DarkVibe Mai 2011

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Mai 2011

DarkVibe

Krypteria | Illusion of Light | Homo Futura | Alexa | Lyra‘s Legacy | Mystigma | P.K.C. Soul in Isolation | Rebentisch | Aggroaphbia |Schattenspieler | Weena | Tagismar

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Außerdem:

Hupen Clubcheck

Dark Styles

und jede Menge mehr Gratis Sampler im Innenteil

KOSTENLOS

Dunkel * Anders * Respektlos* Kostenlos* Verschärft * Informativ * Böse * Einzig nicht artig


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Im Mai gibt’s im DarkVibe Magazin nicht nur was zum Lesen – wir haben die Sinnesfreuden erweitert und legen auch etwas zum Hören bei. Und zwar den DARKMUSIX-Sampler, der ja schon im November so gut angekommen ist. Mit dieser Ausgabe stellen wir euch erneut einen Querschnitt durch die Newcomer- und Geheimtipp-Szene vor. Aber auch sonst sind wir ganz auf Zukunft eingestellt: Krypteria haben uns von ihren Zukunftsplänen erzählt, Homo Futura stellt uns den Menschen der Zukunft vor und die DarkStyles des Leo-Stores präsentieren die Mode des bevorstehenden Sommers. Um uns alle aber für die Zukunft zu erden, haben wir einige retrospektive Elemente im Gepäck. Dr. Benecke und Gattin Lydia erzählen uns von Vampiren und Philipp Blömecke von den zitierfähigen Klassikern und ihr könnt euch selbst überzeugen, dass auch Weltuntergangsszenarien Jubiläen feiern können. Back to the Future! Eure Vibes

KW 17 – Top Ten Alben 01 Project Pitchfork - First Anthology 02 Solitary Experiments - The Great Illusion 03 Tyske Ludder - Diaspora 04 X-Fusion - Thorn In My Flesh 05 And One - Tanzomat 06 Blitzmaschine - Faustrecht 07 Fractured Beneath - The Ashes 08 Various Artists - Dependence 2011 09 Metallspürhunde - Moloch 10 The Human League - Credo Wall Of Sound

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Die Hupen des Monats

Editorial 3 Reviews 4 Clubcheck 5 DARKMUSIX-SAMPLER 6 Vibe of the Moment 8 KRYPTERIA 10 ILLUSION OF LIGHT 14 Historisches 15 HOMO FUTURA 16 ALEXA 19 LYRA’S LEGACY 20 ELEKKTROSHOKK 22 Dark Styles 24 MYSTIGMA 28 W:E Comic 29 Bodymodification 30 SOUL IN ISOLATION 31 REBENTISCH 32 AGGROAPHOBIA 33 DR. BENECKE – Vampire 34 SCHATTENSPIELER 37 Blömecke 39 WEENA 40 P.K.C. 41 Starfocus 42 In & Out 42 TAGISMAR 43 Frl. Venus 44 Gruftorakel 45 Impressum 46


Eisbrecher

Lake of Tears

„Eiskalt“

„Illwill“

Mit „Eiskalt“ bringt AFM Records, das ehemalige Label der Band Eisbrecher ein Bestof-Album heraus. Auf zwei CDs findet man einen großen Querschnitt aus den bisherigen vier Veröffentlichungen der Mannschaft um den Kapitän Alexx „Der Checker“ Wesselsky. Und so sind neben den zahlreichen Hits auch Remixe, Video-Clips und sogar ein Roadmovie zu hören und zu sehen. Elektronischer TripRock vom Feinsten und ohne Kompromisse so, wie man die Band kennt. Allerdings bietet das Album nichts wirklich Neues und ist daher nur für die eingefleischten Hardcore-Fans ein absolutes Must-Have. Alle Anderen warten besser, bis es neues Material der EisbrecherCrew gibt!

Nach vierjähriger Pause meldet sich die schwedische Band Lake of Tears mit ihrem bereits achten Longplayer „Illwill“ zurück. Im Vergleich zum Vorgänger-Album „Moons & Mushrooms“ fällt einem sofort die härtere Gangart auf. So bestechen die Lieder durch schnelles Gitarrenspiel mit fetten Akkorden und einfach gehaltenen Drums. Verspielte und ewig lange Songs findet man auf „Illwill“ nicht und so dauert keiner der Tracks länger als vier Minuten. Eingängige Melodien gepaart mit der rauen und unverkennbaren Stimme von Sänger Daniel Brennare, das ist, was Lake of Tears ausmacht. Das neue Album überrascht, fasziniert und ist daher für alle treuen Fans ein absolutes Muss!

Daniela Schuster

Daniela Schuster

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Clubcheck:

Darkside One Hamburg

Der Check: Ambiente: Der Club bietet zwei kleine Floors, auf denen fast alle Arten der dunklen Musik geboten werden. Die Einrichtung könnte man schon fast detailverliebt nennen. 9 von 10 Eintrittspreis: Kein Eintrittspreis. 10 von 10 Getränkepreis: Preislich liegt das Darkside One für Hamburgs Verhältnisse im unteren Mittelfeld . 8 von 10 Musikvielfalt: Bei unserem Besuch wurde so ziemlich jede Stilrichtung gespielt, wobei man hier wegen der Publikumsstruktur eher auf Cyber-Electro verzichtet. 9 von 10

Das Darkside One ist ein absolut neuer Club, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Eröffnungsfeier Erreichbarkeit: fand am 15. April 2011 statt. Da der Club direkt auf bzw. am Kiez liegt sind Parkplätze mehr als rar. Wir empfehlen auf die Der Club liegt in der Nähe der öffentlichen Verkehrsmittel zurückzugreifen. Reeperbahn, also DER Party- und 7 von 10 Ausgehmeile Hamburgs. Der Club ist nicht der größte, das Fazit: 43 von 50 Punkte muss er aber auch nicht sein. Anschrift: Das Ambiente ist liebevoll und Talstraße 20 20359 Hamburg selbst auf kleinstem Raum ist Platz für zwei Floors und einen Öffnungszeiten: sehr einladenden Barbereich. Do: 20:00 - 02:00 Fr - Sa: 21:00 - 06:00

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DarkMusix Vol. III Tracklist 01 - Alexa - Flashbacks 02 - Illusion of Light - Ameisenstaat 2010 03 - Lyra‘s Legacy - Breath of a Winternight 04 - P.K.C. - Im Zorn 05 - Rebentisch - Erinnerungsfetzen 06 - AGGROAPHOBIA-Obsessive Mind 07 - Sadurbia - Dancefloor 08 - Schattenspieler - Totes Glück 09 - Mystigma - Vision Incomplete 10 - Schock - Babylon (Electro Wave RMX) 11 - Snovonne- Wasting Time 12 - Weena - The Time 13 - Tagismar - Kaltes Grab

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Vibe Of the Moment

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Model: Wohnort: Alter: Kontakt:

Severy Ludwigshafen 24 severy86@googlemail.com

Homepage: http://presea.model-kartei.de/ Fotograf: http://www.foto-graf.de

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KRYPTERIA Krypteria, eine Band, die bereits in der Vergangenheit weit über die Landesgrenzen hinaus für viele Schlagzeilen sorgte, und einem breiten Publikum bekannt ist, melden sich mit ihrem dritten Album „All Beauty must die“ zurück. (VÖ 22.04.2011) Die Ideen scheinen den vier Musikern um Krypteria nicht auszugehen und immer wieder beschreiten sie Wege, ihre Musik in einem ganz besonderen Rahmen präsentieren zu können. So ist auf dem aktuellen Album die Umsetzung des Thrillers „Der Augensammler“ von Sebastian Fitzek mit „The Eye Collector“ eine elfminütige Minioper gewidmet. Das neue Werk macht neugierig, neugierig auf die unkonventionellen Wege, die diese Musiker zu gehen scheinen, neugierig auf eine Band mit einem Ideenreichtum, der andere verblassen lässt und natürlich neugierig auf bevorstehende Konzerte, von denen es hoffentlich noch in diesem Jahr einige zu sehen geben wird. Krypteria mit Ji-In Cho, Chris Siemons, Frank Stumvoll und S.C. Kuschnerus standen dem DarkVibe Magazin für ein Interview zur Verfügung. Krypteria ist ja weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, nicht zuletzt dadurch, dass ihr ja auch bei RTL hoch und runter gespielt wurdet. Nun gab es eine kleinere Pause. Wie ist es euch denn im letzen Jahr ergangen? Kusch: Das neben den wirklich grandiosen Konzerterlebnissen der letzten Liverutsche

Wichtigste für uns ist, dass die Band auch im siebten Jahr nach wie vor in der Gründungsbesetzung zusammen ist. Und natürlich sind wir vier entsprechend heiß darauf, jetzt mit unserem neuen Album „All Beauty Must Die“ wieder mit Volldampf anzugreifen. Dabei fühlen wir uns zum ersten Mal richtig frei, denn wir sind Ende letzten Jahres zu einem nagelneuen Label gewechselt, an dessen Spitze ganz zufällig unser Gitarrist und Produzent Chris steht. Das heißt, dass uns niemand mehr in die Suppe spuckt und wir bei allen Dingen rund um Krypteria mitgestalten können. Chris: Das bringt natürlich unglaublich viel Arbeit mit sich, gibt uns aber auch die Freiheit, Entscheidungen zielgenau und nicht nach Schema F zu treffen. Eigentlich hätten all die zusätzlichen Aufgaben uns bremsen müssen, aber unsere neue Eigenverantwortlichkeit hat uns einen unheimlichen Auftrieb verliehen. Ji-In: Ich bin davon überzeugt, dass die Tatsache ein eigenes Label gegründet zu haben, auch die Musik subtil beeinflusst hat und wir deswegen mit einem total befreiten Gefühl ans Songwriting gegangen sind. Es ist einfach wunderbar, völlig losgelöst von irgendwelchen Dritten sich einfach nur von seinen Spinnereien treiben lassen und jedes noch so kleine Detail selbst entscheiden zu können. Ich denke, ich spreche da auch für die Jungs: Wir haben diese Phase sehr genossen und sie brachte uns noch näher zusammen. Gestartet ist Krypteria als Musicalprojekt. Nun habt ihr - wie ihr selbst - sagt eine neue Muse, den Bestsellerautor Sebastian Fitzek. Wie kam es zu dieser recht ungewöhnlichen Zusammenarbeit? Und möchtet ihr damit sozusagen zu euren „Wurzeln“ des Musicalprojektes zurückfinden?

