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Noch mehr Tipps? Video „Essen soll Spaß machen“ unter familienland-bgld.at/ elternbildung/family-web
Essen will gelernt sein
Liebe geht durch den Magen – und das von klein auf. Damit Kinder gerne verschiedene Geschmacksrichtungen ausprobieren und das Essen nicht verweigern, hat Diätologin Anna Hobek sechs Tipps parat.
1. Essen ist Beziehungsarbeit
4. Dabei sein und mitmachen
Eine gute Bindung zu mindestens einer
Was gibt es Schöneres, als beim
Bezugspersonen ist die Grundlage, da
K ochen dabei zu sein, Gerüche wahr
mit das Essen überhaupt funktioniert.
zunehmen, verschiedene Geschmacks
Es geht um Interaktion, Anwesenheit
richtungen zu erkennen und zu spüren,
und Aufmerksamkeit. Kinder spüren
wie sich ein Kohlkopf in den Händen
sofort, wenn jemand nicht bei der Sa
anfühlt? So tasten sich Kinder ans
che ist. Das heißt: neben dem Füttern
E ssen heran und wachsen langsam in
nicht ins Handy schauen, sondern in
das Thema hinein.
die Augen des Nachwuchses.
werden und spielen gehören dazu Ein gesunder Zugang zum Essen ent wickelt sich durch Experimentieren und eine spielerische Essensentwick lung. Dazu gehört auch, dass Kinder das Essen angreifen, es verschmieren,
» Essen sollte nicht als Bestrafung, Belohnung oder Trost eingesetzt werden. « Anna Hobek, Diätologin
riechen, spüren – und ja, auch patzen.
„Du isst das eh nicht”, „Iss auf!” oder „Pfui, nicht so!”: Wem würde da nicht der Appetit vergehen? 6. Ich weiß, was ich wann essen will Das Kind darf sich selbst Essen neh men und entscheiden, wann es Hunger hat oder satt ist – indem es zum Bei
wachsenen Vorbilder sollten ebenfalls
spiel den Mund öffnet oder sich weg
3. Was und wie essen Mama & Papa?
darauf achten, genussvoll zu essen und
dreht und ihn verschließt. Mit Tricks
Kinder lernen durch das Zuschauen
sich Zeit zu nehmen statt zum Beispiel
oder Vesprechungen zum Essen zu
und Beobachten. Das heißt, die er
hastig Chips hinunterzuschlingen.
a nimieren, ist kontraproduktiv.
Fotos: Getty Images, privat
2. Anpatzen, gatschen, schmutzig
5. Kommunikation überdenken