STARTit! AZUBIWEGWEISER
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AZUBIWEGWEISER 2017/2018
2017
2018
Dein Weg ins Berufsleben SONDERTEIL GASTRONOMIE
chberuf Finde Deinen Wuns
Moderne Medienberufe mit Zukunft ab Herbst 2017
AUSBILDUNGSBERUFE Wir bilden aus: Arbeiten in der SDZ-Mediengruppe Als eigenständiges Familienunternehmen sind wir in der Region Ostwürttemberg zuhause. Täglich versorgen wir mit unseren Tageszeitungen Schwäbische Post und Gmünder Tagespost, den Wochenzeitungen Wochenpost und Gmünder Anzeiger, der Wirtschaftszeitung Wirtschaft Regional sowie den Veranstaltungsmagazinen XAVER und SOKOMAG mehr als 150.000 Leser mit aktuellen lokalen Nachrichten. Doch SDZ. Druck und Medien ist mehr als nur ein Zeitungsverlag. Zur Unternehmensgruppe gehört die crossmediale Vermarktungsgesellschaft Media Service Ostalb, der Corporate Publishing Verlag Medienwerkstatt Ostalb, der Brief-Zustelldienst Ostalb Mail, der IT-Dienstleister SDZeCOM, die Druckereien DigitalDruck Deutschland und Druckzentrum Hohenlohe-Ostalb, der Messeveranstalter SDZ.Events, die Werbeagentur younik, das Theiss & Binkowski Rechenzentrum und der SchwäPo-Shop. Als modernes Medienunternehmen entwickeln wir kontinuierlich neue innovative Dienstleistungen und erweitern unser Portfolio im Bereich der digitalen Medien. Dafür sind wir auf der Suche nach tatkräftigen Talenten und Querdenkern, die gemeinsam mit uns in eine erfolgreiche Zukunft starten wollen. SDZ. Druck und Medien beschäftigt über 300 Mitarbeiter an den Standorten Aalen, Schwäbisch Gmünd und Ellwangen. www.sdz-medien.de
Das können Sie erwarten: MITDENKEN. MITGESTALTEN. MITVERANTWORTEN. • Wir suchen Macher mit konzeptionellem Denken. • In unseren flachen Hierachien finden Ihre Konzepte Gehör. • Sie erhalten den Gestaltungsspielraum, gute Ideen auch zu verwirklichen. • Dabei fordern und fördern wir gleichermaßen.
Voraussetzung mittlere Reife
Fachinformatiker/Fachinformatikerin • Anwendungsentwicklung • Systemintegration
Mediengestalter/Mediengestalterin Digital und Print
Medienkaufmann/Medienkauffrau Digital und Print
Kaufmann/Kauffrau für Marketingkommunikation Veranstaltungskaufmann/ Veranstaltungskauffrau Voraussetzung Abitur
Bachelor of Arts (B.A.)
Bachelor of Science (B.Sc.)
• Dienstleistungsmanagement, Medien und Kommunikation • Onlinemedien • Media Design (Grafikdesign)
• Wirtschaftsinformatik – Schwerpunkt Consulting
JANINA WEBER DH-Studentin BENJAMIN BÄUERLE Mediaberater
INTERESSIERT? Dann richten Sie Ihre Bewerbung an: SDZ Druck und Medien GmbH & Co. KG Personalabteilung Bahnhofstraße 65 73430 Aalen Telefon: (0 73 61) 5 94-6 83 personal@sdz-medien.de
Weitere Informationen zum Ausbildungs- und Studienangebot erhalten Sie unter www.sdz-medien.de 4
l a i r o Edit Liebe Schülerinnen, liebe Schüler, wenn ihr diese Lektüre in Händen haltet, ist das Ende eurer Schulzeit in greifbare Nähe gerückt. Und damit vor allem eine Frage: Wie geht es weiter? Welchen Beruf soll ich ergreifen? Das ist für viele Jugendliche keine einfache Entscheidung – immerhin ist sie erst einmal wegweisend für die weitere berufliche Entwicklung. Eltern, Freunde, Lehrer und Berufsberater unterstützen euch zwar, die richtige Berufswahl zu treffen, abnehmen können sie euch die Entscheidung aber letzten Endes nicht. Dieser Wegweiser soll euch bei der Entscheidung unterstützen und euch Hilfestellungen an die Hand geben, aber auch über die Vielfalt der Ausbildungsberufe informieren, von denen etliche auch für Abiturienten eine Alternative zum Studium darstellen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass 59 Prozent eines Abiturjahrgangs an die Hochschulen drängen, aber nur 36 Prozent das Studium abschließen. Dieser Wegweiser gibt euch Tipps, wo ihr euch über verschiedene Berufe informieren könnt. Ihr erfahrt zudem, welche Rolle eure Stärken und Interessen für den beruflichen Erfolg spielen und auf was ihr beim Thema Bewerbung achten solltet. Außerdem haben wir euch eine Auswahl an Ausbildungsberufen, Ausbildungsbetrieben und Informationsmessen unserer Region zusammengestellt. In diesem Sinne wünschen wir euch viel Spaß bei der Lektüre und natürlich bei der Wahl eures Wunschberufes!
Nadja Kienle Redakteurin
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Inhalt WIE FINDE ICH MEINEN WUNSCHBERUF? ORIENTIERUNGSPHASE & INFORMATIONSPHASE » Was will ich werden? Seite 06 » Die Suche nach dem Wunschberuf Seite 07 » Träume verwirklichen Seite 08 » Ausbildung mit Abitur Seite 10 » Informieren / MEGA.BIZ / Durchstarten Seite 12 » Die Bundesagentur für Arbeit weiß Bescheid Seite 13 » Unbedingt rechtzeitig informieren Seite 14 » Mission possible Seite 15 » Hier gibt es den richtigen Beruf am richtigen Ort Seite 17 » Ein Erlebnis-Parcours für die Berufswahl Seite 18 » Die duale Ausbildung – ein Erfolgsklassiker Seite 19 » Interview: „Für den beruflichen Erfolg gilt es die eigene Mission zu finden“ Seite 20 » Welcher Typ bist du? Seite 22
BERUFSFELDER & FIRMEN ENTSCHEIDUNGSPHASE
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» Der Grundstein für deine Karriere Seite 24 » Berufsfeld Landwirtschaft / Natur / Umwelt Seite 26 » Berufsfeld Produktion / Fertigung / Handwerk Seite 30 » Berufsfeld Bau / Architektur / Vermessung Seite 34 » Berufsfeld Metall / Maschinenbau / Elektro Seite 38 » Berufsfeld Computer / IT Seite 44 » Berufsfeld Technik / Technologie / Energie / Naturwissenschaften Seite 50 » Berufsfeld Wirtschaft / Verwaltung / Verkehr / Logistik / Transport Seite 60 » Berufsfeld Dienstleistung Seite 66 » Berufsfeld Gesundheit / Pflege / Pädagogik / Gesellschafts- und Geisteswissenschaften Seite 80 » Berufsfeld Kunst / Kultur / Gestaltung / Medien Seite 84
WIE ERGATTERE ICH MEINE TRAUMSTELLE? BEWERBUNGSPHASE & REALISIERUNGSPHASE » Was muss ich tun? » Ein Bild von einem Bewerber » Tipps vom Personalchef Wilfried Kapfer » Praktika schaffen Klarheit » Keine Angst vor Einstellungstests » Mit dem richtigen Outfit punkten
Seite 88 Seite 89 Seite 90 Seite 92 Seite 94 Seite 96
MESSETERMINE 2017 AUF SEITE 99
DEIN BERUFSWAHLFAHRPLAN KOMPAKT AUF SEITE 98 7
Was will ich
werden?
Träume verwirklichen AUSBILDUNG MIT ABITUR 8
ORIENTIERUNGS- & INFORMATIONSPHASE
DIE SUCHE NACH DEM WUNSCHBERUF
Spätestens ab der achten Klasse wird es zum Dauerthema. Die Eltern wollen es wissen und auch Oma, Opa und die Tanten. Die Lehrer sowieso. Und eigentlich macht man sich ja auch schon selbst Gedanken darüber. Opa erzählt immer, zu seiner Zeit hätten alle Buben Lokomotivführer und die Mädels Krankenschwester werden wollen. Und heute? Auf Anhieb lassen sich rasch eine Handvoll Berufe nennen. Umso erstaunlicher kürzlich die Meldung in der Tageszeitung:
Es gibt rund 350 mögliche Ausbildungsberufe. Unvorstellbar! Ganz sicher ist jedoch, dass unter diesen garantiert der richtige ist. Bleibt die Frage: „Wie findet man diesen?“ Eine Frage für jeden, ganz gleich ob mit Hauptoder Realschulabschluss oder Abitur, wobei
dieses „Was will ich werden?“ selbstredend immer auch mit Träumen verknüpft ist. Irgendwo liegt die Zukunft, weiß der Volksmund. Hört sich zwar gut an, hilft aber nicht unbedingt weiter. Also ist zunächst jeder selbst gefordert. „Was kann ich eigentlich? Wo liegen meine Stärken? Bastle ich gerne oder mache ich lieber alles nur mit dem Kopf, weil ich zwei linke Hände habe?“ Fragen, die ganz schön happig werden können, denn so eine Selbsteinschätzung ist einerseits nicht einfach, zum anderen gibt kaum jemand gerne zu, wo er Schwächen hat. Im Zweifelsfalle die Geschwister, noch besser die Eltern um Rat fragen. Die haben den Blick von außen, wissen aus Einsicht, was eventuell eine der Lieblingsbeschäftigungen sein kann. 9
AUSBILDUNG ALS KONDITOR/IN
Von der süßen Versuchung zum Traumberuf Manchmal gleicht es einem heiteren Beruferaten. Gemeint ist die Suche nach einer Ausbildung, die zu einem passt, in der man lernt, was man schon immer wissen und können wollte. Genauso muss der Traumberuf sein, er muss Spaß machen. Stichwort Traumberuf: Jeder macht sich seine eigenen Gedanken darüber. Für die einen ist die Ausbildung zum Mechatroniker das A und O, der andere sucht sein Glück in der Medizin. Ganz gleich, welcher Beruf es letztendlich ist, auch ein Traumberuf will erarbeitet sein. „Schon sehr früh kreisten bei mir die Gedanken um die Berufswahl“, erinnert sich Lisa Ilg. „Von Jahr zu Jahr sogar intensiver“, fügt die 17-Jährige an. Ab der achten Klasse war es auch in der Schule offizi-
elles Thema. Doch die Vorschläge, die man ihr hier unterbreitete, waren aus heutiger Sicht eher mau: Floristin, Kindergärtnerin, Bürokauffrau. Begeisterung kam nicht auf, auch nicht bei den nachfolgenden Praktika. „Die bestanden manchmal nur aus Kaffee holen und sauber machen.“
Hier gibt es Torten aller Sorten Glücklicherweise kam bei Lisa Ilg der Zufall mit ins Spiel. „Ich habe eines Morgens in der Zeitung ein Angebot für einen Ausbildungsplatz gesehen. Das Aalener Café Schieber suchte einen Konditoren-Lehrling. Ich weiß nicht warum, aber das hat mich sofort interessiert.“ Ein kurzer Anruf genügte, und schon durfte die junge Pfahlheimerin für ein paar Tage in die Backstube, um Konditorenluft zu schnuppern. Und die ist
Viel Fingerspitzengefühl: In ihrer Ausbildung kann Lisa Ilg beim Backen und Verzieren von Torten ihre Kreativität entfalten.
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TRÄUME VERWIRKLICHEN
bekanntermaßen sehr süß. K östliche Kuchen, herrliche Torten und leckere Pralinen. Alles aus besten Zutaten selbst gemacht. Nicht von Lisa – noch nicht! Aber sie durfte helfen.
Das war das einzige Praktikum, wo ich wirklich Einblick in den Beruf bekam.« Für Konditormeister Wolfgang Schieber war es selbstverständlich, seiner Azubi-Anwärterin zu zeigen, was der Beruf alles mit sich bringt. Und weil Lisa so begeistert war, bekam sie auch einen Ausbildungsvertrag angeboten. „Darüber habe ich mich sehr gefreut.“ Selbst der lange Anfahrtsweg von Pfahlheim nach Aalen konnte sie nicht abschrecken. Lisa Ilg erklärt: „Ich bin richtig in diesen Beruf hineingerutscht. Dafür freue ich mich aber jeden Morgen um so mehr, wenn ich ins Café komme und die leckeren Pralinen und die riesige Kuchenauswahl sehe.“
Ideen einbringen, kreativ sein Im dritten Lehrjahr spricht sie jetzt gerne von einem Traumberuf. Als Anfängerin durfte sie noch nicht an das ganz große Naschwerk. Vielmehr erlernte sie Schritt für Schritt, wie süße Verführungen überhaupt entstehen. „Für mich war immer Kreativität wichtig und beim Café Schieber konnte ich mich dahingehend von Anfang an richtig einbringen.“ Wer feinste Pralinen und mehrstöckige Torten herstellen will, muss aber um deren teils höchst aufwendige Herstel-
lung wissen. Deshalb kommt zur praktischen Ausbildung auch eine theoretische. Die erhalten angehende Konditoren in der Berufsschule, wo es berufsbezogenen Unterricht gibt. Während im Fachzeichnen von Torten diverse Schnittbilder angefertigt werden, geht es so richtig in die Kreativität beim Entwerfen von Werbeplakaten. „Solche Unterrichtsstunden machen einfach einen Riesenspaß.“
Sich den Traumberuf erarbeiten Im zweiten Lehrjahr begann für Lisa der Ernst des Konditorenlebens. Nach und nach erlernte sie den Umgang mit dem Backofen, eignete sich das Fingerspitzengefühl für Temperatur und Zeit an, wagte sich eigenständig an vielfältigste Konditoreiware. Mittlerweile im dritten Lehrjahr gehen ihr die meisten Arbeiten leicht von der Hand. Beim Blick zurück wagt Lisa Ilg ein Resümee: „Konditorin? Den Beruf habe ich noch nicht einmal gekannt. Mir war nur klar, ich will keine acht Stunden am Tag an einem Schreibtisch sitzen. Als Konditorin kann ich kreativ sein, lerne ständig Neues dazu. Die Arbeit macht vor allem deshalb so viel Spaß, weil hier nichts wie am Fließband entsteht. Jede Torte ist gewissermaßen ein Einzelstück, entstanden aus ausgewählten Zutaten und natürlichen Rohstoffen – es soll schließlich schmecken. Konditorin ist wirklich zu meinem Traumberuf geworden.“ 11
AUSBILDUNG ALS OTA (OPERATIONSTECHNISCHE/R ASSISTENT/IN)
Ohne Studium in den Operationssaal
Am Aalener Ostalb-Klinikum sind bei Operationen nicht nur Ärzte beteiligt, eine wichtige Rolle im OP-Team haben auch Operationstechnische Assistenten inne.
Abi in der Tasche und keine Lust auf ein Studium? Ausbildung, aber eine mit Schmackes? Wie wäre es mit einem Job im OP? Immerhin sind im Operationsdienst der Krankenhäuser ein Drittel aller Stellen nicht mit Medizinern besetzt. Noch bevor ein Arzt zum Skalpell greift, laufen bereits unterschiedlichste Vorbereitungen und ein eingespieltes Team sorgt für den reibungslosen Ablauf der Operation. In dieser Gruppe finden sich zunehmend Operationstechnische Assistenten (OTA), Spezialisten, die nach wie vor Mangelware auf dem Arbeitsmarkt sind. Um dennoch über geeignete Fachkräfte zu verfügen, bildet das Aalener Ostalb-Klinikum seit 2003 eigene OTAs aus.
„Wie in allen anderen Bereichen, so wandeln sich auch im Krankenhaus die Berufsbilder“, weiß Günter Schneider, Pflegedirektor des Ostalb-Klinikums. Vor allem in der technischen Aufrüstung des Arbeitsalltages sieht er den Hauptgrund auf stetig wachsende Herausforderungen mit einer neuen Ausbildung zu reagieren. Elektrokoagulationsgeräte, Monitore, Untersuchungs12
kameras, Mess- und Kontrollapparaturen seien nur ein kleiner Auszug aus dem Inventarregister eines modernen Operationssaales.
Insbesondere im OP fehlt es an geeigneten Fachkräften. Um diese Lücken zu schließen, organisierte das Ostalb-Klinikum bereits vor zwanzig Jahren eigene Weiterbildungen. Vornehmlich Krankenschwestern und Pfleger interessierten sich für eine Spezialisierung. Zwei Jahre dauert die berufsbegleitende Fortbildung zur/zum „Fachkrankenschwester/-pfleger für den OP-Dienst“, die den Teilnehmern eine Tätigkeit in der OP-Assistenz erst ermöglicht. „Damit sicherten wir uns schon sehr früh eigene Nachwuchskräfte für diesen hochspezialisierten Beruf“, erinnert sich der Pflegedirektor, um allerdings einzuschränken: „Zwischenzeitlich mussten wir erkennen, dass wir mit diesem System der besonderen Personalsituation im OP nicht mehr gerecht werden.“ Insgesamt sieben Jahre Ausbildung seien einfach zu viel, so Schneider, außerdem habe sich gezeigt, dass es im OP einer ganz anderen Motivation bedürfe als beispielsweise auf den Statio-
AUSBILDUNG MIT ABITUR
nen. Zudem drängte der wachsende Bedarf an spezialisiertem OP-Personal die Klinikleitung zu einer praktikablen Lösung: zur Ausbildung eigener Operationstechnischer Assistenten.
Entworfen wurde ein differenzierter Ausbildungsplan, der sich in Theorie und Praxis an den alltäglichen Erfordernissen im OP ausrichtet. Pionierarbeit galt es zu leisten. Konzeptionell richtete man sich nach den Lehrplänen der Schweiz und des Rheinlandes. Anatomie, Hygiene, Pflege – wo es Parallelitäten zu den anderen Pflegeberufen gab, wurden diese genutzt, um durch gemeinsamen Unterricht Kosten zu sparen. Nur bei berufsspezifischen Wissensgebieten wie der Operationslehre sind die angehenden OTAs unter sich. Schon während der ersten Ausbildungsphase zeigte sich, für welch anspruchsvollen Beruf sich OTA-Anwärter entschieden hatten, denn an ihrem späteren Einsatzort müssen sie nicht nur über umfangreiche theoretische Kenntnisse verfügen, sondern diese auch schlafwandlerisch und in jeder Situation einsetzen können.
Hand in Hand mit Ärzten, Pflegern, Schwestern arbeiten die Operationstechnischen Assistenten im OP, müssen immer einen Schritt voraus denken, um dem operierenden Arzt zum richtigen Zeitpunkt das richtige Gerät zu reichen. „Intuitiv, vorausschauend, geistesgegenwärtig und auf alle möglichen Komplikationen vorbereitet sein“, umschreibt Günter Schneider den Arbeitsalltag. Von den Voraussetzungen her können sich sowohl Realschüler als auch Abiturienten um einen OTA-Ausbildungsplatz bewerben – wie für alle Pflegeberufe. Allerdings: Krankenschwestern und -pfleger ergreifen meist aus einer sozial orientierten Motivation heraus ihren Beruf. OTAs werden dagegen in einem Funktionsdienst benötigt, der eine technische Komponente enthält und deshalb ein entsprechendes Verständnis erfordert. Darauf ausgerichtet ist die Ausbildung. Insgesamt sind innerhalb von drei Jahren 3000 Stunden Praxis und 1600 Stunden Theorie vorgesehen. „Damit sichern wir unseren OTAs ein Höchstmaß an Qualität zu“, so Günter Schneider.
Die Ausbildung zum Operationstechnischen Assistenten findet unter anderem im Bildungszentrum des Ostalb-Klinikums statt. Je nach Fachgebiet nehmen am OTA-Unterricht auch angehende Pflegekräfte aus anderen Bereichen teil.
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Informieren
MEGA.BIZ Durchstarten
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TUR N E G A S E D N U B IE D
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EID H C S E B S IS E W ARBEIT
Wenn es um Arbeit und Ausbildung geht, laufen bei der Bundesagentur für Arbeit die Fäden zusammen. Kompetente Berater stehen dort jungen Menschen, die auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle sind, mit Rat und Tat zur Seite. Die Berater besitzen das notwendige Wissen, haben Kontakte in alle Regionen der Republik - insbesondere natürlich zur hiesigen.
Viele der Informationen beim BIZ gibt es zwar auch im Internet, aber es ist erfahrungsgemäß besser, sich vor Ort zu informieren, zumal auch hier Ansprechpartner bereitstehen. Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit ist vor allem für diejenigen ein Muss, die keinen blassen Schimmer von dem haben, was sie einmal werden wollen.
Als erste Anlaufstelle bietet sich
Deshalb ist es so wichtig, einen Überblick über das regionale Angebot an Ausbildungsplätzen zu erlangen. Es geht darum, welche Ausbildungsberufe es gibt, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, wie lange die Ausbildung dauert und welcher Abschluss erworben werden kann. Nicht zu vergessen: Wann man sich vor Schul- und/oder Ausbildungsbeginn beziehungsweise zu einem Praktikum anmelden muss.
das Berufsinformationszentrum (BIZ) an, wo sich jeder Interessierte am Computer nach einer passenden Ausbildung umschauen kann.
