weltall) durch die Sinne und die Technik wahrnehmbar. Denn Materie entsteht durch den Einfluss des Willens der anti-göttlichen Wesen. In ihr kann der Mensch, der sich seines ewigen göttlichen Wesens bewusst ist und den Geist erlebt, die Freiheit erleben, obwohl die anti-göttlichen Wesen sie hassen.
Die anti-göttlichen Wesen hassen die Freiheit, weil sie von den göttlichen Wesen kommt. Sie wollen den Menschen zu einem willenslosen Roboter umfunktionieren. Man kann die Materie auch als Wellenfunktion darstellen. Die Information, die dazu führt, dass sich Photonen materialisieren können, wird mit den Gestzen der Felder erklärt. In allen Feldern wirken aber auch die göttlichen Wesen.
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Der Mensch – ein dynamisches Wesen in den Feldern Wir sind nun am Punkt angelangt, an dem man sich fragen muss, was heute den Menschen zum Menschen macht? Was ist menschliches Denken, Fühlen und Handeln? Was ist der Unterschied zwischen dem Denken eines Roboters und eines Menschen? Wann wird der Mensch zum Amokläufer und weshalb? Wie wir gesehen haben, ist der Mensch ein komplexes Wesen. Man darf nie seine Egostruktur- sein Vergangenheitswesen – mit seinem Delta- oder Ich-Bin-Wesen verwechseln.
Die Strukturen des Ego werden auch von den negativen Einflüssen in den Feldern geprägt und werden immer wieder von den in den Feldern wirkenden unmenschlichen Kräften ergriffen. Das Mensch-Sein jedoch kommt immer aus der Gegenwart.
Deshalb haben wir einen echten Menschen erst dann vor uns, wenn seine Egostruktur von seiner Gegenwart durchdrungen und ergriffen wird. Der echte Mensch, der verdient als Mensch bezeichnet zu werden, ist der zentrierte, hellwache, aus seinem Innern wirkende Mensch. Er ist nicht mehr nur Egostruktur und leugnet nicht mehr die Gegenwart. Er ist jedoch auch kein in der Gegenwart abgehobener Geist, der seine Egostruktur missachtet und am liebsten das „niedere“ Leben in den Strukturen vermeiden möchte.
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Vermeidet man seine Zentrierung in den Strukturen, überlässt man seinen Körper den unmenschlich wirkenden Kräften aus den Feldern. Man kann sich nur in der Durchdringung der Felder als Mensch bewusst auf der Erde individualisieren.
Individualisierung und Bewusstseinsentwicklung ist nur in den Vergangenheitsstrukturen des irdischen Lebens möglich. Deshalb braucht man heute nicht nur eine Psychosomatik, d,h. ein Bewusstsein von der wechselseitigen Beeinflussung von Körper und Seele, sondern eine Pneuma-Psychosomatik. Wir brauchen ein Bewusstsein, wie die lebendige Kraft aus der überphysischen Gegenwart die Feldstrukturen ergreift, abschwächt und verwandeln kann. Als Folge werden die verwandelten Feldstrukturen auch die physischen Bereiche der Materie ergreifen und durchdringen. Nicht nur das Wechselspiel zwischen Psyche (Seele) und Soma (Körper) ist wichtig, sondern auch die gegenseitige Beeinflussung von Geist, Seele und Körper. Viel wesentlicher ist die Wirkung von Pneuma (Geist) in der Seele und als Folge davon die Wirkung des Geistes im Körper.
Ich spreche hier nicht vom allgemeinen Weltgeist, sondern von dem in jedem Menschen wirkenden individuellen Delta- oder Ich-Geist. Klappen Sie nun bitte den rechten Buchdeckel wieder aus und betrachten Sie die drei Möglichkeiten, wie uns der Mensch heute begegnen kann. Das Verständnis dieser Zu92
stände ist der Schlüssel zu einer modernen Pädagogik, Psychologie und Medizin. 29. Beobachtungsübung Welche Bewusstseinszustände haben Sie?
Erklärungen: Wir können im Körper auf drei Arten zentriert sein. Im Kopf, im Herz und im Bauch. Wir haben dann einen guten IQ, EQ oder BQ. Wenn wir im Geist, der dann den den Körper durchdringt, zentriert sind, haben wir uns das Delta Bewusstsein, das den IQ, EQ und BQ enthält, errungen.
Die drei Arten des Lebens im Körper 1. Ich kann in mir selbst ruhen und habe meine Mitte gefunden. Dann ergreife ich meinen Körper und durchdringe ihn vollständig. Ich beherrsche meinen Körper und handle meinem menschlichen Willen gemäss. Mein Bewusstseinszustand kann als hell wach bezeichnet werden. Ich habe meinen Egoismus überwunden. Ich bin zentriert und handle frei. Diese Phase ist möglich, aber wird meistens sehr kurz und selten erlebt. 2. Heute geschieht oft das Gegenteil. Meine Handlungen werden z.B. von den Erziehungs-, Mode-, Politikstrukturen und Vererbungskräften ausgelöst und bestimmt. Ich durchdringe
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meinen Körper absolut nicht und bin in den Feldern. Es besteht immer die Gefahr, dass ich ganz verdrängt werde und die Kräfte, die mich nun beherrschen, unmenschlich handeln. Ich werde getrieben. Ich kann die in mir als Potential schlummernde Freiheit nicht ergreifen. Mein Bewusstsein ist stumpf, wenn ich wieder wach bin, erinnere ich mich an Vieles nicht mehr. Ich bin dezentriert. Immer mehr Menschen erleben diesen Zustand immer häufiger und länger. 3. Es sind auch viele Übergangsstadien zwischen diesen beiden Arten des Bewusstseins möglich. Ich kann mit meinem Intellekt mehr oder weniger die Geschehnisse um mich herum interpretieren, habe meine Emotionen und Triebe. Meine Handlungen sind versteckt oder offen egoistisch. Ich lebe zum Teil in meinem Körper und bin zum Teil nicht voll anwesend, also in den Feldern. Mein Bewusstsein ist wach, nur fallen mir die Phasen, in denen ich etwas nicht wahrnehme, nicht auf, weil ich nicht hell wach bin. Ich kann glauben, dass ich frei bin, werde aber doch auch von meinem Körper und meinem Egoismus bestimmt.
Ich bin in der Übergangsphase. Die meisten Menschen leben in dieser Phase.
Mit Hegel kann ich von der These beim zentrierten Zustand, von der Anti-These beim dezentrierten Zustand 94
und von der irdischen Synthese bei der Ăœbergangsphase sprechen. Die himmlische, geistige, gesteigerte Synthese ist die Erlangung des Delta Bewusstseins und weiterer geistiger Bewusstseinszustände.
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Schwerpunkt im Denken Unser Willen ist auch im Denken (rot=Bewusstsein) tätig. Deshalb verändern wir uns schon durch die Gedanken, die wir beobachten. Kurz: Durch Beobachten verändert sich der Beobachter.
Der Holismus Der Holismus (gr. holos „ganz“) oder die Ganzheitslehre ist die Lehre, dass die Elemente eines Systems – einer „Ganzheit“ oder „Gestalt“ – durch die Strukturbeziehungen vollständig bestimmt sind. Auch in der Quantenphysik stehen am Anfang die immateriellen Beziehungen, nicht die Energie oder die Materie. Deshalb sind zuerst in der Quantenphysik die "immateriellen, ewigen" Gesetzte, nicht ihre Wirkungen in den Feldern ausschlaggebend. Schon Aristoteles schreibt in der Antike: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“. Daher kann man im Holismus das Ganze aus den Eigenschaften seiner Teile nicht vollständig erklären. Man muss immer von der Einheit ausgehen. Diese Erkenntnis ist schon über 2000 Jahre alt und gilt heute noch immer. Diese Einheit umfasst auch den Geist, den individuellen Geist der in den Feldern und der Materie wirkt.
Der Mensch muss als Ganzes, dessen Teile untereinander in Beziehungen stehen, beschrieben und berücksichtigt werden. Er besitzt ja einen individuellen Geist, eine Seele und einen Körper. 96
Weitere Beispiele: 1. Jedes Meer ist Teil des Weltmeeres. Daher ist die ganze Erde die Einheit des irdischen Lebens. Bringt man das Leben, welches sich im Element Wasser immer zeigt, irgendwo auf der Erde durch Atomunfälle, durch Abholzen der Urwälder, durch Klimaerwärmung usw. in Mitleidenschaft, so schädigt man einen Teil des Lebens. Da der Teil immer das ganzee Lebens vertritt, wird alles irdische Leben geschädigt. 2. Der Mensch ist Erdbewohner. Deshalb ist z. B. die Erziehung jedes Menschen wichtig und beeinflusst die ganze Menschheit. 3. Auch das Denken besteht aus Fühlen und Wollen. Man erlebt also in jedem Strang auch die anderen.
Quantenphysik und Delta Dynamik Eine zentrale Fähigkeit, die bei der Anwendung des Deltagramms geübt werden muss, ist der Wechsel in die Gegenwart, um mit dem Herz-Willen handeln zu können. Sämtliche Vorurteile und alles aufgenommene Wissen haben ihren Bestand im strukturierten elektromagnetischem Feld, das von der Materie abhängig ist. Ist man nicht fähig, seine Vorurteile, die aus dem gespeicherten Wissen stammen, fallen zu lassen und offen auf eine neue Situation oder eine neue Erfahrung einzugehen, stürzt man immer wieder in die Vergangenheit ab und landet wieder im Kopf oder dem Intellekt. Die Aussagen der Experimente der Quantenphysik können uns eine Hilfe sein, unsere durch das Elternhaus, die Schule, Medien usw. fixierten Meinungen zur 97
Erklärung der Welt und des Menschen in Frage zu stellen. Da die Experimente der Quantenphysik von Fachleuten nachvollziehbar sind (mit den Einschränkungen, die sich aus den Gesetzen der Quantenwelt ergeben) und der naturwissenschaftlichen Methodik genügen, bekommt unser Autoritätsglaube eine Möglichkeit, die für unser Denken unmöglichen Phänomene doch als Tatsachen zu akzeptieren. So können diese Tatsachen, die so unglaublich klingen und unser herkömmliches Weltbild in Frage stellen, eine Brücke bilden, die zunächst unvorstellbaren Phänomene der Delta Dynamik als Möglichkeit des menschlichen Lebens zu akzeptieren. Da sich die Phänomene der Quantenphysik und der Delta Dynamik wie ein Ei dem anderen gleichen, kann man sogar mit ein wenig Offenheit vermuten, dass die Naturwissenschaft in der Quantenphysik auch experimentiell den Sprung von der biologischen zur postbiologischen Evolution gemacht hat. Leider bleibt ihr Bewusstsein von der Vergangenheit dominiert und wird nicht gegenwärtig. Die Forscher wollen und können nicht den noch kleinen Schritt zum individuellen Menschengeist gehen.
Nicht nur das Bewusstsein des Menschen wandert immer mehr in die Felder, auch die Prozesse der Materie werden immer mehr durch Vorgänge in den Feldern erklärbar. So rückt die alte Wahrheit, dass der Geist die Materie organisiert oder mit den Worten von Anton Zeilinger, dem führenden Quantenphysiker in Wien, dass es keine Wirklichkeit ohne Information gibt, in den mit naturwissenschaftlicher Methodik beweisbaren Bereiche. Die Folge wäre jedoch, dass der Graben zwischen der Naturwissenschaft, die beweisbar ist, und der Wissenschaft des Geistes, die bisher 98
in den Bereich des Glaubens gehörte, aufgehoben wird. Die Päpste der Naturwissenschaft müssten ihre Dogmen, mit denen sie den Materialismus zementieren, aufgeben und die Päpste der verschiedenen Religionen müssten akzeptieren, dass auch ihr Bereich mit klarer naturwissenschaftlicher Methodik verstanden werden kann. Beide Richtungen könnten sich nicht mehr hinter den alten Erkenntnisgrenzen Kants verschanzen und mit den Gesetzen der biologischen Evolution und den Gesetzen der elektromagnetischen Felder die Menschen weiter manipulieren. Der Mensch wird am stärksten durch die Psychologie gepaart mit der Technik manipuliert.
Bei der Erziehung der heutigen Kinder haben wir festgestellt, dass wir nicht nur auf die sichtbare menschliche Gestalt und ihr Verhalten mit äusseren Massnahmen reagieren dürfen. Wir haben erlebt, dass die primären Handlungen zuerst im gegenwärtigem Bewusstsein stattfinden müssen. Denn auch Erziehung ist eine Bewusstseinsfrage. Wirke ich auf der Stoffebene auf den Körper des Kinds nur chemisch oder technisch ein, bekämpfe ich die Symptome und trage nichts dazu bei, dass sich die Situation langfristig für Erzieher und Kind befriedigend entwickelt. Wenn ich ein so genannt schwieriges Kind liebevoll, hellwach beobachte und mich ihm ohne Vorurteil zuwende, kann es sich mir gegenüber öffnen und ohne Schwierigkeiten meine Anliegen aufgreifen. Nähere ich mich demselben Kind mit innerer Verachtung, in Vorurteilen verhaftet, d. h. innerlich schlafend, wird es durch sein so genannt schwieriges Verhalten meine Scheinbemühungen torpedieren.
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Diese für alle Praktiker der Erziehung oft als wahr erlebte Situation wird für die heutige Naturwissenschaft, die alle Erklärungen in der Wechselwirkung von Atomen oder Molekülen sucht, zum Rätsel. Der Geist ist ja ohne Struktur und in Raum und Zeit technisch nicht fassbar, obwohl er in Raum und Zeit sichtbare Wirkungen zeigt. Der Pädagoge stellt fest, dass er durch das Verhalten des Kindes den unbewussten Willen auch als Bewegung des Körpers in Raum und Zeit sehen kann. Ganz allgemein gelten die beim Kind abgeleiteten Gesetze auch beim erwachsenen Menschen.
Die Gesetze der Quantenphysik können dieses Phänomen auch erklären. So schreibt Anton Zeilinger, ein Quantenphysiker aus Wien, in der Einleitung seines Buchs (Zeilinger, 2005):„Ohne Offenheit und Neugier geht es in der Wissenschaft nicht.“ „Die zweite Absicht des Buches aber ist es, Ihnen zu zeigen, wie viele Fragen noch offen sind. Noch wichtiger als die Änderungen durch neue Technologie werden wahrscheinlich die auf der Quantenphysik beruhenden Änderungen unserer Weltanschauung sein – Änderungen, von denen wir gegenwärtig nur eine grobe Ahnung haben. Diese Vermutung liegt deshalb nahe, weil die Quantenphysik bereits fast ein Jahrhundert alt ist und dennoch bis heute keine einheitliche, zufriedenstellende Interpretation gefunden wurde – wahrscheinlich deshalb, weil die Änderungen weit radikaler sein müssen, als vielen lieb ist.“ Zu dieser Aussage kommt Anton Zeilinger, da viele Quantenexperimente in den unterphysischen elektromagneti100
schen Feldern Phänomene zeigen, die unserem herkömmlichen naturwissenschaftlichen Denken und sogar gewissen Theorien Einsteins widersprechen. Das Erstaunliche und Aufregende ist, dass praktisch dieselben Phänomene wie in der Quantenphysik auftreten, wenn man als Pädagoge aus der Gegenwart in die Felder der Seelen- und Hirnstrukturen hineinwirkt. Wenn man ohne Bewusstsein für die Wirkungsweise der Gegenwart die Reaktionen in der sichtbaren Welt der Menschen und Tiere beobachtet, ergeben sich die gleichen Fragen wie in der Quantenphysik. Die Quantenphysik hat im Gegensatz zur Pädagogik den Vorteil, dass man die Experimente auf das Verhalten von zwei Photonen reduzieren kann. In der Pädagogik erlebt man Wirkungen des menschlichen, individuellen Geistes im komplexesten Gebilde, das man im All kennt, im menschlichen Gehirn. Da der heutige Mensch bewusst und auch unterbewusst von den allmächtigen Dogmen der Materiewirkungen geprägt wird, ist es hilfreich von Quantenphysikern wie Anton Zeilinger zu hören, dass die Änderungen in unserer Weltanschauung weit radikaler sein werden, als vielen lieb ist. Diese Änderung kann man auch mit den Worten von Pierce als Wechsel von der biologischen zur postbiologischen Evolution bezeichnen. Nehmen wir doch die Aussage der Quantenphysik ernst, die sagt, dass die Welt in ihren Eigenschaften von uns abhängig ist.
Beginnen wir bei unserem Gegenwartswesen und beobachten seine Wirkungen im Körper. Zur Erinnerung: Ein wacher, geistig aktiver Pädagoge kann verhindern, dass ein AD(H)S- Kind in seine Feldstruk101
turen abdriftet und einen Tobsuchtsanfall erleidet. Noch radikaler ausgedrückt: Lernen wir doch den Unterschied zwischen unserer geistigen Denkbewegung, die in der Gegenwart abläuft und hirnunabhängig ist und dem wissenschaftlichen Denken, das seine Logik und seine Gesetze dank den Hirnstrukturen entfalten kann, kennen. Seien wir uns bewusst, dass das beste wissenschaftliche Denken ein Produkt der Wechselwirkung zwischen Geist und Hirn- und Seelenstrukturen und deshalb schon vergangen ist. Mit Vergangenheitsstrukturen kann man nicht in die gegenwärtigen Prozesse der Welt eindringen. So wird man mit dem heutigen wissenschaftlichen Denken der biologischen Evolution die Widersprüche, die in der Quantenphysik und in den Wirkungen des individuellen Geistes auftreten, nicht erklären können. Nun möchte ich an Hand einiger Beispiele aufzeigen, wie sich die Ergebnisse der Quantenphysik und der postbiologischen Menschenkunde gegenseitig stützen können. TATSACHE I Quantenphysik: Es gibt keine von uns unabhängige Welt. Der Beobachter beeinflusst das Beobachtete.
Delta Dynamik: Ein Beispiel ist das Verhaltendes Kindes zu Beginn des Kapitels, das der Pädagoge liebevoll, hellwach, gegenwärtig, d.h. ohne Vorurteil beobachtet. Die Art der Beobachtung (liebevoll oder voreingenommen) beeinflusst extrem das Verhalten des Kindes. Diese Erkenntnis ist grundlegend für die Arbeit mit Menschen und Tieren.
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Nicht nur für Pädagogen, sondern auch für Vorgesetzte, Ärzte, Tierpfleger und alle andern Berufe, die mit Lebewesen zu tun haben, gilt dieses Gesetz.
Wir sind auch im anderen Menschen, auch im Tier. Unser Bewusstsein und Denkwille, d. h. unsere Hirn unabhängige Denkbewegung, ist ausser Raum und Zeit, durchdringt aber Körper in Raum und Zeit. Wir leben im Geist, nicht nur in unserer „Körperkiste“. TATSACHE II Quantenphysik: Der menschliche Beobachter ist frei.
Er ist in keiner Weise beeinflusst bei der Wahl, welches Experiment er durchführen will. Delta Dynamik: Wenn der Mensch seinen Impuls zum Handeln aus dem Leben im Geist nimmt, kann er frei handeln. Er handelt ohne die Vergangenheitsstrukturen zu berücksichtigen aus der Gegenwart des Geistes. Es besteht nun kein Kausalzusammenhang zwischen nicht durchschauten Hirnstrukturen und einer freien Handlung.
Aus dieser Sicht kann mit keiner Kausalkette bis zum Handlungsimpuls zurückgegangen werden. Denn das Wirken in der Materie ist frei. TATSACHE III Quantenphysik: Es gibt Quanten ohne Eigenschaften, die ihre Eigenschaften erst durch die Messung bekommen.
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Delta Dynamik: Da Quant von Quantität hergeleitet wurde, sollte man von den "Quantitäten ohne Eigenschaften" als Qualitäten sprechen. Das Wort "Qual" (Qual-ität) würde dieses Phänomen genauer als "Quant ohne Eigenschaften" bezeichnen. Diese Quanten, um die quantenphysikalische Terminologie zu nehmen, entsprechen den geistigen Begriffen, die in der Gegenwart zu finden sind. Sobald die Begriffe mit Vergangenheitsstrukturen (Gehirn) in Wechselwirkung kommen, d. h. „gemessen“ werden, nehmen sie Eigenschaften aus der Raum- und Zeitwelt an und werden zu konkreten Vorstellungen. Etwas detaillierter: Statt eines Photons nehme ich eine Vorstellung eines Dreiecks. Die Vorstellung des rot-weissen, spitzwinkligen Dreiecks wird nun um alle Eigenschaften aus Raum und Zeit reduziert bis der reine Begriff Dreieck übrig bleibt.
Der Begriff besitzt nun keine Eigenschaften in Raum und Zeit mehr. Er entspricht nun dem Photon ohne Eigenschaften. Keine Eigenschaften heisst jedoch nicht, dass er keine Informationen oder Qualitäten besitzt. Der Begriff ist jedoch in einer Umgebung, in der weder Raum noch Zeit eine Rolle spielen. Er ist immer noch der Begriff "Dreieck", kann aber technisch nicht mehr erfasst werden, da die Technik auf Raum und Zeit angewiesen ist. Die Information oder sein Wesen ist immer noch der Begriff Dreieck, der sich bei der Interaktion mit den Hirnstrukturen in ein bestimmtes spitzwinkliges Dreieck aus Holz oder aus Aluminium mit rotem Rand und weisser Innenfläche verwandelt. 104
Welche konkrete Dreiecksvorstellung sich ergibt, hängt von der „Messeinrichtung“, d.h. vom Vorstellungsschatz „Dreiecke“ in den Gehirnstrukturen der betreffenden Person ab. Ein Quant ohne Eigenschaften kann kein Gebilde in Raum und Zeit mehr sein.
Sonst hätte es ja die Eigenschaft der Lokalisierbarkeit oder der Geschwindigkeit. Es muss aber etwas Wesenhaftes ausser Raum und Zeit sein, dass in Wechselwirkung mit einem Messgerät in Raum und Zeit mit der Eigenschaft erscheint, die durch die Art des Messgeräts ermöglicht wird. So ermöglichen die zwölf Sinne die sinnlich materielle Welt wahrzunehmen.
Das "Messinstrument" des menschlichen Körpers nimmt durch die Sinne die physisch materielle Welt wahr. Fehlt dem Körper durch eine Krankheit oder einen Unfall ein Sinnesorgan, ist für diesen Menschen diese Quantität der Sinneswelt nicht vohanden, weil sie von ihm nicht wahrgenommen werden kann. Die dazugehörige Qualität könnte er durch eine Bewusstseinsentwicklung erleben. Man muss nur die Schriften (z.B. Blindheit - ein neues Sehen der Welt) von Jaques Lusseyran und den Roman von Jan-Philipp Sendker, -Das Herzen-hören-, durchlesen, um erklären zu können, warum ein Blinder Berge, Bäume usw. "sehen" kann. Auch der Kern des Menschen ist solch ein Quant ohne Eigenschaften.
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Er wird in der Materie durch seinen Körper sichtbar. Sein Kern ist der Begriff oder das Individuum des Menschen und sein Körper ist mit den Sinnen wahrnehmbar. Der Begriff, der mit dem Denkwillen erfasst werden kann, ist geistig und demnach raum- und zeitlos. Der vollständige irdische Mensch kann nur mit der Intuition und den Sinnen wahrgenommen werden. TATSACHE IV Quantenphysik: Es gibt Fernwirkungen, die schneller als mit Lichtgeschwindigkeit erfolgen.
Delta Dynamik: Die „immerwährende“ Gegenwart ist ausser Raum und Zeit. Alles, was an Informationsaustausch in dieser Gegenwart geschieht, ist nicht an die Lichtgeschwindigkeit, die ja mit Raum und Zeit definiert wird, gebunden. So sind auch die Gedankenübertragungen zwischen Menschen Distanz und Zeit unabhängig möglich. Das Rätsel der Fernwirkung zeigt, dass sich auch im Reich der Quanten die Vorgänge in die „immerwährende“ Gegenwart verlagern. Dies einige Beispiele, die zeigen, dass die Phänomene der Quantenwelt auch mit der Menschenwelt zu tun haben. Wollen wir die Auf- und Abbauprozesse der Materie begreifen, dürfen wir die immateriellen Prozesse in der „immerwährenden“ Gegenwart nicht missachten. Die Schwierigkeit besteht jedoch darin, dass man in dieser Sphäre nur sich selbst zum objektiven Messgerät ausbilden kann, das exakte Ergebnisse liefert.
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Die Technik hat dort keine Existenz mehr, da sie an die Felder und die Materie gebunden ist.
Das radikal Neue der neuen Weltanschauung besteht darin, sich von der Vorstellung zu lösen, dass die Welt und der Mensch durch die Vollständige Information der Anordnung aller Quarks und Elektronen, die ja die Strukturen bilden, erfasst werden kann. Denn die Welt, die alle anderen Welten durchdringt und beeinflusst, ist geistig. Die geistigen Wesen bilden sie.
Die Annahme der modernen Wissenschaft, dass die Seele nichts Separates ist, sondern ein kompliziertes Merkmal einer komplizierten Anordnung von Atomen, das man Gehirn nennt, muss folgendermassen ergänzt werden: Diese Anordnung ist die Folge des Lebens des menschlichen Geistes im Materiellen und gehört zur Egostruktur. Diese ist jedoch eine Vergangenheitsstruktur, in der ich meine Geist-Seele nicht finde. Ich darf das Werkzeug im Materiellen (meine Hirnstruktur) nicht vom schöpferischen Geist (meinem Delta oder Ich) trennen oder mit den Worten Zeilingers gesagt, „ können die Konzepte Wirklichkeit (Gehirnstruktur) und Information (individueller Geist) nicht voneinander getrennt werden.“ (Zeilinger, S.339) Wirklichkeit ohne Information (Gehirn ohne Geist) gibt es nicht oder anders formuliert, werden alle Vorgänge, die beobachtet werden können, aus den von Apparaten nicht beobachtbaren überphysischen Gegenwart gesteuert. Diese Gegenwart ist keine abstrakte Theorie, sondern von dem in der Gegenwart lebendem menschlichen Denken erforschbar. Da jede noch so komplexe Apparatur ein
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Vergangenheitsprodukt ist und somit keinen Zugang zur Gegenwart besitzt, muss der Wissenschaftler der überphysischen Gegenwart mit dieser Tatsache rechnen. Er muss sich vom Naturwissenschaftler (Wissenschaftler der Materie- und unterphysischen Felder) zum Wissenschaftler der überphysischen Gegenwart verwandeln, der mit wissenschaftlicher Methodik ohne technische Hilfsmittel die Gesetze des Geistes untersucht.
Der erste Schritt ist die Aktivierung der eigenen Aufmerksamkeit. Unser Denken muss so aktiviert werden, dass es auch ohne die Stütze unserer Hirnstrukturen bewusst und aktiv bleibt.
Der Mensch in der Delta Dynamik Unser Körper ist von allen Sinnen „durchsetzt“. Sie bilden für uns eine Brücke zur sinnlichen Welt. Unser geistiges Delta Wesen, das wir durch unsere Selbstbeobachtung erleben, nimmt mit den Sinnesorganen und ihren entsprechenden Nerven die Sinneswelt wahr. Alle Sinnesorgane sind aber auch durchblutet und werden vom Blut mit Sauerstoff versorgt und ernährt. Sie werden mit den Gliedern bewegt, was gut für die Ernährung und Gesundheit des ganzen Körpers ist. Die Wärme von ca. 37 Grad verbindet alle Sinnesorgane, da sie in unseren lebendigen menschlichen Körper „eingepflanzt“ sind. Der Mensch braucht seinen ganzen Körper, um als Wesen in die Sinneswelt eingreifen, von ihr berührt werden und sie erkennen zu können.
