Buchten und Häfen der Costa Brava

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COSTA BRAVA PIRINEU DE GIRONA

Buchten und Häfen der Costa Brava

DE





Eine Küste für Entdecker

Der lange Küstenstreifen der Costa Brava hält für Wassersportler eine Vielfalt an Landschaften und Ökosystemen bereit. Eindrucksvolle Szenarien – bestehend aus Naturparks, ausgedehnten Sandstränden und beinahe unberührten, versteckten Buchten – wechseln einander ab und laden dazu ein, den Anker auszuwerfen, ein erfrischendes Bad im kristallklaren Wasser zu nehmen oder auch die Ruhe und Stille der Nacht an Plätzen zu genießen, die selbst vielen Seefahrern unbekannt und in manchen Fällen nur über das Meer erreichbar sind. Für Neugierige ist die Costa Brava jedenfalls nicht nur ein Fahrgewässer, sondern eine Welt für sich, die zu einer langsamen und genussvollen Entdeckungsreise einlädt, um den Einfluss des Mittelmeeres auf Kunst und Kultur oder auch auf die Gastronomie zu erkunden, in der Fleisch- und Fischgerichte mit hervorragenden Weinen kombiniert werden. Aus diesem Grund wurde bei dem vorliegenden, vom Tourismusverband Patronat de Turisme Costa Brava Girona und vom Yachthafenverband Associació Catalana de Ports Esportius i Turístics (ACPET) herausgegebenen Hafenführer darauf geachtet, dieser Komplexität gerecht zu werden, um den Besuchern zu zeigen, was die Küste von Girona für Bootsfahrer bereithält. Insbesondere in Bezug auf technische Dienstleistungen, aber auch für die Freizeitgestaltung und zur Erkundung der Umgebung ausgehend von den umfassenden Anlagen der 18 Yachtclubs und Marinas dieses Gebiets.

INHALT

Der Hafenführer, den Sie in den Händen halten, ist kein Seehandbuch. Er kann und soll daher weder derartige Publikationen noch die Seekarten ersetzen. Vielmehr ist er zum Durchblättern gedacht und dazu, in einem seiner Kapitel Anregungen für die Wahl eines der ausführlich beschriebenen Häfen als Ausgangspunkt für einen unvergesslichen Aufenthalt zu finden.

6 DIE COSTA BRAVA ALS REISEZIEL

21 EIN MEDITERRANES PARADIES

22 BOOTSSPORT UND

UMWELTSCHUTZ AN DER COSTA BRAVA

24 NÖRDLICHER ABSCHNITT:

VON PORTBOU BIS L’ESCALA 30 Der Naturpark Cap de Creus. 37 Cadaqués, Dalí und Portlligat. 44 Der Golf von Roses. 46 Der Naturpark Aiguamolls de l’Empordà. 50 Die Ruinen von Empúries.

53 MITTLERER ABSCHNITT:

VON L’ESTARTIT BIS PALAMÓS 58 Der Naturpark Montgrí,

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Medes-Inseln und Baix Ter. Die Formigues-Inseln. Fischerdörfer und mittelalterliche Orte. Küstenwanderwege. Leuchttürme an der Costa Brava.

76 SÜDLICHER ABSCHNITT:

VON PLATJA D’ARO BIS BLANES 92 Botanische Gärten.

97 TABELLE DER

ENTFERNUNGEN ZWISCHEN DEN HÄFEN


Die Costa Brava als Reiseziel Wenige Destinationen verfügen über eine derartige Vielfalt an Angeboten für einen erholsamen und gleichzeitig anregenden Urlaub.

His audiam deserunt in, Tium, tem est, ut ad et moluptatiis rest aut dusOditio. Nemo conem et

Wildromantisch, einladend und stets majestätisch präsentiert sich den Besuchern die Küste Gironas, die sich 200 km lang – vom Cap Falcó in Portbou bis zum Felsblock Sa Palomera in Blanes – erstreckt und vom Journalisten Ferran Agulló, unter dem Eindruck des Ausblicks von der Kapelle Sant Elm in Sant Feliu de Guíxols aus, im Jahr 1908 erstmals Costa Brava (also „Wilde Küste“) genannt wurde. Ihr seeseitiges Profil zeigt eine abwechslungs- und kontrastreiche Landschaft bestehend aus imposanten Steilküsten mit mediterranem Wald, felsigen Buchten mit tiefem, kristallklarem Wasser, Marschland, Naturparks, Dünen und ausgedehnten Sandstränden. Das Hinterland hingegen zeichnet sich durch eine gepflegte und vielfältige Agrarlandschaft aus, ein Erbe der Kulturen, die im Lauf der Geschichte ihre Spuren in diesem Gebiet hinterlassen haben. Der nördliche Abschnitt wird vom manchmal spielerischen, dann wieder heftigen Nordwind Tramontana sowie vom imposanten Cap de Creus geprägt, während sich die Küste im mittleren Abschnitt und im Süden lieblicher präsentiert. Unabhängig von seinem Bestimmungsort und egal, ob die Fahrt zu einem der 18 Yachthäfen der Costa Brava über Land oder über das Meer erfolgt, wird der Reisende jedoch stets ein lichterfülltes, freundliches Gebiet vorfinden, das zum Bleiben, zur Erkundung und zu Sinnesfreuden einlädt und seine Gäste mit Gastronomie, Weintourismus, Kunst und Kultur, Musik, Natur und Sportmöglichkeiten begeistert. 6


LANDSCHAFT, KULTUR UND GASTRONOMIE

Geschützte Naturlandschaften – mit Juwelen wie dem Cap de Creus, dem Feuchtgebiet des Naturparks Aiguamolls de l’Empordà, den Medes-Inseln und dem Golf von Roses – wechseln sich mit kleinen Fischerdörfern, iberischen, griechischen und römischen Ruinen, botanischen Gärten und mittelalterlichen Kirchen sowie einsamen, versteckten Buchten oder ausgedehnten Sandstränden ab, die zum Sonnenbaden einladen, und warten gemeinsam mit einem unerschöpflichen Angebot an Musik, Kultur, Kunst, Tradition und Sportmöglichkeiten und einer weltbekannten Gastronomie auf. Die Costa Brava hält für ihre Besucher unzählige Überraschungen bereit.

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ESSEN UND WEINTOURISMUS

Zwischen Weingärten und Spitzenrestaurants Im Gebiet der Costa Brava verschmelzen Land und Meer, um herausragende Weine und eine Küche hervorzubringen, die der Landschaft und den lokalen Produkten ihren Tribut erweist.

Die Weinkultur prägt die Gastronomie der Costa Brava.

Die Gastronomie der Provinz Girona kann auf eine Vielfalt von Gerichten verweisen, die gleichzeitig Erbe der traditionsreichen Kulturen des Mittelmeerraums sowie Ausdruck der revolutionären und exquisiten Verfahren moderner Küche mit innovativen kulinarischen Rezepten ist. Sowohl auf den Tischen renommierter Restaurants wie auch in der alltäglichen Küche der Haushalte geben die Saisonprodukte den Ton an. Unzählige Fische und Meeresfrüchte sind die Hauptzutaten köstlicher „Suquets“ und Reisgerichte, während alle möglichen Sorten von Fleisch, einschließlich Wild, mit Ersteren sowie mit verschiedensten Pilzen und Früchten zu explosionsartigen Gaumenfreuden kombiniert werden. Ein reichhaltiges Sortiment an Wurstwaren, heimischen Olivenölsorten aus uralten Baumbeständen, handwerklich hergestellten Käsespezialitäten sowie raffiniertem Feingebäck ergänzt das kulinarische Angebot, das auf frisch gefangenen bzw. geernteten Produkten der lokalen Fischerei und Landwirtschaft basiert. Restaurants und Hotels verarbeiten sie für unsere Besucher zu einem unvergesslichen gastronomischen Erlebnis in Kombination mit Weinen der DO Empordà, von denen nicht wenige verdientermaßen ein hohes internationales Ansehen genießen. 8


Bodenständige Gastronomie DER ZAUBER DER KOMBINATION AUS KULINARISCHER TRADITION UND GEHOBENER AUTORENKÜCHE

DIE WEINSTRASSE DO EMPORDÀ

Der Landstrich des Empordà ist ein Weinbaugebiet mit einer langen Tradition im Anbau von Rebsorten wie Grenache (Blanc, Noir und Gris) und Carignan (Blanc und Noir), aus denen hervorragende Weine der Ursprungsbezeichnung (DO) Empordà mit klarer mediterraner Prägung gewonnen werden. In den letzten Jahrzehnten ist eine neue Generation junger und hervorragend ausgebildeter Weinbauern hervorgetreten, die es verstanden hat, die Weinbautradition ihrer Großeltern mit der Erfahrung ihrer Eltern im Restaurant- und Gastgewerbe zu verbinden und so diesen Landstrich in ein Paradies für Weintouristen zu verwandeln. Dreißig Weinkellereien haben ihre Pforten für Besucher geöffnet und bilden gemeinsam mit Restaurants, Hotels und sonstigen Unternehmen ein kreatives, innovatives und nachhaltiges önotouristisches Angebot: die Weinstraße DO Empordà.

Die Provinz Girona ist eine der wichtigsten gastronomischen und önotouristischen Destinationen Kataloniens und kann so auf klingende Namen wie das Restaurant El Celler de Can Roca oder das inzwischen geschlossene El Bulli verweisen, die mehrmals zu den weltweit Besten gekürt wurden. Mit 14 Gaststätten, die insgesamt über 18 MichelinSterne verfügen, und dutzenden Restaurants, die von renommierten Gastronomieführern ausgezeichnet wurden, nehmen die Provinz Girona und insbesondere die Costa Brava einen Spitzenplatz in der Kochkunst ein. Dank innovativer Angebote und interessanter Veranstaltungen rund um lokale und saisonale Produkte erwarten die Besucher hier besonders kreative kulinarische Erfahrungen. Besuche von Fischmärkten, bei Olivenölproduzenten, landwirtschaftlichen Betrieben und lokalen handwerklichen Erzeugern sowie gastronomische Routen oder die Möglichkeit, mit einheimischen Fischern zum Fang auszufahren, sind nur einige der unzähligen Optionen für eindrucksvolle und bleibende Erlebnisse. 9

Die Verschmelzung von Produkten aus Landwirtschaft und Fischerei hat eine herausragende Küche hervorgebracht.


FESTIVALS

Musik am Meer Die Costa Brava kann auf eine breite Vielfalt an Festivals aller Musikrichtungen in bezaubernder Umgebung verweisen. In botanischen Gärten am Meer, auf Plätzen, an Stränden, in Klöstern, Kreuzgängen oder historischen Stätten überziehen in den Sommermonaten Theater-, Tanz-, Opern-, Ballett- und Rockensembles das gesamte Gebiet mit Kunstveranstaltungen, die dank ihrer Qualität über die Landesgrenzen hinaus Publikum anziehen und internationales Renommee erlangt haben. Zu diesen gehören das Cap Roig Festival in den gleichnamigen Gärten in Palafrugell, das Festival Castell de Peralada, die Festspiele Porta Ferrada in Sant Feliu de Guíxols oder das Festival in Torroella de Montgrí, das sich mit seinem Angebot an klassischer und Opernmusik in Europa einen Namen gemacht hat. Die klassische Musik bildet auch den Schwerpunkt im Programm des Festivals, das bei herrlichen Blicken auf das Cap de Creus im imposanten Benediktinerkloster Sant Pere de Rodes stattfindet, deren Kirche dank ihrer herausragenden Akustik einen einzigartigen Rahmen für Klavier- und Kammermusikkonzerte bietet.

DAS AKTUELLE PROGRAMM • Festival Castell de Peralada www.festivalperalada.com • Festival del Cap Roig www.caproigfestival.com

Nicht minder bedeutsam ist die vollständig dem Komponisten Franz Schubert gewidmete Schubertiade, die im mittelalterlichen Chorherrenstift Santa Maria de Vilabertran stattfindet.

• Festival de la Porta Ferrada www.festivalportaferrada.cat • Festival de Sant Pere de Rodes www.festivalsantpere.com

Das Angebot ist jedoch wesentlich breiter und umfasst u. a. die Festivals Sons del Món, Vi & Música in Roses und Castelló d’Empúries, die Nits de Clàssica in Girona, das Festival Portalblau in L’Escala, das Jazzfestival von L’Estartit – Torroella de Montgrí oder das Musikfestival von Begur ebenso wie die Nits de Marimurtra im gleichnamigen botanischen Garten in Blanes.

• Festival de Torroella de Montgrí www.festivaldetorroella.cat • Schubertiade www.schubertiada.cat • Nits de Marimurtra www.marimurtra.cat 10


MUSEEN

Entdecken und lernen Das reiche historische, archäologische und kulturelle Erbe, das seit undenklichen Zeiten von verschiedenen Zivilisationen im Gebiet von Girona und der Costa Brava hinterlassen wurde, hat in ein vielfältiges Museumsangebot Eingang gefunden. Völkerkunde, Geschichte, Archäologie, Kunst ... aber auch Fischerei, Handwerk und Industrie sind in den Museen der Küstenorte vertreten. So befindet sich z. B. in L’Escala das Archäologiemuseum von Katalonien – Empúries bei den Ruinen einer griechischen und römischen Stadt. Ganz in der Nähe, in Palamós, bietet das Fischereimuseum einen Streifzug durch die Geschichte dieses Gewerbes, das untrennbar mit den Orten an der Costa Brava verbunden ist. Das Korkmuseum in Palafrugell oder das Ökomuseum La Farinera in einer ehemaligen Mehlfabrik in Castelló d’Empúries sind zwei herausragende Beispiele für Museen, deren Schwerpunkt auf dem industriellen Erbe liegt.

Routen der Romanik Im gesamten Gebiet der Costa Brava und der Pyrenäen finden sich unzählige romanische Kirchen, Klöster und Kreuzgänge, in deren Gewölben und Rundbögen die Geschichte ihre tausendjährigen Spuren hinterlassen hat. Mit dem stolzen Glockenturm seiner Kirche und seinem Kreuzgang ist das Benediktinerkloster Sant Pere de Rodes, das einen herrlichen Ausblick auf das Cap de Creus bietet, ein majestätisches Beispiel dieses Baustils, ebenso wie das mitten im Gebirgszug Albera gelegene Kloster Sant Quirze de Colera oder die Stiftskirche von Santa Maria de Vilabertran. Im Landesinneren ist ein Besuch des mittelalterlichen Ortes Beget oder der Klöster Santa Maria de Ripoll und Sant Joan de les Abadesses besonders zu empfehlen.

Wer sich dagegen für moderne Kunst interessiert, kann im Dalí-Museum in Figueres die Werke des surrealistischen Künstlers besichtigen oder das attraktive Angebot an Sonderausstellungen aus dem Fundus der Privatsammlung Carmen Thyssen in Sant Feliu de Guíxols wahrnehmen. Auch die Zauberwelt der Spiele ist in den Museen an der Costa Brava vertreten, wovon sich die Besucher des Spielzeugmuseums von Katalonien in Figueres überzeugen können. 11


WANDERN UND RADFAHREN

Zu Fuß oder auf zwei Rädern Von den Pyrenäen bis zum Meer bilden die Landschaften Gironas einen bezaubernden Rahmen für Aktivitäten im Freien. Die gesamte Provinz und insbesondere die Costa Brava verfügen über ein Netz an gekennzeichneten Wegen, auf denen das Gebiet zu Fuß oder mit dem Fahrrad durchstreift werden kann, um die Natur, die Landschaften, die Kultur sowie den gesamten kulturellen, architektonischen und gastronomischen Reichtum des Landes im selbstgewählten Rhythmus zu erkunden.

Wege“, die auf ehemaligen Bahnstrecken angelegt wurden und daher kaum Steigungen aufweisen, oder der Rundkurs Pirinexus, der auf Grünen Wegen und radelbaren Routen, wie Feldwegen oder wenig befahrenen Landstraßen, acht Landkreise beiderseits der französisch-spanischen Staatsgrenze miteinander verbindet.

Für Straßenradfahrer ist die Region ebenfalls eine international beliebte, geradezu ideale Destination. Zahlreiche Radfahrer aus der ganzen Welt kommen zum Training hierher, weil die Provinz Girona nicht nur wegen ihres Geländeprofils mit Ebenen, Gebirgspässen und Mittelgebirge, sondern auch dank der Ruhe und Sicherheit auf den Nebenstraßen sowie wegen der Lebensqualität und dem spezifischen Dienstleistungsangebot dafür besonders geeignet ist.

Wer lieber auf Schusters Rappen unterwegs ist, hat die Wahl zwischen sieben Fernwanderwegen. Diese GR genannten und meist auf ehemaligen Verkehrswegen verlaufenden Routen sind mehr als 50 km lang, sie müssen jedoch nicht auf einmal bewältigt werden.

Aber auch Familien finden hier unzählige Kilometer radelbarer Wege, sodass alle auf ihre Rechnung kommen. Besonders interessant sind die 140 Kilometer der sogenannten „Grünen

Wanderwege unter 50 km werden Kurzwanderwege bzw. PR und Wege unter 10 km lokale Wanderwege bzw. SL genannt. Dazu kommen Abschnitte des Jakobswegs, das Wegnetz der Landkreise Selva und Baix Empordà oder das Wegnetz Itinerànnia, das die Landkreise Ripollès, Garrotxa und Alt Empordà verbindet.

