CRUISER Edition Winter 09/10
Dieses Magazin ist Schwul
Photographer Patrick Mettraux, Mark Frederick Chapman, Jack Prints, André Odermatt, PinkMap, Kurt Aeschbacher, Goldschmied Sahak Demirci, El Lugar Sin Limites, Martin Bacher, Zürich Pride Festival, Phuket, Patrick Rohr, Gay Games, Susan Boyle, Online-Portal Gay-Box
JACK
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Photography - OLAF BLECKER
JACK Fantastic Queer Company present: The Men’s Action Issue« Fresh Music on 2 Floors all Night long« BeN MANsoN PARIs« LAuReNT ChARBoN« ZoeR GoLLIN« ANGeL o.« The WoNdeRs« Into the Wild« Crazy for Cruise« saturday 26.12.09 22:00« Festsaal Pelikan Platz Zurich«
23.11.2009 17:43:11 Uh
Inhalt
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Ein neues Magazin im Schweizer Gay-Medien-Markt? Nein. Der bisher schlicht «Doppelnummer Dezember / Januar» genannte Cruiser bekommt den Namen «CR». Es ist eine Sonderausgabe, die sich gestalterisch abhebt. Und vor allem sollen eine reichere Bebilderung und doppelt so viele Themen noch mehr Lesvergnügen bereiten. Dem Begriff «Doppelnummer» wollen wir mit «CR», der CRUISER-Winter-Edition, gerecht werden. Ich danke allen Lesern und Inserenten für die Treue zum Cruiser. Diese hat diese umfangreichere Sonderausgabe erst möglich gemacht. Ich wünsche schöne Festtage und einen guten Start in ein erfolgreiches Jahr 2010. Martin Ender, Verleger
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Mark Frederick Chapman An der Spitze der internationalen Pride-Dachorganisationen
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Jack Prints Online Shop und Ausstellung «Peep Show»
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André Odermatt Wird er die erste schwule Stimme im Zürcher Stadtrat?
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Branko B. Gabriel trifft... Kurt Aeschbacher
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Faktor S Sahak Demirci, Künstler und Goldschmied aus Winterthur
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«El Lugar Sin Limites» Schwul-lesbisches Filmfestival «El Lugar Sin Limites» in Ecuador
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Martin Bacher Musical-Darsteller im Interview
Inhalt
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Impressum
Herausgeber und Verleger: AfM-Publikationen, Martin Ender Redaktion und Verlagsadresse: AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.ch Infos für die Agenda: agenda@cruiser.ch | Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.ch Redaktionelle Mitarbeit: Thomas Borgmann, Kurt Büchler, Charly Büchi, Andreas Candinas, Daniel Diriwächter, Martin Ender, Branko B. Gabriel, René Gerber, Oliver Hölcke, Mark-Philip Ingenhoff, Hanspeter Künzler, Michael Lenz, Stefan Schüpbach Grafik / Layout / Litho: Hubertus Design, Deny Fousek, Beni Roffler, Letzigraben 114a, 8047 Zürich Inserate: AfM-Publikationen, Martin Ender, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.ch Fachberater: Pierre André Rosselet, Rechtsanwalt Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Cruiser Auflage: 15 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich
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Phuket Fünf Jahre nach dem Tsunami
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Patrick Rohr «So meistern Sie jedes Gespräch»
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Patrick Mettraux Photographer
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Sport OutGames Gay Games schliessen Frieden
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Susan Boyle Triumpf eines Mauerblümchens
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Neues Online-Portal Gay-Box Alles, was Gays wollen
News 6 • Prominent 12 • Wir Sittenstrolche 16 • PinkMap 16 • Szene 22 • VEGAS 29 Zürich Pride Festival 32 • Beauty 34 • Luxus 40 • Schweizerhof 43 • Kultur 44 • GIAHI 50 «Don’t ask, don’t tell!» 52 • Musik 55 • Film 56 • Hildegard 58 • Dr. Gay 59 • Agenda 62
News
Internationale News
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Phuket
Räuberische Ladyboys verhaftet Moneyboys und ihre weiblichen Kolleginnen auf Phuket hatten Ende Oktober Hochbetrieb, als Schiffe der US Navy mit mehr als 3000 MarineSoldaten nach einem Manöver in dem Seegebiet um Osttimor in Phuket vor Anker gingen. Um den Matrosen unliebsame Erfahrungen zu ersparen, hatte die Polizei der tropischen Spassinsel vorsorglich 80 Ladyboys verhaftet, die eine kriminelle Neigung gehabt haben sollen. Mindestens die Hälfte der Transen seien eigens von Pattaya, Thailands Sextourismus-Hotspot Nummer Eins, angereist, um die sexuell ausgehungerten Seeleute beim Liebesspiel auszurauben, sagte ein Sprecher der Polizei gegenüber der Lokalzeitung «Phuket Gazette».
zeugt. «Seit Jahren wäre diese Bundesrepublik auch in der Lage, einen schwulen Kanzler zu haben. Aber gewählt wird in der Demokratie nach der Politik, die jemand anbietet», erklärte der SPD-Regierungschef gegenüber der «Bild am Sonntag» und dementierte zugleich, dass diese Aussage eine Bewerbung sei. «Ich bin nicht auf Job-Suche», betonte der 56-jährige SPD-Politiker. Gleichwohl werden Wowereit seit längerem Ambitionen auf eine Kanzlerkandidatur nachgesagt. Der neue deutsche Aussenminister Guido Westerwelle (FDP) ist der erste offen schwule Politiker in einer Bundesregierung.
Hessen
Jack Wolfskin geht gegen Logo der schwulen Bären vor
Augusta
Erfolgreicher Kreuzzug gegen Homo-Ehe 1
Die Outdoor-Marke Jack Wolfskin will dem Versandhandelsunternehmen Bearwear, das allerlei Accessoires für die schwule Bärenszene vertreibt, die Benutzung einer Bärentatze als Logo untersagen. Im Jahr 2002 hatte das Unternehmen aus Hessen gar einen richterlichen Beschluss gegen die «taz» erwirkt. Darin wird es der Tageszeitung aus Berlin verboten, ihre Merchandising-Produkte mit der «taz»-Bärentatze zu bedrucken, obwohl die «taz» die Bärentatze schon benutzte, als die «Jack Wolfskin»-Marke noch gar nicht existierte. In der Bärenszene geht die Angst um, das deutsche Unternehmen aus dem hessischen Idstein wolle als Nächstes das Verbot der Flagge mit der Bärentatze erwirken.
Berlin
Schwuler Kanzler? Deutschland ist reif für einen schwulen Kanzler. Davon ist Klaus Wowereit, Berlins offen schwuler Regierender Bürgermeister, über6
Im US-Bundesstaat Maine haben sich im November in einem Referendum 53 Prozent der Wähler gegen die Homo-Ehe ausgesprochen. Damit hat die aufwändige und kostspielige multimediale Kampagne rechter Christen gegen die von Parlament und Gouverneur erst im April dieses Jahres beschlossene Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare den Sieg davongetragen. Sprecher der Gay-Community in Maine zeigten sich enttäuscht, aber auch kämpferisch. Man habe «eine Schlacht» verloren, werde aber nicht aufgeben zu kämpfen, hiess es. Im November 2008 hatten in einer Volksabstimmung gut 52 Prozent der Wähler in Kalifornien zur HomoEhe das «Nein»-Wort erteil.
Kathmandu
Regenbogen über Nepal Nepal will in Zukunft aktiv den schwulen Reisemarkt bewerben und sich als «Gay Destination» positionieren. Nach einem über zehnjährigen Bürgerkrieg mit maoistischen Rebellen, dem Mord an der Königsfamilie, den Wahlen zum Parlament und der Abschaffung der Monarchie will Nepal jetzt den Tourismus in Schwung bringen. Um bis spätestens anlässlich der «Nepal Tourism Year 2011» eine Million Besucher ins Land zu locken, ist jedes Mittel recht. Das Nepal Tourism Board sieht die Gay-Zielgruppe als
News
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wohlhabend und konsumfreudig an. Im Februar sollen in Kathmandu auf einer internationalen Konferenz Veranstalter von Abenteuerreisen sowie Vertreter von Reisebüros und Airlines über die Entwicklung des Gay Tourismus in Nepal beraten.
Hamburg
«Bild» verteidigt Haider-Outing Deutschlands grosses Boulevardblatt «Bild»Zeitung hat sein Outing des verstorbenen österreichischen Rechtspopulisten Jörg Haider verteidigt. «Journalisten, besonders Boulevard-Journalisten müssen solche Themen aufgreifen – auch wenn wir dabei Tabus anfassen. Sonst hätten wir unseren Beruf verfehlt», sagte Bild-Chefredakteur Kai Dieckmann gegenüber dem Wiener Stadtmagazin «Falter». Die «Bild»-Zeitung hatte gross über Haiders angeblichen langjährigen Liebhaber René N. berichtet und zudem geschrieben, Haider habe sich kurz vor seinem Unfalltod im vergangenen Jahr in einer schwulen Stricherbar aufgehalten. Die Witwe Haiders und Haiders Partei BZÖ drohen mit Klagen gegen Berichte über die angebliche Homosexualität des Politikers.
Canberra
Erfolgreicher Kreuzzug gegen Homo-Ehe 2 26 000 Eingaben sind bei dem Senatssausschuss zur Beratung über die Homo-Ehe eingegangen, mehr als jemals zuvor einen Ausschuss der zweiten Parlamentskammer erreicht haben. Zwei Drittel der Eingaben sprechen sich gegen die Einführung der Homo-Ehe in Australien aus. Politische Beobachter in Australiens Hauptstadt Canberra gehen davon aus, dass die Anti-Stellungnahmen im Wesentlichen von christlichen Organisationen wie Family Voice Australia stammen. Die Initiative der Grünen im Senat zur Einführung der Homo-Ehe hat jedoch auch ohne die Christen-Kampagne wenig Aussicht auf Erfolg, weil sowohl der sozialdemokratische Ministerpräsident Kevin Rudd als auch die grossen Oppositionsparteien gegen die Homo-Ehe sind.
New York
Bea Arthur vererbt obdachlosen Schwulen ein Vermögen Als «Dorothy» in der Kultserie «Golden Girls» hatte Bea Arthur einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit, Fair Play und für die «Familie» als Ort der Geborgenheit und des Schutzes. Dass Familie aber nicht nur im biologischen Sinn zu
verstehen ist, dafür war die Wohngemeinschaft der «Goldenen Mädchen» das beste Beispiel. Damit auch benachteiligte Menschen die Freuden einer sozialen Familie erfahren können, dafür hat die im April verstorbene Arthur in ihrem Testament gesorgt, in dem sie umgerechnet gut 300 000 Franken dem Ali Forney Centre, einem Zentrum für junge obdachlose Schwule und Lesben, vermacht. Eine Sprecherin des Zentrums sagte: «Bea hat erkannt, dass schwullesbische Jugendliche genau so viel Liebe und Unterstützung verdienen wie andere Jugendliche auch.»
Sydney
Mardi Gras fliegt auf Richard Branson Die «Virgin Blue Airlines Group» ist die offizielle Fluggesellschaft des «Gay and Lesbian Mardi Gras» in Sydney. Zu der Unternehmensgruppe des britischen Milliardärs Sir Richard Branson gehören Virgin Blue als inneraustralische Airline, Pacific Blue, die Neuseeland und die Inseln im Südpazifik anfliegt, sowie V Australia als internationale Fluggesellschaft auf Langstrecken. Zusammen bedienen die Airlines 28 inneraustralische und 13 internationale Routen nach Südostasien, in den Südpazifik und in die USA. «Wir haben das sehr klare Ziel, den Sydney Gay & Lesbian Mardi Gras zur Nummer Eins unter den Gay Events der Welt zu machen...», sagte New Mardi Gras CEO Anna McInerney bei der Unterzeichnung des Sponsorabkommens.
Nazi-Gruppe entscheiden. Mit Feingefühl und präziser Beobachtungsgabe hat der 35-jährige Regisseur und Drehbuchautor Nicolo Donato sein Kino-Erstlingswerk inszeniert. Der Film soll im nächsten Jahr europaweit in die Kinos kommen.
Hollywood
Oscar-Gewinner tritt aus Scientology Church aus Oscar-Gewinner Paul Haggis (L.A. Crash) hat sich von der Scientology-Kirche losgesagt, weil sich die umstrittene Sekte in Kalifornien für die Abschaffung der Homo-Ehe stark machte. In einem in US-Medien veröffentlichten Brief an Kirchensprecher Tommy Davis schrieb der Kanadier: «Die Weigerung der Kirche, sich von den Aktionen dieser Fanatiker, Heuchler und Schwulenhasser zu distanzieren, ist erbärmlich...Wenn man sich dagegen nicht wehrt, erklärt man sein Einverständnis zu solchen Aktionen, Tommy. Ich weigere mich, mein Einverständnis zu geben.» Der 59-jährige, der die Drehbücher zu Erfolgsfilmen wie ein «Quantum Trost», «Million Dollar Baby» und «Letters from Iwo Jima» geschrieben hatte, gehörte 35 Jahre lang der Sekte an.
Stockholm
Segen für Homoehe
Rom
Schwules Nazi Drama «Bester Film» Der dänische Film «Broderskap» (Bruderschaft) hat beim Filmfestival von Rom den Preis als «Bester Film» gewonnen. Der Film erzählt die Geschichte des dänischen Neo-Nazis Lars, der einer Nazi-Organisation beitritt, die Araber und Schwule terrorisiert. Dann aber verlieben sich Lars und Jimmy, der Anführer der Gruppe, ineinander und am Ende müssen sich die beiden zwischen ihrer Liebe und der Loyalität zur
In Schweden können Schwule und Lesben in Zukunft auch kirchlich heiraten. Damit kommt die schwedische Staatskirche der Einführung der Homo-Ehe am 1. Mai 2009 entgegen. Nach langen Diskussionen sei man zu dem Schluss gekommen, dass auch die «Liebe zwischen Homosexuellen» ein Leben lang halten könne und man deshalb auch eine Gleichstellung mit heterosexuellen Paaren nicht ablehnen könne, sagte Bischof Martin Lind gegenüber schwedischen Medien. Gegner der kirchlichen Trauung von Homo-Paaren befürchten, dass sich konservative Christen von der Kirche abwenden könnten. Vor der Einführung der Homo-Ehe konnten schwule und lesbische Paare in Schweden bereits seit 14 Jahren eine Eingetragene Partnerschaft eingehen. 7
Portrait
Mark Frederick Chapman
Der Mann an der Spitze der internationalen Pride-Dachorganisationen
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Portrait
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Mann. Dennoch, Zürich bezeichnet er als «seine» Stadt und fügt an:«Ich verkehre seit Jahren in der Szene, kenne noch jene Zeiten, in denen man sich im Odeon, Mascotte und Bagpiper traf. So gesehen, habe ich eine grosse Entwicklung in dieser Stadt mitbekommen.»
Kein stiller Zuschauer
Seine Arbeit für die «Szene» begann eher zufällig mit dem Erstellen von Inseraten für einen Szenebetrieb. Werbung, Marketing und Kommunikation ist sein Beruf. Im CSD-Vorstand trieb er später die Professionalisierung des Marketings voran. Das bedeutete für ihn, über die Schweizer Grenzen hinauszublicken. Heute führt er das Präsidium und das Co-Präsidium der zwei wichtigsten internationalen Pride-Dachorganisationen, die weltweit agieren. Mark Frederick Chapman erscheint pünktlich zum Interview, ganz nach schweizerischer Art, die er wohl von der Mutter geerbt hat. Von seinem Vater hat er britisches Blut in sich. Ist es diese Hälfte, die ihn zu dem heute international agierenden Mann gemacht hat? Aufgewachsen ist Chapman in Zürich, anfänglich zweisprachig, bis sein Vater berufsbedingt immer mehr Deutsch sprach. London war lange Zeit seine Lieblingsstadt. Zu ihr hat er eine besondere Beziehung, die er so formuliert: «Ja, ich liebe diese Stadt. Wenn ich an sie denke, «rieche» ich in meiner Erinnerung das Kohlenmonoxyd von all den Taxis...» Heute zählt er noch etliche andere Städte zu seinen Lieblinsdestinationen. Er ist ja durch seine Arbeit für die Community ein weit gereister
Mark Chapman hat der Entwicklung nicht einfach zugesehen. Er hat eingegriffen. So zum Beispiel im CSD-Vorstand, dem er bis 2007 angehörte. «Ich habe versucht, aus dem CSD eine Marke zu machen und ihr eine Visualität zu verleihen.» Und unter «Professionalisierung des Marketings» verstand er auch, über die Landesgrenzen hinauszuschauen und sich international zu vernetzen. «Es gab damals, und gibt es heute noch, zwei Dachorganisationen, denen man als CSD beitreten konnte. Die eine heisst EPOA (European Pride Organizers Association), die andere ist die InterPride in Amerika. Wir sind als CSD Zürich beiden Organisationen relativ früh beigetreten. Schliesslich haben diese Organisationen an ihre Mitglieder etwas zu vergeben. Die EPOA erteilt die Rechte, eine EuroPride durchzuführen. Die InterPride legt fest, in welcher Stadt ihre internationale Konferenz, die gleichzeitig auch die InterPride-GV ist, stattfindet. Es war für mich als Marketingverantwortlicher eine meiner Aufgaben, darum bemüht zu sein, diese Vergaben zu bekommen.» Die Bewerbungen des Vereins CSD Zürich führten zum Erfolg. Wie jedermann weiss, fand in diesem Jahr die EuroPride 09 mit einem fulminanten Schlusspunkt in Zürich statt. Was nicht jeder weiss, bereits 2007 wurde die weltweite InterPride-Konferenz unter dem Motto «United For Equality» ebenfalls in Zürich abgehalten. Bemerkenswert ist, dass diese Konferenz die erste in Kontinentaleuropa war.
Vom Zürcher CSD zum weltweiten Präsidium Die Organisationen, bei denen Mark Chapman sich einst einsetzte, um die InterPride und die EuroPride nach Zürich zu holen – diese Organisationen führt er nun an. Er hat das Präsidium inne bei der europäischen EPOA und das Co-Präsidium bei der amerikanischen InterPride. Die InterPride wird von der Öffentlichkeit nicht sonderlich wahrgenommen. Für alle Pride-Veranstalter ist sie aber wichtig. Die Organisation, gegründet 1982, fördert international Pride-Veranstaltungen für Lesben, Schwule, Bisexuelle sowie Transgender und fördert die Kommunikation der Organisatoren untereinander. Die weltweite Konferenz bietet die Möglichkeit, mit anderen Veranstaltern Kontakte zu knüpfen, und verschiedene Workshops und Seminare durchzuführen, welche helfen, die Veranstaltungen zu verbessern und die Organisationen zu stärken. Ergeben sich besondere Probleme bei der Organisation der Veranstaltungen, kann man sie mit Hilfe der anderen Mitglieder gemeinsam zu lösen versuchen. Dass der Christopher Street Day nach wie vor Anlass sein muss, auf das schwullesbische Leben aufmerksam zu machen, ist Chapman wichtig und zwar in folgendem Sinne: «Der CSD darf nicht nur eine Veranstaltung sein, wo man schwules und lesbisches Leben zelebriert. Es ist nach wie vor eine politische Veranstaltung - auch wenn wir hier in der Schweiz einiges erreicht haben.»
Die Arbeit geht nicht aus Dass die politische Arbeit immer noch dringend nötig ist, zeigte sich kurz vor der EuroPride09 in Zürich. Der Stadtrat von Riga hatte die Durchführung der Baltic Pride verboten. Amnesty International und die EuroPride09 forderten gemeinsam, dass das Verbot aufgehoben werde. Als EuroPride09-Vorstandsmitglied und gleichzeitig als Präsident des europäischen Dachverbandes EPOA reiste Chapman mit einem Kameramann der Zürcher Hochschule der Künste sowie einer SF RundschauJournalistin nach Riga. Man wollte gegnüber den Teilnehmenden und Organisatoren den Support der Schweizer und der europäischen GayCommunity aussprechen. Schliesslich wurde doch eine kleine Parade zugelassen, die unter gröss tem Polizeischutz, praktisch abgesondert von der Öffentlichkeit, durchgeführt wurde. Einzig Gegendemonstranten waren zugegen. Was da an verbaler Gewalt rüberkam, kann Chapman kaum fassen. «Brutal, bedrohend, unvorstellbar», sind seine Worte. Dass Chapman seine ehrenamtliche Tätigkeit nicht so schnell aufgibt, ist nach dem Gespräch mit ihm klar. Noch will er erst eine Zeit lang die internationalen Organisationen führen. Danach kann er sich vorstellen, im Rahmen der InterPride-Konferenzen Workshops durchzuführen, um sein Wissen und seine Erfahrungen weiterzugeben. Von Martin Ender 9
Fotografie
Jack Prints
Online Shop und Ausstellung «Peep Show»
Die Jack Parties beginnen bereits mit der besonderen Einladung: Jack Flyer sind anders als jene, die einfach anzeigen, was wo und wann abgeht. Jack macht hier den feinen Unterschied. Die Flyer haben Bestand, sie hängen am schwulen Kühlschrank, zieren den Wohnraum oder glänzen gerahmt an der Wand. Allein oder in Serie. Einfach, weil sie gefallen. Der Erfolg der bisher veröffentlichten Portraits des Berliner Fotografen Olav Becker, der exklusiv für die Jack-Edition verpflichtet werden konnte, brachte das Jack-Team auf eine besondere Idee: Die Prints, welche mit bisher unveröffentlichten Sujets erweitert wurden, gibt es jetzt als handsignierte Original-Fotografien in limitierter Auflage von 100 – 200 Exemplaren. Trotz der Limitierung in dieser Grössenordnung werden die Werke zu einem erschwinglichen Preis angeboten. Jeder kann sich somit hochwertige künstlerische Fotografie leisten – auch in grösseren (70 x 100 cm, 100 x 140 cm) Formaten – und die Passion für erstklassige und wertbeständige Fotografie sowie die Lust an der unvergleichlichen Ausstrahlung eines Originalkunstwerkes mit einem begrenzten Kreis von Gleichgesinnten teilen. Olav Becker fotografierte bereits für MTV, New York Times Magazine, The New Yorker, Rosenstolz, 2 Raumwohnung, Spex, und Jetzt Magazin. Die Jack-Prints-Editionen sind Color Lambda Prints, d.h. moderne Fotoabzüge, die auf Kodak Endura Fotopapier belichtet werden. Dieses Papier garantiert eine noch bessere Stabilität der Farbstoffe und damit eine ausserordentliche Langlebigkeit echter Fotografie auf höchstem Niveau. Über die Website jackcompany.com im Print Shop sind die Fotografien ab sofort in limitierter Auflage erhältlich. Eine exklusive Auswahl der Original-Prints ist im Dezember 2009 anlässlich der Ausstellung «Peep Show» in der Pelikanbar des Zürcher Kaufleuten zu sehen. Am Eröffnungstag der «Peep Show» sorgt DJ Laurent Charbon für den passenden Sound. Danach ist die Ausstellung in New York, Berlin und Paris zu sehen. Jack Prints, Bestellung im Print Shop, www.jackcompany.com Jack’s Peep Show, Opening-Ausstellung «Peep Show», Sonntag, 6. Dezember 2009, 16.00 Uhr bis 24.00 Uhr, Dj Laurent Charbon, Ausstellungsdauer bis 26. Dezember 2009, Pelikanbar, Pelikanplatz, 8001 Zürich
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Fotografie
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Prominent
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RockStar Magazin
Schweizer Qualität Das internationale Promi-Jahr 2009: mehr Todesfälle als Hochzeiten, mehr Krise als Champagner, mehr Au als Wow. Die Rettung kommt aus dem Inland, die hiesigen Promis haben nämlich in letzter Zeit ganz schön aufs Gaspedal gedrückt. Da wäre mal Carl Hirschmann, dessen Platinum Room jeden Darkroom hell aussehen lässt. Ein waschechter Skandal made in Switzerland. Apropos waschen: Die Grande Dame des Schweizer Schlagers, Lys Assia, wäre beinahe von ihrer Waschmaschine ermordet worden und eine weitere Waschmaschinen-Ikone, Martina Hingis, versuchte sich etwas plattfüssig (so das Jury-Urteil) auf dem Parkett einer britischen Tanzshow. Saubere Leistungen hingegen im deutschen TV: Leo sorgt mit dünner Stimme für fetten Casting-Erfolg, Michelle Hunziker mit Traummassen für Traumquoten. Während Fränzi Jordi bei Sven quatscht und quietscht, erobern Sophie Hunger und Heidi Happy fast unbemerkt die europäische Musikszene. Neben alten Bekannten wie Roger Lindt-Federer und Glamourpaar Strelanie haben wir nun auch ein paar junge Fussballweltmeister, mit Julia Saner ein Nachwuchs-Topmodel und mit Ricco Müller einen Mr. Gay International. Schöne Aussichten! Wenn das helvetische Celebrity-Hoch 2010 stabil bleibt, sind Promis bald der neue Schweizer Exportschlager. Stargeheimnis statt Bankgeheimnis, Gerüchteküche statt Fonduegerüche. Wer will bei so viel Schweizer Qualität noch Skandale aus Hollywood importieren? 2010 wird das Jahr von CHollywood. (rg)
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Wenn ein Magazin, welches üblicherweise vor den Toiletten düsterer Clubs sein Dasein fristet, einmal im Jahr nationales Gehör bekommt, dann liegt das an helvetischen Persönlichkeiten, die jährlich für den «Fuck You, You Fuckin‘ Fuck Award» von dessen Redaktion nominiert werden. Die Schweizer Zeitschrift, eine Art Illustrierte des Rocks und der Respektlosigkeit, trifft den Zeitgeist, wenn es um nervende Prominente geht. Bisher konnten Sven Epiney, Bastian Girod und Chris von Rohr den Preis ihr eigen nennen. Nur Letzter hatte auch den Mut, die Trophäe persönlich abzuholen. Diesen Dezember sind wieder einige vielversprechende Namen aufgelistet. Mit durchaus verständlichen Argumentationen, von denen wir die originellsten kurz zitieren. Da wäre, logisch, Millionärssöhnchen Carl Hirschmann, die «menschgewordene Memberkarte», der laut RockStar Magazin fünf Versuche braucht, um «Red Hot Chili Peppers» richtig zu schreiben. Oder Ex-Miss Schweiz Nadine Vinzens, bei der es «mittlerweile auch dem Zweitletzten klar sein sollte, dass eine 56-jährige Kassiererin eher eine Hollywood-Karriere startet». Weiter wird Kolumnist Helmut Maria Glogger so kompetent wie ein Höhlenmensch dargestellt und Jet-Set-Dame Vera Dillier nur deshalb nominiert, damit diese mal wieder aus dem Haus kommt. Das Magazin selbst übertrifft sich dabei mit ironischer Bissigkeit. Manchmal so sehr, dass die bitterbösen Kollegen vergessen, sich selbst zu nominieren. (dd)
Lili Elbe Wenigen Lesern wird der Name Einar Wegener etwas sagen, der Name Lili Elbe vielleicht schon. Es handelt sich hier um die erste transsexuelle Frau, die je operiert wurde. Als Mann wurde sie im Jahre 1882 geboren, als Frau verstarb sie fast 50 Jahre später in Dresden. Dazwischen liegen die aufregenden Jahre einer Transfrau, eines Ehemannes und einer Künstlerin, die fünf Operationen erleiden musste, um endlich Lily sein zu dürfen. Verlassen von der einstigen Ehefrau Gerda Wegener (die Ehe wurde nach der Operation annulliert), starb Lili an den Folgen des fünften Eingriffs. Es galt damals, eine «ganze» Frau aus ihr zu kreieren. Dies mittels der (unmöglichen) Transplantation eines Uterus. Damit die spannende Geschichte wieder an die Öffentlichkeit gelangt, entschloss sich der schwedische Regisseur Tomas Alfredsonden den biografischen Roman «The Danish Girl» von David Ebershoff zu verfilmen, welcher die Lebens- und Liebesgeschichte von Einar und Gerda Wegener erzählt. Keine Geringere als Nicole Kidman wird Lili spielen. Ob die von Botox geglättete Schauspielerin der Rolle Tiefgang verleihen kann, wird sich zeigen. An ihrer Seite wird Gwyneth Paltrow die Ehefrau Gerda Wegener verkörpern. (dd)
Madonna
Es ist der Traum eines jeden Popstars einmal auf dem Cover des Rolling Stones zu landen, der Branchenbibel in Sachen Musik schlechthin. Madonna schaffte dies schon etliche Male, zuletzt im November. Unter dem Titel «Madonna looks back» wurde viel versprochen. Es galt, eine reisserische Rückblende auf die durchaus spannende Karriere einer Pop-Göttin zu wagen. Leider ein Rohrkrepierer. Madonnas Geständnisse im Rolling Stone waren zum Gähnen. So verglich sie etwa ihren Haushalt mit einer Benetton Werbung (adoptierte Kinder und MultikultiAngestellte), dann sprach sie von einer grossen Herausforderung beim Gesangsunterricht für Evita wegen (Madame ist doch Sängerin!) oder davon dass sie niemals auf San Pedro war, jener Insel, die sie in ihrem Sommerhit «La Isla Bonita» besang. Da war Madonna aber schon witziger. Mit Wehmut denken wir an Interviews der 90er zurück, an ihre Schilderung des Penis von Warren Beatty etwa oder ihre Vorliebe für schmutzige Worte. Alles Vergangenheit. Wenn die legendäre Madonna heute zurückblickt, dürfte man schon ein bisschen mehr erwarten. Wobei es am Ende ganz einfach nur der Traum aller anderen Popstars ist, wenn Madonna für einmal nichts zu sagen hat. (dd)
Prominent
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Backstreet Boys
Romy Schneider Es war die erste deutsche Verfilmung des Lebens von Romy Schneider, welche Mitte November auf ARD zu sehen war. Mehr als fünf Millionen Zuschauer fesselte die bewegende Vita an den Bildschirm. Und wie zu erwarten war, zerrissen sich Fans wie Kritiker das Maul über «Romy», so der Titel des Films. Während Kritiker die Inszenierung als zu sprunghaft und langweilig bezeichneten, lobten diese hingegen Schauspielerin Jessica Schwarz, welche Romy darstellte. Mit Sätzen wie «Jessica ist zuweilen schöner als das Original» (Hamburger Abendblatt) oder «den Vergleich mit einer Ikone übersteht die Ex-Viva-Moderatorin überraschend gut» (Die Welt) muss sich die Aktrice trösten, denn zartbesaitete Fans, die das Werk begrüssten, brandmarkten die Hauptdarstellerin als «arrogant» und «unfähig». Eine Romy Schneider gab es eben nur einmal. Die Frage, die sich aber beide Lager stellten, war, wie wohl jener französische Kinofilm ausgesehen hätte, der nie zustande kam. In «Eine Frau wie Romy» hätte Sängerin Yvonne Catterfeld die Hauptrolle spielen sollen. Wegen Geldproblemen liegt das Projekt auf Eis. Sicher ist, ein Kinofilm hätte Schneiders Leben epischer in Szene setzen können. Der Fernsehfilm selbst dauerte nur gerade 100 Minuten, welche der Biografie von Romy Schneider nicht gerecht werden konnten. (dd)
Wenn ein paar knackige Jungs zu Playback-Musik Aerobic turnten und weibliche Teenies dazu kreischten, nannte man das in den Neunzigern Boygroup. Männliche Fans waren im Marketingkonzept wohl nicht vorgesehen, die Boys hatten hetero und single zu sein, doch sie waren es nicht immer. Von ‘N Sync bis East17 gab es bald so manches Coming-out. Was anfangs ein echter Skandal war, wurde auf einem langen steinigen Weg zur Selbstverständlichkeit. Als der kürzlich verstorbene Stephen Gately in einem Boyzone-Videoclip erstmals mit einem Mann turtelte, war das eine kleine Revolution im Pop-Business. Ebenfalls nicht vorgesehen im Konzept der Boygroup war offenbar das Altern. Oder hat man einfach damit gerechnet, die würden sich dann schon alle von selbst auflösen, so wie die Casting-Bands im aktuellen Jahrzehnt? Haben sie nicht getan, und leider hat der Reifeprozess nur in Ausnahmefällen zu einem so würdigen Ergebnis geführt wie etwa bei Take That. Die Backstreet Boys, mittlerweile alle in den Dreissigern, gastierten kürzlich mit halbherzigem R’n’B-Einheitsbrei im halbleeren Hallenstadion. Gekreischt wurde trotzdem noch. Wie nennt man eigentlich eine gereifte Boygroup: Ex-Boygroup? Mangroup? Die Backstreet Boys werden sich wohl auch mit vierzig noch Boys nennen. Damit haben sie, obwohl in diesem Fall das Gay-Mitglied fehlt, eine Gemeinsamkeit mit zahlreichen Gayromeo-Usern. (rg)
Prinz Harry Schräge Vögel, die Promis! Die Winehouse-Masche kennen wir ja bereits: Ist Singvogel Amy mal durstig, wird sie flugs zur diebischen Elster und schnappt andern Hotelgästen die Drinks vor dem Schnabel weg. Eine fortgeschrittene royale Variante der gleichen Disziplin hat ein weiterer Schluckspecht vorgeführt, Prinz Harry. Für ein Bier küsste er seinen Fan Rocky Bennet auf die Wange. Der schwule Tankwart war derart entzückt, dass er in Tränen ausbrach und sich das Gesicht nun einen Monat lang nicht waschen will. Eine Studie hat bewiesen, dass auch HeteroFliegen aufs gleiche Geschlecht fliegen, wenn sie alkoholisiert sind. Warum sollte es da also dem angehenden Militärpiloten Harry anders gehen? Kurz nach dem Bierkuss wurden er und seine On-and-off-Flamme Chelsy wieder als Turteltäubchen beim Rugby-Spiel gesichtet. Während das Rotkehlchen des britischen Königshauses öfter mal eine Meise hat und sich allerlei Eskapaden erlaubt, wird sein grosser Bruder langsam etwas ruhiger. Die Boulevard-Presse will sogar zwitschern gehört haben, der Hochzeitstermin von William und seiner Kate stehe bereits fest. Vielleicht kommt da bald auch der Storch zum Einsatz? Wer übrigens noch wissen möchte, wie man einen echten Prinzen rumkriegt: Stella Artois Lager lautet das Geheimnis. Und Amy Winehouse? Die bleibt leider auch mit neuen Brüsten ganz die alte Schnapsdrossel. (rg)
Guy Ritchie Beste Freundinnen und ihre Partnerwahl, da wird’s brenzlig. Gegen Unterwäschemodel Jesus Luz hat Madonnas Fangemeinde kaum Einwände, bei Pubgänger Guy Ritchie sah es noch ganz anders aus. Madonnas Bruder Christopher warf ihm vor, Vorbehalte gegen Schwule zu haben. Umso grösser war die Überraschung, als das Gerücht durchsickerte, Regisseur Ritchie flechte in seinem neuen Filmprojekt eine homoerotische Affäre ein, und zwar zwischen Sherlock Holmes (Robert Downey Jr.) und Dr. Watson (Jude Law). Der berühmteste Ermittler der Krimigeschichte schwul? Was die Gay-Community freute, sorgte in vielen Online-Foren mächtig für Gesprächsstoff, für absurde Diskussionen und blankes Entsetzen. Holmesphobie aus Homophobie, da würde man sich den sachlichen Durchblick eines Sherlock Holmes wirklich zurückwünschen. Ganz so heiss angerichtet wird die Geschichte aus der Gerüchteküche nun offenbar doch nicht. Watson und Holmes schlafen lediglich mal im gleichen Bett. Nebeneinander. Erstaunlich und erschreckend, wie eine solche Szene für derart viel Aufregung sorgen kann. Zudem ist die Idee nicht mal neu, schon Billy Wilder hat Holmes in seiner Version 1970 als schwul und kokainsüchtig dargestellt. Dass es auch unverkrampfter geht, beweist ein weiteres kommendes Kino-Highlight: In der erfrischendturbulenten Komödie «Humpday» (startet am 14.01.) beschliessen zwei Hetero-Kumpels, einen Gay-Porno zu drehen… (rg)
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Wird er die erste schwule Stimme im Zürcher Stadtrat?
