ASPHALT Festival 2016 – Programmheft

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MAXIM GORKI THEATER ES SAGT MIR NICHTS DAS SOGENANNTE DRAUSSEN MAXIM GORKI THEATER UND DANN KAM MIRNA COMPAGNIE ALIAS ANTES STOCKHAUSEN– WEBER INSIDE OUT LAURENZ BERGES EPILOG THEATER MARABU UND AUCH SO BITTERKALT DRAMA KÖLN WELTPROBEN – EINE VERSAMMLUNG THEATERKOLLEKTIV PER.VERS. DÜSSELDORF SOUS-TERRAIN PROJEKT-IL DER KUNSTREINIGER MOKOOMBA JUNGES STAATSTHEATER KARLSRUHE FRERK, DU ZWERG! DUDA PAIVA BLIND BANDA SENDEROS KUNST GEGEN BARES EWERT NITSCHKE ABSAGEN AN DIE FESTUNG EUROPA ANDREAS FISCHER--LORENZO POMPA SAY YOU DO MORAN–LAUBROCK–WOOLEY –PECK–MIVOS–QUARTET RECOMPOSING ART VI: GUERNICA IVO DIMCHEV 15 SONGS FROM MY SHOWS FRANK SCHABLEWSKI SCHWARMBEBEN BAEK–MOAR–SANMARTIN ASPHALT TANZT! - NIEMANDS-LÄNDER FÜHRMANN-SCHMIDT-HACKENBERG-HIRSCHasphalt-festival.de MANN FINALGÖTTERFUNKEN Programm 1


Wenn Auto, dann Meile.

www.automeile-hoeherweg.de

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INHALT IM GESPRÄCH MIT OBERBÜRGERMEISTER THOMAS GEISEL FESTIVALPROGRAMM 2016 BANDA SENDEROS ASPHALT TANZT! – NIEMANDSLÄNDER RECOMPOSING_ART VI: GUERNICA BLIND DÜSSELDORF SOUS-TERRAIN FINALGÖTTERFUNKEN DER KUNSTREINIGER UND AUCH SO BITTERKALT ES SAGT MIR NICHTS, DAS SOGENANNTE DRAUSSEN UND DANN KAM MIRNA KUNST GEGEN BARES WELTPROBEN – EINE VERSAMMLUNG ANTES MOKOOMBA INSIDE OUT ASPHALT LIEST! – SCHWARMBEBEN FRERK, DU ZWERG! 15 SONGS FROM MY SHOWS EPILOG ABSAGEN AN DIE FESTUNG EUROPA SAY YOU DO ASPHALT MEETS OPEN SOURCE! ASPHALT CLUBBING! FESTIVALKALENDER 2016 ASPHALT PARADIES – DER BIERGARTEN KARTEN KAUFEN ANFAHRT ZU DEN SPIELORTEN WAS UNS ANTREIBT UND WER UNS UNTERSTÜTZT IMPRESSUM

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2. JUNI – 21. AUGUST 2016

PLANET B 100 IDEEN FÜR EINE NEUE WELT PROJEKTPARTNER

GEFÖRDERT DURCH DIE

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»IHR SEID DIEJENIGEN, DIE GRENZEN ÜBERWINDEN« Oberbürgermeister Thomas Geisel, Schirmherr von ASPHALT 2016, im Gespräch mit den Festivalmachern Christof Seeger-Zurmühlen und Bojan Vuletić

CSZ Das ASPHALT Festival ist 2012 entstanden, damals hießen wir noch „Sommerfestival für Theater und Musik“. Aber mittlerweile haben wir fast alle Disziplinen mit an Bord – auch Tanz, Literatur, Performance. Seit diesem Jahr nennen wir uns daher „Sommerfestival der Künste“. Wir sind ein Artists’ Festival, kommen beide von der Kunst: Bojan ist Komponist, ich bin Theaterregisseur und Schauspieler. Es ist uns ein Anliegen, tatsächlich von innen heraus anhand von Themen etwas zu kreieren, Fragestellungen aus der Stadt aufzugreifen. Jedes Jahr setzen wir uns ein Thema und schauen, wie die Künstler darauf reagieren – in diesem Jahr „Niemandsländer in der Stadt“. TG So richtige Niemandsländer sollte es in einer Stadt wie Düsseldorf ja eigentlich nicht geben. Wir sind verdichteter urbaner Raum und können es uns gar nicht leisten, dass wir Dinge einfach brachliegen lassen. Andererseits gibt es hier eine große Dynamik, und weite Teile von Düsseldorf sind in einer Art Transitionsphase. Eine Stadt wie Düsseldorf ist ja nie fertig, jedenfalls so lange sie den Anspruch erhebt, eine dynamische, wachsende Metropole zu sein. Und das bringt es mit sich, dass viele Räume im Wandel begriffen sind. Nehmen wir das Beispiel der Alten Farbwerke, das kann zu einem Freiraum 5


für Kultur werden, wahrscheinlich auch nicht auf ewige Zeiten, was nicht stört, denn es entwickelt sich ja immer wieder was Neues. Aber, ob ich das jetzt als Niemandsland bezeichnen würde? Niemandsland hört sich so furchtbar trostlos an. CSZ Laut Definition ist es erst mal herrenloses Gebiet, das keinem bestimmten Zweck zugeführt oder bewirtschaftet ist. Das kann natürlich auch viel freisetzen. TG Ja, wenn man das so sagt. Es muss in dieser Stadt natürlich auch Räume geben, die nicht allein dem ökonomischen Kalkül unterstehen. Manche Dinge müssen auch einen Wert an sich haben, keinen Preis, der sich durch Angebot und Nachfrage bildet. Solche Räume wären Niemandsländer im positiven Sinne. Und dies finde ich so phantastisch am ASPHALT Festival: Ihr ent– deckt ja genau solche Orte. Ihr schafft eine ganz neue Vorstellung, was man aus bestimmten Orten in der Stadt machen kann, und zwar nicht nur in der Innenstadt, sondern auch an der Peripherie. Das hat man oft gar nicht auf dem Schirm, welches Potenzial da verborgen ist. Nun gibt es ja in der Kultur ein gewisses Silo-Denken. Auf der einen Seite das, was in den klassischen Kulturtempeln des Bildungsbürgertums geboten wird, wie Schauspielhaus, Oper und Tonhalle, und dann gibt es die Freie Szene. Wir müssen gucken, dass wir diese Silos aufbrechen, und das ist das Schöne an Eurem Festival: Ihr seid diejenigen, die Grenzen überwinden. BV Unsere Triebfeder ist immer der künstlerische Gedanke, erst mal unabhängig vom Raum oder von Institutionen. Wir suchen Künstler, die wirklich eine starke Idee haben. Das, was Kunst stark macht, sind Künstler, die eine Idee konsequent umsetzen. TG Wie viele Produktionen habt ihr jetzt?

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CSZ Elf Koproduktionen, 36 Veranstaltungen an zehn Tagen, 24 verschiedene Produktionen. TG Wie viele Spielstätten? BV Dies ist schwierig zu beantworten ... CSZ ... weil wir Areale bespielen. Im Weltkunstzimmer zum Beispiel zehn Räume, in den Farbwerken drei, dann machen wir ausgehend vom NRW-Forum eine Tour durch die Stadt, wir spielen im öffentlichen Raum, im Schauspielhaus, im K21, hinten am Zakk... Der Act im öffentlichen Raum ist zum Beispiel so eine Art Geheimverabredung. Der Zuschauer bekommt den Spielort erst mitgeteilt, wenn er sich eine Karte kauft. TG Ich finde es eine großartige Idee, dass man Kultur auch mal an Orte bringt, die normalerweise eben nicht als klassische Kulturstätten ausgewiesen sind. Selbstverständlich hat der öffentliche Raum auch kulturelles Potenzial. CSZ Und diese Räume zu finden, das ist für uns jedes Jahr ein Thema. Dieses Jahr sind uns jedoch wieder drei Räume kurzfristig weggebrochen. TG Ja gut, aber that’s life, dafür habt ihr wahrscheinlich auch fünf neue gefunden, oder? CSZ Ja, das gehört zum Spiel. Wir betreten diese Räume oft zum ersten Mal. Oder wir waren schon mal da, aber in einem anderen Kontext. Wir geben den Räumen eine andere Definition. Wenn wir zum Beispiel in einem Museum, in das man normalerweise für Aus– stellungen geht, abends eine Performance wie „Der Kunstreiniger“ machen und Räume aus ihrem eigentlichen Bestimmungsgedanken herausheben.

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BV Und unsere Erfahrung ist, dass da eine enorme Reaktion kommt. Sobald man mal einen kleinen Freiraum aufmacht zu einem bestimmten Thema, passiert unglaublich viel. Man merkt, dass das von Künstlerseite extrem angenommen wird, und dass sich auf der anderen Seite auch sehr viele Zuschauer Sachen angucken, die sie sich sonst nie anschauen würden. CSZ Wir haben im Übrigen ja auch sehr günstige Eintrittspreise. Für das Maxim Gorki Theater, das im Central auf der großen Bühne spielt, kostet die Karte 23 Euro. Das ist die teuerste Karte des Festivals. Normalerweise werden für Gastspiele dieser Klasse ganz andere Preise aufgerufen. Aber wir überlegen: Wie weit können wir runtergehen, dass wir so viele Menschen wie möglich erreichen, die tatsächlich aufs Geld gucken müssen? Und das sind einige. Die Menschen sollen mal etwas ausprobieren können. Und dafür müssen wir die Barriere niedrig halten. Das erreichen wir auch ganz praktisch dadurch, dass jeder Spielort bei uns auch einen Biergarten hat. Dann kann man erst mal nur in den Biergarten kommen und dann vielleicht noch spontan an– schließend ein Konzert besuchen. BV Natürlich geht es auch um die Umräume. Wenn man nur reingeht, ein Ticket kauft und wieder rausgeht, dann konsumiert man bloß. Aber wenn man davor noch spricht und vielleicht danach streitet und mit– einander diskutiert, vielleicht auch dem Künstler eine Gelegenheit gibt zu sprechen, dann ist das natürlich eine ganz andere Art von Umgang mit der Kunst. Dann hat man nämlich tatsächlich eine Auseinandersetzung 8 und eben nicht nur Konsum.


