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Herbst 2012 Nr. 18 | www.locallife-muenchen.de

SCHULE IST: OHRWURM UND SCHULLANDHEIM

GELEBTE NACHHALTIGKEIT PLUS:

Leuchtturm-Bau SEITE 8

Vorlese-Kunst SEITE 16

Tapas-Genuss SEITE 12

job-Qualifi localLIFE HERBSTzierung 2012 1 SEITE 22


Lorenz Meier VollCorner Mitarbeiter

Nicht die Bohne ? Doch! Bohnen sind seine große Leidenschaft: Als Kaffee-Sommelier ist Lorenz mit feinen Sinnen immer auf der Suche nach den besten braunen Tropfen. Die Theorie der Kulinaristik studiert er an der Uni – bei uns genießt der Feinkost-Fan die köstliche Praxis.

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Nr. 18 | www.locallife-muenchen.de

Liebe Leserin, lieber Leser, in dieser Ausgabe von LocalLIFE pendeln wir zwischen Jung und Alt hin und her. Wir besuchen eine Grundschulklasse – und erfahren einiges über die Ängste der Eltern. Mehr Gelassenheit beim Thema Bildung wünschen wir deshalb für das neue Schuljahr. Alles wird gut! Gerade jetzt im September beispielsweise werden zwei weitere Grundschulen in Betrieb genommen: an der Helmholzstraße im Arnulfpark und in Nymphenburg Süd an der Margarethe-Danzi-Straße. Beide starten mit Ganztagsklassen für die Schulanfänger. Es geht voran! Wir beschäftigten uns zudem mit singenden Kindern, die, wenn sie dabeibleiben wollen, im späteren Leben einen der tollen Chöre der Christuskirche verstärken werden. Und wir erfuhren von Kindern, die sich gern etwas vorlesen lassen. Auch umgekehrt funktioniert das überzeugende Modell der Lesefüchse: Wir alle sind eingeladen, Vorleser zu werden. Egal ob Jung oder Alt.

Mit Freude berichten wir über das wohnwerk münchen, einen aus einer Elterninitiative entstandenen Verein, der Jugendliche mit geistiger Behinderung und Autismus hilft, ihre Selbstständigkeit in Sachen Ausbildung, Arbeit und Wohnung auszubauen. Willkommen im kleinen Nachbarschaftscafé am Schäringer Platz 13. Als besondere Persönlichkeit präsentieren wir einen Senior, der Bekanntheit weit über seinen Wohnort Nymphenburg hinaus erlangte: Karl Ludwig Schweisfurth, stolzer Großvater von acht Enkeln und Gründer der Hermannsdorfer Landwerkstätten. Er ist so jung geblieben, dass er sich gründliche und wegweisende Gedanken über unsere Zukunft macht. Heute übrigens mehr denn je. Auch das stimmt positiv.

Cornelia Sauer

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in h a lt 4

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Wie war’s? LocalLIFE im Gespräch mit Schülern – am Ende ihrer Grundschulzeit

8 „Manchmal treffe ich Herzog Franz von Bayern im Schlosspark“ Interview mit Karl Ludwig Schweisfurth

12 Spanisch für Fortgeschrittene Ein Besuch im Restaurant VolkArt

16 Lesefüchse e.V. Eine Anstiftung zum Literaturkonsum 18 JUNGE O-TÖNE

Singen macht glücklich

22 Starthilfe konkret

Wie das Nachbarschaftscafé Karrieren anschiebt

26 Der etwas andere Skiurlaub Willkommen im Club-Bergdorf

IMPRESSUM

Herausgeber: Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt dieser Ausgabe: Anneke Våge, localLIFE Verlag. Redaktion: Anneke Våge, Cornelia Sauer, Ivar M.M.Våge, redaktion@locallife-muenchen.de Gestaltung UND Umsetzung: deed communication agency, Kolosseumstr. 1, 80469 München, Tel.: 089 210 288 393, Fax: 089 210 288 391, www.deed-muc.com Fotos: Ivar M.M.Våge, Anneke Våge, Hans-Günther Kaufmann, KLS Westend Verlag, Dreamstime. anschrift: localLIFE Verlag, Ulrichstr. 46, 82057 Icking, redaktion@locallife-muenchen.de, www.locallife-muenchen.de Besucheradresse: Kolosseumstr. 1, 80469 München, Tel.: 089 210 288 393 Druck: Holzmann Druck, Gewerbestr. 2, Postfach 1361, 86825 Bad Wörishofen, www.holzmann-druck.de VerTEILUNG: Albina Aruqi – Bayern-Prospekte/Prospektverteil-Agentur, Geretsried. Postwurf in Nymphenburg, Gern und Neuhausen. Viermal jährlich.

