STIPO PRANYKO

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Stipo Pranyko LA FASCINACIÓN DE LA SIMPLICIDAD



Stipo Pranyko



Stipo Pranyko LA FASCINACIĂ“N DE LA SIMPLICIDAD

Herausgegeben von // Editado por // Edited by Petra Giloy-Hirtz und Christian Schmid

Teguise Lanzarote Canarias







Stipo Pranyko LA FASCINACIÓN DE LA SIMPLICIDAD

Stipo Pranyko zu seinem 80. Geburtstag zu ehren, zeigte die Ausstellung in Lanzarote Werke des Künstlers aus den Jahren 1977 bis 2010. Es sind Gemälde und raumgreifende Objekte, die sich im Convento Santo Domingo in Teguise, der alten Hauptstadt der Insel, zu einer eindrucksvollen Installation fügten. In ihrer spirituellen Aura sind diese Arbeiten wie geschaffen für den ehemals sakralen Raum. In ihrer Einfachheit – den „armen“ Materialien wie Nägel, Draht, Gaze oder Reis und den Fundstücken, die in das „Bild“ integriert sind, ein Löffel, ein Sieb und Werkzeuge aus vergangener Zeit – liegt ihre ästhetische Schönheit und energetische Kraft. Sie sind von großer Stille, abstrakt und narrativ zugleich. Oftmals in Erinnerungen wurzelnd, behandeln sie die existentiellen Fragen von Leben und Tod, Liebe, Verlust, Schmerz und Glück. Konsequent und unbekümmert um Zeitströmungen hat Stipo Pranyko ein eigenwilliges Oeuvre geschaffen. Als „Nomade“ hat ihn die Kunstkritik immer wieder bezeichnet, als ein „Wanderer zwischen den Welten“. Geboren und aufgewachsen im ehemaligen Jugoslawien, verbrachte er viele Jahre in Deutschland, in Italien und Frankreich und kam 1989 nach Lanzarote, um hier unter dem Eindruck des Lichtes und der Schönheit der Landschaft neue Arbei­ ten zu schaffen. In zwei großen Retrospektiven ist er in der letzten Zeit gewürdigt worden, und doch scheint er ein Außenseiter geblieben mit einem Werk voller Überraschun­ gen: wie viele noch ungehobene Schätze! „Materie und Energie einer plastischen, inten­siven, geistigen und kohärenten Stimme über die Jahre hinweg“, so beschreibt ihn Fernando Gómez Aguilera, der Dichter und Schriftsteller, der als Direktor der Fundación César Manrique das verborgene Werk einer Öffentlichkeit zugänglich machte. Mag Stipo Pranyko auch ein Einzelgänger sein, seine Prägung und Inspiration hat er im Italien der 1960er Jahre

erfahren, als er Künstler der „Arte Povera“ (Germano Celant) begegnete, insbesondere Piero Manzoni 1962 in Mailand. „Hier erkannte und verstand er plötzlich die wesentliche Überraschung der Einfachheit, die Konzentration auf den Schaffensprozess selbst, das Mysterium einfacher Materialien, die Tatsache, dass Kunst praktisch aus allem geschaffen werden konnte, und vor allem die Integration des Kunstschaffens in eine Vision des Lebens“, sagt der Kurator Kevin Power. Malerei, Zeichnung und Skulptur verbinden sich seither im Werk von Stipo Pranyko. Zeichnung, manchmal montiert auf die Leinwand, wird Teil der Malerei; die Malerei dehnt sich aus in den Raum, überschreitet die Grenze des Rahmens und wird zum dreidimensionalen Objekt. Eine Stange, ein Stuhl, ein Tuch überwindet die Bildgrenze: Objekte ragen hinein in den Raum und verwandeln das Bild in eine Skulptur. Wie das großartige Altarbild La caida de Ícaro (Der Fall des Ikarus): Vervielfältigung der Leinwände, aufgespannt wie Segel, gestaffelt, leicht, fragil, schwebend, wie zufällig gesetzt und doch ausgewogen im Rhythmus, ungezügelt und zugleich voll Harmonie. Papier und Leinwände sind meist weiß – wie die übrigen Materialien und die eingebundenen Fundstücke. Das verleiht den Werken eine Aura des Reinen und der Ruhe. Obgleich ungegenständlich, ohne figurative Elemente, erzählen sie Geschichten. Sie wurzeln in der Kindheit und den späteren Lebenserfahrungen des Künstlers, verbinden sich mit Personen, Orten und Gefühlen. So erinnert Gran arrozal an das Reisfeld in Italien, wo Stipo Pranyko lange lebte. La tienda abandonada (Der verlassene Laden), spielt auf den Krämerladen des Vaters an, Cuadro con barra (Bild mit Stange) auf den Seiltänzer im Zirkus. La maleta de Pavel Chapalec (Der Koffer des Pavel