André Odermatt kandidiert im kommenden Frühling
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Politik
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Mit Corine Mauch zog die erste offen lesbisch lebende Frau in die Zürcher Exekutive. Die Chancen sind gross, dass ihr ein männlicher Kollege schon bald folgen wird. Vielleicht ist der Zürcher Stadtrat ab nächstem Frühling um ein Mitglied der schwullesbischen Community reicher: André Odermatt ist einer der chancenreichsten Kandidaten für die kommende Zürcher Stadtratswahl. Der 49-jährige ist seit 1995 für die SP im Gemeinderat. Er ist Geograf und Dozent an der Uni Zürich, unter anderem hat er sich als Wissenschaftler mit den Entwicklungen im Langstrassenquartier auseinandergesetzt. Cruiser sprach mit ihm über seine Kandidatur. Cruiser André, vor zehn Jahren warst du als Gemeinderatspräsident der erste offen schwul lebende höchste Zürcher. Wieso habe ich damals davon nichts mitgekriegt? André Odermatt Lustig, ich habe nie ein Geheimnis draus gemacht. Auch in meiner Antrittsrede war das ein Thema. Ich hatte auch gedacht, das würde eine grössere Geschichte werden. Aber offenbar hat das schon 1999 niemanden so richtig interessiert. Cruiser Gab es damals Reaktionen? Sehr viele positive, vor allem Briefe von schwulen Männern, die mir gratuliert haben. Und ein paar der üblichen Schmähbriefe. Ich habe auch hintenrum gehört, dass mich ein paar wenige Ratskollegen nicht zum Präsidenten gewählt haben, weil ich schwul bin. Cruiser Bei Corine Mauch wars ein grosses Thema, als sie fürs Stadt präsidium kandidiert hat. André Odermatt Naja, ein grösseres, aber Stadtrat, und vor allem Stadtpräsidentin sind stärker exponierte Ämter. Dagegen ist Gemeinderatspräsident eher ein politischer Insiderjob. Cruiser Emilie Lieberherr soll ja auch lesbisch sein. Du hingegen wärst der erste schwule Zürcher Stadtrat – oder gibt’s eine Dunkelziffer? André Odermatt Du meinst, ob es früher Stadträte gab, die im Verborgenen Männer liebten? Bekannt ist mir nichts, aber möglich wäre es. Cruiser Du trittst im März 2010 zur Wahl an. 2007 hätten wir dringender eine schwule Stimme im Stadtrat gebraucht. André Odermatt Wegen der Darkroom-Geschichte, ja. Das war erstens ärgerlich und zweitens völlig unnötig. Cruiser Trotzdem gibt es Schwule, die deswegen nie mehr SP wählen w ürden. André Odermatt Es gab auch vorher schwule Männer, die andere Parteien gewählt haben. Fakt ist aber, dass die SP am meisten für unsere rechtliche Gleichstellung getan hat und noch immer tut. Und wenn du schon die Darkrooms ansprichst: Esther Maurer hat in dieser Frage definitiv nicht die Meinung der SP vertreten. Ich habe in der Partei immer ganz unterschiedliche Ansichten erlebt. Die einen unterstützt man, über andere regt man sich manchmal auf. Cruiser Wie hast du in der Darkroom-Affäre reagiert? André Odermatt Ich moderierte das Podiumsgespräch zwischen Polizei und Clubbetreibern im Volkshaus. Organisiert hatte das die SP. Cruiser Du hast dich also zwischen die Fronten gestellt, statt für deine schwulen Kollegen Partei zu ergreifen? André Odermatt Ja, das schien mir in dem Moment das Beste zu sein. Ich wollte aus der verfahrenen Situation herauskommen. Die Polizei hatte massiv überreagiert, aber das Ganze drohte aus dem Ruder zu laufen. Es war sinnvoller, beide Seiten an einen Tisch zu bringen, als nur auf einander einzuhämmern. So mache ich Politik, ich suche Lösungen. Cruiser Du findest also, im Nachhinein ist alles richtig gelaufen? André Odermatt Natürlich nicht. Die Polizei hat völlig falsch reagiert, daran besteht kein Zweifel. Und wir hätten viel früher etwas unternehmen sollen. Auch ich hätte mich in dieser Frage vielleicht klarer gegen Esther Maurer stellen können. Allerdings weiss ich nicht, ob das mehr gebracht
hätte. Letztlich gab es eine Einigung und die Wogen haben sich wieder geglättet. Cruiser Die Einigung war eine Vereinbarung, die mehr oder weniger alles beim Alten beliess. Später hat das Zürcher Obergericht den Clubs rechtgegeben, die Vorinstanz gerügt und festgehalten, dass die Polizei unrechtmässig vorgegangen ist. André Odermatt Darüber war ich natürlich froh. Aber die rechtliche Lage war vorher halt unklar. Und der Stadtrat hat seither auchdazu gelernt. Als der Botellón anstand, war er vernünftiger. Cruiser Trotzdem macht der Stadtrat manchmal einen etwas lustfeindlichen Eindruck. Gehst du selber auch mal feiern? André Odermatt Nicht mehr so wie früher. Ende der Achtziger hatte ich zum Beispiel mit Freunden ab und zu eine Bar im Provitreff betrieben, wir waren einer der ersten Orte mit einem wirklich gemischten Publikum. Das war eine grossartige Zeit. Cruiser Und heute? André Odermatt Weniger Ausgang, mehr Natur, Wandern, Velofahren, Kochen... Und nicht vergessen, die Politik hat in den letzten Jahren viel Zeit in Anspruch genommen. Cruiser Dort beschäftigst du dich ja unter anderem mit relativ unschwulen Themen wie Wohnungsbau und Verkehr. Hattest du nie das Bedürfnis, dich mehr für schwullesbische Themen einzusetzen? André Odermatt Moment mal. Erstens betrifft es uns alle, wenn der Wohnungsmarkt austrocknet oder die Strassen verstopft sind. Zweitens habe ich lieber im Hintergrund etwas bewegt als vorne nur zu reden. Ich war lange bei den Zürcher Sozialprojekten engagiert, dort habe ich mich unter anderem dafür stark gemacht, dass Opfer von Gaybashings oder andere männliche Gewaltopfer Hilfe erhalten. Auch das Projekt Herrmann, das männlichen Sexworkern hilft und vor allem Präventionsarbeit macht, war eine Weile dort angesiedelt. Cruiser Macht man irgendwann uns Schwule für die Wohnungsnot verantwortlich? André Odermatt Wieso das? Cruiser Man könnte argumentieren, dass schwule Doppelverdiener höhere Mieten bezahlen können und so Familien aus den Quartieren verdrängen. André Odermatt Hmm… Das klingt sehr gesucht. Ich hoffe nicht, dass jemand auf diese absurde Idee kommt. Erstens gibt es auch viele Schwule, die mittelmässig oder schlecht verdienen, vor allem Jüngere und Studis. Und zweitens sind in der Stadt auch viele Hetero-Paare Doppelverdiener. Zudem: Ich hoffe, dass es in Zukunft immer mehr Schwule und Lesben mit Kindern geben wird – das sind auch Familien. Cruiser Glaubst du, das wird sich durchsetzen? André Odermatt Ich hoffe es. Viele von uns haben den Wunsch, Kinder zu haben. Ich habe schon 1999 in meinem Jahr als Gemeinderatspräsident in einem Interview gesagt, es soll möglich sein, dass homosexuelle Paare auch Kinder grossziehen. Cruiser Du hast aber anscheinend keine Kinder. Aber einen Freund hast du? André Odermatt Ja, wir sind seit 23 Jahren zusammen. Cruiser Herrgott, wie macht ihr das? Gibt’s ein Rezept? André Odermatt Gemeinsame Interessen? Ich weiss nicht. Wir mögen dieselben Dinge und unternehmen viel miteinander. So einfach ist das. Cruiser Wird er an offiziellen Anlässen an deiner Seite auftreten? André Odermatt Nur dann, wenn es ihn interessiert. Das machen wir heute schon so. Wenn er Lust dazu hat, kommt er mit, ansonsten lässt er es bleiben. Cruiser André, das SP-Ticket für die Stadtratswahl besteht aus einer Hetera, einem Hetero, einer Lesbe und dir. Haben wir das Gleichstellungs-Nirvana erreicht? André Odermatt Ein bisschen Zufall hat da wohl mitgespielt. Aber klar, ich finde die Mischung perfekt. Wir haben seit Harvey Milks Zeiten viel erreicht und können stolz sein. Noch immer gibt es viele, vor allem junge Schwule, die sich davor fürchten, zu sich selbst zu stehen und Angst vor den Reaktionen ihres Umfelds haben. Ich sehe mich nicht als Vorbild im eigentlichen Sinne, aber wenn ich durch meine Arbeit und mein öffentliches Wirken jemandem auch nur einen Funken Mut geben kann, freue ich mich. Cruiser André Odermatt, alles Gute für den bevorstehenden Wahlkampf. Wir drücken dir am 7. März die Daumen. André Odermatt Danke.
Michi Rüegg 15
Kolumne
Wir Sittenstrolche von Michi Rüegg
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Der Fall ist kompliziert. Er betrifft den hier nicht genannt werden wollenden verstorbenen ehemaligen Kärntner Landeshauptmann Jörg H. Dieser Jörg H. hat 14 Monate nach seinem tragischen Dahinscheiden einen Prozess gewonnen – nicht etwa vor dem jüngsten Gericht, dem er vermutlich auch noch ein paar Antworten schuldig ist, sondern vor dem Wiener Handelsgericht. Dieses stütze ein Urteil des Grazer Landesgerichtes, das aller Welt inskünftig verbieten will, Jörg H. als schwul zu bezeichnen. Denn Schwulsein, so das Gericht, ist Privatsache. Das ist ja im Grunde nichts Schlechtes, schliesslich will ausser mir fast niemand in alle Welt rausposaunen, was er mit wem im Bett oder unter den Linden treibt. Gut, man kann nun argumentieren, dass eine Person des öffentlichen Interesses eine moralische Verpflichtung hat, gegenüber der Welt einen lauteren Lebensstil zu führen. Ein Skandal besteht ja in der Regel nicht darin, dass man etwas tut, sondern darin, dass man es vehement bestreitet. So zum Beispiel stellte sich Herr Hirschmann als herziges Muttersöhnchen dar, während sein Umfeld hinter vorgehaltener Hand üble Stories zu berichten wusste. Hätte Jörg H. also korrekt gehandelt, so hätte er wie der Politiker in Little Britain ab und zu vor sein Grundstück treten müssen, um vor der Kulisse seines schmiedeisernen Gatters die interessierte Öffentlichkeit im Beisein seiner reizenden Gattin über gelegentliche Eskapaden mit Gleichgeschlechtlichen zu informieren.
Das Gericht sieht das aber nicht so. Wer also der Öffentlichkeit vorgaukelt, eine etwas dickliche und auch sonst wenig ansprechende Frau zu lieben, während er sich des Nachts an jungen Männern vergeht, der hat ein Recht auf den Schutz seiner gefakten Beziehung gegenüber der echten Homosexualität. Denn, so das Gericht: Homosexualität ist «ehrenrührig», «unehrenhaft» und ein «Verstoss gegen die guten Sitten». Wir wollen das noch einmal richtig auslegen. Stellen wir uns Jörg H. vor, wie er im Suff und Poppersrausch gerade ein eierbehangenes Häschen geigt, auf dem Nachttisch das Porträt seiner Gemahlin, die eben ein paar Tage zur Kur gefahren ist. Halten wir fest: Es ist sittlich und ehrenhaft, seine Frau mit jungen Männern zu betrügen. Aber es ist ehrenrührig, jemandem ebendies vorzuwerfen. Österreich, so scheints, hat eben Erfahrung im Wegschauen. Auch als die von Jörg H. und seinen Eltern stets so verehrten Nazis ihnen ungeliebte Menschen aus Österreich deportiert und in den Tod geschickt hatten, haben die meisten unserer östlichen Nachbarn gerne mal den Kopf abgewendet und so getan, als wäre nichts geschehen. Denn was man nicht sieht und benennt, das existiert nicht. So kann Jörg H.’s Fangemeinde ihrem einstigen geistigen Führer noch immer huldigen, ohne dass Spermaoder andere Flecken sein reines Totenhemd besudeln würden. Und unsereins weiss, dass Homosexualität in Österreich zwar nicht verboten ist. Aber durchaus unehrenhaft und sittenwidrig.
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PinkMap Dating unterwegs mit dem iPhone
PinkMap sieht sich nicht als direkte Konkurrenz zu Purplemoon, Gayromeo & Co., weil PinkMap primär Gay-Dating übers iPhone anbietet und Technologien wie GPS oder Google Maps dafür nutzt. Wir von PinkMap haben uns folgende Situation überlegt: Es wäre doch cool, wenn du im Club, am See, beim Skifahren oder wo auch immer dein iPhone zücken könntest und innert weniger Sekunden andere Gays angezeigt bekommst mit der genauen Angabe, wie weit sie entfernt von dir sind. Falls dich ein Profil näher interessiert, kannst du einfach Kontakt aufnehmen und vielleicht trifft man sich ja schon bald zum Après Ski, Schwimmen, Clubben oder mehr. Wir haben uns unter diesen Vorgaben Tag und Nacht dran gemacht, eine Applikation fürs iPhone zu programmieren. Sie wurde von Apple genehmigt, was erst nach einem megalangen Testverfahren möglich ist. Alleine in der Schweiz wurden im Jahr 2009 schätzungsweise 500’000 iPhones verkauft. Die Verbreitung ist also bereits sehr gross, und mit weiter steigenden Verkäufen wird der Pool möglicher Kontaktpersonen immer grösser. Da die User aber, wenn sie zu Hause sind, eher den Laptop / PC hervornehmen und nicht mehr das iPhone, war es uns wichtig, auch eine coole Webversion zu erstellen. Auf der Startseite von
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PinkMap kann man deshalb wählen, ob man die iPhone- oder die PC-Version benutzen möchte. Ein Userprofil auf PinkMap unterscheidet sich nicht wesentlich von demjenigen auf anderen Gay-Plattformen, man kann Fotos von sich hochladen, eine Beschreibung anbringen und hat auch eine Pin-Wand. Ein grosses Ziel von uns war, dass PinkMap eine starke Verbindung zur realen Welt hat und über das Cyber-Denken hinausgeht. Deshalb sind wir auf die Idee gekommen, Gay-Locations (Clubs, Bars, aber auch Restaurants, den Coiffeur um die Ecke usw.) auf der Google-Karte eintragen zu lassen. So kann man sich z.B. an einer bestimmten Gay-Location verabreden und natürlich auch eine Bewertung zu derselben abgeben. Gerade ungeoutete Gays interessieren sich stark für solche Bewertungen, um zu sehen, was andere User davon halten und was dort so abgeht. Übrigens: das multinationale PinkMapTeam (CH, DE, RU, USA usw.) besteht aus Gays und auch Heteros. Ganz nach dem zeitgemässen Trend, der nicht danach fragt, mit wem «Mann» die Freizeit verbringt und das Bett teilt. www.pinkmap.ch
Nachgefragt
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Branko B. Gabriel trifft...
Neulich war ich einer interes santen Einladung gefolgt. Animal Trust hatte ins kleine Miller Studio in Zürich geladen. Thema des Abends: Der Schutz der Tiere. Illustere Gäste waren da, Köppel mit Babytasche und Baby, der lustige Ted Scapa oder Sonja A. Buhholzer, wie immer ohne Falten und seltsam auf Jung getrimmt. Anders gesagt ZüribergSchnepfe (ohne den obligaten Pelzmantel) trifft auf Ökobabe mit Bast. Das Highlight des Abends war eine wunderbar engagierte Jill Robinson. Durch das Programm führte Erich Gysling und mein guter alter Freund Kurt Aeschbacher. cruiser Lieber Kurt, passt das zu deinem Image als Fernseh-Fuzzi der Nation, dich misshandelten Tieren anzunehmen? kurt Äschbacher Mir geht’s im wahren Leben nie ums Image, sondern um eine grundsätzliche Haltung, die man für sich als Mensch definieren muss. Der Respekt vor allen Lebewesen und vor der Natur als Ganzes hat mich in meinem ganzen Leben geleitet. cruiser Was für ein Bezug hast du zu Tieren? kurt Äschbacher Schon als Kind hatte ich immer Tiere um mich herum: Goldfische im Aquarium neben dem Bett, einen total zahmen Wellensittich, der steinalt wurde, einen frechen Goldhamster, später immer wieder einen Hund. Ich habe also eine lange persönliche Tiergeschichte. Seit bald zwanzig Jahren präsidiere ich eine grosse Tierschutzstiftung, mit der ich wichtige Projekte in der Schweiz, aber hauptsächlich auch in Tansania, Sansibar, Kolumbien etc. gemeinsam mit dem WWF realisieren konnte.
cruiser Wie steht es mit dir. Du bist eine Style Ikone! Drückt man da hin und da ein Auge zu und trägt doch ein wenig Kroko und Pelz? kurt Äschbacher Da bin ich total sauber. Es gibt nirgends bei mir Pelz (auch nicht rund um die Kapuze der ach so trendigen Jacke) und Kroko höchstens als Imitationsdruck auf einem Gürtel. cruiser Was gibt es über Animal Trust zu erzählen? Wer steht dahinter? kurt Äschbacher Animal Trust versucht sich sehr pragmatisch für die Anliegen der Tiere einzusetzen. Und zwar für einen Tieranwalt genau so, wie für die grauenhaft gequälten Gallenbären in China, die ein leben lang in winzigen Gitterkäfigen leben und dort als lebendige Gallenspender missbraucht werden. Hinter Animal Trust steht hauptsächlich Katharina Büttiker, die sich mit Leib und Seele für die Tiere einsetzt und viele ihrer Freunde und Bekannte für ein Engagement begeistern kann. cruiser Warst du selber schon vor Ort und hast das Elend dieser kaputten Tiere gesehen? kurt Ä schbacher Ja, selbstverständlich, das gehört dazu. cruiser Ich habe das Gefühl, du gibt’s bald den Löffel ab beim Schweizer Fernsehen. Freust du dich darauf? kurt Äschbacher Den Löffel gebe ich wohl so bald weder beim Schweizer Fernsehen noch beim Petrus ab..... cruiser Weihnachten steht ja bald vor der Tür. Was wünscht sich einer der schon alles hat? kurt Äschbacher Zeit zum Nichts tun.
www.animaltrust ch Spendenkonten: UBS, 230-278.931-01 Y / Postkonto, 87-94193-0
Unternehmen
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Faktor S – der Schmuck einer neuen Generation Sahak Demirci, Künstler und Goldschmied aus Winterthur, hat eine spezielle Kollektion für schwule Männer kreiert: Gayture – the collection.