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Chris: Für unser Elf-Minuten-Opus „The Eye Collector“ stand tatsächlich der psychologische Thriller „Der Augensammler“ des Bestsellerautors Sebastian Fitzek als Inspiration Pate. Ich hatte mir bei ihm persönlich den Segen dazu geholt und glücklicherweise scheinen wir ihn mit der Umsetzung nicht enttäuscht zu haben. Ganz im Gegenteil, er bezeichnet den Song als kunstvolle Minioper, was uns natürlich sensationell freut. Kusch: Ein schön dramatisches und bombastisches Gothic- oder Metalmusical wäre ein durchaus spannender Ansatz. Aber jetzt wollen wir mit aller Leidenschaft allein dafür sorgen, dass unser Publikum nach dem Hören von „All Beauty Must Die“ und dem Besuch eines Krypteriakonzerts sagt „Jau, das ist eine geile Band mit ordentlich Bumms, von denen will ich mehr hören und sehen!“. Das ist unser wichtigstes Ziel, alles Weitere ist bestenfalls Zukunftsmusik. Frank: Gerade deshalb zieht es uns sicher vorerst nicht zurück zum Musical. Die Zeiten sind ja nun auch schon lange vorbei, wir geben lieber Vollgas

unserem Stil gehören. Aber im Metal- und GothicBereich muss man sich zum Glück an keine DreiMinuten-Regeln halten. Ein solches Unterfangen gestaltet sich in meinem Kopf derart, dass es eher wie eine Art Schreiben eines Drehbuches ist. Nun seid ihr zu viert, wie muss ich mir eine solche Umsetzung vorstellen? Ji-In: Jeder von uns darf vorbringen, was ihm so durch den Kopf geht. Das kann dann schon mal sehr heftig zugehen, aber Gott sei Dank gehen wir letztendlich doch immer liebevoll und mit Respekt miteinander um. Ich bin immer wieder verwundert darüber, dass wir trotz unserer absolut unterschiedlichen Charaktere uns doch zu einem großen Gewässer zusammenfinden und in eine Richtung fließen. Kusch: Da bei uns, anders als bei den meisten Bands, alle vier Mitglieder gleichberechtigt und signifikant zum Songwriting beitragen, fehlt es uns eigentlich nie an Ideen oder Inspiration. Außerdem ergänzen wir uns mit unseren unterschiedlichen Persönlichkeiten, Präferenzen und Geschmäckern wie Ji-In schon sagte sehr gut, so dass es keine große Überraschung ist, dass sowohl „The Eye Collector“ als auch das neue Album in seiner Gesamtheit zwar eine eingängige, gleichzeitig aber auch eine ziemlich unvorhersehbare Kiste geworden sind. Noch ein Gedanke, der sich in meinem Kopf mit dieser Thematik verankert hat: Werdet ihr eine Bühnenshow dazu kreieren?

und toben uns richtig auf der Bühne aus. Klar, ein paar musikalische Versatzstücke lassen sich nach wie vor in unseren Songs finden, aber das war’s dann auch schon. Chris: „The Eye Collector“ scheint für viele zum Herzstück dieses Albums geworden zu sein. Wir haben natürlich auch viele eingängige Nummern am Start, die genauso zu

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Kusch: Zwar wissen wir natürlich um die Wirkung einer Extraportion Spektakel an der visuellen Front, Theater wird auf der Bühne bei uns aber dennoch nicht gespielt und Stonehenge werden wir wohl auch eher nicht einfliegen lassen. Dennoch denken wir, dass der Zuschauer bei uns auf seine Kosten kommen wird, denn Ji-In ist live nun wirklich eine absolute Rakete vor dem Herrn und da wollen wir Jungs uns freilich auch nicht lumpen lassen. Ein heimlich gehegter Traum ist sicherlich die konzertante Umsetzung unserer Songs mit klassischem Orchester, Riesenchor und Brimborium ohne Ende, das wäre sicherlich eine bewegende Geschichte, zumindest für uns.


Wo seht ihr euren weiteren musikalischen Weg? Wollt ihr weitere literarische Vorlagen in eure Musik aufnehmen? Frank: Hmm, was das angeht sind wir echt unberechenbar. Ji-In: Musikalisch haben wir uns bis heute immer weiterentwickelt. Solch eine Evolution empfinde ich allerdings als ganz natürlich, schließlich sind die Tourneen, die Festivals und die Einflüsse, die man auch in anderen Ländern erfährt, nicht nur auf der persönlichen Ebene sehr prägende Erfahrungen. Kusch: „The Eye Collector“ ist für uns ja kein Einzelfall. 2007 haben wir mit „Bloodangel’s Cry“ ja sogar schon ein reinrassiges Konzeptalbum gebaut. Insofern scheinen wir ein Faible für umfangreiche Geschichten zu haben. Aber wie Frank schon andeutete, so etwas entwickelt sich bei uns immer aus einer spontanen Idee. Jetzt dreht sich bei uns erst mal alles um die Gegenwart, um „All Beauty Must Die“.

Frank: Dem Begriff „Spagat“ haftet immer etwas leicht Negatives an. Sehen wir es eher etwas mehr als Erdung für uns, denn stell dir mal vor, wir würden hier auch noch Stadien füllen, das wäre ja kaum auszuhalten. Kusch: Stimmt, der Bassist wäre dann wirklich kaum noch auszuhalten! Wir werden einfach weiter daran arbeiten, dass auch bald niemand mehr an Krypteria vorbeikommt. Deswegen werden wir so viel wie möglich live spielen, denn wir denken, dass wir das Publikum mit unserem Feuer für uns gewinnen können. Aber ob das nun vor 50.000 oder vor 500 Zuschauern geschieht, spielt für uns keine große Rolle, wobei wir uns über

Euer Album hat schon sehr viele unglaublich gute Kritiken. Seid ihr rundum zufrieden? Ji-In: Über das bisherige Feedback sind wir selbstverständlich mehr als glücklich, gerade weil man ja im Studio doch kaum ahnen kann und sehr gespannt ist, wie der Hörer das Ganze wohl aufnehmen wird. Dementsprechend tun so positive Reaktionen natürlich sehr gut, bestärken uns aber eher darin, unseren Weg geradewegs weiterzugehen. Kusch: Außerdem sind wir natürlich erleichtert, dass die Zeit des nervenstrapazierenden Wartens zwischen Beendigung der Produktion und Veröffentlichung des Albums nun endlich vorbei ist. Noch mehr freuen wir uns aber darüber, dass wir offensichtlich nicht die einzigen Menschen sind, denen „All Beauty Must Die“ gefällt. Letztendlich zählt aber nichts so sehr wie die Meinung der Fans. Nachdem ihr in Asien ganze Stadien fülltet, im Privatfernsehen hoch und runter gespielt wurdet, wird euer neues Album hauptsächlich in Szenemagazinen besprochen. Wie ist dieser Spagat für euch selbst?

die Publikumsdimensionen des bisher Erlebten unter gar keinen Umständen beschweren. Frank: Hier wird einem nichts geschenkt, egal wie erfolgreich man im Ausland ist, aber das ist auch gut so. Zum Glück haben uns die hiesigen Magazine von Anfang an sehr stark geholfen, uns der Szene so zu präsentieren, wie wir wirklich sind, dafür sind wir ihnen natürlich zu tiefem Dank verpflichtet.

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In dieser Szene ist es schwierig, sich aus dem Mainstream zurückzumelden und zu sagen: „Hallo, wir sind wieder hier!“ Für euch scheint das tatsächlich keinerlei Problem darzustellen. Was glaubt ihr, wie das kommt? Frank: Wie eben schon angesprochen, es gibt bei uns keinen doppelten Boden. Uns macht es einfach Spaß, so zu sein wie wir sind. Und vielleicht kommt gerade das beim Fan an, ganz gleich welcher Szene er zugehörig oder nicht zugehörig ist? Kusch: Was unsere Wurzeln, unsere Besetzung, unsere Liveperformances und folglich auch unser Selbstverständnis angeht, sind wir eine waschechte Rockband. Ob man das Ganze musikalisch dann aber als Gothic Rock, Melodic Metal, Darkcore oder Butzenbacher Landbrot bezeichnet, entscheiden Auge und Ohr des Betrachters. Wir machen einfach das, wonach uns ist, und gehen nun wahrlich nicht auf Nummer Sicher. Ich kann mir vorstellen, dass Musikliebhaber gleich welcher Couleur solch eine Geradlinigkeit zu schätzen wissen. Eine ganz andere Frage: Ji-In ist schön, charismatisch und hat dazu auch noch eine tatsächlich gute, zudem ausgebildete Stimme. War das Zufall oder Glück, oder gar beides? Kusch: Nun, wir drei Jungs machen ja schon seit Urzeiten zusammen Musik, die Suche nach der perfekten Ergänzung mit facettenreicher Stimme und entsprechender Persönlichkeit gestaltete sich aber schwierig. Wenn man eine Band gründet, will man ja nicht schon musikalische oder menschliche Kompromisse eingehen, noch ehe der erste Ton gespielt ist. Als wir dann Ji-In zufällig bei einem Studiojob kennenlernten, wussten wir, dass unsere Geduld belohnt wurde und unsere Suche beendet war. Glücklicherweise konnten wir sie dann mit Unmengen an Süßigkeiten locken, sodass es endlich im Viererpack losgehen konnte. Ji-In: À propos Süßkram: Mir fällt gerade auf, dass ich schon ganz schön lange auf Nachschub warte. Kusch: Ji-In ist in jeder Hinsicht ein Geschenk des Himmels. Dass sie allerdings eine so fantastische Sängerin und Pianistin ist, hat zwar eine Menge mit Talent zu tun, ohne

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eisernen Willen und vollen Einsatz geht es aber nicht. Da ist sie einfach ganz weit vorne. Und so ein klassisches Musikstudium absolviert man sicher auch nicht im Vorbeigehen. Ji-In: Stimmt, das Klassikstudium war nicht ohne. Letztlich habe ich mich bewusst für einen anderen musikalischen Weg entschieden und bereue nichts. Wie sieht eure kurzfristige Zukunft aus? Werden wir euch in diesem Jahr noch häufig live sehen können? Kusch: Die erste Etappe der „All Beauty Must Die“-Tour wird in Kürze angekündigt. Wer sich von uns live also schön auf Links drehen lassen will, wird dazu schon bald ausreichend Gelegenheit bekommen. Ji-In: Das Komponieren oder besser das Ausarbeiten der Songs im Studio war natürlich auch sehr schön, aber speziell jetzt bei „All Beauty Must Die“ waren zum Ende der Produktion die Hummeln im Hintern so heftig, dass wir es auf unseren Sitzen kaum noch aushielten und wie die jungen Hunde einfach nur raus wollten. Letzte Frage: Was wünscht ihr euch für die Zukunft? Kusch: Zunächst hoffe ich, dass unsere treuen Fans hören und spüren, wie viel Hingabe in „All Beauty Must Die“ steckt, und dass ihnen die kernigere Gangart so gut schmeckt wie Ji-In, Chris, Frank und mir. Wünschen würde ich mir außerdem, dass auch die Menschen, die Krypteria bis dato eher nicht auf dem Zettel hatten, dem neuen Album eine Chance geben. Frank: Da wir ja jetzt schon eine längere Strecke zusammenarbeiten, wäre ein schönes Ziel, mindestens noch mal die drei bis vierfache Anzahl der bisherigen Jahre weiter machen zu können. Da würden ganz bestimmt viele Hammersongs bei herauskommen und im Jahre 2040 wäre die längste Nummer auf dem Album dann 52 Minuten, oder so. astrid


Als Solo- und reines Studioprojekt startete Mario Gahrig bereits im Jahre 1994 mit Illusion of Light, damals noch im Bereich Trace/Techno. Im Laufe der Zeit nahm die Musik düstere Züge an. Seit 2003 als Julia und Peter „Richi“ zum Projekt stießen, arbeiten die drei Leipziger Hand in Hand an - wie sie es selbst nennen - „Dark Electronic Dance Musik“. Zu dritt wurde aus dem ehemaligen reinen Studioprojekt eine Band, die auch live auftritt. Zur Leipziger Museumsnacht 2004 konnte sich IOL im Schillerhaus das erste Mal vor Publikum behaupten. Dieser Gig war das Sprungbrett für weitere Aufträge. Das Schillerhaus Leipzig beauftragte „Illusion of Light“ im Jahre 2005 die Gedichte von Schiller „Licht und Wärme“ und „Spruch des Confucius“ zu vertonen, beide Songs befinden sich auf dem Album „Lichttäuschungen“.