© für alle Beiträge beim localLIFE Verlag. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung. Für verloren gegangene und unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und andere Arbeiten wird keine Haftung übernommen. Die Meinung, die in den Texten wiedergegeben wird, ist die der Mitwirkenden und nicht zwingend die des Verlages.

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Schulbeginn Ein Plädoyer für mehr Gelassenheit Bildung ist in vielen Ländern unserer Welt keine Selbstverständlichkeit – leider. Wer des Lesens, Schreibens und Rechnens mächtig ist, kann einen Beruf ergreifen, Geld verdienen und seinen Nachwuchs besser durchbringen. Das ist der Kern der Sache, etwas ganz Normales also. Eltern sehen oft ganz andere Dinge: Der Ernst des Lebens beginnt mit der Einschulung – sofern nicht schon mit der Wahl des rechten Kindergartens geschehen. Am Ende der vierten Klasse steht dann erstmals die gesamte Zukunft auf dem Spiel. Ohne Einser-Abitur und Studienplatz an einer Eliteuniversität ist das Schicksal als Verlierer dann nach nur wenigen Lebensjahren endgültig besiegelt. Chancen verpasst, Leben versaut? Wir meinen: nein. Als Beweis für unsere optimistische Sicht der Welt gingen wir rein ins echte Leben – in eine vierte Klasse der Grundschule an der Blutenburgstraße.

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s ist ein warmer Sommertag im Juni. Für einige Stunden sind wir Gast in der Klasse von Heike Stark, in der elf Jungs und zehn Mädchen die letzten Wochen ihrer Grundschulzeit ziemlich gechillt verbringen können. Zwar lernen sie noch tüchtig, aber die größte Hürde, das Übertrittszeugnis, ist genommen. In Kleingruppen und ganz ohne Lehrerin plaudern wir mit Mädchen und Jungs über vier Jahre Grundschulzeit und die Pläne für das neue Leben – auf Wunsch nach Geschlechtern getrennt. Was es da nicht alles zu erzählen gibt!

„Wissenschaftler, Basketballer, Zahnärztin, Erfinder, (Ko-)Pilot, Lehrerin, Sängerin, Schreiner, Detektiv, Fußballer, Modedesignerin, Computerfachmann, Tierpflegerin.“

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Absolutes Highlight der letzten vier Jahre sei der Besuch im Schullandheim Maxhofen mit einer sensationellen Abschlussparty gewesen. Erfreulicherweise stehe gerade jetzt wieder ein weiterer Landheimbesuch vor der Tür. Auch die jährlichen Sommerfeste im grünen Pausenhof werden von allen in höchsten Tönen gelobt. Und die Klassenlehrerin, da ist man sich einig, mache ihre Sache prima als „coolste Lehrerin der Welt“, auch wenn sie manchmal ganz schön streng sein könne. Apropos: Wie groß war die Anstrengung in den letzten Jahren? Ja, manchmal sei es richtig mühsam gewesen. Aber die ersten beiden Jahre waren einfach toll! Am Anfang der vierten Klasse habe man allerdings einmal drei Proben pro Woche geschrieben und sogar noch ein Referat anfertigen müssen. Das sei richtig Stress gewesen. Aber eigentlich war’s so schlimm auch wieder nicht. Nur habe man „ein bisschen Schiss gehabt wegen Real“ und so. Wir fragen vorsichtig nach, was der Übertritt für die einzelnen Schülerinnen und Schüler bedeutet habe. Na ja, man werde ausgelacht, wenn man nicht aufs Gymnasium komme, obwohl man ja Fußballer werden könne ohne Gymnasium, siehe Schweini und Poldi. Aber generell käme man eben doch nicht zu so tollen Berufen. Wir fragen nach den eigenen Berufszielen und hören: Wis-

sens cha f t ler, Basketba l ler, Tierpflegerin (mehrfach), Erfinder, Elektriker, (Ko-)Pilot, Lehrerin, Modedesignerin, Zahnärztin, Schreiner, Fußballer (mehrfach), Computerfachmann, Detektiv, Sängerin. Interessanterweise stimmen diese Zukunftswünsche oft gar nicht mit der bevorstehenden Schulkarriere überein. Ein angehender Hauptschüler will Pilot werden und einige Gymnasiastinnen stellen sich vor, später Tierpflegerinnen zu sein. „Das Wichtigste ist doch der Job und dass ich Spaß habe“, sagt ein Junge. Ein Mädchen merkt an, dass sie das Gymnasium verlassen werde, wenn es sich doch als zu schwierig erweisen sollte. Dass die Eltern viel Druck gemacht hätten, berichtet keiner unserer Gesprächspartner, aber „jetzt ist es doch viel lockerer geworden“. Die Wege trennen sich im Sommer und das ist gut so für alle, sagen sie. Endlich mal wieder was Neues. Endlich weg von nervenden Jungs in der Klasse. Klar, man habe Freundschaften geschlossen, aber die könne man weiterhin pflegen, zum Beispiel auf dem Blutenburgspielplatz. Es weht der Geist des Aufbruchs in eine andere, unbekannte Welt. Wir stellen fest, dass vor allem diejenigen reden, die Richtung Gymnasium wechseln. Gehen sie dorthin, weil sie besser reden können? Oder reden sie besser, weil sie nun wissen, die Noten fürs Gymnasium in der Tasche zu haben? Mehr als die Hälfte der Menschen, die aktuell eine Hochschule besuchen, hat kein klassisches Abitur gemacht, sagt uns Frau Stark. Darum sei die Alles-odernichts-Mentalität, die sie von Jahr zu Jahr mehr bei den Eltern wahrnehmen könne, wenig förderlich. Der Zeitpunkt der Schulwahl findet in einem Alter statt, in dem kaum ein Kind einen fertigen Plan für das Leben hat. Manche sind Spätzünder, andere ihrem Alter voraus. Aber keiner von ihnen ist in der Lage, die Entscheidung für die weiterführende Schule zu überschauen. „Eltern, die nicht so viel Verantwortung auf die