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Daher haben seine natürlichen Sinne eine feste Form. Ausserdem sind sie auch von Flüssigkeit und von Gasen, die im Blut gelöst sind, durchströmt. Zudem ist es ein Zeichen des Lebens, dass der ganze Körper, auch alle Sinne, (Körper) warm ist. Nur bei den festen Formen ist es überhaupt möglich, an einem gewissen Ort und zu einer bestimmten Zeit "einzugreifen". Da aber auch die festen Formen aus den anderen Aggregatszuständen gebildet werden und die Wärmestrahlung den Übergang zum Quant ohne Eigenschaften darstellt, ist das Gesetz des Holismus im ganzen Körper gültig.
Mit dem Körper und seinen Feldern nehmen wir die materielle Welt des Stoffs und der seelischen Innen- und Zwischenräume wahr.
Die verschiedenen Sinne Die Wahrnehmung des Menschen und der Sinneswelt Wir erkennen die Welt. Diese systematische Erkenntnis ist der Inhalt der Wissenschaft. Mit den Sinnen nehmen wir in zwei Richtungen wahr: innen den Körper und aussen die Sinnes-Welt.
Zur Sinnes-Welt zählen aber auch die Körper der Menschen. Somit wird der eigene Körper und die Innenwelt des fremden Körpers mit Hilfe der Sinnesorgane wahrgenom-
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men. Diese beiden Welten offenbaren sich ja auch in der Sinneswelt, Die elektromagnetischen Felder als Teil der Sinneswelt sind unsichtbar und verbinden aussen und innen. Sie durchdringen ja alles. So kann man mit einem Röntgenapparat durch die feste Materie blicken. Da die Felder überall sind, beeinflussen sie einerseits die Gedanken, Gefühle und Willensimpulse, andererseits den Körper des Menschen. Man kann heute mit der Technik das Innere und das Äussere manipulieren. Ein makabres Beispiel sehen wir in der radioaktiven Strahlung nach einem AKW-Unfall. Deshalb nimmt man die Gedanken, Gefühle und den Willen des fremden Menschen, die den Körper prägen, mit den Sinnen, vor allem mit dem Seelen- oder Empathie-Sinn wahr. Die Sinnesorgane müssen immer menschliche Wärme haben, damit wir mit ihnen wahrnehmen.
Das eigene Denken, Fühlen und Wollen ist man selbst. Deshalb muss man es nicht mit seinen Sinnen wahrnehmen, sondern erlebt es als Selbstwahrnehmung. Es bleibt auch nach Ablegung des Körpers im Tod bestehen. Bewusst kann man das eigene Wesen nur erleben, wenn man selbst sein Bewusstsein zu einem Gegenwartsbewusstsein umgewandelt hat. Die eigene seelisch-geistige Innenwelt können wir immer besser durch unsere Aktivität erleben.
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Wir nehmen mit unseren Sinnen nur die Anderen und unseren eigenen Körper wahr. Denn nur, was körperlich ist, wird mit den Sinnen wahrgenommen. Sinneswahrnehmung und Denken Wenn wir wahrnehmen und denken, brauchen wir dazu die Sinne und die Nerven.
Die alten fünf Sinnesorgane haben im Kopf ihren Schwerpunkt, die neuen sieben Sinnesorgane sind im ganzen Körper verteilt. Das Gehirn ist die grösste Konzentration der Nerven im Kopf. Aber auch der übrige Körper ist von Nerven durchdrungen. Es gibt Zentren beim Herzen und beim Bauch. Sie sind mit dem Hirn vernetz und dienen auch der Wahrnehmung des Gefühls und der Verdauung. Für die Wahrnehmung der Bewegung brauchen wir auch das Rückenmark. Für die Wahrhemung der Gedanken und die Erinnerung, für die Wahrnehmung der Gefühle und Bewegungen oder umfassender des Willens, haben wir im Hirn Zentren. Sie werden z.B. "Kurzeitgedächtnis", Emotionszentrum oder "motorischer Kortex" genannt. Die meisten Forscher glauben aber bis heute, dass diese Zentren für das Denken, Erinner, Fühlen und Wollen allein verantwortlich sind. Deshalb wird die Funktion des Gehirns so hoch eingeschätzt, dass man glaubt, ohne Hirn "läuft" nichts. Ohne intaktes Hirn wird nichts wahrgenommen, aber das Fühlen und Wollen ist noch intakt. So gibt es viele Beispiele von behinderten Menschen, die sich ausgezeichnet fühlen. Manche Rätsel finden mit dieser Vorstellung ihre Lösung. Wenn eine Lähmung eintritt, obwohl keine Glieder betroffen sind, kann man dank der Plastizität des Gehirns neue 111
Nervenregionen, die der Wahrnehmung der Bewegung dienen, wieder aufbauen. Man kann sich dann wieder bewegen. Alles, was durch die Sinne und Nerven bewusst wird, ist klar oder durchschaubar und denkerisch erfassbar. Das Denken steht immer im Zusammenhang mit Licht, also hellem Gas.
Ist zu viel Finsternis, auch in Form von abgehobener Wärme, im Denken, erliegen wir oft dem Irrtum. Wir durchschauen das Leben unvollständig. Sinneswahrnehmung und Fühlen Wenn wir fühlen, brauchen wir dazu die Atmung und den BlutRhythmus. Das Organ des Rhythmus ist das Herz.
Alles, was durch die Atmung und durch den Blutrhythmus mit den Sinnen wahrgenommen wird und normalerweise nicht ganz ins Bewusstsein ragt, also ähnlich einem Traum ist, wird gefühlt. Das Fühlen steht immer im Zusammenhang mit Flüssigkeit.
Es kann sich aber auch Kälte einmischen, dann denken wir mit zu wenig Gefühl. Sinneswahrnehmung und Wollen Wenn wir wollen, brauchen wir dazu die Gliedmassen und den Stoffwechsel.
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Alles, was zur Entfaltung des Willens in der Meditation oder der Bewegung durch den Stoffwechsel und durch den ganzen, bewegten Körper mit den Sinnen wahrgenommen wird und normalerweise nicht bewusst ist, also ähnlich dem Schlaf ist, wird gewollt. Das Wollen steht immer im Zusammenhang mit Aktivität, das kann die Körperbewegung im Materiellem oder die Meditationsbewegung im Geistigen sein.
Sind wir zu passiv und bequem, werden wir immer unmenschlicher. Das Wahrnehmen, Denken, Fühlen und Bewegen des Körpers Was ich an Tatsachen über den Körper, z.B. die verschiedenen Organe, aufgezählt habe, ist alles zeichenhaft. Der Körper bewegt sich im Raum, lebt, ist beseelt und von unserem individuellen Geist durchdrungen.
Dies erlebt unser individueller Geist mit seinem Wollen, Fühlen und Denken in der Gegenwart. Die Aufmerksamkeitsmeditation, die unser Bewusstsein auf das "Jetzt" ausrichtet, zeigt uns, dass unser individueller Geist alles durchdringt und wirkt. Er heilt, ist pädagogisch tätig und übt auch alle anderen Berufe aus. Nicht unser Hirn ist für alles verantwortlich!
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Der eigentliche Mensch, nicht sein Körper, ist eben geistig. Man findet aber in seinem Körper, der ja zum Leben in der Welt da ist, alle geistigen Gesetze wieder. Sein Delta Wesen durchdringt und „steuert“ den ganzen Körper zuerst unbewusst. Dieses Unbewusste kann man mit der Delta Dynamik immer bewusster machen, bis man erlebt und begreift, dass der Mensch, sein Delta Wesen, als individuell geistiges Wesen in der Gegenwart existiert und seinen Körper, der durch die Evolution in der Vergangenheit entstanden ist, als Tool oder Werkzeug braucht. Deshalb ist das ganze Buch mit Aufmerksamkeit geschrieben und braucht die drei Quellen des Denkens, Fühlens und Wollens. Der Mensch wird sich dann nicht mehr nur mit seinem Körper identifizieren und glauben, dass er sein Körper ist und mit ihm stirbt.
Er wird nie mehr sagen, dass sein Gehirn denkt, fühlt und will. Den Grund seiner Bewegung wird er nicht mehr in den Stromimpulsen, die auch ein Computer geben kann, suchen. Sondern er ist sich bewusst, dass sein Wesen in der Welt aufmerksam wahrnimmt. Es denkt, fühlt und bewegt seinen Körper. Er wird dann wissend selbst erleben, dass die Sinne nur mit seiner eigenen Aktivität wahrnehmen, sein Herz keine „Pumpe“ ist und seine Bewegungen von ihm selbst gewollt werden.
Die motorischen Nerven wird er dann als Wahrnehmungsorgane der Bewegung und nicht als Zentrum der Bewegung erkennen. Es wird ihm auch klar sein, dass alle Sinne ne114
ben den sichtbaren Organen einen unsichtbaren Feldanteil besitzen, d.h. man kann mit ihnen auch (unbewusst oder bewusst) die Gedanken, Gefühle und Willensimpulse in den Feldern wahrnehmen. Dadurch aber können gewisse Menschen ihre Mitmenschen auch technisch manipulieren. Untere Sinne Es gibt Sinne, welche die Lage im Raum, das Leben und die physischen Stoffe wahrnehmen. Mit der Bewegung wirken wir auf die Welt ein. Dazu müssen wir uns ernähren. Wir sind eben keine Maschinen. Wir leben und bewegen uns, haben gefühlsintensive Gedanken und können präsent sein. Wenn wir gesund und nicht hungrig sind, leben wir im normalen Bewusstsein schlafend, obwohl wir uns als wach bezeichnen. Wir spüren unseren Körper nicht und sehen unsere Bewegungen mit den Augen, wir fühlen und denken. Wir sehen nur bewusst, erleben aber viele Vorgänge unbewusst. Wie aber die Bewegungen verursacht werden, wie der Stoffwechsel funktioniert, wissen wir nicht. Die Wissenschaft findet immer mehr Details heraus. Theorien, die vielfach falsch sind, erklären die Sinne, die Bewegung usw. Störungen beim innerlichen und äusserlichen Bewegen wie Depressionen und Störungen beim Essen wie Magersucht, Fettleibigkeit usw. weisen besonders auf den unbewusstsen Willen hin, der nicht ganz in seinen Körper eingreifen kann. Nach Operationen oder Krankheiten, welche die Gliedmassen in ihrer Bewegung betreffen, erleben wir ganz besonders deutlich, dass die motorischen Nerven zwar gebraucht werden, aber nicht Ursache für die Bewegung sein können. Wenn man sich intensiv mit dem Phänomen der 115
"Lichtnahrung" beschäftigt, erkennt man, dass der Stoffwechsel nicht so erklärt werden kann, wie man es überall liest. Der Mensch ist ein individuelles, geistiges Wesen, dass seinen materiellen Körper nur als Werkzeug oder Tool braucht. Der Stoffwechsel und die Gliedmassen werden demnach vom geistigen Delta Wesen oder mit anderen Worten vom individuellen Menschen impulsiert. Wenn man sein Bewusstsein verwandelt hat, kann man dies individuell, voll bewusst in der Gegenwart erleben.
Die Sinne, welche die unbewussten Vorgänge des Körpers wahrnehmen, werden auch als Willens-Sinne bezeichnet. Die Willens-Sinne sind: Gleichgewichts-Sinn, EigenbewegungsSinn, Lebens-Sinn, Tast-Sinn
Mittlere Sinne Die Welt wirkt auf uns ein. Gefühlsartig nehmen wir die Wärme, das Licht, die Luft, das Flüssige und das Feste wahr. Die Speisen und Düfte regen unsere Gefühle an. Mit den mittleren Sinnen nehmen wir im normalen Bewusstsein die Welt träumend auf. Sie ist nicht ganz durchschaubar. Daher sind wir auch manipulierbar. Wenn man sein Bewusstsein verwandelt hat, kann man diese Tatsachen individuell, voll bewusst in der Gegenwart erleben.
Die Sinne, welche die halbbewussten Vorgänge des Körpers wahrnehmen, werden auch als Gefühls-Sinne bezeichnet. 116
Die Gefühls-Sinne sind: Wärme-Sinn, Seh-Sinn (ein "LichtfeldSinn), Geschmacks-Sinn, Geruchs-Sinn.
Obere Sinne Die Welt kann durch das Wahrnehmen und Denken erkannt werden. Mit den oberen Sinnen nehmen wir im normalen Bewusstsein die Welt wach auf. Wenn man sein Bewusstsein verwandelt hat, kann man dies individuell nachvollziehen und voll bewusst in der Gegenwart erleben.
Die vier Sinne, welche die bewussten Vorgänge des Körpers wahrnehmen, werden deshalb auch als Gedanken-Sinne bezeichnet. Als Gedanken-Sinne werden bezeichnet: Ich- oder Delta-Sinn, Seelen- oder Empathie-Sinn, Wort-Sinn, Gehör-Sinn.
Der Irrtum und das nicht ganz Erkennen des anderen Menschen ist durch schlechtes Beobachten mit den Sinnesorganen und/oder verzerrtem Denken immer möglich. Man glaubt, man sei bewusst. Hell bewusst ist man aber erst mit Aufmerksamkeit. Verwandlung der Sinne Wenn man durch die Wahrheit als objektives Mass seine subjektive Wahrnehmung von allen Egoismen befreit hat, beginnt man alle Sinne mit den drei Idealen - Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit (Sozialität) - zu verwandeln. 117
Dies ist ein langer und schwieriger Prozess, den man nur durch immerwährendes Üben ausführen kann. Es gibt noch die Sphäre der „Gegenwart im Feld“, mit der wir ausschliesslich in der Gegenwart wahrnehmen. Sie bildet den Übergang zur geistigen Umgebung, in der unser Delta Wesen ohne Zeit und Raum existiert. Wir nehmen durch die Sphäre der „Gegenwart im Feld“ in der momentanen Gegenwart wahr. In der Materie findet man heute dazu die Spiegelzellen und das aufmerksame Gehirn.
Auch in dieser Sphäre würden wir ohne unser Delta Wesen nichts wahrnehmen. Sie braucht man, um mit Aufmerksamkeit die sichtbare und unsichtbare Welt zu beobachten. Durch unser aufmerksames Denken können wir den anderen Menschen und die Welt erkennen. Auf diese Art bilden wir bewusst die Sphäre der „Gegenwart im Feld“, die schon als geistig göttliche Gegenwart besteht, selbst weiter aus. Wenn wir das geistig göttliche Gesetzt der Wahrheit, das bei uns und in der Welt wirkt, erkennen und bewusst in der Materie umsetzen, sehen wir die Wahrheit im Stofflichen und nehmen die Welt ohne Irrtum wahr. Wir haben dann die bestehenden Sinnesorgane in den Gegenwarts-Feldern mit Hilfe der geistig göttlichen Umgebung bewusst umgewandelt.
Um zu sehen, was unser Werk ist, müssen wir uns das Delta Bewusstsein erringen. Auf diese Weise haben wir mit vol118
lem Bewusstsein aus der ewigen Gegenwart der geistigen Umgebung (Geisteswelt), über die momentane Gegenwart in den Feldern die Welt mitgestaltet. Sie wird durch die Materie von den Sinnen sichtbar gemacht. Die seelische Welt, die sich durch die unsichtbaren Strukturen als Denken, Fühlen und Wollen im menschlichen Innern zeigt, wird mit dem Feldanteil der Sinne oder nur mit den selbstgestalteten „Gegenwarts-Feldsinnen“ erlebt. Dieses Denken, Fühlen und Wollen kann man als Mensch beim anderen mit seinen Sinnen erleben und technisch beeinflussen. Es gibt aber auch ein Denken, Fühlen und Wollen in der geistigen Welt. Es existiert nicht in den Strukturen und ist nicht technisch manipulierbar. Dieses Denken, Fühlen und Wollen ist der individuelle, freie Mensch.
Ein neues Element, nämlich unser bewusstes Mitgestalten, ist auf der Erde durch unsere Aktivität entstanden. Dieses Element entsteht nur, wenn wir aktiv sind. Es muss nicht entstehen. Wenn kein Mensch sein Bewusstsein durch seine Aktivität zum Delta Bewusstsein umwandelte, bliebe die Welt, wie sie schon in der Vergangenheit durch die Evolution geschaffen wurde. Es käme ohne unsere Mitwirkung keine Evolution des Bewusstseins dazu. Der Mensch, dem sich die Möglichkeit dazu gibt, hat sich aber nur mit der Unterstützung der göttlichen Wesen, welche die Freiheit ernst nehmen, entwickelt. Die göttliche Evolution wäre durch die Passivität des Menschen fertig und die anti-göttlichen Wesen würden durch die Täuschung des Menschen 119
die Evolution übernehmen. Der Mensch wäre dann ein ausschliesslich passives Wesen, also ein sehr guter Konsument. Gestalterisch in ihrem Sinn würden nur noch die anti-göttlichen Wesen wirken. Das vollständige Übernehmen der göttlichen Evolution durch die anti-göttlichen Wesen wird von den göttlichen Wesen durch die individuellen Sinneswahrnehmungen, Unfälle, Krankheiten und den Tod, unterbrochen. Revolutionen, Kriege, Naturkatastophen usw. können uns auch auf diese Zusammenhänge hinweisen.
Der Mensch kann aber auch unter göttlichem Einfluss Aufmerksamkeitsmeditationen machen. Denn es gibt z.B. keine Aufmerksamkeitsmeditation ohne den bewussten, menschlichen Willen. Jeder Mensch, der seine Aufmerksamkeit oder Achtsamkeit ausbildet, ist auf dem Weg zum Delta Bewusstsein. Die Aktivität und damit die Bewusstswerdung jedes Menschen steht also im Mittelpunkt.
Dieser Weg ist aber meistens sehr steil und kann von den unterschiedlichsten Irrtümern, hinter denen sich immer unsere Egoismen un- oder halb bewusst verstecken, abgebogen werden. Alle Übungen, die schon seit Jahrtausenden angewendet werden, helfen, dass der Weg nicht zu sehr abgebogen wird. Diese Übungen und Meditationen müssen immer mit eigener Anstrengung oder Aktivität ausgeführt werden, damit sie die Erwerbung des Delta Bewusstseins unterstützen. Die „Gegenwarts-Feldsinne“ sind: „Wahrheits-Sinn“, „Freiheits-
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Sinn“, „Gleichheits-Sinn“, “Sozialitäts-Sinn“.
Mit ihnen erleben wir im Körper, dass wir die Welt wahr sehen (wahrnehmen) können. Auch sind alle Menschen in ihrem Kern gleich und kommen ohne gegenseitige Hilfe nicht weiter. Alles, was wir heute anders erleben, bringt Kampf und Zerstörung auf die Erde. Die Delta Dynamischen Meditationen, die ich am Schluss dieses Buchs schildere, sind rein geistige Meditationen. Sie werden daher nicht mit der Hilfe der Felder ausgeführt. Sie sind nur mit dem Delta Bewusstsein möglich. Das Delta Bewusstsein Der Mensch ist immer der bewusste Schauplatz des Denkens, Fühlens und Wollens. Auch seine Sinne, die dazu in der Materie und den Feldern notwendig sind, haben ihren Schwerpunkt in einer dieser drei Seelentätigkeiten. Es gibt demnach Gedanken-, Gefühls- und Willenssinne.
Mit der Ausbildung des Delta Bewusstseins nehmen wir mit allen Sinnen hell bewusst wahr. Auch wird der Mensch zum voll bewussten Mitgestalter der Welt! Er kann die Welt mit seinem Denken erkennen, mit seinem Fühlen erleben und mit seinem Willen umgestalten.
Die heutigen Probleme kommen auf allen Gebieten davon, dass der Mensch diese Gesetze entweder nicht kennt oder nicht ernst nimmt und richtig umsetzt. Diese Gesetze werden auch in der Quantenphysik angewendet. 121
Die Wahrheit heisst, dass man auf der Welt sieht, ob die Gesetze der Freiheit, Gleichheit und Sozialität eingehalten werden. Wenn dies nicht der Fall ist, haben wir Revolutionen, Wirtschaftskrisen, Symptombekämpfer als Medikamente usw. Wir müssen die Einrichtungen auf der Welt so machen, dass die geistigen Gesetze möglichst zum Tragen kommen. Die vier „Gegenwarts-Feldsinne“ müssen selbst gebildet werden, damit wir nicht mehr von der Materie und ihren Feldern beeinflusst werden. Sie sind mit den Sinnesorganen nicht zu erkennen. Es ist aber eine grosse Anforderung für den Menschen, um sie auszubilden. Man muss alle Lieblingsstrukturen wie Egoismen, unbegründete Ängste, Materialismus oder andere Theorien umwandeln. Nur noch die menschlich-geistigen Gesetze gelten. Dies ist ein langer Weg, der eine Bewusstseinsveränderung verlangt. Er beginnt mit Aufmerksamkeitsmeditationen. Man erlebt in der Gegenwart die Welt und begreift mit eigenem Willen und Gefühl das Erlebte. Dazu müssen wir die Sinne und die Nerven aufmerksam einsetzen.
Wenn uns dies besser oder schlechter gelingt, nähern wir uns einem neuen Körper an. Der unverwandelte Körper wurde durch lange Zeiträume von der Erziehung, dem Leben und der heute geltenden Wissenschaft oder dem heutigen Zeitgeist in seinen seelischen Strukturen geprägt. Auch seine materiellen Muster entstanden während einer langen Evolution. Mit dem verwandelten Bewusstsein aber sind wir mit un122
serem Denken, Fühlen und Wollen nicht mehr unter der Herrschaft unseres Körpers. Wir dirigieren unseren Körper durch unseren innersten Kern, auch wenn wir immer wieder durch alte Strukturen in unserem Denken, Fühlen und Wollen subjektiv werden. Denn gewisse Strukturen können wir nicht komplett verwandeln, sonst wären wir ja keine im Körper lebenden Menschen mehr. Erst mit dem Delta Bewusstsein werden wir uns geistig vollbewusst. Wir sind am Anfang immer noch im Feld oder den nichtmateriellen Strukturen. Erst mit dem vollen Delta Bewusstsein haben wir den Einfluss der Felder überwunden und erleben uns als gegenwärtiges Wesen ausser Raum und Zeit. Wir sind durch unser eigenes Erleben sicher, dass der Mensch im Keim ein göttliches Wesen ist. So hat der Mensch die Möglichkeit der Freiheit, Liebe und Sozialität in sich.
Er ist nun ein bewusster Bewohner der geistigen Welt. In der göttlichen Welt gelten diese drei Prinzipien. Durch diese drei Ideale ist überhaupt die echte Liebe möglich. Denn nur eine Kraft, die in Freiheit wirkt, den Menschen als gleichwertig anschaut und sich um das Wohl des Anderen gleich wie um das eigene Wohl kümmert, wirkt ohne Egoismus und kann als echte Liebe bezeichnet werden. Diese Liebe kann geschlechtsunabhängig sein. Finden wir eine Beziehung zwischen Mann und Frau, in der echte Liebe möglich ist, haben wir ein gnädiges Schicksal. Wir
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haben den Partner, der dieses Abenteuer mit uns gemeinsam bestehen will, zur Gestaltung unserer Gemeinschaft getroffen.
Es fordert von uns aber ewige Umwandlung unseres Bewusstseins, um die Liebe zu bewahren. In allen anderen Beziehungen lebt mehr oder weniger Egoismus. Wir fallen immer wieder in unsere alten Muster und Strukturen. Wenn wir dies beobachten und uns in Richtung echter Liebe bewegen, arbeiten wir an unserer Beziehung, indem wir unser Bewusstsein verändern. Wollen dies beide Seiten, ist die Beziehung intakt. Im Denken ist auch Fühlen und Wollen Jede Seeleneigenschaft ist auch in den anderen vorhanden. Denken ist nur als intellektuelles Denken ohne Gefühl und fast ohne Willen. Das bewusste oder unbewusste Denken hat immer einen Gefühls- und Willensanteil. Wir haben beim Denken Gefühle und haben den Willen zu denken. Das feld- und körperunterstützte Denken ist meist subjektiv, kann aber durch aktive Bewusstseinswandlung objektiv werden.
Das bewusste oder unbewusste geistige Fühlen hat immer einen Gedanken- und Willensanteil. Wenn wir nicht über den Menschen nachdenken, der durch das Gefühl unser Mitleid erregt, handeln wir nicht entsprechend. Auch das bewusste oder unbewusste geistige Wollen hat immer einen Gedanken- und Gefühlsanteil. Wir handeln nie überlegt, ohne zu denken und zu fühlen. Sonst wären 124
wir ja eine kalte Maschine. Das feld- und kĂśrperunterstĂźtzte Wollen ist am Anfang noch subjektiv, kann aber durch aktive Bewusstseinswandlung objektiv werden.
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Aufmerksamkeit Mit ihr sind wir als Delta Wesen (Mensch) in der Gegenwart und hell bewusst. Wenn wir nicht bewusst wollen, sind wir nicht aufmerksam in der Gegenwart und fallen wieder in unser Normalbewusstsein, das von der Vergangenheit geprägt ist. Im Normalbewusstsein sind wir von unserem Gehirn auch im Denken materiell unterstützt.
Wir sind durch unsere Sinne und Nerven schon bewusst, aber noch nicht geistig hell bewusst. Das geistige Denken ist immer ein Fühlen und Wollen. Wird es hell bewusst, erleben wir in unserer Geist-Seele den ewigen Menschen. Die Aufmerksamkeit ist ein anderes Wort für unseren individuellen Geist.
Er lebt hell bewusst in der überphysischen Gegenwart und existiert in der Raum- und Zeitlosigkeit. In der vergangenheitsabhängigen Sinneswelt lebt er jedoch auch. Wir erleben ihn nicht hell bewusst ohne Aufmerksamkeit. Wäre dies immer der Fall, gäbe es keine Wissenschaft, Kunst und Religion, wie wir sie heute kennen. Wahrnehmen der Welt Da wir alle Sinne zum Wahrnehmen der Welt einsetzen, ist auch das Denken, Fühlen und Wollen zur Sinneswahrnehmung notwendig.
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Wir nehmen mit den zwölf Sinnen unseren gegenwärtigen Zustand wahr. Jeder Sinn hat seinen Schwerpunkt im Denken, Fühlen oder Wollen. Wenn wir die vier " Gegenwarts-Feld-Sinne“ auch gut ausbilden, liegt der Schwerpunkt im objektiven Wahrnehmen. Die Wahrnehmung der Welt wird von uns zuerst unbewusst, dann immer bewusster gemacht. Wir müssen aber wahrnehmen wollen, sonst nehmen wir nichts wahr. Von innen müssen wir uns um Gedanken bemühen, um mit unseren Sinnesorganen die Aussenwelt zu sehen. Im Normalbewusstsein sehen wir die Welt dank der Gedanken, die uns nicht bewusst werden. Die Welt ist jedoch dann eine allgemeine, „Normalwelt“. Wenn einer der zwei Faktoren (Denken, Sinnesorgane) komplett fehlte, würden wir nichts sehen oder hätten nur Traumbilder von der Welt. Nur der Mensch kann die Sinneswelt bewusst sehen und in seinem Innern nachschaffen.
