ADRA News September 2015

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news September 2015

Das Mitteilungsblatt von ADRA Österreich

ISSN 2225-7691

Danke - Ihre Spende hat Leben verändert!

Projektbesuch in Uganda

Lerne die Batwa kennen ALBANIEN Viel hat Ihre Hilfe in 3 Jahren erreicht. ... S. 4

VIETNAM Nachhaltiger Anbau an steilen Hängen ... S. 5

ÖSTERREICH Flüchtlingshilfe ... S. 7


Uganda - zu Besuch bei den Batwa „Waldmenschen“

„Was hat sich für euch verändert“? Sie leben in erschütternder Armut, von der Hand in den Mund, erleben jeden Tag Diskriminierung. Ein Kanister Wasser - ein halber Tag Arbeit. Hatten keine Perspektive, kein Land, Hunger. In vielen Momenten während unserer Diskussion fühlte ich mich hilflos, aber sehe dann doch, wie viel ADRAs Hilfe in wenigen Monaten schon bewirkt hat. Und wie wichtig es ist, weiterzumachen!

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erzlichen Glückwunsch ADRA - ich habe Respekt für eure Arbeit. Dank euch sind die Batwa keine Affen sondern Menschen.“ Bitte wie?! Hallo!? Krass. Dieser wohlgemeinte Kommentar kam von einem Regierungsbeamten, als ich in Kisoro bei der Bank schnell Geld wechsle. Ich bin schockiert, aber die Bemerkung zeigt, wie die Batwa (in ihrer Sprache „die Waldmenschen“) in der Bevölkerung gesehen werden. Sie lebten in den undurchdringlichen Wäldern im Süden Ugandas, die heute wegen der seltenen Berggorillas unter Naturschutz stehen. Sie wurden aus ihrem Lebensraum vertrieben, bekamen aber nicht konsequent neues Land zugeteilt. Sie müssen ihr traditionelles Lebenskonzept

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komplett umstellen, ihr Zukunftsbild neu definieren. Einige sind immer noch hoffnungslos überfordert, ertränken ihre Perspektivenlosigkeit im Alkohol. Andere blicken auf und werden aktiv. Aber sie brauchen dabei unsere Unterstützung! Das spüre ich ganz deutlich. Rund 15 Jahre nach ihrer Vertreibung aus den Wäldern ist er da, der Wille, vorwärts zu schauen, lesen und schreiben zu lernen; das neue Leben als

gleichwertiger Teil der Gesellschaft zu beginnen. Auch wenn die Mauern der Diskriminierung hoch sind. Allens Alltag ist ein täglicher Kampf Im August habe ich Allen besucht. Sie sehen sie oben links auf dem großen Foto. Allen ist 30 Jahre alt, Witwe, mit 3 Kindern. Sie lebt auf einem Stück Land mit anderen Batwa, das ihnen von der Regierung zugeteilt wurde, aber es ist nicht „IHR“ Land. Dieses Rechtsvakuum lähmt sie. Heute morgen gab es einen bösen Streit mit einem der Nachbarn, der einfach anfing, das Land bis an ihre Hütten hin umzugraben, um dort etwas anzubauen. Land, das sie selber bitter benötigen, um etwas zu essen zu haben. Aber erstmals haben sie bei der Polizei Hilfe gesucht. Viele Mütter können ihre Kinder nur dann ernähren, wenn sie Gemüse auf abgeernteten Feldern gefunden haben oder sogar von anderer Leute Äcker gestohlen haben. Mundraub. Einmal am Tag gibt es ein paar Kartoffeln. Vielleicht einmal in der Woche ein paar Bohnen dazu, wenn sie genug dafür gespart haben. Ein hartes Leben. Allen erzählt: „Ich arbeite als Tagelöhnerin auf dem Feld