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WAS WILL ICH WERDEN?
ZEITIG T H C E R T G IN D E UNB INFORMIEREN Sich informieren bleibt das A und O. So muss man sich bei einigen schulischen Ausbildungen zum Teil schon ein Jahr vor Beginn der eigentlichen Berufsausbildung bewerben, um überhaupt einen freien Platz zu bekommen. Zu berücksichtigen ist auch, dass unter Umständen noch vor Schulbeginn ein Praktikum abgeleistet werden muss. Deshalb gilt es, sich frühzeitig und gewissenhaft bei der ausgewählten Schule über die genauen Voraussetzungen zu informieren und sich das notwendige Informationsmaterial zu besorgen.
„Wer sich für eine schulische Ausbildung interessiert, bei der die Schulplätze sehr begehrt sind, informiert sich zuvor am besten mithilfe der sogenannten „planet-beruf.de Infomappen“, die es kostenlos im Berufsinformationszentrum gibt. Im Internet oder dann auch direkt im BIZ
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könne sich jeder unter der Adresse
www.planet-beruf.biz-medien.de einen aufschlussreichen Überblick über 28 verschiedene Berufsfelder verschaffen, beispielsweise zu Computer und Informatik oder Soziales und Pädagogik, rät Karina Deininger von der Agentur für Arbeit. In diesen Infomappen würden die Ausbildungsberufe in den verschiedenen Bereichen anhand ihrer Tätigkeiten und Anforderungen übersichtlich miteinander verglichen, so dass es leicht sei, nach den Berufen zu suchen, die dem Wunschberuf am meisten ähneln. Berufsberater Helmut Gerlach hat für alle Schüler, die auf der Suche nach einer passenden Ausbildung sind, einen weiteren Tipp: Wer einfach nicht weiß, was er nach der Schule machen will, kann sich im Berufe Universum tummeln. Hier wird jedem bei den ersten Schritten in Richtung Berufsorientierung geholfen.“
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: E L IB S S O P N IO S MIS
E BERUFSWELT T N N A K E B UN IE DER START IN D
Wer Zeit und Interesse mitbringt, findet auch, was er sucht.
>> Jeder kann jeden Tag im Berufs
informationszentrum B I Z vorbeikommen.
>>
Mit zwei weiteren Kollegen bildet Nada Petrovic das Team des Berufsinformationszentrums (BIZ) bei der Aalener Agentur für Arbeit. Sie verrät: „Hier im BIZ ist immer etwas los.“ Ein heller Raum und große Fenster ermöglichen einen freien Blick auf die Grünanlage. Doch der ist für die meisten Schüler weniger von Interesse. Viel lieber suchen sie sich einen freien Computerplatz, von dem aus sie in die große Welt der Berufe starten können. Allzu viel von der Arbeitswelt wissen sie noch nicht. Was macht ein Tischler, Systeminformatiker, Elektroniker, Textillaborant oder Naturwerksteinmechaniker? Da tun sich Welten auf, zumindest Fragen über Fragen. Dafür seien wir doch da,
beruhigt Nada Petrovic. Wir nehmen uns Zeit, und wer Hilfe braucht, muss sich nur melden.“ Mindestens ein Berater sei immer da, auch müsse niemand im Klassenverband erscheinen, sondern könne ganz privat vorbeikommen. Platz jedenfalls bietet das Informationszentrum reichlich.
Jede Menge Computerplätze stehen zur Verfügung, und selbst wenn eine Klasse mit vielen Schülern zeitgleich das BIZ besucht, findet sich immer noch ein Platz. Das erste Berufsinformationszentrum wurde übrigens bereits in den 1970er-Jahren in Berlin gegründet, mittlerweile gibt es an jedem Standort der Arbeitsagentur diese hilfreiche Einrichtung. Auch die Aalener hat sich in den zurückliegenden Jahren hervorragend bewährt, nicht zuletzt auch wegen der intensiven Zusammenarbeit mit den Schulen. Mit zum Erfolg beigetragen hat nicht nur die schnelle Informationsbeschaffung via PC und Internet, sondern vor allem auch die breit gestaffelte Angebotspalette an Ausbildungsberufen, Weiterbildungsmöglichkeiten, Studienfächern, Existenzgründungen und unterschiedlichen Schultypen. Alles aus einer Hand, alles von einem Computerplatz aus. Dank den vorbereitenden Gesprächen mit Berufsberatern beziehungsweise durch Nachfrage beim BIZ-Team verläuft die Suche nach geeigneten Berufen und Ausbildungsmöglichkeiten nicht chaotisch verwirrend, sondern systematisch, so dass jeder findet, was er sucht.
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BIZ
Mit dem BIZ muss niemand Berührungsängste haben. Hier geht es locker zu, Gespräche finden in einer vertrauensvollen Atmosphäre statt und die Mitarbeiter können jederzeit zwanglos angesprochen werden. Der „Kundenkreis“ eines Berufsinformationszentrums ist übrigens überraschend vielfältig. Da sind zum einen Schüler, die sich über die verschiedenen Berufe informieren wollen, Erwachsene, die sich beruflich neu ausrichten oder nach längerer Arbeitsunterbrechung wieder in die Arbeitswelt einsteigen. Auch Eltern und Lehrer schauen im BIZ vorbei. Man ist sozusagen nie allein. Das BIZ sei deshalb so begehrt, weil es zu 100 Prozent geballte Informationen liefert, die weiterhelfen, praxistauglich und zugleich vielseitig seien, so Nada Petrovic. „Natürlich kann jeder auch auf seinem Smartphone oder auf dem heimischen Computer durch die unendlich große Vielfalt an Informationen surfen, doch hier im BIZ findet man eben sofort alles.“ Und genau dafür ist das Berufsinformationszentrum bestens ausgestattet. Jedes BIZ
BIZ – Berufsinformationszentrum Agentur für Arbeit Aalen Julius-Bausch-Straße 12, 73430 Aalen Telefon: 07361- 575170 Öffnungszeiten Mo. Di. Mi. Fr. 7.30 bis 12.30 Uhr Do. 7.30 bis 12.30 Uhr, 14.00 bis 18.00 Uhr sowie nach Vereinbarung 18
verfügt über eine feste Ausstattung, zu der neben einer sogenannten Handbibliothek und kostenlosen Infobroschüren eben auch die Internet-Arbeitsplätze gehören. „Wer als Schüler zu uns kommt, hat meist keine oder nur wenig Ahnung von der Arbeitswelt. Allenfalls ist bekannt, was ein Verkäufer macht, aber über allen den anderen Berufen steht ein Fragezeichen.“ Um sich in den Weiten des Internets nicht zu verirren, bekommen die Schüler als roten Faden eine Aufgabe gestellt, bei deren Beantwortung sie wie nebenbei die Berufswelt erforschen. „Eine ideale Hilfestellung“, ist sich Nada Petrovic sicher. „Die Erfahrung zeigt, dass die Schüler so ausgestattet alles finden, wonach sie suchen.“
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TIGEN H IC R N E D S E T HIER GIB ORT N E IG T H IC R M A BERUF Eine erste Möglichkeit ist
edien.de
www.entdecker.biz-m
eingeben und schon dreht sich ein Berufe-Karussell, das bereits erste Hinweise gibt. Es geht einfach darum, mögliche Favoriten unter Hunderten von Ausbildungsberufen auszumachen. Und das alles mit einem einfachen Mausklick. „Unbedingt alle Bilder anschauen, um heraus zufinden, welcher Arbeitsbereich einem gefallen könnte und ob es vorstellbar ist, hier zu arbeiten“, so Karina Deininger, Pressesprecherin der Arbeitsagentur. Dabei könnten zugleich die einzelnen Arbeitsbereiche daraufhin gecheckt werden, ob die beschriebenen Tätigkeiten einem zusagen. Dann geht es in die Vollen: Bilder und Videos zeigen höchst anschaulich den Beruf. Richtige Jugendliche – keine Schauspieler – erzählen über ihre Ausbildung. Das sind Erfahrungen von Gleichaltrigen, und wer Experten mag, auch die kommen zu Wort.
und die Antwort lesen zu Ausbildungsstellen in der Region oder zur Berufsberatung. Die beiden Experten von der Arbeitsagentur geben noch einen wertvollen Tipp: >> „Wer keine Entscheidung treffen kann, sollte
sich mal mit Berufen be .. schaftigen, an die bisher
noch nicht gedacht wurde. >>
Wie wäre es beispielsweise, wenn ein Mädchen einen technischen Beruf und ein Junge einen sozialen Beruf wählt? Wem diese Überlegung interessant erscheint, findet unter www. planet-beruf.de die Broschüren „MINT for you“ und „SOZIAL for you“, die unter Umständen ganz andere Berufswege aufzeigen können. Wer sich übrigens für die unterschiedlichen Schulformen interessiert, an denen man sich ebenfalls ausbilden lassen kann, erhält die richtigen Informationen unter
agentur.de.
www.kursnet.arbeits
Unter der Rubrik „Job Checker“ erfährt man beispielsweise, wie lange die Ausbildung dauert, wie viel man verdient und wie viele weitere Azubis es gibt. Informationen zuhauf. Doch spätestens jetzt stellt sich die Frage: Gibt es diesen Ausbildungsplatz vor Ort? Einfach den Button „planet-beruf.de regional“ drücken
Dabei darf aber nicht vergessen werden, die Ausbildung an öffentlichen Schulen ist gebührenfrei, wobei unter Umständen lediglich Kosten für Lernmittel anfallen, eventuell auch Aufnahme- und Prüfungsgebühren. Private Schulen hingegen verlangen im Allgemeinen zusätzlich Lehrgangsgebühren. Diese lassen sich allerdings mit finanzieller Unterstützung nach dem Berufsausbildungsförderungsgesetz (BAföG) niedrig halten. Informationen unter:
www.bafög.de 19
EIN ERLEBNIS-PARCOURS FÜR DIE BERUFSWAHL Endlich mal eine Seite, in der alle gemeinsam die Zukunft ins Visier nehmen können. Klar, dass es dabei um den Weg zur Berufsorientierung und letztlich Lebensplanung geht. Klar auch, dass Eltern hier nur Begleitung und Beratung anbieten, schließlich muss jeder Jugendliche sein Leben selbst in die Hand nehmen. Leichter gesagt als getan, denn wenn es um die richtige Richtung geht, steht man manchmal vor jeder Menge Fragezeichen. Mit ein Grund, warum die Agentur für Arbeit eine höchst interessante und hilfreiche Broschüre aufgelegt hat. Eine, die es sowohl im Magazinformat wie auch als Online-Angebot gibt.
ALS MAGAZIN PUNKTET „PLANET-BERUF.DE“
und Jungen gehen auf die Schüler/innen“-Seite, Eltern und Lehrer haben ihren eigenen Bereich. Auf allen finden sich Einstiegs-Apps, über die man zu den unterschiedlichsten Themen gelangt. Aufgebaut ist das Ganze ein wenig wie ein Erlebnisparcours, in dem Interessen und Stärken entdeckt werden dürfen, um so mehr über die eigenen, vielleicht noch geheimen Vorlieben zu erfahren und vor allem, um sie mit Blick auf die Berufsfindung letztlich konkret benennen zu können. Das hilft allen, Mädchen wie Jungen, Haupt- und Realschülern sowie Gymnasiasten.
Alle finden in den jeweiligen Portalen die entsprechenden Informationen:
• Im Berufe-Universum von planet-beruf.de, geht es mit dem „BERUFE Entdecker“ auf Reisen, um von Station zu Station zu erfahren, was es außerhalb des Klassenzimmers gibt. Arbeitsbereiche, Tätigkeitsfelder und die unbekannten Weiten unterschiedlichster Berufe gilt es zu entdecken. • Unter www.berufenet.arbeitsagentur.de findet sich ein allgemeinerer Überblick über die Berufswelt. • Wer sich nach dem Abi seiner beruflichen Neigung nicht ganz sicher ist, kann sich unter www.was-studiere-ich.de auf den Prüfstand stellen.
– so der Name – durch Übersichtlichkeit, weil gut strukturiert und mit vielen farbigen Bildern und Grafiken versehen. Zudem sind die Texte bei aller Ausführlichkeit informativ und verständlich. Wer hingegen lieber PC oder Smartphone durchstöbert, gibt einfach www.planet-beruf.de ein und landet nach dem Mausklick auf der entsprechenden Seite. Hier trennen sich dann die Wege: Mädchen
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• Viele Informationen für die Berufswahl sowie Tipps rund um das Thema Ausbildung erhalten Schüler zudem auf der Website www.abi.de. Über den Reiter abi regional führt dort ein Link zu einer Informationsplattform, die Infos über die Möglichkeiten verschiedener Regionen beinhaltet. • Über www.studienwahl.de gibt es den offiziellen Studienführer für Deutschland auch online. Das Portal beinhaltet aber nicht nur Infos zu verschiedenen Studiengängen, sondern informiert auch umfassend über Berufsfelder und spannende Ausbildungsberufe.
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DUNG IL B S U A E L A U D DIE ER
LASSIK – EIN ERFOLGSK
Im Gegensatz zu anderen Ländern gibt es in der Bundesrepublik eine duale Berufsaus bildung. Über 60 Prozent aller Schulabgänger steigen über dieses Ausbildungsmodell in ihren Beruf ein. Dabei unterscheidet sich das duale System wesentlich von anderen europäischen Modellen. Das Hauptmerkmal der dualen Ausbildung:
Die Theorie zum jeweiligen Beruf liefert die Berufsschule, für die praktischen Fertigkeiten sind die Betriebe zuständig. Eine gute, weil bewährte Tradition des Lernens durch Arbeit, die mittlerweile auch auf Interesse anderer Staaten stößt, in denen es bis dato kein arbeitsintegriertes Lernen gab. Diese Länder haben ein Fachkräftenachwuchs problem, steigen doch mit dem technischen Wandel auch die ökonomischen und strukturellen Anforderungen, denen nur über eine praxis- und theorieintensive Weiterentwicklung der Berufsbildungssysteme begegnet werden kann. Insbesondere muss das Ausbildungsangebot am Bedarf der Unternehmen ausgerichtet sein, denn nur so haben Lehrlinge nach ihrer Berufsausbildung die Chance, auch einen Arbeitsplatz zu bekommen. Das ist beim dualen System gegeben, denn über den Berufsschulunterricht haben Jugendliche als Schüler Teil an den technisch-organisatorischen Veränderungen der Arbeitswelt, bleiben so immer auf dem Stand der aktuellen Entwicklung. Die damit eng verbundene Aktualisierung schulischer Systeme durch betriebliche Lernprozesse ist ein weiterer bedeutender Aspekt, der die Kompetenz nach der Ausbildung stärkt.
Innerhalb des Systems steht die praxisorientierte Ausbildung in Betrieben ganz oben. Dadurch wird es den Auszubildenden ermöglicht, unmittelbar nach erfolgreichem Abschluss ihrer Lehre voll in den Beruf einzusteigen. Zumal sie in ihrer dreijährigen Ausbildungszeit alle Abteilungen ihres Ausbildungsbetriebs durchlaufen, um die Palette an Fertigkeiten des jeweiligen Berufs kennenzulernen. Eine hohe Fachkompetenz ist so garantiert! Ein weiterer Vorteil für die Auszubildenden:
Der stetige Wechsel der Ausbildungs bereiche in einem Betrieb sorgt dafür, dass die Ausbildung selbst immer interessant bleibt und man eventuell für später bereits berufliche Arbeitsschwerpunkte festlegen kann. Nicht zu vergessen: Als Lehrling in der dualen Ausbildung erhält man von Anfang an einen eigenen Lohn.
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„FÜR DEN BERUFLICHEN ERFOLG GILT ES, DIE EIGENE MISSION ZU FINDEN“ Florian Junginger ist Business Coach und Trainer. In seinem Seminar „Studien- und Berufsorientierung“ unterstützt er Teilnehmer auf dem Weg zu ihrer beruflichen Mission. In einem Gespräch gibt er Tipps für die Suche nach dem richtigen Beruf und erläutert den Zusammenhang von Stärken und beruflichem Erfolg. Herr Junginger, ist es für Jugendliche einfach, ihre „berufliche Mission“ zu finden? Florian Junginger: Meiner Erfahrung nach ist das sehr unterschiedlich. Manche haben klare Vorstellungen, welchen Beruf sie ergreifen möchten, andere dagegen haben noch gar keine Idee, in welche Richtung es gehen soll oder aber so viele verschiedene Ideen, dass sie sich nicht entscheiden können. Die Berufswünsche werden auch häufig von den Eltern und dem Umfeld geprägt. Um aber wirklich glücklich und erfolgreich zu sein, ist es wichtig, seine eigene Mission zu finden.
Welche Tipps können Sie jungen Leute für die Suche nach ihrer „Mission“ geben? Junginger: Wichtig ist, sich zunächst einmal mit sich selbst auseinanderzusetzen und sich zu fragen: Was ist meine Leidenschaft? Was begeistert mich? An diesem Punkt sind auch ausgefallene Gedanken und Träume erlaubt, die auf den ersten Blick unrealistisch erscheinen. Ziel ist, einen Beruf zu finden, der zu den eigenen Stärken passt, da dadurch die Chance auf beruflichen Erfolg und die Zufriedenheit mit der Arbeit deutlich höher ist.
Was ist der Unterschied zwischen Stärken und Kompetenzen? Junginger: Stärken sind die gegebene Eigenschaften. Kompetenzen sind die Fähigkeiten, die wir durch lernen, üben und über Erfahrungswerte entwickeln.
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Weitere In Seminar fos zum „S Berufsor tudien- und ie findet ih ntierung“ r unter: www.ju n persona gingerlentwic klung.d e
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Kompetenzen, die auf Seite unserer Stärken liegen, entwickeln wir deutlich einfacher. Eine hohe Kompetenz im Bereich unserer Schwächen zu erreichen, ist mit sehr viel Anstrengung verbunden. Der erste Schritt ist deshalb immer die Entdeckung unserer persönlichen Stärken.
Wie können Jugendliche denn ihren Stärken auf die Spur kommen? Junginger: Dazu kann man mit ein paar ganz einfachen Fragen starten: Was macht mir Spaß? Was mache ich gerne in meiner Freizeit – freiwillig und ohne Druck von Eltern oder Lehrern? Welche Schulfächer machen mir Spaß? In meinen Seminaren erarbeite ich mit meinen Teilnehmern die persönlichen Stärken in spielerischen Übungen. Dafür setze ich Methoden aus dem Coaching ein, die einen schnellen Überblick über die persönlichen Präferenzen ermöglichen.
Sind persönliche Stärken eine unabdingbare Garantie für den beruflichen Erfolg? Junginger: Stärken sind die Grundlagen für den Erfolg. Natürlich muss man sich auch die notwendigen Kompetenzen erarbeiten. Das fällt in einem Berufsfeld, das den eigenen Stärken entspricht, deutlich leichter. Dazu ein Beispiel: Ein sportlich begabtes Kind wird nicht automatisch der nächste Weltfußballer, da es dazu sehr viel an Training und einer gehörige Portion Glück bedarf. Der sportliche Erfolg wird ihm aber deutlich leichter fallen, als einem sportlich Unbegabteren.
Welche Folgen kann die Wahl eines unpassenden Berufes nach sich ziehen? Junginger: Der berufliche Erfolg ist damit nicht ausgeschlossen. Mit hohem Einsatz kann man alles lernen, aber: Der Betreffende wird vermutlich nicht richtig glücklich werden. Das muss nicht gleich bedeuten, dass der Azubi seine Lehre abbricht. In einem Gespräch mit dem Ausbildungsbetrieb können eventuell auch andere Schwerpunkte in der Ausbildung gesetzt werden.
Ist eine berufliche Neuorientierung nach einer falschen Berufswahl automatisch ein Hindernis für die weitere berufliche Karriere? Junginger: Häufig begegnet mir der Wunsch nach einem perfekten Lebenslauf. Umwege oder Misserfolge werden als Karrierekiller angesehen. Ich sehe das anders: Der ein oder andere Umweg kann das Profil eines Bewerbers auch interessanter machen. In meinem Seminar übe ich mit den Teilnehmern, wie sie mit vermeintlichen Problemzonen im Lebenslauf sogar in Vorstellungsgesprächen punkten können. Ich halte es trotzdem für sehr wichtig, sich im Vorfeld intensive Gedanken zur Berufswahl zu machen, um von Anfang an die persönliche Mission zu verfolgen.
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WELCHER TYP BIST DU? ITSSINN, GERECHTIGKE G ZIVILCOURA E, EITSCHAFT, LEISTUNGSBER IT TEAMFÄHIGKE
TECHNISC HE HANDWER S INTERESSE, KLICHES G ESCHICK, GENAUIGK EIT SORGFAL , T
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Du bist ein Bastler, ein Co Mathemat ikfan und ha mputerfreak und ein st handwer einen krea kliches Gesc tiven Kopf sowie tech hick, nisches Inte resse?