Illusion of Light

Es folgten zahlreiche Internetradioauftritte. Beim Bandcontest im August 2006 in Oschatz im Musikhaus Korn erreichten Illusion of Light den 3. Platz, bei dem europaweiten Battle of Bands 2006/2007 des Sonic Seducer erreichten IOL bei mehr als 1200 Teilnehmern den 9. Platz.Einen der größten Live-Gigs legten IOL auf der 3. Nocturnal Culture Night in Deutzen im September 2008 hin. Illusion of Light ist eine Band, der es an Ideen und Kreativität nicht zu mangeln scheint, so wird in fast jedem Jahr seit 2002 ein neues Album veröffentlicht, im Jahr 2008 sogar wurden gar zwei Alben auch veröffentlicht.

Das Leipziger Trio Illusion of Light konnte sich im Laufe der Jahre eine treue, überregionale Fangemeinde aufbauen, die weit über die deutschen Grenzen hinaus geht. Mit ihrer neuesten Veröffentlichung, dem Album „Skylight“, bedanken sich Illusion of Light mit einem kostenlosen Download des kompletten und Albums bei ihren Fans Optisch ern die n n i r e und werden mit dieser h isc dem Erfolg von nahezu zehn ie 80er Mit musikal d Veröffentlichung sicher n a Jahren Musikgeschäft im Rücken r e ig auch neue Fans gewinnen. und mit einer großen Fanbase rei Leipz d Selbstverständlich ist das arbeiten IOL am großen Durchbruch. Noch Album auch als physischer, wichtiger ist dem Trio jedoch, sich selbst treu signierter Datenträger bei Poponaut oder über die zu bleiben und weiterhin Spaß an der Musik zu Website von IOL zu erhalten. haben. IOL, das ist düster-elektronischer Sound mit abwechselnd weiblichen und männlichen Vocals. Direkt einordnen kann man die Musik nicht, da sie weder eindeutig Darkwave, noch eindeutig Electro oder Synthiepop ist, aber eine Gratwanderung zwischen diesen drei Stilen vornimmt. Optisch und auch musikalisch erinnern die drei Leipziger ein wenig an die 80er weil sie sich einiger Elemente aus dieser Zeit bedienen.

http://www.illusion-of-light.com http://www.myspace.com/illusionoflight

astrid

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Es geschah … im Mai Der Weltuntergang am 19. Mai 1910

Für den Mai 1910 war wieder mal der Untergang der Welt vorausgesagt worden. Wie alle 76 Jahre näherte sich der Halleysche Komet der Erde. Hysteriker nahmen an, dass die Erdbevölkerung am 18. Mai zum letzten Mal die Sonne über der Erde aufgehen sehen würde. Am nächsten Tag würden alle tot rumliegen, weil im Kometenschweif Blausäure nachgewiesen werden konnte und das angeblich zu einer globalen Menschheitsvergiftung führen würde. Wer es wissen wollte, dem war auch vor 100 Jahren schon klar, dass die BlausäureKonzentration im Kometenschweif völlig ungefährlich ist. Kometen gelten seit Jahrhunderten als Unglücksboten, die Seuchen, Hungersnöte und Kriege zu verantworten haben. Der Halleysche Komet - benannt nach Edmond Halley (1656-1741) – hatte schon einiges auf dem Kerbholz, bevor er sich 1910 wieder mal der Erde näherte. Auf seine Kappe ging im Jahre 218 n. Chr. eine Revolte in China. Und im Jahr 1066 war er Schuld an der Schlacht bei Hastings und vor allem daran, dass die Normannen über die Angelsachsen gesiegt haben.

auslösen. Dazu muss so ein Himmelskörper aber erst mal dicht genug herankommen und vor allem eines: auftreffen! Von einer Kollision mit der Erde war der Halleysche Komet im Jahr 1910 aber weit entfernt, nämlich 22 Millionen Kilometer! Satiriker nahmen den Rummel um den Weltuntergang genussvoll aufs Korn. Es entstanden ganze Serien von Bildpostkarten, die sich über die Furcht der Mitbürger vor dem drohenden Untergang lustig machten. Der nächste Weltuntergang findet übrigens am 21. Dezember 2012 statt. An dem Tag ist nämlich der Stein vollgeschrieben, auf dem der Maya-Kalender verewigt ist. Aber Totgesagte leben ja bekanntlich länger.

Der Zusammenstoß eines Kometen mit der Erde würde tatsächlich eine globale Katastrophe

Alana Abendroth

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Schade, dass es keiner weiß Das machst Du im nächsten Monat besser! Und zwar mit einer Anzeige im DarkVibe-Magazin, denn hier funktioniert Werbung auch offline! Anzeigenschluss für die Juni-Ausgabe: 10. Mai 2011 und für die Juli-Ausgabe: 11. Juni 2011 Mail an: anzeigen@darkvibe.de oder per Telefon: 01727252231

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Homo Futura der neue Mensch

Die Menschheit spricht von einer neuen Welt und malt sich ihre Zukunft aus. Doch ist in der realen Zukunft eigentlich noch Platz für den homo sapiens? Schreit diese ganze Erde nicht schon längst nach einer neuen Krone der Schöpfung? Etwas, was endlich mit Natur und Umwelt auf gleicher Stufe und im Einklang steht! So sollte der Mensch selbst diese neue Kreatur schaffen und somit zeigen, dass er sogar über seine eigene Existenz hinaus, sein Dasein als „Fehler der Natur“ wieder ins Lot bringt? Genau hier setzt das neue Projekt an - inspiriert u.a. durch den Roman von M. Shelley und auch durch die geniale EUROPA-Hörspielreihe von H.G. Francis mit Folgen wie „Frankenstein Sohn im Monster-Labor“ oder „Dracula und Frankenstein die Blutfürsten“ (u.a. mit den Stimmen von Hans Paetsch und Horst Frank). Hier wird nicht mehr nur geredet und zerdacht, hier wird nicht nur plump mit Blut der Operationstisch verschmiert und mit plakativer Pseudo-Prosa umherjongliert. Es geht um den wirklichen Prozess der Erschaffung.

Einen Vorgang, der primär als mentale Herausforderung, zunächst einen Angriff auf den menschlichen ICH-Komplex und den Menschen an sich, als Abbild seines eigenen Gottes, erfordert. Das Projekt „homo~futura“ ist also als Träger einer Idee und seiner Umsetzung zu verstehen. Erschaffen im Jahre 2004 durch Dr. Georg Linde (alias Honey von welle: erdball) als Sänger, Textschreiber und Komponist, durch Frl. Plastique (welle: erdball, The Girl and the Robot) als Sängerin und Vertretung eines weiblichen Einflusses und durch F. Enstein als exekutive Kraft. Im Jahre 2009 stieß der Filmkünstler, Schauspieler und Musiker Kevin Gross (Konsequentfilm, ES, Xrossive) zu dem Projekt und brachte u.a. auch unveröffentlichtes Material, das neu aufgenommen wurde, zur Erschaffung des ersten Albums „Der Neue Mensch“ mit ein. „Der neue Mensch der Zukunft wartet... und ich werde ihn erschaffen. Ich... Dr. Frankenstein!“ Homo Futura – welche Kernaussage steckt hinter dem gewählten Bandnamen und wie war euer Schaffens- und Werdegang dahin ? Dr. Georg Linde: Der Name stammt aus der ersten Folge („Frankensteins Sohn im Monsterlabor“) der phantastischen H.G. Francis-Hörspielreihe aus dem Hause Europa. Der homo futura als logische, evolutionäre Weiterführung des homo sapiens.

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Doch hatte sich ein Fehler in das Hörspielscript eingeschlichen, denn lateinisch korrekt müsste es „homo future“ heißen. Gepaart mit einem kleinen Spermaschwänzchen ist aus diesem Fehler homo~ futura entstanden, der Mensch der Zukunft, der Neue Mensch, der uns kleine, mickrige homo sapiens hoffentlich und schnellstmöglich ablösen wird. Und genau das ist die Kernaussage! Euer Bühnensetting ist mehr als nur aufwändig zu nennen, mehr ein Musical denn eine spröde Liveshow. Welche logistischen Probleme ergeben sich bei einem solchen Aufwand? Dr. Georg Linde: Für uns ist das Ganze natürlich auch absolutes Neuland. Aber genau das macht den Reiz aus. Die Probleme sind nämlich fast unlösbar, wenn man beispielsweise auf Festivals in einer Umbauphase von ca. 10 Minuten einen Bühnenausbau hinbekommen muss, der eigentlich mind. 2 Stunden erfordert. Weiter mussten diese Bühnenausbauten ja auch erst mal hergestellt werden, so wie das ganze Script mit Texten, Beleuchtungen, Geräuschen, Klangatmosphären und natürlich der Musik. Wie entstand die Idee zu einer derartigen Show ? Dr. Georg Linde: Das kreative Spektrum der Szene schreit nach Komplexerem, nach Neuem und nach Erweiterungen. Ganz besonders die Konzerte und Bühnenshows vieler Bands könnten endlich mal eine große Vitaminspritze vertragen. Denn eine Bühne will mehr auf sich wissen, als zwei nichtangeschlossene Keyboards und einen vollgekifften Sänger.

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Könntet ihr euch vorstellen, die Show in der Form als Live-Tour-Musical im größeren Rahmen aufzuführen ? Dr. Georg Linde: Natürlich! Genau das ist der Plan. Wir feilen aktuell noch an dem Ganzen, heilen alle Kinderkrankheiten um dann spätestens auf dem WGT in Leipzig den Startschuss zu unserer kompletten „Der Neue Mensch“ Mini-MusicalTheater-Tournee zu geben. Homo futura ist in dem Sinne keine Band sondern eher ein Projekt, oder liege ich da falsch? Dr. Georg Linde: Also ein anfängliches Projekt in jedem Fall, was aber in den sieben Jahren längst auch über eine Band hinausgewachsen ist.


Wie ist der Schaffensprozess bei homo futura? Als Zweitverwertung bestehender Projekte kann man es ja nicht bezeichnen, auch wenn bei einigen Liedern durchaus Parallelen vorhanden sind? Dr. Georg Linde: homo~ futura ist wesentlich freier! Wir können machen was wir wollen, da wir in keiner Weise einem Druck widerstehen müssen und auch keinen Anforderungen gerecht werden müssen. Wir sind homo~ futura! Der Neue Mensch, das Neue an sich und schießen mal ganz arrogant auf den ganzen alten Plunder. Was bringt die Zukunft für den Menschen? Was bringt die Zukunft für homo futura ? Dr. Georg Linde: Keine Ahnung was die Zukunft dem Menschen bringt, wen interessiert denn so was noch, wenn der NEUE Mensch im Kommen ist! Ebenso macht ihr euch recht rar, was LiveKonzerte angeht. Liegt das an der wenigen Zeit, die ihr alle habt oder am logistischen Aufwand oder hat es noch einen anderen Grund?

Spike laCross

Dr. Georg Linde: In erster Linie ist diese Bühnenshow, wie wir sie machen, eigentlich unmöglich und viel zu aufwändig, um sie wie einen Big Mäc im Fastkultur-Restaurant dem Konsumenten in den Rachen zu schieben. Das Ganze soll etwas Besonderes bleiben, denn es ist etwas Besonderes!