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«Die Gesellschaft wird umgarnt von Bijouterien und Goldschmieden. Viele davon existieren einfach. Faktor S ist nicht nur eine von vielen, sondern setzt Zeichen», sagt der Goldschmied und strahlt dabei über das ganze Gesicht. Diese Einstellung widerspiegelt sich im ganzen Auftreten der Firma und seiner Schmucklinien. Sehr hohen Stellenwert hat die persönliche und diskrete Beratung jedes Kunden. Dass er mit seiner «Gayture – the collection» bei den Gays bereits grossen Anklang gefunden hat, erstaunt eigentlich weiter nicht. Cruiser hat sich mit ihm unterhalten. Sahak, wer bist du und warum bist du Goldschmied geworden? Ich bin Sahak Demirci, am 27.06.1984 in Münsterlingen im Thurgau geboren. Mit meinem ersten Versuch, nach der Sekundarschule eine Lehrstelle als Goldschmied zu finden, bin ich gescheitert. So habe ich das aus der Liste meiner Favoriten gestrichen. Für die armenische Society ist die Schmuck- und Edelsteinbranche eine Tradition. Darum war es eine noch grössere Enttäuschung. Erst im Vorkurs an der Hochschule für Gestaltung habe ich, mehr aus Spass und ohne einen ernsten Gedanken zu verlieren, eine Bewerbung an die Schaffhauser Manufaktur Furrer-Jacot gesandt. Schicksalshaft absolvierte ich dort meine Lehre. cruiser Welches sind die Stationen in deiner Karriere? Während meiner Lehre habe ich ein Angebot aus Spanien erhalten. Also habe ich meine Koffer gepackt und bin nach Alicante ausgewandert. Dort erhielt ich die Möglichkeit, mit meinen damals 21 Jahren einen Juwelierbetrieb wieder in Gang zu bringen. Als stellvertretender Geschäftsführer, Designer und Atelierchef habe ich mit grossem Aufwand das Geschäft auf die richtigen Gleise geführt. Natürlich mit einem kooperativen Team. Es war für mich eine grosse Herausforderung und erfüllt mich mit einigem Stolz. Ich lancierte in Spanien fünf Schweizer Uhrenmarken und habe auch den Aussendienst an der Ostküste Spaniens in die Hand genommen. Weiter war ich im Bereich Marketing tätig und im Grossraum von Alicante und Murcia war ich für die Werbekampagnen verantwortlich. Nach zwei Jahren war die Arbeit für mich getan. Der Laden lief und ich brauchte eine neue Herausforderung. Ich wurde kurz vor meiner Rückreise in die Schweiz von einem Schweizer Juwelier angeworben, worauf ich dort drei Monate später als Atelierchef und Designer begann. cruiser Wieso ein eigenes Geschäft – Faktor S? Ich bin grundsätzlich ein Macher, ich habe schon zu Lehrzeiten begonnen, mich in vielen Bereichen zu versuchen und mein eigenes Ding durchzuziehen. Egal, was andere gedacht und gesagt haben. Daher war für mich die Entscheidung ziemlich schnell klar, dass ich irgendwann mein eigener Chef werde. Dass es so schnell dazu gekommen ist, hätte ich jedoch nicht gedacht. Es war eine Intuition, der richtige Moment. Ein Bauchgefühl. Bis jetzt die beste Entscheidung, die ich in meinem Leben getroffen habe. cruiser Welches sind deine Spezialitäten? Das ist immer eine der besten Fragen. Ich bin Goldschmied und Designer, ich denke, dass die meisten anliegenden Arbeiten und Herausforderungen umsetzbar sind. Da ich in einer Trauring-Manufaktur meine Ausbildung absolviert habe, bin ich natürlich in diesem Bereich sicher eine empfehlenswerte Adresse (lacht...). cruiser Wie bist du auf die Idee gekommen, Schmuck für schwule Männer zu kreieren? Da gibt es einige Gründe. Der engste Bezug dazu ist, dass ich selbst ein Teil der Community bin (grinst...). Ich war auch enttäuscht, feststellen zu müssen, dass die meisten Schmuckstücke für Gays einem ChilbistandVerschnitt gerecht werden. Auch dass keine Kollektionen für Partnerund Trauringe für gleichgeschlechtliche Paare auf dem Markt lanciert werden, erstaunte mich. Das betrifft allgemein das Herrensegment. Ich cruiser
Sahak Demirci
Unternehmen habe mich schon öfters aufgeregt, dass wir Männer zu kurz kommen... Deswegen möchte ich die Schmuckwelt auf den Kopf stellen! Und wie ich immer so schön sage, die Schmuckwelt «Herren tauglich», oder die Herren «Schmuck tauglich» machen. cruiser Was ist anders bei Gayture – the collection? Gayture – the collection – wirkt in zwei Aspekten. Erstens deckt die Palette mehr als nur Regenbogen-Streifen ab – sie beeindruckt mit der Verschiedenheit der einzelnen Modelle. Andererseits hat die Kollektion durchgehend das typische Markenzeichen, welches Gayture unverkennbar machen soll. Da die Marke noch neu ist, werden noch viele Neuheiten, Überraschungen und Eye-catchers das Publikum begeistern! So viel im Moment zur Kollektion. cruiser Kreierst du oft Trauringe für Gays? Natürlich ist es heute immer mehr ein Thema. Das Gesetz zur Eintragung gleichgeschlechtlicher Paare veranlasst immer mehr Leute, auf eine gewisse traditionelle Weise, ihr Ja-Wort zu geben. Das finde ich schön. Es ist ein sehr interessanter und junger Bereich, mit sehr viel Potenzial. Die Anfragen häufen sich. Schon der Grund, dass der Kunde von einem Gleichgesinnten beraten und verstanden wird, ist von grosser Bedeutung. cruiser Welches sind deine Zukunftspläne? Man lässt ja bekanntlich nicht gleich die Katze aus dem Sack! Eines kann ich schon mal verraten, Faktor S hat noch Grosses vor! Der Grundstein ist bestens gelegt, das Image stimmt, nun bin ich daran, die Brands zu lancieren. Auch der EU-Markt ist ein interessantes und grosses Thema. Wie die Laufbahn von Faktor S und mir aussehen wird, muss ich dir leider vorenthalten. cruiser Indiskrete Frage: bist du single? Ähm… Wie war das nochmal mit der Frage zu meinen Spezialitäten (lacht...). Grundsätzlich gehen private Angelegenheiten separate Wege. So viel zum Thema... cruiser Du hast an der Lifefair – Messe für Nachhaltigkeit und Green Lifestyle –Schmuck aus Recycling-Materialien ausgestellt. Wie ist das angekommen bei den Besuchern? Das war für mich eine sehr interessante Messe. Erstaunlicherweise fand die Recic(b)ling-Kollektion grossen Anklang. Ich denke, dass zunehmendes Umdenken der Mitmenschen im Bezug auf Ökologie und Nachhaltigkeit das Interesse an solchen Nischenprodukten wecken lässt. Ich hatte eine Menge konstruktive Gespräche und viele Aufträge. cruiser Führst du diese Sparte auch im Ladengeschäft? Ja, ich habe Recic(b)ling offiziell als Marke aufgenommen. Nun liegt es daran, das Ganze weiter auszubauen. cruiser Ist das ein Trend, so wie Bio bei den Lebensmitteln oder Green in der Industrie? Inwiefern es im Schmucksegment ein Trend ist, wird sich herausstellen. Hier gibt es eine gewisse Schwelle bzw. einen Konflikt, Schmuck ist ein Luxusprodukt, das Bild passt also nicht mit dem «Gedankengut» des Green Lifestyles zusammen. Rein gesellschaftlich ist es etwas paradox. Was die ganze Sache wieder sehr interessant macht. Daher werde ich den Schritt wagen, diese Diskrepanz zu überbrücken. Von Kurt Büchler
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Filmfestival
«El Lugar Sin Limites» 7. Schwul-lesbisches Filmfestival in vier ecuadorianischen Städten
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Schwul in Ecuador. Kein Problem. Eher ganz viel Spass. Das siebte internationale schwul-lesbische Filmfestival «El Lugar Sin Limites» («Ort ohne Grenzen») in dem süd amerikanichen Entwicklungsland spiegelt genau dieses Gefühl wider. Es ist zum einen Plattform für die kleine, aber virulente Filmszene und zum anderen ein «Sehen und Gesehen werden» der ecuadorianischen Gays und Lesben. Das Festival wird gleich in vier ecuadorianischen Städten ablaufen: in der Hauptstadt Quito, in der heimlichen Gay-Hauptstadt Guayaquil und in den Provinzstädtchen Cuenca und Manta. 44 Filme aus 16 Ländern werden gezeigt. Vornehmlich aus südamerikanischen Staaten, aber auch aus den USA, Kanada und Schweden. Die ausländischen Filme sind alle nicht mehr ganz taufrisch und eher mainstreamlastig, aber das liegt wohl auch an dem niedrigen Budget, das den Machern zur Verfügung steht. Erstmals öffentliche Unterstützung Fredy Alfaro ist 36 Jahre alt und Gründungsvater des Festivals. Er hat dieses Jahr zum allerersten Mal 20 000 US-Dollar vom ecuadorianischen Kulturministerium zur Unterstützung bekommen: «Ich habe mich einfach bei dem Programm, das die ecuadorianische Kultur fördern soll, beworben und irgendwann im Laufe dieses Jahres, als ich es schon längst wieder vergessen hatte, habe ich einen Anruf vom Ministerium bekommen. Ich konnte es kaum glauben.» Diese Geldspritze erlaubt ihm und seinem kleinen Team in diesem Jahr so einige Verbesserungen. Er kann zum ersten Mal, seit er 2002 in Quito mit drei Freunden und sieben Filmen begann, Werbung für das Festival machen. Es gibt Postkarten, Anzeigen, Poster und einen Internetauftritt (www.elugarsinlimites.net). Ausserdem konnte er endlich einen Spezialguest einladen: Gerardo José Pérez Meliá, den Direktor von LESGAICINEMAD, dem spanischen Schwul-Lesbischen Filmfestival in Madrid. Auch eine Dankesgeste an den Mann, der Fredy Alfaro die letzten Jahre mit kostenlosen Kopien der Festival-Filme versorgt hat. Entwicklungshilfe auf schwule Art. Freier Eintritt Weil das Festival ohne Gewinn, sozial und gerecht abläuft, sind alle Vorstellungen frei. Auch der US-amerikanische Eröffnungsfilm «Were the World Mine» am Samstag, 21. November, in einem Kinokomplex mit dem grössten Kinosaal Ecuadors wird kein Eintrittsgeld kosten. Dort wird denn auch der Kulturminister erwartet. In diesem Jahr sind zum ersten Mal gleich vier ecuadorianische Filme am Start. Zwei Kurzfilme zum Thema Transsexualität («No estamos solas» und «La Confesión de Iñaki»), ein Dokumentarfilm und ein Spielfilm, der dieses Jahr fertig gestellt worden ist. Das ist der 87minütige Film «Versátiles», in dem es um den schwulen Mittzwanziger José Adrian geht, der noch bei seiner Mutter lebt. Zum Schein hat er eine
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Fredy Alfaro, Gründungsvater des Festivals. Freundin, doch als er Jonathan trifft, ändert sich sein Leben radikal und er outet sich bei seiner Mutter. Sie reagiert völlig verständnislos mit einem Wutausbruch und zwingt ihn, in die USA zu gehen, um ihn von seinem Partner fern zu halten. Ein Film, der von Studenten mit einem Lowbudget gedreht wurde. Ähnlich wie der Dokumentarfilm «A Imagen y Semejanza», über zwei Transen in Quito und Guayaquil. Polizei-Weiterbildung Besonders stolz ist Fredy Alfaro darauf, dass er die Polizeiverwaltung von Quito davon überzeugen konnte, dass sich 120 ausgesuchte Polizisten und Polizistinnen zwei Kurzfilme über Menschenrechte und insbesondere homosexuelle Rechte anschauen werden. Die anschliessende Diskussion soll zum besseren Verständnis beider Seiten führen. In Ecuador gibt es keine offizielle Statistik über anti-homosexuelle Gewalt, wobei es nach Fredys persönlicher Erfahrung kaum bis gar keine Gewalt gegen Schwule, Lesben oder Transen gibt. Stellung der Schwulen und Lesben Das Festival findet jedes Jahr um den 27. November statt, dem Tag, an dem erst 1997 in Ecuador gleichgeschlechtliche Sexualität entkriminalisiert wurde. Vorher hat man für gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen bis zu 8 Monate Haft bekommen können. Mit der neuen Verfassung, die im September 2008 durch eine Volksabstimmung bestätigt wurde, existiert nun eine staatliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften. In der Verfassung wird ausserdem ausdrücklich die Diskriminierung, egal, ob am Arbeitsplatz oder bei Behörden auf Gründ von sexueller Ausrichtung verboten. Fredy bereitet jetzt schon das Festival für 2010 vor, bei dem es zum ersten Mal auch eine Preisverleihung geben soll. Jeder Filmemacher kann sich mit seinem Film bereits bewerben. Vorraussetzung: Es muss ein Film sein, der ein schwules oder lesbisches oder transsexuelles Thema zum Inhalt hat. Der Film sollte entweder in spanisch oder mit spanischen Untertiteln versehen sein. Von Oliver Hölcke, Quito
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Szene
Parties und Events
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Testosteron
Neu jetzt auch «cargo trousers» Mehrere Party-Premieren und -Wiederaufnahmen anfangs November schlossen eine Lücke in der Zürcher Party-Landschaft. Manch einer kam in die Qual der Wahl, wie ein Blick ins Testosteron- Gästebuch zeigt: «hoi Junx, ich konnte zwar am Samstag nicht da sein, aber bei solch zwei Gastgebern muss die Party ja testosterongeladen und geil gewesen sein und wenn ich die Einträge hier lese, tja, da ist mir wohl etwas entgangen bzw. eben nicht abgegangen... aber das kann ja doppelt nachgeholt werden am 5.12.» Am 5. Dezember werden der beliebte DJ 5th Element und Antoine De La Cruz aus Rotterdam (Resident Naughty Brüssel) die Testosterone zum Kochen bringen. Neu werden auch CargoHosen mit ins Fetisch genommen. Somit kann auch das jüngere Publikum mal die Fetischwelt erkunden... mit Leder, Gummi, Uniform, Army, Worker, Sport und eben auch Cargo-Hosen. Auf eine schweisstreibende Nacht! Testosteron Samstag, 5. Dezember, Ab 23.00 Uhr Lotus Club, Pfingstweidstrasse 70, 8005 Zürich
Celestial
Peter Lavelle & Thomi B Zum letzten Mal im Jahr 2009 heisst es «celestial trip with progressive sound, special decoration, lightshow and darkroom». Die vorweihnächtliche Saison enthüllt einen weiteren Sinn von «celestial». Die erfreute Zusage von Peter Lavelle, bei Celestial mitzuwirken und zusammen mit Thomi die Nacht musikalisch zu gestalten, war für die Veranstalter wie ein Weihnachtsgeschenk. Dieses soll nun entsprechend verpackt werden mit Dekoration, Naschereien und mehr. Eine Einstimmung in die Weihnachtszeit, fröhlich, warm und ohne «Jingle Bells»!
hinter den Turntabeles, beides zwei angesagte Namen in der Szene. Und weiter geht es gleich an Neujahr, denn der 1. 1. 2010 ist gleich auch der erste Freitag im Monat. Die Gelegenheit schlechthin, um auf das neue Jahr anzustossen (bis Mitternacht bekommen alle Gäste ein Cüpli), kräftig zu shaken und zu flirten. Queer Disco, jeden 1. Freitag im Monat CU-Club beim Hauptbahnhof, 3000 Bern 4. Dezember 09, 1. Januar 10, 22.00 – 5.00 Uhr Kontaktpersonen für weitere Infos: Marco Müller / Christoph Bühler, 078 649 23 90 www.queerdisco.ch
Bubennacht Bern Let St. Nikolaus rock!
Mit Sergio Flores (Life Ball - Wien) steigt die Bubennacht wieder in die Top-Liga ein. Flores ist nicht nur in den Top-Clubs von Ibiza ein gefragter DJ, auch Weltstars wie Tina Turner (When The Heartache Is Over) oder Kylie Minogue (Spinning Around - UK-charts Hit No.1) nehmen sein musikalisches Talent in Anspruch, um Hits zu produzieren. Neben David Merck werden auch Tayler Cruz, die House-Ikone aus Basel und Luis Goncalves, DJ-Augenweide aus Portugal vor Ort sein. Nicht zu vergessen, die gestählten Früchtejungs, welche die Gäste immer gut bedienen. Die Weihnachts-Saison wird damit einen heissen Start finden! Vorverkauf:Du Théâtre (Bern), Cranberry (Zürich), Basel Tourism, Stadtcasino (Basel) Bubennacht Samstag, 5. Dezember 2009, 22.00 – 05.00 Uhr Du Théâtre, Hotellgasse 10, 3011 Bern www.buben.ch
Celestial, 19. 12. 2009, 23.00 Uhr
CU-Club in Bern
Heisse Stimmung an Queer Disco Die neue Party-Reihe Queer Disco hat einen erfolgreichen Start hingelegt. An der 2. Party im November war die Stimmung so heiss, dass sogar die Feuerwehr ausrücken musste… Der unglückliche Zwischenfall ereignete sich kurz nach 2 Uhr, als die Party-Stimmung ihren Höhepunkt erreicht hatte. Ein kleiner Schwelbrand in der Frauentoilette konnte zwar sofort gelöscht werden, aufgrund der starken Rauchentwicklung musste jedoch der gesamte Club sofort evakuiert werden. Bis sich der Rauch verzogen hatte, mussten die Partygäste einige Zeit in der Kälte warten. Als kleine Wiedergutmachung offerieren die Verantalter den Gästen an der nächsten Party vom 4. Dezember bis 24.00 Uhr einen Glühwein in der Outdoor Lounge. Für die Dezember-Party stehen DJ Luc le Grand (House) sowie DJ Angel O (House und Elektro) 22
Flexx
Samichlaus Hohoho.... Samichlaus, du guete Maa, ändlich bisch du weder da! Der Mann mit der Rute und dem Sack ist zurück. Die Flexx-Party Im Dezember steht ganz im Zeichen vom Samichlaus und seinem liebsten Schmutzli! «Seid ihr alle immer schön brav gewesen?» Ob Rute oder Sack, allzu christlich und heilig soll es dann doch nicht zugehen an der Flexx-Party. Ganz im Gegenteil! Dafür sorgt unter anderem der international bekannte DJ Mike Kelly. Der sympathische Australier hat schon an einigen namhaften Parties wie dem Space of Sound in Madrid oder der Curcuit-Party in Barcelona aufgelegt. Zudem
Szene
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ist er Resident DJ im legendären Afterhour-Club Greenkomm in seiner Wahlheimatstadt Köln. Neben Mike Kelly wird auch Flexx-Resident DJ Ajaxx den Tanzwütigen ordentlich einheizen. Und wie immer ist der Abend voller Überraschungen. Es gibt keine bessere Gelegenheit, den kalten Dezember einzuläuten. Flexx, Samichlaus Samstag, 5. Dezember 2009, 23.00 Uhr Loop 38, Albulastrasse 38, 8048 Zürich www.flex-party.ch
Apéro mit BrillenShow
Die Kalkbreite Optik lädt zum traditionellen Kunden-Apéro Bereits zum 6. Mal laden Roland Wey und Hansjörg Blaser ihre Kunden am zweiten Advent zum traditionellen Brillen-Apéro ein. Das Team der Kalkbreite Optik nutzt diesen Anlass, um jeweils verschiedene Brillenkollektionen komplett vorzustellen. Normalerweise sieht der Kunde «nur» die vom Optiker ausgewählten Modelle einer Kollektion. Nicht so bei dieser BrillenShow. Es werden mehrere Modelle, Farben und Grössen innerhalb einer Kollektion präsentiert. In diesem Jahr gibt es u.a. die Modelle von MYKITA, Barton Perreira oder Paul Frank zu bestaunen. Insgesamt werden acht Kollektionen vorgestellt. Der Apéro am 6. Dezember ist nicht nur für Kunden zugänglich, sondern auch für alle interessierten Leserinnen und Leser des Cruiser. Eine fabelhafte Gelegenheit also, das neue Jahr durch die «rosarote Brille» zu sehen. Brillen-Trend-Show mit Apéro Sonntag, 6. Dezember, 14 – 18 Uhr Kalkbreite Optik, Badenerstrasse 156 8004 Zürich www.kalkbreiteoptik.ch
Das Weihnachtsgeschenk vom G-Colors Freier Eintritt für alle
Weihnachten steht vor der Tür. Alle sind in Shopping-Laune. Tausende Menschen fragen sich in dieser Zeit, was sie ihren Liebsten wohl schenken sollen. Das G-Colors weiss es! Einen Heiligabend mit Freunden. Nicht besonnen und nicht sentimental, sondern krachen soll es. Die vollgestopften Bäuchlein sollen gleich wieder abtrainiert werden, egal, ob im Club Aaah mit DJ Madhouse oder im T&M mit DJ Groovemaster. Beide haben den Auftrag die Party crowd auf die Tanzfläche zu befördern und abrocken zu lassen. Keine Bange, denn falls sich der Blutzuckerspiegel im Verlaufe der Nacht abrupt senken sollte, hat Petra mit ihren feinen Guetzli die Lösung bereit. Weihnachten, Donnerstag 24. 12. 09, 21.30 Uhr Marktgasse 14, 8001 Zürich, www.g-colors.ch
Menergy Kitschy Bitchy «Irgendwas zwischen Weihnachten und Neujahr»
Menergy treibts wie immer etwas bunter zwischen Weihnachten und Neujahr. Zur Extra-Deko im Kitsch-bitchy-Look gesellt sich auf der Bühne des Nautilus-Club Pamela O‘Neal aus Amerika, welche schon einige Jahre in Deutschland lebt. Sie peppt die Menergy-Party mit Cover-Versionen von Tina Turner bis Donna Summer auf! Unterstützt wird sie dabei von den DJs Groovemaster und DJ Mad House (ZH), die den Sound an der Sause extra auf «kitschy-bitchy-kommerziell» trimmen. Als musikalischen Kontrast zum Nautilus Club treibts der in der Region bestens bekannte DJ Sdanke (sounderground luzern) mit Deep-TechHouse und Minimal im Privée auf die Spitze! Im Anschluss After Houer im Uferlos (gratis shuttle-bus) Menergy Kitschy Bitchy Samstag, 26. Dezember, 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr Nautilus-Club, Inseliquai 12B, 6005 Luzern www.menergy.ch
New Year’s Kisses Wer Rot trägt, der will!
Die Party heisst New Year’s Kisses. Es soll geküsst werden und zwar gleich zu Beginn des Jahres 2010. Egal, ob frisch verliebt, seit Jahren glücklich ein Paar oder single. Wer am 2.Januar 2010 ins T&M kommt und was Rotes trägt, signalisiert, dass er bereit ist zum Küssen. Ob ein rotes T-Shirt, rote Schuhe oder ein rotes Taschentuch spielt dabei keine Rolle, wichtig ist nur die nonverbale Kommunikation. Exklusiv für diesen Anlass wird der heissbegehrte DJ Dommy Dean aus Frankfurt einge-
flogen. Ob er selber Rot tragen wird, wollte er nicht verraten, aber die Musik, die er für diesen Anlass vorbereitet hat, wird die unbefangene Atmosphäre bestimmt untermauern. New Year’s Kisses, Samstag, 2. 1. 2010, 21.30 Uhr DJ Dommy Dean (Frankfurt) Marktgasse 14, 8001 Zürich, www.g-colors.ch
Santa Chlaus is coming
Jahreswechsel im Dynasty Der Dresscode zum Samichlaus ist klar: Die Gäste kommen mit vollen Säcken und langen Ruten. Es werden jedoch auch ganz brave Jungs eingelassen. DJ Joe G legt die heissesten Sounds auf, die manchen die Nüsse vergessen lassen und auch die Mandarinen. Das Jahr klingt dann aus mit den schwulsten Power-Hits und 2010 beginnt auch so. Es wird bestimmt kein Strauss-Walzer zu hören sein und auch kein Tango. Dafür die geilsten Songs aus den Seventies, Eighties und von heute, mit DJ Joe G. Samichlaus, 5. Dezember, ab 21.00 Uhr Silvester, 31. Dezember ab 21.00 till late Dynasty Zürich, Zähringerstr. 11, 8001 Zürich
Bastard Reloaded special erotic gay dance project
Die Bürokraten und Moralapostel werden sich die Haare raufen: Bastard Reloaded heisst die zweite Ausgabe des special erotic gay dance projects, das die Grenzen zwischen hell und dunkel sprengt und in einer Nacht verbindet, was seit jeher zusammengehört. In einer schwulen Welt der Freiheit und Toleranz können wildeste Träume wahr werden. «Reiss dir die Kleider vom Leib. Beerdige dein Image. Und tu es mitten auf dem Dancefloor. Denn geile Jungs müssen sich nicht im Dunkeln verstecken, und in dieser Nacht bist DU die Show.», fordert der Veranstalter Die DJs Michael K. und Willi P. werden den Lotusclub für alle «Gays and Real Friends» so richtig einheizen. Dresscode: «weniger ist mehr». 18+! An der ersten Bastard-Party (Pfingstsonntag 2009) erlebte man eine unvergleichliche Nacht der schwulen Freiheit. Weit weg vom sturen, gesellschaftlichen Schubladendenken. Wer dabei war, weiss, wie es sich anfühlte. Und wer es verpasst hat, hat jetzt die Gelegenheit. Bastard Reloaded, Samstag, 12.12.2009 Lotusclub, Pfingstweidstr. 70, 8005 Zürich www.bastard-party.ch
Frigay im Winter Loft Dance Club in Luzern
Draussen wird es wieder kälter und früh dunkel. Ideale Bedingungen für Party animals, um sich in Gesellschaft mit Freunden, ein paar leckeren Drinks und coolem Sound so richtig in Stimmung zu tanzen. –> –> –> 23
Szene
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Am 18. Dezember wird das Loft in einer weihnächtlichen Dekoration die Gäste in eine festliche Stimmung versetzen. Zudem wartet eine kleine Überraschung auf alle Party-Besucher, als Dank für die Treue zum Loft und zur Frigay Night. Für passenden Sound sorgen DJ Leeroy und Resident-DJ C-Side. Zweimal Frigay im Januar Auch im 2010 gibt es neben der regulären Frigay Night (immer am dritten Freitag im Monat) vier Frigay Special Parties unter einem bestimmten Motto, nämlich am 5. Freitag im Januar, April, Juli und Oktober. Los geht es am Freitag, 29. Januar, dann heisst es Frigay Winter Night. Die erste reguläre Frigay Night im 2010 findet schon am 15. Januar statt. Frigay Night, jeden 3. Freitag im Monat Loft Dance Club, Haldenstr. 21, 6000 Luzern 18. Dezember 2009, 15. Januar 2010 29. Januar 2010 (Special Winter Night), jeweils 22.00 – 4.00 Uhr www.frigaynight.ch
Celestial Spezial
Geburtstagsparty Thomi B, Fred Extasia & Colin; surprise act Celestial Spezial, die Nacht der Steinböcke. Es wird ja oft gesagt, zwei Steinböcke zusammen, das gehe nicht – es geht, sogar zu dritt! Freddy, Thomi und Colin sind seit Jahren ein bewährtes Team und realisieren zusammen mit weiteren Partnern überregional bekannte Fetish-Anlässe. Für alle drei, jeder auf seine Art, sind die Celestial Party Reihe und andere Kooperationen im Lotus gewissermassen ein «comeback» in die Gay-Szene, in einer anderen Rolle zwar und mit viel Know-how aus den «Wanderjahren». Erfahrener auf jeden Fall, aber klüger….? Colin wird 43, Thomi und Freddy 45. Das gefühlte Alter aber ist weit weniger.
sten DJs für die X-Mas Selection zu gewinnen. So wird für diese Party Star-DJ Micky Friedmann eigens aus Berlin eingef logen. Aus Madrid kommt DJ Binomio und als Local Support konnten DJ Tonträger und 5th Element gewonnen werden. Somit ist für ein geniales Set von Anfang bis Ende gesorgt. Und da, entgegen anderslautender Gerüchte, bigger manchmal eben better ist, gibt‘s zwei Floors zur X-Mas Selection. X-MAS Selection, Freitag, den 25. Dezember 09, Lotus Club, Pfingstweidstr. 70, 8005 Zürich www.selectionparty.ch
Shaftplus Donnerstag, 31. Dezember 09, 23.00 Uhr Lotus Club, Pfingstweidstrasse 70, 8005 Zürich www.shaft.ch
Comedy in Hülle und Fülle
Network-Kulturpreis 2010
Entgegen dem gängigen Schönheitsideal straft diese «Barbie im XL-Format» Weight Watchers und Fitnessgurus Lügen und beweist auf äusserst selbstironische Weise, dass auch eine Frau mit ein paar Kilo zu viel aussehen kann wie ein «Deluxe-Model» Ihre Bühnenpräsenz ist raumgreifend und dies nicht nur körperlich... Die blonde Powerfrau mit den barocken Formen will in erster Linie unterhalten und dazu ist ihr (fast) jedes Mittel recht. Ihre Comedyshows sind geprägt von einem hautnahen Kontakt zum Publikum, der zwar durchaus frivol zelebriert wird, aber nie die Grenzen des guten Geschmacks überschreitet. Stegreif und Improvisationen sind neben ihrer rauchigen Gesangsstimme die Eckpfeiler ihres Konzeptes. In ihren Shows nimmt sie kein Blatt vor den Mund. Sie ist hautnah und authentisch.
Network schreibt den Kulturpreis 2010 in der Sparte Tanz aus. Zum Wettbewerb zugelassen sind schwule Tänzer und Choreographen schweizerischer Nationalität sowie Ausländer, die als festes Mitglied einer Schweizer Compagnie oder als freischaffende Tänzer/Choreographen in der Schweiz ihren Wohnsitz haben und hier tätig sind. Es ist wünschbar, dass sie mit ihrem Wirken einen Beitrag zum schwulen Selbstverständnis in der Gesellschaft leisten. Das Preisgeld beträgt 10 000 Franken. Die Preisübergabe wird mit einem Auftritt oder einer Choreographie des Preisträgers umrahmt und soll in der 1. Hälfte des Jahres 2010 stattfinden. Anmeldeschluss inkl. Einsendung eines vollständigen Dossiers ist der 31. Dezember 2009.
Daphne de Luxe gastiert im T&M
X-MAS Selection Es werden traditionell Minustemperaturen erwartet, aber nicht überall in Zürich. Im LotusClub wird es am 25 Dezember richtig heiss, denn dann beginnt die zweite Selection-Party. Somit die beste Gelegenheit, das zu Weihnachten frisch erworbene, ach so treue Hüftgold beim Abtanzen wieder loszuwerden. Schon mit der ersten Selection-Party und mit über 500 Gästen haben die Veranstalter bewiesen, dass sie Parties machen können. Warum sollte die zweite dann weniger gut werden, zumal ja auch Weihnachten ist. Zum Fest der Liebe war man noch mal so richtig unterwegs, um die derzeit be-
Für schwule Tänzer und Choreographen
Weitere Infos auf www.network.ch Daphne de Luxe Mittwoch, 21. 1. bis Donnerstag 22. 1. 2010 Doors: 21.30 Uhr, Show: 22.00 Uhr G-Colors, Marktgasse, 14 8001 Zürich www.g-colors.ch
Celestial Spezial , 16.1.2010, 23.00 Uhr Celestial 4th by androphil.ch Thomi B. & a guest, special decoration, lightshow & a morphing darkroom, for gay and friends Celestial, 30.1.2010, Ab 23.00 Uhr Lotus Club, Pfingstweidstr. 70, 8005 Zürich www.celestial.ch
Jetzt noch grösser: 2 Floors, 4 DJs
das Jahr ausklingen zu lassen. Vor Mitternacht gibt’s das obligate Gratis-Cüpli zum Anstossen gleich dazu. Deshalb dort sein, wo DIE «heterofriendly gay party» abgeht und gemeinsam ins neue Jahr abheben. Bis zur nächsten Männernacht brauchts dann ein bisschen Geduld bis Anfang März.