Zwei Möglichkeiten abzuirren Wir können von einer wahren Sinneswahrnehmung von innen wie von aussen abgebracht werden. 1. Innen
Wir können eine geringe Intuitionsfähigkeit haben, schlecht denken und ungenau erinnern, dann sehen wir trotz gesunder Sinne nicht viel.
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Sind wir seelisch krank, nehmen Drogen oder schwere chemische Medikamente sehen wir nicht, was in der Aussenwelt wirklich vor sich geht, sondern ergeben uns unseren Träumen. 2. Aussen
Wir können unsere Sinne nicht geschult oder eine kleine Lebenserfahrung haben, dann sehen wir trotz unserer Denkfähigkeit und unseren Erinnerungen nicht viel. Sind unsere Sinne krank oder werden durch Drogen oder zu viel Elektronik negativ beeinflusst, sehen wir die Aussenwelt auch nicht mehr unverfälscht. Die Sinne heute Die obigen Feststellungen werden im Buch „Kopfwelten“ von Othmar Bucher durch verschiedenste Beispiele erklärt und auch mit den entsprechenden Bildern gezeigt. Der Untertitel, „Was ist wahr an unserer Wahrnehmung?“ zeigt schon das Generalthema des Buchs auf.
Es wird gezeigt, dass jeder Mensch gemäss seinen Denk, Fühl- und Willensstrukturen und Körpermustern seine eigenen Wahrnehmungen hat. Wenn z. B. Drogen auf den Innenraum und die Sinne verändernd wirken, nimmt man nicht nur anders wahr, sondern handelt auch anders. Die Tatsache, dass ein gesundes Denken und gesunde Sinne jedem Menschen die gleiche Welt erschliessen, ist dem Autor nicht bekannt. Fallen einige Sinne aus oder können wir mit Sinnen, die gewisse Tiere haben, die Welt nicht gleich wie 128
ein gewisses Tier beobachten, entsteht mit dem gesunden Denken trozdem dieselbe Welt. Wir haben die Welt nur mit anderen Sinneswahrnehmungen beobachtet. Für die ganze Sinneswelt ist das Denken und die sinnliche Beobachtung nötig, um sie vollständig wahrnehmen und erkennen zu können. Der Schriftsteller lässt sich von der Theorie des Materialismus zu den Erklärungen der Phänomene hinreissen, ohne dies bewusst zu bemerken. Er widerlegt daher die Argumentation seines eigenen Buchs mit seinem Buch.
Denn die Theorie des Materialismus ist auch eine Denkstruktur, von der wir heute oft voreingenommen sind. Die Theorie der Esoterik, wie im Buch erläutert wird, kann ebenso wenig die Wahrheit erklären. Man kennt heute eigentlich alle Faktoren, um die Funktion der Sinne zu erklären. Man muss nur aufpassen, dass man bei der Erklärung der Sinne nicht die gleichen Fehler macht, die man selbst als Fehler erklärt. Wir können heute ja alle Gesetze selber im Physischen gegenwärtig wirken sehen und mit unserem Denken begreifen, wenn wir unser Bewusstsein wandeln.
Zuerst müssen wir immer unsere Sinne und unser Denken verbessern und objektivieren. Falls wir dies noch nicht umfassend können, ist es eine Hilfe den Weg dazu beschrieben zu bekommen. Man muss aber darauf achten, dass die 129
Freiheit immer bewahrt wird und alle Handlungen in Liebe ausgeführt werden. Ein sicherer Anfang kann mit der Aufmerksamkeitsmeditation gemacht werden. Auch eine Gruppe ist immer wichtig, um auf dem Weg zu bleiben. Das Ziel ist unabhängig von uns. Wir müssen aber unseren Weg zum Ziel auf eigene Art mit Hilfe der Anderen gehen,
Die Freiheit des Einzelnen darf aber in der Gruppe nicht untergehen.
Die Sinne als Tore zum Geist Die Sinne führen uns eigentlich zu der geistigen Welt. Wir beginnen in der Sinneswelt. Da erleben wir schon, dass nur durch denken und die Sinnesorgane etwas wahrgenommen wird. Was aber bleibt, wenn wir den Einfuss der Sinneswelt nicht mehr wirken lassen, ist das Wesen und seine Beziehungen zu anderen Wesen.
Der ganze Körper Der Körper spiegelt in der Materie den ganzen Menschen als ein vierfaches, individuelles Wesen wieder. In der Materie nehmen wir Abbilder des physischen Leibs, des Energie-, Zeit- oder Lebens-Leibs, des Seelen- und Geistleibs wahr und denken, fühlen und wollen mit ihner Hilfe auf der Erde.. Diese Abbilder sind der sichtbare physische Körper, der unsichtbare Energie-Körper, der Seelen-Körper und der Individualkörper.
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Wie wir in den Sinnen den ganzen Menschen mit seinem Denken, Fühlen und Wollen erleben, gelten diese Regeln auch im ganzen menschlichen Körper. Jede Zelle und auch der ganze Mensch mit all seinen Organen ist nach denselben Gesetzen gestaltet. Daher beeinträchtigt uns auch das krank oder verletzt Sein einer kleinen Stelle des Körpers. Immer muss man den ganzen Menschen nach Geist, Seele, Leben und Form im Auge haben. Eine Heilung geschieht immer im ganzen Menschen, erst dann ist auch ein Teil wieder geheilt. Wir haben heute das Glück, dass wir mit künstlichen, technischen Sinnen und Gliedern, die wir in unseren lebenden Körper durch eine grosse Aktivität der Geist-Seele integrieren können, zerstörte Sinne und Glieder ersetzen können. Unser individueller Geist lebt auf der Erde in der Wärme des Körpers. Er ist ein Ausdruck des Wahrnehmens. Unsere individuelle Seele lebt auf der Erde im Gas des Körpers. Sie ist ein Ausdruck des Denkens. Unser individuelles Leben ist auf der Erde nur durch die Flüssigkeit des Körpers möglich. Es ist ein Ausdruck des Fühlens. Unser individueller Körper ist auf der Erde nur durch die Festigkeit des Körpers möglich. Er ist ein Ausdruck des Willens und kann sich daher im Raum bewegen. Der Mensch hat also als Werkzeug einen durchgeistigten und beseelten, lebendigen Körper. Seine Geist-Seele lebt also in einem lebenden Körper auf der Erde.
Dieses vierfache Wesen können wir auch in Folgendem studieren: 131
Das Denken Die Sinneswahrnehmung und das Denken sind unsere aktive Tätigkeit. Wenn wir mit den Sinnen nicht wahrnehmen und mit dem Hirn nicht denken wollen, sehen und hören wir aktiv nichts. Jede automatische Wahrnehmung und jedes automatische Denken sind keine nur menschlichen Taten. Das Fühlen Als Werkzeug des Fühlens brauchen wir die Atmung und das Herz. Das Wollen oder Bewegen Die motorischen Nerven leiten beim Menschen nicht die Bewegungsimpulse zu den Gliedern. Sie dienen nur der Wahrnehmung der Bewegung. Das Wollen oder die Bewegung ist unsere menschliche Art und Weise, auf unsere Umwelt einzuwirken.
Der Bewegungswille kommt aus unserem Wesen. Wir müssen den Willen haben, um uns zu bewegen. Sonst bewegen wir uns nur, weil wir elektronische Impulse von einem Computer bekommen, von einer Musik bewegt werden oder sonst wie von aussen beeinflusst werden. Unser Körper wird bewegt, aber es ist nicht unsere gewollte Bewegung. Die Theorie der Bewegung erklärt die Bewegung, wie wenn wir ein Roboter, also eine "lebendige" Maschine wären.
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Als Werkzeug des Wollens brauchen wir die Gliedmassen für die Bearbeitung der Sinneswelt und die Verdauung für den Erhalt unseres Körpers.
Die Evolution des Bewusstseins Man kann auch im Materiellen sehen, dass unser Bewusstsein sich ändert. So kann man bei vielen Menschen mit den Computern den Hirnstoffwechsel sichtbar machen. Leider werden meistens die Veränderungen im Hirn negativ beurteilt. So spricht man vom epidemischen Auftreten von AD(H)S und anderen Symptomen. Dass diese Menschen von Natur aus aufmerksamer sind, sieht man als erfahrener Lehrer täglich. Viele berühmte Menschen lebten und leben stärker in der Gegenwart. Sie sind nicht von ihren Vorurteilen, die Gedankenmuster sind, gefangen, sondern sind auch viel aufmerksamer und können deshalb viel zum Fortschritt der Menschheit beitragen. Heute ist es wissenschaftlich bewiesen, dass der Mensch, wenn er aktiv ist, z. B. die zerstörten Nervenzellen am anderen Ort wieder aufbauen kann. Dies zeigt uns die Plastizität des Hirns.
Er kann z. B. unbewusst aus Sehzellen Hörzellen herstellen und Willensmuster, Denk-. und Gefühlstrukturen ändern. Sogar das Genprogramm kann vom Menschen verändert werden. Nicht alles, was wir uns vorstellen, ist unser Schicksal. Aufmerksamkeitsstrukturen in der momentanen Gegenwart (z. B. Kurzzeitgedächtnis) werden mit dem Alter noch schneller gelöscht und Strukturen im Hirn werden 133
bei Nichtgebrauch schnell wieder neutralisiert. Wenn man gewisse Teile des Gehirns nicht braucht, lösen sich seine Muster, die durch die Vernetzung der Nervenzellen entstehen, wieder auf. Die Spiegelzellen sind Empathie-Zellen.
Sie werden nur in der momentanen Gegenwart aktiv. Sie haben Verbindungen zum aufmerksamen Hirn und arbeiten mit anderen Hirnzellen zusammen. Mit ihnen können wir durch die Felder den Abstand zum anderen Menschen überwinden. Wir können sogar mit unseren Sinnen erleben, was er denkt, fühlt und will. Die Gegensatzpaare „Gegenwart-Vergangenheit", "hellwach- schlafend", "aufmerksam denken – wollen“ sind üblich. Durch die Existenz der Felder sind sie keine absoluten Gegensätze mehr. Die Felder ermöglichen den Delta- oder Ich-Sinn, der nur in der momentanen Gegenwart tätig ist. Auch der Empathie- oder Seelen-Sinn ist nun erklärbar.
Die Sinne ändern sich und erhalten eine andere Bedeutung. Die elektromagnetischen Felder und der geistige Kern des Menschen rücken immer mehr in unser Bewusstsein.
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Die geistige Welt Die Erde ist demnach die geistige Welt, die wir zuerst mit Augen, danach mit verwandeltem Bewusstsein körperunabhängig wahrnehmen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, durch Aufmerksamkeitsmeditationen, ohne einen Schritt weiter in den strukturlosen individuellen Geist zu gehen, in die Felder vorzustossen. Dann haben wir unser Bewusstsein nicht selbst zu einem hell wachen gewandelt und erleben somit nicht mit unserem individuellen, geistigen Wesen. Wir erleben den "allgemeinen Geist" nur als träumend in den Feldern lebender unindividueller Geist und haben keine Klarheit, ob wir im Geist ein Individuum bleiben, ob es das Böse gibt oder ob aller Geist wertneutral ist. Wir erleben die geistigen Wesen nicht oder als das, was sie nicht sind. Mit einem verwandelten Bewusstsein erleben wir uns jedoch als individuelles Wesen im Geist, das zur geistigen Welt gehört.
Die Zentrierungszustände Die drei Zentrierungsformen sieht man bildlich auf dem Delta dynamischen Buchzeichen. Es ist auch auf Blog www. deltadynamik.com unter „Delta Lerntechniken und Tools“ abgebildet. Die blaue Wolke ist der ewige Mensch, der auch in der geistigen Umgebung existiert. Auf der Erde ist er im wachen Zustand mit seinem Körper und seinen Feldern verbunden. Wenn er schläft, liegt sein Körper mit seinen Feldern nor-
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malerweise im Bett und seine Geist-Seele existiert in der geistigen Umgebung. Der ewige Mensch ist dann auf der Erde nicht bewusst und lebt in der geistigen Welt. Er hat seinen Körper und die Felder verlassen. Im Wachzustand kann er seinen Körper und seine Felder auf drei Arten durchdringen: 1. vollständig, er ist zentriert 2. sehr schwach, er ist dezentriert 3. üblicherweise bewegt er sich zwischendurch, er ist im Übergangszustand
Der zentrierte Mensch Beispiele zum zentrierten Zustand: Kinder und Erwachsene sind strahlend, fröhlich und ausgeglichen. Sie sind nicht nachtragend. Man sagt oft, sie hätten alles vergessen. Sie beginnen immer wieder neu. Sie sind schon im Kindesalter reife Persönlichkeiten. Die Kinder bezeichnet man oft als Indigokinder, die Erwachsenen führen meistens ein bescheidenes Leben und meditieren, ohne es zu erwähnen. Sie sind äusserst sensibel und meistern ihr Leben als Erwachsene gut. Sie sind hellwach und sind sich ihrer selbst sehr bewusst. Da sie sich nicht beherrschen lassen, werden sie als Kinder oft ausgeschlossen und schlecht behandelt. Man will sie an die normale Welt anpassen.
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Als Erwachsene leben sie unauffällig und werden von den meisten Menschen kaum beachtet. Sie sind nicht besonders modisch, vertreten keine Parteimeinung und sind keiner Gruppierung (Rassisten, Sekten, Männer- oder Frauengruppen usw.) zuzuordnen.
Der Mensch ohne Zentrum Beispiele zum dezentrierten Zustand: Kinder und Erwachsene haben Gedanken und Gefühle, die sie nicht gerufen haben. Sie handeln ohne klares Bewusstsein. Später bereuen sie ihre Taten, denn sie haben wie im Traum gehandelt. Wir kennen alle unsere „Gedankenmühle“ oder modern gesagt den "mindfuck". Gewisse Menschen werden von Zwangsgedanken verfolgt, haben zwanghafte Gefühle und führen Zwangshandlungen aus. Alle Drogen fördern dies. Wir wissen zwar, was wir tun, sind aber halbbewusst. Auch unbegründete Ängste, Depressionen und starke Gefühlsschwankungen gehören dazu. Ein heute immer bekannter werdendes Symptom ist das AD(H)S. Es gibt heute immer mehr Menschen, die schnell dezentriert werden und dann die bekannten Phänomene des AD(H)S zeigen. In der Schule schwatzen die Schüler, sind nicht konzentriert, benehmen sich frech oder stur. Oft haben sie Ängste. Dies kann alles auf den dezentrierten Zustand hinweisen. Es kann aber bei diesen Verhaltensweisen auch andere Erklärungen geben. 137
Unsere moderne Gesellschaft fördert diesen aus unserer Mitte gekommenen Zustand sehr. Jeder Schock (leicht bis schwer) bringt uns aus dem Gleichgewicht. So sind wir als Autofahrer meist dezentrierter als ein Fussgänger, in einer Prüfung dezentrierter als zu Hause, beim Shopping dezentrierter als im Wald, bei der Aufnahme von chemischen Zusätzen (Nahrungsmittel, Medikamente, Drogen usw.) dezentrierter als nach dem natürlichen Essen, beim Gebrauch der Medien dezentrierter als ohne Technik … . Man könnte diese Beispiele erweitern und alle präzisieren, wenn man genügend Zeit hätte.
Der Mensch in der Übergangsphase Beispiele zu Übergangsphase: Die robusten Menschen leben meistens in diesem Zwischenzustand. Sie fühlen sich wach, beurteilen alles, ohne zu realisieren, dass sie gelesene oder am Bildschirm gesehene Meinungen unreflektiert berichten. Ihre Gefühle sind meistens von ihrer Umwelt geprägt und äussern sich als Emotionen. Ihre Handlungen sind meistens „SchablonenHandlungen“. Dabei glauben sie aber frei zu sein. Wenn gewisse Wissenschaftler „beweisen“, dass es die menschliche Freiheit nicht gibt, sagt ihnen etwas im Innern, dass dies nicht stimmen kann. Mit einem Wort schildern wir unser normales Leben. Bsp. Unser Körper, das Auto, der PC, Krankheiten, unsere Umgebung Können uns dezentrieren. 138
Je nach innerer Stärke und Entwicklung beherrschen wir diese äusseren Umstände oder lassen uns von ihnen bestimmen. Das Fallen aus dem Zentrum zeigt sich in den verschiedensten Formen: Schwatzen, frech Sein, AD(H)HS, stur Sein usw. Man kann die drei Zentrierungszustände auch folgendermassen schildern: Der zentrierte Mensch Siehe Graphik auf dem Buchdeckel! Der Mensch lebt hell wach, zentriert in seinen Vergangenheitsstrukturen. Er durchdringt seine Strukturen mit seinem wachen Geist. Er ist ein Mensch, der im permanenten Bewusstsein seiner Gegenwärtigkeit lebt und laufend auf die Stimmen in den Feldern hört. Er ist Herr im Getümmel seiner Strukturen. Er trübt sein helles Bewusstsein nicht durch Drogen oder technische Apparaturen. Er nimmt mit dem Delta Bewusstsein seine Gedanken, Gefühle und Handlungen wahr und beherrscht sie. Dieser Mensch hat durch seine Gegenwart eine dauernde Beziehung zum lebendigen Geist. In diesem Zustand ist er kreativ, handelt immer auf Grund der Impulse aus der Gegenwart. Er handelt menschlich, d.h. er ist ohne Vorurteile. Er handelt frei, weil seine Handlungen nicht mehr Folge der Vergangenheitsstrukturen sind.
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Er weiss aus Erfahrung, dass er mit dem göttlichen Gedankenstrom verbunden ist. Dieser Strom kommt nicht nur vom Kopf, sondern auch vom Herzen und dem Bauch. Er ist gefühlsgesättigt und willenshafter Natur.
In diesem Zustand ist der Mensch nicht meditativ entrückt. Er ist hundertprozentig anwesend, präsent und im Körper. Er durchdringt durch seine Zentrierung und Aufmerksamkeit seine Egostruktur und seinen Körper optimal. Er nimmt so die Feldstrukturen, die Bewegungen in der Gegenwart und auch die sinnlich wahrnehmbaren Abläufe äusserst exakt wahr. Es ist der Bewusstseinszustand, der bei Spitzensportlern, Chirurgen, Künstlern und allen wach handelnden Menschen nötig ist. Selbstverständlich ist dies die Schilderung eines fast übermenschlichen Zustandes, der meistens nicht lange durchgehalten werden kann. Wir müssen in diesem Zustand im vollen Delta Bewusstsein leben. Es zeigt sich dann der ideale Mensch, den wir alle in uns haben. Wie überall im Leben hängt es von unseren Voraussetzungen und unseren Bemühungen ab, wie stark zentriert wir im Leben sein können. Wichtig ist jedoch, dass ich den Weg zur Zentrierung kenne und mich täglich immer wieder, wenn es auch nur für kurze Zeit ist, zentrieren kann. Unsere Zentrierung zentriert auch unsere Mitmenschen. Dürch die bewusste Änderung unseres Zustands verändern wir auch unsere Umwelt.
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Der Mensch ohne Zentrum Siehe Graphik auf dem Buchdeckel! Bei genauerem Hinschauen, muss man heute leider feststellen, dass immer mehr Menschen ihr Zentrum überhaupt nicht gefunden haben. Sie leben in der dezentrierten Phase. Diese Phase wird dadurch charakterisiert, dass der Mensch von seinem Geist abgekoppelt ist. Er lebt nur noch im Bewusstsein seiner Egostruktur. Seine Egostruktur leugnet das Vorhandensein des Geistes, weil er ja auch fast nicht mehr wirken kann. Seine Wirkung beschränkt sich nur noch auf die überbewusste Führung der Gedanken-, Gefühls- und Willensprozesse, die auch immer seltener werden. Im Alltagsbewusstsein glaubt die Egostruktur, dass ihr Gehirn denkt und dass alles als Folge von Materieprozessen erklärbar ist. Die Egostruktur ist durch ihr eigenes Erleben zur Überzeugung gekommen, dass der Mensch ausschliesslich durch Impulse aus der Materie gesteuert wird, d.h. ein unfreies Wesen sein muss.
Da sich die Gegenwart zurückgezogen hat, ist der Bewusstseinszustand eines Menschen in dieser Phase abgedämpft. Er entspricht dem so genannt normalen materialistischem Alltagsbewusstsein. Da sich die Gegenwart zurückgezogen hat, beginnen nun die negativen Kräfte, ohne dass es dem Menschen auffällt, in den Feldern ihre Wirkung zu entfalten. Der Mensch spricht und benimmt sich wie seine Umwelt. Alte Strukturen entwickeln ihre Eigenaktivität. Der betreffende Mensch kann so, ohne zu überlegen, rassistische Behauptungen aufstellen. Er benimmt sich wie ein Fremder. Er schreit, prügelt und argumentiert wie sei141
ne früheren Bezugspersonen und bereut seine Handlungen, wenn er wieder in der Übergangsphase oder zentriert ist. Dann kann er nicht begreifen, weshalb er so handelte. Es war eben nicht sein Delta- oder Ich-Bin–Wesen, das gehandelt hat, sondern seine alten Strukturen, die in seinem Unbewussten rumoren. "Leider" kann man in diesem Bewusstseinszustand sein Leben äusserlich problemlos führen, denn man findet sich ja immer wieder in der Übergangsphase. In dieser kann man die "Ausrutscher" wieder korrigieren. Man kann z.B. studieren, seinen Beruf ausüben, seine Ferien geniessen, small Talk betreiben, ohne in ernsthafte Schwierigkeiten zu kommen. Die eigene Egostruktur und die Egostrukturen der meisten Mitmenschen betonen dazu noch ununterbrochen, dass dies der einzig vernünftige und normale Zustand sei, der im praktischen Leben Sinn mache. Es ist wirklich der ideale Zustand für unsere Konsumgesellschaft. Er ist bequem, er stellt sich automatisch ein, man bekommt für alles einfache Erklärungen. Umgekehrt haben wir diesem kranken Bewusstsein alle fast unlösbaren Probleme zu "verdanken". Bei den Erkrankungen werden Depressionen, "Burn out", Alzheimer usw. immer häufiger. Wir werden durch die chemischen Medikamente nicht geheilt, sondern bekämpfen nur die Symptome. Es nützt auch nichts durch äussere Anstrengungen z.B. die Schadstoffe zu reduzieren, wenn wir nicht bereit sind, unser Bewusstsein zu hinterfragen. Mit dem wachen, mitfühlenden, zentrierten Bewusstsein könnte die Menschheit nicht nur technische Lösungen finden,
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um das Leben auf der Erde wieder menschlich zu gestalten. Sie könnte ihr Leben auch menschlich führen.
Wenn unsere Strukturen noch mehr die Oberhand gewinnen, werden wir von unseren Emotionen getrieben und haben uns in diesen Momenten gar nicht mehr im Griff. Im schlimmsten Fall werden wir zu Amokläufern, die ein immer grösseres Problem werden. Der Mensch in der Übergangsphase Siehe Graphik auf dem Buchdeckel! Die meisten Menschen leben heute in dieser Übergangsphase.
Sind sie aufmerksam, ist ihr Mittelpunkt nur ein wenig aus dem Zentrum gerückt. Die lebendige Gegenwart liegt dann ein Bisschen neben dem Zentrum. Erst wenn der Mensch sich als individuelles geistiges Wesen erlebt, ist er in der voll zentrierten Phase. Es braucht aber nur das Nachlassen der inneren Aktivität, eine Abdämpfung des inneren Lichts, und die Gegenwart wandert aus dem Zentrum. Auch zehn Minuten TVKonsum, ein Glas Wein, ein bisschen Stress, ein Besuch im Shoppingcenter genügen, um in der Übergangsphase zu landen. Man lebt dann meistens in seinem Intellekt, ist zynisch, will immer beweisen, dass man recht hat usw. In der Übergangsphase ist es relativ einfach möglich, sich wieder besser zu zentrieren, wenn man die Technik kennt.
Durch starke eigene Zentrierung kann man auch dem an143
dern helfen, sich zu zentrieren. Dies ist bei der Arbeit mit Kindern äusserst wichtig.
Zusammenfassung Die Beobachtung des Menschen Die zentrale Beobachtung zeigt, dass der Mensch sich selbst und seine Umgebung erlebt.
Alles, was ihn beherrscht, gehört nicht zu seinem Kern. Auch sein Körper und seine Körper-Seele sind seine "Umwelt". Daher muss er die Fähigkeit entwickeln, zu beobachten, ob sein Denken, Fühlen und Wollen von Ihm eigesetzt werden oder ob durch ein fremdes Denken, Fühlen und Wollen sein Körper automatisch denkt, fühlt und handelt. Der Kern des Menschen beobachtet immer mit Aufmerksamkeit in der Gegenwart. Bevor man durch sein Denken diese Zusammenhänge erkennt und sich auch im Klaren ist, dass man nicht nur automatisch diese Beobachtung machen kann, sagt uns unser Gefühl (innere Stimme), dass unsere Beobachtungen echt sind. Wir lernen zu unterscheiden, ob unsere Gefühle uns überfluten oder ob sie von uns selbst kommen. Die Welt berührt uns. Sie wirkt auf uns ein. Diese Berührung fühlen wir. Deshalb kann jede Beobachtung beim Fühlen beginnen.
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Schwerpunkt im Wollen Wenn wir die Bewegungen oder den Stoffwechsel des Körpers mit allen Sinnen und auch die in den Feldern unsichtbaren Aktivitäten beobachten, stellt sich uns immer die Frage, wer dahinter wirkt. Welches Wesen greift in den Körper und die sinnliche Welt ein und gestaltet sie? Durch diese Tätigkeiten werden wir immer bewusster und erleben, dass der Mensch vom Willen zweier Welten bestimmt wird. Die göttliche Welt macht Freiheit möglich, indem der Mensch immer bewusster wird und sich immer mehr in Freiheit selbst bestimmt Die Anti-Göttliche Welt übt Zwang auf den Menschen aus und versucht die Entwicklung des menschlichen Bewusstseins zu verhindern. Der Mensch wird immer häufiger ein
fremdbestimmter
Konsument,
dessen
Eigeninitiative schwächer wird. Der ewige Mensch (orange = Selbstbewusstsein) wird verdrängt und ersetzt. Wir erleben diese Tatsache im Extrem bei den Amokläufern.
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Der Kern des Menschen, der nicht sinnlich ist, und dessen Tätigkein in den Feldern beobachtet werden kann, sind wir selbst. Er existiert auch ohne Felder, wirkt aber in der sinnlichen Welt mit ihren Feldern. Wir erleben den eigentlichen Menschen im Licht des Zentrums. Bevor wir aber ins Innere gelangen, müssen wir im Körper und seinen Feldern die nachstehenden Beobachtungen machen.
Das Deltagramm Man kann es auch als einen Schlüssel zum Menschen und einen Weg ins „Jetzt“ bezeichnen.