Eine Gruppe Frauen beim Weben einer Bastmatte und schöner Körbe. anderer Leute. Wenn ich in Geld bezahlt werde, verdiene ich ungefähr 0,77 Euro für einen ganzen Tag harte Arbeit. Die anderen würden über einen Euro verdienen ... Oft werde ich in Naturalien bezahlt. Dann bekomme ich ungefähr einen Korb wie diesen (Foto unten links) voll Kartoffeln. In der Trockenzeit haben wir kein Wasser im Dorf. Ich muss hinunter in die Stadt gehen, um 7 Uhr morgens, mich am Brunnen lange anstellen. Andere drängeln sich vor, weil ich eine Batwa bin. Ungefähr um 1 Uhr mittags bin ich wieder zurück. Wenn ich lange auf dem Feld arbeiten musste, habe ich keine Zeit mehr, Wasser zu holen. Dann muss ich einen Kanister voll Wasser kaufen - und ungefähr die Hälfte meines Tageslohns ist weg. In ihrer Grashütte, die sie und die 3 Kinder kaum vor Regen und den im Winter 8° kalten Nächten schützt, liegt eine dünne Schlafmatte mit Decke, ein kleiner Aluminium-Kochtopf, eine Plastiktasse und ihr neues Schreibheft. „Was ist die wichtigste Veränderung für euch?“, habe ich gefragt.

Dank der Unterstützung Ihrer Spenden hat Allen, wie die anderen Familien im Dorf, angefangen, selber etwas Gemüse anzupflanzen. Ihre Kinder lieben die süßen Karotten. Sie lernt jetzt lesen, schreiben und rechnen.

„Ich kann jetzt Schilder lesen wenn ich mich nicht auskenne.“ • „Ich fühle mich nicht mehr so dumm, wenn ich zum Beispiel in die Krankenstation gehe.“ • „Im Frühling bei der Wahl kann ich mit meinem Namen unterschreiben. Nicht nur mit Fingerabdruck.“ • „Als Gruppe sind wir stark, haben eine Stimme.“ • „Jetzt können wir auch Hilfe von der Regierung beantragen, zum Beispiel um ein paar Hühner zu kaufen. Bisher bekamen immer nur die anderen etwas.“ • „Ich kann meinen Lohn jetzt zählen, werde am Markt weniger betrogen.“ • „Ich weiß, dass ich ein Recht auf Hilfe von der Polizei habe. Und wenn der Beamte bestochen wurde und unfair entscheidet, kann ich in Berufung gehen.“ Mit Ihrer Unterstützung können wir die dringende Hilfe ausweiten. Batwa-Familien wie Allen lernen Fähigkeiten, mit denen sie ein Einkommen erzielen können. Die Frauen beginnen, gemeinsam große Bastmatten als Bodenbelag oder Schlafplatz zu flechten, schöne Körbe aus Schilfgras herzustellen. Von ADRA erhalten sie Werkzeuge und Saatgut, um Nahrung anzubauen, ihre Kinder zu ernähren. Mit Hilfe Ihrer Spenden werden sie auch Ziegen erhalten, die sie aufziehen und melken können. Und die Ziegen produzieren Dünger! Damit all dies nachhaltig ist, haben die Familien in den Batwa-Siedlungen in ADRAs Projekt gelernt, kleine Beträge Geld zu sparen, um später gemeinsam investieren zu können. Es ist hart und sie sagen: „Oft haben wir so wenig, wir wissen nicht wie noch etwas zur Seite zu legen. Aber es geht!“ Und so lernen sie, nicht mehr nur im Heute zu überleben, sondern nach vorne zu schauen. Danke für Ihre Hilfe! Corinna Wagner, Kommunikation & Projekte ADRA Österreich

So hilft Ihre Spende: eine Ziege (das 1. Zicklein geht an die nächste Familie): 67 Euro Saatgut und Werkzeuge: 14 Euro

Uganda - Batwa Ausbildung 1 & 2 Start November 2014 Dauer: 2 Jahre Spendenziel: € 52.000 Gesamtbudget: € 95.000 52.000 EUR 10%

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beide Projekte werden gefördert von:

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Albanien - Reflektion, Aktion, Integration