Tanz ins neue Jahr mit Shaftplus Heterofriendly Gay Party
Kaum ist Shaft zu neuem Leben erwacht, kommt auch schon die nächste Sause. An Silvester wird es im Lotus wieder krachen. Das jedenfalls versprechen die DJs Jesse Jay, Mario S. und Tokee. Sie sind Grössen, die wissen, was Männer für eine geile Nacht brauchen. Da diese Nacht der Nächte bei Shaft ein «plus» hat, kann auch die «beste Freundin» mit, um
Flexx
New Year Willkommen im 2010! Das brandneue Jahr hat begonnen, bei einigen fulminant, bei anderen eher ruhig. Ganz sicher fulminant ist das Highlight des Januars: die Flexx New Year Party am 9. Januar 2010 im Loop38. Dort wird kein Geringerer als DJ Jack Chang der Menge einheizen. Jack Chang ist einer der weltweit angesagtesten DJs und Flexx ist stolz, ihn bei sich zu haben. Sein unverwechselbarer, hypnotischer Stil hat schon viele Partygänger in den Bann gezogen. In den letzten Jahren spielte er unter anderem am amerikanischen und europäischen Hustlaball, an der Folsom in Berlin, dem Loveball in Barcelona, Rapido in Amsterdam und Greenkomm in Köln. Unterstützt wird er an diesem Abend von Nick Harvey. Der DJ und Producer kann eine ganze Menge von Releases vorweisen, unter anderem auch als Ton-Techniker bei Junior Vasquez. Er hat in Zürich bereits in etlichen Clubs aufgelegt. Darunter Spidergalaxy, Stoffwechsel, Labyrinth, Supermarket, Club Aaah und Stairs Club sowie an Events wie der Black-, Kitsch- oder White Party. Flexx, New Year Samstag, 9. Januar 2010, 23.00 Uhr Loop 38, Albulastrasse 38, 8048 Zürich www.flex-party.ch 25
BĂźhne
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Sympathisch, frĂśhlich, unkompliziert Martin Bacher, Musical-Darsteller, im Interview
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Mit 18 hat Martin Bacher in Zürich Cats gesehen und war so fasziniert, dass er mit Freunden eine Amateur-Tanzgruppe gegründet hat. Danach bildete er sich in Wien und Hamburg aus. Nach Engagements, vor allem in Deutschland und Österreich, ist er vor fünf Jahren wieder in die Schweiz zurückgekehrt. Aufgewachsen ist er in Langnau am Albis und hat die Handelschule an der Kantonschule Zürich-Enge absolviert, bevor er sich für die Ausbildung zum Musical-Darsteller entschieden hat. Im nächsten Jahr feiert er bereits sein 15-jähriges Bühnenjubiläum. Zu seiner Person befragt, sagt er: «Ich bin ein freiheitsliebender Mensch, der es nie zu lange am selben Ort aushält und das rastlose Künstlerleben in vollen Zügen geniesst. Trotzdem habe ich in den letzten Jahren meine Basis in der Schweiz aufgebaut, auch wenn ich sehr oft im Ausland unterwegs bin. Es ist schön, ein fixes Zuhause zu haben. Dieses Bedürfnis ist aber erst nach ein paar Jahren gewachsen, in denen ich in fast jeder deutschen Grossstadt mal eine Wohnung hatte. Meine zwei Katzen würden es jedoch nicht mögen, immer überall mitzureisen, deshalb wohne ich hier in der Schweiz in einer WG und meine Mitbewohnerin kümmert sich (nicht nur) in meiner Abwesenheit um die Kleinen.»
Feuer gefangen Bereits als 15-jähriger hat er getanzt und während seiner Zeit an der Handelsschule auch Gesangsunterricht nehmen können. Mit 18 hat er in Zürich Cats gesehen und war so fasziniert, dass er mit Freunden eine Amateur-Tanzgruppe gegründet hat. «Mit der haben wir dann die Show quasi nachgespielt, mit allem drum und dran: Maske, Kostüm, Bühnenbild, Lichteffekte… ein riesiger Aufwand… Als unser Englischlehrer mit uns
Bühne
das Stück The Importance Of Being Earnest von Oscar Wilde einstudiert hat und ich die Titelrolle spielen durfte, habe ich endgültig Feuer für die Bühne gefangen.» Und so hat er sich an der Stage School of Music, Dance and Drama in Hamburg beworben, wo er auch aufgenommen wurde. Später wechselte er an die Performing Arts Studios in Wien, wo er seine Ausbildung abschloss, bevor das neue Jahrtausend anbrach. Seither genoss er viele Engagements vor allem in Deutschland und Österreich und ist erst vor fünf Jahren wieder in die Schweiz zurückgekehrt, um die Musicalim-Gartencenter-Serie mit «Der kleine Horrorladen», «I Love You, You’re Perfect», «Now Change!» und «Lucky Stiff – Tot, aber glücklich!» zu produzieren, eine Idee, die er mit seinem Vater zusammen entwickelt hat. Wir wollten wissen, wie es als Gay ist, eine Liebesszene mit einer Frau zu spielen. «Da geht es für mich in erster Linie um Gefühle, es ist komplett egal, ob mein Gegenüber ein Mann oder eine Frau ist.» Aber wie ist es, eine solche Liebeszene mit einem Mann zu spielen? Können da auch mal die Sicherungen durchbrennen? «Wenn ich einen Spielpartner hätte, auf den ich total abfahren würde, hätte ich bestimmt wahnsinnig Angst vor den ersten Proben. Aber ich bin sicher, im Endeffekt ist alles halb so schlimm, denn man ist ja professionell, schlüpft in eine Rolle – und was im Privaten abläuft, muss man vom Beruflichen trennen.»
Vom grossen Theater zum Kammerspiel In Basel hatte er grossen Erfolg mit der Hauptrolle in Leonard Bernsteins «On The Town» und jetzt steht Martin in Seeb als Hauptdarsteller in einem Kammermusical auf der Bühne. Der Matrose Gabey war Martins erste grosse Hauptrolle in der Schweiz und er hat diese Show sehr gemocht. «Allein die Tatsache, von einem 50-köpfigen Orchester begleitet zu werden, ist ein Erlebnis, wovon alle Darsteller träumen – ein wahnsinniges Gefühl! Ich kriege heute noch Gänsehaut, wenn ich daran denke…» Die Kammerspiele Seeb mit 85 Sitzplätzen sind ein grosser Kontrast zum Theater Basel, wo über 1000 Zuschauer Platz finden. «Es ist eine komplett andere Arbeit an einem kleinen Theater – man spürt fast jeden einzelnen Zuschauer, kann differenzierter, ja fast filmisch spielen, was viel authentischer ist und mir persönlich – und hoffentlich auch dem Zuschauer – sehr viel gibt. Ich habe dort das Gefühl, wirklich mein Innerstes nach aussen zu kehren, während man an grossen Häusern – besonders bei Musicals – mit grossen Gesten gegen wahnsinnig eindrucksvolle Bühnenbilder, Drehbühnen, herunterstürzende Kronleuchter, Hubschrauber und Barrikaden ankämpfen muss, um seine Geschichte zu erzählen… ich mache das aber trotzdem auch sehr gerne – es ist nur einfach etwas anderes und hat seinen eigenen Reiz.» Ob er nicht Lust hätte, in einem Gay-Stück zu spielen, wollten wir wissen. «Ich habe noch nie in einem Gay-Stück gespielt», sagt er. «Was ist überhaupt ein Gay-Stück? Eine Geschichte, in der alle Charaktere schwul sind? Wie Queer As Folks als Musical? Aber mal im Ernst: es wäre mir egal, jede Rolle ist eine Herausforderung», sagts und strahlt dabei über das ganze Gesicht. Mann muss ihm einfach glauben. –> –> –> 27
Verein
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Was bringt die nahe Zukunft? Parallel zu den Aufführungen von «Das Orangenmädchen», das noch bis Ende April 2010 gespielt wird, probt er am Theater St. Gallen für das Dialekt-Musical «Bibi Balù». Nach der Premiere Ende März 2010 wird es bis zur Sommerpause etwa 20 Vorstellungen geben. Das Gauner-Musical von Hans Gmür und Karl Suter hatte seine Uraufführung am Theater am Hechtplatz 1964/65. Beim Revival in St. Gallen sind auch Christoph Marti und Tobias Bonn dabei. Martin hat auch Pläne für ein neues Musical im Gartencenter auf seinem Schreibtisch, das hoffentlich 2011 realisiert werden kann. Und am 1. Dezember ist die CD «Das Orangenmädchen» erschienen, die direkt bei den Kammerspielen Seeb (www.kammerspiele.ch) erhältlich sein wird.
Martin als Jan Olav Seine aktuelle Rolle als Jan Olav in «Das Orangenmädchen» gehört für ihn zu den bisher schauspielerisch schwierigsten Rollen, weil sie die Gratwanderung zwischen komisch und tragisch macht. «Die Probenarbeit an diesem Charakter war sehr emotional und ein Grossteil der Arbeit bestand für mich darin, meine persönlichen Emotionen in den Griff zu bekommen und so zu kanalisieren, dass die Rolle trotz aller Tragik etwas Leichtes behält.» Wann wir ihn in Zürich auf der Bühne sähen, fragten wir Martin. «Stimmt, in der Stadt Zürich habe ich noch nie gespielt, dafür jetzt eben in den Kammerspielen Seeb, ganz in der Nähe des Flughafens Zürich. Diese Lokalität ist übrigens auch für die Stadtzürcher, Sihltaler, ZüriOberländer und Aargauer eine Kurz-Reise wert: Ich habe noch nie ein so schönes Kleintheater wie dieses gesehen! Leider gibt es momentan keine Pläne für ein Engagement in der Stadt – aber wer weiss, was die Zukunft bringt? Ich bin bereit für Zürich, also holt mich!» Von Kurt Büchler
Das Orangenmädchen Jostein Gaarder (Sofies Welt) hat den Roman geschrieben, das Musical ist von Martin Lingnau, Christian Gundlach und Edith Jeske. Regie führt Urs Blaser, der Hausherr der Kammerspiele Seeb. Georg, 15-jährig, erhält einen Brief von seinem Vater. Dieser aber starb, als Georg vier Jahre alt war. Es ist ein Abschiedsbrief. Vor allem aber erzählt er von seiner Begegnung mit dem geheimnisvollen Orangenmädchen. Wer ist diese Frau? Und warum trägt sie immer eine Tüte Orangen mit sich? Fasziniert taucht Georg in die mystische Liebesgeschichte zwischen seinem Vater und dem Orangenmädchen ein. Es ist für Georg eine Reise in die Vergangenheit. Bis er begreift, dass es auch um seine Zukunft geht. Bald wird er sich fragen müssen, wie er es selbst mit der Liebe und dem Leben hält. Der Vater kann ihm keine Antwort mehr geben. Aber er konnte die richtigen Fragen stellen... Eine humorvolle Liebesgeschichte, eine Hommage an das Leben und seine unvorhersehbaren Möglichkeiten, die es bereithält. Ein märchenhaftes und berührendes Musical mit traumhaft schönen Melodien. Das Orangenmädchen, Kammerspiele Seeb, in Bachenbülach bis Ende April 2010. CD und Tickets unter www.kammerspiele.ch
Martin Bacher Der Zürcher liess sich in Hamburg und Wien ausbilden, spielte in Deutschland, Österreich, Holland, Italien und in der Schweiz in Anatevka, The Rocky Horror Show, Evita, Hair, Mozart! – Das Musical, Jekyll & Hyde und Marie Antoinette. Im Neuen Stadttheater Bozen und an den Thuner Seespielen war er als Petrus in Jesus Christ Superstar, in Nürnberg wie in der Schweiz als Seymour im Kleinen Horrorladen und am Theater Basel als Gabey in On The Town zu sehen. 2005 gründete Martin seine eigene Produktionsfirma, mit welcher er Musicals produzierte und damit in mehreren Schweizer Gartencenters gastierte. Daneben arbeitete er mit Benedict Freitag und Maria Becker für «Das Millionenhaus» zusammen. Er ist auf mehreren Musical-CDAufnahmen zu hören, u. a. in den Hauptrollen auf den Alben von Tanz der Vampire, Der Kleine Horrorladen und Das Orangenmädchen. www.martinbacher.de
Ist die Katze aus dem Haus… So tanzt der Vorstand! Cruiser Redaktionsschluss und unser Präsident ist ferienabwesend. Der Vizepräsident springt als Autor ein. Welche Freude! Es warten bereits wichtige Themen zur Bearbeitung, sobald der Präsident wieder zurück ist. Vorausschicken muss ich, dass Artikel von VEGAS nicht eine persönliche Meinung eines Einzelnen sind, sondern innerhalb des VEGAS-Vorstandes vorbesprochen und «abgesegnet» wurden. Eine persönlich pointierte Aussage ist lesbarer, verständlicher und kann auch beim Leser etwas bewirken. Was natürlich einen erwünschten Nebeneffekt auslösen sollte… So freue ich mich, Sie mal über spannende Aspekte aus der übervollen VEGAS-Vorstands-Traktandenliste zu informieren. Sicher ist unseren Lesern die Geschichte von Dunkelräumen in Gay-Betrieben – vor allem in der Stadt Zürich – bekannt. Da ist eine gute Lösung entstanden. In Genf darf ein Gay-Club aufgrund des Wunsches des Lokalbesitzers ab Januar keinen Dunkelraum mehr betreiben. Spielen Sie mal Bewilligungs-Behörde! Ein «Minarett-Spiel» auf dem Web gibt’s bereits. Ist aber nicht unsere Idee… Baugesuche werden natürlich immer mit genau gleich langen Ellen von den zuständigen Behörden geprüft. Stimmt das? Wo am lautesten (Widerstand) gebrüllt wird oder «Projekt-Gegner» gefunden oder vermutet werden, da kann eine Behörde kuschen. Natürlich nie offiziell, geschweige denn unter vorgehaltener Hand. Zu wenig (Tages-) Parkplätze für einen vermeintlichen neuen GaySauna-Betreiber in der Deutschschweiz verunmöglichen eine Betriebsaufnahme. Kann man da noch helfen? Was der eine als unverständlich deklariert, kann der andere wieder mit gleich vielen glaubhaften Argumenten umkehren. Gesunder Menschenverstand würde da bestens weiterhelfen. Oder kann VEGAS etwas dazu beisteuern? Gesetzlichen Erfordernissen können auch wir nichts entgegenhalten. Jedoch bei allfälligen homophoben Ansätzen oder zur Wahrnehmung der Interessen, sollte da VEGAS für seine Mitglieder nicht auch einstehen? Der Verein schützt seine Mitglieder auch gegen ungerechtfertigte oder schikanöse Angriffe. Ein bekanntes Zürcher Ausgehlokal mit aktuell neuen Abenden verschiedenster Gay-Labels ist Mitglied von VEGAS, hat die Präventions-Charta unterzeichnet (ohne gibts auch keine Mitgliedschaft!) und lässt somit auch Dunkelräume zu. Jeder Veranstalter kann die Einrichtungen und Dekorationen seinem Label und Gewohnheiten entsprechend frei gestalten und bezeichnen. Ist nun der Veranstalter oder nur der Lokal-Betreiber als Hauptmieter der Präventions-Charta unterstellt und einer VEGAS-Mitgliedschaft «verpflichtet»? Da die räumliche Disposition verschiedenste Orte von Dunkelräumen ermöglicht und das Präventions-Verständnis jedes Party-Veranstalters bei der Umsetzung der Präventions-Massnahmen unterschiedlich interpretiert wird, sollte jeder Haupt- und Untermieter der Präventions-Charta individuell unterstellt sein. Eine Mitgliedschaft bei VEGAS bedeutet nicht nur Solidarität, sondern bringt auch Vorteile und ist für ein tolles Party-Label wie der Originalknopf auf der VersaceJacke, ein «Muss». VEGAS setzt sich ganzjährig für die Interessen aller Betriebe und Veranstalter ein und hat im Rückblick bewiesen, dass schon viel erreicht werden konnte. Diese und weitere Fragen sind zu besprechen, intern wie mit externen Stellen und natürlich den Veranstaltern. VEGAS nimmt aber auch Stellung zu Fragen wie: Rauchverbot, Fumoirs und deren Folgen; Preisanpassungen und Auswirkungen der Mehrwertsteuererhöhung, höhere Energiekosten im 2010; Verhaltensmassnahmen für / bei die / der Schweinegrippe (H1N1); Gemeinsame Einkäufe zur Kosteneinsparung und vieles mehr. Sind Sie als Leser angesprochen oder möchten Sie nebst der Meinungsbildung auch aktiv an Lösungen mitarbeiten? Die Türe zum VEGAS-Vorstand ist geöffnet. Wollen Sie nur einen Kommentar oder eine Anregung abgeben, dann findet ein Gästebuch-Eintrag oder Mail (www.vegas-web.ch) die entsprechende Beachtung. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine ruhige Weihnachtszeit und viel Erfreuliches! Hanspeter Steger, Vizepräsident 29
Ja, wir wollen dich anmachen! Mit einem Wettbewerb, bei dem du verlockende Preise gewinnen kannst. Zum Beispiel zwei Pink-Cloud-Gutscheine im Wert von 1500 Franken f端r die Traumreise deiner Wahl. Oder DVD-Boxen deiner Lieblingssoaps. Oder Pink Toolboxen. Oder oder. Wir wollen dich aber vor allem anmachen, ein neues Online-Portal zu erleben: GAY-BOX vereint alles, was Gays wollen. Lifestyle, News, Gesundheit, Spass. Melde dich an und personalisiere deine Site.
WWW.GAY-BOX.CH
Reisen
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Paradiesische Ausnahmen im «Same Same» Phuket fünf Jahre nach dem Tsunami
Für Sam Schwartz wird der Zweite Weihnachtstag in diesem Jahr eine Wunde aufreissen, die kaum verheilt ist. Fünf Jahre wird es dann her sein, dass der Tsunami über Patong Beach auf Phuket hereinbrach und sein langjähriger Lebensgefährte Keong in der mörderischen Welle ums Leben kam. Keong, ein chinesischstämmiger Malaysier, arbeitete in Sams Boutiquehotel «Club One Seven» direkt am Strand von Patong. Wie durch ein Wunder ist keiner der Gäste des völlig zerstörten Hotels ums Leben gekommen. Das neue Boutiquehotel «Club One Seven» ist ein Stück weg vom Strand wiedereröffnet worden. Sicher ist sicher. Wären da nicht die blauen Schilder, die die Fluchtrichtung im Falle eines Tsunamis weisen, dann würde in Patong Beach nichts mehr an die Katastrophe vom 26. Dezember 2004 erinnern, die auf Phuket gut 500 Menschen das Leben gekostet hat. Die grotesken Tsunami-Schilder offenbaren die Hilflosigkeit, mit der auf Phuket mit dem Tsunami umgegangen wird: Sie zeigen in die einzige Richtung, in die man laufen kann. Die anderen führen ins Meer. Wichtiger als Schilder ist das Tsunamiwarnsystem. Das hat auf Phuket und im benachbarten Urlaubsparadies Khao Lak auf dem thailändischen Festland allerdings einen Schönheitsfehler: Es funktioniert nicht. Die Batterie der Boje, die weit draussen auf dem Meer verankert ist und im Falle eines Bebens Warnsignale aussenden soll, ist leer. Wann eine neue Batterie eingesetzt wird, hängt davon ab, wie schnell die Behörden in Bangkok ihren Streit darüber beilegen können, wer die Kosten trägt. Es fehlt an Visionen Auf Phuket und vor allem in Patong Beach hat sich seit dem Tsunami nichts verändert. Es herrscht weiter die thailändische «Same Same»Mentalität. Die Tuktuk-Mafia zockt noch immer die Kunden mit Preisen ab, die um das Drei- bis Vierfache der Tarife in Bangkok liegen. Strassenverkäufer belästigen Passanten. Immobilienhaie betonieren die Insel zu, während den Gemeinden das Geld für Investitionen in die Infrastruktur fehlt. Der Appell von Hotelbesitzern und Reiseveranstaltern, den Wiederaufbau nach dem Tsunami auch für eine Generalüberholung und eine Entwicklung der Urlaubsdestination Phuket zu nutzen, verhallte ungehört. Wolfgang Meusburger, Generalmanager des Holiday Inn in Patong Beach, klagt: «Es fehlt an Visionen.» In der Schwulen-Szene scheiterte der Versuch eines Neuanfangs, den Daniel See, Manger des «Club One Seven», zusammen mit einer Handvoll anderer schwuler Geschäftsleute auf die Beine stellen wollte, an der «Same Same»-Mentalität der Barbesitzer im schwulen Amüsierviertel «Paradise Complex» in Patong Beach. Im «Tangmo» oder «My Way» setzt man auf das seit Jahrzehnten bewährte Erfolgsrezept aus Dragshows, Go-Go-Boys und dröhnend lauter Musik. Das ist mal ganz nett, urlaubsfüllend ist das nicht. Etwas Besonderes bieten So bleibt es Einzelkämpfern wie Daniel vom «Club One Seven» überlassen, Gay Phuket als ein
Urlaubsziel zu vermarkten, das mehr zu bieten hat als Sex und Strand. Dazu gehören zum Beispiel Ausflüge mit dem Kanu zu den Unterwasserhöhlen der Phang Nga Bucht. Oder eine Tour mit dem Speedboat zu tropischen Trauminseln in der Andaman-See wie Koh Phi Phi. Tauchtouren können ebenso gebucht werden wie Elefantentrekkings durch den Dschungel oder entspannende Massagen und Wellness-Therapien im Hiranyikara, dem auf Männer spezialisierten Spa. «Wir müssen was Besonderes bieten», sagt Daniel. «Schwule Männer mögen Stil und Extravaganz.» Khao Lak – schöner, denn je In Patong Beach gibt es kein offizielles TsunamiDenkmal. In Khao Lak hingegen herrscht ein Overkill an Gedenkstätten an das Seebeben. Das hat sicher damit zu tun, dass Khao Lak besonders hart betroffen war. 5000 Menschen sind an dem Morgen des 26. Dezember ums Leben gekommen und Khao Lak sowie die benachbarten Fischerdörfer wurden dem Erdboden gleichgemacht. Fünf Jahre später ist das bei deutschen und skandinavischen Urlaubern wegen seiner grossartigen Natur und den langen Sandstränden beliebte Urlaubsparadies schöner, denn je wieder aufgebaut. Das edle, zwischen Palmhainen und Meer gelegene Hotel «The Sarojin» in Khao Lak hat viele Vorzüge. Da sind zunächst die luxuriösen und trotzdem gemütlichen 57 Designersuiten in den Villen, die diskret versteckt hinter Bäumen und Büschen um eine gigantisch grosse Parkanlage mit Teichen, natürlichen Bächen und Flüsschen und einem Swimmingpool gelegen sind. Ein anderer Vorzug ist Noel, der Imagineer. Dieser Techniker des Vergnügens zaubert nach den Wünschen der Gäste massgeschneiderte Events – wie ein Picknick für zwei mit Champagner und 500 Kerzen an einem der Wasserfälle im Khao Lak Nationalpark oder eine Traumhochzeit am hauseigenen Strand. Keine-Kinder-Politik Ein Traum ist auch eine Massage oder eine Wellness-Therapie im Pathway Spa, das gerade von den Lesern des internationalen Reisemagazins «Conde Nast» zum drittbessten Hotel-Spa der Welt gewählt worden ist. Aber der vielleicht entscheidende Vorzug des «Sarojin» ist die Keine-Kinder-Politik. «Wir sind ein Hotel für Paare und schwule Paare sind mehr als willkommen. Wir haben viele schwule Gäste», sagt Kate Kemp, die das «Sarojin» zusammen mit Ehemann Andrew von Grund auf geplant und gestaltet hat. Der Tsunami war für die Kemps ein Tiefschlag. Vier Jahre lang hatten sie an dem Konzept für ihr Luxushotel gearbeitet, Investoren gesucht, Bankkredite beantragt, das kleine Paradies am Strand von Khao Lak gebaut und mit einem Händchen für Details eingerichtet. Die Eröffnung war für den 31. Dezember 2004 geplant. Dann kam die Welle. Kate erinnert sich: «Das Wasser stand drei Meter hoch. Alles war zerstört. Aber Gott sei Dank ist niemand ums Leben gekommen.» Dass sie von vorne anfangen würden, war den beiden Engländern sofort klar. Kate sagt ruhig: «So ist das Leben. Man darf sich nicht unterkriegen lassen.»
Von Michael Lenz 31
Verein
Aus CSD wird Zurich Pride Festival Neue Wege nach der EuroPride09
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An der Generalversammlung gaben die Mitglieder des Vereins CSD Zürich grünes Licht für eine grundlegende Statutenrevision. Der Namensänderung wurde zugestimmt und das Co-Präsidium ist in ein Einzelpräsidium verwandelt worden. Mit revidierten Statuten, einem frischen Team und vielen kreativen Ideen geht der Verein im Jahr nach der EuroPride09 neue Wege. An einer gut besuchten Generalversammlung im Technopark gaben die Mitglieder des Vereins CSD Zürich am 12. November 2009 einstimmig grünes Licht für eine grundlegende Statutenrevision. So wurde neben der Namensänderung auch das Co-Präsidium in ein Einzelpräsidium verwandelt. Neu besteht für Vereine der Community die Möglichkeit, sich als korporative Mitglieder des Zurich Pride Festivals anzumelden und somit mehr Einfluss und Mitsprache auszuüben. Die Planung für 2010 begann bereits an einem ersten Meeting im Juli, als sich die Mitwirkenden der EuroPride09 unter der Frage «wie weiter mit dem CSD?» zu einem Brainstorming trafen. Bis hin zur GV hatte sich ein vollständiges Team gefunden, das bereit war, die vielen Ideen für das kommende Jahr aufzunehmen und umzusetzen. Mit der Namensänderung wurde auch der Anspruch definiert, mit einem mehrtägigen Festival den CSD abzulösen und das Beste der EuroPride09 weiterzuentwickeln.
Die angestrebte Kooperation mit anderen Vereinen aus Gesellschaft, Sport und Kultur sowie mit verschiedenen Party-Labels soll dem Festival zu einem fulminanten Start verhelfen und dessen Charakter als Anlass der gesamten Community stärken. Nathalie Schaltegger, erste Präsidentin des Zurich Pride Festivals, kann dabei auf die Mithilfe von erfahrenen Personen zählen. Neue Köpfe im OK und im Vorstand sichern gleichzeitig den Generationenwechsel. Erfreulich ist vor allem die verstärkte Mitarbeit von Frauen in der Organisation des Vereins und des Festivals. Hatte der CSD noch eine langjährige Unterrepräsentation an Frauen, so ist nun auch dies ein klares Signal für den Neuaufbruch. Als einzig Bisheriger stellte sich Reto Frey als Leiter Kommunikation & Marketing zur Wahl in den Vorstand. Zuvor verabschiedete er das abtretende Co-Präsidium, Ulla Blume, Patrick Hadi Huber und die Vorstände Maria del Carmen Maget, Peter Roth und Rolando Fusco und würdigte ihr teils bis 2003 zurückreichendes Engagement zugunsten des CSD. Zum Vorstand hinzu stiessen neu Patrique Maget, Leiter Festival, David Reichlin, Finanzen, Felix Leeser, Parade & Politik, sowie Cynthia Kopitar und Beatrice Salon, Führungsduo für Mitglieder & Administration. Nach knapp zwei Stunden war das Zurich Pride Festival aus der Taufe gehoben und der CSD Geschichte. Zum ersten Mal geht der Anlass von Donnerstag, 3. Juni bis Sonntag, 6. Juni 2010, über die Bühne. Freuen wir uns auf ein grandioses Festival!
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6. dezeMBer 2009, 14.00 – 20.00 uhr SonntagSeinkauf Mit SaMichlauS, kaffee und kuchen 20. dezeMBer 2009, 14.00 – 20.00 uhr SonntagSeinkauf Mit glühwein und weihnachtSgeBäck 24. dezeMBer 2009, 23.00 – 03.00 uhr weihnachtSfeier Mit den weihnachtS-zonen-Männern 25. dezeMBer 2009 Shop und Bar geSchloSSen 26. dezeMBer 2009, 22.00 – 02.30 uhr Bar geöffnet, Shop geSchloSSen 31. dezeMBer 2009, 22.00 uhr – 02.30 uhr SilveSternacht in der Männerzone 1. – 11. Januar 2010 Shop und Bar geSchloSSen
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Interview
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So meistern Sie jedes Gespräch Patrick Rohr hat soeben sein zweites Buch ver öffentlicht.
So meistern Sie jedes G espräch So heisst das zweite Buch von Patrick Rohr, das im Oktober im Beobachter-Buchverlag erschienen ist. In diesem Rhetorik-Ratgeber ist anhand vieler prakticher Beispiele zu erfahren, wie in schwierigen Situationen erfolgreich ein Gespräch geführt werden kann. Er zeigt wie in jeder Situation ein unverkrampfter Kontakt hergestellt werden kann und worauf es ankommt, um am Ende der Unterhaltung das Ziel zu erreichen. Er verrät Rezepte, wie man bei jedem Gesprächspartner schnell Vertrauen schaffen kann. Ob Smalltalk oder Sitzung, ob Verkaufs-, Verhandlungs- oder Patientengespräch. Der Ratgeber hilft, den richtigen Ton zu treffen und auch schwierige Gespräche erfolgreich zu führen - im Beruf, in emotionalen Situationen oder an gesellschaftlichen Anlässen. Mit vielen praktischen Beispielen und handfesten Tipps.
Reden wie ein Profi Das war das erste Buch von Patrick Rohr, ebenfalls im Beobachter-Buchverlag im April 2008 erschienen. Bereits im Juli 2008 war die 1. Auflage ausverkauft, nun erscheint es in der dritten Auflage.
