Platane Berès: Ecole des Beaux Arts

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Platane Berès

Der Ecole des Beaux Arts in Versailles wird mit Hilfe von BIM neues Leben eingehaucht


Anwenderbericht Architektur: Platane Berès

Dank Building Information Model- Eine moderne Interpretation des alten Versailles ling (BIM) konnte Platane Berès Die meisten Häuser in Versailles sehen heute fast noch so den Umbau der Ecole des Beaux aus, wie sie Louis XVI vor über 250 Jahren von seinem gewaltigen Schloss aus sah. Das hat sich kürzlich etwas geändert, Arts ohne Umwege vom Entwurf als Platane Berès und sein Team den Wettbewerb um die Umgestaltung eines Gebäudes im Herzen der malerischen Stadt bis zur Fertigstellung realisieren. gewonnen hatten. Dieses Gebäude, die Ecole des Beaux Arts de Versailles, ist weniger als 500 Meter vom Schloss entfernt.

Berès und sein Team nahmen die Herausforderung an, die Abteilung für Bildhauerei und Malerei zu erneuern, sie zur Stadt hin zu öffnen und dabei gleichzeitig den historischen Charakter des Gebäudes zu bewahren. Weil die meisten Gebäude in Versailles mit Stein ummantelt sind, griff Berès ebenfalls zu Stein, verwendete ihn aber auf eine völlig unterschiedliche Art und Weise und drückte so dem Quartier seinen eigenen Stempel auf. Seine Vision war es, sechs Steinplatten – jeweils zwei auf sechs Meter groß und zwei Tonnen schwer – an einer verborgenen Stahlkonstruktion aufzuhängen und damit die Illusion zu erzeugen, als ob sie schwebten. Zudem sollten auf diesen Steinblöcken blasenartige Erhebungen zu sehen sein. Dies war einer der Punkte, an dem durchgängiges 3D-Planen wichtig wurde. Ohne BIM wäre es Platane Berès nicht mög-


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lich gewesen, seine Vision umzusetzen und dieses Gebäude mit seiner einmaligen Fassade in der vorgegebenen Zeit zu realisieren. Dank Vectorworks konnte er die markanten Freiformelemente des Gebäudes vom Entwurf bis zur Fertigung ohne Umwege erstellen. Berès und sein Team mieteten sich eine fünfachsige CNCFräsmaschine. Dies war das erste Mal, dass in Europa eine computergesteuerte Fräse verwendet wurde, um Steine für ein modernes Bauprojekt zu bearbeiten. Berès testete dabei verschiedene CAD-Programme, um STL-Dateien (Stereolithographie) zu exportieren, und fand, dass der STL-Export von

Vectorworks die besten Resultate lieferte. Mit der einmaligen Möglichkeit, Daten zum CNC-Treiber zu senden und direkt die großen, schweren Steine zu fabrizieren, sparte das Team der Stadt eine beträchtiliche Summe, denn einen Steinmetz zu engagieren, wäre nicht nur rund drei Mal teurer geworden, sondern hätte auch viel länger gedauert. Vom Anfang bis zum Ende beanspruchte das Projekt gerade mal 18 Monate. Weil alle Pläne direkt aus dem 3D-Modell erstellt wurden – also alle Grundrisse, Schnitte, Ansichten und 3D-Visualisierungen – konnten die Planungszeit und -kosten um rund 30% reduziert werden.


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Zusammenarbeit am Projekt

Ganz besonders angetan ist Berès von den Möglichkeiten, die die Referenztechnologie von Vectorworks für die Arbeit im Team bietet. Er ist der Überzeugung, dass es für eine flüssige Zusammenarbeit unerlässlich ist, flexibel und einfach bestimmen zu können, wer an welchen Teilen eines Projekts arbeitet, und sich nicht mit unnötig komplexen hierarchischen Strukturen und Zugriffsrechten herumschlagen zu müssen. „Uns ist wichtig, dass wir die Regeln bestimmen können und nicht die Art und Weise übernehmen müssen, die einem das Programm aufzwingt. Vectorworks ist in dieser Beziehung vorbildlich, denn es ist offen, frei und flexibel,“ erklärt Berès.

