Crealogix geschaeftsbericht 2012 2013 d final

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Geschäftsbericht 2012 / 2013  CREALOGIX GRUPPE

crealogix gruppe Geschäftsbericht 2012 / 2013

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hauptrubrik /// unterrubrik

STUTTGART

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E-PAYMENT

ONLINE BANKING

So bin ich auch bei den Finanzen spielbestimmend.

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Ich will meine Zeit nutzen, um vorwärtsz ukommen.

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2012 /

GIX GRUPP 2013 CREALO

E

Yoga Damit ich beim f habe. einen freien Kop

Auch we nn ich beim Angeln bin, ka nn niem meine and Daten fischen .

BERN

ppe Gix Gru crealo icht ftsber Geschä 3 2012 / 201

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Intelligente Lösungen für mobile Kunden Wenn sich Business und Freizeit immer mehr vermischen, braucht es intelligente Lösungen. Wo immer sich die Anwender befinden, ganz gleich, was sie gerade unternehmen: Sie möchten auch unterwegs sämtliche Dienstleistungen nutzen, aber nicht auf Sicherheit und Komfort verzichten. Die Visualisierungen auf den Seiten 12, 34, 80 und 92 zu den Themen Online Banking, E-Banking Sicherheit, Education und E-Payment zeigen, wie CREALOGIX diesen veränderten Kundenbedürfnissen mit intelligenten Lösungen Rechnung trägt. Intelligent, weil die Angebote auf den verschiedenen Kanälen nahtlos miteinander vernetzt sind und das Nutzererlebnis durchgängig ist. Intelligent aber auch, weil sie dem Kunden die Wahl lassen, an welchem Ort, zu welchem Zeitpunkt und über welche Geräte er die Dienstleistungen nutzen will.

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inhalt geschäftsbericht 2012/2013 Konzernkennzahlen

02

Bericht des Präsidenten des Verwaltungsrats

04

Unsere Lösungen

10

Corporate Governance

15

Aktie (CLXN)

30

Finanzbericht Gruppe

37

Finanzbericht CREALOGIX Holding AG

83

Adressen und Standorte

95

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konzernkennzahlen

KONZERNKENNZahlen Erfolgsrechnung

Juli – Juni 2009/2010

Juli – Juni 2010/2011

Juli – Juni 2011/2012

Juli – Juni 2012/2013

52 288

52 476

48 586

49 273

– 7.1

0.4

– 7.4

1.4

207

942

1 193

293

52 495

53 418

49 779

49 566

4 993

6 509

5 121

4 205

9.5

12.2

10.3

8.5

Abschreibungen/Amortisationen

1 717

1 268

1 118

1 149

Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit (EBIT)

3 276

5 241

4 003

3 056

6.2

9.8

8.0

6.2

3 199

4 692

3 146

2 552

in % des Betriebsertrags

6.1

8.8

6.3

5.1

in % des Eigenkapitals

5.9

8.2

8.3

7.0

1 790

7 046

3 728

715

3.4

13.2

7.5

1.4

Cash Flow aus Investitionstätigkeit

1 354

309

2 268

– 3 181

Vollbeschäftigte Mitarbeitende

233.4

232.7

200.7

216.2

Beträge in Tausend CHF Umsatz Veränderung in % Sonstige betriebliche Erträge Betriebsertrag Operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen/Amortisationen (EBITDA) in % des Betriebsertrags

in % des Betriebsertrags Konzernergebnis

Netto Cash Flow aus Geschäftstätigkeit in % des Betriebsertrags

Vollbeschäftigte freie Mitarbeitende Vollbeschäftigte inkl. freie Mitarbeitende Betriebsertrag pro vollbeschäftigte (inkl. freie) Mitarbeitende Personalaufwand pro vollbeschäftigte Mitarbeitende

21.3

23.2

33.4

32.9

254.7

255.9

234.1

249.1

206

209

213

199

138

140

150

138

243.5

220.6

197.0

235.7

265

236

221

256

30. Juni 2010

30. Juni 2011

30. Juni 2012

30. Juni 2013

Bilanzsumme

67 982

69 385

53 284

49 959

Umlaufvermögen

58 860

60 965

47 410

43 085

42 273

46 509

31 906

26 529

9 122

8 420

5 874

6 874

Fremdkapital

13 481

12 300

15 284

13 372

Eigenkapital

54 501

57 085

38 000

36 587

80.2

82.3

71.3

73.2

Vollbeschäftigte Mitarbeitende im Juni Anzahl Mitarbeitende per 30. Juni

Bilanz

Beträge in Tausend CHF

davon Zahlungsmittel, -äquivalente und Wertschriften Anlagevermögen

Eigenkapitalquote (in %)

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KONZERNKENNZAHLEN

Aktie (CLXN)

Aktienkurse in CHF

Juli – Juni 2009/2010

Juli – Juni 2010/2011

Juli – Juni 2011/2012

Juli – Juni 2012/2013

Höchst

69.95

110.00

115.00

104.50

Tiefst

53.00

57.00

83.05

88.50

Per 30. Juni

58.00

96.00

90.00

100.00

Höchst

74.8

117.7

123.1

111.8

Tiefst

56.7

61.0

88.9

94.7

Marktkapitalisierung (in Mio.)

Marktkapitalisierung per 30. Juni (in Mio.)

62.1

102.7

96.3

107.0

in % des Betriebsertrags

118.2

192.3

193.5

215.9

in % des Eigenkapitals

113.9

179.9

253.4

292.5

Gewinn pro Aktie – unverwässert in CHF

3.04

4.41

2.96

2.41

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

19.1

21.8

30.4

41.6

Eigenkapital (Buchwert) pro Aktie in CHF

51.5

53.5

35.8

34.7

1.1

1.8

2.5

2.9

2.00

15.00

2.00

2.00

Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) Einlagenausschüttung aus Agio pro Aktie in CHF

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«Die Entwicklung zum Softwarehaus mit internationaler Ausrichtung und verstärktem Fokus auf die Finanz­ industrie geht konsequent weiter.»

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bericht des präsidenten des Verwaltungsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre Die CREALOGIX Gruppe kann auf ein gutes Geschäfts­ jahr 2012/2013 (1. Juli 2012 bis 30. Juni 2013) zu­ rückblicken, insbesondere in Anbetracht der weiterhin schwierigen Situation in der Finanzindustrie. Die Ban­ ken sind mit ihren IT-Ausgaben nach wie vor zurückhal­ tend und der Margendruck bleibt unverändert hoch. Bei den Schweizer Banken war dieser Effekt stärker zu spüren als bei unseren Kunden in Deutschland, wo sich unser Geschäft mit Software für die «digitale Bank» (E-Banking, Mobile Banking und E-Banking Sicherheit) sehr erfreulich entwickelte. Insgesamt erreichte die CREALOGIX Gruppe eine leichte Steigerung des Jahres­ umsatzes. In unseren Kernsegmenten sind wir weiter /// Bruno Richle Präsident des Verwaltungsrats und CEO CREALOGIX Holding AG

gewachsen. Wir investierten auch im Berichtsjahr kon­ sequent in die Weiterentwicklung unserer Produkte. Diese Kosten wurden nicht aktiviert, sondern voll­ umfänglich der laufenden Rechnung belastet. Weil zu­ dem ausserordentliche Aufwendungen für den Aufbau des deutschen Marktes anfielen, resultierte – dem Aus­ blick im Halbjahresbericht entsprechend – ein tieferer Gewinn als im Vorjahr. Die Entwicklung der CREALOGIX Gruppe zum Soft­ warehaus mit internationaler Ausrichtung und verstärk­ tem Fokus auf die Finanzindustrie geht konsequent weiter. So erhöhte sich der Anteil unseres Umsatzes im Finanzsektor auf rund 87 Prozent (Vorjahr: 79 Prozent). Während der Absatz von Produkten zunahm, war der Umsatz mit Dienstleistungen erwartungsgemäss rück­ läufig. Den Ertrag durch Neulizenzen konnten wir um 10 Prozent und die wiederkehrenden Erträge aus War­ tung und Support um erfreuliche 19 Prozent steigern. Mit der Übernahme des softwaregestützten Beratungs­ geschäftes der C1 FinCon in Deutschland ergänzten wir unsere Produktepalette im Bereich der Bank 2.0 um ­eine wichtige Komponente, den «AdviceManager». Gleichzeitig bauten wir unsere Präsenz in Deutschland mit einem Standort in München weiter aus. Deutsch­ land entwickelt sich für uns immer mehr zum zweiten Heimmarkt mit wachsender Kundenbasis.

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bericht des präsidenten des Verwaltungsrats

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

UMSATZ IN MIO. CHF

Mit CHF 49.3 Mio. gelang der CREALOGIX Gruppe ­eine leichte Erhöhung des konsolidierten Jahres­­-

70

um­satzes (Vorjahr: CHF 48.6 Mio.). Mit dem gesteiger-

60

ten Absatz unserer Produkte konnten wir den Rückgang

50

beim Dienstleistungsumsatz kompensieren.

40 30

Der operative Gewinn (EBIT) belief sich auf CHF 3.1 Mio.,

20

was einer EBIT-Marge von 6.2 Prozent entspricht.

10

­Damit liegen wir unter dem Vorjahresergebnis von

0

CHF 4.0 Mio. bei einer EBIT-Marge von 8.0 Prozent.

2009/10 2010/11 2011/12 2012/13

Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf die Investitionen in neue Produkte und in den Aufbau des deutschen Marktes. Das Finanzergebnis lag bei CHF 0.2 Mio. Der Rein­ gewinn verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um CHF 0.6 Mio. auf CHF 2.6 Mio. Dies entspricht einer Gewinnmarge von 5.1 Prozent (Vorjahr: 6.3 Prozent). Konzernergebnis in Mio. CHF Die CREALOGIX Gruppe steht finanziell auf gesunden Beinen. Die flüssigen Mittel beliefen sich beim Abschluss

6.0

des Geschäftsjahres auf CHF 24.1 Mio. und das Eigenka-

5.0

pital lag bei CHF 36.6 Mio. Die Eigenkapitalquote von

4.0

73.2 Prozent stellt in der Branche einen Spitzenwert dar.

3.0 2.0

E-Banking: volle Produktpipeline und

1.0

Internationalisierung

Im Bereich E-Banking ist unser Geschäft der konjunktu-

0 2009 / 10 2010/11

2011/12

2012/13

rellen Unsicherheit im Finanzmarkt und dem härter werdenden Konkurrenzdruck ausgesetzt. In diesem schwierigen Marktumfeld konnten wir den Gesamtumsatz im E-Banking im Berichtsjahr leicht steigern. Mit der Übernahme des Geschäftsfeldes «Advisory» von der C1 FinCon in Deutschland gelang uns ein weiterer Schritt in der Umsetzung der Bank 2.0-Strategie. Gleichzeitig haben wir unsere Marktposition in Deutschland gestärkt und die Kundenbasis weiter ausgebaut. Wir dürfen nun auch UniCredit, Apobank, SavingGlobal, die Privatbank Donner & Reuschel und die österreichische Raiffeisen International mit Sitz in Wien zu unseren Kunden zählen. Die CREALOGIX Gruppe trieb im Berichtsjahr die Entwicklung der Produkte für die Bank 2.0 weiter voran. Der Einsatz von neuen Technologien, wie zum Beispiel der Widget-Technologie (frei zusammensetzbare Funktionsblöcke) in der CLX.E-Banking 2.0 Produktsuite, ermöglicht es den Banken, ihren Kunden eine übersicht-

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bericht des präsidenten des Verwaltungsrats

lichere, raschere und effizientere Informationsbeschaf-

Flüssige Mittel und

fung über alle Kanäle und Geräte zu bieten. Die neuen

Wertschriften in Mio. CHF

Technologien führen nicht nur zu einer komplett überarbeiteten Benutzeroberfläche, sie ermöglichen den

50

Banken auch mehr Freiheit sowie eine schnellere Um-

45

setzung und damit auch eine Kostenersparnis.

40 35

Neben der Erneuerung der E-Banking Plattform lancier-

30

te CREALOGIX im Berichtsjahr den CLX.Campaigner,

25

ein neues Kampagnenmanagement-Tool, mit dem die

20

Banken ihre Marketingeffizienz durch zielgruppenspe­

15

zifische Angebote innerhalb ihres E-Bankings steigern

10

können. Das neue Modul ist seit Sommer 2013 bei

5

­einem ersten Kunden im Einsatz. Die Nachfrage nach

0

Mobile Banking Angeboten war im Berichtsjahr nach

2009/10

2010/11

2011/12

2012/13

2011/12

2012/13

wie vor sehr gross. Verschiedene Banken führten unsere P ­ rodukte wie den CLX.PaymentScanner zum bequemen Einlesen von Einzahlungsscheinen via Smartphone oder den CLX.FotoTAN zur sicheren Authentifizierung, erfolgreich ein. Die CLX.PortalApp, eine sicherheitstechnisch

Vollbeschäftigte

gehärtete mobile App mit integriertem Browser, die den

Mitarbeitende

sicheren Zugang zum Mobile Banking ermöglicht, erwies sich als grosser Erfolg. Viele unserer Kunden bauen da-

350

mit ihr mobiles Zugangsportal zur Bank laufend aus.

300 250

Durch das wachsende Bedürfnis nach Schutz der Privat-

200

sphäre ist die Nachfrage nach unseren Sicherheitspro-

150

dukten gestiegen. Im Berichtsjahr führten wir den

100

CLX.Sentinel 2.0, die neue Generation unseres mehr-

50

fach geprüften Sicherheitsproduktes, erfolgreich im

Markt ein.

0 2009/10

2010/11

E-Payment: Generationswechsel in der Produktepalette Die Nachfrage nach Beleglesern für Unternehmen und Private ist nach wie vor erfreulich hoch. Die Anzahl der im Berichtsjahr verkauften Geräte liegt leicht über dem Vorjahreswert. Im Zuge der kontinuierlichen Erneuerung unserer Produktepalette sind im Sommer 2013 der neue Belegleser CLX.PayPen II und die CLX.ScanMouse in einem attraktiven und ergonomischen Design erschienen. Im Firmenkundensegment konnte die CLX.Box – eine moderne Lösung bestehend aus Hard- und Software zur gesetzeskonformen elektronischen Signatur und Archivierung von Geschäftsunterlagen – bisher den angestrebten Umsatzbeitrag noch nicht liefern. Das Thema ist bei den KMU noch relativ neu, darum gehen wir davon aus, dass die Nachfrage noch steigen wird.

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bericht des präsidenten des Verwaltungsrats

Auch im Bereich der Zahlungssoftware für Firmen und

der Lernplattform CLX.Tracker stieg an. Mittlerweile

Private investierte CREALOGIX im Berichtsjahr umfas-

nutzen bereits über 55 Unternehmen den CLX.Tracker

send in die Produktentwicklung und legte die gesamte

zur Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden. Die-

Produktepalette rund um die PayMaker-Familie neu

se erfreuliche Entwicklung unterstreicht die führende

auf. Wie CREALOGIX bereits im Frühjahr angekündigt

Stellung von CREALOGIX im wachsenden Markt für

hat, belasteten auch diese damit zusammenhängenden

­digitales Lernen in der Schweiz.

Kosten die Profitabilität im Berichtsjahr. Die neue Generation von Zahlungslösungen steht nun kurz vor der

Dank der neuen strategischen Kooperation mit drei

Markteinführung. Unter dem Namen CLX.Nova wird

der grössten Fachhochschulen der Schweiz bauen wir

die innovative Schweizer Cloud-Lösung ab Herbst 2013

­ nsere führende Marktposition auch als Anbieter von u

erhältlich sein. Die Anwendung ist sowohl für Desktop-

Campus-Management-Systemen aus. Mit dem CLX.

als auch für mobile Geräte wie Smartphones oder Tab-

Evento-Planer, einer Lösung für die automatische Er-

lets verfügbar. Neu ist auch die konsequente Umset-

stellung von Stunden- und Ressourcenplänen für kom-

zung in einer Service-Architektur, die es Dritt­herstellern

plexe Universitätscampusse, expandieren wir auch er-

von Software-Lösungen ermöglicht, Funk­tionen unserer

folgreich in Deutschland, wo wir mit den Universitäten

Produkte über Web-Services in ihre ­Lösungen zu integ-

Magdeburg und Rostock zwei weitere grosse Kunden

rieren.

gewinnen konnten. Eine wichtige Wachstumsvoraus-

Education: deutliches Wachstum im Bildungsbereich

der HIS GmbH, dem führenden deutschen Systemhaus

Der Bereich Education entwickelte sich im Berichtsjahr

im universitären Umfeld.

setzung schafften wir zudem durch die Kooperation mit

sehr erfreulich: mit einer deutlichen Umsatz- und Profitabilitätssteigerung. Sowohl für unsere Lernplattformen

Organisatorisches und Personelles

und E-Learning Lösungen als auch im Bereich Campus

Im abgelaufenen Geschäftsjahr vereinfachte die

Management gewannen wir bedeutende Neukunden

CREALOGIX Gruppe ihre Rechtsstruktur weiter. Die

hinzu.

drei operativen Tochtergesellschaften in der Schweiz wurden in einer Gesellschaft, der CREALOGIX AG,

In enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden inves-

zusammengefasst.

tierten wir im Berichtsjahr erheblich in die Weiter­ entwicklung unserer Education-Produkte. Die Lern-

Dass CREALOGIX in die Zukunft investiert, zeigt sich

plattform für KV-Lernende «time2learn» bauten wir

auch im Personalbestand. In der Berichtsperiode wuchs

erfolgreich zum eigentlichen Online-Marktplatz für

dieser von 221 (Stand 30. Juni 2012) auf 256 Mitar­

d ­ igitale Lerneinheiten aus, auf der auch externe Partner

beitende per 30. Juni 2013.

ihre Lerninhalte anbieten. Zusammen mit CYP, dem Ausbildungs- und Kompetenzzentrum der Schweizer

Wie bereits publiziert, übernahm Rolf Lichtin am

Banken, setzte CREALOGIX das Projekt «Future Lear-

1. September 2013 die Funktion des Chief Financial

ning» um. Jährlich erarbeiten im CYP rund 1 500 Ler-

­Officers (CFO) der CREALOGIX Gruppe und nahm

nende ihr berufsspezifisches Wissen mittels Tablet-PC

gleichzeitig Einsitz in die Geschäftsleitung. Er löste da-

und innovativer Lernmodule. Nicht nur im Finanzbe-

mit den Verwaltungsrat Jean-Claude Philipona ab, der

reich, auch in anderen Branchen sind unsere Education

die Aufgaben des CFO interimistisch wahrgenommen

Lösungen gefragt. So realisierten wir beispielsweise für

hatte. An dieser Stelle bedanken wir uns auch bei Herrn

die Hotelfachschule Luzern eine umfassende Lernplatt-

Jürg Hässig, dem im Februar 2013 ausgeschiedenen

form, und unser Autorenwerkzeug CLX.Stage wurde

CFO, für seine wertvollen Leistungen und seinen

vom Eidgenössischen Departement für Verteidigung,

­grossen Einsatz.

Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) als eines der Standard-Autorentools ausgewählt. Damit werden qualita-

Ausblick

tiv hochwertige Lernmodule für die Dienstleistenden in

CREALOGIX ist gut ins neue Geschäftsjahr gestartet.

der Schweizer Armee erstellt. Auch die Nachfrage nach

Nach wie vor ist es allerdings schwierig, die Entwicklung

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bericht des präsidenten des Verwaltungsrats

der Rahmenbedingungen für unsere Kunden, Finanzinstitute in Europa, im kommenden Jahr abzuschätzen. Zurzeit stellen wir eine Aufhellung der Marktstimmung fest. Insgesamt rechnen wir für die CREALOGIX Gruppe im laufenden Geschäftsjahr mit einem Wachstum von rund 10 Prozent bei einer im Vorjahresvergleich ähnlichen Profitabilität. Wir halten an unserer Wachstumsstrategie fest. Interessante Akquisitionsmöglichkeiten werden wir weiterhin prüfen. Ausschüttung geplant Aufgrund des erwirtschafteten Gewinns, des positiven Ausblicks sowie unter Beachtung des steuerlichen Umfelds hat der Verwaltungsrat entschieden, unseren Ak­ tionären an der Generalversammlung eine Ausschüttung aus Agio von CHF 2.00 pro Aktie vorzuschlagen. Dank Im Namen des Verwaltungsrats und der Gruppenleitung danke ich all unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement im abgelaufenen Geschäftsjahr. Bei unseren Kunden bedanken wir uns für das Vertrauen in unsere Leistungen und die gute Zusammenarbeit. Ein herzlicher Dank gilt auch Ihnen, geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre, für Ihr Vertrauen in die CREALOGIX Gruppe.

Bruno Richle Präsident des Verwaltungsrats und CEO

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UNSERE LÖSUNGEN

Innovative Softwarelösungen für E-Finance und Education Als Schweizer Marktführer in den Bereichen E-Banking, E-Payment und Education ist CREALOGIX ausgezeichnet positioniert. Mit der internationalen Expansion setzen auch immer mehr europäische Kunden auf Lösungen von CREALOGIX. CREALOGIX ist stark in der Finanzindustrie verankert. Produkte aus all unseren Geschäftsbereichen unterstützen Banken nicht nur in der Beziehung zu ihren Kunden, sondern auch bei der Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden oder der Optimierung von Beratungsprozessen.

E-Banking Suite Mobile Banking

E-Banking Security

Financial Advisory

Finance Portals

User Experience Engineering

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UNSERE LöSUNGEN

CREALOGIX Produkte mit Wirkung 7 Millionen

Über Menschen nutzen E-Banking-Systeme von CREALOGIX

800 000

Rund h im Log-ins täglic E-Banking

E-Payment Software CLX.PayPen scannen üb er

20 Millionen Einzahlun

pro Jahr

gsscheine

E-Payment Devices

200 000

Über lernen mit Menschen von Produkten ion IX Educat CREALOG

CLX.Event

Education

o verwalte t

150 000

über Studieren

de und Sc hüler

10 11 01_GB12_13_vorderer_Teil_de.indd 11 710740_003_1304_GEB12_13_DE_090913_RZ.indd 11

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ONLINE BANKING

Damit ich beim Yoga einen freien Kopf habe.

