Die Azur Arena von Auer Weber OpenBIM mit Vectorworks Architektur
Azur Arena: Š Aldo Amoretti
Anwenderbericht Architektur: Die A zur Arena von Auer Weber
Foto: © Aldo Amoretti
„Die Gebäude sollen offen bleiben für Veränderungen, offen für Interpretationen oder Nutzer. Wir wollen Gebäude, die sich auf das Leben einstellen können.“ Auer Weber Assoziierte
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Ende 2013 wurde die Azur Arena in Antibes fertiggestellt. Die Sporthalle von Auer Weber aus München ist das neue Herz dieser basketballbegeisterten Region. Für das Büro ist es eine weitere Erfolgsgeschichte, die sie mit ihren OpenBIM-Planungsmethoden rund um Vectorworks schreiben.
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Antibes ist ein beliebtes Hafenstädtchen an der Côte d‘Azur in Südfrankreich. Die „Azur Arena“ ist eine neue Halle für die wichtigsten Indoor-Sportarten in Antibes: Basketball und Trampolinspringen. Ein besonderes Highlight sind die Spiele des Basketball-Clubs von Antibes: seit der Club nach längerer Abwesenheit wieder in der ersten Liga spielt, verwandeln die begeisterten Fans die Sportarena regelmäßig in einen „Hexenkessel“.
Eine neue Identität für „Trois Moulins“ 2009 gewann das Münchner Büro von Auer Weber den Wettbewerb für die neue Multifunktionshalle, die dem heterogenen Umfeld des Industriegebiets „Trois Moulins“ in Antibes eine neue Identität verleihen soll. Der Entwurf der Architekten spiegelt die Dynamik des Basketballsports wider. Licht und Farben unterstützen dieses fließende Raum- und Architekturerlebnis und bereiten den Zuschauer auf die spektakulären Sportereignisse vor, die ihn im Herzen des Gebäudes – der Arena – erwarten.
„Die elliptische Form und die horizontalen Fensterschlitze sollen Analogien zu einem sich schnell drehenden, angeschnittenen Ball herstellen.“ Philipp Auer, Geschäftsführer Auer Weber
Ansicht Ost - Kindertagesstätte der Musik- und Kunstschule Lübeck
Bei Basketballspielen des lokalen Clubs verwandelt sich die Azur Arena in einen wahren Hexenkessel
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Die Sportarena
Der Tribünenring für 5000 Zuschauer bildet den Kern des Basketballkomplexes, um den alle Funktionen über zwei Hauptniveaus angeordnet sind. Die angelagerte Trampolinhalle stellt die zweite große Funktionseinheit dar. Umschlossen sind die beiden Raumvolumen von einer gemeinsamen Hülle, die keine Unterscheidung der Himmelsrichtung vornimmt, was der dynamischen Formensprache der Halle entspricht.
„Die größte Herausforderung war für uns, die Komplexität der Aufgabenstellung zu bewältigen. Neben den äußeren Faktoren wie der dreieckigen Form des Grundstücks definierten auch interne Funktionsabläufe und räumliche Zuordnungen die Gebäudeform.“
Perfektes Zusammenspiel auf internationaler Ebene Bei der Planung der Azur Arena hatte das Architekturbüro viele unterschiedliche Anforderungen zu meistern. Besonders zu nennen sind dabei die komplexe Gebäudehülle der Entwurfsidee und das CAD-übergreifende Teamwork des internationalen Planungsteams. Beim Zusammenspiel aller Applikationen und Planungsbüros stand immer das CAD-Programm Vectorworks Architektur im Mittelpunkt, dessen Stärken vom Münchner Planungsteam intensiv genutzt wurden.
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Von der Skizze zu BIM
In der Praxis
„Ausgehend von den Entwurfsskizzen und dem 3D-Modell des Wettbewerbsentwurfs wurden die Workflows bei der Planung der Azur Arena nach der Methode des Building Information Modeling (BIM) umgesetzt. In allen Planungsstadien - von der Geometrie, über Struktur und Technik, Fassade, Visualisierung bis hin zur Realisierung konnte eine Arbeitsweise umgesetzt werden, die sich bereits in anderen Projekten bewährt hatte“, erzählt Tina Kierzek, die CAD-Managerin für die Azur Arena bei Auer Weber.
Während des gesamten Planungsprozesses lieferte das 3DModell die Grundlage für die Planungen. Schnitte und Ansichten wurden aus dem 3D-Modell generiert – ebenso die Grundlagen für die Werkplanung, die dann ergänzt und weiter bearbeitet wurden. Dadurch konnten auch späte Änderungen der Dachhülle und der Fassade jederzeit in die Detailpläne übernommen werden.
