Continental Chassis & Safety Daten & Fakten 2016

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Daten & Fakten 2016

Chassis & Safety

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Inhalt

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04 Division Chassis & Safety 04 SensePlanAct: Intelligente Verbindungen für die Mobilität von heute und morgen. 06 Die wichtigsten Zahlen im Überblick 08 Continental-Konzern 10 Continental-Karriere 12 Automatisiertes Fahren 14 14 14 15 15 17 17 21 21 22

Vehicle Dynamics Chassis Domain Control Unit Chassis Control Units für Vertikaldynamik Luftfedersysteme Dynamische Wankstabilisierung Elektronische Bremsen zur Kontrolle der Fahrdynamik MK 100 – Die neue Generation elektronischer Bremsen Mehrwertfunktionen MK C1 – Dynamischer und effizienter bremsen durch Integration Elektronische Motorrad-Bremssysteme: sicher auf zwei Rädern

24 Hydraulische Bremssysteme 24 Continental-Scheibenbremsen – Leistungsstark in allen Situationen 26 Trommelbremsen 26 Parkbremssysteme 29 Bremsbetätigungs- und Bremsassistenzsysteme 31 Bremsassistenzsysteme 32 Bremsschläuche – Die Erfahrung zählt 34 Reinigungssysteme 38 Passive Sicherheit und Sensorik 40 Passive Sicherheit - Safety Domain Control Unit 42 Sensorcluster zur Erfassung der Fahrzeugdynamik 43 V2X Application Unit mit M2XPro 44 Verbrauchsoptimierung und Fahrsicherheit: Accelerator Force Feedback Pedal (AFFP) 45 Sensoren für die Passive Sicherheit 46 Fußgängerschutz: Innovativer Drucksensor erkennt Aufprall 47 Unfallschwere schneller erkennen – Körperschallsensor 48 Raddrehzahlsensoren 50 Bremsbelagverschleißsensor 51 Intelligenter Batteriesensor 52 Chassis & Positionssensorik 54 Motor- und Getriebedrehzahlsensoren

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56 Elektronische Steuergeräte für eine Vielzahl von Anwendungen 58 Systemdienstleister für Integrale Fahrzeugsicherheit 60 Fahrerassistenzsysteme 61 Notbremsassistent 62 Adaptive Cruise Control (intelligenter Tempomat) 62 Surround View 63 Mirror Replacement 63 Überwachung des toten Winkels 64 Ausparkhilfe 64 Verkehrszeichenerkennung 65 Spurverlassenwarner/Spurhalteassistent 65 Intelligenter Lichtassistent 65 Sensorfusion für komplexere Fahrsituationen 66 Qualität 68 Standorte weltweit 70 Standorte in Deutschland 72 Standorte in Europa 74 Standorte in Amerika 76 Standorte in Asien


Division Chassis & Safety

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SensePlanAct Intelligente Verbindungen für die Mobilität von heute und morgen.

Die Richtung ist klar: die Zukunft der Mobilität führt zum vollautomatisierten Fahren. Integrierte aktive und passive Sicherheitstechnologien und Produkte, die die Fahrzeugdynamik unterstützen, sorgen für immer mehr Sicherheit und Komfort. Mit der „Integralen Sicherheit“ erweitern wir heutige passive Sicherheitssysteme durch Integration der Fahrzeug- und Umfeldinformationen in unsere passive Sicherheitsinformationen. Dadurch gewährleisten diese einen verbesserten, auf die reale Situation angepassten Schutz von Fahrzeuginsassen und schwächeren Verkehrsteilnehmern. Die Elektronik wird zunehmend intelligenter und schafft so beste Voraussetzungen für die Realisierung unserer Vision Zero, der Vision vom unfallfreien Fahren. Unseren Beitrag dazu verstehen wir bei Chassis & Safety zusammengefasst als „Safe and Dynamic Driving towards Vision Zero“. Für uns in der Division ist es deshalb schon bei der Entwicklung neuer Produkte unabdingbar, alle Möglichkeiten der Vernetzung zu bedenken. Und dies gilt nicht nur für Produkte, sondern auch für die notwendige Zusammenarbeit und Teamwork innerhalb und über Geschäftsbereiche hinaus. Denn mit der Vernetzung der einzelnen Komponenten und unter dem Blickwinkel unseres Systemansatzes entstehen Produkte und Systemfunktionen entlang der Wirkkette Fahren, die das Fundament für das automatisierte Fahren bilden.

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Unsere Vision „Zero Accidents“ wird auch zukünftig unser Antrieb für Entwicklungen in der Sicherheitstechnologie sein und dafür, Sicherheit für alle Menschen weltweit verfügbar zu machen. Denn für uns steht fest, dass nur der weitverbreitete Einsatz aktiver Sicherheitstechnologien hilft, die Ziele der EU zu erreichen: Verringerung der Anzahl Verkehrstoter um 50 Prozent bis 2020. Die Chassis & Safety und Reifen-Divisionen von Continental haben mit dem Partner Global NCAP die Informationskampagne „Stop the Crash“ gestartet, mit dem Ziel, eine weitere Verbesserung der weltweiten Straßenverkehrssicherheit sowie eine stetige Senkung der Zahl der Verkehrstoten, Verletzten und Unfälle zu erreichen.

Die Division Chassis & Safety ist eine von fünf Divisionen des Continental-Konzerns. Sie entwickelt und produziert intelligente und aufeinander abgestimmte Systeme für eine sichere automobile Zukunft. Unsere Aufstellung spiegelt unsere ganze Kompetenz der Fahrsicherheit wider: Fahrdynamikregelsysteme für Fahrzeuge, in denen Sicherheit und Fahrfreude untrennbar miteinander verbunden sind, bilden einen integralen Bestandteil unserer Denkweise. Globalisierung, Wachstum und Spitzenleistung sind die wesentlichen strategischen Antriebskräfte unserer Division, die in vier Geschäftsbereiche unterteilt ist: > Vehicle Dynamics > Hydraulische Bremssysteme > Passive Sicherheit & Sensorik > Fahrerassistenzsysteme

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Die wichtigsten Zahlen im Überblick Umsatzverteilung nach Märkten: Continental-Konzern

Umsatz

2015

2014

Division Chassis & Safety

8 .4 4 9, 7

7. 5 1 4 , 9

Division Powertrain

,7 . 0 6 8 , 5

6. 4 9 4 ,3

Division Interior

8 . 1 5 4 ,8

7 . 0 02 , 5

Division Reifen

1 0. 4 0 8 , 8

9. 784 ,4

5. 3 6 7,8

3. 9 3 1 ,2

in Mio. €

Division ContiTech Sonstiges/Konsolidierung Continental-Konzern

– 2 1 7 ,6

- 2 2 1 ,6

3 9 . 2 3 2,0

34.505,7

Stand 3 1.12.2015: 39.232,0 € Mio. 28% Europa ohne Deutschland 20% Asien 26% NAFTA-Region 5% Übrige Länder 20%

2015

2014

Division Chassis & Safety

4 0.0 6 2

3 8. 1 2 7

24% Deutschland

Division Powertrain

3 5 . 364

3 4 . 52 9

20% Europa ohne Deutschland

Division Interior

40. 4 6 2

36. 055

Division Reifen

48.9 55

4 7.3 3 8

Division ContiTech

4 2. 648

3 2. 7 7 5

Sonstiges/Konsolidierung

21%

26%

28%

Umsatzverteilung nach Märkten: Chassis & Safety

Mitarbeiter am Jahresende

Continental-Konzern

5%

21% Deutschland

408

344

2 0 7. 8 9 9

189.168

1%

Stand 3 1.12.2015:

24%

25%

30% Asien 25% NAFTA-Region 1%

Übrige Länder 30%

20%

Mitarbeiter nach Märkten: Continental-Konzern

Stand 3 1.1 2.2015: 207.899 Mitarbeiter 27% Deutschland 31% Europa ohne Deutschland

5% 18%

27%

19% Asien 18% NAFTA-Region 5% Übrige Länder 19% 31%


Division Chassis & Safety

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Division Chassis & Safety im Continental-Konzern Continental Corporation

CEO Dr. Degenhart

CFO Schäfer

Automotive Group

Chassis & Safety Jourdan

HR Dr. Reinhart

Dr. Cramer (China)

Rubber Group

Powertain Avila

Interior Matschi

Vehicle Dynamics Bietenbeck

Finance & Controlling Volz

Hydraulic Brake Systems Matic

Human Relations Hetzer

Passive Safety & Sensorics Dr. Klumpp

Communications Orgnon

ADAS Haupt

Chassis & Safety NAFTA Salman

Systems & Technology Lauxmann

Chassis & Safety Japan/Korea Hagedorn

Purchasing Angerbauer

Chassis & Safety China Tang

Tires Setzer

ContiTech Duensing


Division Chassis & Safety

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Karriere bei Continental Erfolgreich. Gemeinsam. Weltweit.

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Ob Management- oder Expertenkarriere, wir wertschätzen unsere Mitarbeiter, denn sie spielen eine Schlüsselrolle für den langfristigen Geschäftserfolg von Continental. Sie sorgen dafür, dass wir unsere starke Marktposition behalten und ausbauen.

Unser Rezept für Ihren beruflichen Erfolg: Ein dynamisches Unternehmen, flache Hierarchien und flexible Entscheidungswege Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen den Unterschied! Sie arbeiten mit Leidenschaft an innovativen Produkten und Lösungen – und damit am nachhaltigen Erfolg des Unternehmens. Bei Continental vereinen wir technologische, ökologische, wirtschaftliche und persönliche Höchstleistung. Die Zutaten für Ihr berufliches Erfolgsrezept finden Sie bei uns: Herausfordernde Projekte, frühe Übernahme von Verantwortung, Anerkennung für Ihr persönliches Engagement und ein inspirierendes wie internationales Arbeitsumfeld, in dem die vier Unternehmenswerte – Freiheit, Verbundenheit, Vertrauen, Gewinnermentalität – im Arbeitsalltag erlebbar sind.

Europa, Asien, Nord- und Südamerika, Afrika oder Australien – wir bieten Ihnen eine Welt voller Möglichkeiten Bei Continental können Sie voll durchstarten. Mit Standorten für Produktion, Forschung & Entwicklung in 53 Ländern bieten sich erstklassige Möglichkeiten der individuellen, beruflichen Entwicklung. Nutzen Sie die vielfältigen Freiräume, um ihre Ideen in die Tat umzusetzen. Ihr Einstieg: Womit Sie bei Continental durchstarten Sie sind selbstbewusst, teamfähig und es mangelt Ihnen weder an Einfühlungsvermögen noch an Überzeugungskraft? Dann besitzen Sie bereits wesentliche Soft Skills, die wir von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und denen, die es werden wollen, erwarten. Wir laden Sie herzlich ein, Ihre Karriere bei uns zu starten.

Allen, die weiterkommen wollen, helfen wir dabei, den individuell passenden Karriereweg zu finden. Für Potenzialträger, die keine klassische Managementkarriere anstreben, ist die ContinentalExpertenkarriere ein attraktiver Karrierepfad. Wir wählen technische Experten in der Forschung & Entwicklung und Produktion aus und fördern sie, damit diese mit ihrem hoch spezialisierten Wissen den technologischen Fortschritt in strategisch wichtigen Bereichen beschleunigen und prägen können.

www.continental-karriere.de www.facebook.com/ContinentalKarriere www.continental-people.com

Morgens auf der A5: 35 Mails beantwortet. 4 Artikel gelesen. Sicher angekommen.

Ich arbeite an der nächsten Generation – für die nächste Generation.

Norbert Balbierer Systemingenieur Regensburg, Deutschland

Yanfei Zhao Entwicklungsingenieur Regensburg, Deutschland Der Mensch versteht es von Geburt an seine Sinne zu nutzen. Dem Auto bringen wir es bei. Dr. Marc Fischer Ingenieur der Elektrotechnik Lindau, Deutschland Sybe Bosch Ingenieur der Elektrotechnik Frankfurt, Deutschland


Automatisiertes Fahren

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Automatisiertes Fahren – Ein evolutionärer Weg zu mehr Fahrsicherheit

Auf dem Weg zu noch sichereren, effizienteren und komfortableren Fahrzeugen ist die Entwicklung automatisierten Fahrens eine Schlüsseltechnologie. Automatisiertes Fahren ist unsere Motivation die Vision Zero zu beschleunigen. Fahrerassistenzsysteme von heute bilden den ersten Grundstein Bereits heute helfen Fahrerassistenzsysteme Unfälle zu verhindern – oder zumindest ihre Folgen abzumildern. Sie entlasten den Fahrer bei der Bewältigung seiner Fahraufgabe und unterstützen ihn beim sicheren und effizienten Betrieb seines Fahrzeugs. Zunehmende Akzeptanz von Fahrerassistenzsystemen, ein immer größer werdendes Kommunikationsbedürfnis während der Fahrt und steigende Anforderungen an den energieeffizienten Betrieb von Fahrzeugen bilden den Grundstein für die Akzeptanz automatisierten Fahrens.

Vernetzung in sich und mit seiner Umwelt – also mit der Infrastruktur, anderen Verkehrsteilnehmern und Datendiensten wie dem Internet. Darüber hinaus wird auf Basis eines breiten Echtzeitdatenteppichs das Energiemanagement und die Fahrweise des Fahrzeugs optimiert und somit noch energieeffizienteres Fahren möglich.

Systemzuverlässigkeit als Garant für die Verkehrssicherheit Technische Grundvoraussetzung für die Realisierung automatisierten Fahrens ist die Systemzuverlässigkeit. Garantierte Verkehrssicherheit auf höchstem Niveau ist deshalb die unverzichtbare Grundlage, auf der automatisiertes Fahren aufsetzen muss. Dies bedeutet konkret das Erfordernis einer ausfallsicheren Architektur, die im Falle eines Fehlers das Fahrzeug in einem sicheren Fahrzustand hält.

Wir sehen also, dass das Auto der Zukunft in immer mehr Fahrsituationen (Staufahrten, Baustellen) ein automatisiertes Fahren anbieten wird. In Abhängigkeit zur Fahrsituation wird der Fahrer die Fahraufgabe an die Elektronik abgeben können, ohne allerdings aus der Verantwortung genommen zu werden.

Der Fahrer hat weiterhin die volle Kontrolle Automatisiertes Fahren wird nicht zur oft heraufbeschworenen Entmündigung des Fahrers führen. Vielmehr wird das vernetzte und auf Wunsch automatisiert fahrende Auto den Fahrer noch freier bei der Nutzung individueller Mobilität machen. Es wird ihm bei Bedarf wertvolle Zeit und Handlungsspielräume zur Verfügung stellen, gleichzeitig aber auch alle Möglichkeiten anbieten, die Freude am Fahren noch stärker genießen zu können. So kann der Fahrer entscheiden, ob er selbst fahren möchte, oder sich automatisiert fahren lässt, um sich anderen Tätigkeiten zu widmen, wie beispielsweise der Lektüre der neuesten Schlagzeilen im Internet. Gleichzeitig wird das automatisiert fahrende Auto noch sicherer, durch die noch stärkere

Der evolutionäre Weg zum automatisierten Fahren Technologieseitig stellt automatisiertes Fahren die Evolution des bereits eingeschlagenen Technologiepfads der Fahrerassistenzsysteme dar. Ihre konsequente Vernetzung mit Fahrerinformations- und Antriebssystemen führt stetig hin zum automatisierten Fahren. Systemvernetzung als Kernkompetenz Continental ist als Systemlieferant bestens aufgestellt, um für seine Kunden Lösungen für teilautomatisierte Anwendungen zu entwickeln und in Serie zu bringen. Ein Beispiel dafür ist Stop & Go-Verkehr auf der Autobahn, zunächst im niedrigen Geschwindigkeitsbereich. Erste Anwendungen vollautomatisierten Fahrens, auch bei höheren Geschwindigkeiten und in komplexeren Fahrszenarien, werden wir ab 2025 in Serie sehen.