Chapalec) ist eine Hommage an den Handelsvertreter, der zweimal im Jahr beim Vater zum Essen geladen war und der in seinem Koffer Muster von Waren mit sich trug. Cuadro con cuchara (Bild mit Löffel) erzählt von der Armut der Eltern – 1918 haben sie geheiratet –, die sich, nachdem die Fabrik­sirene den Feierabend eingeläutet hatte, auf einer Wiese niederließen: einen einzigen Löffeln besaßen sie nur, und so aßen sie abwechselnd aus dem Topf mit zwei Henkeln. Den Löffel im Bild hat Stipo Pranyko in El Golfo gefunden. Mit dem Titel Hambar schlägt er den Bogen von der alten zur neuen Heimat; Hambar, der Korn­ speicher, ist ein spanisches Wort arabischer Herkunft und ein bosnisches zugleich. Auf ein Stück Geschichte der Insel verweist De los dias de Canarias, die große Arbeit, umwickelt mit Gaze in fein modulierten Rosatönen: ein rostiges Sieb verschließt den leeren Raum im Bild. Es wird zur Metapher alltäglicher Handlungen des Überlebens wie auch die auf Lanzarote gefundenen Werkzeuge – wie kostbar sie waren in Zeiten der Armut: wieder und wieder primitiv geflickt. Un recuer­do de Las Breñas, ein kleines Tafelbild datiert el 6./2./1986, ein weißes Tableau aus Holz mit Reiskörnern und einer waag­ recht gesetzten Gabel auf der Oberfläche, in Gaze gehüllt: Erinnerung an ein Mahl, wie die Aufzeich­n ung eines Tagebuchs, um dem Augenblick Dauer und Würde zu geben. So verwandelt Stipo Pranyko den Alltag in die Schönheit der Kunst. Religiöse Assoziationen sind in einigen Werken des in sehr katholischem Ambiente Aufgewachsenen offen­ kundig: Da ist ein Tuch über den Rahmen geworfen und fließt aus dem Bild – Assoziation an die Verhüllung des Kruzifixus. Immer wieder integriert Stipo Pranyko eine Box, eine Kiste, einen verschlossenen Raum, der ein Geheimnis bergen mag, genährt von Erinnerungen an einen