Noch schnell vor der Yogastunde eine Rechnung bezahlen? Mit der Mobile-Banking-Lösung von CREALOGIX scannen die Bankkundinnen und -kunden den Einzahlungsschein bequem per Smartphone oder Tablet ein und geben die Zahlung direkt via Mobile Banking frei. Auch für alle anderen Bankdienstleistungen – wie beispielsweise das Abrufen von persönlichen Kreditkarteninformationen, Börsenkursen, Immobilienangeboten oder auch für die Kommunikation mit der Bank via soziale Medien wird das Smartphone dank der CLX.PortalApp zum zentralen Zugangspunkt. ///www.crealogix.com/onlinebanking

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ONLINE BANKING

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Inhalt Corporate Governance Konzernstruktur und Aktionariat der CREALOGIX Gruppe

16

Kapitalstruktur

17

Verwaltungsrat

19

Gesch채ftsleitung

24

Entsch채digungen und Beteiligungsprogramme

26

Mitwirkungsrechte der Aktion채re

27

Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen

28

Revisionsstelle

28

Informationspolitik

29

Aktie

30

Anhang: Details zu aktienbasierten Verg체tungen

31

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Corporate Governance

Konzernstruktur CREALOGIX richtet sich im Rahmen der Führung und Kontrolle auf oberster Unternehmens­ ebene nach den Prinzipien und Regeln des «Swiss Code of Best Practice» von economie­ suisse und der SIX Swiss Exchange. Im Folgenden sind die gemäss der Richtlinie der SIX Swiss Exchange zu publizierenden Informationen zur Corporate Governance entsprechend der vorgegebenen Reihenfolge und Nummerierung aufgeführt.

1 Konzernstruktur und Aktionariat der CREALOGIX Gruppe Die CREALOGIX Holding AG ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Zürich/Schweiz. Die Namen­aktien der Gesellschaft werden an der SIX Swiss Exchange unter der Valorennum­ mer 1 111 570 und der ISIN CH0011115703 gehandelt. Die Marktkapitalisierung betrug per 30. Juni 2013 CHF 107.0 Mio.

1.1 Konzernstruktur Die Beteiligungen der CREALOGIX Holding AG an den verschiedenen Tochtergesell­ schaften sind auf Seite 44 (Konsolidierungskreis per 30. Juni 2013) des Geschäfts­ berichtes detailliert dargestellt. Die 100-prozentigen schweizerischen Tochtergesellschaften der CREALOGIX Holding AG, die CREALOGIX E-Banking AG, CREALOGIX E-Business AG und CREALOGIX E-Pay­ ment AG, wurden im Herbst 2012 zusammengelegt. Dabei übernahm die CREALOGIX E-Business AG die Aktiven und Passiven der Schwestergesellschaften rückwirkend per 1. Juli 2012. Die fusionierte Gesellschaft wurde in CREALOGIX AG umbenannt und der Sitz von Bubikon nach Zürich verlegt. Am 4. Oktober 2012 übernahm die CREALOGIX AG, Stuttgart (heute CREALOGIX (Deutschland) AG) von C1 FinCon das gesamte Produktgeschäft mit dem AdviceMana­ ger. Die Geschäftseinheit ist ein technologisch führender Anbieter von Beratungs- und Vertriebssystemen für Banken in Deutschland.

CREALOGIX Holding AG Zürich/Schweiz 100%

CREALOGIX AG Zürich/Schweiz 49%

3logix AG Altendorf/Schweiz

100%

100%

100%

CREALOGIX (Deutschland) AG Stuttgart/Deutschland CREALOGIX International AG Stuttgart/Deutschland CREALOGIX Corporation Toronto/Kanada

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Corporate Governance

1.2 Bedeutende Aktionäre Die laufenden Meldungen nach Art. 20 BEHG können auf der Veröffentlichungsplatt­ form der Offenlegungsstelle der SIX Swiss Exchange eingesehen werden (www.six-­ exchange-regulation.com/obligations/disclosure/major_shareholders_de.html). Per 30. Juni 2013 verfügten folgende Aktionäre über einen Stimmenanteil von mehr als drei Prozent: Aktionäre

Stimmenanteil

Anzahl Aktien

Dr. Richard Dratva

23.88%

255 528

Bruno Richle

23.32%

249 570

Daniel Hiltebrand

15.42%

165 046

Peter Süsstrunk

6.81%

72 900

Noser Management AG

3.93%

42 000

Die ersten vier genannten Aktionäre (Gründeraktionä­re) haben einen Aktionärsbindungs­ vertrag abgeschlossen. Darin verpflichten sie sich, in allen wichtigen Geschäften der Ge­ neralversammlung der CREALOGIX Holding AG ihre Aktienstimmen gemeinsam auszu­ üben. Die Gründeraktionäre besitzen bei Veräusserung von Aktien der Gesellschaft durch einen Gründeraktionär an Dritte das Vorkaufsrecht zu den vom Dritten offerier­ten Bedin­ gungen. Im Falle eines Verkaufs von mindestens 30 Prozent des Aktienkapitals der Gesell­ schaft durch zwei oder drei Gründeraktionäre an Dritte sind die übrigen Gründer­ak­tio­näre berechtigt, zu verlangen, dass ihre Aktien zu gleichen Bedingungen mitverkauft werden.

1.3 Kreuzbeteiligungen Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen mit anderen Unternehmen.

2 Kapitalstruktur 2.1 Kapital Per 30. Juni 2013 verfügte die CREALOGIX Holding AG über folgendes Aktienkapital: Ordentliches Kapital

CHF 8 560 000 Eingeteilt in 1 070 000 Namenaktien zu CHF 8 Nominalwert.

2.2 Genehmigtes und bedingtes Kapital im Besonderen Genehmigtes Kapital

CHF 2 400 000 Eingeteilt in 300 000 Namenaktien zu CHF 8 Nominalwert. Ausgabe bis zum 31. Oktober 2013 möglich.

Bedingtes Kapital

CHF 2 000 000 Eingeteilt in 250 000 Namenaktien zu CHF 8 Nominalwert.

Genehmigtes Kapital Der Verwaltungsrat ist berechtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre in Bezug auf das ge­ nehmigte Kapital ganz oder teilweise auszuschliessen und Dritten zuzuweisen, wenn solche neuen Aktien (1) für die Übernahme von Unternehmen durch Aktientausch oder (2) zur Finanzierung des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen oder von neuen Investitionsvorhaben der Gesellschaft oder (3) für eine Platzierung von Aktien am Kapitalmarkt verwendet werden sollen. Aktien, für welche

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Corporate Governance

Bezugsrechte eingeräumt, aber nicht ausgeübt werden, sind durch den Verwaltungsrat im Interesse der Gesellschaft zu verwenden oder verfallen zu lassen. Die Erhöhung des Aktienkapitals durch Umwandlung von frei verwendbarem Eigenkapital gemäss Art. 652d OR ist zulässig. Der jeweilige Ausgabezeitpunkt und Ausgabebetrag, der Zeitpunkt der Dividenden­ berechtigung und die Art der Einlagen werden vom Verwaltungsrat bestimmt (Art. 3a der Statuten). Bedingtes Kapital Mit dem bedingten Kapital kann das Aktienkapital durch Ausübung von Wandel- und/ oder Optionsrechten im Zusammenhang mit der Ausgabe von Wandelanleihen, Optionsanleihen oder andern Finanzmarktinstrumenten erhöht werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen (Art. 3b der Statuten).

2.3 Kapitalveränderungen In den letzten drei Jahren veränderte sich die Kapitalstruktur des Unternehmens nicht.

2.4 Aktien und Partizipationsscheine Per 30. Juni 2013 hatte die CREALOGIX Holding AG 1 070 000 Namenaktien zum ­Nominalwert von CHF 8 ausgegeben, welche voll einbezahlt waren. Die CREALOGIX Holding AG besass per 30. Juni 2013 14 239 eigene Aktien, dies entspricht 1.3 Prozent des Aktienkapitals. Eine Namenaktie berechtigt zu einer Stimme an der General­ versammlung. Es sind alle Aktien dividendenberechtigt. Die Dividendenpolitik wird auf Seite 30 des Geschäfts­berichts erläutert. Die CREALOGIX Holding AG hat keine Partizipationsscheine ausgegeben.

2.5 Genussscheine Die CREALOGIX Holding AG hat keine Genussscheine ausgegeben.

2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen Die Namenaktien der CREALOGIX Holding AG können uneingeschränkt übertragen werden. Der Eintrag von Erwerbern, welche die Aktien für eigene Rechnung halten, ins Aktienbuch der CREALOGIX Holding AG ist an keine Bedingungen gebunden. Nominee-Eintragungen werden durch das Reglement betreffend Eintragung von Nomi­ nees im Aktienbuch geregelt. Dieses Reglement wurde am 18. September 2006 vom Verwaltungsrat verabschiedet. Der Verwaltungsrat kann einzelne Personen, die im Eintragungsgesuch nicht ausdrück­ lich erklären, die ­Aktien für eigene Rechnung zu halten («Nominees»), bis max. 3 Pro­ zent des gesamten Aktienkapitals mit Stimmrecht im Aktienbuch eintragen. Sofern ein ­Nominee die Namen, Adressen und Aktienbestände derjenigen Person bekannt gibt, auf deren Rechnung er die Aktien hält, so kann der Verwaltungsrat ihn mit mehr als 3 Prozent eintragen. Der Verwaltungsrat schliesst mit solchen Nominees eine Vereinbarung bezüglich Meldepflicht ab.

2.7 Wandelanleihen und Optionen Es bestehen keine Wandelanleihen. Per 30. Juni 2013 waren keine Mitarbeiteroptionen auf Aktien der ­CREALOGIX ­Holding AG mehr ausstehend; die ausgegebenen Mitarbeiteroptionen wurden im Ge­ schäftsjahr 2011/2012 vollständig abgewickelt.

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3 Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat setzt sich gegenwärtig aus zwei exe­ku­tiven Mitgliedern (in Per­ sonalunion einerseits der Prä­si­dent und CEO und andererseits der Vizepräsident und CSO) und drei nicht exekutiven Mitgliedern zusammen. Exekutive Mitglieder Die Personalunion von Präsident und CEO entspricht der gegenwärtigen Grösse der CREALOGIX Gruppe. Ebenso erweist es sich von Vorteil, dass der CSO als Vizepräsi­ dent dem Verwaltungsrat angehört. Somit kann der Verwaltungsrat für seine Ent­ scheide die fundierten Fach- und Marktkenntnisse des Präsidenten/CEO und Vizepräsi­ denten/CSO uneingeschränkt nutzen. Zudem sichert dies ein effizientes Aufbereiten der Entscheidungsgrundlagen und ermöglicht Flexibilität und Schnelligkeit in den Ent­ scheidungsprozessen. Nicht exekutive Mitglieder Keiner der nicht-exekutiven Verwaltungsräte übte bisher eine exekutive Funktion in­ nerhalb der CREALOGIX Gruppe aus oder steht in einer wesentlichen geschäftlichen Beziehung zu ihr. Ausnahmsweise wurde im Berichtsjahr von diesem Grundsatz abge­ wichen. Vom 8. Mai 2013 bis zum 31. August 2013 übernahm Verwaltungsrat JeanClaude Philipona interimistisch die Funktion des Chief Financial Officer (CFO), dies im Zusammenhang mit der Auflösung des Arbeitsverhältnisses durch CFO Peter Oesch während der Probezeit.

3.1 Mitglieder des Verwaltungsrats

Bruno Richle, 1957 Präsident, dipl. El.-Ing. HTL, Schweizer, CEO der CREALOGIX Gruppe. Nach seinem Studium der Elektrotechnik mit Vertiefung in Informatik und Nachrichtentechnik an der Hochschule Rapperswil war er von 1985 bis 1989 im Bührle Konzern tätig. Dabei war er ab 1986 in Kanada als Leiter der Abteilung Electronic Engineering bei der Oerlikon Aero­­ space in Montreal für die Elektronik des Lenkwaffensystems ADATS zuständig. Von 1990 bis 1996 wirkte er als Mitglied der Geschäfts­ leitung und Technischer Direktor bei der Teleinform AG in Bubikon, ein zum damaligen Zeitpunkt führendes Schweizer Unternehmen in der Telematik. 1996 war er Gründungsmitglied der CREALOGIX, die im Jahr 2000 unter seiner Führung an die Schweizer Börse ging. Wei­ tere Verwaltungsratsmandate: Yachtwerft Portier AG und Elektrizi­ tätswerk Jona-Rapperswil AG. Stiftungs­rats­man­date: Stiftung FUTUR und Innovationsstiftung der Schwyzer Kantonal­bank; Mitglied des Hochschulrats an der Hochschule für Technik in Rapperswil (HSR).

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Richard Dratva, 1964 Vizepräsident, Dr. oec. HSG, Schweizer, Chief Strategy Officer (CSO) der CREALOGIX Gruppe. Von 1987 bis 1991 war er als interner Berater beim Schweizerischen Bankverein (heute UBS AG) tätig. Von 1992 bis 1994 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschaft­in­for­matik der Universität St. Gallen. Von 1995 bis 1996 war er Consultant bei der Teleinform AG, bevor er 1996 Gründungs­mit­­glied der ­CREALOGIX wurde.

Jean-Claude Philipona, 1953 Mitglied, lic. oec. publ., Schweizer. Nach beruflicher Tätigkeit bei der eidg. Preiskontrolle (1977 – 1980) und einem Aufenthalt in den USA (1981) war er von 1982 bis 1989 bei PricewaterhouseCoopers als Unternehmensberater in leitender Position mit den Schwerpunkten Strategie, Organisation und Control­ ling tätig. Danach wechselte er zur Papierfabrik Biberist, wo er von 1989 bis 1997 als Bereichsleiter Finanzen und Administration in der Geschäfts­leitung unter anderem am mit dem Ausbau-Projekt BiberNova eingeleiteten Erneuerungs- und Restrukturierungsprozess mit­ wirkte. Im Hinblick auf das IPO kam J.-C. Philipona 1997 als CFO zur Adval Tech Holding AG. Von 2001 bis 2011 war er Chief Executive Officer mit operativer Gesamtverantwortung für die Adval TechGruppe. Seit 2012 ist er als Verwaltungsrat und selbständiger Be­ rater tätig. Weitere Mandate: Wolfensberger AG in Bauma (VRP), Vorstandsmitglied Swissmem, Personalvorsorgestiftung der Adval Tech Holding AG (Präsident Stiftungsrat).

Beat Schmid, 1943 Mitglied, Prof. em. Dr., Schweizer. Die ETH Zürich verlieh Beat Schmid den Master of Science in theo­ retischer Physik, ein Doktorat in Mathematik und eine Habilitation. Von 1987 bis 2008 war er Professor für Informationsmanagement an der Univer­si­tät St. Gallen. Zwischen 1989 und 1997 war er Direktor am Institut für Informationsmanagement. Seit der Gründung 1998 war er Direktor des Instituts für Medien- und Kommunikations­mana­ gement an der Universität St. Gallen. Er wurde im Sommer 2008 emeritiert. Weiteres Verwaltungsrats­mandat: Abraxas Informatik AG, St. Gallen, Zürich.

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Corporate Governance

Christoph Schmid, 1954 Mitglied, Dr. iur. und Rechtsanwalt, Schweizer. Seine berufliche Laufbahn begann in der Rechtsabteilung der Ringier AG in Zürich. Danach war Christoph Schmid als Auditor und Gerichts­ sekretär am Bezirksgericht Meilen und später als Rechtsanwalt bei Arnold & Porter in Washington D. C. tätig. 1986 trat er als Rechts­ anwalt bei Wenger & Vieli AG in Zürich ein; seit 1989 ist er Partner dieser Kanzlei. Christoph Schmid ist u.a. Mitglied folgender Verwaltungs­ räte: Robert Bosch Internationale Beteiligungen AG, Kessler & Co AG, Aktiengesellschaft für die Neue Zürcher Zeitung und EBS Service Company Limited (VRP).

3.2 Weitere Tätigkeiten und Interessen­bindungen Angaben zu weiteren Tätigkeiten und Interessenbindungen werden zusammen mit dem Lebenslauf auf den Seiten 19 bis 21 gemacht. Die Rechtsanwaltskanzlei Wenger & Vieli AG erbringt für die Crealogix Gruppe Beratungsdienstleistungen. Der Verwaltungsrat Jean-Claude Philipona hat im Zusammenhang mit Akquisitions­ projekten und dem personellen Wechsel auf der Position des CFO’s Beratungsleistungen erbracht. Die Höhe der Entschädigungen wird auf Seite 76 des Geschäftsberichts aufgeführt.

3.3 Wahl und Amtszeit Die Mitglieder des Verwaltungsrats werden von der Generalversammlung jeweils für eine Amtsdauer von drei Geschäftsjahren einzeln gewählt. Eine Wiederwahl ist ­zulässig. Der Verwaltungsrat konstituiert sich selbst und wählt aus seiner Mitte den Präsidenten und den Vizepräsidenten. Die Angaben zur Amtszeit der Verwaltungsräte sind aus der folgenden Tabelle er­ sichtlich:

Bruno Richle Dr. Richard Dratva Dr. Christoph Schmid

Funktion

Gewählt seit GV

Gewählt bis GV

Präsident

1996

2015

Vizepräsident

1996

2015

Mitglied

2000

2015

Prof. em. Dr. Beat Schmid

Mitglied

2001

2013

Jean-Claude Philipona

Mitglied

2005

2014

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3.4 Interne Organisation Aufgaben und Kompetenzen Der Verwaltungsrat tagt, so oft es die Geschäfte erfordern; mindestens aber viermal im Jahr. Im Geschäftsjahr 2012/2013 trat er fünfmal für 4 – 5-stündige Sitzun­gen zusam­ men. Zwei weitere Sitzungen wurden in Form einer Tele­fon­konferenz durchgeführt. An den Sitzungen nahmen jeweils der CFO sowie fallweise weitere Mitglieder der Ge­ schäftsleitung teil. Der Verwaltungsrat ist beschlussfähig, wenn die Mehrheit seiner Mitglieder anwesend ist. Seine Beschlüsse fasst er mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Bei Stimmen­ gleichheit entscheidet die Stimme des Verwaltungsratspräsidenten. Der Verwaltungsrat ist ver­ant­wortlich für die Definition der Unternehmensstrategie, die Oberaufsicht über die Gesellschaft und das Fest­legen der Organisation, das Ernennen und Abberufen der Mitglieder der Geschäftsleitung sowie die Ausgestaltung des Rechnungswesens, der Finanzplanung und der Finanzkontrolle. Er entscheidet über Akquisitio­nen und legt die Jahresziele sowie das Jahres- und Investi­tionsbudget für die Gruppe fest. An der Verwaltungsratssitzung vom 5. September 2013 wurde der Geschäftsbericht 2012/2013 genehmigt. Ausschüsse Der Verwaltungsrat hat einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) und einen Ent­ schädigungsausschuss (Compensation Committee) gebildet. Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) unterstützt und berät den Verwaltungsrat in Fragen der Rechnungs­legung, der internen Kontrolle, der Gestaltung der Halbjahresund Jahresabschlüsse sowie der Zusammenarbeit mit und der Beurteilung der Leistun­ gen der Revisions­stelle. Der Prüfungsausschuss setzt sich mehrheitlich aus nicht exe­ kutiven Mitgliedern des Verwaltungsrats zusammen. Zur Zeit bilden Jean-Claude Philipona (Vorsitz) und Dr. Christoph Schmid den ­Prüfungsausschuss. Der Prüfungs­ausschuss tagt in der Regel dreimal jährlich. An den Sitzungen nehmen jeweils der CFO sowie der Chief Corporate Finance, Peter Süss­ trunk, teil. Im Geschäftsjahr 2012/2013 trat der Prüfungsausschuss dreimal zu 4 – 5-stündigen Sitzungen zusammen. An allen Sitzungen waren die Vertreter der Revisions­stelle zugegen. Der Entschädigungsausschuss (Compensation Committee) ist zuständig für die Erarbei­ tung von Vorschlägen zuhanden des Verwaltungsrats zur Fest­setzung der Entschädigung von Verwaltungsratsmitgliedern und Geschäftsleitung sowie zur Gewährung von aktien­ basierten Vergütungen. Er bereitet zudem die Personalplanung auf Stufe Ver­waltungsrat und Geschäftsleitung vor. Dazu gehören das Festlegen der Kriterien für die Kandidaten­ suche und die Vorbereitung von deren Auswahl sowie Nachfolgeplanung und Nach­ wuchs­förderung. Er setzt sich aus ­folgenden Mitgliedern zusammen: Dr. Christoph ­Schmid (Vorsitz), Prof. em. Dr. Beat Schmid und Dr. Richard Dratva. Der Entschädi­ gungs­aus­­schuss tagt in der Regel zweimal jährlich. Im Geschäftsjahr 2012/2013 trat er zweimal zu 2 – 3-stündigen Sitzungen zusammen. In allen Fällen bleibt die Beschlussfassung dem Verwaltungsrat vorbehalten.

