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Wegweiser fßr Eltern – von der Schwangerschaft bis zum Vorschulalter 2013/2014
lltern tern & K ind iin nW iesbaden Kind Wiesbaden WEGWEISER FÜR ELTERN – von der Schwangerschaft bis zum Vorschulalter 2013/2014
Schwangeren-Konflikt-Beratungsstelle
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Schwanger was tun? Allgemeine Schwangerschaftsberatung Konfliktberatung Psychosoziale Beratung im Rahmen der Pränatal-Diagnostik Sexualpädagogische Präventionsarbeit
65201 Wiesbaden-Schierstein Ehrengartstr. 15 Telefon 06 11/2 05 68 06 E-Mail: wiesbaden@donumvitae.org www.donum-vitae-wiesbaden.de
Inhaltsverzeichnis
VORWORT
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INHALTSVERZEICHNIS Hallo,
Schwangerschaft & Geburt 4-14
hast du gewusst, dass es in Wiesbaden fast 20.000 Kinder zwischen 0 und 6 Jahren gibt? Ich auch nicht. Ich bin 4 – ich gehöre also auch dazu. Und meine große Schwester, die ist 6. Und weil es von uns Kindern soooo viele gibt, ist hier in der Stadt richtig was los. Hier gibt’s gaaaanz viele Angebote extra für uns Kinder und für die Mamas und Papas, Omas und Opas: Man kann Ausflüge machen, Theaterstücke anschauen, Ziegen füttern, schwimmen gehen und noch viel mehr... Ach ja, und es gibt hier viele Kindertagesstätten. Ich bin da jeden Tag und mir macht das riesigen Spaß. Meine Freunde sind da auch. Außerdem mag ich Kindertheater, das gibt’s hier immer! Mein Papa hat alles mal aufgeschrieben. Er hat gesagt, dass es in Wiesbaden eine Broschüre geben müsste, wo das alles drin steht, was es hier gibt. Dann hat er sie gemacht. Und jetzt kannst du das lesen. Und du kannst Dir die Anzeigen anschauen, die hier drin sind – da hast du noch mehr Info... Infor... – Informationen, sagt mein Papa. Er hat sich gefreut, dass so viele Leute mitgemacht haben und geholfen haben, damit in der „Eltern & Kind“ alles drin steht, was wichtig ist für Familien. Und jetzt viel Spaß beim Lesen! Vielleicht treffen wir uns ja mal beim Tiere füttern oder beim Turnen oder auf dem Spielplatz?
Entwicklung des Babys im Mutterleib | Vorsorgeuntersuchungen Schwangerenberatung | Mutterschutz | Geburt | Erstausstattung fürs Baby Sicherer Schlaf | Finanzielle Unterstützung
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Kultur mit Kindern 52-54
NELLi
Gesundheit 15-24 Die Vorsorgetermine U1 bis U9 | Impfungen | Fachärzte Krankheitssymptome deuten und behandeln | Homöopathie Not- und Krankheitsfälle | Gesunde Zähne
Sicherheit 25-28 Sicher im Auto und auf dem Fahrrad | Geschützt im Haushalt Sicherheit im Garten | Sicheres Spielzeug
Ernährung 29-33 Stillen und Säuglingsnahrung | Beikost | Trinken
Alltag mit Kindern 33-47 Meilensteine im Kinderleben | Kindergeburtstag | Förderangebote Freizeitgestaltung | Kleidung und Schuhkauf | Mobil mit Nachwuchs Rat und Hilfe in schweren Zeiten | Kuren
Kinderbetreuung 48-51 Betreuungsmöglichkeiten für Babys und Kleinkinder – von der Krippe bis zur Leihoma | Wissenswertes rund um den Kindergartenstart Kulturelle Angebote für Familien | Theater, Musik, Malerei
Freizeit mit Kindern 55-65 Spielplätze, Schwimmbäder und Parks | Ausflüge | Urlaub
Impressum 66 Nützliche Nummern 67 wichtige Rufnummern | Klicktipps
Platz für Gekritzel 68
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Schwangerschaft & Geburt
WILLKOMMEN IM LEBEN!