Glarner Nachrichten, Walliser Bote, Radio Matterhorn, SonntagsZeitung, Blick, Tages fernsehen, Schweiz aktuell, Arena – das waren markante Stationen in Patrick Rohrs Laufbahn. Was macht der Mann heute? Cruiser hat nachgefragt. Bereits mit 14 Jahren hat Patrick Rohr als freier Mitarbeiter der «Glarner Nachrichten’ geschrieben, dann, nach dem Umzug ins Wallis 1983, für den ‚Walliser Boten». 1985 bis 1988 moderierte er die wöchentliche Hitparade und die Jugendsendung ‚radio-aktiv» auf Radio Matterhorn in Zermatt. Während seiner Studienzeit in Bern schrieb er für die SonntagsZeitung, den Blick und den «Walliser Boten». 1990 gehörte er zum Gründungsteam von Radio Rottu Oberwallis, wo er während zwei Jahren als Redaktor und Moderator arbeitete. 1992 wechselte Patrick Rohr als Redaktor und Moderator zum Tagesfernsehen TAF des Schweizer Fernsehens in Zürich. Er war damals 24. 1994 stiess er als Stagiaire zum Team des Informationsmagazins «Schweiz aktuell», für das er ab 1995 als Redaktor und Moderator arbeitete. 1997 gewann er in Bremen einen Preis als «Bester Nachwuchsmoderator im deutschsprachigen Raum». 1999 übernahm Rohr die Leitung der wöchentlichen Politdiskussionssendung «Arena», die er bis 2002 moderierte. Im August 2002 wurde er Moderator des Gesellschaftsmagazins «Quer». Als es im März 2007 eingestellt wurde, verliess er das Schweizer Fernsehen. Kurz nach seinem Weggang, im Mai 2007, erhielt Patrick Rohr den Tele-Publikumspreis als «beliebtester Moderator der Schweiz». Von 2006 bis 2008 führte er ausserdem für die Tageszeitung Blick jede zweite Woche ein Interview mit aussergewöhnlichen Persönlichkeiten. Heute leitet er seine eigene Firma für Kommunikationsberatung mit fünf Angestellten in Zürich. Die Agentur bietet Medientrainings, Rhetorikkurse und Kommunikationskonzepte an. Zusammen mit Matthias Geering, dem Chefredaktor der Basler Zeitung, moderiert er einmal im Monat die Diskussionssendung «baz.standpunkte» auf SF1 und am Medienzentrum MAZ in Luzern bildet er Journalistinnen und Journalisten in Interview-Führung aus. Patrick Rohr, wer bist du? Uff, ich bin ein Mensch, der grosse Lust am Leben hat – und Lust zu entdecken. Ich bin neugierig und lerne wahnsinnig gerne. Bereits als 8-Jähriger hatte ich den Traum, Journalist zu werden. Ich schrieb selbst kleine Hefte. Ja - und dann ist einfach alles passiert. cruiser Was ist gegenwärtig deine Haupttätigkeit? Patrick Rohr Nun, ich habe soeben wieder ein Buch geschrieben... (lacht). Vor allem leite ich meine Firma für Kommunikationsberatung, mit der ich vor bald drei Jahren als Einmann-Betrieb gestartet bin. Inzwischen sind wir gewachsen, wir haben dieses Jahr das Team von drei auf sechs Leute verdoppelt. Wir haben einen breiten Kundenstamm und ein breites Portefeuille. Wir bieten Kurse und Beratung an. Im Kundencruiser
Patrick Rohr
stamm haben wir viele verschiedene Firmen, zu uns kommen die CEOs, das Management, aber auch die Basis – je nach Bedürfnis. Dann beraten wir Regierungen und Verwaltungen, erarbeiten für diese Strategien und Konzepte. Wir coachen unsere Kunden aber auch in intensiven Kommunikationsphasen. Daneben gebe ich auch Kurse für Journalisten, und trete als Referent oder Moderator auf verschiedenen Bühnen auf. Mir macht das alles riesengrosse Freude, unser Ziel ist es, eine gute Arbeit zu machen. cruiser Was sind deine nächsten Schritte? Patrick Rohr Jetzt möchte ich erst einmal konsolidieren. Wir sind sehr schnell gewachsen, nun müssen sich die Strukturen festigen und einspielen. Glücklicherweise habe ich eigenständige Mitarbeiter, ich bin nämlich nicht so oft im Betrieb, weil ich selber viele Kurse leite und Kunden betreue. Und dann bin ich auch viel unterwegs mit meinem zweiten Buch. cruiser Du schreibst Sachbücher, die innert kürzester Zeit in den Top-Ten landen. Wie machst du das – oder was machst du anders als andere Autoren, denen das nicht gelingt? Patrick Rohr (Schmunzelt.) Vielleicht habe ich entdeckt, wo die Bedürfnisse liegen. Ich bin Praktiker – kein Theoretiker. Ich schreibe einfach, praktisch – schweizerisch. Entscheidend ist auch die Glaubwürdigkeit: Ich habe alles, worüber ich schreibe, selbst erlebt, beim Radio, beim Fernsehen. Ich weiss, wie es ist, nervös zu sein vor einem Auftritt, ich weiss aus eigener Erfahrung und aus der Beobachtung meiner rund 2500 Interviewpartner, die ich bisher hatte, was es braucht für ein gutes Gespräch oder einen guten Auftritt. Aus dieser Erfahrung heraus kann ich den Lesern und auch den Kursteilnehmern zeigen, wie man solche Situationen überwindet. cruiser War es in deinem Leben, in deiner Karriere ein Vorteil oder ein Nachteil, schwul zu sein? Patrick Rohr Ich kam sehr jung zum Fernsehen. In meinen ersten Jahren am Bildschirm habe ich mein Schwulsein nicht öffentlich gemacht, die Zeit, aber auch ich, war damals nicht reif dafür. Im privaten und beruflichen Umfeld hatte ich allerdings nie ein Geheimnis daraus gemacht. 2001 war ich an der Gay Pride in Sion als Zuschauer dabei. Am nächsten Tag rief mich der «Blick» an und sagte, jetzt würden sie schreiben, dass ich schwul sei. Damit hatte ich absolut kein Problem, die Zeit war nun reif, und ich gab auch ein Interview zum Thema. Es war alles kein Problem, ich hatte null negative Reaktionen. Seit dem 27. August dieses Jahres bin ich «verheiratet». Nach über acht Jahren Beziehung hat mir mein Partner Simon Ming den Antrag gemacht. Nun bin ich der glücklichste Mensch auf Erden. cruiser Hast Du einen Tipp für die Leser des Cruisers? Ja, wer offen lebt, wer zu sich selber steht – nicht nur in der Sexualität, auch was den eigenen Charakter betrifft –, der lebt freier, denn er hat nichts zu verheimlichen. Und das strahlt man auch aus. Also: come out! (lacht) cruiser Danke, Patrick. Von Kurt Büchler
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Beauty
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Schenk Dir was Schönes! Wer hätte nicht gerne den sexy Schauspieler Olivier Martinez an seiner Seite. Kein anderes Gesicht würde besser zu diesem verführerischen Duft passen als das von Olivier. «L‘Homme» von Yves Saint Laurent ist Leidenschaft pur - sinnlich und unerhört sexy! Selbstbewusst und männlich unterstreicht «L‘Homme Yves Saint Laurent» seinen Stil. Seine Eleganz und Raffinesse betonen die maskuline Ausstrahlung. Seine Gegenwart ist unglaublich charismatisch, geradezu körperlich spürbar. Seine verführerische Aura – stark und emotional zugleich – macht absolut unwiderstehlich!
Yves Saint Laurent L`Homme, Eau de Toilette, 50ml
Gold Gold Gold Dass Gold die beste Wertanlage zur Zeit ist, wissen wir spätestens seit der grossen Bankenkrise. Paco Rabanne findet das auch und lanciert mit 1 Million 18 Karat Gold den echten Goldbarren mit Diamant dazu. Der edle und teuerste Duft der Welt ist extrem männlich, stark und angeberisch. So soll’s ja auch sein. Denn kein anderer Duft verkörpert Luxus so schön passend wie 1 Million. Schnell zugreifen und ab in die Nationalbank damit. Man gönnt sich ja sonst nichts!
1 Million 18 carats Gold by Paco Rabanne, 50ml ab CHF 60 000.-
Only the Brave Immer wieder Neues auch aus der Ideen-Schmiede von Diesel. Neben Fashion, Accessoires und Möbeln gibt es immer wieder auch was für die Nase. Und das machen die Italiener gar nicht mal so schlecht. Der neue Duft «Only the Brave» ist Mann pur! Pflanzliche Aromen treffen auf tierische Noten, maskuline Stärke auf warme Sinnlichkeit und spritzige Dynamik. Leder, Styrax und Labdanum stehen für kompromisslose Männlichkeit. Zitrische Akkorde und süsse Veilchennoten verleihen dem Duft eine urbane Aura, die durch frischen Koriander und fruchtige Mandarine auf aufregende Art akzentuiert wird. Kraftvolles Ambra und würzige Zeder strahlen eine sehnsuchtsvolle Wärme aus. Üppig und echt porn-like!
Only the Brave by Diesel, 120ml CHF 120.–
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Fotostrecke
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Patrick Mettraux Photographer www.patrickmettraux.com
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Jan Fischer, Berlin, www.janfischermusic.com
Monsieur Dimanche, DJ, London
Manu, London
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Kapitel Titel
Fabian, Z端rich
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Luxus
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Swing Edition Der Swing Becher ist ein echter Designklassiker und repräsentiert wie kaum ein anderes Produkt die Geschichte von der Glas Manufaktur Leonardo. Anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Unternehmens, hat Leonardo zusammen mit namhaften Designern eine Swing Edition in limitierter Auflage von nur 1000 Stück pro Design entwickelt. Entstanden ist eine aussergewöhnliche Kollektion, deren individuelles Design zum Sammeln einlädt. Diese Gläser tragen die Handschrift von Harry und Camila. Nein, nicht die aus dem Buckingham Palast, sondern die der Designer!
Im Fachhandel ab CHF 22.– erhältlich, www.leonardo.de
Chopard Classic Racing Seit mehr als 20 Jahren ist Chopard seiner Liebe zu klassischen Automobilen treu geblieben. Diese Leidenschaft spiegelt sich auch in den sportlich-klassischen Herrenuhren der Genfer Manufaktur wieder, deren unaufdringliche Eleganz perfekt zu einem aktiven Lebensstil passt. Das neue Aushängeschild ist das Modell Classic Racing, ein Hochleistungs-Chronograph mit beeindruckendem 45-mm-Gehäuse. Sein «Antriebsaggregat» ist ein mechanisches Chronographenwerk mit automatischem Aufzug, mit 42 Stunden Gangreserve und COSC-Chronometerzertifikat. Das Zifferblatt ist mit Stunden- und Minutenzähler, kleiner Sekunde bei 3 Uhr und Datumsfenster bei 6 Uhr ausgestattet. Die Stundeneinteilungen erinnern an die Drehzahlmesser und Tachometer klassischer Automobile. Der Bolide unter den Uhren ist aus 18K Rotgold mit Kautschukband (Faltschliesse), und auf 500 Exemplare limitiert.
Chopard Classic Racing, limitierte Auflage CHF 23 780.-
The Race Fashion Das Label Oliver B. Casa ist seit über 15 Jahren erfolgreich im Möbeldesign tätig. In der Schweiz unter anderem für Interio, Pfister und Mobitare. Neu kommen die heissen Motorradhelme der Marke «Fashion-Helmet» dazu. Bei solchen lustigen, witzigen und einzigartige Motorradhelmen macht die Ausfahrt ins Grüne gleich doppelt Spass! Wir freuen uns schon auf die Lederjacken und Skihelme die im gleichen Look in naher Zukunft dazukommen werden. Die abgefahrene Race Fashion Kollektion ist u.a. bei Jelmoli erhältlich.
Motorradhelme ab CHF 598.–, www.theracefashion.com 40
Luxus
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That’s cool – 42 BELOW Ein Premium Vodka vom Arsch der Welt? Klar, denn Neuseeland hat mehr zu bieten als nur Schafe und heisse Rugbyspieler! Vor 15 Jahren begann Geoff Ross, der Kopf hinter 42BELOW, in seiner Garage in Neuseeland Vodka zu destillieren. Das Resultat seiner nächtlichen Brennaktionen vertrieb er ab 2002 in Bars in seiner Umgebung. Heute ist 42BELOW in über 40 Ländern, in den besten Bars erhältlich und einer der preisgekröntesten Premium Vodkas der Welt. Die Erfolgsgeschichte macht auch vor der Schweiz nicht halt: Ab sofort ist 42BELOW in ausgesuchten Bars und Clubs sowie im Globus erhältlich.
Globus, Preis pro Flasche CHF 38.–
Luxfood.ch ! Keine Zeit oder keine Lust im Vor-Weihnachtsstress einzukaufen? Kein Problem, Luxfood.ch die Schweizer Online-Boutique für Lebensmittel von hoher kulinarischer Exklusivität kann da helfen. Sämtliche Artikel werden mit grösster Sorgfalt hergestellt und vertrieben. Denn nur so kann man höchste Qualität, Geschmacksvielfalt und Authentizität garantieren. Der Respekt vor jedem Produkt und die Sorgfalt bei dessen Herstellung stehen bei der Auswahl der mehr als 400 exklusiven Artikel im Mittelpunkt. Von Anfang an stand bei luxfood.ch der berühmte Schweizer Sternekoch Philippe Rochat mit seinem Namen für das Unternehmen Pate, und dies nicht nur dank des Sortimentes, das er exklusiv für luxfood.ch zusammen gestellt hat, so z.B. Entenfoie gras au torchon 250g für CHF 95.– oder eine Ballotine vom Kaninchen à l`ancienne CHF 30.–. Für dich selbst oder als Geschenkidee.
Reinschauen und geniessen! Bestellen unter: www.luxfood.ch
Branko B. Gabriel Es ist ruhiger um das Zürcher Enfant terrible geworden, jedoch nicht weniger interessant. Seit den 90er Jahren prägt Branko B. Gabriel die Zürcher Underground-Szene. Sei es mit verrückten Parties, als Radio oder Fernsehmoderator oder einfach als schräger Host für diverse Gross-Events. Nebenbei ist er Mediensprecher für ein grosses Schweizer Musical-Unternehmen. Mit viel Gespür für neue Trends beeinflusste er in den letzten Jahren auch den Cruiser. Von den Lifestyle-Themen verabschiedet sich Branko mit dieser Ausgabe und widmet sich in Zukunft interessanten Zeitgenossen. In dieser Cruiser winter edition plaudert er mit Kurt Aeschbacher. Natürlich war auch er Model bei unserem Star Fotografen Patrick Mettraux, allerdings ist das schon einige Jahre her. Wir wollen unseren Lesern dieses, wie immer bei Branko, spektakuläre Bild nicht vorenthalten.
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© photo: Aaron Cobbett - New York
DONNERSTAG 31. DEZEMBER SylvESTER PARTy MAD>lAUSANNE DJ Antoine909>london
(Circuit Festival, White Party@Pacha)
DJ Steven Redant>Brüssel (la Démence, Jim, Space)
DJ Nicodisco>Genf (360° Fever, la Parf’)
DJ Phonokiller>Genf
(Wonderbear, Bitchy Butch)
she-DJ Eve>Genf (Disco Queen)
Miss Fruity>Barcelona twisted creatures gorgeous gogo-gods horny xxx strippers club MAD 23, rue de Genève lAUSANNE 021-340 69 69 www.gay-party.com
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Reisen
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Wellness auf höchstem Niveau Zu Gast im Schweizerhof
Der Schweizerhof in der Lenzerheide ist ein Hotel mit einer langen Tradition und nicht zuletzt wegen seines perfekten Rundumservices eine der TopAdressen im Bündnerland. Hier trifft Gastfreundschaft auf Luxus und auf eine wunderbare familiäre Atmosphäre. Ich muss gestehen, ich war hin und wieder auch schon da, und mich zieht es immer wieder in diese schöne und faszinierende Bergwelt. Die Lenzerheide ist zwar nicht so chic wie Gstaad oder so mondän wie St Moritz, sie hat aber dennoch ihr ganz eigenes Flair. Wer allerdings einmal diese Bergwelt rund um den schönen Heidsee und das stolze Rothorn gesehen hat, kommt immer wieder gerne hierher zurück. Der Schweizerhof überzeugt mit Frische, einem Service der Spitzenklasse und das auch noch zu moderaten Preisen. Die Zimmer sind natürlich alle auf dem neus ten Stand, sehr geräumig und versprühen einen «Bergler Charme» der ganz besonderen Art (besonders wohl fühlt man sich in den «Alpenchic-Zimmern»). Die drei Restaurants im Haus überzeugen durch ihre kreative Küche, besten Service und eine wunderbare Weinkarte, die jedem Weinliebhaber das Herz höher schlagen lässt! Richtig «urchic» und mit viel Holz geht es in der Bündnerstube zu und her, mit besten Schweizer Spezialitäten. Feine und raffinierte Wok-Gerichte werden im trendigen 7078 serviert und für den Gourmet und Schlemmer bietet die Haute Cuisine «La Scala» genau die perfekte Auswahl (Genuss ohne schlechtes Gewissen). Wer die Wahl hat, hat die Qual. Aber wirklich der Knüller ist der riesige Spaund Beauty-Bereich mit dem grössten Hamam der Alpen. Hier kann man sich richtig verwöhnen lassen und seiner Seele Gutes tun. Seit diesem Frühling hat der Schweizerhof seine Angebotspalette erweitert. Neu werden Kunden im Wellness-Bereich exklusiv mit den Produkten
von Feuerstein Essentials Switzerland behandelt. Einer auf neusten Erkenntnissen und alter Kräuterkunde basierenden Pflegelinie. Ich entscheide mich für eine Bündner Bergkristall-Kräuteröl-Massage. Nach einer Stunde fühlt man sich wie ein neuer Mensch, herrlich vitalisierend und klärend obendrauf. Für die Männer gibt’s übrigens eine spezielle Behandlung: «Araldin Nanin», Himmelsherold. Mehr wird hier nicht verraten, ausprobieren und geniessen. Liebe Herren und Herren, hier ist der Kunde wirklich noch König! Frühzeitig buchen! Von Branko B. Gabriel Hotel Schweizerhof, 7078 Lenzerheide, 081 385 25 25, www.schweizerhof-lenzerheide.ch, www.feuerstein-essentials.ch
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Kultur
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Ladies’ Night – auch für Herren
Schwarze Komödie nach dem Kultfilm «The Full Monty»
I am what I am
Nicht Gloria Gaynor, sondern Tom Kees singt diesmal den Song Klar, weiss auch er was er ist... Thomas, der Sohn der Familie Schnulze. Wiederum ein Abend mit den schönsten, süssesten, romantischsten, kitschigsten und ergreifendsten Songs aus Opern, Operetten, Musicals und Filmen, mit Chansons, Schlagern und Schweizer Liedern. Und wieder präsentiert von der Schweizer Musterfamilie Schnulze. Mit Susanna Peter und Tom Kees, am Klavier begleitet von Hans K. Müller. (kb) Tickets 043 818 65 65 oder info@maiers.ch
Arbeitslose Männer, die aus Geldmangel die Hosen runter lassen - das Thema ist in seiner Glaubwürdigkeit und in Bezug auf die heutige Wirtschaftslage kaum zu übertreffen. Mann weiss: Sex sells und das bedeutet nackte Tatsachen. So wird eine Strip-Show auf die Beine gestellt, die besser sein soll als die der Chippendales. Die Idee ist geboren. Doch nun kommen männliche Blockaden hoch wie Schamgefühle und Eitelkeit, aber auch Fragen, wie eine Frau zum Begriff männliche Erotik steht und was sie sehen will. (kb) Bärensaal Worb, bis 31. Dezember www.ladiesnightworb.ch
Z’Abig hät Züri en Zauber
Christian Jott Jenny in einem Liederabend mit viel Theater Eine Revue aus Zeiten, als Nussbaumholz-Radios die Beromünster-Klänge in die gute Stube brachten. Nostalgie ist wieder gefragt, sagen sich auch die Zürcher Tourismus-Verantwortlichen. So pilgern vier vereinsamte, längst wegrationalisierte Radio-Orchester-Musiker ins Aufnahmestudio und pressen die schönen, alten Schnulzen auf CD. Ein Liederabend mit einem grossen Hauch von anno dazumal. Mit dem Kur- und Bad- Orchester unter der Regie von Sabine Boss und der Dramaturgie von Michael Rüegg. (kb) Theater Rigiblick, 4. bis 6. Dezember, 9. bis 17. Januar und 3. bis 27. Februar www.theater-rigiblick.ch
Le Roi Grenouille I bi dr richtig Frosch für di – we du mir zersch mau es Müntschi gisch
Hans Ruchti, vielen bekannt mit seinem Soloprogramm «Herr Hans de Paris» spielt nun den Königvater im «Froschkönig», einem der ältesten Märchen der Gebrüder Grimm. Sämtliche Märchenmotive werden beibehalten. Erzählt wird die Geschichte der verwöhnten Prinzessin, deren goldene Kugel in den Brunnen fällt und die ihr Versprechen gegenüber dem Frosch nicht einhalten will. Mit neuen Texten sind Lieder von Schubert, Tschaikowsky, Verdi, Gluck und Mozart zu hören. (kb) Theater Biel, vom 29.11.09 bis 30.01.10 Theater Solothurn vom 5.12.09 bis 31.01.10 www.theater-biel.ch
Michael Elsener
Sei nicht dich selber, ausser du bist es wirklich Michael weiss, dass Mann auch oberhalb der Gürtellinie Spass haben kann. Er ist ein absolutes Energiebündel. Mit frecher Leichtigkeit schlüpft er sekundenschnell in neue Figuren und parodiert VIPs, von Aeschbacher bis Darbellay und Federer. Die einen nennen es Comedy mit Langzeitwirkung, die anderen Kabarett ohne Zeigefinger. «Mein Ziel ist es, Moritz Leuenberger so gut zu parodieren, dass mich Manuel Löwensberg mit Papa anspricht» sagt er und strahlt über das ganze Gesicht. Neben Menschen studiert er Politik- und Kommunikationswissenschaft an der Uni Zürich. (kb)
Theater am Hechtplatz, 17. Und 19. Dezember www.theateramhechtplatz.ch, 044 221 22 83
Generations
Il faut que je m‘absente
Poesie und Märchenwelt bei Circus Conelli
Erfolgreich durch Deutschland, England, Frankreich, Brasilien und Indien
Diesmal heisst das Programm «Generations» und das ist es im wahrsten Sinne. Wenn sich auch Zeiten und Menschen ändern, so bleibt doch die Romantik auf der Märcheninsel Bauschänzli mit dem Circus Conelli. Auch jetzt sind unter der Zircuskuppel wieder klassisch, poetische Nummern zu sehen, mit ganz jungen und auch ältern Künstlern. Ein Programm für und von Jung und Alt. (kb)
Philippe Saire, der Lausanner mit algerischen Wurzeln, beschäftigt sich mit dem Phänomen des Verschwindens. Und er zeigt sich als Meis ter der Inszenierung. Er spielt mit der Gutgläubigkeit des Publikums, mischt sanfte Bedrohung mit unwahrscheinlichen Ereignissen zu einem choreographischen, aberwitzigen Szenario aus Realität, Illusion und einem Vergnügen mit weissen Kaninchen zusammen. (kb)
Zürich Bauschänzli, bis 3. Januar. Tickets 052 762 72 67 und 044 212 33 33
Kaserne Basel, Reithalle, 12. + 13. Dezember
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Kultur
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Die kleine Niederdorfoper
Reifen, Cash & Pannen
Biedere Bürger, Dirnen und kleine Gauner
Erich Vock und Hubert Spiess haben das Highlight in der Geschichte des Schweizer Mundarttheaters wieder auf die Bühne geholt. Paul Burkhards Geschichte im «Lämmli» - einem Etablissement mit Charme und Herz in der Zürcher Altstadt. Heiri hat eben sein Kalb verkauft und feiert dies in der Grossstadt. Irma, die Serviertochter, hat ein grosses Herz und ist die Seele im Lämmli. Es gibt kein Happy End. Die Bösen werden nicht bestraft und bei den Braven geht das Leben weiter wie bis anhin. C‘est la vie! (kb) Bernhard Theater, bis 20. Februar 2010 www.bernhard-theater.ch
Walter Andreas Müller in sechs verschiedenen Rollen in seiner neuen Komödie
Gessler Zwillinge
Wer die Acapickels liebte, wird auch die Gessler Zwillinge lieben... Kesser, besser, Gessler! Das doppelte Maskottchen der Showszene Schweiz mit den hinreis senden, absolut verwechselbaren Gessler Zwillingen. Ihr Märchen von Glanz und Geschwisterliebe begann in Las Vegas, als sie mit den Acapickels auf Abschiedstournee waren. Als bald darauf Lotti aus dem Emmental und Barbara von der schwäbischen Alb Ahnenforschung betrieben, kamen sie dahinter, dass sie beide von einem gewissen Maximilian Gessler abstammen. Von einem schönen Saisonarbeiter aus Kärnten, der im Sommer in einem Gasthaus nahe dem Jungfraujoch arbeitete. Jasmin Clamor und Fritz Bisenz alias Lotti Stäubli und Barbara Hutzenlaub. (kb)
Das Leben des Unternehmers Adrian Walder braucht dringend einen Service: Der Börsencrash hat ihn frontal getroffen, so dass nicht nur seine Existenz, sondern auch die Autogarage seines Schwiegersohns René in Gefahr ist. Diese stottert schon länger vor sich hin, wie ein verrosteter Zweitakt Motor, denn Renés Mechanikerdienste stehen nur noch bei kaputten Veloschläuchen hoch im Kurs. Beim Versuch den Karren aus dem Dreck zu ziehen, verstricken sich Adrian und René immer mehr in ein Gewirr von groben Lügen und charmanten Schwindeleien, bis Renés Ehefrau der Kühler überkocht. Ihr Freund, ein erfolgloser Sensationsreporter, drängt hartnäckig auf einen Blick unter Adrians geschäftliche Kühlerhaube und droht, ihn damit aus der Kurve zu werfen. (kb) Reifen, Cash & Pannen 30. Dezember bis 28. Februar 2010 Theater am Hechtplatz 8001 Zürich
Theater 11, 3. bis 5. Dezember, dann auf Tournee durch die ganze Schweiz. www.gesslerzwillinge.ch
Maja Brunner als Irmeli und Erich Vock als Heiri.
