Gesch채ftsbericht 2013
Conzzeta auf einen Blick Conzzeta ist eine international tätige Schweizer Holding mit einer breiten Diversifi kation. Ihre Aktivitäten liegen in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Schaumstoffe, Sportartikel, grafische Beschichtungen und Immobilien. Im Interesse der Kunden, Mitarbeitenden und Aktionäre entwickelt Conzzeta ihre Unternehmen mit einer langfristigen Perspektive.
Systeme für Blechbearbeitung Bystronic: Lösungen für die Verarbeitung von Blechen und anderen Flachmaterialien
Systeme für Glasbearbeitung Bystronic glass: Anlagen für die Bearbeitung von Flachglas
Automationssysteme ixmation: Automation von Montageund Prüfanlagen
Schaumstoffe FoamPartner: Schaumstoffprodukte für Industrie und Komfort
Sportartikel Mammut Sports Group: Berg-, Kletterund Schneesportausrüstung
Grafische Beschichtungen Schmid Rhyner: Drucklacke und Laminierklebstoffe für die grafische Industrie
Immobilien Plazza Immobilien: Bewirtschaftung des Liegenschaftsbesitzes der Conzzeta Gruppe
Kennzahlen 2013
2012
Konzern Nettoumsatz
CHF Mio.
1 194,0
1 161,5
Betriebsergebnis
CHF Mio.
87,7
55,3
Konzernergebnis
CHF Mio.
73,4
46,3
Free Cashflow
CHF Mio.
111,7
73,2
Eigenkapital
CHF Mio.
1 010,9
957,4
Bilanzsumme
CHF Mio.
1 336,6
1 269,2
%
75,6
75,4
Eigenkapital in % der Bilanzsumme
CHF Mio.
21,9
41,8
Mitarbeitende am Jahresende
Anzahl
3 548
3 627
Nettoumsatz pro Vollzeitstelle
CHF Tsd.
333,1
322,3
Jahresgewinn
CHF Mio.
65,0
55,3
Aktienkapital
CHF Mio.
46,0
46,0
CHF Mio.
41,4
18,4
Inhaberaktien
Anzahl
406 000
406 000
Namenaktien
Anzahl
270 000
270 000
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen
Conzzeta AG
Dividendensumme Anzahl per 31.12.
1
je Inhaberaktie
(nom. CHF 100,00)
CHF
90,001
40,00
je Namenaktie
(nom. CHF 20,00)
CHF
18,001
8,00
Höchst / Tiefst
CHF
2120 / 1638
2180 / 1600
Jahresende
CHF
2 074
1 664
CHF Mio.
954
765
je Inhaberaktie
CHF
159,70
100,80
je Namenaktie
CHF
31,90
20,20
Geldfluss aus
je Inhaberaktie
CHF
251,50
158,20
Geschäftstätigkeit
je Namenaktie
CHF
50,30
31,60
Eigenkapital
je Inhaberaktie
CHF
2 197,50
2 081,40
je Namenaktie
CHF
439,50
416,30
Bruttodividende
Börsenkurse
Inhaberaktien
Gesamtkapitalisierung per 31.12. Konzernkennzahlen je Aktie Konzernergebnis
1
Anstelle einer Dividendenausschüttung beantragt der Verwaltungsrat als Ausschüttung eine Aktienkapitalherabsetzung mittels Nennwertreduktion.
Ordentliches Ergebnis Betriebsergebnis (EBIT)
09
60
150
50
21,9
41,8
40,1
111,7
73,2
200
21,1
20
– 1,3
17,6
28,0
11 20
20
141,8
20
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen (in CHF Mio.)
Free Cashflow (in CHF Mio.)
40
100
30 50
20 13
12 20
11 20
20
09 20
20 13
20
20
20
20
12
0 11
– 50 10
10
09
0
10
20
Fünfjahresübersicht Konzern siehe Seite 82 f.
– 25
Detaillierte
0
20 13
0
12
250
20
25
11
500
20
50
10
750
20 13
75
12
1 000
10
100
09
1 250
20
Ausserordentliches Ergebnis
125
20
1 500
1 194,0
EBIT und Konzernergebnis (in CHF Mio.) 1 161,5
1 128,1
1 051,9
955,2
Nettoumsatz (in CHF Mio.)
Key Facts 2013 –– Conzzeta steigert den Umsatz um 2,8 % auf CHF 1 194 Mio.
–– Der Konzern treibt die Internationalisierung weiter voran.
–– Der EBIT steigt, bereinigt um Sondereffekte, um über 20 % auf CHF 88 Mio.
–– Die Umsatzverteilung verschiebt sich weiter in Richtung der konsumgüternahen Geschäftsbereiche, die inzwischen 38,5 % zum Konzernumsatz beitragen.
–– Die EBIT-Marge beträgt 7,3 %. –– Der Free Cashflow steigt um 53 % auf CHF 112 Mio.
–– Mammut eröffnet 14 neue Mono-Brand-Stores und fasst auf dem Markt China Fuss.
–– Mit einem Mittelbestand von CHF 507 Mio. und 75,6 % Eigenkapitalquote ist Conzzeta solide finanziert.
–– Plazza Immobilien startet die Planung für den Neubau von 200 Wohnungen.
Inhaltsverzeichnis 6 Vorwort 9 Geschäftsübersicht 10 Verwaltungsrat 11 Konzernleitung und -stab 12 Jahresbericht 18 Interview mit dem Vorsitzenden der Konzernleitung 20 Geschäftsbereiche 27
Corporate Governance
39 Finanzbericht 79 Weitere Informationen 80 Personalvorsorgestiftungen Schweiz 82 Fünfjahresübersicht 84 Informationen und Termine für Investoren
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Vorwort
6
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Vorwort
« Die Weichen sind gestellt» Blieb kein Stein auf dem andern, oder wurde Stein auf Stein gesetzt? Das frage ich mich nach dreissig Jahren im Präsidium der Conzzeta. Kaum etwas gleicht dem Unternehmen von früher, und doch blieb vieles gleich. So soll, ja so muss es auch weitergehen. Die Welt, die Märkte, die Technik, die Bedürfnisse, sie alle verändern sich unablässig und fordern die unternehmerische Kreativität heraus. Wer stillsteht, geht unter. Doch der Mensch braucht Orientierung. Die modernen – meist englischen – Schlagworte wie Corporate Responsibility, Shareholder Value, Global Perception und Lean Management helfen allein nicht, so berechtigt die Anliegen sind. Menschen wollen sich in einem verlässlichen Umfeld bewegen und den Sinn ihrer Arbeit erkennen. Nur so können sie sich den Herausforderungen der Zukunft stellen und Antworten suchen. Komplexe Aufgaben werden nicht durch komplizierte Instrumente bewältigt, aber sie können mit dem, was uns mitgegeben worden ist, angegangen werden: durch Fragen, Hören, Verstehen und Lernen. Es gilt eine Kultur zu pflegen, die dies hochhält. Jedes Unternehmen hat einen organisatorischen Rahmen. Bei Conzzeta wird dieser seit rund 80 Jahren durch die Holdinggesellschaft Tegula AG, welche die Aktienmehrheit an Conzzeta hält, geprägt. Deren Aktionariat setzt sich aus den Gründerfamilien in zweiter bis vierter Generation zusammen. Durch die Ausdehnung der Familien erweitert sich der Aktionärskreis und die Verbundenheit zum Unternehmen schwindet, was die unternehmerische Willensbildung erschwert. Die Aktionäre der Tegula haben sich deshalb vorausschauend entschlossen, diese starre Verbindung durch eine Fusion der zwei Gesellschaften zu lockern. Die Aktionäre der Tegula werden so zu individuellen Conzzeta Aktionären. Aus diesem Kreis hat sich eine Mehrheitsgruppe auf acht Jahre zusammengeschlossen, um dem Unternehmen eine fortgesetzte Entwicklung zu ermöglichen.
Parallel wird auch der Verwaltungsrat neu zusammen gesetzt. Thomas Bechtler tritt nach 27 Jahren nicht mehr zur Wahl an, während der Verwaltungsrat durch Ernst Bärtschi als Präsident sowie durch Roland Abt und Urs Riedener ergänzt wird. Das erneuerte Gremium hat die Aufgabe, die Lage unter Achtung des Geschaffenen ungebunden zu beurteilen und neue Wege zu erschliessen. Denn es ist die Tradition von Conzzeta, Werte zu bewahren und Inhalte zu ändern. Während meiner vierzigjährigen Tätigkeit bei Conzzeta wurde dieses Unternehmen durch viele Beteiligte vom lokalen Baumaterialproduzenten zu einem weitgefächerten internationalen Konzern entwickelt. Dabei konnte ich mich auf wertvolle Anregungen, konstruktive Kritik und breite Unterstützung verlassen. Dafür danke ich ebenso wie für die wertvollen persönlichen Kontakte. Der Conzzeta, die ich als VR-Mitglied weiter begleite, wünsche ich eine anhaltend prosperierende Entwicklung im Interesse aller Beteiligten. Noch sind nicht alle Ziele erreicht – und sie werden es nie sein.
Jacob Schmidheiny Präsident des Verwaltungsrats
7
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013
8
Geschäftsübersicht Konzern 10 Verwaltungsrat 11 Konzernleitung und -stab 12 Jahresbericht 18 Interview mit dem Vorsitzenden der Konzernleitung
Geschäftsbereiche 20 Systeme für Blechbearbeitung 21 Systeme für Glasbearbeitung 22 Automationssysteme 23 Schaumstoffe 24 Sportartikel 25 Grafische Beschichtungen 26 Immobilien
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Konzern
Verwaltungsrat
Namen und Funktionen v. l. n. r. gemäss untenstehender Auflistung.
Philip Mosimann, Verwaltungsrat, seit 2007 Robert F. Spoerry, Verwaltungsrat, seit 1996 Werner Dubach, Verwaltungsrat, seit 1993 Jacob Schmidheiny, Verwaltungsratspräsident, seit 1977 Thomas W. Bechtler, Verwaltungsrat, seit 1987 Matthias Auer, Verwaltungsrat, seit 1996
Alle Verwaltungsräte sind bis zur ordentlichen Generalversammlung 2014 gewählt.
> Detaillierte Informationen zum Verwaltungsrat siehe Seite 30 f. 10
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Konzern
Konzernleitung und -stab
Namen und Funktionen v. l. n. r. gemäss untenstehender Auflistung.
Rolf G. Schmid, Leiter Geschäftsbereich Sportartikel, seit 2004 Kaspar W. Kelterborn, Chief Financial Officer, seit 2006 Christian Thalheimer, Leiter Konzerndienste und Sekretär des Verwaltungsrats, seit 2011 Bart J. ten Brink, Leiter Geschäftsbereich Schaumstoffe, seit 2009 Jakob Rohner, Leiter Geschäftsbereich Grafische Beschichtungen, seit 2011 Robert Suter, Vorsitzender der Konzernleitung, seit 2009 Alex Waser, Leiter Geschäftsbereich Systeme für Blechbearbeitung, seit April 2013 Barbara Senn, General Counsel, seit 2010 Guy Sellier, Leiter Geschäftsbereich Automationssysteme, seit 2012 Ralph Siegle, Leiter Geschäftsbereich Immobilien, seit 2003 Burghard Schneider, Leiter Geschäftsbereich Systeme für Glasbearbeitung, seit Februar 2014
> Detaillierte Informationen zur Konzernleitung siehe Seite 34 f. 11
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Jahresbericht
Jahresbericht Conzzeta mit deutlich höherem Gewinn
Die Conzzeta konnte das Betriebsergebnis (EBIT) deutlich von CHF 55,3 Mio. auf CHF 87,7 Mio. erhöhen, die EBITMarge beträgt damit 7,3% des Nettoumsatzes. Bereinigt um Sonderposten bei den Personalvorsorgeeinrichtungen von CHF +4,1 Mio. (Vorjahr CHF – 12,7 Mio.), ergibt sich eine Steigerung von 23 %. Dies ist beachtlich, da sich der Umsatz nur um 2,8 % auf CHF 1 194,0 Mio. erhöhte. Die Verbesserung trat vor allem im zweiten Halbjahr 2013 im Bereich Systeme für Blechbearbeitung ein. In vielen Euro-Staaten blieb die Entwicklung aber verhalten, und auch Asien und Pazifik verharrten auf dem bisherigen Niveau. Erfreulich verlief hingegen die Entwicklung in Nordamerika sowie in den europäischen Ländern ausserhalb der Euro-Zone.
Umsatzentwicklung der Gruppe Die Conzzeta erhöhte im Geschäftsjahr 2013 den konsolidierten Nettoumsatz um 2,8 % auf CHF 1 194,0 Mio. (Vorjahr CHF 1 161,5 Mio.). Die Effekte aus Währungen und Akquisitionen hatten keinen erwähnenswerten Einfluss. Die grössten Steigerungsraten erzielte allen voran der Geschäftsbereich Grafische Beschichtungen. Der Geschäftsbereich Systeme für Blechbearbeitung trug in absoluter Betrachtung den markantesten Betrag zur Steigerung des Umsatzes bei. Die Geschäftsbereiche Systeme für Glasbearbeitung und Automationssysteme reduzierten ihr Angebot auf das Kerngeschäft, was in der Folge den Umsatz entsprechend verminderte.
Nettoumsatz nach Geschäftsbereichen 2013
2012
Veränderung
CHF Mio.
CHF Mio.
in %
Systeme für Blechbearbeitung
560,1
530,6
5,5
Systeme für Glasbearbeitung
132,2
141,8
– 6,7
Automationssysteme
41,8
55,9
– 25,2
Schaumstoffe
136,4
129,9
5,0
Sportartikel
246,9
232,5
6,2
Grafische Beschichtungen
56,1
50,4
11,3
Immobilien
19,9
19,8
0,4
0,6
0,6
– 0,2
1 194,0
1 161,5
2,8
Diverse Erträge Total
12
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Jahresbericht
Geschäftsbereiche Systeme für Blechbearbeitung Im Geschäftsbereich Systeme für Blechbearbeitung (Bystronic) stieg der Umsatz um 5,5 % auf CHF 560,1 Mio. (Vorjahr CHF 530,6 Mio.) Damit hat der Geschäftsbereich nach einem verhaltenen Jahresstart aufgeholt. Die amerikanischen Märkte wuchsen erneut am stärksten, gefolgt von Nordeuropa und Deutschland. Die Märkte in Süd europa stabilisieren sich, die asiatischen Märkte blieben hingegen unter den Erwartungen. Insbesondere Lasermaschinen und Dienstleistungen trugen zum Erfolg bei. Bystronic setzt in der Marktbearbeitung verstärkt auf grössere Kundennähe und legt das Gewicht nicht nur auf die einzelne Maschine als vielmehr die Leistungserbringung aus einer Hand, die Bystronic mit zusätzlicher Automation, Software und Dienstleistungen bietet. Das Programm «Change your Mindset», das Zug um Zug alle Mitarbeitenden weltweit durchlaufen, etabliert eine ganzheitliche Herangehensweise an die Bedürfnisse der Kunden und hat zum Ziel, dass der Kunde nicht nur eine alleinstehende Maschine, sondern ein ganzes Leistungspaket von Bystronic bezieht.
Diese Art der Marktpflege wird umso wichtiger, als der Wettbewerbsdruck durch zahlreiche neue Faserlaser produzenten stärker wird. Diese kleinen Anbieter sind in der Regel sehr lokal und eher im kostengünstigen Segment aktiv. Von ihnen kann sich Bystronic durch Zusatzleistungen und Kompetenz absetzen. So hat sich etwa die Software BySoft 7, mit der der Kunde ganze Produktionsabläufe steuern kann, im vergangenen Jahr sehr gut verkauft. Solche Produkte bieten dem Kunden einen messbaren Mehrwert und sprechen für Bystronic als Partner. Ein weiterer Trend ist die steigende Nachfrage nach Automation, worauf Bystronic mit der Maschine ByAutonom eine Antwort vorgestellt hat. Dieses System ist kaum auf die Eingriffe eines Maschinenbedieners angewiesen und verarbeitet die Bleche vollautomatisiert. Im Bereich der Faserlaser-Maschinen ist zudem die neue BySun Fiber auf den Markt gekommen, die vollständig von den Mitarbeitenden in China für den chinesischen und südostasiatischen Markt gefertigt wird.
Nettoumsatz nach Regionen 2013
2012
Veränderung
CHF Mio.
CHF Mio.
