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Wildes Südburgenland

Vögel an ihren Lauten, weiß daß das Fleisch nicht vom Supermarkt kommt und das Erlegen der Tiere zum Leben gehört. Vieles wird ihr da auch noch von Ihren Eltern vermittelt, da ihr Papa auch Jäger ist.

Wie wichtig würden Sie in der heutigen Zeit ein Basiswissen über Wildtiere, Naturschutz und Umwelt für Mädchen, Mütter und Omas halten ?

Ein Basiswissen wäre für alle Naturnutzer wichtig. Denke, da würden viele vielleicht bewusster mit der Natur und ihren Gaben umgehen. Der Mensch ist eigentlich nur Gast auf diesem Planeten und dementsprechend sollte sich ein jeder danach verhalten. Es sollte für alle Nachkommen noch eine intakte Natur, mit all ihren Lebewesen und Schätzen erhalten bleiben.

Würden Sie es auch begrüssen, einschlägige Kurse für jedes Alter anzubieten ?

Auf alle Fälle, da können die Jungen von den Alten und die Alten von den Jungen lernen. Vieles was vor Jahren noch gut war, muss heute nicht das Beste sein. •

Auf Initiative der Bezirksjägermeister des Südburgenlandes Ing. Reinhard Knaus, Dr. Charlotte Klement und Ing. Klaus Gmeiner in Kooperation mit der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) „Südburgenland plus“ konnte ein innovatives und wegweisendes Wildbret Direktvermarktungsprojekt für das Südburgenland auf den Weg gebracht werden.

Die burgenländische Jägerschaft steht nicht nur im Zuge der COVID-Pandemie bezüglich der Wildbretvermarktung vor einer großen Herausforderung. Die Wildbretpreise die die Jägerschaft im Verkauf an den Wildhandel erzielen, liegen zum Teil weit unter dem Wert für ein natürliches, regionales und gesundes Lebensmittel. Für einen Feldhasen erzielt man im Verkauf zurzeit rund einen Euro und für ein Kilogramm Wildschwein bekommt man vom Handel zwischen 20 und 80 Cent um nur zwei Beispiele zu nennen. Zum einen ist die burgenländische Jägerschaft aber häufig mehr oder weniger gezwungen, ihr hochwertiges „Produkt“ an den Handel abzugeben, da es an alternativen Vermarktungsformen und einer entsprechenden Infrastruktur dafür Großteils fehlt. Zum anderen steigt die Nachfrage nach Wildbret als gesundes, bekömmliches und regionales Lebensmittel beim Konsumenten. Diese soll von den heimischen Jägern bedient und weiter ausgebaut werden. Hier will der Burgenländische Landesjagdverband mit seinem Projekt „Wildes Südburgenland“ in den drei südlichen Bezirken entsprechend neue Akzente setzen. In Zusammenarbeit der Bezirksgeschäftsstelle Jennersdorf unter BJM Reinhard Knaus, der Geschäftsführerin der LAG Südburgenland Margit Nöhrer und Roman Bunyai Projektpräsentation beim Vorstand der LEADER-Kommission.

vom BLJV konnte hier ein österreichweit innovatives und wegweisendes Projekt im Bereich der Wildbretvermarktung konzipiert werden. Unter anderem bilden ein mobiler, voll ausgestatteter Zerwirkraum, Kurse und Schulungen im Bereich der Wildbretaufarbeitung und Vermarktung sowie Werbemaßnahmen für regionales Wildbret die Eckpunkte der Projektmaßnahmen. Vorgestellt und präsentiert wurde das Projekt „Wildes Südburgenland“ bei einer Vorstandsitzung der LAG „Südburgenland plus“ durch Projektleiter Ing. Roman Bunyai MA. Die Vorstandsmitglieder der LAG Süd zeigten sich begeistert von dem Konzept der regionalen Wildbret-Vermarktungsstrategie und genehmigten innerhalb des Gremiums die Übernahme von rund 80 % der Projektkosten von € 90.000,-. Projektstart soll bereits Anfang kommenden Jahres sein, damit zu „Saisonbeginn“ mit Aufgang der Schusszeit auf Rehwild die geplanten Maßnahmen für die Jägerinnen und Jäger im Südburgenland zum Tragen kommen! •

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