DU BIST DER TYP
PRAKTIKER MEHR INFO AUF 24
SEITE 30
ORIENTIERUNGS- UND INFORMATIONSPHASE MEHR INFO AUF
SEITE 34
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MEHR INFO
Du bist ein abstrakter Denker, ein Nerd, ein technischer Tüftler, ein Kommunikationstalent und Sprachgenie und bist verrückt nach Computern?
SPEZIALIST
AUF SEITE 38
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NERD
MEHR INFO AUF SEITE 44
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MEHR INFO
AUF SEITE 60
DU BIST DER TYP
TÜFTLER
Du bist ein Kochprofi, ein Teamplayer, ein Menschenfreund und ein Hau shaltsengel mit freundlichem Wesen und Spaß an der Abwechslung?
MEHR INFO AUF SEITE 66
Du bist ein Fina nzprofi nisation , ein Sp st rachgen Freude alent mit Spaß ie u am Reis en und am Umgang m nd ein Orgaarbeite st gern it Menschen, e im Bü ro? DU BIS
ORGANIZER
SEITE 50 MEHR INFO AUF
DU BIST DER TYP
DU BIST DER TYP
DER SOZIALE
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E V I T A E R K R DE
DU BIST DER TYP
SEITE 84
DU BIST DER TYP
MEHR INFO AUF
Du bist ein guter Beobachter und Teamplayer mit sozialer Einstellung und hilfst gerne anderen Menschen und engagierst dich ehrenamtlich oder hast ein Faible für Gesundheit?
MEHR INFO AUF SEITE 80
DIENSTLEISTER
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Da Be s H ru ob f m by ac zu he m n
Ziele setzen Deine Firma finden
Aufgabe
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Verwirklichung
REGISTRIERE DICH für einen Ausbildungsplatz
bei der Jobbörse oder erstelle dein eigenes Profil für die Ausbildungsplatzsuche unter: www.jobboerse.arbeitsagentur.de
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ENTSCHEIDUNGSPHASE
Du hast dir rund um die Themen Ausbildungsformen und Berufswahl einen ersten Überblick verschafft? Du kennst deine persönlichen Stärken sowie Interessen und hast bereits Berufsfelder im Visier, die zu dir passen könnten? Dann wird es jetzt ernst: Die Entscheidung für einen konkreten Ausbildungsberuf ist der nächste Schritt in Richtung Traumberuf. Auf den folgenden Seiten hast du die Möglichkeit, dich über die einzelnen Berufsfeldern näher zu informieren. Wir haben für dich zudem einige Ausbildungsberufe der jeweiligen Bereiche kompakt vorgestellt. Viele weitere Berufe, die für dich ebenfalls interessant sein könnten, findest du zudem unter dem Link:
www.arbeitsagentur.de/web/content/beruf-aktuell Du hast deinen Wunschberuf gefunden? Im nächsten Schritt wird es für dich dann richtig spannend. Deine Aufgabe ist nun, unter einer Vielzahl von Ausbildungsbetrieben den richtigen für dich zu finden. Arbeitest du lieber in einer großen internationalen Firma, einem mittelständischen Unternehmen oder in einem kleinen Familienbetrieb? – Darüber solltest du dir klar sein, wenn du dich auf die Suche nach „deinem Ausbildungsbetrieb“ machst. Auf den folgenden Seiten stellen sich dir auch einige interessante Firmen aus unserer Region vor. Du hast aber auch die Möglichkeit, dich bei der Agentur für Arbeit über die Jobbörse für einen Ausbildungsplatz registrieren zu lassen. Entweder vereinbarst du mit einem Berater einen Gesprächstermin und lässt dir passende Ausbildungsangebote von der Agentur für Arbeit zusenden oder du veröffentlichst auf der Website der Jobbörse einfach selbst ein persönliches Profil, das die Ausbildungsfirmen einsehen und mit dir darüber direkt in Kontakt treten können.
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01
LANDWIRTSCHAFT | NATUR | UMWELT
Schornsteinfeger UMWELTSCHÜTZER
Forstwirt Tiermedizinischer Fachangestellter
TIERFREUND
Landwirtschaftlich-technischer Assistent
PFLANZENLIEBHABER ARBEITEN IM FREIEN
DER NATURALIST INTERESSE AN DER NATUR
Gärtner Landwirt FREUDE AN FARBEN UND FORMEN
Pferdewirt Florist
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ENTSCHEIDUNGSPHASE
Alles im grünen Bereich Du arbeitest gerne in freier Natur und interessierst dich für Tiere und Pflanzen? Dann wäre eventuell ein Beruf aus dem Bereich „Landwirtschaft, Natur und Umwelt“ etwas für dich. Das Berufsfeld reicht von der Erzeugung pflanzlicher und tierischer Produkte über die Pflege und Zucht von Tieren und Pflanzen bis hin zu Umwelt- und Lebensmittel analysen.
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nt/beruf-akt
e/web/conte
agentur.d www.arbeits
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In vielen der Berufe geht es um das Erzeugen und den Verkauf von marktgerechten Produkten. Dabei ist Liebe zur Natur und auch betriebswirtschaftliches Denken nötig. Bei einigen Tätigkeiten wird mit modernen Geräten wie Pflanz- und Erntemaschinen, Melk-Robotern im Stall oder mit Zellzählautomaten im Labor gearbeitet. Trotzdem erfordern viele der Berufe auch körperliche Fitness. Gerade in Laborberufen ist genaues Beobachten notwendig. In Produktionsbetrieben – zum Beispiel in der Land- oder Forstwirtschaft oder dem Gartenbau, spielt Genauigkeit und Verantwortungsgefühl eine bedeutende Rolle.
sem rufe in die e B e d n e n an du auf: Weitere sp fos findest In d n u h ic Bere
Typisch bei diesen Berufen ist, dass die Natur den Takt vorgibt
T ITÄ SNG TU IN OR SE W ST NT US RA W VE BE
Beschäftigte mit einer Ausbildung im Bereich „Landwirtschaft, Natur, Umwelt“ haben nach der Lehrzeit viele Möglichkeiten, unter anderem bei Umweltschutzbehörden, Landwirtschaftsämtern oder – mit einer naturwissenschaftlich orientierten Ausbildung – auch in Forschungslabors. Es gibt zudem in fast allen Bereichen spannende Weiterbildungsmöglichkeiten wie den Besuch der Meisterschule. Wer diesen Weg einschlägt, hat später auch die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen.
KÖRPERLICHE FITNESS
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– auch bei schlechtem Wetter.
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und oft im Freien gearbeitet wird
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01
LANDWIRTSCHAFT | NATUR | UMWELT
AUSBILDUNG FORSTWIRT/IN
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
Haupt- oder Realschulabschluss, Hochschulreife
Haupt- oder Realschulabschluss, Hochschulreife
AUSBILDUNGSGEHALT:
AUSBILDUNGSGEHALT:
1. Ausbildungsjahr: 520 Euro bis 630 Euro 2. Ausbildungsjahr: 570 Euro bis 675 Euro 3. Ausbildungsjahr: 640 Euro bis 730 Euro
1. Ausbildungsjahr: 340 Euro bis 680 Euro 2. Ausbildungsjahr: 440 Euro bis 780 Euro 3. Ausbildungsjahr: 470 Euro bis 870 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
Forstwirte gewinnen Saatgut, bearbeiten Böden, kultivieren Bäume in Baumschulen und forsten Flächen auf. Sie pflegen und schützen Waldflächen, fällen in der Erntezeit Bäume und bauen auch Waldwege und unterhalten diese.
Gärtner sind Fachleute für Produktion und Pflege von Pflanzen, Ernte, Verkauf und Kundenberatung. Mögliche Fachrichtungen: Baumschule, Friedhofsgärtnerei, Garten- und Landschaftsbau, Gemüsebau, Obstbau, Staudengärtnerei und Zierpflanzenbau.
AUSBILDUNG TIERMEDIZINI SCHE/R FACHANGESTELLTE/R
EMPFOHLENER ABSCHLUSS: Realschulabschluss oder Hochschulreife
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AUSBILDUNG .. GARTNER/IN
AUSBILDUNG SCHORNSTEINFEGER/IN
EMPFOHLENER ABSCHLUSS: Realschulabschluss
AUSBILDUNGSGEHALT:
AUSBILDUNGSGEHALT:
1. Ausbildungsjahr: 580 Euro 2. Ausbildungsjahr: 650 Euro 3. Ausbildungsjahr: 700 Euro
1. Ausbildungsjahr: 523 Euro 2. Ausbildungsjahr: 602 Euro 3. Ausbildungsjahr: 651 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
Tiermedizinische Fachangestellte betreuen Tiere vor, während und nach einer Behandlung, fertigen Röntgenaufnahmen an und führen Laborarbeiten aus. Sie verwalten zudem die tierärztliche Apotheke und können bei Notfällen Erste Hilfe leisten.
Schornsteinfeger überprüfen Heizungs-, Abgas- und Lüftungsanlagen auf ihre Betriebs- und Brandsicherheit. Sie reinigen Feuerungsanlagen sowie Rauchableitungen und führen Immissionsschutzmessungen durch. Schornsteinfeger beraten zudem Kunden zu den Themen Energieeffizienz, Brand- und Klimaschutz.
Bei den Ausbildungsvergütungen handelt es sich um Durchschnittswerte der Bundesagentur für Arbeit. Nähere Infos unter: www.arbeitsagentur.de/web/content/beruf-aktuell
ENTSCHEIDUNGSPHASE
AUSBILDUNG PFERDEWIRT/IN
AUSBILDUNG FLORIST/IN
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
Haupt- oder Realschulabschluss, Hochschulreife
Haupt- oder Realschulabschluss
AUSBILDUNGSGEHALT: 1. Ausbildungsjahr: 520 Euro bis 630 Euro 2. Ausbildungsjahr: 570 Euro bis 675 Euro 3. Ausbildungsjahr: 640 Euro bis 730 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Pferdewirte züchten und versorgen Pferde. Sie bilden Pferde und Reiter aus und bereiten sie auf Turniere vor. Pferdewirte können sich in den Fachrichtungen klassische Reitausbildung, Pferdehaltung und Service, Pferderennen, Pferdezucht und Spezialreitweisen ausbilden lassen.
AUSBILDUNGSGEHALT: 1. Ausbildungsjahr: 237 Euro bis 525 Euro 2. Ausbildungsjahr: 332 Euro bis 565 Euro 3. Ausbildungsjahr: 368 Euro bis 625 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Floristen gestalten Blumen- und Pflanzenschmuck nach eigenen Ideen oder den Wünschen ihrer Kunden. Sie dekorieren Verkaufsräume, beraten Kunden, bedienen die Kasse und versorgen die Pflanzen im Laden. Sie bearbeiten zudem Bestellungen des Blumenversands.
AUSBILDUNG LANDWIRT/IN
EMPFOHLENER ABSCHLUSS: Haupt- oder Realschulabschluss, Hochschulreife
AUSBILDUNGSGEHALT: 1. Ausbildungsjahr: 520 Euro bis 630 Euro 2. Ausbildungsjahr: 570 Euro bis 675 Euro 3. Ausbildungsjahr: 640 Euro bis 730 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Landwirte erzeugen pflanzliche und tierische Produkte und verkaufen diese. Sie versorgen Nutztiere, bearbeiten Böden, mähen, düngen und pflegen Pflanzen. Auch Buchführungs- und Dokumentationsarbeiten gehören zu ihren Aufgaben.
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02
PRODUKTION | FERTIGUNG | HANDWERK Goldschmied TECHNISCHES INTERESSE
Bäcker Holzbearbeitungsmechaniker Zimmerer
BASTLER
KREATIVER KOPF
MATHEMATIKFAN
COMPUTERFREAK
DER PRAKTIKER Werkstoffprüfer Fahrzeuglackierer
HANDWERKLICHES GENIE
Maler Raumausstatter
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ENTSCHEIDUNGSPHASE
Modernes Handwerk nach Maß Du bist handwerklich geschickt und hast ein gutes technisches Verständnis? Dann könnte ein Beruf in Produktion, Fertigung oder Handwerk für dich die richtige Wahl sein. In diesen Bereichen geht es um die Herstellung von Erzeugnissen in Industrie und Handwerk. Auch die Vermessung von Lagerstätten und die fachgerechte Verarbeitung von Rohstoffen gehören zu diesem Berufsfeld.
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nt/beruf-akt
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agentur.d www.arbeits
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Zur Produktion gehören auch die Forschung und Entwicklung sowie die Qualitätskontrolle der hergestellten Produkte. Laboranten arbeiten zum Beispiel an der Entwicklung von Produkten mit oder untersuchen, ob die eingesetzten Rohstoffe, Zwischen- und Endprodukte den Qualitätsvorgaben entsprechen. Dabei ist präzises Arbeiten gefragt: Oft müssen minimale Fehlertoleranzen eingehalten werden.
sem rufe in die e B e d n e n an du auf: Weitere sp fos findest In d n u h ic Bere
Bei Berufen im Handwerk ist ebenfalls Genauigkeit gefragt:
In fast allen Berufen wird mit digitaler Technik gearbeitet – das beginnt bei der CAD-Software am Computer, mit der etwa Maßschneider Schnittmuster erstellen und endet bei der voll digitalisierten und vernetzten Produktionsanlage, bei der die Maschinen miteinander „kommunizieren“.
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Beschäftigte mit einer Ausbildung im Berufsfeld Produktion, Fertigung und Handwerk haben vielfältige Möglichkeiten. Denkbar ist später auch ein Wechsel von der Produktion zur Qualitätskontrolle oder von der Qualitätskontrolle in die Entwicklung. Eine Weiterbildung zum Techniker oder zum Meister ist ebenfalls möglich.
RÄUMLICHES DENKEN
OR KU IE ND NT E IE NRU NG
Nur ein exakt gearbeiteter Maßanzug sitzt richtig, nur ein präzise gestimmtes Instrument lässt sich verkaufen. Im Handwerk ist zudem der direkte Kundenkontakt üblich, während sich in der Industrie der Kontakt zu Menschen in einigen Bereichen auf die Zusammenarbeit im Team beschränkt.
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02
PRODUKTION | FERTIGUNG | HANDWERK
AUSBILDUNG BÄCKER/IN
EMPFOHLENER ABSCHLUSS: Haupt- oder Realschulabschluss
AUSBILDUNGSGEHALT: 1. Ausbildungsjahr: 470 Euro bis 706 Euro 2. Ausbildungsjahr: 600 Euro bis 858 Euro 3. Ausbildungsjahr: 730 Euro bis 1.015 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Bäcker stellen Brot und Brötchen, Backwaren aus Blätter-, Mürbe- oder Hefeteig, Torten, Süßspeisen, Partygebäck und kleine Gerichte her. Sie arbeiten in Bäckereien, Fachgeschäften, der Gastronomie und im Cateringbereich.
AUSBILDUNG FAHR ZEUGLACKIERER/IN
EMPFOHLENER ABSCHLUSS: Haupt- oder Realschulabschluss, Hochschulreife
AUSBILDUNGSGEHALT: 1. Ausbildungsjahr: 609 Euro bis 708 Euro 2. Ausbildungsjahr: 769 Euro bis 1.088 Euro 3. Ausbildungsjahr: 1.005 Euro bis 1.374 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Zimmerer bauen Holzhäuser und Dachstühle oder nehmen Innenausbauten vor. Sie montieren zudem Fenster, Türen, Treppen, Trennwände und Außenwandverkleidungen, die sie teils auch selbst anfertigen. Sie restaurieren auch historische Holzkonstruktionen.
AUSBILDUNG ORTHOPÄ DIESCHUHMACHER/IN
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
Haupt- oder Realschulabschluss
Haupt- oder Realschulabschluss, Hochschulreife
AUSBILDUNGSGEHALT: 1. Ausbildungsjahr: 545 Euro bis 753 Euro 2. Ausbildungsjahr: 580 Euro bis 809 Euro 3. Ausbildungsjahr: 610 Euro bis 904 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Fahrzeuglackierer beschichten Fahrzeuge und Aufbauten aller Art mit Lacken und gestalten sie mit Beschriftungen und Motiven. Sie beurteilen auch Karosserie- und Lackschäden und bereiten Untergründe für die Lackierung vor.
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AUSBILDUNG ZIMMERER/IN
AUSBILDUNGSGEHALT: 1. Ausbildungsjahr: 600 Euro 2. Ausbildungsjahr: 660 Euro 3. Ausbildungsjahr: 735 Euro 4. Ausbildungsjahr: 840 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Orthopädieschuhmacher stellen anhand von ärztlichen Verordnungen orthopädische Maßschuhe her, arbeiten Konfektionsschuhe um und passen sie individuell an. Ebenso fertigen sie Innenschuhe, Einlagen, Korrekturschienen und Prothesen an.
Bei den Ausbildungsvergütungen handelt es sich um Durchschnittswerte der Bundesagentur für Arbeit. Nähere Infos unter: www.arbeitsagentur.de/web/content/beruf-aktuell
ENTSCHEIDUNGSPHASE
AUSBILDUNG MALER/LACKIERER
EMPFOHLENER ABSCHLUSS: Haupt- oder Realschulabschluss
AUSBILDUNGSGEHALT:
AUSBILDUNG GLASER/IN
EMPFOHLENER ABSCHLUSS: Haupt- oder Realschulabschluss
AUSBILDUNGSGEHALT:
1. Ausbildungsjahr: 545 Euro 2. Ausbildungsjahr: 595 Euro 3. Ausbildungsjahr: 740 Euro
1. Ausbildungsjahr: 500 Euro bis 670 Euro 2. Ausbildungsjahr: 600 Euro bis 725 Euro 3. Ausbildungsjahr: 700 Euro bis 770 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
Maler und Lackierer behandeln, beschichten und bekleiden Innenräume und Fassaden von Gebäuden. Maler und Lackierer können sich in den Fachrichtungen Bautenund Korrosionsschutz, Gestaltung und Instandhaltung oder Kirchenmalerei und Denkmalpflege ausbilden lassen.
AUSBILDUNG TEXTILUND MODESCHNEIDER/IN
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
Haupt- oder Realschulabschluss, Hochschulreife
AUSBILDUNGSGEHALT:
Glaser verarbeiten Flachglas zu unterschiedlichen Produkten. Auch Reparaturarbeiten übernehmen sie. Glaser können sich in den Fachrichtungen Fenster- und Glasfassadenbau sowie Verglasung und Glasbau ausbilden lassen.
AUSBILDUNG TISCHLER/IN
EMPFOHLENER ABSCHLUSS: Haupt- oder Realschulabschluss, Hochschulreife
AUSBILDUNGSGEHALT:
1. Ausbildungsjahr: 699 Euro bis 845 Euro 2. Ausbildungsjahr: 750 Euro bis 900 Euro 3. Ausbildungsjahr: 800 Euro bis 1.009 Euro
1. Ausbildungsjahr: 419 Euro bis 606 Euro 2. Ausbildungsjahr: 480 Euro bis 680 Euro 3. Ausbildungsjahr: 583 Euro bis 780 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
Textil- und Modeschneider stellen Prototypen und Modelle für Bekleidungsartikel oder sonstige Textilwaren für die Kollektionsund Serienfertigung her. Sie lagern die textilen Erzeugnisse auch fachgerecht und bereiten sie für den Versand vor.
Tischler stellen Schränke, Sitzmöbel, Tische, Fenster und Türen, aber auch Innenausbauten und Messe- und Ladeneinrichtungen meist in Einzelanfertigung her. Sie verarbeiten Holz und Holzwerkstoffe mit unterschiedlichen Techniken.
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03
BAU | ARCHITEKTUR | VERMESSUNG
Bauzeichner
TECHNISCHER TÜFTLER
Baugeräteführer Maurer Vermessungstechniker
ZEICHNERISCHES TALENT
KÖRPERLICHE FITNESS
ARBEITEN IM FREIEN
TEAMPLAYER
DER VISIONÄR Beton- und Stahlbetonbauer Mechatroniker für Kältetechnik
BEGEISTERUNG FÜR MASCHINEN
Stuckateur Glaser
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Typbeschreibung
ENTSCHEIDUNGSPHASE
Hoch hinaus in der Baubranche
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BA
sung gibt es eine beständige Nachfrage
ST
Im Bereich Bau, Architektur, Vermes-
LA
Während der Lehre lernen die Auszubildenden unter anderem die Tragfähigkeit von Konstruktionen zu berechnen und statistische Unterlagen auszuwerten und aufzubereiten. Sie kalkulieren zudem die Kosten von Materialien. Auch gute Physikkenntnisse sind wichtig, etwa um beim Konstruieren von Bauteilen oder bei der Planung von Verkehrswegen statische und bauphysikalische Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Technisches Zeichnen spielt bei einigen Berufen ebenfalls eine wichtige Rolle – wobei Konstruktionen oftmals mit PC-Programmen entworfen werden.
uell
nt/beruf-akt
e/web/conte
agentur.d www.arbeits
BE
In den Ausbildungsberufen geht es vorrangig um Analysen sowie um Planung und Organisation. In der Praxis führen Beschäftigte Vermessungsarbeiten durch, zeichnen Pläne und Karten oder arbeiten unter Anleitung von Architekten und Ingenieuren an der Planung von Straßen und Verkehrswegen mit.
sem rufe in die e B e d n e n an du auf: Weitere sp fos findest In d n u h ic Bere
TEAMFÄHIGKEIT
KÖ RP FIT ER NE LIC SS HE
Beim Berufsfeld Bau, Architektur und Vermessung bist du goldrichtig, wenn du gerne Gebäude planen oder beim Bau von Häusern oder Straßen selbst mit Hand anlegen würdest. Die Aufgaben in diesem Bereich reichen von der Mitwirkung bei Planung und Errichtung von Bauten im Hoch- und Tiefbau – einschließlich der Instandsetzung – über den Gebäudeausbau bis hin zur Gebäude- beziehungsweise Versorgungstechnik.
nach gut ausgebildeten Fachkräften. ZU T
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Gerade die zunehmende Bedeutung eines effizienten Umgangs mit Energie eröffnet neue Perspektiven. Absolventen können zum Beispiel in Ingenieurbüros oder in der öffentlichen Verwaltung arbeiten. Eine Weiterbildung zum Techniker oder Meister ist zudem eine gute Voraussetzung für den Weg in die Selbstständigkeit.