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DER GR 92: VERBORGENE LANDSCHAFTEN

Der Fernwanderweg GR 92 verläuft 200 Kilometer entlang der Costa Brava, streckenweise direkt an der Küste und dann wieder im Hinterland. Er bietet daher die besten Blicke auf das Mittelmeer und erlaubt den Besuch von Buchten und Stränden, die nur zu Fuß oder vom Meer aus erreichbar sind. Dieser Wanderweg ist das ganze Jahr über begehbar und kann in mehr oder weniger langen Abschnitten absolviert werden. Für Besucher, die an der Fauna und Flora des Gebiets interessiert sind, bilden die drei Naturparks Cap de Creus, Aiguamolls de l’Empordà sowie Montgrí, Medes-Inseln und Baix Ter, die vom GR 92 durchquert werden, einen zusätzlichen Anreiz.


Ein ausgedehntes Netz an bestens gekennzeichneten Routen ermöglicht zu jeder Jahreszeit die absolut sichere Erkundung des Gebiets. 13


WASSERSPORT

Erfrischende Aktivitäten für alle Wer Wind und Wellen in vollen Zügen genießen oder die Meeresflora und -fauna in herrlichen Gewässern erkunden möchte, der ist an der Küste der Provinz Girona genau richtig. Egal welche Wassersportart die Besucher ausprobieren bzw. treiben oder perfektionieren möchten: Alle Yachthäfen und Orte an der Costa Brava verfügen über ein breites Wassersportangebot mit erfahrenen Lehrern, die dafür sorgen, dass der Aufenthalt ein unvergessliches Sporterlebnis bleibt. Von Portbou bis zur Mündung des Flusses Tordera in Blanes finden sich unzählige Plätze, an denen die Anhänger der verschiedensten Sportarten ihrer Leidenschaft frönen können. Egal ob sie windsurfen, kitesurfen, eine Segeljolle, ein Wassermotorrad, ein Motorboot oder eine Segelyacht mieten, Wasserski fahren, rudern, Kajak fahren oder die Unterwasserwelt beim Schnorcheln oder Gerätetauchen erkunden möchten: Die Möglichkeiten sind praktisch grenzenlos. Denn nur wenige Gewässer der Welt bieten so günstige Windverhältnisse wie die Costa Brava, an der im Winter der Nordwind Tramontana und im Sommer der meist milde Südostwind Garbí vorherrschen. Aus diesem Grund sind die Buchten von Roses, L’Estartit und Palamós auch das ganze Jahr über Schauplatz internationaler Jollensegelregatten und vor allem im Sommer beliebte Destinationen zum Segeln mit Freunden oder der Familie. 14


DIE ERKUNDUNG DER UNTERWASSERWELT

Die zerklüftete Küste am Cap de Creus, die Medes-Inseln, die Formigues-Inseln und die Steilwände entlang der Costa Brava, mit ihrem felsigen Meeresgrund und ihren Seegraswiesen, sind der ideale Schauplatz für Taucher.

Die Yachthäfen verfügen über umfassende Einrichtungen zur Ausübung aller Wassersportarten.

Entlang der gesamten Küste der Provinz Girona finden Anhänger dieses Sports mehr als 35 Tauchbasen, von denen die meisten Mitglieder des Verbands Associació de Centres Turístics Subaquàtics de la Costa Brava sind. Sie bieten verschiedenste Möglichkeiten zur Erkundung der Unterwasserwelt, von Schnupperkursen über Tauchausflüge zu Schiffswracks bis zur Erforschung von Höhlen und Unterwassertunnels oder dem Tieftauchen an langen Felswänden für Experten.

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AKTIVURLAUB

Der Ort der Herausforderung Aktivurlaub und Freizeitaktivitäten in der Natur sind eine ideale Art und Weise, das Gebiet zu erforschen, kennenzulernen und zu genießen. Dank ihrem günstigen Geländeprofil und ihrer privilegierten Lage zwischen den Pyrenäen und dem Meer bietet die Provinz Girona eine breite Palette an Möglichkeiten für Abenteuerlustige und Anhänger von Aktivitäten im Freien. Wer das Gebiet aus stiller Höhe betrachten möchte, findet Unternehmen, die Ballonfahrten im Programm haben. Wer stattdessen den Adrenalinkick sucht, kann vom Flugfeld in Empuriabrava starten und mit einem speziell ausgebildeten Lehrer einen Tandemsprung über dem Golf von Roses wagen oder im Windkanal Windoor Realfly einen kontrollierten freien Fall erleben. Jedes Jahr werden von diesen Einrichtungen aus tausende Fallschirmsprünge absolviert, sodass der Standort zu einem festen Bezugspunkt für Anhänger dieser Sportart geworden ist. Weitere Möglichkeiten, die Natur der Provinz Girona zu erkunden, sind Rudern im ruhigen Wasser des Sees von Banyoles, Kajakfahren zur Erforschung der versteckten Buchten und Höhlen an der Küste oder am Fluss Ter oder auch eine Ausfahrt mit einem geländegängigen Segway auf Wegen und Pfaden, die sonst nur zu Fuß oder mit dem Mountainbike bewältigt werden können. Reiten, Fahrradfahren mit dem E-Bike, Canyoning und Klettern – im Landesinneren, an den Steilküsten der Costa Brava oder an Klettersteigen – ergänzen das breite und sichere Angebot für Aktivurlauber aller Altersgruppen in Begleitung lokaler Guides.

In schwindelnder Höhe oder zu ebener Erde: Die Provinz Girona und die Costa Brava bieten Abenteuerurlaub für alle. 16


Eines der schönsten Erlebnisse ist wohl die Erkundung der Landschaft mit Hilfe erfahrener Guides. MIT ADLERAUGEN

Bei der Betrachtung aus der Vogelperspektive fällt die landschaftliche Vielfalt des Gebiets besonders ins Auge. Es gibt mehrere Unternehmen, die auf Ballonfahrten spezialisiert sind. Ihr Programm umfasst Flüge über die schroffen Gebirgsstöcke und Agrarlandschaften im Landesinneren, die majestätischen Pyrenäen, kleine mittelalterliche Dörfer oder die eindrucksvollen Vulkankrater im Landkreis der Garrotxa, unweit der Kleinstadt Olot. Auch die Küste kann man aus der Luft betrachten, wobei die Schönheit des wassergetränkten Marschlandes der Naturparks im Empordà die Fluggäste nie unberührt lässt.

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GESUNDHEIT UND WELLNESS

Eine Wohltat für Körper und Geist Für einige Stunden oder mehrere Tage: Dem Alltag zu entfliehen und sich Zeit für sich selbst zu nehmen, ist für ganzheitliches Wohlbefinden unumgänglich. Wer sich die Zeit nimmt, um einzuhalten und körperlich und geistig auszuspannen, erfüllt sich nicht einfach einen Luxuswunsch, sondern das grundlegende Bedürfnis, das innere, durch den täglichen Trubel gestörte Gleichgewicht wiederzufinden. Die Provinz Girona und die Costa Brava bilden den idealen Rahmen, um abzuschalten und einige Zeit der Erholung und Entspannung zu widmen oder auch um die Reise durch ein Wellness-Erlebnis zu bereichern. Zu diesem Zweck finden sich in der Provinz Girona, sowohl an der Küste als auch im Landesinneren, historische Heil- und Thermalbäder, Stadtthermen, Luxushotels und Spa-Anlagen, die maßgeschneiderte Therapie-, Schönheits- und Wellnessbehandlungen anbieten, um neue Energie zu tanken, wieder in Schwung zu kommen oder einfach nach einem Tag Aktivurlaub einige Stunden auszuspannen. Zum Angebot gehören auch Yoga-Stunden am Meer oder in der Natur, Shinrin-Yoku (Waldbaden), Mindfulness-Workshops mit erfahrenen Lehrern, entspannende oder therapeutische Massagen, natürliche Schönheitsbehandlungen für die Haut, Dampfbäder oder Saunabesuche in einem der zahlreichen Hotels, die über umfassende Wellness-Anlagen für körperliches Wohlbefinden sowie zum Abbau von Stress und geistiger Ermüdung verfügen.

Die Provinz Girona hält unzählige Angebote zum Entspannen von der Alltagshektik bereit. 18


Girona begeistert EINE EINLADENDE STADT

Die Brücken über den Onyar zu überschreiten und sich am Anblick der bunten Häuser am Flussufer zu erfreuen, durch die Gassen des jüdischen Viertels zu streifen, die Kunstschätze in der Kathedrale zu bewundern oder den Blick zu den Kreuzrippengewölben der imposanten Kirche Sant Feliu zu erheben, die Stadt von ihren hohen Stadtmauern aus zu betrachten oder einfach im Schatten tausender uralter Platanen im Park Devesa zu spazieren: Diese Erlebnisse lassen keinen Besucher unberührt.

TAGUNGSTOURISMUS

Die Provinz Girona und die Costa Brava können auf ein breitgefächertes Angebot an Tagungszentren und speziellen Einrichtungen verweisen, von Hotels über große, abgelegene Bauernhöfe im Gebirge bis zu mittelalterlichen Burgen, die mit allem Erforderlichen für Kongresse, Firmenveranstaltungen, Geschäfts- oder Incentivereisen bestens ausgestattet sind.

GOLF UND WELLNESS

In der Provinz Girona finden sich acht der besten Golfplätze Kataloniens sowie der Par-3-Parcours in Gualta, die alle ohne Ausnahme zur Austragung internationaler Wettbewerbe und für Spieler aller Stufen geeignet sind. Eingehüllt vom Kiefernduft mediterraner Wälder oder mit Blick auf das Meer bieten zahlreiche Hotels und Resorts ganzjährig die Möglichkeit, das Golfspiel mit dem Luxus umfassender Anlagen zu kombinieren, in denen kein Wellness-Traum unerfüllt bleibt: von Behandlungen mit Traubenprodukten bis zum Erlebnis-Thermalbad mit Sauna, Whirlpool, Fußbäder, Massagen und Behandlungen auf der Grundlage natürlicher Öle und Wirkstoffe. Neben dem umfassenden Gesundheits- und Wellness-Angebot stehen den Besuchern der Costa Brava und der Pyrenäen von Girona auch zahllose Einrichtungen für verschiedenste Sportarten zur Verfügung. 19

Die Provinzhauptstadt Girona besticht durch unvergessliche ästhetische Eindrücke, aber auch durch ein vielfältiges, ganzjähriges Kunst- und Kulturangebot mit Museen, Dauerund Sonderausstellungen, Musikfestivals aller Stilrichtungen und internationalen Theaterfestspielen unter Teilnahme der besten europäischen Ensembles. Auch ihr hochkarätiges Hotelangebot und die Aussicht auf ein besonderes kulinarisches Erlebnis tragen zur Attraktivität der Stadt für kurze oder längere Aufenthalte bei.


Port de Portbou Frankreich

C.N. Sant Miquel de Colera

La Jonquera

C.N. Llançà C.N. Port de la Selva NATURPARK CAP DE CREUS

Cap de Creus

Figueres NATURPARK AIGUAMOLLS DE L’EMPORDÀ

Olot NATURPARK DES VULKANGEBIETS DER GARROTXA

Port de Roses Marina Empuriabrava C.N. Sant Pere Pescador

Banyoles

C.N. l’Escala

C.N. Estartit

NATURPARK MONTGRÍ, MEDES-INSELN UND BAIX TER

Lleida

Girona

La Bisbal d’Empordà

FRANKREICH Girona

C.N. Aiguablava C.N. Llafranc Santa Coloma de Farners

Marina Palamós C.N. Costa Brava - Vela Palamós C.N. Port d’Aro C.N. Sant Feliu de Guíxols Nàutic Vell

Barcelona

C.N. Cala Canyelles Club de Vela Blanes

20

KATALONIEN Barcelona Mittelmeer


CALA CULIP

CALA BONA

Ein mediterranes Paradies Mit hunderten Buchten zum Auswerfen des Ankers und einem überwältigenden Angebot an Freizeiteinrichtungen, Gaststätten und spezialisierten Dienstleistungsunternehmen ist die Costa Brava bei Yachtfahrern und sonstigen Wassersportlern beliebt. Die Küste, die sich über 200 km von Portbou im Norden bis Blanes im Süden erstreckt, ist durch ihre abwechslungsreiche, felsige und meist schroffe Landschaft, hohe Steilwände aus Schiefer-, Granit- und Kalkgestein sowie tiefe, überwiegend schiffbare, kleine Buchten mit steinigem, sandigem oder bewachsenem Meeresboden, die zum Ankern und Übernachten einladen, gekennzeichnet. Dazu kommen Meerbusen mit langen Sandstränden, wie jene von Roses oder Palamós, die ein Paradies für Segel- und Wassersportler aller Art darstellen.

und das Landschaftsbild entsprechend geprägt hat, während im Sommer ab Mittag durch die Wärmeströmung aus Südwesten der angenehm erfrischende Garbí Segelsportlern Freude bereitet. Die durch gute Straßen- und Eisenbahnverbindungen und den Flughafen Girona – Costa Brava leicht erreichbare Küste der Provinz Girona verfügt über 18 moderne Yachthäfen mit allen Einrichtungen, die Besucher benötigen, egal ob sie einen längeren Aufenthalt hier verbringen möchten oder nur auf Durchreise zu den Balearen oder anderen Gebieten im Mittelmeer sind.

Die Windverhältnisse sind im Winter durch den typischen Tramontana bestimmt, der vor allem im Norden und im mittleren Abschnitt auch mehrere Tage lang kräftig wehen kann 21


Bootssport und Umweltschutz an der Costa Brava Schutz der Meeresumwelt Umweltbewusstes Ankern

Wenn in diesem Hafenführer vom Ankern die Rede ist, so ist damit stets umweltbewusstes Ankern gemeint, also niemals auf Seegraswiesen von Posidonia oceanica oder anderen schützenswerten Arten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Änderungen in den Wetterverhältnissen zum Schwojen des Bootes führen können, weshalb immer ein entsprechender Sicherheitsabstand einzuhalten ist. Auch beim Ankern in der Nähe des Badebereichs ist darauf zu achten, dass das Boot bei geänderten Wind- bzw. Strömungsverhältnissen nicht in dieses meist mit Bojen abgegrenzte Gebiet getrieben wird. Umgekehrt darf der Anker beim Lichten nie über den Meeresgrund gezogen werden. Dazu ist das Boot immer in die Senkrechte über dem Anker zu bringen und dieser dann behutsam zu lichten, ohne Schäden zu verursachen.

Rücksichtnahme auf andere Boote und Badegäste

Wir sind nicht die Einzigen, die Wassersport treiben. So wie die Meeresumwelt zu schützen ist, müssen wir auch die anderen Wassersportler respektieren und insbesondere auf Aufforderung Hilfe leisten. Niemand weiß, was uns auf dem Meer erwartet und ob wir selbst einmal unverhofft Hilfe benötigen. Wenn Sie in einem mittelgroßen oder großen Boot unterwegs sind, sollten Sie auf kleinere Wasserfahrzeuge Rücksicht nehmen und auf schwimmende Gegenstände und Badegäste achten. Vermeiden Sie unnötigen Lärm, da dieser störend wirkt und bei den anderen Besuchern Abneigung gegen Boote hervorruft. Halten Sie sich an die Geschwindig22

Niemals auf Seegraswiesen ankern.


Unsere Häfen sind auf die Agenda 2030 ausgerichtet

Immer den Schwojkreis berücksichtigen.

keitsbeschränkungen, insbesondere beim Anfahren von Buchten und innerhalb des Hafenbereichs. Denken Sie daran, dass die Höchstgeschwindigkeit in diesen Fällen 3 Knoten beträgt. Darüber hinaus empfiehlt es sich, stets Vorsicht walten zu lassen und vor der Ausfahrt den Wetterbericht und die Vorhersage für den Tag zu beachten.

Gute Gewohnheiten, die wir beibehalten sollten

Seien Sie an Bord sparsam beim Wasser- und Energieverbrauch, indem Sie so weit wie möglich das Tageslicht nutzen

Sparsamkeit beim Wasserverbrauch

Sparsamkeit beim Energieverbrauch

Senkung des Treibhausgasausstoßes

Selbstversorgung mit erneuerbarer Energie

Versorgung mit umweltfreundlich erzeugtem Strom

Ladestationen für Elektrofahrzeuge

und elektrische und elektronische Geräte ausschalten, wenn sie nicht gebraucht werden. Es versteht sich von selbst, dass keinerlei Abfälle ins Meer geworfen werden dürfen. Entsorgen Sie diese in den Yachthäfen an Land, in den Behältern der jeweiligen Abfallart. Die Costa Brava ist eine einzigartige Landschaft, deren Umwelt wir für uns und die kommenden Generationen bewahren möchten. Das Bewusstsein für die Zerbrechlichkeit ihres ökologischen Gleichgewichts hilft uns, sie zu schützen.

Recyceln

Unnötigen Lärm bei Tag und Nacht vermeiden

Sanitäranlagen im Hafen verwenden

Zertifizierung der Gesamtenergieeffizienz der Gebäude

50 m Abstand zu Taucherflaggen einhalten

Anweisungen der Hafenmitarbeiter beachten

Keine Kraftstoffe, kein Öl und kein Bilgenwasser außerhalb der Abpumpstation der Tankstelle umfüllen

Maßnahmen gegen den Klimawandel

Teilnahme an Projekten zum Schutz und zur Erhaltung der Biodiversität

3

Knoten Keine Abfälle ins Meer werfen

Höchstgeschwindigkeit in Häfen und Buchten

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Allianzen zur Erreichung der Ziele


Frankreich

Port de Portbou C.N. Sant Miquel de Colera C.N. Llançà C.N. Port de la Selva NATURPARK CAP DE CREUS

Port de Roses

NATURPARK AIGUAMOLLS DE L’EMPORDÀ

NÖRDLICHER ABSCHNITT

Von Portbou bis L’Escala Eine wilde und gleichzeitig verführerische Küste

Marina Empuriabrava

C.N. Sant Pere Pescador

C.N. l’Escala

CALA PORTIXÓ

Dieser vom imposanten und schroffen Cap de Creus geprägte Küstenabschnitt wird nach dem Cap Norfeu sanfter und erweitert sich zum Golf von Roses. Hier haben die Mündungsgebiete der Flüsse Muga und Fluvià einen mehr als 15 Kilometer langen, feinen Sandstrand geschaffen, der Wind- und Kitesurfern als internationaler Treffpunkt dient. Auf die Yachtfahrer warten im Naturpark Cap de Creus dutzende versteckte Felsenbuchten mit kristallklarem Wasser; dazu der Naturpark Aiguamolls de l’Empordà, der zu einem Spaziergang durch eines der bedeutendsten Feuchtgebiete Südeuropas einlädt, oder auch die Ruinen der griechischen und römischen Siedlung von Empúries.