Vehicle Dynamics

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Vehicle Dynamics Die unerwarteten Situationen sicher meistern

Anpassungsfähigkeit ist nicht nur eine Erfolgsstrategie der Evolution. Continental nutzt mit seiner aktiven Fahrwerkstechnik und elektronischen Bremsen vielfältige Eingriffsmöglichkeiten, um das Verhalten des Fahrzeugs an Unwägbarkeiten wie Fahrbahnbeschaffenheiten, wechselnde Beladung und Kurvenfahrten anzupassen. Ziel ist ein optimaler Fahrbahnkontakt in allen Straßenlagen. Für den Fahrer bringt das fühlbaren Komfort, optimale Kurvenstabilität und sportliches Handling.

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Luftfedersysteme Das elektronische Luftfedersystem ESS (Electronic Suspension System) von Continental stellt einen Meilenstein in der Entwicklung der Fahrwerktechnologie dar. Mit den Möglichkeiten der Elektronik und der Einführung einer intelligenten Balgtechnologie realisieren wir zukunftsweisende Fahrwerke, die dem Fahrer ein Höchstmaß an Fahrsicherheit bei bestem Komfort und sportlichem Handling bieten. ESS passt die Dämpfungs- und Federkennlinie sowie das Karosserieniveau automatisch an wechselnde Fahrzustände und an den Beladungszustand des Fahrzeugs an und bewirkt damit: > Die Reduzierung von Wank- und Nickbewegungen sowie sonstiger Aufbaubewegungen > Die Reduzierung der Radlastschwankungen > Einen merklichen Zugewinn an F ahrdynamik und -komfort

Chassis Domain Control Unit Die Chassis Domain Control Unit (CDCU) kann als zentrales Steuergerät eine Hauptrolle bei der Vernetzung von elektronischen Fahrwerk- und Sicherheitssystemen sowie Fahrerassistenzsystemen übernehmen. Die CDCU Chassis Domain Control reduziert dabei die Komplexität Unit (CDCU) in der Fahrzeugelektronik durch Vernetzung bislang isoliert arbeitender Systeme. Durch die zentrale Koordination harmonieren simultane Eingriffe in verschiedene Systeme optimal miteinander. Chassis Control Units für Vertikaldynamik Eine gut abgestimmte und schnelle Steuerung der Dämpfer und der Luftfeder ist entscheidend für die ideale Fahrzeuglage und damit die Voraussetzung für ein Höchstmaß an Sicherheit. Auch die Reifen müssen stets gut auf dem Boden haften. Mit der aktiven Dämpfung passt sich das Federungssystem innerhalb von Millisekunden den Straßenund Fahrbedingungen an. So vergrößert eine intelligente Steuerung der Federung und Dämpfung die Sicherheit des Fahrzeugs in jeder Fahrsituation. Ziel dieser Vernetzung sind Kontrolle und Steuerung der Systeme in einer Elektronik. Ein skalierbares Plattformkonzept bietet der Automobilindustrie den Vorteil, die Zahl der verschiedenen Steuergeräte zu reduzieren. Die externe Kommunikation erfolgt über Bussysteme wie CAN oder Flexray. Die AUTOSAR-konforme Software bietet die Möglichkeit, über standardisierte Schnittstellen auch eigene Software des Automobilherstellers zu integrieren.

Dynamische Wankstabilisierung Die dynamische Wankstabilisierung wird in Zusammenarbeit mit der Schaeffler Gruppe entwickelt. Continental liefert die Steuerelektronik hierfür. Dieses System reduziert die Wankbewegungen des Fahrzeugs und erhöht die querdynamische Fahrzeugstabilität bei Kurvenfahrten. Hauptkomponenten der nächsten elektromechanischen Generation sind ein Motor, ein Getriebe sowie eine Steuerelektronik. Vorteile der dynamischen Wankstabilisierung sind agiles und sicheres Fahrverhalten mit zielgenauem Lenkverhalten, besonders in Kurven. Auch der Fahrkomfort wird deutlich verbessert. Eigenschaften: > Minimierung der Wankbewegung des Fahrzeugaufbaus bei Kurvenfahrt > Höhere Agilität und Kurvenstabilität des Fahrzeugs > Unterstützt das neutrale Eigenlenkverhalten


Vehicle Dynamics

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Untersteuern

Übersteuern

Electronic Stability Control (ESC)

Elektronische Bremsen zur Kontrolle der Fahrdynamik

mit ESC

Ausgleichendes Giermoment ohne ESC

Übersteuern Droht das Fahrzeug zu übersteuern, greift ESC ein und bremst die kurvenäußeren Räder ab. In der Regel verteilt sich die meiste Bremskraft auf das Vorderrad, wo der Radschlupf etwa 50 Prozent beträgt. Dadurch wird ein Gegenmoment erzeugt, welches das Giermoment ausgleicht, das die Übersteuerung verursacht hat. Untersteuern

mit ESC

ohne ESC

Ausgleichendes Giermoment

mit ESC

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Ausgleichendes Giermoment

mit ESC

Anti-Blockier-System (ABS) ohne ESCVollbremsung besteht die Gefahr, dass die Räder eines FahrBei einer zeugs blockieren. ABS verhindert dies durch das elektronische Regeln der Bremskraft und das Fahrzeug bleibt lenkfähig und stabil. ABS Ausgleichendes Giermoment bietet gerade in kritischen Situationen ein Plus an Sicherheit und ist heute im Pkw Standard und Teil jedes ESC-Systems. Electronic Stability Control (ESC) ESC ist das derzeit wichtigste aktive Sicherheitssystem und verhindert kritische Fahrzustände. Gleichzeitig ist ESC die Voraussetzung für weitere Sicherheitstechnologien wie die Fahrerassistenzysteme. Permanent wertet das System die Messdaten von Raddrehzahlsensoren, Lenkwinkelsensor sowie Gierraten- und Querbeschleunigungssensoren aus und vergleicht die Vorgaben des Fahrers mit dem tatsächlichen Fahrzeugverhalten. Wird ein instabiler Zustand erkannt, z. B. als Folge einer plötzlichen Ausweichbewegung, reagiert ESC innerhalb von Millisekunden und stabilisiert das Fahrzeug durch radindividuelle Bremseneingriffe und Anpassen des Motormoments. Die ESC-Systeme bieten analog gesteuerte, stufenlos regelbare Ventile für minimierte Pedalvibrationen und wohldosierten Druckaufbau beim automatischen Bremsvorgang des intelligenten Tempomaten (ACC) bis hin zum Führen des Fahrzeugs in den Stillstand im „Stop & Go“-Verkehr. Des Weiteren nutzt die EBS-Familie die ESC-Pumpe zur Bremskraftverstärkung, u. a. gegen das Ansteigen der Pedalkraft beim Bremsenfading und zur Fahrerunterstützung bei temporär schwachem Motorvakuum (z. B. in der Kaltstartphase bei Direkteinspritzmotoren). Das leistungsstarke MK 100-System bietet alle Funktionen: vom einfachen Basis-ESC bis zur High-End-Anlage mit Komfort- und Leistungsmerkmalen zukünftiger Brake-by-Wire-Technik. MK 100 – Die neue Generation elektronischer Bremsen

Untersteuern Die ESC greift ein, wenn das Auto in einer Kurve untersteuernd geradeaus schiebt. Hier bremst ESC die Räder auf der kurveninneren Fahrzeugseite ab, wobei die größte Bremskraft auf das Hinterrad übertragen wird.

MK 100-Baukasten Die MK 100 basiert auf einer modularen Produktfamilie und lässt sich beliebig skalieren: Vom Motorrad-ABS mit Integralbremsfunktion bis hin zu anspruchsvollen High-End-Lösungen mit extrem leistungsstarken und pulsationsarmen Pumpenvarianten mit hoher Laufruhe. Auch die bereits genannten Sicherheits- und Assistenzfunktionen lassen sich mit dem MK 100 ESC darstellen. Die MK 100 stellt zudem eine neue Dimension in Bauraum und Gewicht dar. Abmessungen und Gewicht werden gegenüber der aktuellen ESC-Generation um mehr als 30 Prozent gesenkt.


Vehicle Dynamics

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Die MK 100 ist seit 2011 in europäischen und asiatischen Plattformen in Serie. Weitere Hersteller in Nordamerika haben sich ebenso bereits für die MK 100 entschieden und werden sie in ihren zukünftigen Plattformen einsetzen. Diese positive Resonanz am globalen Markt von Automobilherstellern beweist, dass das Konzept und die Technologie der MK 100 ein Erfolg sind.

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MK 100 ESC XT Base

MK 100 ESC XT

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MK 100 ESC XT Premium

bis auf 0 km/h

MK 100 ABS Entry Die MK 100 ABS Entry mit ihrem geringen Applikationsaufwand wurde für die Fahrzeugsegmente A, B und C in den Wachstumsmärkten entwickelt und kann mit der Version XT auch auf das Fahrzeugsegment D ausgeweitet werden. Die Einheit ist kompakt, mit weniger als 1.200 g Gewicht sehr leicht und passt in die MK 100 ESC M Abmessungen. Darüber hinaus sind die hydraulischen und elektronischen Schnittstellen in der gesamten Produktfamilie der MK 100 miteinander kompatibel, wodurch die MK 100 sich sehr gut für Plattformkonzepte von Autoherstellern eignet, die von einer wirklich skalierbaren Produktreihe profitieren wollen. Die MK 100 ABS Entry wird lokal in den Märkten China, Indien und Brasilien produziert.

Als Teil der Produktfamilie der MK 100 bietet die MK 100 XT alle möglichen funktionalen Optionen, da sie auf derselben bewährten Technologie basiert (einschließlich PYA, IPB, EIP (ESC-Integrationsplattform) etc. ). Der Applikationsprozess wird einfach durch Parametrisierung durchgeführt, und ist daher ideal für die Anwendung mit MK 100-Systemen. Auch Aktuatoren anderer Hersteller können angesteuert werden, und es werden elektrische Schnittstellen für US CAR und EuCon angeboten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der hydraulischen Förderleistung, also einer verbesserten Unterstützung von aktiver Sicherheit durch eine erhöhte Bremsdynamik.

MK 100 XT – Für den Schwerlastbereich und erweiterte Dynamikanforderungen entwickelt Der neueste Zuwachs in der Produktfamilie der MK 100 Bremsen ist die MK 100 XT, die für schwere Fahrzeuge oder Schwerlasten transportierende Fahrzeuge entwickelt wurde, z.B. Fahrzeuge im Oberklasse-Segment, Geländewagen und Pick-ups. Sie ist eine Weiterentwicklung des Typs MK 100 mit vergrößerten Ventilblenden und größeren Pumpkräften (QESP <_ 13,5 cm3/s), um die entsprechenden Anforderungen zu erfüllen.

Hohe Integrationsfähigkeit Die neue Generation der elektronischen Bremsen zeichnet sich insbesondere durch ihre hohe Integrationsfähigkeit aus. Schon heute können die ESC-Sensoren auf der Platine der Reglereinheit bestückt werden (PYA-Technologie). Darüber hinaus wird auch die Steuerung der neuen Generation der elektrischen Parkbremse in das ESC integriert, wodurch kein separates Steuergerät mehr zur Ansteuerung der integrierten Parkbremse notwendig sein wird. Dabei können auch fremde Aktuatoren angesteuert werden. Ein Ergebnis daraus ist eine Minimierung der Anzahl der zu integrierenden Steuergeräte und die dadurch resultierende Erhöhung des Stauraums in den Fahrzeugen.

Die MK 100 XT gibt es in zwei Varianten: Die MK 100 XT Base bietet alle standardmäßigen ESC-Funktionen bis zur Adaptive Cruise Control (ACC), während die MK 100 XT Premium zusätzlich Full Speed Adaptive Cruise Control sowie bestmögliche Noise Vibration Harshness (NVH) und bestmöglichen Bremskomfort bietet. Außerdem kann sie dank lediglich einer kleineren Softwareanpassung mit einer Effizienz von 98 Prozent in Hybridfahrzeugen eingesetzt werden.

MK 100 ESC Premium Hybrid – Systembeschreibung Die Grundlage des ESC für Hybridfahrzeuge bildet ein hydraulisches Standardbremssystem. Zusätzlich wird nur ein Positionssensor für das Bremspedal benötigt. Durch Betätigen des Bremspedals aktiviert der Fahrer die hydraulische Bremse. Gleichzeitig misst der Positionssensor die Bremspedalposition. Die Sensorsignale werden an eine


Vehicle Dynamics

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Hydraulische Bremse

Fahrzeugklasse

ESC (Hybrid)

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Sensorcluster (optional)

<_

<_

Kompaktklasse

Mittelklasse und gehobene Mittelklasse

Oberklasse, Vans, Leicht-Lkw

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Große Leicht-Lkw

Bremspedal Positionssensor

Bremsen HECU THZ-Druck

Raddrehzahl

Vakuumdruck

Vakuumpumpe

ABS

Bremspedalposition Bremsdruck

MK 100 MK 100 Entry

Vakuumsensor

Antrieb (elektrische Maschine, Verbrennungsmotor)

MK 100 ESC Premium Hybrid – Systemlayout

ESC

MK 100

MK 100 XT

MK 100 ESC Premium Hybrid MK 100 Entry

Übersicht elektronischer Bremssysteme

hydraulisch-elektronische Kontrolleinheit (HECU) übertragen, die die Bremspedalposition in Bremsdruck umrechnet und einen generatorischen Antrieb der Elektromaschine zum Aufbau der erforderlichen Bremsleistung veranlasst. Der Fahrer aktiviert also gleichzeitig die konventionelle Hydraulikbremse und die Bremse, die über den Generator aktiviert wird. Zur Energierückgewinnung werden die Verzögerungsphasen des Fahrzeugs ausgenutzt (bis zu 0,2 g – abhängig von der Verfügbarkeit des Generators). Der Fahrer gleicht den abnehmenden Generatordruck bei langsamer Fahrzeuggeschwindigkeit aus.

Mehrwertfunktionen Mit einem deutlichen Gewinn an Komfort und Sicherheit profitieren Autofahrer von den präzisen, komfortablen und leisen Regelvorgängen der zusätzlichen Sicherheits- und Assistenzfunktionen. Der Umfang reicht von ARP (Active Rollover Protection) über TSA (Trailer Stability Assist), HSA (Hill Start Assist) und FSA (Full Speed Range Adaptive Cruise Control) bis hin zu komplexen autonomen Überlagerungsfunktionen zur Fahrzeugstabilisierung und auch dem hydraulischen Bremsassistenten.