Ihre Hilfe hat in den 3 Jahren viel verändert

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nser Roma-Ausbildungsprojekt in Fushe Kruja, in Zusammenarbeit mit der Austrian Development Agency kann im Oktober erfolgreich abgeschlossen werden. 120 Frauen und 100 Männer haben Lesen und Schreiben erlernt bzw. ihre Kenntnisse darin verbessert. Die Eltern haben erkannt, wie wichtig Disziplin und Pünktlichkeit für den Schulalltag ihrer Kinder ist. So können die Kinder jetzt regelmäßig den Unterricht besuchen, denn ihre Eltern belasten sie nicht mehr mit der gesamten Hausarbeit. Auch in Sachen Gesundheit konnte einiges erreicht werden: 120 Frauen und 80 Männern wurden u.a. Kenntnisse über Hygiene, Verletzungen, Impfvorsorge und Familienplanung vermittelt.

Dank Ihrer Unterstützung hat sich auch viel hinsichtlich der Eheschließungen von ganz jungen Roma-Mädchen getan. Eltern verstehen jetzt, dass eine Heirat mit 13 Jahren kein Ausweg aus der Armut ist. Die Ausbildung hat unter anderem auch dazu geführt, dass Familienprobleme nicht mit Gewalt gelöst werden, sondern Gespräche stattfinden. Durften Frauen vor Projektbeginn kaum das Haus verlassen, treffen sie sich heute selbstverständlich in ADRA Räumen oder der Stadt. Ein paar Familien haben ein kleines Unternehmen gestartet, zum Beispiel ein Friseurgeschäft.

Viele Vorurteile wurden abgebaut. Und die Roma haben begonnen, sich statt um Hilfe zu bitten, auch ehrenamtlich aktiv für Verbesserungen in ihrer Dorfgemeinschaft zu engagieren. Albanien - REFLECT 120 Familien Oktober 2012 - September 2015 Spendenziel: € 50.000 10%

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Eine der großen Veränderungen ist der offenere Kontakt mit der Bevölkerung.

Myanmar - Hilfe nach Wasser & Hilfe durch Wasser

Bevölkerung und Schulkinder danken

Nahrungsmittel nach schweren Überschwemmungen Nach der Flut in Myanmar (dem früheren Burma), in der hunderttausende Menschen Lebensmittel, Saatgut und Ernte verloren, konnte ADRA Dank Ihrer Spende Lebensmittelpakete an viele Familien verteilen. Es ist unser Ziel, in Myanmar auch nachhaltig Hilfe zu leisten. Danke, dass Sie uns dabei schon so unterstützt haben und wir unserem Spendenziel näher kommen!

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Trinkwasser & Toiletten für Schulkinder In Zusammenarbeit mit UNICEF leistet ADRA bei der kritischen Wassersituation in den Schulen Abhilfe. 53 Schulen wurden ausgewählt, die kein Wasser und keine Toiletten haben oder deren Toiletten so gebaut sind, dass sie nicht angemessen gereinigt werden können. Ohne Wasser kann man eine Toilette auch nicht spülen. Hinzu kommt, dass die Kinder in der Regel nicht wissen, wie wichtig das Händewaschen mit Seife nach dem Toilettenbesuch ist. Dank Ihrer Spenden und aller Helfer des Benefizlaufs in Graz im Mai 2015 bekommen die Kinder gerade jetzt in der Regenzeit, wenn die Bauarbeiten ruhen müssen, intensive Schulung in Sachen Hygiene. Sobald es dann wieder ein bisschen trockener ist, wird weitergebaut. Wassertanks, Handwaschstationen und Toiletten. Ein paar erste

Anlagen sind bereits fertig und werden gerne von den Kindern genutzt, wie Sie auf dem Bild sehen können.

