Eierlikör oder der süße Traum, der an frühere Zeiten erinnert …
116 | Oberösterreicherin
Katharina Wolf, Inhaberin der Firma „WeinArt“, ist Österreichs jüngste Weinhändlerin.
lich den Kühlschrank öffnet und sich ein Gläschen gönnt. Da wir auf die Osterzeit zusteuern und dieses Familienfest zum Schwelgen in alten Zeiten animiert, hoffe ich, dass Sie den rich-
tigen Eierlikör in der Kühlung haben und Ihrer Familie die Feiertage damit versüßen. Ei, Ei, ein frohes Fest wünscht … Ihre Katharina Wolf
Foto: Manfred Klimek
W
ann immer ich das Thema Eierlikör anspreche, bekomme ich sofort zur Antwort: „Mhh, das hat meine Oma immer getrunken und ich durfte hin und wieder nippen.“ Ganz klar verbinden wir diesen süßen Traum mit unserer Großeltern- und Elterngeneration und Kindheitserinnerungen, die es uns warm ums Herz machen. Schade nur, dass Eierlikör ein Massenprodukt von geringer Qualität geworden ist. Früher gab es viele Familien, die Hausrezepte hatten und den Likör in der eigenen Küche produzieren konnten. Heute beschäftigt man sich gar nicht mehr wirklich mit diesem Thema, obwohl Eierlikör doch nicht nur ein wunderbares Betthupferl ist. Eierlikör eignet sich bestens, um Desserts zu verfeinern. Sie können wunderbare Pralinen daraus machen oder auch Ihr Vanilleeis damit zu einem süchtig machenden Genuss verzaubern. Bester Eierlikör wird aus frischem Eigelb hergestellt und mit bestem Brand (hier kommt es aufs Rezept an) sowie mit frischer Vanille vollendet. Die Herstellung ist recht unkompliziert, nur kommt es wie so oft auf die Grundprodukte an. Verwendet man hier das Beste vom Bes ten, wird der Suchtfaktor sehr hoch und man sollte aufpassen, dass man nicht täg-