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Alexa Symphonic Rock aus dem Norden Die Sängerin und Komponistin Alexa stammt aus Norddeutschland und sie liebt es, in ihren Stücken mystisch schwebende Klangteppiche mit harten Gitarrenriffs und ihrer klassisch ausgebildeten Gesangsstimme zu kombinieren. Im Alter von circa 16 Jahren begann ihre Begeisterung für Hard Rock und Heavy Metal. Drei Jahre später besuchte sie das Musical „Das Phantom der Oper“ in Hamburg, das sie sehr begeisterte. Nach dem Besuch des Musicals war sie so von der Hauptdarstellerin beeindruckt, dass sie beschloss, Gesangsunterricht zu nehmen. Schon während dieser Zeit begann sie eigene Songs zu schreiben. Allerdings war sie sich jedoch noch nicht sicher, in welche Musikrichtung sie sich bewegen sollte. Sie unternahm daher musikalische Exkursionen und belegte auch einige Kurse in Orientalischem Tanz. Ebenso besuchte sie einen einwöchigen Musical-Workshop an der „Stage School“ in Hamburg. Nach und nach fand sie musikalische Inspirationen in den Soundtracks von Howard Shore und Hans Zimmer. Einen entscheidenden Einfluss auf ihre Arbeit hat allerdings die finnische Heavy Metal Band Nightwish, durch die die Musikerin für sich letztendlich die Möglichkeit sah, wie sie all ihre bevorzugten Musikstile zusammenbringen konnte. 2006 entschied sie sich, den Gesangsunterricht wieder aufzunehmen und fand schließlich in Roland Loy einen guten Lehrer, der nebenbei auch als Produzent tätig ist. Er bot Alexa an, ihre eigenen Songs in seinem Studio produzieren zu lassen, worauf sie ihm einige Titel vorstellte. Im Mai 2008 war ihre erste CD mit dem Titel „Storyteller“ fertig gestellt. Auf diesem befanden sich sieben Songs, die man dem Genre Symphonic Rock zuordnen kann. Geschichten aus dem Mystischen und dem Leben, musikalisch kombiniert aus klassischen Elementen und härteren Klängen.

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Alexa selbst spielt kein Instrument, sie lernte jedoch im Dezember 2008 den Gitarristen Ömür kennen, der sie nun bei der Ausarbeitung neuer Songs und deren Umsetzung im Studio und auf der Bühne unterstützt. Für einen geplanten Festivalauftritt hat Ömür zwei Freunde als zusätzliche Musiker mit ins Boot geholt. Das Festival wurde zwar abgesagt, aber Dennis (Schlagzeug) und Dominik (Bass) blieben der Band erhalten. 2010 gab es dann Nachschub in Form einer PromoCD mit vier Stücken die zeigen, dass sie ihren Weg weiter verfolgt und kein Stück nachlässt. Konzerte sind geplant, stehen aber konkret noch nicht fest. Infos, News und Songs findet man über MySpace oder auf ihrer offiziellen Homepage: http://www.alexa-musik.de/ Daniela Schuster


Lyra’s Legacy Leiern war gestern!

„Die Lyra (Leier) galt im antiken Griechenland als Erfindung des Hermes, der sie seinem Götterbruder Apollon schenkte. Sie ist ein Symbol der Dichter und Denker.“

Der Hörer stellt bereits nach wenigen Takten fest, dass er hier etwas anders geboten bekommt, als er es von Bands aus dem gleichen Genre gewohnt ist. Eine der Besonderheiten ist hier natürlich der ausgebildete Opernsänger Bruno, üblicherweise kennt man aus dem Genre eher weibliche Stimmen, die die Thematik Oper belegen sollen. Auf weibliche Vocals wird jedoch verzichtet, was dem ganzen noch einen weitaus düsteren und gar mystischen Hintergrund verleiht. Für die Band selbst stehen der Spaß und die Freundschaft an erster Stelle. Sie legen viel Wert auf anspruchsvolle Musik mit ebenso anspruchsvollen Texten um so ein Bindeglied zwischen Musik und Dichtung darzustellen. Die meisten Ideen zu den Songs kommen von Andras, Nils und Bruno, die endgültigen Texte, sowie Melodien entstehen in einem Prozess an dem alle Bandmitglieder gleichermaßen beteiligt sind.

Lyra‘s Legacy wurde 2008 von Andreas Denz (Leadguitar) und Die fünf Wittener Ausnahmemusiker Markus Brune (Drums) Ihr vordringlichstes Ziel ist es stehen für anspruchsvollen und gegründet. In Tobias möglichst viele Liveauftritte melodiösen Metal Breuer (Bass) fanden sie zu bekommen, um so einem ein weiteres Mitglied. größeren Publikum ihre Daraufhin folgte der Einstieg von Nils Happel Musik näher zu bringen. Der nächste Termin, den (Keyboards and Vocals), der den Sound der Band sich die Fans merken müssen ist der 01.07.2011 im maßgeblich mitprägen sollte. Nach sorgfältiger Zwischenfall in Bochum. Auswahl folgte letztendlich der Einstieg des ausgebildeten, chilenischen Opernsängers Bruno Auf den neuesten Stand über Lyra’s Legacy kann Vargas Scheihing, der durch seine ausgebildete und man sich über deren Webseite und über die außergewöhnlich tiefe Stimme den Schlüssel des einschlägigen sozialen Netzwerke MySpace und Gesamtwerks darstellt. Facebook halten. Natürlich gibt es dort auch Hörproben und Videos. Diese fünf Wittener Ausnahmemusiker stehen für anspruchsvollen und melodiösen Metal, der besonders durch die außergewöhnliche Stimme www.lyraslegacy.de des Sängers Bruno polarisiert. Klassischer Metal gepaart mit der Moderne, zudem eine düster-romantische Atmosphäre, entführen den Hörer an mystische Orte. astrid Die Thematik der übergreifenden Genres Metal und Oper sind an sich nicht neu, doch hingegen des üblichen Klischees besetzen die fünf Musiker aus Witten diese Nische anders, gar neuartig.

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en n o i s s Impre

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Während Frontmann und Sänger Torsten mit seiner rauen und gefühlvollen Stimme den Songs die notwendige Tiefe, Härte und vor allem auch Eigenständigkeit gibt wird er von seinem Bruder Jörg mit Gitarre und Keyboards unterstützt. Zu Jörgs Aufgaben gehört auch das Programming. Die Brüder entwickeln die Songs gemeinsam, wobei Jörg die Musik schreibt und Torsten die Texte und die Vocal-Line dazu entwirft. Komplettiert wird MYSTIGMA durch Jens Meier an den Drums und Stephan Richter am Bass. 2011 spielen MYSTIGMA am 26. August beim Dungeon Open Air und sind am 29.10. in Donaueschingen beim Delta Live Darkening gebucht. Über die Agentur Graf von Eden können durchaus noch Bookings für 2011 abgeschlossen werden. Die Brüder Torsten und Jörg Bäumer sind aus der dunklen Musikszene kaum wegzudenken. Bereits in den Neunzigern gründeten sie MYSTIGMAs Vorläufer „Tears of Mystigma“ und konnten sich früh durch drei veröffentlichte Demos und unzählige Live-Aufritte in der ganzen Republik einen hohen Bekanntheitsgrad und ein immer größer werdendes Following erspielen! 2005 benannten sie sich dann um und tragen seitdem den griffigeren Namen MYSTIGMA, auch um nach einigen personellen Wechseln zu zeigen, dass ein neuer Abschnitt in der Bandgeschichte beginnt. Dies wurde auch eindrucksvoll mit dem „Universal Surrender“ (2005) belegt. Der Bandname MYSTIGMA lässt mehrere Deutungsmöglichkeiten zu. Zum einen heißt es my stigma (= engl.: mein Zeichen, Mal) und ist gleichzeitig ein Wortspiel aus Mystery und Stigma. Das aktuelle Album „Andagony“ ist im Oktober 2010 bei Echozone erschienen und ist ein kraftvollhartes und düsteres, aber immer melodisches Rock-Album, das es sich zu entdecken lohnt. Das in den Lunatics Studios von Dieter Steffan produzierte und von Vincent Sorg (In Extremo, Letzte Instanz, Xandria) in den Principal Studios gemasterte Album präsentiert sich als kompromissloses Gothic-Rock Werk. Dabei merkt man den zwölf Album-Songs bei jedem Takt den intensiven und kreativen Produktions- und Entwicklungsprozess an, den die Band seit dem letzten Album vollzogen hat. MYSTIGMAs Musik ist schnörkellos, aber immer mit Gespür für kompositorische Feinheiten und Melodie.

Auf dem Darkmusix-Sampler sind MYSTIGMA mit dem Track „Visions Incomplete“ ihres Albums Andagony vertreten. http://www.mystigma.de mail@agentur-graf-von-eden.de Alana Abendroth

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Russische Gefängnistattoos Bei den Gefängnistattoos nehmen die russischen Gefängnistattoos einen besonderen Platz ein. Während es in Europa nur eine schmal ausgeprägte Gefängnis-Ikonographie gab, die sich im Verlaufe der letzten Jahrzehnte immer weiter zurückentwickelt hat, hatte sich in Russland ein ausgefeiltes Symbol-System etabliert. Danzig Baldajev (1925-2005), der fast 30 Jahre in einem St. Petersburger Gefängnis gearbeitet hat, hat in der seiner aktiven Dienstzeit zu Sowjetzeiten dazu Buch geführt. Baldajew beschäftigte sich fast ein halbes Jahrhundert mit der Entschlüsselung der Sprache und der Symbolik von Tätowierungen und hielt seine Eindrücke aus den Gefängnissen des GULag in zahlreichen Grafiken fest. Er interessierte sich aber schon seit den vierziger Jahren für Tattoos bevor er 1951 im Untersuchungsgefängnis „Kresty“ seinen Dienst begann. Im Laufe seines Lebens trug er mehr als 3.600 Abbildungen von Tätowierungen zusammen, die er bei Gefangenen aus den unterschiedlichsten Gefängnissen und Straflagern abgezeichnet hat. Die Tätowierungen lieferten Einblicke in die Lebensgeschichte der Gefangenen, gaben Auskunft über die kriminellen Erfahrungen und Ansichten des Täters. Sie lieferten den Nachweis für die Dauer der Inhaftierung, der Einstellung gegenüber der Staatsmacht und zur Position innerhalb der kriminellen Hierarchie. Insbesondere die Tätowierungen bei kriminellen Autoritäten, den so genannten „Dieben im Gesetz“ (russ: vory v zakone/воры в законе), die der organisierten Kriminalität zuzuordnen sind, haben Danzig Baldajevs Interesse auf sich gezogen. Er hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die Bedeutung dieser Tätowierungen zu dechiffrieren und er hat darüber Buch geführt. Das macht ihn wohl zum einzigen Ethnografen für russische Gefängnistätowierungen. Die Tätowierung im Knast ist so etwas wie eine Uniform mit entsprechenden Abzeichen, die man sich entweder verdient oder mit denen andere vor einem gewarnt werden. Die Motive, die dabei verwendet wurden, waren in erster Linie antisowjetisch, sexistisch, rassistisch, antisemitisch, pornografisch und immer wieder Hakenkreuze, dafür musste der Träger kein Deutscher sein.

Aus Baldajevs Aufzeichnungen: Die Zahlen auf den Fingern beziehen sich auf das Geburtsjahr des Gefangenen. Der Ring auf dem Mittelfinger weist den Träger als“Dieb im Gesetz“ aus, der Hakenkreuz-Ring am kleinen Finger soll ihn als Anarchisten kenntlich machen. Der Ring auf dem Zeigefinger markiert ihn als „arbeitsscheu“. Mit dem Teufelskopf erklärt er sich als Regimegegner. Der dicke Punkt neben dem Teufel weist darauf hin, dass der Träger einen Fluchtversuch unternommen hat. Die drei unterschiedlich gestalteten Kreuze auf den Fingerknöcheln geben Auskunft über die Anzahl seiner Inhaftierungen in Straflagern etc.

