Von Fritz Ramisch am 29.April 2015 in Mobile Health, News, Studien http://mobilbranche.de/2015/04/prozent-smartphone-nutzer
37 Prozent der Smartphone-Nutzer würden Gesundheitsdaten teilen, aber nicht umsonst. Großes Potenzial für Versicherungen Apps, Gesundheits- und Fitness-Gadgets können mittlerweile jeden Schritt, jede Kalorie und sogar jeden Herzschlag messen. Immer bessere Sensoren machen’s möglich. Die umstrittene Selbstvermessung per App bringt enormes Potenzial, aber auch kaum abzuschätzende Gefahren mit sich. Potenziale, die nicht nur große Internetkonzerne wie Apple und IBM, sondern auch Versicherungen und Krankenkassen längst erkannt haben. Mit der AOK Nordost, der Techniker Krankenkasse und der Generali Versicherung haben gleich drei große Versicherer ganz unterschiedliche App-basierte Angebote gestartet oder planen das zumindest. Die AOK Nordost will voraussichtlich ab dem zweiten HalbNichts ist umsonst: Der Club der sogenannten Selbstver- jahr gemeinsam mit dem Anbieter der Fitness- und Gemesser und Befürworter App-basierter Versicherungs- sundheits-App Dacadoo eine eigene Gesundheits-App angebote wächst. 37 Prozent der deutschen Smartpho- mit angeschlossenem Prämienprogramm starten. Nutzer ne-Nutzer können sich vorstellen, Gesundheitsdaten an sollen über das mobile Präventionsprogramm u.a. Nachdie eigene Krankenkasse weiterzuleiten. Das ist das Er- weise für ärztliche Vorsorgeuntersuchungen oder die Teilgebnis einer Bitkom-Umfrage mit 1.279 Teilnehmern. Im nahmebestätigung für einen Fitnessstudiokurs hinterlegen Gegenzug erwarten die Nutzer aber Versicherungsrabatte können. (19 Prozent) oder Prämien (10 Prozent). Die Wenigsten (7 Prozent) sind dazu bereit, die Daten ganz umsonst ab- Die Generali will als einer der ersten großen Versicherer zugeben. Bei den Nutzern ab 65 Jahren erwartet jeder in Europa Fitness- und Gesundheitsdaten seiner Kunden Dritte keine Gegenleistung. Eine Anfang dieses Jahres sammeln und als Grundlage für sein Belohnungssystem veröffentlichte Studie des Marktforschungsunternehmens nutzen. Dazu will die Versicherung mit dem südafrikaniYouGov ergibt ähnliche Zahlen. Demnach kann sich jeder schen Versicherer Discovery kooperieren. dritte Deutsche (32 Prozent) grundsätzlich vorstellen, gesundheits- und fitnessbezogene Daten zu messen und mit Die Techniker Krankenkasse (TK) hat Anfang des Jahres der Krankenversicherung zu teilen. Im Gegenzug erwar- ebenfalls ein System zur mobilen Erfassung von Vitaldaten die Befragten aber Vorteile wie Prämien oder Beitrags- ten gestartet - allerdings für Diabetiker. Die können ihre kürzungen. 57 Prozent halten die Selbstvermessung per Blutzuckerwerte über ein Bluetooth-fähiges Messgerät erApp für eine Möglichkeit, um Geld einzusparen. Die meis- fassen und kontaktlos in ein App-basiertes Diabetes-Taten Verbraucher verbinden mit Mobile Health aber auch gebuch übertragen. Über eine Bluetooth-Schnittstelle die Erhöhung der eigenen Körperkontrolle. Für 39 Prozent können die Blutwerte direkt vom Messgerät auf die App kommt das Teilen von Gesundheitsdaten allerdings nicht TK-DiabetesTagebuch übertragen werden. in Frage, bei der Bitkom-Umfrage sind es sogar 60 Prozent.
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