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Schultern der Schüler legen, helfen ihren Kindern sehr“, sagt Heike Stark nach unserem Besuch, „sie sollten die Entscheidung gemeinsam mit uns Lehrern treffen.“ Und wenn der Notenschnitt von 2,33 oder 2,66 nicht erreicht wird? „Dann stehen dem Kind trotzdem viele Wege offen, sein Leben anspruchsvoll zu gestalten. Auch ein Studium ist noch möglich.“ Warum fürchten sich Eltern vor der Urteilskraft der Lehrer? Warum versuchen sie, den Lehrern bessere Noten für ihr eigenes Kind zu entlocken? Glauben sie, dass Lehrer Entwicklungen blockieren oder ihren Kindern schaden wollen? In einigen Bundesländern haben Eltern das Recht, die Schulwahl allein zu treffen. Stellt das sicher, dass sie im Sinne der Kinder entscheiden? Oder besteht nicht auch die Gefahr, dass sie mögliche eigene Zukunftsängste auf die Kinder übertragen? Lehrer sind täglich mit den Kindern viele Stunden lang zusammen. Manchmal sehen sie Talente oder Def izite, die selbst engagierte Eltern nicht erkennen.

Wie eng das Band zwischen Lehrern und Schülern sein kann, brachte in unserem Gespräch eine Schülerin der 4b mit diesen zauberhaften Worten auf den Punkt: „Ich wünsche mir, dass meine neue Lehrerin nicht gleich enttäuscht von mir ist, wenn ich am Anfang noch manchmal Frau Stark zu ihr sage.“

Eltern, die nicht so viel Verantwortung auf die Schultern der Schüler legen, helfen ihren Kindern sehr. Vertrauen wir den Lehrern. Und was noch wichtiger ist: Vertrauen wir darauf, dass unsere Kinder ihren Weg finden werden – früher oder später. Ihren Übertritt haben die Kids der 4b jedenfalls schon ganz gut gemeistert. Vier Wochen nach Entgegennahme der Zeugnisse ist die ganze Spannung passé.

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LocalLIFE trifft Karl Ludwig Schweisfurth

Ein Unerm端dlicher in Nymphenburg 8

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ie weit müssen wir ausholen, um ein „na klar, den kenne ich“ von Ihnen zu hören, lieber Leser? Gar nicht? Prima! Gemeint ist der Chef vom „Hermannsdorfer“, jener Unternehmer, der einst HertaIndustriewurstwaren verkaufte und heute ein überzeugter Vertreter einer nachhaltigen, ökologischen Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung ist. Karl Ludwig Schweisfurth lebt mitten in Nymphenburg – und nahm sich Zeit, LocalLIFE einige lokale und globale Fragen zu beantworten. LocalLIFE: Viele Menschen kennen Ihr Geschäft in der Nymphenburger Straße, wo Produkte aus den Hermannsdorfer Landwerkstätten in Glonn verkauft werden. Nur wenige wissen, dass Sie auch eine Stiftung betreiben, die ihren Sitz im Schlossrondell 1 hat. Wie kam die Stiftung nach Nymphenburg? Karl Ludwig Schweisfurth: Als ich 1984 beschlossen habe, meinem Leben eine neue Richtung zu geben und mich von der Fleischwarenindustrie zu verabschieden, wollte mein ganzes Leben neu geordnet werden. Ich habe meine Wurstfabriken verkauft und bin in die Heimatstadt meiner Frau gezogen – nach München. So kam ich mit vielen Plänen und Ideen an diesen Ort. Noch vor den Hermannsdorfer Landwerkstätten in Glonn, die 1986 entstanden, habe ich 1985 die Schweisfurth-Stiftung gegründet.