Viele Tätowierungen wurden auch als Strafaktionen aufgebracht um den Träger zu stigmatisieren. Spieler, die ihre Schulden nicht bezahlten bekamen gern mal Kopulationsszenen gestochen. Jüdische oder homosexuelle Strafgefangene wurden ebenso durch Zwangstattoos markiert und erniedrigt. Baldajev selbst war nicht tätowiert - für ihn war die Tätowierung ein Forschungsgegenstand wie für den Biologen ein Frosch oder eine Blume. Alana Abendroth Mehr zum Tätowieren in der nächsten Ausgabe Mehr zum Thema Körpermodifikation: Alana Abendroth Bodymodification ISBN 978-3-86608-112-3

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Soul In Isolation Aus alt mach neu

SOUL IN ISOLATION wurde 1992 von Dave Scrag und Robert Tale gegründet. Der Name „Soul in Isolation“ geht auf einen Track der Post-PunkFormation The Chameleons zurück und wird von der Band als „das Bestreben der Selbstfindung“ gedeutet, die nur durch „selbstgewählte Isolation“ erreicht werden kann. Spiegelten sich in den ersten unveröffentlichten Kompositionen noch die Stilrichtungen von THE CURE, THE MISSION,THE CHAMELEONS und Bands wie THE SISTERS OF MERCY oder FIELDS OF THE NEPHILIM wieder, setzte sich neben diesen Einflüssen durch das kreative Zusammenspiel von Dave und Robert schon sehr bald ein unverwechselbarer eigener Stil durch, der die für SOUL IN ISOLATION typisch filigranen Melodien mit orchestralen Keyboards verband und schnell eine treue Anhängerschaft fand. Das Debutalbum „ON STRANGER TIDES“ wurde 1994 unter dem Label „ Gymnastic Records“ (später „ChromRecords“), das u.a. durch DEINE LAKAIEN, THE ETERNAL AFFLICT und QNTAL bekannt wurde.

Als Konzeptalbum „ON STRANGER TIDES“ hat die mystische Welt AVALONs, der keltischen Riten und den Weg zur Selbstfindung zum Thema und führt den Zuhörer durch die zauberhafte und bittersüße Aura der im Nebel verschwundenen Sageninsel. Nach über 13 Jahren Pause haben sich Dave und Robert mit einer Reihe namhafter Livemusiker umgeben, um Soul In Isolation in einem neuen Gewand wieder aufleben zu lassen. 2001 gründeten die beiden die Band WELTFREMD als elektronisches Nebenprojekt und konnten nach einen Schaffensprozess von fast acht Jahren 2009 das aktuelle Album „Monologues“ veröffentlichen. Nun ist aber wieder Zeit die düsterromantische Seite ins Licht zu halten und SOUL IN ISOLATION mehr Raum zu geben. Auf dem Wave Gotik Treffen 2011 werden SOUL IN ISOLATION erstmals seit vielen Jahren wieder zu sehen sein. Derzeit befinden sich SOUL IN ISOLATION wieder im Studio um ihr neues Album mit dem Arbeitstitel „THE ESSENCE“ aufzunehmen, das voraussichtlich im Herbst 2011 zur Veröffentlichung ansteht.

Spike laCross

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REBENTISCH Hinter dem Bandnamen REBENTISCH stehen Jens Bohm und Sven Rebentisch aus Berlin. Sven ist hierbei das Allroundtalent und für Texte, elektronische Musikanteile, sowie den Gesang verantwortlich. Jens Arbeitsgebiet ist die Bassgitarre und er steuert so akustische Elemente bei, die REBENTISCH einen unverwechselbaren Charakter geben. Sven produzierte erstmalig 1999 im Stilbereich Darkwave, damals noch unter dem Pseudonym Damion in the casket, sein erstes Demo Leiden schafft. Es folgten in Zusammenarbeit mit Marco Carstens (Dj Speci/HH), der bis Ende 2001 Svens musikalischer Wegbegleiter war, die Demos Der Traum im Gedanken und Danach jeweils in Eigenproduktion. Seit Marcos Austritt verzichtet Sven auf das Pseudonym und nutzt seinen prägnanten Nachnamen REBENTISCH als Bandnamen. Bis Ende 2008 machte Sven musikalisch zunächst im Alleingang weiter. Im November 2005 veröffentlichte Sven vorerst unter dem eigens für REBENTISCH gegründeten kleinen Berliner Label GruftieTon seine Alben Weltschmerz, Impressionen und Single. Nebenher erschienen verschiedene

Titel von REBENTISCH auf CD-Samplern für die Gothicmagazine Dark Spy, Gothicmagazin, Refraktor, Astan, und bei den Labels Bright Light Records und X5-452. Jens Bohm stieg zu den Aufnahmen der im März 2009 erschienenen CD Herz zerrissen bei REBENTISCH mit ein. Seit Mai 2008 veröffentlichen REBENTISCH ihre Musik über das Label AF-MUSIC. Erstmals erschien am 2. Mai 2008 über AFMusik die Maxisingle Der Biss, die auch ein Musikvideo gegen Diskriminierung von Schwulen und Lesben enthielt, am 23. Mai 2008 folgte das Album Intimität. Das Jahr 2009 war äußerst ereignisreich! Am Freitag, dem 13. März 2009 erschien das REBENTISCH-Album Herz zerrissen, zu dessen Aufnahmen Jens Bohm bei REBENTISCH einstieg, als CD weltweit im Handel ebenso als Downloadalbum über AFMusik mit ALIVE als Vertrieb. Diesen Weg gingen REBENTISCH weiter mit der am 23. April 2010 erschienenen CD Unter der Stadt. Mit dem nächsten Album gehen REBENTISCH im Spätsommer 2011 an den Start. Laut Medienberichten erreichten die energiegeladenen, messerscharfen und ehrlichen deutschen Texte den Charme des ursprünglichen 80er Underground-Electro mit minimalistischen Elementen. Bislang gab es gemeinsame Veröffentlichungen mit Musikern wie beispielsweise Als Godzilla Japan aß, Cabo De Gata, The Dark Unspoken, Shadow Minds und anderen. Sven betätigt sich nebenher ebenfalls seit 2008 als Texter, Sänger und Keyboarder als festes Bandmitglied der Berliner Dark-PunkBand DER ZERFALL, die 2009 ihre erste EP über AF-Music veröffentlichten. Den Bass bei DER ZERFALL spielt übrigens ebenfalls Jens Bohm. www.rebentisch.de

astrid

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Aggroaphobia Keine Angst vor gar nichts

Unter welcher Phobie wird denn hier gelitten? Unter Agoraphobie, also der bekannten Platzangst und Angst vor Menschenansammlungen? Oder doch mehr unter der Furcht vor zu wenig Aggressivität in lautstarker Musik? Aggroaphobia haben sich entschlossen einzuschreiten und den Anhängern von Industrial und Cybergoth die richtige akustische Kulisse für ihre Bewegungen zu liefern. Als sich das Projekt 2008 gründete, ist es ursprünglich unter anderem Namen gestartet. Im Laufe ihres musikalischen Fortschritts haben die Musiker dann schnell gemerkt, dass der neue Name Aggroaphobia ihre Haltung zu Musik und Bewegung einfach besser ausdrückt. Und obwohl erst seit kurzem in der Szene musikalisch aktiv, konnte sich das Duo bereits in Industrial-Kreisen einen Namen machen. Wenn man ihre MyspaceSeite durchstreift lässt sich schnell feststellen, dass einzelne Tracks auch schnell ihren Platz auf diversen namhaften Samplern gefunden haben. Seit 2009 konnten die Fans Aggroaphobia schon auf vielen Festivals erleben, wie dem Dark Stage Festival und dem ersten Gothic Hoy Festival (beide Hoyerswerda), dem Decamerone-Festival in Bischofwerda und dem Dungeon Open Air in Dithmarschen.

Das Duo mit PHOBIA (Vocals, Composing, Programming, Sampling, Mixing, u.a.) und Meik R. (Additional Live-Keys) selbst ordnen ihre Musik in die Genres Harsh-Electro, EBM und Industrial ein und wurden dabei aus der Riege Hocico, Suicide Commando, Amduscia etc. inspiriert, was sich nach einigem Hören unschwer feststellen lässt. Mit „Obsessive Mind“ präsentieren sie auf dem DarkMusix-Sampler eines ihrer neuesten Werke. Der Song besticht durch harte, rhythmische Beats, die mit den genreüblichen Samples unterfüttert sind. Auch die übrigen Songs auf ihrer MyspacePräsenz überzeugen durch einen gewissen Drive und durch ausgeprägten Einfallsreichtum, so dass ein Reinhören Industrial-Fans sehr ans Herz zu legen ist. Wer die Jungs auf dem Elekktroshokk Festival in Oberhausen im April verpasst hat, hat in diesem Sommer noch zwei Möglichkeiten die Band zu sehen. Zum einen in Bremen am 23. Juli im Underdock (Am Speicher XI Nr. 11, 28217 Bremen) und zum anderen auf dem legendären Dungeon Open Air vom 26.+27.08.2011 in Dellbrück in Dithmarschen. Weitere Infos unter: http://www.myspace.com/aggroaphobia http://www.myspace.com/dungeon_openair Heiko Nolting aka DJ No

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Vampire ohne Bis(s)

Blutsauger haben goldene Augen, leben abstinent und sind der Traum aller weiblichen Teenager - zumindest in der Buchreihe „Bis(s)“, die einen Vampir-Boom ausgelöst hat. Echte Vampire sind dagegen häufig verschattete Existenzen, denen es an Energie mangelt. Und die müssen sie sich holen. Der Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke und die Psychologin Lydia Ewelin Benecke haben die Vampyr-Szene intensiv ausgeforscht. Bernd Harder sprach mit den beiden für die Zeitschrift Skeptiker (Abdruck mit freundlicher Genehmigung). Harder: Dracula war in Bram Stokers Erzählung von 1897 ein Erotomane auf dem Kreuzzug gegen die Tabus und Prüderie des viktorianischen Zeitalters - Liebhaber und Verführer, Blutsauger und Zerstörer. Liest man aktuelle Vampir-Romane, hat man das Gefühl, in einer Foto-Lovestory der Bravo zu blättern. Lydia Ewelin Benecke: Das ist richtig. Der Sunnyboy-Vampir Edward Cullen aus der Bis(s)Reihe zum Beispiel verkörpert nichts anderes als den klassischen Märchenprinzen. Er wird als überirdisch attraktiv dargestellt, ist moralisch hochstehend und stets um das Seelenheil seiner menschlichen Partnerin Bella besorgt, die er allzeit aus gefährlichen Situationen rettet. Ganz im Gegensatz zu Dracula, der als egoistisches, triebgesteuertes Wesen auftritt, christliche Werte verabscheut und die von ihm begehrte Frau Mina

nicht beschützen, sondern besitzen will. Mithin war der Vampir à la Dracula eine subtile literarische Metapher für Sexualität. Heute scheinen die Bis(s)-Romane eher der Gegentrend zur viel zitierten Übersexualisierung der Gesellschaft zu sein. Lydia Ewelin Benecke: Beide Romankonzepte bedienen die Grundbedürfnisse ihrer Zeit - und die sind in der Tat völlig gegensätzlich. Dracula steht für das wilde, rücksichtslose Ausleben sexueller Bedürfnisse, symbolisiert durch das Beißen und Aussaugen. Edward dagegen tut alles, um seine blutlüsternen - also sexuellen - Triebe im Zaum zu halten. Beide, Dracula wie Edward, waren beziehungsweise sind Idole, besonders bei weiblichen Lesern. Möglicherweise hat das etwas mit Grundbedürfnissen zu tun, die in der Realität nicht befriedigend werden. Welche Bedürfnisse treiben denn die Fanpires von Bis(s) und Twilight um? Lydia Ewelin Benecke: In der Vergangenheit fanden Wünsche nach Selbsterfüllung und sexueller Freiheit ihren Ausdruck in den Phantasien um die amoralische und zügellose Gestalt des Grafen Dracula. In unserer heutigen Gesellschaft haben glücklicherweise auch Frauen mannigfaltige Möglichkeiten zur Selbstentfaltung - im Beruf ebenso wie in Partnerschaft und Sexualität. Die Kehrseite dieser Entwicklung ist aber, dass Beziehungen oft eben nicht ein Leben lang halten und dass der konservative Traumprinz, der Sex, Treue, Romantik und Sicherheit gleichermaßen garantiert, eher ein Auslaufmodell ist. Aus dieser Perspektive ist nachvollziehbar, dass ein Romanheld wie Edward, der seine Triebe im Griff hat und Sex nur in einer gefestigten Liebesbeziehung praktiziert, viele Leserinnen mehr anspricht als der hemmungslose Dracula - dessen Lebensstil in einer heutigen Großstadt