CSZ Das ist, glaube ich, heute gefragter denn je: Wie kann ich an einer Debatte zu einem Thema auch teilhaben? Ich beobachte immer mehr, dass gerade auch Menschen in unserem Alter, die mitten im Leben stehen, kleine Kinder haben und arbeiten, eigentlich relativ wenige kulturelle Veranstaltungen besuchen. TG Das kann ich verstehen. Wir haben vier Kinder, meine Frau ist voll berufstätig, ich habe auch einen Job, bei dem ich nicht nur Büroschlaf mache. In dieser Situation fällt es nicht immer leicht, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. CSZ Insofern sind es nicht nur sozial Benachteiligte und nicht mit Kultur Sozialisierte, sondern immer mehr auch die Menschen, die eigentlich den Background haben und es dennoch schlichtweg nicht schaffen, an Kultur teilzuhaben. TG An diesem Bild vom Hamsterrad ist schon was dran. Man sollte die Leute dazu ermutigen, mal innezuhalten. Ich habe ja auch einen total getakteten Tag. Aber ich besitze die große Gabe, abschalten zu können. Zu Hause sowieso. Oder wenn ich in einem schönen Konzert bin oder Theaterstück, dann mache ich schon mal einen Cut und – just enjoy. Es ist schön, wenn Kultur einen sinnlichen Zugang bietet und uns aus dem Alltag entführt. BV Christof spricht in Bezug auf ASPHALT gerne von einem „Volksfestival der Künste“. Kunst darf nicht pädagogisch sein. Sie muss ein Erlebnis sein. Sie kann natürlich bestimmte Denkprozesse anregen, aber sie ist immer eine sinnliche Sache. TG Ich finde den Anspruch richtig, dass ihr sagt, wir tragen Kultur in die Breite, es ist keine elitäre Veranstaltung. Dabei bekommt ihr ja noch nicht einmal so furchtbar viel Geld von der Stadt. Für mich ist es ein wichtiges Kriterium, das absolut rechtfertig, öffentliche Steuergelder für Kultur auszugeben, dass man ein hohes Maß an Partizipation erreicht.

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So ist es wichtig, dass Kultur in der gesamten Stadt stattfindet, sowohl räumlich als auch soziologisch. Aber ich weiß – der Anspruch ist nicht leicht zu verwirklichen. Es gibt viele, die nicht leicht zu mobilisieren sind. Das liegt dann nicht am mangelnden Willen der Kulturschaffenden, sondern ein Stück weit eben an Barrieren. Wir haben tatsächlich immer mehr Leute, die einfach nicht mehr teilhaben am gesellschaftlichen, kulturellen Leben. Solche Menschen für die Kultur zu mobilisieren, ist letztlich auch ein Beitrag zum Zusammenhalt einer Gesellschaft, in der dramatische Zentrifugalkräfte wirken. Von daher muss ich sagen: Ich finde ASPHALT vom Anspruch und vom Konzept her vorbildlich.

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FESTIVALPROGRAMM

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senderosmusic.de

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BANDA SENDEROS GLOBAL / CUMBIA / LATIN / REGGAE KONZERT Spielort Weltkunstzimmer, Konzertsaal barrierefrei Freitag 8.7. 22:00 Uhr Eintritt 16 / ermäßigt 11 Euro /////////////////////////////////////////////

Die neunköpfige Band um die beiden Sänger Seba Campos und Dan Brown folgt mit ihrem Mix aus Cumbia-Rhythmen, Reggae und Dancehall auf dem Fundament von dicken Beats konsequent ihrem sendero (span. „Weg“). Jeder Takt ihrer Musik ist eine tanzbare Aufforderung zur Offenheit und Neugier gegenüber dem Fremden und Unbekannten – ein Statement, das nicht aktueller sein könnte. So war es die eigene Offenheit und Bereitschaft, sich auf das Fremde einzulassen, die die Band erst hat entstehen lassen. Die deutschen, spanischen, französischen und englischen Lyrics spiegeln dabei ungezwungen die kulturelle Vielfalt innerhalb der Band wieder. Denn die Mitglieder haben ihre Wurzeln nicht nur im Ruhrgebiet, sondern auch in Chile, im Kongo und in Polen. Die eigenen Biografien der Banda Senderos machen die Fusion unterschiedlichster Musikrichtungen, die den Banda-Sound mit seinen vielfältigen kulturellen Einflüssen prägen, zu einem authentischen Soundtrack der urbanen, lebensbejahenden Jugend, die Vielfalt selbstverständlich lebt und Unterschiede feiert. Sebastián Campos-Schwermann GESANG / Dan Brown GESANG / David Fiege GITARRE / Pascal Wenske BASS / Julian Kühn DRUMS / Jens Kolpatzik POSAUNE / Dominik Ohlmann TROMPETE / Johannes Hartogh SAXOPHON / Jacek Brzozowski LIVEPRODUKTION

Präsentiert von WDR Funkhaus Europa.

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valentinamoar.com

ASPHALT TANZT! – NIEMANDSLÄNDER HOWOOL BAEK––VALENTINA MOAR–– LAIA SANMARTIN DREI ZEITGENÖSSISCHE TANZSOLI Uraufführung Treffpunkt Weltkunstzimmer, Glashalle eingeschränkt barrierefrei Freitag 8.7. 20:00 Uhr PREMIERE Montag 11.7. 20:00 Uhr Dienstag 12.7. 20:00 Uhr Eintritt 20 / ermäßigt 13 Euro Dauer ca. 2 Stunden, inkl. 2 Pausen /////////////////////////////////////////////

Für ASPHALT 2016 haben drei junge, internationale Tänzerinnen und Choreografinnen zeitgenössische Tanzsoli zum Festivalthema Niemandsländer entwickelt. ASPHALT tanzt! findet an den beiden zentralen Festivalorten statt, im Weltkunstzimmer und in den Alten Farbwerken. Das Publikum pendelt während der Veranstaltung zwischen den Spielorten, die unterschiedlichste Raum- und Zuschauersituationen bieten.

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howoolbaek.com

laiasanmartin.com

Die Koreanerin Howool Baek war bereits beim ASPHALT Festival 2013 zu Gast. Die preisgekrönten Arbeiten der in Berlin lebenden Künstlerin zeigen oft minimale Bewegungen auf kleinstem Raum, lenken den Blick auf Finger, Füße und nehmen die Ausdrucksmöglichkeiten einzelner Körperteile in den Fokus. Zum Ende einer Choreografie nimmt das Publikum den Körper völlig anders wahr. Die in Italien und Österreich lebende Valentina Moar arbeitet als Tänzerin und Choreografin mit international renommierten Tanzensembles, Komponisten, Theatern und Opernhäusern sowie in musealen Kontexten, u. a. auf der Biennale in Venedig. Ihre Körpersprache ist immer zeitgenössisch und doch auch zeitlos im besten Sinne. Unlängst war sie Choreografin und Tänzerin in Vasco Rossis Konzert-Film tutto in una notte und spielte im Jungen Schauspielhaus Düsseldorf eine Hauptrolle in Die Kunst vom Fallen und Fliegen. Die Schauspielerin, Tänzerin und Choreografin Laia Sanmartin stammt aus Barcelona, lebt und arbeitet aktuell überwiegend in der Schweiz und in Deutschland. Zu ihrem breiten künstlerischen Spektrum gehören klassisches Schauspiel, Clownerie und Straßen– theater. Sie ist Gründungsmitglied des Physical-Theatre-Kollektivs „Spettatori“. Howool Baek, Valentina Moar, Laia Sanmartin TANZ & CHOREOGRAFIE Eine Produktion von Howool Baek, Valentina Moar und Laia Sanmartin, in Koproduktion mit dem ASPHALT Festival 2016, gefördert von der Stadt Graz, dem Arts Council Korea und dem Koreanischen Kulturinstitut.

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bojanvuletic.com

RECOMPOSING_ART VI: GUERNICA MORAN––LAUBROCK––WOOLEY––PECK–– MIVOS QUARTET ZEITGENÖSSISCHE MUSIK Uraufführung Spielort Weltkunstzimmer, Lichtsaal nicht barrierefrei Samstag 9.7. 19:00 Uhr PREMIERE Eintritt 18 / ermäßigt 12 Euro Dauer ca. 1 Stunde 5 Minuten, ohne Pause /////////////////////////////////////////////

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Guernica (1937, Öl auf Leinwand) gehört zu den bekanntesten Gemälden Pablo Picassos. Es entstand als Reaktion auf die Zerstörung der gleichnamigen spanischen Stadt während des Spanischen Bürgerkrieges. Picasso malte das Bild mit den gewaltigen Ausmaßen in fieberhafter Hast innerhalb von zwei Monaten für die Weltausstellung in Paris, aus der Überzeugung heraus, „dass ein Künstler, angesichts eines Konflikts, in dem die höchsten Werte der Humanität und Zivilisation auf dem Spiel stehen, sich nicht gleichgültig verhalten kann.“ Mit Guernica legt Bojan Vuletić den sechsten Teil seiner RecomposingArt-Reihe vor. Der Zyklus behandelt Arbeiten ausgewählter Künstler aus den Bereichen Poesie, Bildende Kunst, Fotografie, Film, Theater, Tanz und Literatur. Vuletić re-komponiert die Werke und transportiert sie in eine neue, rein musikalische Form. Die Komposition Guernica findet für die ungeheure Wucht des Gemäldes und die geschichtliche Unmenschlichkeit eine musikalische Sprache. Analog zur bildlichen Aufteilung ist das Werk ein musikalisches Tryptichon, mit großer Dynamik und extremen klanglichen Mitteln. Vuletićs Werk für Streichquartett, Vibraphon, Perkussion, Tenor- und Sopransaxophon, Trompete und Tuba wird von einem internationalen Ensemble aufgeführt, dem einige der namhaftesten Interpreten für zeitgenössische und improvisatorische Musik angehören. Matt Moran VIBRAPHON / Ingrid Laubrock TENOR- UND SOPRANSAXOPHON / Nate Wooley TROMPETE / Dan Peck TUBA / MIVOS quartet: Olivia de Prato VIOLINE / Marco Fusi VIOLINE / Victor Lowrie VIOLA / Mariel Roberts CELLO / Bojan Vuletić KOMPOSITION

Eine Produktion von Bojan Vuletić in Koproduktion mit dem ASPHALT Festival 2016, gefördert von der Kunststiftung NRW.

