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Ein Wochenende am Orgelfelsen Klangvolle Kletterei

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querbeet

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Am ersten September-Wochenende des Jahres 2022 machte sich die JuMa aus Tübingen auf ins schöne Murgtal, um dort zusammen mit der Heidelberger JuMa ein Wochenende im gemütlichen Orgelfelsenhaus zu verbringen. Freitagabend rückten alle an, und die Klettertage begannen mit einem ganz vorzüglichen Rote-BeteRisotto (nachzulesen im Kochbuch der JDAV BaWü und sehr zu empfehlen!). Des Abends wurde der Wetterbericht für den nächsten Tag befragt und oh Schreck, ab vormittags sollte es regnen! So was Ärgerliches – das trifft sich mit dem Klettern am Fels ja meistens eher nicht so gut. Aber deshalb nicht klettern? Kommt nicht in die Tüte – dann müssen wir eben früher aufstehen!

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Für einige begann der Klettertag also bereits um 6:30 Uhr. Der einminütige Zustieg vom Orgelfelsenhaus kam ganz gelegen, und so ging es quasi aus dem Bett direkt an die Wand. Im Morgengrauen wurden die ersten Risse hinauf geschubbert, nach und nach leerten sich die Betten, und der Fels füllte sich mit Leben. Der erste Kaffee schmeckte nach ein wenig morgendlicher Kletterei übrigens vielmals besser!

Mit Haus und Küche direkt am Fels verbrachten die zwei JuMas so einen sehr gemütlichen Samstag mit Klettern, Schwatzen, Essen, Kaffeetrinken und in der Hängematte über das Murgtal schauen. Der Regen kam dann doch nicht wie angesagt, und manch’ eine Person hätte sich vielleicht über das frühe Aufstehen ‚umsonst‘ geärgert. Doch wir hatten den kompletten Tag zum Klettern – was will man mehr? Und das Haus direkt am Fels machte sich auch für ein Mittagsschläfchen ganz prima. Den Abend gestalteten wir dann gemeinsam mit Spielen, Yogieren, Musizieren, Schwatzen und über weitere Kletterabenteuer philosophieren, … oder einfach müde ins Bett fallen.

Wie eine Orgel, so steht er da, im Schwarzwald, von Tübingen doch so nah! Der Orgelfelsen, grandioser Granit, haben auch alle ihre Risshandschuhe mit?

Über dem Murgtal, schönste Risskletterei, die Knie danach manchmal ein bisschen wie Brei.

Doch das wird schon mal auf sich genommen, die Risse unter (ein wenig) Stöhnen erklommen. Oben dann ist die Freude groß, welche Route ist die nächste bloß …?

Am Sonntag wollten wir dann einen weiteren Felsen im nördlichen Schwarzwald erkunden: den Battert. Das Haus wurde also flink geräumt und gesäubert – und los ging es. Bei schönstem Wetter erreichten wir den Fels, und ob leicht oder schwer, ob Klettern oder Hängematte – alle kamen auf ihre Kosten. So erlebten wir noch einen zweiten ganz famosen Tag im Schwarzwald und beendeten das Wochenende mit einer leckeren Pizza, bevor wir uns auf den Weg zurück nach Tübingen machten. Liebes Orgelfelsenhaus, du hast uns sicher nicht zum letzten Mal gesehen!

Text: Emilia Weißenborn

Fotos: Max Foos

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