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Corporate Governance

3.5 Kompetenzregelung Soweit gesetzlich und statutarisch zulässig, überträgt der Verwaltungsrat die gesamte Geschäftsführung an die Geschäftsleitung (auch «Gruppenleitung» oder «Executive Management» genannt). Der Geschäftsleitung kommen bezüglich der operativen Organisation und Führung der CREALOGIX Gruppe insbesondere die folgenden Aufgaben zu: – Überwachung der laufenden Geschäfte; – Führung der Buchhaltung und Aufstellung des Budgets; – Umsetzung und Aufrechterhaltung des Internen Kontrollsystems (IKS); – Regelung der Führungsorganisation zwischen der Gruppenleitung und den Geschäfts­ leitungen der Geschäftseinheiten; – Einstellung und Entlassung von Personal, soweit dies nicht dem Verwaltungsrat vor­ behalten ist; – Vorbereitung und Ausführung der Beschlüsse und Weisungen des Verwaltungsrats; – Ausarbeitung von Entscheidungsgrundlagen zuhanden des Verwaltungsrats über Akquisitionen, massgebliche Investitionen, Kooperationen etc.; – Berichterstattung über den Geschäftsverlauf zuhanden des Verwaltungsrats; – Beachtung und Erfüllung der börsenrechtlichen Publizitätspflichten nach vorgängiger Orientierung des Verwaltungsrats.

3.6 Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung erstattet dem Verwaltungsrat monatlich Bericht über die ak­tuelle Geschäftslage auf der Grundlage von Monatsabschlüssen. Die Berichte werden ba­sie­ rend auf der Business Management Software Microsoft Dynamics NAV und den Busi­ ness Intelligence und Performance Management Produkten von IBM Cognos zur Kon­ trolle der Finanzen sowie der Leistungserfassungs- und -verrechnungs-Software Vertec zur Verfolgung der internen Projekte und der Kundenprojekte aufbereitet. Sie gewäh­ ren einen umfassenden Überblick über die Geschäftslage und erlauben Aussagen über die zukünftige Auslastung. Die Geschäftsleitung orientiert die Mitglieder des Verwaltungsrats überdies unverzüg­ lich telefonisch oder schriftlich über ausserordentliche Ereignisse und Vorgänge (wie z.B. Veränderungen von Geschäftsfeldern, Verlust eines Grosskunden, Kündigung eines Geschäftsleitungsmitglieds etc.), die für den Geschäftsgang der CREALOGIX Gruppe von grosser Bedeutung sind. Bedingt durch die Tatsache, dass zwei Verwaltungsräte Mitglieder der Gruppenleitung sind, ist die Unmittelbarkeit der Information im Verwaltungsrat gewährleistet.

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4 Geschäftsleitung 4.1 Mitglieder der Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung nimmt die operativen Aufgaben wahr und vertritt die CREALOGIX Gruppe nach aussen. Mit der per 1. Januar 2013 erfolgten Ernennung von Dr. Werner Truöl zum Mitglied der Geschäftsleitung wurde diese von fünf auf sechs Mitglieder er­ weitert, zwei davon sind exekutive Mitglieder des Verwaltungsrats. Der bisherige CFO, Jürg A. Hässig, hat die CREALOGIX Gruppe per Ende Februar 2013 verlassen. Sein auf den 1. April 2013 gewählter Nachfolger, Peter Oesch, hat das Ar­ beitsverhältnis mit CREALOGIX per 8. Mai 2013, innerhalb der Probezeit, infolge unter­ schiedlicher Vorstellungen und Erwartungen bezüglich der Zusammenarbeit aufgelöst. Interimistisch wurde die CFO Funktion im März 2013 von Bruno Richle, Verwaltungs­ ratspräsident und CEO wahrgenommen und in der Zeit vom 8. Mai 2013 bis 31. August 2013 von Verwaltungsrat Jean-Claude Philipona. Auf den 1. September 2013 ernannte der Verwaltungsrat Rolf Lichtin zum neuen CFO der CREALOGIX Gruppe.

Die Mitglieder der Geschäftsleitung sind:

Thomas F.J. Avedik , 1961 Mitglied der Geschäftsleitung, CEO CREALOGIX E-Banking, Dipl. Ing. ETH, Schweizer. Nach seinem Studium an der ETH in Zürich konzipierte und entwickelte Thomas Avedik mathematische und statistische Simulationsmodelle. 1991 trat er in die UBS AG (damals SBG) ein und leitete dort ab 1997 den Auf- und Ausbau des UBS E-Bankings. Dazu kamen neben Pro­ jekten wie der Einführung des UBS Marktdaten­systems für Kunden und Betreuer, der Konzeption und der Einführung der E-Banking-Sicher­ heitslösung die Erarbeitung der globalen E-Banking-Strategie der UBS. Seit 1. Juli 2007 ist Thomas Avedik CEO CREALOGIX E-Banking.

Richard Dratva, 1964 Dr. oec. HSG, Schweizer, CSO der CREALOGIX Gruppe Detailinformationen siehe Seite 20.

Rolf Lichtin, 1964 Mitglied der Geschäftsleitung, Chief Financial Officer, lic. oec. HSG, Schweizer. Rolf Lichtin studierte an der Universität St. Gallen Betriebswirt­ schaft. Nach seinem Studium arbeitete er 19 Jahre bei der Siemens Schweiz AG in verschiedenen Führungspositionen. Unter anderem war er CFO der Division Business Innovation Center (2004-2007), CFO der Division Engineering & Innovative Products sowie der IT Division (2007-2009). Danach war Rolf Lichtin 3 Jahre als CFO der Siemens IT Solutions and Services AG bzw. der Atos IT Solutions and Services AG tätig (2009-2012), bevor er dieselbe Funktion bei der Trivadis Holding AG übernahm. Er verfügt über langjährige Er­ fahrung im Finanz- und Personalbereich in der IT-Branche.

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Corporate Governance

Rolf Lichtin trat im August 2013 bei CREALOGIX ein und ist seit 1. September 2013 Chief Financial Officer (CFO) der CREALOGIX Gruppe und Mitglied der Geschäftsleitung.

Bruno Richle, 1957 dipl. El.-Ing. HTL, Schweizer, CEO der CREALOGIX Gruppe. Detailinformationen siehe Seite 19.

Werner Truöl, 1963 Mitglied der Geschäftsleitung, CEO CREALOGIX E-Payment, Dr. sc. techn., Schweizer. Werner Truöl studierte an der ETH Zürich Elektrotechnik, wo er auch zum Dr. sc. techn. promovierte. Nach seinem Studium star­ tete er seine Karriere bei der UBS im Bereich IT, bevor er von 1997 bis 2000 bei PricewaterhouseCoopers als Berater für die Bankindu­ strie tätig war. Von 2001 bis 2011 war er bei der Zürcher Kantonal­ bank tätig, zuerst als Leiter Multichannel Management (inkl. E-Ban­ king) und dann als Leiter Prozess- und Programm-Management des Bereichs Geldverkehr. Er ist ein ausgewiesener Bankfachmann und Spezialist im Bereich Vertrieb, Geldverkehr und E-Banking. Werner Truöl ist seit 1. September 2011 bei CREALOGIX als CEO CREALOGIX E-Payment tätig und seit 1. Januar 2013 Mitglied der Geschäftsleitung.

Louis-Paul Wicki, 1963 Mitglied der Geschäftsleitung, CEO CREALOGIX E-Business & Education, Dr. oec. HSG, Schweizer. Louis-Paul Wicki studierte und promovierte an der Universität St. Gallen (HSG). Nach seinem Studium arbeitete er von 1989 bis 1992 bei Digital Equipment (DEC), wo er nach dem DEC College Software für Finanzinstitute entwickelte. Am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität St. Gallen war er von 1992 bis 1995 tätig und promo­ vierte in enger Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank zum Thema «Bankweites Wertschöpfungspotential einer Informatik-Platt­ form». Von 1996 bis 2000 arbeitete Louis-Paul Wicki bei der St. Gallen Consulting Group (SCG), wo er 1999 in die Geschäftsleitung berufen wurde. Seit 2000 ist er CEO CREALOGIX E-Business & Education.

4.2 Weitere Tätigkeiten und Interessen­bindungen Angaben zu den weiteren Tätigkeiten und Interessenbindungen von Bruno Richle, CEO, und Dr. Richard Dratva, CSO, sind den Seiten 19 und 20 enthalten. Bei den übrigen Gruppen­leitungsmitgliedern bestehen keine weiteren Tätigkeiten und Interessenbin­ dungen.

4.3 Managementverträge Es wurden keine Managementverträge eingegangen.

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5 Entschädigungen und Beteiligungsprogramme Die Entschädigungen an nahestehende Personen werden im Konzernanhang des Ge­ schäftsberichts auf den Seiten 75 und 76 offen gelegt.

5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen und Beteiligungsprogramme Über die Entschädigungen und Beteiligungsprogramme an Mitglieder der Gruppenlei­ tung (inklusive der exekutiven Verwaltungsräte) und die Vergütung an die nicht-exekuti­ ven Verwaltungsräte, entscheidet der Verwaltungsrat. Die exekutiven Verwaltungsräte enthalten sich, bei sie betreffenden Entscheiden, der Stimme. Die Grundlage ­bilden ­Anträge des Compensation Committees. Es beurteilt die Leistungen der Gruppenleitung zuhanden des Verwaltungsrats. Die Höhe der Entschädigung wird nach freiem Ermessen festgelegt unter Berücksichtigung der bestehenden Entschädigungsstruktur sowie Anga­ ben von externen Spezialisten und wird jährlich angepasst. Im Berichtsjahr wurden keine externen Berater beigezogen. Die Vergütung der nicht-exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats besteht aus einem festen Honorar, einer Entschädigung pro Sitzung in den Verwaltungsratsausschüssen sowie aktienbasierten Vergütungen. Die Entschädigung der Gruppenleitungsmitglieder (inklusive der exekutiven Verwaltungsräte) besteht aus einer festen und einer varia­ blen, leistungsabhängigen Komponente. Die feste Komponente umfasst ein der Ver­ antwortung entsprechendes Grundsalär und Nebenleistungen (Firmenfahrzeug, Teilübernahme Pensionskassenbeiträge, Geschäftsspesen). Die Höhe der variablen Kompo­ nente hängt je nach Funktion vom Geschäftsergebnis des jeweiligen Bereichs und/oder der Gruppe (Umsatzentwicklung, Ergebnis der operativen ­Geschäftstätigkeit) ab. Die Bereichsziele können maximal 60 Prozent, die Gruppenziele maximal 100 Prozent an die Festsetzung der variablen Vergütung beitragen. Die variable Komponente kann zwischen 0 und 94 Prozent der festen betragen. Weiter bestehen aktienbasierte Vergütungspläne. Die Zuteilung erfolgt durch den Ver­ waltungsrat auf Antrag des Compensation Committee in der Regel einmal pro Jahr gemäss den Bestimmungen für die aktienbasierten Vergütungspläne. Die Kriterien für die Zuteilung sind fachliche Einstufung sowie eine Potenzial-Beurteilung in Bezug auf Führung, Teamfähigkeit und Motivation. Diese Pläne werden auf den Seiten 31 und 32 des Geschäfts­berichts erläutert. Die Entschädigungen und Beteiligungen der Organmitglieder sind gemäss Art. 663b bis OR auf Seite 28 sowie auf den Seiten 75 und 76 aufgeführt.

5.2 Transparenz der Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen von Emittenten mit Sitz im Ausland nicht anwendbar

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6 Mitwirkungsrechte der Aktionäre Die Mitwirkungs- und Schutzrechte der Aktionäre richten sich nach den Bestimmungen des schweizerischen Aktienrechts.

6.1 Stimmrechtsbeschränkung und Vertretung siehe Statuten Art. 14 Es bestehen keine Stimmrechtsbeschränkungen. Jeder Aktionär kann seine Aktien an der Generalversammlung durch eine schriftlich bevollmächtigte Person, die nicht Aktionär zu sein braucht, respektive durch die CREALOGIX Holding AG als Organ­ vertreterin oder durch den von der Gesellschaft bezeichneten unabhängigen Stimm­ rechtsvertreter vertreten lassen.

6.2 Statutarische Quoren siehe Statuten Art. 15 Die Generalversammlung wählt und fasst ihre Beschlüsse mit der absoluten Mehrheit der anwesenden und vertretenen Aktienstimmen, soweit das Gesetz oder die Statuten für die Beschlussfassung nicht zwingend eine qualifizierte Mehrheit vorschreiben. Die Statuten der CREALOGIX Holding AG sehen keine speziellen Quoren vor, die über die aktienrechtlichen Bestimmungen hinausgehen.

6.3 Einberufung der Generalversammlung siehe Statuten Art. 9 bzw. Art. 29 Die Generalversammlung wird durch den Verwaltungsrat einberufen. Die Einberufung hat spätestens zwanzig Tage vor dem Versammlungstag zu erfolgen. Die Einladung an die Aktionäre erfolgt durch Publikation im Schweizerischen Handels­ amtsblatt. Der Verwal­tungsrat kann weitere Publikationsorgane bestimmen. Sofern der Gesellschaft die Namen und Adressen aller Aktionäre bekannt sind und Gesetz oder Statuten nicht zwingend etwas anderes bestimmen, kann die Einladung an die Aktio­ näre auch durch Brief an die im Aktien­buch verzeichneten Adressen rechtsgültig erfol­ gen. In diesem Falle kann die Publikation im Schweizerischen Handels­amtsblatt unter­ bleiben.

6.4 Traktandierung siehe auch Statuten Art. 9, 10 In der Einberufung sind die Verhandlungsgegenstände sowie die Anträge des Verwal­ tungsrats und der Aktionäre bekannt zu geben, welche die Durchführung einer General­ versammlung verlangt haben. Ferner sind auch Verhandlungsgegenstände und Anträge auf die Tagesordnung zu setzen, die durch Aktionäre, die gemäss Art. 699 Abs. 3 OR zusammen mindestens 10 Prozent des Aktienkapitals oder Aktien im Nennwert von mindestens einer Million Franken vertreten, noch vor erfolgter Einberufung schriftlich beim Verwaltungsrat eingereicht worden sind.

6.5 Eintragungen im Aktienbuch/-register siehe Statuten Art. 5 Der Verwaltungsrat führt für Namenaktien ein Aktienbuch, in welches Eigentümer und Nutzniesser mit Namen und Adresse bzw. mit Firma und Sitz eingetragen werden. Im Verhältnis zur Gesellschaft gilt als Aktio­när oder als Nutzniesser nur, wer im Aktien­ buch als Aktionär eingetragen ist.

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Das Aktienbuch wird zehn Tage vor dem Termin der Generalversammlung geschlossen. Aktionärinnen und Aktionäre, die bis zu diesem Termin nicht im Aktien­register einge­ tragen sind, besitzen kein Stimmrecht an der Generalversammlung.

7 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen 7.1 Angebotspflicht Die Statuten der CREALOGIX Holding AG enthalten weder eine Opting-out- noch eine Opting-up-Klausel. Wer mehr als ein Drittel (33 1/3 Prozent) der Stimmrechte der Ge­ sellschaft erwirbt, ist gemäss Börsengesetz (BEHG Art. 32) verpflichtet, ein öffentliches Kaufangebot für die restlichen Aktien zu unterbreiten.

7.2 Kontrollwechselklauseln Es wurden keine Kontrollwechselklauseln in Vereinbarungen mit Mitgliedern des Ver­ waltungsrats und/oder der Geschäftsleitung sowie weiteren Kadermitgliedern verein­ bart (keine «Golden Parachutes»).

8 Revisionsstelle 8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors Seit dem 2. November 2009 ist PricewaterhouseCoopers AG in Zürich Revisionsstelle der CREALOGIX Holding AG. Leitender Revisor ist seit diesem Zeitpunkt Herr ­Hans­peter Gerber. Der Rotationsrhythmus des leitenden Revisors entspricht der ge­ setzlichen Regelung und beträgt somit sieben Jahre. Die Revisionsstelle wird von der Generalversammlung jeweils für ein Jahr gewählt. Sie führt ihre Arbeit im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften sowie nach den Grundsätzen des Berufsstands durch.

8.2 Revisionshonorar Das vereinbarte Honorar für die Revisionsstelle PricewaterhouseCoopers AG in Zürich betrug im Geschäftsjahr 2012/2013 für die Revision TCHF 87.

8.3 Zusätzliche Honorare Im ­Geschäftsjahr 2012/2013 wurden zudem Steuerberatungsleistungen von Pricewater­ houseCoopers AG im Umfang von TCHF 31 beansprucht.

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Corporate Governance

Corporate Governance

8.4 Informationsinstrumente der externen Revision Die Revisionsstelle informiert die Geschäftsleitung und den Verwaltungsrat regelmässig über ihre Feststellungen und über Verbesserungsvorschläge, insbesondere bezüglich Jahresabschluss und Internes Kontrollsystem. Mindestens einmal pro Jahr findet eine Sitzung des Prüfungsausschusses statt, an der Vertreter der Revi­sionsstelle teilnehmen und über ihre Feststellungen, ins­besondere bezüglich des Jahresabschlusses, informieren. Der Prü­fung­sausschuss informiert seiner­ seits den Verwaltungs­rat über diese Sachverhalte. Der Prüfungsausschuss beurteilt die Leistungen der Revi­sionsstelle u.a. anhand von Kri­ terien wie Pünktlichkeit, Effizienz in der Zusammenarbeit und Klarheit der Aussagen und erstattet darüber Bericht an den Verwaltungsrat.

9 Informationspolitik Die CREALOGIX Holding AG informiert ihre Aktionäre und den Kapitalmarkt offen, aktuell und mit grösstmög­licher Transparenz. Die wichtigsten Informationsinstrumente sind der Geschäfts- und der Halbjahresbericht, die Website (www.crealogix.com), Medien­informatio­nen, die Bilanzpräsentation für Medien und Analysten sowie die Ge­ neralversammlung. Als börsenkotiertes Unternehmen ist die CREALOGIX Holding AG zur Bekannt­gabe kursrelevanter Informationen (Ad-hoc-Publizität, Art. 72 Kotierungs­ reglement) verpflichtet. Das Kotierungsreglement der SIX Swiss Exchange findet sich unter www.six-exchange-regulation.com/regulation/listing_rules_de.html. Für Ihre Fragen zu CREALOGIX stehen Ihnen die Verantwortlichen für Investor Rela­ tions zur Verfügung: Bruno Richle Präsident des Verwaltungsrats und CEO T +41 58 404 8000, F +41 58 404 8090 bruno.richle@crealogix.com Rolf Lichtin CFO T +41 58 404 8000, F +41 58 404 8090 rolf.lichtin@crealogix.com

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Corporate Governance

AKTIE Aktienkennziffern Aktienkapital in CHF

8 560 000

Total Anzahl ausstehende Aktien

1 070 000

davon im Publikum

326 956

in %

30.56%

Eigenkapital (Buchwert) pro Aktie in CHF

34.7

Ergebnis pro Aktie in CHF – unverwässert

2.41

Aktienkurse in CHF 30. Juni 2013

100.00

Höchst (08.11.12)

104.50

Tiefst (03.07.12)

Handelsplattform und Ticker-Symbole Die Namenaktien (zu nominal CHF 8) der CREALOGIX Holding AG sind seit dem 7. September 2000 an der SIX Swiss Exchange unter der Valorennummer 1 111 570 kotiert. Ticker-Symbole Telekurs

CLXN

Reuters

CLXZn. S

Bloomberg

CLXN SW

88.50

Ausgabepreis (7.9.2000)

200.00

Marktkapitalisierung in Mio. CHF 30. Juni 2013

107.0

Höchst (08.11.12)

111.8

Tiefst (03.07.12)

94.7

Ausgabepreis (7.9.2000)

214.0

Marktkapitalisierung (30. Juni 2013)

Dividendenpolitik Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 4. November 2013 eine Einlagenaus­schüttung aus Agio von CHF 2 pro Aktie, d.h. total TCHF 2 140 am 11. November 2013. Diese Ausschüttung kann an Privataktionäre einkommens- und ver­rechnungs­steuerbefreit analog einer Nennwertrückzahlung erfolgen.

in % des Betriebsertrags

215.9

in % des Eigenkapitals

292.5

Statuten Die Statuten können unter www.crealogix.com/statuten

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

41.6

eingesehen werden.