Myanmar - WASH 8.573 Schulkinder April 2015 - April 2016 Spendenziel: € 35.000 10%

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Nepal - Dank Ihrer Hilfe

Ausbildung trägt Früchte ADRAs Ausbildungsprogramm für Frauen im Süden Nepals hat im wahrsten Sinne Früchte getragen:

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unsi (42 Jahre) hat am Training teilgenommen und vieles über Gemüse gelernt. Inzwischen baut sie selber auf ihrem eigenen Stück Land die verschiedensten Sorten an. Punsi verkauft ihr Gemüse auf einem Markt ganz in der Nähe. Das so verdiente Geld kommt der Ausbildung ihrer Kinder zugute. Was an Gemüse nicht verkauft wird, deckt den Eigenbedarf der Familie. Punsi ist stolz und glücklich, dass sie einen finanziellen Beitrag zum Lebensunterhalt der Familie leisten kann. Sie ist dankbar, dass sie die Ausbildung und das Training machen konnte. Für sie

und ihre Familie hat ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Was Gemüse so alles bewirken kann... Samritas kleine Schneiderei beschäftigt 5 Personen Die Tage, als Samrita (27 Jahre) kaum wagte, andere anzusprechen, sind nur noch vage Erinnerungen. Beherzt hat sie den Schritt gewagt und am ADRA Wertschöpfungskettentraining teilgenommen. Dort hat sie gelernt, dass Tätigkeiten Werte und Ressourcen schaffen und wie diese Prozesse miteinander verbunden werden können. Dieses Training hat Samrita Mut gemacht, Mut Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Sie hat einen Kredit aufge-

nommen und sich selbständig gemacht. Heute erzählt sie voller Stolz von ihrer kleinen Schneiderei. Inzwischen verdient sie sogar genügend Geld um weitere 4 Personen zu beschäftigen. Nepal - Einkommensförderung 1.200 direkt Begünstigte November 2014 - Oktober 2015 Spendenziel: € 30.100 10%

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Vietnam - die Lebensgrundlage steht auf der Kippe

Dringend: lernen, nachhaltig anzubauen

Die Landschaft schaut atemberaubend aus. Runde, steile Hügel im sanften Nebel, dazwischen hellgrüne Reisfelder. Ein Bild wie aus dem Reiseprospekt, bis man näher hinschaut. Für die Bevölkerung ganz im Norden Vietnams ist das Leben nicht einfach. 38% leben unterhalb der Armutsgrenze. Eins unserer Projektdörfer liegt 9km von der nächsten Stromleitung entfernt. Der Feldweg am steilen Hang ist in der Regenzeit abgerutscht, sodass die Autofahrt hierher gefährlich ist. Wir

sehen, dass die Hänge immer mehr braun statt grün aussehen, kaum noch Wald vorhanden ist. Traditionell brannte die Bevölkerung ein Stück Vegetation ab, baute an, erntete, zog weiter aufs nächste Feld. Seit die Region immer stärker besiedelt ist, kann sich die Natur nicht mehr erholen. Es gibt Erdrutsche, fruchtbares Land geht verloren, die steilen Felder am Hang werden ausgewaschen. Und auf die Regenfälle kann man sich immer weniger verlassen. Junge Pflanzen trocknen aus oder werden überschwemmt.

wasser zu haben. Gemeinsam wählen wir Energiemethoden wie Biogas, Solar oder kleine Wasserturbinen aus, um Feuerholz zu sparen und um zum Beispiel Licht in die Dörfer zu bringen. Marcel Wagner Vietnam - Landwirtschaft 300 Begünstigte Juli 2015 - Dezember 2016 Spendenziel: € 20.000 10%

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ADRA möchte mit Ihrer Hilfe die Familien in nachhaltigen Landwirtschaftstechniken ausbilden. In Mischkultur bepflanzte Terrassen schonen die Natur und bringen neuen Ertrag. Bäume werden gepflanzt. 10 Dörfer bauen gemeinsam mit ADRA Sandfilter, um das Bachwasser zu reinigen und so Zugang zu sicherem Trink-