Brief Encounter
Menschen auf engem Raum Vier Menschen treffen aufeinander. Sie schauen sich an, ja, sie beobachten und bespitzeln sich. Wie viel Distanz brauchen sie? Und wie viel Nähe erträgt der Einzelne? Durch die Annäherung entstehen Stimmungen, die nicht klar fassbar sind, die leicht kippen können oder radikal und abrupt wechseln. Simone Blaser und Bruno Catalano arbeiten seit 1999 in ihrer PiccoliProduction zusammen. Beide haben ihre Tanz- und Choreographie-Ausbildung in Holland absolviert. (kb) Tanzhaus Zürich, 11. bis 13. Dezember. Tickets 044 350 26 11
Baby 8
Nach dem Film «What ever happened to Baby Jane» Baby Jane – der Roman und der Film, zeigt exzessive Hassliebe. Zwei Schwestern sind durch Blut und Lebensgeschichte aneinander gekettet, durch Konkurrenz und Neid aber von einander getrennt. Isoliert von der Aussenwelt, in wechselseitiger Abhängigkeit, aus der es kein Entrinnen gibt, wird ein harmonisches Zusammenleben zelebriert, dieses erzeugt mit subtilem Terror einen methodischen Wahnsinn. Ein soziologischer Befund. Ein Thriller. Ein Lehrstück. Noch in bester Erinnerung ist der Film mit den beiden gealterten Hollywood-Diven Joan Crawford und Bette Davis. (kb) 45
Sport
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Schwullesbische Sportwelt wieder vereinigt Montréal führte mit den OutGames die Abspaltung von den Gay Games herbei
Aus zwei mach eins: Die beiden konkurrierenden schwullesbischen Welt-Sportorganisationen FGG und GLISA werden nun zusammenarbeiten. Seit 2003 standen sie sich unversöhnlich gegenüber. Eigentlich sollte es in diesem Artikel um eine Initiative von Berliner schwullesbischen Sportlerinnen und Sportlern gehen: Unter dem Motto «Quality not Quantity» fordern sie, statt Gay Games und OutGames nur noch einen weltweiten schwullesbischen Wettkampf alle vier Jahre zu organisieren. Doch die getrennte Anfrage um Stellungnahmen bei den beiden konkurrierenden Sportorganisationen Federation of Gay Games (FGG) und Gay and Lesbian International Sports Association (GLISA) ergibt Erstaunliches: «Ich möchte die Fragen so bald wie möglich beantworten», schreibt Wessel van Kampen, CoPräsident der GLISA, «aber zunächst möchte ich mich mit Emy Ritt und Kurt Dahl [von der FGG] absprechen, was unsere gemeinsamen Antworten sein werden.» Und nach wenigen Tagen geht eine von den ursprünglich verfeindeten Sportverbänden verfasste Erklärung ein: Die beiden Verbände sitzen an einem Tisch und verhandeln, um in Zukunft statt Gay Games und OutGames nur noch einen Event zu organisieren. «Sowohl FGG als auch GLISA setzen den gemeinsamen Dialog fort, um zu klären, wie am besten auf das Verlangen der Community reagiert werden kann, nur noch ein alle vier Jahre stattfindender Event zu haben. Wir arbeiten zusammen, um unser gemeinsames Ziel zu erreichen: ein alle vier Jahre stattfindender internationaler LGBT Event mit Sport, Kultur und einer Menschenrechtskonferenz als Komponenten.» Über Jahre unversöhnlich Bislang standen sich die beiden Verbände unversöhnlich gegenüber. Wie schwierig die Zusammenarbeit ist, zeigt auch die Erklärung, in der sich die Verbände oft wiederholen und in ihren Formulierungen unkonkret und bürokratisch bleiben. Denn eigentlich können die beiden Verbände sich nicht ausstehen. Seit dem Schisma in der schwullesbischen Sportwelt von 2003 standen sie sich spinnefeind gegenüber, beide mit verletzten Eitelkeiten und gegenseitiger Kritik wegen fehlender Transparenz oder Volksnähe, und beide nahmen für sich in Anspruch, wahre Träger des sportlich-freundschaftlichen Gedankens zu sein. 2003 ging es vor allem ums Geld: Die FGG hatte 2001 Montréal zum Austragungsort der Gay Games 2006 bestimmt, wo man mit 24.000 Teilnehmern rechnete - mehr als doppelt so vielen wie bei den vorangegangenen Spielen in Sydney (2002, 11.000 Teilnehmer). Nun fürchtete die FGG, das sei zu optimistisch, gerade auch angesichts der unsicheren Weltlage nach dem 11. September 2001, und verlangte eine neue Planung mit geringerer Teilnehmerzahl. Doch die Organisatoren in Montréal sperrten sich und verweigerten Einsicht in ihre Budgetplanungen. Darauf entzog die FGG Montréal die Spiele und gab sie nach einer erneuten Ausschreibung an Chicago. Montréal machte trotzdem weiter und nannte die Spiele «World OutGames», so dass es 2006 zu der skurrilen Situation kam, dass mit nur einer Woche
Abstand zwei schwullesbische Welt-Sportfestspiele stattfanden. Die GLISA gründete sich, und seitdem gibt es Gay Games und OutGames nebeneinander. 2009 fanden die OutGames in Kopenhagen statt, im kommenden Jahr gibt es die Gay Games in Köln. Unverständnis an der Basis Unter den schwullesbischen Sportlern trifft die Trennung in zwei Verbände und zwei Weltfestspiele auf Unverständnis. Die wollten sich nur treffen und gemeinsam Sport machen. Und zwar einmal alle vier Jahre. «Die Trennung kam echt komisch rüber bei uns», sagt Cristian Rentsch, Schwimmer und Präsident von Gay Sport Zürich. «Das war für viele nicht nachvollziehbar und sehr erklärungsbedürftig.» Die Zürcher Sportler und Sportlerinnen nahmen damals nur an einem der Events teil, den Spielen in Montréal – etwas anderes wäre zeit- und geldmässig gar nicht drin gewesen. Und obwohl man bei den OutGames in Kopenhagen dabei war und auch nächstes Jahr nach Köln fahren wird, hält er von der Zweiteilung wenig: «Auf längere Sicht hat das keine Zukunft.» Wie ihm geht es vielen schwullesbischen Sportlern. So auch der Startgemeinschaft «Team Berlin», die den Wunsch nach einer statt zwei Sportveranstaltungen unter dem Motto «Lieber 1x richtig als 2x lau» formulierte. «Die Zahl der Sportevents ist mittlerweile inflationär geworden, und darüber gibt es unter Sportlern grossen Unmut», erklärt Thomas Ruffer, Vorstandsmitglied des Team Berlin. In diesem Fall sei weniger mehr: Bei weniger Events gäbe es mehr Teilnehmer und damit bessere Vergleichsmöglichkeiten. «Wenn mehr Leute da sind, ist das sportliche Niveau auch auf einem ganz anderen Level, es gibt echte Wettkämpfe, und die Sportler können sich wirklich beweisen.» Die Forderung von Team Berlin: Beide Verbände sollen gemeinsam «Gay Olympics» organisieren. Dem haben sich Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt angeschlossen. Noch keine schnellen Entscheide Der Druck auf die Verbände zeigt nun Wirkung: Sie reden miteinander und peilen als Ziel gemeinsame Spiele an, auch wenn die wohl nicht «olympisch» heissen dürfen - aus rechtlichen Gründen. Zumal sie ja auch ganz anders konzipiert sind, immerhin gibt es keine Vorausscheidungen, und alle dürfen teilnehmen, egal, wie gut oder wie alt sie sind. Doch auch die Entwicklung zu den «Gay OutGames», oder wie immer sie dann heissen mögen, braucht noch Zeit. «Wir müssen sicher Geduld haben», vermutet Cristian Rentsch von Gay Sport Zürich. Denn die nächsten Veranstaltungen stehen schon fest: Antwerpen richtet 2013 die OutGames aus, Cleveland die Gay Games 2014. «Aufgrund dieser Planungen müssen geplante Veränderungen sorgfältig mit der Community diskutiert werden», heisst es bei den Verbänden. Sie wollen offenbar keine schnellen Entscheidungen, ohne die Community mit einzubeziehen. Das ist ein deutlicher Fortschritt. Immerhin sollte es hier nicht um Geld und kaltes Leistungsstreben gehen, sondern um Spass und Sport - und die Menschen, die an den Spielen teilnehmen. Von Malte Göbel 47
Musik
C RU I S E R E d it ion Wi nter 0 9/10
Triumpf eines Mauerblümchens Susan Boyle veröffentlicht ihr erstes Album
Susan Boyle wurde wohl ihr Leben lang belächelt. Damit ist nun Schluss. Der Traum einer Musikkarriere wurde dank «Britain‘s Got Talent» zur Realität. Eine persönliche Heldentat, die sie selbst am wenigsten für möglich gehalten hätte. Nun ist ihre erste CD «I Dreamed A Dream» da. Das Publikum bei «Britain‘s Got Talent» lachte, als Susan Boyle letzten Januar die Bühne betrat. Die Jury gab sich verächtlich. Diese schüchterne 48-jährige mit zerzaustem Haar und offensichtlich keinem Sinn für Mode liess sich aber nicht beirren. Es war nicht das erste Mal, dass sie verspottet wurde. Sie, die ewige strenggläubige Jungfer, musste vieles einstecken. Als Kind gehänselt, als Erwachsene oft ignoriert. Susan Boyle setzte dem an diesem Abend ein Ende. Sie begann zu singen. Ihre Stimme, voller Kraft und Emotionen, bestrafte sie alle. Sie war die personifizierte «Rache des kleinen Mannes». «Ich werde diesen Tag nie vergessen», gibt Susan Boyle zu. Wie sollte sie auch. Es war der Tag, an dem ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt wurde. Dank YouTube verfolgten später Millionen
Susan Boyles Version des Les Miserables-Klassikers «I Dreamed A Dream». Die Fähigkeit, für ihr erstes Vorsingen einen Song auszuwählen, der so grossartig zu ihrer Geschichte passt, machte Susan Boyle zum Synonym für «Träumen».
Medialer Orkan Die Geschwindigkeit, mit der die Reaktionen auf ihren ersten Auftritt an Dynamik gewannen, entwickelte sich zu einem medialen Orkan. Über die Gründe, warum sie einen solchen Eindruck hinterlassen hatte, macht sie sich heute selbst lustig: «Eine Frau mit verrückten Haaren, buschigen Augenbrauen und einem solchen Kittel musste ja einfach auffallen, das war ja klar!» Eine Frau, die ihre Stimme jahrelang in Kirchen und Gesangsvereinen schulte. Das gemeinschaftliche Singen vermittelte Susan Boyle, die in ihrer Kindheit und Jugend mit erheblichen Lernschwierigkeiten zu kämpfen hatte, ein Gefühl des Wohlbefindens. Trotzdem, das Chormitglied, von dem man es am allerwenigsten erwartet hätte, tanzte aus der Reihe und ergriff die winzige Chance, auf sich aufmerksam zu machen. Zum Entsetzen vieler gewann Susan Boyle den Talentwettbewerb nicht. Sie musste sich von einer Tanzcombo geschlagen geben. Manche munkeln, es war ihre burschikose Art, welche die in Sachen Medien unerfahrene Sängerin an den Tag legte. In der Tat verkraftete Susan Boyle ihre Bekanntheit nur bedingt. Aber sie hielt sich am Ende bravourös.
Von kirchlicher Musik bis zum Madonna-Hit Und was lange währt, wird endlich gut. Erst diesen Juli betrat Susan Boyle zum ersten Mal ein Tonstudio, um zu testen, wie ihre Stimme bei einer Aufnahme klingt. «Es war wichtig, dass ich alles fühlen konnte, was ich sang», erklärt sie. Nun ist ihre erste CD auf dem Markt und Susan Boyle bleibt sich darauf treu. «I Dreamed A Dream», so der Titel des Albums, enthält sowohl kirchliche als auch weltliche Stücke und es findet sich kein Moment darauf, der nicht bewegend wäre. Das Repertoire spiegelt all die Stimmungen und Gefühle wider, die Susan Boyle zu ertragen hatte. Es sind Cover-Versionen und neue Songs, die einen Einblick in das Innenleben einer Frau gewähren, die zweifellos eine der faszinierendsten Charaktere ist, die je eine Talentshow ans Licht brachte. Susan Boyles mitreissende Interpretation des Madonna-Hits «You‘ll See» ist an jene Kinder gerichtet, die sie auf dem Spielplatz hänselten. Die Neukomposition «Who I Was Born To Be» ist ein Zeugnis ihres Glaubens an sich selbst, aller Widrigkeiten zum Trotz. Die Perfektion ihrer Version von «I Dreamed A Dream» ist keine Überraschung mehr, doch das Lied sorgt dafür, dass sich jedes Nackenhaar einzeln aufrichtet und alle Aufmerksamkeit Susans Stimme gilt. Susan Boyles Traurigkeit ist Programm. An manchen Stellen eine Spur zu bombastisch zu kalkuliert. Doch sie berührt ungemein. Aber den Hörer in Depressionen stürzen will sie nicht: «Ich will die Menschen mit meiner Musik glücklich machen», erzählt Susan Boyle. Mit ihrem Debut-Album wird ihr das gelingen. Es ist der Triumpf eines Mauerblümchens.
Sony-Music / DD 49
Unternehmen
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GIAHI Eine zehnjährige Erfolgsgeschichte Alles begann mit einem süssen Traum.
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Als Giada Ilardo 16 Jahre alt war, wusste sie bereits, dass etwas Grosses auf sie wartet. Heute ist sie 26 Jahre alt und hat nicht nur ihr zehnjähriges Geschäftsjubiläum zum Feiern, sondern auch die Eröffnung ihres dritten und gleichzeitig grössten Tattoo- und Piercing-Studios der Schweiz. Urbaner Glamour für grenzenlosen Körperkult Menschen mit einer Vorliebe für Körperkunst, aussergewöhnliches Aussehen oder zeitlos schönen Schmuck sind bei GIAHI Tattoo & Piercing goldrichtig. Nicht nur weil die ganze Marke GIAHI aus metalisiertem Schwarz und edlem Gold besteht, sondern weil Qualität, Hygiene, Fachkompetenz, Stil und ein ultimativer Hauch von Lifestyle und Glamour diese einzigartige Marke prägen. Eine nennenswerte Klasse für sich! Man könnte GIAHI für die Luxusausgabe lustvoller Schmerzerlebnisse bezeichnen. drei Filialen in Zürich – jede ein Augenschmaus –, 21 zertifizierte Mitarbeiter und eine ehrgeizige junge Frau, die überzeugen, dass GIAHI die Grössten und Erfolgreichsten in dieser Branche sind und neue Massstäbe für ihre Konkurrenz gesetzt haben. Für hemmungslose Ansprüche Ein vielfältiges Angebot an Schmuck und Accessoires lassen Augen von Piercing- und Schmuckliebhabern leuchten. Ob klassisch, kult oder trendy, GIAHI hat für jedes Individuum eine besondere Auswahl im Angebot. Auch Tattoo-
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Freunde dürfen an dieser Top-Adresse auf ihre Kosten kommen. Die speziell von Giada Ilardo ausgesuchten Tätowierer sind ebenfalls eine seltene Besonderheit. Mann könnte sogar GIAHI’s kreative Hautmaler Künstler des 21. Jahrhunderts nennen. Künstler, die ihr Handwerk präzise und bis zum letzten Detail bestens beherrschen. Beeindruckende Impressionen Die neu im Oktober 2009 eröffnete Filiale an der Löwenstrasse 22, 8001 Zürich, widerspiegelt die strenge, aber auch sehr moderne und zielstrebige Philosophie von GIAHI. Auf 280 Quadratmetern fühlt man Sinnlichkeit und das Flair für atemberaubenden Schmuck mit reinen Swarovski Steinen, visuelle Highlights und die Lust am süssen Schmerz. Mission Blackparty 2009 Erfinderisch und voller Tatendrang hat sich GIAHI auch schon im Zürcher-Nachtleben gezeigt. Mit ihrem Engagement an der Blackparty 2009 haben sie nicht nur die Angels unterstützt, sondern auch bewiesen, dass sich mit viel Leidenschaft eben alles erfolgreich umsetzen lässt. Liebe Freunde, ein Besuch bei GIAHI lässt euch definitiv in eine zauberhafte Erlebniswelt aus Piercing, Tattoo, Lifestyle & Fashion eintauchen! Überzeugt euch selbst! www.giahi.ch GIAHI Tattoo & Piercing Löwenstrasse 22, 8001 Zürich GIAHI Tattoo & Piercing Predigerplatz 22, Niederdorf, 8001 Zürich GIAHI Tattoo & Piercing, Schaffhauserstrasse 455, 8052 Zürich, Seebach
Kolumne
Don’t ask, don’t tell!
von Patrick Hadi Hueber Anzeige
C RU I S E R E d it ion Wi nter 0 9/10
Kürzlich war ich in Florida. Bei der Einreise gefragt, was der Grund meines Besuchs sei, erwähnte ich die Teilnahme an einer Konferenz für Homosexuelle. Es war, als ob ich ein Zauberwort benutzt hätte. Stellte der Immigration Officer davor noch forsche Fangfragen, stempelte er den Pass umgehend ab, grinste auf den Stockzähnen und gab mir das Dokument wortlos zurück. Ich war erstaunt. Wieso hatte er mich so schnell einreisen lassen? War der Mann etwa verklemmt? Hatte er etwas gegen Schwule? Hätte er mich so was gar nicht fragen dürfen? An der Konferenz wurde ich schlauer. Ich traf einige engagierte Menschen, die sich derzeit mit viel Elan für die Abschaffung von «don’t ask, don’t tell» einsetzen. In den US-Streitkräften ist es seit 1993 verboten, jemanden nach seiner sexuellen Orientierung zu fragen. Umgekehrt darf sich aber auch niemand outen. Als Bill Clinton dieses Gesetz 1993 einführte, galt das als Fortschritt sondergleichen. Davor war Homosexualität im Dienst offiziell verboten. Mit Clinton war es nur noch ein erzwungenes Tabu. Bloss tunlichst weghören, nicht darüber sprechen! Ich hatte nun eine plausible Erklärung für meine rasche Einreise. Die Vermutung lag nahe, dass der Immigration Officer ein ehemaliger Armeeangehöriger war, der «don’t ask, don’t tell» derart verinnerlicht hatte, dass es auch in seinem Leben ausserhalb der Streitkräfte Anwendung fand. Sehr gut verstehe ich nun diejenigen Menschen, die sich gegen dieses Gesetz aufleh-
nen. Sie wollen vom Toleriert-Sein hin zur Akzeptanz, sie wollen ein Tabu brechen, das sich mittlerweile durch die ganze Gesellschaft zieht. 16 Jahre wurden sie durch einen Schutzparagraphen an diesem Schritt gehindert. Nun ist eine neue Ära angebrochen. Präsident Obama will «don’t ask, don’t tell» gegen den Widerstand hoher Militärs abschaffen. Drücken wir ihm die Daumen. Hier in der Schweiz haben wir kein solches Tabu in der Armee. Im Gegenteil. Mit den Queer Officers besteht sogar ein Verein, der sich aktiv um eine Verbesserung der Information zum Thema Homosexualität innerhalb der Truppen kümmert und Vorurteile abbauen hilft. Allerdings herrscht bei uns in der Arbeitswelt ein «don’t ask, don’t tell». Gerade in kleineren Unternehmen fällt es auf, wenn man sich über sein Privatleben ausschweigt, in der Kaffeepause nie etwas über die Familie erzählt. Beim Weihnachtsessen oder bei Team-Ausflügen kann das zu sehr belastenden Situationen führen. Überwinden können wir dieses Tabu nur, wenn wir auch im Berufsleben ganz natürlich mit unserer sexuellen Orientierung umgehen, zu uns selbst stehen. Am Anfang schrecken wir vielleicht einige ab, wecken Widerstände. Auf lange Sicht wird so aber jede heterosexuelle Person eines Tages mit dem Thema in Berührung kommen und die Angst vor dem Unbekannten verlieren. Nehmen wir also unseren Mut zusammen und sprechen darüber. So verschaffen wir uns einerseits Respekt. Andererseits sorgen wir damit für mehr Akzeptanz.
Web
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Alles, was Gays wollen Neuartiges Online-Portal: Gay-Box
Im Dezember startet das neue Online-Portal Gay-Box. Die animierte Webseite vereint zahlreiche Informationen für schwule Männer. Ob News, Unterhaltung oder schwule Gesundheit – jeder User findet seine Box. Hinter dem Portal steht die Aids-Hilfe Schweiz. In der Oktober-Ausgabe dieser Zeitung wurde ein grosses Interview mit einem HIV-Betroffenen veröffentlicht. Die Aids-Hilfe Schweiz war nicht gerade erfreut darüber. Musste sie sich doch happige Vorwürfe gefallen lassen. Der Betroffene beklagte, dass die Aids-Hilfe für ihn keine «Hilfe» war. Und er meinte auch, dass der Name «AidsHilfe» heute hohl und überholt wäre. Dass nun diese Institutionen beim neusten Projekt die Marke «Gay-Box» in den Vordergrund stellt und selbst in den Hintergrund tritt, ist erfreulich. Aber es ist sicher keine Folge einer durch das Interview entfachten Diskussion. Ein Projekt wie «Gay-Box» hat eine längere Vorlaufzeit. Thomas Bucher, Ressortleiter MSM & MSW AidsHilfe Schweiz, legte im Gespräch mit dem Cruiser seine Überlegungen offen: Bei der roten Solidaritätsschleife, dem Namen Aids-Hilfe und dem Aids-Hilfe-Logo schalten viele ab, schauen weg. Sie sind des Themas überdrüssig. Auch die Web-Site der Aids-Hilfe lädt nicht gerade zum langen Surfen ein. Bucher sah seit Längerem dringend Handlungsbedarf und wollte die Gays mit etwas überraschen, das Spannung und Spass beinhaltet. Natürlich soll dabei die sexuelle Gesundheit ihren Platz finden. Aber nicht nur. Neu und sexy präsentiert nun das Lifestyle-Portal Gay-Box die aktuellsten Informationen aus der schwulen Welt. Bunte Boxen dienen dabei als Fenster zu weiteren Seiten. In Zusammenarbeit mit den wichtigsten Partnern der schwulen Szene vereint die Gay-Box alles, was Gays heutzutage wollen. Also kein endloses Rumsurfen mehr, die Gay-Box soll alles auf einen Blick bieten. Von Sex, Mode, Gesundheit bis hin zu CelebrityNews und Events, die Gay-Box kann sich jeder auf seine Bedürfnisse zuschneiden. Weiter werden topaktuelle Themen in Form eines Blogs diskutiert, spannende Umfragen veröffentlicht oder mit einem «Glory Hole» auf interessante Fakten hingewiesen. Immer dabei ist die schwule Gesundheit, denn hinter der Gay-Box steht die Aids-Hilfe Schweiz, welche ihre Präventionsbotschaften in neuer Form verbreiten will. Der Sex-Coach vermittelt Tipps in Sachen Safer Sex, das Sex-Wiki erklärt alle Begriffe rund um Sex zwischen Männern und eine Notfall-Box hilft weiter, wenn’s brennt. Informationen, die von attraktiven Spezialboxen umrahmt werden, wie etwa dem «Boy of the Day», welcher eine Prise Erotik auf den
Bildschirm zaubert, sowie dem Gay-Box TV, das immer wieder ausgesuchte Clips zeigt. Neues Engagement für die schwule Gesundheit Die Aids-Hilfe Schweiz gibt mit dieser innovativen Plattform neue Impulse für die schwule Gesundheit. Dank medizinischer Behandlungsmöglichkeiten hat Aids in unseren Breitengraden seinen Schrecken verloren. Damit schwand auch die Energie, welche die GayCommunity für die Prävention freisetzte. Noch immer ist es aber wichtig eine HIV-Infektion zu vermeiden: Sie bringt für Betroffene Einschränkungen und Benachteiligungen mit sich – von den Kosten ganz zu schweigen! Zudem treten in den letzten Jahren andere sexuell übertragbare Krankheiten wie Hepatitis, Syphilis oder Tripper wieder gehäuft auf – speziell bei Männern, die Sex mit Männern haben. Hier ist ein neues Engagement für die Gesundheit schwuler Männer gefragt. Gay-Box ist der Start dafür. Zur Lancierung der Gay-Box organisiert die Aids-Hilfe Schweiz einen Wettbewerb mit vielen tollen Preisen, welcher auf der Webseite zum Mitmachen animieren soll. Von der kosmetischen Behandlung über DVD-Boxen bis hin zu Ferienreisen ist alles Mögliche zu gewinnen! von Martin Ender www.gay-box.ch 53
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19.11.2009
22:28 Uhr
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DREAMS CAN COME TRUE!
SUSAN BOYLE DIE STIMME DES JAHRES AUS «BRITAIN'S GOT TALENT»
DAS WUNDERVOLLE DEBUTALBUM «I DREAMED A DREAM» J E T Z T
E R H Ä L T L I C H
www.susanboylemusic.com
Musik
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Pink Martini Splendor in the Grass
Zum Verlieben, zum Staubsaugen, um sich scheiden zu lassen. Pink Martinis Ziel ist es, so Bandleader und Komponist Thomas Lauderdale, Songs zu schreiben, die einem in jeder Situation zur Seite stehen. Er und Sängerin China Forbes lernten sich bereits zu Harvard-Studienzeiten kennen, gaben an Charity-Events Streisand und Verdi zum Besten. Später wuchs das Projekt zum zwölfköpfigen Miniorchester. Der unverstaubte Retrosound verbindet auch auf dem vierten Studioalbum Nationen und Generationen. Im Gegensatz zum noch etwas angestrengt weltumspannenden
Savoy Grand Accident Book
Vorgänger «Hey Eugene» dominiert nun vergnügte Leichtigkeit, Globalisierung darf auch mal Spass machen. Auf der gewohnt langen Gästeliste finden sich ein 90-jähriger mexikanischer Ranchero und ehemaliger Liebhaber von Frida Kahlo und ein Sesamstrasse-Schauspieler. «Splendor in the Grass» ist der Soundtrack für eine sympathische kleine CocktailParty. Jeder fühlt sich sofort wohl und jedes Lied wird eine spannende Begegnung. Mal alter Freund, mal neuer Flirt, alle haben mehr zu erzählen als Smalltalk, von Seemännern, PartyQueens und Stadtkindern. «Sunday Table» etwa, geschrieben vor langer Zeit in Forbes’ Wohnung an der New Yorker Christopher Street, berich-
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Genre-Bezeichnungen gibt es wie Sand am Meer, selten passt eine Schublade wirklich. Das Label «Slowcore» bringt Savoy Grand ausnahmsweise exakt auf den Punkt. Nach vier Jahren Warten nun die Notiz aus Nottingham: Wir sind nicht tot, wir sind nicht im Gefängnis, wir sind hier. Unspektakuläre Ankündigung eines grossen Musikereignisses. Die Entdeckung der Langsamkeit bezieht sich nicht nur aufs Arbeitstempo, sondern vor allem auch auf den Inhalt. Neun kitschfreie Balladen wie Eisberge erfasst der Radar in den Weiten des Polarmeeres. Ein Nordwind weht Sänger Graham Langley ein entschleunigtes Schlagzeug, lichtscheue Pianotupfer und einsame Trompeten entgegen. Alles in ewiges Eis gemeisselt, jeder Ton hat viel Platz und viel Bedeutung, jede Zeile ist nur die Spitze des Eisbergs, jeder Takt schmilzt im Ohr und «Last Night on Earth» ist ein so stupender Song, dass man sich für diese letzte Nacht nur noch eines wünschen würde: Sie mit Savoy Grand zu verbringen. Auf einer Eisscholle. (rg)
tet vom Vorbeigehen an einem Fremden und der Zwei-Sekunden-Liebesgeschichte, die daraus wird. Wenn man Schubert auspresst, mit Shirley-Bassey-Sirup mischt, einen Schuss Tango dazugibt und das Ganze mit einer dicken Scheibe «I will survive» dekoriert, entsteht «And then you’re gone». Dazu gibt’s französische und italienische Häppchen. Süss und rosa ist die Cocktail-Collage, aber auch hochprozentig und prickelnd. Der Pink Martini ist tatsächlich ein Zaubertrank für jede Gelegenheit. Zuckerrand am Glas, in jedem Schluck den Geschmack der ganzen Welt. Dann schaltet man den CD-Player aus und merkt, dass man nur beim Staubsaugen geträumt hat. (rg)
Norah Jones The Fall
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«Die neue Norah Jones» wurde von Melua bis Bailey Rae verkündet, wann immer eine rehäugige Chanteuse mit Honigstimme im Popwald eine Jazz-Lichtung betrat. Ein zunehmend zweifelhaftes Kompliment. 2003 als aufregende Neuentdeckung gefeiert, verkam der Name Jones durch Überdosierung und eine Flut an Nachahmerinnen bald zum Synonym für gepflegte Langeweile. Doch sie hat dieser Entwicklung nicht tatenlos zugesehen, suchte intensiv nach neuer Inspiration. Nicht nur in Richtung Country gingen die Experimente, Jones trat auch schon mal inkognito (blonde Perücke und Netzstrümpfe…) mit ihrer Punk-Band «El Madmo» auf. So radikal ist die Neuausrichtung nach der Trennung von Lover und Band nun nicht ausgefallen. Etwas rockiger schattiert und gitarrenlastiger sind die Songs, Tom Waits lässt aus der Ferne grüssen. Ob betörend simpel oder störend seicht, das bleibt nach wie vor Geschmackssache. Klar ist: Die wahre neue Norah, das ist die Jones selbst. Ein in diesem Fall ganz unzweifelhaftes Lob. (rg) 55
Film
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Coco Chanel Biographie
Mode-Ikone Coco Chanel führte viele Leben. Da war einmal das kleine Mädchen, welches irgendwo im tiefsten Frankreich darauf wartete, vom Vater abgehoIt zu werden. Später versuchte sie sich als halbwegs talentierte Varieté-Sängerin, die vor betrunkenen Soldaten sang. Sie war auch eine Näherin, die im Hinterzimmer einer Provinzschneiderei Säume stichelte. Eine junge, magere Nachwuchs-Kurtisane nebenbei, die
Watercolors Drama
bei ihrem Beschützer Etienne Balsan Zuflucht fand, unter Kokotten und Lebemännern. Nicht zuletzt war Chanel eine Liebende, die wusste, dass sie niemaIs nur «einem Mann» gehörte und sogar die Ehe mit Monsieur Capel verweigerte, obwohl dieser sie liebte. Am Ende war Coco Chanel eine Rebellin, die zur bekanntesten Modeschöpferin der Welt avancierte. Der Film «Coco Chanel – Der Beginn einer Leidenschaft» beschreibt die Geschichte der Gabrielle «Coco» Chanel, die ihr Leben als wiI Iensstarkes Waisenkind begann und sich auf aussergewöhnIiche Weise an die Spitze kämpfte.
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Für den schüchternen, hochbegabten Danny wird ein Traum wahr. Was er bisher nur heimlich in Unterwäschekatalogen bewundern und zeichnen konnte, liegt plötzlich - splitterfasernackt - neben ihm: Carter, der aufstrebende Star des örtlichen Schwimmteams. Zwischen dem sensiblen Teenager und dem sexy Sportfanatiker entwickelt sich eine tiefe Freundschaft, die für Danny zur grossen Liebe seines Lebens wird. «Watercolors» ist die sehnsuchtsvolle, herzzerreissende Geschichte einer unvergesslichen Liebe, die tief in die stürmische Welt Heranwachsender hineintaucht. Ein ergreifender Film mit zwei aufstrebenden Jungstars an der Seite der zweifachen Golden-GlobeGewinnerin Karen Black und Olympia-Legende Greg Louganis. Vielfach ausgezeichnet und versehen mit einer der schönsten Liebeszenen der Filmgeschichte. 56
Zur Verkörperung der modernen Frau und als zeitloses Symbol für ErfoIg, Freiheit und StiI. Der französischen Regisseurin Anne Fontaine gelang das Kunststück, die Welt der Coco Chanel in berauschenden Bildern einzufangen. Der Film behandelt nicht primär die Modegeschichte, sondern den Charakter einer sowohl charismatischen, als auch stolzen Frau, die sich ihr Leben lang erfolgreich durchsetzen konnte. In der Hauptrolle engagierte sie Audrey Tautou, die als Coco Chanel weitere Facetten ihres Talents offenbaren darf.
