Spione in der Familie 1 (Leseprobe)

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Ein super Buch! Es erzählt die Geschichte eines Mannes, der auf einem Walfang‑ schiff anheuert.

Der Kapitän dieses Schiffs ist besessen von einem weißen Wal namens Moby Dick. Er will ihn unbedingt erwischen!

Aber da der Wal extrem intelligent ist, entwischt er ihm über Jahre hinweg immer wieder …

Woah! Was steht denn da?

Ohooo, wie ro‑ mantisch!

Alex! Würdest du die Güte haben, während Leilas Referat keine Schlägerei anzu‑ zetteln?

Hey! Gib das her, Samir!

Zeig mir mal, was es da in deinem Heft so Interes‑ santes zu lesen gibt.

Äh … Gar nichts, Madame!

–3–


Abends …

Und jetzt wieder für euch auf Frankreichs Playlist: der Sommerhit von Max Miesinger … „60 Millionen”!

Ist er … aber nicht sehr gut gelaunt. Für falsche Freunde bin ich nicht zu sprechen!

Oh, Samir und Kevin! Hallo!

Alex! Mach die Musik leiser! Man versteht ja sein eigenes Wort nicht!

Guten Tag! Ist Alex da?

Macht nichts. Sagen Sie ihm einfach, dass wir das neue Spy Undercover Reloaded 8 dabei‑ haben.

Echt stark! Es gibt jede Menge neue Waffen und die Gegner sind jetzt noch tödlicher!

Pah! Die ersten sieben Teile hab ich mit links geschafft, da macht mir der achte auch keine Angst!

–4–

Wow! Seht euch das an! Muss ich haben, das Ding!

Was denn?

Hey, pass auf! Fast hätt ich wegen dir einen Schulbus hochgejagt!


Das Minismart? Soll das ein Witz sein?

Gnnn … Aba fü Wotseb nüf fehr bequem.

Endlich mal ein Handy, das die Lehrer nicht gleich einkas‑ sieren können.

Danke für das Spiel! Ich geb’s dir zurück, wenn ich’s fertig habe.

Was soll ich denn bei Vanessa?

Hat keine Eile. Kommst du morgen mit zu Vanessa?

Sie feiert doch ihren Geburtstag, Schwachkopf! Alle sind eingela‑ den.

Leil…

Äh … Falls ich nichts Besseres zu tun habe, schau ich vielleicht mal vorbei.

Also, tschüss dann!

Unter anderem auch Leila …

Geht’s dir nicht gut, Alex? Du isst ja kaum was.

Eine Party mit Leila …

Er denkt an Leiiila! Wer ist denn Leiiiila?

Leila?

Halt die Klappe, Juli!

Das reicht! Ich hoffe, ihr benehmt euch etwas besser, wenn morgen euer Großvater kommt. Versprochen, Alex?

Sniff! Oh, Opa kommt? Toll!

Versprochen, Mama. Aber … äh … kann ich morgen Nachmittag zu einer Geburtstagsfeier gehen?

–5–


Am nächsten Tag …

Ich muss sie be‑ eindrucken, damit sie vergisst, dass ich gestern ihr Referat unter‑ brochen habe.

Das wird nicht einfach …

Brauchst du noch lange?

Was machst’n du da?

Ver‑ schwin‑ de!

Wer ist jetzt eigent‑ lich Leila?

Grrrr!

Keinen Moment zu früh.

Alex! Opa wird bald ankommen! Wenn ich dich zu deiner Party mitnehmen soll, müssen wir sofort los!

–6–

Was riecht denn hier so? Das ist für Leiiiila!


Viel Spaß! Wir holen dich dann um 18 Uhr wieder ab.

Alex! Ja, ja!

Dann kann’s ja losgehen!

Vor was hast du denn Angst, du Trottel? Los, sprich sie an!

Ja?

Leila!

Hallo, Leute!

Ha! Was für ’ne Stimmung! Das erinnert mich an die wilden Feiern aus meiner Jugend!

Alles klar, Knuffelbär? Sagst du deinem Opa nicht mehr Hallo?

Dein Großvater wollte dich unbedingt sehen, daher sind wir direkt vorbeigekommen.

–7–

Äh … Also … ich …

Leila scheint gehen zu wollen … Dachte, das interessiert dich vielleicht.

Das ist Leila?!

Man meint gerade, es wäre gestern gewesen, als ich dir die Windeln gewechselt habe. Na? Magst du uns nicht deine kleine Freundin vorstellen?


Na los, Alex, komm schon raus! Es tut uns leid!

Wir wollten dich nicht blamieren.

Lasst mich in Ruhe! Ihr habt alles kaputt‑ gemacht!