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Faszinierende Entwicklung im Mutterleib Der Schwangerschaftstest zeigt eindeutig positiv – für die meisten werdenden Eltern bedeutet das Freude pur. Und dennoch macht sich Unsicherheit breit: Was ist jetzt zu tun? Was passiert im Mutterleib? Schaffen wir das alles? Was müssen wir beachten, um unserem Kind den bestmöglichen Start ins Leben zu bieten? Und wie geht es dann weiter, wenn das Baby erst mal da ist? Am Ende der 5. Woche schlägt bereits das Herz des wenige Millimeter großen Embryos, ab der 8. Woche ist dies auch im Ultraschall zu sehen. Am Ende der 12. Woche ist der Fötus schon rund 6 cm lang und wiegt ca. 15 g – ein richtiger kleiner Mensch, der sich auf das Leben außerhalb des Mutterleibs vorbereitet. Um Sicherheit von Anfang an zu gewährleisten, begleiten Frauenärzte und/oder Hebammen die werdende Mutter. Bis auf die Ultraschalluntersuchungen können sie alle Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft von ihrer Hebamme machen lassen – dazu gehören Fragen nach der Befindlichkeit der Schwangeren, Gewichts- und Blutdruckmessungen, Urin- und Blutuntersuchungen, Feststellen und Kontrolle der Lage und Größe des Kindes sowie die Kontrolle der Herztöne des Kindes. Für diese Begleitung durch die Schwangerschaft können sie aus-
Tätigkeiten einer Hebamme Betreuung des Kindes nach der Geburt: Körper- und Nabelpflege, Ernährungsberatung und Hilfe bei Blähungen, Blutentnahme für den Stoffwechseltest, Hilfe bei Hautveränderungen und anderen Problemen. Betreuung der Mutter: Beratung bei Kinderwunsch, Hilfe bei Beschwerden oder Wehen ab positivem Schwangerschaftstest, Vorsorgeuntersuchungen, Beratung zu Ernährung, pränataler Diagnostik, Wunschkaiserschnitt, Leben mit dem Neugeborenen und zu jedem anderen Thema rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett, Begleitung bei und nach Fehl- oder Totgeburt, Beratung bei seelischen und körperlichen Veränderungen, Beobachtung und Unterstützung der Rückbildungs- und Heilungsvorgänge, Hilfe beim Stillen und bei Stillproblemen sowie Anleitung zur Rückbildungsgymnastik. Außerdem können Kontakte zu Rückbildungskursen, Stillgruppen, Beratungsstellen, Gesprächskreisen und Selbsthilfegruppen für Frauen und Kinder vermittelt werden. Hebammen in Hessen: www.hebammen-hessen.de
schließlich zum Frauenarzt, ausschließlich zur Hebamme oder abwechselnd zu beiden gehen. In allen Fällen trägt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten. Natürlich finden die werdenden Eltern bei den Untersuchungen Antworten auf die vielen Fragen, die ihnen jetzt durch den Kopf schwirren. Der Arzt/die Hebamme berät zu den Themen Alkohol, Zigaretten und Drogen, gibt Tipps zu Ernährungs- und Verhaltensweisen, die Mutter und Kind jetzt gut tun. Gerade in den ersten Schwangerschaftswochen kämpfen viele Frauen mit klassischen Beschwerden – Übelkeit, Müdigkeit, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen. Alle Untersuchungsergebnisse werden in den Mutterpass eingetragen, den der Frauenarzt/die Hebamme bei der ersten Mutterschafts-Vorsorgeuntersuchung ausstellt. Dieses hellblaue Büchlein ist ein wichtiges Dokument, das werdende Mütter stets bei sich tragen sollten. Hier sind alle Labor- und Untersuchungsergebnisse, persönliche Risiken, die Entwicklung des Kindes und vieles mehr aufgeführt – im Notfall und wenn der Geburtstermin bevorsteht wichtige Daten für Ärzte und Hebammen. Die Vorsorgeuntersuchungen finden anfangs alle 4 Wochen statt, ab der 32. Woche kontrolliert der Arzt/die Hebamme zweiwöchentlich die Entwicklung des Babys. Wird der Geburtstermin überschritten, wird die Schwangere jeden zweiten Tag zur Untersuchung gebeten. Ab der 28. Schwangerschaftswoche wird bei den meisten Ärzten/Hebammen bei jeder Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung ein CTG geschrieben – die Herzton- und Wehenschreibung dauert etwa 30 Minuten. Während der Schwangerschaft gibt es drei Ultraschalltermine, die von den gesetzlichen Krankenversicherungen empfohlen und vom Frauenarzt durchgeführt werden: > 9.-12. Woche: Der Arzt kontrolliert den Sitz der Fruchthöhle, Bewegungen, Größe und Herztätigkeit des Embryos. Zudem wird hier der errechnete Geburtstermin überprüft. > 19.-22. Woche: Bei diesem Termin werden vor allem die Organe und die Fruchtwassermenge sowie der Sitz des Mutterkuchens kontrolliert. > 28.-30. Woche: Beim dritten Termin liegt das Hauptaugenmerk auf dem Wachstum des Babys.