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03
BAU | ARCHITEKTUR | VERMESSUNG
AUSBILDUNG BAUGERÄ TEFÜHRER/IN
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
Haupt- oder Realschulabschluss
Haupt- oder Realschulabschluss
AUSBILDUNGSGEHALT:
AUSBILDUNGSGEHALT:
1. Ausbildungsjahr: 609 Euro bis 708 Euro 2. Ausbildungsjahr: 769 Euro bis 1.088 Euro 3. Ausbildungsjahr: 1.005 Euro bis 1.374 Euro
1. Ausbildungsjahr: 609 Euro bis 708 Euro 2. Ausbildungsjahr: 769 Euro bis 1.088 Euro 3. Ausbildungsjahr: 1.005 Euro bis 1.374 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
Baugeräteführer transportieren, bedienen und warten unter anderem Kräne, Planierraupen, Walzen, Bagger oder Betonmischgeräte. Außerdem sichern sie die Baustellen, reparieren die Baugeräte bei Bedarf und rüsten sie auch um.
Beton- und Stahlbetonbauer fertigen Konstruktionsteile aus Beton und Stahlbeton für Brücken, Hallen und Hochhäuser. Sie montieren und fertigen zudem Schalungen und bringen Stützgerüste an.
AUSBILDUNG MAURER/IN
AUSBILDUNG VERMES SUNGSTECHNIKER/IN
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
Haupt- oder Realschulabschluss
Haupt- oder Realschulabschluss
AUSBILDUNGSGEHALT:
AUSBILDUNGSGEHALT:
1. Ausbildungsjahr: 609 Euro bis 708 Euro 2. Ausbildungsjahr: 769 Euro bis 1.088 Euro 3. Ausbildungsjahr: 1.005 Euro bis 1.374 Euro
1. Ausbildungsjahr: 580 Euro bis 867 Euro 2. Ausbildungsjahr: 641 Euro bis 921 Euro 3. Ausbildungsjahr: 702 Euro bis 971 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Maurer stellen Rohbauten für Wohn- und Geschäftsgebäude her. Sie betonieren Fundamente, mauern oder betonieren Außenund Innenwände sowie Geschossdecken oder montieren diese aus Fertigteilen. Darüber hinaus führen sie auch Abbruchund Umbauarbeiten durch.
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AUSBILDUNG BETON- UND STAHLBETONBAUER/IN
*Die Ausbildungsvergütung unterscheidet sich im öffentlichen Dienst und im Bergbau.
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Beschäftigte führen Vermessungen für Pläne, Karten, Kataster oder Risswerke durch. Vermessungstechniker können sich für die Fachrichtungen Bergvermessung und Vermessung ausbilden lassen. In unserer Region wird die Fachrichtung Vermessung angeboten.
Bei den Ausbildungsvergütungen handelt es sich um Durchschnittswerte der Bundesagentur für Arbeit. Nähere Infos unter: www.arbeitsagentur.de/web/content/beruf-aktuell
ENTSCHEIDUNGSPHASE
AUSBILDUNG STRASSENBAUER/IN
AUSBILDUNG STUCKATEUR/IN
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
Haupt- oder Realschulabschluss
Haupt- oder Realschulabschluss
AUSBILDUNGSGEHALT:
AUSBILDUNGSGEHALT:
1. Ausbildungsjahr: 609 Euro bis 708 Euro 2. Ausbildungsjahr: 769 Euro bis 1.088 Euro 3. Ausbildungsjahr: 1.005 Euro bis 1.374 Euro
1. Ausbildungsjahr: 609 Euro bis 708 Euro 2. Ausbildungsjahr: 769 Euro bis 1.088 Euro 3. Ausbildungsjahr: 1.005 Euro bis 1.374 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
Beschäftigte bauen Haupt- und Neben straßen, Geh- und Fahrradwege, Fußgängerzonen sowie Autobahnen und Flugplätze. Straßenbauer führen auch Pflasterarbeiten aus und stellen Randbe festigungen und Böschungen her.
Stuckateure geben Räumen und Häusern ihr individuelles Aussehen, sei es im Innenausbau oder bei der Arbeit an der Fassade. Sie arbeiten nicht nur an Neubauten mit, sondern renovieren und restaurieren auch Altbauten.
Die Schneider Gruppe ist ein international tätiges Familienunternehmen. Gemeinsam mit unseren sieben Tochterfirmen setzen wir überall in Europa Maßstäbe für architektonisch und bauphysikalisch anspruchsvolle Fassaden. In unseren Produktionsstätten planen, fertigen und montieren wir kundenindividuelle Fensterund Fassadenkonstruktionen. Zu unseren Referenzen gehören einige der bekanntesten Gebäudekomplexe Europas. www. schneider -fassaden.de
Europaweit an der Gestaltung von Fassaden mitwirken mit einer Ausbildung zum/zur:
Technische/r Systemplaner/in Fachrichtung Stahl- und Metallbautechnik Konstruktionsmechaniker/in Fachrichtung Stahl- und Metallbau Holzmechaniker/in Industriemechaniker/in Industriekaufmann/frau Fachinformatiker/in Wir freuen uns auf Deine Bewerbung zum Ausbildungsbeginn 01.09.2017. Gebrüder Schneider Fensterfabrik GmbH & Co. KG Personalabteilung, Frau Enner Rechenberger Str. 7-9, 74597 Stimpfach Telefon: 07967 151-165 bewerbung@schneider-fassaden.de
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METALL | MASCHINENBAU | ELEKTRO
Anlagenmechaniker
BEGEISTERUNG FÜR MASCHINEN
Behälter- und Apparatebauer Feinwerkmechaniker ZEICHNERISCHES TALENT
Klempner
BASTLER STRUKTURIERTER KOPF
MATHEMATIKFAN
DER SPEZIALIST Zerspanungsmechaniker Werkzeugmechaniker FREUDE AN DER STEUERUNG VON GERÄTEN
Elektroniker Mechatroniker
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ENTSCHEIDUNGSPHASE
Mit Metall und Elektronik durchstarten Das Berufsfeld reicht von der Gewinnung von Metallen über die Herstellung von Maschinen und Produkten aus Metall sowie elektrischen Geräten bis hin zur Installation von Anlagen der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik und der Versorgung von Haushalten und Unternehmen mit elektrischer Energie.
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nt/beruf-akt
e/web/conte
agentur.d www.arbeits
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In den Berufen geht es vor allem um die Planung, Steuerung und Überwachung von industriellen Produktionsprozessen. Auch handwerkliche Tätigkeiten sind gefragt – zum Beispiel bei der Installation von Anlagen und im Werkzeug- bzw. Modellbau. Um elektronische Leitungen und Anlagen zu installieren bedarf es ebenfalls an handwerklichem Geschick. Im Bereich Elektronik wird häufig mit mechatronischen Systemen gearbeitet, die neben sehr guten Elektronik-Kenntnissen auch Grundwissen in der Mechanik erfordern.
sem rufe in die e B e d n e n an du auf: Weitere sp fos findest In d n u h ic Bere
Vorteilhaft für eine Ausbildung in diesem Berufsfeld sind gute Mathematik- und Physikkenntnisse, da Flächen, Volumina und Gewichte ermittelt, Produkte exakt nach technischen Zeichnungen hergestellt, Prüfergebnisse statistisch ausgewertet werden oder auch Ströme, Widerstände und Leitungskapazitäten gemessen und berechnet werden müssen.
Nicht zu unterschätzen sind zudem
HANDWERKLICHES GESCHICK
handwerkliches Geschick,
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die in allen Berufen des Feldes hohe Bedeutung haben. Beschäftigte mit einer Ausbildung im Bereich Metall, Maschinenbau und Elektrotechnik sind in vielen Branchen gefragt. Der Maschinenund Anlagenbau ist exportorientiert. Hier bietet sich für Fachkräfte auch die Chance, später einmal im Ausland zu arbeiten – entsprechende Sprachkenntnisse vorausgesetzt. Weiterbildungen und Spezialisierungen bieten zudem für später die Chance auf Führungspositionen.
TE VE CH RS NIS TÄ CH ND E NI S S
praktische Fertigkeiten und
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04
METALL | MASCHINENBAU | ELEKTRO
AUSBILDUNG ELEKTRONIKER/IN
AUSBILDUNG FEINWERKMECHANIKER/IN
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
Haupt- oder Realschulabschluss, Hochschulreife
Haupt- oder Realschulabschluss
AUSBILDUNGSGEHALT:
1. Ausbildungsjahr: 375 Euro bis 744 Euro 2. Ausbildungsjahr: 415 Euro bis 785 Euro 3. Ausbildungsjahr: 454 Euro bis 853 Euro 4. Ausbildungsjahr: 493 Euro bis 905 Euro
AUSBILDUNGSGEHALT:
1. Ausbildungsjahr: 360 Euro bis 660 Euro 2. Ausbildungsjahr: 380 Euro bis 710 Euro 3. Ausbildungsjahr: 410 Euro bis 830 Euro 4. Ausbildungsjahr: 435 Euro bis 910 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Elektroniker montieren mechanische Teile, und elektrische Geräte und Komponenten, nehmen diese in Betrieb und halten sie instand. Elektroniker im Bereich Handwerk können sich in den Fachrichtungen Automatisierungstechnik, Energie- und Gebäudetechnik sowie Informations- und Telekommunikationstechnik ausbilden lassen.
Feinwerkmechaniker fertigen metallene Präzisionsbauteile für Maschinen und feinmechanische Geräte und montieren diese. Dabei bauen sie auch elektronische Messund Regelkomponenten ein.
AUSBILDUNG INDUSTRIE MECHANIKER/IN
AUSBILDUNG ZERSPA NUNGSMECHANIKER/IN Gehört zu den
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
Haupt- oder Realschulabschluss
TOP 10 der Ausbildungsberufe in der Region
AUSBILDUNGSGEHALT: 1. Ausbildungsjahr: 375 Euro bis 957 Euro 2. Ausbildungsjahr: 415 Euro bis 1.007 Euro 3. Ausbildungsjahr: 454 Euro bis 1.096 Euro 4. Ausbildungsjahr: 493 Euro bis 1.155 Euro * Die Ausbildungsvergütung in Industrie und Handel und im Handwerk weichen voneinander ab.
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Zerspanungsmechaniker stellen metallene Präzisionsbauteile für technische Produkte aller Art her. Sie übernehmen außerdem Wartungs- und Inspektionsaufgaben an den Maschinen und überprüfen vor allem mechanische Bauteile.
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Gehört zu den
EMPFOHLENER ABSCHLUSS: Haupt- oder Realschulabschluss, Hochschulreife
TOP 10 der Ausbildungsberufe in der Region
AUSBILDUNGSGEHALT: 1. Ausbildungsjahr: 375 Euro bis 957 Euro 2. Ausbildungsjahr: 415 Euro bis 1.007 Euro 3. Ausbildungsjahr: 454 Euro bis 1.096 Euro 4. Ausbildungsjahr: 493 Euro bis 1.155 Euro * Die Ausbildungsvergütung in Industrie und Handel und im Handwerk weichen voneinander ab.
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Industriemechaniker stellen Geräteteile, Maschinenbauteile und -gruppen her und montieren diese zu Maschinen und technischen Systemen. Zu ihren Aufgaben gehören zudem die Wartung und die Instandhaltung der Anlagen.
Bei den Ausbildungsvergütungen handelt es sich um Durchschnittswerte der Bundesagentur für Arbeit. Nähere Infos unter: www.arbeitsagentur.de/web/content/beruf-aktuell
ENTSCHEIDUNGSPHASE
AUSBILDUNG MECHATRONIKER/IN
AUSBILDUNG METALLBAUER/IN Gehört zu den
EMPFOHLENER ABSCHLUSS: Haupt- oder Realschulabschluss
TOP 10 der Ausbildungsberufe in der Region
AUSBILDUNGSGEHALT: 1. Ausbildungsjahr: 375 Euro bis 957 Euro 2. Ausbildungsjahr: 415 Euro bis 1.007 Euro 3. Ausbildungsjahr: 454 Euro bis 1.096 Euro 4. Ausbildungsjahr: 493 Euro bis 1.155 Euro * Die Ausbildungsvergütung in Industrie und Handel und im Handwerk weichen voneinander ab.
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Mechatroniker bauen aus mechanischen, elektrischen und elektronischen Bestandteilen komplexe mechatronische Systeme wie Roboter für die industrielle Produktion. Mechatroniker können sich auch für den Bereich Kältetechnik separat ausbilden lassen.
WIR SUCHEN SIE! (m/w)
Wir bilden in folgenden Lehrberufen aus:
Duales Studium Maschinenbau Bachelor of Engineering
Konstruktionsmechaniker Fachrichtung Feinblechbau
Technischer Produktdesigner Mechatroniker Erfahren Sie mehr:
www.reich-germany.de www.bestinblech.com REICH Thermoprozesstechnik GmbH Kappelweg 20, 73579 Schechingen Tel: 07175 997 90 25 oder per E-Mail (PDF, bis 8MB): spflieger@reich-germany.de
EMPFOHLENER ABSCHLUSS: Haupt- oder Realschulabschluss, Hochschulreife
AUSBILDUNGSGEHALT: 1. Ausbildungsjahr: 375 Euro bis 744 Euro 2. Ausbildungsjahr: 415 Euro bis 785 Euro 3. Ausbildungsjahr: 454 Euro bis 853 Euro 4. Ausbildungsjahr: 493 Euro bis 905 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Metallbauer sind Fachleute für die Herstellung von Metallkonstruktionen. Sie können sich in den Fachrichtungen Konstruktionstechnik (Region Ostwürttemberg), Metallgestaltung (Region Ostwürttemberg) und Nutzfahrzeugbau ausbilden lassen.
WIR SUCHEN SIE
Wir bilden in folgenden Lehrberufen aus:
Mechatroniker Technischer Produktdes Konstruktionsmechanik Fachrichtung Feinblechbau
Duales Studium Masch Bachelor of Engineering
www.reich-g www.bestinb REICH Thermoprozesstechnik Gm Kappelweg 20, 73579 Schechingen Tel: 07175 997 90 25 oder per E-Mail (PDF, bis 8MB): spflieger@reich-germany.de
Erfahren Sie mehr:
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IHR NA ME
Ihr Job ZF TRW
BERUFSAUSBILDUNG 2018 (M/W) Standort: Alfdorf In unserer globalen Zentrale in Alfdorf im Großraum Stuttgart entwickeln und produzieren wir mit mehr als 1.600 Beschäftigten Insassen-Rückhaltesysteme für nahezu alle Automobilhersteller. 2015 wurde TRW Automotive durch den globalen Zulieferer der Automobilbranche ZF Friedrichshafen AG übernommen. ZF TRW ist nun an rund 230 Standorten in rund 40 Ländern vertreten. ZF TRW ist ein Entwicklungs- und Herstellungsunternehmen aktiver und passiver Sicherheitssysteme und beliefert alle großen Fahrzeughersteller weltweit, mit einer festen Position auf dem Weltmarkt und Einrichtungen in mehr als 20 Ländern. Das Unternehmen unterhält 22 technische Zentren und 13 Teststrecken in maßgeblichen Märkten in aller Welt. www.trw.de www.trw.de/careers
ZF TRW steht auch als Arbeitgeber für Sicherheit. Durch unsere weltweite Marktführerschaft und unsere internationale Unternehmensstruktur bieten wir Ihnen die Sicherheit eines Arbeitsplatzes, an dem Innovationen gesucht und Visionen gefördert werden. Exzellent ausgebildete Nachwuchskräfte sind unsere wichtigste Investition in die Zukunft. Deshalb bilden wir in folgenden Berufen aus: ∙ Bachelor of Engineering (B.Eng.) im Studiengang Maschinenbau ∙ Bachelor of Engineering (B.Eng.) im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen ∙ Industriekaufmann ∙ Technischer Produktdesigner ∙ Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik ∙ Industriemechaniker ∙ Mechatroniker Sie haben Lust bei einem großen Automobilzulieferer zu lernen und Mitglied eines super Teams zu werden? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. ZF TRW Aktive & Passive Sicherheitstechnik Industriestraße 20; 73553 Alfdorf E-Mail: rabea.zoller@zf.com BE PART OF ZF TRW
Fragen vorab beantwortet Ihnen gerne Frau Rabea Zoller unter Telefon +49 7172 302-1845.
44ZFTRW-2083_Anzeige-STARTit-Alfdorf-145x240_ks1.indd
twitter.com/ZF_TRW www.facebook.com/ZFTRW youtube.com/TRWAutomotiveChannel
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14.10.16 14:11
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COMPUTER | IT
Fachinformatiker
ABSTRAKTER DENKER
Informatikkaufmann IT-System-Kaufmann
NERD
TECHNISCHER TÜFTLER
SPRACHGENIE
DER NERD KOMMUNIKATIONSTALENT
VERRÜCKT NACH COMPUTERN
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ENTSCHEIDUNGSPHASE
Nicht nur für Nerds: IT-Ausbildungen Du bist in der virtuellen Welt zu Hause, begeisterst dich für alles, was mit IT zu tun hat oder programmierst sogar eigene Software? – Dann hast du im Bereich Computer und IT gute Chancen, um erfolgreich in die Zukunft zu starten, denn die moderne Informationstechnologie hat in den vergangenen Jahren das gesellschaftliche Leben revolutioniert. Egal, ob es um die Ermittlung und Beschaffung des IT-Bedarfs, die Programmierung von Software, die Netzwerkverwaltung oder den Verkauf von Soft- und Hardware geht: PC- und IT-Spezialisten sind gefragt.
ITS
RE
BE
RN
in diesem Berufsfeld ist eine
uell
nt/beruf-akt
e/web/conte
agentur.d www.arbeits
LE
Grundlegend für alle Tätigkeiten
sem rufe in die e B e d n e n an du auf: Weitere sp fos findest In d n u h ic Bere
T
AF
CH
hohe Affinität zu Computern und digitalen Technologien sowie eine analytische Arbeitsweise und logisches Denkvermögen. In vielen Berufen sind gute oder sehr gute Mathematikkenntnisse gefragt, die einem helfen, die Arbeitsweise von PCs, Tablets und Smartphones zu verstehen. Aber auch kaufmännisch-betriebswirtschaftliche Aufgaben wie das Erstellen von Kalkulationen, gehören dazu.
M M FÄ UN HI IKA GK TI EI ON T S TE AL N HH GE RC MÖ DU ER V
Nach der Ausbildung stehen Beschäftigten im Bereich Computer und IT viele Wege offen. Sowohl im privatwirtschaftlichen, als auch im öffentlichen Bereich werden IT-Spezialisten benötigt. Interessante Perspektiven bietet auch die zunehmende Vernetzung von Haushaltsgeräten in Privathaushalten. Eine Selbstständigkeit ist ebenfalls eine interessante Option, um nach der Ausbildung durchzustarten.
TECHNISCHES VERSTÄNDNIS
KO
Nicht zu unterschätzen sind auch gute Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten für den Kundenkontakt und für Verhandlungen. Das gilt auch für angehende Programmierer, da informations- und softwaretechnische Problemlösungen plausibel erklärt und Lösungsvorschläge dargestellt werden müssen.
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05
COMPUTER | IT
AUSBILDUNG FACHINFORMATIKER/IN
AUSBILDUNG INFORMA TIKKAUFMANN/-FRAU
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
Haupt- oder Realschulabschluss, Hochschulreife
Realschulabschluss oder Hochschulreife
AUSBILDUNGSGEHALT:
1. Ausbildungsjahr: 860 Euro bis 957 Euro 2. Ausbildungsjahr: 918 Euro bis 1.007 Euro 3. Ausbildungsjahr: 977 Euro bis 1.096 Euro
1. Ausbildungsjahr: 360 Euro bis 660 Euro 2. Ausbildungsjahr: 380 Euro bis 710 Euro 3. Ausbildungsjahr: 410 Euro bis 830 Euro 4. Ausbildungsjahr: 435 Euro bis 910 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Fachinformatiker konzipieren und realisieren komplexe EDV-Systeme und passen diese benutzergerecht an. Fachinformatiker können sich in den Fachrichtungen Anwendungsentwicklung und Systemintegration ausbilden lassen.