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BLIND DUDA PAIVA ZEITGENÖSSISCHER TANZ UND PUPPENSPIEL Spielort Alte Farbwerke, Halle 21 barrierefrei Samstag 9.7. 21:00 Uhr Eintritt 16 / ermäßigt 11 Euro /////////////////////////////////////////////

Wer blind wird, tastet, verirrt sich, wütet, fühlt sich ausgeschlossen, horcht und hofft auf ein Wunder. Der international gefeierte brasilianische Tänzer und Puppenspieler Duda Paiva hat diesen Zustand in seiner Jugend selbst erfahren. Mit einer einzigartigen Kombination aus Tanz, dem Spiel mit lebensgroßen Puppen, Video und Klang nähert er sich diesem schwierigen Kapitel seiner Biografie und kreiert eine Metapher über die Ausgrenzung aus der Gesellschaft. Paivas Fähigkeit, Charaktere zuzuspitzen und auch desolatesten Situationen mit abgründigem Humor Komik abzugewinnen, macht Blind zu einem ebenso ergreifenden wie belebenden Ereignis. Duda Paivas Kunst entwickelt ihre Intensität durch die Isoliert– heit eines einzelnen Puppenspielers auf einer Bühne. Paiva hat einzigartige Bewegungen entwickelt, durch die er scheinbar leb– lose Schaumstoffobjekte in vollwertige Tanzpartner verwandelt. Er erschafft eine magische Realität, die Menschen in aller Welt zu verzaubern vermag. Duda Paiva, Nancy Black KONZEPT UND REGIE / Duda Paiva PERFORMANCE / Wilco Alkema MUSIK / Mark Verhoef LICHT / Nienke Rooijakkers LICHT / Machtelt Halewijn, Daniel Patijn BÜHNENBILD / Atty Kingma KOSTÜME

Eine Koproduktion von Duda Paiva Company und Black Hole Theatre (Australien), Nordland Visual Theatre (Norwegen), Festival Mondial des Théâtres de Marionnettes (Frankreich) und Korzo Theater Niederlande, gefördert von Performing Arts Fund NL.

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dudapaiva.com

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DÜSSELDORF SOUS-TERRAIN THEATERKOLLEKTIV PER.VERS. THEATERPERFORMANCE IN DER UNTERSTADT DREI-STÄDTE-PRODUKTION NIEMANDSLÄNDER - DÜSSELDORFER ETAPPE Uraufführung Treffpunkt NRW-Forum / Ehrenhof nicht barrierefrei, festes Schuhwerk dringend empfohlen So 10.7. 17:00 Uhr PREMIERE Do 14.7. 19:00 Uhr Di 12.7. 19:00 Uhr Fr 15.7. 19:00 Uhr Mi 13.7. 19:00 Uhr So 17.7. 17:00 Uhr Eintritt 20 / ermäßigt 13 Euro Dauer ca. 2 Stunden, inkl. Busfahrten /////////////////////////////////////////////

theaterkollektiv.de

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Düsseldorf entwickelt sich rasant. Derzeit entstehen neue Quar– tiere, die nicht nur das Stadtbild, sondern voraussichtlich auch die gesellschaftliche Struktur sukzessive verändern werden. Die performative Tour Düsseldorf Sous-Terrain stellt die Frage, wohin diese Art von Stadtentwicklung führen wird. Um das Gedankenspiel auf die Spitze zu treiben, entwirft das Theaterkollektiv per.Vers. das fiktive Institut „Schöner Leben“. „Schöner Leben“ ist eine international renommierte Agentur für öffentliche Raumgestaltung und urbane Utopien, die mit ihrem Motto „Wir zeigen Ihnen heute, wovon Sie morgen erst träumen!“ weltweit für Aufsehen sorgt. „Schöner Leben“ möchte den Mitreisenden des Abends ihr aktuelles Vorhaben präsentieren: ein innerstädtisches Areal der Zukunft, in dem sich Wohnen, Arbeiten sowie die persönliche Entfaltung der Bewohner harmonisch vereinen. Diese einzigartige Vision trägt den Namen AVALER und passt somit perfekt zu schon real bestehenden, französisch betitelten Immobilienprojekten in Düsseldorf. Das Ziel von „Schöner Leben“ ist es, Teile der City architek– tonisch, ästhetisch und inhaltlich so miteinander zu verbinden, dass eine neue Stadt in der Stadt entsteht – ein in sich ge– schlossenes „urban village“. „Schöner Leben“ lädt die Besucher im Vorfeld ihres Bauvorhabens auf eine Reise ein, um AVALER mit allen Sinnen zu erleben ... Das Theaterkollektiv per.Vers. sucht in seinen inszenierten Stadterkundungen die unbeachteten Orte, Zwischenräume und Niemandsländer, aber gleichzeitig auch die versteckten Schätze der Stadt Düsseldorf. Diese Begehungen haben mittlerweile Tradition beim ASPHALT Festival. Nach der Tour der sanften Tristesse (2012), Düssel – eine Odyssee (2013) und Ode an das Büdchen (2014) ist Düsseldorf Sous-Terrain die vierte Performance-Tour, die den Teilnehmenden ihre Stadt zeigt, wie sie sie vielleicht noch nie gesehen haben. Christof Seeger-Zurmühlen INSZENIERUNG / Kirsten Dephoff AUSSTATTUNG / Bojan Vuletic MUSIK / Space Interactive – Andreas Kalinka + Florian Pfahl VIDEO / Theaterkollektiv per.Vers. STÜCKENTWICKLUNG Mit Anna Beetz, Julia Dillmann, Nora Pfahl, Florian Pfahl, Jonathan Schimmer & Jörg Reinertz Das Stück ist Teil des Ausstellungsprojekts 100 Ideen für eine neue Welt im NRW-Forum Düsseldorf. Eine Produktion des Theaterkollektivs per.Vers. in Koproduktion mit dem ASPHALT Festival, in Kooperation mit dem zakk und der Rheinbahn AG, gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW und dem Kulturamt der Stadt Düsseldorf.

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FINALGÖTTERFUNKEN MORITZ FÜHRMANN–BERNHARD SCHMIDT-HACKENBERG–ANDREAS HIRSCHMANN PUBLIC-VIEWING-PERFORMANCE ZUM EM-FINALE Uraufführung Spielort Weltkunstzimmer, Glashalle barrierefrei Sonntag 10.7. 20:30 Uhr PREMIERE Eintritt frei Dauer 90 Minuten plus Nachspielzeit, Verlängerung möglich /////////////////////////////////////////////

Es wird Zeit, dass die Kultur den Sport zurückerobert. Am 10. Juli 2016 ist Ausnahmezustand. Unabhängig davon, welcher Blattersepp die FIFA-Weltherrschaft innehat und wie korrupt die UEFA ist – eins steht fest: Alle, wirklich alle, die braven, die kritischen, die loyalen und die revolutionären Menschen, alle werden am 10. Juli 2016 Fußball gucken. Dieses paradoxe Spektakel schreit nach einer künstlerischen Reaktion, die dem Spiel nicht die Spannung nimmt, sondern den Schwalben und Fehlentscheidungen ein wenig Wagner schenkt, Reporterphrasen zerdrischt, dem Triumph und Spott Beethoven hinzufügt, Fußballexperten in ihre blanke Komik zerlegt, Tore und Lattenknaller rammsteinigt und die Poesie aus Schlachtgesängen herauskitzelt. Wir zeigen das WM-Finale live auf einer großen Leinwand, allerdings ohne Ton - für den sorgen zwei der verrücktesten Düsseldorfer Schauspieler und ein kongenialer Musiker. Die Improvisationsperformance wird flankiert von einem Rahmenprogramm aus Torwandschießen, nationalen (Lobes-)Hymnen und Pauseninterviews. Moritz Führmann ist Schauspieler und prägender Charakterkopf im Ensemble des Düsseldorfer Schauspielhauses. Immer wieder ist er auch in Fernsehproduktionen zu erleben. 2013 und 2016 wurde Moritz Führmann mit dem „Gustaf“ als Bester Schauspieler und 2015 mit dem Förderpreis für Darstellende Kunst der Stadt Düsseldorf ausgezeichnet.

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Bernhard Schmidt-Hackenberg genoss in Berlin als Kind eine Ballettausbildung, lernte Cello und absolvierte später das Schauspielstudium an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Er gastierte an zahlreichen Theatern und ist seit der Spielzeit 2014/2015 festes Ensemblemitglied am Jungen Schauspielhaus Düsseldorf. 2015 gewann er den Dead or Alive-Poetry Slam. Der Pianist Andreas Hirschmann deckt ein unglaubliches Spektrum ab, das bei Sakralmusik beginnt und elektronischen Balalaikaklängen noch lange nicht zu Ende ist. Der gelernte Kirchenorganist hat am Konservatorium in Köln eine klassische Klavierausbildung absolviert und ist seit vielen Jahren musikalischer Leiter am Düsseldorfer Schauspielhaus und am Schauspielhaus Köln. Er ist u. a. Keyboarder und Sänger der legendären Wuppertaler Folk-Progressive-Rockband „Hoelderlin“, Mitglied des Kölner Jazz-Orgeltrios „Swinger Club“ und sorgt in Düsseldorf jeden Monat als „Original-Reiner-Tisch-Kammer-Bigband“ für Stimmung und Musik bei der monatlichen Kabarett-Comedy-Show im Uerige. Eine Produktion von Moritz Führmann, Bernhard Schmidt-Hackenberg und Andreas Hirschmann in Koproduktion mit dem ASPHALT Festival 2016.

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DER KUNSTREINIGER PROJEKT-IL THEATER- UND KUNSTINTERVENTION IM K21 Uraufführung Spielort K21, Kunstsammlung im Ständehaus barrierefrei Montag 11.7. 20:30 Uhr PREMIERE Dienstag 12.7. 20:30 Uhr Mittwoch 13.7. 20:30 Uhr Eintritt 16 / ermäßigt 11 Euro Dauer ca. 1 Stunde 20 Minuten, ohne Pause /////////////////////////////////////////////

Was passiert, wenn alle Türen geschlossen sind und die Dinge im Museum zu leben beginnen? Wenn Kunst sich selbst betrachtet, Ausstellungen Einstellungen beeinflussen und Erwartungen neu gerahmt werden? Am Ende des Tages, wenn alle Besucher das Museum verlassen, betritt nur noch eine Person die verlassenen Räume – der Kunstreiniger. Ihm kann man nichts vormachen, denn auf allem liegt der gleiche Dreck. Seit Jahren arbeitet er im Museum und zwischen ihm und den Kunstwerken entwickelt sich stets eine besondere Beziehung. Der Kunstreiniger erzählt von seiner Sehn– sucht nach mehr Leben hinter den Stillleben, nach mehr Stille im Lärm. Mit der Zeit eröffnet ihm alles, was er reinigen soll, eine neue Welt. Die Ausstellungen beginnen anders zu atmen, anders zu leben. Die Bilder sehen ihm in die Augen. Sie geben ihm Wärme, Verständnis, Humor und Zuneigung. Und manchmal einen irren Blick auf die Realität. projekt-il ist die Arbeitsplattform der Regisseurin und Schauspielerin Bianca Künzel und des Schauspielers Alexander Steindorf. Gemeinsam realisieren sie Theaterund Kunstprojekte im öffentlichen Raum. Bianca Künzel REGIE / Alexander Steindorf SCHAUSPIEL

Eine Produktion von projekt-il in Koproduktion mit dem ASPHALT Festival 2016, in Kooperation mit der Kunstsammlung NRW, gefördert vom Kulturamt der Stadt Düsseldorf.