in %
Schweiz
143,1
145,9
– 1,9
Euro-Länder
365,8
357,2
2,4
Übriges Europa
217,7
197,4
10,3
Total Europa
726,6
700,5
3,7
Nord- und Südamerika
216,5
203,9
6,2
Asien und Pazifik
243,7
243,7
0,0
Afrika
7,2
13,4
– 46,3
Total
1194,0
1 161,5
2,8
13
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Jahresbericht
Systeme für Glasbearbeitung Der Nettoumsatz im Geschäftsbereich Systeme für Glasbearbeitung (Bystronic glass) fiel 2013 mit CHF 132,2 Mio. um 6,7 % niedriger aus als im Vorjahr (CHF 141,8 Mio.). Grund dafür ist unter anderem der Wegfall des Geschäftsfelds Gebäudeglaszuschnitt, das eingestellt wurde, aber im Vergleichsjahr 2012 noch Umsätze generiert hatte. Das Geschäft mit Glasbearbeitungsmaschinen ist einer starken regionalen Verschiebung ausgesetzt. Während in vielen Ländern Europas nur noch wenig gebaut wird und damit die Nachfrage nach Isolier- und Verbundsicherheitsglas stagniert, hält der Bauboom in Asien weiter an. Auch für Fahrzeugglasmaschinen wird der Markt Asien zunehmend wichtiger. Dieser Wandel bildet sich auch in den Umsätzen des Geschäftsbereichs ab. Während der Absatz in China die Erwartungen erfüllt hat, blieb die Nachfrage in Europa schwach. Hier setzt sich der Trend zum 3fach-Isolierglas, zu dessen Fertigung Bystronic glass fortschrittliche Anlagen liefern kann, zwar fort, hat sich aber noch nicht in entsprechend hohen Stückzahlen manifestiert. In China werden Anlagen im mittleren Leistungssegment sehr gut nachgefragt. Bystronic glass hat sich durch Lokalisierung seiner Produktpalette erfolgreich auf die Kundenbedürfnisse in Asien eingerichtet. Der Geschäftsbereich profitiert so vom Baugeschäft in dieser Region und hat dort seine Kapazitäten erhöht. In der Region Amerika lagen die Umsätze leicht über dem Vorjahr. Im Bereich Fahrzeugglas bleiben die Umsätze unter dem Niveau des aussergewöhnlich guten Vorjahrs, sind aber immer noch zufriedenstellend. Im ohnehin zyklischen Markt der Automobilglasbearbeitung wird der Wettbewerb stark von Währungseffekten beeinflusst, da der grösste Wettbewerber aus Japan kommt und den Kursvorteil des Yen nutzt. Die Umsätze im Service- und Ersatzteilgeschäft entwickelten sich in allen Regionen gut. Automationssysteme Der Geschäftsbereich Automationssysteme (ixmation) erzielte 2013 einen Nettoumsatz von CHF 41,8 Mio., was einem Rückgang von 25,2 % gegenüber dem Vorjahr (CHF 55,9 Mio.) entspricht. Nachdem der Geschäfts bereich im Vorjahr wegen technischer Probleme mit ungeplanten Kosten konfrontiert war, werden nun höhere Anforderungen an die vertragliche und technische Prüfung der Aufträge gestellt. Einige mögliche Aufträge haben diese Anforderungen nicht erfüllt, sodass ixmation auf diese Umsätze verzichtet hat, weil die Risiken nicht tragbar wären. Dies, sowie Verschiebungen von Auslieferungen ins Jahr 2014, führte zu geringeren Umsätzen. 14
Die Kapazitäten wurden entsprechend angepasst und ein Managementprozess installiert, der die Steuerung komplexer Aufträge verbessern soll. Seine Aufträge erhielt der Geschäftsbereich im vergangenen Jahr hauptsächlich aus der Automobil- und Konsumgüterindustrie. Vor allem in Asien verstärken steigende Arbeitskosten den Bedarf an Automations anlagen. Es bestätigt sich, dass die internationale Aufstellung der ixmation für den Kunden von Nutzen ist, da dieser für unterschiedliche Standorte weltweit seine Systeme aus einer Hand bekommen kann und von den damit möglichen Kostenoptimierungen profitieren will. Schaumstoffe Der Bereich Schaumstoffe (FoamPartner) steigerte den Nettoumsatz um 5 % auf CHF 136,4 Mio. (Vorjahr CHF 129,9 Mio.). Treiber dieses Wachstums waren die technischen Schaumstoffe in allen Marktregionen. Komfortschaumstoffe, vor allem Matratzen, blieben hingegen unter den Erwartungen. Diese Produkte werden hauptsächlich auf dem europäischen Markt vertrieben, wo die Kunden derzeit bei grösseren Anschaffungen eine gewisse Kaufzurückhaltung zeigen. Das Wachstum bei den technischen Schaumstoffen kommt aus vielfältigen Anwendungen; besonders stark waren aber Akustikteile und Produkte für die Automobilindustrie gefragt. Neue Aufträge kamen unter anderem für Schallisolationen von motorisierten Gartengeräten. Auch in anderen Bereichen, wie etwa Haushaltsgeräten, sind Aufträge für Akustikteile eingegangen. Im Automobilbau finden Schaumstoffe von FoamPartner ebenfalls zur Schallisolierung, aber auch als Dachhimmel und in weiteren Bauteilen Verwendung. Der Trend zu verarbeiteten Schaumstoffprodukten hält an. Dies gilt auch für Asien, der wachstumsstärksten Region des Geschäftsbereichs. Hier stellt der Automobilsektor den wichtigsten Kundenkreis und fragt neben Rollenware ebenfalls verstärkt weiter verarbeitete Produkte nach. In der Joint-Venture-Fertigung in China wurde deshalb in neue Verarbeitungsanlagen, unter anderem für die Imprägnierung von Schaumstoffen, investiert. Auf dem Markt USA nahmen die Umsätze ebenfalls leicht zu, hier war vor allem die Nachfrage nach einem neuartigen Reinigungsschwamm sehr gut. Sportartikel Der Geschäftsbereich Sportartikel (Mammut Sports Group) wuchs im Berichtsjahr um 6,2 Prozent auf einen Nettoumsatz von CHF 246,9 Mio. (Vorjahr CHF 232,5 Mio.) Effekte aus Wechselkursen (–2,2 %) und einer Akquisition in Korea (+1,1 %) beeinflussten den Umsatz, dessen
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Jahresbericht
Steigerung sonst bei 7,3 % liegen würde. Dieses Wachstum liegt über dem Durchschnitt des Outdoormarkts, der nur moderat gewachsen ist. Mammut hat in allen Produktsegmenten zugelegt, wobei Schuhe den grössten Zuwachs verzeichneten. Der Geschäftsbereich hat im vergangenen Jahr neue Produkte auf den Markt gebracht, wobei die Neueinführung eines Bekleidungs- und Schuhangebots für Trailrunner die Anhänger einer weiteren Trendsportart bedient und sehr gut bei den Kunden ankommt. Etablierte Produkte wie das Barryvox oder der Lawinenairbag steigerten ihre Umsätze ebenfalls. Regional betrachtet ist der Umsatzzuwachs in den Märkten USA und Kanada, Grossbritannien, Frankreich und Osteuropa besonders erwähnenswert. Auch der Markt Japan hatte erneut eine zweistellige Zuwachsrate in Lokalwährung. Aufgrund der deutlichen Abschwächung des Yen durch die japanische Geldpolitik drückte sich dieses Wachstum aber in der Bilanzwährung Schweizer Franken nicht aus. Positiv zu bewerten ist auch, dass sich der Markt Schweiz ebenfalls wieder besser entwickelt. Die Märkte in Südeuropa bleiben hingegen weiterhin schwach. Im Berichtsjahr hat Mammut eine Vertriebsgesellschaft in China eröffnet, um diesen Wachstumsmarkt zu erschliessen. Das Interesse der chinesischen Kunden an der Schweizer Bergsportmarke ist gross und die ersten Verkäufe lagen – wenngleich in vergleichsweise niedriger Grössenordnung – über den Erwartungen. Der Geschäftsbereich hat im vergangenen Jahr 14 neue Monobrand-Stores eröffnet, sodass heute weltweit 68 Geschäfte ausschliesslich Mammut-Produkte vertreiben und die Marke damit stärken. Der neu eingeführte selektive Vertrieb wird die Markenbegehrlichkeit weiter erhöhen. Um Geschäftspartner von Mammut zu sein, müssen Händler seit 2013 bestimmte Kriterien erfüllen. Eine solche Bedingung ist unter anderen die Beratungskompetenz zu den Produkten und deren Einsatz. Grafische Beschichtungen Der Bereich Grafische Beschichtungen (Schmid Rhyner) erhöhte den Nettoumsatz im Berichtsjahr um 11,3 % auf CHF 56,1 Mio. (Vorjahr CHF 50,4 Mio.). Diese Umsatzsteigerung erzielte der Geschäftsbereich vor allem mit UVLacken, während der Absatz wässriger Lacke zurückging. Dies ist durchaus beabsichtigt, da Schmid Rhyner bei wasserbasierten Lacken die Produktpalette auf besonders wertschöpfende Speziallacke reduziert hat. Diese Strategie hat sich bisher als richtig erwiesen. Bei den UV-Lacken schreitet der Ausbau voran, nicht nur die Produkteigenschaften, auch Prozessstabilität und technische Betreuung
sind wesentliche Kaufargumente für Kunden. Einige weltweit agierende Genussmittelhersteller haben Schmid Rhyner deshalb zu einem bevorzugten Lieferanten erklärt. Neue Lacke aus dem Touch & Feel-Programm – also Lacke zum Erzeugen haptischer Effekte – stossen insbesondere bei Markenanbietern aus dem Konsumgüterbereich auf hohes Kundeninteresse. Auch EPPI-Lacke, die aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften besonders sicher und damit auch für die Lebensmittelindustrie geeignet sind, eröffnen neue Möglichkeiten. Über die Erfolge im UVBereich hinaus fasst Schmid Rhyner – wenn auch zunächst in kleinem Massstab – im Bereich Sicherheitsdruck Fuss. In diesem Segment gibt es inzwischen einen kleinen Kundenstamm, der kontinuierlich Schutzlacke für fälschungssensitive Anwendungen ordert. Zum Ende des Berichtsjahrs hat der Geschäftsbereich am Standort Adliswil ein neues Produktions- und Logistikgebäude fertiggestellt. Diese Investition verbessert nicht nur Logistikprozesse und Lagerbewirtschaftung, sondern macht auch einen weiteren Ausbau der Produktionskapazitäten möglich. Immobilien Der Bereich Immobilien (Plazza Immobilien) erzielte einen Umsatz von CHF 19,9 Mio., was 0,4 % über dem Vorjahr liegt (CHF 19,8 Mio.). Die Mieteinnahmen sind insgesamt stabil, wenngleich auf dem Markt für Gewerbeflächen eine Sättigung zu erkennen ist. Die Wohnungen in der Überbauung Im Tiergarten, dem grössten Objekt der Plazza, werden nach wie vor stark nachgefragt. Beim Bauvorhaben Im Glattgarten in Wallisellen ist das Vorprojekt abgeschlossen, im Jahr 2014 folgt die detaillierte Bauplanung und danach die Baueingabe. Auf dem ehemaligen Produktionsgelände sollen über 200 Wohnungen im mittleren Segment entstehen. Für ein ehemaliges Produktionsgelände in Crissier von 63 000 Quadratmetern wurde im abgelaufenen Jahr an einem Gestaltungplan gearbeitet, der dem Kanton Waadt 2014 zur Vorprüfung eingereicht werden soll. Aus dem Verkauf einer nicht mehr betriebsnotwendigen Liegenschaft in Avenches ergab sich ein ausserordentlicher Gewinn von CHF 3,0 Mio.
15
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Jahresbericht
Ertragslage Für das Geschäftsjahr 2013 erreichte die Conzzeta Gruppe ein Betriebsergebnis (EBIT) von CHF 87,7 Mio. (Vorjahr CHF 55,3 Mio.), was einer EBIT-Marge von 7,3 % (Vorjahr 4,8 %) entspricht. Während im Vorjahr der EBIT aus Anlass des Firmenjubiläums mit einer Zuweisung an die Personalvorsorgeeinrichtung im Umfang von CHF 12,7 Mio. belastet war, kommt es im aktuellen Jahr zu einem positiven Einmaleffekt von CHF 4,1 Mio. aufgrund der Auflösung des Verwendungsverzichts auf der Arbeitgeberbeitragsreserve. Bereinigt um diese Effekte beträgt der EBIT CHF 83,6 Mio. (Vorjahr CHF 68 Mio.) entsprechend einer Steigerung von knapp 23 %. Darüber hinaus enthielt das Vorjahr operative Kosten für die Restrukturierung des Geschäftsbereichs Bystronic glass im Umfang von CHF 7,6 Mio. Die höhere Ertragskraft spiegelt sich auch im Konzernergebnis, das mit CHF 73,4 Mio. rund 58 % über dem Vorjahr (CHF 46,3 Mio.) liegt. Während das darin enthaltene Finanzergebnis von CHF 2,9 Mio. (Vorjahr CHF 0,5 Mio.) eine versicherungstechnische Auflösung der Wertschwankungsreserve in der patronalen Vorsorgeeinrichtung von CHF 2,2 Mio. enthält, ist das ausseror-
dentliche Ergebnis von CHF 3,0 Mio. auf den Verkauf eines Grundstücks in Avenches zurückzuführen. Dieses Grundstück stammt aus dem ehemaligen Baustoffgeschäft und wurde nicht mehr operativ genutzt. Trotz einer Zunahme des Ergebnisses vor Steuern von 45 % ist der Steueraufwand mit CHF 20 Mio. (Vorjahr CHF 18,8 Mio.) nur leicht angestiegen.
Investitionen und Devestitionen Mit CHF 21,9 Mio. lagen die Investitionen in Sachanlagen und das immaterielle Anlagevermögen deutlich unter dem Vorjahr (CHF 41,8 Mio.). Im Jahr 2012 schloss Conzzeta mit dem europäischen Zentrallager von Mammut und dem zweiten Produktionswerk in Tianjin für Bystronic zwei Grossprojekte ab, die 2013 kaum mehr ins Gewicht fielen. Die Investitionen im Berichtsjahr flossen im Wesentlichen in betriebliche Anlagen und Maschinen bei Bystronic und FoamPartner, in Monobrand-Stores und Shop-in-ShopKonzepte bei Mammut, in einen Logistikneubau für Schmid Rhyner in Adliswil und das Immobilienprojekt der Plazza in Wallisellen. Zudem hat Mammut die restlichen Anteile der Mammut Korea übernommen. Regional betrachtet fanden die Investitionen vor allem in der Schweiz, in Deutschland und in China statt. In Avenches hat Plazza ein nicht mehr benötigtes Grundstück verkauft.
Mitarbeitende nach Regionen 2013
Free Cashflow, Finanzierung und Liquidität
Schweiz 1 134 Deutschland 858 Übriges Europa 381 Nord- und Südamerika 344 Asien 831 Total Europa 2 373 Total Konzern 3 548 16
Im Berichtsjahr 2013 hat die Conzzeta Gruppe den Geldfluss aus Geschäftstätigkeit um 58 % auf CHF 115,7 Mio. (Vorjahr CHF 72,8 Mio.) gesteigert. Zu dieser positiven Entwicklung hat nicht nur das höhere Konzernergebnis, sondern auch die Veränderung des Nettoumlaufvermögens geführt. Dieses sank um CHF 17,3 Mio., dies trotz einer Umsatzsteigerung von 2,8 %. Dazu beigetragen haben eine Abnahme der Lager- und Debitorenbestände sowie die Zunahme der Kundenanzahlungen. Der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit und Investitionen (Free Cashflow) beträgt für das Berichtsjahr CHF 111,7 Mio. (Vorjahr CHF 73,2 Mio.), was einem Wachstum von 53 % und einer Free-Cashflow-Rate (bezogen auf die Gesamtleistung) von 9,3 % entspricht. Neben den Nettoinvesti tionen in Sachanlagen und immaterielle Werte von CHF 8,7 Mio. (Vorjahr CHF 23,7 Mio.), sind darin auch die Veränderung von Wertschriften und Finanzanlagen um CHF 6,2 Mio. (Vorjahr CHF 24,9 Mio.) enthalten. Der Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit hat sich stark
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Jahresbericht
reduziert und liegt im Berichtsjahr bei CHF –15,6 Mio. (Vorjahr CHF –105,8 Mio.). Im Jahr 2012 war der Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit stark durch die ausbezahlte Jubiläumsdividende geprägt. Mit einem Bestand an flüssigen Mitteln und Wertschriften von CHF 506,8 Mio. (Vorjahr CHF 422,2 Mio.) und einer Eigenkapitalquote per Bilanzstichtag von 75,6 % (Vorjahr 75,4 %) bleibt die Conzzeta Gruppe solide finanziert.
Gewinnverwendung Der Verwaltungsrat beantragt, an Stelle einer Dividende das Aktienkapital von CHF 46 Mio. durch Nennwert reduktion um CHF 41,4 Mio. auf CHF 4,6 Mio. herabzusetzen. Der Nennwert der Inhaberaktie soll von CHF 100 um CHF 90 auf CHF 10 herabgesetzt werden und jener der Namenaktie von CHF 20 um CHF 18 auf CHF 2. Die Auszahlung erfolgt verrechnungssteuerfrei. Aus dem Bilanzgewinn von CHF 179,1 Mio. soll eine Zuweisung an die Spezialreserve von CHF 50,0 Mio. erfolgen, während der Rest von CHF 129,1 Mio. auf neue Rechnung vorgetragen werden soll. Die Ausschüttung durch Nennwertreduktion im Gesamtbetrag von CHF 41,4 Mio. liegt über der langjährigen Ausschüttung der Vergangenheit. Diese Massnahme verfolgt die Absicht, den Nennwert in einem Zug auf ein dauerhaftes Niveau zu reduzieren.
Tendenzen und Aussichten Im Geschäftsjahr 2014 erwartet die Conzzeta AG für die europäischen Märkte keine fundamentale Veränderung der Umstände, da die wirtschaftliche Anpassung weitere Zeit benötigen wird. Eine Erholung der südeuropäischen Märkte ist nicht zu erwarten und entsprechend werden auch die Kunden in den anderen Euro-Staaten zumindest vorsichtig agieren. Für die Märkte in Amerika ist der Konzern optimistischer und erwartet weiteres Wachstum und auch Asien wird ein wichtiger Markt bleiben. Conzzeta wird vor diesem Hintergrund den Märkten folgen und die Ausweitung seiner weltweiten Aktivitäten als stabilisierenden Faktor vorantreiben. Auf der Kostenbasis wird weiterhin grosse Aufmerksamkeit liegen, um auf allfällige Umsatzrückgänge schnell reagieren zu können. Die Stärkung der Ertragskraft sowie ein weiteres profitables Wachstum bleibt erklärtes Ziel der Conzzeta AG, sodass bei stabiler Konjunktur und verlässlichen politischen Umständen ein Umsatz und Ertrag leicht über Vorjahresniveau erzielbar sein sollte.
Mitarbeitende Die Conzzeta Gruppe beschäftigte Ende 2013 weltweit 3 548 Mitarbeitende. Im Vergleich zum Vorjahr (3 627) entspricht dies einer Abnahme von 79 Mitarbeitenden oder 2,2 %. Der Personalbestand wurde im Wesentlichen in den Geschäftsbereichen Bystronic glass und ixmation den gesunkenen Umsätzen angepasst und betraf die Länder China, Malaysia, USA und Deutschland. Die Basis der Conzzeta ist nach wie vor Europa, wo rund zwei Drittel der Beschäftigten tätig sind.
17
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Konzern
«Wir haben unsere Ziele für 2013 erreicht» Conzzeta hat im Geschäftsjahr 2013 die geplanten Ziele erreicht. Für CEO Robert Suter ist dies ein Beleg für die Leistungsfähigkeit des Konzerns, und er sieht Potenzial für weiteres profitables Wachstum auf internationalen Märkten.
Herr Suter, 7 bis 8 Prozent EBIT haben Sie uns die vergangenen Jahre als Ihr Ziel für die Conzzeta angekündigt. Jetzt sind es 7,3 Prozent. Glückwunsch! Betrachten Sie die Mission als erfüllt? Nein, überhaupt nicht. Wir haben ein Etappenziel erreicht, darauf dürfen wir stolz sein, und für diese gute Leistung bin ich auch unseren Mitarbeitern dankbar. Nun müssen wir aber zeigen, dass wir mindestens auf diesem Niveau bleiben und keine Chance zur weiteren Verbesserung auslassen. Wir müssen uns noch weiter steigern, denn unsere Zielvorgaben betrachten wir immer als Durchschnittswerte über längere Zeiträume. Das heisst, um im Mittel zwischen 7 und 8 Prozent zu liegen, müssen wir in guten Zeiten besser sein, um die schlechten Zeiten auszugleichen. Woher kommen die guten Ergebnisse? Nach wie vor ist – in absoluten Zahlen betrachtet – Bystronic unser wichtigster Ergebnisträger. Der Geschäftsbereich schlägt sich trotz zunehmender Konkurrenz im Lasermarkt sehr gut; vor allem in den amerikanischen Ländern sehen wir steigende Umsätze. Bystronic gelingt dies, weil er sich als echten Partner versteht, der seinen Kunden bei Prozessverbesserungen aktiv hilft. Mammut, mit ihrer hochwertigen «Absolute Alpine»-Positionierung, ist in der Outdoor-Branche gut etabliert und bringt erfreuliche Resultate. Beide Geschäftsbereiche sind übrigens auch sehr gute Beispiele dafür, dass eine starke und etablierte Marke für den Erfolg mit verantwortlich ist, weshalb wir auch weiter in sie investieren. Besondere Freude habe ich auch am Geschäftsbereich Schmid Rhyner, der zeigt, wie man als Spezialist und mit Knowhow aus der Schweiz heraus sehr gut operieren kann. 18
Wie schaut es denn mit den anderen vier Geschäftsbereichen aus? Die Geschäftsbereiche FoamPartner und Plazza Immobilien laufen auch gut und stabil. Wie bereits mitgeteilt, sind wir aber bei Bystronic glass und ixmation mit einem herausfordernden Markt konfrontiert. In diesen Geschäftsbereichen sind wir noch nicht am Ziel. Worin bestehen denn diese Herausforderungen und was sind Ihre Lösungsansätze? Der Baubranche in Europa geht es nach wie vor schlecht, entsprechend ist der Bedarf an Fensterglas und Maschinen zu dessen Verarbeitung gering. Wir haben darauf mit der Einstellung des Gebäudeglaszuschnitts reagiert – und das hat auch geholfen. Jetzt müssen wir aber auf den Zukunftsmärkten in Asien stärker werden; dort wird noch viel gebaut. Der Geschäftsbereich ixmation hat ebenfalls Potenzial in Asien, zumal die Arbeitskosten in China steigen und damit Automation attraktiver wird. Was aber für Bystronic glass und ixmation auch in Zukunft immer gelten wird: Kundenspezifischer Anlagenbau ist ein schwierig zu beherrschendes Geschäft und birgt im‑ mer das Risiko, den Komplikationsgrad von Projekten zu unterschätzen. Wie beurteilen Sie die regionale Aufstellung der Conzzeta? Mein Ziel ist, dass wir unsere Umsätze aus Markt- und Risikogründen weltweit besser verteilen. Wir sind auf gutem Weg dahin, aber das ist nicht über Nacht zu erreichen. Conzzeta ist traditionell stark in der Schweiz und in den Euro-Ländern. In diesen Ländern aber, das zeigt das Jahr 2013, herrscht im Moment kaum Wachstum und die Schuldenkrise ist auch noch nicht ausgestanden.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Konzern
«
Asien, das vom chinesischen Markt dominiert ist, bietet grosse Chancen, kann aber auch einmal ins Stocken geraten. Die USA, wichtigster Teil des amerikanischen Marktes, wurde von vielen in der Finanzkrise schon abgeschrieben, erholte sich aber sehr gut – und wir profitieren davon. Das bedeutet, der Focus liegt auf den USA? Ich habe jetzt über 20 Jahre Erfahrung in der Führung international tätiger Unternehmen, und in diesen Jahren beobachte ich einen grundlegenden Wandel: Die Wirtschafts- und Veränderungszyklen werden kürzer, die Volatilität höher. Mittel- oder gar langfristige Pläne treffen selten ein. Auf Überraschungen muss man also immer gefasst sein und deshalb ist eine möglichst breite Aufstellung wichtig, sowohl in Bezug auf Branchen als auch Regionen. Amerika ist zwar im Moment ein guter Markt und wir nutzen dort unserer Chancen. Das kann aber auch schnell wieder ändern und deshalb investieren wir weiter in eine breite internationale Aufstellung.