Die Realität des Göttlichen im Menschen, die Erfahrung des Überphysischen im Menschen, eine Reise in die überphysische Gegenwart, von der Egostruktur ins Delta- oder Ich–Bin-Wesen oder ein Weg zur echten Freiheit sind ebenfalls zutreffend. Das Deltagramm ist eine geometrische Merkstruktur, die uns in der Raum- und Zeitwelt an unser menschliches Leben in sämtlichen Dimensionen erinnern soll. Im Lichtzentrum kommen wir nach oben in die göttlich geistige Welt, nach unten in die anti-göttliche geistige Welt. Wenn wir uns im Zentrum nach oben schrauben, erringen wir uns ein immer höheres Bewusstsein. Diese Bewusstseinsstufen kön146
nen wir durch unsere innere Aktivität in Freiheit erreichen. Wenn wir hinunterfallen, erliegen wir dem Zwang der anti-göttlichen Bewusstseinsstufen. Oben wird das göttliche Licht immer intensiver, unten die anti-göttliche Finsternis immer grösser. Es steht uns Licht und Finsternis als Polaritäten gegenüber. Ein altes Bild dafür sind die Himmel- und die Höllenkreise in Dantes "Göttlicher Komödie.
Einige Jahrhunderte nach Dante beschrieb Goethe den Kampf zwischen Licht und Finsternis in seiner Farbenlehre. Auch bei einer Depression kann man sich "hinuntergeschraubt" erleben. Das Leben auf der Erde ist das aktive Gleichgewicht zwischen Licht und Finsternis. Man kann es gaphisch als Deltagramm farbig darstellen.
Das Deltagramm im Buch ist eine unbelebte Graphik, die uns womöglich täglich anregen sollte, die Prozesse in uns und den Mitmenschen zu beobachten, unseren Kern zu ergreifen und mit innerer Aktivität uns und unsere Beziehungen zur Welt zu verändern. Da das Deltagramm auch Hinweise zu den inneren Welten des Menschen, die jenseits von Raum und Zeit zu finden sind, geben will, kann es nie die volle Wirklichkeit darstellen. In den drei Dimensionen kann man anderen Dimensionen nie exakt darstellen. "Oben" ist nicht eine Raumrichtung sondern eine Bewusstseinsstufe. Dasselbe gilt für "unten". Im Innern des Deltagramms wird sowohl auf die göttliche als auch die anti-göttliche geistige Welt hingewiesen. Die Beweglichkeit 147
im Denken, die durch das Deltagramm gefördert ist, wird ermöglichen, dass sich jeder ein stimmiges Deltagramm in seinem Inneren bilden kann. Um das Deltagramm zu beschreiten, muss man sich in verschiedenen Aufmerksamkeitsmeditationen üben.
Der Weg ins Innere des Deltagramms Wenn man mit grosser Aufmerksamkeit die Aussenwelt beobachtet, kann man sich im Zentrum als helle Lichtquelle fühlen. (Siehe Graphik rechter Umschlag) In dieser Wachheit erlebe ich die Aussenwelt intensiver. Vorgänge, die ich im normalen Tagesbewusstsein verschlafe, sind mir bewusst. Bsp. Kleine Veränderungen in einem Zimmer, Stimmungen von anderen Menschen,… Aber zuerst sehen wir die Welt mit unserem Alltagsbewusstsein. Unser Bewusstseinslicht bildet am Anfang einen dünnen Spiralweg. Wir nehmen auf ihm mit unseren Sinnen wahr. Vieles läuft unbewusst ab. Die einen glauben, dass die Welt so ist, wie wir sie wahrnehmen, die anderen sind überzeugt, dass man die ganze Sinneswelt auf eigenschaftslose Hirnwellen reduzieren kann. Wieder andere glauben, dass die Wissenschaft die Welt und die Religion uns das ewige Leben, Gott usw. erklären. Andere sehen in der Quantenphysik eine Brücke zwischen Wissenschaft und Religion. Wenn man nun seine Aufmerksamkeit in die Räume seiner Innenwelt richtet, fühlt man die helle Lichtquelle nach aussen abnehmen. Das Licht wird zum immer schmaleren Spiralweg.
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Indem wir das Lichtzentrum, d.h. unser ewiges Willenswesen, verlassen, kommen wir in die Region des Individualkörpers. In ihr haben wir das Bewusstsein der momentanen Gegenwart. Zuerst kommen wir ins Gegenwartsfeld. Aus diesem wirken wir in die Vergangenheitsfelder. Wir gestalten sowohl unsere Seele als auch unseren Körper und denken, fühlen und wollen mit Hilfe der Felder unserer KörperSeele und der Materie unseres Körpers.
Die farbige Sphäre im Innern Diese Region wird von zwei Seiten beeinflusst: Einerseits scheint das Licht aus dem Zentrum herein und macht die Freiheit erst möglich, andererseits wirkt der Zwang der vier Körper aus der Peripherie. Wenn der Einfluss der vier Feld-Körper sich auswirkt, hat man den Egoismus noch nicht überwunden. Dies ist normalerweise der Fall. Man beobachtet den Einluss der Körper, spürt ihre Macht, erlebt aber, dass das Licht aus dem Zentrum stärker ist. Kann man den Lichtzustand einen Moment halten, ist man in dieser Zeit nicht mehr vom Körper beeinflusst. Man beobachtet und erlebt dann den unsichtbaren Individualkörper, Seelen-Körper, Energie-Körper und den sichtbaren physischen Körper.
Betrachtet man die Sphäre des Individualkörpers, also in der Ich- oder Delta Region,, bemerkt man, dass man ein Individuum ist.
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Man nimmt wahr, was man kennt. Man denkt auf seine Art. Die Welt macht auf uns einen speziellen Eidruck. Deshalb fühlt man die Welt nach seiner Erfahrung. Man beeinflusst ausserdem die Welt nach seinen eigenen Vorstellungen. Also man will individuell. In der Seelen-Region können wir auch unser automatisches Wahrnehmen, Demken, Fühlen und Wollen beobachten, In dieser Zone des Seelenkörpers sieht man die Welt, nimmt aus der Seele aufsteigende Gedankenfetzen wahr, wird von Emotionswellen ergriffen und erlebt den Einfluss des Körpers auf sein Innenleben. Kurz gesagt "rattert" die Gedankenmühle ohne unser Zutun. Beobachtet man die Region des Lebens, erleben wir den Energiekörper. Wir fühlen uns gesund oder krank. Ist dieser in seiner Funktion gestört, wird z.B. eine Magenverstimmung als Verdunkelung des inneren Erlebens in der Peripherie des Deltagramms erlebt. Am äussersten Rand sehen wir die Zone des materiellen physischen Körpers. Wir nehmen mit unseren Sinnen die Bewegungen und unsere Lage im Raum wahr. Wir "sehen" und erleben unseren physischen Körper. Beim Weg ins Innere des Deltagramms sind wir zuerst ein normaler Mensch, der sich bei gesteigerter Aufmerksamkeit als Lichtquell erlebt. Im Zentrum hat er sein Normalbewusstsein zum Delta Bewusstsein verwandelt. Er ist innerlich ein aktiver Mensch geworden.
Auch die Körper im Weltall wie die Erde, die Planeten, unsere Sonnne und Sterne haben sichtbare und unsichtbare 150
Körper: Man kann das unsichtbare Weltall mit den elektromagnetischen Feldern erfassen. Die sichtbare Materie im All können wir mit unseren Sinnen und Hilfsmitteln wie Fernrohre und Mikroskope wahrnehmen. Die unsichtbaren Wellen können wir als Mensch mit Hilfe unseres Körpers oder mit der Technik (Computer) sichtbar machen. Ohne technische Apparate können wir unseren Körper als Tool oder Werkzeug benützen, um die physische Welt, die Lebensenergie, das Seelische und Geistige in den Feldern zu erleben.
Im Licht sind wir ein individuell geistiges Wesen. Wir werden erst im Zentrum nicht mehr von den Feldern beeinflusst. Im Delta Bewusstsein leben wir immer noch im Körper, sind aber nicht mehr von ihm bestimmt. Wir sind immer noch Menschen, die einen Körper haben. Wir leben auf der Erde und erringen uns im Körper das Delta Bewusstsein. Das Delta Bewusstsein ist ein Bewusstsein, das ohne Beeinflussung des Körpers das individuell Geistige im menschlichen Körper erlebt.
Diesen Weg beschreiten wir, wenn wir uns immer mehr konzentrieren und unser Bewusstsein verwandeln. Bildlich gehen wir auf der immer breiter werdenden Lichtspirale ins Lichtzentrum des Deltagramms. Unser breiter werdender Weg steht für die Zunahme unseres Bewusstseins. Nur wenn wir unseren Denkwillen entwickeln, können wir immer weiter ins Innere gehen. Im inneren Licht angekommen, haben wir uns als individuell geistiger Mensch gefunden. Wir haben das alte griechische Wort "Mensch erken151
ne dich selbst" umgsetzt. Indem wir das Innere wieder mit verwandeltem Bewusstsein verlassen, können wir unseren Körper als Glied des Ganzen erkennen und erleben. Unsere Bewusstseinsveränderung beeinflusst alles. Wir können uns und die Welt im menschlichen Sinn ändern und sind somit zu bewussten Mitschöpfern geworden. Können wir unser neues Bewusstsein nicht lange halten, beginnen wir mit unserem Weg wieder neu. Wir haben das ganze Leben die Möglichkeit dazu.
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Der Mensch im Körper Die vier Regionen Unser Bewusstsein im Deltagramm ist immer ein individuelles Bewusstsein. Deshalb ist das Deltagramm ein Bild des individuellen Menschen. Wir haben immer das Licht aus dem Zentrum auf dem Spiralweg leuchten.
Je häufiger man durchs Deltagramm geht, desto breiter wird unser Lichtweg. Unser Bewusstsein wird immer besser. Wir beobachten immer mehr. Sind wir im Lichtzentrum angelangt, sehen wir immer noch in alle Sphären des Menschen. Jede innere Bewusstseinsschicht hat die vorhergehenden Bewusstseinsschichten in sich. Wenn wir die unsichtbaren Felder erleben, ist noch immer der Einfluss des physischen Körpers spürbar, um nur ein Beispiel zu erwähnen. Wir können bei der Beobachtung des Menschen zuerst die Region des physischen Körpers betrachten. Der sichtbare Körper Wir beginnen mit der Beobachtung unseres sichtbaren Körpers. Mit allen 12 Sinnen können wir den Körper der anderen Menschen und den eigenen wahrnehmen.
Wir beobachten also die materielle Welt mit ihren Feldern. Dazu gehören der eigene Körper, die anderen Körper und die Umgebung, die unsere Körper bildet. Alle Aggre153
gatszustände sind mitbeteiligt: Das Feste, das Flüssige, das Gasförmige und die Wärmestrahlung. Alle Wesen auf der Erde brauchen die Quanten oder die Wellen, welche die materielle Welt bilden, um sich einen für die Sinne sichtbaren Körper aufzubauen. Der sichtbare Körper wird aber von den unsichtbaren elektromagnetischen Feldern durchdrungen. Wir können in ihnen die Kräfte der Form, des Lebens, des Bewusstseins und des Selbstbewusstseins finden. Sie kommen aber aus hinter den Feldern wirkenden geistigen Leibern, die wiederum von geistigen Wesen gebildet wurden. Der Mensch als ewiges, bewusstses Delta- oder Ich-Wesen kann seinen Körper mit seinen elektromagnetischen Feldern verwandeln. Die vier folgenden Körper sind die unsichtbaren "Feldkörper" und können von jedem Menschen erlebt und mit der Technik gezeigt werden: Der physische Körper Die Bewegungen sind nur Dank den Formen im Sichtbaren möglich. Die Bewegungen sind aber im Feld unsichtbare Willensäusserungen. Auch die Formen entstehen durch den Willen unsichtbarer Formkräfte. Im Feld wirken die Bewgungsimpulse und die Formkräfte, die allen belebten Wesen gemeinsam sind.
Der Energie-Körper Wir können das unsichtbare Energiefeld, das unseren und andere Körper belebt, beobachten. 154
Ein elektromagnetisches Feld durchdringt unseren materiellen Körper und energetisiert, belebt ihn. Im Feld wirkt das Leben, das allen belebten Wesen gemeinsam ist.
Der Seelen-Körper Alle beseelten Wesen (Tiere und Menschen) haben einen Seelen-Körper. Mit ihm denken, fühlen und wollen sie. Die Tiere sind immer aufmerksam und leben im gegenwärtigen Geschehen. Nur fehlt ihnen das Selbstbewusstsein. Sie sind eben keine selbstbewussten Individuen, die menschlich sind. Der Mensch ist kein höheres Tier, wie oft behauptet wird. Er besitzt aber viele Eigenschaften der Tiere.
Gewisse Haustiere können durch ihre Sensibilität Eigenschaften der sie umgebenden Menschen annehmen. Deshalb ist die Grenze zum Menschen bei ihnen so unklar. Der Seelen-Körper lässt sich auch mit der Technik im Feld wahrnehmen. Man kann seine Tätigkeiten aber auch als Mensch direkt beobachten. Beim Menschen als individuelles Wesen zeigt er sich in der automatisch ablaufenden "Gedankenmühle". Ihr gedanklicher Anteil sind die Assoziationen, ihr gefühlsmässiger Bereich die Emotionen und ihr willensartiger Kern ihre automatische Motorik.
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Der Individualkörper Nur der Mensch hat sich einen Individualkörper aufgebaut. Wir können ihn auch beobachten. Wir haben die momentane Gegenwart durch die Aufmerksamkeitsmeditation erreicht. Der Mensch im Gegensatz zum Tier kann bewusst aufmerksam sein und durch eigene Aktivität in der Gegenwart leben. Er kann seinen Bewusstseinszustand vom körpergegebenen Selbstbewusstsein zum körperunabhängigen Selbstbewusstsein wandeln. Er weiss, was vergangen ist. Er kann sich erinnern. Weiter kann er ahnen oder extrapolieren, was noch auf ihn zukommt. Selbst lebt er immer in der Gegenwart. Er kann eben mit allen drei Zeiten – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft- umgehen. Er kann in seiner Seele, in der das Tier auch Schmerz, Freude, Hunger usw. erlebt, die Welt wieder bewusst aufbauen und danach beeinflussen. Dies ist ihm nur möglich, weil er ein individuelles Wesen ist. Zur Seele besitzt er noch einen individuellen Geist. Dieses individuelle Delta Wesen kann sich im Individualkörper, der den ganzen Körper des Menschen prägt, ausdrücken. Der Mensch hat die Fähigkeit durch seine eigene Aktivität sein Bewusstsein zu verwandeln.
Mit diesem verwandelten Bewusstsein kann er bewusst auf seinen Körper und seine Umwelt verändernd einwirken.
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Der individuelle, geistige Mensch Der Mensch Wir können unser Denken, Fühlen und Wollen durch unser Delta Bewusstsein erleben. Wir erfahren uns als geistiges, individuelles Wesen, das ausser Raum und Zeit existiert.
Wir erleben unsere vier Leiber, die alle durch Felder wahrnehmbar gemacht werden können, als von uns unbewusst mitgeformte Hilfsmittel. Wir können sie, wenn wir das Delta Bewusstsein erlangt haben, in unserem Sinn verändern. Wir sind bewusste Mitschöpfer geworden. Das Delta Prinzip Haben wir das Delta Prinzip verwirklicht, sind wir im Lichtzentrum angekommen. Unser immer breiter werdender Weg ist zu Ende. Wir bestehen nur noch aus geistigem Licht. Mit dem vollen Delta Bewusstsein können wir auch die verschiedenen Regionen beobachten, sind uns aber immer bewusst, dass wir ein zeitloses Willenswesen im geistigen Licht sind. Wir haben unseren individuellen, geistigen Menschen, der im Delta Bewusstsein seinen Egoismus überwunden hat, gefunden.
Verlassen wir unser volles Delta Bewusstsein und lassen uns vom Körper wieder beeinflussen, werden wir auch von unseren Egoismen geleitet. Im Gegensatz zu früher, suchen 157
wir keine Ausreden für unseren Egoismus mehr, sondern versuchen länger im Lichtzentrum zu bleiben. Es ist uns jetzt bewusst, woher die Einflüsse kommen. Bei Bewusstseinstrübung wird unser Innenleben immer ärmer. In immer trüberen Regionen unseres Innenlebens verliern wir unser Licht bis nur noch eine dünne Lichtspirale übrig ist. Im Bereich des Leibes erlebt man die unbewussten Bereiche als Braunstufen. Wenn wir "abstürzen" und aus der Mitte wieder zurückgeworfen werden, beginnen wir den Weg wieder von vorne. Wir können immer wieder aufstehen und unseren Weg gehen. Im Lichtzentrum sind wir immer noch in unserem Körper. d.h. wir leben auf der Erde.
Durch grosse innere Aktivität, die das Delta Bewusstsein längere Zeit aufrecht erhalten kann, haben wir die Möglichkeit beim Verlassen des Zentrums unseren Körper zu verwandeln. Wir können im Delta Bewusstsein unsere Egoismus-Strukturen auflösen. Unser Licht strahlt immer stärker, unser Körper wird immer reiner. Durch unsere Verwandlung helfen wir mit, auch unsere ganze Erde im göttlichen Sinn zu verändern.
Ebeso sagen ja die Gesetze der Quantenphysik, dass wir einen Einfluss auf unsere Umgebung haben. Alles, was wir in uns erreichen, wirkt gleichermassen auf die Aussenwelt.
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Die Reise durch die Länder des Deltagramms Die Reise durch das Deltagramm gleicht einer Abenteuerreise durch unbekannte Länder mit unbekannten Einwohnern. Die Länder befinden sich jedoch in anderen Dimensionen. Man kann ihre Wirkung jedoch im Körper oder in der Materie erleben.
Ihre Bewohner sind Wesen, die in den unterphysischen, den physischen Feldern und der überphysischen Gegenwart ihr Dasein haben. Da sich alle Felder und das Überphysische in Raum und Zeit in unserem physischen Körper, durchdringen, werden auch wir Menschen von allen Bewohnern der Felder unterbewusst beeinflusst. Die göttlichen Wesen, die in der Geistwelt existieren wirken auf uns zunächst überbewusst.
Es gibt Bewohner, die ein eigenständiges Leben führen, die wir meiden können, wenn sie uns negativ beeinflussen wollen. Es gibt jedoch auch Bewohner, die wir durch die unbewusste Verstärkung unserer Egostruktur selbst erzeugt und ernährt haben. Es sind die Stimmen in uns, die uns dauernd zuflüstern, was uns, d.h. unserer Egostruktur gut tut.
Die von uns unabhängigen Einwohner wirken oft durch die Verstärkung der Kräfte unserer selbst erzeugten Genossen in den Feldern. Bei abgedämpftem Bewusstsein überneh159
men sie vielfach die Führung unserer Handlungen. Die Extrembeispiele sind die Handlungen der Amokläufer. Es sind Handlungen, die der Täter, nachdem sie geschehen sind, nicht versteht, wie er sie begehen konnte. Diese Taten sind nach menschlichen Gesichtspunkten unbegreiflich, weil kein Mensch sie mit klarem Bewusstsein begehen würde. Die Schilderung der verschiedenen Länder erklärt genauer, was man erleben kann. Die überphysischen Bewohner kennen wir zuerst nicht. Sie sind am Aufbau unserer Körper beteiligt und wirken auch in der sichtbaren Welt. Freiheit von allen Wesen aus den Gebieten des Unterbewusstseins und des Überbewusstseins schaffen wir uns erst mit der Wandlung unseres Bewusstseins zum Delta Bewusstsein.
Erst wenn wir mit vollem Bewusstsein die Muster unseres materiellen Körpers und die Strukturen unserer Seele so gestalten können, wie wir es wollen, sind wir als ganzer Mensch frei. Unsere Taten sind erst dann ganz menschlich und hellbewusst ausgeführt. Von aussen nach innen machen wir im Deltagramm mit folgenden Ländern Bekanntschaft: Das braune Land Hier beeinflussen die geistigen Wesen den physischen Körper, die vom Menschen nicht erkannt werden wollen. Sie
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sind unsichtbar unter dem physischen Niveau und beeinflussen den Körper mit seiner Materie und elektromagnetischen Feldern durch alle festen Muster und seelischen Strukturen. Aus dieser Region kommt der Einfluss, der den Menschen glauben lässt, dass er nichts an sich verändern kann. Denn er bemerkt dadurch normalerweise nicht, dass dieses Land die göttlichen Wesen geschaffen haben und der Mensch den Keim zur Göttlichkeit in sich hat. Daher wollen viele Menschen mit ihrem Hirndenken beweisen, dass es die anti-göttlichen und die göttlichen Wesen nicht gibt.
Diese unterphysischen Wesen wollen den Menschen in ihre Abhängigkeit bringen und haben die Absicht, ihn im dumpfen Bewusstsein „dahinvegetieren“ zu lassen. Sie födern den Hass und Zwang unter den Menschen
Wir befinden uns im geheimnisvollen Land der Materie und ihrer Muster. Materie entsteht, ordnet sich zu Molekülen, gruppiert sich um und verschwindet wieder. Wenn ich mich selbst dort aufhalte, habe ich kein Bewusstsein von den komplexen Abläufen im Materie-Feld. Normalerweise herrscht völlige Dunkelheit. Ich bin im Tiefschlaf. Erst durch meine Aufmerksamkeit hellt sich das Dunkel etwas auf und die dünne Lichtspirale wird sichtbar. Wir sind im Körper und von ihm abhängig. Durch Messungen können wir elektromagnetische und atomare Strahlungen feststellen. Sie zeigen uns an, ob wir uns im braunen Land aufhalten. Heute befinden sich die meisten Menschen mit ihrem
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Bewusstsein im braunen Land. Viele können nicht einmal die Lichtspirale sehen, weil sie diesen Weg nicht kennen.
Hier lebt der Mensch in seinem Körper. Er fühlt sich sogar wie sein Körper und glaubt, dass er nur ein körperliches Wesen ist, das mit dem Tod des Körpers stirbt. Er wird vom Unterphysischen von ihm unbekannten Wesen beeinflusst, die versuchen sein Bewusstsein möglichst trüb zu halten. Ja er leugnet sogar mit seinem Verstand die Existenz dieser Wesen. Aber der Mensch kann sich auch aktiv den überphysischen Wesen öffnen. Er hat den Keim in sich, geistig ins Licht zu gehen. Dieser Weg geht mit immer grösserem Bewusstsein über die nun folgenden Länder. Wenn der Mensch nicht will, geht er automatisch wieder nach aussen zurück und ist weiterhin geistig unbewusst. In diesem Land wirken göttliche und anti-göttliche Wesen.
Das grüne Land Wir sind nicht nur ein toter, menschlicher Automat, wie uns gewisse Wissenschaftler erklären wollen, sondern unser Körper ist während unseres irdischen Existenz belebt. Dies können wir an unserem Wachstum oder an der Reproduktionsfähigkeit sehen. Mit dem Lebens-Sinn stellen wir auch fest, wie wir uns fühlen. Unser Spannungszustand der Muskeln, unsere "Stimmung", ist ein Zeichen, ob wir viel oder wenig Energie haben. Daher nehmen wir unseren Energiekörper im elektromagnetischen Feld wahr. So bin ich im unbewussten Teil meiner Egostruktur angekommen.
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Indem wir leben, nehmen wir Teil am Leben des grünen Lands. Dieses Leben ist unteilbar und erfasst alle Lebewesen. Seine Schadigung wirkt sich auf die ganze Erde aus. Auch in diesem Land wirken göttliche und anti-göttliche Wesen.
Das rote Land Nun führt mich die Lichtspirale ins Traumland der Seele. Gedanken-, Emotions- und Willensstrukturen ohne menschliche Führung herrschen vor. Wir nehmen unseren Seelenkörper im elektromagnetischen Feld wahr. Ich erlebe nun das rote Land, indem ich von meinen Gefühlen beherrscht werde. Der Automatismus, der mich hier erfasst, deutet auf die unterphysischen Wesen hin. Sie vertiefen die Willens- und Emotionsstrukturen, verschieben die Gedankenstrukturen und fördern die Lüge und Selbstsucht. Ich bin im halb bewussten oder träumerischen Teil meiner Egostruktur angekommen. Ich bin nun auf der Lichtspirale ins Meer der Gedanken, Gefühls- und Willensstrukturen, des inneren "Roboters", gelangt. Aber auch in diesem Land wirken göttliche und anti-göttliche Wesen.
Das gelbe Land Ich erlebe mich als Einwohner mit einem klaren Alltagsbewusstsein. Im bewussten Teil meiner Egostruktur werden nun im elektromagnetischem Feld oder der Körper-Seele durch den „Hirnfilter“ tote, abstrakte Gedanken erzeugt. 163
Der Intellekt ist nun wirksam. Das lebendige, schnelle, bildhafte Denken wird von den unterphysischen Wesen durch die Materie des Gehirns getötet, abgebremst und abstrakt gemacht. Es findet eine Verzögerung und Trübung der Bewusstseinsprozesse durch die Materie des Körpers statt.
In der momentanen Gegenwart lebt der Mensch noch im Körper und wird von ihm immer noch beeinflusst. Er lebt im elektromagnetischem Feld und ist noch egoistisch. Er kann zwar seine vergangenheitsorientierte Körper-Seele aus der momentanen Gegenwart beobachten, kann aber immer noch mit seinem Denken dem Irrtum verfallen. Er macht aber schon zum Erreichen dieses Bewusstseinszustandes Aufmerksamkeitsmeditationen. Auch im gelben Land versuchen die unterphysischen Wesen das Einstrahlen des Gedankenlichts zu blockieren. Dadurch wird die Egostruktur entmenschlicht. Das Delta oder Gegenwarts-Ich kann seine Egostruktur immer schlechter durchdringen. Als äusseres Zeichen ist der Mensch sehr aufmerksam, kann aber eine immer noch grosse Kälte oder übertrieben Wärme ausstrahlen. In diesem Land wirken göttliche und anti-göttliche Wesen.
Die göttlichen Wesen erlebt man hell bewusst, wenn man ins Licht geht, sonst dominiert noch immer das Ego.
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Land des Lichts Erst im hellen Licht des Zentrums sind wir in der ewigen Gegenwart angelangt. Wir sind aufmerksam und strahlen eine menschliche Wärme aus.
Es gilt nun das Delta Prinzip. Wir sind im Land des Lichts oder im Regenbogenland bei uns angekommen. Wir sind ein individuelles Wesen, das ausser der Zeit und dem Raum existiert. Keine unsichtbaren elektromagnetischen Felder beeinflussen uns mehr. Unser Bewusstsein wird durch die Felder nicht mehr getrübt. Wir sind ein Lichtwesen, das man nicht mehr mit Hilfe der elektromagnetischen Felder nachweisen kann. Wir erleben unser Wesen noch deutlicher als mit dem körperlichem Selbstbewusstsein.
Denn dieses Licht ist nun ein rein geistiges Licht, das durch unser bekanntes physikalisches Licht, das wir als Regenbogen sehen, wirkt. Das Lichtzentrum Im Inneren gilt das volle Delta Prinzip. Der Mensch hat sich nun das volle Delta Bewusstsein errungen. Sein Denken hat sich von den Prozessen seines Gehirns abgekoppelt. Sein Bewusstsein wird nicht mehr durch das Leben in der Materie abgedämpft. Er führt ein bewusstses überphysisches, gegenwärtiges Leben seines Delta- oder Ich-Bin-Wesens im Zentrum. Der menschliche Egoismus ist überwunden. Man ist nun nicht mehr manipulierbar. 165
Man hat sein Ego, das oft als Ich bezeichnet wird, abgelegt und ist in der Stille angekommen.