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Portbou 42o 25.0’ N - 3o 10.0’ E

297

Consorci Port de Portbou Passeig de la Sardana, s/n 17497 PORTBOU (Girona) Tel. +34 972 39 07 12 info@portdeportbou.cat www.portdeportbou.cat

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Port de Portbou Der Hafen von Portbou ist der erste Zufluchtsort für Yachten, die von Frankreich kommend das Cap Cerbère umschiffen. Umgeben von Bergen mit Gras- und Buschland ist der Yachthafen gut vor dem Nordwind Tramontana geschützt und überrascht durch sein familiäres, gemütliches Flair. Der Hafen ist nur wenige Meter vom Ort entfernt, in dem sich zahlreiche Gaststätten und Supermärkte befinden. Die 9 Meter tiefe Hafeneinfahrt ist nach Nordwesten ausgerichtet und im Hafen, der eine Fahrtiefe von maximal 8 Metern aufweist, können Schiffe bis 20 Meter Länge anlegen. Die Bucht von Portbou zeichnet sich durch ihr kristallklares Wasser aus und wird im Norden durch die kleinen Buchten Cala de les Tres Platgetes und Cala del Pi flankiert. 25

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Ein Denkmal und eine Route erinnern an den deutschen Philosophen, der 1940 auf der Flucht vor den Nationalsozialisten in Portbou starb.

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Club Nàutic Sant Miquel de Colera Mit einer maximalen Tiefe von 5 Metern an der Einfahrt und 3 Metern an der Spitze seiner zwei Stege bietet der Hafen von Colera Schutz für etwa hundert kleine und mittlere Boote mit bis zu 15 Metern Länge. Wie der Port de Portbou ist auch dieser Hafen vor dem Tramontana geschützt, wenngleich er bei hoher Windstärke doch zu spüren ist. Gegenüber der Hafeneinfahrt befindet sich westwärts die Reede von Colera, in deren Mitte man bei sehr ruhigen Verhältnissen auf einem 6 Meter tiefen Grund aus Fels und Sand ankern kann, wobei jedoch die Tiefe zum Rand hin rasch abnimmt. Die Nähe des Hafens zum Ortszentrum erleichtert die Versorgung mit Proviant. 26

INSEL GROSSA


CALA DEL BORRÓ

Die Bucht Cala de Garbet ist wegen ihres Strandes, ihrer Breite und ihrer herrlichen Blicke auf die Pyrenäen ein besonders beliebter Ankerplatz. Traumplätze zwischen Colera und El Port de la Selva

Südlich von Colera befindet sich nach der Umrundung der Landspitze Punta del Frare und der Insel Grossa die beinahe unbebaute Bucht Cala de Garbet mit Sandstrand und Schatten spendenden Kiefern. Sie ist bei Bootsfahrern ein beliebter Ankerplatz, weil sie ausreichend breit und trotzdem windgeschützt ist, ausgenommen bei Ostwind. Die Ankertiefe beträgt 4 bis 5 Meter bei sandigem Grund, wobei jedoch auf die Untiefen im nördlichen Bereich zu achten ist. Südlich von Garbet befinden sich vor der Landspitze Punta del Borró die Buchten Cala del Borró und Cala de Cap Ras mit Ankertiefen zwischen 2 und 4 Metern. Sie werden bei südlichen Winden gern aufgesucht, während sie gegen den Nordwind Tramontana kaum Schutz bieten. Südlich von Cap Ras liegt die einsame Bucht Cala Bramant, die sich durch ihre eigenartige Kesselform mit umgebenden Felswänden auszeichnet und über einen kleinen Strand verfügt. Im Anschluss daran sind die gut vor dem Nordwind geschützten Strände Canyelles (mit 380 Metern Länge und grobem Sand) und Grifeu, der Hafenstrand und Platja del Cau del Llop (im Süden von Llançà) zu finden.

CAP RAS UND CALA DE GARBET 27

CALA BRAMANT


Llançà 42o 22.4’ N - 3o 9.7’ E

490

Club Nàutic Llançà

Port de Llançà · Moll Jordi Canal, s/n 17490 LLANÇÀ (Girona) Tel. +34 972 38 07 10 club@cnllanca.cat www.cnllanca.cat

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Der vom Club Nàutic Llançà betriebene Yachthafen Llançà kann auf 50 Jahre Geschichte und erneuerte Einrichtungen verweisen. Mit einer geschützten Wasserfläche von 30.000 m2 und 12.000 m2 Anlagen an Land bietet er alle erforderlichen Dienstleistungen und verfügt über ein umfassendes Wassersportangebot. Gleichzeitig ist er in das Hafenviertel des Ortes integriert und bildet dank der guten Bahnanbindung den idealen Stützpunkt für einen Besuch des Dalí-Museums in der nahe gelegenen Stadt Figueres. Bei einer Tiefe von 7 Metern an der Einfahrt ist der Yachthafen für Boote mit bis zu 18 Metern Länge und 5 Metern Tiefgang zugelassen. Die Einrichtung bietet bei allen Witterungsverhältnissen und insbesondere bei dem im Gebiet vorherrschenden Nordwind wirksamen Schutz. 28

DAS SOLLTEN SIE NICHT VERSÄUMEN

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KIRCHE SANT VICENÇ

Als Anbau zu dem zwischen 1690 und 1730 errichteten Gebäude erhebt sich der Bergfried des ehemaligen Abtschlosses aus dem 13. Jahrhundert.


El Port de la Selva 42o 20.28’ N - 3o 12.05’ E

304

Club Nàutic Port de la Selva

La Lloia, s/n 17489 EL PORT DE LA SELVA (Girona) Tel. +34 972 38 70 00 nautic@cnps.cat · www.cnps.cat

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DAS SOLLTEN SIE NICHT VERSÄUMEN

Club Nàutic Port de la Selva Dieser Yachthafen befindet sich ganz im Norden des Naturparks Cap de Creus im kleinen Ort El Port de la Selva, der sich durch seine Fischereitradition, Fremdenverkehrseinrichtungen, Sehenswürdigkeiten sowie sein kulinarisches und kulturelles Angebot auszeichnet. Die Landspitzen Punta de la Creu im Osten und S’Arenella im Westen markieren die problemlose Zufahrt und schützen den Yachthafen, der Boote bis 20 Meter Länge und 6 Meter Tiefgang aufnehmen kann, vor jedem Wind. Der Club verfügt über moderne, funktionale Einrichtungen und ein umfassendes Sportangebot, um die Freizeit beim Jollensegeln, Kajakfahren, Freiwasserschwimmen, Gerätetauchen oder auch im Pool in vollen Zügen zu genießen. 29

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SANT PERE DE RODES RENT

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Restauriertes Benediktinerkloster aus dem 11.-12. Jahrhundert mit spektakulärem Ausblick auf die Umgebung.

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Naturpark Cap de Creus Wo die Pyrenäen im Meer versinken

Das wildromantische Paradies Cap de Creus.

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CALA TAMARIUA

Das Cap de Creus, letzter Ausläufer der Pyrenäen und östlichste Spitze der Iberischen Halbinsel, ist ein wunderschöner Landstrich mit einer bemerkenswerten Geologie, der durch seine Felsformationen und Ausbisse ein weltweit einzigartiges Ensemble bildet. Die Erosion durch den Nordwind Tramontana hat eigenwillige, ja spektakuläre Formen hervorgebracht, die das Gebiet sowohl im Landesinneren als auch an der Küste auf besondere Weise prägen und bezaubernde Landschaften sowie tiefe, felsige Buchten mit kristallklarem Wasser und ausgezeichneter Schutzfunktion geschaffen haben. 1998 entstand hier der erste Naturpark Kataloniens auf See- und Landgebiet mit einer Fläche von 13 886 Hektar, von denen 10 813 Hektar auf das Land und 3 073 Hektar auf das Meer entfallen.

CALA TABALLERA

Weiter landeinwärts befinden sich zahlreiche, in botanischer, geologischer und landschaftlicher Hinsicht reizvolle Wander- und Radwege. Zu beachten sind bei einem Besuch die strengen Schutzvorschriften, insbesondere in den Bereichen, die als vollständig geschütztes Naturreservat eingestuft sind.

CALA PORTIXÓ 31

CALA GALERA

CALA TALABRE


CALA PORTALÓ

CALA CULIP CALA PRONA

Yachtfahrer, die eine der dutzenden Buchten aufsuchen bzw. dort ankern, haben die speziellen Vorschriften für den Meeresnaturpark bzw. für die teilgeschützten Meeresreservate zu beachten, in denen nur mit Angeln gefischt werden darf und sowohl das Ankern als auch das Fahren mit Wasserfahrzeugen und das Tauchen geregelt sind und besondere Rücksicht auf die Seegraswiesen zu nehmen ist. Hervorzuheben ist, dass der Zutritt zum einzigen vollständig geschützten Meeresreservat, das sich an der Nordseite der Insel S’Encalladora befindet, zum Schutz seiner einzigartigen Flora und Fauna gänzlich verboten ist. Für Fragen bzw. Hinweise können Sie sich an das Besucherzentrum des Naturparks Cap de Creus wenden, das im wichtigsten Bau32

denkmal des Gebiets, dem Kloster Sant Pere de Rodes, untergebracht ist.

Traumhafte Buchten

Von Norden kommend finden sich nach El Port de la Selva zahlreiche Buchten zum Ankern und Übernachten, wobei jedoch das Wetter zu beachten und bei aufkommendem Nordwind der Hafen von El Port de la Selva aufzusuchen ist. Die Bucht Cala Tamariua ist der erste gute Ankerplatz mit einer Wassertiefe von 3 bis 10 Metern und bietet drei bis vier Booten die Möglichkeit, mit Vertäuung an Land zu ankern. Eine knappe halbe


CALA GALLADERA

Die unzähligen Buchten am Kap bilden mit ihren felsigen und steil ins Meer abfallenden Hängen einen perfekten Schutz. 33


Seemeile von Cala Tamariua entfernt befindet sich die tiefe Bucht Cala Fornells mit einem kleinen Strand, in der Sie den Anker bei einer Wassertiefe von 4 bis 5 Metern auswerfen können.

CALA GUILLOLA

Die meisten Buchten am Cap de Creus sind aufgrund der Beschränkungen für den Kraftfahrzeugverkehr im Naturpark nur über das Wasser oder zu Fuß erreichbar. 34

Etwas weiter östlich wartet einer der besten Ankerplätze, der kleine Meerbusen El Golfet, der seinerseits mehrere Buchten umfasst: La Galera, Talabre, die besonders tiefe Taballera und die auch bei Nordwind gut geschützte Cala Prona, in der eine kleine Fischerhütte steht. Zu beachten ist, dass in der Bucht Galladera 2019 die aus Australien stammende Alge Caulerpa cylindracea festgestellt wurde, die bedeutende Veränderungen in der Unterwasserwelt verursacht. Sie droht, den gesamten Meeresboden zu bedecken und die heimischen Arten unserer Küsten, wie Posidonia, Korallen, Gorgonien usw., vollständig


CALA FREDOSA

zu verdrängen. Weil sie leicht zerbricht und die Reste sich wieder am Boden ansiedeln können, kann sie nicht entfernt werden. Aus dem gleichen Grund wird sie durch Anker und Fischfangausrüstung leicht verschleppt. Daher hat die Naturparkverwaltung in dem Bereich, in dem sie sich befindet, Bojen ausgelegt und ein Anker- und Fischfangverbot erlassen, um jede Verbreitung zu verhindern. Der Landabschnitt zwischen den Buchten Cala Taballera und Cala Guillola wurde zum vollständig geschützten Naturreservat erklärt. Dies ist auf die Bedeutung seiner geologischen Merkmale zurückzuführen, die jedes Jahr Fachleute aus ganz Europa und dem Rest der Welt anziehen. Aus diesem Grund darf er nur auf den markierten Wegen und Stränden besucht werden. Das Vertäuen der Boote oder das Auswerfen kleiner Anker an Land ist verboten. Die tiefe und breite Cala Culip ist die letzte vor der Spitze des Kaps. Sie bietet nur bei gutem Wetter Schutz, mit Ausnahme der Ankerplätze an der tiefsten Stelle, an der sich ein kleiner Kai befindet und die Schutz vor dem Nordwind bietet. Der Kai ist nur für Notfälle gedacht, eine Landung ohne Genehmigung ist nicht gestattet.

Nach der Umrundung des Kaps Richtung Cadaqués stößt man zuerst auf Cala Fredosa, einen ehemaligen, wildromantischen Zufluchtsort für Fischerboote mit hohen Felswänden, in dem man bei gutem Wetter ankern kann. Für Südwestwind (Garbí) ist diese Bucht jedoch anfällig, ebenso wie sie dem Tramontana, aber nicht der dabei auftretenden Windsee ausgesetzt ist. Ganz ähnlich ist die nächste Bucht südlich davon, die kleine Cala Jugadora, in der man bei einer Wassertiefe von 2 bis 3 Metern auf Sand den Anker auswerfen kann. Auch die benachbarte Cala Bona bietet sandigen Grund zum Ankern, sie ist jedoch sehr schmal und an ihrer tiefsten Stelle ist das Schwojen zu vermeiden. Während sie bei leichtem Tramontana Schutz bietet, ist sie dem Südwestwind (Garbí) stark ausgesetzt. Die breiteste Bucht südlich des Kaps und die letzte vor Portlligat ist Cala Guillola, in der die Landschaft bereits freundlicher wirkt und die Vegetation sanft zum Meer abfällt. Sie wartet mit einer guten Fahrtiefe am Eingang und einem Sandstrand an der tiefsten Stelle auf, wobei jedoch auf die Untiefen in der Cala des Jonquet zu achten ist, die nur für Boote mit geringem Tiefgang befahrbar ist. 35

CALA JUGADORA


CALA BONA

Egal welche Bucht man wählt, um den Anker auszuwerfen und einen oder mehrere Tage zu verbringen, sofern das Wetter es erlaubt und unter Einhaltung der Umweltschutzvorschriften, die das Ablassen von Bilgenwasser, Abortwasser oder Grauwasser verbieten: Alle Buchten nördlich und südlich der Spitze des Cap de Creus bieten Yachtfahrern das unvergessliche Erlebnis, eines der eindrucksvollsten Gebiete des Mittelmeeres kennenzulernen.

Umrundung des Kaps

Wenn der Tramontana kräftig weht, bleibt den Seglern und Motorbootfahrern keine andere Wahl, als in Cadaqués, Roses oder El Port de la Selva auf bessere Bedingungen zum Umrunden des Cap de 36

Creus zu warten. Es ist zweifellos das schwierigste Fahrgewässer an der Costa Brava. Bei starkem Nordwest- oder Nordostwind können bis weit ins Meer hinein sehr hohe Wellen auftreten. Wenn man das Kap bei Tramontana von Norden kommend unbedingt umrunden muss, wird empfohlen, bis zur Spitze großen Abstand zu halten, um die Grundsee an der Nordküste des Kaps zu vermeiden, und danach den Schutz zu nutzen, den das Land vor dem Seegang bietet. Die Spitze des Kaps wird von einem Leuchtturm angezeigt, der eine Reichweite von 20 Seemeilen aufweist und den besten Bezugspunkt in diesem Gebiet darstellt.


Cadaqués, Dalí und Portlligat Ein einzigartiges Dreieck

CADAQUÉS

Das Museumshaus Salvador Dalí in Portlligat, das in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts von dem surrealistischen Maler nach seinem Aufenthalt in New York erworben, umgestaltet und mit den charakteristischen Rieseneiern auf dem Dach versehen wurde und wo er mit seiner Frau Gala bis zu deren Tod 1982 lebte, hat dieser schönen Bucht zu Weltruhm verholfen. Ausgenommen bei Nordostwind bietet sie guten Schutz und kann trotz der Untiefen mit viel Vorsicht durch die gekennzeichnete Fahrrinne bis zum kleinen Kai an ihrer tiefsten Stelle befahren werden. Im Haus von Salvador Dalí in Portlligat, das mit Vorabreservierung bei der Stiftung Dalí besichtigt werden kann, waren zahlreiche Schriftsteller, Dichter, Musiker, Künstler und sonstige Persönlichkeiten aus der Welt der Kultur, des Theaters, der Kunst oder der Politik zu Besuch, darunter Federico García Lorca und Pablo Picasso. Der Landstrich ist zweifellos einer der schönsten an der Costa Brava und einen Aufenthalt wert. Die herrliche Bucht ist der letzte Ankerplatz vor dem Meerbusen von Cadaqués und bei Tramontana bestens geschützt vor dem Wellengang und dem Nordwind selbst, jedoch offen für Ost- und Südwestwind. Mit seinem Strand aus Kieselsteinen und dunklem Sand sowie den weißen Häusern, die durch enge Gassen bis zu der über dem Ort thronenden Kirche Santa Maria ansteigen, ist das malerische, ehemals abgeschiedene Fischerdorf Cadaqués in der Gegenwart nicht nur als Urlaubsort, sondern bei zahlreichen Künstlern und Schriftstellern aufgrund seiner Schönheit und Einzigartigkeit auch als Wohnsitz besonders beliebt.