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Miteinander füreinander

Flüchtlingshilfe in Österreich Im neuen Alltag begleiten: Keine Angst vor dem Marienkäfer! Endlich haben sie nach der Flucht aus Syrien und der Zeit im Flüchtlingsheim eine Unterkunft gefunden. Sie sind so dankbar, dass sie in dem schönen Haus aufgenommen wurden. Gastgeber Emil freut sich, dass sein Gartenhaus auf dem Riederberg (NÖ) der Familie als neues Zuhause dient. Wäre da nicht, ja wäre da nicht der naheliegende Wald mit seiner fremden Tierwelt. Frei nach dem Motto: „Was dir vor die Hände kommt zu tun, das tue ... hat sich ADRA Ortsgruppenleiterin Klaudia Wagner auf das Abenteuer Haussammlung eingelassen. Für sie war es die Gelegenheit, in der unmittelbaren Nachbarschaft auf ADRA aufmerksam zu machen, aber auch durch das gesammelte Geld lokale Hilfsprojekte einreichen zu können.

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m Zuge dessen ist auch die Bürgermeisterin aufmerksam geworden. Als eine erste syrische Flüchtlingsfamilie in Klaudia Wagners Siedlung aufgenommen wurde, ließ der Hilferuf nicht lange auf sich warten. Mit der Bitte der Frau Bürgermeister, Klaudia möge sich um die Neuankömmlinge kümmern, bekam sie prompt die Gelegenheit, einen Teil der Haussammlungsgelder zu investieren und somit ADRA bekannt zu machen.

Foto: Die Mitarbeiter des Opel Werks in Wien sammeln Hygieneartikel für Flüchtlinge. Einige davon durften wir im Wienerwald schon übergeben.

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Syrien liegt zwischen Mittelmeer und den Steppengebieten Asiens. Man findet dort die verschiedensten Tiere - durchaus auch giftige Skorpione –, aber keine Marienkäfer. So ist es auch nicht verwunderlich, dass leichte Panik ausbricht, als sich plötzlich so ein zutrauliches Tierchen auf den Arm setzt. Mutter und Kind kennen dieses eigenartige fremde Insekt nicht. Je bunter, je giftiger? Oder sticht es? So freuen sie sich, dass ihnen ihre Deutschlehrerin die verschiedenen Bäume und Insekten zeigt. Schnell ist die Angst vor dem Marienkäfer verflogen. Die Menschen, die heute nach Österreich flüchten, sind oft gebildet. Aber sie sind hier in einer völlig fremden, nicht vertrauten Umgebung. Wer in der Wüste aufwächst, hat womöglich Angst vor dem Wald. Wer nicht weiß, dass überall Trinkwasser auf dem Wasserhahn fließt, leidet womöglich unnötig an Durst. Wer einen Marienkäfer noch nie gesehen hat, gerät womöglich in Panik, weil viele Insekten in der Heimat giftig sind. Zeit schenken - wir suchen Helfer, die sich einsetzen möchten! Wir freuen uns, mit unseren Ehrenamtlichen für unsere neuen Nachbarn da zu sein. Diese Menschen haben ihr Zuhause zurückgelassen, ihre Heimat,

ihr vertrautes Umfeld. Helfen wir ihnen, sich zu orientieren, sich zurechtzufinden, in einer fremden Umgebung. Oft sind es geschenkte Zeit, die unerwarteten, kleinen Dinge, welche Brücken bauen, das Einleben erleichtern und Freundschaften wachsen lassen. So auch in Geretsberg.

Deutschkurse und Freundschaften Geretsberg ist ein kleines Dorf zwischen Salzburg und Braunau am Inn. Es liegt stark abgelegen. In einem ehemaligen Gasthaus hat die Volkshilfe in den letzten Jahren Flüchtlinge einquartiert - an die 50 Personen, vorwiegend Familien mit Kindern oder Ehepaare. Margarita Windisch und einige Glieder ihrer Gemeinde waren schon unzählige Male in Geretsberg. Sie brachten den Leuten Obst und Gemüse, Kinderwagen, Fahrräder und Kleider, gaben Deutschkurse und verschenkten Bücher. Freundschaften sind entstanden. Nicht alle Familien sind noch da, neue sind hinzugekommen. Wir freuen uns über diesen tatkräftigen Einsatz, den ADRA auch Dank Ihrer Spende finanziell unterstützen kann. Ein Dankeschön auch an alle Helfer, die sich heuer wieder an der Haussammlung beteiligt haben. Die gesammelten Spenden werden zur Gänze für Hilfe in Österreich eingesetzt. -Bild oben links: Zeichnung eines syrischen Flüchtlingsmädchens in Jordanien.