»
Wir investieren weiterhin in unsere erfolgreichen Marken.
Wie treiben Sie diese Internationalisierung voran? In USA haben wir für alle Geschäftsbereiche – ausser Immobilien – einen Standort; in den anderen Ländern Amerikas ist jeder dort aktiv, wo es für ihn Sinn ergibt, und baut seine Aktivitäten entsprechend aus. Hier ist vor allem Bystronic auf dem richtigen Weg. In Asien sind ebenfalls alle aktiv, wobei Mammut dort gute Fortschritte macht. Hier haben wir im Markt Korea durch Akquisition des lokalen Distributors den Verkaufskanal unter unsere eigene Kontrolle gebracht, und Japan wächst weiter, wenngleich der schwache Yen die lokalen Zuwächse aus Schweizer Perspektive wieder etwas auffrisst. In China hat Mammut im vergangenen Jahr die ersten Schritte erfolgreich gemacht und die Nachfrage hat unsere Erwartungen übertroffen. Was werden Ihre Ziele für das kommende Jahr sein? Wir wollen weiter profitabel und international wachsen. Dies erreichen wir durch Auf- und Ausbau zukunftsträchtiger Märkte, kundenorientierte Innovation und ständige Verbesserung der Effizienz. 19
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Geschäftsbereiche
Systeme für Blechbearbeitung − Bystronic Bystronic ist ein weltweit führender Anbieter von Lösungen für die Verarbeitung von Blechen und anderen Flachmaterialien. Wichtige Ereignisse 2013 −− Bystronic rüstet seine in China entwickelte Laserschneidmaschine BySun mit einem Faserlaser aus und lanciert damit die BySun Fiber. Zudem startet Bystronic den Export der BySun nach Südostasien. Sie ist die erste in China entwickelte Laserschneidmaschine, die auch ausserhalb Chinas verkauft wird.
−− Zu den Competence Days lädt Bystronic an zehn Tagen insgesamt 1 000 Kunden nach Niederönz ein. Im Vordergrund stehen Dienstleistungen, die Bystronic begleitend zu den Maschinen- und Softwareprodukten anbietet und die dem Kunden einen messbaren Mehrwert bringen.
−− Bystronic entsendet vier Schweizer Lehrabgänger für ein Praktikum nach China. Zwei Polymechaniker und zwei Automatiker reisen nach ihrem Lehrabschluss nach Tianjin, wo sie ein halbes Jahr lang im chinesischen Produktionswerk arbeiten. Das Projekt ist ein Erfolg und wird 2014 wiederholt.
Umsatz in CHF Mio.
Bystronic im Überblick – Leitung: Alex Waser – Präsenz: weltweit, 26 Vertriebs- und Service gesellschaften; 3 Entwicklungs- und Produktionsstandorte in der Schweiz, in Deutschland und in China; Gebraucht maschinencenter in Rumänien und den USA www.bystronic.com
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen in CHF Mio.
Anzahl Mitarbeitende
2011
503,0
11,5
1 492
2012
530,6
10,9
1 536
2013
20
560,1
7,9
1 553
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Geschäftsbereiche
Systeme für Glasbearbeitung − Bystronic glass Bystronic glass bietet hochwertige Systemlösungen für die Bearbeitung von Gebäude- und Fahrzeugglas. Wichtige Ereignisse 2013 −− An der Messe China Glass, der wichtigsten Fachmesse im asiatischen Raum, stellt Bystronic glass mit der comfort’line erstmals eine Isolierglas-Fertigungslinie aus, die komplett am Produktionsstandort in Shanghai montiert wurde. −− Auf der Messe Vitrum in Mailand stellt Bystronic glass die Kooperation mit der italienischen Fenzi-Gruppe im Bereich der TPS-Technologie vor. Fenzi ist der weltweit grösste Produzent von Kleb- und Dichtstoffen für die Isolierglas-Industrie und präsentiert erstmals sein neues Abstandhaltermaterial in Live-Demonstrationen mit einem Bystronic glass tps’applicator.
Umsatz in CHF Mio.
2011 2012 2013
−− Das im Vorjahr gestartete Restrukturierungsprogramm mit der Schliessung des Geschäftsfelds Gebäudeglaszuschnitt am Standort Bützberg wird 2013 erfolgreich abgeschlossen. Die Konzentration auf die Kernkompetenz Fahrzeugglas Preprocessing bringt den Standort zurück auf Kurs. Bystronic glass im Überblick – Leitung: Burghard Schneider seit Februar 2014 – Präsenz: weltweites Verkaufs- und Servicenetz mit Niederlassungen und Repräsentanten; Strategische Business Units (SBU) mit Entwicklung und Produktion in Deutschland, in der Schweiz und in China www.bystronic-glass.com
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen in CHF Mio. 150,2
141,8 132,2
Anzahl Mitarbeitende
2,1 1,0 0,9
637 553 527
21
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Geschäftsbereiche
Automationssysteme − ixmation ixmation entwickelt und fertigt als globaler Partner von High-Tech-Unternehmen zuverlässige Automationsanlagen für Produktionsprozesse. Wichtige Ereignisse 2013 −− ixmation Malaysia und ixmation North America arbeiten gemeinsam an einem Folgeauftrag zu einem bedeutenden Montagesystem für einen wichtigen Konsumgüterhersteller aus den USA. Die globale Zusammenarbeit der verschiedenen ixmation-Standorte passt strategisch hervorragend zu diesem Kunden.
−− ixmation Suzhou entwickelt eine modifizierte Version eines automatischen Montagesystems für einen multinationalen Hersteller von Medizinprodukten. Das Vorgängersystem war von ixmation North America für diesen Kunden angefertigt worden. ixmation North America ist in Zusammenarbeit mit ixmation Suzhou auch an der Entwicklung der neuen Maschine beteiligt.
−− ixmation North America liefert eine vollautomatische Produktions- und Montageanlage für einen neuen USamerikanischen Kunden aus der Konsumgüterbranche. Das System stellt für den Fertigungsprozess dieses Kunden einen entscheidenden Fortschritt dar.
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen in CHF Mio.
Umsatz in CHF Mio.
70,0
2011
2013
22
41,8
Anzahl Mitarbeitende
446
1,0
55,9
2012
ixmation im Überblick – Leitung: Guy Sellier – Präsenz: 5 Standorte in China, Malaysia, den USA und in der Schweiz www.ixmation.com
431
1,3 0,5
359
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Geschäftsbereiche
Schaumstoffe − FoamPartner FoamPartner produziert hochwertige Schaumstoffe und bietet kundenspezifische Lösungen für Industrie und Komfort. Wichtige Ereignisse 2013 −− Die Nachfrage nach Produkten zur akustischen Dämmung bleibt hoch, deshalb baut FoamPartner sein Akustiksegment global weiter aus. Die Produkte werden zur Dämmung von Geräuschen bei Gebäuden, Maschinen und Fahrzeugen eingesetzt.
−− In der Region Asien und Pazifik steigt der Bedarf nach spezialausgerüsteter Schaumstoff-Rollenware. Aus diesem Grund nimmt FoamPartner am Produktionsstandort in Changzhou eine Imprägniermaschine sowie eine weitere Langspaltmaschine in Betrieb.
−− Um den Ausstoss an CO2 bei Autos zu senken, sollen die Fahrzeuge immer leichter werden. FoamPartner reagiert auf diesen Trend mit der Markteinführung einer neuen Generation schallabsorbierender Leichtschaumstoffe, die vor allem in der europäischen Automobilindustrie sehr gefragt sind.
Umsatz in CHF Mio.
2011 2012 2013
FoamPartner im Überblick – Leitung: Bart J. ten Brink – Präsenz: 10 Produktions-, Verarbeitungsund Verkaufsstandorte in Europa, Asien und Pazifik und in den USA; weltweiter Verkauf mittels Partnervertriebsnetz www.foampartner.com
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen in CHF Mio. 5,1
124,6
4,8
129,9 136,4
3,3
Anzahl Mitarbeitende
455 442 452
23
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Geschäftsbereiche
Sportartikel − Mammut Sports Group Die Mammut Sports Group entwickelt, produziert und vertreibt innovative Berg-, Kletter- und Schneesportausrüstungen. Wichtige Ereignisse 2013 −− Der Schweizer Extremsport-Fotograf Thomas Senf reist mit einem Team von Mammut-Eiskletterern nach Norwegen, um die Profiathleten in der sagenhaften Welt der Eisgiganten nachts mit Fackeln und Scheinwerfern in Szene zu setzen. Dank den einzigartigen Bildern gelingt Mammut der grösste PR-Erfolg ihrer Firmengeschichte. −− Die Mammut Lawinen-Airbag Rucksacksysteme R.A.S. (Removable Airbag System) und P.A.S. (Protection Airbag System) sind ein voller Erfolg. Somit wird auch in der dritten Saison in Folge die Produktionsmenge erneut gesteigert.
Umsatz in CHF Mio.
2011 2012 2013
24
−− Ende 2013 zählt die Online-Community von Mammut über 200 000 Facebook-Fans, das sind doppelt so viele wie 2012. Mammuts Fanbasis wächst derzeit schneller als die der wichtigsten Konkurrenten.
Mammut Sports Group im Überblick – Leitung: Rolf G. Schmid – Präsenz: weltweites Vertriebsnetz in über 80 Ländern; Hauptsitz, Produktentwicklung und Seilproduktion in Seon (Schweiz); zahlreiche Produzenten in Europa und Asien www.mammut.ch
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen in CHF Mio. 210,8
465
18,2
232,5 246,9
Anzahl Mitarbeitende
20,9 3,8
574 566
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Geschäftsbereiche
Grafische Beschichtungen − Schmid Rhyner Schmid Rhyner entwickelt und produziert qualitativ hochstehende Drucklacke und Laminierklebstoffe für die grafische Industrie. Wichtige Ereignisse 2013 −− Die Schmid Rhyner demonstriert gemeinsam mit ihren Partnern die Technologie der Touch & Feel-Relieflacke vor ausgewählten Kunden direkt an der Druckmaschine. Schmid Rhyner nutzt diese Veranstaltungen, um Kunden nicht nur die einfache Verarbeitung der Lacke zu demonstrieren, sondern um gleichzeitig auf das Potenzial und den Nutzwert haptischer Veredelung, vor allem in der Verpackungsindustrie, aufmerksam zu machen.
Umsatz in CHF Mio.
2011 2012 2013
−− Das Logistikgebäude am Standort Adliswil wird fertiggestellt. Dieser Neubau erlaubt nun eine Steigerung der Lagerkapazität und deckt damit die wachsenden Verkaufsmengen ab.
Schmid Rhyner im Überblick – Leitung: Jakob Rohner – Präsenz: weltweites Vertriebsnetz in über 100 Ländern; 1 Produktionsstandort in Adliswil (Schweiz); 1 Tochtergesellschaft in New Jersey (USA) www.schmid-rhyner.ch
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen in CHF Mio. 48,1
1,8
50,4 56,1
Anzahl Mitarbeitende
48
2,4
58 3,9
60
25
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Geschäftsbereiche
Immobilien − Plazza Immobilien Plazza Immobilien bewirtschaftet den Liegen schaftenbesitz der Conzzeta Gruppe. Wichtige Ereignisse 2013 −− Für das Wohnbauprojekt in Wallisellen mit über 200 Wohnungen wird das Vorprojekt genehmigt und die detaillierte Projektplanung gestartet.
−− In Crissier wird auf dem rund 65 000 Quadratmeter grossen Areal der Plazza Immobilien auf der Basis des im 2012 durchgeführten städtebaulichen Architekturwettbewerbs der Gestaltungsplan ausgearbeitet.
−− Ein Industrieareal in Avenches mit rund 34 600 Quadratmetern wird Anfang 2013 veräussert.
Plazza Immobilien im Überblick – Leitung: Ralph Siegle – Präsenz: Liegenschaften in der ganzen Schweiz www.plazza-immobilien.ch
Umsatz in CHF Mio.
2011
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen in CHF Mio. 21,0
2012
19,8
2013
19,9
26
0,1
Anzahl Mitarbeitende
16 0,4
16 1,5
16
Corporate Governance 29 Konzernstruktur und Aktionariat 29 Kapitalstruktur 30 Verwaltungsrat 34 Konzernleitung 36 Inhalt und Verfahren zur Festsetzung der Vergütungen 36 Mitwirkungsrechte der Aktionäre 37 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen 37 Revisionsstelle 37 Informationspolitik 37 Wesentliche Änderungen seit dem Bilanzstichtag
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Corporate Governance
Corporate Governance Die Conzzeta Gruppe legt Wert auf eine transparente Führungsstruktur und eine offene Gesprächskultur. Sie orientiert sich an den Prinzipien des «Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance» und setzt diese entsprechend ihrer Grösse und Struktur um. Sie beachtet in jedem Fall die Gesetze und hält ihre Mitarbeitenden zu deren Befolgung an. Die nachfolgenden Ausführungen richten sich nach der am 31. Dezember 2013 gültigen Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance der SIX Swiss Exchange, soweit sie für die Conzzeta AG anwendbar ist. In diesem Bericht zur Corporate Governance werden Sachverhalte, die den gesetzlichen Normen entsprechen, nicht aufgeführt. Negativdeklarationen werden nur in ausgewählten Einzelfällen abgegeben.
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Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Corporate Governance
1 Konzernstruktur und Aktionariat Konzernstruktur Der Conzzeta Konzern ist in sieben Geschäftsbereiche unterteilt: Systeme für Blechbearbeitung, Systeme für Glasbearbeitung, Automationssysteme, Schaumstoffe, Sportartikel, Grafische Beschichtungen und Immobilien. Auf Konzernstufe unterstützt der Konzernstab die Tätigkeiten der Holdinggesellschaft Conzzeta AG und der operativen Einheiten. Die Conzzeta AG mit Sitz in Zürich hält direkt oder indirekt Beteiligungen an den im Finanzbericht auf der Seite 64 f. aufgeführten Gesellschaften. Die Conzzeta AG ist die einzige kotierte Gesellschaft. Die Conzzeta Inhaberaktie (Valorennummer 265798 und ISIN CH0002657986) ist an der SIX Swiss Exchange kotiert. Die Börsenkapitalisierung (Inhaberaktien) per 31. Dezember 2013 beläuft sich auf CHF 842 044 000, die Gesamtkapitalisierung (Namen- und Inhaberaktien) auf CHF 954 040 000.
Bedeutende Aktionäre Anteil Aktienstimmen
TEGULA AG, Zürich
Anteil Nominalkapital
in %
in %
81,8
74,2
Im Berichtsjahr sind keine Offenlegungsmeldungen eingegangen.
2 Kapitalstruktur Kapital und Aktien Das Aktienkapital ist voll liberiert. Per 31. Dezember 2013 besteht weder genehmigtes noch bedingtes Aktienkapital.
Anzahl Aktien Aktienkapital in CHF
Inhaberaktien nom. CHF 100,00
Namenaktien nom. CHF 20,00
Total
406 000
270 000
676 000
40 600 000
5 400 000
46 000 000
An der Generalversammlung hat jede Aktie eine Stimme. Die Dividendenberechtigung der Namen- und Inhaberaktien entspricht dem Verhältnis der Nennwerte der beiden Aktienkategorien zueinander. Kapitalveränderungen Das Aktienkapital der Conzzeta AG hat sich in den letzten drei Berichtsjahren nicht verändert. Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen Die Namenaktien unterstehen keinen Übertragungsbeschränkungen. Dementsprechend werden auch Nominees im Aktienbuch eingetragen.
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Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Corporate Governance
3 Verwaltungsrat
Jacob Schmidheiny
Matthias Auer
Thomas W. Bechtler
Werner Dubach
Philip Mosimann
Robert F. Spoerry
Leitgedanken Der Verwaltungsrat sorgt für ein personelles und organisatorisches Umfeld, in dem Führungspersonen verantwortungsvoll tätig sind. Er beurteilt die Erreichung der Ziele und die finanziellen Ergebnisse. Bei strategischen Entscheidungen sucht er den Ausgleich zwischen Chan-
30
cen und Risiken im Rahmen der finanziellen Tragfähigkeit. Er überträgt die Geschäftsführung mit umfassenden Kompetenzen an die Mitglieder der Konzernleitung, damit die Führungskräfte den wirtschaftlichen Erfolg initiativ anstreben können.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Corporate Governance
Mitglieder des Verwaltungsrats Jacob Schmidheiny – lic. oec. publ. – geb. 1943 – Präsident des Verwaltungsrats – Mitglied des Verwaltungsrats seit 1977, seit 1984 als dessen Präsident – Er wurde 1976 Mitglied der Geschäfts leitung der Zürcher Ziegeleien, heute Conzzeta AG. Von 1978 bis 2001 war er Vorsitzender der Konzern leitung. Unter seiner Führung erfolgte der Übergang von der Baustoffgruppe zur heutigen Industrieholding. – Jacob Schmidheiny ist Präsident des Verwaltungsrats der TEGULA AG, Zürich. Matthias Auer – Dr. iur. – geb. 1953 – Mitglied des Verwaltungsrats seit 1996 – Er ist seit 1981 als selbständiger Rechtsanwalt und Notar in Glarus tätig. Er ist Mitglied des Landrats des Kantons Glarus. – Matthias Auer ist Mitglied des Verwaltungsrats der TEGULA AG, Zürich. Thomas W. Bechtler – Dr. iur., LL.M. – geb. 1949 – Mitglied des Verwaltungsrats seit 1987 – Er ist seit 1982 Delegierter des Verwaltungsrats der Hesta AG, Zug. Von 1975 bis 1982 hatte er verschiedene Leitungspositionen bei der Luwa AG inne. – Bis 2013 nahm er diverse Verwaltungsratsmandate wahr.
Philip Mosimann – Dipl. Ing. ETH – geb. 1954 – Mitglied des Verwaltungsrats seit 2007 – Er trat 2001 in die Bucher Industries AG, Niederweningen, ein, wo er 2002 zum Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt wurde. Zwischen 1980 und 2001 bekleidete Philip Mosimann innerhalb des Winterthurer Sulzer Konzerns verschiedene Führungspositionen, so bei der Sulzer Innotec AG (1980–1992), als Divisionsleiter der Sulzer Thermtec (1992–1996) und als Divisionsleiter der Sulzer Textil, Rüti (1997–2000). – Philip Mosimann ist Mitglied des Verwaltungsrats der Uster Technologies AG, Uster. Robert F. Spoerry – Dipl. Masch.-Ing. ETH, MBA – geb. 1955 – Mitglied des Verwaltungsrats seit 1996 – Er ist Präsident des Verwaltungsrats der Mettler-Toledo International Inc., Greifensee, die er von 1993 bis 2007 auch als CEO leitete, und der Sonova Holding AG, Stäfa, sowie Vizepräsident des Verwaltungsrats der Geberit AG, Jona. Alle Mitglieder des Verwaltungsrats haben die Schweizer Staatsbürgerschaft. Kein Mitglied ist für die Conzzeta Gruppe exekutiv tätig oder war es in den letzten drei Jahren. Kein Mitglied steht ausserhalb der Aktionärsfunktion in wesentlicher geschäftlicher Beziehung zum Konzern.
Werner Dubach – Dipl. Ing. Chem. ETH, MBA – geb. 1943 – Mitglied des Verwaltungsrats seit 1993 – Er ist Präsident des Verwaltungsrats der Datacolor AG, Luzern. Von 1998 bis 2008 war er Präsident und Delegierter des Verwaltungsrats der Eichhof Holding AG, Luzern. Er wurde 1983 als Delegierter in den Verwaltungsrat der Brauerei Eichhof berufen. Zwischen 1970 und 1983 bekleidete Werner Dubach verschiedene Führungsfunktionen innerhalb der Eichhof Gruppe. – Er hält verschiedene VR-Mandate in Start-up-Firmen.