Selbst ist die Braut Komödie
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In der romantischen Komödie «Selbst ist die Braut» überzeugt Sandra Bullock an der Seite von Ryan Reynolds sowie der bezaubernden Betty White (Golden Girls) als liebenswerte Zicke, deren Qualitäten als Ehefrau nicht gerade berauschend sind. Zur Story: Als das US-Visum der kanadischen Lektorin Margarete Tate (Bullock) ausläuft, muss die alleinstehende Kratzbürste einen amerikanischen Ehemann präsentieren, ansonsten winkt ihr die Ausweisung und das Ende der Karriere. Sie entscheidet sich für ihren jüngeren Assistenten Andrew (Reynolds), der sich widerwillig auf die Charade einlässt. Bei einem Antrittsbesuch bei Andrews Eltern in Alaska wird die neue Schwiegertochter in Spe aber mit spontanen Hochzeitsplänen der Grossmutter (White) konfrontiert, die den ganzen Plan arg ins Wanken bringen. Regisseurin Anne Fletcher gelang eine leichtherzige Komödie, die jedes altbackene Klischee des Genres gekonnt umschifft.
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Gesundheit
Hildegard Jeder kann mal eine Baisse haben, dazu muss man kein Wertpapier sein
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Weisst du, wie das ist, wenn man seit über 48 Stunden das Pischi anhat? Weisst du, wie es ist, wenn das Telefon schon zum dritten Mal an diesem Morgen läutet und du daneben sitzt, ohne abzunehmen? Kennst du das Gefühl, wenn es an der Wohnungstüre läutet, und du weisst, es ist ein Freund von dir, und trotzdem hockst du wie ein riesiger Kieselstein unbeweglich in deinem Sofa und machst nicht auf? Hast du dir auch schon in der Abgschiedenheit deiner vier Wände eine Flasche Wodka und ein paar Valium zum Apéro gegönnt, um so schnell wie möglich im Kopf eine Sendepause zu erzeugen? Oder drei bis vier Joints über den Chill-out hinaus geraucht? Hast du auch schon gemeint, dass du es jetzt dann bald nicht mehr aushältst? Jeder kann mal eine Baisse haben, dazu muss man kein Wertpapier sein. Dass einem die Lebensfreude in den Keller verreist, kann auch eine ganz normale Reaktion auf eine belastende Situation sein, wie zum Beispiel die Trennung von einem Beziehungspartner, Scheissstimmung im Job oder auch eine unfrohe Botschaft vom Arzt. Meistens marodiert man dann ein paar Wochen rum und irgendwann wacht man morgens auf und merkt, dass der Kurs über Nacht wieder gestiegen ist. Was aber, wenn man seit Monaten im Tal der Tränen herummäandriert und einfach keine Ausfahrt findet? Was, wenn man immer noch beim Gedanken ans Leben morgens gleich schon kotzen könnte, obwohl man gar nicht mehr weiss, was irgendwann mal der Auslöser war? Aus einer echten Depression kann man sich kaum sel-
ber befreien, die Chancen stehen etwa gleich gut, wie wenn man aus dem Sessellift in drei Meter Tiefschnee stürzt. Sensationelle Sätze wie «Reiss dich zusam men!»oder «Entspann dich einfach!» helfen hier überhaupt nicht weiter. Es ist ein bisschen so, wie wenn man früher mit den Matchbox-Autölis den Looping in der gelben Schiene nicht geschafft hat. Das macht dich fertig. Du nimmst einen Anlauf nach dem anderen und landest immer wieder auf dem gleichen Arsch. Es ist wichtig, sich in dieser Situation von einem Arzt «herausholen» zu lassen. Ein Medikament, welches über einen begrenzten Zeitraum eingenommen wird, kann in diesem Fall genau der nötige Powerbooster sein, um in nützlicher Frist gefühlsmässig aus der Finsternis und aus der Wurschtigkeit aufzutauchen – und das Pischi doch wieder mal in die Waschmaschine zu stecken. Schwule Männer leiden überdurchschnittlich oft an Depressionen. Insbesondere einsamkeitstypische Symptome wie Selbstwertprobleme, Depressionen, Bedrücktheit und Wertlosigkeit, Selbstverachtung usw., aber auch Selbstmordgedanken und -versuche sind bei ihnen überdurchschnittlich häufig. Männer, die an einer Depression leiden, fühlen sich oft nicht krank. Nur hie und da nehmen betroffene Männer ein Gefühl von Erschöpfung oder Traurigkeit wahr. Häufiger zeigt sich die Depression in anderen Symptomen wie übermässigem Alkoholkonsum, übermässiger sportlicher Aktivität, unstillbarem sexuellem Appetit, häufigen Streitereien, verlieren der Beherrschung etc. Wenn also in deinem Herz schon länger November ist, als es unbedingt nötig ist, dann zieh dir endlich eine Hose an und komm wenigstens in den Checkpoint Zürich. Es gibt im Fall nichts, gar nüt, was mann mit sich alleine ausmachen muss. Eure Hildegard
Gesundheit
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Für immer Feigwarzen?
Ist Sperma lecken ein Risiko? Hallo Dr. Gay Bei meinem letzten One-Night-Stand waren ich und mein Partner ziemlich betrunken. Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, wir hatten keinen Spass. Aber ich habe die Safer-SexRegeln «ein bisschen» ignoriert. Versteh mich nicht falsch, wir hatten Analverkehr nur mit Gummi und abgespritzt haben wir nicht in den Mund. Allerdings war es so, dass der Typ sein vieles Sperma auf seinen eigenen Body spritzte. Das machte mich ziemlich an, so dass ich seine Brust und seinen Penis abgeleckt habe. Besteht nun das Risiko einer HIV-Infektion? Diese Situation war vor drei Wochen. Seit ein paar Tagen fühle ich mich zudem krank, habe Halsweh und etwas Fieber. Könnten das Anzeichen einer HIVPrimoinfektion sein? Gruss, Alain, 31 Lieber Alain Fremdes Sperma im Mund ist ein HIV-Risiko. Es spielt dabei keine Rolle, ob dir dein Partner in den Mund spritzt oder ob du das Sperma von
seinem Körper ableckst. Eine Infektion mit HIV ist in dieser Situation möglich, falls dein SexPartner auch HIV-positiv ist. Das Risiko ist umso höher, wenn du das Sperma auch geschluckt hast. In der Tat können Symptome einer HIV-Infektion zwei bis vier Wochen später in Erscheinung treten. Diese ähneln einer Grippe oder einer Erkältung, wie z.B. Fieber, Halsweh, geschwollene Lymphknoten oder auch Gelenkschmerzen. Insofern könnten deine Symptome auf eine Infektion hinweisen. Zu deiner Beruhigung musst du aber bedenken, dass solche Anzeichen alltäglich sind und nicht zwingend etwas mit einer HIV-Infektion zu tun haben. Es können viele andere Ursachen dahinter stecken, gerade in dieser Jahreszeit, in der wir uns mit vielen grippalen Infekten rumschlagen müssen. Ein HIV-Test ist also angebracht. Ein Kombinationstest, welcher nach Antikörpern und HIViren sucht, kann oft bereits zwei Wochen nach der Risikosituation feststellen, ob du dich angesteckt hast. Weitere detaillierte Informationen zur HIV-Primoinfektion findest du auf meiner Webseite: www.drgay.ch/primoinfektion Alles Gute, Dr. Gay
Hallo Dr. Gay Seit geraumer Zeit habe ich einen lieben Freund, er sieht toll aus und ist auch im Bett echt super! Vor ein paar Tagen gestand er mir, dass er vor drei Jahren Feigwarzen hatte und diese auch chirurgisch entfernen lassen musste. Seither war Ruhe. Trotzdem habe ich nun riesige Angst die Dinger auch zu kriegen, denn ich hörte, Feigwarzen hat man für immer! Was kann ich tun? Gruss, Julian, 24 Lieber Julian Das ist richtig, wer sich einmal mit einem HPVirus (Feigwarzen) infiziert, wird diesen sein Leben lang nicht mehr los. Es gibt bis dato kein Verfahren, das eine vollständige Eliminierung garantieren kann. Eine frühzeitige Entfernung von Feigwarzen verringert jedoch das Ansteckungsrisiko für andere. Kondome reduzieren das Risiko angesichts der leichten Übertragung nur sehr bedingt. Streicheln, Reiben, oder Hautkontakt mit einer infizierten Körperstelle reichen für eine mögliche Übertragung aus, auch wenn keine sichtbaren Warzen vorhanden sind. Eine Übertragung kann erfolgen über virushaltige Hautschuppen, in aller Regel beim Sex. Das soll dir nun aber die Lust auf Sex nicht vermiesen. Dein Freund hat die Warzen entfernen lassen und hat seither auch keine mehr gehabt. Das Risiko einer Übertragung ist daher sehr gering. Auf www.gay-box.ch findest du im Sex-Wiki weitere Informationen über Feigwarzen.
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Horoskop
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WIDDER
Liebe/Sex: Der Widder vermisst gelegentlich den Ausgleich in Liebe und Partnerschaft. Das lodernde Feuer und die treibende Kraft werden durch Konflikte im Freundeskreis und möglicherweise durch kleine Schicksalsschläge gehemmt. Du solltest dich davon jedoch nicht aus der Bahn werfen lassen. Dezember ist nämlich der ideale Monat, um ein Stück an deiner Selbstverwirklichung zu arbeiten. Karriere: Trotz ungünstigen Umständen bist du nach wie vor sehr energiegeladen und möchtest das besonders in deinem Berufsleben zum Ausdruck bringen. Du musst allerdings aufpassen, dass deine Durchsetzungsfähigkeit nicht zu forsch auf andere wirkt. Suche deinen Ausgleich, indem du die Adventszeit möglichst besinnlich gestaltest. Das wird dir helfen, etwas zur Ruhe zu kommen.
b
STIER
h
ZWILLINGE
i
KREBS
j
Liebe/Sex: Single-Stiere tendieren in nächster Zeit dazu, ihr Liebesleben etwas aufzufrischen, indem sie die eine oder andere Affäre intensiver pflegen oder gar auf Beutefang gehen. Auf Sex kann der Stier ebenso wenig verzichten wie auf gutes Essen. Da es dich nach Genuss und Befriedigung dürstet, bist du daher in diesem Monat um einiges energischer als sonst. Karriere: Konflikte mit deinen Mitarbeitern und Vorgesetzten sind in diesem Monat nicht auszuschliessen. Du bist nicht besonders einsichtig und musst aufpassen, dass deine Sturheit nicht allzu negative Auswirkungen auf dein Umfeld hat. Wirst du zu beharrlich bleiben, droht schon bald die Eskalation, wofür du dir letztendlich selbst die Schuld eingestehen musst.
c
Liebe/Sex: Deine Begeisterungsfähigkeit steckt an! Vielleicht ergibt sich aus deiner guten Laune und deinem beflügelten Geist bald ein lohnenswerter Flirt. Denn die Leute sind besonders jetzt auf deine positive Ausstrahlung und deine aufmunternden Worte angewiesen. Deine Funktion als Muntermacher ist allseits beliebt und du bist ein gern gesehener Gast auf jeder Party. Karriere: Der Zwilling ist reif für die Insel! Du musstest dich in letzter Zeit genug unter Beweis stellen, jetzt reicht es endgültig! Verbringe die Weihnachten wenn möglich im Ausland, denn das wird dich dazu motivieren, das neue Jahr mit den besten Vorsätzen zu starten und die Vergangenheit auf sich beruhen zu lassen.
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Liebe/Sex: Krebse müssen mit schweren Rückschlägen in Freundund Partnerschaften rechnen. Du bist jetzt gerade sehr unentschlossen und kannst deinem Partner nicht genügend Halt bieten. Finde mehr zu dir selbst und du wirst anfallende Probleme schneller aus dem Weg räumen können, wie erwartet. Im Monat Dezember wirst du viel Durchhaltevermögen beweisen müssen, bestärke dich daher selbst! Karriere: Kaum einer ist in seinem Berufsumfeld schneller wie du! Du nimmst deine Berufstätigkeit gerade sehr ernst und legst einen hervorragenden Einsatz an den Tag! Anerkennende Worte dürften daher alsbald zu erwarten sein.
e
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g
LÖWE
Liebe/Sex: Gerade jetzt, wo die Tage kürzer und ungemütlicher werden, sehnt sich der Löwe nach einer intensiven Liebesbeziehung. Für jemanden, der etwas Licht in seinen getrübten Alltag bringt, ist der Löwe sogar bereit seine extrem hohen Ansprüche zu mäs sigen. Wer einen Löwen von sich überzeugen will, sollte dies jetzt tun, denn der Herrscher der Tiere ist in Zeiten weihnachtlicher Besinnlichkeit ganz schön liebesbedürftig. Karriere: Auch wenn es im Berufsleben nicht allzu rund läuft, bleibt der Löwe frohen Mutes. Die angeborene Würde verhilft dem überlebensgrossen Kämpfer über die Missstände im Berufsleben hinwegzusehen. Weihnachten bringt dann endlich die ersehnte Verschnaufpause und der Löwe kann seine Geniessernatur so richtig ausleben.
JUNGFRAU
Liebe/Sex: Du geniesst kleine Aufmerksamkeiten eines Ver ehrers, bist aber nicht besonders erpicht darauf, demnächst eine feste Bindung einzugehen. Lieber flirtest du und amüsierst dich ausgelassen und bleibst dir selbst treu. Deine Lebensfreude und Unbekümmertheit wirken sich extrem positiv auf dein möglicherweise angespanntes Umfeld aus. Karriere: Die Jungfrau ist in ihrem Element! Neben deiner regulären Berufstätigkeit widmest du dich zudem ganz besonders den Weihnachtsvorbereitungen und findest darin eine neue Berufung – nämlich für dich und dein Umfeld ein möglichst harmonisches und pompöses Weihnachtsfest herbeizuzaubern. Du wirst den einem oder anderen mit deinem Engagement ziemlich glücklich machen können.
WAAGE
Liebe/Sex: Die Single-Waage ist unglücklich! So gerne würde sie sich wieder einmal richtig verlieben und im siebten Himmel schweben! Doch nach den Enttäuschungen, die du erlebt hast, ist es nicht so einfach, sich gleich wieder vollkommen zu öffnen. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis die Liebe erneut, wie eine übernatürliche Gewalt, in dein Leben tritt. Gehe, bis es so weit ist, einfach anderen Bedürfnissen nach. Karriere: Du bist etwas unterfordert und möchtest in deinem Berufsleben gerne weiterkommen. Denk doch einmal über eine Zusatzausbildung nach, die deine Wissbegierigkeit stillen könnte. Denn du bist gerade jetzt zu höchsten intellektuellen Leistungen fähig.
SKORPION
Liebe/Sex: Du bist der Welt gegenüber sehr aufgeschlossen. Die Adventszeit gibt dir Grund, wieder etwas zur Ruhe zu kommen und die schöne Atmosphäre zu geniessen. So auch die Liebe, die dem Skorpion zusätzlichen Auftrieb gibt. Es ist nicht ausge schlossen dass du im Monat Dezember neue Bekanntschaften machst, die sehr vielfältig und reichhaltig sind. Karriere: Der Skorpion ist zurzeit ein Arbeitstier. Er schuftet und arbeitet nach allen Regeln der Tugend, um sich selbst gerecht zu werden. Du findest jedoch genug Ausgleich im Privatleben, so dass du deine Arbeit weiterhin gewissenhaft erledigen kannst. Und obwohl du wahrscheinlich um einiges mehr arbeitest wie deine Arbeitskollegen, bist du erstaunlich fit und ausdauernd.
SCHÜTZE
Liebe/Sex: Was ist denn mit dem sonst so initiativen Schützen passiert? Lässt du dich etwa gehen? Bestimmte Leute in deinem Umfeld vermissen die nötige Wertschätzung und sind etwas irritiert von deiner abgebrühten Art. Erwarte also auch von der Liebe nicht allzu viel, wenn du dich selbst nicht ein bisschen auf Vordermann bringst! Karriere: Du bist stets auf Achse und tust dein Bestes, um vor Weihnachten die nötigen Resultate zu erzielen. Kollegen bewundern deinen wachen Geist und finden sogar, dass du die Erwartungen eher noch übertriffst. Zuversichtlich meisterst du auch schwierige Konflikte und bist äusserst diplomatisch.
STEINBOCK
Liebe/Sex: Kaum ein anderes Sternzeichen hat im Monat Dezember so gute Karten für ein aufregendes und fulminantes Sexleben wie der Steinbock. Du bist ungestüm und kein bisschen zurückhaltend. Du stürzt dich von einem Abenteuer ins andere, weil du dich zu diesem Zeitpunkt frei und ungebunden fühlst. Zudem werden Weihnachten für dich sehr unkonventionell werden, da du keine Gelegenheit auslässt, um dich ordentlich auszutoben. Karriere: Der Steinbock ist sich seiner materiellen Existenz sehr bewusst. Du hast dieses Jahr genug geackert, um dich jetzt einfach mal gehen zu lassen. Dezember ist für dich wie ein Freimonat, den du zu Gunsten deines Privatlebens nutzt. Du planst aber bereits deine nächsten Ferien und bist ein Visionär, der das Erarbeitete auch gut zu investieren weiss.
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WASSERMANN
Liebe/Sex: Wassermänner neigen in letzter Zeit oft dazu, auf der Strecke zu bleiben. Sie erproben sich an verschiedenen Partnern und müssen letztendlich doch einsehen, dass sie nicht ganz das geboten bekommen, was sie eigentlich möchten. Der sonst so rational denkende Wassermann befindet sich ein wenig auf Irrpfaden. Rettung naht, denn in seinem Freundeskreis ist der gesellige Kerl im Moment unentbehrlich! Deine Freunde geben dir Halt und schenken dir Zuversicht. Karriere: Du denkst gerade über eine mögliche Veränderung in deinem Berufsleben nach. Es reizt dich, neue Herausforderungen anzunehmen und dich geistig weiterzuentwickeln. Du beschäftigst dich mit konkreten Plänen und versuchst, diese bereits jetzt in die Tat umzusetzen.
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FISCHE
Liebe/Sex: Kein anderer ist momentan so gefühlsbetont wie du! Fische in Partnerschaften werden diesen Monat die absolute Erfüllung finden und sich eventuell sogar neu in ihren beständigen Lebenspartner verlieben. Daher kannst du die Weihnachtszeit wahrscheinlich am meisten geniessen, denn dein Glück hast du bereits gefunden. Karriere: Kreativität und Enthusiasmus herrschen in deinem Berufsumfeld vor. Du bist besonders teamfähig und die Leute schätzen dich wegen deiner leidenschaftlichen Natur. Dezember ist der ideale Monat für dich, in eine Führerrolle zu schlüpfen. Denn kein anderes Sternzeichen beherrscht diese im Moment so spielerisch und kompetent wie du.
Fashion
C RU I S E R E d it ion Wi nter 0 9/10 Publireportage
Menssecret
Seit über vier Jahren gibt es den coolen und umfangreichen Onlineshop menssecret.ch. Die Angebotspalette wurde seither rund um Underwear und Fashion ständig erweitert. Angefangen mit Underwear kamen schon bald trendige T-Shirts und Tanks dazu sowie eine breite Auswahl an Swimund Sportswear. Als Ergänzung wurden schon bald die kultigen und trendigen Jeans von Rufskin ins Sortiment genommen. Neben den Stamm-Labels Rufskin, Andrew Christian, N2N, GoSoftwear, JustusBoyz, DT, Papenberg, Pistol Pete, Ajaxx63, Sauvage sowie ES Collection, wurden und werden immer wieder neue Labels aufgenommen wie Whittall & Shon, Iqoniq Swimwear, GetMeOff und Perfectly Flawed. Menssecret.ch verkauft aber nicht nur übers Internet, sondern hat sein Lager an der Bremgartnerstrasse 51 in 8003 Zürich-Wiedikon jeden Donnerstag zwischen 18.30 und 20.30 Uhr sowie Samstags zwischen 11.00 Uhr und 15.00 Uhr geöffnet, wo man(n) sich ungestört umsehen und auch die Teile anprobieren kann. Dazu offeriert menssecret auch noch 10% Direktverkaufsrabatt. Da lohnt es sich gleich doppelt, bei menssecret vorbeizuschauen! Ein Besuch auf www.menssecret.ch lohnt sich auch immer wieder, kommen doch Monat für Monat neue Artikel ins umfangreiche Sortiment. Das Credo bei menssecret lautet: Die aktuellsten und heissesten Stücke von den Stammlabels findet man immer zuerst unter www.menssecret.ch! Deshalb empfiehlt es sich, sich registrieren zu lassen und den monatlichen Newsletter gratis zu abonnieren, damit man immer die neusten News rund um menssecret erhält.
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Agenda
C RU I S E R E d it ion Wi nter 0 9/10
SA 28. Nov. Bern
20.00 Ladies Night - The Full Monty: mit dem Theaterprojekt Worb. Infos www.ladiesnightworb.ch. Im Kulturzentrum Bärensaal, Worb (ab Bern mit RBS oder Blaues Bähnli). Weitere Vorstellungen an diversen Tagen bis 31.12. 21.00 Samurai Bar: Partytime Deal Mix mit DJ Bobby 22.00 ISC Club: Tolerdance für Schwule, Lesben und FreundInnen. Golden Tolerdance. Pop it up. DJs Ludwig & Anouk Amok
Lausanne
22.00 Love & Life@MAD: Lausanne, rue de Genève 23. La nuit STOP SIDA. Grande piste: Guest Star DJ Kenny Carpenter. DJ Daniel dB. Animations, drag-queens, danseurs, etc. Au sous-sol: Global Room DJ Unamix. Etage Bouddah: Stand des associations avec SID Action, Point Fixe, Vogay, SID Actuel et Arc-en-ciel. Grand Concours avec de super prix: 1. Pack multimédia: écran plat (82 cm) et console de jeux Wii, offerts par www.Qoqa.ch (valeur totale Fr. 1200.-). 2. Bon offert par le magasin Ligne Roset de Lausanne (valeur Fr. 1000.-). 3. Pack fun: Nuit VIP tout compris pour 2 personnes, offerte par le Lausanne Palace&Spa et abonnement «Pathé Friends» pour 10 entrées cinéma, offert par Pathé Cinéma (valeur totale Fr. 625.-). Dernier étage: Zapoff Gallery One Dancing Night. DJs Scot Love & Juiceppe. Fr. 20.-
Thurgau
19.30 GO!: GayOstschweiz! Fondueabend im Clublokal, Frauenfelderstr. 100, 9548 Matzingen. 19.30h Apéro, ca. ab 20h Essen. Fr.
Lausanne
26.- inkl. Apéro & Dessert. Anmeldung über 052 366 00 17, 079 428 65 11 oder info@ go-club.ch
23.00 TRIXX Gay Bar @ MAD: avec DJ Kenny Carpenter
Zürich
Luzern
19.00 z&h: Schwule Studis an Uni & ETH goes Polyball «Une Merveille». Infos www.zundh.uzh.ch
22.00 Uferlos: Schwul-lesbisches Zentrum Geissensteinring 14. HALU-Party. Hot n Ice. Fr. 15.- (inkl. 1 Getränk, HALU, hab & HAZ Mitglieder gratis)
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance. DJs Raffiness & Zör Gollin
Winterthur
22.00 Blackparty presented by Angels: im Volkshaus Zürich. Main Room: DJ Paul Heron; White Room: DJ Mike Kelly; Upper Floor: DJ Angel O; Wybo Lounge: DJ Romualdo. Reservation www.angels.ch. Vorverkauf: Barfüsser, Cranberry, Daniel H., Männerzone, Ministry of Kink & Ticket Corner
10.00 Badgasse 8: Sonntagsbrunch. Anmeldung erforderlich über www.badgasse8.ch
Zürich
04.00 Lotus Club & Lounge: Pfingstweidstr. 70. The Black Afterhour. DJs Mental X, Thomi B. & Michael K
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Industrial Cruise Zone
05.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). After Hour DJs Beat Herren, Jacky, Angy Dee, Dr. Helmut & Henry
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Jump the House. DJ Gaetano
06.00 Loop 38: Albulastr. 38. Afterhour Party FLEXX Afterhour nach der Black Party. DJ Ajaxx sowie ein international bekannter surprise DJ. Gratis VBZ Shuttle Bus zur Flexx-After Party. Volkshaus ab: 04.30h, 05h & 05.30h
23.00 Lotus Club & Lounge: Pfingstweidstr. 70. Pre Afterhour. DJs Willi P, Fred Extasia & Thomi B 23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark) Schlaflozzz. DJs Solar Spectrum, Marcosis, Artemiss, Bi-Molecular & Mel
19.00 Sector c; Fetish Club: Sunday Nacked. Fr. 12.- inkl. Eintritt Rage & Garderobe
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter DresscodeAnlass Schweinebucht. Full Fetish. Bierpass 3 für 2
20.00 Ladies Night: im Adagio Gotthardstr. 5 (Kongresshaus) Remember the 90ies by DJ Blue
SO 29. Nov.
20.00 Der Heterofreundliche Schwulensonntag@Longstreet Bar: Langstr. 92 mit DJ AuraTrauma
Basel
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ High Heels On Speed - Alternative & Electro
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad House
LIVE
rund um die Uhr
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Nr.1 Gay-Telefon-Treffpunkt seit 17 Jahren! 100% private Anrufer, jederzeit unterbrechbar Sofortige, anonyme Online-Verbindung
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Agenda
C RU I S E R E d it ion Wi nter 0 9/10
MO 30. Nov. Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Woof DJ Qbass
Dezember 2009 DI 01. Dez. Luzern
20.00 Uferlos: Schwul-lesbisches Zentrum HALUDienstagsbar Red Ribbon Lounge & zudem AustauschBAR von Lilaphon
Zürich
18.00 Weltaidstag 2009: Organisiert vom Ökumenischen Aidspfarramt Zürich, Aids & Kind, Angehörigenverein Drogenabhängiger Zürich. 18h Gottesdienst im Grossmünster Zürich mit musikalischer Begleitung durch schmaz (Schwuler Männerchor Zürich), 19.15h Fackelumzug, 20h Ausklang in der Helferei des Grossmünsters 18.00 Soli+, Solidaritätsfest zum Weltaidstag 2009: im Maiers, Albisriederstr. 16. 18h Einlass und Apéro. 19h Konzertbeginn mit Ste-trinité. Magische Show mit Markus Gabriel. Getränke und Bar von Posibar. Afrikanische kulinarische Köstlichkeiten von SolinetzA. Eintritt frei. Spendenkassen werden aufgestellt. Zürcher Aids Hilfe ZAH in Zusammenarbeit mit Solinetz-A & Posibar 22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJs Michael K & Jesse Jay
MI 02. Dez. Bern
20.00 Ladies Night: The Full Monty mit dem Theaterprojekt Worb. Infos www.ladiesnightworb.ch. Im Kulturzentrum Bärensaal, Worb (ab Bern mit RBS oder Blaues Bähnli). Weitere Vorstellungen an diversen Tagen bis 31.12. 21.00 Exzess: Party für Gays und Freunde Electronic Freakshow Live - Berybeat. DJs The Hillbuds. Im Sous-Soul, Junkerngasse 1. Eintritt frei
Zürich
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Alex Brand 21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Goldies DJ QBass 22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ La Luna
DO 03. Dez. Bern
20.00 Ladies Night - The Full Monty: mit dem Theaterprojekt Worb. Infos www.ladiesnightworb.ch. Im Kulturzentrum Bärensaal, Worb (ab Bern mit RBS oder Blaues Bähnli). Weitere Vorstellungen an diversen Tagen bis 31.12.
Winterthur
19.30 Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im Lokal Badgasse 8
Zürich
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Prêt à danser? DJ Groovemaster
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser? DJ Mad House
FR 04. Dez. Arosa
16.00 Winterwonderland by Cranberry Bar: im Posthotel Arosa bis 6. Dezember. Skifahren, Schlitteln, Relaxen, gut Essen, Party etc. Infos & Anmeldung www.cranberry.ch & www.posthotel-arosa.ch
Bern
20.00 Ladies Night - The Full Monty: mit dem Theaterprojekt Worb. Infos www.ladiesnightworb.ch. Im Kulturzentrum Bärensaal, Worb (ab Bern mit RBS oder Blaues Bähnli). Weitere Vorstellungen an diversen Tagen bis 31.12. 21.00 Samurai Bar: Partytime Night Dreams. DJane Shala 22.00 Queer Disco@CU-Club: Bahnhofparking Bern, 3. Stock DJs Luc Le Grand (House) & Angel O (House, Elektro)
Zürich
18.00 z&h Schwule Studis an Uni & ETH: Szenetour. Abendessen im Restaurant Nagasui, Selnaustrasse 16. Dann weiter in andere Lokale und am Schluss in Crusoe. Anmeldung bis 3.12. an janvonarx@bluewin.ch 21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Bootylicious. DJs Raffiness & Zör Gollin 22.00 Lollipop Party: mit 3 Tanzpisten! Schlagerpiste mit Hauch von Canzoni & Chansons; Discopiste 70er/80er Disco und einem Schuss 90er; Latinpiste mit Salsa, Bachata etc. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118 22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Pervy Rats Weekend. The RAT-Hole
Agenda
C RU I S E R E d it ion Wi nter 0 9/10
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Electro Collage DJ Nick Harvey
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter DresscodeAnlass Fatcock RATs. A full Fetish Event
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode Hard RAT sessions. FF, SM, Bondage, Fetish
23.00 Loop 38: Albulastr. 38. Party mit After Hour am Sonntag ab 06h Flexx-Party. Samichlaus mit Gehilfe kommt vorbei. DJs Mike Kelly & Ajaxx
23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Another World. DJs Tonic, TonTon & I-Tee
SA 05. Dez. Basel
20.00 Homoextra mit «Queens of Spleens»: mit ihrem Programm «Eine spinnt immer». Ab 22.30h Disco mit DJ Zardas. Sudhaus, Burgweg 7. Infos www.homoextra.ch
Bern
21.00 Samurai Bar: Partytime Chlausabend & Dance Revolution mit DJ Dani
Luzern
22.00 Uferlos: Schwul-lesbisches Zentrum LesBiSchwule Party von Halu & Why Not Special Hair Cut Party mit Corinne B. DJane Lafeyette & DJ Kaah!