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UND AUCH SO BITTERKALT THEATER MARABU, BONN NACH DEM ROMAN VON LARA SCHÜTZSACK Spielort Alte Farbwerke, Halle 21 barrierefrei Donnerstag 14.7. 19:00 Uhr PREMIERE Freitag 15.7. 19:00 Uhr Eintritt 11 / ermäßigt 6 Euro Empfohlen ab 14 Jahren Dauer ca. 1 Stunde 10 Minuten /////////////////////////////////////////////

Lara Schützsacks virtuoses Roman-Debüt Und auch so bitterkalt ist eine einfühlsame, nachdenkliche Annäherung an das Erwachsenwerden. Erzählt wird die Geschichte von Lucinda aus der Perspektive der jüngeren Schwester Malina: Lucinda ist schön, lebenshungrig und leuchtet wie ein Stern. Sie scheint in einer anderen Welt zu leben, nach eigenen, erbarmungslosen Regeln. Wer Lucinda liebt, muss ertragen, ihr niemals richtig nah sein zu können. So sind Sterne eben. Und manchmal fallen sie vom Himmel und ver– glühen. Einfach so. – Die Romanvorlage schildert intensiv, be– klemmend und ungeheuer dicht Lucindas Lebenshunger in einer Welt zwischen Selbstoptimierungswahn und Sinnsuche. Sichtbares Zeichen von Lucindas Versuch, aus bestehenden Normen und Konventionen auszubrechen, ist ihre Magersucht, die ihr das Gefühl autonomer Selbstbestimmung gibt. Das Theater Marabu ist regelmäßig auf den wichtigsten Theaterfestivals vertreten und war bereits in 16 Ländern zu Gast. Seine Produktionen wurden vielfach ausgezeichnet und u. a. nominiert für den „George Tabori Preis“ und den deutschen Theaterpreis „Der Faust“. – Parallel zu den Proben fand in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendzentrum HiP aus Bonn ein Projekt mit Jugendlichen ab 14 Jahren statt. Unter dem Titel „Tenebrien – ein Land für die, die zu viel wünschen“ arbeiteten sie künstlerisch zu den Themen Rückzugsorte, Zufluchtsorte und Alltagsfluchten. Zur Premiere ist eine Rauminstallation mit kleinen Performances zu sehen. Claus Overkamp REGIE / Regina Rösing AUSSTATTUNG / Bene Neustein LICHT / Tina Jücker DRAMATURGIE / Claus Overkamp & Ensemble STÜCKFASSUNG Mit Manuela Neudegger, Julia Hoffstaedter

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theater-marabu.de

Eine Produktion des Theaters Marabu in Koproduktion mit dem ASPHALT Festival 2016, gefördert durch die Stadt Bonn und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW. Aufführungsrechte beim Verlag der Autoren.

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gorki.de

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ES SAGT MIR NICHTS, DAS SOGENANNTE DRAUSSEN MAXIM GORKI THEATER, BERLIN EIN STÜCK VON SIBYLLE BERG Spielort Düsseldorfer Schauspielhaus im CENTRAL barrierefrei Mittwoch 13.7. 20:00 Uhr Eintritt 23 / ermäßigt 14 Euro Dauer 1 Stunde 15 Minuten, ohne Pause im Anschluss Publikumsgespräch /////////////////////////////////////////////

Eine junge Frau sitzt abends allein in ihrer Wohnung. Freun– dinnen kontaktieren sie per Skype und Chat, SMS treffen ein, die Mutter ruft an. Einige Stockwerke tiefer im Keller: ein gefesselter und geknebelter Mann ... Von den Medien und der Werbeindustrie produzierte Frauenbilder, der Druck, erfolgreich sein zu müssen, und eigene Ängste und Sehnsüchte bestimmen das Leben der jungen Frauen. Da werden nächtliche Prügeltouren durch die Stadt thematisiert, Körperkult und Fitnesswahn, Shoppingexzesse zwischen den BWL-Vorlesungen. Wie wollen die Frauen leben? Wo suchen sie die Ursachen für ihre Orientierungslosigkeit? Es sagt mir nichts ... ist die wütende, beißend-komische Bestandsaufnahme einer jungen Frau, die sich selbst und andere Frauen in ihren Reaktionen auf die Welt befragt. Das Gorki wurde 2014 als „Theater des Jahres“ ausgezeichnet und gilt als eine der spannendsten und renommiertesten Bühnen der Republik. Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen wurde von der Fachzeitschrift „Theater heute“ zum deutschsprachigen Stück des Jahres 2014 gewählt. Sebastian Nübling REGIE / Tabea Martin CHOREOGRAFIE / Magda Willi AUSSTATTUNG RAUM / Ursula Leuenberger AUSSTATTUNG / KOSTÜME / Moïra Gilliéron AUSSTATTUNG RAUM, KOSTÜME / Katja Hagedorn DRAMATURGIE Mit Nora Abdel-Maksoud, Suna Gürler, Rahel Jankowski, Cynthia Micas Ein Produktion des Maxim Gorki Theaters in Kooperation mit dem jungen theater basel. Aufführungsrechte beim Rowohlt Theater Verlag, Reinbek bei Hamburg.

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UND DANN KAM MIRNA MAXIM GORKI THEATER, BERLIN EIN STÜCK VON SIBYLLE BERG Spielort Düsseldorfer Schauspielhaus im CENTRAL barrierefrei Donnerstag 14.7. 20:00 Uhr Eintritt 23 / ermäßigt 14 Euro Dauer 1 Stunde 10 Minuten, ohne Pause im Anschluss Publikumsgespräch /////////////////////////////////////////////

Eine ausgeräumte Wohnung, Koffer und Kartons: Eine Frau Mitte Dreißig wartet gemeinsam mit ihrer zehnjährigen Tochter Mirna auf den Umzugswagen, der sie in ein neues Leben bringen soll. Sibylle Berg hat zu ihrem Stück Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen eine virtuose Fortsetzung geschrieben und kommentiert bissig die Frauenbilder und Beziehungskonzepte des 21. Jahrhunderts. Die jungen, rebellischen Erfolgsfrauen sind in Und dann kam Mirna zehn Jahre älter und Mütter geworden, haben Liebeskummer und Trennungen hinter sich und schlagen sich mit der schmerzhaften Einsicht herum, dass sie „nur ein kleines, mittelmäßiges Leben“ haben werden. Die Protagonistinnen erzählen in einer furiosen Performance vom Scheitern an den eigenen Erwartungen und der diffusen Sehnsucht nach einem Neuanfang, der nie Wirklichkeit werden wird. Dabei müssen sie ertragen, dass ihre scharfzüngigen Töchter sie genauso kritisch hinterfragen wie sie selbst die Müttergeneration vor ihnen. Und dann kam Mirna war mit sechs weiteren Stücken als bester neuer Theatertext der Saison für den Mülheimer Dramatikerpreis 2016 nominiert und gewann den Publikumspreis. Das Gorki wurde 2014 als „Theater des Jahres“ ausgezeichnet und gilt als eine der spannendsten und renommiertesten Bühnen der Republik. Sebastian Nübling REGIE / Tabea Martin CHOREOGRAPHIE / Magda Willi, Moïra Gilliéron BÜHNE / Ursula Leuenberger KOSTÜME / Katja Hagedorn DRAMATURGIE Mit Sarah Böcker, Aydanur Gürkan, Suna Gürler, Rahel Jankowski, Nilu Kellner, Cynthia Micas, Fée Mühlemann, Amba Peduto, Zoé Rügen, Marie Carlota Schmidt, Çiğdem Teke, Annika Weitzendorf Eine Produktion des Maxim Gorki Theaters. Aufführungsrechte beim Rowohlt Theater Verlag, Reinbek bei Hamburg.

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gorki.de


KUNST GEGEN BARES OFFENE-BÜHNE-SHOW DAS ORIGINAL AUS DEM KÖLNER ARTHEATER Spielort Weltkunstzimmer, Konzertsaal barrierefrei Donnerstag 14.7. 21:00 Uhr 4 Euro - Karten nur an der Abendkasse /////////////////////////////////////////////

Kunst gegen Bares ist die bunteste Theatershow Deutschlands, denn hier ist alles möglich. Frau Scholten und Herr Buurmann moderieren den Abend stimmgewaltig, grottenehrlich und stets dem Publikum zugewandt. Alles kann passieren. Unentdeckte Talente und professionelle Performer stellen sich beherzt der unmittelbaren Wertschätzung des Publikums. Die Künstler sitzen zusammen im Publikum und werden von den Mode– ratoren für eine festgesetzte Präsentationszeit auf die Bühne geholt. Für jeden Künstler wird nach der Präsentation ein Sparschwein aufgestellt und das Publikum wird aufgefordert, die erlebte Kunst durch Geldeinwurf in die jeweiligen Sparschweine zu honorieren. Das Geld in den Sparschweinen geht zu 100 Prozent an die Künstler und die- oder derjenige mit dem meisten Geld wird zum Kapitalistenschwein des Abends gekürt. Das Publikum entscheidet also wie hoch und weit die Künstler fliegen, aber eines ist sicher: Sie landen auf dem Zwerchfell. Mit Hildegart Scholten, Gerd Buurmann

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kunstgegenbares.de


WELTPROBEN – EINE VERSAMMLUNG DRAMA KÖLN THEATERPERFORMANCE IM ÖFFENTLICHEN RAUM DREI-STÄDTE-PRODUKTION NIEMANDSLÄNDER – KÖLNER ETAPPE Uraufführung Der Spielort wird erst kurz vor der Aufführung bekannt gegeben - VVK-Karteninhabern per E-Mail, spontanen Besuchern an der Abendkasse im Weltkunstzimmer. nicht barrierefrei Freitag 15.7. 18:00 Uhr Samstag 16.7. 16:00 Uhr Eintritt 16 / ermäßigt 11 Euro /////////////////////////////////////////////