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Wer möchte, dass der Frauenarzt diese Untersuchungsmethode öfter anwendet, kann dies im Rahmen der Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) in Anspruch nehmen. Diese bieten Ärzte ihren gesetzlich krankenversicherten Patienten gegen Selbstzahlung an. Darüber hinaus gibt es weitere Untersuchungen, die von Ärzten (zum Teil auch von den Hebammen) angeboten werden, deren Kosten die gesetzlichen Krankenkassen aber nur zum Teil oder bei bestimmten Indikationen übernehmen. Die Methoden der vorgeburtlichen Diagnostik, deren Ziel das Erkennen von Fehlbildungen und Erkrankungen des Kindes ist, werden ständig weiter entwickelt. Hierzu gibt es umfangreiches Informationsmaterial, auch die Krankenkassen-Berater stehen Rede und Antwort.
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Von der Eizelle zum Baby 1.-8. Woche: 3-4 Tage nach der Befruchtung nistet sich die Eizelle in der Gebärmutter ein. In der 4. Woche ist der Embryo 1,5 bis 3 mm lang, das Herz schlägt, die Organe werden angelegt. In der 5. Woche sind Hände und Füße als Knospen zu erkennen. Am Ende des 2. Monats nehmen die Ohrmuscheln ihre endgültige Form an und der Herzschlag ist im Ultraschall erkennbar. Der Embryo ist vom Schädel bis zum Steiß ca. 3 cm groß. 9-12. Woche: Das Gesicht ist zu erkennen, die Wirbelsäule entwickelt sich und die Fingernägel beginnen aus dem Nagelbett zu wachsen. In der 12. Woche wiegt der Fötus rund 15 g und misst etwa 6 cm. 13.-16. Woche: Mitte des 4. Monats macht der Fötus eifrig Atemübungen und wird immer lebhafter. In der 16. Woche misst er ca. 14 cm und sein Herz pumpt bereits ca. 25 Liter Blut pro Tag. 17.-20. Woche: Das Baby hat nun einen eigenen Blutkreislauf, wird aber immer noch über die Plazenta und die Nabelschnur von der Mutter mit Nährstoffen versorgt. In der 20. Woche ist das Baby etwa 19 cm lang, die ersten Bewegungen sind zu spüren. Rund 430 g wiegt es nun. 21.-24. Woche: Das Baby kann seine Umwelt akustisch wahrnehmen, es macht Purzelbäume, lutscht am Daumen und trinkt Fruchtwasser. Manchmal spürt man ein regelmäßiges Pochen – es hat Schluckauf. Die Wimpern bilden sich, die Knochen werden allmählich fester. Am Ende des Monats wiegt es rund 820 g bei einer Länge von 23 cm vom Schädel bis zum Steiß.