heitlichen und erfüllten Leben aufzeigen will – in dem Arbeit und Technik in besseren Einklang mit der Natur gebracht werden. Dafür braucht man Luft und Licht! LocalLIFE: Die Stiftung ist nun über 25 Jahre alt. Sie haben zahlreiche Diskussionen geführt, einflussreiche Personen kennengelernt und sind inzwischen distanziert, aber neugierig am Stiftungsgeschehen interessiert. Erzählen Sie uns von Ihren Erfahrungen! Karl Ludwig Schweisfurth: Es wird Sie nicht überraschen, dass wir in den ersten Jahren für Verrückte gehalten wurden. Manche sahen in uns sogar Esoteriker. Dabei waren wir nichts als Realisten. 1986 hatte sich gerade der Unfall im Atomkraftwerk Tscher-

LocalLIFE: Wie haben Sie diese wunderschönen Räume gefunden? Karl Ludwig Schweisfurth: Meine Frau und ich hatten hier gleich ums Eck ein wunderbares Wohnhaus entdeckt, das zwar einer Ruine glich, uns aber dennoch sehr gefiel. Es gehörte einem liebenswerten Träumer, den wir überzeugen konnten, uns dieses Haus zu überlassen. Ein wenig später konnten wir auch das Schlossrondell 1 wieder aufbauen. Das war ebenfalls in einem schlechten Zustand und empfahl sich als Sitz für die SchweisfurthStiftung, die Wege zu einem ganz-

beutung der Naturressourcen durch die technisch hochgerüstete Landwirtschaft stellten wir deshalb einen erweiterten Kulturbegriff gegenüber: So sprechen wir seit vielen Jahren von Agrarkultur und von Ernährungskultur. Seiner lateinischen Herkunft nach hat das Wort Kultur nämlich diese drei Bedeutungen: pflügen, pflegen und verehren. Manche Menschen glauben, es sei Kultur, mal ein Opernhaus zu besuchen. Für uns ist Kultur etwas Grundlegenderes, das eben schon beim Bearbeiten der Böden seinen Ausgang nimmt. Wenn wir uns nicht auf einen solch umfassenden und dem Erhalt der Ressourcen verpflichteten Kulturbegriff verständigen, wird die Erde in absehbarer Zeit kahlgefressen sein – von den vielen Menschen und von den Tieren, die wir heute in immer größerer Zahl unter unsäglichen Bedingungen als seelenlose Massenware produzieren. Was wir unseren Mitgeschöpfen antun, ist ein Skandal, ein Frevel und größte Dummheit! LocalLIFE: In Glonn haben Ihre Tiere ein anderes Leben als in der Massentierhaltung …

nobyl ereignet und immer mehr Menschen erkannten die Gefahren einer Technik, die nicht beherrschbar ist. Natürlich wussten wir damals auch schon, dass die industriell geführte Landwirtschaft massive Umweltprobleme schuf, die nicht mit neuen technischen Lösungen zu bewältigen sein würden. Der intensiven Aus-

Karl Ludwig Schweisfurth: Unbedingt! Tiere sind Lebewesen, die wie wir Menschen Freude und Schmerz empfinden. Deshalb lassen wir sie in unseren Landwerkstätten ihrer Art entsprechend leben. Sie sind draußen und fressen nur das, was die Natur für sie vorgesehen hat. Leider ist es ein Gesetz des Lebens, dass wir Tiere töten müssen, wenn wir ihr Fleisch essen

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„Lebens-Mittel sind Mittel zum Leben“

wollen. Jeder sollte sich dessen bewusst sein. Fleisch muss wieder zu etwas Kostbarem und Wertvollem werden. Lieber halb so viel, aber doppelt so gut. Ich selbst esse weitgehend vegetarisch und nur gelegentlich Fleisch – sofern es aus den Hermannsdorfer Landwerkstätten stammt. Unsere Tiere werden vor Ort geschlachtet. Niemand wird je einen Angstschrei von ihnen hören. Auch das geht übrigens in den Geschmack ein. LocalLIFE: Seit einigen Jahren beschäftigen Sie sich vermehrt mit dem Handwerk und seiner Bedeutung für die Produktion von Lebensmitteln. Karl Ludwig Schweisfurth: Das Handwerk stirbt aus, wenn wir nichts tun! Europa hatte einst die größte Vielfalt und Kultur beim Herstellen von Broten, Würsten, Käsesorten, Weinen 10