Ich fühl mich schrecklich. Mal sehen, ob ich mit ihm reden kann.

Ach, er ist ein‑ fach in dem Alter. Mach dir nichts draus.

Leiiiiila!! Klappe! Juli!

Ich kann ihr nie wieder unter die Augen treten. Mein Leben ist vorbei!

Spannende Bücher!

Tut mir leid, Alex! Ich hab mich nur so gefreut, dich zu sehen! Willst du gar nicht wissen, was ich dir mitgebracht habe?

Bücher … Na super!

Was denn?

Äh … Wie du willst! Das hier wird dir aber gefallen! Es ist mein Lieblingsbuch. Meine Konsole würd ich nicht drauf verwetten.

Ja, und zwar ganz große Klassiker! „Die Schatzinsel”, „Sherlock Holmes”, „Moby Dick” …

Argh! Red nicht von Moby Dick!

–8–


„Die drei Musketiere”! Aben‑ teuer, Verrat, Verschwörungen gegen die Krone …

Haha! Als d’Artagnan mit den Wachen des Kardinals kämpft … einfach irre!

… und Liebe!

GAME OVER!

Hey, ganz ruhig! Ich bin froh, dass sie sich wieder ver‑ söhnt haben! Die beiden? Die sind doch unzertrennlich!

Zurück, Schurkenpack! Eher sterbe ich, als dass ich euch die Diamantspangen der Königin überlasse!

Papa!

Was ist hier los?!

Alex!

Gerade als ich dabei war, einen neuen Rekord an „Kills” aufzustellen und der beste Spion des MI6 zu werden …

Es tut mir wirklich leid. Hm … der beste Spion?

–9–

Tut mir leid! Ich hab mich irgendwie hin‑ reißen lassen! Opa ist durchgedreht! Er ist wie ein Wilder rumgesprun‑ gen und hat dabei meine Konsole geschrottet!


Äh … Knuffelbär … Ich weiß, dass du sauer auf mich bist, aber ich habe da etwas, was dich interessieren dürfte … Lass mich raten … ein Buch?!

Ja, aber ein ganz besonderes! Das hier ist mein persönliches Tagebuch … und sein Inhalt streng geheim!

Du musst schwören, dass du niemals jemandem davon erzählen wirst!

Es wird Zeit, es dir zu sagen … Ich war früher Spion im Dienste Frankreichs. Spezialagent in einer ultrageheimen Organisation unter dem Kommando des Präsidenten: den Engeln für Charles!

Ich schwöre beim Kopf von d’Artagnan!

Ich habe sogar mit einem Superschurken gekämpft: dem niederträchtigen Oberst Mordicus. 1962 hat er versucht, den Eiffelturm in die Luft zu sprengen und die Republik zu stürzen …

Doch zum Glück war Amadeus Caillebotis, alias B707, zur Stelle!

– 10 –


Du meinst, du hast Staatsfeinde abgewehrt? Genau!

Äh, ich war eher der König des Betäubungspfeils.

Hast du sie mit deiner La‑ ser-Armbanduhr pulverisiert?

Bist du aus einem fliegenden Flugzeug ge‑ sprungen?!

Hallo? Ja, Samir? Nein, ist gut, warte!

Ich habe Mordicus schlafen gelegt, als er gerade auf der Flughafen‑ toilette war. Du hättest sein Gesicht sehen sollen. Haha!

Tut mir leid, mein Groß‑ vater ist hier … Der spinnt ein bisschen, aber ich muss nett zu ihm sein.

Hast du alles mit einer Bazooka in die Luft gejagt?!

Äh … apropos … Ich hab nicht allzu trottelig gewirkt, als er bei der Feier aufge‑ taucht ist, oder?

Opa! Warte …

– 11 –

Ach ja?! Dann hoffe ich, dass dich auch irgendwann mal ein alter Mann blamiert!


Na, Knuffelbär, hast du auch an deine Windeln gedacht?

Tags darauf …

Oh, hi, Alex!

Geht’s deinem Großvater gut? Hat sehr sympathisch gewirkt. Für ’nen alten Herrn scheint er echt gut drauf zu sein!

Blöd‑ männer!

Nein, das ist nur ein blöder Tattergreis, der mir auf die Nerven geht und mein Leben kaputtmacht!

Alex!

Was?

Es geht um deinen Groß‑ vater …

Was denn jetzt wieder? Will er mir ein verdammtes Buch schenken? Meine Kon‑ sole zerstören? Oder mich mit seinen Spionagespinnereien zuschwallen?

Alex, dein Großvater ist verschwunden!

– 12 –

Warte! Du hast vergessen, uns deine kleine Freundin vor‑ zustellen!


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