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Editorial

Schnapp dir deinen Traumjob

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Das letzte Schuljahr ist in vollem Gange und bei all den Prüfungen, die vor dir liegen, hast du es vielleicht nicht auf dem Schirm, aber bald startest du in deine berufliche Zukunft. Deswegen steht dir eine wichtige Aufgabe bevor: die Wahl eines Ausbildungsberufes. Und das ist keine leichte Aufgabe, denn sie wird deinen weiteren Weg stark beeinflussen. Bei dem großen Angebot an Ausbildungsberufen ist es daher umso wichtiger, dir einen guten Überblick zu verschaffen und deine persönlichen Stärken und Interessen zu kennen. So findest du garantiert den richtigen Beruf für dich! Informiere dich hier oder auf der Ausbildungsmesse, tritt in Kontakt mit den Firmen und stelle alle Fragen, die dich beschäftigen! Und dann wähle genau den Beruf, der zu dir passt und mach den ersten Schritt in deine berufliche Zukunft.

Wir wünschen dir dabei viel Erfolg!

Dein STARTit!-Redaktionsteam

CLAUDIA PRUSIK

Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Aalen

WAS WOLLTEN SIE ALS KIND WERDEN?

Wer jetzt also sowas wie Pilotin, Polizistin oder Tierpflegerin erwartet, den muss ich enttäuschen. Ich konnte mir von klein auf viel „querbeet“ vorstellen – von Handwerk über Gesundheit und Pflege, Verwaltung bis hin zum Hotelfach.

WIE SIND SIE AUF IHREN HEUTIGEN BERUF GEKOMMEN?

Zuerst habe ich viele Informationen zu Berufen gesammelt und einige Praktika absolviert. Selbstverständlich war auch meine Familie, deren Berufe und der gemeinsame Austausch wichtig. Zum heutigen Arbeitgeber bin ich über meinen Berufsberater gekommen. Gemeinsam haben wir überlegt, was zu meinen Interessen und Fähigkeiten passt. Unter den Ergebnissen war auch das Studium bei der Arbeitsagentur, für das ich mich dann entschieden habe.

WAS WAREN DIE GRÖSSTEN HÜRDEN, DIE SIE AUF DEM WEG ZU IHREM BERUF NEHMEN MUSSTEN?

Die größte Hürde war für mich nicht so sehr beruflicher Natur, sondern eher mein Privatleben mit dem Beruf gut in Einklang zu bringen. Ich war manchmal nur am Wochenende zu Hause und auch mein Mann war beruflich sehr eingespannt. In der Zwischenzeit haben wir das perfekt gelöst – durch einen gemeinsamen Umzug nach Ostwürttemberg.

WELCHE AUSBILDUNG WÜRDEN SIE PERSÖNLICH NOCH GERNE MACHEN? WAS WÜRDE SIE INTERESSIEREN?

Abgesehen davon, dass ich wirklich zufrieden bin und in meinem Arbeitsalltag ständig Neues dazulerne, gibt es für mich gar nicht den einen Traumberuf. Ich interessiere mich auch privat für viele Dinge – egal ob Handwerk oder im künstlerischen Bereich. Deshalb finde ich es so wichtig, dass Jugendliche auch Alternativen bei ihrer Berufswahl berücksichtigen. Klar ist, sie sind nicht nur für den einen Beruf geeignet. Deshalb freue ich mich, dass sie gemeinsam mit den Eltern auf der Messe die Vielfalt der Ausbildungs- und Studienberufe kennenlernen können. Mein Aufruf: Nutzt diese Chance!

DR. JOACHIM BLÄSE

Landrat des Ostalbkreises

WAS WOLLTEN SIE ALS KIND WERDEN?

In meiner Kindheit wollte ich eigentlich immer Pfarrer werden. Ich habe mich dann aber für den Beruf des Juristen entschieden. Auch dieser Beruf ermöglicht es, für andere Menschen da zu sein und sie bei ihren Problemen zu unterstützen - wenn auch auf etwas andere Art, als es ein Pfarrer vermag. Solidarität zu leben ist für mich sehr wichtig.