Das ist doch alles nicht echt! Zeit also, hinter die Kulissen dieses Filmes namens Realität zu schauen und unser Schauspiel auf der Bühne des Lebens besser zu performen. Vier Coaches geben uns die einmalige Gelegenheit, den Schleier des Stadtalltags zu lüften und uns zu Verstecken im Realen und in die inszenierten Alltäglichkeiten zu führen. Wir folgen den weißen Kaninchen in ihre Bauten und entscheiden uns dort für die rote Pille. Spätestens ab jetzt nehmen wir unsere Rolle in diesem Spiel ernst. Und wir glauben unserem angeblichen 34


Aufnahmeleiter, der uns immer tiefer ins Kaninchenloch führt, dass er an seiner eigenen Realität zweifelt. Denn er selbst ist scheinbar auch nur Teil einer Simulation. Doch wer steuert diese? Was passiert, wenn diese großangelegte Inszenierung auffliegt? Following the script? Oder schreiben wir diesen Film um und reißen als Truemen und -women den Horizont ein? Nutzen wir die Chance, auf die Welt hinter der Welt zu schauen und heraus– zufinden, was da draußen los ist! Mit diesem Projekt wagt sich Drama Köln an sein bislang größtes Projekt: die Aufdeckung der gigantischsten Verschwörung überhaupt – unserer Realität! Was ist echt, was nicht? Wer Performer, wer Zuschauer, wer Statist und wer Passant? In Koproduktion mit dem ASPHALT Festival sowie dem Schauspiel Köln entlarvt das Kölner Stadtraumkommando das tägliche Treiben in unserer Stadt und erklärt mit seinem performativen Trainingsprogramm einen uns scheinbar vertrauten Ort zur begehbaren Hyperrealität. Drama Köln e. V. versteht sich als Verein zur Pflege des Theaters als zeitgenössische Kunst und Ideenpool zur Förderung neuer Dramatik. Die Initiative spielt dabei mit den Polen Theater, Hörspiel, Performance und Literatur. Als Aufführungsort dienen weniger klassische Theaterräume als vielmehr der öffentliche Raum, den es theatral zu besetzen gilt. Die Stadt und ihre Bewohner sind elementarer Bestandteil der Projekte von Drama Köln. Philine Velhagen IDEE + KONZEPTION / Cordula Körber AUSSTATTUNG / Felizitas Kleine DRAMATURGIE / Maria Richter REGIEASSISTENZ / Christian Bernhardt TEXT / Bela Bisom, Marina Zielke PRODUKTIONSLEITUNG Von und mit Alice Ferl, Mirco Monshausen, Anna-Maja Terävä, Philine Velhagen Die Premiere von Weltproben – Eine Versammlung findet in Köln statt: M ontag 11.7. 19:00 Uhr Dienstag 12.7. 19:00 Uhr Mittwoch 13.7. 19:00 Uhr Kartenvorbestellung für die Kölner Vorstellungen unter info@drama-koeln.de oder 0177. 654 54 68. Eine Produktion von Drama Köln, in Koproduktion mit dem ASPHALT Festival 2016 und dem Schauspiel Köln im Rahmen des Stadtteilprojekts „Die Stadt von der anderen Seite sehen“. Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln, den Fonds Darstellende Künste e. V. und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW.

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ANTES COMPAGNIE ALIAS / GUILHERME BOTELHO ZEITGENÖSSISCHER TANZ Spielort Düsseldorfer Schauspielhaus im CENTRAL barrierefrei Freitag 15.7. 20:00 Uhr Eintritt 23 / ermäßigt 14 Euro Dauer 1 Stunde, ohne Pause /////////////////////////////////////////////

In Antes formen die nackten Körper von zwölf Tänzerinnen und Tänzern ein Ensemble wie die Bäume eines Waldes, in dessen Innerem jedes Individuum seinen eigenen Lebensraum bewahrt. Jeder behält seinen Charakter, obwohl Ängste, Bedürfnisse oder Wünsche identisch sind. Die Gruppe strotzt vor Energie, Kraft und Leben, die Tanzenden drehen sich, wirbeln ihre „Äste“ herum, aber berühren sich nicht. Sie bewegen sich in einem synchronen Ritual und doch jeder für sich allein. Und wenn sich ein unerwarteter Unfall ereignet, verändert sich die Ordnung der Dinge. Antes ist der dritte Teil der Trilogie Distancia, die sich mit der Geschichte der Menschheit und der Spiegelung sowohl individueller als auch kollektiver Schicksale beschäftigt. Die Choreografien, die der Brasilianer Guilherme Botelho für seine Genfer Compagnie Alias kreierte, wurden bereits auf vier Kontinenten gezeigt, vielfach preisgekrönt und werden regel– mäßig von wichtigen Stadtballetts neu inszeniert. Guilherme Botelho CHOREOGRAFIE / Jean-Philippe Roy LICHT / Murcof MUSIK / Eloi Gianini TECHNIK Mit Fabio Bergamaschi, Adriano Coletta, Giulia Franceschini, Victoria Hoyland, Erik Lobelius, Anne-Lise Pizot, Angela Rabaglio, Linn Ragnarsson, Amaury Réot, Claire-Marie Ricarte, Adrian Rusmali, Luisa Schöfer, Christos Strinopoulos, Emilie Szikora

Eine Produktion der Compagnie Alias mit dem Théâtre Forum Meyrin und dem Théâtre du Crochetan, gefördert von der Stadt und dem Kanton Genf, der Kommune Meyrin, den Stiftungen Pro Helvetia, Meyrinoise du Casino und Wilsdorf.

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alias-cie.ch


mokoomba.co.zw

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MOKOOMBA AFRO-FUSION-KONZERT Spielort Weltkunstzimmer, Konzertsaal barrierefrei Freitag 15.7. 21:30 Uhr Eintritt 18 / ermäßigt 12 Euro /////////////////////////////////////////////

Die Wurzeln Mokoombas liegen an der Grenze von Simbabwe und Sambia, wo der Sambesi auf die legendären Victoria Falls trifft. Sechs junge Musiker schöpfen aus dem Reichtum der verschiedenen Kulturen und erschaffen eine einzigartige musikalische Welt. Die Band begeistert das Publikum mit einer elektrisierenden Mischung aus Afro-Fusion und verlockenden traditionellen Tonga-Rhythmen, überstrahlt von der außergewöhnlichen Stimme des Sängers und Percussionisten Mathias Muzaza. Mit der rohen Energie der afrikanischen Rhythmen und der geballten Kraft großartigen Songwritings kreiert Mokoomba ihren einzigartigen, wunderbar tanzbaren Afro-Fusion-Sound. Mokoomba hat nach dem Music Crossroads Southern Africa Award 2008 zahlreiche weitere Preise gewonen, so auch 2012 den Songlines Award für Best Album und Best Newcomer. Ihr Auftritt beim ASPHALT Festival ist ein Pre-Release-Konzert für das neue Album, das im Herbst 2016 erscheinen wird. Mathias Muzaza GESANG & PERCUSSION / Trustworth Samende GITARRE / Abudance Mutori BASS / Miti Mugande PERCUSSIONS / Donald Moyo KLAVIER / Ndaba Coster Moyo SCHLAGZEUG

Präsentiert von WDR Funkhaus Europa.

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INSIDE OUT MARKUS STOCKHAUSEN––FLORIAN WEBER ZEITGENÖSSISCHER JAZZ Spielort Weltkunstzimmer, Glashalle barrierefrei Samstag 16.7. 20:00 Uhr Eintritt 20 / ermäßigt 13 Euro Dauer ca. 2 Stunden inkl. Pause /////////////////////////////////////////////

Florian Weber, Echo- und WDR-Jazz-Preisträger, und Markus Stockhausen, mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichneter Trompeter und Komponist, bewegen sich völlig frei zwischen den Klangwelten. Spielfreude paart sich mit

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florianweber.net


meisterlichem Können, farbenreiche Kompositionen und inspi– rierte Improvisationen fügen sich zu einem harmonischen Ganzen, den Instrumenten werden ungeahnte Töne entlockt. Die Musiker werfen sich die Themen wie Bälle zu, mitunter komplexe, virtuose Ton- oder Akkordfolgen, lebhaft und jazzig, dann wieder harmonisch-melodiös, ruhig und innerlich. Das sanfte Flügelhorn wird untermalt von einfühlsamen Klängen des Klaviers – ein fesselndes, musikalisches Erlebnis. Auf ihrem ersten Album Alba (soeben erschienen auf ECM) eint die Musiker ein tiefes Interesse am Prozess des kreativen Ausdrucks, der intensiven Suche nach Echos, Nachklängen, Einsichten. Der Spannungsbogen ihrer Musik ist breit und reicht von der beschwingt-melodischen Gangart über gebrochenen Optimismus bis zur fesselnd-introspektiven Stimmung. Markus Stockhausen FLÜGELHORN UND TROMPETE / Florian Weber KLAVIER

markusstockhausen.de

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ASPHALT LIEST! – SCHWARMBEBEN FRANK SCHABLEWSKI INSZENIERTE LESUNG Uraufführung Spielort Weltkunstzimmer nicht barrierefrei Sonntag 17.7. 19:00 Uhr PREMIERE Eintritt 14 / ermäßigt 10 Euro /////////////////////////////////////////////

Schwarmbeben verwebt drei Geschichten über unmögliche Liebe, deren Spuren ein Erdbeben begräbt: die Liebe zwischen einer Lehrerin und einem Schüler, die Liebe dreier Männer zu einem Jungen und die Liebe eines Ehepaares, die in einem Mord endet. Das grausame Naturschauspiel, bei dem gegen- und miteinander wirkende Kräfte schließlich gewaltige Eruptionen auslösen, wird zur Metapher für die Gefühle der Liebenden – und selbst aus einer Trümmerlandschaft steigt die Liebe wie ein Phönix aus der Asche und überwindet alle Widerstände. Der erstmalige Vortrag des literarischen Textes durch den Autor wird in einen außergewöhnlichen Kontext gesetzt. Der Lyriker und Schriftsteller Frank Schablewski (Jahrgang 1965) studierte Kunst an der Düsseldorfer Kunstakademie und Tanz an verschiedenen Instituten in Deutschland, der Schweiz und Frank– reich. Er verfasst Gedichte und Essays zur Kunst, die in Antho– logien, Literaturzeitschriften und Katalogen von Galerien und Museen veröffentlicht wurden. Schablewski debütierte 1998 mit dem Gedichtband Süßholzköpfe. Ausgewählte Gedichte des vielfach ausgezeichneten Autors wurden ins Spanische, Hebräische, Tür– kische und Slowenische übersetzt. Frank Schablewski selbst übertrug Gedichte von Walt Whitman aus dem Amerikanischen, von Ronny Someck und Tuvia Rübner aus dem Hebräischen und von Carmen Ollé aus dem Spanischen ins Deutsche. Mit Frank Schablewski

Eine Produktion von Frank Schablewski in Koproduktion mit dem ASPHALT Festival 2016. Die Entstehung der Novelle Schwarmbeben wird gefördert von der Kunststiftung NRW, das Buch wird im Rimbaud Verlag erscheinen.