Reliquienschrein oder an Tabernakel, deren Geheimnis ihn als Kind tief beeindruckt hat. Die Installation der Arbeiten im Convento Santo Domingo ist ein Glücksfall. Die beiden Kirchenschiffe der ehemaligen, 1698 gegründeten Klosterkirche der Dominikaner mit ihren zwei Altären, durch vier große in rotem und schwarzem Stein gefasste Bögen voneinander getrennt, sie sind ein kongenialer Ort für Stipo Pranykos Werke. Mit großer Sensibilität lässt er sich auf diesen wunderbaren Raum ein, etwa in dem Dialog seines Altarbildes mit dem histo­ rischen weißen Hauptaltar. So reanimiert er diesen durch die Verwandlung in einen permanenten Ausstellungsraum entsakralisierten Ort. Er lädt den Besucher ein zum Verweilen, zum Betrachten, zur Meditation. Nur in seinem Haus gibt es eine ähnlich berührende emotionale Aura. Ein Haus wie eine Skulptur, rational konstruiert und poetisch zugleich. Ein Ensemble von Gebäuden, hell und licht, Rundungen, amorphe Formen, Fenster, durch die weich das Licht fällt, überall lebendige Werke und Spuren der Erinnerung eines langen Lebens. Und unter der Erde ein Labyrinth, das Stipo Pranyko mit den eigenen großen und kraftvollen Händen mit Unterbrechungen über vierzehn Jahre hinweg in das massive schwarze Lava Gestein gegraben hat bis zur körperlichen Erschöpfung. Eine Himmelsleiter ragt aus der Höhle ins Freie. Leben und Arbeit haben sich hier in Tahiche zu einem Gesamtkunstwerk verbunden. Wenn Stipo Pranyko sich wieder auf den Weg machte in ein anderes Land, wie wunderbar wäre es, dies Haus des charismatischen Mannes und großen Künstlers bliebe als kleines Museum der Öffentlichkeit erhalten und zugänglich – als Teil des zeitgenössischen Kulturgutes der Insel! Petra Giloy-Hirtz


Stipo Pranyko LA FASCINACIÓN DE LA SIMPLICIDAD

Como homenaje a Stipo Pranyko en su 80 cumpleaños, la exposición en Lanzarote mostró obras del artista de los años 1977 a 2010. Se trata de pinturas y de objetos que llenan el espacio, reunidos en el Convento Santo Domingo de Teguise, la antigua capital de la isla, para formar una instalación impresionante. En su aura espiritual, estos trabajos encajan en este lugar antiguamente sagrado. En su sencillez (los materiales “pobres” como clavos, alambre, gasa o arroz y los objetos hallados que están integrados en la ”imagen”, una cuchara, un colador y herramientas del pasado) reside su belleza estética y su fuerza energética. Son muy silenciosos, abstractos y narrativos al mismo tiempo. Enraizados con frecuencia en los recuerdos, tratan la cuestión existencial de la vida y la muerte, el amor, la pérdida, el dolor y la felicidad. De manera consecuente y sin preocuparse por las corrientes temporales, Stipo Pranyko ha creado una obra original. Los críticos de arte le han calificado siempre de “nómada”, de “caminante entre los mundos”. Nacido y criado en la antigua Yugoslavia, pasó muchos años en Alemania, en Italia y en Francia, y en 1989 vino a Lanzarote para crear nuevas obras bajo la impresión de la luz y la belleza del paisaje. Recientemente se le ha honrado con dos grandes retrospectivas, y aun así da la impresión de seguir siendo un marginado con una obra llena de sorpresas: ¡cuántos tesoros aún sin descubrir! “Materia y energía de una voz plástica intensa, espiritual y coherente a lo largo de los años”, así le describe Fernando Gómez Aguilera, el poeta y escritor que, como director de la Fundación César Manrique, abrió al público la obra oculta. Aunque puede que Stipo Pranyko sea un solitario, se inspiró en la Italia de los años 60, cuando conoció a artistas de la “Arte Povera” (Germano Celant), en especial a Piero Manzoni 1962 en Milán. “Aquí es donde llegó a comprender la sor-