Im Zentrum kann man mit hellem Bewusstsein das regenbogenfarbige, gelbe, rote, grüne und braune Land und die entsprechenden Beeinflussungen in der Seele beobachten. Man kann als göttlicher Mensch seine unterschiedlichen Körper wahrnehmen. Der Individualkörper, der Seelenkörper, der Energiekörper und der physischen Körper werden wahrnehmbar. Ich bin nun mein Delta- oder Ich-Wesen, lebe in meinem Körper, werde aber von ihm nicht mehr beeinflusst.
Die Reise ohne Ende Mein erstes vom Körper nicht beeinflusstes Bewusstsein erschaffe ich mir im Körper: das volle Delta Bewusstsein. Das Delta Bewusstsein ist bildlos und gedanklich. Ich bin nun an der Quelle allen Lebens angelangt. Ich bin im Innersten meiner spannenden Reise angekommen.
Doch dieses Innerste ist ein neuer Anfang. Wenn ich mir in den bekannten Ländern die Erinnerung an das Delta Bewusstsein bewahren und etwas vom Licht der überphysischen Gegenwart leuchten lassen kann, werde ich mit neuer Begeisterung und neuem Bewusstsein die beschwerliche Reise ins Innere des Deltagramms immer wieder neu beginnen. Erst wenn ich mein Delta Bewusstsein länger aufrecht erhalten kann, werde ich das Deltagramm auf dem Weg nach aussen mit verwandeltem Bewusstsein verlassen. 166
Nun werde ich auch versuchen, mit hellem Bewusstsein auf meinen Körper und die sostige Umwelt zu wirken. Ich bin nicht mehr nur Spielball der unbewussten Kräfte. Ich kann mein Leben schöpferisch umgestalten. So wird das Leben interessanter, tiefer, reicher, aber nicht leichter.
Ich stelle mich den Herausforderungen des Lebens und wähle nicht mehr den bequemsten Weg. Meine Egostruktur ist selbstverständlich auch jetzt noch im Körper vorhanden und fordert mich täglich auf, sie zu verwandeln. Ich gehe meinen Weg als Mensch in den Vergangenheitsstrukturen durch die Kraft der Gegenwart. Ich verwandle meine Strukturen und verwandle mich selbst vom Geschöpf zum Schöpfer. In diesem Lichtzentrum kann ich auch das andere Ich oder Delta Wesen erleben.
Bilder und Gedanken Weil man heute in Bildern besser sprechen, schreiben und erklären kann, muss man zwischen einem Gefühlsbilderbewusstsein in den elektromagnetischen Feldern und einem individuellem, geistigen Gedanken-, Gefühls- und Willensbilderbewusstsein unterscheiden.
Im nichtdurchdachten Gefühlsbilderbewusstsein sind wir im Traumzustand. Wir erleben diverse Bilder, können sie
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aber nicht hell wach beurteilen. Sie kommen und gehen ohne meinen hell wachen Willen. Es gibt immer mehr Menschen, bei denen sich dieses Bilderbewusstsein einstellt. Man spricht dann oft vom Channeling oder von medialer Vermittlung der Weisheit.
Man kann aber auch nur mit unserem Intellekt gewisse Interpretationen der erlebten Bilder ausführen, die sich oft als falsch erweisen. Das sieht man an den langwierigen psychoanalytischen Sitzungen nach Freud oder Jung. Die Patienten werden sich zwar ihrer Probleme bewusst, aber oft nicht definitiv geheilt. Ebenso sind die Bilder der Reinkarnationstherapie zu werten. Die vielen vergangenen Leben, die man bildlich erlebt, gehören nicht immer zu uns. Auch die unzähligen esoterischen Schriften gehören oftmals zu dieser Kategorie. Um genau zu wissen, was gilt, ist das zweite Bilderbewusstsein, das ich nun beschreibe, nötig: Im hell wachen individuellen, geistigen Bilderbewusstsein oder wie man es auch nennt, in der Imagination sehen wir ein Bild z.B. unseres Wesens.
Wir sehen, fühlen und wollen uns z.B. als Springbrunnen, der solange Wasser heraussprudelt wie wir willentlich denken, fühlen und wollen. Hören wir auf uns zu konzentrieren, verschwindet das Bild des Springbrunnens. Wir können auch die Bilder der materiellen Welt als Gleich168
nis für ein Geistiges auffassen. Ein Plakat, ein Film, ein Mensch oder ein Naturereignis können uns auf Etwas hinweisen, das uns in dieser Zeit bewegt. Ein dicker Mensch zeigt durch seinen Körperbau, dass er gerne und viel isst. So kann zum Beispiel ein mit Steinen gestauter und geleiteter Bach ein Bild für den Sprachfluss, der durch die Grammatik geformt wird, sein. Das Wasser stellt die Sprache dar, die Steine die Grammatik. Die Steine setzen dem Wasser so Widerstand entgegen, wie die Sprache durch die Grammatik gestaltet wird. Auch zur einfacheren Unterscheidung dieser zwei Arten des Bildbewusstseins gibt es die farbigen Hüte.
Verliert man die wachbewussten Hüte gelangt man ins Traumbilderbewusstsein. Ist man wach und beobachtet sich und die Umwelt trägt man die farbigen Hüte. Kann man hell bewusst in die Imagination wechseln, hat man den Regenbogenhut übergestülpt.
Die Hüte Die Hüte sind eine Imagination des Bewusstseinszustandes, in dem man sich befindet. Beobachtet werden immer gegenwärtig die Taten der Vergangenheit, die beabsichtigten der Zukunft und das Erleben der Gegenwart.
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Die Hüte helfen einem selbst und den Anderen zu sehen, wie man handelt.
Die Farben erinnern an die Körper, die einen grossen Einfluss ausüben. Alle Hüte haben wir nur an, wenn wir bewusst im Ich leben. Kann man nicht mehr im Ich oder Delta leben, hat man die Hüte verloren. Verwandelt man sein Bewusstsein zu einem hell wachen Bewusstsein, so zieht man sich den Regenbogenhut über alle anderen Hüte. Alle Hüte verloren=dezentriert Man ist im roten Land der Seele und traumbewusst. Man ist ein seelisches Wesen und wird nicht mehr von seinem Geist „gesteuert“.
Die nicht durchschauten Gedanken, Gefühle und Willensimpulse bestimmen nun den Menschen, der seine Handlungen oftmals bereut, wenn er sich wieder im Griff oder die Hüte auf hat. Nicht vom Menschen durchdrungene Zustände wie Brutalitäten, Selbstzerstörung, Schlagen von Anderen usw. können immer wieder durch Drogen verschiedenster Art (Alkohol, LSD, missbrauchte Elektronik) eintreten. Der Körper hat ein Bewusstsein, das jedoch kein Selbstbewusstsein ist.
Der Körper mit seinen Mustern und Strukturen ist dann bestimmend. Die Vererbung und die Umwelt wirken. Der gegenwärtige Mensch ist aus seinem Körper verdrängt. 170
Nun können die anti-göttlichen Wesen die Herrschaft ergreifen und mit dem Körper nach ihren Absichten handeln, empfinden und denken. Deshalb haben die Menschen, die in diesem Zustand Verbrechen begingen vor Gericht keine Erinnerungen an ihre Taten. Erfahren sie, was sie gemacht haben, begreifen sie ihre Handlungen nicht und bereuen sie oft. Das schlimmste Beispiel ist der Amokläufer. Es gibt jedoch noch unzählige andere Stufen, bei denen der Körper unmenschlich, ja sogar unbegreiflich handelt. Nur das Ego ohne eine Korrektur des Ich waltet dann. Die schlimmen Momente der AD(H)S-Kinder kann man so verstehen.
Dieses Ego lässt sich durch Bewegungsmuster, Drogen und andere Manipulationen des Körpers steuern. Heute kann man die Bewegungen, die Gefühle und Gedanken sogar aus Distanz durch Elektronik beeinflussen und bestimmen. So kann man einen gelähmten Menschen wieder zum Laufen bringen, Depressionen auslösen und das Denken bestimmen. Natürlich kann man auf diese Art den Menschen für militärische Zwecke auch ferngesteuert einsetzen. Er kann computergesteuert so weit laufen, wie der Befehlshaber es will, kann mit Gedanken Flugzeuge steuern und wird dadurch immer mehr als menschlicher Roboter eingesetzt. So ist der Mensch kein Mensch im seelisch-geistigen Sinn mehr, auch wenn in gewissen Therapien diese Möglichkeiten positiv eingesetzt werden können. Die Tiere sind immer in diesem Zustand, werden jedoch von den göttlichen Wesen geleitet.
Bei Haustieren sollte der Mensch als Gegenwartswesen, das 171
auch einen Körper bewohnt, gewisse Funktionen der göttlichen Wesen übernehmen. Deshalb kann man auch glauben, dass Haustiere eine Persönlichkeit haben. Sie wirken individuell, weil sie mit Menschen zusammen sind. Oftmals übernehmen sie Krankheiten der Menschen und sind seelisch äusserst sensibel. Sie spüren die Spannungen zwischen den Menschen und Weiteres. Ernährt der Mensch sich von den Tieren (Fleischkonsument), hat er die Verantwortung über diese Tiere übernommen. Die ganzen Fragen, ob man Fleisch konsumieren soll, wie man die Tiere halten und schlachten soll und Veränderungen der Umwelt durch Fleisch Essen hängen damit zusammen. Kann der gegenwärtige Mensch die oben erwähnten Techniken für sich im positiven Sinn nutzen, hat er den "Ich-losen Zustand" verlassen und ist in die menschlichen Phasen vorgestossen.
Roter Hut=Übergangsphase Man ist beherrscht, aber gefühlsbestimmt. Man fühlt gedanklich, dass etwas richtig ist, kann dies aber nicht genau begründen.
Man sagt oft, dass man die Situation mit dem gesunden Menschenverstand beurteilt. Viele östliche Bewegungen (Bhagwan, Tantra usw.) arbeiten mit den Gefühlen, die nicht durchschaut werden. So 172
weiss man nie genau, ob man nur seinen Macht- und Sexualtrieb befriedigt oder ob einem die jeweiligen Techniken als Mensch weiter bringen können. Grüner Hut=Übergangsphase Hat man den grünen Hut übergestülpt, kann man mit seinem Intellekt die Situation analysieren und beurteilen. Die Gefahr dabei ist jedoch, dass man sich von seinen Lieblingsideen leiten lässt. Der eigene Egoismus sagt uns dann, was richtig oder falsch ist (besitzt man AKW-Aktien, verteidigt man die atomare Energiegewinnung usw.). Auch von seinem Ich, das besser als Ego bezeichnet wird, geleitet, will man die oder der Beste sein und gewinnen.
Die Psychoanalytiker nach Freud arbeiten im vergangenheitsorientierten Bewusstsein. Sie kennen die Regression, führen alles Unbewusste auf Sexual- und weitere Strukturen zurück. Sie machen das Erlebte in der Vergangenheit bewusst. Eigentlich interpretieren sie alles Erlebte in einem wachen Traumbewusstsein. Die Psychoanalytiker nach Jung arbeiten mehr auf Grundlage der Bilder. Auch sie machen das in der Vergangenheit Erlebte bewusst. Oranger Hut=Übergangsphase Wenn man sich selbst ein bisschen aktiviert und seinen Willen einsetzt, kann man in der Vorstellung alles vorausnehmen. So üben Sportler ihre Sportart schon vorher gedanklich aus und werden dadurch im Wettkampf besser. Die Aufmerksamkeitsmeditation oder das Leben in der
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Gegenwart wird auf allen Gebieten immer wichtiger.
Man kann mit diesem Bewusstseinszustand sich selber ohne Medikamente oft heilen. In vielen Berufen sind Höchstleistungen nur mit diesem Bewusstsein möglich. Ein Chirurg kann nur gute Arbeit leisten, wenn er voll konzentriert und ganz gegenwärtig ist. Man sagt, dass man im "Flow-Zustand" ist und die Zeit keine Rolle mehr spielt. Auch Meditieren wird heute immer häufiger mit dem orangen Hut ausgeführt. Die Verhaltenstherapeuten, neurodynamischen Psychologen und Psychiater arbeiten im Hier und Jetzt mit grossen Erfolgen, indem sie bewusst ihren Willen einsetzen. Auch sie wissen, dass der Mensch in der Vergangenheit durch viele schlechte Muster und Strukturen geprägt wurde. Aber ihr Ansatz des bewussten Handelns ist positiv, zukunftsorientiert und nicht autoritär. Der Mensch muss zu seiner Heilung mitarbeiten, nicht nur das bewusst gewordene Unbewusste begreifen. Keiner kann die Menschen zwingen zu lernen, geheilt zu werden und Vieles mehr. Die Erlebnispädagogik in freier Natur arbeitet mit diesen Mitteln. Mit dem orangen Hut müssen wir wollen, haben Gefühle und Gedanken. Wir sind unserer selbst bewusst und ahnen in der momentanen Gegenwart unsere geistige Existenz. Violetter Hut=zentriert Steigert man seine Aufmerksamkeit, bis man sich als ewiges Individuum erlebt, hat man sich das volle Delta Bewusstsein errungen.
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Wir erleben uns in der ewigen Gegenwart als unsterbliches, individuelles Wesen.
Wir denken, fühlen und wollen geistig. Nun hat man den Egoismus in diesen Momenten endgültig überwunden. Man lässt sich unbewusst nicht mehr vom Ich oder Ego führen, sondern erlebt, dass unser Delta Wesen unsere Taten und unser Schicksal bestimmt. Wir können unseren Körper und die ganze sichtbare Welt nach geistigen Gesetzen lebensfördernd gestalten. Wir sind zu Mitschöpfern geworden und haben unsere göttlichen Wurzeln gefunden. Die neue Evolution wird von uns Menschen mitgestaltet.
Für die alte Evolution ist Gott mit allen Engelwesen zuständig. Das Wirken der anti-göttlichen Wesen ist uns in allen Facetten bekannt. Wenn ein Mensch vom Zufall, der alles bewirkt, zu uns spricht, sehen wir eine Art der Manipulation der Gegenmächte. Die Delta Dynamiker kennen die geistigen Gesetze und das Eingreifen des Delta Wesens des Menschen in seinen Körper. Sie arbeiten als Pädagogen, Mediziner und Forscher, um nur einige zu nennen. Als Delta Dynamiker kann man die Selbstheilung praktizieren und durchschaut erlebend die Massnahmen, die dazu nötig sind. Zusammenfassung In jedem Land, das näher beim Zentrum liegt, muss man seine Aufmerksamkeit steigern. So braucht man die grösste Aufmerksamkeit im Zentrum und kann mit dieser Aufmerksamkeit das Deltagramm wieder auf dem Weg nach 175
aussen verlassen, um die elektromagnetischen Felder und die sinnlich wahrnehmbare Welt erlebend zu verstehen und umzuwandeln. Wenn man in der Welt diese grosse Aufmerksamkeit wieder verliert und auf tiefere Stufen des Bewusstseins fällt, kann man ja erneut den Weg ins Zentrum des Deltagramms gehen. Denn das Licht auf dem Spiralweg, ist ein Zeichen unseres Bewusstseins, das wir im Zentrum zum Delta Bewusstsein verwandelt haben. Solange wir mit unserem Bewusstseinslicht leuchten können, sind wir auf dem richtigen Weg. Den Weg ins Innere kann man jeden Tag unternehmen. Dazu braucht man immer weniger Zeit.
Wenn ich meine Konzentration beibehalte und in meiner Delta Dynamischen Meditation bleibe, kann ich mit dem Delta Bewusstsein beim Verlassen des Zentrums in der anderen Richtung die Felder und die Materie verstehen. Ich gehe nach aussen bis ich wieder mit meinen Sinnen die sichtbare Welt hell wach beobachte. Die Gesetze der verschiedenen Sphären werden mir nun klar und ich kann Vieles in einem anderen Licht betrachten und in meinem Sinn verändern. Ich bin ein Mitgestalter in der Evolution des Bewusstseins geworden.
Weitere Bewusstseinsstufen Im Innern des Deltagramms ist die Aufmerksamkeit ins Unendliche steigerbar. Sie übertrifft dann das Delta Be176
wusstsein, das immer noch im Körper, aber unabhängig von den Einflüssen des Körpers ist. Nun bleibe ich nicht mehr im Körper, sondern verlasse ihn nach "oben". Die Bewusstseinszustände, die ich nun erreiche, werde ich in meinem letzten Buch dieser Reihe schildern. Wenn ich mich nun durch die Steigerung der Denkkraft im Zentrum stark konzentriere und nicht mehr auf die Abläufe in den elektromagnetischen Feldern achte, kann ich das Deltagramm nach oben verlassen. Ich bin nun im Licht, in dem die zeitlose Gegenwart herrscht, und habe meinen Körper verlassen. Nun bin ich im Umkreis und im Zentrum. Ich erlebe nicht die Aussenwelt aus meiner Perspektive, sondern bin ein zeit-und raumloses Deltaoder Ich-Bin-Wesen. Ich bin, was ich erlebe. Ich bin der andere und doch bleibe ich mich selbst. So bekommt auch das Pauluswort – „Nicht ich, der Christus in mir“ - einen tieferen Sinn. Nun erlebe ich die verwandelte Denkkraft ausserhalb meines Körpers und bin im Licht der zeit- und raumlosen Gegenwart angekommen. Ich bin der Umkreis und das Zentrum und existiere in der zeitlosen Gegenwart. Auf diese Art bin ich auch in den Dingen. Ich erlebe die geistige Umgebung, die auch mein Leib ist, in nun delta- oder ichdurchdrungenen Bildern und bin auf dem Weg zu anderen Bewusstseinsstufen, die ich im Leben erringen kann, aber auch nach meinem Tod bestehen bleiben.
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Bemerkungen zu den verschiedenen Ländern Der wache Aufenthalt im gelben Land, in den auch die Bewusstseinsstufen aller anderen Länder hineinspielen, ist unser tägliches Leben in der Egostruktur. Wir werden von Gefühlen erfasst, mitgetragen, stürzen ab, rappeln uns wieder auf, zweifeln, verzweifeln; schöpfen wieder Hoffnung, wenn wir uns bewusst unserem Licht im Zentrum aus dem Regenbogenland nähern. Unser aktives Denken lässt uns unsere Gefühle durchschauen und verwandelt unser Bewusstsein. Schon mit dem wachen Bewusstsein der Egostruktur erleben wir unsere gefühlsreiche "Gedankenmühle", die automatisch in unserem Inneren "rattert".
Im roten und grünen Land ergreifen uns irrationale Triebe. So lassen die Wut, meist unbegründete Ängste und andere Emotionen, alle vernünftigen Lebenskonstrukte einbrechen. Wir werden von unseren Emotionen beherrscht. Der bewusste Aufenthalt im Land des Lichts ist schon ein Ausnahmezustand im menschlichen Leben. Er geschieht nicht automatisch. Wenn ich hell wach sein will, muss ich mich immer mit innerer Aktivität auf der Lichtspirale hinein bewegen. Diese Wachheit, dieses Aufbrechen der alten Strukturen, dieses Eintreten in die Gegenwart und dieses Erleben des eigenen Lichts in der Zentrierung ist heute für die meisten Menschen möglich. Dort erleben wir uns als zeitloses Individuum. Einzige Voraussetzung ist: Man muss es wollen. Mit ein bisschen Übung und der Kenntnis des Deltagramms kann man jederzeit seinen Bewusstseinszustand aufhellen. Dies genügt, um sein Leben bewusster gestalten zu können. 178
Mit anderen Worten macht man eine gesteigerte Aufmerksamkeitsmeditation.
Der hellbewusste Eintritt in die Gegenwart oder das Zentrum des Deltagramms setzt meistens eine lange aktive Meditationspraxis voraus. Er kann auch nicht erzwungen werden. Im bewussten Leben im Licht, in der Sphäre der gesteigerten Aufmerksamkeit, erlebt man dasselbe Licht, das im Zentrum strahlt. Im Land des Lichts lassen Gedanken-, Gefühls- und Willensstrukturen unser Leben in vernünftige Bahnen laufen. Die Einflüsse aus aus dem braunen, grünen, rotem und gelbem Land können uns nicht mehr richtiggehend erschüttern. Wenn es uns klar ist, dass unser Egoismus noch im gelben Land nicht überwunden ist, genügt es, mit der Arbeit am Deltagramm zu beginnen, um ins Land des Lichts vorstossen zu können.
Holismus Man muss immer wieder darauf hinweisen, dass jeder Teil auch das Ganze zeigt. So zeigt jedes Bewusstsein alle schon vergangenen Bewusstseinsstufen.
Das Delta Bewusstsein hat das Normalbewusstsein, das ein Vergangenheitsbewusstsein ist, in sich.
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Die Lichtspirale im Deltagramm Beim Einschlafen erlebe ich das Abtauchen in die unbewussten Regionen des inneren Lebens. Dieses Abtauchen geschieht in einer schleifenden Bewegung, nicht linear. Dieses "Abtauchen" ist eigentlich ein seelisch-geistiges sich Lösen aus der Körperlichkeit. Beim Aufwachen erlebe ich diese schleifende Bewegung umgekehrt. Man taucht in die Leiblichkeit, erlebt seine Leibzustände, die sich in Aufwachträumen in Bilder verwandeln können. So kann man eine Feuersbrunst erleben, wenn man zu heiss hat. Beim weiter nach innen Schleifen erlebe ich Emotions- und Gedankenfetzen bis ich im gelben und roten Land angelangt und wach bin. Diese beiden Wege von unten nach oben und von oben nach unten folgen einer Spirale. Im Deltagramm sprechen wir von einer Lichtspirale, die von aussen nach innen oder von innen nach aussen führt. Die Lichtspirale besitzt das Gegenwartslicht des Zentrums. Das Delta Bewusstsein ist als denkerisches Bewusstsein (Herz-Denken) schon in der Spirale vorhanden, sonst wären wir nicht aufmerksam im Denken. Im Zentrum haben wir das volle Delta Bewusstsein (Herz-Denken, -Fühlen und -Wollen) erreicht. Im Innern fühlen wir geistig (HerzFühlen). Wenn wir das Deltagramm wieder mit vollem Delta Bewusstsein verlassen, handeln (Herz-Wollen) wir in 180
Freiheit. Wir werden zum Mitschöpfer. Unseren Weg auf der Lichtspirale können wir nur mit dem gegenwärtigen Bewusstsein gehen. Erst im Zentrum bestehen wir nur aus Licht. Wir haben unser volles Delta Bewusstsein erreicht. Zusammenfassung Der Weg ins Zentrum geht von der Sinneswahrnehmung, der Wahrnehmung der Stimmungen zur Wahrnehmung der körperabhängigen Gedanken, Gefühle und Bewegungen. Ich nehme den Physischen-, Energie-, Seelen- und Individual-Körper wahr. Nahe des Zentrums werden wir immer gegenwärtiger, bis wir im Innern das geistige Gegenwartsbewusstsein erreicht haben. Wir erleben unser Delta Wesen, das seinen Körper beeinlusst, aber auch nach dem Tod ohne Körper weiter existiert. Auf dem Weg nach aussen beobachten und verändern wir denkend vieles. Dieses Denken im Delta Bewusstsein ist auch ein Fühlen und Wollen. Wir handeln dann als mitbeteiligte Schöpferwesen in der Aussenwelt. Um unser verwandeltes Bewusstsein, zuerst das Delta Bewusstsein, zu erreichen und zu bewahren, sind nun folgende Haltungen nötig. Wir haben nach der Reise durchs Deltagramm das Delta Bewusstsein errungen und können vom Zentrum aus die fünf Haltungen, die ich noch beschreiben werde, ins Gleichgewicht bringen. Wir stabilisieren das Deltagramm aus der geistigen Welt. Wir bringen Ruhe aus dem Unendlichen ins menschliche Fünfeck. Geometrisch umschliessen wir 181
mit einem Kreis, der den Mittelpunkt im Unendlichen hat, den Fünfstern. Wir machen unsere Meditationen und leben mit vertiefter Aufmerksamkeit die fünf Haltungen. Wenn es unser Bedürfnis wird, täglich unsere Meditationen auszuführen, müssen wir auf die fünf Haltungen nicht mehr achten, sondern wir leben den fünf Haltungen gemäss. Aber zuerst muss ich die Reise durch das Deltagramm antreten und folgende Punkte berücksichtigen:
Verschiedene Punkte Ein Licht Sowohl auf der Lichtspirale als auch im Zentrum leuchtet dasselbe Licht. Es ist die göttliche Welt, die Eigeninitiative verlangt, sonst ist sie nicht erlebbar. Das Licht, das vom Zentrum ausstrahlt, wird am besten mit einem Punkt gezeichnet.
Zwei Richtungen Wenn man die Kraft der Gegenwart erlebt, gelangt man auf der Lichtspirale ins Zentrum und kann mit dieser Kraft im Deltagramm wieder nach aussen gehen. Beim wieder Hinausgehen erlebt man, dass wir individuelle Wesen sind, die auch ohne Materie ein Sein haben. Man wandelt sein Bewusstsein zum Delta Bewusstsein um. Man denkt, fühlt und will in der Gegenwart. Alles wird mit diesen drei Seeleneigenschaften durchdrungen, die jetzt ihren geistigen Kern zeigen. Man ist also kein emotonsgeladener Roboter 182
geworden, der sehr intellegent handelt. Man ist ein voller, individueller und freier Mensch. Bleibt man passiv und bequem, kommt man nie ins Zentrum.
Man bleibt in seinem Vergangenheitsbewusstsein und kann auch mit etwas Anstrengung in die momentane Gegenwart eintauchen. Man verlässt aber die Felder nie! So kann man auch die Welt mit unklarem Bewusstsein erleben, kann meditieren, erlebt Bild- und Klangwelten usw. Man bekommt aber nie denkerische Klarheit über das, was man erlebt. Der Geist wird so allgemein und nicht individuell wesenhaft erlebt. Auf diese Weise machen wir die Erfahrung einer geistigen Welt ohne individuellen Gott. Das Böse und Gute ist dann nur eine menschliche Struktur. Wir können also im Deltagramm frühzeitig die Richtung ändern und bleiben dann ohne Verständnis für die Felder und für die Materie, denn wir leben in ihnen fast ausschliesslich.
Der Neustart ist jedoch immer möglich. Wir kommen so immer weiter ins Deltgramm hinein, bis wir es einmal durch das Zentrum wieder mit vollem Delta Bewusstsein verlassen und die Welt mit unseren geistigen, gefühlsintensiven Gedanken begreifen, erleben und verändern können. Dann sie wir zu Mitschöpfern geworden. Diese beiden Richtungen oder die göttliche und die antigöttliche Welt können am besten mit einer Strecke, die von oben nach unten zeigt, dargestellt werden.
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Drei Seelentätigkeiten Die Tätigkeiten der Seele kann man am besten bei den Haustieren beobachten. Sie gestalten ihr Leben nach vererbten und anerzogenen Gedankenmustern. Sie können auch auf ihre Art miteinander kommunizieren und drücken ihre Gefühle durch ihren Körper aus. Sie bewegen sich, also ist in ihnen ein übergeordneter Wille tätig. Denken, Fühlen und Wollen ist bei den Tieren wie beim Menschen festzustellen.