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vermutlich kaum mehr auffallen würde. Mark Benecke: Das kann ich unterstreichen. Meiner Erfahrung nach handelt es sich bei den harten Bis(s)-Fans weniger um Menschen, die sexuell zu wenig erleben, sondern eher einen unerfüllten Wunsch nach vollkommener Nähe haben. Dieses Motiv wird durch das Vampirische nach wie vor bedient: ewige Liebe. Das könnte man wohl durchaus positiv sehen wenn die Bis(s)-Autorin Stephenie Meyer nicht gerade bekennende Mormonin wäre, die an der Brigham Young Universität im Mormonenstaat Utah studiert hat. Einer Institution, deren Ehrenkodex unter anderem außereheliche und homosexuelle Beziehungen untersagt. Lydia Ewelin Benecke: Ja, die Cullen-Familie in der Bis(s)-Reihe lebt im Einklang mit mormonischen Grundwerten. Der dreizehnte Glaubensartikel der Mormonen fasst diese Einstellung so zusammen: „Wir glauben, dass es recht ist, ehrlich, treu, keusch, gütig und tugendhaft zu sein und allen Menschen Gutes zu tun ( ... ). Wenn es etwas Tugendhaftes oder Liebenswertes gibt, wenn etwas guten Klang hat oder lobenswert ist, so trachten wir danach.“ Damit steht der Lebensstil der Cullens in strengem Kontrast zu den anderen Vampiren, die „böse“ sind und ihre Triebe ohne Rücksicht auf Menschenleben aus agieren. Die Vampire in den Bis(s)-Romanen sind stereotype Figuren, rigide in Gut und Böse eingeteilt. Stephenie Meyers Botschaft ist mithin typisch für ihren mormonischen Glauben: Sündige Regungen müssen mithilfe starker moralischer Überzeugungen kontrolliert werden. Andererseits ist die Idee, christliche Werte und Moralvorstellungen in eine Vampir-Geschichte zu verpacken, gar nicht so neu. Auch in Bram Stokers Dracula-Roman behalten die Werte, Normen und Institutionen der bestehenden gesellschaftlichen Ordnung die Oberhand: Der Kampf gegen die verdrängten Triebe wird am Ende durch Draculas Vernichtung gewonnen.

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Euer Buch „Vampire unter uns!“ möchte erklärtermaßen dem Vampir-Thema ein wenig Real Life beigeben. Tatsächlich besteht die Vampir-Szene nicht aus jugendlichen Bis(s)-Fans. Was sind und tun „echte“ Vampire? Mark Benecke: Echte Vampyre - das „y“ im Namen markiert den Unterschied zu den Vampiren aus Film und Literatur - sind eine zahlenmäßig sehr kleine Subkultur, die weltweit nur wenige tausend Anhänger hat. Es handelt sich um Menschen, die von Zwängen, Ängsten und manchmal auch Blutdurst oder Energiehunger getrieben werden. Das mag befremdlich klingen, aber ich kenne mehrere „echte“ Vampyre und finde sie sehr sympathisch. Darüber hinaus halte ich sie, wenn sie sich - wie jeder andere auch - ihre Schwächen eingestehen, für durchaus entspannt. Niemand von den Vampyren findet die weich gespülten Bis(s)-Romane“ oder Twilight-Filme gut. Kein Wunder, denn bei den echten Vampyren geht es wie in allen identity groups um viel tiefer gehende Seelenregungen. Dazu mal ein Zitat einer echten organisierten Vampyrin mit Namen Flo aus einer wenige Tage alten E-Mail an mich: „Es war sehr schön mit dir zu sprechen, zu trinken und zu feiern. Ich weiß nicht, ob Dir das so bewusst ist, aber Bloody und ich haben noch einmal darüber gesprochen, wie schön es war, das Gefühl vermittelt zu bekommen, dass wir keine Irren sind und dass wir sogar in einem Saal voller Leute ohne Scham die Hand heben konnten, als Du gefragt hast, wo die Vampyre sitzen. Nach all der Zeit, die wir damit verbracht haben, uns im Verborgenen zu halten und niemandem etwas von unserem „wahren Ich“ (so pathetisch das klingen mag) zu zeigen, war es wie eine Befreiung, wenigstens für ein paar Stunden ganz wir selbst zu sein. Vielen Dank auch dafür. Das hat sehr gut getan.“ Lydia Ewelin Benecke: Die Atlanta Vampire Alliance (AVA) hat im Jahr 2006 online Personen befragt, die sich selbst als Vampyre sehen. Demnach besteht die Szene aus etwas mehr Frauen als Männern, der Großteil ist unter 30 Jahren alt. Nur 48 Prozent der weiblichen und 66 Prozent der männlichen Vampyre sind heterosexuell - ein größerer Anteil ordnet sich als bi- oder homosexuell ein.


mit den eigenen Besonderheiten in einer Gruppe akzeptiert zu werden, kann entlastend wirken und den Betroffenen helfen, sich selbst etwas positiver wahrzunehmen. Interessant finde ich, dass von den Befragten nur acht Prozent sagten, sie würden lieber „normal“ sein und ihr Empfinden, ein Vampyr zu sein, aufgeben. Diese Quote ist unserer Erfahrung nach höher. Allerdings gaben drei Viertel der Befragten an, überhaupt keiner festen Vampyr-Gruppe anzugehören und das Bluttrinken und / oder Energieziehen hauptsächlich an privaten Freunden, Beziehungs- oder Sexualpartnern einvernehmlich auszuleben. Viele nehmen als Ersatz für menschliches Blut auch tierisches Blut her und für mich überraschend - Schokolade!

Lest den nächsten Teil des Interviews in der DarkVibe Juni-Ausgabe

Des Weiteren fällt auf, dass viele der Studienteilnehmer von schwierigen Kindheitserlebnissen berichten. Fast die Hälfte der Befragten wurde körperlich misshandelt, sexuell missbraucht oder erlebte beides. Da verwundert es nicht, dass sehr viele an einer diagnostizierten Depression, viele auch an verschiedenen Angststörungen, Zwangsstörungen, Schlafstörungen und chronischen Kopfschmerzen leiden. Außerdem sticht hervor, dass unter den Vampyren auffällig viele Personen zu finden sind, die nach eigenen Angaben überdurchschnittliche Ergebnisse in IQ-Tests erzielt haben. Ist die Vampir-Szene mithin eine Art Therapiegruppe für psychisch Kranke? Lydia Ewelin Benecke: Der genannten Studie zufolge scheint es besonders viele seelisch belastete Menschen in der Vampyrszene zu geben. Eine Szenezugehörigkeit an sich kann niemals eine Therapie ersetzen. Aber sie kann soziale Isolation - an der viele Menschen mit Depressionen und Ängsten leiden mildern. Auch das Gefühl, mit dem „Anders sein“ nicht alleine da zu stehen, also

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SCHATTENSPIELER SCHATTENSPIELER steht für die Vereinigung von Licht und Schatten. Ihre Musik ist harter Rock und Metal. Die im Jahre 2000 gegründete Band bezeichnet ihren Stil mit Melodic Darkrock. SCHATTENSPIELER ist in erster Linie eine Liveband mit einer fünf Personen starken BühnentechnikCrew, so dass jeder Auftritt zum Erlebnis wird. Headbanging und Romantik schließen sich nicht aus! Ausverkaufte Gigs und viele Pressestimmen belegen dies eindrucksvoll. Der Sound der SCHATTENSPIELER hat eine Variationsbreite von Deep Purple bis Rammstein. SCHATTENSPIELER heben sich von anderen deutschen Heavy Bands ab, weil sie sich konsequent der deutschen Sprache bedienen. Sie wollen verstanden werden. Bei SCHATTENSPIELER sind sechs Musiker am Werk, die alle bereits in anderen Rock- und MetalBands spielten und daher auch unterschiedliche musikalische Färbungen mit in die Band einbringen. Der besondere Stil von SCHATTENSPIELER sind die charismatische Stimme des Sängers Dave, dessen Bandbreite von hohen Shouts bis zu tiefen Growls geht und die dunklen, epischen Klänge von Keyboarder MAiTRE. SCHATTENSPIELER sind ein Sextext und bestehen aus David „Bigdave“ Esser, der die Main Vocals bestreitet, Ilija „Ili“ Jelusic, der Bass und Backing Vocals beisteuert und René „Maitre“ Grün, der Keyboards und Backing Vocals übernimmt. Die Trommeln schlägt André Borowczak und die Gitarren spielen die Stronks. Stefan „Hobbel“ Stronks an der Lead Guitar und Uwe „Nupje“ Stronks an der Rhythm Guitar. Zurzeit arbeiten die SCHATTENSPIELER an einem neuen Album und mussten deswegen ihre Bühnenaktivitäten ein wenig zurückgefahren, damit die Fans bald die neue Veröffentlichung in Händen halten könnten. Am 18. Juni 2011 machen die SCHATTENSPIELER in Velbert aber eine Ausnahme für den guten Zweck und spielen auf der Diabolic Tattoo Jahresparty. Dieses CharityEvent findet zugunsten der Down SyndromAmbulanz des Klinikums Velbert statt.