Zur Erhöhung der Rückgewinnungseffizienz wird die Hydraulikbremse erst bei stärkerer Betätigung des Bremspedals aktiviert, bei Normalbremsungen wird die Bremsenergie vom Generator zurückgewonnen (Stichwort „eGap“). Der eGap nutzt die bereits bestehenden Ventile in der Bremsen-HECU.

MK C1 – Dynamischer und effizienter bremsen durch Integration Bei der MK C1 sind die Funktionen der Bremsbetätigung, des Bremskraftverstärkers sowie des Regelsystems (ABS, ESC) in einem kompakten und geMK C1 wichtseinsparenden Bremsmodul zusammengefasst. Die elektro-hydraulische MK C1 kann deutlich schneller als herkömmliche hydraulische Systeme Bremsdruck aufbauen und erfüllt damit die gestiegenen Druckdynamikanforderungen von neuen Fahrerassistenzsystemen zur Unfallvermeidung und beim Fußgängerschutz.

Regeneratives Bremsen mit der MK 100 Das regenerative Bremsen mit der MK 100 ermöglicht die Rückgewinnung der Bremsenergie. Dabei wird die Bremsenergie in Strom umgewandelt, der wiederum die Batterie lädt. Erst wenn die dadurch erreichbare Verzögerung nicht ausreicht, wird die konventionelle Bremse aktiviert. Diese erzeugt die erforderliche Bremswirkung mit Rücksicht auf die Fahrsituation, die mittels Sensoren zu Raddrehzahl, Giergeschwindigkeit, Querbeschleunigung usw. ermittelt wird.


Vehicle Dynamics

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Des Weiteren kann das System ohne zusätzliche Maßnahmen die Anforderungen, die an ein regeneratives Bremssystem gestellt werden, auf hohem Komfortniveau erfüllen. Vorteile: > Ein hohes Maß an Integrierbarkeit verringert die Anzahl individueller Komponenten im Bremssystem > Erhöhung der Bremsleistung > Kraftstoffeinsparung durch geringeres Gewicht > Ideal für die Realisierung von Funktionen für automatisiertes Fahren > Erfüllt gestiegene Druckdynamikanforderungen v on neuen Fahrerassistenzsystemen > Erfüllt Anforderungen an rege n eratives Bremssystem > Bietet ein hohes Komfortniveau

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MK 100 MIB

Motorrad-Anti-Blockier-System – MK 100 MAB Das MAB bietet eine verbesserte Bremsenregelung und somit mehr Fahrsicherheit durch eine optimale Verzögerung. Durch die kompakten Maße des MABs und sein geringes Gewicht fällt die Integration in ein Motorradmodell, das sogenannte Packaging, leichter. Die vorhandene Infrastruktur, etwa Rahmen, Tank oder Verkleidung, muss weniger angepasst werden, wenn die ABS-Einheit wenig Bauraum einnimmt.

MK 100 MAB

Elektronische Motorrad-Bremssysteme: Sicher auf zwei Rädern Zur Verbesserung der aktiven Fahrsicherheit von Motorrädern haben wir auf Basis unserer bewährten Pkw-ABS-Technologie elektronische Bremssysteme für Roller und Motorräder aller Klassen entwickelt. Motorrad-Integral-Bremssysteme – MK 100 MIB Bei den MIB-Systemen können beide Räder abgebremst werden, obwohl der Fahrer nur eine einzige Betätigung aktiviert. Das System erkennt den Bremswunsch des Fahrers und baut auf dem anderen Bremskreis aktiv Druck auf, wodurch beide Räder verzögert werden. Beide Systeme – MAB und MIB – können die „Rearwheel Lift-off Protection (RLP)“-Funktionalität abbilden. Die RLP verhindert das Hochsteigen des Hinterrads. Darüber hinaus vermeidet die Funktion mit Gegenmaßnahmen, wie einer angepassten Druckmodulation der Vorderradbremse, einen Überschlag.

Ein-Kanal-Motorrad-ABS – MiniMAB Das Ein-Kanal-ABS für kleine Transport- und Freizeitmotorräder ist klein, leicht und lässt sich einfach bei unterschiedlichen Motorrädern einsetzen. Durch die ABS-Regelung am Vorderrad kann bei einer Panikbremsung durch den Fahrer der Sturz vermieden werden. Seit April 2014 ist die Ein-Kanal-ABS in Serie.

MiniMAB


Hydraulische Bremssysteme

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Volle Bremskraft voraus Wenn jede Sekunde zählt

Continental-Scheibenbremsen – Leistungsstark in allen Situationen Als einer der führenden Anbieter hydraulischer Bremssysteme entwickelt Continental Lösungen für die klassische Bremsentechnik und optimal angepasste Betätigungssysteme. Unser Produktportfolio reicht von Scheiben-, Feststell- und Trommelbremsen bis hin zu Bremsschläuchen. FN-Scheibenbremsen Seit Jahren sind wir mit unseren FN-Scheibenbremsen äußerst erfolgreich. Durch konsequente Weiterentwicklung erzielen wir neben stetig gesteigerten Bremsleistungen und Verbesserungen bei Bauraum und Gewicht, auch deutlich optimierte Werte bei NVH-Verhalten (Noise Vibration Harshness) und Restmoment. Unsere FN-Sättel bieten die bekannt positiven Eigenschaften hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit. Durch den Einsatz von Aluminium kann das Gewicht deutlich reduziert werden. Unserer Strategie, High-TechLösungen zu erschwinglichen Preisen zu entwickeln, bleiben wir dabei treu. Unsere kostenopFaustsattel FN 57 timierten FN-L-Sättel sind daher zum Beispiel ideal für den Einsatz in wachsenden Märkten wie Asien und Lateinamerika bzw. für kostengünstige Fahrzeuge geeignet. ZeroSplit 4MN: Festsattel-Generation mit sportlicher Optik Unsere neue Festsattelgeneration vereint unsere langjährigen positiven Erfahrungen mit Faust- und Festsattel-Scheibenbremsen. Unter Berücksichtigung unseres Wissens bezüglich Leistung, Korrosion und NVH, kombiniert mit den strukturellen Vorteilen eines Festsattels, entstand die neue Festsattelgeneration von Continental.

Dabei wird durch die stabile Struktur der Bremse eine konstant hohe Bremsleistung gewährleistet; ebenso das gute Pedalgefühl. Die Korrosionsbeständigkeit wird durch die dauerhafte Freigängigkeit der bewegten Teile sichergestellt.

Festsattel Zero Split 4MN

Der neue Festsattel hat eine besonders sportliche Optik. Das geringere Leistungsgewicht trägt zur Reduzierung der CO 2 -Emissionen und zu geringerem Kraftstoffverbrauch bei. Der Festsattel kann mit wenig Aufwand über verschiedene Größen skaliert werden.

2FA-Scheibenbremsen (Doppelkolben-Pinslider) Beim 2FA-Pinslider für SUVs und leichte Nutzfahrzeuge wird das für diese Anwendungen recht schwere Bremsengehäuse durch das wartungsfreie Führungssystem exakt zu den Bremsbelägen und zur Bremsscheibe positioniert. Die Funktion bietet hohen Komfort und schließt parallelen Belagverschleiß, ein reduziertes Restmoment und eine niedrige Quietsch- und Rubbelempfindlichkeit ein.


Hydraulische Bremssysteme

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Bewährte Sicherheit für wachsende Märkte: Trommelbremsen Trommelbremsen sind Radialbremsen mit zwei Bremsbacken, die in aller Regel durch hydraulische Radzylinderbetätigung bei der Betriebsbremse wie auch bei der Parkbremse nach außen gegen die Reibfläche der Trommel gedrückt werden.

Trommelbremse

Beim Beenden der Bremsung ziehen Federn die Bremsbacken wieder nach innen. Trommelbremsen sind eine gute Kombination von Betriebsbremse und Parkbremse und bieten gute Werte bei Restbremsmoment und bei den Kosten.

Wir bieten eine Vielfalt von verschiedenen Trommelbremsen im bekannten Simplex-Design an. Diese Bremsenart eignet sich für Fahrzeuge der Einstiegsklasse bis hin zu leichten Nutzfahrzeugen.

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Elektrische Parkbremssysteme (EPB) Bei elektrischen Parkbremssystemen erfolgt die Betätigung der Parkbremse nicht durch Ziehen eines Handbremshebels, sondern durch betätigen eines elektrischen Schalters. Eine Elektronik steuert daraufhin die elektrischen Aktuatoren, die in den Radbremsen integriert sind. Ergänzend zur manuellen Betätigung über den Schalter bieten diese Systeme auch eine Reihe von automatischen Assistenzfunktionen für mehr Sicherheit und Komfort. Wir bieten verschiedene EPB-Systemlösungen für unterschiedliche Hinterachs-Bremskonfigurationen an. Die gemeinsamen Vorteile von EPB-Systemen: > Einfache Bedienung durch Knopfdruck > Notbremsfunktion bei Ausfall der Betriebsbremse > Realisierung diverser Assistenzfunktionen für Sicherheit und Komfort in Verbindung mit dem elektronischen Bremssystem > Der Wegfall des Handbremshebels bietet OEMs zusätzlich neue Gestaltungsspielräume im Innenraum.

Parkbremssysteme Parken auf Knopfdruck: Unsere Kunden haben die Wahl. Konventionelle Parkbremsen Duo-Servo-Bremse Hierbei handelt es sich um eine hochwirksame selbstverstärkende Trommelbremse, die im Topf der Bremsscheibe angeordnet ist. Sie wird mechanisch betätigt und ist vollständig von der Betriebsbremse entkoppelt. Haupteinsatzgebiet sind Fahrzeuge der Oberklasse und SUVs. Kombisattel Die Verbindung von Betriebs- und Feststellbremse im klassischen FN-Design oder als Pinslider stellt eine kostenoptimierte Lösung für Fahrzeuge der unteren bis oberen Mittelklasse dar.

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Elektrisch betätigter Kombisattel der EPB-Ci

EPB-Ci Die elektronische Parkbremse „caliper integrated“ (EPB-Ci) ist eine Lösung für Faustsattel-Scheibenbremsen. Hier wird ein Faustsattel mit den Komponenten einer elektrischen Parkbremse kombiniert. Die elektrische Ansteuerung erfolgt über eine im ESC-System (Electronic Stability Control-System) integrierte Elektronik. Das System besteht aus zwei elektrischen Kombisätteln mit integrierten Aktuatoren, einer in ein ESC-integrierte Ansteuerelektronik, sowie der EPB-spezifischen Ansteuersoftware.


Hydraulische Bremssysteme

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EPB-DS Die EPB-DS („Duo Servo“) ist eine Lösung für Duo-Servo-Bremsen. Zum Einsatz kommt die EPB-DS insbesondere in Oberklassefahrzeugen, Sportwagen und SUVs, bei denen auf eine Trennung von Betriebsbremse und Parkbremse besonderen Wert gelegt wird.

Elektrisch direkt betätigte Duo-ServoBremse der EPB-DS

Das System besteht aus zwei elektrischen Aktuatoren, die in die Duo-Servo-Bremsen integriert werden, und einer separaten, oder im ESC integrierten, Elektronik mit der EPB-spezifischen Ansteuerungssoftware. Die elektrische Ansteuerung der Aktuatoren erfolgt aus dem jeweligen Steuergerät.

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Bremsbetätigungs- und Bremsassistenzsysteme Wir bieten kundenspezifische, kostengünstige und robuste Bremsbetätigungssysteme aus unserem Baukastenkonzept an. Alle Betätigungskomponenten aus unserem modularen Baukastensystem können leicht miteinander kombiniert werden: > Bremskraftverstärker > Tandem-Hauptzylinder > Bremsflüssigkeitsbehälter > Zusatzfunktionalitäten, z. B. für die Crashoptimierung oder applizierte Sensorik Mit der Kombinationsfreiheit sind wir in der Lage, individuelle Lösungen für Fahrzeuge aller Klassen und für alle Märkte zu realisieren, d.h. auch kostenoptimiert und in leichter Bauweise. Dadurch leisten wir einen Beitrag zur Senkung des CO 2 -Ausstoßes und der Kosten. Außerdem ermöglicht der Zugriff auf bekannte Komponenten eine deutliche Verkürzung der Entwicklungszeit.

EPB-Si Die elektrische Trommel-Parkbremse (EPB-Si) ist eine Lösung für Fahrzeuge mit reiner Trommelbremse an der Hinterachse. Das Wirkprinzip der Trommelbremse ist das sogenannte Simplex-Prinzip. Zugeschnitten ist die elektrische Trommel-Parkbremse insbesonders für kleinere Fahrzeuge, die bis heute nur mit einer mechanischen Parkbremse ausgerüstet sind. Hierbei wird der sogenannte Aktuator an die weitestgehend unveränderte Trommelbremse adaptiert. Die Betätigung der Parkbremsfunktion erfolgt dann EPB-Si elektrisch über den integrierten Betätigungshebel. Die Elektronik ist – wie auch bei der BremssattelVariante – in das elektronische Stabilitätsprogramm integriert. Dies bietet eine hohe Zuverlässigkeit bei vergleichsweise günstigen Kosten. Da die Basis-Trommelbremse fast unverändert bleibt, kann auch ein sogenannter Mischverbau realisiert werden. Ein Teil einer Plattform erhält eine elektrische, ein anderer Teil eine handbetätigte Parkbremsfunktion – dies bietet den Automobilherstellern Kostenvorteile.

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Optimal angepasste Betätigungssysteme für Fahrzeuge aller Klassen, kombiniert aus den Komponenten unseres Baukastensystems: 6 Single-Booster-Größen, 7 TandemBooster-Größen, 2 THZ-Typen sowie anwendungsspezifisch ausgeformte Behälter.


Hydraulische Bremssysteme

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Bremsflüssigkeitsbehälter Wir entwickeln Behälter spezifisch für jeden Einbaufall, verwenden jedoch soweit möglich vereinheitlichte Unterbaugruppen wie Verschraubungen und Warneinrichtungen.

Internationaler Maßstab für High-Performance: Unsere Komponenten für die Bremsbetätigung Bremskraftverstärker Wir produzieren Vakuum-Bremskraftverstärker in Einfach- oder Tandem-Ausführung und in allen gewünschten Größen. Alle Produktvarianten sind konventionell aus Stahl gefertigt, aber auch gewichtsreduziert mit Aluminiumschalen erhältlich. Die für alle Konzepte verfügbare Zuganker-Version bietet ein weiter reduziertes Gewicht und zudem ein optimiertes Dehnungsverhalten. Darüber hinaus erleichtern „Front Bolt“-Konzepte auf Zuganker-Basis die Montage. Die neueste Bremskraftverstärker-Generation (Booster Gen. III) zeichnet sich durch eine weitere Gewichtsreduzierung (Voll-Aluminium mit reduzierten Wandstärken) und eine ultrakurze Baulänge aus.

ABAC Booster

Bremskraftverstärker – Aluminium

Kostengünstige Produkte für die Wachstumsmärkte der Welt Mit modular aufgebauten Produkten sind wir in der Lage, allen Kundenanforderungen zu entsprechen, auch denen in „Low Cost“-Märkten. Dazu gehört z. B. der Bremskraftverstärker Affordable Brake Actuation Booster (ABAC). Tandem-Hauptzylinder (THZ) Wir bieten Hauptzylinder in der sehr kompakten Bauweise des Plunger-Konzepts für alle erforderlichen Durchmesser und Hübe sowie für verschiedene Bremskreiskonzepte in glatter oder gestufter Ausführung an.