Der Mensch kann jedoch mit seinem individuellen Geist diese Seelentätigkeiten bestimmen. Er kann individuell denken, fühlen und wollen. Ergreift der Mensch seine Seelentätigkeiten nicht, fehlt ihm die weisheitsvolle Lebensführung der Tiere. Wird das Haustier vom individuellen Geist des Halters zu schwach geführt, setzen sich seine Muster durch. Es "gehorcht" dann nicht. Auch der Mensch kann von seinen Egostrukturen ergriffen werden und handelt immer automatischer. Er sinkt dann weit unter die Tiere ab. Er kann aus Lust töten, das Geld zur Machtvermehrung anhäufen, geniale Erfindungen zur Steigerung seiner Bequemlichkeiten anwenden, psychologisch die Mitmenschen in seinem Sinn beeinflussen und ein schlechter Erzieher sein, um nur Einiges zu nennen. Die drei Seelentätigkeiten sind kurz gesagt: Denken, Fühlen und Wollen. Ein Dreieck beschreibt diese Tätigkeiten am einfachsten.
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Vier Körper Man kann den physisch materiellen, den energetischen, den seelischen und individuellen Körper bei der Durchquerung des Spiralwegs in den vier Feldern wahrnehmen. Es besteht die Möglichkeit, die vier Körper geometrisch in einem Quadrat anzuordnen.
1. Wissensschwerpunkt (Physischer Körper) Man kann auf Muster und Strukturen, die aus dem Unterbewusstsein wellenartig auftauchen, blicken. Sie sind von Materie durchsetzt und beeinflusst. Sie spiegeln auch Vorgänge des Körpers (Hunger, Hormone, ..) wieder. Daher gehören sie auch zur Egostruktur. Wenn man seinen Wachheitsgrad verliert, wird man von diesen Strukturen und Mustern ergriffen und identifiziert sich mit ihnen. Man beobachtet sie nicht mehr, man lebt in ihnen. Je häufiger man in ihnen lebt, desto stärker werden sie. Sie entwickeln eine Eigendynamik und wollen sich immer häufiger ausleben. Diese Eigendynamik wird durch eine Kraft ausgelöst, die aus den Tiefen der Felder auftaucht. Dies kann, besonders bei Suchtverhalten, das im Physischen der Organe wurzelt, dazu führen, dass man immer wieder seine Emotionsmuster und -strukturen auskosten will.
Die Folge davon ist, dass man immer selbstsüchtiger und unbewusster wird. Man verfällt körperlich immer mehr. Im Extremfall zerstört man sein Leben und will möglichst viele Menschen mit sich vernichten. Es wirken nun die Kräfte der völligen Vernichtung des Physischen. Technisch wird 185
die Atomenergie in Form von Atomkraftwerken oder noch zerstörerischer als Atombomben entfesselt. Im physischen Körper wirken aber auch die göttlichen Wesen. Dank des festen Zustands kann der physische Körper gut bewegt werden. Sein Aufbau ist voller Wunder. So sind z.B. die Knochen nicht aus einem Stück, sondern aus tausenden Knochenbälckchen gebaut, die dem Knochen höchst mögliche Stabilität bei kleinstem Gewicht verleihen. 2. Wissensschwerpunkt (Energiekörper) Der Energiekörper ist unsichtbar. Man kann ihn aber durch sein Verhalten schädigen. Dies erlebt man z.B. bei zu wenig Schlaf, bei einer zu hektischen Lebensführung, bei Unfällen und Krankheiten. Man ist dann in seiner Energie oder Lebensfreude eingeschränkt. Im Tod kann die Lebenskraft oder der Energiekörper nicht mehr eingreifen. Durch starke Magnetfelder können wir die Energie-Körper aller Lebewesen (Pflanzen, Tiere und Menschen) beeinflussen. Auch den elektrischen Strom, der immer ein Magnetfeld erzeugt, kann man sich heute nicht mehr wegdenken, obwohl sein allgemeiner Gebrauch durch die Erfindungen der letzten zweihundert Jahre erst möglich wurde. Erklärt der Mensch sogar die Bewegung seines Körpers und sein Denken mit der Elektrizität, wird er technisch, kalt und unmenschlich.
Die göttliche Welt belebt jedoch auch mit unserem EnergieKörper unseren physischen Körper und verleiht uns unsere Lebensenergie. 186
3. Wissensschwerpunkt (Seelenkörper) In der Seele erblickt man seine Gedanken-, Gefühls- und Willensstrukturen. Sie enthalten Denkgewohnheiten, Emotionen, Willensimpulse, Vorurteile und bilden die Egostruktur. Im abgedämpften Bewusstsein des Alltagslebens entwickeln diese Strukturen eine Eigendynamik. Je grösser die Selbstsucht wird, desto häufiger werden die in sich logischen Denkmuster so verschoben, dass sie zur Rechtfertigung und Verstärkung der Selbstsucht beitragen. Diese Verschiebung der Denkmuster, die im hellwachen Bewusstsein der objektiven Analyse der Vorgänge in den Feldern dienen, zeigt sich als Lüge.
Diese Kraft der Lüge taucht wie die Kraft der Selbstsucht aus den Tiefen der Felder auf. Sie führt dazu, dass in der Egostruktur die Lüge vorherrscht. Die grösste und gefährlichste Lüge ist die Leugnung der Realität des Delta oder Ich-Bin-Wesens. Man kann heute die Seele psychologisch, stofflich (mit den Drogen) und technisch (mit dem Computer) manipulieren. Auch die Elektrizität und atomare Strahlung können die Menschen technisch beeinflussen. Wenn die Kraft aus den Tiefen der Felder sich geltend macht und das Einstrahlen des Lichtes aus der Gegenwart abblockt, ist der Mensch von seinem Delta- oder Ich-BinWesen getrennt. Die Kräfte der Vernichtung bestimmen die Menschen. Der Mensch kann seelisch durch Drogen oder andere Mittel "abheben", kalt und grausam durch sein fast automatisches Denken handeln oder sogar zum Amok187
läufer werden. Wenn unser lebendige physische Körper nicht im göttlichen Sinn beseelt wäre, könnten wir nicht denken, fühlen und wollen. Der Mensch hätte keine Gedanken, Gefühle und Willensimpulse, die sich in der menschlichen Bewegung äussern können. 4. Wissensschwerpunkt (Individualkörper) Der Individualkörper ist die Übergangszone zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. Aus dem Innern der Lichtzentrums strömt die sich immer erneuernde, dynamische Kraft der Gegenwart. Das Delta- oder Ich-Bin-Wesen strahlt in den Individualkörper. Dadurch kann ich auch Gedanken ausformulieren, die gegen die Interessen der Egostruktur gerichtet sind. Man kann vom Individualkörper aus ins Licht des Zentrums schauen. Das Erste, was ich mit Blick ins Licht erlebe, ist eine grosse Stille, das Nichts, das Fehlen der Materie und der Vergangenheitsstrukturen. Ich sehe keine Muster, keine Emotionswogen und keine Gedankenstrukturen. Eine innere Ruhe, eine innere Sicherheit und ein Berührt- Werden vom ewigen Sein stellt sich langsam ein.
Ich nähere mich nun dem Lichtzentrum, der Quelle des „Wassers des Lebens“. Die Kräfte der Selbstsucht und der Lüge haben hier keinen Einfluss, solange das Licht der Gegenwart einstrahlt. 188
Ich kann aber auch im Individualkörper bei Verminderung des Lichts dem Irrtum verfallen. Sogar im Gegenwarts-Feld kann dies der Fall sein. Der Egoismus ist immer noch nicht vollständig überwunden. Durch den Individualkörper besitzt der Mensch eine I1nnenwelt. Er kann sich in der Erinnerung seine Erlebnisse der Innen- und Aussenwelt nachschaffen.
Ein aktiver Bewusstseinswandel ist dadurch möglich.. Nach längerer Konzentration und Meditation kann ich auch erleben, dass es noch eine gegenwärtigere Form von Denken, Fühlen und Wollen gibt.
Diese Form ist auch nicht von den Prozessen des physischen Leibes abhängig. Sie besteht nicht aus Vergangenheitsstrukturen. Sie kommt direkt aus der überphysischen Gegenwart. Wir haben die Felder verlassen und sind in die rein geistige Welt eingetreten. Zuerst erringen wir uns aber in den Feldern des Körpers die wichtigsten Grundlagen. Sie zeigen sich in den fünf Haltungen.
Der irdische Mensch Man kann sich im Leben bestimmen oder manipulieren lassen. Es ist aber auch möglich seinen eigenen Weg zu suchen, auch wenn er schwierig ist und von den Anderen, die nur den materiellen Erfolg sehen, als unlogisch und lebensfremd bezeichnet wird.
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Der Egoismus Man kann also vom materiellen Erfolg sein Denken, Fühlen und Wollen abhängig machen, indem man das Denken in seinen egoistischen Dienst stellt und dort unlogisch denkt, wo die Logik einem schaden würde. Auch seine Gefühle können dem eigenen Nutzen dienen. Man baut zum Beispiel eine Mauer zwischen seiner Villa und den armen Menschen, damit man die Armut nicht mehr sieht und die Armen einem nichts anhaben können. Man blendet somit die Gefühle des Mitleids und der Angst aus. Seine Taten kann man mit dem Fortschritt der Menschheit begründen und experimentiert als Forscher beispielsweise mit Tieren oder kauft als Konsument das billigste Hühnerfleisch im Supermarkt, obwohl man wissen könnte, dass dadurch die Hühner mangels Geld durch die Aufzuchtmethoden, die billig sein müssen, gequält werden. Die Menschlichkeit Wenn man richtig denken und in seinen Gefühlen und Taten menschlich bleiben will, schwimmt man am Anfang meistens gegen den Strom oder wird sogar als „Spinner“ verlacht. Man durchschaut mit seinem Denken viele Missstände und erkennt, dass unsere weltweiten Krisen als Folge der schlechten Verteilung des Geldes und der Güter hervorgerufen werden. Das Gefühl, dass jeder Mensch, der verhungert, ein Verbrechen an der Menschheit ist, führt mich dazu, möglichst nachhaltig zu leben und menschlich zu handeln.
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Das Leben auf der Erde ist der beste Lehrmeister. Die Delta Dynamik will das Bewusstsein jedes Menschen verwandeln und grösser machen. Da sie den Menschen entwickeln will, ist es jedem Menschen frei gestellt, ob er sich entwickeln oder weiterhin „gelebt“ werden will. Die Erziehung Ich will an der menschlichen Erziehung, weil jeder Mensch erzogen wurde oder auch als Erwachsener als Elternteil, in der Ausübung seines Berufs oder als Pädagoge Menschen durch seine Handlungen prägt, einige wichtige Punkte aufzeigen. Ein Mensch fühlt sich ernstgenommen, wenn die Handlungen des Anderen einer Logik folgen, die als menschlich empfunden wird. Klare Regeln, die der jeweiligen Situation angepasst werden können, sind nötig.
Da die sinnliche Wahrnehmung und die unverfälschte Erinnerung wichtig sind, werden die Sinne geschult, die Erinnerungsfähigkeit mit den entsprechenden Lerntechniken verbessert und die Logik in allen Fächern und Belangen eigesetzt. Man darf jedoch die Logik nicht mit dem Intellekt, der immer versteckt oder offensichtlich dem Egoismus dient, verwechseln. Eine Lehrperson, die diese Punkte instinktiv berücksichtigt, ist ein guter Lehrer. Das Leben Man kann aber seine Handlungen durch das AufmerksamSein im Leben noch bewusster ausführen. Unser Denken, Fühlen und Wollen ist in allen Lebenssituationen gefordert. 191
Das Autofahren ist ein Beispiel unter vielen. Wir können an uns selbst Vieles beobachten: Die Funktionsweise der Maschine „Auto“ erschliesst sich unserem Denken, wenn wir uns darum bemühen; unsere Gefühle können sich als Automobilist verändern; es gibt Männer, welche ihr Auto mehr schätzen als ihre Frau; hinter den Glasscheiben des Fahrzeugst werden wir schneller unmenschlich, was sich an unserer Sprache und unseren Handlungen zeigen kann; im Auto gefährden wir oft fremde Leben und können kriminell werden, obwohl wir als Fussgänger keiner Fliege etwas antun könnten und ein netter Mensch sind. Man könnte noch unzählige andere Beispiele aufzählen. Ebenfalls können sich unsere Gefühle durch festgefahrene Meinungen versteifen. Die Wirtschaft und Politik können mit der Werbung und den politischen Programmen und Slogans auf uns einwirken. Durch diese wird unser Denken und Wollen oder Handeln anders: Wir wissen, wie Dies und Jenes funktioniert; die Werbung beeinflusst unsere Käufe; die Ausländer sind an allem schuld, deshalb befürworten wir eine Initiative, die gegen die Ausländer ist. Die Folge ist, dass wir in unseren Gefühlen hin und her geschleudert werden und Manches nur negativ sehen. Intelligenz Wenn wir ein trockener “Intelligenzling“ sind, reflektieren wir alles und sind meistens an unsere Gesellschaft angepasst. Um aus diesem festgefahrenem Schema auszubrechen, lassen viele Menschen ihren Emotionen freien Lauf, 192
versuchen meistens unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen Drogen „locker“ zu sein, handeln entsprechend und folgen in ihren Taten einem ihnen aufgedrückten Schablone, die nicht mehr intellektuell ist. Beispielsweise schreien sie, fühlen sich wie ein bestimmtes Tier, trinken, kleiden sich anders, lassen sich eine neue Frisur machen, treten in eine Sekte ein oder suchen ihr Heil bei einem esoterischen Guru. Doch all diese Versuche lassen sie nicht zu echten, freien Menschen werden. Sie werden auf die eine oder andere Art zu Fundamentalisten und fallen in ein anderes, womöglich noch dominanteres Schema. Sie werden von den nun geltenden Strukturen oder Denkweisen versklavt. Meistens glauben sie, ein besserer Mensch geworden zu sein, da sie dies nicht merken. Freiheit Die wichtigste menschliche Tat ist das Handeln in Freiheit. Eine freie Handlung ist ganz vom Individuum gewollt. Nur der individuelle Mensch führt sie aus. Alle von aussen wirkenden Einflüsse wie der „kategorische Imperativ“ bei philosophisch denkenden Menschen, die Einflüsterungen der Mode und der Werbung und berechtigt aus dem Körper aufsteigende Bedürfnisse geben nicht den Ausschlag zur Handlung. Wenn man die freie Handlung durchdenkt, bleibt sie auch in Ordnung. Man identifiziert sich mit ihr. Deshalb sind auch die entsprechenden Gefühle menschlich.
Bewusstseinsentwicklung Arbeitet man noch intensiver an seinem Bewusstsein, um im193
mer weniger Täuschungen zu unterliegen und dadurch immer freier zu werden, kann einem das Leben noch mehr lernen. Eine festgefahrene Situation kann ich lösen, wenn ich einen neuen Weg finde. Ich muss alle Vorurteile über Bord werfen und das Problem in Offenheit neu betrachten. Wenn ich das Positive in einem negativen Ereignis sehen kann, kommt das Gute zum Tragen. Die Welt ist so, wie ich darüber nachdenke. Heute weiss man durch wissenschaftlich bewiesene Vorfälle, dass der Mensch stirbt, wenn er überzeugt ist, dass es tödlich kalt ist oder dass ein Stoff giftig ist, den er zu sich genommen hat. Auch wenn es in der Realität nicht lebensgefährlich kalt war oder der Mensch sich nicht vergiftete –es nur glaubte -, musste man Todesfälle beklagen. Natürlich gibt es auch das Umgekehrte. Einige von den Ärzten schon aufgegebene Menschen überlebten. Man sagt dann, eine Spontanheilung sei eingetreten. Dass die Spontanheilung nur durch den strukturlosen, individuellen Willen verursacht wurde, wird von Vielen nicht durchschaut. Das Leben gestalten Ich kann mich immer weniger von den Ereignissen in meinen Taten beeinflussen lassen. Ich freue mich und leide mit den anderen mit. Jedoch lebe ich mein Leben und werde nicht vom Leben gelebt. Als Lehrer kann ich die Delta Pädagogik anwenden. Ich erlebe auch in anderen Berufen den Menschen als in194
dividuelles, geistiges Wesen. Ich achte darauf, wie er durch sein Denken, Fühlen und Wollen in die Welt eingreift und überlasse meinen Körper nicht undurchschaubaren Kräften. Gelingt es mir auch noch, mein Leben in Harmonie zu führen und sind mir die Haltungen der Freiheit im Denken und Handeln, Offenheit, Positivität und des Gleichmuts in Fleisch und Blut übergegangen, habe ich aus mir einen echten Mensch gemacht. Fünf Haltungen Diese fünf Haltungen können geometrisch als Fünfstern dargestellt werden. Das Pentagramm war schon immer ein Zeichen für den Menschen.
Die Reihenfolge der Ausführung wichtig. Man muss immer das klare Denken zuerst schulen. Dann kann man sich mit den vier weiteren Haltungen beschäftigen. Erst danach können wir wir ein aktives Gleichgewicht aller fünf Haltungen aus dem Zentrum herstellen. Diese Haltungen sind schon sehr alt und wurden und werden von allen Menschen, die ihre Freiheit steigern wollen, mit Bewusstsein zuerst durchgeführt und danach ins Leben integriert.
Heute kann man den menschlichen Nutzen und ihre vom Körper abhängigen negativen Folgen wissenschaftlich beweisen. Von Nutzen ist immer, wenn wir dank unseres individuellen Geists oder Delta Wesens uns aus der Abhängigkeit des Körpers mit seinen Feldern befreien. Sonst bleiben wir in den Körpermustern und Seelenstrukturen. 195
Unser Delta oder Ich ist dann zu schwach, um sie zu leiten und zu verändern. Wir sind demnach unfrei und werden vom Körper bestimmt. Die unsichtbare Existenz der elektromagnetischen Felder, das aufmerksame Gehirn, die Spiegelzellen, neue Erkenntnisse in der Sinneslehre usw. sind ein Beweis, dass der Mensch auch aufmerksam und im Anderen sein kann. Er kann also die Gedanken, Gefühle und Willensimpulse des Mitmenschen ganz direkt, ohne von sich auf die anderen Menschen zu schliessen, empfinden. Diese Beweiskette ist erst angelaufen. Jedes Jahr kommen viele neue Tatsachen ans Licht.
Die Delta Dynamik beleuchtet sie mit ihren Methoden. Wir schauen auf uns mit grosser Aufmerksamkeit und merken durch das Leben, dass wir aus dem Gewohnten mit viel Kraft ausbrechen können. Dies will ich mit den fünf Haltungen zeigen. Wenn ich meine Reise durch meine inneren Welten erfolgreich unternehmen will, muss ich mein Deltagramm stabilisieren. Sobald ich die festen Strukturen der physischen Welt verlasse, bin ich in den Feldern ohne Halt und innere Sicherheit. Dies kann ein gefährlicher Zustand werden. Schon bei meinen ersten bewussten Reiseversuchen werde ich feststellen, dass es nicht so einfach ist, den verschiedenen Bewohnern der unbekannten Länder ins Auge zu schauen. Ängste, Stolz und Vorurteile verhindern eine objektive Beobachtung. Unsicherheit kann auch Aggressionen erzeugen. Stimmen aus den unterbewussten Ländern wollen mich abhalten, weiter zu forschen. Ich kann auch Angst bekommen, den Boden unter den Füssen zu verlieren usw.
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Wenn ich Bewusstseinsenergie ins Deltagramm bringe, kann es zu rotieren beginnen. Dies könnte mich aus den Lebensgeleisen werfen. Die Reisen in die Felder können gefährlich sein. Noch gefährlicher ist es jedoch, sich ohne klares Bewusstsein in die Felder zu begeben.
Dies geschieht heute automatisch mit jedem Menschen. Wenn ich die Gefahren kenne und mich dagegen wappne, sind die Reisen in fremde Länder interessant und gefahrlos. Ich habe heute nicht mehr die Wahl zu sagen, die Reisen in die Felder sind mir zu gefährlich, ich bleibe lieber zu Hause.
Die Felder sind heute überall. Unsere Technik (Telefonie, TV, Ortungs- und Waffensysteme usw.) ist ohne die elektromagnetischen Felder undenkbar geworden. Man wird von ihnen überall durchdrungen. Der Elektrosmog ist ja überall auf der Erde und im nahen All. Jeder Mensch wird von ihm erfasst.
Deshalb sollte ich folgende fünf Haltungen in meinem Leben mit Achtsamkeit erringen, um auch den Weg ins Deltagramm ohne Gefahr begehen zu können. Eigentlich sollte ich nie beobachten, ohne mich zu stabilisieren. Auch wenn ich nur den Anfang des Wegs einschlage und nicht ins volle Licht des Zentrums gelange, verwandle ich mein Bewusstsein durch diese fünf Haltungen und werde ein besserer Mensch. Die Stabilisierungsübungen brauchen einen grossen Wil197
len. Die Kraft aus der Gegenwart, die dabei eingesetzt wird, verwandelt das Deltagramm und hilft beim Beobachten es zu stabilisieren. Die fünf Haltungen sind Prozesse, die jeden Tag geübt werden sollten. So wird unser Deltagramm laufend geklärt und stabilisiert. Ich kann meine Reisen schneller und effizienter gestalten. Im Lichtzentrum kann mich der Elektrosmog als Teil der unsichtbaren Körperwelt nicht mehr beeinflussen. Ich bin frei vom sichtbaren Körper und den unsichtbaren Feldern geworden. Der Weg dorthin wird mit dem Deltagramm beschritten.
Physische Ebene: Physischer Körper Das Denken macht die Lichtspirale sichtbar und bringt uns das Erlebnis der Freiheit. Wir treten beim physischen Körper in das Deltagramm ein und beginnen unsere Bewusstseinsreise auf dem noch dünnen Spirallichtweg. Wir brauchen das Gehirn als materielles Werkzeug.
1. Haltung: Klares Denken im physischen Körper Um mein Deltagramm stabilisieren zu können, muss ich nun mit dem Licht, das den Weg beleuchtet, in den Bereich meines physischen Körpers gelangen. Der Teil des Körpers, der mir mein Alltagsbewusstsein ermöglicht, ist das Gehirn. Seine Muster und Strukturen gehören zum Komplexesten im Universum. Diese Muster geben mir eine wich198
tige Stütze, wenn ich sie ihren inneren Gesetzen gemäss benutze. Was heisst dies konkret? Ich muss mich schulen, der Wirklichkeit gemäss zu denken und wahrzunehmen. Die materielle Umwelt kann mir dazu eine Hilfe sein. Sie zeigt mir sehr schnell, ob etwas möglich ist oder ob es sich um meine Phantasien handelt. Deshalb muss ich vermeiden, dass Emotionen und Vorurteile meinen Gedanken und Wahrnehmungen einen phantastischen Charakter verleihen.
Ich muss den Irrtum, der letztlich von meinem Egoismus kommt, vermeiden. Auch nicht durchschaute Bild- und Klangwelten trüben mein hellwaches Bewusstsein und werfen mich auf dem Lichtweg zurück. Durch Meditationen, die vor allem den Atem und die Bewegungen einsetzen oder durch den Gebrauch von Drogen kann ich mich wach fühlen und erlebe Bilder und Klänge. Diese Bilder und eventuell Klänge kommen fast automatisch und werden nicht von mir "zugelassen", d.h. ich kann nicht bestimmen, wann sie in mein Bewusstsein kommen. Die Tatsache zeigt mir, dass ich diese Welten nicht mit meinem hell wachen Bewusstsein als Basis entstehen lasse, sonst würde ich sie verstehen. Sie wären klar und "durchsichtig". Ich hätte sie mit meinem Denken durchschaut. Ein Beispiel, das nur von meinem Willen abhängt: Ich beobachte einen einfachen Gegenstand, zum Beispiel ein Wasserglas. Nun beschreibe ich exakt, was ich sehe. Ich erlaube mir keine Spekulationen. Ich knüpfe nun Gedanke an Gedanke zum Thema Wasserglas. Ich beschreibe innerlich seine Form, das Material und seinen Verwendungszweck. Ich beschreibe (ev. mit Hilfe eines Fachbuchs) jeden Schritt, 199
der zur Produktion des Glases nötig ist. Wichtig sind die logische Folge der Prozesse und die exakte Wahrnehmung. Ich darf mir keine Spekulation erlauben, sonst verliere ich schon im Materiellen den Boden unter den Füssen. Es geht nicht um die Vermehrung von Wissen, sondern um ein folgerichtiges Denken und Wahrnehmen, das sich an den Fakten der physisch materiellen Welt orientiert. Die Beobachtung mit den zwölf Sinnen ist nicht übergehbar. Zerst müssen wir möglichst viele Sinne einsetzen, um genau wahrnehmen zu können, was ist. Zum Wahrnehmen ist auch unser noch unbewusstes Denken nötig. Durch z.B. die Schulung in Mathematik fördern wir auch unser bewusstes, logisches Denken.
Wir müssen demnach zuerst die Sinne und Nerven mit unserem Willen einsetzen durch Meditationen ins individuell Geistige verwandeln, bevor wir dies mit dem Atem und der Bewegung machen. Zuerst müssen wir daher unser Denken und Wahrnehmen verwandeln. Erst nachher kommt die Verwandlung des Fühlens. Bei der Verwandlung unseres Denkwillens sind auch die Gefühle sehr wichtig. Denn dieses geistige Denken ist immer mit Gefühlen und Willen durchdrungen. Halten wir diese Reihenfolge nicht ein, d.h. nehmen wir den Atemrhytmus wichtiger als unsere Sinne und Nerven, können Bild- und Tonwelten ohne unseren Willen in unser Bewusstsein kommen. Das Bewusstsein, das wir dabei haben, ist jedoch ein Seelenbewusstsein ohne Individualbewusstsein. Wir bestimmen demnach die Bilder nicht, sondern sind ihrer Suggestionskraft ausgeliefert. Die Schulung des klaren, folgerichtigen Denkens und
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Wahrnehmens soll uns helfen, bei der Beobachtung in den Feldern ebenso exakt und ohne Fantasterei zu bleiben wie im sinnlichen Leben.
Lebensebene: Energie-Körper Wenn wir die Handlung vorausdenken sind wir frei! Wir bestimmen uns selbst. Dazu brauchen wir das lebendige Denken. Wir ergreifen dann den Körper bewusst und bewegen ihn. Nur ein lebendiger Körper bewegt sich nicht mechanisch.
2. Haltung: Selbstbestimmtes Handeln durch das Leben des Energie-Körpers Die erste Haltung ist die notwendige Voraussetzung, um selbstbestimmt oder frei handeln zu können. Denn ohne Denken kann man seinen Körper nicht so einsetzen wie man selber will. Man ist in seinen Handlungen nicht frei.