3D-Flexibilität

Berès ist ein großer Verfechter eines Planens, bei dem das 3D-Modell im Zentrum steht, was heute im Allgemeinen unter dem Begriff BIM verstanden wird.

„Ein 3D-Modell entspricht am ehesten der Realität.“ Platane Berès, Platane Architecture, Paris

In 2D-Plänen könnten niemals alle Informationen erfasst werden. “Ein 3D-Modell hat kaum Informationslücken und liefert Schnitte an beliebigen Stellen ohne Mehraufwand. Es entspricht am ehesten der Realität und erlaubt es einem alle Situationen jederzeit zu überprüfen,“ bemerkt Berès. In seinem Büro arbeitet das ganze Team in 3D und erstellt daraus die 2D-Dokumente, Daten und Pläne, um sie den Fachplanern zur Verfügung zu stellen.

Änderungen einfach gemacht

Die Möglichkeiten, Änderungen einfach umzusetzen, sei immer eine Stärke von Vectorworks gewesen, sagt Berès. „Im Zentrum des Programms steht der Doppelklick, mit dem alle Objekte editiert werden können. Das ist so einfach wie genial und hebt sich deutlich von der Arbeitsweise anderer Programme ab. Das ist ein mächtiges Konzept mit einer schlüssigen Herangehensweise,“ ergänzt er. Weil Änderungen unumgänglich sind und oft erst spät vorgenommen werden müssen, erspart dies Berès und seinem Team sehr viel Zeit. Ein Beispiel: Nachdem sie den Versailler Wettbewerb gewonnnen hatten, beauftragte sie die Stadt, die Auswölbungen auf den Steinplatten deutlich zu verkleinern. Dies ließ sich wie gewohnt in Vectorworks mit einem Doppelklick auf die Grundstruktur der Auswölbungen verändern. Dank der 3D-zentrischen Arbeitsweise übernahmen die 2D-Pläne auf Knopfdruck alle

Änderungen und konnten in kurzer Zeit dem Bürgermeister präsentiert werden.

„Dank der CNC-Fräsmaschine konnten wir die großen, schweren Steine so präzise herstellen, dass sie milimetergenau aufeinander passten. Platane Berès, Platane Architecture, Paris

„Die Werkzeuge von Vectorworks sind auch sehr einfach zu erlernen. Man kann sie jemandem in zwei Minuten erklären – alle Werkzeuge arbeiten auf dieselbe Weise,“ meint Berès. Er unterrichtet BIM an einer Hochschule für Architektur in Frankreich und kennt alle namhaften CAD-Programme. „Ich bevorzuge Vectorworks, weil ich zeichnen und editieren kann, wie ich will.“

Werkzeuge für jede Aufgabe

Für das Versailler Projekt modellierte Berès alles in 3D, indem er die freien Zeichnungs- und Modellierwerkzeuge von Vectorworks nutzte, um die Auswölbungen zu kreieren. Er verwendete die Volumen-, Flächen- und NURBS-Werkzeuge, um die Steine zu entwerfen, und die Boole‘schen-Volumenfunktionen für die Aussparungen der Stahlträger und Halterungen. Die hervorstehenden Freiformelemente entstanden mit Hilfe des Werkzeugs „NURBS-Fläche darüberlegen“, das einfach


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Grenzenlose Kreativität

Vor Kurzem schaffte es Platane Architecture auf das Cover von Architectural Digest und Berès‘ Arbeit wurde auch in Mark und diversen anderen angesehenen Architekturzeitschriften gewürdigt. Gegründet von Berès 1995 in Paris, ist das Architekturbüro in ganz Frankreich tätig. Spezialisiert ist das Büro vor allem auf öffentliche Projekte wie Schulen, Bibliotheken, Jugendwohnheime, aber auch auf privaten Wohnungsbau.