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Bremsflüssigkeitsbehälter

Bremsassistenzsysteme Gefahr erkannt – Bremskraft verstärkt: Bremsassistenzsysteme sorgen in Notfällen auch bei geringen Pedalkräften für die maximale Fahrzeugverzögerung. Bremsassistenten sind wichtige Helfer in Notfällen, in denen der Fahrer zwar schnell reagiert, aber nicht energisch genug bremst, was zu gefährlich langen Bremswegen führt. Der Bremsassistent erkennt aus der Antrittsgeschwindigkeit die Paniksituation und aktiviert den Booster oder die EBS-Hydraulikeinheit. So wird auch mit geringen Pedalkräften die maximale Fahrzeugverzögerung erreicht.


Hydraulische Bremssysteme

Bremsschläuche

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Bremsschläuche – Die Erfahrung zählt Continental ist einer der weltweit führenden Hersteller von Bremsschlauchleitungen und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung mit dem gesamten Bremssystem. Unsere hohe Kompetenz bezüglich der Verlegung im Fahrzeug sowie optimierte Montageprozesse und ein hoher Grad an Automation sind Garanten für einen exzellenten Qualitätsstandard. Bremsschlauch Typ 9 – Bewährte Kompetenz Mit der Serienproduktion des Bremsschlauchs Typ 9 wurde bei Continental im Jahr 2005 begonnen. Die Kombination aus EPDM-Innenund -Außengummi sowie einem zweilagigen PVA-Festigkeitsträger bietet höchste mechanische Belastbarkeit, Druckfestigkeit, thermische Haltbarkeit sowie chemische Beständigkeit gegen Öle, Kraftstoffe und Umwelteinflüsse. Umfangreiche Prüfstände und Laboratorien stehen für die Erprobung gemäß allen Kundenspezifikationen zur Verfügung.

Beispiele einer breiten Palette von kunden- und anwendungsspezifischen Bremsschlauchleitungen

Bremsschlauchleitung Typ 11

Bremsschlauch Typ 11 Continentals Bremsschlauch Typ 11, der seit 2012 in Serie ist, ist eine konsequente Weiterentwicklung des Typs 9 mit gleichen Material- und Funktionseigenschaften. Dank der konstruktiven Anpassung konnte ein Schlauchdurchmesser von 9 mm realisiert werden. Dies erlaubt eine optimale Verlegung auch bei beengten Platzverhältnissen im Radhaus. Typ 11 kombiniert die exzellenten Eigenschaften von Typ 9 mit einer Gewichtsreduzierung und kommt damit den gestiegenen Anforderungen unserer Kunden nach Umweltverträglichkeit und schonendem Umgang mit Ressourcen entgegen. Typ 12 – Der Hochleistungs-Bremsschlauch Seit Januar 2013 ist der Typ 12 Schlauch im Serieneinsatz. Dieser High-Performance-Schlauch ist eine Weiterentwicklung des Typs 11 mit der Fokussierung auf eine verbesserte Volumenaufnahme unter erhöhter Temperatur. Das neu entwickelte Rayon Garnmaterial ermöglicht eine stark verringerte Volumenaufnahme von maximal 1,5 cm3/m bei 100 °C und 200 bar. Aufgespritzte Anbauteile Neben konventionell montierten Anbauteilen produziert Continental auch Leitungen, bei denen Anbauteile aus Kunststoff mittels Spritzgusstechnik aufgebracht werden. Dies ermöglicht neue Gestaltungsfreiheiten bei der Geometrie sowie eine weitere Gewichtseinsparung.

Bremsschlauchleitung Typ 12


Reinigungssysteme

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Reinigungssysteme für Scheiben, Scheinwerfer und Kamerasysteme

Verschmutzte Windschutzscheiben oder Scheinwerfer sind ein Risiko für jeden Fahrer. Continental bietet deshalb modulare Produkte und Lösungen mit intelligenten Anwendungen an. Das Ergebnis sind saubere Scheiben, Scheinwerfer und Kamerasysteme für einen guten Durchblick, die die Sicherheit des Fahrzeugs und damit auch des Gegenverkehrs erhöhen. Unser skalierbarer Produktbaukasten bietet den Fahrzeugherstellern entweder komplette wassersparende Reinigungssysteme oder einzelne Komponenten passgenau für jede Fahrzeugklasse – vom erschwinglichen Fahrzeug bis zum Premiummodell. Die Produkte können auf die Anforderungen und Installationsbedingungen jedes Fahrzeugherstellers abgestimmt werden. Durch unsere langjährige Erfahrung können wir unsere Kunden bei der technischen Auslegung der Reinigungssysteme mit unserer Expertise optimal unterstützen. An die Reinigungssysteme der Zukunft werden durch neue automobile Trends veränderte Anforderungen gestellt: Reduzierung des Fahrzeuggesamtgewichts, erhöhte Anforderungen an den Fußgängerschutz, Design und Aerodynamik sowie der wachsende Einbau von Sensoren und passiven Sicherheitssystemen. Unsere Ingenieure entwickeln die Produktantwort: Wasserbehälter – Zwei Technologien der Herstellung Die Wasserbehälter von Continental werden im Blasform- oder im Spritzgussverfahren hergestellt. Sie sind als vormontierte Systeme mit integrierten oder aufgesteckten Einfüllstützen erhältlich, in denen

Wasserbehälter

Integration des Waschsystems im Fahrzeug bereits Komponenten wie Pumpen, Füllstandssensoren, Schlauchleitungen oder Kabelbäume verbaut sind. Alle Behältersysteme sind bei der Auslieferung installationsbereit und auf Funktion und Dichtheit geprüft. Verlässliche Pumpensysteme für alle Fahrzeugklassen Unsere Mono- und Dualpumpen sind verlässlich, funktional und für alle Leistungsklassen skalierbar. Ihre Bauform, die Geometrie der elektrischen und hydraulischen Anschlüsse sowie die Geräuschemission und EMV-Entstörung (elektromagnetische Verträglichkeit) werden auf die Kundenwünsche zugeschnitten. Schläuche - Kostenoptimiertes Design nach Kundenwunsch Abhängig vom Anwendungsfall wird aus verschiedenen Materialien wie EPDM, TPV, PP, PA sowie Mischformen gewählt, um damit eine optimale Lösung für den Kunden zu generieren. Ergänzt wird das Portfolio durch Lösungen für teil- und vollbeheizte Schlauchsysteme. Konnektoren für eine einfache Installation bei höchster Sicherheit Continental stellt für die Schläuche unterschiedliche Konnektorsysteme (Baukästen) bereit, um maßgefertigte Schlauchverbindungen für alle Fahrzeugklassen anbieten zu können. Unsere Rast- und Steckverbindungen unterstützen einen schnellen Ein- und Ausbau der Schlauchsysteme. Ein hörbares Klickgeräusch beim Verbau bestätigt, dass die Verbindung korrekt sitzt, und sorgt damit für eine höhere Installationssicherheit bei unseren Kunden.


Reinigungssysteme

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Reinigungsdüsen für saubere Front- und Heckscheiben

Düsen auf dem Wischerarm

Punkt- und Fächerstrahldüsen

Der zunehmende Kameraeinsatz für Fahrassistenzsysteme im Bereich des Innenspiegels erfordert innovative Neuerungen der Scheibenreinigung. Hierfür entwickelt und fertigt Continental Düsenanlagen zur Montage auf dem Wischerarm. Diese erzielen sowohl im Stillstand als auch bei Vmax optimale Reinigungsergebnisse bei minimaler Sichtbehinderung während des Waschvorgangs. Auch diese Anlagen sind unbeheizt und beheizt verfügbar. Mit der Verbesserung der Kamerafunktion geht eine Reduzierung der Sichtbehinderung während des Waschvorgangs und eine Wassermengenreduzierung einher.

Punktstrahldüsen mit ein bis drei Reinigungsstrahlen entfernen ebenso wie Fächerstrahldüsen (Fluid Logic) Verschmutzungen auf der Windschutz- und der Heckscheibe. Abhängig von der Kundenanforderung bezüglich des Sprühbildes können die verschiedenen Düsentypen eingesetzt und angepasst werden. Um eine optimale Wasserverteilung mit hervorragendem Reinigungsergebnis bei geringstmöglichem Wasserverbrauch zu erzielen, ist die Fluid LogicDüse zu empfehlen. Der Vorteil der Punktstrahldüse dagegen ist die Präzision der anvisierten Trefferpunkte auf der Windschutzscheibe und damit die Einstellmöglichkeit des Strahlbildes. Mit einer beheizbaren Ausführung können die Scheiben des Fahrzeugs auch bei kritischen Temperaturen zuverlässig gereinigt werden. Dabei bietet Continental seinen Kunden unterschiedliche Beheizungsumfänge – von einer reinen Düsenbeheizung bis hin zum vollbeheizten System. Verkettete Frontdüsenanlage Für besonders anspruchsvolle optische Anforderungen und zur Erleichterung der Montage am Band des OEMs hat Continental verkettete Frontdüsenanlagen im Portfolio. Bei diesen Produkten sind die einzelnen Düsen fest mit den Schlauchleitungen verbunden. Durch die fließenden Übergänge zwischen Düse und Schlauch werden die hohen Design- sowie Funktionsanforderungen unserer Premiumkunden erfüllt. Diese montagefertigen, voreingestellten Düsenketten sind auch mit beheizten Düsen oder als vollbeheizte Systeme mit kombinierter Schlauch-Düsen-Beheizung verfügbar.

Verkettete Frontdüsenanlage mit Fluid Logic Technologie

Scheinwerferreinigung mit hydraulischen Hubdüsen Schmutz auf den Scheinwerfern reduziert die Helligkeit, löst die wichtige Hell-Dunkel-Grenze auf und die Lichtform geht verloren. Die Sicht des Fahrers wird beeinträchtigt und der Gegenverkehr kann geblendet werden. Dies gilt unabhängig vom verwendeten Leuchtmittel und keinesfalls erst ab einem Lichtstrom von 2000 Lumen, ab dem die Scheinwerferreinigung gesetzlich vorgeschrieben ist. Intelligente Lichtsysteme wie z.B Matrixscheinwerfer, bei denen Verschmutzungen zu einem erheblichen Leistungsrückgang führen, leben von sauberen Scheinwerfern. Die hydraulischen Scheinwerferreinigungsdüsen werden über eine Pumpe ausgefahren und arbeiten nach dem Kolbenprinzip. Die upside-down Konstruktion schützt die Kolbendichtung vor Verschleiß durch Schmutz von außen. Durch eine neuartige Ventilfunktion sind die Anlagen auch mit dünnen, leichten Scheibenwaschschläuchen und Scheibenwaschpumpen leistungsstark.


Passive Sicherheit & Sensorik (PSS)

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Mit allen Sinnen im Einsatz für die Sicherheit Im Team unschlagbar: Passive Sicherheit und Sensorik Die erweiterte Vernetzung – sowohl im Fahrzeug als auch zwischen den Fahrzeugen – bietet ein signifikantes Zusatzpotential für Sicherheitsfunktionen. Deshalb gehören passive Sicherheit und Sensorik für uns zusammen. Speziell durch die Einbindung der Informationen aus der von Fahrdynamik- und Umfeldsensorik mit Systemen der passiven Sicherheit entstehen leistungsfähige, integrale Sicherheitskonzepte. Wissen bringt ein Plus an Sicherheit. Sensoren liefern dieses Wissen. Ihre Informationen über Fahrzeugzustände und die Fahrzeugumgebung schaffen eine bessere Grundlage für die Steuerung der passiven Sicherheit – zum Beispiel in einer Safety Domain Control Unit (SDCU). Die SDCU stellt damit ein umfassend ausgebautes Airbagsteuergerät dar, das Sensordaten aus Chassisfunktionen und zudem Daten aus Fahrerassistenzsystemen (Radar oder Kamera) in die Steuerung der passiven Sicherheit einbindet. Idealerweise lässt sich ein Unfall ganz vermeiden. Wo das nicht gelingt, steigt das hohe Schutzniveau der passiven Sicherheit durch die

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Vernetzung mit Sensorinformationen. Wirkungsvollere Auslösestrategien für die Fahrzeuginsassen und für schwächere Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Radfahrer etc.) werden so möglich. Zu den Sensoren, die als vorgelagerte Instanz dienen, gehören Einzelsensoren ebenso wie Sensorcluster. Sie können umfassende Daten über die Fahrdynamik, Fahrzeugzustandsdaten, etwa die Raddrehzahl, und auf Wunsch auch die Position des Fahrzeugs liefern. Außerdem können Umfelddaten mit verarbeitet werden. Vernetzung im Fahrzeug und darüber hinaus Manche Sensoren befinden sich nicht nur im jeweiligen Ego-Fahrzeug: Durch V2X-Vernetzung sehen Fahrzeuge quasi „um die Ecke“ und können Handlungsstrategien einleiten, um möglichen Unfallursachen früher zu begegnen. Dieses kooperative Prinzip der Informationsteilung mit anderen Fahrzeugen wird uns auf dem Weg zur „Vision Zero“ – dem unfallfreien Fahren – weiter voranbringen. Und das mit dem beruhigenden Gefühl: Passive Sicherheit auf höchstem Niveau fährt immer mit. Respekt vor Umweltbelangen Zusätzlich zur Aufgabenstellung der Sicherheit nutzen wir unsere Kompetenz im Bereich Sensorik, um sparsameres Fahren zu ermöglichen. Informationen über die Motordrehzahl und den Batteriezustand beispielsweise dienen dazu, Mobilität effizienter zu machen und so einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

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Passive Sicherheit & Sensorik (PSS)

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Passive Sicherheit Effizient, flexibel und kostengünstig – Steuergeräte in modularer Bauweise: SPEED (Safety Platform for Efficient & Economical Design) Die automobilen Märkte weltweit unterscheiden sich erheblich: Während Fahrzeuge in hochindustrialisierten Regionen mit einer Vielzahl von Airbags ausgerüstet sind, beschränkt sich die Sicherheitsausstattung in anderen Teilen der Welt oft auf den Fahrerairbag. Mit SPEED haben wir daher ein Steuergerätekonzept entwickelt, das modular aufgebaut ist und einfach an die Wünsche des Automobilproduzenten angepasst werden kann. Insgesamt fünf Produktlinien bilden typische Ausbaustufen für Steuergeräte ab: > SPEED XS dient als reines Airbag-Steuergerät > SPEED S /M/L bieten unterschiedliche leistungsstarke Ausführungen eines umfassenderen Sicherheitssteuergerätes Durch Integration von Chassis-Funktionen, z. B. der Fahrdynamiksensorik, wird eine erste Stufe der Vernetzung von aktiven und passiven Sicherheitskomponenten erreicht. > SPEED XL als Safety Domain Control Unit eröffnet die Möglichkeit einer leistungsfähigen Verarbeitung von Sensordaten, z. B. aus Fahrerassistenzsystemen, zur adaptiven A ktivierung von Sicher heitssystemen und eignet sich besonders für die Vernetzung von komplexen aktiven und passiven Sicherheitskomponenten Mit diesem skalierbaren Konzept lassen sich die Ansprüche aller Märkte weltweit erfüllen. Das gilt auch für die Anforderungen der verschiedenen Fahrzeugklassen und -größen.