WOHNHAUS VON SALVADOR DALÍ

Daher verdient Cadaqués auf jeden Fall einen Besuch und einen gemütlichen Bummel entlang seines Küstenabschnitts, bevor man die Fahrt Richtung Süden fortsetzt, auch wenn man den Anker aufgrund der vielen kleinen Wasserfahrzeuge fern vom Strand, bei einer Wassertiefe von 15 bis 20 Metern, auswerfen muss. 37

BUCHT VON PORTLLIGAT


Südlich des Cap de Creus fällt die Küste sanft zum Meer hin ab und bildet weite Buchten mit Sand- und Kieselstränden.

CALA NANS

Die Buchten südlich von Cadaqués

Auf der Weiterreise Richtung Süden findet man kurz vor der Ausfahrt aus dem Meerbusen von Cadaqués, direkt unterhalb einer Steilküste auf deren Spitze der Leuchtturm von Cala Nans den Bezugspunkt und die Einfahrtsrichtung vorgibt, die gleichnamige Bucht. Von hohen Klippen umgeben bietet die Bucht bei Garbí Schutz vor dem Wellengang und dem Südwestwind, wogegen sie bei Wind aus nördlicher Richtung zu meiden ist. Ab der Umrundung des Leuchtturms ist die Cala Jóncols die einzige Bucht vor dem Cap Norfeu, das den nördlichsten Punkt des Golfs von Roses bildet. Sie bietet hervorragenden Schutz, außer bei Ostwind, hat keine gefährlichen Untiefen und ist sehr tief, weshalb die eigens 38

ausgelegten Mooring-Bojen in der Nähe der beiden Strände die beste Option zum Festmachen der Boote darstellen. Nach dem hoch aufragenden Cap Norfeu laden die Buchten Pelosa, Calitjàs, Montjoi, Rostella und Murtra zum Ankern ein, wobei die Cala Montjoi nicht nur am bekanntesten ist, weil sich hier früher das berühmte Restaurant El Bulli des Starkochs Ferran Adrià befand; sie ist auch die größte und am besten zum Ankern geeignete, wenngleich sie den Winden aus südlicher Richtung ausgesetzt ist. In den Buchten Rostella und Murtra befindet sich jeweils ein kleiner Strand, in dessen Mitte, jedoch fern von den Strandbojen und den im Sommer ausgelegten Bojen, man ankern kann.


CALA MONTJOI

CALA JÓNCOLS

CALA ROSTELLA

CALA MURTRA

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AUSKUNFTSSTELLEN

CALA PELOSA

• Website des Naturparks http://parcsnaturals. gencat.cat/es/cap-creus/ • Büro des Naturparks Cap de Creus Palau de l’Abat. Kloster Sant Pere de Rodes 17489 El Port de la Selva Tel. +34 972 19 31 91 pncapcreus@gencat.cat


PLATJA DE CANYELLES PETITES

Südlich des Cap Norfeu wird die Küste flacher und bildet die offenen Strände nördlich von Roses und die weitläufigen Dünen weiter südlich, die das Kennzeichen dieses Meerbusens bilden. PLATJA DE L’ALMADRAVA

Von den wilden Steilküsten zu den Stränden

Nach der Landspitze Punta Falconera bieten zwischen dieser und Punta de la Bateria (auf der sich der Leuchtturm von Roses erhebt) die Strände Canyelles Grosses (besser bekannt unter dem Namen Platja de l’Almadrava) und Canyelles Petites mit ihrem feinen Sand und den zahlreichen Einrichtungen einen starken Kontrast zu den wilden Buchten des Nordens und laden zum Baden und zum Wassersport ein, egal ob Sie aus Cadaqués und dem Cap de Creus oder aus dem nahen Yachthafen von Roses eintreffen. Der Unterschied ist so deutlich, dass man ab dem Cap Norfeu von einer anderen Costa Brava sprechen kann, mit gänzlich anderen Landschaften als im Norden, aber gleich attraktiv. Im Sommer kann man das Boot in den Bojenfeldern von L’Almadrava und Canyelles Petites festmachen. Besondere Achtsamkeit ist nur in Canyelles Petites bei den Els Brancs genannten Klippen erforderlich, die jedoch deutlich sichtbar sind und eine ausreichende Wassertiefe zur Durchfahrt zwischen ihnen und dem Festland aufweisen. Dieser Bereich des Meerbusens ist zwar vom Nordwind gut geschützt, bei Wind aus östlicher Richtung bildet sich aufgrund der rasch sinkenden Wassertiefe an den Stränden zwischen Roses und L’Escala jedoch eine starke Grundsee. Der zentral liegende Yachthafen von Roses, der durch die Landspitze Punta de la Bateria und die nördliche Mole des Fischerei- und Handelshafens gut geschützt ist, stellt deshalb den idealen Anlegeplatz zum Ausruhen und Erkunden des Ortes dar. 40


Roses 42o 12.2’ N - 3o 10.5’ E

486

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Port de Roses, S.A. Av. de Rhode, s/n DEA Port Esportiu · 17480 ROSES (Girona) Tel. +34 972 15 44 12 info@portroses.com · www.portroses.com

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Port de Roses Nur 100 Meter vom Geschäftszentrum des Ortes entfernt liegt der Hafen von Roses, einer der wichtigsten Fischereihäfen Kataloniens, und daneben der moderne Yachthafen, der 486 Boote mit bis zu 45 Metern Länge und 6 Metern Tiefgang aufnehmen kann. Dank seiner Position im Norden des Golfs wird seine Wasserfläche durch die Landspitze Punta de la Bateria und außerdem durch eine 500 Meter lange Mole vor den vorherrschenden Winden gut geschützt. Seine Einrichtungen und Dienstleistungen umfassen u. a. die Unterstützung beim Anlegen durch Beiboote, eine rund um die Uhr geöffnete Tankstelle, eine Segelschule, Sommerkurse, Restaurants, Wassersport-Fachgeschäfte, ganzjährige Veranstaltung von Regatten ... Der Hafen der größten Stadt eines der schönsten Meerbusen der Welt ist ein wichtiges Freizeitzentrum und ein gut geschützter Zufluchtsort. Ein sicheres und bequemes Festmachen der Boote ermöglichen auch die vom Yachthafen selbst betreuten Bojenfelder an den Stränden L’Almadrava, Bonifaci und Canyelles und in den Buchten Montjoi, Calitjàs, Pelosa und Jóncols. 41

DAS SOLLTEN SIE NICHT VERSÄUMEN

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DIE ZITADELLE RENT

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Die Zitadelle ist eine Festung aus der Zeit der Renaissance, die eine archäologische Fundstätte mit griechischen, westgotischen, römischen und neuzeitlichen Resten beherbergt.

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Empuriabrava 42o 14.26’ N - 3o 8.0’ E

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Die Marina Empuriabrava befindet sich im Herzen des international bekannten Golfs von Roses. Ihr 23 km langes Netzwerk schiffbarer Kanäle liegt im nördlichen Abschnitt der Costa Brava. Nur wenige Seemeilen von ihr entfernt sind einerseits die herrlichen Buchten von Cadaqués und die kristallklaren Gewässer im Naturpark Cap de Creus sowie andererseits das bei Tauchern weltweit bekannte Meeresreservat der Medes-Inseln zu finden. Die Marina verfügt über Liegeplätze sowohl im Haupthafen als auch direkt bei den Häusern an den Kanälen. Sie bietet das ganze Jahr alle erforderlichen Einrichtungen und Dienstleistungen für Segel- und Motorboote bis 25 Meter Länge. Empuriabrava ist ein einladender Ferienort mit einem umfassenden Angebot an Unterhaltungs- und Sportmöglichkeiten, Kultur und Gastronomie. 42

DAS SOLLTEN SIE NICHT VERSÄUMEN

8-12 Tm

WINDKANAL

Wer sich nicht traut, in Skydive Empuriabrava mit dem Fallschirm abzuspringen, für den ist der Windkanal Windoor Realfly eine gute Alternative. Dieser Simulator vermittelt das Gefühl eines freien Falls aus 4000 Metern Höhe.


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HAUPTKANAL

Dank seiner zentralen Lage bietet sich Empuriabrava sowohl als Urlaubsstützpunkt als auch als Anlaufhafen für einen ein- oder mehrtägigen Aufenthalt auf der Fahrt zu anderen Destinationen an. Eine großflächige Marina

Egal ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Auto oder dem Boot: Die Erkundung der 600 Hektar, über die sich der Wohn-Yachthafen von Empuriabrava mit seinen unzähligen Kanälen, Häusern und Gärten erstreckt, ist ein echtes Erlebnis. Jedes Haus verfügt über seinen eigenen Anlegeplatz und bildet gemeinsam mit den anderen ein weltweit einzigartiges, geordnetes Labyrinth mit stillem Gewässer.

hafen im Zentrum von Empuriabrava nimmt Boote bis 26 Meter Länge auf. Gut geschützt, im Zentrum des Golfs von Roses und eine kurze Schiffstagesreise von den spektakulären Landschaften am Cap de Creus liegend, eignet sich die Marina Empuriabrava ideal als Ausgangspunkt zur Erkundung der überraschenden, rustikalen Gebiete im Hinterland sowie der versteckten Buchten im Norden und Süden, die von hier aus leicht erreichbar sind.

Von 5000 Liegeplätzen sind 4300 Privateigentum am Kanal vor dem Haus, während die restlichen 700 zur öffentlichen Nutzung zur Verfügung stehen. Der privat verwaltete Yacht-

Die Siedlung Empuriabrava gehört zu Castelló d’Empúries, einem mittelalterlichen Ort, dessen imposante gotische Kirche Santa Maria oft als Kathedrale des Empordà bezeichnet wird. 43


Golf von Roses Ein Paradies für Bootsfahrer Der Golf von Roses, der von der UNESCO in Anerkennung seiner landschaftlichen, kulturellen und touristischen Sehenswürdigkeiten, Denkmäler und Einrichtungen als eine der schönsten Buchten ausgezeichnet wurde, ist eine einzigartige Destination mit feinen Sandstränden, die sich über mehr als 15 km erstrecken und sowohl für Segelsportler als auch – dank ihrer seichten Gewässer – für Familien ein starker Anziehungspunkt sind. Im Norden wird der Meerbusen vom Naturpark Cap de Creus und im Süden vom Naturpark Montgrí, Medes-Inseln und Baix Ter begrenzt und in der Mitte befindet sich der Naturpark Aiguamolls de l’Empordà. Die Besucher finden hier Dünenstrände fernab jeder Urlaubshektik ebenso wie bebaute Strände, die auf qualitätsvolle Fremdenverkehrseinrichtungen jeder Art, Umweltzertifikate und die Auszeichnung mit der blauen Flagge verweisen können. Dazu kommt ein umfassendes Freizeitangebot, in dem die hochwertigen Wassersportanlagen, aber auch die zahlreichen Aktivitäten zur Naturbeobachtung im Gebiet des Naturparks Aiguamolls de l’Empordà sowie die Wander- und Radwege hervorzuheben sind. Neben den Yachthäfen von Roses (im Norden) und L’Escala (im Süden) sind die Marina Empuriabrava, die als größter Wohn-Yachthafen Europas gilt, und der Flusshafen in Sant Pere Pescador zu erwähnen. Das Gelände, das Klima und die günstigen Windbedingungen haben außerdem zur Entwicklung eines international bekannten Fallschirmsprungzentrums beigetragen. Dieses befindet sich am Flugfeld von Empuriabrava, von wo aus jedes Jahr Hobby- und Profisportler aus ganz Europa tausende Sprünge absolvieren, um eines der aufregendsten Erlebnisse an der Costa Brava zu genießen. Außerdem kann die Umgebung auf ein interessantes Kulturangebot mit historischen, architektonischen und archäologischen Sehenswürdigkeiten verweisen, unter denen die Routen zu romanischen Denkmälern, wie Sakral- und Zivilbauten und mittelalterlichen Dörfern, sowie die Ruinen der griechischen und römischen Siedlung in Empúries hervorzuheben sind. Im Norden wird der Golf vom Gebirgszug Albera begrenzt, in dem gut erhaltene und eindrucksvolle Megalithanlagen als steinerne Zeugen der frühen Besiedlung an der Costa Brava zu finden sind.

Der Golf von Roses öffnet seine Arme zum Meer und bietet 15 Kilometer Dünen und feine Sandstrände. 44

GOLF VON ROSES Die weitläufige Ebene des Empordà unterbricht die schroffen Landschaften des Cap de Creus und des Gebirgszugs Albera.


AKTIVITÄTEN FÜR ALLE

ZU LAND, ZU WASSER UND IN DER LUFT Der Golf von Roses bietet zahlreiche Freizeit- und Sportmöglichkeiten. Neben dem Fallschirmspringen und dem Windkanal sind aufgrund der Windbedingungen des Gebiets, in dem Nordwind (Tramontana) und Südwestwind (Garbí) vorherrschen, insbesondere Wassersportarten wie Windsurfen und Kitesurfen hervorzuheben. Die ausgedehnten Strände des Meerbusens stellen dazu einen der beliebtesten Schauplätze in Südeuropa dar, auch als Austragungsort internationaler Wettbewerbe, wie z. B. für den zum ProfiWeltcup zählenden Großen Preis Katalonien – Costa Brava im Windsurfen. Wandern, Radfahren und Naturbeobachtung im Naturpark Aiguamolls de l’Empordà ergänzen das Freizeit- und Fremdenverkehrsangebot für jedes Alter und jeden Geschmack.

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Naturpark Aiguamolls de l’Empordà Die Vögel als Hauptdarsteller

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Der Naturpark Aiguamolls de l’Empordà ist eines der wichtigsten Feuchtgebiete Kataloniens.

Der Naturpark liegt zwischen den Mündungsgebieten der Flüsse Fluvià und Muga.

Mehr als 300 Vogelarten wurden im Naturpark gesichtet und über 80 Arten nisten hier regelmäßig.

Das landschaftlich und biologisch äußerst interessante Marschland bietet den idealen Rahmen für Familienurlaub und Naturliebhaber.

Die Feuchtgebiete zwischen den Orten Castelló d’Empúries, Empuriabrava und Sant Pere Pescador, im Norden der Costa Brava, bedeckten ursprünglich fast die gesamte Ebene im Golf von Roses. Aufgrund der Ausweitung der Landwirtschaft und Viehzucht, durch Reisfelder und Weiden, wurden ihre Flächen im Lauf der Zeit immer kleiner. Der Naturpark Aiguamolls de l’Empordà ist für Biologen, aber auch landschaftlich, kulturell und wirtschaftlich von großem Interesse und verfügt über mehrere Einrichtungen, wie ein Informationszen-

trum, ein Dokumentationszentrum und ein Museum für Naturgeschichte. Das ausgedehnte Gebiet besteht im Wesentlichen aus Schwemmböden, die nach einem Übergangsbereich von Material aus dem Meer abgelöst werden. Es beherbergt eine interessante Fauna und Flora und zieht zahlreiche Zugvögel an, die auf ihrer Reise von Mitteleuropa nach Afrika und zurück, auf der Suche nach besseren Umweltbedingungen während der harten Winterzeit, hier Halt machen, um auszuruhen und Nahrung zu finden. 47

BESUCH DES NATURPARKS

Das Marschland umfasst 824 Hektar vollständig geschützter Naturreservate (Els Estanys, Les Llaunes und Illa de Caramany). • Dokumentationszentrum Das Dokumentationszentrum des Naturparks Aiguamolls de l’Empordà befindet sich in El Cortalet (im Gemeindegebiet von Castelló d’Empúries).

• El Cortalet GIV-6216 (ctra. de Sant Pere Pescador a Castelló d’Empúries), km 4,2 17486 Castelló d’Empúries Tel. +34 972 45 42 22 Fax +34 972 45 44 74 parcsnaturals.gencat.cat/ ca/aiguamolls-emporda


Mehrere frei zugängliche Warten ermöglichen die Beobachtung der Vögel in ihrem Lebensraum.

Die beste Zeit zur Vogelbeobachtung ist frühmorgens und in der Abenddämmerung während der Monate März, Mai und August, wenn die Vogelzüge unterwegs sind. Der Park ist einer der Naturräume Kataloniens mit der höchsten Artenvielfalt an Tieren.

Das Gebiet lädt zu gemütlichen Wanderungen zur Erkundung der Tier- und Pflanzenwelt ein, die hier aufgrund der Meeresnähe eine besondere Vielfalt aufweisen. Unzählige Routen verschiedenster Art bieten ein unvergessliches Erlebnis.

Der Naturpark eignet sich ideal für einen Familienbesuch und zur Naturbeobachtung. 40 Kilometer gekennzeichnete Routen, wie die Teichroute (Ruta dels Estanys) oder der Naturweg an der Muga, laden zum Wandern, Radfahren und zur Vogelbeobachtung von eigens errichteten Warten aus ein.

Mit einer Fläche von fast 5000 Hektar und zahlreichen Lagunen und Feuchtgebieten ist diese Landschaft dauerhafter Lebensraum bzw. Durchzugsgebiet hunderter Vogelarten.

Das Informations- und Dokumentationszentrum El Cortalet ist der Ausgangspunkt für zahlreiche, leicht begehbare Wege und bietet neben Führungen auch Aktivitäten für Gruppen an.