AUSBILDUNGSGEHALT:
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Informatikkaufleute analysieren Problemund Aufgabenstellungen, die innerhalb eines Unternehmens durch den Einsatz von IT-Systemen gelöst werden sollen. Sie ermitteln dabei den Bedarf an IT-Systemen, beschaffen diese und führen sie im Unternehmen ein.
AUSBILDUNG IT-SYSTEM KAUFMANN/-FRAU
EMPFOHLENER ABSCHLUSS: Realschulabschluss oder Hochschulreife
AUSBILDUNGSGEHALT: 1. Ausbildungsjahr: 860 Euro bis 957 Euro 2. Ausbildungsjahr: 918 Euro bis 1.007 Euro 3. Ausbildungsjahr: 977 Euro bis 1.096 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: IT-Systemkaufleute beraten Kunden bei der Planung und dem Kauf von IT-Produkten wie Computersysteme, Softwarelösungen oder Telefonanlagen. Die Projekte leiten sie kaufmännisch, technisch und organisatorisch.
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Bei den Ausbildungsvergütungen handelt es sich um Durchschnittswerte der Bundesagentur für Arbeit. Nähere Infos unter: www.arbeitsagentur.de/web/content/beruf-aktuell
ENTSCHEIDUNGSPHASE
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Fachinformatiker: Ein Beruf mit Zukunft Christoph Vieweg – ehemaliger Auszubildender bei der FNT GmbH
Christoph Vieweg, 20 abgeschlossene Ausbildung als Fachinformatiker Angestellter bei der FNT GmbH
MEIN TIPP
„Auf Mathe, Deutsch und Englisch kommt es an. Mathe wegen der Logik, Deutsch für die Dokumentation und Englisch ist die internationale Sprache für die Quellcodes. Die Programmiersprachen muss man erlernen wie eine Fremdsprache. Aber das ist keine Voraussetzung, sondern Inhalt der Ausbildung.“
„FNT Command“, so heißt das Produkt, das im Zentrum
optimiert. „Informatik finde ich spannend und inter-
der Arbeit bei der FNT GmbH steht. Dieses Produkt im-
essant.“ Irgendwann in der neunten Klasse, habe er
mer besser zu machen, daran arbeitet auch Christoph
sich gefragt: „Was macht eigentlich die Firma, deren
Vieweg mit. Der 20-Jährige ist Angestellter der
Gebäude im Wasser steht?“ Der FNT-Firmenhaupt-
FNT GmbH, bei der er auch seine Ausbildung zum
sitz in Ellwangen fußt auf freiliegenden Betonstel-
Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung –
zen über einem Fischteich. Über die Recherche auf
auch Softwareentwickler oder Programmierer ge-
der Homepage lernte er das Unternehmen kennen
nannt gemacht hat. FNT Command erklärt er, ist eine
und bewarb sich mit einem guten Hauptschulzeug-
Software, die man sich wie die Verwaltung einer gro-
nis.
Danach
setzte er noch die zehnte
ßen Firma vorstellen kann. Mit ihr lassen sich große
Klasse drauf und mach-
IT-Infrastrukturen dokumentieren. Da immer wieder
te die mittlere Reife. Ob
neue Produkte eingepflegt werden, muss auch die
Haupt- oder Realschulab-
Software ständig weiterentwickelt werden. „Pro-
schluss, Abi oder Studi-
grammieren ist ein bisschen wie Kuchenbacken“, ver-
um, unter den Program-
gleicht Christoph. Jeder Programmierer bringe seine
mierern finden sich alle
Zutat ein, gemeinsam werde ein Kuchen daraus. Weil dazu viel Teamarbeit nötig ist, sei Kommunikation im Unternehmen sehr wichtig.
„Programmieren ist ein bisschen wie Kuchenbacken, im Vergleich finde ich Informatik spannend und interessant. “
Ordnung
Bildungsqualifikationen. Auf Mathe, Deutsch und Englisch komme es an. „Mathe wegen der Logik, Deutsch für die Dokumentation und Englisch ist die
und Struktur sind bei Hardware, Software und in
internationale Sprache für die Quellcodes“, er-
der Firma entscheidend, wenn alles funktionieren
klärt Christoph. Die Programmiersprachen muss
soll. Computer
haben Christoph eigentlich schon
man erlernen, wie eine Fremdsprache. Aber das
immer fasziniert. „Seit der dritten Klasse habe ich
sei keine Voraussetzung, sondern Inhalt der Aus-
an PCs rumgeschraubt“, sagt er. Bis heute ist er ein
bildung. „Ich bin da auch ganz blank hergekom-
„case modder“, ein Gehäuse-Bastler geblieben, der
men“, sagt Christoph. „Man sollte engagiert sein,
PCs aus einzelnen Komponenten zusammenbaut und
Freude am Thema haben und dran bleiben“, rät er.
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FNT ist führender Anbieter integrierter Softwareprodukte, mit denen IT Infrastrukturen, Rechenzentren und Kommunikationsnetze optimal geplant und betrieben werden können. Dank unserer Software können Banken schneller Transaktionen ausführen, stehen Produktionsstraßen niemals still und können Flughäfen bestes WLAN bereitstellen. An unseren nationalen und internationalen Standorten leisten über 230 Mitarbeiter jeden Tag einen Beitrag für die digitale Zukunft.
// Ausbildung bei FNT Unsere Ausbildungsangebote: ́ ́ ́ ́ ́
Duales Studium zum Bachelor of Engineering - Fachrichtung Informatik Duales Studium zum Bachelor of Science - Fachrichtung Wirtschaftsinformatik Fachinformatiker Anwendungsentwicklung (FI-AE) / Systemintegration (FI-SI) Informatikkaufmann/-frau BOGY, BORS, freiwillige Praktika
Neben spannenden Herausforderungen und individuellen Entwicklungsmöglichkeiten bieten wir Dir ein Arbeitsumfeld, das sich durch sein partnerschaftliches Miteinander und seine Offenheit auszeichnet. Informiere Dich auf: www.fntsoftware.com/Ausbildung oder über den nebenstehenden QR-Code und werde Teil unseres Teams. Wir freuen uns auf Deine Bewerbung.
FNT GmbH // Röhlinger Straße 11 // 73479 Ellwangen // Phone +49 7961 9039-0 // ausbildung@fntsoftware.com // www.fntsoftware.com/Ausbildung
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TECHNIK | TECHNOLOGIE | ENERGIE | NATURWISSENSCHAFTEN
Chemielaborant Chemikant
EXPERIMENTIERFREUDE
Pharmazeutisch-kaufmännischer Angestellter Pharmakant TEAMPLAYER
ABSTRAKTER DENKER FORSCHERDRANG
DER TÜFTLER ARBEITEN IM LABOR
Biologielaborant Textillaborant AUFMERKSAMER BEOBACHTER
Edelmetallprüfer Geomatiker
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ENTSCHEIDUNGSPHASE
Neuen Entwicklungen auf der Spur Untersuchen, forschen, experimentieren und entwickeln: Die Tätigkeiten stehen in diesem Berufsfeld im Fokus. Oft bilden Naturwissenschaften die Basis für Entwicklungen und Innovationen. Im Bereich Technik und Technologie geht es vielfach um die Entwicklung von neuen Verfahren und Produkten.
T
AF
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ITS
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BE
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Grundlegend bei den Berufen in diesem Bereich sind technisches Verständnis, Interesse an neuen Entwicklungen sowie die Bereitschaft, immer auf dem Laufenden zu bleiben und Innovationen zu verfolgen. Notwendig sind zudem ein präzises Arbeiten und ein abstrakt-logisches Denken, um beispielsweise Fehler zu analysieren und zu beheben. Zudem ist eine hohe Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer erforderlich. Für die Berufe sind daneben auch naturwissenschaftliche Kenntnisse und mathematisches Verständnis von Vorteil.
uell
nt/beruf-akt
e/web/conte
agentur.d www.arbeits
LE
In den Berufen dieser Bereiche arbeiten Beschäftigte mit innovativer Technik und unterstützen mit ihrer Arbeit Forscher, Ingenieure und sonstige Wissenschaftler. Die Beschäftigten arbeiten meist mithilfe moderner IT, Geräten und Verfahren und sind auch oft in Laboren tätig, um Analysen durchzuführen. Die Aufgaben unterscheiden sich nach gewähltem Beruf beziehungsweise Branche und können von der Mitarbeit an gentechnischen Versuchen bis hin zu der Entwicklung von Bauteilen für autonomes Fahren reichen.
sem rufe in die e B e d n e n an du auf: Weitere sp fos findest In d n u h ic Bere
KONZENTRATIONS FÄHIGKEIT
IE LT FA
RG
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Beschäftigte mit einer Ausbildung im Bereich Naturwissenschaften oder Mathematik können in vielen Branchen wie im expandierenden Gesundheitswesen arbeiten. Möglich ist darüber hinaus auch eine Tätigkeit in der öffentlichen Verwaltung.
UG
Möglichkeiten.
NE
bieten sich viele interessante
RD
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In diesem innovativen Berufsfeld
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TECHNIK | TECHNOLOGIEFELDER | ENERGIE | NATURWISSENSCHAFTEN
AUSBILDUNG CHEMIELABORANT/IN
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
Realschulabschluss oder Hochschulreife
Realschulabschluss oder Hochschulreife
AUSBILDUNGSGEHALT:
AUSBILDUNGSGEHALT:
1. Ausbildungsjahr: 851 Euro bis 894 Euro 2. Ausbildungsjahr: 907 Euro bis 976 Euro 3. Ausbildungsjahr: 976 Euro bis 1.060 Euro 4. Ausbildungsjahr: 1.016 Euro bis 1.134 Euro
1. Ausbildungsjahr: 851 Euro bis 894 Euro 2. Ausbildungsjahr: 907 Euro bis 976 Euro 3. Ausbildungsjahr: 976 Euro bis 1.060 Euro 4. Ausbildungsjahr: 1.016 Euro bis 1.134 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
Chemielaboranten prüfen organische und anorganische Stoffe und untersuchen chemische Prozesse. Immunologische, diagnostische und biotechnische Untersuchungen gehören ebenfalls zu ihren Aufgaben.
Chemikanten stellen aus organischen und anorganischen Stoffen chemische Erzeugnisse wie Farben, Pflanzenschutzmittel, Waschmittel oder Kosmetika her. Bei ihrer Arbeit verwenden sie Computer und Fertigungsstraßen.
AUSBILDUNG PHARMAKANT/IN
AUSBILDUNG PHARMAZEU TISCH-KAUFMÄNNISCHE/R ANGESTELLTE/R
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
Realschulabschluss oder Hochschulreife
Haupt- oder Realschulabschluss, Hochschulreife
AUSBILDUNGSGEHALT: 1. Ausbildungsjahr: 851 Euro bis 894 Euro 2. Ausbildungsjahr: 907 Euro bis 976 Euro 3. Ausbildungsjahr: 976 Euro bis 1.060 Euro 4. Ausbildungsjahr: 1.016 Euro bis 1.134 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Pharmakanten produzieren mithilfe von Maschinen und Anlagen Arzneimittel in verschiedenen Darreichungsformen wie Pulver, Tabletten oder Ampullen. Sie steuern und überwachen auch die Verpackung der fertigen Produkte.
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AUSBILDUNG CHEMIKANT/IN
AUSBILDUNGSGEHALT: 1. Ausbildungsjahr: 670 Euro bis 853 Euro 2. Ausbildungsjahr: 720 Euro bis 903 Euro 3. Ausbildungsjahr: 770 Euro bis 949 Euro * Die Ausbildungsvergütung in der gewerblichen Wirtschaft und im öffentlichen Dienst weichen voneinander ab.
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte verwalten und pflegen den Bestand an Arzneimitteln sowie frei verkäuflichen Medikamenten. Sie rechnen zudem die Leistungen der Apotheke mit Kostenträgern ab und überwachen den Zahlungsverkehr.
Bei den Ausbildungsvergütungen handelt es sich um Durchschnittswerte der Bundesagentur für Arbeit. Nähere Infos unter: www.arbeitsagentur.de/web/content/beruf-aktuell
www.chf.de
Heute schon an morgen denken Ausbildung in 2 Jahren mit staatl. Prüfung Gleichzeitig Erwerb der Fachhochschulreife (FHR) möglich Teilnahme am "Internat. Award for Young People" möglich Freiwillige Arbeitsgemeinschaften und Förderkurse Stipendien und zinslose Darlehen (BAföG sowieso) Eigenes Wohnheim u. Mensa BORS und BOGY Experimentiersamstage (CTA und UTA) Schnuppertage (PTA)
Die Berufschancen für Technische Assistentinnen und Assistenten in Chemie, Pharmazie und Biotechnologie sind nach wie vor sehr gut. Das Institut Dr. Flad hatte auch im vergangenen Jahr mehr Stellenangebote als Absolventen – „Fladianer“ sind gefragte Fachkräfte. Das Institut Dr. Flad ist ein staatlich anerkanntes Berufskolleg mit großem Renommee. Es bildet Chemisch-techn., Pharmazeutisch-techn. und Umwelttechn. Assistent(inn)en (CTA, PTA und UTA) aus sowie CTA mit Schwerpunkt Biotechnologie oder Umwelt. Als UNESCOProjektschule bietet es neben zahlreichen Extras auch Möglichkeiten zur Beteiligung an verschiedenen nationalen und internationalen Projekten. Die wiederholte Auszeichnung als Projekt der UN-Dekade “Bildung für nachhaltige Entwicklung” durch die Deutsche UNESCOKommission belegt, dass hier nachhaltiges Denken und Handeln vermittelt wird. Das Institut Dr. Flad war die erste Einrichtung in Deutschland, die zum fünften Mal in Folge so ausgezeichnet wurde. Die schulische Ausbildung dauert zwei Jahre, vermittelt wertvolle Schlüsselqualifikationen über das rein Fachliche hinaus – und ist bei sehr guten Leistungen sogar kostenlos. Hinter der „Ausbildung mit Markenzeichen“ stehen 65 Jahre Erfahrung und viele Extras, die eine erstklassige und praxisnahe Ausbildung mit Zukunft garantieren.
Berufsinformationstage
Institut Dr. Flad staatl. anerk. Berufskolleg für Chemie, Pharmazie und Umwelt Breitscheidstr. 127, 70176 Stuttgart
Ausbildungsbeginn im September
Tel.: 0711- 63 74 60, Fax: 0711- 63 74 618 Email: flad@chf.de www.chf.de 55
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TECHNIK | TECHNOLOGIEFELDER | ENERGIE | NATURWISSENSCHAFTEN
AUSBILDUNG WERKSTOFF PRÜFER/IN
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
Realschulabschluss oder Hochschulreife
Haupt- oder Realschulabschluss
AUSBILDUNGSGEHALT:
AUSBILDUNGSGEHALT:
1. Ausbildungsjahr: 860 Euro bis 957 Euro 2. Ausbildungsjahr: 918 Euro bis 1.007 Euro 3. Ausbildungsjahr: 977 Euro bis 1.096 Euro 4. Ausbildungsjahr: 1.008 Euro bis 1.155 Euro
1. Ausbildungsjahr: 390 Euro 2. Ausbildungsjahr: 433 Euro 3. Ausbildungsjahr: 501 Euro 4. Ausbildungsjahr: 586 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
Werkstoffprüfer untersuchen Werkstoffe oder Bauteile aus unterschiedlichen Materialien auf Fehler. Werkstoffprüfer können sich in den Fachrichtungen Kunststofftechnik, Metalltechnik (Region Ostwürttemberg), Systemtechnik und Wärmebehandlungstechnik ausbilden lassen.
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker fertigen und warten Fahrzeugteile und bauen Fahrzeugsysteme ein. Die Ausbildung kann in den Fachrichtungen Karosserie- und Fahrzeugbautechnik sowie Karosserieinstandhaltungstechnik absolviert werden.
AUSBILDUNG AUGENOPTIKER/IN
AUSBILDUNG FEINOPTIKER/IN
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
Realschulabschluss oder Hochschulreife
Realschulabschluss oder Hochschulreife
AUSBILDUNGSGEHALT:
AUSBILDUNGSGEHALT:
1. Ausbildungsjahr: 325 Euro bis 550 Euro 2. Ausbildungsjahr: 450 Euro bis 610 Euro 3. Ausbildungsjahr: 550 Euro bis 720 Euro
1. Ausbildungsjahr: 360 Euro bis 957 Euro 2. Ausbildungsjahr: 380 Euro bis 1.007 Euro 3. Ausbildungsjahr: 410 Euro bis 1.096 Euro 4. Ausbildungsjahr: 435 Euro bis 1.155 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Augenoptiker beraten Kunden zu Sehhilfen, fertigen diese an und bearbeiten sie. Darüber hinaus führen sie Sehtests durch und erledigen auch kaufmännische Arbeiten wie die Kalkulation von Kosten oder die Buchhaltung.
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AUSBILDUNG KAROSSERIE- UND FAHRZEUGBAUMECHANIKER/IN
* Die Ausbildungsvergütung in Industrie und Handel und im Handwerk weichen voneinander ab.
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Feinoptiker fertigen plan- und rundoptische Bauelemente wie Linsen oder Prismen für Fernrohre, Mikroskope oder medizinische Diagnosegeräte an. Neben Glas verarbeiten sie bei ihrer Arbeit auch Kunststoff oder Metall.
Bei den Ausbildungsvergütungen handelt es sich um Durchschnittswerte der Bundesagentur für Arbeit. Nähere Infos unter: www.arbeitsagentur.de/web/content/beruf-aktuell
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Ausbildung mit Weitblick Die ZEISS Berufsausbildung bietet eine Vielzahl an attraktiven Ausbildungsberufen und zeigt Karrierechancen in einem weltweit erfolgreichen Unternehmen auf.
Die Welt der Optik fasziniert Sie? Dann sind Sie bei ZEISS genau richtig. Die ZEISS Berufsausbildung bietet drei verschiedene Einstiegsmöglichkeiten: technische und kaufmännische Ausbildungsberufe sowie verschiedene Duale Studiengänge. Erleben Sie eine spannende, moderne Ausbildung und gestalten Sie Ihre Zukunft. Auf unserer Internetseite erfahren Sie alles rund um eine Ausbildung oder ein DH-Studium bei ZEISS. Digitale Ausrichtung „Moderne Wissensvermittlung wird bei ZEISS großgeschrieben“, erläutert Udo Schlickenrieder, Leiter der ZEISS Berufsausbildung in Oberkochen. So können sich Auszubildende in einer der bundesweit modernsten und vollvernetzten Lernfabriken – der sogenannten Smart Factory – ausprobieren und völlig neue Lerninhalte erarbeiten. „Bei uns steht der Auszubildende mit seinem individuellen Lernerfolg im Mittelpunkt“, so Schlickenrieder. Internationale Vernetzung
Das Spannende? Als globales Unternehmen stärkt ZEISS die internationale Kompetenz der Schulabgänger. Sowohl Auslandsaufenthalte als auch verschiedene fachliche Vertiefungsmöglichkeiten unterstreichen das Kompetenzprofil eines jeden einzelnen. Nicht zu vergessen: Der professionelle Umgang mit Kunden und Lieferanten. Die praxisnahe und breite Ausbildung unter Einbeziehung verschiedenster Konzernbereiche eröffnet neue Perspektiven und ebnet den Weg für eine spätere Karriere bei ZEISS. Verantwortung übernehmen Ein weiterer Baustein für eine erfolgreiche Zukunft ist, sich selbst und seine Stärken einzubringen. „Hier dürfen Auszubildende Chef sein“ ist das Motto der ZEISS Juniorenfirma. In der Juniorenfirma können Auszubildende als Abteilungsleiter schon früh eigenverantwortlich agieren. So lernen sie die komplexen Zusammenhänge eines Unternehmens besser verstehen und können diese in der Praxis anwenden. Die Auszubildenden entwickeln eigene Produkte, produzieren und vermarkten diese. „Das macht Spaß und bietet einen großen Mehrwert für ihre berufliche Entwicklung“, betont Schlickenrieder. Die Auszubildenden gestalten somit vom ersten Tag der Ausbildung die Marke ZEISS mit.
Smart Factory
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Shaping the future. Your challenge at ZEISS
// INNOVATION MADE BY ZEISS
Berufsausbildung und Duales Studium bei ZEISS ZEISS ist ein weltweit tätiger Technologiekonzern der optischen und optoelektronischen Industrie. Finden Sie Ihre individuellen EinstiegsmÜglichkeiten und gestalten Sie Ihre berufliche Zukunft erfolgreich mit. Erleben Sie die Faszination der Optik. Weitere Informationen unter www.zeiss.de/ausbildung
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Karriere bei der Papierfabrik Palm Wir sind eine leistungsstarke, innovative und wachsende Unternehmensgruppe, die an mehreren Standorten im In- und Ausland grafische Papiere, Wellpappenrohpapiere und Wellpappenverpackungen auf Recyclingbasis herstellt. Im Rahmen der laufenden Expansion unseres Unternehmens und dem damit verbundenen Ausbau unseres Mitarbeiterteams bieten wir engagierten und teamfähigen Menschen nachfolgende Ausbildungsplätze an. Nach dem erfolgreichen Abschluss besteht die Möglichkeit zur Übernahme in ein krisensicheres Arbeitsverhältnis.