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Ein SCHATTENSPIELER-Gig, den man sich nicht entgehen lassen sollte, wenn man das Wechselbad zwischen Gänsehaut, Herzklopfen und mitreißender Energie sucht! Ganz besonderes, familienfreundliches Highlight: Fans unter 14 Jahren haben freien Eintritt. Auf dem Darkmusix-Sampler sind SCHATTENSPIELER mit ihrem Titel „Totes Glück“ vertreten. Einem Track von ihrer letzten Veröffentlichung Babel – die CD ist über den Fachhandel und in Internetshops erhältlich. Videos von ihren Live-Auftritten haben die SCHATTENSPIELER zur Einstimmung übrigens auf ihrer Website. http://www.schattenspieler.de http://www.myspace.com/schattenspielermusic Alana Abendroth


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gern zitierte werke. willkommen zu meiner neuen reihe. diesmal geht es immer wieder einmal um verschiedene literarische oder künstlerische werke der letzten jahrhunderte, die szeneintern gern rezipiert, vereinnahmt, beansprucht, verarbeitet, weitergesponnen, interpretiert, adaptiert oder rezensiert werden. als lyriker sah ich die nützlichkeit in einer kleinen rundschau durch die gebundenen visionen vergangener epochen, zumal sich die szene gern als literarisch gebildet sieht, ohne teilweise die hier besprochenen werke zu kennen. betrachtet die kommenden kolumnen als kleine gedenktafeln oder verspätete rezensionen zu legendär und damit zu bloßer zitatensammlung gewordenen meilensteine der literaturgeschichte. wer keine bücher mag, blättert am besten einfach weiter. als kleine darstellung meiner beweggründe nur ein paar bandnamen oder albentitel, die in irgendeiner weise literarisch angelehnt sind: „Samsas Traum“, „Chants of Maldoror“, „Cabaret Voltaire“, „Paradise Lost“, „The House of Usher“, „Satanische Verse“, „Les Fleurs du Mal“, „Antichrist“ usw. usf. es bleibt also festzuhalten, dass zumindest seitens der künstler eine starke intertextualität zu literarischen zeugnissen zu finden ist, aber auch im spektrum der „konsumenten“ ist für jedermann schnell erkennbar, dass auch hier ein zumindest oberflächliches interesse an zumeist recht abgründigen werken der literaturgeschichte vorhanden ist – inwieweit eine literarische bildung vorliegt oder nicht, dass ist hier nicht gegenstand der betrachtung. ich werde also im folgenden werke, von denen „man mal gehört hat“ und die eine wie auch immer geartete basis innerhalb der düsteren kreise besitzen, vorstellen. angesichts der begrenzten zeichenzahl kann das auf keiner sonderlich wissenschaftlichen basis geschehen, also, nehmt‘s als anreiz, interesse zu wecken und gegebenenfalls selbst zu lesen,

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sofern das möglich ist. hier ein tipp: die meisten hier angesprochenen autoren sind schon so lange tot, dass ein gewisser verlag sie in sein programm aus kleinen gelben oder orangenen büchern aufgenommen hat, die in jede trendige schwarze manteltasche passen und deren kauf euch nicht allzu arm macht. da ich für diese einleitung viel platz verschwendet habe, nutze ich die sich bietende gelegenheit, hier noch kurz auf das allseits bekannte drama „Faust“ von J. W. Goethe aufmerksam zu machen, was wahrscheinlich mehr oder weniger überflüssig ist, da dieses werk eben einen solchen bekanntheitsgrad inne hat. daher kurze eckdaten: 1808 nach jahrelanger, unterbrochener arbeit erstveröffentlicht, schnell zu großer anerkennung gekommen. handlung: der gelehrte „Faust“ verspricht nach der ernüchternden ziehung seiner lebensbilanz aus motiven der freudlosigkeit und der erkenntnis der eigenen bedeutungslosigkeit dem satan seine seele, sollte dieser (hier: Mephistopheles) es zustande bringen, ihm seinen lebenswillen zurückzugeben. Mephisto nimmt ihn mit zu einer abgründigen reise durch die dunklen gefilde menschlichen seins, magie, hexerei, sünde und verdammnis als zentrale aspekte dieses neuen lebens. der teuflische deal endet im versuch, Faust mit der jungen dame „Grete“ zu verkuppeln. da der zweite teil der tragödie als im vergleich nicht sonderlich bedeutend angesehen wird, wird er hier ausgelassen. zitate zum angeben: „des pudels kern“ (geflügeltes wort), „ich bin der geist, der stets verneint“, „alles, das entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht“, die „Gretchen-Frage“ nach der religion (geflügeltes wort, kennt man also). das nächste mal geht’s wahrscheinlich um Lautréamonts „Les Chants de Maldoror“. dann wird’s böse. armer Goethe. philipp. blömeke.


In der Folgezeit werden Auskoppelungen aus ihrem Debüt-Album auf den Orkus- und Sonic SeducerCDs veröffentlicht. Weena können so einige Auszeichnungen einstreichen. Nicht nur, dass sie mit ihrem Titel „The Time“ auf Platz 1 der Newcomer-Radio-Charts waren, sie waren auch Band der Woche beim Frankfurter Radiosender Rock4fun. 2008 folgt die Zeichnung beim Indie-Label Eagle-Owl und es schließt sich eine Europa-Tour als Support der USamerikanischen Band „House of Lords“ an.

Weena Oper meets Metal

Eisenharte Gitarrenriffs, sphärische Orchesterklänge und ein makelloser Opernsopran - das sind Weena! Selbst eingefleischte Klassikverweigerer spitzen die Ohren, wenn Weena ihren Opernmetal präsentieren. Den Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft schlagen sie durch ihren Namen. Weena ist ein alter englischer Frauen-Vorname, der früher häufig gegeben wurde und der seinen Niederschlag in der Literatur gefunden hat. Ein Mädchen aus der fernen Zukunft des Jahres 802.701 trägt in H.G. Wells Roman „Die Zeitmaschine“ von 1895 den Namen Weena und belegt gerade dadurch die Zeitlosigkeit. Die Band Weena wurde vor mehr als sieben Jahren als Studioprojekt vom Gitarristen und Sänger Thomas Lang und der Opernsängerin und Gesangspädagogin Sylva Bouchard-Beier gegründet. Der Debüt-Titel „Land of Mind“ inspiriert Weena zu einem ganzen Album und ihre Rock-Oper „Das Nibelungenlied“ wird im Dezember 2005 bei www.minnesang.com zur CD des Monats gewählt. Durch diesen Erfolg beflügelt nehmen sie am Bandwettbewerb der Nibelungenfestspiele in Worms teil und ihr Titel „Brunhilds Klage“ ist zusammen mit anderen Gewinner-Titeln auf der CD „Coole Sounds für Kriemhild und Co“ vertreten.

Weena haben sich übrigens von einem StudioDuo zu einem Live-Quintett entwickelt. Thomas und Sylva werden schon seit einigen Jahren von Erik Neia am Bass, Stefan Hutschenreuther an der Gitarre und Mathias Caroli an den Drums unterstützt. Auf der beiliegenden CD sind Weena mit ihrem Titel „The Time“ vertreten und wer neugierig auf mehr geworden ist, kann sich auf den gängigen Download-Portalen umsehen: Dort kann man seit April 2011 das Album „Land of Mind“ über Imusician-Digital erwerben und herunterladen. www.myspace.com/soundofweena www.sound-of-weena.de Alana Abendroth

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P.K.C. Abkürzungen haben immer etwas Geheimnisvolles. Was steckt dahinter? Hinter P.K.C. versteckt sich ein EBM-DarkwaveProjekt aus Brandenburg. Genauer gesagt: Maik Lehmann, geb. Kuttler und René Kuttler, zwei Brüder aus dem schönen Teltow Fläming. Aber was bedeutet nun P.K.C.? Die Auflösung hat dann doch eher eine persönliche Note als eine böse Bedeutung, wie man es in der Electro-Szene vielleicht erwarten würde. Die Buchstaben stehen für „Projekt Kuddel Clan“. Kuddel ist übrigens der Spitzname der Jungs, der sich vom Nachnamen ableitet. Das soll ihnen helfen, ihre Wurzeln nicht zu vergessen. Nach der Gründung 2002 haben es die zwei Brüder bis heute auf vier Alben (Electro Smog, Contamination, Brain Dead und zuletzt Stahlschlacht) gebracht. Auch auf mehreren Samplern waren sie schon vertreten. Sie selbst beschreiben ihre Musik als brachiale Verkörperung von EBM und Dark Electro. Jedoch ist die Zusammenarbeit durch einen Kontinentswechsel etwas in Mitleidenschaft gezogen worden, nachdem Maik 2009 in die USA ausgewandert war.

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Aber im Zeitalter des Internets hält das ja bekanntlich schon lange keine Musiker mehr davon ab, trotzdem gute Musik zu machen. Egal auf welchem Erdteil sie gerade sind. Gerade das haben die Jungs auch in ihren letzten Werken bewiesen. Aber auch nach Stahlschlacht bleiben die Jungs nicht untätig. Für 2011 ist ein Mix- Album geplant. Mit den Konzerten und Touren ist es wegen der räumlichen Distanz der beiden Brüder leider gerade schlecht bestellt.

Für den DarkMusix-Sampler steuern P.K.C. den Song „Im Zorn“ bei. Der Song besticht durch den düsteren Sound gepaart einen nachdenklich machenden Text. Ein bisschen Melancholie vereint mit einem schwebenden gewebten

Electro-Teppich. Auch ein kleines Live-Video zum Song gibt es auf der Band-Seite zu bewundern. Die Jungs, die alles in Eigenproduktion machen, seien es CDs oder auch das Merchandising, präsentieren sich nun einem breiteren Publikum. http://www.myspace.com/pkcmusic Heiko Nolting aka DJ No


STARFOCUS Name: Ølåf Å. Reimers Bands: Alter: Wohnort: Was ist das Wichtigste im Leben? Freundschaft, Familie und Musik Welchen Beruf hattest Du eigentlich, bevor Du Musiker wurdest? Musik betreibe ich als Hobby, im wahren Leben bin ich Systemanalytiker. Deine drei besten Eigenschaften? Zuverlässigkeit, Belastbarkeit, Unkompliziert(-heit) Deine drei schlechtesten Eigenschaften? Ungeduld, Ehrlichkeit (weil es immer nach hinten los geht), leichter Hang zum Messie-Syndrom ;-) Wovor hast Du Angst? Vor dem Tod geliebter Menschen. Wenn Du drei Wünsche frei hättest, was würdest Du Dir wünschen? Zeit Mehr Kreativität Gelassenheit

Tyske Ludder 30plus An der Nordsee

Dein Lieblingsbuch und Deine Lieblingsmusik? Mein Lieblingsbuch im Moment ist „Der Nazi und der Frisör“, da bin ich nämlich gerade dran. Musik ist natürlich stark stimmungsabhängig, aber ich will hier mal die Plattform nutzen um auf die erste, sehr geile TC-Matic Scheibe hinzuweisen ... Was für ein Auto fährst Du? Ford „Nugget“ Welche Person würdest Du gerne mal treffen? Och, eigentlich habe ich bereits alle für mich wichtigen Menschen getroffen ;-) Aber ich finde es auch eine tolle Erfahrung jeden Tag neue Menschen kennen zu lernen. Und dafür müssen sie weiß Gott nicht bedeutend oder berühmt sein. Was war Dein wichtigstes Erlebnis als Künstler? Es ist jedesmal ein Erlebnis zu sehen, wie das „Music-Business“ funktioniert. Und je weiter du da nach oben blickst, umso lächerlicher und absurder wird es!