Einblicke in Babys kleine Welt sind per Ultraschall möglich. Zu diesen Untersuchungen zählt beispielsweise die Suche nach ausreichend vorhandenen Toxoplasmose-Antikörpern. Frauen ab 35 Jahren wird eine Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung) angeboten, die zwischen der 15. und 17. Woche durchgeführt wird. Daneben gibt es die Chorionzottenbiopsie (Gewebeentnahme aus dem kindlichen Anteil des späteren Mutterkuchens, ab der 11. Schwangerschaftswoche) und die Cordozentese (Blutprobe aus der Nabelvene des Fötus, ab der 18. Woche). Per Ultraschall kann der Arzt auch die Dicke der Nackenfalte des Kindes messen (12. bis 14. Woche), zusammen mit dem Alter der Schwangeren lässt sich so ein statistisches Risiko errechnen, ob beim Kind eine der drei häufigsten Chromosomen-Anomalien vorliegt. Ein gleichzeitiger Bluttest liefert zusätzliche Hinweise – zusammen werden diese beiden Untersuchungen Ersttrimester-Screening genannt. Beim Triple-Test wird in der 16. und
25.-28. Woche: Das Baby legt sich eine Fettschicht zu, die es später wärmen soll. Es ist jetzt 25 bis 27 cm lang. Sein Hörsinn entwickelt sich weiter, die Augenlider können sich jetzt öffnen und schließen. 29.-32. Woche: Die Pigmentierung der Augen ist noch nicht abgeschlossen. Deshalb sind sie in dieser Entwicklungsphase zumeist blau. Die endgültige Augenfarbe stellt sich erst ein, wenn die Augen einige Wochen dem Licht ausgesetzt sind. Das Baby wird nun ruhiger, der Platz in der Gebärmutter beengter. Ende des Monats wiegt es etwa 2.200 g. 33.-36. Woche: Das Baby ist nun rund 2.900 g schwer und etwa 34 cm lang vom Schädel bis zum Steiß. 95 Prozent aller Babys gehen nun in Startposition für die Geburt – mit dem Köpfchen nach unten. 37.-40. Woche: Das Baby ist bereit für die Welt „da draußen“. 75 Prozent der Babys kommen übrigens vor dem errechneten Geburtstermin auf die Welt, 20 Prozent lassen sich mehr Zeit.
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17. Woche anhand dreier Blutwerte die statistische Wahrscheinlichkeit für ein Down-Syndrom oder einen Neuralrohrdefekt errechnet. Zu Beginn der Schwangerschaft wird die Schwangere auf eine Infektion mit Chlamydien hin untersucht. Ein Glukose-Belastungs-Test zwischen der 24. und 28. Woche kann Aufschluss geben, ob die Gefahr einer Schwangerschaftsdiabetes besteht. Bei Verdacht auf Durchblutungsstörungen kommt die Doppler-Sonografie zum Einsatz, bei der der Arzt die Blutgefäße untersucht. Faszinierende Bilder aus dem Mutterleib bietet die 3- oder 4-D-Ultraschalltechnik. Ein entsprechendes Gerät finden Patienten heute immer häufiger in den Arztpraxen. Meist können die werdenden Eltern diese Aufnahmen auf CD gebrannt mit nach Hause nehmen.
ALLTAG MIT BABYBAUCH
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Schwangerenberatung Nicht immer löst eine Schwangerschaft Freude aus. Wenn die finanzielle Situation nicht gerade rosig ist, die Frau mitten in der Ausbildung steckt, der Partner ein Kind nicht akzeptiert oder die Partnerschaft schon zerbrochen ist, oder die Möglichkeit einer Behinderung besteht, kann sie Ängste, Sorgen und Unsicherheit hervorrufen. Qualifizierte Beratungsgespräche können Lösungsmöglichkeiten aufzeigen und neue Perspektiven eröffnen. Amt für Soziale Arbeit | Bahnhofstraße 55-57 | 65185 Wiesbaden 0611/31-2661 schwangerschaftskonfliktberatung@wiesbaden.de pro familia | Langgasse 3 | 65183 Wiesbaden 0611/37 65 16 www.profamilia.de Diakonisches Werk | Rheinstraße 65 | 65185 Wiesbaden 0611/36 09 10 www.diakonisches-werk-wiesbaden.de Donum Vitae | Ehrengartstraße 15 | 65201 Wiesbaden 0611/205 68 06 www.donum-vitae-wiesbaden.de Sozialdienst katholischer Frauen | Platter Straße 80 | 65193 Wiesbaden | 0611/95 28 70 | www.skf-wiesbaden.de Viele hilfreiche Informationen und Tipps rund um die Schwangerschaft und die ersten Monate mit dem Baby gibt es auch unter www.familienplanung.de.