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Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Corporate Governance
Wahl und Amtszeit Der Verwaltungsrat besteht gemäss Statuten aus mindes tens vier bis höchstens acht Mitgliedern. Er wird für die Dauer von drei Jahren gewählt. Die letzte Gesamterneuerungswahl fand anlässlich der ordentlichen General versammlung 2011 statt. Alle bisherigen Mitglieder des Verwaltungsrats wurden in globo wiedergewählt. Es bestehen keine Amtszeitbeschränkungen. Interne Organisation Der Verwaltungsrat handelt als Gesamtorgan und bildet keine Ausschüsse. Der Präsident begleitet und überwacht die Vorbereitung der Entscheidungsgrundlagen für den Verwaltungsrat sowie die Durchführung der Beschlüsse. Die materielle Vorbereitung und die operative Ausführung der Verwaltungsratsbeschlüsse erfolgen durch den Vorsitzenden der Konzernleitung. Dies gilt namentlich bezüglich Strategie, Finanzen, personeller Ernennungen und wichtiger Einzelgeschäfte. Der Vorsitzende der Konzernleitung, der Chief Financial Officer, der General Counsel und der Sekretär des Verwaltungsrats werden zu den Sitzungen des Verwaltungsrats zugezogen, soweit der Verwaltungsrat nichts anderes beschliesst. Zusätzlich werden themenspezifisch Leiter der Geschäftsbereiche und andere Führungskräfte sowie gelegentlich externe Berater beigezogen. Der Verwaltungsrat hält pro Jahr vier bis fünf ordentliche halb- bis ganztägige Sitzungen ab. Im Berichtsjahr haben vier ordentliche Sitzungen und zwei Telefonkonferenzen stattgefunden. Ausserdem traf er sich zu einer Aussprache mit dem Management der Geschäftsbereiche und zu mehreren Besprechungen zur zukünftigen Organisation der Gesellschaft. Risikobeurteilung: Der Konzern unterhält methodische Prozesse, die dem Verwaltungsrat als Basis zur Beurteilung der Geschäftslage und der strategischen, finanziellen und operativen Risiken dienen. Dies sind neben den finanziellen Berichten und Analysen (siehe «Informations- und Kontrollinstrumente») das interne Kontrollsystem und das strategische und operative Risk Management. Zum Risk-Management-Prozess wird auf die Ausführungen auf Seite 63 verwiesen. Der Conzzeta Konzern hat keine interne Revision.
32
Kompetenzregelung Der Verwaltungsrat hat die Geschäftsführung im Rahmen der statutarischen Ermächtigung an die Mitglieder der Konzernleitung übertragen. Die Mitglieder der Konzernleitung sowie das Management der einzelnen Geschäftsbereiche verfügen über umfassende Kompetenzen zur strategischen und operativen Führung ihrer Bereiche. Sie haben die Aufgabe, durch den sorgfältigen Aufbau personeller, materieller und organisatorischer Ressourcen wettbewerbsfähige Leistungen in zukunftsträchtigen Märkten mit gutem Ertrag zu erbringen. Die Beschlussfassung ist nach der Bedeutung und der finanziellen Tragweite abgestuft. Der Verwaltungsrat nimmt folgende Hauptaufgaben wahr: –– Festlegung der Konzernorganisation –– Ernennung der Mitglieder der Konzernleitung –– Führungsaufsicht über den Konzern und Beurteilung der Aussichten und Ergebnisse –– Festlegung der strategischen und finanziellen Ziele des Konzerns –– Genehmigung der Grundzüge der Bereichsstrategien –– Entscheide über wichtige Investitionen, Devestitionen, Projekte und finanzielle Verpflichtungen, wobei die Entscheidungskompetenz durch Betragslimiten festgelegt ist, die zwischen CHF 3 und 10 Mio. liegen –– Festlegung der Grundsätze der Rechnungslegung, der Finanzplanung, der internen Kontrolle und des Berichtswesens –– Genehmigung der Jahresplanungen –– Beurteilung der Risikosituation des Konzerns unter Würdigung der Chancen und der personellen und finanziellen Tragfähigkeit
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Corporate Governance
Informations- und Kontrollinstrumente Die Conzzeta Gruppe verfügt über ein gut ausgebautes Planungs- und Informationssystem. Der Aufbau erfolgt von der Basis her mit zunehmender Verdichtung. Der Verwaltungsrat wird über die Strategien, Pläne und Resultate aller Geschäftsbereiche schriftlich und mündlich orientiert. Der Verwaltungsrat erhält monatlich eine schriftliche Berichterstattung, bestehend aus den wichtigsten Kennzahlen und einem Kommentar zu wichtigen Ereignissen. Alle drei Monate wird dem Verwaltungsrat eine detaillierte Berichterstattung mit den vollständigen Bereichs- und Konzernabschlüssen sowie mit Management-Reports zugestellt. Jährlich werden dem Verwaltungsrat die Mittelfristplanung und die Jahresplanung zum Entscheid vorgelegt. Zudem erhält er jährlich einen Bericht über die Risikosituation (siehe dazu auch Seite 63), den Management Letter der Revisionsstelle sowie einen Bericht über die Personalvorsorge-Einrichtungen. Der Verwaltungsrat befasst sich im Turnus vertieft mit strategischen Schlüsselfragen auf Konzern- und Bereichsebene. Auf Einladung des Verwaltungsrats präsentieren die Geschäftsbereiche ihre Situation und ihre Pläne. Zu wichtigen Einzelgeschäften werden spezielle Unterlagen erstellt, die von den Verantwortlichen an den Verwaltungsratssitzungen erläutert werden. Der Präsident des Verwaltungsrats nimmt an einzelnen Strategietagungen der Geschäftsbereiche und an Projektsitzungen teil.
33
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Corporate Governance
4 Konzernleitung
Robert Suter
Bart J. ten Brink
André Brütsch
Kaspar W. Kelterborn
Jakob Rohner
Rolf G. Schmid
Guy Sellier
Ralph Siegle
Alex Waser
Mitglieder der Konzernleitung Robert Suter – Dipl. Ing. ETH, MBA – geb. 1958 – Schweizer Staatsangehöriger – Vorsitzender der Konzernleitung seit 2009 – Ab 1995 war Robert Suter bei der ABB in verschiedenen Führungspositionen tätig. Zuletzt zeichnete er als Mitglied der Business-UnitLeitung Transformers weltweit für die Produktgruppe Small Power and Traction Transformers verantwortlich. Zwischen 2000 und 2005 leitete er die Geschäftseinheit High Voltage Products und stand als Länderchef in Korea im Einsatz. Von 1995 bis 1999 war Robert Suter bei der Micafil als Geschäftsführer tätig. Vor 1995 arbeitete er bei der Cellpack AG (als Bereichsleiter in Kanada und in der Schweiz) sowie bei der Oerlikon Contraves AG als Entwicklungsingenieur in der Raumfahrt.
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Bart J. ten Brink – Dipl. Ing. VAT Tilburg, Niederlande – geb. 1964 – niederländischer Staatsangehöriger – Leiter Geschäftsbereich Schaumstoffe seit 2009 – Ab 1991 war er beim internationalen Schaumstoffhersteller Recticel N.V. in verschiedenen Führungs- und Geschäfts leitungsfunktionen tätig. Während der letzten zehn Jahre bei Recticel N.V. leitete er die beiden strategischen Geschäftsbereiche Verbundschaumstoffe und Schalldämmungsprodukte mit weltweiter Verantwortung. Zwischen 1995 und 1998 war er als Technical Director und Industrial Manager für die Nordflex Gruppe Skandinavien (Joint Venture Recticel Int. / Shell Skandinavien) zuständig. Von 1992 bis 1995 war er Leiter bei Recticel Industry Buren. – Seit Juni 2012 ist Bart J. ten Brink Mitglied des Verwaltungsrats von EUROPUR, dem europäischen Verband der Hersteller von flexiblen Polyurethan-Schaumstoffblöcken.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Corporate Governance
André Brütsch – Dipl. Ing. ETH – geb. 1958 – Schweizer Staatsangehöriger – Leiter Geschäftsbereich Systeme für Glasbearbeitung seit 2012 – Von 2005 bis 2011 war er Geschäftsführer der dem Geschäftsbereich Systeme für Blechbearbeitung der Conzzeta Gruppe angehörenden Bystronic Laser AG und ab 2008 auch Leiter der Division Operations von Bystronic. Von 1988 bis 2004 war er bei verschiedenen Unternehmen des Georg Fischer Konzerns tätig, so von 1994 bis 2004 in leitenden Funktionen beim Geschäftszweig Charmilles, für den er von 2003 bis 2004 als Geschäftsführer der Charmilles Technologies SA, Meyrin, die Gesamtverantwortung trug. Kaspar W. Kelterborn – lic. oec. HSG – geb. 1964 – Schweizer Staatsangehöriger – Chief Financial Officer seit 2006 – Von 2003 bis Mitte 2005 war er Chief Financial Officer und Mitglied der Konzernleitung der Unaxis-Gruppe. Zwischen 1996 und 2002 arbeitete er für die Clariant Gruppe im Ausland und hatte leitende Funktionen im Bereich Finanzen und Controlling inne, unter anderem von 2000 bis 2002 als Finanzverantwortlicher für eine weltweit operierende Division mit Sitz in Manchester, England, von 1998 bis 2000 als Chief Financial Officer der ASEAN-Region mit Sitz in Singapur und von 1996 bis 1998 als Länderfinanzchef in Spanien und Thailand. Zwischen 1992 und 1995 war er für die Sandoz International AG in der Schweiz und im Ausland tätig. Jakob Rohner – Dipl. Ing. HTL, MBA – geb. 1958 – Schweizer Staatsangehöriger – Leiter Geschäftsbereich Grafische Beschichtungen seit 2011 – Von 2009 bis 2011 war er im Rahmen eines Beratungsmandats bei der Ivers-Lee AG, Burgdorf, tätig. Von 2007 bis 2009 war er Chief Executive Officer der Cham Paper Group, Cham. Zuvor war er von 2000 bis 2006 ebenfalls als Chief Executive Officer bei der HTS Suisse SA, Glattbrugg, tätig. Von 1993 bis 1999 hatte er verschiedene Führungspositionen bei der der Metsa Serla Gruppe angehörenden Papierfabrik Biberist inne. Rolf G. Schmid – lic. oec. HSG – geb. 1959 – Schweizer Staatsangehöriger – Leiter Geschäftsbereich Sportartikel – 1996 trat er als Leiter des Sportbereichs der Arova Mammut AG in die Conzzeta Gruppe ein. Im Jahr 2000 übernahm er die Leitung der heutigen Mammut Sports Group AG. Zwischen 1985 und 1995 war er in leitenden Positionen in der Pharmaindustrie sowie in der Uhrenund Tourismusbranche tätig. – Rolf G. Schmid ist Mit-
glied des Verwaltungsrats der Kuhn Rikon AG, Zell und der Mobility Genossenschaft, Luzern, sowie Mitglied des Vorstands der European Outdoor Group. Guy Sellier – Dipl. Ing. Institut National Polytechnique de Grenoble, MBA – geb. 1964 – französischer Staatsangehöriger – Leiter Geschäftsbereich Automations systeme seit Juni 2012 – Von 2010 bis zu seinem Eintritt in die Conzzeta Gruppe war er bei ATS Automation tätig, wo er für das Asien-Pazifik-Geschäft verantwortlich war. Von 2007 bis 2009 war er bei der Alstom Gruppe als Leiter China tätig. Vor 2007 hatte er verschiedene Führungspositionen bei Alcatel-Lucent im Bereich Projekt Management, Operations, Strategie sowie Verkauf und Marketing inne. Guy Sellier hat den grössten Teil seiner Karriere im Ausland verbracht, vor allem in China und Indien. Ralph Siegle – Immobilienverwalter mit eidg. Fachausweis – geb. 1959 – Schweizer Staatsangehöriger – Leiter Geschäftsbereich Immobilien seit 2003 – Von 2002 bis 2003 leitete er den Bereich Portfoliomanagement der Mobimo AG in Zollikon. Zwischen 1993 und 1998 war er Teamleiter und ab 1999 Leiter Bewirtschaftung und Mitglied der Geschäftsleitung der Livit Immobilien Management, Zürich. Alex Waser – Ingenieur FH, MBA – geb. 1967 – Schweizer Staatsangehöriger – Leiter Geschäftsbereich Systeme für Blechbearbeitung seit April 2013 – Von 2010 bis zu seinem Eintritt in die Conzzeta Gruppe leitete er die Mehrzahl der europäischen Märkte für Ecolab, einem amerikanischen Anbieter von System lösungen für die Lebensmittelindustrie, von deren europäischer Niederlassung Ecolab Europe GmbH, Wallisellen, aus. Von 1994 bis 2010 war er bei der SPX Gruppe tätig, einem Unternehmen, das weltweit Werkstattausrüstungen und Diagnosesysteme für die Automobilbranche anbietet. Während dieser Zeit hatte er verschiedene Leitungsfunktionen in Europa und in den USA inne, zuletzt als President Service Solutions der SPX Europe GmbH, Hainburg (DE), für die Regionen Europa, Mittlerer Osten und Afrika.
35
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Corporate Governance
5 Inhalt und Verfahren zur Festsetzung der Vergütungen Die betragsmässigen Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Konzernleitung sind im Anhang zur Jahresrechnung der Conzzeta AG ausgewiesen (Seite 71). Sie fielen trotz einzelner Salärerhöhungen um insgesamt 1,9 %, was auf den Wegfall einer Doppelbesetzung zurückzuführen ist. Die Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats werden unter Berücksichtigung des persönlichen Beitrags und der finanziellen Situation des Unternehmens einmal jährlich in freiem Ermessen statutengemäss durch den Verwaltungsrat selbst festgesetzt. Die Mitglieder der Konzernleitung erhalten ein Salär, bestehend aus einem festen und einem variablen Teil. Bei der Festlegung des fixen Salärs werden die individuelle Verantwortung und die Erfahrung der betreffenden Person mitberücksichtigt. Der variable Teil (Bonus) liegt zwischen 10 und 42 % der Bruttovergütung. Er wird am Ende des Geschäftsjahres unter Einschätzung der Gesamtsituation in freiem Ermessen festgelegt und in einem Betrag bar ausbezahlt. Berücksichtigt werden der Fortschritt bei der Erreichung der strategischen und operativen Bereichsziele sowie die Lage in den jeweiligen Märkten. Grosser Wert wird auf die langfristige Ausrichtung, die Kultur der Zusammenarbeit und auf die Förderung der Mitarbeitenden gelegt. Für die Festlegung der Vergütungen werden bewusst keine formalisierten Berechnungsmodelle angewendet – einerseits, um die Leistung integral und situationsbezogen zu würdigen, und anderseits, weil die angemessene Bewertung der Leistung als Teil der Führungsaufgabe und des Führungsgespräches betrachtet wird. Der Vorsitzende der Konzernleitung schlägt dem Präsidenten des Verwaltungsrats die Vergütungen an die Mitglieder der Konzernleitung zur Genehmigung vor. Der Präsident legt die Vergütung an den Vorsitzenden der Konzernleitung fest, entscheidet über die beantragten Vergütungen an die anderen Mitglieder der Konzernleitung und informiert den Gesamtverwaltungsrat einmal jährlich über alle Vergütungen. Es bestehen keine Aktien- und Optionsprogramme oder Darlehen für Mitglieder des Verwaltungsrats oder der Konzernleitung.
36
6 Mitwirkungsrechte der Aktionäre Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung Jede Inhaberaktie und jede Namenaktie hat eine Stimme an der Generalversammlung der Gesellschaft. Die Namenaktien der Conzzeta AG unterliegen keinen Stimmrechtsbeschränkungen. Statutarische Quoren (Artikel 10 der Statuten) Ein Beschluss der Generalversammlung, der mindestens zwei Drittel der vertretenen Stimmen und die absolute Mehrheit der vertretenen Aktien-Nennwerte auf sich vereinigt, ist erforderlich für: 1 – jede Änderung der Statuten 2 – jede Kapitalveränderung 3 – die Einschränkung oder Aufhebung des Bezugsrechts 4 – die Auflösung der Gesellschaft Vorbehaltlich Artikel 704 OR fasst die Generalversammlung alle anderen Beschlüsse und vollzieht ihre Wahlen mit der absoluten Mehrheit der abgegebenen Aktienstimmen, unter Ausschluss der leeren und ungültigen Stimmen. Einberufung der Generalversammlung (Artikel 7 der Statuten) Die Statuten enthalten keine von der gesetzlichen Norm abweichenden Regeln. Die Einladung zu ordentlichen und ausserordentlichen Generalversammlungen erfolgt spätes‑ tens 20 Tage vor dem Versammlungstag durch den Verwaltungsrat, gegebenenfalls durch die Revisionsstelle. Die Einladung wird unter Angabe der Verhandlungsgegenstände sowie der Anträge des Verwaltungsrats und gegebenenfalls der Aktionäre, welche die Durchführung der Generalversammlung oder die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstands verlangt haben, im Schweizerischen Handelsamtsblatt publiziert. Traktandierung (Artikel 7 der Statuten) Aktionäre, die Aktien im Nennwert von mindestens CHF 1 000 000 vertreten, können die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstands verlangen. Das Begehren muss der Gesellschaft mindestens 40 Tage vor der Generalversammlung zugehen.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Corporate Governance
Eintragungen im Aktienbuch (Artikel 4 der Statuten) Vom Datum der Einladung zu einer Generalversammlung bis zu dem auf die Generalversammlung folgenden Tag werden keine Eintragungen in das Aktienbuch vorgenommen.
7 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen Angebotspflicht (Artikel 5 der Statuten) Opting-out: Ein Erwerber von Aktien der Gesellschaft ist nicht zu einem öffentlichen Kaufangebot gemäss Bundesgesetz über die Börsen und den Effektenhandel verpflichtet. Kontrollwechselklauseln Es bestehen keine Kontrollwechselklauseln.
8 Revisionsstelle Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors Gesetzliche Revisionsstelle der Conzzeta AG und Konzernprüferin ist seit 1939 die KPMG AG in Zürich bzw. deren Rechtsvorgängerin. Der leitende Revisor, Hanspeter Stocker, ist seit dem Geschäftsjahr 2010 für das Mandat verantwortlich. Revisionshonorar und zusätzliche Honorare Für das Berichtsjahr wurden von der Revisionsgesellschaft folgende Honorare in Rechnung gestellt: Revisionshonorare: CHF 496 164 Zusätzliche Honorare für generelle finanzielle Beratung sowie Durchführung nicht gesetzlicher Buchprüfungen: CHF 461 000 Informationsinstrumente der externen Revision Der Präsident vertritt den Verwaltungsrat gegenüber der Revisionsstelle. Er legt nach Anhörung der Revisionsgesellschaft und des Chief Financial Officer die seitens der Gesellschaft gewünschten Prüfungsschwerpunkte fest. Er bespricht die Prüfresultate mit den Rechnungsprüfern zusammen mit dem Vorsitzenden der Konzernleitung und dem Chief Financial Officer und beurteilt die Ergebnisse. Der Chief Financial Officer trifft die empfohlenen Verbesserungsmassnahmen. Der Verwaltungsrat nimmt Kenntnis von den Berichten der Revisionsstelle, die an einer
ordentlichen Sitzung des Verwaltungsrats vom leitenden Revisor erläutert werden. Der Präsident und der Chief Financial Officer orientieren über die eigene Beurteilung der aufgebrachten Punkte und über die getroffenen Massnahmen. Sie orientieren den Verwaltungsrat über die Kosten der Revision und über ihren Eindruck von der Qualität der erbrachten Prüfdienstleistungen. Der Verwaltungsrat nimmt ohne triftigen Grund keine weitere Be‑ urteilung vor.
9 Informationspolitik Die Gesellschaft publiziert einen Jahresbericht per 31. Dezember und einen Zwischenbericht per 30. Juni. Interessierte Personen werden schriftlich über die Abschlüsse und andere wichtige Ereignisse informiert. Für die Medien und die Finanzanalysten findet im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Jahresberichts per 31. Dezember eine Bilanzmedien- und Finanzanalystenkonferenz statt. Die Konzernrechnung nach den Swiss GAAP FER vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild. Diese und weitere Informationen über die Gesellschaft, Termine und Kontakte finden sich auf der Website www.conzzeta.ch / Investoren.
10 Wesentliche Änderungen seit dem Bilanzstichtag Dr. Burghard Schneider hat per 1. Februar 2014 die Leitung des Geschäftsbereichs Systeme für Glasbearbeitung von André Brütsch übernommen und ist seit diesem Datum Mitglied der Konzernleitung von Conzzeta. André Brütsch trat am 31. Januar 2014 aus der Konzernleitung aus. Am 13. Februar 2014 teilte die Conzzeta AG mit, dass der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 29. April 2014 Roland Abt (56), CFO des Georg Fischer Konzerns (Schaffhausen), und Urs Riedener (48), CEO des Emmi Konzerns (Luzern), zur Wahl in den Verwaltungsrat vorschlagen wird. Thomas W. Bechtler wird auf die Generalversammlung vom 29. April 2014 aus dem Verwaltungsrat ausscheiden. Wie schon letztes Jahr bekannt gegeben wurde, beantragt der Verwaltungsrat der kommenden Generalversammlung zudem, Ernst Bärtschi (61) in den Verwaltungsrat und zu dessen Präsidenten zu wählen.