Updates Dank Ihrer Hilfe

Ihre Stimme ist gefragt ! Wer derzeit durch die Landeshauptstadt geht, sieht an allen Ecken und Enden Wahlplakate. Unter anderem auch Plakate, auf welchen wir aufgerufen werden, unsere Stimme abzugeben und nicht stumm zu sein. Wir haben die Möglichkeit zu sprechen, unsere Stimme zu erheben. Viele Menschen können das nicht. Seit Wochen beherrscht das Thema „Flüchtlinge“ die Medien. Das Thema lässt niemanden kalt. Manch einer hat vielleicht Angst und wird durch die Medien verunsichert. Doch es ist im Grunde ganz einfach: die Menschen, die in unser Land kommen oder auf der Durchreise sind, brauchen uns. Es sind Menschen, wie du und ich. Menschen, die aus ihrem Alltag herausgerissen wurden und jetzt neu beginnen müssen. Und so möchte ich mich bei all jenen bedanken, die schon heute ihre Stimme für die Flüchtlinge erheben, die schon heute aktiv sind, die eine helfende Hand anbieten. Ich freue mich über all die Ideen und Aktivitäten, die entstehen, um unseren Mitmenschen nachhaltig zu helfen. Es ist schön zu erleben, wie Glaube aktiv gelebt wird.

YOU DID IT :-) ! Ihr wart dabei!

Wien Säulengasse

Herzlichst,

Ihr Marcel Wagner

Benefizkonzert Wien Perle

Hand in Hand Monatlich oder vierteljährlich spenden und die Spende vermehren?! Das geht, wenn Sie Partner unserer Aktion „Hand in Hand“ werden. Mit „Hand in Hand“ möchten wir für mehr Sicherheit sorgen. Sicherheit für Menschen in Not: Regelmäßige Spenden schenken Menschen Hoffnung auf ein würdevolles Leben. Sicherheit für Sie: Ihre Spende wird gezielt für nachhaltige Entwicklungsprojekte eingesetzt. Und: Durch verschiedene öffentliche Förderungen wird ihr Einsatz vermehrt. So werden aus Ihrer Spende von 20 Euro plötzlich 40 oder gar 400 Euro (zum Beispiel im Falle unseres von der EU und Österreichischen Regierung geförderten Nepal-Projekts)!

St. Veit

Termine - mach mit! ab Oktober: Aktion Kinder helfen Kindern

Sicherheit für ADRA Österreich: Regelmäßige Spendeneingänge ermöglichen uns eine noch effektivere Planung von unseren Projekten. Und so funktioniert es: Richten Sie einfach einen Dauerauftrag auf unser Spendenkonto AT37 1100 0086 1666 6700 mit dem Verwendungszweck „Hand in Hand“ ein. Schon heute ein herzliches Dankschön!

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und helfen ihnen, gute Entscheidungen für ihr Leben zu treffen.

ADRA Österreich, Bank Austria, IBAN: AT37 1100 0086 1666 6700 BIC: BKAUATWW Kennwort: „Aktion Kinder helfen Kindern“

Schon ein kleiner Betrag bewirkt viel ! 5 EUR = Paketpatenschaft 30 EUR = kostet das Schulmaterial, um ein Kind 3 Jahre lang zu betreuen

ADRA Tour “Cycle4Education” 17.07. - 14.08.2016 Wer ist

?

Weltweite Teilnehmer, 3’000 km Radetappen, Nord-Süd, von Lillehammer nach Dubrovnik ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe) fördert Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sowie der humanitären Hilfe in Katastrophenfällen.