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und Bieren. Über Jahrhunderte hinweg haben die Meister ihres Fachs Rezepte weitergereicht und weiterentwickelt. Sie konnten riechen, wann etwas reif war, fühlen, wo ein Stück Fleisch geschnitten werden darf, sehen, wann eine Krume luftig wurde. Sie wussten Landschaften zu gestalten – und die Natur zu erhalten. Wo diese Handwerker durch ungelernte, billige und entwurzelte Leiharbeiter aus fernen Ländern ersetzt werden, entstehen uniforme Nahrungsmittel aus standardisierten Zutaten nach immer einheitlicheren Geschmacksvorstellungen. Die Vielfalt verschwindet, das Qualitätsbewusstsein sinkt, lokale Arbeitsplätze verschwinden. LocalLIFE: Gibt es positive Entwicklungen? Karl Ludwig Schweisfurth: Auch. Zum Glück! Im Verbraucher-

schutz hat sich einiges bewegt, die Menschen wurden kritischer. Es gab ja schon so viele Lebensmittelskandale, die in der Summe etwas verändert haben. Heute wird grundsätzlicher nachgefragt und die Medien bleiben am Ball. Beim ersten großen Lebensmittelskandal, der BSE-Krise, herrschte in der Bevölkerung vor allem Angst. Man war hysterisch, und kaum einer empfand es als Unrecht, dass massenhaft gesunde Rinder gekeult wurden. Mittlerweile hat der Tierschutz enormen Auftrieb erhalten. Vor allem junge, gebildete Frauen ernähren sich vegetarisch und setzen sich engagiert für Veränderungen ein. Ich sehe einen weiteren Trend: Es gibt wieder Handwerker und Bauern, die den Mut haben, in jeder Hinsicht anders zu sein und ihre eigenen Produkte herzustellen, die sie selbst zum Kunden tragen. Als Stiftung

unterstützen wir all diese Tendenzen wann immer möglich. LocalLIFE: Sie stecken voller Ideen und Energie? Karl Ludwig Schweisfurth: Ja. Und diese hellen Räume hier und der zauberhafte Garten der Stiftung beflügeln mich dabei. Ich bin zwar weder Bayer noch Wittelsbacher noch Katholik, aber diese Umgebung ist mir trotzdem zugefallen. Ich habe das gern angenommen. Manchmal treffe ich Herzog Franz von Bayern beim Spazierengehen im Schlosspark und wir scherzen darüber, dass wir hier aufs wunderschöne Schloss schauen dürfen, während ihm nur der Blick auf die alten Bedienstetenhäuser bleibt. LocalLIFE: Woran arbeiten Sie aktuell?


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Karl Ludwig Schweisfurth: Ich ver suche, ei nen weiteren Leuchtturm zu bauen, dieses Mal in Dänemark. Unser Nachbarland ist schon komplett von der industriellen Landwirtschaft bestimmt. Sie sehen dort weder Bauerndörfer noch Tiere auf den Weiden. Gemeinsam mit Partnern vor Ort werden wir ein Projekt starten, um das traditionelle Leben und Arbeiten wieder sichtbar zu machen. Wir wissen, dass die modernen Menschen eine große Sehn-

sucht nach Natur haben, und sind überzeugt davon, dass ihnen die Begegnung mit der ursprünglichen Landwirtschaft helfen wird, sich für das verlorengegangene Wissen sowie die menschen- und tiergerechte Gestaltung des Lebens zu interessieren. Weil sich die Agrarindustrie nicht von selbst verändern oder abschaffen wird, muss der Wandel von unten kommen. Dafür machen wir uns stark.

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Mercedes aus Mexiko traf Paolo aus Bayern … 12

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Die erste Begegnung der mittelamerikanischen Architektin und des oberbayerischen Gastronomen fand irgendwann in den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts statt. Sie verliebten sich ineinander und das Leben nahm seinen Lauf. Heute ist ihre Bilanz: eine Patchworkfamilie mit fünf Kindern, zahlreiche Kunstwerke – und ein gepflegtes Restaurant in der Volkartstraße. Dort stehen wider Erwarten weder feurige Schokoladensoßen noch Schweinsbraten auf der Karte, sondern, wie es sich für eine herrschaftsfreie transnationale Beziehung gehört, etwas beide Partner Verbindendes: Essen wie in Spanien. Sehr lecker! Empfehlenswert!


Seit bald zwei Jahren bereichert das VolkArt die Gastronomieszene rund um den Rotkreuzplatz mit einem ganz besonderen Angebot – und bringt mehr Meer nach München: Pulpo-Cocktail mit Limette und Koriander, zart und kräftig zugleich, Paella mit Meeresfrüchten, ganz frisch zubereitet, Calamaretti Andaluz mit Zitrone, Mayo und Salat, Fischsuppe mit Garnelen, Fischfilet vom Lavasteingrill ... Selbstverständlich gibt es auch Nationalgerichte wie Gazpacho,

die gekühlte Tomatensuppe, zwei weitere Paella-Varianten, Tortilla española, den warmen Kartoffelkuchen, und als Dessert die Crema catalana oder Leche frita: eine gebackene Milch. Da die spanische Küche stark vom Reichtum des Landesinneren geprägt ist, kommt außer Fisch und Meerestieren beispielsweise auch Rindersteak auf den Tisch, Chorizo, die scharfe Salami vom Schwein, oder Hühnerfleisch. Das pflanzliche Spektrum der Karte reicht von A rtischocken, Avocados, Austernpilzen und Auberginen