presa esencial de la simplicidad, la concentración en el propio proceso de hacer, el misterio de los materiales simples, el hecho de que el arte se podía hacer con cualquier cosa y, sobre todo, la integración de la realización del arte en una visión de la vida”, comenta el director Kevin Power. Desde entonces, la pintura, el dibujo y la escultura se unen en la obra de Stipo Pranyko. El dibujo, a veces montado en el lienzo, se convierte en parte de la pintura; la pintura se extiende al espacio, traspasa los límites del marco y se convierte en un objeto tridimensional. Una barra, una silla, un paño rebasan el límite del cuadro: los objetos penetran en el espacio y transforman la pintura en una escultura. Como la grandiosa Imagen de altar La caida de Ícaro: multiplicación de los lienzos, desplegados como velas, escalonados, ligeros, frágiles, flotantes, como dispuestos al azar pero con un ritmo equilibrado, desatado y al mismo tiempo lleno de armonía. Los papeles y los lienzos casi siempre son blancos, como el resto de los materiales y de los objetos hallados integrados. Esto confiere a las obras un aura de pureza y de calma. Aunque son abstractos, sin elementos figurativos, cuentan historias. Tienen sus raíces en la niñez y en las experiencias posteriores de la vida del artista, se conectan con personas, lugares y sentimientos. Por ejemplo, Gran arrozal recuerda al campo de arroz Italia, donde Stipo Pranyko vivió durante mucho tiempo. La tienda abandonada hace alusión a la tiendecilla de su padre, Cuadro con barra al funambulista del circo. La maleta de Pavel Chapalec es un homenaje al representante comercial que dos veces al año era invita­d o a comer por su padre y llevaba consigo una maleta llena de muestras. Cuadro con cuchara habla de la pobreza de los padres (se casaron en 1918) que, después de que hubiese sonado la sirena de la fábrica,


se tumbaban en la hierba: solo poseían una cuchara, por lo que se turnaban para comer de la olla con dos asas. La cuchara del cuadro la encontró Stipo Pranyko en El Golfo. Con el título Hambar pasa de su antigua a su nueva patria; Hambar, el granero, es una palabra de origen árabe y también una palabra en bosnio.

Stipo Pranyko. Con gran sensibilidad se involucra en este espacio maravilloso, en el diálogo de su imagen del altar con el histórico altar principal blanco. De este modo, lo rea­n ima mediante la transformación en una sala de exposición permanente desacralizada. Invita al visitante a quedarse, a observar, a meditar.

A un pasaje de la historia de la isla hace referencia De los días de Canarias, el gran trabajo, envuelto en gasa de tonos rosados finamente modulados: un colador oxidado cierra el espacio libre en el cuadro. Se convierte en una metáfora de las acciones cotidianas de la supervivencia como las herramientas encontradas en Lanzarote, lo valiosas que eran en tiempos de pobreza: remendadas de forma primitiva una y otra vez. Un recuerdo de Las Breñas, una pequeña tabla que data el 6./2./1986, un tablero blanco de madera con granos de arroz y un tenedor puesto en horizontal en la superficie, envuelto en gasa: recuerdo de una comida, como el registro de un diario para darle duración y dignidad a un instante. De este modo, Stipo Pranyko transforma lo cotidiano en la belleza del arte.

Solo en su casa hay un aura emocional tranquilizadora parecida. Una casa como una escultura, construida racionalmente y al mismo tiempo poética. Un conjunto de edificios, claro y luminoso, redondeces, formas amorfas, ventanas a través de las cuales la luz baja suavemente, por todas partes obras vivas y huellas del recuerdo de una larga vida. Y bajo tierra un laberinto que Stipo Pranyko ha cavado en la negra lava maciza con sus propias manos grandes y fuertes a lo largo de catorce años con interrupciones, hasta el agotamiento físico. Una escalera de Jacob sale de la cueva hacia el exterior.

Las asociaciones religiosas son manifiestas en algunas obras del autor, educado en un ambiente muy católico: por ejemplo, un paño se ha lanzado sobre el marco y fluye fuera de la imagen: asociación con la ocultación del crucifijo. De vez en cuando, Stipo Pranyko integra una caja, un cajón, un espacio cerrado que puede ocultar un secreto, alimentado de recuerdos de un relicario o un tabernáculo, cuyo secreto le impresionó mucho de niño. La instalación de los trabajos en el Convento Santo Domingo es muy acertada. Las dos naves del antiguo convento de los Dominicos fundado en 1698, con sus dos altares, separadas por cuatro grandes arcos en piedra roja y negra, son un lugar congenial para las obras de