ADRA Österreich ist eine vom Staat unabhängige, selbständige Hilfsorganisation, gegründet von der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten.

Radurlaub Zeitreisen GmbH organisiert den Den ADRA Aktivurlaub mitLändern einer ADRA ist ein weltweit in über 120 arbeitendes Netzwerk, das den Kranken, Obdachlosen, Hunger leidenden und Geschädigten konkrete Hilfe leistet, Ablauf Ihrer Radtour und betreut Sie auf der Spendenaktion verbinden? unabhängig von ihrer politischen, religiösen oder ethnischen Herkunft. Strecke.

ADRA setzt sich für die Armen und die Benachteiligten ein und arbeitet mit ihnen partnerschaftlich zusammen.

Die ADRA Radtour quer durch Europa ist Seit 1992 ist ADRA Österreich als Hilfsorganisation registriert, trägt seit 2002 eine das Kooperation der weltweiten Hilfsor- 17.07. - 24.07.16 Spendengütesiegel. Spenden an ADRA sind steuerabzugsfähig. ganisation ADRA und Radurlaub Zeitreisen von Lillehammer nach Kopenhagen GmbH. Sie verbindet Sport und Austausch mit Teilnehmern aus verschiedenen Ländern 24.07. - 31.07.16 von Kopenhagen nach Stuttgart mit einem guten Zweck. Wählen Sie unter verschiedenen Hast DuEtappen irgendwelche31.07. Fragen?- 07.08.16 von Stuttgart nach Ljubljana (siehe Webseite) und Tagesdistanzen. Sie ADRA Österreich 1210 Wien, Prager(auch Straße 287 möglich: 3 Tage Österreich) gehen auf Sponsorensuche, werden vielTel: 01 319 60 43 office@adra.at sehen und erleben und dabei gleichzeitig www.kinder-helfen-kindern.blogspot.com 07.08. - 14.08.16 ADRAs Ausbildungsprojekt in Uganda un- www.adra.at von Ljubljana nach Dubrovnik (Yacht & Rad) Auch die Kinder in Luxemburg, den Niederlanden, terstützen. der Schweiz und Deutschland machen mit. Eine Liste der österreichweiten Hauptsammelstellen findest Du auf der Aktions-Webseite.

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Alle Infos und Anmeldung finden Sie unter www.adratour.org Hier findest Du die nächste Abgabe- und Sammelstelle für Dein Paket: Bei uns musst Du Dein Paket spätestens abgeben am:

ADRA Weihnachtspaketaktion

Mach mit! Pack ein Paket!

Auch in diesem Herbst können Sie gemeinsam mit ADRA wieder ein Weihnachtspaket für Kinder in Albanien und Lettland packen. Die Kinder in Heimen oder aus besonders bedürftigen Familien werden sich sehr über Ihr Geschenk freuen! Holen Sie ein leeres Paket bei Ihrer Sammelstelle ab, befüllen Sie es laut Anleitung und ab Ende November geht es auf die Reise.

Alle Infos finden Sie unter www.kinder-helfen-kindern.blogspot.com

IMPRESSUM ADRA Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe Österreich Verantwortlich f. d. Inhalt: Marcel Wagner ZVR Nummer: 843025785. Fotos: ADRA per E-mail: office@adra.at Redaktion: Corinna Wagner per Post: Prager Strasse 287 1210 Wien Marcel Wagner per Telefon: 01 319 60 43 Fax: 01 319 60 43-499 Martina Aschenbrenner Web: www.adra.at Hannelore Aupperle (Lektorat) Druck: auf 100% Recyclingpapier

Spendenkonto: IBAN: AT37 1100 0086 1666 6700

BIC: BKAUATWW

Alle Spenden werden laut angegebenem Verwendungszweck verbucht. Sollten für ein spezielles Projekt mehr Spenden eingehen, als sinnvoll eingesetzt werden können, darf ADRA die überschüssigen Spenden für ein artgleiches anderes Projekt einsetzen.


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