Handelsvolumen in Mio. CHF 1.7.2012 bis 30.6.2013

4.5

Kursentwicklung 1. Juli 2012 bis 30. Juni 2013 Alle Beträge in CHF 125

125

120

120

115

115

110

110

105

105

100

100

95

95 CLXN SPI (SXGE) indexiert

90

90

85

85 Jul 12

Symbole CLXN SPI (SXGE)

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Sep 12

Nov 12

Jan 13

Höchst

Mär 13

Tiefst

Mai 13

Veränderung zum Vorjahr

104.50

88.50

10.00 (11.11%)

7 891.47

5 641.64

1 576.44 (27.80%)

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Corporate Governance

Anhang: Details zu aktienbasierten Vergütungen Aktienplan 1 Per 1. Juli 2006 setzte der Verwaltungsrat den neuen CREALOGIX Aktienplan 1 in Kraft. Teilnahmeberechtigt sind die vom Verwaltungsrat der CREALOGIX Holding AG nach eigenem Ermessen bezeichneten Mitarbei­tenden und Verwaltungsräte der ­CREALOGIX Gruppe. Jeder berechtigte Mitarbeitende und jeder Verwaltungsrat hat das Recht, bis zu maxi­ mal TCHF 50 gesperrte Aktien der CREALOGIX Holding AG (Mitarbeiteraktien) zu ­beziehen. Der Abgabepreis für eine Mitarbeiteraktie entspricht 70 Prozent des durch­ schnittlichen Schluss­kurses an der SIX Swiss Exchange an den letzten fünf Handel­s­ tagen, welche der definitiven Aktien­zuteilung vorangingen. Die Mitarbeiteraktien unterliegen einer Sperrfrist von drei Jahren, während welcher sie vom Begünstigten weder veräussert, verpfändet noch sonstwie übertragen werden kön­ nen. Nach Ablauf der Sperrfrist von drei Jahren kann der Begünstigte frei über alle aus­ gegebenen Mitarbeiteraktien verfügen. Mitarbeiteraktien, ­deren Sperrfrist im Zeitpunkt der Beendigung des Arbeitsverhältnisses mit einer ­CREALOGIX Gesellschaft noch nicht abgelaufen ist, unterliegen weiterhin der genannten Sperrfrist. Sie verbleiben im Besitz des ausgetretenen Mit­arbeitenden bzw. Verwaltungsrats. Durch den verbilligten Aktienbezug fliesst jedem teilnehmenden Mitarbeitenden resp. Verwaltungsrat steuerbares Einkommen aus unselbständiger Erwerbstätigkeit zu. Die Höhe dieses steuerbaren Einkommens berechnet sich aus der Differenz zwischen dem Steuerwert einer CREALOGIX Aktie und dem verbilligten Ausgabepreis. Da der Aktien­ plan 1 eine dreijährige Sperrfrist vorsieht, wird für die Berechnung des massgebenden Steuerwerts ein Diskont von ca. 6 Prozent pro Jahr Sperrfrist auf dem Verkehrswert der Aktie gewährt. Unter dem Aktienplan 1 können während seiner Laufzeit insgesamt höchstens 100 000 CREALOGIX Aktien abgegeben werden. Der Aktienplan 1 ist per 30. Juni 2011 ausge­ laufen. Der Verwaltungsrat hat beschlossen, den Aktienplan 1 um fünf Jahre bis zum 30. Juni 2016 zu verlängern. Per 3. Dezember 2012 wurden 7 448 Mitarbeiteraktien zum Preis von CHF 69.16 ab­­ gegeben. Die Vergünstigung pro Aktie wurde als Differenz zwischen dem Durch­ schnittskurs der letzten fünf Handelstage vor dem Stichtag und dem Abgabepreis berechnet und beträgt CHF 29.64. Gratisaktienplan 2010 Per 31. Oktober 2010 setzte der Verwaltungsrat den neuen CREALOGIX Gratis­ aktienplan 2010 in Kraft. Die Teilnahmeberechtigung am Gratisaktienplan erstreckt sich auf die vom Verwaltungsrat nach eigenem Ermessen bezeichneten Mitarbeiten­ den und Verwaltungsräte der CREALOGIX Gruppe. Voraussetzung für die Zuteilung von Gratisaktien unter diesem Plan ist, (i) dass der betreffende Mitarbeitende/Verwaltungsrat sich bereit erklärt, die sich in seinem Be­ sitz befindlichen, noch gesperrten Mitarbeiteraktien gemäss CREALOGIX Aktienplan 1 vom Juli 2006 (verlängert bis 2016) nach Ablauf der dort festgelegten Sperrfrist gemäss separater Vereinbarung einer weiteren Sperrfrist von 3 Jahren zu unterwer­

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Corporate Governance

fen und (ii) dass sich der betreffende Mitarbeitende/Verwaltungsrat bei Ablauf der weiteren Sperrfrist noch in einem ungekündigten Arbeits-/Mandatsverhältnis befindet. Pro freiwillig einer weiteren Sperrfrist von 3 Jahren unterstellter CREALOGIX Mitarbei­ teraktie erhält der berechtigte Mitarbeitende/Verwaltungsrat nach Ablauf der zusätz­ lichen Sperrfrist und gemäss hiervor genannten Bedingung eine CREALOGIX Gratisaktie. Die zusätzliche Verfügungsbeschränkung für die CREALOGIX Mitarbeiteraktien beträgt 3 Jahre (Sperrfrist). Während dieser Sperrfrist können die CREALOGIX Mitarbeiterak­ tien vom betreffenden Mitarbeitenden/Verwaltungsrat weder veräussert, verpfändet noch sonstwie übertragen werden. Unter diesem Gratisaktienplan 2010 können während der Laufzeit höchstens 50 000 Aktien abgegeben werden. Der Verwaltungsrat entscheidet jährlich nach seinem Ermessen über die Anzahl der CREALOGIX Mitarbeiteraktien, die im betreffenden Jahr einer weiteren Sperrfrist von 3 Jahren unterstellt werden können. Übertreffen die Zuteilungswünsche der Teilneh­ mer in einem Jahr die vom Verwaltungsrat festgelegte Anzahl Mitarbeiteraktien, die einer weiteren Sperrfrist von 3 Jahren unterstellt werden sollen, so wird der Zutei­ lungswunsch jedes einzelnen Teilnehmers in dem Verhältnis gekürzt, in welchem die Zuteilungswünsche die Anzahl auszugebender Aktien übersteigen. Der Gratisaktienplan 2010 wird seine Gültigkeit 5 Jahre nach seiner Genehmigung durch den Verwaltungsrat verlieren. Nach diesem Datum werden keine Aktien unter diesem Gratisaktienplan 2010 mehr ausgegeben. Für alle vor diesem Ablaufdatum ausgegebenen Aktien bleiben jedoch die Regeln die­ ses Gratisaktienplan 2010 sowie des Aktienplan 1, bis zum Ablauf der Verfügungsbe­ schränkungen des jeweiligen Plans (respektive bis zum Ablauf der vereinbarten zusätz­ lichen Sperrfrist für unter dem Aktienplan 1 ausgegebene Aktien) in Kraft.

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Corporate Governance

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E-BANKING SICHERHEIT

Auch wenn ich beim Angeln bin, kann niemand meine Daten fischen.

Ob im Büro oder am Angelplatz: Wo und wann immer der Kunde seine Bankgeschäfte erledigen möchte, mit den Sicherheitsprodukten für Online-Transaktionen von CREALOGIX sind seine Daten optimal gegen Angriffe aus dem Internet geschützt. Dabei erfüllen die mobilen Anwendungen dieselben hohen Sicherheitsstandards, wie es sich die Nutzer von den stationären Anwendungen seit Jahren gewohnt sind. /// www.crealogix.com/ebankingsicherheit

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13 15:10

E-BANKING SICHERHEIT

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Inhalt Finanzbericht gruppe Konzernkennzahlen

38

Konzernbilanz

39

Konzernerfolgsrechnung

40

Ver채nderung des Konzerneigenkapitals

41

Konzerngeldflussrechnung

42

Konzernanhang

44

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung

78

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Finanzbericht Gruppe

KONZERNKENNZAHLEN Beträge in Tausend CHF Umsatz Veränderung in % Sonstige betriebliche Erträge Betriebsertrag Operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen/Amortisationen (EBITDA) in % des Betriebsertrags

Juli – Juni 2012/2013

Juli – Juni 2011/2012

49 273

48 586

1.4

– 7.4

293

1 193

49 566

49 779

4 205

5 121

8.5

10.3

Abschreibungen/Amortisationen

1 149

1 118

Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit (EBIT)

3 056

4 003

in % des Betriebsertrags Konzernergebnis in % des Betriebsertrags in % des Eigenkapitals Netto Cash Flow aus Geschäftstätigkeit in % des Betriebsertrags Cash Flow aus Investitionstätigkeit Vollbeschäftigte Mitarbeitende Vollbeschäftigte freie Mitarbeitende Vollbeschäftigte inkl. freie Mitarbeitende Betriebsertrag pro vollbeschäftigte (inkl. freie) Mitarbeitende Personalaufwand pro vollbeschäftigte Mitarbeitende

6.2

8.0

2 552

3 146

5.1

6.3

7.0

8.3

715

3 728

1.4

7.5

– 3 181

2 268

216.2

200.7

32.9

33.4

249.1

234.1

199

213

138

150

235.7

197.0

256

221

30. Juni 2013

30. Juni 2012

Bilanzsumme

49 959

53 284

Umlaufvermögen

43 085

47 410

26 529

31 906

6 874

5 874

Fremdkapital

13 372

15 284

Eigenkapital

36 587

38 000

73.2

71.3

104.50

115.00

Tiefst

88.50

83.05

Per 30. Juni

100.00

90.00

111.8

123.1

Vollbeschäftigte Mitarbeitende im Juni Anzahl Mitarbeitende per 30. Juni

davon Zahlungsmittel, -äquivalente und Wertschriften Anlagevermögen

Eigenkapitalquote (in %)

Aktienkurse in CHF Höchst

Marktkapitalisierung (in Mio.) Höchst Tiefst

94.7

88.9

107.0

96.3

in % des Betriebsertrags

215.9

193.5

in % des Eigenkapitals

292.5

253.4

Ergebnis pro Aktie – unverwässert in CHF

2.41

2.96

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

41.6

30.4

Eigenkapital (Buchwert) pro Aktie in CHF

34.7

35.8

2.9

2.5

2.00

2.00

Marktkapitalisierung per 30. Juni (in Mio.)

Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) Einlagenausschüttung aus Agio pro Aktie in CHF

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Finanzbericht Gruppe

KONZERNBILANZ Beträge in Tausend CHF

Anhang

30. Juni 2013

Zahlungsmittel und -äquivalente

6

24 101

29 297

Wertschriften

7

2 428

2 609

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

8

9 674

9 174

Sonstige kurzfristige Forderungen

9

2 084

2 322

468

342

in %

30. Juni 2012

in %

AKTIVEN Umlaufvermögen

Aktive Rechnungsabgrenzungen Angefangene Arbeiten/Vorräte

10

Total Umlaufvermögen

3 666

4 330 43 085

86.2

47 410

89.0

Anlagevermögen Anteile an assoziierten Gesellschaften

11

46

-

Sachanlagen

12

1 951

1 931

Immaterielles Anlagevermögen

13

1 169

939

Latente Steuerforderungen

16

1 219

1 099

Aktivum aus Arbeitgeberbeitragsreserve

17

2 489

Total Anlagevermögen Total A K T I V E N

1 905

6 874

13.8

5 874

11.0

49 959

100.0

53 284

100.0

PASSIVEN Kurzfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

1 526

800 773

826

Passive Rechnungsabgrenzungen

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 14

10 325

11 984

Kurzfristige Rückstellungen

14

279

-

38

218

Verbindlichkeiten aus Ertragssteuern Total kurzfristige Verbindlichkeiten

24.5

14 554

1 157

730

1 157

2.3

730

1.4

13 372

26.8

15 284

28.7

12 215

27.3

Langfristige Verbindlichkeiten Latente Steuerverbindlichkeiten

16

Total langfristige Verbindlichkeiten Total Fremdkapital Eigenkapital Aktienkapital

18

8 560

8 560

Eigene Aktien

18

– 1 414

– 721

19 396

21 517

Agio

746

705

Kapitalreserven

übrige Kapitalreserven

20 142

22 222

Gewinnreserven

9 299

7 939

Total Eigenkapital

36 587

73.2

38 000

71.3

Total P A S S I V E N

49 959

100.0

53 284

100.0

Der Konzernanhang auf den Seiten 44 bis 77 ist ein integrierter Bestandteil dieser Konzernrechnung.

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Finanzbericht Gruppe

KONZERNeRFOLGSRECHNUNG Beträge in Tausend CHF Umsatz

Anhang

Juli – Juni 2012/2013

in %

Juli – Juni 2011/20121)

in %

5

49 273

99.4

48 586

97.6

293

0.6

1 193

2.4

49 566

100.0

49 779

100.0

– 10 384

– 20.9

– 8 451

– 17.0

Sonstige betriebliche Erträge Betriebsertrag Handelswaren- und Dienstleistungsaufwand

105

0.2

– 771

– 1.5

Personalaufwand

19

– 29 851

– 60.3

– 30 033

– 60.3

Abschreibungen auf Sachanlagen

12

– 638

– 1.3

– 728

– 1.5

Amortisationen auf immateriellem Anlagevermögen

13

Bestandesänderung Vorräte

– 511

– 1.0

– 390

– 0.8

Marketingaufwand

– 1 208

– 2.4

– 1 239

– 2.5

Miete, Unterhalt und Erneuerung

– 1 858

– 3.7

– 1 766

– 3.5

– 2 165

– 4.4

– 2 398

– 4.8

3 056

6.2

4 003

8.0

Verwaltungsaufwand

Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit

Finanzertrag

20

193

0.4

200

0.4

Finanzaufwand

20

– 31

– 0.1

– 137

– 0.3

162

0.3

63

0.1

– 3

0.0

0

0.0

3 215

6.5

4 066

8.1

– 663

– 1.4

– 920

– 1.8

2 552

5.1

3 146

6.3

Finanzergebnis

Anteiliges Ergebnis aus assoziierten Gesellschaften

11

Ordentliches Ergebnis vor Steuern Ertragssteuern

Konzernergebnis

16

Per 30. Juni 2012 wurde das Ergebnis aus Devestitionen als separater Posten unterhalb des Ergebnisses der operativen Geschäftstätigkeit dargestellt. Neu erfolgt die Darstellung brutto innerhalb des Ergebnisses der operativen Geschäftstätigkeit. Für das Geschäftsjahr 2011/2012 standen Gewinne aus Devestitionen von TCHF 243 (enthalten in sonstige betriebliche Erträge) und Verluste aus Devestitionen von TCHF 413 (enthalten im Verwaltungsaufwand) gegenüber. Dadurch reduzierte sich das Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit um TCH – 170. Auswirkungen auf das Konzernergebnis ergaben sich keine. Siehe hierzu auch Anhang 25.

1)

Der Konzernanhang auf den Seiten 44 bis 77 ist ein integrierter Bestandteil dieser Konzernrechnung.

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Finanzbericht Gruppe

Veränderung des Konzerneigenkapitals Beträge in Tausend CHF

Per 30. Juni 2011

Aktien- kapital

Eigene Aktien

Kapitalreserven

Gewinn- reserven

Umrechnungs- differenzen

Total Eigenkapital

8 560

– 342

38 193

11 376

– 702

57 085

– 5 970

Goodwillverrechnung Einlagenausschüttung aus Agio

– 16 034

Währungsumrechnungs- differenzen

89

Konzernergebnis

3 146

Veränderung eigener Aktien Per 30. Juni 2012

8 560

– 379

63

– 721

22 222

Goodwillverrechnung

– 316 8 552

– 613

– 1 184

Umgruppierung Umrechnungsdifferenzen Währungsumrechnungs- differenzen

– 1 184

371

0

– 8

– 8

2 552

Veränderung eigener Aktien 8 560

– 693

41

– 1 414

20 142

38 000

– 2 121 – 371

Konzernergebnis

89 3 146

– 2 121

Einlagenausschüttung aus Agio

Per 30. Juni 2013

– 5 970

– 16 034

2 552 – 652

9 549

– 250

36 587

Der Konzernanhang auf den Seiten 44 bis 77 ist ein integrierter Bestandteil dieser Konzernrechnung.

40 41 03_GB12_13_Finanzteil_1_de.indd 41

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Finanzbericht Gruppe

KONZERNGELDFLUSSRECHNUNG Anhang

Beträge in Tausend CHF Konzernergebnis

Juli – Juni 2012/2013

Juli – Juni 2011/20121)

2 552

3 146

16

663

920

12/13

1 149

1 118

– 1

– 68

Leistungsorientierte Vorsorgepläne

17

– 103

95

Aktivierte Softwareentwicklungskosten

13

0

– 596

7

– 486

20

– 162

– 63

Ertragssteuern Abschreibungen/Amortisationen Wertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Gewinn/Verlust aus dem Verkauf von Anlagevermögen Finanzergebnis

3

0

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen

Ergebnisanteil aus assoziierten Unternehmen

– 370

– 3 271

Angefangene Arbeiten/Vorräte

– 660

1 879

– 2 191

1 445

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten, inkl. Steuerverbindlichkeiten

887

4 119

Erhaltene Zinsen

66

78

Bezahlte Zinsen

– 6

– 11

Brutto Cash Flow aus Geschäftstätigkeit

Erhaltene Steuern Bezahlte Steuern Netto Cash Flow aus Geschäftstätigkeit

0

1

– 232

– 459

715

3 728

Cash Flow aus Investitionstätigkeit Erwerb von Sachanlagen

12

Veräusserung von Sachanlagen

– 696

– 719

– 25

2 783

Erwerb von immateriellen Anlagevermögen

13

– 670

– 418

Erwerb von assoziierten Gesellschaften

11

– 49

0

0

200

Sonstige Finanzvermögenswerte

245

4 415

Veräusserung von Organisationen abzüglich abgegebene Nettozahlungsmittel

– 36

445

– 1 469

– 4 438

– 481

0

Cash Flow aus Investitionstätigkeit

– 3 181

2 268

Free Cash Flow

– 2 466

5 996

Gewährung/Rückzahlung von Darlehen 2)

Erwerb von Organisationen abzüglich erworbener Nettozahlungsmittel Einlage in die Arbeitgeberbeitragsreserve

17

Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit Einlagenausschüttung aus Agio

– 2 121

– 16 034

Verkäufe/Zukäufe eigene Aktien – netto

– 652

– 315

Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit

– 2 773

– 16 349

Nettoveränderung an Zahlungsmitteln und -äquivalenten

– 5 239

– 10 353

Zahlungsmittel und -äquivalente am Anfang der Periode

29 297

39 765

43

– 115

24 101

29 297

Auswirkungen von Wechselkursänderungen Zahlungsmittel und -äquivalente am Ende der Periode

Per 30. Juni 2012 wurde das Ergebnis aus Devestitionen als separater Posten innerhalb des Brutto Cash Flows aus Geschäftstätigkeit dargestellt. Durch die neue Bruttodarstellung innerhalb der Erfolgsrechnung ist im Geschäftsjahr 2011/2012 der Betrag von TCHF – 170 neu in der Position ‚sonstige Finanzvermögenswerte‘ enthalten. Siehe hierzu auch Anhang 25. 2) Die Änderungen der erfolgswirksam zum Fair Value erfassten Wertschriften werden neu als Teil des Cash Flows aus Investitionstätigkeit und nicht mehr als Butto Cash Flow aus Geschäftstätigkeit dargestellt. 1)

Der Konzernanhang auf den Seiten 44 bis 77 ist ein integrierter ­Bestandteil dieser Konzernrechnung.

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Konzernanhang 1 Grundlegende Informationen Die CREALOGIX Holding AG (die Gesellschaft) und ihre Tochtergesellschaften (zusammen der CREALOGIX Konzern) stehen für innovative Produkte und starke Dienst­ leistungen mit Fokus auf E-Finance und Education. Der Konzern ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in der Schweiz. Die Adresse des registrierten Sitzes ist Baslerstrasse 60, 8048 Zürich. Die Namenaktien des Konzerns (CLXN) werden an der SIX Swiss Exchange unter der schweizerischen Valorennummer 1 111 570 gehandelt. Der vorliegende Konzernabschluss wurde am 5. September 2013 vom Verwaltungsrat zur Veröffentlichung genehmigt und zur Verabschiedung an der Generalversammlung vom 4. November 2013 vorgeschlagen. Sämtliche Werte des Jahresabschlusses sind, wenn nicht anders erwähnt, in Tausend Schweizer Franken (TCHF) dargestellt. Folgende Umrechnungskurse wurden angewandt: Jahresendkurse Bilanz

Jahresmittelkurse Erfolgsrechnung

30. Juni 2013

30. Juni 2012

Juli – Juni 2012/2013

Juli – Juni 2011/2012

EUR

1.23

1.20

1.22

1.20

CAD

0.90

0.94

0.94

0.89

0.95

0.95

0.94

0.89

USD

Per 30. Juni 2013 gehörten folgende Unternehmen zum Konsolidierungskreis der Gruppe: Gesellschaft

Zweck

Gesellschaftskapital

Beteiligungsquote

Stimmrechtsanteil

CREALOGIX AG, Zürich, Schweiz (vormals CREALOGIX E-Business AG, Bubikon, Schweiz)

Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Daten- kommunikation

CHF 100 000

100%

100%

CREALOGIX (Deutschland) AG, Stuttgart, Deutschland (vormals CREALOGIX AG, Stuttgart, Deutschland)

Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Daten- kommunikation

EUR 100 000

100%

100%

CREALOGIX International AG, Stuttgart, Deutschland

Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Daten- kommunikation

EUR 50 000

100%

100%

CREALOGIX Corp., Toronto, Kanada

Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Daten- kommunikation

CAD 100 000

100%

100%

3logix AG, Altendorf, Schweiz

Entwichlung, Vertrieb und Lizenzierung von Software und Informatik Dienstleistungen jeglicher Art für die Finanzindustrie

CHF 100 000

49%

49%

Änderungen von Beteiligungsverhältnissen gegenüber dem Vorjahr werden in Anhang 23 erläutert.

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2 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmetho­den, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzern­ab­­schlusses angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Die beschriebenen Methoden wurden konse­quent auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet, sofern nichts anderes angegeben ist.

2.1 Grundlagen der Abschlusserstellung Der Konzernabschluss der CREALOGIX Holding AG wurde in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER erstellt und entspricht dem Schweizer Gesetz und den Anforderungen der SIX Swiss Exchange. Die Erstellung des Kon­zern­abschlusses erfolgte auf ­Basis der historischen An­schaf­fungs- beziehungsweise Herstellkosten. Die Aufstellung von im Einklang mit Swiss GAAP FER stehenden Konzernabschlüssen erfordert Schätzungen. Des Weiteren macht die Anwendung der unternehmens­wei­ten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden ­Wer­tun­gen des Managements erforderlich. Bereiche mit ­höheren Beurteilungsspielräumen oder höherer Kom­plexität, oder Bereiche, bei denen Annahmen und Schätzungen von entscheidender Bedeutung für den Konzern­­­­- ab­­­schluss sind, sind unter Anhang 4 aufgeführt.