La vida y el trabajo se han unido aquí en Tahiche para formar una obra de arte completa. ¡Si Stipo Pranyko volviese a marcharse a otro país, sería maravilloso que la casa de este hombre tan carismático y gran artista se conservase como un pequeño museo accesible para el público, como parte del patrimonio cultural contempo­ ráneo de la isla! Petra Giloy-Hirtz


Stipo Pranyko LA FASCINACIÓN DE LA SIMPLICIDAD

In commemoration of his 80th birthday, Stipo Pranyko showcased an exhibition entitled “Works by the artist 1977–2010” in Lanzarote. This exhibition saw paintings and tangible objects come together in the Convento Santo Domingo in Teguise, the island‘s former capital, to form an impressive installation. With their spiritual aura, these works could have been made for the former sacred room. Their aesthetic beauty and energetic force stem from their simplicity – the use of “poor” materials which are incorporated in the “pictures” such as nails, wire, gauze, rice and artefacts such as a spoon, a sieve and old tools. They are incredibly peaceful, abstract and narrative all at the same time. Often rooted in memories, they wrestle with the existential questions of life and death, love, loss, pain and happiness. Pranyko has created a forceful and unconventional collec­tion untouched by the whims of fashion. Art critics repeatedly labelled him as a “nomad”, a “wanderer between different worlds”. Born and raised in the former Yugoslavia, Pranyko spent many years in Germany, Italy and France before moving to Lanzarote in 1989 to draw inspiration for new works of art from the island‘s beautiful scenery and light. He has recently been honoured in two major retrospectives, and yet he seems to have remained an outsider with a collection full of surprises, a plethora of undiscovered treasures. Fernando Gómez Aguilera, the poet and author who in his role of Director of the Fundación César Manrique opened up the unknown collection to the public, describes it as follows: “Through­ out the years, his substance and energy have remained vivid and intense, spiritual and coherent”. Pranyko may be a loner, but he drew his ideas and in­ spiration from his time in Italy during the 1960s when he met a number of “Arte Povera” artists (a term coined

by Germano Celant), most notably Piero Manzoni, who he met in Milan in 1962. “It is here that he came to understand the essential surprise of simplicity, the concentration on the process of making itself, the mystery of simple materials, the fact that art could be made out of everything, and, above all, the integration of art-making into a vision of life,” explains curator Kevin Power. Since this time, Pranyko‘s works have represented a fusion of painting, drawing and sculpture. Drawings, sometimes mounted on canvas, become part of a painting; paintings expand out into the room, moving beyond the constraints of the frame and metamorphosing into three-dimensional objects. A pole, a chair or a piece of cloth transcends the boundaries of the picture: objects project out into the room, transforming the picture into a sculpture. Like the stunning altarpiece La caida de Ícaro (The Fall of Icarus): duplicated canvases, tightened like sails, graduated, light, fragile, floating, composed as if at random and yet balanced in their rhythm, unrestrained yet resonant with harmony. The paper and canvases are largely white, as are the other materials and the incorporated artefacts, giving the works an aura of purity and calm. Although the works are not representational and do not include figurative elements, they tell stories. They are rooted in the childhood and later life experiences of the artist and establish ties with people, places and feelings. Gran arrozal conjures up the paddy field in Italy, where Stipo Pranyko lived for many years. La tienda abandonada (the abandoned shop) alludes to his father‘s curiosity shop, while Cuadro con barra (picture with pole) is a nod to tightrope dancers in the circus. La maleta de Pavel Chapalec (the suitcase of Pavel Chapalec) is a homage to the sales representative who was invited to dinner at his


father‘s house twice a year and who carried samples of goods with him in his suitcase. Cuadro con cuchara (picture with spoon) portrays the poverty of his parents, married in 1918, who, on hearing the home-time siren of the factory, lay down in a meadow and took it in turns to eat from the two-handled pot with the only spoon they possessed. Pranyko found the spoon which is in the picture in the village of El Golfo. The work entitled Hambar builds a bridge between his old and his new home – Hambar, a granary, being both a Spanish term of Arabic origin and a Bosnian word.