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rimbaud.de

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FRERK, DU ZWERG! JUNGES STAATSTHEATER KARLSRUHE THEATER FÜR DIE FAMILIE Spielort Alte Farbwerke, Halle 21 barrierefrei Samstag 16.7. 18:00 Uhr Sonntag 17.7. 15:00 Uhr Eintritt 11 / ermäßigt 6 Euro Empfohlen ab 5 Jahren Dauer 1 Stunde 15 Minuten, ohne Pause /////////////////////////////////////////////

Wenn der Junge Frerk sich etwas wünschen dürfte, wäre es ein Hund. Aber Mama ist gegen diese Tiere allergisch. Wenn man es genau nimmt, ist sie das eigentlich gegen fast alles, was Spaß macht. Außerdem hat sie bei der Namensgebung ihres Sohnes nicht nachgedacht. So muss es gewesen sein, denn es gibt eigentlich nur eine Sache, die sich auf Frerk reimt, und deswegen wird er in der Schule immer „Frerk, du Zwerg!“ gerufen. Dabei ist er nur der Zweitkleinste! Eines Tages findet Frerk im Sand ein seltsames Ei, und als er es aus Versehen in seiner Hosentasche ausbrütet, wird plötzlich alles ganz anders... Finn-Ole Heinrichs fantasievolle und turbulente Geschichte um einen kleinen Außenseiter wurde 2012 mit dem deutschen Jugendliteraturpreis in der Kategorie Kinderbuch ausgezeichnet. Die Begründung der Jury lautete: „Frerk, du Zwerg! ist Quatsch in seinem allerbesten und allerfeinsten Sinne und ein Plädoyer für Anarchie, Mut und Selbstbewusstsein.“ Mathias Beckers Bühnenfassung für das Junge Staatstheater Karlsruhe ist ein Wechselspiel zwischen Puppentheater und Schauspiel, zwischen Realität und Fantasie, zwischen Wortwitz und Slapstick, das ein Publikum ab 5 Jahren gelegentlich ins Grübeln, aber noch öfter zum Staunen und Lachen bringt. Mathias Becker REGIE / Gildas Coustier BÜHNE UND KOSTÜME / Annalena Schott DRAMATURGIE / Anne Britting THEATERPÄDAGOGIK Mit Katharina Breier, Michel Brandt, Felician Hohnloser

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staatstheater.karlsruhe.de

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15 SONGS FROM MY SHOWS IVO DIMCHEV KONZERT Spielort Weltkunstzimmer, Glashalle barrierefrei Sonntag 17.7. 20:30 Uhr Eintritt 16 / ermäßigt 11 Euro Dauer ca. 1 Stunde /////////////////////////////////////////////

Ivo Dimchev ist ein Monster – und gleichzeitig bezaubernd. Die ZEIT schrieb über ihn: „Der Performance-Künstler Ivo Dimchev ist ein hemmungsloser Narzisst. Aber alles, was er zeigt, ist echt und wahr: Man kann seine Kunst nur lieben – oder hassen. Seine Radikalität besteht in seiner Authentizität; er ist alles das, was er zeigt: Frau und Mann, gut und böse, jämmerlich und grandios.“ Der bulgarische Performer und Choreograf agiert an den Grenzen zwischen Performance, Tanz, Theater, Musik, Bildender Kunst und Fotografie. Er hat über 30 verschiedene Performances entwickelt, die in Europa, Nord- und Südamerika und Asien zu sehen waren. Für seine Arbeiten erhielt Dimchev zahlreiche internationale Preise. Beim ASPHALT Festival spielt er eines seiner raren Live-Konzerte, bei dem man Zeuge seiner enormen Musikalität und seines außergewöhnlichen Gesangstalents wird. 15 songs from my shows ist eine Art Best-of und doch viel mehr als das. Die meist selbst komponierten Lieder aus seinen eigenen Performances hebt Dimchev aus ihrem Kontext heraus und präsentiert sie als unabhängige, individuelle Meisterwerke. Ivo Dimchev GESANG / Svetlin Hristov PIANO

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ivodimchev.com

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EPILOG LAURENZ BERGES FOTOGRAFIEN Ausstellung Weltkunstzimmer, Backraum barrierefrei Freitag 8.7. 17:30 Uhr VERNISSAGE Eintritt frei Die Ausstellung ist während des Festivalbetriebs vom 9. bis 17. Juli 2016 täglich ab 18:00 Uhr zu besichtigen. /////////////////////////////////////////////

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laurenzberges.de

In den Motiven des Düsseldorfer Fotografen Laurenz Berges sind niemals Menschen zu sehen, und doch finden sich überall Spuren von ihnen. Berges dokumentiert Räume, die durch die Abwesenheit von Leben geprägt sind – einst waren hier Menschen, doch in– zwischen sind die Orte verlassen. Die Fotografien machen Ver– gangenes spürbar, ohne es abzubilden. In den menschenleeren Räumen manifestieren sich die fortschreitende Zeit und die Vergänglichkeit. Berges inszeniert nicht, sondern bildet mit malerischer Qualität das ab, was er vorfindet – urbane Situa– tionen zwischen Verfall und Umbruch. Laurenz Berges, Jahrgang 1966, ist Meisterschüler und einer der letzten Absolventen der berühmten Fotografieklasse von Bernd Becher an der Düsseldorfer Kunstakademie. Sein Werk wurde bereits in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im Inund Ausland präsentiert, u. a. in der Pinakothek der Moderne und im Haus der Kunst München, in der Galerie Neue Meister Dresden, in der Kunsthalle Nürnberg, im Musée de L’Art Modern de la ville de Paris und dem Museum of Modern Art, New York. Eine Produktion von Laurenz Berges in Koproduktion mit dem ASPHALT Festival 2016, gefördert von der Kunststiftung NRW.

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absagen.org

ABSAGEN AN DIE FESTUNG EUROPA EWERT NITSCHKE PERFORMATIVE KUNSTINSTALLATION Ausstellung Weltkunstzimmer, Kapelle barrierefrei Freitag 8.7. 18:00 Uhr VERNISSAGE & PERFORMANCE Eintritt frei Die Kunstinstallation ist während des Festivalbetriebs vom 9. bis 17. Juli 2016 täglich ab 18:00 Uhr zu besichtigen. /////////////////////////////////////////////

Die vielen Bilder der Flüchtlingsströme nach Europa beherrschen die Medien seit Monaten, der politische Umgang spaltet nicht nur Europa, sondern auch die politischen Akteurinnen und Ak– teure in Deutschland. Ewert Nitschke stellen sich die Frage, wer die Verantwortlichen für die hohen Zäune um Europa sind und suchen nach Adressaten für ihre Absagen. Untersucht wird

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die Region zwischen Ruhrgebiet und Rheinland, in der Ewert Nitschke zur Zeit leben. Aber auch die bundespolitische Ebene mit ihren Verbindungen zu den europäischen Verbündeten steht im Zentrum der Forschung. Mittels Jelineks Werk Die Schutzbefohlenen wird stets ein neuer Bezug zwischen tagesaktuellem politischem Geschehen und Fiktion hergestellt. Die Erteilung der Absage ist der Beginn einer Kommunikation mit den Regierenden und politischen Entscheidungsträgern. Ab April 2016 wurden die Absagen verschickt, versendete Absagen können unter www.absagen.org nachgelesen werden. Im Rahmen des ASPHALT Festivals werden Ewert Nitschke eine performative Installation zeigen. Absagen an die Festung Europa ist der zweite Teil des Zyklus Absagen. Im ersten Teil Absagen an Krieg verfassten Ewert Nitschke Absagen an Länder, die direkt oder indirekt in Krieg involviert sind. Das Projekt wurde im Rahmen der Vierten Mülheimer Fatzer Tage 2014 verwirklicht. Hinter dem Pseudonym Ewert Nitschke verbergen sich die Künstlerinnen und szenischen Forscherinnen Helene Ewert und Julia Nitschke aus Bochum. Helene Ewert studierte bis 2012 Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Universität Wien und ist seit 2013 für Szenische Forschung an der Ruhr-Universität Bochum eingeschrieben. Am Schuberttheater Wien führte Ewert 2012 zum ersten Mal Regie und inszenierte unter anderem Woyzeck. 2013 arbeitete sie im Rahmen ihres Studiums mit dem Performancekollektiv She She Pop zusammen. Julia Nitschke hat 2011 ihren Bachelorstudiengang Soziale Arbeit in Bochum abgeschlossen und steht nach Zwischenstopps in der Theater- und Sozialwissenschaft nun kurz vor dem Abschluss ihres Masterstudiengangs Szenische Forschung. Sie ist Mitorganisatorin und Kuratorin beim Kunstfestival „Rundlauf Bochum“ und Mitbegründerin der Agentur für angewandte PerformanceKunst. Seit August 2015 arbeitet Nitsche als Geräuschemacherin an der Re-Animation des Stummfilms L’Inferno nach Dantes Göttlicher Komödie. Helene Ewert, Julia Nitschke KONZEPT, UMSETZUNG, PERFORMANCE Almut Pape DRAMATURGIE Eine Produktion von Ewert Nitschke in Koproduktion mit dem ASPHALT Festival 2016, gefördert von der Kunststiftung NRW.

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andreasfischermachines.de

lorenzopompa.com

SAY YOU DO ANDREAS FISCHER––LORENZO POMPA INSTALLATION Ausstellung Weltkunstzimmer, Lager barrierefrei Freitag 8.7. 18:30 Uhr VERNISSAGE Eintritt frei Die Ausstellung ist während des Festivalbetriebs vom 9. bis 17. Juli 2016 täglich ab 18:00 Uhr zu besichtigen. /////////////////////////////////////////////

Die Bildhauer Andreas Fischer und Lorenzo Pompa zeigen bei ASPHALT 2016 eine Installation zum Festivalthema Niemandsländer. Dabei beschäftigen sie sich vor allem mit der Frage, wie sie als räumlich und choreografisch arbeitende Künstler in einem Niemandsland – einem Land ohne Verortung, ohne Landmarken und Hoheitszeichen – Position beziehen können. Sechs Skulpturen werden zu einem Szenario zusammengestellt, in dem vielfältige Bezüge zwischen Körper und Individuum entstehen. 52


Der in Düsseldorf lebende und arbeitende Bildhauer Andreas Fischer (Jahrgang 1972) erschafft aus Alltagsgegenständen Maschinen. Autoteile, ausrangierte Haushaltsgeräte, Restposten von Computern sowie akustisch-visuelle Relikte aus Funk und Fernsehen montiert er zu sprechenden, sich choreografisch bewegenden Formationen. Für seine kinetische Kunst ist der Absolvent der Düsseldorfer Kunstakademie bereits vielfach ausgezeichnet worden. Lorenzo Pompa (Jahrgang 1962) studierte Architektur in Rom und Düsseldorf und ist ebenfalls Absolvent der Düsseldorfer Kunstakademie. In seinen weißen Gipsskulpturen wechseln sich amorphe und geometrische Partien ab, so dass die massiven, statischen Kunstwerke dennoch Leichtigkeit, Bewegung und Spannung ausstrahlen. Pompas Arbeiten werden regelmäßig in Galerien und Museen im In- und Ausland ausgestellt.