Papiertechnologe (m/w) Industriekaufmann (m/w) Begeistern Sie sich für Technik und Naturwissenschaften, bieten wir Ihnen eine Ausbildungsstelle zum Papiertechnologen (m/w), einem High-Tech-Beruf mit Zukunft. Im Anschluss daran ergeben sich hervorragende Aufstiegsmöglichkeiten (Weiterbildung zum Meister oder Besuch der Hochschule in München/ Verfahrenstechnik Papier und Verpackung mit Abschluss als Bachelor und bei Interesse im Anschluss daran noch das Studium zum Master of Engineering in Paper Technology). Wenn Sie an wirtschaftlichen Zusammenhängen interessiert sind und mindestens über einen guten Realschulabschluss verfügen, bieten wir Ihnen eine Ausbildungsstelle zum Industriekaufmann (m/w). Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Papierfabrik Palm GmbH & Co. KG Herrn Arne Teuteberg Postfach 1605, 73406 Aalen Telefon 07361 / 577 303 bewerbungen-aalen@papierfabrik-palm.de
www.palm.info
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WIRTSCHAFT | VERWALTUNG | VERKEHR | LOGISITK | TRANSPORT Bankkaufmann Immobilienkaufmann
FREUDE AM REISEN
Industriekaufmann Bürokaufmann
ORGANISATIONSTALENT
SPRACHGENIE
FINANZPROFI
ARBEITEN IM BÜRO
DER ORGANIZER Einzelhandelskaufmann Berufskraftfahrer SPASS AM UMGANG MIT MENSCHEN
Tourismuskaufmann Verwaltungsfachangestellter
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ENTSCHEIDUNGSPHASE
Karrierechancen für Kommunikationsprofis
tenden Globalisierung viele
M FÄ UN HI IKA GK TI EI ON T S
bietet aufgrund der voranschrei-
KAUFMÄNNISCHES DENKEN
M
Der Bereich Transport und Logistik
GS UN DL ICK AN CH RH ES G
Verkehr, Logistik, Transport bedeuten dagegen vor allem eines: Güter werden befördert, Waren zwischengelagert und verschifft, Menschen von einem Ort zum anderen transportiert. Fachkräfte arbeiten unter anderem in Dienstleistungs- und Industrieunternehmen, in öffentlichen Einrichtungen und Werkstätten. Auch das Führen von Verkehrsmitteln wie Eisenbahnen oder Flugzeugen gehört zu diesem Berufsfeld. Technisches Verständnis ist in diesen Berufen aus Gründen der Sicherheit sehr wichtig. In der Logistik stehen dagegen vor allem kaufmännische Tätigkeiten im Vordergrund.
uell
nt/beruf-akt
e/web/conte
agentur.d www.arbeits
VE
Spannende Berufsausbildungen gibt es zudem im Bankwesen. In dem Bereich dreht sich alles um Finanzierungsfragen und Kapitalanlagen. Fachkräften aus diesem Bereich stehen Tätigkeiten bei Wirtschaftsunternehmen und Behörden offen.
sem rufe in die e B e d n e n an du auf: Weitere sp fos findest In d n u h ic Bere
KO
Bei den Berufen rund um Wirtschaft und Verwaltung stehen Tätigkeiten wie Organisieren, Kalkulieren, Planen, Verhandeln und Verkaufen im Vordergrund. Beschäftigte arbeiten sowohl in Industrieunternehmen, als auch in mittelständischen und kleineren Betrieben oder der öffentlichen Verwaltung. In allen Bereichen muss rationell gearbeitet werden und es ist wichtig, gut und verständlich kommunizieren zu können. Daher sind gute Kenntnisse der deutschen Sprache und Schrift wichtig. Von Vorteil ist es zudem, eine oder mehrere Fremdsprachen zu beherrschen.
Zukunftschancen. EN UNG ND ER KU NTI IE OR
Viele Perspektiven bieten aber auch die kaufmännischen Berufe: So steht nach der Ausbildung zum Beispiel noch eine Weiterbildung zum Fach- oder Betriebswirt offen.
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07
WIRTSCHAFT | VERWALTUNG | VERKEHR | LOGISTIK | TRANSPORT
AUSBILDUNG INDUSTRIEKAUFMANN/-FRAU
AUSBILDUNG BANKKAUFMANN/-FRAU
Gehört zu den
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
EMPFOHLENER ABSCHLUSS: Realschulabschluss oder Hochschulreife
AUSBILDUNGSGEHALT:
Realschulabschluss oder Hochschulreife
AUSBILDUNGSGEHALT:
1. Ausbildungsjahr: 926 Euro 2. Ausbildungsjahr: 988 Euro 3. Ausbildungsjahr: 1.050 Euro
1. Ausbildungsjahr: 860 Euro bis 957 Euro 2. Ausbildungsjahr: 918 Euro bis 1.007 Euro 3. Ausbildungsjahr: 977 Euro bis 1.096 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Bankkaufleute unterstützen Kunden in Geldangelegenheiten. Sie informieren über Geld- und Kapitalanlagen, beraten zum Thema Kontoführung und wickeln Aufträge im in- und ausländischen Zahlungsverkehr ab.
AUSBILDUNG KAUFMANN/-FRAU FÜR BÜROMANAGEMENT
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Industriekaufleute steuern betriebswirtschaftliche Abläufe in Unternehmen. Sie erstellen Kalkulationen und führen mit Kunden und Lieferanten Verkaufsverhandlungen. Weitere Aufgabenbereiche sind das Marketing, das Rechnungswesen oder die Personalplanung.
AUSBILDUNG EINZELHANDELS KAUFMANN/-FRAU
Gehört zu den
EMPFOHLENER ABSCHLUSS: Realschulabschluss oder Hochschulreife
TOP 10 der Ausbildungsberufe in der Region
Gehört zu den
EMPFOHLENER ABSCHLUSS: Haupt- oder Realschulabschluss, Hochschulreife
TOP 10 der Ausbildungsberufe in der Region
AUSBILDUNGSGEHALT:
AUSBILDUNGSGEHALT:
1. Ausbildungsjahr: 375 Euro bis 957 Euro 2. Ausbildungsjahr: 415 Euro bis 1.007 Euro 3. Ausbildungsjahr: 454 Euro bis 1.096 Euro
1. Ausbildungsjahr: 557 Euro bis 750 Euro 2. Ausbildungsjahr: 627 Euro bis 820 Euro 3. Ausbildungsjahr: 719 Euro bis 950 Euro
* Die Ausbildungsvergütung in Industrie und Handel und im Handwerk weichen voneinander ab.
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Kaufleute für Büromanagement führen organisatorische und kaufmännisch-verwaltende Tätigkeiten aus. Sie erledigen Schriftverkehr, entwerfen Präsentationen, beschaffen Büromaterial, planen und überwachen Termine und organisieren Dienstreisen.
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TOP 10 der Ausbildungsberufe in der Region
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Einzelhandelskaufleute verkaufen Konsumgüterwie Bekleidung, Spielwaren, Nahrungsmittel, Unterhaltungselektronik oder Einrichtungsgegenstände. Sie führen mit den Kunden Beratungsgespräche und bearbeiten Reklamationen.
Bei den Ausbildungsvergütungen handelt es sich um Durchschnittswerte der Bundesagentur für Arbeit. Nähere Infos unter: www.arbeitsagentur.de/web/content/beruf-aktuell
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WIRTSCHAFT | VERWALTUNG | VERKEHR | LOGISTIK | TRANSPORT
AUSBILDUNG FACHKRAFT LAGERLOGISTIK
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
Haupt- oder Realschulabschluss
Realschulabschluss oder Hochschulreife
AUSBILDUNGSGEHALT:
AUSBILDUNGSGEHALT:
1. Ausbildungsjahr: 476 Euro bis 800 Euro 2. Ausbildungsjahr: 528 Euro bis 850 Euro 3. Ausbildungsjahr: 576 Euro bis 920 Euro
1. Ausbildungsjahr: 310 Euro bis 650 Euro 2. Ausbildungsjahr: 435 Euro bis 750 Euro 3. Ausbildungsjahr: 520 Euro bis 850 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
Fachkräfte für Lagerlogistik nehmen Waren aller Art an und prüfen anhand der Begleitpapiere deren Menge und Beschaffenheit. Außerdem beladen sie LKWs, Container oder Eisenbahnwaggons und sichern die Fracht.
Rechtsanwaltsfachangestellte vereinbaren Besprechungstermine mit Mandanten, führen Akten und Register sowie Terminkalender. Zudem fertigen sie Schriftsätze an, berechnen Forderungen und Gebühren und stellen Rechnungen.
AUSBILDUNG IMMOBILIEN KAUFMANN/-FRAU
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AUSBILDUNG RECHTSANWALTS FACHANGESTELLTE/R
AUSBILDUNG KAUFMANN/-FRAU FÜR VERSICHERUNGEN UND FINANZEN
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
Realschulabschluss oder Hochschulreife
Realschulabschluss oder Hochschulreife
AUSBILDUNGSGEHALT:
AUSBILDUNGSGEHALT:
1. Ausbildungsjahr: 805 Euro 2. Ausbildungsjahr: 915 Euro 3. Ausbildungsjahr: 1.025 Euro
1. Ausbildungsjahr: 926 Euro 2. Ausbildungsjahr: 988 Euro 3. Ausbildungsjahr: 1.050 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
Immobilienkaufleute bewirtschaften Grundstücke, Wohnhäuser, Wohnungen und Bürogebäude. Für den Verkauf oder die Vermittlung von Objekten führen sie Beratungsgespräche, organisieren Besichtigungen und führen Verkaufsverhandlungen.
Kaufleute für Versicherungen und Finanzen beraten und betreuen private und gewerbliche Kunden in Versicherungsfragen oder bei Kapitalanlagen. Kaufleute können sich in den Fachrichtungen Finanzberatung und Versicherung ausbilden lassen.
Bei den Ausbildungsvergütungen handelt es sich um Durchschnittswerte der Bundesagentur für Arbeit. Nähere Infos unter: www.arbeitsagentur.de/web/content/beruf-aktuell
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DIENSTLEISTUNG Bestattungsfachkraft MENSCHENFREUND
Fachangestellter für Bäderbetriebe Fachkraft im Gastgewerbe Fachmann für Systemgastronomie
FREUNDLICHES WESEN
TEAMPLAYER
HAUSHALTSENGEL
KOCHPROFI
DER DIENSTLEISTER Hauswirtschafterin
SPASS AN ABWECHSLUNG
Hotelfachmann Koch Personaldienstleistungskaufmann
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ENTSCHEIDUNGSPHASE
Alles für den Kunden Weitere spannende Berufe in diesem sem rufe in die e B e d n e n Bereich und Infos findest du auf: an du auf: Weitere sp fos findest In d n u h ic Bere www.arbeitsagentur.de ktuell tent/beruf-a r.de/web/con tu en (BERUFENET und KURSNET) ag ts ei ww.arb w
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Du kümmerst dich gerne um das Wohl anderer Menschen? Es macht dir Spaß, Aufgaben für sie zu erledigen? – Dann ist ein Beruf im Bereich Dienstleistung genau das Richtige für dich. Und die Auswahl in diesem Bereich ist riesig, denn bei nahezu den meisten deutschen Firmen handelt es sich um Dienstleistungsunternehmen. Da die Palette der Branchen breit gefächert ist, existiert auch eine Vielzahl an Berufen in diesem Bereich. Junge Menschen können sich zum Beispiel im Hotel- und Gaststättengewerbe, im Veranstaltungsmanagement, im Tourismus, in der Freizeitwirtschaft sowie in Berufen rund um Haushalt, Kosmetik, Körperpflege und Wellness ausbilden lassen.
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Im Zentrum des Berufsfeldes steht dabei immer der Kunde – und damit der Servicegedanke. Freundliche Umgangsformen und Belastbarkeit sind daher elementare Voraussetzungen für eine Ausbildung in diesem Berufsfeld. Je nach Branche sind zudem weitere Fähigkeiten und Stärken gefragt.
KUNDENORIENTIERUNG
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Nach dem Abschluss der Lehrzeit stehen den Beschäftigten viele Türen offen. Neben vielen Möglichkeiten in der Wirtschaft, bietet sich auch die Chance, als Dienstleistungsfachkraft beruflich im Ausland durchzustarten. Eine Weiterbildung zum Betriebswirt oder eine spätere Selbstständigkeit sind ebenfalls Optionen, die nach einer gut abgeschlossenen Ausbildung im Dienstleistungssektor offen stehen.
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Da die Digitalisierung in der Berufswelt immer weiter voranschreitet, sollten Auszubildende fit im Umgang mit dem Computer sein und ein gewisses technisches Verständnis mitbringen. Ein Faible für Sprachen und gute Kenntnisse der deutschen Sprache sind ebenfalls wichtig, um beruflich im Dienstleistungsbereich Fuß zu fassen.
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DIENSTLEISTUNG
AUSBILDUNG BESTATTUNGSFACHKRAFT
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
Haupt- oder Realschulabschluss, Hochschulreife
Realschulabschluss oder Hochschulreife
AUSBILDUNGSGEHALT:
1. Ausbildungsjahr: 557 Euro bis 750 Euro 2. Ausbildungsjahr: 627 Euro bis 820 Euro 3. Ausbildungsjahr: 719 Euro bis 950 Euro
1. Ausbildungsjahr: 400 Euro bis 853 Euro 2. Ausbildungsjahr: 450 Euro bis 903 Euro 3. Ausbildungsjahr: 500 Euro bis 949 Euro * Die Ausbildungsvergütung in der gewerblichen Wirtschaft und im öffentlichen Dienst weichen voneinander ab
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Bestattungsfachkräfte betreuen bei einem Todesfall die Hinterbliebenen und klären mit ihnen die Details der Bestattung und der Trauerfeier ab. Sie überführen zudem den Verstorbenen an den Bestattungsort und versorgen ihn hygienisch und kosmetisch.
AUSBILDUNG FRISEUR/IN
EMPFOHLENER ABSCHLUSS: Haupt- oder Realschulabschluss
AUSBILDUNGSGEHALT:
AUSBILDUNGSGEHALT:
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Drogisten beraten Kunden rund um Kosmetika, bestimmte Lebensmittel, Körperpflegeoder Waschmittel. Sie helfen zudem bei Digitalfototerminals und bedienen die Kasse.
AUSBILDUNG FACHANGE STELLTE/R FÜR BÄDERBETRIEBE
EMPFOHLENER ABSCHLUSS: Haupt- oder Realschulabschluss
AUSBILDUNGSGEHALT:
1. Ausbildungsjahr: 200 Euro bis 430 Euro 2. Ausbildungsjahr: 235 Euro bis 540 Euro 3. Ausbildungsjahr: 325 Euro bis 660 Euro
1. Ausbildungsjahr: 888 Euro 2. Ausbildungsjahr: 938 Euro 3. Ausbildungsjahr: 984 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
Friseure waschen, schneiden und frisieren die Haare ihrer Kunden. Zu ihren Aufgaben gehören auch kosmetische Behandlungen sowie die Hand- und Nagelpflege. Herren friseure rasieren, pflegen und formen zudem Bärte.
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AUSBILDUNG DROGIST/IN
Fachangestellte für Bäderbetriebe sorgen für die Sicherheit in Schwimmbädern und beaufsichtigen und betreuen die Bade gäste. Zusätzlich geben sie Schwimmunterricht und überwachen die technischen Anlagen und die Wasserqualität.
Bei den Ausbildungsvergütungen handelt es sich um Durchschnittswerte der Bundesagentur für Arbeit. Nähere Infos unter: www.arbeitsagentur.de/web/content/beruf-aktuell
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DIENSTLEISTUNG
AUSBILDUNG KOCH/KÖCHIN
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
Haupt- oder Realschulabschluss
Haupt- oder Realschulabschluss
AUSBILDUNGSGEHALT:
AUSBILDUNGSGEHALT:
1. Ausbildungsjahr: 443 Euro bis 713 Euro 2. Ausbildungsjahr: 555 Euro bis 804 Euro 3. Ausbildungsjahr: 610 Euro bis 896 Euro
1. Ausbildungsjahr: 640 Euro bis 642 Euro 2. Ausbildungsjahr: 678 Euro bis 695 Euro 3. Ausbildungsjahr: 734 Euro bis 760 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
Köche bereiten Speisen her, stellen Speisepläne auf, kaufen Lebensmittel und Zutaten ein, bereiten sie vor und lagern sie. Sie organisieren auch die Arbeitsabläufe in der Küche. In Großküchen sind sie meist auf bestimmte Speisen spezialisiert.
Hauswirtschafter versorgen und betreuen Bewohner, Kunden und Gäste jeden Alters in Groß- und Privathaushalten. Außerdem bereiten sie Mahlzeiten zu, kaufen ein, waschen Wäsche und halten die Räume sauber.
AUSBILDUNG HOTELFACHMANN-FRAU
EMPFOHLENER ABSCHLUSS: Haupt- oder Realschulabschluss, Hochschulreife
AUSBILDUNGSGEHALT: 1. Ausbildungsjahr: 443 Euro bis 713 Euro 2. Ausbildungsjahr: 555 Euro bis 804 Euro 3. Ausbildungsjahr: 610 Euro bis 896 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Hotelfachleute planen Arbeitsabläufe im Hotel, betreuen Gäste und kümmern sich um deren Wohlergehen. Sie arbeiten dabei in allen Bereichen eines Hotels mit. Auch für die Buchhaltung und die Lagerhaltung sind sie zuständig.
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AUSBILDUNG HAUSWIRTSCHAFTER/IN
AUSBILDUNG FACHKRAFT IM GASTGEWERBE
EMPFOHLENER ABSCHLUSS: Haupt- oder Realschulabschluss
AUSBILDUNGSGEHALT: 1. Ausbildungsjahr: 443 Euro bis 713 Euro 2. Ausbildungsjahr: 555 Euro bis 804 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Fachkräfte im Gastgewerbe betreuen, bedienen und beraten Gäste. Im Restaurant servieren sie Speisen sowie Getränke, dekorieren Tische und bauen Buffets auf. In der Küche bereiten sie dagegen einfache Gerichte zu.
Bei den Ausbildungsvergütungen handelt es sich um Durchschnittswerte der Bundesagentur für Arbeit. Nähere Infos unter: www.arbeitsagentur.de/web/content/beruf-aktuell
Ostwürttemberg
AUSBILDUNG UND KARRIERE
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IN HOTELLERIE UND GASTRONOMIE
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DIENSTLEISTUNG
DEHOGA OSTALBKREIS
©DEHOGA Baden Württemberg
Berufe in der Gastronomie Wir bieten Praktikumsplätze oder bilden aus: - Koch / Köchin - Hotelfachmann/-frau - Hotelkaufmann/-frau - Fachmann/-frau für Systemgastronomie - Restaurantfachmann/-frau - Fachkraft im Gastgewerbe
©DEHOGA Baden Württemberg
Ausbildung garantiert Zukunft Rund 60.000 junge Menschen lernen derzeit deutschlandweit einen der sechs gastgewerblichen Ausbildungsberufe.
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In mehr als 200.000 Betrieben – vom klassischen Restaurant über Schnellrestaurant oder Betriebsverpflegung bis hin zum Gourmettempel, von der Frühstückspension über Tagungs- oder Ferienhotel bis zum Luxusressort – bieten sich vielfältigste Chancen für einen reizvollen Beruf, in dem der Mensch im Mittelpunkt steht. Die sechs Ausbildungsberufe im Hotelund Gaststättengewerbe spiegeln die gesamte Bandbreite der Branche wider. Damit haben nahezu alle Betriebsarten und -typen des Gastgewerbes die Möglichkeit, junge Menschen auszubilden.
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Koch/Köchin Ausbildungsvoraussetzungen > Hauptschulabschluss > handwerkliches Geschick und Kreativität > gute körperliche Verfassung > schnelle Auffassungsgabe > kalkulatorische Fähigkeiten > Teamfähigkeit Ausbildungsinhalte Köche verrichten alle Tätigkeiten, die zur Herstellung von Speisen gehören. Dazu zählen handwerkliche Fertigkeiten und die Anwendung küchentechnischer Verfahren sowie die Planung und Kalkulation von Menüfolgen. Das Arbeitsgebiet umfasst zudem die Erarbeitung von Menüvorschlägen und die Beratung von Gästen. Berufsaussichten Köche beginnen ihre Karriere als Commis de Cuisine und können bis zum Küchendirektor oder Wirtschaftsdirektor (F&B-Manager) aufsteigen. Die Einsatzmöglichkeiten eines Kochs sind vielseitig, sei es in der Küche eines Restaurants, Hotels oder Kurbetriebes, einer Kantine oder gar eines Kreuzfahrtschiffes. Durch ihre Ausbildung erwerben Köche ideale Voraussetzungen für die selbstständige Führung eines gastgewerblichen Betriebes.