37
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013
38
Finanzbericht Konzernrechnung 41 Erfolgsrechnung 42 Bilanz 43 Geldflussrechnung 44 Eigenkapitalnachweis 45 Anhang zur Konzernrechnung 64 Gliederung der Gesellschaften nach Gesch채ftsbereichen 66 Bericht der Revisionsstelle
Jahresrechnung der Conzzeta AG
68 Erfolgsrechnung 69 Bilanz 70 Anhang zur Jahresrechnung 73 Erl채uterungen zur Jahresrechnung 75 Antrag des Verwaltungsrats auf Verwendung des Bilanzgewinns 76 Bericht der Revisionsstelle
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Erfolgsrechnung Konzern 2013
2012
Erläuterungen
CHF Mio.
CHF Mio.
Nettoumsatz
3
1 193,974
1 161,509
Bestandesänderungen und Eigenleistungen
4
Gesamtleistung
7,423
– 1,758
1 201,397
1 159,751
Materialaufwand
5
– 579,211
– 560,986
Personalaufwand
6
– 287,465
– 305,128
Übriger Betriebsaufwand
7
– 213,520
– 206,219
16, 17
– 28,079
– 28,031
18
– 5,419
– 4,057
87,703
55,330 0,506
Abschreibungen auf Sach- und Finanzanlagen Abschreibungen auf immateriellen Anlagen Betriebsergebnis Finanzergebnis
8
2,943
Ergebnis aus nicht konsolidierten Beteiligungen
9
0,125
0,120
90,771
55,956
Ordentliches Ergebnis vor Steuern Ausserordentliches Ergebnis
2,984
8,488
93,755
64,444
– 19,996
– 18,841
Anteil der Minderheitsaktionäre
– 0,312
0,745
Konzernergebnis
73,447
46,348
10
Ergebnis vor Steuern Steuern
11
41
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Bilanz per 31. Dezember Konzern Erläuterungen
2013
2012
CHF Mio.
CHF Mio.
450,376
355,485
Aktiven Flüssige Mittel Wertschriften
12
56,422
66,762
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
13
178,625
186,410
7,574
6,809
14
26,685
22,955
10,059
11,286
15
243,852
254,924
973,593
904,631 319,545
Anzahlungen an Lieferanten Sonstige Forderungen Aktive Rechnungsabgrenzung Vorräte Umlaufvermögen Sachanlagen
16
306,067
Finanzanlagen
17
47,074
32,912
Immaterielle Anlagen
18
9,824
12,156
362,965
364,613
1 336,558
1 269,244
83,401
86,374
46,148
35,884
8,205
6,158
Anlagevermögen Total Aktiven Passiven Verbindlichkeiten für Lieferungen und Leistungen Anzahlungen von Kunden
19
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
20
21,881
13,665
Passive Rechnungsabgrenzung
21
70,581
79,596
Kurzfristige Rückstellungen
22
22,818
20,872
253,034
242,549
7,912
8,442
0,754
0,539
0,408
0,483
Kurzfristiges Fremdkapital Langfristige Finanzverbindlichkeiten
23
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten Personalvorsorgeverpflichtungen
27
Langfristige Rückstellungen
22
Langfristiges Fremdkapital Aktienkapital
24
63,579
59,803
72,653
69,267
46,000
46,000
Kapitalreserven
0,072
0,072
Gewinnreserven
964,799
911,438
1 010,871
957,510
Eigenkapital inkl. Minderheitsanteile
1 010,871
957,428
Total Passiven
1 336,558
1 269,244
Eigenkapital exkl. Minderheitsanteile Anteil der Minderheitsaktionäre
42
– 0,082
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Geldflussrechnung Konzern Erläuterungen
Konzernergebnis Minderheitsanteile am Ergebnis Abschreibungen Wertbeeinträchtigungen Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen und Geschäftsaktivitäten Veränderung der Rückstellungen und Personalvorsorgeverpflichtungen Nicht liquiditätswirksame Veränderung Arbeitgeberbeitragsreserve Andere nicht liquiditätswirksame Positionen Geldfluss aus Geschäftstätigkeit vor Veränderung des Nettoumlaufvermögens Veränderung der Vorräte Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2013
2012
CHF Mio.
CHF Mio.
73,447
46,348
0,312
– 0,745
31,919
30,825
1,580
1,263
– 7,013
– 11,744
3,876
– 3,661
– 6,220
12,371
0,534
– 0,371
98,435
74,286
7,824
– 6,495
5,058
29,022
Veränderung der Anzahlungen an Lieferanten
– 0,790
1,107
Veränderung der sonstigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen
– 3,113
– 5,514
Veränderung der Verbindlichkeiten für Lieferungen und Leistungen
– 2,701
– 22,134
Veränderung der Anzahlungen von Kunden
11,167
– 7,150
Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen
– 0,190
9,657
115,690
72,779
– 20,000
– 38,200
Geldfluss aus Geschäftstätigkeit Investitionen in Sachanlagen
16
Devestitionen von Sachanlagen
13,202
18,102
Investitionen in Finanzanlagen und Wertschriften
– 8,390
– 9,011
Devestitionen von Finanzanlagen und Wertschriften
14,573
33,897
Investitionen in immaterielle Anlagen
18
– 1,881
– 3,638
Kauf von Geschäftsaktivitäten
25
– 1,528
– 0,736
– 4,024
0,414
111,666
73,193
Geldfluss aus Investitionstätigkeit Geldfluss aus Geschäftstätigkeit und Investitionen (Free Cashflow) Dividenden
26
– 18,400
– 99,820
Veränderung von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten
2,913
– 5,877
Veränderung von langfristigen Finanzverbindlichkeiten
– 0,378
– 0,387
Veränderung von sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
0,224
0,333
– 15,641
– 105,751
Umrechnungsdifferenzen auf flüssigen Mitteln
– 1,134
– 0,120
Veränderung der flüssigen Mittel
94,891
– 32,678
Flüssige Mittel per 1.1.
355,485
388,163
Flüssige Mittel per 31.12.
450,376
355,485
43
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Eigenkapitalnachweis per 31. Dezember Konzern Aktienkapital
Agio / Kapitalreserven
Gewinnreserven
Wechselkurseinfluss
Andere Gewinnreserven
Wertschwankungen Finanzinstrumente
Total exkl. Minderheitsanteile
Minderheitsanteile
Total inkl. Minderheitsanteile
CHF Mio.
CHF Mio.
1 013,054
CHF Mio.
CHF Mio.
CHF Mio.
CHF Mio.
CHF Mio.
CHF Mio.
46,000
19,392
– 79,763
1 027,483
– 0,058
Eigenkapital Stand 31.12.2011 Konzernergebnis 2012 Gewinnausschüttung
– 19,320
1 013,054
–
46,348
46,348
– 0,745
– 80,500
– 99,820
45,603 – 99,820
Ausscheidung Minderheitsanteil bei Akquisition
–
0,691
0,691
Veränderung aus Absicherungsgeschäften
– 0,003
Wechselkurseinfluss Eigenkapital 31.12.2012
– 2,069 46,000
0,072
– 81,832
Konzernergebnis 2013 Gewinnausschüttung Übernahme Minderheitsanteile
993,331
– 0,061
– 0,003
– 0,003
– 2,069
– 0,028
– 2,097
957,510
– 0,082
957,428
0,312
73,447
73,447
– 18,400
– 18,400
0,024
0,024
73,759 – 18,400
– 0,231
– 0,207
– 1,799
0,001
– 1,798
1 010,871
–
1 010,871
Veränderung aus Absicherungsgeschäften
0,089
Wechselkurseinfluss Eigenkapital 31.12.2013
44
– 1,799 46,000
0,072
– 83,631
1 048,402
0,028
0,089
0,089
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Anhang zur Konzernrechnung Grundlagen Die konsolidierte Jahresrechnung umfasst die nach einheitlichen Richtlinien erstellten und geprüften Einzelabschlüsse der Konzerngesellschaften der Conzzeta AG per 31. Dezember. Sie erfolgt in Über einstimmung mit den Swiss GAAP FER. Für die Konzernrechnung 2013 kamen dieselben Bewertungs grundsätze sowie Bewert ungsgrundlagen zu historischen Kosten wie im Vorjahr zur Anwendung. Es gilt der Grundsatz der Einzelbewertung von Aktiven und V erbindlichkeiten.
Konsolidierungsgrundsätze Konsolidierungskreis und -methoden Die Konzernrechnung umfasst die Jahresabschlüsse der Conzzeta AG und der Beteiligungen (Konzern gesellschaften), die durch die Conzzeta AG direkt oder indirekt mit über 50 % der Aktienstimmen oder auf andere Weise und unter einheitlicher Leitung zusammengefasst werden. Diese Beteiligungen wer den vollkonsolidiert. Die Anteile der Minderheitsaktionäre am Nettovermögen und am G eschäftsergebnis werden gesondert ausgewiesen. Beteiligungen mit 50 % der Stimmen werden nach dem Kapitalanteil quotenkonsolidiert. Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten, Aufwände und Erträge wer den gegene inander verrechnet und Zwischengewinne eliminiert. Bei den erstmals in die Konsolidierung einbezogenen Gesellschaften werden deren Aktiven und Passiven zu aktuellen Werten bewertet. Ein nach dieser Neubewertung entstehender Goodwill wird aktiviert und zulasten der Konzern erfolgsrechnung abgeschrieben. Erstkonsolidierungen erfolgen zum Zeitpunkt der Kontrollübernahme, Dekonsolidierungen zum Zeitpunkt der Kontrollabgabe. Anteile an assoziierten Gesellschaften (Stim menanteil von mindestens 20 % bis unter 50 %) werden am Jahresende zum anteiligen Eigenkapital wert bewertet (Equity-Methode). Die übrigen Beteiligungen werden zum Anschaffungswert abzüglich allfällig notwendiger Wertberichtigungen eingesetzt. Eine Übersicht über die Konzerngesellschaften und die assoziierten Gesellschaften befindet sich auf Seite 64 f.
Fremdwährungsumrechnung Die Jahresrechnungen der ausländischen Konzerngesellschaften in Fremdwährungen werden wie folgt in CHF umgerechnet: –– Bilanzen zu Stichtagskursen –– Erfolgsrechnungen zu Jahresdurchschnittskursen –– Geldflussrechnungen zu Jahresdurchschnittskursen Die sich dabei ergebenden Umrechnungsdifferenzen sowie Fremdwährungsergebnisse auf langfristigen Darlehen mit Eigenkapitalcharakter an Konzerngesellschaften werden erfolgsneutral mit dem konsoli dierten Eigenkapital verrechnet. Kursgewinne und -verluste aus Transaktionen in Fremdwährung und aus Anpassungen von Fremd währungsbeständen am Bilanzstichtag werden e rfolgswirksam erfasst.
45
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Postcheck- und Bankguthaben sowie Festgeldanlagen mit einer Restlaufzeit von maximal 90 Tagen.
Wertschriften Bei den Wertschriften handelt es sich um marktgängige, leicht realisierbare Geld- und Kapitalanlagen (inklusive strukturierter Finanzprodukte). Sie werden zum Marktwert bilanziert.
Forderungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Forderungen sind zum Nominal wert, abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendigen Wertberichtigungen, ausgewiesen. Konkrete Bonitätsrisiken werden einzeln berücksichtigt.
Vorräte Die Vorräte werden zu den Anschaffungs- bzw. Herstellkosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bilanziert. Die Herstellkosten werden ohne kalkulatorische Zinsen berechnet. Skonti werden als Anschaf fungspreisminderung erfasst. Risiken, die im Zusammenhang mit schwer verwertbaren B eständen oder solchen mit langer Lagerdauer entstehen, werden mit Wertberichtigungen berücksichtigt.
Sachanlagen Grundstücke werden zu den Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Minderwerte bilanziert. Die übrigen Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellkosten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen werden linear über die g eschätzte Nut zungsdauer vorgenommen. Die Abschreibungsdauern betragen:
Vermietungsobjekte
30 bis 45 Jahre
Betriebsgebäude
30 bis 40 Jahre
Betriebsanlagen und Maschinen
5 bis 12 Jahre
Werkzeuge, Mobilien und Fahrzeuge
2 bis 8 Jahre
EDV-Hardware und Büromaschinen
3 bis 5 Jahre
Da der Konzern durch seine verschiedenartigen Geschäftsaktivitäten ein breites Anlagenspektrum hat, weisen die Sachanlagen Unterschiede in der Nutzungsdauer auf.
46
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Finanzanlagen Die Finanzanlagen werden zum Anschaffungswert unter Berücksichtigung der betriebswirtschaftlich notwendigen Wertberichtigungen b ilanziert. In den Finanzanlagen werden auch nicht mit Verwen dungsverzichten belastete Arbeitgeberbeitragsreserven erfasst.
Immaterielle Anlagen Die immateriellen Anlagen enthalten den Goodwill aus dem Erwerb von Geschäftsaktivitäten sowie die von Dritten übernommenen Rezepturen, Lizenzen, Warenzeichen und Software. Der Goodwill und die übrigen immateriellen Anlagewerte werden grundsätzlich linear über die Dauer ihrer wirtschaftlichen Nutzung abgeschrieben; im Normalfall sind dies beim Goodwill fünf Jahre, bei Software und Lizenzen zwischen drei und fünf Jahren.
Wertbeeinträchtigung von Aktiven Die Werthaltigkeit von Aktiven wird regelmässig beurteilt. Liegen Anzeichen einer Werteinbusse vor, wird der erzielbare Wert neu berechnet. Übersteigt der Buchwert den erzielbaren Wert, erfolgt eine z usätzliche Abschreibung.
Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten werden in der Bilanz in der Regel zum Nominalwert erfasst.
Rückstellungen Rückstellungen werden gebildet, wenn vor dem Bilanzstichtag ein Ereignis stattgefunden hat, aus dem eine wahrscheinliche Verpflichtung resultiert, deren Höhe und / o der Fälligkeit zwar ungewiss, aber schätzbar ist. Diese Verpflichtung kann auf rechtlichen oder faktischen Gründen basieren. Eine recht liche Verpflichtung zur Entsorgung und Sanierung besteht bei Grundstücken, die Abfälle oder Schad stoffe enthalten.
Latente Steuern Die zu erwartenden Steuern auf den Bewertungsdifferenzen zwischen Konzern- und Steuerwerten w erden zu den jeweiligen geltenden Gewinnsteuersätzen für die Gesellschaften zurückgestellt. Die Veränderung der Rückstellung für diese latenten Steuern erfolgt über den Steueraufwand. Die latenten Steuern auf Verlustvorträgen werden nur dann aktiviert, wenn zukünftige Steuern auf Gewinnen mit hoher Wahrscheinlichkeit verrechnet werden können.
47
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Personalvorsorge Die Vorsorgeverpflichtungen der Konzerngesellschaften für Alter, Todesfall oder Invalidität richten sich nach den in den entsprechenden Ländern geltenden lokalen Bestimmungen und Gepflogenheiten. Die Beiträge an staatliche Institutionen, autonome Stiftungen oder Versicherungen werden laufend g eleistet. Die Erfolgsrechnung enthält die in einer Periode geschuldeten Zahlungen an die Träger der Vorsorge sowie den laufenden Aufwand für die Erfüllung der übrigen Vorsorgepläne. Die privaten Vor sorgepläne bestehen hauptsächlich in der Schweiz. Diese sind zur Bildung von Altersguthaben mit Umwandlung in feste Altersrenten und mit ergänzenden Risikoleistungen ausgestaltet. Die Bewertung und der Ausweis erfolgen gemäss Swiss GAAP FER 16. Tatsächliche wirtschaftliche Auswirkungen von Vors orgeplänen auf das Unternehmen werden auf den Bilanzstichtag berechnet. Die Aktivierung eines w irtschaftlichen Nutzens erfolgt dann, wenn dieser für den künftigen Vorsorgeaufwand der Gesell schaft verwendet wird. Eine wirtschaftliche Verpflichtung wird passiviert, wenn die Voraussetzungen für die Bildung einer Rückstellung erfüllt sind. Gesondert bestehende frei verfügbare Arbeitgeberbei tragsreserven sind als Aktivum erfasst. Die Differenz zwischen den jährlich ermittelten wirtschaftlichen Nutzen und Verpflichtungen sowie die Veränderung der Arbeitg eberbeitragsreserve wird über die Erfolgsrechnung erfasst. Die zusammengefasste Rechnung der autonomen Stiftungen in der Schweiz ist nach Swiss GAAP FER 26 b ewertet und auf Seite 80 f. dargestellt. Versicherungstechnische Überprüfungen werden r egelmässig vorgenommen.
Forschung und Entwicklung Der Aufwand für Forschung und Entwicklung wird der Erfolgsrechnung belastet.
Ausserordentliches Ergebnis Im ausserordentlichen Ergebnis werden Gewinne und Verluste aus nicht repetitiven Transaktionen aus gewiesen, die nicht zum operativen Kerngeschäft gehören. Dies betrifft vor allem den Verkauf nicht betrieblicher Grundstücke und den Verkauf von Geschäftsaktivitäten. Die Grundstücke stammen fast ausschliesslich aus dem Besitz der ehemaligen Ziegelei- und Baumaterialbetriebe.
Derivative Finanzinstrumente Zur Absicherung von Währungsrisiken aus der operativen Geschäftstätigkeit werden teilweise Devisen terminkontrakte und Optionen abgeschlossen. Das Absicherungsgeschäft wird analog zum Grund geschäft zu Marktwerten verbucht und in der Bilanz als aktive und passive Rechnungsabgrenzung a usgewiesen. Für die Absicherung zukünftiger Geldflüsse werden Wertänderungen auf den Absiche rungsgeschäften bis zur Abwicklung des Grundgeschäfts erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
48
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Erläuterungen zur Konzernrechnung 1 Änderungen im Konsolidierungskreis Kauf von Beteiligungen: Der Geschäftsbereich Sportartikel übernimmt per 22. Juli 2013 die restlichen 40 % am Distributor Mammut Korea Inc. in Seoul (Korea). Die aktuelle Gliederung der Konzerngesellschaften ist auf Seite 64 f. dargestellt.
2 Umrechnungskurse Stichtagskurs 2013
Stichtagskurs 2012
Jahresdurchschnittskurs 2013
Jahresdurchschnittskurs 2012
CHF
CHF
CHF
CHF
Euro-Länder
1 EUR
1,23
1,21
1,23
1,21
USA
1 USD
0,89
0,92
0,93
0,94
Grossbritannien
1 GBP
1,47
1,48
1,45
1,49
Schweden
100
SEK
13,86
14,07
14,23
13,84
China
100 CNY
14,70
14,68
15,07
14,86
Südkorea
100 KRW
0,08
0,09
0,08
0,08
Japan
100
0,85
1,06
0,95
1,17
JPY
49
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Konzernerfolgsrechnung 3 Nettoumsatz
Nettoumsatz 2012
CHF Mio.
%
1 161,5
100,0
– 3,9
– 0,3
2,6
0,2
Veränderung des Konzernumsatzes 2013: – umrechnungsbedingt – akquisitionsbedingt – mengen- und preisbedingt
33,8
2,9
Total Veränderung
32,5
2,8
Nettoumsatz 2013
1 194,0
Der Akquisitionseffekt ist auf die Übernahme der Firma Mammut Korea Inc. in Seoul (Korea) zurückzuführen. 2013
2013
2012
2012
CHF Mio.
%
CHF Mio.
%
Systeme für Blechbearbeitung
560,1
46,9
530,6
45,7
Systeme für Glasbearbeitung
132,2
11,1
141,8
12,2
41,8
3,5
55,9
4,8
Schaumstoffe
136,4
11,4
129,9
11,2
Sportartikel
246,9
20,7
232,5
20,0
Grafische Beschichtungen
56,1
4,7
50,4
4,3
Immobilien und diverse Erträge
20,5
1,7
20,4
1,8
1 194,0
100,0
1 161,5
100,0
Nettoumsatz nach Geschäftsbereichen
Automationssysteme
Total
2013
2013
2012
2012
CHF Mio.
%
CHF Mio.
%
Schweiz
143,1
12,0
145,9
12,6
Euro-Länder
365,8
30,6
357,2
30,7
Übriges Europa
217,7
18,2
197,4
17,0
Total Europa
726,6
60,8
700,5
60,3
Nord- und Südamerika
216,5
18,2
203,9
17,5
Asien und Pazifik
243,7
20,4
243,7
21,0
Afrika
7,2
0,6
13,4
1,2
Total
1 194,0
100,0
1 161,5
100,0
Nettoumsatz nach Regionen
50
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
4 Bestandesänderungen und Eigenleistungen 2013
2012
CHF Mio.
CHF Mio.