Safety Domain Control Unit SPEED XL

Safety Domain Control Unit SPEED XL Mit dem Ziel den Insassen- und Fußgängerschutz im Straßenverkehr weiter zu verbessern, wird die Steuerung der passiven Sicherheit nicht nur um die Auswertung von Daten aus der elektronischen Stabilitätskontrolle (ESC) erweitert. Es werden zudem innovative Radar- oder Kamerasensordaten aus

Mit dem skalierbaren Konzept SPEED lassen sich die Anforderungen aller Fahrzeugklassen und Märkte erfüllen.

Fahrerassistenzsystemen und anderen Sensoren im Fahrzeug eingebunden. Somit werden neue Möglichkeiten eröffnet, einen drohenden Unfall früher zu erkennen und die Beurteilung der Unfallschwere zu verbessern. Die Vernetzung der klassischen Crash-Sensorik mit Technologien der Fahrerassistenzsysteme sowie die Einbeziehung der Informationen über den Gesamtzustand des Fahrzeuges lassen kritische Fahrsituationen bereits vor dem eigentlichen Unfall als solche erkennen, und es kann schneller reagiert werden. Damit können Fahrzeuginsassen und schwächere Verkehrsteilnehmer noch besser geschützt werden. Zu den Funktionen, die auf der besseren Informationsgrundlage durch Vernetzung basieren, gehört zum Beispiel eine situativ angepasste Auslösestrategie für die Airbags (Multi-level Airbag Deployment). Aber auch die Aktivierung der Radbremsen nach einem Unfall (Post Crash Braking), ein aktiver Gurtstraffer (Active Emergency Belt Control) und der automatische Notruf eCall zählen zu den neuen Möglichkeiten, um zur integralen Sicherheit beizutragen. Vorteile von SPEED: > Flexibilität und Kostenoptimierung durch modulare Bauweise > 100 Prozent Erfüllung kundenspezifischer Anforderungen > Schnelle Entwicklungszeiten und Marktreife > Weltweite Standards in Qualität, Zuverlässigkeit und Sicherheit > Erweiterbare Funktionalitäten, z. B. Sensorcluster-Integration, Integration von Pre-Crash- oder Post-Crash-Funktionen > Integrationsplattform für Zusatzfunktionen


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Für etliche Funktionen der integralen Sicherheit ist es unerlässlich, Daten über die Fahrzeugdynamik in die Steuerung der betreffenden Sicherheitsfunktion einzubeziehen. Der aktive Gurtstraffer (Active Emergency Belt Control) ist nur eines von vielen Beispielen.

Sensor nicht nur im Sensorcluster, sondern auch in anderen Steuergeräten seine Anwendung. Durch die Einführung dieser Innovation wird eine deutliche Größenreduzierung aller elektronischen Steuergeräte, die Gierraten und Beschleunigungen messen, ermöglicht.

Sensorcluster zur Erfassung der Fahrzeugdynamik Der Sensorcluster stellt allen Steuereinheiten im Fahrzeug den augenblicklichen Bewegungszustand (Gierrate, Längs- und Querbeschleunigungen sowie optionale Nickrate und Rollrate) in Form von elektronischen Signalen zur Verfügung. Die verifizierten Signale werden über eine standardisierte Schnittstelle, die auch kundenspezifisch angepasst werden kann, an den Datenbus übergeben. In komplexen Regelalgorithmen wird mit diesen Signalen die Stabilisierung des Fahrzeugs im ESC-Regelfall eingeleitet. Des Weiteren werden die Signale für Fahrerassistenzsysteme benötigt.

An der Schnittstelle zur aktiven Sicherheit

Derivate des Standard-Sensorclusters für das Continental-ESC im Pkw haben folgende Anwendungen: > Sensorcluster mit kundenspezifischer Schnittstelle für Applikationen in Fremdsystemen > Redundanter Sensorcluster für hohe Sicherheits anforderungen an das Regelsystem (SIL3) > Sensorcluster für ESC-Anwendungen im Lkw-Markt mit frei programmierbarer MCU > Sensorbox zur Messung des Neigungswinkels bei der Motorradfahrt basierend auf der Messung von sechs Freiheitsgraden. > Sensorcluster mit mehreren Freiheitsgraden für den Industrie bereich als Katalogteil mit J 1939 Schnittstelle SC2012 Sensor – Höchste Integration der Signalerfassung Eine Innovation in der Inertialmesstechnik ist die Messung der Gierrate und der Beschleunigung in einer einzigen Komponente (SC2012). Die Integration in SC2012 Sensor einem Gehäuse umfasst sowohl die MEMS-Elemente zur Messung der Beschleunigung und der Gierrate als auch den dazugehörigen Kombi-ASIC zur Signalverarbeitung. Durch seine kompakte Bauweise als SMD-Komponente und der Möglichkeit, die Kalibrierung flexibel den jeweiligen Anforderungen anzupassen, findet der SC2012

Daten aus der fahrzeugeigenen Sensorik und aus dem Umfeld bilden durch Vernetzung mit anderen Verkehrsteilnehmern mittels V2X-Kommunikation (Vehicle-to-Vehicle, Vehicle-to-Infrastructure usw.) eine wertvolle Grundlage für weitere kooperative Sicherheitsanwendungen: > Das Elektronische Bremslicht ermöglicht ein vorausschauendes Fahren, indem es darüber informiert, dass ein Fahrzeug weiter vorne im Verkehr bremst, auch wenn andere Fahrzeuge die direkte Sicht auf das bremsende Fahrzeug verdecken. > Nähert sich ein Fahrzeug einer Baustelle, informiert der Baustellen Assistent über deren Lage und Länge und gibt außerdem eine Empfehlung, welche Spur der Fahrer für einen optimalen Verkehrs fluss nutzen sollte. > Der Linksabbiege-Assistent auf V2X-Basis warnt den Fahrer während des Abbiegevorgangs optisch und akustisch vor einer drohenden Kollision durch ein verdecktes entgegenkommendes Fahrzeug. Ein Eingriff wird erst realisiert, wenn der Fahrer bei steigender Unfallwahrscheinlichkeit die Warnung nicht beachtet.

Gefährliche Situationen verhindern, bevor sie entstehen durch V2X-Kommunikation mit M2XPro V2X Application Unit mit M2XPro Die sogenannte V2X OneBox ist eine Produktlösung für V2X Sicherheitsanwendungen und enthält alle notwendigen Komponenten für die Kommunikation in Echtzeit, der Positionsbestimmung (M2XPro) sowie der Aufbereitung der fahrzeugseitigen Informationen.


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Dabei ist der Motion-Information-to-X Provider (M2XPro) Sensor, ein intelligenter Lokalisierungssensor, der eine robuste und hochgenaue Eigenposition des Fahrzeuges durch die Fusion von GNSS-Informationen (Globales Navigationssatellitensystem) mit den im Fahrzeug vorhandenen Fahrdynamiksensoren (Lenkwinkel-, Inertial- und Raddrehzahlsensoren) berechnet. Ein Integritätsmaß liefert dabei Statusinformationen über den Systemzustand und die Datenqualität, was Voraussetzung für eine Selbstüberwachung des Systems ist. Die Kommunikation zwischen den Verkehrsteilnehmern erfolgt über Kurzstreckenfunk mit einer Reichweite von ca. 300 - 500 Metern basierend auf den Funkstandards in Nordamerika für Dedicated Short Range Communication gemäß IEEE 802.11p und in Europa ETSI ITS-G5. Somit wird ein direkter Austausch von sicherheitsrelevanten Informationen wie der Fahrzeugposition, -dynamik und Bremsbetätigung mit in der Nähe befindlichen Fahrzeugen und der Infrastruktur mit geringsten Latenzzeiten ermöglicht. Dabei sind die V2X Systeme aller Fahrzeughersteller interoperabel. Datensicherheit und Anonymität wird durch die Systemarchitektur gewährleistet. Zu betonen ist der Vorteil, dass sämtliche Informationen weder gespeichert noch personalisiert werden. Mit V2X ist es möglich durch entsprechende Warnung, über eine kooperative Assistenz bis hin zum Fahrzeugeingriff, Gefahren zu eliminieren bevor sie optisch bemerkt werden. Ein drohendes Unfallszenario kann damit beispielsweise früher und eindeutiger klassifiziert werden. Reaktionszeit wird gewonnen und die erforderlichen Schutzmaßnahmen lassen sich gezielter an das tatsächliche Geschehen anpassen. V2X ist somit ein weiterer wichtiger Baustein auf dem Weg zum unfallfreien Fahren (Vision Zero) und zum automatisierten Fahren. Verbrauchsoptimierung und Fahrsicherheit – Accelerator Force Feedback Pedal (AFFP): Das Gaspedal, das mit dem Fahrer kommuniziert Das Accelerator Force Feedback Pedal ist ein aktives Gaspedal mit integriertem Aktuator, das dem Fahrer durch haptisches Feedback Hilfestellung für die jeweilige Verkehrssituation gibt. So kann in Verbindung mit navigationsbasierten eHorizon-Funktionen und/oder mit dem Motormanagement dem Fahrer angezeigt werden, wann es zur Verbrauchsoptimierung sinnvoll ist, den Fuß vom Gas zu nehmen oder in einen nächsthöheren Gang zu schalten. Weiterhin warnt das AFFP in Gefahrensituationen und gibt eine unmittelbare Rückmeldung am Fuß, die der Fahrer schneller wahrnimmt als etwa akustische oder optische Warnungen. Das AFFP ist hier vernetzt mit Fahrerassistenzsystemen und eine sinn-

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volle Ergänzung, wenn aufgrund der Blickabwendungen im Verkehr die primären Maßnahmen zur Sicherheit nicht ausreichend eingehalten werden.

AFFP hilft Kraftstoff zu sparen und kann vor Gefahrensituationen warnen Sensoren für die Passive Sicherheit Intelligente Sensoren zur Erkennung einer Kollision liefern dem SPEED Steuergerät die entscheidende Grundlage für die Aktivierung von Schutzmechanismen. Daher haben solche an strategischen Stellen im Fahrzeug – als Satellit – platzierten Kollisionssensoren eine Schlüsselfunktion für die passive Sicherheit. Schnelle Reaktionszeiten beim Seitencrash Speziell für den Seitencrash wurden unsere Drucksatelliten pSAT entwickelt, mit denen Continental seit 1996 am Weltmarkt führend ist. Besonders schnelle Reaktionszeiten sind Zeit- und Kostenfür das Auslösen der Seitenairbags gefragt, vorteile bei der denn hier muss das System innerhalb von Montage: Drucknur fünf bis zehn Millisekunden die rettensatellit pSAT den Luftsäcke zünden. Zudem ist der Fahrer bei einem Seitencrash kaum durch Knautschzonen geschützt, wie es beim Frontalaufprall der Fall ist. Exzellente Ergebnisse bringt der Drucksatellit unter anderem beim sogenannten Pole-Crash, wenn das Fahrzeug seitlich gegen ein schmales Hindernis prallt, oder auch beim Zusammenstoß mit hoch liegenden Stoßfängern, wie es bei vielen Sport Utility Vehicles (SUVs) der Fall ist. Der Drucksatellit Standard pSAT Trockenraum bietet zudem Zeit- und Kostenvorteile bei der Montage: Aufgrund eines neuen mechanischen


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Konzepts kann dieser Drucksatellit ohne Werkzeug und weitere Befestigungshilfsmittel mit einem einzigen Handgriff in das Gegenstück der Tür montiert werden.

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ger Anprallwinkel, lassen sich außerordentlich zuverlässig differenzieren. Passt man die Zündreihenfolge der Rückhaltemittel an das Unfallszenario an, so lässt sich die passive Sicherheit der Insassen erhöhen.

Beschleunigungssensor-Satellit Bei einem frontalen Zusammenstoß liefert der bewährte Beschleunigungssatellit gSAT das entscheidende Plus an Unterstützung. Durch die Messung der Verzögerungswerte in den vorderen Fahrzeugstrukturen sowie die schnelle Weitergabe Beschleunigungsdieser Werte an das Steuergerät kann satellit gSAT SPEED in Millisekunden sowohl die Intrusionsdauer als auch die Intensität des Crashs bestimmen und die lebenswichtigen Rückhaltesysteme auslösen. Nutzung von Fußgängerschutzsensorik zur Frontalaufprallerkennung

Fußgängerschutz: Innovativer Drucksensor erkennt Aufprall Fußgänger haben keine Knautschzone – deshalb sind sie besonders gefährdet. Die Technologie für den Fußgängerschutz ist ein System, das die Gefahr von Kopfverletzungen bei einem Aufprall reduziert. Innerhalb von 10 bis 15 Millisekunden nach einem Zusammenprall wird die aktive Motorhaube des Fahrzeugs angesteuert und durch spezielle Aktoren angehoben. Durch diese Maßnahme wird das Risiko, dass der angefahrene Fußgänger durch den Aufprall auf die Haube und den darunterliegenden Motorblock schwer verletzt oder getötet wird, reduziert. Das Pedestrian Protection System pSAT besteht aus einem Luftschlauch, der über die gesamte Fahrzeugbreite in der Frontschürze des Autos verlegt wird. Dabei liegt der Schlauch im vorderen Stoßfänger unmittelbar hinter dem Block aus Kunststoffschaum, der als Energieabsorber in der Fahrzeugfront verbaut ist. An den beiden Enden des mit Luft gefüllten Druckschlauchs sind standardisierte Drucksensoren (pSAT) installiert. Kollidiert das Fahrzeug mit einem Hindernis, ergibt sich aus dem Druck, der via Frontschürze und Kunststoffschaum auf den Schlauch ausgeübt wird, ein typisches Signalbild, das von den beiden Sensoren am Ende des Schlauchs ermittelt und an das SPEED-Steuergerät weitergeleitet wird. Das Produkt wurde im Jahr 2014 mit dem PACE Award ausgezeichnet. Nutzung von Fußgängerschutzsensorik zur Frontalaufprallerkennung Durch Weiterentwicklung des bereits bewährten PPS pSAT Systems lässt sich auch ein Frontalaufprall analysieren. Besonders anspruchsvolle Aufprallformen, wie eine kleine Überlappung und/oder ein schrä-

Vorteile: > Schnelle Erkennung eines Fußgängeranpralls > Hervorragende Robustheit > Einfache Integrierbarkeit und kostenoptimiertes Design > Redundantes System für größtmögliche Sicherheit Unfallschwere schneller erkennen – Körperschallsensor (Crash Impact Sound Sensor) Wenn es zum Unfall kommt, muss das Airbag-Sicherheitssystem in Sekundenbruchteilen entscheiden: Ist der Aufprall wirklich so stark, dass die Airbags ausgelöst werden müssen? Oder sind die Airbags gar nicht nötig und die anderen Elemente der passiven Sicherheit, wie Knautschzone und Sicherheitsgurte, reichen aus? Der Körperschallsensor erkennt den Unfall und die Unfallschwere aufgrund des beim Aufprall entstehenden charakteristischen Körperschalls, der sich mit bis zu fünf Metern pro Millisekunde ausbreitet. Bei der Deformierung erzeugt jedes Material einen spezifischen Schall. Je nach Unfall entstehen also unterschiedliche Signale. Der Körperschallsensor kann die Crash-Situationen zuverlässig einordnen und bringt einen entscheidenden Zeitvorsprung: Bis zu 15 Millisekunden früher als bei herkömmlichen Systemen wird eine Gefahrenwarnung an das Airbagsteuergerät gesendet. Entsprechend schneller werden die Rückhaltesysteme ausgelöst und die Fahrzeuginsassen deutlich besser geschützt.