WIE SIND SIE AUF IHREN HEUTIGEN BERUF GEKOMMEN?

Ich habe mich schon früh ehrenamtlich im Sport engagiert und schließlich auch im Gmünder Stadtverband. Nach meinem Jurastudium und meiner Tätigkeit als Anwalt wurde in Schwäbisch Gmünd die Stelle des Zweiten Bürgermeisters frei. Und ich bin von vielen Seiten gefragt worden, ob ich nicht vom Ehrenamt aufs Hauptamt bei der Stadt umsteigen möchte. So habe ich mich dort beworben, wurde anschließend Erster Bürgermeister und bin schließlich 2020 zum Landrat gewählt worden.

WAS WAREN DIE GRÖSSTEN HÜRDEN, DIE SIE AUF DEM WEG ZU IHREM BERUF NEHMEN MUSSTEN?

Es ist eine große Herausforderung, trotz Zugehörigkeit zu einer Partei andere Menschen von sich selbst und seinen Zielen zu überzeugen und bei den vielen Aufgaben, die es zu lösen gilt, mitzunehmen. Wichtig ist es, dass man vermittelt und ausgleicht, um die beste Lösung für alle zu finden.

WELCHE AUSBILDUNG WÜRDEN SIE PERSÖNLICH NOCH GERNE MACHEN? WAS WÜRDE SIE INTERESSIEREN?

Ich interessiere mich sehr für Menschen und ihre Persönlichkeit. Deshalb fände ich es spannend, tiefer ins Thema Psychologie einzusteigen. Vielleicht findet sich nach meiner aktiven beruflichen Zeit Gelegenheit, mich näher damit zu beschäftigen.

MICHAEL DAMBACHER

Oberbürgermeister der Stadt Ellwangen

WAS WOLLTEN SIE ALS KIND WERDEN?

Als Kind beschäftigte ich mich sehr mit dem Konstruieren und Nachbauen von Fahrzeugen, aber auch Gebäuden unterschiedlichster Formen mit LegoBausteinen. Ein konkretes Berufsbild hatte ich als Kind noch nicht vor Augen.

WIE SIND SIE AUF IHREN HEUTIGEN BERUF GEKOMMEN?

Über verschiedene Praktikastellen beschäftigte ich mich auch mit den Berufsbildern im öffentlichen Dienst. Die vielfältigen Aufgabenstellungen in den Bereichen Bürgerdienstleistungen, Digitalisierung, Schaffung und Betrieb von notwendigen Infrastrukturen, aber auch kulturelle und bürgerschaftliches Miteinander überzeugten mich bei der Berufswahl. Gerade als (Ober-)Bürgermeister setzt man sich mit allen Lebens- und Arbeitsbereichen auseinander - immer mit dem Ziel vor Augen, seine Kommune und die Region stets mit anderen Mitstreitern auf der Höhe der Zeit weiterzuentwickeln.

WAS WAREN DIE GRÖSSTEN HÜRDEN, DIE SIE AUF DEM WEG ZU IHREM BERUF NEHMEN MUSSTEN?

In Anbetracht meiner vielfältigen Interessen und beruflichen Möglichkeiten war die Entscheidungsfindung, welchen beruflichen Weg ich letztlich gehen möchte, die größte gedankliche Hürde.

WELCHE AUSBILDUNG WÜRDEN SIE PERSÖNLICH NOCH GERNE MACHEN? WAS WÜRDE SIE INTERESSIEREN?

In meiner Freizeit arbeite ich sehr gerne handwerklich mit Holz und Metall und könnte mir durchaus vorstellen, die Ausbildung als Schreiner oder Kunstschmied in Angriff zu nehmen. Mich begeistert die Arbeit mit verschiedenen Werkzeugen und Maschinen und das Zusammenbauen verschiedenster Teile zu einem Gesamtwerk.

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