HealthBytes Blog - 2013

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26. Apr 2013 von Sebastian Gaede http://www.healthbytes.de/deutsche-krankenkassen-entdecken-die-smartphone-app/

Deutsche Krankenkassen entdecken Potenzial von Smartphone-Apps Es scheint, als ob deutsche Krankenkassen zunehmend das Potenzial von Apps entdecken. Während fast jede Versicherung inzwischen „irgendwie“ im AppStore vertreten ist, scheinen die jüngsten Aktivitäten zunehmend gezielter Marketing- oder sogar Präventionsziele als Hintergrund zu haben: • Bereits seit 09/2012 kooperiert die AOK Nordost mit dem Schweizer Fitnessund Wellness-Portal Dacadoo (vormals QUENTIQ) im Rahmen der Initiative AOK mobil vital. Die Hoffnung der AOK: Mit der durch die Kooperation für Mitglieder kostenlosen) Dacadoo-Nutzung verhalten sich ihre Mitglieder gesünder und tragen so zu mittel- und langfristigen Kostensenkung bei. Darüber hinaus bietet die AOK eine große Zahl eigener informationslastiger Angebote in App-Form an. • Die DAK ist inzwischen mit mehreren eigenen Apps vertreten. Die jünste App, der DAK Fit-Check (April 2013), hat dabei einen ähnlichen Anspruch wie Dacadoo, geht aber noch einen Schritt weiter: Ähnlich wie Audax Zensey und weitere amerikanische Start-ups kombiniert die

App einen „Fitness-Coach“ mit Bar- und Sachprämien. Im Falle der DAK entstammen diese dem eigenen Bonusprogramm (DAKgesundAktivBonus). • Auch die Techniker Krankenkasse verfügt mittlerweile über ein ganzes Portfolio eigener Apps. Mit Angeboten wie einem Lexikon, einem Klinikführer oder einem Kiosk für die eigenen Broschüren setzt die TK – ähnlich wie die AOK – den Schwerpunkt bei Informationsangeboten. Das interaktivste Angebot der TK ist zur Zeit der TK Fit Check, der den Nutzern einfache Selbsttests erlaubt. • Viele andere Krankenkassen sind inzwischen ebenfalls mit Apps vertreten. Anwendungen wie der BARMER Campus Guide oder typische BKK Apps (z.B.

BKK-A.T.U. App) haben bisher jedoch meist einen starken Marketing- bzw. Informationscharakter. Im Vergleich haben die Angebote von Dacadoo oder DAK Fit Check einen höheren Präventionsanspruch. Die Beschreibung der Angebot ist zwar nicht erschöpfend, zeigt aber einen möglichen Trend hin zu interaktiveren, präventions-orientierten Angeboten auf, wie er in den USA bereits seit längerem erkennbar ist. Mit weiter zunehmender Smartphone-Penetration erscheint dieser Schritt auch für deutsche Krankenkassen nur logisch.


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