Bestandesänderungen
7,3
– 2,0
Eigenleistungen
0,1
0,2
Total
7,4
– 1,8
Die Bestandesänderung resultiert aus der Veränderung der Vorräte an Halbfabrikaten, Aufträgen in A rbeit und Fertigfabrikaten. Die Eigenleistungen beziehen sich auf eine selbst durchgeführte Erweite rung der Produktion im Geschäftsbereich Systeme für Blechbearbeitung.
5 Materialaufwand Unter der Position Materialaufwand sind sämtliche Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren und Aufwendungen für die externe Herstellung, Be- oder Verarbeitung eigener Erzeugnisse (Fremdleistungen) zusammengefasst. Der Materialaufwand im Verhältnis zur Gesamtleistung wird durch die Bestandesänderung von Halb fabrikaten, Aufträgen in Arbeit und Fertigfabrikaten wesentlich beeinflusst. Bereinigt um diesen Effekt ist der Materialanteil leicht geringer als im Vorjahr.
6 Personalaufwand
Löhne und Gehälter Sozialleistungen Übriger Personalaufwand Total
2013
2012
CHF Mio.
CHF Mio.
240,6
242,8
39,9
55,5
7,0
6,8
287,5
305,1
Die Position Sozialleistungen enthält neben den Beiträgen an staatliche Vorsorgeeinrichtungen auch die Beiträge an Personalvorsorgeeinrichtungen, die in der Erläuterung 27 auf Seite 61 beschrieben sind. Im aktuellen Jahr sind darin positive Einmaleffekte aus der Auflösung des Verwendungsverzichts bei der Arbeitgeberbeitragsreserve von CHF 4,1 Mio. enthalten, während das Vorjahr mit der Sonder zuweisung an die Personalvorsorgeeinrichtungen von CHF 12,7 Mio. belastet wurde. Aus der Umset zung der Massnahmen inklusive Sozialplan im Zusammenhang mit dem Restrukturierungsprojekt im Geschäftsbereich für Glasbearbeitung sind im Vorjahr CHF 5,4 Mio. einmalige Personalaufwendungen entstanden.
7 Übriger Betriebsaufwand Der übrige Betriebsaufwand umfasst die Kosten für den Unterhalt von Sachanlagen, Verkaufsprovi sionen, Garantie-, Montage-, Transport- und Energiekosten sowie weitere Sachkosten für Produktion, Entwicklung, Verkauf und Verwaltung. Im Vorjahr waren Einmalaufwendungen für Umzug und Umbau sowie für Beraterdienstleistungen von CHF 2,0 Mio. für das Restrukturierungsprojekt im Geschäfts bereich für Glasbearbeitung enthalten. Bereinigt um diesen Effekt ist der übrige Betriebsaufwand in Relation zur Gesamtleistung gestiegen.
51
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
8 Finanzergebnis
Finanzertrag Finanzaufwand Total
2013
2012
CHF Mio.
CHF Mio.
4,1
3,3
– 1,2
– 2,8
2,9
0,5
Im Finanzertrag sind Zinserträge von CHF 1,1 Mio. (Vorjahr CHF 1,4 Mio.), Wertschriftenerträge von CHF 0,1 Mio. (CHF 0,6 Mio.) und der Buchgewinn auf den Anlagen der Arbeitgeberbeitragsreserve von CHF 2,9 Mio. (CHF 1,3 Mio.) enthalten. Der Finanzaufwand von CHF 1,2 Mio. (CHF 2,8 Mio.) enthält Zinsaufwände von CHF 0,9 Mio. (CHF 1,1 Mio.), unter anderem aus der Finanzierung von ausländischen Standorten, sowie Währungsverluste von CHF 0,3 Mio. (CHF 1,7 Mio.) aus der Bewertung von f lüssigen Mitteln, kurzfristigen oder zurückbezahlten Darlehen zwischen Konzerngesellschaften und weiteren finanziellen Vermögenswerten.
9 Ergebnis aus nicht konsolidierten Beteiligungen Das Ergebnis aus nicht konsolidierten Beteiligungen beinhaltet den Erfolg der assoziierten Gesellschaften.
10 Ausserordentliches Ergebnis Der ausserordentliche Gewinn von CHF 3,0 Mio. betrifft den Verkauf eines Grundstücks in Avenches (Schweiz), das aus dem Besitz der ehemaligen Ziegelei- und Baumaterialbetriebe stammt. Das Vorjah resergebnis umfasst CHF 8,5 Mio. aus dem Verkauf eines Grundstücks in Estavayer-le-Lac (Schweiz).
11 Steuern 2013
2012
CHF Mio.
CHF Mio.
Laufende Gewinnsteuern
20,8
19,9
Latente Steuern
– 0,8
– 1,1
Total
20,0
18,8
In den laufenden Gewinnsteuern sind die bezahlten und die noch geschuldeten Steuern auf den s teuerbaren Gewinnen der Einzelgesellschaften nach den lokalen Steuergesetzen enthalten. Die steu erbaren Ergebnisse der Organgesellschaften in Deutschland werden an den Organträger Conzzeta H olding Deutschland AG abgeführt. Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt einzeln pro Steuer subjekt mit dem tatsächlich zu erwartenden Steuersatz. Der latente Steuerertrag ist auf die Aktivierung latenter Steuern zurückzuführen. Durch die Verrechnung von Verlustvorträgen mit steuerbaren Gewin nen konnten die laufenden Gewinnsteuern um CHF 2,0 Mio. (CHF 1,3 Mio.) reduziert werden. Die e rwartete durchschnittliche Konzernsteuerquote liegt bei 20,7 % (21,6 %).
52
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Konzernbilanz 12 Wertschriften Die Wertschriften bestehen aus festverzinslichen Titeln in CHF und Anteilen an einem CHF-Geldmarktfonds.
13 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2013
2012
CHF Mio.
CHF Mio.
196,5
203,6
Wertberichtigung
– 17,9
– 17,2
Total
178,6
186,4
Für gefährdete Forderungen wurden Einzel- und Pauschalwertberichtigungen vorgenommen. Die pau schale Wertberichtigung basiert auf Erfahrungswerten der jeweiligen Gesellschaft.
14 Sonstige Forderungen Die sonstigen Forderungen enthalten zum grössten Teil rückforderbare Mehrwertsteuern und sonstige Steuerrückforderungen.
15 Vorräte 2013
2012
CHF Mio.
CHF Mio.
Roh- und Betriebsmaterial
70,7
74,3
Handelswaren
53,9
63,3
Halbfabrikate und Aufträge in Arbeit
53,0
49,8
Fertigfabrikate
66,3
67,5
243,9
254,9
Total
Die Handelswaren sind grösstenteils dem Geschäftsbereich Sportartikel zuzuordnen. Die Abnahme ist auf eine verbesserte Einkaufsplanung und verstärkte Verkaufsanstrengungen zurückzuführen. Die Z unahme der Halbfabrikate und Aufträge in Arbeit bezieht sich auf höhere Bestände angefangener Arbeiten im Geschäftsbereich Automationssysteme, wird jedoch teilweise durch tiefere Bestände von Halbfabrikaten und Aufträgen in Arbeit im Bereich Glasbearbeitung kompensiert. Die Vorräte sind ins gesamt mit CHF 41,8 Mio. (Vorjahr CHF 44,0 Mio.) wertberichtigt.
53
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
16 Sachanlagen Unbebaute Grundstücke
Vermietungs objekte
Betriebsgebäude
Betriebsanlagen, Maschinen
Mobilien, Fahrzeuge
Sachanlagen im Bau
Total Sachanlagen
CHF Mio.
CHF Mio.
CHF Mio.
CHF Mio.
CHF Mio.
CHF Mio.
CHF Mio.
13,7
228,0
243,6
178,7
58,0
21,6
743,6
– 0,5
– 0,8
– 0,6
– 0,2
– 2,1
1,0
7,7
8,0
21,5
38,2
– 7,5
– 5,4
– 4,1
27,4
12,5
264,0
192,7
62,2
Anschaffungswert Stand 31.12.2011 Wechselkurseinfluss Veränderung Konsolidierungskreis
0,9
Zugänge Abgänge
– 0,6
– 1,8
Umbuchungen Anschaffungswert 31.12.2012
13,1
226,2
0,9 – 19,4 – 39,9
–
3,0
761,2
6,2
20,0
Wechselkurseinfluss
0,9
0,8
– 1,0
Zugänge
3,0
4,6
6,2
– 8,9
– 2,9
– 6,8
0,2
1,2
0,2
– 1,6
–
60,8
7,6
761,3
–
428,0
Abgänge
– 2,0
Umbuchungen Anschaffungswert 31.12.2013
0,7 – 20,6
11,1
226,2
259,2
196,4
1,6
132,4
117,3
135,0
41,7
– 0,3
– 0,5
– 0,3 0,4
0,4
6,4
9,8
6,3
26,8
Kumulierte Abschreibungen Stand 31.12.2011 Wechselkurseinfluss Veränderung Konsolidierungskreis Ordentliche Abschreibungen
4,3
Ausserordentliche Abschreibungen Abgänge
– 1,1
0,1
0,2
0,1
0,1
0,5
– 0,1
– 1,0
– 2,9
– 5,2
– 3,7
– 12,9
1,5
135,8
120,7
139,2
44,5
0,3
0,5
– 0,5
0,3
7,1
10,1
6,3
27,6
Kumulierte Abschreibungen 31.12.2012 Wechselkurseinfluss Ordentliche Abschreibungen
4,1
Ausserordentliche Abschreibungen Abgänge
–
441,7
0,1
0,1 – 14,5
– 5,3
– 2,7
– 6,5
Kumulierte Abschreibungen 31.12.2013
1,5
139,9
122,8
147,1
43,9
–
455,2
Nettowert Sachanlagen 31.12.2012
11,6
90,4
143,3
53,5
17,7
3,0
319,5
Nettowert Sachanlagen 31.12.2013
9,6
86,3
136,4
49,3
16,9
7,6
306,1
54
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Der Brandversicherungswert der Sachanlagen beträgt CHF 917,1 Mio. (Vorjahr CHF 916,5 Mio.). Davon entfallen CHF 611,2 Mio. auf Gebäude (CHF 617,1 Mio.). Bei den Betriebsgebäuden sind im Geschäftsbereich Systeme für Blechbearbeitung weitere Zugänge im Zusammenhang mit der im Vorjahr bezogenen zweiten Fabrik in Tianjin (China) erfasst. Unter der Position Zugänge bei den Betriebsanlagen und Maschinen sind grössere Investitionen des Geschäftsbereichs Schaumstoffe an den Produktionsstandorten Leverkusen (Deutschland) und Wolfhausen (Schweiz) zu finden. Bei den Mobilien und Fahrzeugen sind im Geschäftsbereich Sportartikel grössere Ausgaben für Monobrand Stores und Shop-in-Shop-Konzepte in der Schweiz und in Deutschland angefallen. Unter den Zugängen bei Sachanlagen im Bau sind Zahlungen für einen Logistik-Neubau des Geschäftsbereichs Grafi sche Beschichtungen in Adliswil (Schweiz), für das Wohnbauprojekt des Geschäftsbereichs Immobilien in Wallisellen (Schweiz) sowie für den Ersatz von Grossproduktionsanlagen im Geschäftsbereich Systeme für Blechbearbeitung in Gotha (Deutschland) und in Niederönz (Schweiz) enthalten. Bei den unbebauten Grundstücken sind zwei verkaufte Grundstücke in Avenches und Bützberg (Schweiz) als Abgang dargestellt. Das Industrieareal in Avenches stammt aus dem Besitz der ehemaligen Ziegelei- und Baumaterialbetriebe. Der Geschäftsbereich Systeme für Glasbearbeitung hat durch die Bündelung der Kräf te in Deutschland den Produktionsstandort in Gunzenhausen (Deutschland) aufgegeben und konnte das Gebäude, die Betriebsanlagen und Maschinen sowie die Mobilien und Fahrzeuge veräussern. Diese Trans aktionen sind in den Abgängen erfasst. In der Position Abgänge Betriebsgebäude ist eine weitere Immobilien transaktion ausgewiesen. Das Gebäude am früheren Sitz des Geschäftsbereichs Sportartikel in Shelburne (USA) wurde verkauft, da die Gesellschaft den Standort aus Kapazitätsgründen verlegte und Lager- und Büroräumlichkeiten zusammenführte.
17 Finanzanlagen 2013
2012
CHF Mio.
CHF Mio.
Nicht konsolidierte Beteiligungen Langfristige Forderungen und Darlehen Wertschriften des Anlagevermögens Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven Aktive latente Steuern Total
0,4
0,4
13,3
14,2
1,5
1,1
25,2
12,5
6,7
4,7
47,1
32,9
In den langfristigen Forderungen und Darlehen sind langfristige Abzahlungsgeschäfte mit Kunden, Darle hen an Dritte sowie Depots für Mieten enthalten. Die Finanzanlagen sind um CHF 3,2 Mio. (CHF 2,8 Mio.) wertberichtigt. Der laufenden Periode sind CHF 0,4 Mio. Abschreibungen belastet. Der Nachweis für die Veränderung der Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven ist in der Erläuterung 27 Personalvorsorgeeinrichtungen auf Seite 61 zu finden. Die Berechnung der aktiven latenten Steuern erfolgt zu den aktuellen Gewinnsteuersätzen auf den temporären Differenzen bei den Einzelgesellschaften. Die aktiven latenten Steuern aus verrechenbaren Verlustvorträgen und aus temporären Bewertungsdifferenzen betragen CHF 6,7 Mio. (CHF 4,7 Mio.). Die Zunahme von CHF 2,0 Mio. ist auf die Aktivierung latenter Steuern von CHF 4,2 Mio. bei zwei Kon zerngesellschaften zurückzuführen. Aufgrund von Unsicherheiten über die künftige Verrechnungs möglichkeit wurden Steuereffekte aus Verlustvorträgen in der Höhe von CHF 26,6 Mio. (CHF 25,2 Mio.) nicht aktiviert. Dieser Berechnung liegen die erwarteten Gewinnsteuersätze zugrunde.
55
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
18 Immaterielle Anlagen Goodwill
Software und Lizenzen
Total immaterielle Anlagen
CHF Mio.
CHF Mio.
CHF Mio.
Anschaffungswert Stand 31.12.2011
17,9
Wechselkurseinfluss Veränderung Konsolidierungskreis
38,0
55,9
– 0,1
– 0,1
1,5
Zugänge
1,5 3,6
3,6
– 10,0
– 1,7
– 11,7
Anschaffungswert 31.12.2012
9,4
39,8
49,2
Wechselkurseinfluss
0,1
– 0,1
Veränderung Konsolidierungskreis
1,3
Abgänge
Zugänge Abgänge Anschaffungswert 31.12.2013
– 1,3
1,9
1,9
– 1,0
– 1,4
– 2,4
9,8
40,2
50,0
Kumulierte Abschreibungen Stand 31.12.2011
15,9
Wechselkurseinfluss Ordentliche Abschreibungen
44,8 – 0,1
0,6
3,4
4,0
– 10,0
– 1,7
– 11,7
Kumulierte Abschreibungen 31.12.2012
6,5
30,5
37,0
Wechselkurseinfluss
0,2
Ordentliche Abschreibungen
0,9
Abgänge
0,2 3,4
4,3
– 1,0
– 1,4
– 2,4
Kumulierte Abschreibungen 31.12.2013
7,7
32,5
40,2
Nettowert immaterielle Anlagen 31.12.2012
2,9
9,3
12,2
Nettowert immaterielle Anlagen 31.12.2013
2,1
7,7
9,8
Ausserordentliche Abschreibungen Abgänge
56
28,9 – 0,1
1,1
1,1
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Die Veränderung Konsolidierungskreis beim Goodwill resultiert aus der Übernahme der restlichen 40 % eines Distributors im Geschäftsbereich Sportartikel. Bei den Abgängen Goodwill handelt es sich um voll abgeschriebene Werte, denen kein messbarer Nutzen mehr zugerechnet werden kann. Der Abgang er folgt im Jahr nach der Vollabschreibung, im Normalfall nach Ablauf der Nutzungsdauer von fünf Jahren. Aufgrund einer Neubeurteilung der zu erwartenden Geschäftsentwicklung wurde eine ausserordent liche Abschreibung auf die Goodwillposition vorgenommen. In den Zugängen bei den Anlagewerten für Software und Lizenzen sind grössere Investitionen für den Ausbau und die Optimierung von IT-Lösungen in den Geschäftsbereichen Systeme für Blechbearbei tung, Automation und Sportartikel enthalten, die aufgrund veränderter Anforderungen aus den Ge schäftsprozessen entstanden sind.
19 Anzahlungen von Kunden Die Anzahlungen von Kunden stammen aus den Gesellschaften im Maschinen- und Anlagenbau.
20 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Die Position sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten besteht vor allem aus geschuldeten Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen.
21 Passive Rechnungsabgrenzung 2013
2012
CHF Mio.
CHF Mio.
9,2
16,6
Abgrenzung Personalaufwand
27,1
27,0
Übrige Abgrenzungen
34,3
36,0
Total
70,6
79,6
Abgrenzung Steuern
In der passiven Rechnungsabgrenzung sind Beträge aus der periodengerechten Aufwands- und Ertragsabgrenzung abgebildet. Die übrigen Abgrenzungen umfassen Kommissionen, Mengenrabatte, Montage- und Serviceleistungen sowie bereits bezogene und noch nicht verrechnete Waren und Leis tungen von Dritten.
57
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
22 Rückstellungen Latente Steuern
Umweltverpflichtungen
Garantien
Restrukturierung
Sonstige
Total Rückstellungen
CHF Mio.
CHF Mio.
CHF Mio.
CHF Mio.
CHF Mio.
CHF Mio.
20,5
23,0
21,1
1,5
18,2
Rückstellungen Stand 31.12.2011 Wechselkurseinfluss
– 0,1
Veränderung Konsolidierungskreis Bildung
0,7 1,8
Verwendung
84,3 – 0,1 0,7
0,2
19,7
1,1
6,8
29,6
– 0,7
– 19,5
– 0,4
– 1,5
– 22,1
Auflösung
– 3,6
– 1,3
– 1,5
– 0,9
– 4,4
– 11,7
Rückstellungen 31.12.2012
18,7
21,2
19,7
1,3
19,8
80,7
0,2
15,7
1,3
3,7
20,9
– 0,2
– 0,4
Davon kurzfristig Wechselkurseinfluss Bildung
– 0,2 2,4
Verwendung
1,1
23,5
– 0,1
– 19,1
– 0,8
8,1
35,1
– 0,9
– 20,9
Auflösung
– 1,1
– 0,3
– 2,7
– 0,4
– 3,6
– 8,1
Rückstellungen 31.12.2013
20,0
21,9
21,2
0,1
23,2
86,4
0,1
17,0
0,1
5,6
22,8
Davon kurzfristig
58
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Es bestehen Grundstücke, die aufgrund früherer Betriebstätigkeit und infolge Geländeauffüllungen mit Abfällen und Schadstoffen belastet und im Kataster der belasteten Standorte eingetragen sind. Die Belastungssituation und die notwendigen Massnahmen sind durch einen Experten beurteilt worden, jedoch sind die Kenntnisse über Art und Ausmass der Belastung teilweise mit Unsicherheiten behaftet. Wo zukünftige, belastungsbedingte Kosten aus rechtlichen oder faktischen Gründen anfallen, werden die geschätzten Kosten im erwarteten Ausmass zurückgestellt. Die Rückstellungen für Umweltver pflichtungen sind zum Satz von 2,5 % (Vorjahr 2,5 %) diskontiert. Aufgrund einer neuen Schätzung der Entsorgungskosten eines Grundstücks musste die Rückstellung um CHF 1,1 Mio. erhöht werden. Die ausgeführten Sanierungsmassnahmen beliefen sich auf CHF 0,1 Mio. (CHF 0,7 Mio.). Die Garantierückstellungen bestehen hauptsächlich in den Geschäftsbereichen Systeme für Blech bearbeitung und Systeme für Glasbearbeitung. Sie beziehen sich auf Produktverkäufe und basieren auf Erfahrungswerten. Der entsprechende Mittelabfluss verteilt sich erfahrungsgemäss gleichmässig über die Garantiezeit von ein bis zwei Jahren. Die Verwendung und Auflösung von Restrukturierungsrückstellungen betreffen in den Vorjahren kom munizierte Restrukturierungsmassnahmen im Geschäftsbereich Systeme für Glasbearbeitung, die abge schlossen sind. Mehr als die Hälfte der sonstigen Rückstellungen wurde für verschiedene pendente Rechtsstreitigkeiten gebildet. Im Wesentlichen handelt es sich um Kontroversen aus Lieferverträgen sowie um Fälle aus Immaterialgüterrecht, Arbeitsrecht und Abgaberecht, wobei der Zeitpunkt des Geldabflusses der Ver bindlichkeiten unsicher ist, da er vom Verlauf der Verhandlungen oder des Verfahrens abhängt. Der üb rige Teil der sonstigen Rückstellungen umfasst hauptsächlich Verpflichtungen, die durch die Ausübung der normalen Geschäftstätigkeit anfallen. Die Z usammensetzung dieser Verpflichtungen ist vielfältig und sie enthält unter anderem Drohverlustrückstellungen für Abnahmeverpflichtungen aus Einkaufs rahmenverträgen sowie Rückstellungen für Dienstaltersgeschenke und Altersvorsorge, die sich nicht als Personalvorsorgeverpflichtungen qualifizieren. Der erwartete Zeitpunkt des zukünftigen Geldabflusses ist auch bei diesen Positionen ungewiss.
