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Mesko-Trophy für ASVÖ-Nachwuchs

ASVÖ-Talente räumen bei Mesko-Trophy ab

Anna Schmidl, David Vollmann und Kim Kühbauer erhalten den begehrten Nachwuchspreis von Sportland Burgenland und den Sportdachverbänden.

In Erinnerung an Wolfgang Mesko, den bekannten Sportjournalisten und Nachwuchsförderer, wird seit 2000 alljährlich die nach ihm benannte Talente-Trophy vergeben. Neben den drei Youngsters aus den Reihen des ASVÖ Burgenland - Anna Schmidl (Kickboxen), David Vollmann (Triathlon) und Kim Kühbauer (Tennis) - zählt auch Piet Luis Pinter (Tennis) zu den Preisträgern 2019. Gewählt wurde das Quartett von einer unabhängigen Fachjury aus den Dachverbänden, dem Land Burgenland sowie Helga Götzinger und Mesko-TrophyInitiator Hans Spitzauer. Der Weg in den Spitzensport ist kein einfacher, umso wichtiger ist es, junge Talente auf diesem bestmöglich zu unterstützen. „Geht weiter euren Weg, wir glauben an euch!“, gratulierte ASVÖ-Präsident Ing. Robert Zsifkovits den preisgekrönten Talenten.

Anna Schmidl – Kickboxen – KBC Rohrbach

Anna Schmidl ist nicht nur auf den nationalen Matten eine gefürchtete Gegnerin, auch international kämpfte sie sich mehrfach ins Rampenlicht. Neben dem Titel als Österreichische Nachwuchs-Staatsmeisterin kürte sich die junge Marzerin auch bereits zur Weltmeisterin und wurde Vize-Europameisterin. Zudem führt sie in gleich drei Kategorien die jeweilige Weltrangliste an.

Piet Luis Pinter – Tennis – ASKÖ TC Schattendorf

Zu den großen Tennishofnungen des Landes zählt auch Piet Luis Pinter, der national wie international mit Top-Ergebnissen aufwarten kann. Darunter etwa ein Viertelfnale auf der Tennis Europe Junior Tour in Bludenz, ein Achtelfnale in San Marino beim Junior Cup oder der dritte Platz bei der Jufa 2019 Junior Europe Tour.

Kim Kühbauer – Tennis – TC Wulkaprodersdorf

www.asvoe-burgenland.at Fotos: z.V.g.

Kim Kühbauer trägt einen klingenden Namen, schickt sich aber an, diesen auch auf den roten Ascheplätzen präsent zu machen. 2019 holte sie sich unter anderem den Sieg im Einzel bei den U12-Hallenmeisterschaften in Neunkirchen sowie beim U12 ÖTV Jugend Circuit / Masters in Wien. Bei mehreren Tennis Europe U12- Turnieren landete das Mädchen, das auch schon unter Wolfgang Thiem trainierte, im absoluten Spitzenfeld.

David Vollmann – Triathlon – LTC Seewinkel

Für eine Premiere sorgte David Vollmann, der als erster Triathlet eine Mesko-Trophy gewinnen konnte. Die Erfolge des Ausdauersportlers lesen sich beeindruckend: Landesmeister im Supersprint Duathlon sowie mehrfacher Landesmeister im Triathlon, Crosslauf und 3.000 m Laufen. Als erster Burgenländer überhaupt sicherte sich Vollmann 2018 auch den Gesamtsieg des ÖTVR-Nachwuchscups. Neben einem starken 29. Platz bei den ETU-Jugend-Europameisterschaften in Kitzbühel sorgte er vor allem mit seinen Starts im Europacup für Furore. Als Jahrgangsjüngster im europäischen U20-Elitefeld klassierte sich Vollmann bei all seinen vier Starts in der ersten Hälfte des Feldes und holte sich so im Ranking seines Jahrgangs 2003 jeweils Top 5-Platzierungen.