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Ein weiterer Pluspunkt: Die Körperschallsensortechnik lässt sich in das SPEED-Steuergerät integrieren – ein Kostenvorteil bei deutlich verbesserter Leistungsfähigkeit.

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Die Drehgeschwindigkeit der Räder wird mittels des anisotropen magnetoresistiven Effekts (AMR) gemessen. Diese Methode und die integrierte Informationsverarbeitung ermöglichen unserer neuesten Generation von Sensoren folgende Funktionen:

Sensorkomponenten für weitere Aufgabenstellungen Sensoren liefern Schlüsselinformationen über eine ganze Reihe von Fahrzeugzuständen. Manche davon sind unmittelbar für die Sicherheit relevant – oder aber die erfasste Größe bildet vorrangig die Grundlage für Funktionen, die auf die Megatrends Komfort und Effizienz abzielen. Ein Beispiel für diesen Teil unseres Sensorportfolios ist das kompakte Raddrehzahlsensorelement, das wichtige Informationen für ABS- oder ESC-Systeme liefert. Weitere Beispiele liefern der Bremsbelag-Verschleißsensor und die Chassis- und Positionssensorik.

Aus den Signalen der Raddrehzahlsensoren wird die Drehgeschwindigkeit der Räder abgeleitet Aktive Raddrehzahlsensoren Aus den Signalen der Raddrehzahlsensoren leiten die Steuergeräte ABS, ASR und ESC die Drehgeschwindigkeit der Räder ab. Die Information wird genutzt, um ein Blockieren der Räder zu verhindern bzw. das Durchdrehen der Räder zu erkennen und mit entsprechender Regelung die Stabilität und Lenkbarkeit des Fahrzeugs zu erhalten. Außerdem ist eine Erfassung der Drehrichtung möglich – diese Funktion unterstützt beispielsweise die Berganfahrhilfe und Parkassistenzsysteme.

> Messung der Drehgeschwindigkeit (auch bei niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit) > Luftspaltmessung > Sichere Funktion bei großem Luftspalt (bis zu 4,5 mm zwischen Sensor und Encoder) > Standardisiertes VDA-Datenprotokoll > Hohe Temperaturfestigkeit von – 40 °C bis +150 °C > Interne Signalüberprüfung

Mini-Speed-Sensorelement: Vor der Umspritzung zum fertigen Raddrehzahlsensor

Die neueste Generation der Raddrehzahlsensoren ist das „Mini-SpeedSensorelement“. Der Sensor zeichnet sich dadurch aus, dass alle funktionalen Komponenten wie AMR-Brücke, ASIC und Magnet in einem nur 3,2 mm großen Gehäuse integriert sind und dass der Sensor trotz dieser kleinen Abmessungen problemlos mit Kunststoff umspritzt werden kann. Durch das Umspritzen mit einem thermoplastischen Kunststoff wird die für die jeweilige Anwendung benötigte Außenform hergestellt. Die geringe Größe des neuen Mini-Speed-Sensorelements bietet den Fahrzeugherstellern am Einbauort mehr Flexibilität im Fahrzeug. Eine bedeutende Rolle wird das Mini-Speed-Sensorelement durch sein kostenoptimiertes Design für kostengünstige Fahrzeuge einnehmen. Die wesentlichen Eigenschaften des neuen Raddrehzahlsensors sind: > Hohe Verlässlichkeit und Robustheit aufgrund der verwendeten AMR-Technologie > Erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen thermo mechanische Belastungen > Kompatibilität mit den heutigen Seriensensoren (Austauschbarkeit bei vergleichbarem Luftspalt) > Kleinerer Bauraum für zukünftige Applikationen > Niedrige Betriebsspannung (Ziel: < 4,5 V) > Luftspaltmessung im Montageprozess des Kunden


Passive Sicherheit & Sensorik (PSS)

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Raddrehzahlsensoren und Kabel für elektrische Parkbremse integriert in einem Kabelstrang Continental hat die Kabel für die Raddrehzahlsensoren und die elektrische Parkbremse (EPB) in einem Kabelstrang integriert. Damit ist Continental einer der ersten Zulieferer im Markt mit solch einer Kombination der beiden Komponenten. Vorteile der Raddrehzahlsensoren mit EPB-Kabel sind reduzierte Entwicklungs-, Produkt- und Montagekosten im Vergleich zu einzelnen Komponenten. Wir bieten den Fahrzeugherstellern dadurch eine qualitativ hochwertige, robuste und kostensparende Lösung an und bedienen hiermit einen Markttrend.

Integrierter Raddrehzahlsensor plus EPB-Kabel

Das Kabel hat eine hohe Haltbarkeit und weist eine hohe Knickund Biegefähigkeit auf. Ebenfalls ist eine vollständige Integration von Raddrehzahlsensoren-Funktionen möglich. Das integrierte Raddrehzahlsensoren-EPB-Kabel unterstreicht unseren Ansatz der Funktionsintegration und eignet sich für alle Fahrzeugklassen. Seit Ende 2014 ist es zunächst bei einem japanischen Hersteller in Serie.

Bremsbelagverschleißsensor Ein wesentlicher Baustein der Fahrsicherheit ist die permanente Überwachung der Bremsbelagdicke. Der dafür entwickelte Sensor funktioniert so, dass er ab einem bestimmten Maß an Belagverschleiß keinen elektrischen Durchgang mehr für einen Signalstromfluss aus dem BordBremsbelagverschleißnetz zeigt. Sobald die zugehörige sensor Elektronik dies erkennt, wird eine Warnlampe im Kombinationsinstrument angesteuert, damit der Fahrer weiß, dass es Zeit ist, die Bremsbeläge wechseln zu lassen.

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Intelligenter Batteriesensor (IBS) Der Intelligente Batteriesensor (IBS) wird vor allem für die weit verbreitete Start-Stopp-Funktion genutzt, die dazu beiträgt, den CO 2 -Ausstoß zu senken. Der IBS analysiert kontinuierlich den Ladezustand der 12-Volt-Bleisäure-Batterie. So gibt er die Information an ein übergeordnetes Steuergerät, wie die Motorsteuerung oder den Body Controller, ob Ladungszustand (SOC), Alterung (SOH) und Startfähigkeit (SOF) der Batterie ausreichen, damit der Motor automatisch ausgeschaltet (abgestellt) und wieder gestartet werden kann. Dank der Überwachung von Strom, Spannung und TemperaIntelligenter Batterietur der Batterie ist es möglich, sensor (IBS) eine höhere Zuverlässigkeit des gesamten Bordnetzes zu erzielen. Da traditionell viele Autopannen auf das Konto altersschwacher bzw. überstrapazierter Batterien gehen, ist der IBS ein wichtiger Baustein eines modernen Energiemanagements, das einerseits die Batteriekapazität intelligent nutzt, um Kraftstoff zu sparen – und andererseits das Fahrzeug verfügbar hält. Ist die Batterie beispielsweise ausreichend aufgeladen, unterbricht die Elektronik den Energietransport von der Lichtmaschine zur Batterie, sodass der Motor weniger Kraft für den Betrieb der Lichtmaschine aufwenden muss. Dies reduziert bei gleicher Fahrweise den Ausstoß an CO 2 und sorgt so für eine größere Reichweite.


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Chassis & Positionssensorik Sensoren für aktive Fahrwerkregelsysteme Aktive Fahrwerkregelsysteme nutzen Radwegsensoren und Low-gBeschleunigungssensoren, um die Rad- und Aufbaubeschleunigungen in Richtung der Fahrzeughochachse (z-Achse) zu messen. Das zugehörige Systemsteuergerät ermittelt auf der Basis dieser Eingangssignale und weiterer Informationen den Fahrzeugzustand. Je nach Regelstrategie wird für jedes Rad die optimale Dämpferkraft berechnet und im aktiven Dämpfer eingestellt. Auf diesem Weg löst man den klassischen Zielkonflikt zwischen sportlicher und komfortabler Fahrwerksabstimmung zumindest teilweise auf. Continental bietet die erforderlichen Sensortypen für diese Aufgabenstellung.

Digitaler Chassis Beschleunigungssensor BSZ 5D Serie

Beschleunigungssensoren in Hochachse (BSZ) Continental bietet analoge und digitale Beschleunigungssensoren zur Messung horizontaler sowie vertikaler Beschleunigungen als Teil einer Fahrwerksregelung an. Mit ihren unterschiedlichen Low-g-Messbereichen erfassen diese BSZ-Sensoren sowohl die Aufbaubewegungen als auch die Beschleunigung von Achsen und Rädern.

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Höhenstandsensor (CPS) Aufbaubewegungen und Positionsveränderungen eines Fahrzeugs – zum Beispiel je nach Beladung und bei Fahrbahnunebenheiten – können gerade bei Hauptscheinwerfern mit LED-Leuchtmitteln oder mit Gashochdruckentladungslampen (meist Xenon) zu einer Blendung Positions-/Höhenstanddes Gegenverkehrs führen. Mit sensor (CPS) der Gesetzgebung zur „automatischen Leuchtweitenregulierung“ will die EU daher die Verkehrssicherheit erhöhen. Winkelsensoren des Typs CPS dienen dazu, die aktuelle Lage des Fahrzeugs zu erfassen und die Leuchtweite der Hauptscheinwerfer daran anzupassen.

Weitere Anwendungsfelder von Beschleunigungssensoren sind: > Aktive Dämpfungssysteme für Motorlagerungen > Heckklappen-Steuerungssysteme > Neigungssensoren für Motorräder, Pkw, Lkw sowie Bau- und Landmaschinen > Vibrationsmessung in Systemen zur aktiven Motorlagerung oder zur vorbeugenden Wartung in Fahrzeugen

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Automatische Leuchtweitenregulierung mit CPS Sensoren für mehr Verkehrssicherheit Grundsätzlich eignen sich CPS-Sensoren darüber hinaus auch für andere Aufgaben, die Lageinformationen benötigen, etwa zur Fahrwerksregelung oder zur Pedalpositionserkennung von Gas-, Kupplungs- oder Bremspedal.


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Erkennung des Fahrerwunsches: Pedalwinkelsensor In Hybrid- und Elektrofahrzeugen werden Sensoren benötigt, um das generatorische Bremsen (Rekuperation) und die Betätigung der Radbremsen nahtlos zu überblenden. Dafür muss die Bremsanforderung des Fahrers elektronisch am Bremspedal erfasst und dem Steuergerät als Signal zur Verfügung gestellt werden.

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Geberrad

VORWÄRTS Nockenwelle

Pedal Angle Sensor (PAS) Der „Pedal Angle Sensor“ (PAS) ist ein Produktderivat des CPS. Versehen mit einem Adapter kann er in Hybrid- und Elektrofahrzeugen eingesetzt werden, um den Winkel des Bremspedals zu erkennen. Motor- und Getriebedrehzahlsensoren Für das Motormanagement liefern Drehzahl- und Positionssensoren (sogenannte Phasengeber) Informationen über die exakte Position der Kurbel- bzw. Nockenwelle. Diese Informationen sind die Grundlage für die moderne Motorsteuerung zur Regelung von Zünd- und Einspritzzeiten sowie der Frischgasund Abgasregulierung. Sie sichern damit neben der Einhaltung von gesetzlichen Abgaswerten eine Optimierung der Motorleistung, eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs sowie eine verbesserte Laufruhe. Moderne Drehzahl- bzw. Positionssensoren müssen hierbei den steigenden Anforderungen bezüglich der schnellen Motorsynchronisation bzw. des schnellen, optimierten Startens (Start & Stop) gerecht werden. Die wesentlichen Eigenschaften, die den Motordrehzahl- und Positionssensoren zukommen, sind: > Bestimmung der Position, der Drehrichtungserkennung und der Geschwindigkeit des Motors (Geschwindigkeit des Geberrades) > Bestimmung der genauen Position der Kurbelwelle/ N ockenwelle = Kolbenposition (elektronisches Abbild der G eberradposition)

Kurbelwelle

Motordrehzahlsensoren

Die wesentlichen Funktionen moderner Motordrehzahlund Positionssensoren sind: > „True Power on“ (Nockenwelle) bzw. „Richtungserkennung“ (Kurbelwelle) > Axiales oder radiales Lesen > Verwendung von „Self-learning“- IC („optimieren“ der Signal präzision über das „adaptive“ Auslesen des Geberradprofils) > Sehr hohe Präzision (+_ 1° typisch) und Zuverlässigkeit des Signals (Wiederholgenauigkeit) > Hohe Temperaturfestigkeit (– 40 °C bis + 150 °C)/Vibrationsfestigkeit Getriebedrehzahlsensoren erfassen über das manuelle Getriebe die Fahrzeuggeschwindigkeit, die dem Fahrer über das Armaturenbrett zur Verfügung gestellt wird. In einem weiteren Anwendungsfall dienen Getriebesensoren der Steuerung von Automatikgetrieben (je nach Art: stufenautomatisiertes Getriebe, stufenloses Getriebe, Doppel-Kupplungsgetriebe oder automatisiertes, manuelles Getriebe). Hierbei wird die Geschwindigkeit am Getriebeeingang (Motorausgang), am Getriebeausgang und innerhalb des Getriebes erfasst. Diese Geschwindigkeitsinformationen werden für die Managementfunktion der Getriebesteuereinheit selbst benötigt.


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Steuergerät für die elektrische Parkbremse Das Steuergerät der elektrischen Parkbremse (EPB-ECU) bietet eine vollautomatisierte Steuerung verschiedener Arten von EPB-Aktuatoren, z. B. in Bremssättel integrierte Aktuatoren oder Seilzüge.

Elektronische Steuergeräte für eine Vielzahl von Anwendungen Continental ist höchst innovativ und führend bei der Produktentwicklung von Steuergeräten (ECUs), die direkt auf den Kunden zugeschnitten sind. Dadurch wird eine entsprechende Flexibilität gewährleistet. Mit unserem Build-to-Print-Geschäft erfüllen wir die Anforderungen unserer Kunden im Hinblick auf Zuverlässigkeit, Funktionsumfang und Qualität. Unser Steuergerät für die elektrische Lenkhilfe leistet hier einen Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstoßes. Neben unserer breiten Kompetenz im Sensierungsbereich wird hiermit unsere Planungskompetenz im Bereich Steuergeräte sichtbar, ähnlich wie bei der Safety Domain Control Unit. Steuergerät für die elektrische Lenkung Das Steuergerät für die elektrische Lenkung erfasst ständig das Drehmoment und den Winkel der elektrischen Lenksäule und überwacht den elektrischen Motor, der den Fahrer bei der Lenkung unterstützt. Die elektrische Lenkung verringert den Kraftstoffverbrauch und den CO 2 -Ausstoß, da sie immer nur dann punktuell zum Einsatz kommt, wenn sie benötigt wird.