23 Langfristige Finanzverbindlichkeiten Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten beinhalten Bankdarlehen für die Finanzierung von zwei aus ländischen Produktionsstandorten.
24 Aktienkapital Das Aktienkapital von CHF 46,0 Mio. ist eingeteilt in 406 000 Inhaberaktien zum Nennwert von je CHF 100,00 und in 270 000 Namenaktien zum Nennwert von je CHF 20,00.
59
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Konzerngeldflussrechnung 25 Kauf und Verkauf von Geschäftsaktivitäten 2013 Kauf
2012 Kauf
CHF Mio.
CHF Mio.
Umlaufvermögen
– 5,3
Anlagevermögen
– 1,0
Kurzfristiges Fremdkapital
3,3
Langfristiges Fremdkapital
2,2
Minderheitsanteile
– 0,2
0,7
Akquiriertes Nettovermögen
– 0,2
– 0,1
Zwischentotal
– 0,2
0,8
Goodwill
– 1,3
– 1,5
Nettogeldfluss
– 1,5
– 0,7
Zuzüglich flüssige Mittel
0,9
26 Betrieblicher Free Cashflow 2013
2012
CHF Mio.
CHF Mio.
Geldfluss aus Geschäftstätigkeit
115,7
72,8
Investitionen in Sachanlagen
– 20,0
– 38,2
Devestitionen von Sachanlagen
13,2
18,1
Investitionen in Finanzanlagen ohne Wertschriften
– 7,8
– 7,0
4,6
5,3
Devestitionen von Finanzanlagen ohne Wertschriften Investitionen in immaterielle Anlagen Betrieblicher Free Cashflow Kauf von Wertschriften
– 3,6 47,4
– 0,6
– 2,0
Verkauf und Rückzahlung von Wertschriften
10,0
28,5
Kauf von Geschäftsaktivitäten
– 1,5
– 0,7
111,7
73,2
Free Cashflow
60
– 1,9 103,8
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Weitere Angaben 27 Personalvorsorgeeinrichtungen
Bilanz 31.12.2013
Bilanz 31.12.2012
Ergebnis im Personalaufwand 2013
Ergebnis im Personalaufwand 2012
Ergebnis im Finanzergebnis 2013
Ergebnis im Finanzergebnis 2012
CHF Mio.
CHF Mio.
CHF Mio.
CHF Mio.
CHF Mio.
CHF Mio.
25,2
12,5
9,8
– 8,6
2,9
1,3
Arbeitgeberbeitragsreserve Patronale Vorsorgeeinrichtung
Im Vorjahr betrugen der Nominalwert der Arbeitgeberbeitragsreserve CHF 16,6 Mio. und der Verw en dungsverzicht CHF 4,1 Mio. Nachdem ein Kollektiv-Rückversicherungsvertrag abgeschlossen wurde, konnte der Verwendungs verzicht von CHF 4,1 Mio. aufgelöst werden. Die Einlagen von drei Konzerngesellschaften betrugen CHF 6,5 Mio. (Vorjahr CHF 5,0 Mio.) und die Vergütung von Arbeitgeberbeiträgen zugunsten einer Konzerngesellschaft CHF 0,8 Mio. (CHF 0,9 Mio.). Der Finanzerfolg von CHF 2,9 Mio. (CHF 1,3 Mio.) umfasst das Ergebnis aus der Vermögensanlage von CHF 0,7 Mio. und die Auflösung der Wertschwan kungsreserven von CHF 2,2 Mio. wegen Wegfalls von Verpflichtungen.
Über- / U nterdeckung 31.12.2013
Wirtschaftlicher Anteil der Organisation 31.12.2013
Wirtschaftlicher Anteil der Organisation 31.12.2012
Auf die Periode abgegrenzte Beiträge
Vorsorgeaufwand im Personalaufwand 2013
Vorsorgeaufwand im Personalaufwand 2012
CHF Mio.
CHF Mio.
CHF Mio.
CHF Mio.
CHF Mio.
CHF Mio.
8,8
8,8
21,3
0,3
0,3
0,3
9,1
9,1
21,6
Wirtschaftlicher Nutzen / wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand Patronale Vorsorgeeinrichtung
4,6
Vorsorgeeinrichtungen ohne Über- / Unterdeckung Vorsorgeeinrichtungen mit Über- / Unterdeckung Vorsorgeeinrichtungen ohne eigene Aktiven Total
4,6
– 0,4
– 0,4
– 0,4
– 0,4
Im Vorjahr betrugen die Über- / U nterdeckungen CHF 3,9 Mio., die erfolgswirksame Veränderung CHF – 0,1 Mio. und die auf die Periode abgegrenzten Beiträge CHF 21,7 Mio. Die ausgewiesene Überdeckung (freie Reserven) der patronalen Vorsorgeeinrichtung ist nicht zur wirt schaftlichen Verwendung durch den Konzern vorgesehen.
61
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
28 Eventualverpflichtungen Im Zusammenhang mit Kundenfinanzierungen bestehen Rücknahmeverpflichtungen für Maschinen von CHF 28,3 Mio. (Vorjahr CHF 30,1 Mio.) gegenüber Leasinggesellschaften. Für Bankdarlehen stehen Aktiven im Wert von CHF 5,3 Mio. (CHF 5,5 Mio.) unter Eigentumsb eschränkung. Es bestehen Bürg schaften für Mietverpflichtungen von Franchise Stores im Umfang von CHF 6,1 Mio. (CHF 2,9 Mio.).
29 Weitere nicht zu bilanzierende Verpflichtungen Die weiteren nicht zu bilanzierenden Verpflichtungen setzen sich aus operativen Leasingverträgen mit überjährigen Kündigungsterminen zusammen. Fälligkeit operative Leasingverträge per 31.12.
2013
2012
CHF Mio.
CHF Mio.
Unter 1 Jahr
6,9
7,3
1 bis 5 Jahre
15,5
14,9
Über 5 Jahre
6,6
6,1
29,0
28,3
Total
Zusätzlich bestehen langfristige Einkaufsverpflichtungen von CHF 4,0 Mio. (CHF 0,2 Mio.), welche E xklusivlieferungen sicherstellen.
30 Derivative Finanzinstrumente Werte per 31.12.
Kontraktwerte
2013
2012
CHF Mio.
CHF Mio.
2,3
6,0
Wiederbeschaffungswerte negativ
0,1
Die Kontrakte wurden zur Absicherung von zukünftigen Cashflows in JPY (EUR im Vorjahr) abgeschlos sen. Die Wertä nderung der per Bilanzstichtag noch offenen Derivate ist im Eigenkapital verbucht.
62
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
31 Transaktionen mit nahestehenden Personen und Gesellschaften Die Transaktionen mit nahestehenden Personen und Gesellschaften umfassen handelsübliche Geschäfts transaktionen zu Marktbedingungen mit assoziierten Gesellschaften. Diese treten als Handelsagenten und als Distributoren auf. 2013
2012
CHF Mio.
CHF Mio.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2,1
2,2
Finanzanlagen
0,1
0,1
Verbindlichkeiten für Lieferungen und Leistungen
0,4
0,6
Nettoumsatz
4,8
4,4
Kommissionsaufwand
3,0
2,6
32 Durchführung einer Risikobeurteilung Der Verwaltungsrat hat neben der Beurteilung von Strategien, Projekten und der laufenden Beobach tung der Geschäftslage eine integrale Risikobeurteilung vorgenommen. Er stützt sich dabei auf das ausführliche Managementreporting und einen separaten Konzernrisikobericht, der den Risk-Manage ment-Prozess und die Top-Level-Risiken darstellt. Der Risk-Management-Prozess ist konzernweit ein geführt und umfasst die Identifikation, die Bewertung und die qualitative Einschätzung der operativen, finanziellen und strategischen Risiken. Er ist verbunden mit einer Risikoüberwachung, einem Massnahmen plan und einem standardisierten Risikoreporting. Die Kontrolle und die Steuerung der Risiken gehören zu den Führungsaufgaben des Managements.
33 Vergütung und Aktienbesitz Die Vergütung an den Verwaltungsrat und die Konzernleitung sowie deren Beteiligungen an der Conzzeta AG sind im Anhang zur Jahresrechnung der Conzzeta AG auf der Seite 71 f. dargestellt.
34 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Die Konzernrechnung wurde am 24. März 2014 vom Verwaltungsrat zur Veröffentlichung genehmigt. Sie unterliegt zudem der Genehmigung durch die Generalversammlung.
63
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Gliederung der Gesellschaften nach Geschäftsbereichen Gesellschaft, Sitz
Erläuterungen
Gesellschaftskapital
Beteiligung in % direkt
CHF
50 000
100
Land
Beteiligung in % indirekt
Systeme für Blechbearbeitung Bystronic Laser AG, Niederönz
CH
Bystronic Maschinenbau GmbH, Gotha
DE
EUR
3 400 100
100
Bystronic (Tianjin) Machinery Co. Ltd., Tianjin
CN
USD
6 095 600
100
Bystronic (Tianjin) Laser Ltd., Tianjin
CN
USD
8 000 000
100
Bystronic, Inc., Elgin IL
US
USD
250 000
100
Bystronic Scandinavia AB, Rosersberg
SE
SEK
200 000
100
Bystronic France SAS, Les Ulis
FR
EUR
2 500 000
100
Regionale Verkaufs- und Servicegesellschaften:
Bystronic Italia S.r.l., Bovisio Masciago
IT
EUR
900 000
100
Bystronic Deutschland GmbH, Heimsheim
DE
EUR
52 000
100
Bystronic Co. Ltd., Shanghai
CN
USD
1 000 000
100
Bystronic Iberica S.A., San Sebastián de los Reyes
ES
EUR
262 000
100
Bystronic Mexico S.A. de C.V., Guadalajara
MX
MXN
2 500 000
100
Bystronic Austria GmbH, Linz
AT
EUR
300 000
100
Bystronic do Brasil Ltda., São José dos Pinhais PR
BR
BRL
5 000 000
100
Bystronic Pte. Ltd., Singapur
SG
SGD
2 500 000
100
Bystronic Benelux B.V., Hardinxveld-Giessendam
NL
EUR
18 151
100
Bystronic UK Ltd., Coventry
GB
GBP
1 200 000
100
Bystronic Sales AG, Niederönz
CH
CHF
2 000 000
100
Bystronic Korea Ltd., Anyang-si
KR
KRW
6 000 000 000
100
Bystronic Polska Sp. z o.o., Raszyn
PL
PLN
1 000 000
100
Bystronic Czech Republic s.r.o., Brno
CZ
CZK
6 000 000
100
Bystronic Laser India Private Ltd., Pune
IN
INR
34 130 000
100
Ticaret Limited Sirketi, Istanbul
TR
TRY
660 000
100
Hämmerle Ltd., Ichikawa-City
JP
JPY
10 000 000
100
Bystronic Canada Ltd., Mississauga ON
CA
CAD
100 000
100
OOO Bystronic Laser, Moskau
RU
RUB
30 000 000
100
Bystronic Lazer ve Su Isinlari Makineleri Sanayi ve
S.C. Bystronic Laser S.R.L., Brasov
RO
RON
3 277 000
100
Bystronic International Laser Ltd., New Taipei City
TW
TWD
5 000 000
100
UA
UAH
172 200
100
LLC Bystronic Service Ukraine, Kyiv
1
Systeme für Glasbearbeitung Bystronic Maschinen AG, Bützberg
CH
CHF
100 000
Bystronic Lenhardt GmbH, Neuhausen-Hamberg
DE
EUR
2 050 000
100 100
Bystronic Armatec GmbH, Gunzenhausen
DE
EUR
300 000
100
Bystronic Glass Machinery (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai
CN
EUR
2 800 000
100
Bystronic Glass UK Ltd., Telford
GB
GBP
3 400 000
100
Bystronic Asia Pte. Ltd., Singapur
SG
SGD
1 000 000
100
Regionale Verkaufs- und Servicegesellschaften:
Bystronic Glass do Brasil Maquinas para Vidros Ltda., Indaiatuba SP
BR
BRL
3 494 779
100
OOO Bystronic Steklo RUS, Moskau
RU
RUB
64 975 930
100
Bystronic Glass (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai
CN
USD
1 900 000
100
Bystronic Glass, Inc., Aurora CO
US
USD
250 000
100
64
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Gesellschaft, Sitz
Erläuterungen
Automationssysteme ixmation AG, Burgdorf ixmation, Inc., Roselle IL ixmation (Asia) Sdn. Bhd., Penang ixmation (Suzhou) Co. Ltd., Suzhou ixmation (Tianjin) Co. Ltd., Tianjin
Land
Gesellschaftskapital
Beteiligung in % direkt
CH US MY CN CN
CHF USD MYR USD CNY
100 000 10 900 003 2 780 000 1 000 000
100 100 100
Schaumstoffe Fritz Nauer AG, Wolfhausen Reisgies Schaumstoffe GmbH, Leverkusen Frina Mousse France S.à r.l., Wittenheim Büttikofer AG, Gontenschwil Swisstex, Inc., Greenville SC Foampartner-Bock AG, Zug Foampartner-Bock Trading (Shanghai) Ltd., Shanghai Foampartner-Bock Polyurethane Materials
CH DE FR CH US CH CN
CHF EUR EUR CHF USD CHF USD
5 000 000 1 000 000 117 386 250 000 2 023 640 1 000 000 600 000
100
(Changzhou) Co. Ltd., Changzhou Woodbridge FoamPartner Company, Chattanooga TN Kureta GmbH, Stadtallendorf FoamPartner Singapore Pte. Ltd., Singapur
CN US DE SG
USD USD EUR SGD
14 250 000 2 000 000 100 000 100 000
Sportartikel Mammut Sports Group AG, Seon Mammut Sports Group GmbH, Wolfertschwenden Mammut Sports Group, Inc., Williston VT Mammut Ajungilak AS, Oslo Mammut Sports Group Japan Inc., Tokio Mammut UK Ltd., Macclesfield Mammut Korea Inc., Seoul Mammut Outdoor Equipment (Beijing) Co. Ltd., Beijing
CH DE US NO JP GB KR CN
CHF EUR USD NOK JPY GBP KRW USD
25 000 000 500 000 51 2 000 000 30 000 000 1 000 1 250 000 000 1 500 000
100
Grafische Beschichtungen Schmid Rhyner AG, Adliswil Schmid Rhyner (USA), Inc., Marlton NJ
CH US
CHF USD
1 200 000 1 800 000
100
Immobilien Plazza Immobilien AG, Zürich
CH
CHF
5 000 000
100
Holding- und Managementgesellschaften Conzzeta Holding Deutschland AG, Leverkusen Conzzeta Grundstücksverwaltungs GmbH, Leverkusen Conzzeta Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG, Leverkusen Conzzeta Management AG, Zürich
DE DE DE CH
EUR EUR EUR CHF
6 000 000 50 000 1 000 100 000
100
Assoziierte Gesellschaften Mammut Sports Group Austria GmbH, Steyr Mammut Nederland B.V., Benthuizen Values First Consulting Sdn. Bhd., Penang
AT NL MY
EUR EUR MYR
363 400 18 000 310 800
2 3
Beteiligung in % indirekt
100 100
100 100 100 100 50 50 50 51 100 100
100 100 100 100 100 100 100
100
100 100 100
25,1 36 40
Erläuterungen: 1 Neugründung per 21. Januar 2013. 2 Akquisition von restlichen 40 % per 22. Juli 2013. 3 Neugründung per 7. Februar 2013.
65
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Bericht der Revisionsstelle Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung an die Generalversammlung der Conzzeta AG, Zürich Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 41 bis 65 wiedergegebene Konzernrechnung der C onzzeta AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und A nhang, für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrats Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Aus gestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstös sen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sach gemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu pla nen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von w esentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnach weisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irr tümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entspre chenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der a ng ewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen so wie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungs urteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Er tragslage in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen G esetz.
66
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichts gesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestä tigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrats ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen. KPMG AG Hanspeter Stocker
Marc O. Schmellentin
Zugelassener Revisionsexperte
Zugelassener Revisionsexperte
Leitender Revisor
Zürich, 24. März 2014
67
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Erfolgsrechnung Conzzeta AG 2013
2012
CHF Mio.
CHF Mio.
74,000
54,000
Finanzerträge
9,504
9,380
Zuschreibungen
7,000
Ertrag Beteiligungserträge
Gesamtertrag
90,504
63,380
Personalaufwand
– 0,916
– 0,548
Sachaufwand
– 2,774
– 2,777
Finanzaufwand
– 0,216
– 0,022
Steuern
– 0,171
– 0,126
Aufwand
Abschreibungen
– 21,420
– 4,650
Gesamtaufwand
– 25,497
– 8,123
65,007
55,257
Jahresgewinn
68
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Bilanz per 31. Dezember Conzzeta AG 2013
2012
CHF Mio.
CHF Mio.
Flüssige Mittel
386,371
296,166
Wertschriften
56,422
66,762
Forderungen
0,325
0,435
Aktive Rechnungsabgrenzung
0,466
0,585
443,584
363,948
Beteiligungen
192,788
188,251
Finanzanlagen
1,246
0,893
165,855
199,448
Anlagevermögen
359,889
388,592
Total Aktiven
803,473
752,540
Kurzfristige Verbindlichkeiten
0,052
0,043
Passive Rechnungsabgrenzung
0,080
0,126
Kurzfristiges Fremdkapital
0,132
0,169
Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften
6,154
2,803
Rückstellungen
8,011
6,999
Langfristiges Fremdkapital
14,165
9,802
Aktienkapital
46,000
46,000
14,014
14,014
Aktiven
Umlaufvermögen
Forderungen an Konzerngesellschaften
Passiven
Allgemeine gesetzliche Reserve Gesetzliche Reserve aus Kapitaleinlagen
0,072
0,072
14,086
14,086
Andere Reserven
550,000
500,000
Bilanzgewinn
179,090
182,483
Eigenkapital
789,176
742,569
Total Passiven
803,473
752,540
Gesetzliche Reserven
69
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Anhang zur Jahresrechnung Conzzeta AG Eventualverpflichtungen
Bürgschaften und Garantieverpflichtungen für Tochtergesellschaften Effektive Verpflichtungen
2013
2012
CHF Mio.
CHF Mio.
109,885
128,106
15,845
25,982
2013
2012
Beteiligungen Siehe Übersicht auf Seite 64 f.
Bedeutende Aktionäre
TEGULA AG, Zürich
70
%
%
Kapital
74,2
74,2
Aktien
81,8
81,8
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Vergütung an Verwaltungsrat und Konzernleitung Bruttovergütung 2013
Bruttovergütung 2012
Sach- / S ozialleistungen 2013
Sach- / S ozialleistungen 2012
Total Vergütung 2013
Total Vergütung 2012
CHF Tsd.
CHF Tsd.
CHF Tsd.
CHF Tsd.
CHF Tsd.
CHF Tsd.
J. Schmidheiny, Präsident
457,8
457,8
23,3
29,9
481,1
487,7
M. Auer, Mitglied
101,3
74,7
4,3
3,1
105,6
77,8
Th. W. Bechtler, Mitglied
101,3
74,7
4,3
3,1
105,6
77,8
99,2
72,9
99,2
72,9
Ph. Mosimann, Mitglied
101,3
74,7
4,3
3,1
105,6
77,8
R. F. Spoerry, Mitglied
101,3
74,7
4,3
3,1
105,6
77,8
Total
962,2
829,5
40,5
42,3
1 002,7
871,8
Bruttovergütung 2013
Bruttovergütung 2012
Sach- / S ozialleistungen 2013
Sach- / S ozialleistungen 2012
Total Vergütung 2013
Total Vergütung 2012
CHF Tsd.
CHF Tsd.
CHF Tsd.