2.2 Konsolidierung a) Tochtergesellschaften Tochtergesellschaften sind alle Gesellschaften, bei denen der Konzern die Kontrolle über die Finanz- und Ge­schäfts­politik innehat; regelmässig begleitet von einem Stimm­rechtsanteil von mehr als 50 Prozent. Bei der Be­ur­tei­lung, ob Kontrolle vorliegt, werden Existenz und Aus­­wirkung potenzieller Stimmrechte, die aktuell ausübbar oder um­wandelbar sind, berücksichtigt. Tochtergesellschaften werden von dem Zeitpunkt an in den Konzern­abschluss einbezogen (Vollkonsolidierung), an dem die Kontrolle auf den Konzern übergegangen ist. Sie werden zu dem Zeitpunkt dekonsolidiert, an dem die Kon­trolle endet. Die Bilanzierung erworbener Organisationen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem Fair Value der hinge­gebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapi­tal­instru­mente und der entstandenen bzw. über­nomme­n­en Ver­bindlichkeiten zum Trans­aktions­zeitpunkt zuzüglich der dem Erwerb direkt zurechenbaren Kosten. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Ver­bind­­lich­keiten und Eventualverbind­lichkeiten werden bei der Erstkon­so­li­dierung mit ihren Fair Values im Erwerbszeit­punkt bewertet, unabhängig vom Umfang der Minderheits­an­teile. Der Überschuss der An­ schaffungskosten des Er­wer­bs über den Anteil des Konzerns an dem zum Fair Value bewerteten Netto­­vermögen wird als Goodwill an­ge­setzt und mit dem Eigenkapital verrechnet. Sind die Anschaffungskosten geringer als das zum Fair Value bewertete Netto­ vermögen der erworbenen Organisationen, wird der Unterschiedsbetrag ebenfalls ­direkt mit dem Eigenkapital verrechnet.

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Konzerninterne Transaktionen, Salden und unrealisierte Gewinne aus Transaktionen zwischen Konzerngesellschaften werden eliminiert. Unrealisierte Verluste werden ebenso eliminiert, es sei denn, die Transaktion deu­tet auf eine Wertminderung des übertragenen Ver­mögens­wer­ts hin. Die Bilanzierungs- und Bewertungs­metho­den von Tochtergesellschaften wurden – sofern notwendig – geän­dert, um eine konzerneinheitliche Bi­lan­z­ierung zu gewährleisten. b) Assoziierte Gesellschaften Assoziierte Gesellschaften sind diejenigen Gesellschaften, auf die der Konzern mass­ geblichen Einfluss ausübt, aber keine Kontrolle besitzt; regelmässig begleitet von einem Stimmrechtsanteil zwischen 20 Prozent und 50 Prozent. Beteili­gungen an assoziierten Gesellschaften werden nach der Equity-Methode bilanziert und anfänglich mit ihren An­schaf­fungskosten angesetzt. Der Anteil des Konzerns an Gewinnen und Verlusten von assoziierten Gesellschaften wird vom Zeitpunkt des Erwerbs an in der Erfolgsrechnung erfasst, der Anteil an Veränderungen der Reserven in den Konzernreserven. Die kumulierten Veränderungen nach Erwerb werden gegen den Beteiligungsbuchwert verrechnet. Wenn der Ver­ lustanteil des Konzerns an einer assoziierten Gesellschaft dem Anteil des Konzerns an dieser Gesellschaft, inklusive anderer ungesicherter Forderungen, ent­spricht bzw. diesen übersteigt, erfasst der Konzern keine weiteren Verluste, es sei denn, der Konzern hat eine Verbindlichkeit, weitergehende Verluste zu übernehmen. Nicht realisierte Gewinne aus Transaktionen zwischen Konzerngesellschaften und assoziierten Gesellschaften werden entsprechend dem Anteil des Konzerns an der assoziierten Gesellschaft eliminiert. Nicht realisierte Ver­luste werden ebenfalls eliminiert, es sei denn, die Transaktion deutet auf eine Wertminderung des übertragenen Vermögenswerts hin. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden assoziierter Gesellschaften wurden – sofern notwendig – geändert, um eine konzerneinheitliche Bilanzierung zu gewährleisten.

2.3 Segmentberichterstattung Die Gruppe ist nur in einem Geschäftsbereich tätig. Die Angaben zur Erfolgsrechnung im Anhang enthalten die Aufgliederung des Umsatzes nach geografischen Märkten sowie die Aufteilung nach Kategorien.

2.4 Währungsumrechnung a) Funktionale Währung und Berichtswährung Die im Abschluss jeder Konzerngesellschaft enthaltenen Posten werden auf Basis der Währung bewertet, die der Währung des primären wirtschaftlichen Umfelds, in dem das Unternehmen operiert, entspricht (funktionale Währung). Der Konzernabschluss ist in Schweizer Franken (CHF) aufgestellt, der die Berichtswährung darstellt. In Tabellen werden die Geldwerte, wo nicht anders erwähnt, in Tausend CHF dargestellt. b) Transaktionen und Salden Fremdwährungstransaktionen werden mit den Wechselkursen im Monat des Trans­ak­ tionszeitpunktes in die funktionale Währung umgerechnet. Gewinne und Verluste, die aus der Er­fül­lung solcher Transaktionen sowie aus der Um­rech­nung zum Stichtagskurs von in Fremdwährung geführten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten re­sultieren, werden in der Erfolgsrechnung erfasst.

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c) Konzernunternehmen Die Ergebnisse und Bilanzposten aller Konzern­gesellschaften, die eine von der Berichts­ währung abweichende funktionale Währung haben, werden wie folgt in die Berichtswährung umgerechnet (kein Konzern­unternehmen hat die Währung eines Hyperinfla­ tionslandes): – Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden für jeden Bilanzstichtag mit dem Stichtagskurs umgerechnet; – Erträge und Aufwendungen werden für jede Erfolgs­rechnung zu Jahresdurch­ schnitts­kursen umgerechnet; und – alle sich ergebenden Umrechnungsdifferenzen werden als eigener Posten im Eigenkapital erfasst. Bei der Konsolidierung werden Währungsdifferenzen, die durch Umrechnung von Netto­investitionen in wirtschaftlich selbständigen ausländischen Teileinheiten entstehen oder von Finanzverbindlichkeiten und von anderen Währungs­instrumenten, die als Hedges solcher Investitionen designiert sind, erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Wenn ein ausländischer Geschäftsbetrieb veräussert wird, werden solche Währungs­ differenzen erfolgswirksam in der Erfolgsrechnung als Teil des Veräusserungs­ge­win­ns oder -verlustes erfasst. An­pas­sun­gen des Fair Values, welche beim Erwerb einer aus­ ländischen Gesellschaft entstanden sind, werden als Vermögens­werte und Verbindlichkeiten der ausländischen Gesellschaft behandelt und zum Stichtagskurs umgerechnet.

2.5 Zahlungsmittel, -äquivalente und Wertschriften Zahlungsmittel und -äquivalente umfassen Bargeld, Post- und Bankguthaben sowie ­andere kurz­fristige hochliquide finanzielle Vermögenswerte mit einer Restlaufzeit von maximal drei Monaten. In der Bilanz werden ausgenutzte Kontokorrentkredite als Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten unter den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten gezeigt. Wertschriften des Umlaufvermögens werden zu aktuellen Werten bewertet. Liegt kein aktueller Wert vor, werden sie höchstens zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertbeeinträchtigungen bewertet. Die Änderungen der erfolgswirksam zum Fair Value erfassten Wert­schriften werden in der Konzerngeldflussrechnung als Teil des Cash Flows aus Investitionstätigkeit dargestellt. Änderungen der Fair Values der so erfolgswirksam erfassten sonstigen finanziellen Vermögenswerte werden innerhalb der Erfolgsrechnung in der Position «Finanz­ergebnis» ausgewiesen.

2.6 Forderungen aus Lieferungen und ­Leistungen sowie sonstige kurzfristige Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Nominalwert, abzüglich ­einer entsprechenden Wertberichtigung, bewertet. Eine Wertminderung bei For­ derungen aus Lieferungen und Leistungen wird dann erfasst, wenn objektive Hinweise dafür vorliegen, dass die fälligen Forderungsbeträge nicht vollständig einbringlich sind. Es werden keine Pauschalwertberichtigungen erfasst.

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2.7 Angefangene Arbeiten/Vorräte Angefangene Arbeiten (Projekte) werden gemäss der im Anhang 2.18 dargestellten Bewertungsmethode erfasst. Vorräte werden zum niedrigeren Wert aus Anschaffungsoder Herstellungskosten und Netto­veräusserungs­wert angesetzt. Die Anschaffungsoder Her­stellungs­kosten enthalten alle Einkaufskosten, Aktualisierungskosten und alle weiteren Kosten, die zwecks Erreichung des ge­gen­wä­rtigen Zustandes entstanden sind, jedoch kei­ne Fremdkapitalkosten. Der Nettover­äusserungswert ist der geschätzte, im normalen Ge­schäftsverlauf erzielbare Ver­kaufs­erlös abzüglich der not­wendigen variablen Veräusserungs­kosten. Die Kosten werden mittels der gewichteten Durch­schnitts­methode ermittelt. Erhaltene Anzahlungen von Kunden auf Ware in Arbeit werden, sofern sie den Arbeitsfortschritt überschreiten, in der Position Passive Rechnungsabgrenzungen unter «im Voraus erhaltene Erträge» ausgewiesen. Skontoabzüge werden als Anschaffungswertminderungen behandelt.

2.8 Finanzielle Vermögenswerte Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten unter Abzug allfälliger Wertbeeinträchtigungen bewertet.

2.9 Sachanlagen Sachanlagen werden zu ihren um Abschreibungen verminderten historischen Anschaf­ fungs-/Herstellungskosten bewertet. Anschaffungs-/Herstellungskosten beinhalten die direkt dem Erwerb zu­rechenbaren Aufwendungen. Nachträgliche Anschaffungs-/Herstellungskosten werden nur dann als Teil der Anschaffungs-/Herstellungs­kos­ten der Sachanlagen oder – sofern einschlägig – als se­parate Sachanlagen erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass daraus dem Konzern zukünftig wirtschaftlicher Nutzen zufliessen wird, und die Kosten der Sachanlage zuverlässig ermittelt werden können. Reparaturen und War­tun­gen werden in dem Geschäftsjahr aufwandswirksam in der Erfolgs­rechnung erfasst, in dem sie angefallen sind. Bei den Sachanlagen erfolgt die Abschreibung  linear, wobei die Anschaffungskosten über die erwartete Nutzungsdauer der Sachanlagen wie folgt auf den Restbuchwert abgeschrieben werden: Jahre Mobiliar und feste Installationen

10

Datenverarbeitungsanlagen und Kommunikationssyteme

2

Büromaschinen und übrige Büroausstattung

5

Fahrzeuge

5

Immobilien

40

Die Restbuchwerte und wirtschaftlichen Nutzungs­dauern werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst. Gewinne und Verluste aus den Abgängen von Sachanlagen werden als Unterschiedsbetrag zwischen den Veräusserungserlösen und dem Buchwert ermittelt und erfolgswirksam erfasst.

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2.10 Immaterielles Anlagevermögen Beim immateriellen Anlagevermögen erfolgt die Amortisation linear, wobei die Anschaffungskosten über die erwartete Nutzungsdauer der Vermögenswerte wie folgt unter der Position «Amortisationen» auf den Restbuchwert abgeschrieben werden: Jahre Erworbene Softwarelizenzen

4

Aktivierte Softwareentwicklungskosten

5

Warenzeichen und Lizenzen

5

a) Computersoftware Die erworbenen Lizenzen für Computersoftware werden aufgrund der Einkaufskosten und der Kosten, die im Zu­sammenhang mit der Inbetriebnahme entstanden sind, aktiviert. Die aus der Entwicklung und dem Unterhalt von eigener Com­puter­software resultierenden ­Kosten werden als angefallene Aufwendungen verbucht. Kosten für selbst entwickelte Software werden, sofern fol­­gende Bedingungen erfüllt sind, aktiviert: – Die Kosten sind klar und eindeutig dem genau identi­fi­zierbaren und klar abgrenzbaren Softwareprodukt zuteilbar; – die Kosten werden und können durch die Gruppe kontrolliert werden; und – das Produkt generiert wahrscheinlich einen ökonomischen Nutzen über einen längeren Zeitraum, welcher die Kosten übersteigt. Die Kos­ten ent­halten die Lohn­ kosten für die Software­ent­wickler und einen angemessenen Teil der relevanten ­Allgemeinkosten. b) Warenzeichen und Lizenzen Warenzeichen und Lizenzen werden zu ihren ­historischen Anschaffungs-/Herstellungskosten erfasst. ­Warenzeichen und Lizenzen haben bestimmte Nutzungsdauern und werden zu ihren Anschaffungs-/Herstellungskosten abzüglich kumulierter Amortisa­ tionen bewertet.

2.11 Wertminderung von Vermögenswerten Immaterielle Vermögenswerte we­r­­den jährlich auf Wertminderungsbedarf hin geprüft. Alle anderen Ver­­­mögenswerte werden auf Wertminderungs­bedarf geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert gegebenenfalls nicht mehr erzielbar ist. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwerts erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem Fair Value des Vermögenswerts abzüglich Veräusserungskosten und dem Nutzungswert.

2.12 Latente Steuern Latente Steuern werden, unter Verwendung der Verbindlichkeiten-Methode, für alle Bewertungsdifferenzen (temporäre Differenzen) zwischen den Steuerwerten der Vermögenswerte/Verbind­lichkeiten und deren Buchwerten im Swiss GAAP FER-Abschluss unter Anwendung des effektiven Steuersatzes erfasst. Latente Steuern werden unter Anwendung der Steuersätze (und Steuer­vorschriften) bewertet, die am Bilanz­stichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung zum

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Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steuerforderung bzw. der Be­gleichung der ­latenten Steuerverbindlichkeit erwartet wird. Latente Steuerforderungen werden in dem Umfang erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die temporäre Differenz verrechnet werden kann. Latente Steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Diffe­renzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochtergesellschaften ent­­stehen, werden erfasst, es sei denn, dass der Zeitpunkt der Realisation der temporären Differenzen vom Konzern gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit nicht realisieren lassen. Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten werden saldiert, wenn ein einklagbares Recht besteht, die laufenden Steuerforderungen gegen die laufenden Steuerverbindlichkeiten aufzurechnen, und wenn die latenten Steuern gegen dieselbe Steuer­ behörde bestehen. Auf Beteiligungen wird eine allfällige Steuerlatenz nur berücksichtigt, wenn ein Verkauf absehbar ist.

2.13 Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten werden zum Nominalwert erfasst. Darlehensverbindlichkeiten werden als kurzfristige Ver­bind­lichkeiten klassifiziert, sofern der Konzern nicht das unbedingte Recht hat, die Begleichung der Verbind­lich­keit auf einen Zeitpunkt mindestens 12 Monate nach dem Bilanzstichtag zu verschieben.

2.14 Leasingverhältnisse Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil der Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum am Leasingobjekt verbunden sind, beim Leasinggeber verbleibt, werden als Operating Leasing klassifiziert. Im Zusammenhang mit einem Operating Leasing geleistete Zahlungen (netto nach Berücksichtigung von Vergünstigungen, die vom Leasinggeber gewährt wurden) werden linear über die Dauer des Leasingverhältnisses in der Erfolgsrechnung erfasst.

2.15 Leistungen an Arbeitnehmer a) Pensionsverpflichtungen Der Konzern hat eine Anzahl von Pensionsplänen, die nach dem Leistungsprimat ausgestaltet sind und deren Vermögen in rechtlich selbständigen Stiftungen gehalten und autonom verwaltet werden. Obwohl die Vorsorgepläne in der Schweiz nach dem Schweizer Beitragsprimat errichtet sind, erfüllen diese nicht sämtliche Kriterien eines reinen beitragsorientierten Vorsorgeplans. Die Personalvorsorgeeinrichtungen werden durch Mitarbeiterbeiträge wie auch durch Beiträge der angeschlossenen Konzerngesellschaften unter Berücksichtigung der Empfehlungen unabhängiger, qualifizierter Versicherungsmathematiker finanziert. Die auf die Periode abgegrenzten Beiträge werden als Personalaufwand erfasst, wie auch die Veränderung des bilanzierten wirtschaftlichen Nutzens bzw. der wirtschaftlichen Verpflichtung der Berichtsperiode und die Veränderung der Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven. Sofern der Konzern der Vorsorgeeinrichtung einen bedingten Verwendungsverzicht eingeräumt hat oder kurz nach dem Bilanzstichtag einzuräumen gedenkt, wird das Aktivum aus der Arbeitgeberbeitragsreserve wertberichtigt.

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b) Aktienbasierte Vergütungen Der Konzern hat aktienbasierte Vergütungsmodelle aufgelegt, welche Mitarbeiter­ optionspläne, einen Aktien- sowie einen Gratisaktienplan umfassen. Detaillierte Informationen zu den Plänen finden sich auf den Seiten 31 und 32. Am Ausübungstag wird die Differenz zwischen dem Aktienkurs und dem Ausübungspreis der Option, d.h. der innere Wert der Option, multipliziert mit der Anzahl ausgeübter Aktien, als Personalaufwand erfasst. Per Bilanzstichtag wird jeweils ein Transitorisches Passivum in der Höhe der Anzahl der per diesem Datum ausübbaren Optionen, multipliziert mit deren innerem Wert, gebildet. Die Veränderung in der Berichtsperiode wird als Personalaufwand erfasst. Dadurch werden die Effekte der nicht planbaren, zukünftigen tatsächlichen Ausübungen ausgeglichen. c) Gewinnbeteiligungen und Bonuspläne Für Bonuszahlungen und Gewinnbeteiligungen wird eine Verbindlichkeit und damit ein Aufwand, basierend auf dem Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit (Umsatz, EBIT), passiviert bzw. erfasst. Der Konzern passiviert eine Verbindlichkeit in den ­Fällen, in denen eine vertragliche Verpflichtung besteht oder sich aufgrund der Geschäfts­ praxis der Vergangenheit eine faktische Verpflichtung ergibt.

2.16 Rückstellungen Rückstellungen werden für Gewährleistungen, Projektrisiken, Re­strukturierungskosten, Rechtsstreitigkeiten und andere Schulden gebildet, welche bezüglich Höhe oder Fälligkeit ungewiss sind. Diese Rückstellungen werden erfasst, wenn der Konzern eine gegenwärtig rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, die aus einem vergangenen Ereignis resultiert, es wahrscheinlich ist, dass die Begleichung der Verpflichtung zu einer Vermögensbelas­tung führen wird und die Höhe der Rückstellung verlässlich ermittelt werden kann. Rückstellungen werden zu diskontierten Barwerten erfasst, wenn der Geld­abfluss zur Begleichung der Verbindlichkeit mehr als ein Jahr nach dem Bilanzstichtag erwartet wird. Restrukturierungsrückstellungen um­­fassen Zahlungen für die vorzeitige Kündigung von Mietverhältnissen sowie Abfindungszahlungen an Mit­ar­beitende.

2.17 Eigenkapital Stammaktien werden als Eigenkapital klassifiziert. Kosten, die direkt der Ausgabe von neuen Aktien oder Optionen zuzurechnen sind, werden im Eigenkapital netto nach Steuern als Abzug von den Emissionserlösen bilanziert. Kosten, die direkt der Ausgabe von neuen Aktien oder Optionen zuzurechnen sind oder jene, die direkt in Verbindung mit einem Unternehmenserwerb stehen, sind in den Anschaffungskosten des jeweiligen Unternehmenserwerbs als Teil der Gegenleistung für den Erwerb enthalten. Wenn ein Unternehmen des Konzerns Eigen­ka­pi­tal­an­tei­le der Gesellschaft kauft ­(Treasury Shares), wird der Wert der bezahlten Gegenleistung, einschliesslich direkt zurechenbarer zusätzlicher Kosten (netto nach Steuern), vom Eigenkapital, das den ­Aktionären des Unter­neh­mens zusteht, abgezogen, bis die Aktien eingezogen, wieder ausgegeben oder weiterverkauft werden. Wer­den solche Anteile nachträglich wieder ausgegeben oder verkauft, wird die erhaltene Gegenleistung, netto nach Abzug direkt zurechenbarer zusätzlicher Trans­ak­tions­kosten und zusammenhängender Ertragssteuern, im Eigenkapital, das den Aktionären des Unternehmens zusteht, erfasst.

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2.18 Betriebsertragsrealisierung A. Umsatz CREALOGIX erzielt vor allem Umsätze aus Lizenzgeschäften und aus Dienstleistungen. Im Fokus stehen die Kon­zep­tionierung und Produktion von hoch entwickelten Ap­pli­ kationen. Die Ent­wicklung und Unterstützung dieser Applikationen er­folgt auf dem Plan-, Build- und Run-Prinzip. Die Umsatzerfassung erfolgt bei Lieferung der Ware und Akzeptanz durch den Käufer, sofern vertraglich gefordert, oder bei Dienstleistungen nach Fertigungsgrad. Die Umsatzerfassung erfolgt normalerweise in der Erfolgsrechnung bei Lieferung, mit Ausnahme von Gross­projekten, deren Fertigstellung nach dem Bilanzstichtag endet. Bei solchen Grossprojekten erfolgt die Umsatzrealisierung in Übereinstimmung mit dem Fertigungsgrad per Bilanzstichtag. Umsätze werden dabei nur realisiert, wenn der Kunde als «kreditwürdig» beurteilt wurde. Jedes Projekt wird einzeln erfasst. CREALOGIX unterscheidet dabei zwischen zwei verschiedenen Vertragsarten: – Festpreis-Verträge – Verträge auf Basis geleisteter Stunden zu vereinbarten Honoraransätzen a) Ausweis des Umsatzes bei Festpreis-Verträgen Sobald verlässliche Schätzungen zum Auftragsergebnis erstellt werden können, wird der Umsatz im Zusammen­hang mit der Transaktion in Übereinstimmung mit dem Fertigungsgrad per Bilanzstichtag erfasst. Der Fertigungsgrad wird an der Anzahl bisher geleisteter Arbeits­stun­den im Verhältnis zur Anzahl erwarteter Gesamtarbeitsstunden gemessen. Das Ergebnis der Transaktion kann zuverlässig geschätzt werden, wenn sämtliche nachfolgenden Bedingungen erfüllt sind: – Das Vorliegen einer vertraglichen Grundlage. – Die Höhe des Umsatzes aus dem Auftrag kann verlässlich gemessen werden. – Der mit der Transaktion verbundene wirtschaftliche Nutzen fliesst mit grösster Wahrscheinlichkeit dem Unternehmen zu. – Eine für die Abwicklung des langfristigen Auftrags geeignete Organisation. – Der Fertigstellungsgrad der Transaktion am Bilanzstichtag kann zuverlässig gemessen werden. – Sowohl die bis zur Fertigstellung der Transaktion noch anfallenden als auch die bereits entstandenen Aufwendungen können verlässlich ermittelt werden. Wenn keine zuverlässigen Schätzungen über den Aus­gang eines Projektes gemacht werden können, wird – der Umsatz nur in der Höhe des entstandenen Vertragsaufwands ausgewiesen und nur sofern dieser auch wiedereinbringlich ist. – der Vertragsaufwand als Aufwand in der Periode verbucht, in der er angefallen ist. Sobald sich im Verlauf eines langfristigen Auftrags Verluste abzeichnen (drohende Verluste), sind hierfür im vollen Umfang – unabhängig vom Fertigstellungsgrad – Wertberichtigungen zu bilden. Sind die Wertberichtigungen höher als der Wert des Aktivums für den laufenden Auftrag, ist im Umfang der Differenz eine Rückstellung zu bilden. Für bei Vertragsabschluss erkennbare Verluste sind sofort Rückstellungen zu bilden, auch wenn noch keine Aufwendungen angefallen sind.