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Sant Pere Pescador 42o 18.0’ N - 3o 8.0’ E

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C.N. Sant Pere Pescador

Ctra. de Sant Pere Pescador a l’Armentera, s/n 17470 SANT PERE PESCADOR (Girona) Tel. +34 972 52 07 17 info@clubnauticsantpere.com www.clubnauticsantpere.com

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DAS SOLLTEN SIE NICHT VERSÄUMEN

Club Nàutic Sant Pere Pescador Der Club Nàutic Sant Pere Pescador zeichnet sich durch seine herrliche Lage, einen Kilometer vor der Mündung des Flusses Fluvià im Naturpark Aiguamolls de l’Empordà, aus. Die schilfbewachsenen Ufer des Fluvià, dessen Zufahrt zum Meer in Abhängigkeit von der Ausbaggerung der Sandbank an der Mündung nicht immer offen ist, laden zur Beobachtung der zahlreichen Vögel ein, die hier ihren Nistplatz haben. Der Hafen verfügt über ein kleines Restaurant und einfache Einrichtungen für kleine Boote und ist ein idealer Stützpunkt für Kajakfahrten auf dem Fluss. 49

50 Tm

KAJAKFAHRT AUF DEM FLUVIÀ RENT

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Der Fluvià lädt zu Kajakausflügen zwischen seiner Einmündung ins Meer und einigen Kilometern flussaufwärts zur Beobachtung der Fauna und Flora am Ufer ein.

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Die archäologischen Fundstätten von Empúries bilden eines der bedeutendsten Ensembles ihrer Art in Europa und bieten Einblick in die griechische und römische Stadtentwicklung.

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Empúries ist die einzige archäologische Stätte auf der Iberischen Halbinsel, in der sowohl Reste einer griechischen als auch einer römischen Stadt gefunden wurden.

Die Ruinen von Emporiae geben Einblick in die Beschaffenheit der Häuser, Straßen, Plätze, Märkte und Tempel sowie das Leben der im 1. Jahrhundert gegründeten römischen Stadt.

Die Spuren Griechenlands und Roms Der Golf von Roses, das Eingangstor der griechischen und römischen Zivilisationen zur Iberischen Halbinsel, enthält die archäologischen Fundstätten des antiken Emporion. Empúries ist die einzige archäologische Stätte auf der Iberischen Halbinsel, in der sowohl Reste einer griechischen als auch einer römischen Stadt (Emporion bzw. Emporiae) gefunden wurden. Emporion bedeutet Marktplatz und wurde von griechischen Händlern aus Phokaia gegründet. Im 1. Jahrhundert vor Christus wurde der Ort von den Römern besiedelt, die ein Jahrhundert davor an dieser Stelle im Zentrum des Meerbusens eine Militärstation errichtet hatten. Über diesen Punkt verbreitete sich auch in Katalonien die klassische Kultur, deren Einfluss einen bedeutenden kaufmännischen, politischen und kulturellen Wandel bei den antiken iberischen Völkern des Gebiets auslöste. Das Archäologiemuseum von Katalonien – Empúries dient der Verbreitung, Erhaltung und Erforschung dieser archäologischen Stätte. Das Ensemble ist ein privilegierter Ort zur Veranschaulichung der Entwicklung des griechischen Städtebaus im westlichen Mittelmeer und für das Verständnis des römischen Städtebaus während der letzten Phase der Republik. 51

PRAKTISCHE INFORMATIONEN

Empúries MUSEUMSBESUCH Das Museum in Empúries enthält einige Ausgrabungsobjekte sowie einen vollständig dem Asklepios von Empúries gewidmeten Raum. Die herausragendsten Fundstücke sind auf dem Rundgang gekennzeichnet. • Nur mit Vorreservierung: reservesempuries@gencat.cat • www.macempuries.cat


L’Escala

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C.N. l’Escala

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60 Tm

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Club Nàutic l’Escala Der Club Nàutic l’Escala ist ein moderner, einladender Yachthafen im Süden des Meerbusens von Roses, im Herzen der Costa Brava. Er liegt im Fischerort L’Escala, unweit der Ruinen von Empúries, am Eingang zum Naturpark Montgrí. Der Hafen mit einer Tiefe von 5 Metern an der Einfahrt und 3,5 Metern bei der Tankstelle bietet guten Schutz vor Wind aus südlicher Richtung und kann Boote bis 22 Meter Länge aufnehmen. Er ist ein ausgezeichneter Stützpunkt für verschiedenste Wassersportaktivitäten, insbesondere Segler finden in den Gewässern des Golfs optimale Bedingungen. 52

DAS SOLLTEN SIE NICHT VERSÄUMEN

Website des Hafens

ANCHOVIS- UND PÖKELMUSEUM

Das Museum zeigt die Geschichte der Fischerei und Pökelei in L’Escala ab dem 16. Jahrhundert, insbesondere der Anchovisherstellung, eines heute noch bestehenden lokalen Gewerbes, das einen ausgezeichneten Ruf genießt.


Francia

NATURPARK MONTGRÍ, MEDES-INSELN UND BAIX TER

C.N. Estartit

Girona

Das Reich der kleinen Buchten C.N. Aiguablava

MITTLERER ABSCHNITT

Von L’Estartit bis Palamós

C.N. Llafranc Marina Palamós C.N. Costa Brava Vela Palamós

Wenn man Kurs Richtung Süden nimmt, verlässt man die ausgedehnten Sandstrände im Golf von Roses und trifft, mit Ausnahme des Meerbusens von Pals, überwiegend auf hohe Steilküsten aus Kalkgestein, gekrönt von Kiefernwäldern, die bis zum Meer herabreichen und den kleinen Stränden versteckter, zum Aufenthalt einladender Buchten Schatten spenden. In diesem Küstenabschnitt befinden sich der Naturpark Montgrí, Medes-Inseln und Baix Ter, mit dem internationalen Taucherparadies der Medes-Inseln gegenüber L’Estartit, sowie die Illes Formigues, ein Archipel aus 16 kleinen Felseninseln eine Seemeile vor der Landspitze Punta de Castell, zwischen Palamós und Calella de Palafrugell. Die wichtigsten Bezugspunkte für die Schiffsfahrer bilden in diesem Küstenabschnitt das imposante Cap de Begur und der Leuchtturm am Cap de Sant Sebastià. 53


LA FORADADA

CALA PEDROSA 54


CALA MONTGÓ

CALA FERRIOLA

Die stillen und geschützten Buchten in diesem Küstenabschnitt laden zum Ankern ein. Nach der Umrundung des Felsvorsprungs Trencabraços und der Landspitze Punta de Montgó trifft man auf die Cala Montgó, die erste große Bucht nach dem Verlassen des Hafens von L’Escala und gleichzeitig ein ausgezeichneter Zufluchtsort bei Nordwind (Tramontana) und Südwestwind (Garbí), in dem man abseits der für Boote bis 12 Meter Länge bestimmten Bojen den Anker auf einem 10 Meter tiefen Sandgrund auswerfen kann.

Sofern das Wetter es zulässt, sollte man unbedingt dem Felsen Roca Foradada mit dem Beiboot oder dem Stehpaddelbrett einen Besuch abstatten. Das Loch erlaubt kleinen Wasserfahrzeugen die Durchfahrt unter dem Felsvorsprung und gibt gleichzeitig den Blick auf die eindrucksvolle Unterwasserwelt frei. Durch eine Felseninsel teilweise geschützt wird die Einfahrt zur nächsten Bucht, Cala Pedrosa, die einen ruhigen Ankerplatz zwischen kiefernbewachsenen Felsen gewährleistet, sofern von außen keine zu starke Dünung eintritt.

Die weiter südlich liegende, enge und üppig bewachsene Cala Ferriola hat eine durch zwei Felseninseln geschützte Einfahrt und einen kleinen Strand und kann einige Boote aufnehmen, wenngleich sie dem Nordwind stärker ausgesetzt ist.

In den Buchten Ferriola und Pedrosa wurden Mooring-Bojen ausgelegt, um die aus Posidonia oceanica bestehenden Seegraswiesen zu schützen. 55


MEERBUSEN VON L’ESTARTIT

Die eindrucksvollen Felsen der Medes-Inseln und des Montgrí-Massivs begrenzen den großen Meerbusen mit Stränden und Dünen, in dem der Fluss Ter mündet und ein Feuchtgebiet geschaffen hat. Fahrt bei den Medes-Inseln

SEGELYACHTREGATTA IN DER BUCHT

Die Durchfahrt zwischen den Medes-Inseln und der Küste ist frei. Die Meerenge ist ausreichend breit und tief, sodass eine Durchfahrt auch bei schlechtem Wetter und Seegang durch Nordwind möglich ist. Die Meda Gran, auf der sich ein Leuchtturm befindet, erlaubt an der Ostseite eine starke Annäherung, wogegen man an den restlichen Seiten Abstand halten sollte. Die Durchfahrt zwischen Meda Gran und Meda Petita ist eng, aber dank der ausreichenden Fahrtiefe möglich, sofern man sich dicht an der Wand der Meda Gran hält. Südwestlich liegen die steil abfallenden Felsspitzen Els Tascons, die von Tauchern aus aller Welt besucht werden, um ihre reiche Tierwelt und die senkrechten Felswände zu bestaunen, die sich in der Tiefe des Meeres verlieren. Aufgrund ihrer Zugehörigkeit zum Naturpark sind die Medes-Inseln in einem Abstand von 200 bis 600 Metern von Bojen umgeben, die auf das Fischerei- und Ankerverbot hinweisen. Zum Festmachen von Booten sind spezielle Bojen vorgesehen, die man jedoch vor Einbruch der Nacht verlassen muss. 56


L’Estartit SANITÄRANLAGEN

WERFT

42o 4.0’ N - 3o 11.0’ E

HAFENBÜROS UND RESTAURANT

668

C.N. Estartit

Passeig Marítim, s/n 17258 L’ESTARTIT (Girona) DEA Tel. +34 972 75 14 02 info@cnestartit.com · www.cnestartit.com

SANITÄRANLAGEN

TANKSTELLE WARTEDOCK WARTEDOCK

DAS SOLLTEN SIE NICHT VERSÄUMEN

Website des Hafens

Club Nàutic Estartit Mit seiner privilegierten Lage im mittleren Abschnitt der Costa Brava, vor den Medes-Inseln und innerhalb des Naturparks Montgrí, ist der Club Nàutic Estartit das ganze Jahr über ein idealer Stützpunkt für Yachtfahrer. Die spektakuläre Natur der Umgebung, 650 Liegeplätze für Ein- und Mehrrumpfboote bis 45 Meter Länge, umfassend renovierte Einrichtungen, hochqualitative Dienstleistungen und eine individuelle Betreuung gewährleisten den Benutzern einen angenehmen Aufenthalt. Die Einrichtungen und Dienstleistungen für Wasserfahrzeuge werden durch ein breites Wassersportangebot (Segeln, Schnorcheltauchen, Jetskifahren, Kajakfahren, Gerätetauchen, Stehpaddeln usw.) im Hafen selbst ergänzt. 57

7 Tm

60 Tm

BURG MONTGRÍ RENT

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Die Burg Montgrí ist eine zwischen 1294 und 1304 von König Jakob II. errichtete Festung, die einen herrlichen Blick auf das gesamte Gebiet des Empordà bietet.

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MEDES-INSELN

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Die Meereswelt, das Marschland und das Montgrí-Massiv verschmelzen zu einer traumhaften, kontrastreichen Landschaft einzigartiger Ökosysteme.

Naturpark Montgrí, Medes-Inseln und Baix Ter Ein Naturpark, drei Ökosysteme Der Naturpark Montgrí, Medes-Inseln und Baix Ter befindet sich in den Landkreisen Alt Empordà und Baix Empordà und umfasst ein weitläufiges Gebiet, das dank seiner ökologischen, landschaftlichen, historischen und kulturellen Eigenheiten besonderen Schutz genießt. Wenngleich der Naturpark erst 2010 offiziell entstand, fanden das Gebiet und insbesondere die Medes-Inseln bereits lange davor bei

Wissenschaftlern und auch bei der öffentlichen Verwaltung hohe Anerkennung. Die landschaftliche Vielfalt zeigt sich auf der Fahrt von L’Escala Richtung Süden, die uns zunächst an den hohen Steilküsten, Kaps, Buchten, Felseninseln und Meereshöhlen bei der Muntanya Gran und am Puig Torró vorbeiführt, bevor sich nach den Medes-Inseln die Küste zu 59

TER-MÜNDUNG Die Ter-Mündung ist ein ökologisch bedeutsames und geschütztes Flussgebiet. Das flache Gelände und das weit verzweigte Netz an Gehund Fahrwegen laden zum Wandern und zu Radausflügen ein.


dem Meerbusen öffnet, in dem die Strände von L’Estartit, Fonollera, El Grau und Pals liegen. An Land beherrscht das Montgrí-Massiv den Horizont und blickt mit seiner mittelalterlichen Burg aus einer Höhe von 300 Metern über die Ebene, das vom Fluss an seiner Mündung gebildete Marschland und die von Nord- und Ostwind zwischen Strand und Feuchtgebieten geformten Sanddünen. Ein ausgedehntes Netzwerk an Feldwegen erlaubt den Besuchern, die Landschaft zu erkunden und das historische und kulturelle Erbe dieses Landstrichs kennenzulernen. Der Naturpark zeichnet sich durch eine an salzhaltige Standorte angepasste Flora und insbesondere durch seine Fauna aus, weil er ein bedeutendes Schutz- und Nistgebiet für Wasser-, See- und Raubvögel darstellt. Der Reisanbau ist in diesem Gebiet seit dem Mittelalter von Bedeutung, insbesondere bei Pals, und hat in jüngster Zeit wieder stark zugenommen, sodass er heute die wichtigste landwirtschaftliche Tätigkeit darstellt, nachdem er im 19. und 20. Jahrhundert fast aufgegeben wurde.

MONTGRÍ-MASSIV

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ANLAUFSTELLEN

TAUCHEN AN DER COSTA BRAVA Zahlreiche zugelassene Tauchschulen und Tauchbasen bieten praktisch an der gesamten Costa Brava sichere Tauchausflüge in Begleitung erfahrener Tauchlehrer an. Die meisten dieser Zentren sind im Verband Associació de Centres Turístics Subaquàtics de la Costa Brava zusammengeschlossen, dem 36 Einrichtungen von Portbou bis Blanes angehören, in denen alle Aktivitäten und Varianten dieses Sports ausgeübt werden können. Zu diesem Zweck verfügen sie über mehr als 40 bestens ausgestattete Wasserfahrzeuge, Leihmaterial und Fachgeschäfte sowie zwei Dekompressionskammern. Das Angebot umfasst mehr als 60 Tauchplätze, einschließlich zweier Naturparks und mehrerer Schutzgebiete.

Tauchen bei den Medes-Inseln Tauchrevier Die Medes-Inseln sind ein Paradies für Taucher aus aller Welt. Seit der Einrichtung eines Meeresreservats vor mehr als 20 Jahren sind sie zu einer unverzichtbaren Destination im Logbuch aller Taucher geworden. Zahlreiche Tauchbasen bieten die Möglichkeit, an ihren steil in die Tiefe abfallenden Wänden die Unterwasserwelt zu erkunden, um die vielfältige Fauna und Flora zu bewundern, die in dieser felsigen

Umgebung Zuflucht sucht. In Begleitung erfahrener Tauchlehrer, die jedes Detail der Inseln, ihrer Höhlen und Meeresgründe kennen, können auch Anfänger bei Schnupperkursen im Gerätetauchen, Schnorcheln oder Freitauchen das Gebiet erleben, während versierte Unterwassersportler Tauchgänge an legendären Plätzen wie La Vaca, El Cavall Bernat oder La Pota de Llop unternehmen können. 61

• Associació de Centres Turístics Subaquàtics de la Costa Brava www.submarinismocostabrava.com www.parcsnaturals.gencat.cat/ es/illes-medes • Informationsstelle und Verwaltung des Naturparks Montgrí, Medes-Inseln und Baix Ter Passeig del port, s/n 17258 l’Estartit Tel. +34 972 75 17 01 pnmmbt@gencat.cat • Naturpark Cap de Creus Palau de l’Abat. Kloster Sant Pere de Rodes 17489 El Port de la Selva Tel. +34 972 19 31 91 parcsnaturals.gencat.cat/ca/ cap-creus


Eine Bucht nach der anderen

Nach dem 4,5 Seemeilen langen Strand an der Ter-Mündung, zu dem ein gewisser Sicherheitsabstand einzuhalten ist, weil hier die Wassertiefe in Abhängigkeit von Strömungen und Niederschlagsmengen rasch abnehmen kann, beginnt eine Steilküste mit rötlichen Felsen sowie Kiefern- und Steineichenwäldern, die nicht selten bis zum Rand der dazwischen liegenden kleinen Buchten mit türkisfarbenem Wasser und meist goldgelbem, grobem Sand reichen.

In fast allen diesen Buchten kann man problemlos ankern und vor den vorherrschenden Winden Schutz suchen, wobei jedoch stets auf die da und dort vorhandenen Untiefen zu achten ist. Der meist tiefe Meeresgrund besteht aus Fels, Sand oder auch Seegras, weshalb im Sommer häufig Mooring-Bojen ausliegen. Die erste Bucht auf der Fahrt Richtung Süden ist Sa Riera, auf deren großen Sandstrand kleine Fischerboote liegen, während sich die Mitte der Bucht zum Ankern eignet.

In diesem Abschnitt, dessen wichtigste sichtbare Bezugspunkte für Schiffer das Cap de Begur und der Leuchtturm am Cap de Sant Sebastià sind, finden sich vor Palamós vier Häfen für kleine Wasserfahrzeuge und einige Orte, die in ihrer Architektur heute noch traditionellen Fischerdörfern entsprechen, wie Llafranc oder Calella de Palafrugell. Dazu kommen kleine Siedlungen in der Umgebung von Buchten oder in den Buchten selbst, die dennoch ihren Charme bewahrt haben.

Im Meerbusen zwischen dem Cap Sa Sal, auf dem bereits aus der Ferne ein großes Hotelgebäude zu sehen ist, und der Landspitze Punta des Plom liegen die Cala d’Aiguafreda, die einen kleinen Landekai aufweist, und die tiefere Bucht Sa Tuna, die über einen Strand verfügt und in der man abseits der Bojen bei einer Wassertiefe von etwa acht Metern den Anker auswerfen kann. Beide bieten guten Schutz bei Nord- und Südwestwind.