Als zweite Haltug folgt nach der Schulung des Denkens und Wahrnehmens das klare, nicht von aussen bestimmte Handeln. Ich bleibe noch im Bereich der sinnlichen Welt. Denn wenn ich handle, setze ich Prozesse in Gang, d.h. ich bewege meine Glieder. Die Übung besteht nun darin, dass ich nicht von aussen bestimmt werde. Ich handle nicht, weil mir jemand einen Befehl gibt oder weil mich undurchschaubare Emotionsoder Gedankenmuster antreiben. Ich handle, weil ich es so will. Deshalb muss ich mir eine Handlung vornehmen, die im Alltag keinen Sinn macht. Ich nehme mir z.B. vor um 11 Uhr den Wasserhahn aufzudrehen und wieder abzu201
stellen. Ich lasse um 15 Uhr einen Stift fallen und hebe ihn wieder auf. Ich zerzause um 18 Uhr mein Haar und kämme mich danach wieder. Man kann beliebig Beispiele erfinden. Wichtig ist, dass sie in der materiellen Welt keinen Sinn machen. So kann ich sicher sein, dass der Impuls zur Handlung von mir selbst kommt. Wenn ich um 16.30 Uhr zum Kühlschrank gehe und ein Joghurt esse, kann ich nicht sicher sein, woher das Motiv kommt. Es könnte ja ein Emotionsmuster sein, das die Befriedigung im Essen sucht. Diese Willensschulung hilft mir, auch wenn in den Feldern verführerische Stimmen der dortigen Bewohner ertönen, dass ich meinen eigenen Weg gehen kann und mich nicht ablenken lasse. Ich kann mich ja nicht wie Odysseus an den Mast des Schiffes binden lassen, um den Sirenen widerstehen zu können. Seelenebene: Seelenkörper Auf dieser Ebene herrschen die Gefühle vor. Sie wallen in uns und verführen uns zu Taten, die wir später bereuen. Auch das "Rattern" der Gedankenmühle ist von dieser Schicht bestimmt.
3. Haltung: Offenheit (keine Vorurteile) im Fühlen des Seelen-Körpers Nun gehe ich ins rote Land und muss dort lernen, dass ich nicht von den Emotionsstrukturen, die mich schon seit Kindheit prägen, verleiten lasse, die Situation im Leben zu beurteilen. Als Haltung bemühe ich mich, den Lebenssituationen in Offenheit gegenüber zu treten. Offenheit heisst, ohne unbewussten Rückgriff auf Emotionen aus der Ver202
gangenheit, eine Situation wie neu zu beurteilen. Ich höre nicht auf die Kommentare im roten Land. Ich lasse mich nicht fremd bestimmen. Ein Beispiel: Ich erfahre, dass es Bücher gibt, die aufzeigen, dass noch nie ein Mensch seinen Fuss auf den Mond gesetzt hat. Nun sollte ich die Offenheit haben innerlich zu sagen: Mein Weltbild baute darauf auf, dass die Amerikaner die Ersten auf dem Mond waren. Ich habe es ja selbst im TV gesehen. Ausserdem gibt es viele Verschwörungstheorien. Nun will ich die bis anhin unbekannten Fakten prüfen, die aufzeigen, dass die Menschheit angelogen wurde. Danach bilde ich mir ein Urteil. Wenn ich überzeugt bin, dass alles, was heute bekannt ist, für eine sogenannte Verschwörungstheorie spricht, bilde ich mir eine von den Medien unabhängige Meinung. All mein Wissen, meine Emotions- und Gedankenstrukturen werden durch eine solche Mitteilung in Frage gestellt.
Trotzdem sollte ich offen sein, das Neue zu prüfen und nachher zu verwerfen oder mein Weltbild zu korrigieren. Es kommt nicht darauf an, ob ich meine Lieblingsvorstellungen behalten kann, es kommt darauf an, ob ich eigenständig das Leben beurteilen kann. Offenheit braucht immer die erneuernde Kraft aus der Gegenwart, damit ich nicht im Netz der alten Strukturen hängen bleibe. Die Weltgeschichte zeigt eine Vielzahl von Ideen, die lange beibehalten wurden oder heute noch gelten, weil man sich nicht von alten Vorstellungen trennen wollte oder will.
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Einige Beispiele, die noch weiter ergänzt werden können: Die Erde ist eine Scheibe; Kolumbus hat Amerika entdeckt; die elektrische Batterie wurde in der Neuzeit entdeckt; die Materie ist das Reale; Geist ist eine Fantasievorstellung; alles ist von Ursache und Wirkung bestimmt; es gibt keine grössere Geschwindigkeit als die Lichtgeschwindigkeit; alle Farben entstehen aus dem Licht; der Mensch stammt vom Affen ab; es gibt keinen Unterschied zwischen Mensch und Tier; die Gene bestimmen alles; die Evolution wird vom Überleben des Stärksten angetrieben; Atomkraftwerke sind im Prinzip sicher; der Mensch ist von Natur aus ein Egoist. Individuelle Geistebene: Individualkörper Wir befinden uns in den Feldern, vor allem in der Wärmestrahlung. Dort denken wir individuell, fühlen individuell und wollen individuell. Die Lichtspirale wird immer breiter bis sie zum Zentrum wird.
4. Haltung: Positivität im Fühlen des Individualkörpers Mit meiner Aufmerksamkeit im Fühlen suche ich die positiven Aspekte von Lebenstatsachen, die für mich eine Rolle spielen. Es geht nicht darum das Negative nur positiv darzustellen. Wichtig ist, dass man in jeder negativen Situation auch das Positive sehen kann.
Mit der Kraft der Gegenwart kann ich jeder Negativität auch etwas Positives abgewinnen. 204
Einige Beispiele: • Eine Krankheit kann einen ungesunden Lebensrhythmus unterbrechen und dem Patienten Zeit zum Überdenken seiner Situation geben; • ein Unfall kann fest gefügte Strukturen aufbrechen, kann den Menschen ohne Arbeit am Deltagramm mit der Gegenwart konfrontieren und ihm neue Perspektiven zeigen; • eine Trennung kann den Weg frei machen, (im Rückblick) eine bessere Beziehung einzugehen; • der Verlust der Arbeitsstelle kann eine Chance für einen Neuanfang sein. • Das Chaos z. B. bei Revolutionen kann zu Besserem führen. Es soll nicht das Leid in der entsprechenden Situation wegdiskutiert werden. Der Mensch soll jedoch seine innere Kraft aktivieren, das Negative als Chance für eine Verwandlung seiner Situation zu ergreifen. Diese Haltung kann man auch in kleinen alltäglichen Negativitäten erfolgreich leben. Einige Beispiele dazu: • Das Tram fährt mir vor der Nase davon. Ich lebe meine Enttäuschung und Wut auf den Tramführer nicht aus und bleibe aufmerksam. So entdecke ich einen alten Bekannten, den ich schon seit Jahren nicht mehr getroffen habe.
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• Der Absturz meines Computers und die damit verbundene Löschung meines Textes motivieren mich, den Text nochmals neu zu gestalten. • Die leere Autobatterie verhindert, dass ich bei Glatteis mit dem Auto losfahre. Vielleicht habe ich so einen Unfall vermeiden können.
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5. Haltung: Gleichmut im Wollen des Individualkörpers Meine Aufmerksamkeit im Wollen benötigt eine starke Kraft. Nur mit grossem Willen gelingt es mir gleichmütig erfolgreich zu bestehen. Man muss diesen Zusatand nicht künstlich herbeiführen. Das Leben gibt mir immer wieder die Möglichkeit das Gleichgewicht zu halten oder zu verlieren. Wenn ich gleichmütig bin, stumpfe ich mich nicht gegen das Negative ab. Die Grundidee ist folgende: Ich sollte mich in schwierigen Lebenssituationen nicht wie ein Schiff, das steuerlos im Sturm hin und her geworfen wird, erleben. Auch in den schwierigsten Umständen sollte ich durch die Kraft der Gegenwart das Ruder in den Stürmen meiner Felder fest in der Hand behalten. Aber ich soll mich nicht gegen Freud und Leid abstumpfen. Ich soll die Höhen und Tiefen des Lebens erleben, aber nie von den Wogen der Felder so erfasst werden, dass ich mich selbst verliere.
Zusammenfassung der Haltungen Im Deltagramm sind die fünf Haltungen durch den Fünfstern dargestellt. Der Fünfstern ist ein altes Symbol für den Menschen. Der Kopf als Representant der Denksphäre ist die Spitze. Die Brust und die beiden Arme stellen den Gefühlsbereich dar und werden durch die beiden darunter liegenden Zacken representiert. Die beiden Beine stehen für den Willensbereich. Sie finden wir ganz unten. Es sind die Zacken auf denen der Fünfstern steht. 207
Man kann mit einer alle Zacken verbindenden Linie das Pentagramm zeichnen. So beginnt die erste Haltung (klares Denken), die einen Schwerpunkt im Denken und Wahrnehmen besitzt, an der Spitze, dem Kopf. Die zweite Haltung ist eine Haltung zur Schulung des Willens (klares Wollen). Ich ziehe die Linie vom der Spitze zum rechten Fuss. Nun verbinde ich den rechten Fuss mit der linken Hand. Ich habe nun vom Willensbereich der Füsse zum Gefühlsbereich der Brustregion gewechselt. Die dritte Haltung (Offenheit) eine Übung, die im Bereich der Gefühle, der Emotionsmuster, auflösend wirkt, ist nun an der Reihe. Die vierte Haltung bleibt in der Brustregion, auch sie arbeitet mit den Gefühlen (Positivität). Ich verbinde die linke Hand mit der rechten Hand. Zum Schluss verbinde ich die rechte Hand mit dem linken Fuss und bin wieder in der Willensregion des Fünfsterns angekommen. Die letzte Haltung (Gleichmut) ist ja eine Willensübung. Nun muss ich das Pentagramm schliessen, indem ich den linken Fuss wieder mit dem Kopf verbinde. Die anti-göttlichen Wesen haben die Absicht unerkannt das Bewusstsein des Menschen zu dämpfen und somit die Evolution in ihrem Sinn zu stoppen. Sie wollen keine Wandlung des menschlichen Bewusstseins. Die göttlichen Wesen wollen nach der Evolution der Körper eine Evolution des menschlichen Bewusstseins. Dazu sind sie auf Menschen angewiesen, die durch die eigene Verwandlung ihres Bewusstseins die Evolution aktiv weitertreiben. Um dies zu verwirklichen, sind Freiheit und Liebe unbedingt nötig. Denn nur ein Mensch, der sich freiwillig - mit freiem Willen verwandelt, treibt die Evolution im göttlichen Sinn weiter.
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Das Deltagramm, eine Form konzentrischer Kreise, umschliesst das Fünfeck. Dies deutet darauf hin, dass die Arbeit am Deltagramm letzlich darin besteht, diese fünf Haltungen mit der Zeit durch mein geistiges Wesen, das aus "Willenssubstanz" besteht, in ein Gleichgewicht und eine Harmonie zu bringen. Dies macht eine dauernde innere Anstrengung im Lichtzentrum nötig. Die Arbeit im Zentrum des Deltagramms wird von mir als denkerisches Willenswesen ausgeführt. Deshalb ist das Denken auch auf der Ebene des Individualkörpers vertreten. Eine Denkübung kann also auf dieser Stufe fehlen.
Sechs Übungen Die fünf Haltungen bringe ich als sechste Übung aus dem geistigen Lichtzentrum ins Gleichgewicht. Meine Geist-Seele durchdringt von oben meine Körper-Seele. es entsteht ein Sechsstern, wenn wir die Seele mit einem Dreieck zeichnen.
Sieben Glieder des ganzen Menschen Wenn der Mensch bewusst seine Seele, sein Leben und seine Physis vom Delta oder ICH aus verwandelt, werden sieben Glieder seine Wesenheit ausmachen. Er wird dann zu den drei unverwandelten Leibern noch die drei verwandelten, also sieben Leiber besitzen. In der Delta Dynamik beginnen wir unser Bewusstsein ohne Einfluss der vier Körper im physischen Körper aufrecht zu erhalten und uns 209
als selbstbestimmter geistiger Mensch zu erleben. Wir verwandeln unseren Individualkörper, der unverwandelt zur Egostruktur zählt, zum Delta oder Ich Wesen, das nicht egoistisch, mit hellem Bewusstsein in seine drei Körper wirkt. Diese Entwicklung zeigt, dass noch weitere Bewusstseinszustände folgen werden. Der Mensch ist ein offenes Wesen. Dies können wir mit einem Siebenstern darstellen.
Die Delta Dynamik ist geometrisch der Weg vom Punkt zum Siebenstern. Im Punkt ist alles schon unbewusst vorhanden. Er stellt die Einheit dar. Das geistige Licht hat die Qualität der Zahlen schon in sich.
Das gesunde Deltagramm mit Lichtspirale Auf dem Weg zum hellen Wachbewusstsein kann ich der Lichtspirale ins Zentrum des Deltagramms folgen. Sobald ich mich dem Zentrum nähere, werde ich hellwach und bin nun fähig mit dieser Wachheit der Lichtspirale entlang nach aussen zu gleiten. Ich nähere mich den Zonen geringer innerer Aktivität oder anders gesagt, den Zonen geringerer Bewusstheit. Weil mich das Licht aus dem Zentrum innerlich aktiviert hat, kann ich die ursprünglich unterbewussten Zonen mit meinem Bewusstseinslicht beleuchten. Ich kann meine unterbewussten Bereiche hell bewusst betrachten. Indem ich meine unterbewussten Bereiche durch innere Aktivität beobachte, lerne ich mich immer besser kennen.
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Nun bewege mich in der Mittelzone des Deltagramms. Ich kann nur beobachten, was ich mit meiner inneren Aktivität, mit meinem von mir selbst erzeugten Gedankenlicht, beleuchte. Jede Beobachtung ist ja eine Beobachtung meiner eigenen Strukturen. Ich bin kein neutraler Beobachter, der mit dem Gegenstand der Beobachtung nichts zu tun hat. Ich bin selbst mein Beobachtungsobjekt. Ich kann nur wahrnehmen, wenn ich innerlich aktiv bin. Diese innerliche Aktivität oder das durch meine Aktivität erzeugte Gedankenlicht verändert das Beobachtete. Ich bin nach der Beobachtung nicht mehr derselbe. Auf diese Weise gehe ich zweimal durch die verschiedenen Sphären der Körper. Ich beginne aussen und gehe bis ins Zentrum. Dort ändere ich meine Richtung und gehe mit erhöhtem Bewusstsein wieder nach aussen. (Siehe Graphik linker Umschlag)
Rein geistige Ebene: Der ewige Mensch Wir sind im Kern reiner, individueller Geist. Nach dem Tod haben wir keinen materiellen Körper mehr, aber leben auf eine andere Art mit hellem Bewusstsein weiter. Der Mensch ist jedoch auch im irdischen Leben ein Willenswesen, das geistig denkt, fühlt und will. Man bezeichnet dies mit dem Herz-Denken,- Fühlen und -Wollen.
Das Lichtzentum: Wille Da wir im Zentrum nur mit grosser Aktivität bestehen können, ist die Ausgeglichenheit aller Haltungen hier selbstverständlich.
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Erst im Licht des Zentrums gelingt die Ausgeglichenheit aller fünf Haltungen. Die Haltungen sind nun durch ein hohes Bewusstsein in mein Leben integriert, ohne an sie zu denken. Ziel Ich bringe alle fünf Haltungen in Harmonie und verwandle das ganze Deltagramm dynamisch durch meine Aktivität.
Die Harmonie habe ich erreicht, wenn ich nicht mehr üben muss, wenn die fünf Haltungen mir als Lebenshaltung in Fleisch und Blut übergegangen sind. Auch dies ist ein hohes Ziel, das man selten erreicht. Der Weg zum Ziel ist jedoch ausschlaggebend. Es ist ein langer Weg. Schon die ersten Schritte auf dem Weg werden mein Leben positiv verändern. Die Arbeit am Deltagramm macht nur Sinn, wenn man sie sich selbst aus Einsicht auferlegt. Niemand kann den Menschen zwingen, diesen Weg zum Menschen zu gehen, sonst ist es kein Weg zum Menschen mehr. Mensch kann ich nur in Freiheit aus eigenem Antrieb werden.
1. Herz-Denken Durch die innere Aktivität, die zur Aufrechterhaltung des Gegenwart nötig ist, wird die Voraussetzung geschaffen, das mein Herz beginnt Gedanken zu haben, die aus der Sphäre der Gegenwart kommen. Ich bin den direkten Einflüssen aus den Feldern nicht mehr blind ausgeliefert. Ich kann die Einflüsterungen aus den unteren Feldern zwar sehen und hören, muss ihnen jedoch nicht mehr unbewusst Folge leisten. Wenn die lebendigen Gedanken im Herzwil212
len aufleuchten, ist der Herz-Wille primär ein Willen getragenes und Gefühl gesättigtes Denken, ein Denken, das sich in meinem Herzen offenbart, das in völliger Freiheit ausgeführt wird. Ich kann ja jederzeit meine Gegenwart verlassen, indem ich meine innere Aktivität erlahmen lasse. Als Folge davon wird mich kein lebendiger Gedanke mehr erreichen. Ich bin die alleinige Instanz, die bestimmt, dass Gedanken in mir aufleuchten. Somit bin ich wirklich frei. Ich kann ohne Hirn immer noch bewusst sein und denken!
2. Herz-Fühlen Wenn ich in der Gegenwart in innerer Ruhe im Gleichgewicht bin, strömen durch mich noch nicht auskristallisierte lebendige Gedanken. Ich öffne mein Herz, sehe sie aber noch nicht. Ebenso strömt mein Wille, der nötig ist, um in der Gegenwart zu bleiben. Das von meinem Willen getragene leise Eintauchen in die Gegenwart erzeugt tiefe Gefühle in meinem Herzen. Es sind Gefühle der Gelassenheit, Gefühle tiefsten Seins und von Verbundenheit mit allen Wesen. Ich werde vom Sein Gottes berührt. Nun erst kann ich realisieren, wie flach die grössten Emotionen der Egostruktur im Vergleich mit diesen tiefen Herz-Gefühlen aus dem Gegenwart sind. Feld-Gefühle geniesst man egoistisch, auf sich selbst gestellt, eingeschlossen in seine „Körperkiste“. Herz-Gefühle verbinden uns mit allem Sein, mit den Menschen, den Tieren, den Pflanzen und den Mineralien. Herz-Gefühle geniesst man nicht alleine. Sie hinterlassen kein Vakuum, wenn sie vorbei sind. Feld-Gefühle oder Emotionen wollen wiederholt werden. Sie können auch süchtig machen. Die Gier nach ihnen steigert sich, d.h. die Egostruktur will sich aufblähen. Dies hat Goethe treffend 213
beschrieben: „Im Genuss verschmacht ich vor Begierde … „ In den tiefen Herz-Gefühlen wird der Herz-Wille zum von Gedanken getragenen Fühlen. Ich kann ohne Hirn immer noch bewusst sein und fühlen!
3. Herz-Wollen Im dynamischen Bewusstseinszustand des Herz-Willens kann ich auch die mir zuströmenden lebendigen Gedanken als Motiv für ein der äusseren Situation gemässes Handeln verwenden. Nicht Motive aus der Vergangenheit, d. h. Vorstellungen (tote Gedankenstrukturen), die in einer ähnlichen Situation mein Handeln leiteten, sondern aus der Gegenwart sich offenbarende lebendige Gedanken impulsieren meinen Willen. So wird der Herz-Wille zum Gefühl durchdrungenem, von hellen Gedanken impulsiertem Wollen. Ich kann ohne Hirn immer noch bewusst sein und wollen! Diese Herz-Tätigkeiten kann man nur durch Aufmerksamkeitsmedidationen ausführen. Diese Meditationen sind eine Tätigkeit des menschlichen Geistes. Sie werden nicht mehr von den Feldern (Materie kann ja auch als Feld dargestellt werden) beeinflusst und haben die Stütze der Felder verloren. Alle anderen Übungen sind Konzentrationsübungen, die sich in Aufmerksamkeitsmeditationen verwandeln können.
Da der ganze Mensch auf jeder Ebene lebt, beschreiben die verschiedenen Ebenen nur das
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schwerpunktmässige
Wirken
des
jeweiligen
Menschen, der durch das Deltagramm
zum
Zentrum durch Steigerung seines Bewusstseins geht. Im Lichtzentrum sind wir in der eigentlichen menschlichen Sphäre bewusst angekommen und kÜnnen aus dem Licht die anderen Bereiche in den Feldern und der Materie mit klarem Bewusstsein "steuern".
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Individueller, menschlicher Geist Der Mensch als ewiges Wesen denkt, fühlt und will ohne Abhängigkeit vom Körper. In der Wissenschaft, Kunst und Religion zeigt er dies auch auf der Erde in seinem Körper! Er hat ein volles Bewusstsein in der Materie seines physischen Körpers und seine wahren Ahnungen haben sich zu geistigen Tatsachen verwandelt. Diesen Bewusstseinszustand bezeichnet man als das "volle Delta Bewusstsein". Im Delta Bewusstsein kann der Mensch seine Umgebung in seinem Sinn beeinflussen oder verändern. Er erlebt hell bewusst, dass auch geistige Willensimpulse im Materiellen und den Feldern wirken!
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Meditationen zum Deltagramm Wenn ich mir nun bewusst werde, dass ich als Mensch ein kompliziertes Wesen bin, das mit dem Hirndenken allein gar nicht erfasst werden kann, verstehe ich mein Deltagramm. Ich erlebe mich meditativ als ewiges Gegenwartswesen, das im Gegenwartsfeld und drei Vergangenheitsfeldern lebt. Ich bin mein ewiges Delta! (Siehe Graphik rechter Umschlag) Mein helles Gegenwartslicht strahlt aus dem Zentrum und wird zum Regenbogen. Es wird in den Strukturen abgeschwächt und farbig. Das helle Weiss wird durch das Aufmerksamkeits-Feld oder die momentane Gegenwart zu Gelb abgedunkelt. Tritt das Licht in die Seele ein, wird es rötlich, durchdringt es das Leben wird es grünlich und hellt es den dunklen physischen Körper auf wird es bräunlich. Die Einflüsse aus dem individuellen Geist, der Seele, dem lebendigen Körper und dem physischen Körper bezeichnen wir im materiellen Körper, der in den elektromagnetischen Feldern aus den verschiedenen unsichtbaren Körpern besteht, mit dem gelben, roten, grünen und braunen Land. Eigentlich müsste man immer Vom Delta Wesen sprechen, das je nach Körper, der dominiert die entsprechende Farbe annimmt.
Das Deltagramm (auf farbigem Deckel) Das Deltagramm als geometrisches Schema ist eine Erinnerungshilfe, um sich täglich (am Morgen und /oder am Abend, oder wann immer man Zeit hat) bewusst zu werden, dass ich nicht nur meine Egostruktur bin, die sich im Alltagsbewusstein, das geistig noch schläft, auslebt. 217
Da das Deltagramm auch Hinweise zu den inneren Welten des Menschen, die jenseits von Raum und Zeit zu finden sind, geben will, kann es nie die volle Wirklichkeit darstellen. Die Beweglichkeit im Denken, die durch das Deltagramm gefördert wird, ermöglicht, dass sich jeder ein stimmiges Deltagramm in seinen raum- und zeitlosen inneren Welten bilden kann. Wenn man mit der Grundstruktur und den damit verbundenen Prozessen und Haltungen vertraut ist, kann man die folgenden Etappen durch das Deltagramm verschieden schnell zurücklegen. Ist man in Zeitnot, genügen einige Minuten, um ins Licht des Lebenszentrums zu gelangen. Es ist aber auch möglich, in wochen-, monate- oder jahrelanger innerer Arbeit ins Gegenwartszentrum unseres wahren Wesens zu gelangen. Wie bei jeder Reise, kann man das Flugzeug nehmen oder zu Fuss die ganze Landschaft und die dort lebenden Menschen und Lebewesen kennen lernen.
Da im Deltagramm im Zentrum die Gesetze von Raum und Zeit aufhören, kann man mit etwas Übung den Weg intensiv und kurz gestalten. Lieber sich hellwach drei Minuten zu konzentrieren als drei Stunden im Alltagsbewusstsein zu grübeln. Besteigen wir doch unser inneres Space Shuttle und aktivieren unsere inneren Kameras! Beim Zurückfallen ins Normalbewusstsein geht man in das braune Land zurück und beobachtet seinen physischen Körper. Im grünen Land kann man das Leben, im roten das Seelische und im gelben die Äusserungen des individuellen Menschen beobachten. Ist es einem möglich das 218
Bewusstsein im Zentrum aufrecht zu erhalten, kann man das Lichtzentrum wiederum verlassen. Man geht mit verwandeltem Bewusstsein wieder nach aussen und durchquert die farbigen Zonen. Jetzt kann man mit der Kraft des individuellen Denkens (dem eigenen Geisteslicht) zuerst die gelbe und rote Zone verwandeln. Man erlebt die geistigen Wesen als lebendige Gedanken, Gefühle und lebendigen Willen. Jetzt verstehen und erleben wir unser Denken, Fühlen und Wollen als Offenbarung unseres hellbewusst gewordenen Willens. Unser Willenswesen setzt als kompliziertes lebendiges, beseeltes und durchgeistigtes Tool seinen materiellen Körper ein. Er kann ihn beim Verlassen des Zentrums im Delta Bewusstsein heilen oder nach seinem Willen verändern. Der Mensch ist Mitschöpfer geworden. Er begreift und erlebt nun die menschlich individuelle Bewegung, Ernährung, Blutzirkulation, Atmung und Sinneswahrnehmung.
Er erlebt im Delta Bewusstsein das Denken, Fühlen und Wollen als seine Tätigkeit mit einem von ihm nicht mitverursachtem Inhalt, genauer gesagt mit den Mustern und Strukturen seines Körpers. Sie wurden durch die Vererbung und Erziehung gebildet. Der materielle Körper ist ja nicht vom Menschen geschaffen worden, sondern ist durch lange Prozesse entstanden. Auch seine unsichtbaren Körper wurden durch die Vererbung, Umwelt und die Erziehung geprägt. Wenn der Mensch im Zentrum sein eigenes Wesen gefunden hat, ist ihm hell bewusst, dass die Sinnesorgane nur mit seinem aktiven Denken wahrnehmen, das Herz das Blut nicht wie eine mechanische Pumpe durch den Körper „pumpt“, sondern
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seine eigene Aktivität zur Grundlage hat, und die menschliche Bewegung sein Willensakt ist, der den Körper ergreift. Deshalb sind die motorischen Nerven auch sensorisch und nehmen den Bewegungszustand des Körpers wahr. Wir haben dazu den Eigenbewegungs-Sinn, der den Körper nicht bewegt, sondern. sondern wahrnimmt. Bewegt wird er von unserem Willen oder Delta Wesen. Unser Delta Wesen nimmt mit den Sinnesorganen die sinnliche Welt wahr, rhythmisiert mit dem Herzen sein Blut und bewegt durch seinen Stoffwechsel und seine Gliedmassen seinen Körper. Alle anderen Formen (Künstliche Sinne, Herz-Lungenmaschine, Herzverpflanzung, Herzschrittmacher, Computerbewegung usw.), die den Körper unterstützen können, zeigen nur, dass der menschliche Körper zum Teil von Maschinen und verpflanzten Organen mit Unterstützung der chemischen Medikamente unterhalten werden kann. Das eigene Delta Wesen muss aber zusätzlich immer den Körper ergreifen können, sonst lebt der Mensch als Roboter. Kann das Delta Wesen nicht mehr in seinen Körper eingreifen, haben wir aus ihm einen lebendigen Roboter gemacht. Wir können nicht mehr menschlich handeln und haben den Keim zur Freiheit eingebüsst. Wann und bei welcher medizinischen Technik dieser Punkt für immer erreicht wird, muss individuell entschieden werden. Dies wäre ein wesentliches Kriterium, den Menschen sterben zu lassen und die medizinischen Möglichkeiten, die man heute zur Verfügung hat, nicht aus zu schöpfen.