Eine Produktion von Andreas Fischer und Lorenzo Pompa in Koproduktion mit dem ASPHALT Festival 2016.

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OIRO BERGFILM nts radio

Gefördert von

Präsentiert von

Unterstützt von

Design Bionic—Systems.com

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ASPHALT MEETS OPEN SOURCE! AFTER-SHOW-PARTY DJ MONSIEUR DISCOTHÈQUE Ort Weltkunstzimmer, Konzertsaal barrierefrei Samstag 9.7. 22:30 Uhr 4 Euro - Karten nur an der Abendkasse /////////////////////////////////////////////

Wenn das Open Source Festival auf der Galopprennbahn die Pforten schließt, öffnen wir die Türen zur Open-Source AfterShow-Party in den Räumen des Weltkunstzimmers! Monsieur Discothèque aka Memo Torfilli beweist im Strandclub des Stahlwerks regelmäßig, dass er der perfekte DJ für eine heiße Sommernacht ist – ob bei den Treibgut-Partys oder beim Streetfood Festival. Auch bei der Schnippeldisko im Boui Boui ist er ein Garant für geschmackssichere Grooves. Monsieur Discothèque war einer der ersten DJs im legendären Cape Coast, fünf Jahre lang Resident im Chateau Rikx und hat bereits im Vorprogramm von Jamiroquai, US3, Madness und den Specials aufgelegt. Bereits 2013 und 2014 hat Monsieur Discothèque das ASPHALTFestivalgelände in eine einzige Partymeile verwandelt. Deshalb freuen wir uns riesig auf seinen dritten Auftritt! Clubbing-Code: Real R’n’B, Soul, Jazz und Funk.

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ASPHALT CLUBBING! PARTY DJ LEDIVO A.K.A. MAYO VELVO Ort Weltkunstzimmer, Konzertsaal barrierefrei Samstag 16.7. 22:30 Uhr 4 Euro - Karten nur an der Abendkasse /////////////////////////////////////////////

Mayo Velvo ist eine feste Größe in der deutschen Kleinkunst– szene. Der Düsseldorfer Chansonnier, Conferencier und Entertainer singt umwerfend charmant Lieder, Chansons und Couplets und tritt mit seinen Programmen (u. a. Velvo sings Eurovision, Verführt, verliebt, ver...) regelmäßig in der Stadt auf. Velvo überzeugt aber nicht nur am Mikrofon, sondern auch an den Plattentellern: Unter dem Künstlernamen „ledivo“ ist er zudem als DJ unterwegs. Nahezu jeden Freitag legt er in der Bar Studio 1 bei der Partyreihe „Musique queerbeat“ auf, auch im Monkey’s West, im KIT Café oder bei der NOMI Burlesque Show sorgte er für mitreißenden Sound. Zum Festival-Finale beschert uns DJ ledivo eine sommerliche Clubbingnacht mit Lounge, Pop und Jazz, gespickt mit weltmusikalischen Klängen vom Balkan über Frankreich bis Brasilien.

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BEAUTIFUL MUSIC BEAUTIFUL PLACES

Eine Veranstaltung der SSC Group.

Tickets: new-fall-festival.de

#NEWFALLFESTIVAL

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Neue Runde, neuer Spaß! Startet mit uns zur größten Kirmes am Rhein. Unser Tipp: Mit dem TagesTicket kommen bis zu 5 Personen ganz unkompliziert zur Kirmes und zurück!

Erhältlich in allen KundenCentern, bei unseren VertriebsPartnern und im Internet unter www.rheinbahn.de/kirmes

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FESTIVALKALENDER

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FREITAG 8.7.

17:30 EPILOG VERNISSAGE Laurenz Berges Weltkunstzimmer, Backraum Eintritt frei 18:00 ABSAGEN AN DIE FESTUNG VERNISSAGE & PERFORMANCE Ewert Nitschke Weltkunstzimmer, Kapelle Eintritt frei

EUROPA

18:30 SAY YOU DO VERNISSAGE Andreas Fischer–Lorenzo Pompa Weltkunstzimmer, Lager Eintritt frei 19:30 OFFIZIELLE ERÖFFNUNG DES Weltkunstzimmer, Glashalle Eintritt frei

FESTIVALS

20:00 ASPHALT TANZT! - NIEMANDSLÄNDER Howool Baek–Valentina Moar–Laia Sanmartin Treffpunkt Weltkunstzimmer, Glashalle Eintritt 20 / ermäßigt 13 Euro 22:00 BANDA SENDEROS Global / Cumbia / Latin / Reggae Weltkunstzimmer, Konzertsaal Eintritt 16 / ermäßigt 11 Euro Die Ausstellungen EPILOG, SAY YOU DO und ABSAGEN AN DIE FESTUNG EUROPA im Weltkunstzimmer sind während des Festivalbetriebs täglich ab 18:00 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.

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SAMSTAG 9.7.

19:00 RECOMPOSING_ART VI: GUERNICA Moran–Wooley–Laubrock–Peck–MIVOS quartet Weltkunstzimmer, Lichtsaal Eintritt 18 / ermäßigt 12 Euro 21:00 BLIND Duda Paiva Alte Farbwerke, Halle 21 Eintritt 16 / ermäßigt 11 Euro 22:30 ASPHALT MEETS OPEN SOURCE! Party mit DJ Monsieur Discothèque Weltkunstzimmer, Konzertsaal 4 Euro - nur an der Abendkasse ////////////////////////////////

SONNTAG 10.7. 17:00 DÜSSELDORF SOUS-TERRAIN Theaterkollektiv per.Vers. Treffpunkt NRW-Forum / Ehrenhof Eintritt 20 / ermäßigt 13 Euro 20:30 FINALGÖTTERFUNKEN Führmann–Schmidt-Hackenberg–Hirschmann Weltkunstzimmer, Glashalle Eintritt frei //////////////////////////////

MONTAG 11.7. 20:00 ASPHALT TANZT! - NIEMANDSLÄNDER Howool Baek–Valentina Moar–Laia Sanmartin Treffpunkt Weltkunstzimmer, Glashalle Eintritt 20 / ermäßigt 13 Euro 20:30 DER KUNSTREINIGER projekt-il K21, Kunstsammlung im Ständehaus Eintritt 16 / ermäßigt 11 Euro

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DIENSTAG 12.7. 19:00 DÜSSELDORF SOUS-TERRAIN Theaterkollektiv per.Vers. Treffpunkt NRW-Forum / Ehrenhof Eintritt 20 / ermäßigt 13 Euro 20:00 ASPHALT TANZT! - NIEMANDSLÄNDER Howool Baek–Valentina Moar–Laia Sanmartin Treffpunkt Weltkunstzimmer, Glashalle Eintritt 20 / ermäßigt 13 Euro 20:30 DER KUNSTREINIGER projekt-il K21, Kunstsammlung im Ständehaus Eintritt 16 / ermäßigt 11 Euro //////////////////////////////////

MITTWOCH 13.7. 19:00 DÜSSELDORF SOUS-TERRAIN Theaterkollektiv per.Vers. Treffpunkt NRW-Forum / Ehrenhof Eintritt 20 / ermäßigt 13 Euro 20:00

ES SAGT MIR NICHTS, DAS SOGENANNTE DRAUSSEN

Maxim Gorki Theater, Berlin Düsseldorfer Schauspielhaus im CENTRAL Eintritt 23 / ermäßigt 14 Euro

20:30 DER KUNSTREINIGER projekt-il K21, Kunstsammlung im Ständehaus Eintritt 16 / ermäßigt 11 Euro

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DONNERSTAG 14.7. 19:00 DÜSSELDORF SOUS-TERRAIN Theaterkollektiv per.Vers. Treffpunkt NRW-Forum / Ehrenhof Eintritt 20 / ermäßigt 13 Euro 19:00 UND AUCH SO BITTERKALT Theater Marabu, Bonn Alte Farbwerke, Halle 21 Eintritt 11 / ermäßigt 6 Euro 20:00 UND DANN KAM MIRNA Maxim Gorki Theater, Berlin Düsseldorfer Schauspielhaus im CENTRAL Eintritt 23 / ermäßigt 14 Euro 21:00 KUNST GEGEN BARES Offene-Bühne-Show Weltkunstzimmer, Konzertsaal Eintritt 4 Euro - nur an der Abendkasse ////////////////////////////////

FREITAG 15.7. 18:00 WELTPROBEN - EINE VERSAMMLUNG Drama Köln Treffpunkt Weltkunstzimmer Eintritt 16 / ermäßigt 11 Euro 19:00 DÜSSELDORF SOUS-TERRAIN Theaterkollektiv per.Vers. Treffpunkt NRW-Forum / Ehrenhof Eintritt 20 / ermäßigt 13 Euro 19:00 UND AUCH SO BITTERKALT Theater Marabu, Bonn Alte Farbwerke, Halle 21 Eintritt 11 / ermäßigt 6 Euro 20:00 ANTES Compagnie Alias / Guilherme Botelho Düsseldorfer Schauspielhaus im CENTRAL Eintritt 23 / ermäßigt 14 Euro 21:30 MOKOOMBA Afro-Fusion-Konzert Weltkunstzimmer, Konzertsaal Eintritt 18 / ermäßigt 12 Euro

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SAMSTAG 16.7. 16:00 WELTPROBEN - EINE VERSAMMLUNG Drama Köln Treffpunkt Weltkunstzimmer Eintritt 16 / ermäßigt 11 Euro 18:00 FRERK, DU ZWERG! Junges Staatstheater Karlsruhe Alte Farbwerke, Halle 21 Eintritt 11 / ermäßigt 6 Euro 20:00 INSIDE OUT Markus Stockhausen–Florian Weber Weltkunstzimmer, Glashalle Eintritt 20 / ermäßigt 13 Euro 22:30 ASPHALT CLUBBING! Party mit DJ ledivo a.k.a. Mayo Velvo Weltkunstzimmer, Konzertsaal Eintritt 4 Euro - nur an der Abendkasse ////////////////////////////////

SONNTAG 17.7. 15:00 FRERK, DU ZWERG! Junges Staatstheater Karlsruhe Alte Farbwerke, Halle 21 Eintritt 11 / ermäßigt 6 Euro 17:00 DÜSSELDORF SOUS-TERRAIN Theaterkollektiv per.Vers. Treffpunkt NRW-Forum / Ehrenhof Eintritt 20 / ermäßigt 13 Euro 19:00 ASPHALT LIEST! – SCHWARMBEBEN Frank Schablewski Weltkunstzimmer Eintritt 14 / ermäßigt 10 Euro 20:30 15 SONGS FROM MY SHOWS Ivo Dimchev Weltkunstzimmer, Glashalle Eintritt 16 / ermäßigt 11 Euro

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BRAUKUNST SEIT 1842

Seit 1842 brauen wir in Pilsen das erste goldene Pilsner der Welt – aus 100 % heimischen Zutaten, im traditionellen Dreimaischverfahren über offener Flamme und mit der ganzen Erfahrung aus über 170 Jahren Braukunst. Wir sind ein Original: Unverändert gut. Seit 1842.

