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Zu Gast im Triangel und bei Triangel Feinkost
by COCO
TRIANGEL UND TRIANGEL-FEINKOST: Doppelter Genuss
Seit fast einem Jahr betreibt das Triangel, Salzburgs Institution in Sachen klassisch guter Küche und ehrlicher Gemütlichkeit, nebenan auch einen Feinkostladen. Von der Genialität des Konzepts konnten wir uns bei einem Besuch überzeugen.
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TEXT MARKUS DEISENBERGER FOTOS ANDREAS KOLARIK
Im Triangel scheint’s fast hat der Sommer immer Saison. So ungebrochen gut die Laune des ganzen Teams nach einer langen Festspielsaison ist, so gut schmeckt auch der Drink dieses Sommers, ein »Rhabarber-Gin« von Herbert Ranstl (Stiege Nr. 1) mit PinkGrapefruit-Tonic noch im Frühherbst. Der Gin, der seine dezent blaue Farbe durch die Schmetterlingsblüte erhält, wird durch Zugabe des Tonics pink, aber ganz abgesehen vom spektakulären Farbenspiel überzeugt auch der Geschmack. Die sanfte Rhabarbernote hält noch lange nach. Das Beste aber ist: Den Gin kann man nebenan in der Feinkost gleich für Zuhause kaufen. Überhaupt sei der Feinkostladen gut angelaufen, erzählt uns Franziska Gensbichler vom Triangel. Vor allem die im Fischerwirt eingekochten Klassiker, wie Gulasch, Beuschl und Tafelspitz oder eingegossenes Lamm im Glas, gehen besonders gut. Kooperiert wird zwischen Triangel und Fischerwirt ja schon lange: Deshalb gibt es etwa im Triangel die hausgemachten Pralinen des Fischerwirts und eine mit Köstlichkeiten wie Esterházyschnitten und Punschkrapferln bestückte Kuchenvitrine. Seit fast einem Jahr nun ist diese Zusammenarbeit auch anhand der gemeinsamen Feinkostlinie sichtbar. Verkauft wird bei Triangel Feinkost zuallererst das, was im 3-Hauben-Lokal Fischerwirt mit Liebe eingekocht wurde: Kalbsrahmgulasch oder Szegediner, Paprikahendel, Zwiebelfleisch, Rindsrouladen, geschmorte Rinderbackerl oder Zwiebelrostbraten – alles Klassiker der österreichischen Küche, die man zwar kennt, aber selten in der Qualität eines Haubenlokals serviert bekommt. In den Gläsern sind die Gerichte, obwohl ohne Konservierungsmittel, mühelos ein paar Monate haltbar. Über die Klassiker hinaus gibt es auch Spezielleres, wie etwa Coq au Vin, Entensugo, jede Menge Suppen, z.B. Erdäpfel-Trüffel-Rahmsuppe, einige Saucen und Jus vom Fisch, Kalb oder Hummer. Darüber hinaus auch allerlei Eingelegtes: Neben Steinpilzen, Eierschwammerl und Tomaten auch Artischocken in Madeira und Kürbis-Chutney. Neu im Sortiment ist ein Hausmüsli mit Haferflocken, Honig und Kürbiskernen.
Die Genialität des Konzepts – Kombination von gemütlichem Gasthaus und Feinkostladen – wird einem aber erst bewusst, wenn man im Triangel isst: Trüffelnudeln mit glaciertem Hummer zum Beispiel. Der Hummer wurde gekocht, dann aufgebrochen und schließlich in Salzbutter glasig sautiert. Der Trüffel, der über die frisch gemachten Nudeln gehobelt wird, liefert ein gutes Beispiel für die Philosophie im Triangel, denn er stammt – man glaubt es kaum – aus dem Burgenland. Beim Einkauf der verkochten Produkte nimmt es Franziska Gensbichler mit deren Herkunft wirklich ernst, indem sie auf Regionalität und Qualität setzt und den Fokus auf Klein- und Mittelbetriebe und bevorzugt biologische Produkte legt. Aber auch bei internationalen Produkten werden Betriebe & Firmen be-
vorzugt, die ebenfalls kleinstrukturiert sind und auf fairen Handel und Qualitätsstandards setzen.