über Knoblauch und Kräuter bis hin zu den Zitronen. Um einen Eindruck von der Qualität des Essens zu bekommen, testen wir ein breites Sortiment kalter und warmer Tapas. Wir sind begeistert von der Frische der Zutaten und den Aromen der Komposition. Der Oktopus hat Biss, das Hummus inspiriert, das Öl schmeckt jung und fruchtig, die kleine grüne Paprikaschote ist knackig, die Dips haben eine ganz besonders feine Note. Ausgewählte Produkte, keine Frage.

Zubereitet werden sie von Köchen aus Madrid und Barcelona, die Wurzeln in Lateinamerika haben und deshalb auch schon einmal Soßen wie eine argentinische Chimichurri auf den Teller bringen. In der Küche wird Spanisch gesprochen, was natürlich auch Paolo, der Bayer, Kind einer Gastronomenfamilie, längst perfekt beherrscht. Zwei der fünf Kinder, Alejandro und Mercedes junior, sind trotz ihrer Jugend schon gastronomieerfahren und seit Beginn dabei.

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Fortsetzung von Seite 13

Sie helfen ihren Eltern im Service und prägen den Familienbetrieb mit. Keiner von ihnen kann sich ein Leben ohne Gastwirtschaft vorstellen – jeder Einzelne bringt dies durch wache Aufmerksamkeit und offene Freundlichkeit zum Ausdruck. „Ein individuelles Restaurant wollte ich aufbauen“, erzählt Paolo, „eins, in dem die Gäste entspannen und genießen, als wenn sie im Urlaub wären.“ Das ist ihm mit Sicherheit gelungen, zumal er mit seiner großen Weinkenntnis auch noch dafür sorgt, dass einfache bis gehobene, immer sorgfältig ausgesuchte Weine, darunter viele spanische, das Esserlebnis abrunden. Damit sich auch waschechte Bayern bei ihm zu Hause fühlen, wird übrigens Helles des herzoglich bayerischen Brauhauses Tegernsee frisch gezapft und das traditionsreiche Unertl Weißbier ausgeschenkt.

Die Mutter von Alejandro und seiner Schwester, Mercedes senior, haben wir dieses Mal leider nicht persönlich angetroffen. Trotzdem war die Künstlerin mit ihren Kreationen und Farben fast allgegenwärtig: Eine Auswahl ihrer Werke ist gleich im Restaurant VolkArt zu sehen, weitere Bilder hängen in der Galerie gleich neben dem Gastraum. Beide Räume können miteinander verbunden und für Feste und Feiern angemietet werden. Die Kunst vor Ort taucht das Restaurant in ein größeres Ganzes ein und verleiht ihm eine besondere Atmosphäre.

Zum Kennenlernen des VolkArt bieten sich die Mittagsmenüs sowie der Montag als TapasTag und der Dienstag als Paella-Tag an.

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Tun, was Doris Dörrie und Ulrike Kriener auch schon taten: Kindern vorlesen

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esefüchse e.V. ist eine der größten regionalen Vorlese initiativen in Deutschland. Der Verein wendet sich vor allem an Kinder aus sozial benachteiligten Familien und solche mit Migrationshintergrund. Für ihr soziales Engagement haben die Lesefüchse bereits mehrere Auszeichnungen und Förderpreise erhalten. Die Geschäftsstelle liegt in Neuhausen und dort in der Blutenburgstraße 61. Höchste Eisenbahn, einmal nachzufragen ...


Lesefüchse e. V. ist ein gemeinnütziger Verein, der auf die Initiative von Helga Wolf zurückgeht, die im Februar 2003 mit dem Vorlesen an einer Grundschule in München-Hasenbergl begann. Ihr und rund 250 ehrenamtlichen Vorleserinnen und Vorlesern liegen vor allem die Kinder am Herzen, die aus sozial schwierigen Verhältnissen stammen oder aufgrund ihrer nichtdeutschen Herkunft Sprachdefizite aufweisen. Viele dieser Kinder haben noch nie ein eigenes Buch in der Hand gehabt. Und zu Hause gibt es niemand, der ihnen vorliest. Die Lesefüchse sorgen dafür, dass auch diese Jungen und Mädchen nicht ohne Geschichten aufwachsen. In den Vorlesestunden des Vereins erleben die Vierbis Zwölfjährigen oft zum ersten Mal, wie eine vorgetragene Geschichte ihre Phantasie und Ausdrucksfähigkeit beflügelt. Durch regelmäßiges Vorlesen, Zuhören und Erzählen erweitern sie spielerisch ihren Wortschatz und lernen fast nebenbei, ihre aktive Kommunikation zu verbessern.