Installing the works in the Convento Santo Domingo was a stroke of luck. The two naves of the former Dominican abbey founded in 1698 with their two altars separated by four large red and black stone arches create the perfect backdrop for Pranyko‘s works. He engages with this wonderful area with great sensitivity, one example being the dialogue between his altarpiece and the historic white high altar. This is his way of reanimating the area by trans­ forming it into a permanent, desacrilised exhibition room that invites visitors to come and linger, to contemplate, to meditate.

De Los Dias de Canarias hints at a piece of the island‘s history. This major work is wrapped in gauze and uses finely modulated shades of pink, with a rusty sieve closing the empty space in the picture. The latter is a metaphor for day-to-day activities necessary for survival, as are the tools found in Lanzarote – the repeated primitive attempts at repair illustrating just how valuable they were in times of poverty. Un recuerdo de Las Breñas, a small panel dated 6/2/1986, is a white tableau made from wood with grains of rice and a fork laid horizontally on the surface, all shrouded in gauze. It conjures up a feast, like the recording of a diary, to give the moment endurance and dignity. These examples demonstrate the techniques used by Pranyko to transform the everyday into artistic beauty.

The only other place to exude a similarly moving emotional aura is his home. A house resembling a sculpture, rational yet poetic in its design. A collection of buildings, light and dark, domes, amorphous forms, light filtering softly through the windows, dynamic works of art everywhere and vestiges of memories collected over a long lifetime. Underground is a labyrinth that Pranyko dug with his own large and powerful hands in the solid black lava stone – a task to which he devoted himself on and off over fourteen years, sometimes until he dropped from physical exhaustion. A Jacob‘s ladder rises out of the cavern and into the open air.

Pranyko was brought up in a devout Catholic environment and some of his works feature clear religious associations. In one painting, a piece of cloth is draped over the frame and flows out of the picture in a nod to the shroud of the crucified Christ. Many of Pranyko‘s works feature a box, a chest or a closed room possibly concealing a secret, fuelled by his memories of feretories or tabernacles, the mystery of which made a deep impression on him as a child.

Here in Tahiche, life and work have combined to form a synthesis of the arts. If Pranyko ever leaves Lanzarote again for another country, how wonderful it would be if the house belonging to this charismatic man and celebrated artist were maintained as a small museum and opened up to the public – as part of the island‘s contemporary cultural heritage. Petra Giloy-Hirtz