SA TUNA

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AIGUAFREDA PLATJA FONDA

Die dichten Kiefernwälder der umliegenden Hügel schmiegen sich bis an den Rand der Buchten.

AIGUABLAVA

Fornells, Begur und Calella de Palafrugell

Das etwa hundert Meter hohe, felsige Cap de Begur ist an seiner Antenne auf der Spitze auch aus der Ferne gut zu erkennen und markiert eine Richtungsänderung der Küstenlinie, an der man nach dem kleinen Strand Platja Fonda auf die Bucht von Fornells trifft. Fornells ist ein geschützter Ankerplatz mit einem kleinen Hafen an der Nordseite und der Cala d’Aiguablava im Süden. Aufgrund der Bojenfelder muss man den Anker südlich des Hafens oder auf dem etwa acht Meter tiefen Sandgrund auswerfen, wo die hohe Landspitze El Mut Schutz vor Wind aus südlicher Richtung bietet. 63


Aiguablava 41o 56.0’ N - 3o 13.0’ E

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Club Nàutic Aiguablava

Platja de Fornells, s/n 17255 BEGUR (Girona) Tel. +34 972 62 31 61 info@cnaiguablava.com www.clubnauticaiguablava.cat

Website des Hafens 50 Tm

Club Nàutic Aiguablava RENT

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Der Club Nàutic Aiguablava ist ein kleiner Hafen mit einer maximalen Fahrtiefe von 1,5 Metern und daher nur für Boote mit sehr geringem Tiefgang und einer Länge von höchstens 6,5 Metern zugänglich. Bei der im Prinzip einfachen Zufahrt sind lediglich die Klippen Furió d’Aigua Gelida und Furió de Fitó südlich bzw. nördlich des Hafens zu beachten. Der Hafen verfügt über die notwendigsten Einrichtungen für kleine Boote, wie einen Kran mit einer Tragkraft von fünf Tonnen, eine Tankstelle und eine Mechanikerwerkstatt.

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In der unmittelbaren Umgebung befinden sich die vor dem Südwestwind Garbí geschützten Buchten Aigua Gelida, der auch vor dem Nordwind Tramontana Schutz bietende Strand Platja Fonda sowie Sa Tuna. Im Hafenbereich ist außerdem eine Tauch- und Jollensegelstation zu finden. 64

DAS SOLLTEN SIE NICHT VERSÄUMEN

5 Tm

HÖHLE COVA D’EN GISPERT

Mit 150 Metern ist die zwischen den Buchten Aiguablava und Aigua Gelida gelegene Cova d’en Gispert die längste Höhle an der Costa Brava. Sie lässt sich am besten mit dem Kajak erkunden.


AIGUA GELIDA

TAMARIU

Gerätetauchen, Schnorcheln und Kajakfahren gehören zu den beliebtesten Aktivitäten der Besucher dieses felsigen Küstenabschnitts. Aigua Gelida, der kleine Meerbusen bei Tamariu und Cala Pedrosa sind drei der am stärksten frequentierten Buchten vor dem Cap de Sant Sebastià, hinter dem sich der Hafen von Llafranc verbirgt.

Südlich des Hafens von Llafranc erscheint nach dem gut sichtbaren mittelalterlichen Turm der kleine Ort Calella de Palafrugell, der mit seinen bunten Fischerbooten am Strand vor den Laubengängen der weiß gestrichenen Häuser und mit dem über den rötlichen Dächern aufragenden Kirchturm den traditionellen Charme der alten Fischerdörfer an der Costa Brava bewahrt hat.

Die erstgenannte ist ein kleiner, ausschließlich vom Wasser aus zugänglicher Spalt in den Felswänden, dessen Gewässer nur mit dem Beiboot befahren werden kann, während die Bucht von Tamariu über einen bebauten Strand sowie Mooring-Bojen für die einheimischen Boote verfügt und im Schutz des hohen Nordufers bei Tramontana auch für Besucher einen guten Zufluchtsort darstellt.

Aufgrund der zahlreichen Klippen und Untiefen ist beim Landgang hier selbst mit dem Beiboot Vorsicht erforderlich und das Ankern ist nur fern vom Strand und vom ausgedehnten Bojenfeld möglich.

Hinter den drei Landspitzen von La Musclera versteckt befindet sich die praktisch unberührte, vor dem Südwestwind geschützte Cala Pedrosa, die einen Steinstrand und einen felsigen Meeresgrund mit einer Ankertiefe von 10 Metern aufweist.

Einen Kilometer entfernt befindet sich der Garten von Cap Roig, in dem das gleichnamige Musikfestival abgehalten wird. 65


Llafranc 41o 53.5’ N - 3o 11.6’ E

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Club Nàutic Llafranc

Port Esportiu, s/n 17211 LLAFRANC (Girona) Tel. +34 972 30 07 54 info@nauticllafranc.net www.nauticllafranc.net

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Club Nàutic Llafranc RENT

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Das direkt unterhalb des Leuchtturms am Cap de Sant Sebastià gelegene Llafranc ist ein ruhiger Hafen in einer familienfreundlichen Bucht mit weißem Sandstrand, Kiefernwäldern und einer spektakulären Steilküste aus Granitfelsen. Bei einer Tiefe von 5 Metern an der Einfahrt können Boote mit bis zu 14 Metern Länge und einem Tiefgang von maximal 2,4 Metern aufgenommen werden. Die Bucht und der Hafen bieten guten Schutz vor dem Nordwind Tramontana und auch das Ankern außerhalb der Hafenmole ist möglich, wenngleich im Sommer Bojen ausliegen. Bei starkem Ostwind wird die Einfahrt aufgrund der geringen Fahrtiefe an der Hafenmündung nicht empfohlen. Der Hafen verfügt über die meisten grundlegenden Einrichtungen, die Mechanikerwerkstatt befindet sich jedoch drei Kilometer außerhalb der Bucht. Während der Sommermonate ist das Gewässer bei Jollenseglern beliebt. Darüber hinaus ist die Bucht Standort von drei Tauchbasen. 66

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6 Tm

LEUCHTTURM UND KAPELLE SANT SEBASTIÀ

Der Leuchtturm von Sant Sebastià befindet sich an einem Standort mit herrlichem Ausblick und ist Teil eines Ensembles, zu dem die Reste einer iberischen Siedlung, eine Kapelle, ein kleines, malerisches Hotel und zwei Restaurants gehören.


Formigues-Inseln

Das Archipel der unbewachsenen Formigues-Inseln beherbergt eine ökologisch sehr wertvolle Unterwasserwelt.

Ein kleines Rückzugsgebiet für Seevögel Die Beschaffenheit des Meeresgrunds an der Costa Brava hat kaum größere Inseln, dafür aber viele kleine Felseninseln in kurzer Entfernung von der Küste hervorgebracht. Knapp eine Seemeile vor Palamós und Palafrugell, gegenüber den Landspitzen Punta de Castell und Cap de Planes, befindet sich das kleinste Archipel der Costa Brava, die aus vier kleinen Felseninseln und 12 Klippen aus Kalkgestein bestehenden Formigues. Die auffälligste Insel in diesem etwa dreitausend Quadratmeter großen Gebiet ist die Formiga Gran, deren Leuchtturm weiße Lichtsignale mit einer Reichweite von 6 Seemeilen aussendet, um den Seeleuten seine Position anzuzeigen. Bei gutem Wetter kann man die Meerenge zwischen dem Cap de Planes und der Formiga Gran passieren. Bei ungünstigen Verhältnissen ist jedoch völlig davon abzuraten, da die Inseln bei hohem Seegang von weißem Schaum bedeckt sind. In der Gegenwart gilt das Archipel als ökologisch wertvoller Bereich und Rückzugsgebiet für Vögel wie Möwen und Kormorane, weshalb die Schaffung eines Meeresreservats geplant ist. Die Unterwasserwelt, in der bis vor wenigen Jahren noch rote Korallen gesammelt wurden, ist mit dem bis zu 45 Meter tief liegenden Meeresgrund ein beliebtes Tauchrevier. Im Gegensatz dazu sind die aus dem Wasser aufragenden Bereiche fast vegetationslos. Zum natürlichen Charme dieser Felsen kommen Legenden über Schiffbrüche und ihre geschichtliche Bedeutung. Die Felseninseln waren Schauplatz der Seeschlacht bei den Formigues, durch die im Mittelalter die Krone von Aragonien zur vorherrschenden Seemacht im Mittelmeer aufstieg. Im Auftrag von Peter III. zerstreute der Admiral Roger de Llúria die vereinte Flotte der Genuesen und Franzosen, die die Invasionstruppen des französischen Königs Philipp III. auf dem Festland mit Nachschub versorgte. Dazu wurden auf den Felseninseln während des nächtlichen Angriffs Lagerfeuer entzündet, wodurch die Feinde glaubten, einer Übermacht an Schiffen gegenüberzustehen.

FORMIGUES-INSELN

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CALA BONA

Auch südlich von Calella warten malerische Buchten.

CALA ESTRETA

Kleine Buchten in felsiger Umgebung

Nach dem Ort Calella bietet die direkt unterhalb des Cap Roig gelegene Bucht El Golfet einen ausgezeichneten, vor dem Südwestwind Garbí geschützten Ankerplatz auf Sandgrund, den letzten vor dem Archipel der Formigues-Inseln, das zum Schnorcheln einlädt. Die Formigues müssen bei unruhiger See oder starkem Wind außen passiert werden, während bei ruhiger See die Durchfahrt durch die Meerenge zwischen dem Cap de Planes und der Inselgruppe unter Annäherung an die Formiga Gran möglich ist. Nach den Formigues finden sich in der Steilküste bis zur Punta de Castell, auf der die Ruinen einer iberischen Siedlung zu sehen sind, noch einige felsige Buchten, die nur für kleinere Boote zugänglich sind und von diesen im Sommer von Palamós aus zum Baden angesteuert 68

EL GOLFET


PLATJA DE LA FOSCA

S’ALGUER

Die Fischerhäuschen in der Bucht S’Alguer sorgen für einen besonders malerischen Eindruck. werden. Die erste, in der man in der Mitte und auf Felsengrund ankern kann, ist Cala Corbs. Nach der Landspitze Punta de Castell befindet sich zwischen dieser und dem Cap Gros ein Meerbusen mit den drei beliebtesten Stränden der Einheimischen: Platja de Castell, S’Alguer und La Fosca. Die flache Küste, an der die Kiefernwälder bis zum Sand reichen, bietet einen starken Kontrast zu den Steilküsten des Nordens. An der Platja de Castell kann man außerhalb der Bojen, die den Badebereich kennzeichnen, unter der Landspitze Punta de Castell den Anker auswerfen. Die Zufahrt zu den drei Steinstränden in der Bucht S’Alguer ist selbst für Beiboote schwierig, weshalb das Ankern nur außerhalb möglich ist. In der letzten Bucht, La Fosca, kann man bei guten Bedingungen auf der Sandbank bei einer Wassertiefe von 5 bis 10 Metern ankern.

CALA CASTELL

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Palamós 41o 50.4’ N - 3o 8.1’ E

862

Nàutic Palamós, SA

C/ Salvador Albert i Pey, s/n 17230 PALAMÓS (Girona) Tel. +34 972 60 10 00 info@marinapalamos.com www.marinapalamos.com

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TROCKENLIEGEPLATZ HAFENBÜROS

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Marina Palamós RENT

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Die Marina Palamós ist ein moderner Yachthafen mit einer Tiefe von 9 Metern an der Einfahrt, der über alle wesentlichen Einrichtungen für Schiffe bis 30 Meter Länge verfügt. Die Hafeneinfahrt zeigt nach Süden, weshalb bei Wind und Seegang durch Garbí Vorsicht geboten ist. In der Marina befinden sich drei Tauchbasen, die das ganze Jahr Ausflüge zu Tag- und Nachttauchgängen anbieten. Dazu kommt ein umfassendes Leihangebot von Segel- und Motorbooten, Schnellbooten, traditionellen Fischerbooten (Llagut) sowie Schlauch- und Festrumpfschlauchbooten. Außerdem dient sie als Ausgangspunkt für Schiffsausflüge und Kajakkurse. Darüber hinaus können in der Marina Wassermotorräder aufbewahrt und gewartet und E-Bikes gemietet werden. Zahlreiche Plätze in der Umgebung, wie das Naturschutzgebiet Castell – Cap Roig, laden zu einem Besuch ein. 70

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4 Tm

KÜSTENWANDERWEG VON PLATJA DE CASTELL BIS CAP ROIG

Der Küstenwanderweg von Platja de Castell zum Cap Roig ist landschaftlich sehr reizvoll und führt an bezaubernden Buchten zwischen Kiefernwäldern und Felsen vorbei.


Palamós 41o 50.5’ N - 3o 7.2’ E

223

Club Nàutic Costa Brava - Vela Palamós

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Ctra. del Club Nàutic, s/n 17230 PALAMÓS (Girona) Tel.+34 972 31 43 24 · Segelschule: +34 972 31 58 71 cncb@cncostabrava.com www.cncostabrava.com

HAFENBÜROS SANITÄRANLAGEN

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12 Tm

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Club Nàutic Costa Brava Vela Palamós Dieser direkt im Ort liegende Yachthafen verfügt über eine international renommierte Segelschule. Er kann Boote und Yachten bis 25 Meter Länge aufnehmen und hat eine maximale Fahrtiefe von 8 Metern. Vorsicht ist bei der gut gekennzeichneten, Llosa de Palamós genannten Klippe 0,5 Seemeilen südlich des Leuchtturms der Hafenmole geboten. Die Bucht von Palamós ist dank ihrer Beschaffenheit und Wetterbedingungen ein ideales Segelrevier. Daher verwundert es nicht, dass der Club in ihren Gewässern während des gesamten Jahres verschiedene regionale und nationale Regatten sowie prestigereiche Wettbewerbe wie das Palamós Christmas Race und die International Vila de Palamós Optimist Trophy veranstaltet. 71

50 Tm

FISCHEREIMUSEUM RENT

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Das Museum hat die Aufgabe, das Wissen über die Fischerei und ihr kulturelles Erbe an der Costa Brava zu verbreiten, und führt zu diesem Zweck verschiedenste Aktivitäten durch.

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Fischerdörfer und mittelalterliche Orte Architektur- und Siedlungsgeschichte Die untrennbar mit der Costa Brava verbundene Fischerei hat im Lauf der Jahrhunderte den Charakter und die Kultur der Küstenorte geprägt. Diese enge Beziehung zwischen Mensch und Meer hat auch in der Architektur der Dörfer und Städte deutliche Spuren hinterlassen, ebenso wie in den kleinen Buchten, die seit jeher von den Fischern als Zufluchtsorte insbesondere vor dem Nordwind Tramontana oder zur Aufbewahrung der Fischfanggeräte genutzt wurden. Noch heute finden sich bei einer Fahrt entlang der Küste in vielen Buchten traditionelle Fischerhäuschen, auch wenn sie häufig kaum mehr als solche genutzt werden, sondern eher als Ferienwohnung dienen, wie zum Beispiel in der Cala de s’Alguer bei Palamós. Besonders klar ist diese enge Beziehung jedoch in den Siedlungsgebieten zu sehen. Orte wie Cadaqués, dessen traditionelle weiße Häuser bis an den Strand reichen, oder auch L’Escala bzw. Calella de Palafrugell, mit seinen kleinen Booten auf dem Sandstrand vor den Laubengängen der Häuser, sind lebendige Zeugen dieser Vergangenheit. Die malerischen weißen Fassaden der Gebäude an der Küste bilden dabei einen starken Kontrast zu den majestätischen Bauwerken aus behauenem Stein im Landesinneren, die auf eine blühende mittelalterliche Geschichte verweisen. In praktisch allen Orten an der Costa Brava und im Hinterland finden sich Hinweise auf diese Vergangenheit in Form von Stadtmauern, Wachtürmen, Klöstern, Kreuzgängen, Herrenhäusern, Brücken oder Kirchen. Dutzende Ortschaften mit einem reichen mittelalterlichen Erbe, wie die ehemalige Hauptstadt der Grafschaft Empúries, Castelló d’Empúries, mit ihrer eindrucksvollen Basilika Santa Maria, oder auch kleine Orte, wie Peratallada, Pals, das weiter landeinwärts gelegene Forallac oder Besalú, mit seiner mittelalterlichen Brücke und dem Judenviertel, sind es wert, die Küste für kurze Zeit zu verlassen und ihnen einen Besuch abzustatten. 72


DAS SOLLTEN SIE NICHT VERSÄUMEN

PERATALLADA FORALLAC

PALS

MITTELALTERLICHE BRÜCKE VON BESALÚ

CALELLA DE PALAFRUGELL

Die traditionsreiche Fischerei und die reiche mittelalterliche Vergangenheit prägen das Aussehen der Orte an der Costa Brava. 73

BASILIKA VON CASTELLÓ D’EMPÚRIES

Die herrliche, im Volksmund als Kathedrale des Empordà bezeichnete Basilika Santa Maria ist ein herausragendes Beispiel der katalanischen Gotik, wie am Kreuzrippengewölbe, den Strebepfeilern und den prachtvollen Fenstern zu sehen ist. Sie wurde über einer bestehenden romanischen Kirche errichtet, von der noch einige Reste erhalten sind, wie die unteren Abschnitte des Glockenturms oder das Taufbecken. Im Inneren ist das Hauptaltarbild aus Alabaster im spätgotischen Flamboyantstil hervorzuheben. Nach der Kathedrale von Girona ist die Basilika zweifellos das eindrucksvollste sowie architektonisch und historisch bedeutendste Sakralbauwerk dieses Gebiets.