Vorlesen macht Kinder schlau

Vorlesen hat für Kinder neben der Sprachförderung noch weitere wichtige Aspekte: Es schult ihre Geduld und Konzentrationsfähigkeit, sodass ihnen das Lernen leichter fällt. Ihre Aussichten auf eine erfolgreiche Schul- und Ausbildungszeit sind dadurch erhöht. Das Engagement der Lesefüchse dreht sich deshalb letztendlich um mehr Chancengleichheit für alle Kinder. Dafür setzen sich Woche für Woche ehrenamtliche Vorleserinnen

und Vorleser ein, darunter auch immer wieder Prominente wie außer den bereits beispielhaft genannten Frauen auch Männer wie Falko Götz, Owen Hargreaves und Friedrich von Thun. Gemeinsam erreichen die Lesefüchse wöchentlich 1.000 Kinder, die sich an 35 Vorleseorten – in Stadtbibliotheken und Schulen – von spannenden Geschichten verzaubern und sich zum Selbstlesen animieren lassen. Höhepunkte sind beispielsweise Kinderkrimifeste oder sommerliche Lesefeste im Tierpark Hellabrunn oder im Verkehrszentrum des Deutschen Museums oder, wie in diesem Jahr, im Walderlebniszentrum Grünwald. Muenchen_5weg-92x65_4c.indd

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Vorleser kann jeder werden

Bei den Lesefüchsen kann jeder mitmachen, der genügend Zeit und Liebe mitbringt und beides den Kindern geben möchte. Interessierte sollten sich mindestens für sechs Monate einmal pro Woche auf das Abenteuer Vorlesen einlassen, weil nur so eine Vertrauensbasis zu den Kindern entstehen kann. Neue Vorleser werden gründlich auf ihre Aufgabe vorbereitet. In regelmäßig stattfindenden Seminaren und Fortbildungen sprechen interne und externe Dozenten über passende Vorlesebücher, lebendiges Vorlesen oder Kinder mit Konzentrationsproblemen. Wer die Lesefüchse unterstützen will, aber keine Zeit zum Vorlesen hat, kann die Lesefüchse auch als Förderer stärken. Außerdem sind Geldspenden und Büchergeschenke immer willkommen.

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Singen macht g

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glücklich – ganz ohne Altersbeschränkung Wer jung ist, träumt vielleicht davon, wie ein bekannter Popstar auf der Bühne zu stehen: Usher, Lady Gaga, Mac Miller, das wär’s! Deren Konzerte sind immer ausverkauft. Wie cool! Man lädt die Songs der Interpreten auf den Player und singt ein wenig mit, wenn die Musik per Kopfhörer zu den Ohren dringt – aber nur, wenn keiner zuhören kann. Vor Publikum zu singen ist dann doch irgendwie peinlich. Auch für die meisten Älteren, die das hohe C allenfalls unter der Dusche oder allein im Auto riskieren. Man müsste gleich als ausgereifter Sänger geboren werden, das wäre prima. Dann würde man einfach, wann immer man sich danach fühlt, auf die Bühne treten. Klappt aber nicht. Singen ist etwas, dass man trotz bester Anlagen jung und regelmäßig praktizieren muss. Schon der Embryo im Mutterleib hat das Gehör dafür, und mit dem ersten Schrei könnte es eigentlich losgehen. Eigentlich … wenn jemand vorund mitsingen würde … die Erzieherinnen ein wenig Gitarre spielten … die Grundschullehrerin ein Kind der großen WellFamilie wäre, die unter anderem Biermösl Blosn und Wellküren hervorgebracht hat und so herrlich leicht und unbeschwert ansprechende Melodien und lockere Texte über die Lippen bringt. Manch einer hat Glück und trifft eine solche Umgebung an. Es gibt in Neuhausen, Nymphenburg und Gern Kinderkrippen, Kindergär-

ten, Grundschulen und weiterführende Schulen, an denen im Musikunterricht Großartiges geleistet wird. Was aber bleibt dem jungen Talent übrig, das singen möchte, aber nicht weiß wo? Wir haben die Antwort gefunden: Das ist dann ein Fall für den Kirchenmusikdirektor der Christuskirche, bei dem Einsteiger wie ausgebildete Sänger jeden Alters jederzeit willkommen sind. Andreas Hantke ist Musiker mit Leib und Seele. Seit seinem 12. Lebensjahr leitet er Instrumentalensembles und Chöre. Schon 1984 gründete er eine Singschule St. Johannes mit dem Schwerpunkt auf Musicalaufführungen und CD-Aufnahmen. Er komponiert selbst, leitet mit großer Begeisterung den großen Chor und den Kammerchor der Christuskirche sowie den Kantatenchor München und hat zudem die Kirchenspatzen übernommen und ausgebaut, das sind rund 60