Foto: Drew Malcolm U23-Weltmeister: Laura Farese und Matthäus Zöchling

Farese/Zöchling holen U23-WM-Titel Laura Farese und Matthäus Zöchling beendeten die Nacra-17-Weltmeisterschaft vor Geelong/Australien auf Rang 26 und gewannen damit die U23-Wertung bei der WM. Die beiden Burgenländer vom Union Yachtclub Neusiedl am See feierten einen Wettfahrtsieg und zeigten sich letztlich trotz eines etwas verpatzten Schlusstages zufrieden. „Insgesamt ist es schön, dass wir den U23-Titel gewonnen haben. Bei wenig Wind konnten wir gut mithalten und der erste Wettfahrtsieg war sowieso etwas Besonderes“, resümierte Steuerfrau Farese. Mit dem U23-WM-Titel wiederholten Farese/Zöchling ihren Triumph von den Ozeanienmeisterschaften, wo das Duo ebenfalls in der U23- Wertung triumphieren konnte. Im Gesamtklassement landeten sie dort auf dem 24. Platz.

Zajac/Matz mit Silber bei Ozeanienmeis- terschaften

Thomas Zajac und Barbara Matz durften sich bei den gut besetzen Ozeanienmeisterschaften über die Silbermedaille freuen. Mit fünf Top-3-Platzierungen aus neun Wettfahrten sicherten sich die beiden hinter den US-Amerikanern Riley Gibbs und Anna Weis Platz zwei. „Es ist cool, mit dieser gelungenen WM-Generalprobe in das neue Jahr reinzustarten. Es waren sehr anspruchsvolle Bedingungen über die gesamte Regatta, wir haben uns mit jedem Tag weiter steigern können. Wir können den Stellenwert der Regatta natürlich einschätzen. Es ist aber immer gut zu sehen, dass wir alle schlagen können“, wusste Olympia-Bronzemedaillengewinner Zajac (BYC), der erst Ende November aus einer Verletzungspause zurückgekommen war. Bei der WM erging es Zajac/Matz dann

Vor der Küste Australiens segelten Thomas Zajac und Barbara Matz zu Silber.

nicht ganz so gut. Das Duo verpasste den Sprung ins Finale hauchdünn, letztlich fehlte dem Nacra-17-Duo nach zwei Kenterungen nur ein Punkt auf das Medal Race der zehn besten Boote.

Wettfahrtsieg für Kampelmühler/Czajka

Die 470er Nikolaus Kampelmühler und Thomas Czajka durften beim Weltcup vor Miami einen Wettfahrtsieg bejubeln. Nach Starkwind in den ersten Tagen, faute der Wind beim Weltcup vor Miami zunehmend ab. Bei vier bis fünf Knoten feierten Kampelmühler/Czajka auf der abschließenden Wettfahrt ihren zweiten Sieg auf Weltcup-Niveau nach Genua 2019. „Wir haben unsere Strategie nach einem guten Start perfekt umgesetzt und konnten auf unseren Leichtwind-Speed vertrauen. Der Wettfahrtsieg freut uns sehr“, meinte Routinier Czajka. „Wir haben über den Winter auch bei mehr Wind deutliche Fortschritte gemacht, es fehlt nicht mehr viel bis wir auch bei Starkwind-Bedingungen solide Ergebnisse erzielen können. Wir wollen zukünftig über eine gesamte Regattawoche bei unterschiedlichen Bedingungen konstant unsere Leistung bringen.“ Mit diesem Erfolgserlebnis landete das BYC-Duo im Gesamtklassement auf Rang 20. Foto: Sailing Energy Perfektes Teamwork: Thomas Czajka und Nikolaus Kampelmühler

Foto: GEPA Andreas Müller vertritt Österreichs Farben auch bei Olympia 2020 in Tokio.