Bundesstiftung Mutter und Kind Wenn schon während der Schwangerschaft klar ist, dass nach der Geburt wegen einer Notlage das Geld nicht reicht, kann man sich an die Bundesstiftung Mutter und Kind wenden. Der Antrag auf finanzielle Unterstützung wird bei einer regionalen Schwangerenberatungsstelle gestellt. Man sollte sich rechtzeitig um einen Termin bemühen, da die Gelder vor der Geburt beantragt werden müssen. Die Mittel werden für die Erstausstattung des Kindes, die Weiterführung des Haushaltes, die Wohnung und Einrichtung sowie für die Betreuung des Kleinkindes gewährt. Die Höhe und Dauer der Hilfe richten sich nach den persönlichen Umständen der Antragstellerin. www.bundesstiftung-mutter-und-kind.de
Während dem Mutterschutz gelten andere Regeln Ein Kind ist unterwegs – und wie geht’s jetzt im Alltag weiter? Viele Fragen stellen sich: Wann muss der Chef unterrichtet werden? Darf ich noch nach 22 Uhr arbeiten? Und wie sieht es mit dem Heben von schweren Gegenständen aus? Sobald der Frauenarzt die Schwangerschaft feststellt und die Frau ihren Arbeitgeber von den „anderen Umständen“ unterrichtet, greift das Mutterschutzgesetz. Alle Frauen, die in einem Arbeitsverhältnis stehen, genießen während der Schwangerschaft und nach der Geburt einen besonderen Schutz. Grundsätzlich schützt das Mutterschutzgesetz (MuSchG) die schwangere Frau und Mutter vor Kündigung und in den meisten Fällen auch vor vorübergehender Minderung des Einkommens. Darüber hinaus regelt es, was die Gesundheit der (werdenden) Mutter und des Kindes beeinträchtigen könnte – Arbeitszeiten, Arbeitsbelastung, das Verhalten beim Umgang mit gefährdenden Stoffen und vieles mehr. Wichtig: Die Bescheinigung des Frauenarztes muss dem Arbeitgeber vorgelegt werden. Darin ist der mutmaßliche Tag der Entbindung aufgeführt – und das ist wichtig für den Start der Mutterschutzfrist. Diese beginnt grundsätzlich sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin und endet regulär acht Wochen, bei medizinischen Frühgeburten und Mehrlingsgeburten zwölf Wochen nach der Entbindung. Bei vorzeitigen Entbindungen verlängert sich die Mutterschutzfrist nach der Geburt um die Tage, die vor der Entbindung nicht in Anspruch genommen werden konnten. Somit haben alle Arbeitnehmerinnen einen Anspruch auf eine Mutterschutzfrist von insgesamt mindestens 14 Wochen. Etwa sieben Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin stellt der Frauenarzt ein gelbes Formular aus, mit dem das Mutterschaftsgeld beantragt werden kann. Anspruch darauf haben alle erwerbstätigen Schwangeren, die bei einer gesetzlichen Krankenversicherung freiwillig oder pflichtversichert sind. Nach der Vervollständigung des Formulars wird dieses bei der zuständigen Krankenkasse eingereicht und so der Antrag auf Mutterschaftsgeld gestellt.