St. Gallen
21.00 Badehaus Mann-o-Mann: Saturday Night Fever. Tanzbarer Sound mit DJ Whitermoon
Thurgau
19.30 HOT: Spezialanlass im HOT, Wilerstr. 5, 9545 Wängi Der Samichlaus kommt vorbei! Racletteplausch mit den Säntisgays
Zürich
14.00 Queertangoqueer: Tango-Workshop mit Tomas Reyes im Cafetin de Buenos Aires, Alfred Escherstr. 23. For Queers and Friends. Fr. 75.-. (Grundkenntnisse sollten vorhanden sein). Anmeldung bis 28.11. per E-mail oder SMS : queertangoqueer@gmx.ch 21.00 The Dynasty Club: Tribute to Samichlaus. DJ Joe G mit heissem Sound 21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance. DJ Groovemaster 22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren The RAT-Hole 22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Jump the House. DJ Gil Everest 23.00 Lotus Club & Lounge: Pfingstweidstr. 70. Testosteron (Leather, Rubber, Army, Uniform, Worker, Kinky, Sports). DJs Antoine de la Cruz & 5th Element 23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark) MaRe. DJ Vaishiyas - Live CD Release Party. DJs Funky Dragon - live, Beat Herren, Mio, Tony Voyeur, Audom, 2Dirty
SO 06. Dez. Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Lily Schwarz - Rock n Roll, Blues, Country & Swing
Ganze Schweiz
10.40 Les lacets roses: Reusswanderung, Essen im Restaurant, Christkindelmarkt Bremgarten. Treffpunkt um 10.40h Rottenschwil Post. Infos Kurt, 079 756 60 59, khofmann_ ch@yahoo.de
Schwyz
20.00 Mythengay - schwyz & schwul: Treff im Hirschen Backpackers, Schwyz
Zürich
09.00 Stairs After Hour@BBQ: Förrlibuckstr. 151. DJs Le Noir, Ezikiel & High Five. Gratis Shuttlebus ab Stairs Club. Ab 18h geht die Party dann weiter im Stairs Club 18.00 Stairs Club: Baslerstr 50. Sunday Special. DJ Angy Dee. Gratis Shuttlebus ab BBQ 18.15 Gottesdienst: für Lesben, Schwule und Andere im Kulturhaus Helferei, Kirchgasse 13, www.homo-gottesdienst.info 19.00 Tanzleila in der Kanzleiturnhalle: Party von Frauen für Frauen. Ab 19h Standard. Ab 21h DJane Miss Brownsugar - Funky Disco Beat, ab 23h DJane Sabaka - Elektrotech 20.00 Ladies Night: im Adagio Gotthardstr. 5 (Kongresshaus) Chlausenparty by DJ blue 21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S 22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad House
MO 07. Dez. Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Woof DJ Groovemaster
DI 08. Dez. Bern
20.00 Uncut - warme Filme am Dienstag: im Kino der Reitschule. «J ai tué ma mère», Kanada 2008, 35 mm, 100 Min. F / UT d. Bar ab 20h, Film um 20.30h. Infos www.gay-bern.ch/uncut
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Zürich
11.30 Aidspfarramt Zürich: Universitätsstr. 42. HIV-Mittagstreff. Infos 044 255 90 55 19.00 z&h: Schwule Studis an Uni & ETH Jubiläums-Filmabend: «Parting Glances» 1985, E/d 112 Min. Im Uni Zentrum, KOL-H-309 22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJs Michael K. & Jesse Jay
MI 09. Dez. Bern
20.00 Ladies Night - The Full Monty: mit dem Theaterprojekt Worb. Infos www.ladiesnightworb.ch. Im Kulturzentrum Bärensaal, Worb (ab Bern mit RBS oder Blaues Bähnli). Weitere Vorstellungen an diversen Tagen bis 31.12.
Winterthur
19.30 Badgasse 8: Lesbenbar
Zürich
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Crewshow & . Goldies mit DJ Q-Bass 22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Upspace
DO 10. Dez. Bern
20.00 Ladies Night - The Full Monty: mit dem Theaterprojekt Worb. Infos www.ladiesnightworb.ch. Im Kulturzentrum Bärensaal, Worb (ab Bern mit RBS oder Blaues Bähnli). Weitere Vorstellungen an diversen Tagen bis 31.12.
Zürich
21.00 Labor-Bar: Schiffbaustr. 3. Lady Bumb for Lesbians & Friends. Strictly 90ies mit Madame Léa und Beatween 21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Crewshow & DJ Groovemaster 22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser? DJ Qbass
FR 11. Dez. Bern
21.00 Samurai Bar: Partytime Deal Mix mit DJ Bobby
Zürich
19.30 HAZ-Centro: Freitags-Centro mit speziellem kulinarischem Angebot präsentiert Franz 19.30 Frauenbar im GZ Riesbach: Seefeldstr. 93
Agenda
C RU I S E R E d it ion Wi nter 0 9/10 20.00 gay: my way: Schwule Männer im Coming-out Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67. Coming-out Gespräche in Kleingruppen 21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Crewshow Disco. Absolutely Disco. DJs Dynamike & Groovemaster 22.00 14 Jahre Lollipop Party: mit 3 Tanzpisten! Schlagerpiste mit Hauch von Canzoni & Chansons; Discopiste 70er/80er Disco und einem Schuss 90er; Latinpiste mit Salsa, Bachata etc. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118
Bern
20.00 L adies Night - The Full Monty: mit dem Theaterprojekt Worb. Infos www.ladiesnightworb.ch. Im Kulturzentrum Bärensaal, Worb (ab Bern mit RBS oder Blaues Bähnli). Weitere Vorstellungen an diversen Tagen bis 31.12.
Zürich
05.00 S tairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). After Hour DJs Ezikiel, Dr. Helmut, Angy Dee & High Five
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Extrem Normal. Cruising für alle
17.00 R age: Sunday Gaycruising Checkpoint Testing Day. HIV & Syphilis-Test möglich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Electro Collage DJ Luc le Grand
20.00 L adies Night im Adagio: Gotthardstr. 5 (Kongresshaus) Best of House by DJ X-Child
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode X-treme Leather & Rubber
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Week2end mit Crewshow & DJ Marc S
23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Kabelsalat. DJs D.U.N.E vs Newton. DJs High Five & Anthony
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad House
SA 12. Dez. Bern
20.00 Ladies Night - The Full Monty: mit dem Theaterprojekt Worb. Infos www.ladiesnightworb.ch. Im Kulturzentrum Bärensaal, Worb (ab Bern mit RBS oder Blaues Bähnli). Weitere Vorstellungen an diversen Tagen bis 31.12. 21.00 Samurai Bar: Partytime Disco Inferno mit DJane Jasmin 21.30 Purplemoon meets the Capital City: Lesbian, Gay & Friends-Party in der Reithalle Bern, Neubrückstr. 8. DJs Daft Punk, Gabriel Cage, Peeza, Jimmy Calabrese, Angel O., Jay Niclas & Neox
Luzern
21.00 Uferlos: Schwul-lesbisches Zentrum Mona Lisa, Frauenparty. Shoots & Shots. Die heisse Party für die kalte Jahreszeit
Winterthur
17.00 B adgasse 8: We are family! Essen für Lesben und Schwule, jung und alt. Anmeldung über www.badgasse8.ch
Zürich
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Crewshow & G-Dance mit DJ Marc S 22.00 O ffstream@Abart: Manessestr. 170. Alternative Gay, Lesbian & Friends Party mit Resident DJs & dem Gast DJ Duo «Meine Güte» aus Genf. Infos www.offstream.ch 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Freistoss. Match Maker. Sports & Sneaks 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Jump the House. DJ Plus 1 23.00 L otus Club & Lounge: Pfingstweidstr. 70. Bastard Reloaded. The Erotic Gay Dance Project. DJs Willi P & Michael K. Infos www.bastard-party.ch 23.00 S tairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark) Musicglade. DJs Mas Ricardo, Klangkosmetiker, Winnie Puh, TonTon & S-Oliver 23.00 S ector c; Fetish Club: Strikter DresscodeAnlass Freistoss. Match Maker. Sports & Sneaks only
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Woof DJ Qbass
DI 15. Dez. Aarau
20.00 A arglos: Lesbengruppe Treff Ab 19h Guetzle im GZ Telli, Girixweg 12. Teig bitte mitbringen. Anmeldung bis 6.12. bei pkamer@ hotmai.com
Zürich
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJs Michael K & Jesse Jay
MI 16. Dez. Bern
20.00 L adies Night - The Full Monty: mit dem Theaterprojekt Worb. Infos www.ladiesnightworb.ch. Im Kulturzentrum Bärensaal, Worb (ab Bern mit RBS oder Blaues Bähnli). Weitere Vorstellungen an diversen Tagen bis 31.12.
Bern
20.00 L adies Night - The Full Monty: mit dem Theaterprojekt Worb. Infos www.ladiesnightworb.ch. Im Kulturzentrum Bärensaal, Worb (ab Bern mit RBS oder Blaues Bähnli). Weitere Vorstellungen an diversen Tagen bis 31.12. 21.00 S amurai Bar: Partytime Cool Hits by DJane Peter Pan
Luzern
22.00 F rigay Night: happy sound for happy people@The Loft Haldenstr. 21 DJs Leeroy & C-Side. Fr. 15.-, Einlass ab 18 Jahren
Zürich
19.00 H IV-Treff: Universitätstr. 42. Nachtessen. Info 044 455 59 00 21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Romeo Night. DJ Romeo 22.00 R age: Wagistr. 13, Schlieren Industrial Cruise Zone 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Electro Collage DJ Purple Project 23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode Underwear, Jocks, Naked 23.00 S tairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Another World. DJs TonTon & Angy Dee, Technokultur
SA 19. Dez. Bern
20.00 L adies Night - The Full Monty: mit dem Theaterprojekt Worb. Infos www.ladiesnightworb.ch. Im Kulturzentrum Bärensaal, Worb (ab Bern mit RBS oder Blaues Bähnli). Weitere Vorstellungen an diversen Tagen bis 31.12. 21.00 S amurai Bar: Partytime Night Dreams by DJane Shala
St. Gallen
Einsiedeln
21.00 B adehaus Mann-o-Mann: Infernal Night. Die Nacht der Phantasien. Bei gedämpften Licht und Kerzenschein den Fetisch ausleben von Leder bis nackt.
Zürich
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Klubnacht. DJs Pra-Vos & Romeo
20.00 L esbisch-Schwuler Stammtisch: in CaféBar Bistretto, Hauptstr. 66 20.00 H eldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Crush Major Tom 21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Goldies DJ Qbass 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Angy Dee
DO 17. Dez. Bern
20.00 L adies Night - The Full Monty: mit dem Theaterprojekt Worb. Infos www.ladiesnightworb.ch. Im Kulturzentrum Bärensaal, Worb (ab Bern mit RBS oder Blaues Bähnli). Weitere Vorstellungen an diversen Tagen bis 31.12.
Zürich
SO 13. Dez.
18.00 z &h: Schwule Studis an Uni & ETH Generalversammlung mit anschliessendem Abendessen im HAZ-Centro, Sihlquai 67
Basel
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Couchgeflüster mit Jazzmin Dian Moore Frech, brisant & Intim. DJ Marc S
21.00 U ntragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Bruder Roland - Weltmusikschlager
MO 14. Dez.
FR 18. Dez.
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser? DJ Mad House
Zürich
22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Workwear Party. Baustelle. Bierpass 3 für 2 22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Klubnacht. DJ Gaetano (Fresh & Stable) 23.00 L otus Club & Lounge: Pfingstweidstr. 70. Celestial by Androphil.ch. DJs Peter Lavelle & Thomi B 23.00 S tairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark) Emottion. DJ Earsugar - live. DJs La Luna, Martin & Sadock 23.00 S ector c; Fetish Club: Strikter DresscodeAnlass Workwear Party. Worker, Bauern, Army
SO 20. Dez. Basel
21.00 U ntragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Roj.r - Century Decades. Dann Weihnachtspause bis und mit 3.1.2010
Bern
18.00 L adies Night - The Full Monty: mit dem Theaterprojekt Worb. 65
Agenda Infos www.ladiesnightworb.ch. Im Kulturzentrum Bärensaal, Worb (ab Bern mit RBS oder Blaues Bähnli). Weitere Vorstellungen an diversen Tagen bis 31.12.
Zürich
09.00 S tairs After Hour@BBQ: Förrlibuckstr. 151. DJs TonTon, Tonic & Lynn Jordan. Gratis Shuttlebus ab Stairs Club. Ab 18h geht die Party dann weiter im Stairs Club 18.00 S tairs Club: Baslerstr 50. Sunday Weihnachten Special. DJs Squep, Sky Janssen, I-Tee & Michael K. Gratis Shuttlebus ab BBQ
C RU I S E R E d it ion Wi nter 0 9/10
FR 25. Dez. Basel
22.00 2 0 Jahre Tuntenball in Basel: Strictly Dresscode. Crossgender Dressing. Mann als Frau, Frau als Mann. Show wird moderiert von Frl. Rottenmeier. Superacts von Albano & Romina Powder, Aline Beatrice, Präsa Vativa, Extravaganzia u.a. DJs Scroootch & High Heels On Speed. Im Restaurant Hirscheneck, Lindenberg 23
Bern
20.00 L adies Night im Adagio: Gotthardstr. 5 (Kongresshaus) Christmas Party. «Lass dich verwöhnen...» by DJ X-Child & Gast DJ Sabaka
21.00 S amurai Bar: Partytime X-Mas Party Volume II mit DJ Duett Däni & Andi
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. DJ Marc S
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad House
22.00 R age: Wagistr. 13, Schlieren Geschlossen, Merry X-mas
MO 21. Dez. Zürich
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Woof DJ Groovemaster
DI 22. Dez. Basel
19.30 Z isch-Bar: Bar, Snacks ZischBar-spezial ab 21.30h im Rossstall 2. DJ Klangfieber Tulpenblues
Bern
20.00 U ncut - warme Filme am Dienstag: im Kino der Reitschule. «Frauen im Jazz» Dok Film USA 1986, 108 Min, E / UT d. Bar ab 20h, Film um 20.30h. Infos www.gay-bern.ch/uncut
Zürich
11.30 A idspfarramt Zürich: Universitätsstr. 42. HIV-Mittagstreff. Infos 044 255 90 55 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJs Michael K & Jesse Jay
MI 23. Dez Zürich
20.00 H eldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Garçon Sauvage 21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Goldies DJ Qbass 22.00 Rage: Cruise before X-mas 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Upspace 23.00 S ector c; Fetish Club im Rage: Sportswear & Sneakers
DO 24. Dez. Bern
21.00 S amurai Bar: Noche Latino & more X-Mas Party Volume I mit DJ Däni
Zürich
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Prêt à danser? Weihnachten unter Freunden. Dance to Pop mit DJ Groovemaster 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser? Weihnachten unter Freunden. DJ Mad House 23.00 S tairs Club: Baslerstr 50. Stairs Christmas Special & After Hours. DJs Alison, Upspace, La Luna & Oli
66
Zürich
23.00 S ector c; Fetish Club: Strikter DresscodeAnlass Full Fetish
SO 27. Dez. Basel
21.00 U ntragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 geschlossen wegen Weihnachtspause
Bern
18.00 Ladies Night - The Full Monty: mit dem Theaterprojekt Worb. Infos www.ladiesnightworb.ch. Im Kulturzentrum Bärensaal, Worb (ab Bern mit RBS oder Blaues Bähnli). Weitere Vorstellungen an diversen Tagen bis 31.12. 21.00 Samurai Bar: Dance Floor Fever by DJ Andi
Zürich
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Electro Collage DJ Mad House
05.00 S tairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). After Hour DJs Sonic, Eric Moos & Subsonic. Bis Montag 04h
23.00 L otus Club & Lounge: Pfingstweidstr. 70. X-Mas Selection by selectionparties.ch
19.00 S ector c; Fetish Club: Sunday Nacked. Fr. 12.- inkl. Eintritt Rage & Garderobe
23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode geschlossen. Merry X-mas
20.00 L adies Night im Adagio: Gotthardstr. 5 (Kongresshaus) Geschlossen
23.00 S tairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Maryic. DJs TonTon X-Mas Special set.
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S
SA 26. Dez. Bern
20.00 L adies Night - The Full Monty: mit dem Theaterprojekt Worb. Infos www.ladiesnightworb.ch. Im Kulturzentrum Bärensaal, Worb (ab Bern mit RBS oder Blaues Bähnli). Weitere Vorstellungen an diversen Tagen bis 31.12. 21.00 S amurai Bar: Partytime Dance Floor Fever & Dance Revolution by DJ Duett Däni & Andi 22.00 I SC Club: Tolerdance für Schwule, Lesben und FreundInnen (Sommerpause Juni/Juli) X-Mas Tolerdance. DJs Ludwig & PCB
Luzern
22.00 K itschy Bitchy by menergy Vol 3: im Nautilus Club, Inserliquai 12c. Floor 1: kitschy-bitchy-kommerziell by DJs Groovemaster & Mad House. Show act mit Pamela o Neal. Nautilus privée: The black room. Sound: deep-tech-house-minimal by DJ SDanke. Doors hosted by Donna Tella. Afterhour im uferlos mit Gratis Shuttlebus
Thurgau
19.30 H OT: Wilerstr. 5, 9545 Wängi. Weihnachtsessen. Anmeldung info@hot-tg.ch
Winterthur
10.00 B adgasse 8: Sonntagsbrunch. Anmeldung erforderlich über www.badgasse8.ch
Zürich
16.00 H AZ Outdoor: Weihnachts-Abendwanderung mit anschliessendem Abendessen in Restaurant. Genaue Infos, Zeit & Anmeldung www.haz.ch/outdooraktuell 21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. G-Dance. DJ Chris 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Cruise@Xmas 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Jump the House. DJ Luc Le Grand 23.00 S tairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark) Progressiver Stephanstag & Stairs. DJ Claudinho Brasi & Beat Heeren, Bassforscher, Cämix, Jacky & Vasco
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad House
MO 28. Dez. Bern
21.00 Samurai Bar: Dance Floor Fever by DJ Andi
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Woof DJ Qbass
DI 29. Dez. Bern
21.00 Samurai Bar: Dance Revolution by DJ Dani
Zürich
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJs Michael K & Jesse Jay
MI 30. Dez. Bern
20.00 L adies Night - The Full Monty: mit dem Theaterprojekt Worb. Infos www.ladiesnightworb.ch. Im Kulturzentrum Bärensaal, Worb (ab Bern mit RBS oder Blaues Bähnli) 21.00 S amurai Bar: Schlagerabend Hot Floor mit DJ Paulito
Zürich
20.00 H eldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 Goodbye Noughties! DJ Lässig (aka Wollana) 21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Goldies DJ Marc S 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Garçon Sauvage
DO 31. Dez. Bern
20.30 L adies Night - The Full Monty: mit dem Theaterprojekt Worb. Silvesterparty Special. Mit Apéro Riche & Prosecco. Nach der Theateraufführung Party mit DJ Funky Soulsa. Fr. 78.- inkl. 3 Getränkegutscheinen. Infos www.ladiesnightworb.ch. Im Kulturzentrum Bärensaal, Worb (ab Bern mit RBS oder Blaues Bähnli)
Agenda
C RU I S E R E d it ion Wi nter 0 9/10 21.00 S amurai Bar: Noche Latino & more New Year Party. Cool Hits, Dance Floor Fever etc. Diverse DJs sorgen für Stimmung
Ganze Schweiz
09.00 L es lacets roses: Silvester-Neujahr Veranstaltung bis 3. Januar. Gruppenhaus Weggis. Infos & Anmeldung bei Heinz Rubin, 078 756 97 77
Luzern
21.00 U ferlos: Schwul-lesbisches Zentrum Geissensteinring 14. Silvesterparty
Thurgau
21.00 H OT: Wilerstr. 5, 9545 Wängi. Silvester-Party. Infos info@hot-tg.ch oder www.hot-tg.ch
Zürich
23.00 S tairs Club: Stairs Silvester Party. DJs Rocky - live, Moontales - live, Beat Herren, La Luna, Macoisis vs Nonuis, Jack, TonTon, High Five, Squeep, High Five, Squep, 31.12. 23.00 S haftplus: heterofriendly gay-party im Lotus Club, Pfingstweidstr. 70. Infos www.shaft.ch
Januar 2010 FR 01. Januar Zürich
21.00 L adies Night im Adagio: Gotthardstr. 5. Happy New Year! Neujahrsparty by Gast DJ Claudia H.
21.00 T he Dynasty Club: Silvester-Party mit DJ Joe G mit Powerhits der 70er Jahre bis heute
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Bootylicious. DJs Raffiness & Zör Gollin
21.30 P urplemoon Silvesterparty: in der Kaserne Zürich. Infos www.purplemoon.ch
22.00 R age: Wagistr. 13, Schlieren New Years Cruising
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Prêt à danser? Pink Silvester. DJ Qbass
22.00 L adies Night: 5 Jahre Special im Volkshaus, Stauffacherstrasse 60. Infos www.colors-night.ch. Vorverkauf über www.starticket.ch
22.00 R age: Schlieren. Black & Silver Silvesterparty. DJ Be 22.00 L ollipop Party: Silvesterparty special mit Open Air Skihüttendorf, Katerfrühstück, Silvesterbuffet im Restaurant & 3 Tanzpisten! Schlagerpiste mit Hauch von Canzoni & Chansons; Discopiste 70er/80er Disco und einem Schuss 90er; Latinpiste mit Salsa, Bachata etc. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118. Infos & Reservation www.lollipopparty.ch 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser? Pink Silvester. DJ Mad House 23.00 S ector c; Fetish Club: im Rage. Silvesterfick. Full Fetish Event
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Electro Collage DJ Mad House 23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode sportsLAB. cum in sports gear
SA 02. Januar St. Gallen
21.00 B adehaus Mann-o-Mann: Saturday Night Fever. Tanzbarer Sound mit DJ Whitermoon
Thurgau
19.30 H OT: Spezialanlass im HOT, Wilerstr. 5, 9545 Wängi Vereinslokal ist heute geschlossen!
Zürich
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. New Years Kisses. DJ Dommy Dean 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Suck my Dick Zone 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. New Year Kisses. DJ Luc Le Grand 23.00 S ector c; Fetish Club: Strikter DresscodeAnlass Motorbiker, Leather & Rubber 23.00 Lotus Club & Lounge: Pfingstweidstr. 70. Happy New Year by androphil.ch. DJs Thomi B & Friends
SO 03. Januar Basel
21.00 U ntragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 heute geschlossen
Schwyz
20.00 M ythengay - schwyz & schwul: Treff im Hirschen Backpackers, Schwyz
Zürich
18.15 G ottesdienst: für Lesben, Schwule und Andere Gottesdienst für Lesben, Schwule und Andere im Kulturhaus Helferei, Kirchgasse 13, www.homo-gottesdienst.info 21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad House
Agenda
MO 04. Januar Zürich
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Woof DJ Groovemaster
DI 05. Januar Zürich
11.30 A idspfarramt Zürich: Universitätsstr. 42. HIV-Mittagstreff. Infos 044 255 90 55 18.00 z &h: Schwule Studis an Uni & ETH Schlittschuhlaufen auf der Doldereisbahn: Anmeldung bis 4.1.2010 bei mamue@orangemail.ch 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJs Michael K & Jesse Jay
MI 06. Januar Zürich
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Goldies DJ Qbass 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ La Luna
DO 07. Januar Winterthur
19.30 B adgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im Lokal Badgasse 8
C RU I S E R E d it ion Wi nter 0 9/10
FR 08. Januar Zürich
19.30 Frauenbar im GZ Riesbach: Seefeldstr. 93 20.00 L MZ - der Schwule Schweizer Motorradclub: Stamm im Restaurant Moléson, Grüngasse 7, 8004 Zürich 21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Absolutely Disco. DJs Dynamike & Groovemaster 22.00 R age: Wagistr. 13, Schlieren Pimp my AssFriday 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Electro Collage DJ Gil Everest 23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode FF, SM, Bondage, Fetish
SA 09. Januar Winterthur
17.00 B adgasse 8: We are family! Essen für Lesben und Schwule, jung und alt. Anmeldung über www.badgasse8.ch
Zürich
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. G-Dance. DJ Marc S 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Industrial Cruise Zone 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Jump the House. DJ Plus 1
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Prêt à danser? DJ Groovemaster
23.00 L oop 38: Albulastr. 38. Party mit After Hour am Sonntag ab 06h Flexx-welcome to the New Year. DJs Jack Chang & Nick Harvey. Infos www.flexx-party.ch
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser? DJ Qbass
23.00 S ector c; Fetish Club: Strikter DresscodeAnlass Yellow - Piss-off. Bierpass 3 für 2
Zürich
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proudly presents:
SO 10. Januar Basel
21.00 U ntragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Panda Bär - Gay Music
Zürich
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad House
MO 11. Januar Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Woof DJ Qbass
DI 12. Januar Bern
20.00 U ncut - warme Filme am Dienstag: im Kino der Reitschule. «End of Love», Hongkong/China 2008, 95 Min, Kantonesisch / UT d. Bar ab 20h, Film um 20.30h. Infos www.gay-bern.ch/uncut
Zürich
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJs Michael K & Jesse Jay
MI 13. Januar Winterthur
19.30 Badgasse 8: Lesbenbar
Agenda Zürich
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Goldies DJ Qbass 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Upspace
DO 14. Januar Zürich
C RU I S E R E d it ion Wi nter 0 9/10 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJs Michael K & Jesse Jay
MI 20. Januar
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad House
Einsiedeln
MO 25. Januar
20.00 L esbisch-Schwuler Stammtisch: in CaféBar Bistretto, Hauptstr. 66
Zürich
Zürich
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Prêt à danser? DJ Groovemaster
20.00 H eldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Alle Farben
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser? DJ Mad House
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Daphne Deluxe Comedy in Hülle und Fülle sowie Partytunes mit DJ Qbass
FR 15. Januar Luzern
22.00 Frigay Night: happy sound for happy people@ The Loft Haldenstr. 21 DJ C-Side & special Guest
Zürich
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. DJ Marc S 22.00 R age: Wagistr. 13, Schlieren Kick-Off! Ladsin-Gear. Sports & Sneaks 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Electro Collage DJ Plus 1 23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode Kick-Off! Lads-in-Gear. Sports & Sneaks only
SA 16. Januar St. Gallen
21.00 B adehaus Mann-o-Mann: Infernal Night. Die Nacht der Phantasien. Bei gedämpften Licht und Kerzenschein den Fetisch ausleben von Leder bis nackt.
Zürich
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Klubnacht. DJs Pra-Vos & Chris 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Extrem Normal. Cruising für alle 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Klubnacht. DJ Mad House 23.00 S ector c; Fetish Club: Strikter DresscodeAnlass X-treme Leather & Rubber
SO 17. Januar Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Kaufkraft - 81er
Zürich
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Angy Dee
DO 21. Januar
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Woof DJ Qbass
DI 26. Januar Bern
20.00 U ncut - warme Filme am Dienstag: im Kino der Reitschule. Angaben zum Film und Infos www.gay-bern.ch/uncut. Bar ab 20h, Film um 20.30h
Zürich
Zürich
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Daphne Deluxe Comedy in Hülle und Fülle sowie Dance to Pop mit DJ Marc S 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser? DJ Qbass
19.00 L esbentreff Zürich-Wiedikon: Trinken, essen, kennenlernen. Im Hot Pot Café, Badenerstr. 138 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJs Michael K & Jesse Jay
MI 27. Januar
FR 22. Januar
Zürich
Zürich
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. DJ Marc S 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Electro Collage DJ Nick Harvey
20.00 H eldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Funky Soulsa 20.00 S chwule Väter: Väterstamm im Café Rathaus, Limmatquai 21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Goldies DJ Qbass
SA 23. Januar
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Garçon Sauvage
Bern
DO 28. Januar
22.00 I SC Club: Tolerdance für Schwule, Lesben und FreundInnen. Golden Tolerdance. 80ties Special. DJs Ludwig & Corey
Zürich
Zürich
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. G-Dance. DJ Qbass
19.00 B i-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus, ab 20.30h Bistro Marion
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Jump the House. DJ Gaetano
19.30 z &h: Schwule Studis an Uni & ETH z&h Nachtessen im HAZ-Centro, Sihlquai 67
SO 24. Januar
20.00 H AZ-Centro: Schwubliothek, Schwule Bücher- und ausgewählte Videoausleihe, Sihlquai 67
Basel
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Prêt à danser? DJ Groovemaster
21.00 U ntragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Suzi Ost Das Beste aus dem zahmen Osten
22.30 A AAH! Marktgasse 14. Prêt à danser? DJ Mad House:
Zürich
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad House
MO 18. Januar Zürich
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Woof DJ Groovemaster
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