über die Kugeln eine Fläche wie ein Tuch legt. Am meisten begeisterte das Team die unglaubliche Präzision. „Dank der CNC-Fräsmaschine konnten wir die großen, schweren Steine so präzise herstellen, dass sie milimetergenau aufeinander passten. Eine unglaubliche Präzision,“ findet Berès.

„Wir verwenden Vectorworks vom Vorentwurf bis zu den Ausführungsplänen. Es ist sehr einfach, während unterschiedlichen Planungsphasen Dateien, die von verschiedenen Personen stammen, zusammenzufügen.“ Platane Berès, Platane Architecture, Paris

„Ich arbeite mit der Software seit 1990 und ich mag sie, weil ich damit absolut alles zeichnen und modellieren kann. Ich verwende sie für alle Projekte und während allen Planungsphasen. Wir verwenden Vectorworks vom Vorentwurf bis zu den Ausführungsplänen. Es ist sehr einfach, während unterschiedlichen Phasen Dateien, die von verschiedenen Personen stammen, zusammenzufügen. Diese Flexibilität ist für uns entscheidend,“ erklärt Berès.

Berès machte seinen Abschluss an der Ecole d’Architecture de Paris Belleville. Er ist CAD-Spezialist, berät gelegentlich Architekturbüros in IT-Fragen und unterrichtet CAD an diversen Ausbildungsstätten. Er hat mit dem französischen Architekten Henri Ciriani studiert und ein Jahr mit dem Schweizer Architekten Mario Botta gearbeitet. Unter den Vorbildern, die sein Denken hauptsächlich beeinflusst haben, nennt er Rem Koolhaas und Thom Mayne. Berès sieht das Bauen auf zwei verschiedene Weisen: erstens als einen industriellen Prozess, zweitens als künstlerischen und handwerklichen Prozess, in dem jedes Gebäude ein Prototyp ist. Der industrielle Prozess strukturiert, bildet Repetition, vermindert Kosten. Mit dem zweiten jedoch könne man Industrie und Handwerk miteinander verschmelzen. „So kann ich innerhalb eines Projekts für einen Teil industriell planen und für den anderen Teil meinem künstlerischen Anspruch genügen.“ „Mit Vectorworks habe ich die Möglichkeit, alle Gebäude als Prototypen zu verstehen, kann damit neue Wege erkunden und habe die Freiheit auch andere Ideen zu verfolgen. Ich mag die Arbeitsweise von Vectorworks, denn sie ähnelt meiner Denkweise sehr. Damit kann ich alle Arten von Gebäuden bauen.“


Fotos: Eric Laignel

Distributor:

PLATANE & ILIĆ associés 52 rue Bichat 75010 Paris, France Tel: +331 4804 0643 Seit der Gründung durch Platane Berès im Jahr 1995 hat es Platane Architecture sowohl auf das Cover von Architectural Digest als auch auf die Seiten von Mark geschafft. Ihre einzigartige Gestaltungsweise bei der Ecole des Beaux Arts de Versailles ist beispielhaft für ihre Arbeit – auffallend, den Gesetzen der Schwerkraft widersprechend, möglich durch die Mittel modernster Technik. Mehr Informationen unter: www.platane.net

ComputerWorks GmbH Schwarzwaldstraße 67 • 79539 Lörrach • Fon 0 76 21 / 40 18 0 Fax 0 76 21 / 40 18 18 • info@computerworks.de www.computerworks.de ComputerWorks AG Florenz-Strasse 1e • 4023 Basel • Fon 061 337 30 00 Fax 061 337 30 01 • info@computerworks.ch www.computerworks.ch Hersteller:

Vectorworks ist eine eingetragene Marke von Nemetschek Vectorworks, Inc.


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