Auch für dieses herrliche Gericht gilt: Den herrlichen Hummerfonds aus Lauch, Champignons, Weißwein, Zwiebeln und Sahne gibt es im Feinkostladen nebenan zu kaufen. Ebenso die Trüffelbutter, eine Hummersuppe und einen herrlichen Fischfonds. Das Gericht lässt sich also leicht nachkochen. Hummer, Nudeln und die Gläser mit Hummerfonds und Trüffelbutter im Triangel Feinkost kaufen, aufwärmen bzw. aufschäumen, und im Handumdrehen ist ein Spitzengericht fertig.
Als nächstes probieren wir den Gänseleber-Burger mit Sauce Cumberland. Eine außergewöhnliche Kombination, aber nachdem man kürzlich eine Variation von Gänseleber auf der Karte hatte, lag es nahe, einmal etwas Neues zu versuchen, erzählt uns Küchenchefin Laura Pichler. Umwerfende Idee. Ein schnelles Essen mit hochwertigen Produkten. Oder mit anderen Worten: Fast Food mit Slow-Food-Zutaten. Die Gänseleber wird mehliert und kurz angebraten, der Brioche-Bun ist selbst gemacht. Und auch hier greift das »Feinkost-nebenanKonzept«: Die herrliche selbst gemachte Sauce Cumberland gibt es zu kaufen. Im Herbst gesellt sich noch eine Gänseleber-Terrine dazu. Tres chic!
Die Liste der im Triangel zu genießenden und zu Hause leicht nachzukochenden Gerichte lässt sich beliebig fortsetzen. Nehmen wir etwa ein Beef Tatar. Die Grundsauce dafür gibt es bei Triangel Feinkost. Filet kaufen, fein schneiden, die Sauce hinzufügen – voilá. Oder der Buchweizenmilchreis. Aufwärmen, ein bisschen Zimt hinzufügen. Ähnliches gilt für Crème brulée und Hollerkoch, das schmeckt wie einst bei Oma. Einfach heiß machen und schwelgen!
Versuchen Sie´s doch einfach: Gehen Sie beim nächsten Altstadt-Besuch im Triangel gut essen und versuchen Sie dann, das Köstliche zu Hause nachzukochen. Dazu einer der tollen Weine, die es im Triangel Feinkost gibt – etwa einen Veltliner von Franz Pichler, einen Riesling von Molitor oder einen Sauvignon von Heinzl. Oder etwas Bieriges, etwa Trumer Zwickl oder ein Trumer Pils, die neuerdings auch erhältlich sind.
Unser Resümee: Die Kombination aus Triangel-Gasthaus und Triangel-Feinkost ist ein Konzept, das jedes Gourmet-Herz höher schlagen lässt, weil es doppelten Genuss bringt und beweist, dass längst nicht nur das Gulasch aufgewärmt gut schmeckt.
Feinkost Triangel Wiener-Philharmoniker-Gasse 3, www.triangel-feinkost.at Restaurant Triangel Wiener-Philharmoniker-Gasse 7, www.triangel-salzburg.co.at
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TEXT BERNHARD OSTERTAG FOTOS ANDREAS KOLARIK, MAGAZIN
die Herzen aller Weinliebhaber höher schlagen. Passend dazu sucht man sich dann im Feinkostbereich nebenan, der klassischen »Greißlercharme« atmet, Alimentari aus, die mit dem passenden Wein eine lukullische Symbiose eingehen. Internationale Delikatessen, wie feinste Marmeladen und Saucen des amerikanischen Kultproduzenten Stonewall Kitchen, Salami aus der Toskana, Sardinen aus Portugal, Tagliatelle al tartufo, Käse und Essig, um nur einige zu nennen, machen den Besuch zur kulinarischen Entdeckungsreise. Wer Freunden, Verwandten oder Arbeitskollegen eine Freude bereiten möchte, ist hier genau richtig und auch in den besten Händen. Denn das Magazin stellt edle Geschenkbo-
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