Hotelfachmann/-frau
DU WILLST NACH DEN
Ausbildungsvoraussetzungen > Hauptschulabschluss, besser mittlere Reife oder Abitur > Team- und Kommunikationsfähigkeit > Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil > Organisations- und Verkaufstalent > gute Umgangsformen, angenehmes Erscheinungsbild
AUF HÖCHSTEM NIVEAU
Ausbildungsinhalte Hotelfachleute sind in allen Abteilungen eines Hotelbetriebes tätig. Sie arbeiten am Empfang, in der Reservierung, im Verkauf, im Service, im Wirtschaftsdienst (Etage) oder in der Veranstaltungsabteilung (Bankett). Sie planen und organisieren die wesentlichen Arbeitsabläufe im Hotel. Die Ausbildung dauert 3 Jahre.
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Berufsaussichten Hotelfachleute haben beste Karrieremöglichkeiten in allen Abteilungen eines Unternehmens: Etage, Rezeption, Reservierung, Verkauf, Restaurant, Bankett oder Verwaltung. Sie haben die Chance, zum Abteilungsleiter, Hoteldirektor oder selbstständigen Unternehmer eines gastgewerblichen Betriebes aufzusteigen.
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DIENSTLEISTUNG
Kampagne – Wir Gastfreunde
NEUES NACHWUCHSPROJEKT STARTET Jugendliche für die Berufe in Gastronomie und Hotellerie begeistern und Fachkräftenachwuchs für die Branche sichern – das ist das Ziel des Projekts Wir Gastfreunde, das der Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Baden-Württemberg ins Leben gerufen hat.
©DEHOGA Baden Württemberg
WEITERE INFOS ZUR KAMPAGNE: Das Herzstück der Kampagne ist ein multimedial ausgestatteter Linienbus – das GastroMobil. Es tourt derzeit durch Baden-Württemberg und besucht Schulen und Berufsmessen, um Jugendliche über die Berufe in Hotellerie und Gastronomie spielerisch zu informieren. Mehr Informationen erhaltet ihr unter: www.wir-gastfreunde.de
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Restaurantfachmann/-frau Ausbildungsvoraussetzungen > Hauptschulabschluss > Team- und Kommunikationsfähigkeit > gute Umgangsformen > rasches Auffassungsvermögen > Organisations- und Verkaufstalent Ausbildungsinhalte Restaurantfachleute bedienen und betreuen Gäste, arbeiten im Restaurant, am Buffet und in der Bar. Sie begrüßen und beraten Gäste, servieren Getränke und Speisen, sie erstellen die Rechnung und kassieren. Die Planung und Ausrichtung von Veranstaltungen, Tagungen und Festlichkeiten ist ein weiterer Schwerpunkt dieses abwechslungsreichen Berufes. Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Berufsaussichten Restaurantfachleute können in den Abteilungen Restaurant und Bar vom Commis de Rang bis zum Abteilungsleiter, Restaurantdirektor oder Wirtschaftsdirektor (F&B-Manager) aufsteigen. Durch die Ausbildung erhalten Restaurantfachleute ideale Voraussetzungen für Positionen im Bankett- und Veranstaltungswesen oder für die selbstständige Führung eines gastgewerblichen Betriebes.
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Fachkraft im Gastgewerbe Ausbildungsvoraussetzungen > Hauptschulabschluss > Team- und Kommunikationsfähigkeit > praktische Begabung > Vielseitigkeit Ausbildungsinhalte Die Fachkraft im Gastgewerbe ist insbesondere in folgenden Abteilungen tätig: Buffet, Wirtschaftsdienst, Küche, Restaurant. Ihr Arbeitsgebiet reicht vom Getränkeausschank über das Herrichten von Gasträumen bis zur Gästebetreuung. Die Ausbildung läuft über 2 Jahre. > einfache Speisen herstellen und anrichten > Getränke ausschenken > Gasträume herrichten > Gäste empfangen und betreuen > Speisen und Getränke servieren Berufsaussichten Vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten in der Küche, am Buffet, im Wirtschaftsdienst, im Restaurant. Aufstiegsmöglichkeiten bei entsprechender Fortbildung.
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DIENSTLEISTUNG
Hotelkaufmann/-frau Ausbildungsvoraussetzungen > Hauptschulabschluss, besser mittlere Reife oder Abitur > Verständnis für kaufmännische Prozesse > Organisationstalent > Team- und Kommunikationsfähigkeit > gute Umgangsformen > Verhandlungsgeschick Ausbildungsinhalte Hotelkaufleute kennen sich in allen Abteilungen des Hotels aus. Ihr spezielles Arbeitsgebiet ist die kaufmännische Abteilung mit Rechnungswesen und Personalwirtschaft. Sie sind in der Lage, die unterschiedlichen kaufmännischen Prozesse in der Hotelorganisation zu steuern und zu kontrollieren. Sie empfangen, beraten und betreuen an der Rezeption Gäste, führen anfallende Verkaufsgespräche, präsentieren und servieren im Restaurant Speisen und Getränke. Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Berufsaussichten Schwerpunktmäßig sind Hotelkaufleute in allen kaufmännischen Abteilungen wie z.B. Buchhaltung, Rechnungswesen und Personalabteilung tätig. Aufstiegsmöglichkeiten: Abteilungsleiter, Hoteldirektor oder selbstständiger Hotelier.
Fachmann/-frau für Systemgastronomie Ausbildungsvoraussetzungen > Hauptschulabschluss, besser mittlere Reife oder Abitur > rasches Auffassungsvermögen > Erkennen von betrieblichen und kaufmännischen Zusammenhängen > Team- und Kommunikationsfähigkeit Ausbildungsinhalte Unternehmen der Systemgastronomie setzen in ihren Betrieben ein zentral festgelegtes, standardisiertes Gastronomiekonzept um. Fachleute für Systemgastronomie realisieren diese Vorgaben und achten auf die Einhaltung der Qualitätsrichtlinien – z. B. bei der Zubereitung der Speisen. Sie organisieren die Arbeitsabläufe im Gast- bzw. Verkaufsraum oder im Büro. Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Berufsaussichten Nach erfolgreicher Abschlussprüfung und bei vorhandener Mobilitätsbereitschaft besteht die Möglichkeit, sich über die Position des Assistenten des Restaurantleiters über den stellvertretenden Restaurantleiter zum Restaurantleiter oder später zum Franchisenehmer zu entwickeln.
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GESUNDHEIT | PFLEGE | SOZIALES | PÄDAGOGIK | GESELLSCHAFTS- & GEISTESWISSENSCHAFTEN Dolmetscher Erzieher
ANDEREN MENSCHEN HELFEN
Kaufmann im Gesundheitswesen Sozialversicherungsfachangestellter GUTER BEOBACHTER
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SOZIALE EINSTELLUNG
FAIBLE FÜR GESUNDHEIT
DER SOZIALE Medizinischer Fachangestellter Sport- und Fitnesskaufmann EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT
Zahntechniker Logopäde
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ENTSCHEIDUNGSPHASE
Der Mensch im Mittelpunkt der Arbeit Allen Berufen im Berufsfeld Gesundheit, Soziales, Pädagogik, Gesellschaft- und Geisteswissenschaften ist eines gemeinsam: der Mensch steht hier im Mittelpunkt. Aufgaben finden sich in der Betreuung von Kindern, Jugendlichen, älteren oder behinderten Menschen. Durch die gestiegene Lebenserwartung der Menschen gewinnen auch Berufe im Bereich Prävention, Diagnose, Therapie, Rehabilitation und Pflege immer mehr an Bedeutung.
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In allen Berufen ist ein großes Einfühlungsvermögen gefragt
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Der Beruf des Dolmetschers beziehungsweise des Übersetzers gehört ebenfalls zu diesem Berufsfeld. Neben einem Studium kann der Beruf auch an einer Berufsfachschule erlernt werden. Nach der Ausbildung stehen den Absolventen zahlreiche Möglichkeiten der Weiterbildung offen. Sie können sich beispielsweise zum Fachwirt oder als Ausbilder weiter qualifizieren. Der Weg in eine Selbstständigkeit ist ebenfalls möglich.
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Berührungsängste sollten Beschäftigte in diesen Berufen aber nicht haben: Mal muss ein Kind in den Arm genommen und getröstet werden, mal ist Hilfe beim Waschen erforderlich. Verwaltungsaufgaben spielen bei den Berufen ebenfalls eine Rolle. Sie stehen bei den Berufen im Vordergrund, bei denen es hauptsächlich um die Organisation geht. Aber auch in den anderen Berufen gilt es, Erziehungs-, Pflege- und Fördermaßnahmen zu dokumentieren, Eltern oder Betreuungspersonen zu informieren oder Freizeitangebote zu organisieren.
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und die Bereitschaft, die anvertrauten Menschen bestmöglich zu fördern. Letzteres verlangt ein genaues Beobachten der Entwicklung jedes Einzelnen und die Anwendung von professionellen Förderkonzepten. Das Aufbauen eines Vertrauensverhältnisses ist dabei nötig, gleichzeitig gilt es, eine professionelle Distanz zu wahren.
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GESUNDHEIT | PFLEGE | SOZIALES | PÄDAGOGIK | GESELLSCHAFTS- & GEISTESWISSENSCHAFTEN
AUSBILDUNG KAUFMANN-/FRAU IM GESUNDHEITSWESEN
EMPFOHLENER ABSCHLUSS: Realschulabschluss oder Hochschulreife
AUSBILDUNGSGEHALT:
EMPFOHLENER ABSCHLUSS: Realschulabschluss oder Hochschulreife
AUSBILDUNGSGEHALT:
1. Ausbildungsjahr: 674 Euro bis 759 Euro 2. Ausbildungsjahr: 728 Euro bis 817 Euro 3. Ausbildungsjahr: 776 Euro bis 868 Euro
1. Ausbildungsjahr: 700 Euro 2. Ausbildungsjahr: 740 Euro 3. Ausbildungsjahr: 790 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
Kaufleute im Gesundheitswesen planen und organisieren die Verwaltung, Geschäftsprozesse und Dienstleistungen im Gesundheitswesen. Sie kalkulieren zudem Preise, beschaffen Materialien und Produkte.
AUSBILDUNG SOZIALVERSICHE RUNGSFACHANGESTELLTE/R
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AUSBILDUNG MEDIZINISCHER FACHANGESTELLTE/R
Medizinische Fachangestellte vergeben Termine an Patienten, dokumentieren die Abläufe von Behandlungen für die Akten und organisieren die Abläufe in der Praxis. Für Abnahme von Blut und Verbandswechsel sind sie ebenfalls meist zuständig.
AUSBILDUNG ZAHNMEDIZINI SCHE/R FACHANGESTELLTE/R
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
Realschulabschluss oder Hochschulreife
Haupt- oder Realschulabschluss
AUSBILDUNGSGEHALT:
AUSBILDUNGSGEHALT:
1. Ausbildungsjahr: 853 Euro 2. Ausbildungsjahr: 903 Euro 3. Ausbildungsjahr: 949 Euro
1. Ausbildungsjahr: 710 Euro 2. Ausbildungsjahr: 750 Euro 3. Ausbildungsjahr: 800 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
Sozialversicherungsfachangestellte sind Ansprechpartner für Versicherte und klären deren Angelegenheiten. Ausbildungen sind in den Fachrichtungen allgemeine Krankenversicherung, knappschaftliche Sozialversicherung, landwirtschaftliche Sozialversicherung, Rentenversicherung und Unfallversicherung möglich.
Zahnmedizinische Fachangestellte organisieren die Abläufe in den Zahnarztpraxen und assistieren bei Untersuchungen und Behandlungen. Sie erledigen zudem den Schriftverkehr mit Krankenkassen und Labors und kontrollieren Zahlungseingänge.
Bei den Ausbildungsvergütungen handelt es sich um Durchschnittswerte der Bundesagentur für Arbeit. Nähere Infos unter: www.arbeitsagentur.de/web/content/beruf-aktuell
ENTSCHEIDUNGSPHASE
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KUNST | KULTUR | GESTALTUNG | MEDIEN
Mediengestalter
KREATIVER KOPF
Goldschmied Medientechnologe
GESTALTUNGSTALENT
Buchhändler
TECHNIKFAN
SPASS AN NEUEM
SINN FÜR ÄSTHETIK
DER KREATIVE Raumausstatter Fotograf
ARBEIT NACH AUFTRÄGEN
Modedesigner Bühnenplastiker
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ENTSCHEIDUNGSPHASE
Kreativ die Zukunft gestalten „Irgendwas mit Medien!“, lautet häufig die Antwort, wenn junge Leute nach ihren beruflichen Wünschen und Träumen gefragt werden. Das Berufsfeld ist jedoch sehr weit und reicht von der Konzeption von Medien über die Gestaltung, die technische Realisierung bis hin zum Verkauf. Auch Tätigkeiten in Bibliotheken und Archiven gehören dazu. Die Produkte können Internetauftritte sein, aber auch Film-, Funk- und Fernsehbeiträge sowie Printerzeugnisse.
Weitere spannende Berufe in diesem sem rufe in die e B e d n e n Bereich und Infos findest du auf: an du auf: Weitere sp fos findest In d n u h ic Bere www.arbeitsagentur.de ktuell tent/beruf-a r.de/web/con tu en (BERUFENET und KURSNET) ag ts ei ww.arb w
Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung findet zwischen den
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immer größere Verzahnung statt.
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Die Produktion von Video- oder Audiobeiträgen gewinnen daher auch eine immer höhere Bedeutung. Kreativität und Offenheit für neue Entwicklungen sind daher ebenso gefragt wie solides, handwerkliches Können und technisches Geschick. Die Herstellung von Medien findet inzwischen fast ausschließlich mit computergesteuerten Maschinen oder am PC statt.
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Während Beschäftigte mit einem Medienberuf in vielen Branchen arbeiten können, ist eine Festanstellung im künstlerischen Bereich nicht der Regelfall. In diesem Berufsfeld arbeiten überdurchschnittlich viele Freiberufler, die nur dann Einnahmen erzielen, wenn sie Aufträge haben. Basis für den beruflichen Erfolg sind daher unter anderem ein entsprechendes Talent.
HANDWERKLICHES GESCHICK
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Neben einem guten Sprachgefühl ist auch ein gutes Verständnis für die Gestaltung mit Farben und Formen in vielen Berufen gefragt. In der Medienwelt spielt dabei das Thema Kreativität ebenso eine Rolle wie beim kunsthandwerklichen Arbeiten mit verschiedenen Materialien. Der künstlerisch-handwerkliche Bereich reicht dabei von der Schmuckfertigung über Modedesign bis zu darstellender Kunst.
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KUNST | KULTUR | GESTALTUNG | MEDIEN
AUSBILDUNG MEDIENKAUF MANN/-FRAU DIGITAL UND PRINT
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
Realschulabschluss oder Hochschulreife
Realschulabschluss oder Hochschulreife
AUSBILDUNGSGEHALT:
AUSBILDUNGSGEHALT:
1. Ausbildungsjahr: 623 Euro bis 892 Euro 2. Ausbildungsjahr: 728 Euro bis 943 Euro 3. Ausbildungsjahr: 856 Euro bis 994 Euro
1. Ausbildungsjahr: 557 Euro bis 750 Euro 2. Ausbildungsjahr: 627 Euro bis 820 Euro 3. Ausbildungsjahr: 719 Euro bis 950 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN:
Medienkaufleute Digital und Print beraten Kunden über Medienprodukte oder Dienstleistungen des Unternehmens und arbeiten bei der Entwicklung und Umsetzung von Marketingkonzepten mit.
AUSBILDUNG MEDIENGESTALTER/ IN DIGITAL UND PRINT
Gestalter für visuelles Marketing beschäftigen sich mit der Verkaufsförderung. Ihre Aufgaben sind die Präsentation von Waren, Produkten und Dienstleistungen. Sie kümmern sich zudem um Werbung, Events, Öffentlichkeitsarbeit und Promotion.
AUSBILDUNG MEDIENTECH NOLOGE/-TECHNOLOGIN
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
EMPFOHLENER ABSCHLUSS:
Realschulabschluss oder Hochschulreife
Haupt- oder Realschulabschluss, Hochschulreife
AUSBILDUNGSGEHALT: 1. Ausbildungsjahr: 882 Euro 2. Ausbildungsjahr: 933 Euro 3. Ausbildungsjahr: 944 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Mediengestalter im Bereich Digital und Print entwickeln Konzepte für die Gestaltung von digitalen oder gedruckten Medienpro dukten. Mediengestalter können sich in den Fachrichtungen Beratung und Planung, Gestaltung und Technik sowie Konzeption und Visualisierung ausbilden lassen.
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AUSBILDUNG GESTALTER/IN FÜR VISUELLES MARKETING
AUSBILDUNGSGEHALT: 1. Ausbildungsjahr: 882 Euro 2. Ausbildungsjahr: 933 Euro 3. Ausbildungsjahr: 944 Euro
AUFGABEN & TÄTIGKEITEN: Medientechnologen können sich in der Region Ostwürttemberg im Bereich Druck oder Druckverarbeitung ausbilden lassen. Im Bereich Druck stellen sie verschiedene Erzeugnisse wie Zeitungen, Magazine oder Bücher her. Sie planen zudem die Arbeitsabläufe und überprüfen Druckdaten und -formen.
Bei den Ausbildungsvergütungen handelt es sich um Durchschnittswerte der Bundesagentur für Arbeit. Nähere Infos unter: www.arbeitsagentur.de/web/content/beruf-aktuell
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Wie bewerbe ich mich? BEWERBUNGSPHASE & REALISIERUNGSPHASE
Tipps für die perfekte Bewerbun g
Was
muss ich tun?
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Ein Bild von einem Bewerber Wie ist das eigentlich mit dem Türöffner-Foto? Soll man dem Bewerbungsschreiben einfach ein Selfie beilegen oder lohnt sich der Gang zum Profi? Was machen die eigentlich anders? Ganz einfach: nachfragen! Überall in der Region gibt es Fotostudios samt Profifotografen, die sich darauf spezialisiert haben. Das Stichwort „Bewerbungsfoto“ reicht. Birgit Krauss von Foto Baur weiß gleich, was vorab zu klären ist: „Die Fotografen achten auf vieles, was einem Laien eher nebensächlich erscheint: Kleidung, Frisur, Hintergrund, Pose, Ausdruck, Perspektive, Zuschnitt, Farbwahl.“ Das ist allerhand und das Knockout für das Selfie. Klar muss sein: Jogging- und Baggyhosen oder Leggings gehen gar nicht. Dafür richtet sich die Kleidung ein wenig nach dem Berufswunsch. Die Fotografen wissen dazu Bescheid und können bei Bedarf weiterhelfen. Bei dem einen oder anderen Malheur helfen die Studios professionell nach. Birgit Krauss nennt als Zauberwort Bildretusche. Solch eine Bildoptimierung macht aus einem ganz normalen Foto ein perfekt optimiertes Bewerbungsfoto, das schlicht und
einfach ein Hingucker ist. Ein Türöffner-Foto eben, das selbstverständlich nicht als Retusche erkennbar ist und absolut natürlich wirkt. „Die Fotos werden digital für eine Online-Bewerbung aufbereitet oder auf herkömmliche Art, um es einer Bewerbungsmappe beizulegen“, erläutert Birgit Krauss. Nicht nötig? Nur mal angenommen: Nach dem üblichen Bewerbungsprozess rutschen zwei Bewerber mit der gleichen Qualifikation in die Auswahl. Der eine verwendet in seiner Bewerbung ein Selfie, der andere ein professionell gemachtes Foto. Die Bewerbungsmappen liegen auf dem Tisch, der Personaler schaut beide Bilder an.
In den Augen des Personalchefs verspricht das professionelle Foto ein Höchstmaß an Interesse an einem Ausbildungsvertrag. Der wichtigste Grund für professionelle Türöffner-Fotos.
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Tipps vom Personalchef Wilfried Kapfer Personalleiter und Kaufmännischer Leiter der SDZ-Mediengruppe
Teil des Teams werden Wie bewerbe ich mich eigentlich richtig? Worauf kommt es im Gespräch an und was ist für Personalchefs das entscheidende Kriterium, an wen sie am Ende die Stelle vergeben? Wilfried Kapfer ist Personalleiter und Kaufmännischer Leiter der SDZ-Mediengruppe. Seit vielen Jahren ist er damit auch für die Ausbildung zuständig und somit ausgewiesener Experte für das Thema
Die Bewerbung: Lieber ganz traditionell mit Briefpapier, Passbild und handgeschriebenem Lebenslauf? Oder geht es auch einfacher, moderner? Online und digital? SDZ-Prokurist Wilfried Kapfer hat dazu eine klare und eindeutige Antwort: „Am liebsten sind uns Bewerbungen per E-Mail. Und zwar nicht irgendwo hin sondern entweder an die in der Anzeige angegebene oder bei Initiativbewerbungen an die Mailadresse der Personalabteilung. Das ist bei der SDZ beispielsweise die personal@sdz-medien.de. Manche Unternehmen haben auch Online-Bewerbungsportale. Auf der Suche nach dem richtigen Ansprechpartner ist der Blick ins Internet in jedem Fall hilfreich.