Küstenwanderwege

Die teils durch wildromantische Landschaften, teils durch bebautes Gebiet führenden Küstenwanderwege erlauben auch den Besuch sonst unerreichbarer Plätze.

Eine andere Form, die Costa Brava kennenzulernen Eine andere Möglichkeit zur Erkundung der Costa Brava bieten die Küstenwanderwege, die zum überwiegenden Teil entlang des Meeres verlaufen und einen besonderen Blick auf diesen Landstrich bieten. Die Fortbewegung auf Schusters Rappen ist vielleicht die direkteste Form, die Costa Brava kennenzulernen und zu verstehen. Die „Camins de Ronda“ genannten und beschilderten Küstenwanderwege sind für ein breites Publikum geeignet und zu jeder Jahreszeit begehbar. Sie wurden auf schonende Weise auf den historischen Wegen angelegt, die seit Beginn des 19. Jahrhunderts nach und nach zwischen den Dörfern und Buchten entstanden waren. In vielen Fällen führen sie auf schmalen Wegen durch mehr oder weniger hügeliges Gelände von einem Dorf zum nächsten, wobei auch völlig flache Strecken sowie Abschnitte über Strände oder Strandboulevards zu finden sind. Die Routen sind an den Zugängen mit Hinweisschildern und Landkarten gekennzeichnet und überschneiden sich auf einigen Abschnitten mit dem Fernwanderweg GR 92, der von Blanes nach Portbou führt. Sie sind nicht schwierig zu begehen und bieten spektakuläre Blicke auf eine bis zum Meer reichende Vegetation, auf Kiefern, die sich mit ihren Wurzeln an die Felsen der Steilküste klammern, und auf nur zu Fuß oder mit dem Boot erreichbare Buchten, die zu einer Pause und einem erfrischenden Bad im kristallklaren Wasser einladen.

Die beste Möglichkeit, die Costa Brava an Land zu erkunden, sind Wanderungen auf den mehr oder weniger schmalen Fußwegen, die sich entlang der gesamten Küste erstrecken. 74


LEUCHTTURM VON TOSSA DE MAR

Leuchttürme an der Costa Brava Die Wächter des Meeres Die an besonderen Plätzen errichteten Leuchttürme ermöglichen den Schiffen durch ihre starken Scheinwerfer eine sichere Fahrt entlang der Küste bzw. bei der Annäherung vom offenen Meer an das Land. Für Besucher an Land sind sie außerdem ausgezeichnete Aussichtspunkte. Jeder Leuchtturm weist standortbedingte Besonderheiten auf, weshalb sie interessante touristische Sehenswürdigkeiten darstellen. Von Norden kommend findet man zunächst den Leuchtturm an der Landspitze Punta de S’Arenella, in El Port de la Selva, der auch als Vorbild für jenen in Tossa diente. Danach folgt der Leuchtturm am Cap de Creus, der östlichste auf der Iberischen Halbinsel, der sich 500 Meter von der Spitze des Kaps entfernt majestätisch aus seiner wildromantischen und abgeschiedenen Umgebung erhebt. Weiter südlich, in Cadaqués, befindet sich der Leuchtturm von Cala Nans, der ein beliebtes Ziel für gemütliche Wanderungen darstellt.

Einen der besten Ausblicke auf die Küste des gesamten Meerbusens bietet der Leuchtturm von Roses. Nur wenige Seemeilen davon entfernt verfügen auch die Medes-Inseln über einen eigenen Leuchtturm, der für die Sicherheit der Schifffahrt von großer Bedeutung ist. Touristischer ist der mächtige Leuchtturm von Sant Sebastià in Llafranc. Mit einer Reichweite von 50 Seemeilen ist er der stärkste in ganz Spanien und eröffnet gleichzeitig herrliche Ausblicke. Der Leuchtturm von Palamós ist unter dem Namen Punta del Molí bekannt, weil sich auf dieser früher abgeschiedenen und inzwischen in den Ort integrierten Landspitze eine Windmühle befand. Sehr bekannt und bei Besuchern beliebt ist der einen Spaziergang vom Ortskern entfernte Leuchtturm von Tossa de Mar, in dem sich ein Informationszentrum über die Leuchttürme am Mittelmeer befindet. 75

DAS SOLLTEN SIE NICHT VERSÄUMEN

LEUCHTTURM VON S’ARENELLA. EL PORT DE LA SELVA

DER LEUCHTTURM VON TOSSA DE MAR Das Informationszentrum über die Leuchttürme am Mittelmeer Der Leuchtturm von Tossa de Mar erfüllt eine zweifache Aufgabe, denn neben seiner Funktion als Signal für die Schifffahrt ist er auch Sitz des Informationszentrums über Leuchttürme am Mittelmeer. In seiner außerordentlich interessanten Ausstellung wird unter Einsatz didaktischer und sensorischer Mittel die Bedeutung der Leuchttürme in der Geschichte erläutert. Pg. del Camí del Far, 14 17320 Tossa de Mar Tel. +34 972 34 33 59 patrimonicultural@tossademar.org www.tossademar.cat


CALA CANYET

Girona

SÜDLICHER ABSCHNITT

Von Platja d’Aro bis Blanes Die Küste der Kontraste

C.N. Port d’Aro Nàutic Vell C.N. Sant Feliu de Guíxols C.N. Cala Canyelles Club de Vela Blanes

In ihrem letzten Abschnitt präsentiert sich die Küste ganz getreu ihrem Beiwort „Brava“, mit dem sie international bekannt ist und das so viel wie „wild“ bedeutet. Wer sich davon überzeugen möchte, kann bei starkem Südwest- oder Ostwind von der Kapelle Sant Elm auf der Landzunge Punta de Garbí in Sant Feliu de Guíxols einen Blick nach Süden werfen und beobachten, wie die schäumenden Wellen mit ohrenbetäubendem Lärm gegen die Steilküste prallen. Soweit das Auge reicht, erstrecken sich die Klippen aus rotem Fels und verbergen unter ihren hohen, von dichten Kiefernwäldern gekrönten Wänden ruhige, von den vorherrschenden Winden geschützte Strände sowie tiefe, in die Felsen geschnittene Buchten, in denen manchmal kaum ein paar Boote Platz finden. Es ist die Küste der Kontraste. Die Seefahrer können zwischen der Stille und Einsamkeit verborgener, kleiner Buchten und ausgedehnten Sandstränden wählen, oder beide kombinieren. 76


Platja d’Aro 41o 47.6’ N - 3o 3.5’ E

545

MARINA PORT D’ARO WERFT HAFENBÜROS RESTAURANT

C/ del Nàutic, 8 · 17250 PLATJA D’ARO (Girona) Tel. +34 972 81 89 29 / +34 669 75 31 22 info@clubnauticportdaro.cat www.clubnauticportdaro.cat DEA

TANKSTELLE

Website des Hafens 12 Tm

DAS SOLLTEN SIE NICHT VERSÄUMEN

Club Nàutic Port d’Aro Der südlich der Platja Gran von Platja d’Aro befindliche und vor jeder Windrichtung gut geschützte Hafen Port d’Aro nimmt nach der Landspitze Punta de Pinell das Mündungsgebiet eines Bachlaufs ein. Bei einer Tiefe von 6 Metern im Einfahrtskanal bzw. 4,5 Metern im hinteren Abschnitt kann er Boote und Yachten bis 25 Meter Länge aufnehmen. Neben umfassenden technischen Einrichtungen verfügt er über eine Segelschule, Restaurants mit Terrasse, Pool und Chill-out-Terrasse. Dazu kommt ein unmittelbar daneben gelegener Freizeitkomplex mit Kino, Restaurants, Supermärkten und Läden. Der Yachtclub ist etwa zwei Kilometer von der Haupteinkaufsmeile des lebhaften Ortes Platja d’Aro entfernt, dessen Geschäfte, Lokale und Restaurants das ganze Jahr über geöffnet sind. In der Umgebung kann man der Burg Benedormiens, verschiedenen Megalithbauwerken und den Resten der römischen Villa Pla de Palol einen Besuch abstatten. 77

32 Tm

BURG BENEDORMIENS RENT

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Die zum Kulturgut von nationalem Interesse erklärte Burg Benedormiens befindet sich in der Altstadt von Castell d’Aro. Ihre erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1041.

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CALA SA CONCA

Der südliche Abschnitt der Costa Brava ist durch Buchten, Strände und Kiefernwälder an schroffen Steilküsten geprägt. Von Palamós südwärts bis Sant Feliu de Guíxols ist die Küste durch lange Strände gekennzeichnet, die nur durch kurze felsige Abschnitte unterbrochen werden.

CALA DE CAP DE MORT

Die Landspitze Punta de Roques Blanques und die Torre Valentina – ein im 16. Jahrhundert errichteter, vom Meer aus gut sichtbarer Wachturm zur Warnung vor Piratenangriffen – begrenzen den Strand und die Bucht von Palamós, die bei Tramontana vor der Windsee, nicht jedoch vor dem Nordwind selbst geschützt ist, was auch bei starker Luftströmung die Ausübung diverser Segelsportarten ermöglicht. Die Sandstrände von Sant Antoni de Calonge und Torre Valentina erstrecken sich 1,5 Kilometer lang im Meerbusen bis zur Klippe in der Bucht von Cap Roig, einem mit Kiefern besetzten rötlichen Felsen, der einen ausgezeichneten Aussichtspunkt bildet. Südlich davon ist der 2,1 Kilometer lange Strand des dynamischen Ferienortes Platja d’Aro zu sehen, an dessen Ende der Yachthafen Port d’Aro liegt. 78


CALA DE SANT POL

Ab Sant Feliu de Guíxols ist das Festland durch die Steilküste vom Nordwind Tramontana geschützt. Das Reich des Südwestwindes

Von Port d’Aro bis Sant Feliu de Guíxols reichen die Buchten nicht sehr tief in die Felsen, sodass die Einfahrt nur für kleine Boote möglich ist.

Die Stadt Sant Feliu de Guíxols und ihr Hafen bilden einen Wendepunkt in den Windverhältnissen: Ab der Landspitze Punta de Garbí, auf der sich die Kapelle Sant Elm erhebt und von der aus die Costa Brava im vergangenen Jahrhundert vermutlich ihren Namen erhielt, geraten die Schiffe in den Einflussbereich des „Garbí“ genannten Südwestwindes, während der Tramontana an Stärke abnimmt.

Größere Boote können vor den anderen zwei großen Stränden dieses Abschnitts ankern: der tiefen, von Kiefern umgebenen Cala Sa Conca, die durch eine Felseninsel in zwei Teile geteilt wird, und der 700 Meter langen Cala de Sant Pol, die einen groben Sandstrand aufweist und an deren einen Ende ein Jugendstilhaus und am anderen bunte Strandhütten zu sehen sind. Im Sommer muss man im nördlichen Teil der letztgenannten Bucht außerhalb des ausgedehnten Mooring-Bojenfeldes ankern.

Der hohe, stellenweise wilde Abschnitt zeichnet sich durch rötliche, senkrecht ins Meer abfallende Steilküsten aus, die von üppigen Kiefern- und Steineichenwäldern gekrönt sind. 79


Sant Feliu de Guíxols 41o 46.5’ N - 3o 1.9’ E

98

HAFENBÜROS

Nàutic Vell, SL

RESTAURANT

Av. del Fortim, s/n 17220 SANT FELIU DE GUÍXOLS (Girona) Tel. +34 972 82 07 88 / +34 628 01 56 91 DEA info@nauticvell.com · www.nauticvell.com

Website des Hafens

50 Tm

Nàutic Vell RENT

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Am Ende der Seepromenade befindet sich unter dem markanten Gebäude der ehemaligen Seenotrettung neben dem Fischereihafen und dem Fischmarkt, am einladenden und geschützten Ende des Strandes, an dem die kleinen Fischerboote an Land liegen, der alte Yachthafen des Ortes namens Nàutic Vell. Er verfügt über drei Bootsstege mit einer maximalen Fahrtiefe von fünf Metern, die jedoch im Inneren rasch abnimmt, sowie ein Restaurant mit Terrasse und das Clubgebäude. Die Umgebung bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten, wie den Küstenwanderweg, den radelbaren Grünen Weg bis Girona, die Kapelle Sant Elm, das Kloster, die Kunsteinrichtung Espai Carmen Thyssen, das Casino La Constància mit seiner vom Neomudéjar-Stil inspirierten Fassade oder die Markthalle. 80

DAS SOLLTEN SIE NICHT VERSÄUMEN

12 Tm

SEENOTRETTUNGSHAUS

Das „Salvament“ genannte Gebäude ist eine ehemalige Seenotrettungsstation aus dem 19. Jahrhundert, die heute eine Abteilung des Schifffahrtsmuseums der Stadt beherbergt.


Sant Feliu de Guíxols RESTAURANT

SEGELSCHULE TANKSTELLE

41o 46.5’ N - 3o 1.9’ E

RESTAURANT

430

C.N. Sant Feliu de Guíxols

Escullera del Port, s/n 17220 SANT FELIU DE GUÍXOLS (Girona) DEA Tel. +34 972 32 17 00 info@cnsfg.cat · www.cnsfg.cat

WERFT

HAFENBÜROS

Website des Hafens

10 Tm

DAS SOLLTEN SIE NICHT VERSÄUMEN

C.N. Sant Feliu de Guíxols Der Hafen von Sant Feliu de Guíxols ist einer der bestgeschützten der Costa Brava. Den Yachtfahrern stehen im Club Nàutic verschiedene Liegeplatz-Optionen für jede Aufenthaltsdauer zur Verfügung. An einem eigens eingerichteter Steg können außerdem Superyachten bis 80 Meter Länge und 12 Meter Tiefgang anlegen. Nur wenige Meter vom Hafen entfernt befindet sich der ruhige Fischerort Sant Feliu de Guíxols. Es empfiehlt sich, dem Obst- und Gemüsemarkt und den Museen einen Besuch abzustatten, durch die Altstadt und über die Seepromenande zu schlendern und das kulinarische Angebot zu genießen. Der Club zeichnet sich durch sein professionelles Mitarbeiterteam, die herrliche Lage in wunderschöner Umgebung, das gepflegte Hafenbecken mit erstklassigen Einrichtungen für mehr als 400 Yachten und ein modernes, landschaftlich gut integriertes Clubhaus aus. Auch eine Segelschule und ein Boots-, Kajak-, Stehpaddelbrett- und Fahrradverleih befinden sich hier. 81

50 Tm

ESPAI CARMEN THYSSEN RENT

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Der Espai Carmen Thyssen ist eine Einrichtung für Sonderausstellungen im ehemaligen Benediktinerkloster des Ortes.

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CALA DEL VIGATÀ

PUNTA D’EN BOSC

CALA CANYET 82


CALA FUTADERA CALA DEL SENYOR RAMON

Zwischen der Bucht Cala Giverola und dem Ort Tossa de Mar befinden sich zahlreiche Unterwasserhöhlen. Der Meeresgrund in den Buchten ist manchmal aus Schotter und Felsen und in anderen Fällen aus grobem Sand. Darunter sind viele von Land aus nur schwer zugänglich und eignen sich daher ideal für einen ruhigen Aufenthalt. Alle Buchten sind vor dem Nordwind Tramontana gut geschützt und die meisten auch vor dem Südwestwind Garbí.

Die südlich anschließende, sogenannte Cala del Senyor Ramon ist mehr ein Strand mit einem herrlichen Meeresgrund und eignet sich weniger zum Ankern, wenngleich sie oft von kleinen Booten für einen Badeaufenthalt angefahren wird. Die Cala de Salionç, die an ihrem gut sichtbaren weißen Turm und der Kapelle Sant Grau erkennbar ist, gewährt lediglich bei ablandigem Wind Schutz, weshalb für einen Aufenthalt die knapp zwei Seemeilen nördlich vom Cap de Tossa liegende Cala Futadera empfohlen wird, jedoch wiederum nur bei Garbí. Im Fall von Wind aus nördlicher Richtung ist diese zu vermeiden und stattdessen die nahe gelegene Cala Giverola anzufahren, die von der vorherigen nur durch eine kleine Landzunge getrennt ist und einen gut vor Tramontana geschützten Ankerplatz auf 5 Meter tiefem Grund bietet.

Nach der Umrundung der Landspitze Punta de Garbí befindet sich die Cala del Vigatà, die von Land aus nur zu Fuß erreichbar ist und in der man zum Schutz der Unterwasserwelt an den Mooring-Bojen ankern sollte. Die erste Bucht, die auf der Weiterfahrt nach Süden zum Aufenthalt einlädt, ist Cala Canyet. Trotz ihrer geringen Tiefe (4-5 Meter) bietet sie einen guten Ankerplatz auf Sandgrund und guten Schutz vor dem Tramontana sowie bei Wind aus nordöstlicher Richtung. 83


Die kleinen, ruhigen und außerhalb der Saison einsamen Buchten Cala Pola und Cala Bona sind bei Yachtfahrern besonders beliebt. Danach finden sich vor Tossa, in kurzem Abstand voneinander, noch zwei weitere besonders einladende Buchten: Cala Pola und Cala Bona. Sie können zwar nur wenige Boote aufnehmen und sind dem Ostwind ausgesetzt, entschädigen jedoch mit ihrer Einsamkeit außerhalb der Saison. Die Cala Pola ist offener und verfügt so wie die Cala Giverola über einen Campingplatz in der Nähe. Dagegen ist die Cala Bona schroffer, reicht tiefer in die Steilküste und erlaubt sicheres Ankern mit Vertäuung an Land. Im Abschnitt zwischen Cala Giverola und dem Meerbusen von Tossa finden sich für die Liebhaber der Unterwasserwelt zahlreiche Höhlen.