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Das Mutterschutzgesetz regelt zudem, dass Ärzte ein Beschäftigungsverbot aussprechen können, wenn eine Weiterbeschäftigung das Leben und die Gesundheit von Mutter und Kind gefährden würde. In diesem Fall erhält die werdende Mutter ihren bisherigen Durchschnittsverdienst (Mutterschutzlohn). Auch während der Mutterschutzfristen vor und nach der Geburt sowie für den Entbindungstag sind die Frauen finanziell abgesichert, indem sie Mutterschaftsgeld von der gesetzlichen Krankenkasse plus einen Arbeitgeberzuschuss erhalten. Auch den nicht in der gesetzlichen Krankenkasse versicherten schwangeren Arbeitnehmerinnen muss ohne Kürzung des Arbeitsentgelts die Freizeit für notwendige ärztliche Vorsorgeuntersuchungen, die nur während der Arbeitszeit möglich sind, gewährt werden. Die Mutterschutzfristen zählen bei der Berechnung des Erholungsurlaubs übrigens als Beschäftigungszeiten, für die anteilig Urlaubstage gewährt werden. Ein bisschen anders sieht es für privat versicherte Schwangere aus – sie erhalten keinen Tagessatz von der Krankenkasse, sondern stattdessen höchstens 210 Euro vom Bundesversicherungsamt. Der Arbeitgeber berechnet seinen Zuschuss aber so, als seien sie gesetzlich versichert und bekämen den üblichen Kassensatz. Unterm Strich erhalten privat versicherte also etwas weniger als gesetzlich versicherte. Auch familienversicherte Frauen erhalten höchstens 210 Euro Mutterschaftsgeld. Die wichtigsten arbeitsschutzrechtlichen Bestimmungen: > Der Arbeitgeber muss für werdende Mütter, die bei ihrer Arbeit ständig stehen oder gehen müssen, eine Sitzgelegenheit zum Ausruhen bereitstellen. > Für Arbeitnehmerinnen, die bei ihrer Tätigkeit ständig sitzen, muss der Arbeitgeber Gelegenheit für kurze Unterbrechungen bieten. > Der Arbeitgeber muss für werdende Mütter Liegeräume einrichten. > Werdende Mütter dürfen nicht mit schweren körperlichen Arbeiten und nicht mit Arbeiten beschäftigt werden, bei denen sie schädlichen Einwirkungen von gesundheitsgefährdenden Stoffen oder Strahlen von Staub, Gasen oder Dämpfen, von Hitze, Kälte oder Nässe, von Erschütterungen oder Lärm ausgesetzt sind. > Arbeiten, bei denen regelmäßig Lasten von mehr als 5 kg oder gelegentlich Lasten von 10 kg von Hand gehoben oder befördert werden müssen, dürfen werdende Mütter nicht ausführen. > Akkord- und Fließbandarbeit sind verboten. > Werdende Mütter dürfen – von Ausnahmen abgesehen – nicht mit Mehrarbeit (über 8,5 Stunden pro Tag oder 90 Stunden in 2 Wochen), nicht in der Nacht zwischen 20 und 6 Uhr und nicht an Sonn- und Feiertagen beschäftigt werden. Weitere Informationen zum Mutterschutzgesetz, den Leistungen der Krankenkassen und zum Mutterschaftsgeld erhalten Sie beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter www.bmfsfj.de.
Das Baby isst und trinkt mit! Alles was das Baby für seine Entwicklung benötigt, kann es nur über die Mutter bekommen. Auf die richtige und ausgewogene Ernährung sollte also jetzt besonders geachtet werden. Ganz oben auf dem Speiseplan steht Eiweiß, gefolgt von Vitaminen, vor allem B-Vitamine, Vitamin C, A und D. An dritter Stelle stehen Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Kalzium. Ebenfalls erhöht ist der Bedarf an Jod, Phosphor und Fluor. Wichtig ist zudem eine ballaststoffreiche Ernährung, um den in der Schwangerschaft trägeren Darm auf Touren zu bringen. Schon vor der Schwangerschaft ist die Einnahme von Folsäure sinnvoll. Verzichten sollten Schwangere auf rohe Eier, rohes und geräuchertes Fleisch, rohe Milch und Rohmilchkäse, Alkohol, Innereien und Waldpilze. Nur in Maßen sollte Kaffee und schwarzer Tee genossen werden.
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JETZT GEHT’S LOS!
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Keine Angst vor der Geburt Lange Wochen des Wartens, Bangens und Hoffens liegen hinter den werdenden Eltern. Für die Mutter wird die letzte Zeit vor der Geburt immer beschwerlicher – der Bauch engt die Bewegungsfreiheit ein, das zusätzliche Gewicht belastet. Rückt der Geburtstermin in greifbare Nähe, werden die Eltern immer nervöser. Gut dran sind all die, die Ruhe bewahren und sich Willkommen kleiner Mensch!