IN:

Grillen mit Freunden - auch Parties außerhalb des Clubs sind toll Neue Städte, neue Clubs - die Tipps dazu gibts im Darkvibe Die Sonne genießen - auch wenn es total untrue ist

OUT:

Über alles und jeden herziehen - erstmal selbst was auf die Reihe kriegen Lange Klamotten - der Sommer ist da Vegetarier, die penetrant andere bekehren wollen

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tagismâr

tagismâr - das ist der Tagalbtraum, der dich ergreift, wenn du leise durch die Welt ziehst. tagismâr ist der Tagalbtraum, der dich erschreckt, wenn du merkst, dass du nur Regeln folgst und nicht dir selbst. Die Band wurde 1995 von den Dortmundern Mirko Pollmann und Falko Köhler unter dem Namen „Your Last Minute“ als reines Elektro-Dark-WaveProjekt gegründet. Der Name passte aber nach der musikalischen Weiterentwicklung nicht mehr ins Konzept, so dass im Jahr 2000 „tagismâr“ das Licht der Welt erblickte. 2001 erschien dann bereits das Debut-Album „...oder der (alp-) traum, einmal anders zu sein...“. Der Bandname leitet sich aus den mittlelhochdeutschen Wörtern „tac“ (Tag) und „Mahr“ (Nachtalb) ab und bedeutet frei übersetzt „Tagalbtraum“. tagismâr stellt sich den dunklen Seiten der Seele: der Trauer, der Angst und dem Schmerz. Aber auch den dunklen Gedanken, die der Mensch oft nicht wahr haben oder zulassen möchte und zum Glück nur selten auslebt, wie Hass, Zorn und Wut. Die Dortmunder sehen ihre Musik als ein gutes Ventil, diesen Gedanken und Gefühlen mal Luft zu machen und sie heraus zu schreien. Ebenso war es schon immer die Idee hinter dem Projekt, Inspirationen wie ein Schwamm aufzusaugen, zu verinnerlichen und neu zu verarbeiten. Die Band arbeitet mit verschiedenen musikalischen Stilen. Klassische Arrangements verbinden sich mit hartem Rock und Metal, werden verfeinert von Electro-, EBM-, Industrial-, sowie TechnoElementen, die wiederum auf Funk, Pop und Darkwave treffen. Die aus NRW stammende Band absolvierte seit ihrer Gründung zahlreiche Auftritte bei regionalen und überregionalen Festivals, nicht selten auch als Headliner. 2006 wurde es aus privaten und beruflichen Gründen etwas stiller um die Band und man dachte sogar an eine Auflösung.

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2010 gelang nun für Falko und Mirko mit den neuen Bandmitgliedern Rebecca Schäfer (Gesang), Andy Soethe (Gitarre) und Martin Weigel (Bass) der Ausbruch aus ihrem über die Jahre aufgebauten Egokorsett, um sich wieder neu zu erfinden. Dabei bleibt die Band ihrer musikalischen und inhaltlichen Tradition treu. Ein Neben-Projekt soll ein Kurz-Gothic-Musical werden. Dabei handelt es sich nicht um ein schlichtes Konzeptalbum, sondern um mehrere, nicht nur inhaltlich, sondern auch musikalisch miteinander verbundene Songs und verteilten Gesangsrollen. Ebenso sind neue Konzerte geplant, konkrete Termine stehen allerdings noch nicht fest. Infos und Hörproben von tagismâr findet man über MySpace und auf deren Webseite: www.galgenwald.de/tagismar/

Daniela Schuster


Frl. Venus und die Waschmaschine Modern Photography With A Nostalgic Twist Der eine oder andere aufmerksame Beobachter oder Netzwerkfreund hat inzwischen bestimmt bemerkt, dass es rund um „uns“ ein kleines Nebenprojekt fotographischer Natur gibt. Diese Tatsache gibt Anlass zu einer Vielzahl interessanter Fragen und lebendiger Diskussionen. Was ist überhaupt Retrofotografie? Keine Ahnung, ich habe noch nie ein Foto gemacht und zuvor über sowas nachgedacht, aber scheinbar zerbricht sich ein großer Teil der Menschheit den Kopf über diese Dinge. Fast so eine gute Frage wie: „Kann eine Gesichtscreme die einen 20 Jahre jünger macht, eigentlich lebensgefährlich sein, wenn man erst 19 Jahre alt ist?“ Fragt euch beim nächsten Mal, bevor ihr den Hellseher eures Ve r t ra u e n s beehrt doch mal, warum ihr dort überhaupt einen Besuchstermin vereinbaren müsst. Dieses ganze Schubladendenken des Menschlichen Individuums ist aber natürlich begrenzt von der Anzahl der verschiedenen Schubladen und dem Umfang des ganzen Schubladenschrankes, also Gehirn. Das Ablagesystem selbst kann dabei unterschiedlich komplex ausgeprägt sein. Schublade B, Stapel 7 im Bereich F5 der Sektion Beta kann beispielsweise Informationen zum Begriff der „Retrofotographie“ beinhalten. Bei beschränkter geistiger Leistungsfähigkeit wird häufig alles der „Ablage P“ zugeordnet. Und außerdem: „Darf man auch mit Hosen zu einem Rockkonzert gehen?“

Retrofotographie ist doch ganz klar: Es geht darum alte Leute zu fotografieren. Deswegen ist das halt auch so angesagt, jeder kennt doch die lustigen Geburtstage von Oma und Opa auf denen getrunken und geknipst wird. Die Modelle finden sich haufenweise – nicht in Modellagenturen, sondern in Seniorenheimen und die muss man auch nicht bezahlen. Nein, da bekommt man sogar noch eine Tafel-Schokolade geschenkt, einfach so. Leider wird es bei Themen, die an die goldenen 20er heranreichen schon schwierig, da Originalmodelle fast die 100erGrenze bereits passiert haben und Seltenheitswert besitzen. Die Philosophie der anderen Art zeigen nachgestellte Bilder. Sowohl Styling als auch Make-up und Posen nachzustellen, ein Film zum einlegen, eine Szene beleuchtet mit guten alten Studioleuchten, Negativretusche und Abzüge per Hand auf Papier. Der Charme der Bilder, die in der Vergangenheit entstanden sind, liegt in ihrer Nicht-Perfektion. Oft sind sie unscharf, zeigen großartig verwaschene Farben und undeutliche Schatten. Mir doch egal – ich kann nur Knöpfchen drücken.

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Gruft-Orakel Auf dem Frankfurter Hauptfriedhof sitzt eine Kröte am Brunnen, die den ganzen Tag herum orakelt und sich so verschiedene Dinge in den Krötenbart murmelt, weil sie so ein komisches Zeug vom Brunnenrand frisst. Wir haben ihr zugehört, was sie uns für den Monat Mai mit ihrer heiseren Stimme zugeraunt hat. Werwolf 20./21.3. -19./20.4. Beginne hohe moralische Ansprüche an deine Umgebung zu stellen, die natürlich nur für andere gelten. Weise deine Freunde bei jeder Gelegenheit auf ihre Verfehlungen hin. Sie werden es zu schätzen wissen und du hast im Mai mehr Zeit für dich während deine Freunde Parties feiern. Grableuchte 19./20. 4. - 20./21.5. Neues Glück für Singles! Bei Krisen-Paaren besteht diesen Monat erhöhte Verletzungsgefahr. Beziehungsgespräche nur außerhalb der Reichweite von Messern, Äxten und Knüppeln führen. Gesundheit: Mal Halskratzen, mal ein leichtes Stechen. Vampir 20./21.5. - 20./21.6. Mars verführt zu Liebesabenteuern. Iss einen anderen Schokoriegel! Oder noch besser: Obst! So wie die Sterne stehen kannst du übrigens die Sache mit dem Abi dieses Jahr vergessen. Sicher, du kannst natürlich auch den Kiosk von Onkel Werner übernehmen. Pflock 20./21.6. - 22./23.7. Amors Pfeil kann dich im Club treffen. Aber nicht so zappeln, sonst trifft er wieder ins Knie. Und du musst eine schwerwiegende Entscheidung zwischen Nadine, dem Samtwal oder der Hefe-Elfe Doreen treffen. Pflöckinnen: Genussgifte ein wenig einschränken! Wiedergänger 22./23.7. - 22./23.8. Wichtiges im Mai unbedingt verschieben. Das Wetter ist viel zu schön, um sich mit Arbeit oder Hausputz zu beschäftigen. An alle kleinen Wiedergänger: MaiRegen macht, dass ihr größer werdet. Das senkt die Plateaustiefel-Kosten!

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Sarg 22./23.8. - 22./23.9. Handele klug: Überziehe deine Ansprüche! Im Job öffnen sich neue Türen. Du kanntest den Hinterausgang gar nicht. Leider hat er keine Klinke und du musst ab heute draußen bleiben. Vorsicht Verstrickungen! Häkeln ist ein viel schöneres Hobby! Dämon 22./23.9 - 23.10. Jetzt nicht in Alkohol, Drogen, Marshmallows oder eine Zicke verlieben. Wer sich im Mai verliebt, wird süchtig! Deine Intuition schlägt deinen Verstand. Das ist nicht schwer, aber schlag einfach mal zurück. Knoblauchzopf 23.10. - 22.11. Günstig für Reisestart und neues Liebesglück. Blöd, dass du mit deinem Verlobten unterwegs bist. Illusionen können platzen - Kondome auch. Es besteht die Gefahr sich zu verlieren – trage deine Ausweispapiere immer bei dir, dann bist du sicher! Fangzahn 22.11. - 21./22.12. Endlich gelingt es deinen Freunden dich nicht nur finanziell, sondern auch psychisch auszusaugen. Im letzten Monatdrittel bist du völlig leer - bestehe nun auf Blasen. Gesundheit in Gefahr: Kräuterschaumbäder gehen dir auf die Nerven. Sukkubus 21./22.12. – 20.1. Wer dich aufs Kreuz legen will, liegt schnell selbst am Boden. Wirf dich schnell drauf und nutze die Situation aus. Man ist entzückt von so einer liebevollen Geste. Geld und Gesundheit: Was man vom einen zu viel hat, hat man vom anderen zu wenig. Ghoul 20. 1. - 18./19. 2. Du kannst zwischen zwei Stühle geraten. Das Problem: Deine beste Freundin auch. Zuviel Nähe macht dir Angst. Durch das zu viel an Alkohol kommt ihr den ganzen Abend nicht zwischen den Stühlen weg. Fledermaus 19.2. - 20./21.3. Spaß total durch Probleme in der Familie. Aber Vorsicht: Niemanden verprellen, von dem du noch erben willst. Unerwartete Liebeserfolge ab der Monatsmitte zwingen dich zur Änderung von Handynummer und Mailadresse. Alana Abendroth


DIE LETZTE SEITE Impressum www.darkvibe.de Redaktion und Verlag: DarkVibe Magazin Alte Bahnhofstraße 77 44892 Bochum E-Mail: redaktion@darkvibe.de Tel.: +49- (0) 1 72 – 7 25 22 31 Chefredaktion: Alana Abendroth (V. i. S. d. P.) E-Mail: alana@darkvibe.de Redaktion dieser Ausgabe: astrid, Dr. Mark Benecke, Spike LaCross, Daniela Schuster, Heiko Nolting/DJ No, Frl. Venus, Honey Fotografen dieser Ausgabe: Spike LaCross, Jörg Rambow, Brain-Drain-Photography, Annie Bertram, National Geographic, Peter Igel Lektorat: Alana Abendroth Anzeigen: Sascha Bahn anzeigen@darkvibe.de Tel.: +49- (0) 1 72 – 7 25 22 31 Ein Abo ist auf www.darkvibe.de bestellbar Layout: Darkvibe Layout Alte Bahnhofstr. 77 44892 Bochum Die Vervielfältigung oder auszugsweise Verwendung benötigt eine schriftliche Genehmigung. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Informations- und Datenträger. Die Artikel geben nur die Meinung der jeweiligen Autoren wieder. Nach dem deutschen Pressegesetz Art. 9 sind wir verpflichtet, darauf aufmerksam zu machen, dass für sämtliche redaktionellen Beiträge im DarkVibe Magazin eine Kostenpauschale für Druck und Vertrieb an den Auftraggeber berechnet wurde. Trotz dieses Geschäftsverhältnisses entsprechen jedoch sämtliche Textbeiträge der persönlichen Meinung des jeweiligen Verfassers und seiner Interviewpartner. Bemusterungen an: Alana Abendroth Postfach 500706 60395 Frankfurt am Main

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