Jubelstimmung beim RSC ARBÖ Südburgenland. Der 40-jährige Andreas Müller qualifzierte sich bei der Bahnrad-WM in Berlin für die Olympischen Spiele 2020 in Tokyo. Nach 200 Runden stand fest, dass sich Müller im Duo mit Andreas Graf (34) den 13. Platz und damit das Ticket für das Zweiermannschaftszeitfahren (Madison) gesichert hatte. Somit gibt es zum ersten Mal seit 2004 wieder österreichische Starter bei den olympischen Bahnradbewerben. „So viel Stress im Alter wollte ich auch nicht haben“, meinte der Routinier. „Am Ende war der Druck groß bei uns, weil ja ohne erfolgreiche Qualifkation zwei Jahre Training umsonst gewesen wären. Letztendlich hat man das bei Hongkong gesehen, wie schnell man rausfiegen kann in einer guten Position“, erklärte Müller, der seine 18. und auch zugleich letzte WM als Aktiver bestritt. Für Verena Eberhardt und Stefan Matzner endete die Bahnrad-WM nicht so versöhnlich. Bei ihrer vierten WM-Teilnahme blieb die 25-Jährige aus St. Martin mit Rang 23 im Scratch und Rang 19 im Punkterennen hinter ihren Erwartungen. „Es war nicht die WM, wie ich sie mir vorgestellt habe. Ich hätte mir einen besseren Abschluss für die Saison gewünscht“, zog Eberhardt ein enttäuschtes Resümee. Matzner war in einem chaotischen Rennen mit vielen Attacken und Tempowechseln chancenlos und landete im Scratch-Bewerb am Ende auf Rang 22. „Das größte Problem war, dass ich nicht die besten Beine hatte“, analysierte der 26-Jährige. „Es war eine sehr, sehr lange Saison für mich, die längste, die ich je gehabt habe, glaube ich. Naja, was soll`s. Beim nächsten Mal wieder“, ließ sich Matzner die Zuversicht nicht nehmen.

Drei LMB-Medaillen bei Hallen-LA-Meisterschaften

www.asvoe-burgenland.at Die Burgenländischen LeichtathletikLandesmeisterschaften in der Halle wurden heuer gemeinsamen mit jenen der Bundesländer Wien und Niederösterreich im Dusika-Stadion ausgetragen. Für die Leichtathletik-Mittelburgenland-Sportler Paul Mayerhofer und Ossi Flatzbauer machte sich der Ausfug in die Bundeshauptstadt bezahlt, kehrten sie doch jeweils mit Edelmetall nachhause zurück. Mayerhofer zeigte sich aber auch vom Ambiente im altehrwürdigen Oval angetan. „Für mich war es das erste Mal, dass ich an so einer Veranstaltung teilgenommen habe. Es war super, auch andere Disziplinen wie Weitsprung, Stabhochsprung oder Hochsprung zu sehen“, berichtete er. Mit einer Zeit von 11:40,45 Minuten holte sich Mayerhofer über 3.000 Meter den zweiten Platz und somit den Vizelandes

Erfolgreiche Medaillenjäger: die LMB-Athleten Paul Mayerhofer und Ossi Flatzbauer.

meister. Über die 800-Meter-Distanz lief er in einer Zeit von 2:43,38 Minuten auf den dritten Platz. Flatzbauer, dem mit dem Sieg beim Silvesterlauf in Graz über 5.000 Meter (Klasse M 60) ein versöhnlicher Jahresausklang gelungen war, startete auch erfolgreich in das neue Wettkampfahr. Er holte sich als Dritter über die 3.000 Meter (11:42 Minuten) die Bronzemedaille und meisterte die Herausforderung HallenLandesmeisterschaft bravourös.

Foto: z.V.g. Die Geschwister Anna und Felix Schmidl machten bei den Irish Open fette Beute.