„Am besten in einem einzigen Dokument. Bitte nicht vergessen, um welche Ausbildungsstelle Sie sich bewerben. Sofern Sie sich für ein Praktikum bewerben, geben Sie bitte die gewünschte Dauer und den Starttermin an.“
Und wie geht es dann weiter? „Die Personalabteilung prüft Ihre Unterlagen und trifft zusammen mit dem zuständigen Bereichsleiter eine Vorauswahl. Sollte das Profil des Bewerbers den Anforderungen der ausgeschriebenen Stelle entsprechen, laden wir Sie zu einem ersten Gespräch ein. Sollte das erste Gespräch von beiden Seiten positiv beurteilt werden, findet ein Zweitgespräch statt.
Was sollte eine Bewerbung beinhalten? „Neben einem Anschreiben sollte die Bewerbung einen ausführlichen chronologischen Lebenslauf und entsprechende Zeugnisse im pdf-Format enthalten“, so Wilfried Kapfer.
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Und wenn alles passt, sind Sie der neue Mitarbeiter oder die neue Mitarbeiterin.“
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Aber worauf legt ein Personalchef in einem Gespräch wert?
Ein duales Studium ist die perfekte Verbindung von Theorie und Praxis;
Auf eine gute Vorbereitung: • Standardfragen beantworten können • Informationen über das Unternehmen parat haben • Authentisch und ehrlich bleiben • Gute Allgemeinbildung
denn es kombiniert wissenschaftliches Lernen an der Hochschule mit der praktischen Anwendung im Unternehmen selbst. Sie erwerben neben Fach- und Methodenwissen ein großes Maß an Handlungs- und Sozialkompetenz. Die SDZ-Mediengruppe kooperiert mit den Dualen Hochschulen in Heidenheim, Mosbach, Ravensburg und Stuttgart.
Gibt es aus Ihrer langjährigen Erfahrung einen Geheimtipp für eine erfolgreiche Bewerbung oder im Gegenteil ein K.o-Kriterium? Einen Geheimtipp gibt es leider nicht, absolutes „No-Go“ bei Bewerbungsunterlagen: • Falsche Unternehmensanschrift • Unordentliche Unterlagen • Bewerbungen auf Ausbildungsberufe die wir gar nicht ausbilden • Rechtschreibfehler • Unvollständige Bewerbungsunterlagen
Wie sieht eigentlich eine Ausbildung bei der SDZ genau aus? Zwei bis drei Jahre dauert eine Ausbildung oder ein duales Studium. Genügend Zeit, um Vieles zu erleben. Wir bieten den nötigen Raum dazu. Sie durchlaufen verschiedene Abteilungen, in denen Sie in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern arbeiten. Als Auszubildender sind Sie Teil unserer Teams. Ihre Kollegen/innen begleiten Sie bei allen Ihren Tätigkeiten. Als vollwertiges Teammitglied arbeiten Sie aber auch selbstständig und wachsen an Ihren Aufgaben. Das gilt nicht nur für die Arbeit in den Abteilungen: Eigene Azubi-Projekte geben Ihnen die Möglichkeit, Ihre Kreativität und Teamfähigkeit unter Beweis zu stellen. Unsere Teams bestehen aus ehrgeizigen Menschen, die Erfolg und innovative Lösungen aktiv vorantreiben und sich jederzeit engagiert einbringen. Wer sich dieser Herausforderung stellt, hat die Chance, bei und mit uns zu wachsen und erfolgreich zu sein.
Das eigenständige Familienunternehmen ist in der Region Ostwürttemberg zuhause. Täglich versorgt es mit den Tageszeitungen Schwäbische Post und Gmünder Tagespost, den Wochenzeitungen Wochenpost und Gmünder Anzeiger, der Wirtschaftszeitung Wirtschaft Regional sowie den Veranstaltungsmagazinen XAVER und SOKOMAG mehr als 150.000 Leser mit aktuellen lokalen Nachrichten. Doch SDZ. Druck und Medien ist mehr als nur ein Zeitungsverlag. Zur Unternehmensgruppe gehört die crossmediale Vermarktungsgesellschaft Media Service Ostalb, der Corporate-Publishing-Verlag Medienwerkstatt Ostalb, der Brief-Zustelldienst Ostalb Mail, der IT-Dienstleister SDZeCOM, die Druckereien DigitalDruck Deutschland und Druckzentrum Hohenlohe-Ostalb, der Messeveranstalter SDZ.Events, die Werbeagentur younik, das Theiss & Binkowski Rechenzentrum und der SchwäPo-Shop.
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Praktika
schaffen Klarheit
Angesichts von über 300 anerkannten Ausbildungsberufen fällt die Wahl des richtigen nicht unbedingt leicht. Und da Papier bekanntermaßen geduldig ist, nützt die eine oder andere Berufsbeschreibung auch nicht viel. Ratsamer ist, sich in einem Betrieb umzuschauen, in einzelne Ausbildungen reinzuschnuppern, um vor Ort zu erfahren, wie es tatsächlich mit der ins Visier genommenen Arbeit und den damit verbundenen Tagesabläufen aussieht. In der Regel organisieren Schulen das sogenannte Schüler- oder Schulpraktikum, bei dem es meist 14 Tage lang in ein Unternehmen geht. 94
In der Hauptschule ist ein solches Betriebspraktikum in der achten oder neunten Jahrgangsstufe vorgesehen, in Gymnasien in der neunten oder elften Klasse. All diese Praktika dienen einem einzigen Zweck, sie sollen die Berufswahl erleichtern und eine Vorstellung der realen Arbeitswelt überhaupt erst ermöglichen. Auch wenn zugegebenermaßen der tatsächliche Praxisbezug in Anbetracht der zur Verfügung stehenden Zeit nicht immer üppig
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ausfällt. Aber unter Umständen ist es durchaus möglich – zumindest wenn von Betriebsseite her die Praktika gut organisiert sind, Klarheit zu verschaffen, ob jemand die jeweils erforderlichen Fähigkeiten mitbringt.
Ein Praktikum offenbart meist bereits in den ersten Tagen, wie einer mit der Arbeit klar kommt, bezie hungs weise ob der Alltag so ist, wie man ihn sich in Gedanken ausmalt.
Wer die Möglichkeit zu einem Praktikum bekommt, sollte diese Gelegenheit unbedingt nutzen, um sich im betreffenden Unternehmen umzuschauen und um sich mit Lehrlingen über die Ausbildung im Unternehmen zu unterhalten. Azubis im ersten oder zweiten, noch besser im dritten Lehrjahr wissen, wo es lang geht, was verlangt wird, wie gut im Betrieb Auszubildende gefördert werden und wie es mit der Theorie in der Berufsschule aussieht. Die Dauer eines Praktikums ist unterschiedlich. Meist richtet es sich nach den Erfordernissen von Studenten oder Schülern beziehungsweise Schulabgängern, die zur Berufsorientierung in die Betriebe gehen. Dessen ungeachtet sind Praktika immer von Vorteil, da sie Inhalte bestimmter Berufsfelder widerspiegeln und so dazu beitragen, herauszufinden, welche berufliche Richtung letztendlich eingeschlagen werden soll. Schließlich zeigen die bereits erwähnten Arbeitsabläufe rasch, ob jemand über die für den jeweiligen Beruf notwendigen Schlüsselqualifikationen verfügt und ob ein damit verbundenes Berufsleben später auch Spaß machen würde.
Allerdings: Ein Praktikum um des Praktikums willen bringt nicht viel. Einen Beruf kennenzulernen, von dem man weiß, dass er für einen nie in Frage kommen wird, ist Zeitvergeudung. Unerlässlich ist es deshalb, sich einen Praktikumsplatz zu suchen, der zu den beruflichen Wünschen und Vorstellungen passt. Wer sich noch nicht entschieden hat, wohin die Reise zumindest in etwa gehen soll, findet auch kein aufschlussreiches Praktikum. Erst wenn solche Fragen im Vorfeld bereits geklärt sind, kann es losgehen. Dann helfen manchmal schon Hinweise von Freunden oder aus der Familie, um einen Praktikumsplatz zu finden.
Man kann selbstverständlich auch direkt bei einem Unternehmen oder beim Handwerksmeister um die Ecke anrufen, noch besser persönlich vorbeischauen und nachfragen..
Doch wie bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz, muss auch bei vielen Praktikumsplätzen eine Bewerbung geschrieben werden. Deren Inhalte gleichen sich: • ein ausführlicher Lebenslauf • ein paar Zeilen über Interessen und Hobbies • Grund für die Bewerbung. Positiv bewerten die Verantwortlichen in den Betrieben, wenn zudem erwähnt wird, warum ausgerechnet ihr Unternehmen ausgesucht worden ist.
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Keine Angst
vor Einstellungstests
Bei jeder Klassenarbeit offenbart sich erfahrungsgemäß rasch, wer zu den Coolen und wer zu den Nervösen gehört. Das ist völlig unabhängig vom Wissen und Können und hat oftmals nicht einmal Einfluss auf das Ergebnis eines Tests. Nicht anders geht es bei den Einstellungstests zu, zu denen manche Firmen im Verlauf der Bewerbung einladen. Diese Auswahlverfahren haben den Sinn herauszufinden, wer den Erwartungen eines Unternehmens entspricht, sie zeigen aber auch, wer den Herausforderungen des Ausbildungsberufes am ehesten gewachsen ist.
Die Prüfungen selbst sind höchst unterschiedlich aufgebaut, variieren von Beruf zu Beruf, können sehr spezifisch sein oder "klopfen“ lediglich das Umfeld eines Berufes ab.
Zunächst wird meist das schulische Grundund Allgemeinwissen abgefragt, also alles, was in der Schule mehr oder weniger gelehrt wurde. Wobei gelegentlich auch Fragen beigelegt sind, deren Beantwortung beispielsweise einem Zeitungsleser nicht schwer fällt. Daneben werden Konzentrationsfähigkeit gecheckt, manchmal auch, ob jemand trotz Prüfungsdruck systematisch arbeiten kann. Manche Personalchefs wollen zudem mithilfe von Tests erfahren, ob die Persönlichkeit des Bewerbers den Erwartungen eines Unternehmens entsprechen. Großen Wert legen alle darauf, ob die beruflichen Interessen der künftigen Auszubildenden mit den Inhalten der jeweiligen Ausbildung übereinstimmen, denn daraus lassen 96
sich Schlussfolgerungen für den Erfolg einer Ausbildung ziehen. Die Dauer eines Tests ist unbestimmt. Ab und an gibt es nur ein paar Fragen, andere verlangen detaillierte Auskunft und gelegentlich werden theoretische wie praktische Fertigkeiten überprüft. In der Regel fängt alles ganz harmlos an. Es geht zunächst um logisches Denken, dann darf gerätselt werden, später müssen Zahlenkolonnen bearbeitet oder Zeichen sortiert werden. In der Abteilung Allgemeinwissen müssen die Kandidaten beweisen, dass sie vielseitig interessiert sind, beispielsweise an Politik, Geschichte und Geografie, vielleicht auch an Literatur und Kunst.
Die Schwerpunkte variieren je nach Branche.
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Ein gutes Gedächtnis und hohes Konzentrationsvermögen, Ausdauer und gewissenhaftes Arbeiten lassen sich leicht durch Bearbeiten von Buchstabenkolonnen herausfinden beziehungsweise durch eine Art Memory-Spiel. Ob kaufmännische oder technische Berufe, immer gilt: Sprachfertigkeit, Rechtschreibung und Grammatik sind Pflicht, ebenso die Mathematik.
Sie sollen unter anderem – auch im Interesse der Jugendlichen – mithelfen, keine falsche Berufswahl zu treffen. Wer zwei linke Hände hat, kann kein Feinmechaniker werden, Hemmungen mit anderen Menschen zu sprechen, sind am Serviceschalter eines Unternehmens fehl am Platz, und wer nicht gerne rechnet oder mit Zahlen arbeitet, wird bei einem Finanzdienstleister nicht glücklich.
Je nachdem in welchem Beruf man eine Ausbildung machen möchte, sind auch fachspezifische Fähigkeiten und Kenntnisse gefragt.
Was die Tests betrifft, auf die kann man sich sehr wohl vorbereiten. Am Tag zuvor noch schnell etwas lernen, funktioniert hingegen garantiert nicht. Ratsamer ist, ausgeruht zum Termin zu erscheinen. Wer sich rechtzeitig vorbereiten möchte, der informiert sich über vergleichbare Prüfungen bei Eltern oder Freunden.
Gespräche führen, ohne Scheu mit Fremden telefonieren, einen Brief aufsetzen. Im technischen Bereich kommen Übungen zum räumlichen Vorstellungsvermögen und praktischen Geschick dazu.
Doch keine Angst, die Aufgaben sind kein unüberwindbares Hindernis.
Eine andere Möglichkeit: Fachliteratur besorgen. In einer Bibliothek, in der Buchhandlung oder ganz gezielt im Berufsinformationszentrum/Service-Center der Agentur für Arbeit.
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MIT DEM OUTFIT Spätestens beim Blick in den Spiegel bringt sich die Frage in Erinnerung: „Welches Outfit ist für das bevorstehende Bewerbungsgespräch angesagt?“. Anständig anziehen, mahnen Eltern und Lehrer raten: angemessen. Toll, wo doch jeder etwas anders unter anständig und angemessen versteht. Klar: Ausgebeulten/Hosentaschen und schlabbrige Jeans gehen gar nicht – schließlich geht es um einen Ausbildungsplatz, um den Einstieg ins Berufsleben. Freunde fragen? Manchmal hilft das, aber eben nicht immer. „Geh doch mal ins Modegeschäft!“ - Noch so ein Tipp. Eigentlich kein schlechter, denn wer Damen- und Herrenbekleidung verkauft, muss Bescheid wissen. Wir haben für euch ein Modegeschäft besucht: Das Bekleidungsgeschäft „Mode Funk“ in Aalen. Dort gibt es jede Menge an Bekleidung: Konservativ oder modern, klassisch oder leger, für jedes Alter, jeden Geschmack und jeden Anlass das Passende. Mit „smart chic“ umschreibt Tobias Funk, Chef von Mode Funk, die Erwartungshaltung vieler Personalchefs. Smart casual beziehungsweise smart chic bedeutet, dass unterschiedliche Kleidungsstücke kombiniert werden, wobei die Richtung in legeres Business Outfit geht. Lässig, aber trotzdem geschmackvoll.
„Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck“, warnt Tobias Funk, der ein gutes Gespräch über Bekleidung als das A und O bezeichnet. „Wer sich sicher ist, findet seinen Style alleine, alle anderen sollten sich beraten lassen.“ Seine Mitarbeiter seien kompetent auf solche Beratungen vorbereitet.
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N E G I T H C I R PUNKTEN Niemand müsse Scheu davor haben, gehörten sie doch im Modehaus zum Alltag. Wichtig ist Tobias Funk zunächst die Frage nach dem Anlass, nach der Branche. „Wer im Finanzwesen seine berufliche Zukunft sieht, muss sich anders kleiden als diejenigen, die auf den Bau wollen.“ Bei der Bank ist der Anzug dienlich, beim Schreinermeister erweckt er eventuell den falschen Eindruck. „Kleidung hat immer auch mit Höflichkeit und Respekt zu tun. Immer daran denken; ich bin nicht privat, sondern stehe in der Öffentlichkeit.“ Seit zehn Jahren veranstaltet Mode Funk gemeinsam mit der Neuen Tanzschule „Beratungskurse“, was adäquate Bekleidung und ansprechendes Benehmen betrifft. Unter anderem geht es dabei auch um die „no goes“. Ein kleiner Geheimtipp: Einfach mal zum Unternehmen der Wahl gehen, um zu schauen, wie die Mitarbeiter gekleidet sind. Oder noch einfacher: Man fragt direkt beim Personalchef nach, was er erwartet. „Jeder Personalleiter wird sich sagen, da zeigt einer Interesse. Tobias Funk betont:
„Entscheidend ist aber auf jeden Fall ein gepflegtes Erscheinungsbild.“ Bloß keine verschlissenen Kleider. Adrett, frisch und jugendlich wirken, das kommt an. „Wer ein Faible für alles Modische hat und eine Ausbildung in der Modebranche sucht, kein Problem, das passt. Wer Maschinenbauer werden will und sich im Industriebetrieb vorstellt, kann selbstredend in Jeans und Sakko erscheinen. Je solider die Branche, um so handfester beziehungsweise klassischer ist die Erwartungshaltung der Personalchefs. 87 Prozent von ihnen bemängelten in der Vergangenheit „unangebrachte Kleidung beim Vorstellungsgespräch“. 99
KALENDER
Dein Berufswahlfahrplan kompakt Deine Berufsberatung hilft – Termin unter Tel. 0800 / 4 5555 00
Ziel
(Der Anruf ist für dich kostenfrei.)
Ausbildung oder weiterführende Schule beginnen
Bei weiterführenden Schulen anmelden Bewerben – Tipps gibts im Bewerbungstraining Ausbildungsstelle suchen
Letztes Schuljahr
Entscheidung für den Ausbildungsberuf
BERUFETV
Praktika machen
über Berufe informieren Deine Interessen und Stärken erkunden www.planet-beruf.de
ins
gehen und informieren
Vorletztes Schuljahr
MESSEN
TERMINE MESSEN
21. JANUAR 2017 AUSBILDUNGSMESSE NERESHEIM Härtsfeld-Sport-Arena Neresheim 10 bis 14 Uhr
28. JANUAR 2017 AUSBILDUNGSMESSE ABTSGMÜND Friedrich-von-Keller-Schule Abtsgmünd 8 bis 14 Uhr
IMPRESSUM Herausgeber: Medienwerkstatt Ostalb GmbH & Co. KG Schleifbrückenstraße 6 73430 Aalen Tel.: 07361-4904520 E-Mail: info@medienwerkstatt-ostalb.de Projektleitung: Josef Saum Projektmanagement: Tanja Hanitzsch Redaktion: Herbert Kullmann, Nadja Kienle Texte: Herbert Kullmann, Nadja Kienle, Bundesagentur für Arbeit Idee Design: Verena Schnell Comics & Illustrationen: Frank Bollen Grafik: Verena Schnell, Lena Gunzenhauser, Süleyman Yigitdöl, younik-design.de
18. FEBRUAR 2017 AUSBILDUNGSMESSE AALEN Berufliches Schulzentrum Aalen 9 bis 13.30 Uhr
24. MÄRZ 2017 GMÜNDER AUSBILDUNGSNACHT Congress-Centrum Stadtgarten 17 bis 21 Uhr
Druck: Aumüller Druck GmbH & Co. KG Weidener Straße 2 93057 Regensburg Teilauflage: 1.000 Stück November 2016 Bilder: Andreas Wegelin, Herbert Kullmann, Fotolia.com, istockphoto.com ® STARTit! Ist ein eingetragenes Markenzeichen und ist durch das entsprechende Patent geschützt.
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DIE MARKE ZU DEINEM WUNSCHBERUF STARTit!
STARTit! DEIN MAGAZIN ZUR AUSBILDUNGSUND STUDIENMESSE ELLWANGEN 2015
STARTit! DEIN MAGAZIN ZUR AUSBILDUNGSUND STUDIENMESSE AALEN 2016
DEIN MAGAZIN ZUR GMÜNDER AUSBILDUNGSNACHT 2016
3. Ausbildungs- und Studienmesse Ellwangen
gmünder ausbildungsnacht Dein Beruf, Deine Zukunft
hol dir die
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Ausbildungs- und Studienmesse Aalen
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Witzige Comics Sonderteil „Ausbildung im Handwerk“
Ausbilder – Lernt uns kennen
Witzige Comics
Witzige Comics
Sonderteil „Ausbildung im Handwerk“
Sonderteil „Ausbildung im Handwerk“
Ausbilder – Lernt uns kennen
IM BERUFLICHEN SCHULZENTRUM ELLWANGEN HARIOLF-GYMNASIUM | EUGEN-BOLZ-REALSCHULE 9:00 UHR – 13:30 UHR
Ausbilder – Lernt uns kennen
Freitag, 4. März 2016
Samstag, 21. November 2015 www.start-it.de > Jetzt online lesen
Samstag, 20. Februar 2016
IM CONGRESS-CENTRUM STADTGARTEN IN SCHWÄBISCH GMÜND 17:00 UHR – 21:00 UHR
www.start-it.de > Jetzt online lesen
Medienwerkstatt Ostalb GmbH & Co. KG Ein Unternehmen der SDZ. Druck und Medien Schleifbrückenstraße 6, 73430 Aalen Tel.: 0 73 61/4 90 45 - 20 www.medienwerkstatt-ostalb.de
IM BERUFLICHEN SCHULZENTRUM AALEN 9:00 UHR – 13:30 UHR
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