De los dĂ­as de Canarias, 2001 220 x 256 x 9 cm



Cuadro con silla, 2010 265 x 188 x 17 cm



Raumragendes, 2005 74 x 96 cm

Gran cuadro con un espacio hermĂŠtico, 2010 225 x 175 cm



Gran arrozal, 1987 248 x 333 cm




sin título, 2009 50 x 49,5 x 6 cm sin título, 2009 50 x 49,5 x 6 cm

El guardián, 1996 40 x 51,5 cm, tangentE 240 cm


Cuadro con cuchara, 2003 93 x 92 x 3 cm

La maleta de Pavel Chapalec, 1999 106 x 59 x 23 cm




Hambar, 1983 Ø 35 x 12 cm

Deposición, 1997 220 x 258 x 108 cm


Transubstanciaci贸n, 1977 21 x 25 cm



Cuadro con barra, 2010 203 x 170 cm, Barra 244 cm



La tienda abandonada, 2004 – 2010 318 x 210 x 5 cm



La caida de Ícaro, 1993 – 94, 2010






Cuadro con bumerang, 1998 99 x 47 x 14 cm

Hojas volantes (o un recuerdo de mi ni単ez), 1996 191 x 171 x 4 cm


Badnjak, 2009 72 x 89 cm Extemporale, 2009 70 x 87 cm Dem 2, 2009 72 x 89 cm

Cuadro con trigo y plomo 37 x 49 x 11 x «variables» cm








Stipo Pranyko Nació el 1930 en Jajce/Bosnia, autodidacta, vivió en la antigua Yugoslavia, en Alemania, en Italia y en Francia. En 1990 fijó su residencia en Tahiche, Lanzarote. Exposiciones internacionales: por ejemplo Kunstverein Kirchzarten/ Alemania, 1979; Musée des BeauxArts de la Ville de Mulhouse/Francia, 1989; Centre Rhenan d’Art Contemporain (CRAC Alsace), Altkirch/Francia, 2000; Museo municipal, Rovinj, Istria/ex Yugoslavia, 2010). Importantes retrospectivas: en 1999 en la Fundación César Manrique, Teguise/Lanzarote (curador Kevin Power), 2004 en el Institut Valencià d’Art Modern (IVAM), Valencia (curador Fernando Gómez Aguilera), ambas documentadas en dos excepcionales monografías. Centro de Arte, Convento Santo Domingo, Teguise/Lanzarote, 2010.

Born 1930 in Jajce/Bosnia, autodidact, after years in the former Jugoslavia, Germany, Italy and France, he has lived since 1990 in Tahiche on Lanzarote/Canarian Islands. International exhibitions: (e.g. Kunstverein Kirchzarten/Germay, 1979; Musée des Beaux-Arts de la Ville de Mulhouse/France, 1989; Centre Rhenan d’Art Contemporain (CRAC Alsace), Altkirch/France, 2000; Museo municipal, Rovinj, Istria/former Yugoslavia, 2010). Important retrospectives: 1999 at the Fundación César Manrique, Tahiche/ Lanzarote (curated by Kevin Power), 2004 at the Institut Valencià d’Art Modern (IVAM), Valencia (curated by Fernando Gómez Aguilera). Both have been documented in impressive monographs. Centro de Arte, Convento Santo Domingo, Teguise/Lanzarote, 2010.

Geboren 1930 in Jajce/Bosnien, Autodidakt, lebte im ehemaligen Jugoslawien, in Deutschland, Italien und Frankreich, seit 1990 wohnt er in Tahiche auf Lanzarote. Internationale Ausstellungen: z.B. Kunstverein Kirchzarten/Deutschland, 1979; Musée des Beaux-Arts de la Ville de Mulhouse/Frankreich, 1989; Centre Rhenan d’Art Contemporain (CRAC Alsace), Altkirch/Frankreich, 2000; Museo municipal, Rovinj, Istria/ ehem. Jugoslawien, 2010). Große Retrospektiven: 1999 in der Fundación César Manrique, Teguise/ Lanzarote (kuratiert von Kevin Power); 2004 im Institut Valencià d’Art Modern (IVAM), Valencia (kuratiert von Fernando Gómez Aguilera), beide dokumentiert in zwei eindrucksvollen Monographien. Centro de Arte, Convento Santo Domingo, Teguise/ Lanzarote, 2010.








Stipo Pranyko LA FASCINACIÓN DE LA SIMPLICIDAD

Herausgegeben von // Editado por // Edited by Petra Giloy-Hirtz & Christian Schmid Dokumentation der gleichnamigen Ausstellung im // La documentación de la exposición de la misma en el // Documentation of the homonymous exhibition at the Centro de Arte Convento Santo Domingo Teguise Lanzarote Canarias October 3 – October 25, 2010 Kuratiert von // Comisariada por // Curated by Petra Giloy-Hirtz & Christian Schmid Fotografie und Grafikdesign // Fotografía y Diseño Gráfico // Photography and Graphic Design Christian Schmid Titelfoto // Foto portada // Cover photo Stipo Pranyko, Triptico, 2005 Rücktitel // Contraportada // Backcover Stipo Pranyko & Jean-Claude Altoé, Centro de Arte Convento Santo Domingo October 2010

© 2011 Stipo Pranyko C./El Volcán E- 35507 Tahiche Lanzarote T + F 0034 928 843 465




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