Die Irish Open zählen zu den legendärsten Worldcups im Kickboxzirkus und sind mit weit über 3.000 Startern das größte Turnier des Weltverbandes WAKO. Diesmal standen am ersten MärzWochenende insgesamt 3.431 Starter von 310 Klubs aus 33 Ländern auf der Matte. Mittendrin beim Turnier der Superlative waren auch Anna und Felix Schmidl vom ASVÖ KBC Rohrbach. Das Geschwisterpaar lieferte eine grandiose Leistung ab und glänzte mit Gold, drei Mal Silber und Bronze. Insgesamt feierten sie bei ihren 23 Kämpfen 19 Siege. Während die 12-jährige Anna in drei Gewichts- bzw. Altersklassen das Finale erreichte, sich aber jeweils knapp geschlagen geben musste, konnte Bruder Felix auch Gold mit nachhause nehmen. Der 15-jährige Europameister triumphierte in der U16 bis 52 kg, zudem ließ er in der U16 bis 57 kg Bronze folgen. Es waren absolute Highlights in der noch jungen Saison, die für die Rohrbacher Kickboxer bereits mit dem schon fast gewohnten Medaillenregen begonnen hatte. Der Start beim Europacup im kroatischen Karlovac brachte vier Mal Gold, zwei Mal Silber und vier Mal Bronze. Alleine Anna Schmidl sorgte mit ihren Siegen in drei Klassen für drei Goldene. Yvonne Schmidl steuerte in der U19 bis 60 kg die vierte bei und durfte sich in der U19 bis 55 kg über Silber freuen. Die restlichen Medaillen gingen an Sandro Nukic, Felix Schmidl sowie Emma Nukic. Mit zwölf Mal Edelmetall gestalteten sich die Slovak Open sogar noch erfolgreicher: Zehn Mal Gold und zwei Mal Silber. Yvonne Schmidl setzte sich dabei unter anderem als Grandchampion Female in der ofenen Klasse durch. Anna Schmidl sackte zwei Mal Gold und einmal Silber ein. Zwei Goldene gingen auf das Konto des elährigen Fighters Sandro Nukic. Felix Schmidl holte sich in zwei Klassen den Sieg. Emma Nukic zeigte, dass mit ihr wieder zu rechnen ist. Sie sicherte sich in der U16-Klasse nach zwei Siegen Gold. Motiviert und voller Selbstvertrauen kämpfte sie befreit auf und schlug in einem wahren Herzschlag- nale der Erwachsenenklasse auch noch die Favoritin aus Ungarn 11:10.

Erfolgreiche Karate-EM für Anna Eidler A nna Eidler vom Mattersburger Frieways Karateclub hatte sich durch ihre Leistungen im Vorfeld für die Karate-Nachwuchs-Europameisterschaft der European Karate Federation (EKF) empfohlen. In Budapest rechtfertigte sie ihre Aufstellung dann auch mit einem hervorragenden elften Platz. „Alleine die Qualikation zu schafen, war für uns schon ein Riesenerfolg,“ so Trainer Balazs Lakner, „hier sind fast ausschließlich Karatekas am Start, die wie Pros trainieren können. Unsere Sportler hingegen besuchen eine normale Schule und können nicht das Trainingspensum erreichen, welches nötig wäre, um hier wirklich um eine Medaille kämpfen zu können.“

Mit Fuhrmann-Unterstützung zu Top-Ergebnissen

In Frauenkirchen ging unlängst die diesjährige Österreichische Neulingsmeisterschaft im Jiu Jitsu über die Bühne. Die Weltund Europameisterinnen im Fighting-System Anna und Lisa Fuhrmann fanden sich dabei in neuer Rolle wieder. Die beiden Neo-Übungsleiterinnen betreuten insgesamt zehn Newcomer ihres Jiu Jitsu Clubs „Vila Vita Pannonia“ Wallern – und das höchst erfolgreich. Unter anderem konnten sich Jan Kiss, Emma Zsoldos, Elisabeth Weinrich und Fabian Kettner im Fighting sowie Paula Nykios im Ne waza den ersten Platz sichern. Auch Marian Thalhammer, Aron Mayerhofer, Michael Thalhammer und Marcel Deutsch landeten auf dem Stockerl. Grund zur Freude hatte auch der Jiu Jitsu-Club „DOJO“ Parndorf, der im Duo-System mit acht Paaren in vier Klassen antrat und zwei Goldmedaillen sowie je zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen erkämpfen konnte. Apropos Fuhrmann: Während Anna Fuhrmann nach ihrer Schulter-Operation kürzlich erst wieder ins Mattentraining einsteigen konnte, war Schwester Lisa auch aktiv im Einsatz. Bei den Internationalen Kodokan Open in Hamburg eröfnete die U18-Welt- und Europameisterin die neue Saison mit Turniersiegen im Fighting-Bewerb sowohl in der allgemeinen Klasse bis 63 kg als auch in der U21 bis 63 kg. Im Ne-waza-Bewerb bis 70 kg war sie ebenfalls nicht zu schlagen und erkämpfte sich somit eine dritte Goldmedaille. Ihre Vereinskollegin Vanessa Klinger sicherte sich den tollen fünften Platz in der Klasse U18 bis 63 kg. Foto: z.V.g. Burgenlands Aushängeschilder Anna und Lisa Fuhrmann coachten den Wallerner Jiu Jitsu-Nachwuchs in neuer Rolle zu Topleistungen.

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17.-19. April 2020

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