Grundschulkinder, die im Sommer das Hantke-Musical „MartinLuther-King“ (Text: Pfarrer Ulrich Haberl) aufführten und nun ab September dreimal das Hantke-Musical „Franziskus“ (Text: Gerhard Monninger) präsentieren werden. Andreas Hantke weiß, wie wichtig das Singen für die Menschen ist. Vor einigen Jahren führte er an seiner ehemaligen Gemeinde in Haidhausen das Elternsingen für werdenden Mütter und Kleinkinder ein. Je früher die Kinder ihre Stimme erfahren, desto mehr Freude werden sie später da ra n haben. Zu den „ K i r chenspatzen“ kommen Kinder ab 5 Jahren, oft auch aus anderen Stadtteilen. Die jüngeren singen nach Geschlechtern getrennt, während die größeren – gemeint sind Dritt- und Viertklässler –gemeinsam singen und die über 10-Jährigen auch schon mal ins Studio gehen dürfen, um eine CD aufzunehmen. Öffentliche Auf-

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„Singen ist Emotion“ tritte sind natürliche Höhepunkte im jungen Sängerleben. Die Kids machen begeistert mit und lieben es, wenn sie bei der zweiten oder dritten Aufführung auch einmal die Rollen tauschen dürfen. Wie nebenbei lernen sie, sich punktgenau auf ihren Auftritt vorzubereiten – was mit Erfolg und verdientem Selbstbewusstsein belohnt wird. Einmal die Woche singen die Kirchenspatzen – frei von Stress

und Druck. Andreas Hantke, dem man Freude und Leichtigkeit im Umgang mit Kindern sofort ansieht, verfolgt keine pädagogischen Ziele. Er verteilt auch keine Noten. I h m u nd sei nen Schülern geht um nichts anderes als ums Singen. „Singen ist Emotion“ sagt er und „Singen bedeutet Zugang zur Kultur“. Wer je eins seiner großartigen Konzerte besucht, wird verstehen, was genau er meint. Das musikalische Niveau in der Christusgemeinde

steht dem der großen Veranstaltungen im Zentrum Münchens keinen Deut nach – entsprechend sind die meisten Konzerte hervorragend besucht. Sicher wird dies auch im Fall des FranziskusMusicals so sein, mit dem die kleinen Kirchenspatzen einen frühen und doch so wichtigen

Schritt hin zu einem öffentlichen Leben mit Liedern gehen. Wer singen gelernt hat, ist reicher geworden und kann seinen Gefühlen vielfältigen Ausdruck geben. Ob als Hip-Hopper oder als Protestsänger, als Operntenor oder im Kirchenchor – Hauptsache, es macht Spaß!

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Ein Kindermusical In vier Szenen erleben die Zuschauer das Leben des Franz von Assisi mit: Clara und Luigi, zwei italienische Kinder der Zeit, begegnen Franziskus zunächst in einer Gerichtsszene in Assisi, dann bei der legendären Vogelpredigt, schließlich in Gubbio, wo der Wolf sein Unwesen treibt, und zuletzt in seinem Vermächtnis, dem „Sonnengesang“. Die Lieder des Stücks sind richtige Ohrwürmer à la Hantke. Die Aufführung dauert etwa 40 Minuten. Der Eintritt ist frei! 29. September 14 Uhr, Lichthof der Kinderklinik Dritter Orden 30. September 13 Uhr, Gemeindesaal der Christuskirche, Braganzastr. 11, 14. Oktober 14 Uhr, Gemeindesaal der Christuskirche

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Der Schäringerplatz liegt ein wenig versteckt im Viertel zwischen Arnulfstraße, Steubenplatz, Wendl-Dietrich-Straße und Renatastraße. Wer ihn aber einmal entdeckt hat und dort hinter der Hausnummer 13 die hausgemachten Kuchen des Nachbarschaftscafés genossen hat, wird ihn jederzeit erinnern und sicher auch häufiger aufsuchen. Zumal sich hinter diesem Café eine ganz besondere Geschichte verbirgt ...

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Jeder, der selbst – in der Familienumgebung oder im Freundeskreis – einen behinderten Jugendlichen kennt, weiß, dass spätestens ab der Pubertät die Weichen langsam neu und Richtung Selbstständigkeit gestellt werden wollen. Das gilt unabhängig vom Grad der Beeinträchtigung und insbesondere für Kinder, die körperlich fit, aber eben doch ein wenig anders sind, weil der Geist nicht so schnell arbeitet oder ein Autismus sie ungewöhnlich kommunizieren lässt.

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Gisela Aichholzer Malerei Amelungenstr. 7 Gisela 1. OG re Aichholzer Malerei Amelungenstr. 7 1. OG re

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Manfred Schwedler Malerei Zum Künstlerhof 9 Manfred Schwedler Malerei Zum Künstlerhof 9

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