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b) Ausweis des Umsatzes bei Verträgen auf Basis geleisteter Stunden zu vereinbarten Honoraransätzen Bei dieser Art Vertrag erhält CREALOGIX ein vereinbartes fixes Honorar pro geleistete Arbeitsstunde, welches idealerweise die Gesamtkosten decken sollte. Der Umsatz aus solchen Transaktionen wird unter An­gabe der geleisteten Arbeits­ stunden per Bilanzstichtag verbucht. Die Gesamtanzahl geleisteter Arbeitsstunden wird monatlich in Rechnung gestellt. c) Nutzungsentgelte Umsätze aus Nutzungsentgelten werden gemäss dem wirtschaftlichen Gehalt der relevanten Vereinbarungen abgegrenzt und zeitanteilig erfasst. B. Sonstige betriebliche Erträge Diese Position enthält insbesondere Frachten und Gewinne aus Veräusserung von Organisationen (inkl. Softwareentwicklungskosten) sowie weitere betriebliche Erträge, welche nicht dem Umsatz zugerechnet werden können.

2.19 Finanzaufwand und -ertrag a) Zinsaufwand und -ertrag Sämtliche Zinserträge und -aufwendungen auf verzinslichen Aktiven und Passiven werden in dieser Position erfasst inklusive bezahlter Zinsen auf Handelsbeständen. Wenn bei einer Forderung eine Wertminderung vorliegt, schreibt der Konzern den Buch­­wert auf den erzielbaren Betrag, d.h. auf die Summe der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme, ab­gezinst mit dem anfänglichen Effektivzinssatz, ab und löst den Zins­effekt zeitanteilig als Zinsertrag auf. Der Zinsertrag aus wertgeminderten Forderungen wird in Abhängigkeit der jeweiligen Umstände erfasst, wenn die Zahlung eingeht oder nach Massgabe der alimentierten Kosten. b) Nettoaufwand und -ertrag Handelsbestand Realisierte und unrealisierte Gewinne und Verluste auf Handelsbeständen werden auf Basis des tatsächlich realisierten Erfolgs bzw. der Kurse am Bilanzstichtag erfasst. c) Übriger Finanzaufwand und -ertrag Der übrige Finanzaufwand sowie der übrige Finanz­ertrag enthalten sämtliche nicht als Zins- oder Handels­erfolg erfassten Beträge. Darin enthalten sind insbesondere Dividendenerträge. Dividendenerträge werden zum Zeitpunkt erfasst, in dem das Recht auf den Empfang der Zahlung entsteht.

2.20 Dividendenausschüttungen Die Ansprüche der Anteilseigner auf Dividenden­aus­schüt­tungen werden in der Periode als Verbindlichkeit erfasst, in der die entsprechende Beschlussfassung erfolgt ist.

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3 Internes Kontrollsystem und Risikomanagement Der Konzern verfügt seit Jahren über ein Internes Kontrollsystem (IKS), mit dem Ziel, die Effektivität und Effizienz der Betriebstätigkeit, die Zuverlässigkeit der Rechnungs­ legung und die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen sicherzustellen. Es ist in Umsetzung der Vorschriften gemäss Obligationenrecht in den Controlling- und Reportingprozess eingebaut, dokumentiert und umgesetzt worden. Der Prozess des Riskmanagements wird durch das CLX.Risk-Management-Konzept geregelt. Dabei werden sämtliche Geschäftsrisiken erfasst, schwergewichtig aber Risiken überwacht, welche einen wesentlichen Einfluss auf die Beurteilung der Jahresrechnung haben können. Diese Risiken wurden in Workshops identifiziert, quantifiziert und der Geschäftsleitung und dem Verwaltungsrat zur Kenntnis gebracht und dort diskutiert. Der Risikomanagementprozess wird in regelmässigen Abständen wiederholt, mindestens jedoch einmal pro Jahr.

3.1 Management finanzieller Risiken Die Fair Values der finanziellen Vermögenswerte und -schulden entsprechen im Wesentlichen den Buchwerten. Durch seine Geschäftstätigkeit ist der Konzern verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt: dem Markt­ri­siko (beinhaltet das Fremdwährungs-, das Zinsänderungs- und das Kursrisiko), dem Kreditrisiko und dem Liquiditätsrisiko. Das übergreifende Risiko­ ma­nagement des Konzerns ist auf die Unvorhersehbarkeit der Entwicklungen an den Finanzmärkten fokussiert und zielt darauf ab, die potenziell negativen Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns zu minimieren. Der Konzern kann derivative Finanzinstrumente nutzen, um sich gegen bestimmte Risiken abzusichern. Das Risikomanagement erfolgt durch die zentrale Fi­nanz­abteilung (Konzernfinanz­ abteilung) entsprechend den vom Verwaltungsrat verabschiedeten Leitlinien. Die ­Konzernfinanzabteilung identifiziert, bewertet und sichert finanzielle Risiken in enger Zusammenarbeit mit den operativen Einheiten des Konzerns. Dabei werden finanzielle Risiken (inkl. Klumpenrisiken) anhand von Szenarientechniken quantifiziert und mit der Risikofähigkeit sowie der Risikoneigung des Konzerns verglichen. Das Management finanzieller Risiken erfolgte unverändert zum Vorjahr.

3.2 Finanzrisikofaktoren a) Marktrisiken i) Fremdwährungsrisiken Der Konzern ist international tätig und infolgedessen einem Fremdwährungsrisiko ausgesetzt, das auf den Wechselkursänderungen verschiedener Fremdwäh­run­gen basiert, hauptsächlich des Euro. Fremdwährungsrisiken entstehen aus erwarteten zukünftigen Trans­aktionen, bi­lanzierten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten so­wie Netto­ investitionen in ausländische Geschäfts­betriebe. Ein Fremdwährungsrisiko entsteht, wenn zukünftige Geschäftstransaktionen, bilanzierte Vermögenswerte und Verbindlichkeiten auf eine Währung lauten, die nicht der funktionalen Währung des Unternehmens entspricht. Zur Absicherung solcher Risiken aus erwarteten zukünftigen Transaktionen sowie bilanzierten Ver­mögenswerten und Verbindlichkeiten können Ter­min­­kontrakte abgeschlossen werden.

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Finanzbericht Gruppe

Der Konzern hält Beteiligungen an ausländischen Ge­schäftsbetrieben, deren Nettovermögen dem Risiko von Wechselkursänderungen unterliegt. Das Fremd­währungsrisiko aus dem Nettovermögen ausländischer Geschäfts­betriebe wird auf Konzernstufe aufgrund der Risiko­be­urteilung teilweise minimiert. Primär erfolgt jedoch die Reduktion des Risikos durch direkten Ausgleich der Zahlungsströme in fremder Währung. ii) Zinsänderungsrisiken Da der Konzern über verzinsliche Vermögenswerte verfügt, ist der Zinsertrag von der Entwicklung des Marktzins­niveaus abhängig. Dies betrifft die Bilanzpositionen Zahlungsmittel und -äquivalente, Wertschriften, finanzielle Vermögenswerte sowie die Finanz­verbindlichkeiten. Finanzielle Vermögenswerte mit variablen Zinsen setzen die Gruppe einem Geldfluss­ risiko und Vermögenswerte mit fixen Zinsen einem Fair-Value-Risiko aus. Die Gruppe analysiert das Zinsänderungsrisiko regelmässig, indem sie die zukünftige Entwicklung der variablen und fixen Zinsen beurteilt und entsprechend Umschichtungen bei den Finanzanlagen vornimmt. iii) Kursrisiken Der Konzern unterliegt einem Kursänderungsrisiko bei den Wert­schriften (erfolgswirksam zum Fair Value erfasst). Die gemäss Anlagerichtlinien getätigten Investitionen in börsengängige Wertschriften mit hoher Bonität werden ­selektiv bewirtschaftet und laufend mittels Perfor­mance-Analysen überwacht. Die Gruppe diversifiziert die Investitionen durch Anlage bei verschiedenen Anbietern und verschiedenen Produkten. Der Konzern ist keinem wesentlichen Kursänderungsrisiko von Roh­stoffen und auch keinem wesentlichen Vorauszahlungsrisiko ausgesetzt. b) Kreditrisiken Es gelten entsprechende Grundprinz­i­pien im Konzern, die sicherstellen, dass nur mit solchen Kunden Transaktionen durchgeführt werden, die über eine angemessene ­Kredithistorie verfügen. Die Anlage von flüssigen Mitteln und Guthaben sowie der ­Ab­schlu­ss derivativer Finanzinstrumente und die Durch­führung von Bar­transaktionen erfolgen ausschliesslich bei angesehenen Finanzinstituten. Das maximale Ausfallrisiko beschränkt sich im Wesentlichen auf die Buchwerte der entsprechenden Finanzaktiven. c) Liquiditätsrisiken
 Das Liquiditätsmanagement schliesst das Halten einer ausreichenden Reserve an ­Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie handelbaren Wert­schriften, die Möglichkeit zur Finanzierung durch einen adäquaten Betrag an zugesagten Kredit­ linien und die Fähigkeit zur Emission am Markt (genehmigtes und bedingtes Kapital) ein. Die zentrale Finanzabteilung basiert ihr Liquiditätsmanagement auf vertraglich fixierten Zahlungsdaten sowie vorsichtigen Schätzungen betreffend erwarteter zeitlicher Verschiebungen. Es bestehen keine Klumpenrisiken bezüglich Liquidität.

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Finanzbericht Gruppe

3.3 Kapitalmanagement Die Ziele des Kapitalmanagements des Konzerns sind: – Sicherstellung der Unternehmensfortführung – adäquate Verzinsung des Eigenkapitals Zur Umsetzung wird das Eigenkapital ins Verhältnis zum Risiko gesetzt und gegebenenfalls angepasst. Der Anpassung dienen die Dividendenpolitik, Kapitalrückzahlungen, ­Kapitalerhöhungen, aber auch der Verkauf von Vermögen zwecks Schuldentilgung. Das Kapital wird auf Basis der Eigenkapitalquote überwacht. Diese soll mindestens 30 Prozent betragen. Der Konzern ist keine Verpflichtungen mit Dritten betreffend Einhaltung gewisser Kapitalquoten («Covenants») eingegangen. Das Kapitalmanagement war unverändert zum Vorjahr.

4 Kritische Schätzungen und Annahmen bei der Bilanzierung und Bewertung Der Konzern trifft Schätzungen und Annahmen, welche die Zukunft betreffen. Die ­hieraus abgeleiteten Schätzungen werden naturgemäss in den seltensten Fällen den späteren tatsächlichen Gegebenheiten entsprechen. Sämtliche Schätzungen und Beurteilungen werden fortlaufend neu bewertet und ­ba­sieren auf historischen Er­fahrungen und weiteren Faktoren, einschliesslich Er­ wartungen hinsichtlich zukünftiger Er­ei­g­nisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen. Die Schätzungen und Annahmen, die ein signifikantes Risiko in Form einer wesentlichen An­passung der Buch­werte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten innerhalb des nächsten Geschäfts­jahres mit sich bringen, werden im Folgenden erörtert: a) Umsatzrealisierung Gemäss Anhang 2.18 A. erfolgt die Umsatzerfassung bei Dienstleistungen in Übereinstimmung mit dem Fertigstellungsgrad per Bilanzstichtag. Die bis zur Fertigstellung noch anfallenden Aufwendungen und damit der Fertigstellungsgrad werden möglichst zuverlässig geschätzt. Sollten die effektiven Aufwendungen signifikant von diesen Einschätzungen abweichen, müssten diese Abweichungen in den nachfolgenden Geschäftsperioden gebucht werden. b) Aktivierung der steuerlichen Verlustverrechnungen Die Höhe der aktivierten Steuerlatenzen aus Verlustvorträgen wurde aufgrund der ­zukünftigen steuerbaren Gewinne der jeweiligen Konzerngesellschaften anhand der Budgetrechnungen geschätzt. Entwickeln sich diese Gesellschaften anders als erwartet, so wirkt sich dies beim zukünftigen Steueraufwand aus.

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Finanzbericht Gruppe

5 Segmentinformation 5.1 Geografische Märkte Der Konzern ist hauptsächlich in zwei geografischen Gebieten tätig: in der Schweiz, dem Heimatland des Konzerns, in dem auch die Haupt­geschäftsaktivität betrieben wird, und in Europa. Umsatz

Juli – Juni 2012/2013

Juli – Juni 2011/2012

Schweiz

39 001

39 115

Europa

10 128

8 901

Weitere Länder

144

570

Total Konzern

49 273

48 586

Juli – Juni 2012/2013

Juli – Juni 2011/2012

22 352

24 472

6 359

6 201

Die Umsätze sind dem Land zugeordnet, in dem der Kunde seinen Standort hat.

5.2 Umsätze nach Kategorien Umsatz Dienstleistungsumsatz netto Handelsumsatz netto Umsatz aus Lizenzen netto Total Umsatz

20 562

17 913

49 273

48 586

Der Umsatz aus Festpreis-Verträgen betrug im Geschäftsjahr TCHF 16 426 (Vorjahr: TCHF 14 341)

6 Zahlungsmittel und -äquivalente Zahlungsmittel und -äquivalente

30. Juni 2013

30. Juni 2012

Flüssige Mittel (Kasse, Post, Bank)

21 841

27 040

2 260

2 257

24 101

29 297

30. Juni 2013

30. Juni 2012

Kurzfristige Geldanlagen Total Zahlungsmittel und -äquivalente

7 Wertschriften Börsengängige Wertschriften

1 390

1 326

Aktien

725

703

Immobilien/Alternative Anlagen

313

580

2 428

2 609

Obligationen

Total Wertschriften

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Finanzbericht Gruppe

8 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30. Juni 2013

30. Juni 2012

Nicht überfällig

7 343

8 474

Überfällig 1–30 Tage

1 051

539

73

104

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Überfällig 31–90 Tage Überfällig mehr als 90 Tage

1 207

58

Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen brutto

9 674

9 175

0

– 1

9 674

9 174

Juli – Juni 2012/2013

Juli – Juni 2011/2012

Am Anfang der Periode

– 1

– 69

Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen

– 2

– 1

Inanspruchnahme Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen

0

12

Auflösung Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen

3

57

Währungsumrechnungsdifferenzen

0

0

Am Ende der Periode

0

– 1

30. Juni 2013

30. Juni 2012

CHF

7 815

7 813

EUR

1 859

1 362

0

0

Abzüglich: Wertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen netto

Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Buchwerte aus Lieferungen und Leistungen lauten auf folgende Währungen (in TCHF): Währungen der Buchwerte aus Lieferungen und Leistungen

Übrige Währungen

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gibt es keine Konzentration von Kreditrisiken, da der Konzern eine grosse Anzahl von Kunden an unterschiedlichen ­internationalen Standorten hat. Die bilanzierten Bestände sind nicht abgesichert. Das maximale Kreditausfallrisiko entspricht den ausgewiesenen Buchwerten. Der Konzern hat während des Geschäftsjahres einen Netto-Ertrag von TCHF 1 (Vorjahr: Aufwand von TCHF 56) an Wertberichtigungen auf seine Forderungsbestände erfasst. Die Veränderung ist in der Erfolgsrechnung in der Position «Verwaltungsaufwand» enthalten.

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Finanzbericht Gruppe

9 Sonstige kurzfristige Forderungen Sonstige kurzfristige Forderungen

30. Juni 2012

30. Juni 2013 4

308

1 843

1 952

237

62

2 084

2 322

30. Juni 2013

30. Juni 2012

Angefangene Arbeiten (Projekte)

2 386

1 827

Vorräte brutto

2 104

2 022

Wertberichtigung auf Vorräte

– 160

– 183

Total Vorräte

1 944

1 839

Total Angefangene Arbeiten/Vorräte

4 330

3 666

30. Juni 2013

30. Juni 2012

Steuerforderungen Sonstige kurzfristige Forderungen Dritte Geleistete Anzahlungen Total sonstige kurzfristige Forderungen

10 Angefangene Arbeiten/Vorräte Angefangene Arbeiten/Vorräte

Die angefangenen Arbeiten (Projekte) werden gemäss der unter Anhang 2.18 dargestellten Bewertungs­methode erfasst. Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellkosten bilanziert. Diese ­werden als Aufwand an­gesetzt und sind mit einer Höhe von TCHF 2 584 (Vorjahr: TCHF 2 756) im Handelswarenaufwand erfasst. Die Vorräte beinhalten im Wesentlichen Han­dels­waren (Belegleser, Scan-Mäuse und Security Sticks).

11 Anteile an assoziierten Unternehmen Anteile an assoziierten Gesellschaften Am Anfang der Periode

0

0

Erwerb von Organisationen

49

0

Anteil am Ergebnis

– 3

0

0

0

46

0

Reklassifizierung in Veräusserungsgruppe Am Ende der Periode

Die Anteile des Konzerns an assoziierten Gesellschaften, die nicht börsenkontiert sind, stellen sich wie folgt dar:

Name

Sitzland

Aktiven

Verbindlichkeiten

Betriebsertrag Dritte

Ergebnis

Anteil

30. Juni 2013

3logix AG

Schweiz

92

0

0

– 7

49%

30. Juni 2012

0

0

0

0

0

0

0%

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Finanzbericht Gruppe

12 Sachanlagen Juli – Juni 2011/2012

Mobiliar

Feste Installationen

Büromaschinen

Fahrzeuge

Immobilien1)

Total

1 467

1 611

1 511

750

2 650

7 989

0

0

0

0

0

0

– 138

0

– 27

0

0

– 165

Zugänge

21

15

266

417

0

719

Abgänge

– 350

– 523

0

– 142

– 2 650

– 3 665

Umrechnungsdifferenzen aus Bewegung

0

0

2

– 1

0

1

Wert am Ende der Periode

1 000

1 103

1 752

1 024

0

4 879

859

759

1 257

428

367

3 670

0

0

0

0

0

0

– 138

0

– 15

0

0

– 153

Anschaffungswerte Wert am Anfang der Periode Umrechnungsdifferenzen auf Anfangsbestand Zugang/Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises

Kumulierte Abschreibungen Wert am Anfang der Periode Umrechnungsdifferenzen auf Anfangsbestand Zugang/Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises

132

125

241

158

72

728

– 301

– 424

0

– 133

– 439

– 1 297

Umrechnungsdifferenzen aus Bewegung

0

0

1

– 1

0

0

Wert am Ende der Periode

552

460

1 484

452

0

2 948

Wert am Anfang der Periode

608

852

254

322

2 283

4 319

Wert am Ende der Periode

448

643

268

572

0

1 931

Abschreibungen Abgänge

30. Juni 2012 Nettobuchwerte

Brandversicherungswert der Sachanlagen 30. Juni 2012 davon Gebäude

8 222 0

Das Stockwerkeigentum im Kanton Zug wurde per 28. Juni 2012 veräussert.

1)

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Finanzbericht Gruppe

Juli – Juni 2012/2013

Mobiliar

Feste Installationen

Büromaschinen

Fahrzeuge

Total

1 000

1 103

1 752

1 024

4 879

0

0

1

1

2

Zugang/Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises

33

2

46

0

81

Zugänge

54

339

149

154

696

Abgänge

0

0

– 22

– 238

– 260

Umrechnungsdifferenzen aus Bewegung

1

0

1

0

2

Wert am Ende der Periode

1 088

1 444

1 927

941

5 400

552

460

1 484

452

2 948

0

0

1

0

1

33

2

46

0

81

101

130

229

178

638

Abgänge

0

0

– 20

– 201

– 221

Ausbuchung nicht mehr genutzter Sachanlagen

0

0

0

0

0

Umrechnungsdifferenzen aus Bewegung

1

0

1

0

2

Wert am Ende der Periode

687

592

1 741

429

3 449

Wert am Anfang der Periode

448

643

268

572

1 931

Wert am Ende der Periode

401

852

186

512

1 951

Anschaffungswerte Wert am Anfang der Periode Umrechnungsdifferenzen auf Anfangsbestand

Kumulierte Abschreibungen Wert am Anfang der Periode Umrechnungsdifferenzen auf Anfangsbestand Zugang/Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises Abschreibungen

30. Juni 2013 Nettobuchwerte

Brandversicherungswert der Sachanlagen 30. Juni 2013

9 732

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Finanzbericht Gruppe

13 Immaterielles Anlagevermögen Juli – Juni 2011/2012

Erworbene Softwarelizenzen

Sonstige1)

Total

1 100

4 522

5 622

0

0

0

Zugang/Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises

– 33

– 377

– 410

Zugänge

418

0

418

Abgänge

0

596

596

Umrechnungsdifferenzen aus Bewegung

0

– 5

– 5

1 485

4 736

6 221

568

4 386

4 954

Anschaffungswerte Wert am Anfang der Periode Umrechnungsdifferenzen auf Anfangsbestand

Wert am Ende der Periode

Kumulierte Amortisationen Wert am Anfang der Periode Umrechnungsdifferenzen auf Anfangsbestand

0

0

0

Zugang/Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises

– 33

– 30

– 63

Amortisationen

257

133

390

Umrechnungsdifferenzen aus Bewegung

0

1

1

792

4 490

5 282

Wert am Anfang der Periode

532

136

668

Wert am Ende der Periode

693

246

939

Wert am Ende der Periode

30. Juni 2012 Nettobuchwerte

Teil des sonstigen immateriellen Anlagevermögens sind auch aktivierte Softwareentwicklungskosten und Wartungs-/Produktionsverträge, welche im Rahmen von Unternehmens­­akquisitionen bilanziert wurden. Diese Vermögenswerte haben eine bestimmbare Nutzungsdauer und werden über diese bis spätestens 30. September 2017 amortisiert.