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Das EPB-ECU steuert den Aktuator und ist mit intelligenten Funktionalitäten ausgestattet, die erkennen, wann die Parkbremse aktiviert oder gelöst werden soll. Dafür ist das EPB-ECU in die Netzwerkarchitektur des Fahrzeugs voll integriert, wertet die Daten verschiedener Motor-, Getriebe- und Radsensoren aus und erfasst die Position von Kupplung und Gaspedal. Steuergerät für die elektrische Parkbremse

Steuergerät für die elektrische Vakuum-Pumpe Das Steuergerät für die elektrische Vakuum-Pumpe bietet eine sichere und zuverlässige Steuerung der Vakuum-Pumpe, einschließlich Warnsignal an den Fahrer im Falle einer Fehlfunktion des Vakuum-Systems. Zusätzlich dazu bietet es eine komplette Diagnostikfunktion durch integrierte Steuergerät für die elekMaster-Slave-Sicherungssteueruntrische Vakuum-Pumpe gen, die Auswertung von ein oder zwei Vakuum-Sensoren, ein Power-Modul mit Sanftanlauf-Möglichkeit und eine Kommunikation über CAN-Bus.


Passive Sicherheit & Sensorik (PSS)

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Systemdienstleister für Integrale Fahrzeugsicherheit Mit über 20 Jahren Erfahrung sind wir einer der führenden Systementwicklungs- und Versuchsdienstleister für aktive und passive Fahrzeugsicherheit. Angefangen bei der Versuchsdurchführung bis hin zur Entwicklung kompletter Systeme übernehmen wir die Verantwortung für die Fahrzeugsicherheit über den gesamten Entwicklungsprozess eines Fahrzeugs. An unserem Standort in Alzenau (Deutschland) stellen wir eine dem neuesten Stand der Technik entsprechende Testinfrastruktur zur Verfügung. Ausgestattet mit einer Crash- und Schlittenversuchsanlage, einem dynamischen Prüffeld, einer Teststrecke und einem City Bereich, der ganz der aktiven Sicherheitsprüfung in einer städtischen Umgebung verschrieben ist: der Continental Safety Park.

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Der Continental Safety Park wurde als Prüfgelände zum Testen von integralen Sicherheitssystemen geschaffen. Es stehen spezielle Anlagen bereit, die die Anforderungen für aktuellste Testmethoden in Sachen vorausschauender Fußgängerschutz und zukunftsorientierte Sicherheitssysteme erfüllen. Positions- und Datenakquisition werden mittels hochentwickelter Messtechnik unterstützt.

Entwicklung von Rückhaltesystemen

Testen und Engineering

Wir machen Ihr Fahrzeug sicher

Wir sind Ihr Testpartner

Integrale Sicherheit

Sicherheit für Elektrofahrzeuge

Wir kombinieren aktive und passive Sicherheit

Wir haben HochvoltTechnologie Know-how

Continental Safety Engineering

Carl-Z

Röntgen

straße

Alzenau

eiss-S

traße

DYNAMIC AREA Continental Safety Park

Daimle

Borsigs

traße

rstraße

COUNTRY TRACK Continental Safety Park

CITY A45

Continental Safety Park


Fahrerassistenzsysteme

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Fahrerassistenzsysteme helfen Leben retten

Vorausschauende Technologien bieten Fahrern und Mitfahrern mehr Sicherheit, erhöhen den Komfort und schonen die Umwelt. Fahrerassistenzsysteme machen den Straßenverkehr insgesamt sicherer und sind elementarer Bestandteil unserer Vision Zero, der Vision vom unfallfreien Fahren. Sie agieren diskret im Hintergrund, als Einzelfunktion oder vernetzt: Mit Hilfe von Umfeldsensoren wie Kamera, Infrarot und Radar gewährleisten sie ein Höchstmaß an Sicherheit und Komfort. Zum einen unterstützen sie den Fahrer in alltäglichen Situationen wie dem Parken oder der Fahrt im fließenden Verkehr, zum anderen stehen sie in Gefahrensituationen bereit, um den Fahrer zu warnen und wenn notwendig in das Fahrgeschehen einzugreifen. Damit tragen sie entscheidend zur Unfallvermeidung bei und helfen damit, Leben zu retten. Fahrerassistenzsysteme gegen Auffahrunfälle Eingebunden in unser Sicherheitskonzept können vorausschauende Fahrerassistenzsysteme den Anhalteweg deutlich verkürzen. Kracht es trotzdem einmal, so werden die Unfallfolgen signifikant reduziert.

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Notbremsassistent Ein Großteil aller Auffahrunfälle würde sich durch rechtzeitiges Bremsen vermeiden oder zumindest die Unfallschwere deutlich verringern lassen. Der vorausschauende Notbremsassistent reagiert mit einer automatischen Bremsfunktion, sobald sich das eigene Fahrzeug einem Vorausfahrenden gefährlich nähert und der Fahrer nicht angemessen reagiert. Dadurch kann der Anhalteweg deutlich verkürzt werden. Der Notbremsassistent ist in unterschiedlichen Ausprägungen verfügbar. Die meisten Auffahrunfälle ereignen sich in der Stadt. Hier kann unser Notbremsassistent-City, die Einstiegsvariante, Unfälle bis zu einem Geschwindigkeitsunterschied von 25 km/h verhindern. Der hierbei genutzte Short Range Lidar-Sensor etabliert sich auf Grund des günstigen Kosten-Nutzen-Verhältnisses bereits im Kleinwagensegment als ein weiteres aktives Sicherheitselement neben ABS und ESC. Eine weitere Ausprägung ist EBA Inter-Urban, das auch bei höheren Geschwindigkeiten wirksam ist. Vorteile: > Reduzierung des Unfallrisikos s owie der Unfallfolgen > Optimierter Anhalteweg > Reduzierung der Unfallkosten > Günstigere Versicherungseinstufung

Multi Function Camera mit Lidar – MFL Die Fusion aus Monokamera und Lidar kann Auffahrunfälle bis zu einem Geschwindigkeitsunterschied von 50 km/h vermeiden. Die durch zwei Technologien erreichte Redundanz erhöht zusätzlich die Sicherheit, Hindernisse eindeutig zu identifizieren. Notbremsassistent

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Short Range Lidar – SRL Montiert hinter der Frontscheibe, beobachtet er den vorausfahrenden Verkehr und kann mit der Funktion „Emergency Brake AssistCity“ Auffahrunfälle in der Stadt verhindern – im Geschwindigkeitsbereich bis 50 km/h bei einem Unterschied von bis zu 25 km/h.


Fahrerassistenzsysteme

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Adaptive Cruise Control (Intelligenter Tempomat) Adaptive Cruise Control (ACC) ist eine Funktion zur Erhöhung des Fahrkomforts, im Speziellen in der Folgefahrt. Hierzu beobachtet ein Radarsensor kontinuierlich das Fahrgeschehen vor dem Fahrzeug. Im Gegensatz zu herkömmlichen Funktionen der automatischen Geschwindigkeitsregelung ermöglicht der intelligente Tempomat, den Abstand an das vorausfahrende Fahrzeug anzupassen, ohne dass der Fahrer eingreifen muss, sowohl im fließenden Verkehr, bei Stop & Go- Situationen als auch im Stau. Vorteile: > Stressfreieres und komfor t ableres Fahren im Verkehrsfluss, z.B. in Straßenabschnitten mit Geschwindigkeitsbegrenzung, bei starkem Verkehrsaufkommen oder auch im Stau > Schon auf dem täglichen Weg z ur Arbeit bringt ACC eine echte Erleichterung > Vorausschauendes und spritsparendes Fahren

Long Range Radar Realisiert mit seiner Reichweite von 250 Meter einen intelligenten Tempomaten, inklusive Stop & Go, bis zu einer Geschwindigkeit von 200 km/h. Bietet zusätzlich noch einen Notbremsassistenten mit Kollisionswarnung.

Surround View Die skalierbare Rundumsicht-Lösung basiert auf „Fischaugen“-Kameras mit einem Blickwinkel von mehr als 180°. Sie unterstützt den Fahrer durch eine 3D Rundumsicht beim Parken sowie dem Manövrieren im niedrigen Geschwindigkeitsbereich. Bestehend aus vier Kameras – in der Front, im Heck sowie in den Seitenspiegeln – kann der komplette Bereich um das Fahrzeug überwacht werden. Surround View erleichtert auch das Ankuppeln und Rangieren von Anhängern deutlich. Vorteile: > Optimale Rundumsicht in unübersichtlichen Situationen > Generierung beliebiger Ansichten und Blickwinkel

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Surround View Liefert eine komplette 360° Rundumsicht um das Fahrzeug, um den Fahrer bei Manövern im niedrigen Geschwindigkeitsbereich zu unterstützen (Einparken, Rangieren und Fahren mit Anhänger).

Mirror Replacement Drei kompakte Kameras, die in die Seite und das Dach des Fahrzeuges integriert sind, ersetzen konventionelle Spiegel, um die Erfassung der Verkehrssituation neben und hinter dem Fahrzeug zu verbessern. Aufgrund des Stitchings der individuellen Kamerabilder wird der tote Winkel eliminiert, der Ursache für viele Unfälle ist, wodurch der Fahrer in der Lage ist, einen 180° Panorama-Sichtbereich zu überwachen. Vorteile: > Sicheres Fahren durch die Eliminierung des toten Winkels > Bessere Kraftstoffeffizienz durch geringeren Luftwiderstand > Größere Freiheiten im Fahrzeugdesign

Überwachung des toten Winkels Die Funktion Blind Spot Detection (BSD) warnt den Fahrer, wenn sich Fahrzeuge im toten Winkel befinden. Damit werden Verkehrssituationen wie Überholen und Spurwechsel sowohl im Stadt- als auch im Autobahnverkehr wesentlich sicherer und komfortabler. Eine Erweiterung ist der Lane Change Assist (LCA): Hier wird ein noch größerer Bereich hinter dem Fahrzeug überwacht, wodurch deutlich früher vor Fahrzeugen gewarnt werden kann, die sich von hinten nähern. Vorteile: > Man übersieht nichts mehr im toten Winkel > Ein Fahrspurwechsel verläuft sicherer und entspannter

Short Range Radar – SRR Überwacht den toten Winkel sowie den Bereich hinter dem Fahrzeug und kann so Unfälle bei Spurwechseln und dem Ausparken verhindern.


Fahrerassistenzsysteme

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Einfach sicherer rückwärts ausparken – Ausparkhilfe Die Ausparkhilfe, Rear Cross Traffic Alert (RCTA), nutzt dieselbe Radarinfrastruktur wie bei der Erkennung von Fahrzeugen im toten Winkel (Blind Spot Detection, BSD) und kann Unfälle mit querenden Fahrzeugen beim Ausparken vermeiden helfen, die oftmals zu schweren Kollisionen führen und auch Personenschäden zur Folge haben können. Der Bereich hinter dem Fahrzeug wird hierbei mit zwei Nahbereichs-Radarsensoren überwacht. Erkennt das System eine drohende Kollision mit einem querenden Fahrzeug, wird der Fahrer durch eine mit dem Fahrzeughersteller abgestimmte Warnstrategie darauf aufmerksam gemacht. Diese Strategie kann Warntöne, aufleuchtende LEDs oder sogar einen aktiven Bremseingriff beinhalten. RCTA erfordert präzise Angaben über die Position, Richtung und Geschwindigkeit eines querenden Fahrzeugs, dies wird durch die einzigartige Signalverarbeitung Continentals erreicht. Vorteile: > Erhöhte Sicherheit beim rückwärts Ausparken > Stressfreieres Ausparken Verkehrszeichenerkennung Im heutzutage häufig vorkommenden Schilderwald ist es nicht leicht immer den Überblick zu behalten. Bei der automatischen Verkehrszeichenerkennung werden dem Fahrer stets die wichtigsten Informationen kontinuierlich im Sichtbereich eingeblendet. Die hierbei eingesetzte Kamera erkennt Geschwindigkeitsbegrenzungen, Überholverbote und Einfahrtsverbote. Dies führt zu einem entspannten Fahrerlebnis und kann potentiell gefährliche Situationen wie Geisterfahrten verhindern. Vorteile: > Sichereres und stressfreieres Fahren, d a man immer gut informiert ist > Einfaches Vermeiden von Ge s chwindigkeitsübertretungen > Vermeidung von Geisterfahrten > Überholverbote werden angezeigt

Multi Function Stereo Camera – MFS Ermöglicht die 3D-Objekterkennung und erweitert den Notbremsassistenten um die Fußgängererkennung. Bildet die Basis für Premiumfunktionen zur adaptiven Ansteuerung des Fahrwerks (z.B. Magic Carpet).

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Multi Function Mono Camera – MFC Erhöht den Komfort durch die Erkennung von Verkehrszeichen und Fahrspuren sowie die Steuerung des Fernlichts und trägt so zur Entlastung des Fahrers bei. Spurverlassenwarner/Spurhalteassistent Ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit kann leicht zu einem ungewollten Verlassen der Fahrspur führen. Der Spurverlassenwarner macht den Fahrer durch akustische oder haptische Warnmeldungen, z. B. durch Vibrieren des Lenkrades, auf das unbeabsichtigte Verlassen der Fahrspur aufmerksam. Darüber hinaus ist der Spurhalteassistent in der Lage das Fahrzeug selbstständig in der eigenen Fahrspur zu halten. Vorteile: > Vermeidung von Gefahrensituationen durch U nachtsamkeit oder Sekundenschlaf > Entspannteres Fahren und erhöhte Sicherheit ohne den Fahrer abzulenken Intelligenter Lichtassistent Der intelligente Lichtassistent liefert bestmögliche Sichtverhältnisse bei Fahrten in der Nacht oder Dämmerung. Das Fernlicht wird so gesteuert, dass entgegenkommende sowie vorausfahrende Fahrzeuge nicht geblendet werden, aber gleichzeitig die Straße bestmöglich ausgeleuchtet wird. Dies führt in allen Fahrsituationen zu einer verbesserten Sicht, entlastet den Fahrer und erhöht damit die Sicherheit. Vorteile: > Sicheres und entspanntes Fahren durch optimierte Ausleuchtung der Fahrbahn Sensorfusion für komplexere Fahrsituationen Zukünftig werden Fahrerassistenzsysteme durch die Fusion der Sensoren und anderen Informationsquellen (z.B. Navigationssystem) in der Lage sein den Fahrer bei immer komplexeren Fahrsituationen zu unterstützen, bis hin zum hochautomatisierten Fahren. Fahrerassistenzsysteme stellen auf dem Weg vom teil- über das hochautomatisierte bis hin zum vollautomatisierten Fahren den Enabler als auch später die Rückfallebene dar. Sie sind somit unverzichtbarer Bestandteil der zukünftigen Mobilität.