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Paradies Was wäre ein Festival für die schönsten Tage des Jahres ohne Biergarten? Im Hinterhof des Weltkunstzimmers lassen wir das ASPHALT Paradies entstehen. Ein sonnengelber Citroën HY wird zur Grillstation, und wir servieren – versprochen – die lecker– sten Currywürste der Stadt, außerdem weitere Grillspezialitäten und Vegetarisches. Dazu gibt’s frisch Gezapftes vom Fass, kühle Drinks und feinste Musik. Auch auf dem Gelände der Alten Farbwerke sorgen wir rund um die Vorstellungen für das leibliche Wohl unserer Festivalgäste. ASPHALT Paradies – ein Biergarten zum Verweilen, Quatschen und sommerlichen Abhängen – vor, während und nach den Vorstellungen.

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KARTEN KAUFEN ONLINE BESTELLUNG

Auf unserer Website asphalt-festival.de können Sie Karten online kaufen.

E-MAIL BESTELLUNG

an ticket@asphalt-festival.de mit folgenden Angaben: Name, Adresse, Veranstaltungsdatum, Veranstaltungstitel, Anzahl der gewünschten Tickets und eine Telefonnummer zur Bestätigung.

TELEFONISCHE BESTELLUNG unter 0211 73 10 56 81

mit folgenden Angaben: Name, Adresse, Veranstaltungsdatum, Veranstaltungstitel, Anzahl der gewünschten Tickets und eine Telefonnummer zur Bestätigung.

ABENDKASSE AM SPIELORT

Öffnung an allen Festivaltagen eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Es gelten die auf der Festival-Homepage angegebenen Veranstaltungspreise.

ZAHLUNGSARTEN

Bei Online-Bestellungen können Sie per Überweisung, Kreditkarte (Euro, Master, Visa) oder Paypal zahlen. Bei telefonischer oder E-mail-Bestellung erfolgt die Bezahlung per Überweisung. An der Abendkasse ist nur Barzahlung möglich.

SO ERHALTEN SIE IHRE KARTEN

Bei Bestellung auf der Website senden wir Ihnen die Karten nach Zahlungseingang zu. Dafür wird eine Gebühr von 2 Euro berechnet. Bei Bestellung per Telefon oder E-Mail können die Karten auf Wunsch ebenfalls gegen eine Gebühr von 2 Euro zugesandt oder ohne weiteren Zuschlag an der Abendkasse abgeholt werden.

ERMÄSSIGUNG

Schüler, Auszubildende, Studenten, Bufdi- und FSJ-Leistende, Schwerbehinderte, Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger können gegen Nachweis Tickets zum ermäßigten Preis erwerben. Am Einlass zur Veranstaltung ist ein gültiger Berechtigungsnachweis (Schülerausweis, Studentenausweis, Schwerbeschädigten– ausweis, etc.) zur Vorlage bereit zu halten. Kann kein ent– sprechender Ausweis vorgelegt werden, erfolgt Einlass nur bei Nachentrichtung der Differenz zum Normalpreis.

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DÜSSEL

DORF www.150JahreamWerk.de

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ANFAHRT ZU DEN SPIELORTEN Das ASPHALT Festival öffnet Künstlerinnen und Künstlern alltägliche und außergewöhnliche Räume, damit sie ihre Visionen dort entwickeln und zeigen können. Die Spielorte befinden sich nicht nur in der City, sondern auch in Stadtteilen abseits des Zentrums. So bringt das Festival die Kultur auf den Asphalt der Stadt, den Bürgern manchmal sogar direkt vor die Haustür.

Weltkunstzimmer Ronsdorfer Straße 77a 40233 Düsseldorf (Flingern-Süd) öffentliche Verkehrsmittel: Linie U75, Bus 734, 736, Haltestelle Ronsdorfer Straße

Alte Farbwerke, Halle 21 Ronsdorfer Straße 74, 40233 Düsseldorf (Flingern-Süd) öffentliche Verkehrsmittel: Linie U75, Haltestelle Ronsdorfer Straße Bus 734, 736, Haltestelle Königsberger Straße

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NRW-Forum

Alte Farbwerke

Düsseldorfer Schauspielhaus im Central

Weltkunstzimmer

K21 Kunstsammlung NRW

Kapelle 2.OG Lichtsaal 1.OG

Lager EG

Hinterhof ASPHALT Paradies Bar & Grill

Backraum EG

Konzertsaal EG

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Glashalle ASPHALT Abendkasse

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Düsseldorfer Schauspielhaus im CENTRAL Worringer Straße 140, 40210 Düsseldorf (Stadtmitte) öffentliche Verkehrsmittel: Linien U70, U74, U75, U76, U77, U78, U79, 704, 707, 708, 709 Bus 738, 752, 754, 834 Haltestelle Düsseldorf Hbf

K21, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen Ständehausstraße 1, 40217 Düsseldorf (Stadtmitte) öffentliche Verkehrsmittel: Linien U71, U72, U73, U83, 706, 708, 709 Haltestelle Graf-Adolf-Platz

NRW-Forum Ehrenhof 2, öffentliche Linien U70, Linien U78, Linien 701,

40479 Düsseldorf (Pempelfort) Verkehrsmittel: U74, U75, U76, U77, Haltestelle Tonhalle U79, Haltestelle Nordstraße 705, 706, 707, Haltestelle Sternstraße

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dßsseldorf festival! 14.9.– 3.10.2016

Musik

Theater

Neuer

Zirkus

Tanz www.duesseldorf-festival.de

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WAS UNS ANTREIBT UND WER UNS UNTERSTÜTZT Wir glauben, dass Kunst und Kultur für die Gesellschaft enorm wichtig sind. Diese zu ermöglichen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, verstehen wir als eine gemeinschaftliche Verantwortung. Damit diese Verantwortung nicht nur auf wenigen, sondern auf vielen Schultern ruht, freuen wir uns über weitere Institutionen und Unternehmen, die Kunst und Kultur einen ebenso hohen Stellenwert beimessen wie wir. Das ASPHALT Festival kann nur gelingen mit der großartigen Hilfe von Förderern, Partnern, Sponsoren und Spendern, denen wir hier aus ganzem Herzen danken!

Förderer

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Hauptsponsoren

Sponsor

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Projektfรถrderer

Partner

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Medienpartner

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DANKE Katja Schnabel, Jens Rathmer, Robert Rademacher, Daria Penzina, Peter Hoberg, Renate Ulrich, Regina Wilms & Alexander Gebhard, Claudia Schwanke, Kristina & Jochen Weyer, Hans-Peter Müller, Ralf Puder, Leonie Barenbrock, Nils Becker, André Schuster, Julia Darkow, Nana Franck, Marita Ingenhoven, Katrina Mäntele, Tom Berschick, Hans Jürgen Müller, Gebhard Knobelspiess, Marco Schretter, Christian Hierhammer, Alexander Steindorf, Hannah Vieten, Christian Stritz, Pia Schwierz, Yann Banquet, Anna-Luella Zahner, Ria Papadopoulou, Alina Kapelevich, Markus Schendera, Samira Weiner, Christian Schmidt, Sabrina Cielas, Wolfgang Schäfer, Martha Martens, Costa Antone, Sebastian Weber, Ralf Kimmig, Lisa Balzer, Wanda Künzel, Traudl & Harry Peters, Max Herrmann, Piotr Madej, Familien Dillmann & Seeger & Vuletić

IMPRESSUM Träger des Festivals ASPHALT Festival gGmbH Sommersstraße 5 40476 Düsseldorf Tel + Fax 0211 239 497 98 info@asphalt-festival.de www.asphalt-festival.de Geschäftsführer Christof Seeger-Zurmühlen Bojan Vuletić HRB 72410 Amtsgericht Düsseldorf Pressekontakt Marita Ingenhoven presse@asphalt-festival.de Gestaltung dasbuero. Puder & Müller www.dasbuero.net

Fotos ©: Patrick Argirakis Thomas Aurin Gregory Batardon Laurenz Berges Michael Bischoff Malik Choukrane Sasa Colic Roel Determeijer Ivo Dimchev Matthias Erian Ewert Nitschke Andreas Fischer Nana Franck Felix Grünschloß Monika Keiler Werner Kmetitsch Markus Luigs Claus Overkamp Peter Palm Lorenzo Pompa Ralf Puder Gerhard Richter Ersa Rotthoff André Schuster Ravi Sejk Alexander Steindorf Marius Sytwalla Bojan Vuletić Danny Willems

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Köstliches aus der Nachbarschaft Morgens erwarten dich lokale & regionale Leckereien am Buffet. Nachbarn, Freunde und externe Gäste sind herzlich willkommen.

Nachbarschafts-Frühstück täglich ab 7 Uhr Brunch jeden zweiten Sonntag ab 11 Uhr ASPHALT Festival-Partner

Reserviere einfach unter 0211 4999 922 oder info@indigoduesseldorf.com

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www.indigoduesseldorf.com


MIT EUCH TANZEN WIR SEHR GERNE AUS DER REIHE!

Malergeschäft & Objektausbau Hansaallee 268 40547 Düsseldorf

Tel.: +49(0)211.5951600 Fax.: +49(0)211.593982

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