1)

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Finanzbericht Gruppe

Juli – Juni 2012/2013

Erworbene Softwarelizenzen

Sonstige1)

Total

1 485

4 736

6 221

0

6

6

10

65

75

670

0

670

0

0

0

Anschaffungswerte Wert am Anfang der Periode Umrechnungsdifferenzen auf Anfangsbestand Zugang/Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises Zugänge Ausbuchung nicht mehr genutzter immaterieller Anlagen Umrechnungsdifferenzen aus Bewegung Wert am Ende der Periode

0

1

1

2 165

4 808

6 973

792

4 490

5 282

0

1

1

10

0

10

Kumulierte Amortisationen Wert am Anfang der Periode Umrechnungsdifferenzen auf Anfangsbestand Zugang/Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises Amortisationen

397

114

511

Ausbuchung nicht mehr genutzter immaterieller Anlagen

0

0

0

Umrechnungsdifferenzen aus Bewegung

0

0

0

1 199

4 605

5 804

Wert am Anfang der Periode

693

246

939

Wert am Ende der Periode

966

203

1 169

Wert am Ende der Periode

30. Juni 2013 Nettobuchwerte

Teil des sonstigen immateriellen Anlagevermögens sind auch aktivierte Softwareentwicklungskosten und Wartungs-/Produktionsverträge, welche im Rahmen von Unternehmens­­akquisitionen bilanziert wurden. Diese Vermögenswerte haben eine bestimmbare Nutzungsdauer und werden über diese bis spätestens 30. September 2017 amortisiert.

1)

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Finanzbericht Gruppe

Goodwill Goodwill, der aus Akquisitionen entsteht, wird zum Zeitpunkt des Erwerbs erfolgs­ neutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Die Auswirkungen einer theoretischen Aktivierung sind nachstehend dargestellt.

Ausgewiesenes Konzernergebnis Planmässige Abschreibung des Goodwills über 5 Jahre Wertbeeinträchtigung Konzernergebnis bei Erfassung des Goodwills

Anschaffungswert des Goodwills am Anfang der Periode Zugänge Anschaffungswert des Goodwills am Ende der Periode Wertberichtigungsbestand am Anfang der Periode Planmässige Abschreibungen Wertbeeinträchtigung (Impairment) Wertberichtigungsbestand am Ende der Periode

Juli – Juni 2012/2013

Juli – Juni 2011/2012

2 552

3 146

– 1 547

– 1 372

0

0

1 005

1 774

22 810

16 840

1 184

5 970

23 994

22 810

– 17 616

– 16 244

– 1 547

– 1 372

0

0

– 19 163

– 17 616

30. Juni 2013 Buchwert bei Erfassung des Goodwills am Anfang der Periode

5 194

596

Buchwert bei Erfassung des Goodwills am Ende der Periode

4 831

5 194

36 587

38 000

Auswirkung der Erfassung des Goodwills in der Bilanz am Anfang der Periode

5 194

596

Zugänge

1 184

5 970

Abgänge

0

0

Auswirkung der Erfassung des Goodwills in der Erfolgsrechnung

– 1 547

– 1 372

Eigenkapital bei Erfassung des Goodwills

41 418

43 194

Ausgewiesenes Eigenkapital

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Finanzbericht Gruppe

14 Passive Rechnungsabgrenzungen/kurzfristige Rückstellungen 30. Juni 2013

30. Juni 2012

Noch nicht bezahlte Aufwendungen

6 741

7 947

Im Voraus erhaltene Erträge (für langfristige Aufträge)

1 634

2 230

Abgrenzung Ferien/Überzeit, Gratifikationen

1 950

1 807

10 325

11 984

30. Juni 2013

30. Juni 2012

Kurzfristige Rückstellungen aus Projektrisiken

279

0

Total kurzfristige Rückstellungen

279

0

Passive Rechnungsabgrenzungen

Total passive Rechnungsabgrenzungen

Kurzfristige Rückstellungen

15 Finanzverbindlichkeiten Laufzeit

Zinssatz

Sicherheit

30. Juni 2013

30. Juni 2012

Darlehen

-

-

keine

0

0

Sonstige Finanzverbindlichkeiten

-

-

keine

0

0

0

0

2 750

2 000

Finanzverbindlichkeiten

Total Finanzverbindlichkeiten

Unbenützte Kreditlimiten

16 Steuern Latente Steuern

Nutzung von Verlustvorträgen Forderungen Angefangene Arbeiten/Vorräte

30. Juni 2013

30. Juni 2013

30. Juni 2013

30. Juni 2012

30. Juni 2012

30. Juni 2012

Aktiven

Verbindlichkeiten

Netto

Aktiven

Verbindlichkeiten

Netto

1 245

0

– 1 245

1 457

0

– 1 457

14

277

263

0

248

248

0

182

182

0

104

104

Finanzielle Vermögenswerte

0

0

0

0

0

0

Sachanlagen

8

132

124

2

160

158

Immaterielles Anlagevermögen

0

60

60

0

94

94

Aktivum aus Arbeitgeberbeitragsreserve

0

527

527

0

395

395

Aktienbasierte Vergütungen

0

0

0

0

0

0

73

100

27

0

89

89

Verbindlichkeiten

1 340

1 278

– 62

1 459

1 090

– 369

Netting

– 121

– 121

0

– 360

– 360

0

Latente Steuern

1 219

1 157

– 62

1 099

730

– 369

Total latente Steuern

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Finanzbericht Gruppe

Der Konzern verfügt über steuerliche Verlustvorträge. Latente Steuerforderungen für diese werden mit dem Betrag erfasst, zu dem die Realisierung der damit verbundenen Steuervorteile durch zukünftige steuerliche Gewinne wahrscheinlich ist. Der Konzern ermittelt diese Gewinne anhand der Budgets sowie aufgrund von entsprechenden üblichen und realisierbaren Steuerstrategien. Die bestehenden steuerlichen Verlustvorträge können wie folgt genutzt werden: 30. Juni 2013

30. Juni 2012

8 367

445

Verfall in 4 bis 7 Jahren

359

9 919

Verfall nach 7 Jahren

377

453

Total verrechenbare steuerliche Verluste

9 103

10 817

Davon steuerliche Verluste, für die latente Steuerforderungen erfasst worden sind

4 576

6 717

Steuerliche Verluste, für die keine latenten Steuerforderungen erfasst worden sind

4 527

4 100

957

868

Juli – Juni 2012/2013

Juli – Juni 2011/2012

Laufende Ertragssteuern

– 351

– 803

Latente Ertragssteuern

– 312

– 117

Total Ertragssteuern

– 663

– 920

Verfall der Verlustvorträge Verfall in den nächsten 3 Jahren

Unerfasste latente Steuerforderungen

Ertragssteuern

Die Steuer auf dem ordentlichen Ergebnis vor Steuern des Konzerns weicht vom theoretischen Betrag, der sich bei Anwen­dung des inländischen Steuersatzes am Sitz des Konzerns auf dem ordentlichen Ergebnis vor Steuern ergibt, wie folgt ab:

62 66 04_GB12_13_Finanzteil_2_de.indd 66

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Finanzbericht Gruppe

Ertragssteuern

Juli – Juni 2012/2013

Juli – Juni 2011/2012

3 215

4 066

21.15%

21.17%

– 680

– 861

– 97

1

Ordentliches Ergebnis vor Steuern Inländischer Steuersatz am Sitz des Konzerns Steueraufwand gemäss inländischem Konzernsteuersatz Effekt aus unterschiedlichen Steuersätzen in andern Steuerrechtskreisen Effekt aus Erwerb/Veräusserung von Organisationen

0

– 123

415

166

– 1

– 76

0

– 23

Abschreibung von aktivierten Verlustvorträgen

– 90

0

Nachträgliche Steuerbelastungen/-entlastungen

– 214

0

4

– 4

– 663

– 920

Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen und steuerlich befreite Erträge Steuerliche Verluste des Berichtsjahres, für die keine latenten Steuern erfasst sind Verrechnung steuerlicher Verluste aus Vorjahren, für die keine latenten Steuern erfasst waren

Währungsdifferenzen/sonstige Einflüsse Total Ertragssteuern

17 Aktivum aus Arbeitgeberbeitragsreserve Das Vermögen der Pensionspläne wird in rechtlich selbständigen Sammelstiftungen gehalten. Zur Deckung der Leistungs­verpflichtungen für die Risiken Tod, Invalidität und Langlebigkeit besteht eine Rück­deckung durch einen Kollektivversicherungs­ vertrag. Die Informationen über die finanzielle Situation der Vorsorgekassen basieren jeweils auf den provisorischen Abschlüssen per 30. Juni des Geschäftsjahres. CREALOGIX räumte der obligatorischen Vorsorge­kasse einen bedingten Verwendungsverzicht auf den Arbeitgeberbeitragsreserven in der Höhe von TCHF – 1 319 ein. Im Umfang dieses Verwendungsverzichtes wurde der Nominalwert der Arbeitgeberbeitragsreserven wertberichtigt. Der verbleibende Anteil der Arbeitgeberbeitrags­­­reserven wird in die Bilanz eingestellt. Infolge des getätigten Verwendungsverzichtes besteht keine wirtschaftliche Verpflichtung für CREALOGIX.

66 67 04_GB12_13_Finanzteil_2_de.indd 67

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Finanzbericht Gruppe

Arbeitgeberbeitragsreserve (AGBR)

Juli – Juni 2012/2013

Juli – Juni 2011/2012

Nominalwert am Anfang der Periode

3 224

3 319

Bildung

481

0

Verzinsung

103

– 95

3 808

3 224

– 1 319

– 1 319

2 489

1 905

103

– 95

Auflösung Verwendungsverzicht

0

0

Bildung Verwendungsverzicht

0

0

103

– 95

Nominalwert am Ende der Periode Verwendungsverzicht am Ende der Periode Bilanz am Ende der Periode

Zins

Einfluss auf Personalaufwand

Wirtschaftlicher Nutzen/wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand

Juli – Juni 2012/2013

Juli – Juni 2011/2012

Kassen

Kassen

obligatorisch

überobligatorisch

Total

obligatorisch

überobligatorisch

Total

– 1 013

99

– 914

– 1 078

177

– 901

Veränderung

983

42

1 025

65

– 78

– 13

Über-/Unterdeckung am Ende der Periode

– 30

141

111

– 1 013

99

– 914

Wirtschaftlicher Anteil CREALOGIX am Anfang der Periode

0

0

0

0

0

0

Wirtschaftlicher Anteil CREALOGIX am Ende der Periode

0

0

0

0

0

0

Erfolgswirksame Veränderung

0

0

0

0

0

0

– 894

– 614

– 1 508

– 768

– 823

– 1 591

– 1 508

– 768

– 823

– 1 591

Über-/Unterdeckung am Anfang der Periode

Beiträge Arbeitgeber Vorsorgeaufwand im Personalaufwand

04_GB12_13_Finanzteil_2_de.indd 68

– 894

– 614

17.09.2013 16:32:20


Finanzbericht Gruppe

18 Aktienkapital Anzahl an Aktien

Juli – Juni 2011/2012

Kapital

ausgegebene

eigene

ausstehende

ausgegebenes

eigenes

ausstehendes

1 070 000

– 3 467

1 066 533

8 560

– 342

8 218

– 19 826

– 19 826

– 1 930

– 1 930

1 938

1 938

192

192

13 879

13 879

1 359

1 359

– 7 476

1 062 524

8 560

– 721

7 839

8 560

Am Anfang der Periode Kauf eigene Aktien Verkauf eigene Aktien Für aktienbasierte Vergütungen verwendete eigene Aktien Am Ende der Periode

1 070 000

Juli – Juni 2012/2013 Am Anfang der Periode

1 070 000

Kauf eigene Aktien Verkauf eigene Aktien Für aktienbasierte Vergütungen verwendete eigene Aktien Am Ende der Periode

1 070 000

– 7 476

1 062 524

– 721

7 839

– 25 934

– 25 934

– 2 580

– 2 580

11 723

11 723

1 142

1 142

7 448

7 448

745

745

– 14 239

1 055 761

– 1 414

7 146

8 560

Die gesamte Anzahl der ausgegebenen Namenaktien beträgt 1 070 000 (Vorjahr: 1 070 000). Das Eigenkapital enthält TCHF 1 714 (Vorjahr: TCHF 4 770) nicht ausschütt­ bare Reserven. Im Zusammenhang mit der im Geschäftsjahr 2012/2013 durchgeführten Fusion der Schweizer Gesellschaften (siehe hierzu Anhang 23) wurden die nicht ausschüttbaren Reserven an die gesetzlichen Gegebenheiten angepasst. Bei der Kapitalherabsetzung vom 9. November 2006 wurde der Nennwert der 1 070 000 Namenaktien von CHF 10 auf CHF 8 herabgesetzt, am 1. März 2007 wurden entsprechend je CHF 2 pro Aktie an die Aktionäre zurückbezahlt. Das Aktienkapital beträgt seitdem CHF 8 560 000. Seit September 2003 besteht ein genehmigtes Aktienkapital. Dieses wurde letztmals an der Generalversammlung vom 2. November 2011 erneuert und ermächtigt den Verwaltungsrat, bis zum 31. Oktober 2013 das Aktienkapital um maximal CHF 2 400 000 durch Ausgabe von höchstens 300 000 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 8 zu erhöhen. Der Verwaltungsrat ist berechtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschliessen. Im Weiteren besteht seit dem 5. September 2000 ein bedingtes Kapital. Der Ver­ waltungsrat ist ermächtigt, unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre, das ­Aktienkapital um maximal CHF 2 000 000 durch Ausgabe von höchstens 250 000 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 8 zu erhöhen. Im Rahmen der Generalversammlung vom 15. November 2012 wurde der Verwendungszweck angepasst. Neu steht das bedingte Kapital zur Ausübung von Wandel- und/oder Optionsrechten zur Verfügung, die im Zusammenhang mit der Ausgabe von Wandelanleihen, Optionsanleihen oder andern Finanzmarktinstrumenten der Gesellschaft stehen. Die Nettoveränderung aus Transaktionen mit eigenen Aktien von TCHF – 693 (Vorjahr: TCHF – 379) wurde im Eigenkapital berücksichtigt. Die Aktien werden als eigene ­Aktien gehalten. Der Konzern hat das Recht, die eigenen Aktien zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu verkaufen.

68 69 04_GB12_13_Finanzteil_2_de.indd 69

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Finanzbericht Gruppe

19 Personalaufwand Juli – Juni 2012/2013

Juli – Juni 2011/2012

– 24 368

– 24 164

Sozialversicherungsaufwand

– 2 282

– 2 074

Aufwand für Vorsorgepläne

– 1 405

– 1 591

Sonstiger Personalaufwand

– 1 796

– 2 204

– 29 851

– 30 033

216.2

200.7

256

221

Juli – Juni 2012/2013

Juli – Juni 2011/2012

Zinsertrag

66

79

Nettogewinn Wertschriften (Handelsbestände)

89

121

Personalaufwand Löhne und Gehälter

Total Personalaufwand

Vollbeschäftigte Mitarbeitende Anzahl Mitarbeitende per 30. Juni

20 Finanzergebnis Finanzergebnis

Nettogewinn aus Fremdwährungsumrechnung Total Finanzertrag

38

0

193

200

– 6

– 13

0

– 104

Bankspesen und übriger Finanzaufwand

– 25

– 20

Total Finanzaufwand

– 31

– 137

Total Finanzergebnis

162

63

Zinsaufwand Nettoverlust aus Fremdwährungsumrechnung

21 Ergebnis pro Aktie Unverwässert Das unverwässerte Ergebnis pro Aktie wird berechnet, indem der Quotient aus dem ­Konzernergebnis, das den Aktionären der CREALOGIX Holding AG zusteht, und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der ausstehenden Aktien während des Geschäft­s­ jahres (d.h. ohne eigene Aktien, die der Konzern selber hält) gebildet wird. Unverwässert Konzernergebnis an Aktionäre der CREALOGIX Holding AG zurechenbar Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien Unverwässertes Ergebnis pro Aktie (in CHF)

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Juli – Juni 2012/2013

Juli – Juni 2011/2012

2 552

3 146

1 060 644

1 063 757

2.406

2.957

17.09.2013 16:32:21


Finanzbericht Gruppe

22 Verpflichtungen Verpflichtungen als Leasingnehmer im Rahmen von Operating Leasing Der Konzern mietet Büros und Fahrzeuge im Rahmen von unkündbaren OperatingLeasing-Verhältnissen. Die Leasingvereinbarungen weisen unterschiedliche Kondi­tio­ nen, Mieterhöhungsklauseln und Verlängerungs­optionen auf. Die Leasing- und Miet­ aufwen­dungen wurden in der Erfolgsrechnung erfasst. Die zukünftigen kumulierten Mindestleasingzahlungen aus unkündbarem Operating Leasing betragen: 30. Juni 2013

30. Juni 2012

Fällig innerhalb 1 Jahr

1 708

1 699

Fällig zwischen 1 und 5 Jahren

5 571

1 077

641

0

7 920

2 776

Zukünftige Mindestleasingzahlungen

Fällig grösser 5 Jahre Total zukünftige Verbindlichkeiten

Im Januar 2008 wurde für Büros im Baslerpark in Zürich ein Mietvertrag bis 31. Dezember 2013 unterzeichnet. Dieser wurde frühzeitig um weitere fünf Jahre bis zum 31. Dezember 2018 verlängert.

23 Rechtliche Umstrukturierungen/Erwerb/Veräusserung von Organisationen Juli – Juni 2012/2013 Die 100-prozentigen schweizerischen Tochtergesellschaften der CREALOGIX Holding AG, die CREALOGIX E-Banking AG, CREALOGIX E-Business AG und CREALOGIX E-Payment AG, wurden im Herbst 2012 mittels Fusion zusammengelegt. Dabei übernahm die ­CREALOGIX E-Business AG die Aktiven und Passiven der Schwestergesellschaften rückwirkend per 1. Juli 2012. Die ­fusionierte Gesellschaft wurde in CREALOGIX AG umbe­ nannt und der Sitz von Bubikon nach Zürich verlegt. Am 4. Oktober 2012 übernahm die CREALOGIX AG, Stuttgart von C1 FinCon das gesamte Produktgeschäft mit dem AdviceManager. Die Geschäftseinheit ist ein technologisch führender Anbieter von Beratungs- und Vertriebssystemen für Banken. Das erworbene Nettovermögen und der Goodwill stellen sich wie folgt dar: AdviceManager Erwerbspreis (Barzahlung)

242

Direkt dem Erwerb zurechenbare Kosten

321

Künftige geschätzte Kaufpreiszahlungen Total Erwerbspreis Fair Value der erworbenen Nettoverbindlichkeiten Goodwill

563 621 1 184

Der durch die Aktivierung von erworbenen Mehrwerten entstandene Goodwill wurde mit dem Eigenkapital verrechnet. 70 71 04_GB12_13_Finanzteil_2_de.indd 71

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Finanzbericht Gruppe

Die folgenden Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wurden im Rahmen der Akquisition erworben: Fair Value

Buchwert beim erworbenen Unternehmen

65

65

Immaterielles Anlagevermögen Total AKTIVEN

65

65

Kurzfristige Verbindlichkeiten

– 686

– 686

Total NETTOAKTIVEN

– 621

– 621

Fair Value der erworbenen Nettoverbindlichkeiten

– 621

– 621

AdviceManager In Zahlungsmitteln geleisteter Erwerbspreis

242

Direkt dem Erwerb zurechenbare Kosten

321

Im erworbenen Unternehmen vorhandene Zahlungsmittel und -äquivalente Zahlungsmittelabfluss aus der Transaktion

0 563

Der Zahlungsmittelabfluss aus der AdviceManager Transaktion (TCHF – 563) ergibt zusammen mit der nachträglichen Kaufpreiszahlung für die Abaxx Transaktion (TCHF – 906) die in der Konzerngeldflussrechung als Erwerb von Organisationen ausgewiesene Position von TCHF – 1 469.

Juli – Juni 2011/2012 Die CREALOGIX E-Banking AG, Zuchwil wurde rückwirkend per 1. Juli 2011 mittels Absorption von der CREALOGIX E-Payment AG übernommen. Am 28. Juli 2011 übernahm die CREALOGIX AG, Stuttgart von Cordys Deutschland AG in Form eines Asset-Deals das gesamte Geschäft mit den E-Banking- und Portalkunden unter dem Namen Abaxx. Dadurch wurde das Produktportfolio von CREALOGIX erweitert und die Präsenz im deutschen Markt verstärkt. Das erworbene Nettovermögen und der Goodwill stellen sich wie folgt dar: Abaxx Erwerbspreis (Barzahlung) Künftige geschätzte Kaufpreiszahlungen Total Erwerbspreis Aktivierbare Erwerbskosten

3 563 963 4 526 182

Fair Value der erworbenen Nettoverbindlichkeiten

1 262

Goodwill

5 970

Der durch die Aktivierung von erworbenen Mehrwerten entstandene Goodwill wurde mit dem Eigenkapital verrechnet.

