Postille 1/2014
Liebe Schwestern und Brüder! Wenn man eine Aufgabe abgibt, die man lange Jahre gehabt hat, dann kommt die Schlussphase dieser Zeit, in der man alles zum letzten Mal in dieser Funktion tut. In dieser Situation bin ich in meiner Funktion des Vorsitzenden im Fachausschuss für Bündische Jugendarbeit im CVJM-Westbund. Das letzte Vorwort für den Lotsen, das letzte für die Postille. Im neuen Jahr beginnt im März die nächste Amtszeit des Fachausschusses, dem ich dann nicht mehr angehöre. Mit mir beendet Claudia Stühmeier diese Tätigkeit, der ich an dieser Stelle herzlich für ihr Engagement danken möchte. Danken möchte ich an dieser Stelle den Geschwistern, die beim Bruderschaftstreffen zusammen mit den Schwestern in unserer Lindenmühle einen tollen, vielfältigen und kreativen Abend für mich organisiert haben. Ich bin reich beschenkt aus „unserer Mühle“ zurückgekommen. Ich bleibe der Arbeit als Leiter eines Jungscharsommerlagers und der Jungenhäuptlingsfreizeit im Herbst erhalten. Und auch sonst bleibe ich der bündischen Idee tätig verbunden. Alles das, was mich zu dieser Thematik bewegt, hier niederzuschreiben, sprengt den Rahmen eines Vorwortes und das möchte ich nicht tun. Vielleicht tauche ich ja mal wieder mit einer Kolumne in einer der nächsten Postillen auf und äußere meine „bündischen Nachtgedanken“ ; ) Trotzdem bewegt mich das Wort „Abschied“ in diesen Tagen und Wochen nicht nur, weil wir uns in diesen letzten Wochen des Kirchenjahres mit Sterben, Trauer und Tod, aber auch mit dem Erinnern an die Verstorbenen beschäftigen und auseinandersetzen, sondern auch weil wir einen „Vollblutjungscharmann“ gehen lassen mussten. Reinhold Lang aus Kaub ist in diesem Jahr überraschend gestorben. Ein guter Nachruf in der Mühlenpost, den wir hier nachdrucken, ist dazu entstanden, Max Hamsch hat einige gute Worte bei unserem Bruderschaftstreffen über Reinhold Lang gesagt und ein paar Gedanken möchte ich anschließen. Ich lernte Reinhold Lang, als ich Jungscharler war, bei einem der Gaujungschartage kennen. Später hat mir einer meiner Jungscharkollegen „gesteckt“: Das ist der Reinhold aus dem Buch „Die Taler von der Brunnenburg“. Ich war beeindruckt, so einen berühmten Mann getroffen und kennen gelernt zu haben. Es blieb aber nicht bei den Begegnungen mit Reinhold in der Jungscharzeit. Auch als Mitarbeiter hatte ich viele Gelegenheiten, ihn zu treffen und mit ihm Veranstaltungen zu planen. Ich war begeistert von seiner Begeisterung für die Sache Jesu und dem Elan, mit dem er zu Werke ging. Seine blitzenden Augen sehe ich vor mir, wenn er eine seiner Ideen für die Arbeit entwickelte und weiterspann und uns im Vorbereitungsteam mit hineinnahm und begeisterte. Vom ihm habe ich lernen dürfen, was es heißt „sein Herz an die Angel zu hängen“ und mit Herzblut Jungschararbeit zu machen. Wenn ich mit Gruppen in der Elsenburg zu Gast war, hatte er immer einen guten Rat zur Programmgestaltung oder bot uns alle Unterstützung an, damit unser Aufenthalt in der Elsenburg unvergesslich wurde. Ich bin froh, mit Reinhold ein Stück Weg gegangen und im Dienst gewesen zu sein. Ich freue mich, dass er nun bei seinem Herrn Jesus ist und erleben darf, was er geglaubt und ihn ein Leben lang getragen hat. Mit diesen nachdenklichen Worten möchte ich mein letztes Vorwort schließen und euch alle grüßen: Gott befohlen! Jungscharler — Mit Jesus Christus mutig voran! Häuptlinge — In Treue fest! Jungenschaft —Alle Zeit zum Dienst bereit! Euer