Qualität

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Unser globales Qualitätsverständnis

Automobilhersteller und Autofahrer weltweit erwarten höchste Qualität. Und dies zu Recht, schließlich vertrauen Millionen Menschen ihrem Auto ihr Leben an. Qualität ist somit eine unverzichtbare Grundlage für den Erfolg von Continental. Kurz gesagt, Qualität ist Zukunftssicherung, unternehmerische Kernkompetenz und Wettbewerbsvorteil zugleich. Basis für ein Höchstmaß an Qualität bildet ein gemeinsames Qualitätsverständnis, das wir in unserer Qualitätspolitik „Unser globales Qualitätsverständnis“ mit fünf Leitsätzen definieren. > Kundenzufriedenheit Wir wissen, dass Qualität maßgeblich die Zufriedenheit unserer Kunden bestimmt und damit auch unseren unternehmerischen Erfolg. Wir setzen uns „Null Fehler“ zum Ziel. > Gemeinsam Wir alle bestimmen die Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen. > Von Anfang an Wir machen Dinge von Anfang an richtig und setzen so gemeinsam neue Maßstäbe in puncto Qualität. > Strukturiert Wir vereinbaren verbindliche Regeln für unsere Arbeit und Zusammenarbeit. Gleichzeitig lassen wir persönlichem Engagement und Eigenverantwortung Freiräume, um Qualität weiter nach vorne zu bringen. > Ganzheitlich Wir verstehen Qualität als die kontinuierliche und ganzheitliche Optimierung unserer Unternehmensleistung. Quality First unterstreicht nicht nur unser gemeinsames Qualitätsverständnis, sondern ist auch ein Programm mit dem Ziel, Zusagen an unsere Kunden und damit deren Erwartungen gleichbleibend zuverlässig auf Spitzenniveau zu erfüllen.

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Division Chassis & Safety

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Standorte weltweit

Auburn Hills (USA) Brimley (USA) Culpeper (USA) Morganton (USA) Henderson (USA) Seguin (USA) Silao (MEX) Las Colinas (MEX) Ayala Morelos (Cuautla / MEX) Guadalajara (MEX)

Arvidsjaur (S) Ebbw Vale (GB) Lewes (GB) Birmingham (GB) Mechelen (B) Palmela (P) Boussens (F) Toulouse (F)

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Frankfurt (D) Gifhorn (D) Rheinböllen (D) Korbach (D) Hannover-Stöcken (D) Lindau (D) Alzenau (D) Schwalbach (D) Regensburg (D) Nürnberg (D) Ingolstadt (D) Bebra (D) Karben (D) Ulm (D)

Shanghai (CN) Changshu (CN) Lian Yun Gang (CN) Heihe (CN) Changchun (CN) Jiading (CN) Chongqing (CN) Hauptverwaltung Produktionsstandort Entwicklungsstandort Joint Venture

Bangalore (IND) Gurgaon (IND) Manesar (IND)

Várzea Paulista (BR) Salto (BR)

Jičin (CZ) Adršpach (CZ) Frenstat (CZ) Zvolen (SK) Timisoara (RO) Sibiu (RO) Iasi (RO) Veszprém (H) Budapest (H) Cairo Montenotte (I)

Yokohama (J) Asahi (J) Monbetsu (J) Hamakita (J) Calamba (PHI) Pangyo (ROK) Sejong (ROK) Icheon (ROK) Penang (MAL) Manila (PHI)


Standorte in Deutschland

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Hauptverwaltung der Division Chassis & Safety in Frankfurt a.M.

Standort Lindau

Continental Teves AG & Co. oHG Hauptverwaltung Chassis & Safety Postfach 900 120 60441 Frankfurt a. M. Guerickestraße 7 60488 Frankfurt a. M. Telefon 069 - 76 03 - 1

Continental Teves AG & Co. oHG Postfach 63 55492 Rheinböllen Teves Straße 55494 Rheinböllen Telefon 06764 - 10 - 1

Continental Teves AG & Co. oHG Postfach 1560 38516 Gifhorn Alfred-Teves-Straße 11 38518 Gifhorn Telefon 05371 - 83 - 0 Continental Teves AG & Co. oHG Jädekamp 30 30419 Hannover Telefon 0511 - 976 - 01

Continental Automotive GmbH Osterhofener Straße 19 93055 Regensburg Telefon 094 1 - 790 - 0 ContiTech Schlauch GmbH Continentalstraße 3–5 34497 Korbach Telefon 05631 - 581 638 ADC Automotive Distance Control Systems GmbH Peter-Dornier-Straße 10 88131 Lindau Telefon 08382 - 96 99 - 0 ADC Automotive Distance Control Systems GmbH Lise-Meitner-Straße 10 89081 Ulm Telefon 0731 - 55035 - 200

Continental Safety Engineering International GmbH Carl-Zeiss-Straße 9 63755 Alzenau Telefon 06023 - 942 - 0 Continental Automotive GmbH Sodener Straße 9 65824 Schwalbach Telefon 06196 - 87 - 0

Conti Temic microelectronic GmbH Ringlerstraße 17 85057 Ingolstadt Telefon 0841 - 881 - 0 Continental Temic GmbH Sieboldstraße 19 90411 Nürnberg Telefon 0911 - 95 26 - 0


Standorte in Europa

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BELGIEN

PORTUGAL

Continental Automotive Benelux bvba Generaal de Wittelaan 5 2800 Mechelen (B) Telefon +32 - 15 - 289 5 1 1

Continental Teves Portugal Sistemas de Travagem, LDA. Parque Industrial das Carrascas Estrada National 252 km 11 2950-402 Palmela (P) Telefon +351 - 21 - 238 -75 00

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FRANKREICH RUMÄNIEN Continental Automotive France SAS 1, Av. Paul Ourliac B.P. 83649 31036 Toulouse (F) Telefon +33 - 561 - 19 88 88 GROSSBRITANNIEN Continental Teves UK Ltd. Waun-y-Pound Industrial Estate Ebbw Vale (Gwent) NP23 6PL South Wales (GB) Telefon +44 - 14 95 - 350 350

Continental Automotiva Romania s.r.l. Tehnopolis Park B-dul Poitiers no. 10 70067 Iasi (RO) Telefon +40 - 232 - 307 - 002 Continental Automotive Systems s.r.l. Salzburg Str. 8 550018 Sibiu (RO) Telefon +40 - 369 - 433 - 500 Telefax +40 - 369 - 433 -0

ITALIEN SLOWAKEI Continental Brakes Italy S.p.A. Corso Marconi, 160 17014 Cairo Montenotte Savona (I) Telefon +39 - 019 - 50 7 1 - 1

Continental Automotive Systems Slovakia s.r.o. Cesta ku Continentalu 8950/1 96001 Zvolen (SK) Telefon +421 - 45 - 53 18 112

Zvolen, Slowakei

TSCHECHISCHE REPUBLIK

UNGARN

Continental Automotive Czech Republic s.r.o. Hradecka 1092 50601 Jičín (CZ) Telefon +420 - 493 - 589 - 1 1 1

Continental Automotive Hungary Kft. Napmátka u. 6 1106 Budapest (HU) Telefon +36 - 1 - 881 - 95 00

Continental Czech Republic, s.r.o. Horni Adršpach 109 54952 Adršpach (CZ) Telefon +420 - 491 - 589 -1 1 1

Continental Automotive Hungary Kft. Hungary Kft. Házgyári út 6–8 8200 Veszprém (HU) Telefon +36 - 88 - 540 100


Standorte in Amerika

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BRASILIEN

MEXIKO

Continental Automotive do Brasil Ltda. Av. Duque de Caxias, 2422 Jardim Santa Lúcia 13223-901 – Várzea Paulista/SP (BR) Telefon +55 - 11 - 45 96 - 80 00

Continental Automotive Mexicana S.A. de C.V. Standort Las Colinas Paseo de las Colinas 219 Parque Industrial y de Negocios, Las Colinas C.P. 36270 Silao Gto. (MEX) Telefon +52 - 472 - 722 - 8101

Continental Brasil Indústria Automotiva Ltda. Av. Marechal Rondon, 1768 Pedregulho 13323-900 – Salto/SP (BR) Telefon +55 - 11 - 4028 - 81 50

Continental Automotive Mexicana S.A. de C.V. Paseo de los Industriales Oriente No 700 Parque Industrial FIPASI Carretera Silao Irapuato Km. 5,3 C.P. 36100 Silao Gto. (MEX) Telefon +52 - 472 - 722 - 77 00 Continental Automotive Guadalajara Mexico, S.A. de C.V. Camino a la Tijera No. 3 Km. 3.5 Carr. Gdl-Mor. Tlajomulco de Zuñiga, Jalisco. C.P. 45640 Guadalajara Telefon +52 - 33 - 38 18 - 20 00

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Das amerikanische Verwaltungs- und Entwicklungszentrum Auburn Hills USA Auburn Hills Nord Continental Automotive Systems, Inc. One Continental Drive Auburn Hills, MI 48326 (USA) Telefon +1 - 248 - 393 - 53 00 Auburn Hills Süd Continental Automotive Systems US, Inc. 2400 Executive Hills Blvd. Auburn Hills, MI 48326 (USA) Telefon +1 - 248 - 209 - 40 00 Continental Automotive Systems, Inc. 1103 Jamestown Road Morganton, NC 28655 (USA) Telefon +1 - 828 - 584 - 53 00

Continental Automotive Systems, Inc. One Quality Way Fletcher, NC 28732 (USA) Telefon +1 - 828 - 654 - 20 00 Continental Automotive Systems, Inc. 13456 Lovers Lane Culpeper, VA 22701 (USA) Telefon +1 - 540 - 825 - 4 1 00


Standorte in Asien

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CHINA (VR) Continental Automotive Holding Co., Ltd Shanghai 538 Dalian Road Yangpu District 200082 Shanghai (CHN) Telefon +86 - 21 - 60 80 - 30 00

Continental Automotive Changchun Co., Ltd. Jingyue Branch 5800 Shengtai Street 130000 Changchun, Jilin Province (CHN) Telefon +86 - 431 - 89 80 - 30 36

Continental Automotive Systems (Shanghai) Co., Ltd. 600 Xingxian Road, Jiading, 201815 Shanghai (CHN) Telefon +86 - 21 - 39 16 - 39 16

Continental Automotive Systems (Shanghai) Co., Ltd. Continental Automotive Tech Center Jiading 100 Huirong Road, Jiading Industrial Zone 201807 Shanghai (CHN) Telefon +86 - 21 - 39 16 - 50 00

Shanghai Automotive Brake Systems Co., Ltd. 915 Yecheng Road Jiading Industrial Zone 201821 Shanghai (CHN) Telefon +86 - 21 - 39 16 - 33 1 1

Continental Automotive Systems Changshu Co., Ltd. 58 Dongnan Road, CSEDZ 215500 Changshu, Jiangsu (CHN) Telefon +86 - 512 - 52 35 - 88 18 Continental Automotive Corporation (Lianyungang) Co., Ltd. No. 17 Gaoxin 4th Road Songtiao, Lianyungang 222006 Jiangsu Province (CHN) Telefon +86 - 518 - 85 15 - 17 35

Shanghai, China

INDIEN Hauptverwaltung Continental Automotive Components (India) Pvt. Ltd. 53 B, Bommasandra Industrial Area Phase 1, Hosur Road Bangalore 560099 (IND) Telefon +91 - 80 - 66 1 1 - 51 00 Continental Automotive Components (India) Pvt. Ltd. Plot No. 16, Sector-5, IMT Manesar – 122050 Gurgaon, Haryana (IND) Telefon +91 - 124 - 46 60 200

Continental Automotive Brake Systems (India) Pvt. Ltd. Plot No. 179-180, Sector - 5, IMT Manesar - 122050 Gurgaon, Haryana (IND) Telefon +91 - 124 - 383 37 42 Continental Automotive Components (India) Pvt. Ltd. Technical Center India Gold Hill Supreme Parc, Electronic City Phase II, Electronic City, Bangalore 560100 (IND) Telefon +91 - 80 - 66 79 60 00


Standorte in Asien

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JAPAN Continental Automotive Japan KK Headquarters Technowave 100 Bldg. 15F 1-1-25 Shin-Urashimacho Kanagawa-ku, Yokohama Kanagawa 221-0031 (J) Telefon +81 - 45 - 444 - 4131 Verwaltung Yokohama Continental Automotive Corporation (JV) Technowave 100 Bldg. 15F 1-1-25 Shin-Urashimacho Kanagawa-ku, Yokohama Kanagawa 221-0031 (J) Telefon +81 - 45 - 444 - 36 00 Continental Engineering Center 1-1-23 Shin-Urashimacho Kanagawa-ku, Yokohama Kanagawa 221-0031 (J) Telefon +81 - 45 - 444 - 36 00 Continental Automotive Corporation (JV) 9163-13 Kamakazu, Asahi, Chiba 289-2505 (J) Telefon +81 - 479 - 60 - 15 50

Continental Automotive Corporation (JV) 8000 Nakaze Hamakita-ku, Hamamatsu Shizuoka 434-0012 (J) Telefon +81 - 53 - 588 - 33 99 Continental Automotive Corporation (JV) 27 Numanoue, Monbetsu, Hokkaido 099-6241 (J) Telefon +81 - 158 -26 - 90 30

Continental Engineering Center, Yokohama, Japan

KOREA Continental Automotive Corporation Korea Ltd. VertriebsbĂźro 7th Floor, Solid Space Building 220 Pangyoyeok-ro, Bundang-gu, Seongnam-si, Gyeonggi-do, 463-400 (ROK) Telefon +82 - 31 - 697 - 39 00 Key Account Management Continental Automotive Korea Ltd. 7th Floor, Solid Space Building 220 Pangyoyeok-ro, Bundang-gu, Seongnam-si, Gyeonggi-do, 463-400 (ROK) Telefon +82 - 31 - 697 - 38 00

Continental Automotive Systems Corporation 45-29, Saeum-ro, Icheon-si, Gyeonggi-do, 467-080 (ROK) Telefon +82 - 31 - 634 - 74 00 Continental Automotive Electronics LLC 74-7 Geumhoseonmal-gil, Bugang-myeon, Sejong-si, 339-942 (ROK) Telefon +82 - 44 - 270 - 61 16 THAILAND Continental Automotive (Thailand) Co., Ltd. Administrative Office 4th Floor, Olympia Thai Tower 444 Ratchadapisek Road Huay Kwang, Samsennok Bangkok 10310 (THA) Telefon +66 - 2512 - 56 58

PHILLIPPINEN Continental Automotive Systems 16 Ring Road, LISP2-SEZ Barangay La Mesa Calamba City 4027, Laguna (RP) Telefon +63 - 49 - 545 - 14 63


Rechtlicher Hinweis Die Informationen in dieser Broschüre enthalten lediglich allgemeine Beschreibungen bzw. Leistungsmerkmale, die im konkreten Anwendungsfall nicht immer in der beschriebenen Form zutreffen bzw. die sich durch Weiterentwicklung der Produkte ändern können. Bei diesen Informationen handelt es sich lediglich um eine technische Beschreibung des Produktes. Sie stellen insbesondere keine Beschaffenheits- oder Haltbarkeitsgarantie dar. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie bei Vertragsabschluss ausdrücklich vereinbart werden. Liefermöglichkeiten und technische Änderungen vorbehalten.

©2016 Continental Teves AG & Co. oHG - Printed in Germany - 06/2016 - DE - Bestellnummer: 46-04-0004DE

Continental Division Chassis & Safety Guerickestraße 7, D-60488 Frankfurt am Main www.continental-automotive.de/chassis-safety


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