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Konzentrationen im Körper Ich lese verschiede Schriften als Reisevorbereitung Motto: passives Denken
Wir sind noch in der Materie und ihren Feldern. Wir können immer noch vom Körper beeiflusst sein. Beim Lesen besonders der Einleitung erfolgt das Verstehen des Textes hirngestützt und relativ automatisch. Das Lesen des „Deltagramms“ und von Texten, die Überphysisches beschreiben (z.B. heilige Schriften der Religionen), lockern die starren Strukturen.
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Aktive Beobachtungsübung Ich beobachte mein Deltagramm mit meinem aktiven Denken. Motto: aufmerksames Denken
Im Idealfall visualisiere ich jeden Morgen das Deltagramm. Ich beginne meine Reise auf der Lichtspirale und folge ihr gedanklich durch die vier Körper, die in den vier Feldern auffindbar sind, und gelange dann ins Lichtzentrum. Im Buch sind die vier Körper oder Felder farbig und werden aus dem Regenbogenland beobachtet. Ich erlebe die vier verschiedenen Länder und ihre Bewohner. So rekapituliere ich die vier Wissensschwerpunkte und erlebe die Existenz meiner vier Körper in den Feldern. Besonders wichtig ist, immer wieder zu erleben, dass es auf meine Körper Einflüsse vom Unter- und Überphysischen gibt. Diese Wirkungen kann ich erst mit gesteigerter Wachheit im Licht bewusst erleben. Man sagt diesem Vorgang auch schon Meditation, obwohl ich immer noch in den Feldern bin und mit Hilfe meines Individualkörpers beobachte. Ich unternehme täglich in den Feldern, zuletzt im Regenbogenland, die Reise durch die Welten meines Deltagramms.
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Der geistige Mensch: Meditationen im Licht Im Delta Bewusstsein sind wir dann in der Regenbogensphäre, also im individuellen Geist, der in der Welt tätig wird. Nun aktiviere ich mein ICH oder Delta und hebe mich ins Lichtzentrum und fasse den Entschluss, mich und die Anderen im Laufe des Tages so oft wie möglich mit dem Delta Bewusstsein zu beobachten und meine Handlungen geistig zentriert auszuführen. Wenn wir unseren individuellen Willen einsetzen, d.h. wenn wir unseren Körper bewegen, können wir ihn und die restliche Umwelt nach unserem Wesen neu gestalten. Es ist dann auch Heilung möglich. Am reinsten könner wir diese Effekte in der Delta Dynamischen Meditation vorbereiten. Wir sind dann ein geistiges Willenswesen und zuerst in der Aussenwelt im Gegenwartsfeld, danach in der Sinneswelt mit ihren Vergangenheitsfeldern 223
schöpferisch tätig. Die
Bilder
erlebe
ich
zuerst
in
geistiger
Gedankenform. In ihr ist das Denken, Fühlen und Wollen gleichermassen enthalten. Danach offenbaren sich mir Bilder, deren Existenz nur durch meine Aktivität gegeben ist.
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1. Delta Dynamische Meditation Durch die Kraft im Denken komme ich von meinen Strukturen los und erlange die Freiheit. Motto: Kraft im Denken
Ich denke nicht intellektuell und streife meinen Egoismus ab. Ich denke mit Kraft, so dass ich in die ewige Gegenwart gelange. Ich überwinde durch mein Denken die Einflüsse meines Körpers und erlebe mich als von der Materie und ihren Feldern freies Wesen. Ich habe mich durch meine Aktivität von den Einflüssen des Körpers im Denken befreit. Ich bin im Körper frei. Ich erlebe die Freiheit Die göttliche Welt hilft mir durch das aufmerksame Delta Denken.
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2. Delta Dynamische Meditation Ich empfinde mich als Mensch unter Menschen. Motto: Mut im Fühlen
Ich fühle mich als Mensch unter Menschen. In meinem Delta bin ich individuell, aber in meiner Qulität gleich wie andere Menschen. Ich behalte mutig mein Delta Bewusstsein und lasse mich nicht vom Weg abbringen. Ich habe mich durch meine noch grössere Aktivität von den Einflüssen des Körpers auch im Fühlen befreit. Ich fühle, dass ich den gleichen Kern wie alle Menschen habe! Ich bin in der Menschheit ein individueller Mensch. Ich erlebe auch die Gleichheit Die göttliche Welt hilft mir durch das aufmerksame Delta Fühlen.
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3. Delta Dynamische Meditation Es kommt auf mich an, wie die Welt wird. Motto: Licht im Wollen
Mit meinem Willen durchdringe ich alles. Ich bin dort, wo ich hell bewusst sein will. Ich bin in der Welt und im anderen. Deshalb handle ich sozial und nachhaltig. Ich bin ein soziales Wesen. Ich handle so, wie ich will. Ich kann meine Strukturen verändern! Ich habe mich durch meine grosse Denkaktivität auch von den Einflüssen des Körpers im Wollen befreit. Ich will und kann sozial sein! Erst jetzt habe ich mein volles Delta Bewusstsein erlangt.
Ich erlebe noch die Sozialität (Brüderlichkeit) Die göttliche Welt hilft mir durch das aufmerksame Delta Wollen.
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Allgemeine Delta Meditationen Meine Heimat ist das Licht. Ich bin ein Lichtwesen. Ich bin mein Deltagramm. Mein Wesen wirkt auch in meinen Körper. Ich erlebe die Stille. Ich bringe mit meiner geistigen Willenskraft alle fünf Haltungen ins Gleichgewicht. Ich bin als individuelles Delta Wesen im Licht. "Dort" halte ich mich im Regenbogenland auf. Ich bewahre durch meine innere Beweglichkeit oder Aktivität mir mein Delta Bewusstsein. Ich habe den Einfluss der Felder verlassen und kann unbeeinflusst in den Felder und der Materie wirken. Mein Bewusstsein ist ganz klar. Ich habe in diesen Meditationen meinen Egoismus überwunden. Ich habe mich „erkannt“. Ich erlebte den Einfluss meines Körpers. Ich bin noch in meinem Körper, aber nicht mehr von ihm unterstützt. Ich erlebe mein körperfreies Denken, Fühlen und Wollen. Ich nehme noch keine geistigen Bilder wahr, sondern erlebe alles gedanklich. Die Stille und die Einsamkeit entstehen durch das Fehlen der Strukturen. Sie sind nicht das Ziel, sondern der unver-
meidliche Durchgangspunkt zum Geist. Mit noch höheren Bewusstseinszuständen erlebe ich die geistige Welt in Bildern und Tönen. Erst dann erlebe und erkenne ich die Wesen, die die geistige Welt bilden.
Rekapitulation Ich beschreite das Deltagramm täglich. Die Lichtspirale wird durch meine Aufmerksamkeit aktiviert. Vom Zentrum aus harmonisiere ich alle fünf Haltungen in den Feldern. Diese Harmonie oder dieses Gleichgewicht entsteht durch mein ewiges individuelles Willenswesen. Ich meditiere Delta Dynamisch rein gedanklich ohne die Hilfe von Feldern und Materie, aber mit voller Aktivität. Es können auch schon Bilder und Töne auftreten, die am Anfang noch in den elektromagnetischen Feldern ablaufen. Die Erklärungen und der Weg zu rein geistigen Bildern, Tönen und Wesen folgen später.
Ausklang Mit dem normalen, wissenschaftlichen Bewusstsein fragt man sich, ob der Geist eine menschliche Ausdruckweise für das komplizierte Gehirn ist. Unter Denken, Fühlen und Wollen versteht man gewisse Hirnzonen, die mit anderen zusammenwirken. Der Mensch kann dadurch denken, füh229
len und wollen. Die genauen Funktionsweisen kann man in vielen Büchern der Hirnforscher nachlesen. In diesen Büchern spricht man meistens vom Hirn, das denkt, fühlt und will. Weshalb sollte eine graue Hirnmasse aber denken, fühlen und wollen?
Wir wissen heute, dass die Synapsen im Hirn nur gebildet werden, wenn man aktiv ist. Sportlich ausgedrückt braucht es immer ein Training. Nichtgebrauch des Hirns führt sogar zu Abbau der Synapsen! Ist der Wille des Menschen, der für das Training eine Voraussetzung ist, nur das entsprechende Hirnzentrum oder baut sich der menschliche Wille dieses Zentrum erst auf? Im ersten Fall beisst sich die Schlange in den eigenen Schwanz, im zweiten Fall haben wir das Problem zu lösen, wie ein nichtmaterieller Wille die Materie nach logischen Prinzipien formt. Wir stehen vor dem alten Problem: Wie ist ein Zusammenhang zwischen Geist und Materie zu erklären. Gibt es überhaupt einen menschlichen individuellen Geist?
Die Antwort auf diese wichtige Frage bekommen wir, wenn wir das Deltagramm anwenden. Unsere eigene Aktivität ist verlangt. Diese Aktivität kann zwei Wege gehen: Vom Geist zur Materie (Meditationswissenschaft) und Delta Dynamik.
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Von der Materie zum Geist (Naturwissenschaft und Delta Dynamik).
Man muss die Selbstwahrnehmung (Delta Wesen im Geist) und die Körperwahrnehmung (Delta Wesen in der Materie) mit Willen durchdringen. Dadurch wacht man auf. Die Selbstwahrnehmung wird durch Meditationen, Schicksalsschläge oder das bewusste Leben und die Körperwahrnehmung durch die Verwandlung der Sinne geschult. Man muss aus dem ganzen Leben mit Aufmerksamkeit lernen!
Beide Wege werden im Deltagramm beschritten: Zuerst geht man von aussen nach innen, danach vom Innern oder vom Lichtzentrum nach aussen in die Felder und Materie. Die Lösung des Menschen- und Welträtsels findet man nur im Beschreiten beider Wege, indem man das Deltagramm verwirklicht. Ohne die Kenntnis des individuellen Geistes erkennt man auch seine Wirkung in der Materie nicht, die Schlange beisst sich mit dem normalen Bewusstsein in den Schwanz! Delta Dynamik ist die Voraussetzung, um die Materie und den Geist zu verstehen. Dann erlebt man an sich, dass drei geistige Arten von Wesen die Materie beeinflussen: Die göttlichen Wesen, die anti-göttlichen Wesen und der individuelle, geistige Mensch.
Bei der Bewusstseinssteigerung des Menschen mit Hilfe der 231
göttlichen Wesen ist die Freiheit und Liebe ein wichtiger Punkt. Beim passiven Menschen wird das Bewusstsein herabgedämpft, obwohl er sich wach vorkommt. Denn die antigöttlichen Wesen wollen sich nicht zu erkennen geben und verwirren den Menschen. Der Zwang ist ihr Mittel, um ihre Ziele zu erreichen. Der Mensch wird nur zum Konsumenten gemacht und leugnet dann den individuellen Geist. Der Materialismus, der die unsichtbaren Felder mitberücksichtigt, wird als alleinige Erklärung der Zusammenhänge gebraucht. So kommt es, dass auch die Erklärungen der Materie und der Felder voller Widersprüche für ein logisches Denken sind. Der Intellekt ist zwar auch logisch, biegt sich die Forschungsergebnisse so zurecht, dass sie je nach Interesse zum "Stimmen" gebracht werden. Ohne das Deltagramm zu begehen, bleibt alles intellektuelle Spekulation oder Theorie. Dieses „Durcheinander“ wird nur durch die Eigenaktivität geklärt. Die Benutzung des Deltagramms ist ein Weg dazu.
Um den menschlichen Geist zu begreifen, muss man den Körper (die Materie) genau kennen. Mein nächstes Buch ist eine Menschenkunde, in der auch die Zeiten erweitert und das Eingreifen des individuellen Geistes in den Körper erklärt werden. Das Eingreifen des Geistes in der Materie muss genau erlebt und beschrieben werden. Dazu ist auch die Kenntnis der alten Elemente und der heutigen Aggregatszustände nötig.
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Angaben zum Weitermachen Hanspeter Diboky: Delta Dynamik (B端cher, Blog, Workshops usw.)
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Glossar Gegenwarts-Feld (G-Feld) Das Gegenwarts-Feld ist die gegenwärtige Zone in den elektromagnetischen Feldern. Sie wird auch die momentane Gegenwart genannt. Es ist die Sphäre des wachen Bewusstseins, der Aufmerksamkeit und des Individualkörpers des Menschen. In ihm ist man aufmerksam und kann unter dem orangen Hut Aufmerksamkeitsmeditationen durchführen. Über das Gegenwarts-Feld baut der göttliche Geist den menschlichen Körper und die übrige Sinneswelt nach seinen Gesetzen auf. In ihm wirkt auch der individuelle Menschengeist, den man unter dem Regenbogenhut mit der deltadynamischen Meditation hell bewusst finden kann. Er hilft bei der Gestaltung des Körpers mit und ist für die Gesundheit mitverantwortlich. Im Alltagsbewusstsein ist er uns unbewusst. Der anti-göttliche Geist ist bei der Bildung des Sinneskörpers und der Sinneswelt mitbeteiligt, indem er sie "mit Materie auskleidet" und damit für den Menschen mit seinen Sinnesorganen wahrnehmbar werden lässt. Der anti-göttliche Geist kann direkt auch über die momentane Gegenwart den Menschen (unterbewusst) manipulieren oder wirkt im negativen Denken oder über andere unterbewusste Vergangenheitsstrukturen destruktiv. Er will unerkannt bleiben, d.h. er wirkt normalerweise vollkommen unbewusst. Der Mensch erlebt seine Wirkungen au-
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tomatisch, ja sie drängen ihm sich sogar auf. Er denkt und fühlt etwas, das er gar nicht vollbewusst will. Vergangenheits-Feld (V-Feld) Das Vergangenheits-Feld ist in den elektromagnetischen Feldern die Zone der Vergangenheitsstrukturen. Alles, was einmal gedacht, gefühlt und getan wurde, kann in den elektromagnetischen Feldern abgelesen werden. Die Werbepsychologen arbeiten mit ihm. Es sind die Felder der kollektiven Erinnerungen und Emotionen. Aus diesen Feldern werden die Ausbrüche des Rassismus genährt und andere Vorurteile eingeflösst. Werden diese Ereignisse zur persönlichen Erinnerung und prägen unser Gehirn und weitere Regionen unseres Körpers, bilden sie auch unsere körperabhängige Leib-Seele. Die Psychosomatik beschreibt die Wechselwirkungen zwischen Körper und Seele.
Delta Dynamik Delta Dynamik beschreibt das dynamische Wirken der Geist-Seele in der Leib-Seele und im Körper. Die Bewusstseinsstufe der Delta Dynamik ist das Delta Bewusstsein. Deltadynamisches Denken ist lebendiges Denken. Wenn der individuelle Geist im Denken wirkt, verlassen wir das tote Hirndenken. In Anlehnung an den Begriff Psychosomatik (Seele-KörperWechselwirkung) kann man sie auch Pneumapsychosomatik nennen (Geist-Seele-Körperwechselwirkung).
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Delta Bewusstsein Die Reihe «Schlaf-, Traum-, Wach- oder GegenstandsBewusstsein, Hellwach- oder Delta Bewusstsein» zeigt, wo wir das Delta Bewusstsein einreihen können. Es beinhaltet, wie alle Bewusstseinszustände alle tieferen BewusstseinsSchichten. So wie wir im Gegenstandsbewusstsein auch das Traumbewusstsein erleben können, bleibt uns im Delta Bewusstsein das Gegenstandsbewusstsein oder Alltagsbewusstsein erhalten. Wir sehen weiterhin die Welt mit unseren Sinnen und können intellektuell denken, um nur das Wichtigste zu nennen. Mit dem Delta Bewusstsein dringt man hell wach ins Gegenwarts-Feld ein. Deshalb ist es auch ein Wach- oder Gegenwartsbewusstsein. Es kommt aus der ewigen Gegenwart. Im Delta Bewusstsein wird der Egoismus hell wach überwu*nden.
Denn in ihm existieren keine Gegenwarts- und Vergangenheitsstrukturen, also keine Vorurteile, kein Rassismus und keine körperabhängigen Assoziationen, Emotionen und Taten. Wir sind zwar noch in unserem Körper, aber werden von ihm nicht mehr beeinflusst. Das Delta Bewusstsein hat zwei Schichten: Flutende, lebendige Gedanken sind miteinander vernetzt und bilden die göttliche Weisheit, die alles durchdringt. Eine ins Leben eingreifende Logik, nicht die abstrakte Logik des V-Feldes, wirkt.
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In der zweiten Schicht strömt die Kraft der Liebe, die eine Offenbarung des göttlichen Willens ist, der in allem wirkt.
Gedankenlicht und Herzenswärme durchdringen sich. Falls der Mensch sein Gedankenlicht mit seiner Herzenswärme durchdringt, handelt er im Einklang mit den göttlichen Wesen.
Das Delta Bewusstsein wird nur willentlich unter anderem mit der deltadynamischen Meditation in der gegenwärtigen Wahrnehmung des geistigen Menschen errungen. Es kann nur in Freiheit durch eigene innere Aktivität erzeugt werden. Ist man nicht mehr aktiv, fällt man eine Bewusstseinsstufe zurück und landet im Alltagsbewusstsein, das mit dem orangen Hut beginnt. Egostruktur Die Egostruktur besteht aus der Gegenwartsstruktur und allen Gegenwarts- und Vergangenheitsstrukturen, die sich in Wechselwirkung mit den Hirnstrukturen, Drüsen und Muskeln befinden. Sie besitzt eine motorische Zone, eine Emotionsschicht und eine Gedankenschicht. Die Sinneswahrnehmung erfolgt in der Gegenwartszone der elektromagnetischen Felder. Sie bildet unser Ego, unsere körperabhängige Leib-Seele.
Da sie ihr Bewusstsein durch die Strukturen unseres Gehirns erhält, stirbt sie mit dem Tod des Gehirns. Sie will alles, was dem Überleben des eigenen Körpers dient und strebt die höchstmögliche Genussbefriedigung an. Sie ist das raffinierte Tier im Menschen. Wenn die Wissenschaft 237
vom «human animal» spricht, wird ausschliesslich der Körper und die Egostruktur beschrieben. Die Egostruktur ist der Materialist in uns. Sie denkt, fühlt und will automatisch das Negative, hat Angst vor Tod und Krankheit, sieht im Tod das definitive Ende des Menschen und kann im Leiden keinen Sinn sehen. Sie wird ohne unser Zutun tätig. Man kann sie auch mit den verschiedenen inneren Stimmen oder mit den inneren Personen gleich setzen. Im Extremfall wird sie auf vielfältige Art selbständig. Man nennt sie dann «multiple Persönlichkeit».
Eine andere, übliche Form ist die Gedankenmaschine oder der "Mindfuck". Man kann die Egostruktur nur durch unseren bewussten Willen zur Ruhe bringen. Delta Das Delta ist die überphysische Geist-Seele des Menschen. Während des irdischen Lebens durchdringt es mehr oder weniger die geistigen, seelischen und physischen Strukturen des menschlichen Körpers. Wir erleben bei einem Menschen, der sein Delta aktiviert, alle Eigenschaften der ewigen Gegenwart oder des körperunabängigen Geistes auf der Erde. Im Gegensatz zur Leib-Seele, der Egostruktur, ist das Delta die
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Geist-Seele des Menschen.
Sie löst sich nach dem Tod aus den Strukturen des Egos und des physischen Körpers und lebt auf dem Niveau ihres Delta Bewusstseins, das sie sich auf der Erde errungen hat, im Geistgebiet weiter. Alle Fragen der Moral und Freiheit, des Glaubens und der Menschlichkeit können nur durch den menschlichen Geist gelöst werden. Auf der Ebene der Egostruktur sind diese Fragen unsinnig und entsprechen nicht der irdischen Logik oder Intelligenz. Nur eine Logik, die auch moralische Gesetze berücksichtigt, gilt in der Geist-Seele oder im Delta.
Wahres Ich oder Delta Wesen Es ist der geistige Kern, das ICH-BIN-WESEN des Menschen. Das Delta lebt in ihm und zeitweise (auf der Erde) in den Vergangenheitsstrukturen des menschlichen Körpers. Antigöttliches Feld Es ist ein untermaterielles Feld, genannt elektromagnetisches Feld, und kann unter anderem als Elektrosmog oder radioaktive Strahlung von Wissenschaftlern gemessen werden. Es ist neben dem Gegenwarts-Feld auch das Vergangenheits-Feld. Diese Felder sind durch das Wirken der anti-göttlichen Wesen entstanden.
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Für den Menschen kann es krankmachend und sogar tödlich wirken. In der Quantenmechanik kann das elektromagnetische Feld mit den Quantengleichungen beschrieben werden.
In ihm können sich mit Hilfe der Quantenphysik sogar rechnende "Agenten oder Engel" offenbaren. Da man mit der Quantenphysik die anti-göttlichen Wesen nicht erkennen kann, glauben die fortschrittlichen Quantenphysiker, indem sie den anti-göttlichen Geist entdeckt haben, Gott gefunden zu haben. Sie wissen heute nur, dass ohne Geist, keine Gleichungen einen Sinn machen. Denn Gleichungen und Gesetze, die in der Quantenphysik beschrieben sind, werden immer von individuellen Wesen gewollt. Unsere moderne Technik und Wissenschaft ist ohne dieses Feld unvorstellbar.
Wenn man das antigöttliche Feld mit dem Delta Bewusstsein durchdringt, sind seine seelischen Wirkungen für den Menschen unschädlich. Seine Wirkungen können erkannt werden. Die moderne Technik kann dann mit vollem Bewusstsein als eine Art erweiterte Egostruktur des Menschen genutzt werden, ohne den Menschen zu beherrschen. Autopilot Der Autopilot ist in der Technik ein bekannter Begriff für ein Flugzeug, das ohne menschlichen Piloten fliegt. Auf den Menschen angewendet stellt er alle Strukturen dar, die nicht bewusst und ohne Delta Bewusstsein das Leben
des Menschen führen. Darunter fällt auch das Denken und Fühlen der pseudowachen Egostruktur. Materialistisch gesprochen ist der Autopilot das «human animal», der menschliche Roboter.
Fällt er durch einen Unfall oder eine Krankheit aus, kann man ihn durch Bewusstseinswandel ersetzen. Man muss dann immer mit seinem bewussten Willen, mit voller Aufmerksamkeit den Körper selbst dirigieren. Wenn man dies aus unterschiedlichsten Gründen nicht kann, ist man behindert. Der Mensch muss seinen Piloten – sein Delta – heute entdecken, wenn er als Mensch nicht zu Grunde gehen will. Biologische Evolution Die natürliche Entwicklung wird oft mit der darwinistische Evolution erklärt. Die Natur reguliert und entwickelt «sich selbst» oder zufällig. Man kann aber die Evolution auch als Werk Gottes betrachten. Postbiologische Evolution Die Evolution des Bewusstseins, die ohne die Aktivierung des Deltas nicht beginnt, wird die postbiologische Evolution genannt.
Da die biologische Evolution an ein Ende gekommen ist, geht die Evolution im Sinne der göttlichen Wesen nur noch in der postbiologischen Evolution als Evolution des Bewusstseins weiter. Der meditativ aktive Mensch treibt sie 241
hell bewusst an. Gäbe es keine Menschen, die in Freiheit und Liebe handeln, würde es die postbiologische Evolution nicht geben. Farbige Hüte Man kann sich mit Aufmerksamkeit in seiner Imagination oder Vorstellung farbige Hüte überstülpen.
Man beobachtet in der Gegenwart die Gefühle, seien es Vergangenheitsstrukturen oder neu entstehende Gefühle, indem man den roten Hut anzieht. Ebenso beobachtet man die Gedanken mit dem grünen Hut. Mit dem orangen Hut lebt man nur in der Gegenwart und wird sich seiner Willensimpulse bewusst. Man kann sogar auf seine Umwelt und den eigenen Körper Einfluss nehmen. Man beobachtet seinen Willen und verändert in seinem Sinn aufmerksam seinen Körper und die Umwelt. Den violetten Hut stülpt man als obersten über, wenn man als geistiger, individueller Mensch hell bewusst handelt. Man trägt den violetten Hut nur mit dem Delta Bewusstsein.
Beobachten ist auch schon eine Handlung, weil man dazu seinen Willen einsetzen muss. Verliert man seine Hüte, sinkt man also in seinem Bewusstsein ab und handelt ohne die Führung seines Ichs oder Deltas, wird man beherrscht. Die Motorik, die Emotionen und 242
Assoziationen werden selbständig und wirken zerstÜrerisch. Wenn man wieder wachbewusst wird, hat man seine Taten oft vergessen und bereut die negativen Wirkungen, die man erlebt.
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Hanspeter Diboky ADS-Kinder Die Zukunft der Menschheit ISBN: 978-3-033-00790-1 Die Zeit ist reif, dass die Menschheit ihr Schicksal nicht mehr blind den Marktkräften, den Politikern und neodarwinistischen toten Ideen überlässt. Alle aufgewachten, aus der Kraft der Gegenwärtigkeit lebenden Menschen, können gemeinsam beginnen, die zerstörerischen Kräfte unserer Egostrukturen zu verwandeln. Aufbauende, das Leben fördernde Kräfte sind im der geistigen Gegenwarts im Überfluss vorhanden und warten nur darauf, ins tägliche Leben einfliessen zu können.
Im Handel erhältlich.
CMD PUBLISHING
www.deltadynamik.com www.cmdpublishing.ch
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Der Autor Hanspeter Diboky 1957 in Bern geboren. Oberstufenlehrer, Vater von vier Kindern.
Seit 1976
Intensive Weiterbildung in Pädagogik, Philosophie, Psychologie und Meditation.
1980–1990:
Sekundarlehrer phil. II in der staatlichen Schule; Mitarbeiter am Lehrplan des Kantons Zürich.
1990–1997: Lehrer in einer nicht-staatlichen Schule.
Bildungspolitische Tätigkeit als Gründer und Präsident des Initiativkreises für Freiheit im Bildungswesen (IFB).
1997:
Gründung der Delta Schule in Zürich; seither Lehrer und Schulleiter an der Delta Schule.
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STIMMEN ZUM BUCH:
„Durch das Deltagramm erfährt man vieles Unbekannte zu den Sinnen und erhält praktische Anleitungen, sich besser kennen zu lernen.“ „An Hand von unzähligen Beispielen, die man selber ausprobieren kann, wird einem klar, wann man fremdbestimmt handelt und was es braucht, um frei zu sein.“
„In den Schlusskapiteln erfährt der Leser, wie man sich durch das Aufsetzen des „Regenbogenhuts“ vollbewusst selbst heilen und mit Bewusstsein die Umwelt positiv beeinflussen kann.“ „Eine genaue Schilderung der verschiedenen Meditationstechniken, die man selber testen kann, wird gegeben.“
„Die Frage, wie man trotz der heutigen vielfältigen Manipulationen zum Beispiel durch Psychologen, durch chemische Pillen und durch die Elektronik seinen eigenen Willen bewahren kann, wird detailliert beantwortet.“
«Eine konkrete und selber durchführbare Steigerung der Aufmerksamkeit.»
CMD PUBLISHING
Erste Auflage, 2011 ISBN: 978-3-9523453-1-3
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