Eine besondere Herausforderung stellte zu Beginn der Planungsphase die Suche nach der Geometrie der Hüllenform dar. Die exakte Form wurde durch verschiedene präzise definierte Radien und Neigungswinkel bestimmt und die Gebäudeform des Entwurfs so in eine konstruierbare Geometrie übersetzt. In Abhängigkeit von Raumhöhen und technischen Installationen wurden dann die Dach- und Fassadengeometrien definiert und optimiert.
Auch für die Massenermittlung, die Objektlisten und Visualisierungen für Zwischenpräsentationen wurde das 3D-Modell herangezogen. So erfolgte eine regelmäßige Designkontrolle durch die Visualisierung der wichtigen Bereiche.
„Während der gesamten Planungsphase spielte das 3D-Modell eine sehr wichtige Rolle und wurde optimal in die Arbeitsabläufe integriert.“
Einer der Vorteile von BIM: Schnitte aus dem 3D-Modell erstellen
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„Vectorworks als BIM-Anwendung ermöglicht freies Design und Durchgängigkeit in der 2D- und 3DPlanung und Verwaltung von Gebäuden.“
Open BIM mit Vectorworks Architektur
Die Zusammenarbeit mit den externen Fachplanern funktionierte ebenfalls reibungslos, da auch diese ihre Planungen in 3D erstellten. Die 3D-Hüllengeometrie konnte vom Tragwerksplaner einfach übernommen werden, der daraus die Stahlkonstruktion und die Verbindungsdetails in 3D und 2D entwickelte. Durch die Einbindung der 3D-Planung des Stahlbauers und die optimale Abstimmung der unterschiedlichen Gewerke konnte eine enorme Reduktion der Massen und somit auch der Kosten erreicht werden.
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Erfolgt die Planung mit intelligenten Architekturobjekten, dann ermöglicht Vectorworks die einfache Auswertung und Ableitung auch komplexer Planungs- und Objektinformationen und die Übernahme für andere Planungspartner, die Verwaltung oder das Gebäudemanagement – zum Beispiel über die IFC-Schnittstelle. Wie das Beispiel der Planung der Azur Arena zeigt, kann BIM bereits in frühen Planungsstadien eingesetzt werden. Voraussetzung dafür ist, dass ein CAD-Manager im Büro die Projektstruktur in Vectorworks festlegt und für die Einhaltung der Regeln innerhalb des Planungsteams sorgt.
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Trampolinhalle der Azur Arena
Die Azur Arena als Pilotprojekt Die Multifunktionshalle ist in Frankreich ein Pilotprojekt für Niedrigenergiebauweise dieser Größenordnung und Nutzungsart.
Die optimierte thermische Hülle und die Nutzung alternativer Ressourcen wie Solarwärme, Solarstrom und Regenwassernutzung waren die Gründe dafür, dass der Komplex nach der französischen HQE-Norm als Niedrigenergiehaus klassifiziert werden konnte.
Projektdaten Bauherr: Architekten: Planungsteam: Partnerbüro: Wettbewerb: Fertigstellung: Fläche:
Ville d‘Antibes Auer Weber München S. Niese, E. Frisch, M. Drahtler, T. Kierzek, M. Henning, J. Plötz, M. Zeng, K. Lee, M. Schnaubelt Fradin Weck Architecture M. Christophe Februar 2009 August 2013 12.120 m2 BGF
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Über Auer Weber: Das Büro Auer Weber Assoziierte ging 2006 aus der seit 1980 bestehenden Architektengemeinschaft Auer+Weber hervor. Das Büro mit Sitz in Stuttgart und München beschäftigt ca. 120 Mitarbeiter. Schwerpunkt der Tätigkeit ist der Entwurf und die Planung von Neu- und Umbauten für öffentliche und private Auftraggeber, zunehmend auch als Generalplaner oder in Zusammenarbeit mit Investoren und Projektentwicklern. Seit einigen Jahren werden verstärkt Vorhaben im Ausland akquiriert und realisiert. www.auer-weber.de
Abbildungen: © Auer Weber - Fotos: © Aldo Amoretti, Marc Schäfer PDF zum Download unter: www.computerworks.de/produkte/vectorworks/vectorworks-architektur/projekte
Distributor:
ComputerWorks GmbH Schwarzwaldstraße 67 • 79539 Lörrach Tel. 0 76 21 / 40 18 0 • Fax 0 76 21 / 40 18 18 info@computerworks.de • www.computerworks.de ComputerWorks AG Florenz-Strasse 1e • 4023 Basel Tel. 061 337 30 00 • Fax 061 337 30 01 info@computerworks.ch • www.computerworks.ch Hersteller:
Vectorworks ist eine eingetragene Marke von Nemetschek Vectorworks, Inc.