CHF Tsd.
CHF Tsd.
CHF Tsd.
Total
5 646,0
5 727,8
693,0
731,9
6 339,0
6 459,7
Höchster Einzelbetrag: R. Suter, CEO
1 304,0
1 152,0
131,5
123,3
1 435,5
1 275,3
Verwaltungsrat
W. Dubach, Mitglied
Konzernleitung
Die Bruttovergütungen umfassen alle im Geschäftsjahr ausgerichteten Barvergütungen. Zum Festsetzungs verfahren siehe Kapitel Corporate Governance auf Seite 36. Die leichte Reduktion der Bruttovergütung der Konzernleitung im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf eine Doppelbesetzung im Jahr 2012 zurückzuführen. Das Total der Vergütungen bezieht sich auf alle im Geschäftsjahr 2013 tätigen Mitglieder des Verwaltungsrats und der Konzernleitung. Die Sach- und Sozialleistungen enthalten die Arbeitgeberbeiträge an staatliche und private Einrichtungen (AHV und betriebliche Vorsorgeeinrichtungen) zur Begründung oder Erhöhung von Vorsorgeleistungen sowie die Privatanteile an den Geschäftswagen. Für den Verwaltungsrat und die Konzernleitung bestehen keine Aktien- und Optionspläne.
71
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Beteiligungen des Verwaltungsrats und der Konzernleitung an der Conzzeta AG Inhaberaktien 31.12.2013
Inhaberaktien 31.12.2012
Namenaktien 31.12.2013
Namenaktien 31.12.2012
Anzahl
Anzahl
Anzahl
Anzahl
230
230 175
175
Verwaltungsrat J. Schmidheiny, Präsident M. Auer, Mitglied Th. W. Bechtler, Mitglied W. Dubach, Mitglied
90
90
140
140
J. Schmidheiny und M. Auer sind als Aktionäre im Verwaltungsrat der TEGULA AG, die 288 302 Inhaber aktien zum Nennwert von je CHF 100,00 und 264 874 Namenaktien zum Nennwert von je CHF 20,00 an der Conzzeta AG hält. Kein Mitglied der Konzernleitung besitzt per 31.12.2013 beziehungsweise per 31.12.2012 Aktien der Conzzeta AG.
Durchführung einer Risikobeurteilung Der Verwaltungsrat hat eine integrale Risikobeurteilung über den Konzern vorgenommen. Er stützt sich dabei auf das ausführliche Managementreporting und einen separaten Konzernrisikobericht, der den Risk-Management-Prozess und die Top-Level-Risiken darstellt. Der Risk-Management-Prozess ist konzernweit eingeführt und umfasst die Identifikation, die Bewertung und die qualitative Einschätzung der operativen, finanziellen und strategischen Risiken. Er ist verbunden mit einer Risikoüberwachung, einem Massnahmenplan und einem standardisierten Risikoreporting. Die Conzzeta AG ist in diesen P rozess integriert.
72
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Erläuterungen zur Jahresrechnung Conzzeta AG Erfolgsrechnung Ertrag Die Beteiligungserträge belaufen sich im B erichtsjahr auf CHF 74,0 Mio. (Vorjahr CHF 54,0 Mio.). Die Ausschüttungen der Tochterg esellschaften werden in Abhängigkeit von Bilanzgewinn und Liquidität festgelegt. Die Finanzerträge von CHF 9,5 Mio. (CHF 9,4 Mio.) setzen sich zusammen aus dem Zinsertrag aus Forderungen an Konzerngesellschaften von CHF 7,7 Mio. (CHF 7,8 Mio.), aus Zinserträgen von Dritten im Umfang von CHF 0,3 Mio. (CHF 0,5 Mio.), aus Währungsgewinnen auf flüssigen Mitteln und kurzfristigen Forderungen an Konzerngesellschaften von CHF 1,4 Mio. (CHF 0,5 Mio.) und aus Wertschriften gewinnen von CHF 0,1 Mio. (CHF 0,6 Mio.). In der Position Zuschreibungen von CHF 7,0 Mio. ist eine Aufwertung auf einer Beteiligung enthalten.
Aufwand Der Personal- und Sachaufwand enthält die laufenden Kosten für die Verwaltung, die Durchführung der Generalversammlung, die Produktion des Geschäftsberichts, Projektkosten, Kapitalsteuern, die Hono rare des Verwaltungsrats sowie weitere Personalkosten. Der Finanzaufwand stammt aus der Verzinsung der konzerninternen Verb indlichkeiten. Die Steuern enthalten die Ertragssteuern. In der Position Abschreibungen von CHF 21,4 Mio. (CHF 4,7 Mio.) sind Wertberichtigungen auf Beteiligungen von CHF 16,1 Mio. (CHF 4,7 Mio.) sowie eine Wertberichtigung von CHF 5,3 Mio. auf einer Forderung an eine Konzerngesellschaft enthalten.
73
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Bilanz Umlaufvermögen Die flüssigen Mittel von CHF 386,4 Mio. (Vorjahr CHF 296,2 Mio.) umfassen Banksichtguthaben in CHF, EUR, USD und GBP. Die Wertschriften von CHF 56,4 Mio. (CHF 66,8 Mio.) bestehen aus festver zinslichen Titeln in CHF und Anteilen an einem Geldmarktfonds in CHF. Die Forderungen enthalten Verrechnungssteueransprüche auf Zinserträgen von CHF 0,2 Mio. (CHF 0,3 Mio.) und rückforderbare Vorsteuern von CHF 0,1 Mio. (CHF 0,1 Mio.). Die a ktive Rechnungsabgrenzung besteht neben der Aufwandsabgrenzung und der Abgrenzung für Guthaben aus Devisenabsicherungsgeschäften zur Haupt sache aus Marchzinsen von CHF 0,4 Mio. (CHF 0,5 Mio.).
Anlagevermögen Die Bilanzposition Beteiligungen beträgt CHF 192,8 Mio. (CHF 188,3 Mio.). Im Berichtsjahr wurden eine Kapitaleinlage von CHF 13,6 Mio. und eine Zuschreibung von CHF 7,0 Mio. vorgenommen sowie Abschreibungen auf Beteiligungen von CHF 16,1 Mio. verbucht. Die Finanzanlagen bestehen aus Wertschriften mit langfristigem Anlagezweck. Die Konzernfinanzierung erfolgt mehrheitlich über die Holding. Die Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften haben im Berichtsjahr um CHF 33,5 Mio. abgenommen und belaufen sich nun auf CHF 165,9 Mio. In der Abnahme ist eine Umwandlung von Darlehen in Eigenkapital von CHF 13,6 Mio. sowie eine Abschreibung von CHF 5,3 Mio. auf einer Forderung gegenüber einer Konzergesellschaft enhalten.
Fremdkapital Die kurzfristigen Verbindlichkeiten bestehen aus Verbindlichkeiten für Lieferungen und Leistungen und aus noch nicht eingelösten Dividenden. Die passive Rechnungsabgrenzung enthält neben der Aufwands abgrenzung auch Verbindlichkeiten aus Devisenabsicherungsgeschäften. Das langfristige Fremdkapital von CHF 14,2 Mio. (CHF 9,8 Mio.) enthält CHF 6,2 Mio. (CHF 2,8 Mio.) für Verbindlichkeiten gegenüber Tochtergesellschaften und CHF 8,0 Mio. (CHF 7,0 Mio.) für Rückstellungen.
Eigenkapital Das Aktienkapital von CHF 46,0 Mio. besteht aus 270 000 Namenaktien und 406 000 Inhaberaktien. Die gesetzlichen Reserven von CHF 14,1 Mio. bestehen aus der allgemeinen gesetzlichen Reserve von CHF 14,0 Mio. und der gesetzlichen Reserve aus Kapitaleinlagen von CHF 0,1 Mio. Aufgrund einer Einlage in die Spezialreserven erhöhte sich die B ilanzposition andere Reserven im B erichtsjahr um CHF 50,0 Mio. auf CHF 550,0 Mio.
74
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Antrag des Verwaltungsrats auf Verwendung des Bilanzgewinns und Antrag auf Herabsetzung des Aktienkapitals der Conzzeta AG durch Nennwertreduktion 2013
2012
CHF
CHF
65 006 520
55 256 678
114 082 966
112 226 288
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 29. April 2014, das Total Bilanzgewinn zur Verfügung der Generalversammlung, bestehend aus: Jahresgewinn Auflösung Reserve für Personalvorsorgeeinrichtungen
15 000 000
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr Total Bilanzgewinn zur Verfügung der Generalversammlung
179 089 486 182 482 966
wie folgt zu verwenden: Dividende von CHF 0 pro Inhaberaktie (Vorjahr CHF 40,00)
16 240 000
Dividende von CHF 0 pro Namenaktie (Vorjahr CHF 8,00)
2 160 000
Zuweisung an Spezialreserven Vortrag Bilanzgewinn auf neue Rechnung
50 000 000
50 000 000
129 089 486
114 082 966
Ferner schlägt der Verwaltungsrat vor, dass die folgende Herabsetzung des Aktienkapitals durch Nennwertreduktion von der Generalversammlung genehmigt wird: Nennwertherabsetzung von CHF 90,00 pro Inhaberaktie auf CHF 10,00 Nennwertherabsetzung von CHF 18,00 pro Namenaktie auf CHF 2,00
36 540 000 4 860 000
Total Nennwertherabsetzung
41 400 000
Total Ausschüttung an die Aktionäre
41 400 000
18 400 000
Bei Genehmigung des Antrags auf Herabsetzung des Aktienkapitals beträgt die Auszahlung für das Jahr 2013: Bruttoauszahlung
35 % Verrechnungssteuer
Nettoauszahlung
CHF
CHF
CHF
Je Inhaberaktie
90,00
–
90,00
Je Namenaktie
18,00
–
18,00
Die Nennwertrückzahlung unterliegt nicht der Verrechnungssteuer. Die Auszahlung auf Inhaberaktien wird gegen Einreichung des Coupons Nr. 16 ausbezahlt. Den im Aktienregister eingetragenen Namenaktionären bzw. deren Depotbanken wird entsprechend ihrer Weisung eine Gutschrift oder eine Anweisung zugestellt. Der Coupon Nr. 16 und die Anweisung können voraussichtlich Ende Juli (nach Ablauf der zweimonatigen Wartefrist für den Schuldenruf) bei sämtlichen schweizerischen Geschäftss tellen der nachfolgend aufgeführten Banken spesenfrei eingelöst werden: CREDIT SUISSE AG UBS AG Zürcher Kantonalbank 75
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Bericht der Revisionsstelle der Conzzeta AG Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung an die Generalversammlung der Conzzeta AG, Zürich Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 68 bis 74 wiedergegebene Jahresrechnung der Conzzeta AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang, für das am 31. Dezember 2013 a bg eschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrats Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrt ümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irr tümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden P rüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der ang ewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
76
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichts gesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrats ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. KPMG AG Hanspeter Stocker
Marc O. Schmellentin
Zugelassener Revisionsexperte
Zugelassener Revisionsexperte
Leitender Revisor
Zürich, 24. März 2014
77
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013
78
Weitere Informationen 80 Personalvorsorgestiftungen Schweiz 82 F端nfjahres端bersicht 84 Informationen und Termine f端r Investoren
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Weitere Informationen
Personalvorsorgestiftungen Schweiz Der Bestand an aktiven Versicherten erhöhte sich im Berichtsjahr von 1 108 auf 1 121 und die Zahl der Rentenbezüger reduzierte sich von 865 auf 861. Das gebundene Vorsorgekapital blieb unverändert bei CHF 363,2 Mio., wovon 54,7 % (Vorjahr 55,6 %) auf das Rentendeckungskapital, 41,8 % (40,8 %) auf das Vorsorgekapital der Aktiven und 3,5 % (3,6 %) auf technische Rückstellungen entfallen. Von den angeschlossenen Firmen und deren Mitarbeitern wurden Beiträge in der Höhe von CHF 14,2 Mio. eingelegt. Mit den letzten zwei guten Börsenjahren hat sich die finanzielle Situation der autonomen und organisatorisch selbständigen Conzzeta Vorsorgeeinrichtungen weiter verbessert. Anleihen hingegen schlossen das Jahr zum ersten Mal seit 2007 mit einer Negativperformance und schmälerten das Anlageergebnis im Vergleich zum Vorjahr. Nachdem bei der patronalen Vorsorgeeinrichtung keine verbindlichen Leistungszusagen mehr bestehen, wurde dort die Wertschwankungsreserve in der Höhe von CHF 2,8 Mio. aufgelöst. Bei den Personalvorsorgeeinrichtungen erhöhten sich die Schwankungsreserven um CHF 9,4 Mio. auf 64,8 Mio., was 99 % des definierten Zielwerts entspricht. Der konsolidierte Deckungsgrad, ohne die Arbeitgeberbeitragsreserven, erhöhte sich von 117,1 % auf 119,1 %. Dieser Berechnung liegt ein technischer Zinssatz von 2,75 % zugrunde.
Marc Sutter Leiter Vorsorgestiftungen Schweiz
80
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Weitere Informationen
2013
2012
CHF Mio.
CHF Mio.
363,219
355,647
Wertschwankungsreserven
58,176
35,987
Arbeitgeberbeitragsreserven
16,578
23,949
Bestand des Stiftungsvermögens am 1.1. Vorsorgekapital
Freie Reserven
3,949
3,402
441,922
418,985
Firmenbeiträge
8,289
8,167
Mitarbeiterbeiträge
5,931
5,803
Eingebrachte Freizügigkeitsleistungen
9,533
8,019
Total Stiftungsvermögen am 1.1.
Kapitalertrag
18,985
29,761
Einlagen und Erträge
42,738
51,750
– 30,743
– 31,393
Auszahlungen an Versicherte Rückstellungen / Wertberichtigungen Verwaltungsaufwand Leistungen und Aufwendungen
4,893
3,318
– 0,780
– 0,738
– 26,630
– 28,813
Bestand des Stiftungsvermögens am 31.12. Vorsorgekapital
363,284
363,219
Wertschwankungsreserven
64,793
58,176
Arbeitgeberbeitragsreserven
25,198
16,578
Freie Reserven Total Stiftungsvermögen am 31.12.
4,755
3,949
458,030
441,922
81
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Weitere Informationen
Fünfjahresübersicht 2013
2012
2011
2010
2009
560,1
530,6
503,0
410,9
356,1
Nettoumsatz nach Geschäftsbereichen Systeme für Blechbearbeitung
CHF Mio. %
46,9
45,7
44,6
39,1
37,3
Systeme für Glasbearbeitung
CHF Mio.
132,2
141,8
150,2
167,5
145,6
%
11,1
12,2
13,3
15,9
15,3
Automationssysteme
CHF Mio.
41,8
55,9
70,0
56,4
56,1
%
3,5
4,8
6,2
5,4
5,9
Schaumstoffe
CHF Mio.
136,4
129,9
124,6
127,9
116,8
%
11,4
11,2
11,0
12,2
12,2
Sportartikel
CHF Mio.
246,9
232,5
210,8
221,2
215,3
%
20,7
20,0
18,7
21,0
22,5
Grafische Beschichtungen
CHF Mio.
56,1
50,4
48,1
46,6
43,2
%
4,7
4,3
4,3
4,4
4,5
CHF Mio.
20,5
20,4
21,4
21,4
22,1
%
1,7
1,8
1,9
2,0
2,3
CHF Mio.
1 194,0
1 161,5
1 128,1
1 051,9
955,2
Nettoumsatz
CHF Mio.
1 194,0
1 161,5
1 128,1
1 051,9
955,2
Betriebsergebnis
CHF Mio.
87,7
55,3
61,9
56,9
– 1,4
Ausserordentliches Ergebnis
CHF Mio.
3,0
8,5
1,1
5,4
10,1
Konzernergebnis
CHF Mio.
73,4
46,3
52,1
51,5
3,3
Umlaufvermögen
CHF Mio.
973,6
904,6
982,8
915,1
853,8
Anlagevermögen
CHF Mio.
363,0
364,6
369,4
372,5
401,0
Kurzfristiges Fremdkapital
CHF Mio.
253,0
242,5
266,1
231,5
198,1
Immobilien und diverse Erträge
Total Konzernerfolgsrechnung
Konzernbilanz
Langfristiges Fremdkapital
CHF Mio.
72,7
69,3
73,0
73,4
78,4
Eigenkapital
CHF Mio.
1 010,9
957,4
1 013,1
982,7
978,3
Bilanzsumme
CHF Mio.
1 336,6
1 269,2
1 352,2
1 287,6
1 254,8
%
75,6
75,4
74,9
76,3
78,0
Eigenkapital in % der Bilanzsumme Investitionen / Personalbestand Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen Mitarbeitende am Jahresende Durchschnitt Personalbestand in Vollzeitstellen
CHF Mio.
21,9
41,8
40,1
21,1
28,0
Anzahl
3 548
3 627
3 576
3 322
3 257
Anzahl
3 584
3 604
3 507
3 238
3 180
Nettoumsatz pro Vollzeitstelle
CHF Tsd.
333,1
322,3
321,7
324,9
300,4
Personalaufwand pro Vollzeitstelle
CHF Tsd.
80,2
84,7
80,2
83,1
90,2
82
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Weitere Informationen
2013
2012
2011
2010
2009
CHF Mio.
46,0
46,0
46,0
46,0
46,0
Inhaberaktien (nom. CHF 100,00)
Anzahl
406 000
406 000
406 000
406 000
406 000
Namenaktien (nom. CHF 20,00)
Anzahl
270 000
270 000
270 000
270 000
270 000
Angaben zu den Aktien Aktienkapital Anzahl per 31.12. herausgegebener
Börsenkurse der Inhaberaktien Höchst / Tiefst
CHF
Jahresende
CHF
Dividendensumme
CHF Mio.
2 120 / 1 638 2 180 / 1 600 2 651 / 1 730 2 000 / 1 690 1 934 / 1 135 2 074 41,41
1 664
1 799
1 900
1 800
18,4
99,8
18,4
13,8
Kennzahlen pro Titel Konzernergebnis
je Inhaberaktie
CHF
159,70
100,80
113,20
111,90
7,10
je Namenaktie
CHF
31,90
20,20
22,60
22,40
1,40
je Inhaberaktie
CHF
251,50
158,20
39,50
164,50
313,30
Geschäftstätigkeit je Namenaktie
CHF
50,30
31,60
7,90
32,90
62,70
Eigenkapital
je Inhaberaktie
CHF
2 197,50
2 081,40
2 202,30
2 136,40
2 126,70
je Namenaktie
CHF
439,50
416,30
440,50
427,30
425,30
je Inhaberaktie
CHF
90,001
40,00
217,00
40,00
30,00
CHF
18,00
8,00
43,40
8,00
6,00
Geldfluss aus
Bruttodividende
je Namenaktie
1
1
Anstelle einer Dividendenausschüttung beantragt der Verwaltungsrat als Ausschüttung eine Aktienkapitalherabsetzung mittels Nennwertreduktion.
83
Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Weitere Informationen
Informationen und Termine für Investoren 2014
Dienstag, 29. April
Ordentliche Generalversammlung im Lake Side, Zürich
vrss. Ende Juli
Ausschüttung aus der Kapitalherabsetzung
Mittwoch, 13. August
Zwischenbericht per 30. Juni 2014
2015
Donnerstag, 26. März
Jahresergebnis per 31. Dezember 2014
Dienstag, 28. April
Ordentliche Generalversammlung im Lake Side, Zürich
Investor Relations
Ticker-Symbole
Christian Thalheimer
Valoren-Nr. 265 798
Weitere Informationen über die Gesellschaft,
Tel. + 41 44 468 24 84
ISIN CH0002657986
Termine und Kontakte finden sich auf der
Fax + 41 44 468 24 81
SIX Swiss Exchange CZH
Website www.conzzeta.ch / I nvestoren.
investor@conzzeta.ch
Reuters CZH.S Bloomberg CZH:SW
84
Impressum Herausgeberin Conzzeta AG, Zürich Konzept und Gestaltung Prime Communications AG, Zürich Fotografie Jolanda Flubacher Derungs, Sebastian Derungs, Christian Eppelt, Peter Panayiotou u.a. Übersetzung Hill Johnson Associates GmbH, Zürich Druck Staffel Druck AG, Zürich Publishingsystem ns.publish by Multimedia Solutions AG Druckvorstufe: Neidhart + Schön AG
Der Geschäftsbericht erscheint in deutscher und in englischer Sprache. Massgebend ist stets die deuts che Fassung. Personelle Änderungen wurden nachgetragen bis zum 5. März 2014. Publikation 26. März 2014.
100063
www.conzzeta.ch