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Finanzbericht Gruppe

Die folgenden Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wurden im Rahmen der Akquisition erworben: Fair Value

Buchwert beim erworbenen Unternehmen

220

220

Immaterielles Anlagevermögen

220

220

Kurzfristige Verbindlichkeiten

Total AKTIVEN

– 1 482

– 1 482

Total NETTOAKTIVEN

– 1 262

– 1 262

Fair Value der erworbenen Nettoverbindlichkeiten

– 1 262

– 1 262

Abaxx In Zahlungsmitteln geleisteter Erwerbspreis

3 563

Direkt dem Erwerb zurechenbare Kosten

0

Im erworbenen Unternehmen vorhandene Zahlungsmittel und -äquivalente

0

Zahlungsmittelabfluss aus der Transaktion

3 563

Der Zahlungsmittelabfluss aus der Abaxx Transaktion (TCHF – 3 563) ergibt zusammen mit der nachträglichen Kaufpreiszahlung für die BVIconsult AG Transaktion (TCHF – 875) die in der Konzerngeldflussrechung als Erwerb von Organisationen ausgewiesene Position von TCHF – 4 438. Im Rahmen der kontinuierlichen Fokussierung auf das Produktgeschäft im Finanzsektor wurde die CREALOGIX Transport & Logistics AG per 30. Dezember 2011 an das Management verkauft. Die folgenden Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wurden im Rahmen der Veräusserung abgegeben: CREALOGIX Transport & Logistics AG Zahlungsmittel und -äquivalente Sonstiges Umlaufvermögen Sachanlagen

1 418 12

Immaterielles Anlagevermögen

567

Total AKTIVEN

998

Kurzfristige Verbindlichkeiten

– 187

Latente Steuerverbindlichkeiten

– 128

Total NETTOAKTIVEN Verkaufspreis Verlust aus Devestition

683 – 270 413

72 73 04_GB12_13_Finanzteil_2_de.indd 73

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Finanzbericht Gruppe

24 Geschäftsvorfälle mit nahestehenden ­Unternehmen und Personen Zu den nahestehenden Personen gehören die Mitglieder des Verwaltungsrats, der ­Geschäftsleitung sowie deren nahestehende Ange­hörige, wichtige Aktionäre und von diesen kontrollierte Gesellschaften, assoziierte Gesell­schaf­ten sowie Vorsorgeeinrichtungen des Konzerns. a) Mehrheitsaktionäre Der Konzern wird von Bruno Richle, Dr. Richard Dratva, Daniel Hiltebrand und Peter ­Süss­trunk beherrscht, die gemein­sam 69 Prozent der Aktien der CREALOGIX Holding AG halten. Die übrigen 31 Prozent der Aktien befinden sich in Streubesitz. b) Konzern- und assoziierte Gesellschaften Eine Übersicht der Konzern- und assoziierten Gesell­schaften ist in Anhang 1 dargestellt. Die Transaktionen zwischen der Mutter- und den Tochtergesellschaften sowie zw­ischen den Tochtergesellschaften des Konzerns wurden in der konsolidierten Rech­ nung eliminiert. c) Mitglieder des Managements Dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung gehören folgende Personen an: Verwaltungsrat

Geschäftsleitung

Bruno Richle

Bruno Richle (CEO)

Dr. Richard Dratva

Dr. Richard Dratva

Jean-Claude Philipona

Jürg A. Hässig (CFO bis 28.02.2013)

Prof. em. Dr. Beat Schmid

Dr. Louis-Paul Wicki

Dr. Christoph Schmid

Thomas F.J. Avedik Dr. Werner Truöl (ab 01.01.2013)

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Finanzbericht Gruppe

d) Entschädigungen Jährliche fixe Entschädigung

Jährliche variable Entschädigung

Aktienbasierte Vergütungen

Vorsorgeleistungen

Sachleistungen

Total

Bruno Richle, Präsident und CEO

0

0

0

0

0

0

Dr. Richard Dratva, Vizepräsident und CSO

0

0

0

0

0

0

Juli – Juni 2012/2013

Verwaltungsrat

Jean-Claude Philipona, Mitglied

30

7

0

2

0

39

Prof. em. Dr. Beat Schmid, Mitglied

18

0

30

2

0

50

Dr. Christoph Schmid, Mitglied

12

0

32

2

0

46

Total Verwaltungsrat

60

7

62

6

0

135

Geschäftsleitung (6 Personen, bis 31. Dezember 2012: 5 Personen )

1 129

427

28

408

41

2 033

Total

1 189

434

90

414

41

2 168

250

88

10

124

10

482

Jährliche fixe Entschädigung

Jährliche variable Entschädigung

Aktienbasierte Vergütungen

Vorsorgeleistungen

Sachleistungen

Total

Höchste Entschädigung an Bruno Richle, Präsident und CEO

Juli – Juni 2011/2012

Verwaltungsrat Bruno Richle, Präsident und CEO

0

0

0

0

0

0

Dr. Richard Dratva, Vizepräsident und CSO

0

0

0

0

0

0

Jean-Claude Philipona, Mitglied

30

16

30

4

0

80

Prof. em. Dr. Beat Schmid, Mitglied

30

9

11

2

0

52

Dr. Christoph Schmid, Mitglied

30

5

0

2

0

37

Total Verwaltungsrat

90

30

41

8

0

169

Geschäftsleitung (5 Personen)

1 050

614

390

407

41

2 502

Total

1 140

644

431

415

41

2 671

214

210

107

52

7

590

Höchste Entschädigung an Thomas Avedik, Mitglied der Geschäftsleitung

1) Entschädigung der Verwaltungsrats- und Geschäftslei­tungsmitglieder Die nicht-exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats des Konzerns erhalten für ihre ­Tätigkeit eine jährliche fixe sowie zusätzlich eine Entschädigung pro Sitzung für ihre Mit­gliedschaft in Verwaltungsratsausschüssen. Diese haben das Recht, statt Auszahlung ihres Honorars in bar im Umfang von maximal 90 Prozent des Honorars, jedoch zum Gegenwert von maximal TCHF 50, gesperrte CREALOGIX-Aktien zu beziehen. Die exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats des Konzerns und die Geschäfts­ leitungs­mit­glieder erhalten eine vertraglich vereinbarte Entschä­digung für ihre operative Tätigkeit in der Unternehmung. Die fixen Entschädigungen beinhalten dabei Jahressalär und pauschale Spesenentschädigungen. Die variablen Entschädigungen beinhalten die Boni. 2) Aktienbasierte Vergütungen Wie auf Seite 26 dargelegt, besteht für den Verwaltungsrat und ausgewählte ­Ge­­schäfts­leitungs­mitglieder, Kadermitglieder und Mitarbeitende ein Mitarbeiter­be­ 74 75 04_GB12_13_Finanzteil_2_de.indd 75

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Finanzbericht Gruppe

teiligungs­pro­gramm. Als Grundlage der Wertbestimmung für die in der Erfolgs­ rechnung erfassten Auf­­wen­dungen aus bezogenen Mitarbeiteraktien ist der Fair Value massgebend. 3) Sozialversicherungsbeiträge Die Sozialversicherungsbeiträge beinhalten die effektiv im laufenden Geschäftsjahr bezahlten reglementarischen Beiträge an die Vorsorgeeinrichtungen. 4) Übrige Vergütungen und Kredite Es bestehen keine Forderungen an Personen des Managements in Schlüsselpositionen (Vorjahr: keine). Im Berichtsjahr wurden weder langfristige Vergütungen noch Abgangsentschädigungen ausgerichtet (Vorjahr: keine). Durch die dem Verwaltungsrat Dr. Christoph Schmid nahestehende Anwaltskanzlei Wenger & Vieli AG wurden verschiedene Beratungsleistungen erbracht und ein Honorar von TCHF 96 (Vorjahr: TCHF 54) berechnet. Der Verwaltungsrat Jean-Claude Philipona hat im Zusammenhang mit Akquisitionsprojekten und dem personellen Wechsel auf der Position des CFO’s Beratungsleistungen in der Höhe von TCHF 119 erbracht (Vorjahr: keine). Mit Qontis AG (in Gründung) wurde im Berichtsjahr ein Umsatz von TCHF 260 erzielt. Zudem sind per 30. Juni 2013 Debitoren in der Höhe von TCHF 281 (inkl. MWSt) und übrige Forderungen in der Höhe von TCHF 118 offen. 5) Beteiligungen Die Mitglieder des Verwaltungsrats, der Geschäfts­lei­tung sowie die übrigen bedeutenden Aktionäre haben per 30. Juni 2013 folgende CREALOGIX Aktien gehalten: CREALOGIX Aktien 30. Juni 2013

davon gesperrt

30. Juni 2012

30. Juni 2013

30. Juni 2012

Verwaltungsrat Bruno Richle, Präsident und CEO

249 570

248 126

6 407

4 963

Dr. Richard Dratva, Vizepräsident und CSO

255 528

254 806

5 685

4 963

990

990

382

382

Prof. em. Dr. Beat Schmid, Mitglied

2 304

1 943

1 267

906

Dr. Christoph Schmid, Mitglied

3 826

3 436

1 826

1 436

Thomas Avedik, Mitglied der Geschäftsleitung und CEO CREAOGIX E-Banking

717

428

517

228

Dr. Werner Truöl, Mitglied der Geschäftsleitung und CEO CREALOGIX E-Payment (ab 01.01.2013)

393

177

393

177

2 894

3 693

2 894

2 605

42 000

42 000

-

-

558 222

555 599

19 371

15 660

Jean-Claude Philipona, Mitglied

Mitglieder der Geschäftsleitung

Dr. Louis-Paul Wicki, Mitglied der Geschäftsleitung und CEO CREALOGIX E-Business & Education

Übrige bedeutende Aktionäre Noser Management AG Total

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Finanzbericht Gruppe

25 Fehler in früheren Jahresrechnungen In der Konzernerfolgsrechnung des Halbjahresabschlusses per 31. Dezember 2011 bzw. des Jahresabschlusses per 30. Juni 2012 wurde das Ergebnis aus Devestitionen der jeweiligen Berichtsperiode als separater Posten unterhalb des Ergebnisses der operativen Geschäftstätigkeit dargestellt. Neu erfolgt die Darstellung brutto innerhalb des Ergebnisses der operativen Geschäftstätigkeit. Für das Geschäftsjahr 2011/2012 standen Gewinne aus Devestitionen von TCHF 243 (enthalten in sonstige betrieblichen ­Erträge) und Verluste aus Devestitionen von TCHF 413 (enthalten im Verwaltungs­ aufwand) gegenüber. Dadurch reduzierte sich das Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit in der Vorjahresperiode um TCHF – 170. Auswirkungen auf das Konzernergebnis ergaben sich keine. Die Offenlegung der erworbenen und veräusserten Gesellschaften und Organisationen ist im Anhang 23 ersichtlich.

26 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Seit dem Bilanzstichtag vom 30. Juni 2013 ist folgendes Ereignis eingetreten: Zusammenarbeit mit der Neue Zürcher Zeitung AG im Rahmen eines Joint Ventures zum Aufbau einer bankenübergreifenden Personal Finance Management (PFM) Plattform in der Schweiz. In diesem Zusammenhang wurde am 20. August 2013 die Qontis AG gemeinsam mit der Neue Zürcher Zeitung AG und dem Qontis-Management gegründet. Die CREALOGIX AG hält dabei eine Beteiligung von 37.5 Prozent an der Qontis AG.

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Finanzbericht Gruppe

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichts gesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer  Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.   In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.  Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.    PricewaterhouseCoopers AG     Hanspeter Gerber Eveline Reiners  Revisionsexperte Revisionsexpertin  Leitender Revisor    Zürich, 9. September 2011                    

   PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.

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 2

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Finanzbericht Gruppe

Ertragslage in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestä tigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.  Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.   PricewaterhouseCoopers AG    

Hanspeter Gerber Eveline Reiners  Revisionsexperte Revisionsexpertin  Leitender Revisor    Zürich, 9. September 2011                

2 78 79 04_GB12_13_Finanzteil_2_de.indd 79

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EDUCATION

Ich will meine Zeit nutzen, um vorwärtszukommen.

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EDUCATION

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inhalt FINANZBERICHT cREALOGIX Holding AG Bilanz

84

Erfolgsrechnung

85

Anhang der Jahresrechnung

86

Antrag des Verwaltungsrats an die Generalversammlung

88

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung

90

82 83 05_GB12_13_Holding_de.indd 83

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Finanzbericht crealogix Holding AG

bilanz Beträge in Tausend CHF

30. Juni 2013

in %

30. Juni 2012

in %

AKTIVEN Flüssige Mittel und Wertschriften

9 019

15 120

24

28

Forderungen gegenüber Tochtergesellschaften

6 487

4 958

Eigene Aktien

1 414

673

64

28

Sontige kurzfristige Forderungen

Aktive Rechnungsabgrenzungen

52.4

20 807

57.4

Umlaufvermögen

17 008

Finanzielle Vermögenswerte

15 459

Anlagevermögen

15 459

47.6

15 459

42.6

Total A K T I V E N

32 467

100.0

36 266

100.0

15 459

PASSIVEN

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Tochtergesellschaften Passive Rechnungsabgrenzungen

3

9

437

570

5 383

7 298

33

31

5 856

Aktienkapital

8 560

8 560

250

250

23 411

25 533

1 414

721

25 075

26 504

Allgemeine gesetzliche Reserve Reserven aus Kapitaleinlagen Reserve für eigene Aktien Gesetzliche Reserven

18.0

7 908

Fremdkapital

21.8

Freie Reserven

– 1 423

– 731

Bilanzverlust

– 5 601

– 5 975

Eigenkapital

26 611

82.0

28 358

78.2

Total P A S S I V E N

32 467

100.0

36 266

100.0

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Finanzbericht crealogix Holding AG

erfolgsrechnung Juli – Juni 2012/2013

Juli – Juni 2011/2012

Ertrag Gruppe

1 200

1 228

Personalaufwand

– 148

– 218

Marketingaufwand

0

– 5

– 7

– 7

Beratungsaufwand

– 44

– 62

Sonstiger Betriebsaufwand Dritte

– 45

– 32

Betriebsaufwand Gruppe

– 791

– 776

Betriebsaufwand

– 887

– 882

Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern

165

128

Finanzertrag

484

1 835

Finanzaufwand

– 275

– 2 322

Finanzergebnis

209

– 487

Ergebnis vor Steuern

374

– 359

0

0

374

– 359

Beträge in Tausend CHF

Sachversicherungen, Abgaben

Ertragssteuern

Reingewinn

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Finanzbericht crealogix Holding AG

anhang der jahresrechnung 1 Solidarhaftpflicht für Schulden aus Mehrwertsteuer Die CREALOGIX Gesellschaften in der Schweiz werden für die Mehrwertsteuer als eine einzige steuerpflichtige Person behandelt (Gruppenbesteuerung Art. 13 MWSTG). Kann eine der Gruppengesellschaften ihren Zahlungs­verpflichtungen gegenüber der Eidg. Steuerverwaltung nicht nachkommen, haften die anderen Gruppen­gesellschaften solidarisch.

2 Beteiligungen Gesellschaft

Zweck

Gesellschaftskapital

Beteiligungsquote

Stimmrechtsanteil

CREALOGIX AG, Zürich, Schweiz (vormals CREALOGIX E-Business AG, Bubikon, Schweiz)

Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Daten- kommunikation

CHF 100 000

100%

100%

CREALOGIX (Deutschland) AG, Stuttgart, Deutschland (vormals CREALOGIX AG, Stuttgart, Deutschland)

Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Daten- kommunikation

EUR 100 000

100%

100%

CREALOGIX International AG, Stuttgart, Deutschland

Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Daten- kommunikation

EUR 50 000

100%

100%

CREALOGIX Corp., Toronto, Kanada

Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Daten- kommunikation

CAD 100 000

100%

100%

Änderungen von Beteiligungsverhältnissen gegenüber dem Vorjahr werden in Anhang 23 der Konzernrechnung erläutert.

3 Eigene Aktien in CHF Per 1. Juli 2012 Käufe 2012/2013 Verkäufe 2012/2013

Anzahl

Durchschnittskurs

7 476

90.00

672 840

25 934

99.47

2 579 699

– 19 171

98.43

– 1 886 998

Gewinn Per 30. Juni 2013

Wert

48 039 14 239

99.28

1 413 580

Die Reserve für eigene Aktien beträgt TCHF 1 414 (Vorjahr: TCHF 721), was dem ­Anschaffungswert der Aktien entspricht.

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Finanzbericht crealogix Holding AG

4 Aktienkapital Seit dem 5. September 2000 sind 1 070 000 Namenaktien der Gesellschaft ausstehend, die alle vollständig einbezahlt sind. Bei der Kapitalherabsetzung vom 9. November 2006 wurde der Nennwert der 1 070 000 Namenaktien von CHF 10 auf CHF 8 herabgesetzt, am 1. März 2007 wurden entsprechend je CHF 2 pro Aktie an die Aktionäre zurückbezahlt. Das Aktienkapital beträgt seitdem CHF 8 560 000. Seit September 2003 besteht ein genehmigtes Aktienkapital. Dieses wurde letztmals an der Generalversammlung vom 2. November 2011 erneuert und ermächtigt den Verwaltungsrat, bis zum 31. Oktober 2013 das Aktienkapital um maximal um CHF 2 400 000 durch Ausgabe von höchstens 300 000 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 8 zu erhöhen. Der Verwaltungsrat ist berechtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschliessen. Im Weiteren besteht seit dem 5. September 2000 ein bedingtes Kapital. Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre, das Aktien- kapital um maximal CHF 2 000 000 durch Ausgabe von höchstens 250 000 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 8 zu erhöhen. Im Rahmen der Generalversammlung vom 15. November 2012 wurde der Verwendungszweck angepasst. Neu steht das bedingte Kapital zur Ausübung von Wandel- und/oder Optionsrechten zur Verfügung, die im Zusammenhang mit der Ausgabe von Wandelanleihen, Optionsanleihen oder andern Finanzmarktinstrumenten der Gesellschaft stehen. 30. Juni 2013

30. Juni 2012

Bedingtes Aktienkapital

2 000 000

2 000 000

Genehmigtes Aktienkapital

2 400 000

2 400 000

5 Bedeutende Aktionäre Per 30. Juni 2013 waren folgende bedeutende Aktionäre mit mehr als 3 Prozent Betei­li- gung an den ausgegebenen Aktien im Aktienregister der Gesellschaft eingetragen: Aktionäre

Dr. Richard Dratva

Stimmanteil

Anzahl Aktien

30. Juni 2013

30. Juni 2012

30. Juni 2013

30. Juni 2012

23.88%

23.81%

255 528

254 806

Bruno Richle

23.32%

23.19%

249 570

248 126

Daniel Hiltebrand

15.42%

15.26%

165 046

163 324

Peter Süsstrunk

6.81%

6.92%

72 900

74 000

Noser Management AG

3.93%

3.93%

42 000

42 000

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Finanzbericht crealogix Holding AG

6 Übrige Angaben Angaben zu Vergütungen, Krediten und übrigen Leistungen an Mitglieder des Verwaltungsrats und der Konzern-Geschäftsleitung sind in Anhang 24 der konsolidierten ­Jahresrechnung ersichtlich. Die notwendigen detaillierten Angaben zum Risiko­management sind in der konsolidierten Jahresrechnung auf den Seiten 54 bis 56 enthalten. Im Berichtsjahr wurden keine (Vorjahr: keine) stille Reserven aufgelöst.

7 Antrag des Verwaltungsrats an die Generalversammlung Juli – Juni 2012/2013

Juli – Juni 2011/2012

– 5 975

– 5 616

Verwendung des Bilanzverlustes

Vortrag vom Vorjahr Jahresgewinn

374

– 359

Bilanzverlust

– 5 601

– 5 975

0

0

Vortrag auf neue Rechnung

– 5 601

– 5 975

Einlagenausschüttung aus Agio

– 2 140

– 2 140

Zuweisung an die gesetzliche Reserve

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Finanzbericht crealogix Holding AG

  Bericht der Revisionsstelle  an die Generalversammlung der  CREALOGIX Holding AG  Zürich   Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung  Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der CREALOGIX Holding AG, bestehend aus Bilanz,  Erfolgsrechnung und Anhang (Seiten 82 bis 86), für das am 30. Juni 2011 abgeschlossene Geschäfts jahr geprüft.  Verantwortung des Verwaltungsrates  Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzli chen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestal tung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die  Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstös sen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung  sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verant wortlich.  Verantwortung der Revisionsstelle  Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung  abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den  Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu  planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei  von wesentlichen falschen Angaben ist.  Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungs nachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die  Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine  Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstös sen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kon trollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umstän den entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die  Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung  der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenom menen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der  Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene  Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.  Prüfungsurteil  Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 30. Juni 2011 abgeschlossene  Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

 PricewaterhouseCoopers AG, Birchstrasse 160, Postfach, 8050 Zürich  Telefon: +41 58 792 44 00, Telefax: +41 58 792 44 10, www.pwc.ch  PricewaterhouseCoopers AG AG ist ist Mitglied Mitglied eines eines globalen globalen Netzwerks Netzwerks von von rechtlich rechtlich selbständigen selbständigen und und voneinander voneinander unabhängigen unabhängigen Gesellschaften. Gesellschaften. PricewaterhouseCoopers

1

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Finanzbericht crealogix Holding AG

Ertragslage in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.  In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem  für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.   Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.   PricewaterhouseCoopers AG     Hanspeter Gerber Revisionsexperte Leitender Revisor

Eveline Reiners Revisionsexpertin

  Zürich, 9. September 2011  





       

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