Der Meerbusen von Tossa de Mar

Wenngleich Tossa de Mar keinen Hafen hat und nicht als Ankerplatz bekannt ist, lädt die herrliche Umgebung doch zu einem kurzen Aufenthalt ein. Bei Tramontana kann man vor dem Strand bei einer Wassertiefe von 9 Metern auf Sand oder unter der Landspitze Morro de Porc ankern. Am besten eignet sich jedoch der Bereich südlich der Felseninsel Illa Sa Palma, auch wenn dieser im Sommer stark von heimischen Booten besucht wird und auf

CALA POLA 84

CALA GIVEROLA


CALA BONA

85


MEERBUSEN VON TOSSA

die Untiefen zu achten ist. Die Durchfahrt zwischen dieser Insel und dem Festland wird nicht empfohlen. Ein Landgang zur Besichtigung Tossas, das seit vorrömischer Zeit bewohnt ist, lohnt sich in jedem Fall. An der Stelle des römischen Turissa entstand ein Ort, der im 9. Jahrhundert in einer Schenkung an die Grafen von Barcelona erstmals unter dem Namen Tursam erwähnt und von diesen im 10. Jahrhundert an das Benediktinerkloster der in den Pyrenäen von Girona gelegenen Stadt Ripoll abgetreten wurde.

Der Meerbusen von Tossa ist mit seiner befestigten Altstadt einer der schönsten an der Costa Brava.

Von Bucht zu Bucht

Auf der Fahrt von Tossa de Mar Richtung Süden warten nördlich der Bucht von Canyelles und des gleichnamigen Hafens, der bis in die Gegenwart von vielen Fischerbooten genutzt 86


Cala Canyelles

SANITÄRANLAGEN HAFENBÜROS

41o 42.0’ N - 2o 52.0 ‘ E

134

C.N. Cala Canyelles

Av. de Canyelles, s/n 17310 LLORET DE MAR (Girona) Tel. +34 972 36 88 18 club@cncanyelles.com www.cncanyelles.com

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DEA

Website des Hafens

Club Nàutic Cala Canyelles Der kleine, einladende Hafen von Canyelles bietet guten Schutz vor dem Garbí und dem Tramontana. Bei der Zufahrt ist jedoch auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu den Els Bullents genannten Felsriffs am Ende des Strands zu halten. Der von Vegetation umgebene Hafen befindet sich in der Nähe hoher Steilküsten und bietet einfache Einrichtungen für kleine Wasserfahrzeuge bis 3 Meter Tiefgang und 8 Meter Länge sowie für Wassersportaktivitäten, einschließlich Stehpaddel- und Kajakverleih (mit Lehrer) und Wasserskifahren. Zu berücksichtigen ist, dass im Hafen selbst keine Tankstelle und keine Mechanikerwerkstatt vorhanden ist.

DAS SOLLTEN SIE NICHT VERSÄUMEN

10 Tm

In der Umgebung befinden sich der Garten Santa Clotilde, die gotische Kirche Sant Romà und die Burg Sant Joan. 87

50 Tm

GARTEN SANTA CLOTILDE RENT

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Dieser auf einer imposanten Steilküste gelegene Garten, in dem die Bildhauerei eine wichtige Rolle spielt, ist ein Beispiel für die neoklassizistische Stilrichtung des Noucentisme in Katalonien.

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PLATJA DE CANYELLES

PLATJA DE FENALS

Die Strände Sa Boadella, Santa Cristina und Canyelles sind wegen ihres türkisblauen Wassers und des Sandgrunds sehr beliebt. wird, mehrere Buchten, wie Cala Morell und Cala Llevador, die die Yachtfahrer zu einem Aufenthalt einladen, bevor sie den Hafen von Canyelles ansteuern. In Canyelles kann man vor dem Strand nur außerhalb des Bojenfeldes in einem kaum geschützten Bereich ankern. Daher wird empfohlen, für einen Besuch der Umgebung einen Hafenliegeplatz zu suchen. Von hier aus ist der Meerbusen von Lloret de Mar leicht zu erreichen, in dem sich ein großer und stark frequentierter Strand befindet. Dieser ist jedoch nur ganz im Norden, 88


CALA DE SA BOADELLA

PLATJA DE SANTA CRISTINA

CALA DE SANT FRANCESC

in der im Sommer beliebten Bucht unter dem Castell d’en Plaja und der iberischen Fundstätte am Turó Rodó, zum Ankern geeignet, und auch nur bei gutem Wetter. Bei der Weiterfahrt Richtung Blanes ist der erste Ankerplatz der Strand Platja de Fenals, der jedoch sehr offen ist und einen seichten Sandgrund aufweist. Bis Blanes finden sich nur Strände, die zwar gut ausgestattet und zum Ankern geeignet, jedoch bei Ost- und Südwind sehr offen sind und bei starkem Nordwind aufgrund der niedrigen Umgebung kaum Schutz bieten, wenngleich der Tramontana in diesem Gebiet 89


SA PALOMERA

weniger häufig und weniger stark als im mittleren und nördlichen Abschnitt der Costa Brava auftritt. Es sind dies die Strände Sa Boadella, Santa Cristina und Treumal, die Bucht Cala de Sant Francesc, in der man vor dem Strand auf Sand ankern kann, sowie die kleine, abgeschiedene Bucht Cala de sa Forcanera unter dem botanischen Garten Marimurtra und dem LinnéSäulentempel, die nur vom Meer aus zugänglich ist, weil der Landweg über Privatgrund führt.

Der mächtige Felsen Sa Palomera markiert den südlichsten Punkt der Costa Brava.

Der Hafen von Blanes ist das Ende oder der Beginn der Costa Brava und der durch eine Landenge aus Sand mit dem Festland verbundene Felsblock Sa Palomera bildet die Grenze für Seefahrer, die diese Küste als Urlaubsdestination oder als Aufenthaltsort auf der Durchreise gewählt haben. 90


Blanes 41o 40’ N - 2o 47’ E

309

Club de Vela Blanes

FITNESSSTUDIO

Esplanada del Port, s/n 17300 BLANES (Girona) Tel. +34 972 33 05 52 club@cvblanes.cat www.cvblanes.cat

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HAFENBÜROS TANKSTELLE

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RESTAURANT

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DAS SOLLTEN SIE NICHT VERSÄUMEN

3 Tm

Club de Vela Blanes Der 1943 gegründete Club de Vela Blanes ist Ausgangs- und Endpunkt der Costa Brava und liegt östlich des Felsblocks Sa Palomera, der als südliches Eingangstor zu dieser außergewöhnlichen Landschaft gilt. Bei einer maximalen Tiefe von 8 Metern an der Hafeneinfahrt und 6 Metern im Inneren kann er Boote und Yachten bis 24 Meter Länge aufnehmen. Mit über 300 Liegeplätzen ist der Club de Vela Blanes ein umweltfreundlicher, nachhaltiger Yachthafen und erhielt nach der Erneuerung seiner Genehmigung und Einrichtungen 2015 die Auszeichnung als Sporttourismusdestination (DTE). Er ist gut in die einzigartige Umgebung der Costa Brava integriert und kann auf ein hervorragendes Angebot an Einrichtungen und Dienstleistungen verweisen, das von einem modernen Fitnessstudio mit Spa bis zu einer breiten Palette an Aktivitäten im Segel- und Wassersportbereich reicht.

FEUERWERK IN BLANES Zum alljährlich im Sommer ausgetragenen internationalen Feuerwerkwettbewerb von Santa Anna kommen mehr als eine halbe Million Besucher nach Blanes.

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91

50 Tm

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Botanische Gärten Die geordnete Natur

GARTEN MARIMURTRA. BLANES Marimurtra ist die Aussichtsterrasse von Blanes über das Mittelmeer und enthält prächtige Arten, wie zum Beispiel kunstvolle afrikanische Bäume.

An der Costa Brava befinden sich vier große botanische Gärten, die mit ihrer außerordentlichen Flora, ihrer Farbenpracht und ihrem vielfältigen Duft zu einem ruhigen Spaziergang bei herrlichen Blicken auf das Meer einladen. Der vom Ehepaar Woevodsky 1927 geschaffene Garten am Cap Roig in Calella de Palafrugell enthält mehr als 1000 Pflanzenarten und ist damit einer der vielfältigsten in Katalonien. Eines seiner Wahrzeichen ist das aus eisenhaltigem Gestein des Gebiets errichtete Schloss. Den Besuchern werden fünf Führungen angeboten und im Sommer ist der Garten Schauplatz von Ausstellungen sowie des gleichnamigen Musikfestivals und zahlloser Kulturveranstaltungen. Der Garten Santa Clotilde befindet sich in einer wunderschönen Umgebung auf einer Steilküste bei Lloret de Mar. Er wurde 1919 von dem Architekten und Landschaftsgestalter Nicolau Maria Rubió i Tudurí im neoklassizistischen Stil des katalanischen Noucentisme entworfen und zeichnet sich in Übereinstimmung mit dem architektonischen Rahmen durch seinen klaren italienischen Einfluss aus. Im Gartenbereich sind mehrere Marmorskulpturen hervorzuheben, die einen Kontrast zu den vielfältigen Pflanzen bilden. Der botanische Garten Marimurtra ist die Aussichtsterrasse von Blanes über das Mittelmeer. Er wurde 1921 vom deutschen Wissenschaftler Karl Faust geschaffen und stieg in der Folge zu einem der bedeutendsten seiner Art in Europa auf. Mehr als 4000 meist exotische Pflanzenarten aus aller Welt sind hier vertreten, darunter Honigpalmen, Bambusgräser und afrikanische Baumarten. Ferran Rivière de Caralt schuf 1954 den botanischen Garten Pinya de Rosa, in dem man auf 50 Hektar etwa 7000 Arten verschiedenster Gattungen bewundern kann, die aus der Natur, Gärtnereien oder Privatsammlungen stammen. Hervorzuheben sind die Sammlungen an Aloen, Agaven, Palmlilien und Opuntien, die zu den besten der Welt gehören. 92


GARTEN PINYA DE ROSA. BLANES Tropische und mediterrane Pflanzen, darunter insbesondere Kakteen, bilden den Schwerpunkt dieses Gartens.

INFORMATION UND BUCHUNG

Die botanischen Gärten sind spektakuläre Aussichtspunkte auf die markanten Steilküsten am Horizont. • Garten am Cap Roig

Camí del Rus, s/n 17210 Calella de Palafrugell icaproig@magmacultura.net www.obrasociallacaixa.org/ ca/centros/ jardines-de-cap-roig Tel. +34 972 61 45 82

• Garten Santa Clotilde

Pg. de Santa Clotilde 17310 Lloret de Mar central-turisme@lloret.cat www.lloretdemar.org Tel: +34 972 37 04 71

• Garten Marimurtra

Passeig de Carles Faust, 9 17300 Blanes marimurtra@marimurtra.cat www.marimurtra.cat Tel. +34 972 33 08 26

• Garten Pinya de Rosa

GARTEN SANTA CLOTILDE. LLORET DE MAR Der klar von Italien beeinflusste Stil prägt in Übereinstimmung mit dem architektonischen Rahmen diesen wunderschönen Ort. 93

GARTEN AM CAP ROIG. CALELLA DE PALAFRUGELL Der Garten am Cap Roig ist bekannt für seine Kulturveranstaltungen, das internationale Musikfestival und sonstige Events.

Camí de Santa Cristina, s/n 17300 Blanes reservas@pinya-de-rosa.es www.pinya-de-rosa.es Tel. +34 972 35 06 89


el Segre

2 AP-7 el Freser Pantà de Boadella

3

la Muga el Ter

4

el Fluvià

C-66 5 C-31

Estany de Banyoles

el Ter

C-252

6 AP-7 6B

el Ter

7

Pantà de Susqueda

FRANKREICH

l’Onyar

8 Ruta del Tren Petit

Palamós - Vall-llobrega - Mont-ras - Palafrugell

C-25

Girona

C-31

KATALONIEN Barcelona

9

Mittelmeer

AP-7

10

A-19




C.N. Costa Brava - Vela Palamós

C.N. Port d'Aro

Nàutic Vell/C.N. Sant Feliu de Guíxols

C.N. Cala Canyelles

Club de Vela Blanes

20,8

22,5

23,4

25

27,3

33,9

37,1

41

42,4

45,2

47,6

55,7

59,8

19

20,2

22,1

24,4

26,7

33,3

36,5

40,7

41,8

44,7

47

55,1

58,5

3,2

19,3

21,1

21,8

23,5

25,4

32,4

35,6

32

39,2

43,5

46,2

54,2

58,4

17,7

19,5

20,5

21,9

24,3

30,9

34,1

37,9

39,3

42,2

44,6

52,6

56,8

2,9

5

8,6

12,8

20

23,2

27,4

28,5

31,4

33,8

41,8

45,9

3,7

8,5

13,25

20,5

23,7

27,9

29

31,8

34,3

42,3

46,5

5,8

11,2

18,4

21,7

25,9

26,9

29,8

32,1

40,3

44,5

6,4

13,8

16,9

21,1

22,2

25

27,5

35,5

39,7

7,4

10,5

14,5

15,9

18,8

21,1

29,2

33,3

7,8

8,9

11,7

14,1

22,1

26,3

4,5

5,9

8,8

11,1

19,2

23,3

1,5

4,5

6,9

15

19,1

3,9

6,4

14,4

18,6

2,6

10,8

15

8,8

12,9

6

4,8

3,2

20,8

19

19,3

Marina Empuriabrava

22,5

20,2

21,1

19,5

2,9

C.N. Sant Pere Pescador

23,4

22,1

21,8

20,5

5

3,7

C.N. l'Escala

25

24,4

23,5

21,9

8,6

8,5

5,8

C.N. Estartit

27,3

26,7

25,4

24,3

12,8

13,2

11,2

Port de Roses

17,7

6,4

C.N. Llafranc

6 4,8

C.N. l'Escala

3,9 2,4

C.N. Llançà

Marina Palamós

C.N. Port de la Selva

C.N. Aiguablava

2,4

C.N. Estartit

3,9

C.N. Sant Pere Pescador

C.N. Llançà

Marina Empuriabrava

2,1

Port de Roses

2,1

C.N. Sant Miquel de Colera

C.N. Port de la Selva

Port de Portbou

C.N. Sant Miquel de Colera

Port de Portbou

Entfernungen zwischen den Häfen

C.N. Aiguablava

33,9

33,3

32,4

30,9

20

20,5

18,4

13,8

7,4

C.N. Llafranc

37,1

36,5

35,6

34,1

23,2

23,7

21,7

16,9

10,5

3,7

3,7

Marina Palamós

41

40,7

32

37,9

27,4

27,9

25,9

21,1

14,5

7,8

C.N. Costa Brava - Vela Palamós

42,4

41,8

40,9

39,3

28,5

29

26,9

22,2

15,9

8,9

5,9

1,5

C.N. Port d'Aro

45,2

44,7

43,5

42,2

31,4

31,8

29,8

25

18,8

11,7

8,8

4,5

3,9

Nàutic Vell / C.N. Sant Feliu de Guíxols

47,6

47

46,2

44,6

33,8

34,3

32,1

27,5

21,1

14,1

11,1

6,9

6,4

2,6

C.N. Cala Canyelles

55,7

55,1

54,2

52,6

41,8

42,3

40,3

35,5

29,2

22,1

19,2

15

14,4

10,8

8,8

Club de Vela Blanes

48

46,6

45

44

46

38

44,5

30

29

26,3

23,4

20

18,6

16

13,5

4,5

4,5 4,5

Die Entfernungen sind Schätzungen für einen möglichst direkten Kurs und nicht zur Navigation bestimmt.

Buchten und Häfen der Costa Brava Herausgeber: Patronat de Turisme Costa Brava Girona – Associació Catalana de Ports Esportius i Turístics (ACPET) — Koordinierung: Germán de Soler — Produktion: La Factoria Nàutica — Texte: Luis Bosch, Germán de Soler, Panxo Pi Sunyer, Magalí D.S. Pinart — Infografiken Häfen: Estudi Pàmies — Design und Layout: Celia Mínguez. Fotos: Ajuntament de Castelló d’Empúries. Ajuntament de l’Escala. Ajuntament de Sant Pere Pescador. Ajuntament de Santa Cristina d’Aro. Ajuntament del Port de la Selva. Albert Duch. Alex Tremps. Alfred Farré. Antonio Garrido. Arxiu Imatges Patronat de Turisme Costa Brava Girona. Brazo de Hierro. Carles Reig. Celler Espelt. Dani Salvà. David Carbó. El Celler de Can Roca. Espelt Viticultors. Esther Torrent. Francesc Tur. Fundació Carl Faust. Fundacio Gala Salvador Dalí Figueres. Grand Recosind. Hecktic Travels. Itinerànnia. Jaume Campderros. Javi Cabrera. Joan Guitart. John Carter. Jordi Chias. Jordi Gallego. Jordi Mas. Jordi Renart. Josep M. García Batlle. Josep Miquel Guasch. Julián Guisado. Kris Ubach. Laurence Norah. Lloret Turisme. Lola Akinmade. Manel Arpa - De Aerial Productions. Maria Espinàs. Maria Geli - Pilar Planagumà. Martí Artalejo. Mike Burdon. Museu de l’Anxova. Oficina de Turisme d’Empúries. Oficina de Turisme de Sant Feliu de Guíxols. Panorama Trails. Patitucci Photo. Pep Botey. Pere Carreres. Pere Duran. Ports de Catalunya. PWA Costa Brava.Rafa Pérez Rita Andreu. Sherry Ott. Steve Carr. The Col Collective. Toni Leon. Toti Ferrer. Vol de Coloms. Windoor Realfly. Xavi Arnau. Xevi F. Güell. Druck: Alzamora Gràfiques


Buchten und Häfen der Costa Brava

www.costabrava.org • www.acpet.es • www.ports.gencat.cat


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