von allen möglichen kursierenden („Horror-“)Geschichten nicht verunsichern lassen. Jede Mutter erlebt die Geburt anders: Die eine spürt drei, vier Tage ständig leichte Wehen, ehe sie regelmäßiger und stärker werden und zur Fahrt ins Krankenhaus oder ins Geburtshaus mahnen. Die andere erlebt einen Blasensprung mit anschließenden Wehen direkt im FünfMinuten-Abstand. Für die eine Mutter fühlen sich Wehen wie Rückenschmerzen an, eine andere vergleicht sie mit einer Schmerzwelle, die sich im ganzen Körper ausbreitet. Es gibt nichts zu beschönigen: Wehen tun weh! Und dennoch ist für die meisten Frauen das Erlebnis Geburt einmalig, ganz besonders und eine Zeit höchsten Glücks – wenn sie das kleine Wunder, ihr Kind, endlich in den Armen halten dürfen! Frühzeitig sollten sich die werdenden Eltern Gedanken machen, wo der Nachwuchs das Licht der Welt erblicken soll. Eine Klinik bietet die Gewissheit, dass im Notfall sofort medizinische Hilfe für Mutter und Kind bereitsteht. Verläuft die Geburt ohne Komplikationen sind die Hebammen die wichtigsten Ansprechpartnerinnen und Beglei-
terinnen im Kreißsaal. Erst wenn es in die Austreibungsphase geht, ist in der Regel ein Arzt anwesend. In vielen Geburtskliniken gibt es auch Beleghebammen – freiberufliche Hebammen, die Kreißsaal sowie ärztliche und pflegerische Leistungen am Tag der Geburt nutzen können. Der Vorteil für die werdenden Eltern liegt darin, dass sie die Hebamme im Verlauf der Schwangerschaft schon kennen gelernt haben und dass sie während des gesamten Geburtsverlaufs und auch danach von ihr betreut werden. Sind eine Neugeborenen-Intensivstation und eine Kinderklinik an die Geburtsklinik angeschlossen, spricht man von einem Perinatalzentrum. So ist die größtmögliche medizinische und technische Sicherheit gewährleistet, weshalb etwa Früh- oder Risikogeburten hier am besten aufgehoben sind. Kaiserschnitte und schulmedizinische Schmerzbehandlung sind in der Klinik ebenfalls jederzeit möglich. Und nach der Geburt können sich die frisch gebackenen Mütter auf der Wöchnerinnenstation von der Geburt erholen. In Wiesbaden stehen drei Geburtskliniken zur Auswahl. Das Angebot an Kursen und Informationsveranstaltungen dieser Kliniken umfasst u.a. Infoabende mit Führungen durch Wochenstation und Kreißsaal, Geburtsvorbereitungs- und Säuglingspflegekurse, Hebammensprechstunden, Stillberatung, Rückbildungsgymnastik, Wochenbettnachsorge und Babymassagekurse. Es empfiehlt sich, frühzeitig Kontakt mit Ihrer Wunschklinik aufzunehmen; einerseits, um die für Sie in Frage kommenden Kurse buchen zu können, andererseits um die bevorstehende Geburt in der Klinik anzumelden und die Aufnahmeformalitäten im Vorfeld zu erledigen. Gerade bei so genannten Risikoschwangerschaften ist die Vorstellung in einem Perinatalzentrum sinnvoll, damit bereits im Vorfeld Fragen geklärt werden können und bei der Geburt im Ernstfall ein Kinderarzt sofort anwesend ist. Ist der „Papierkram“ erledigt, können sich die werdenden Eltern ganz aufs Wesentliche – die Geburt – konzentrieren. Bei der Geburt im Krankenhaus werden die Paare in der Regel von angestellten Hebammen betreut. Häufig ist es nach Rücksprache auch möglich, eine freiberufliche Hebamme als Beleghebamme zur Geburt mit in die Klinik zu bringen. Dies sollten Sie im Vorfeld abklären. HSK Dr. Horst-Schmidt-Kliniken Ludwig-Erhard-Straße 100 | 65199 Wiesbaden Kreißsaal 0611/43-2274 | Pränatalambulanz 0611/43-2577 Geburtsplanung 0611/43-2275 www.hsk-wiesbaden.de. Die Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin bildet zusammen mit der Kinderklinik und der Neonatologie das Perinatalzentrum der HSK, das die höchste Versorgungsstufe hat. Asklepios Paulinen Klinik | Geisenheimer Straße 10 | 65197 Wiesbaden | Chefarzt 0611/847-2391 | Kreißsaal 0611/847-2375 Geburtsplanung 0611/847-2241 www.asklepios.com/wiesbaden
Schwangerschaft & Geburt
St. Josefs-Hospital | Beethovenstraße 20 | 65189 Wiesbaden Anmeldung zur Geburt 0611/177-1502 und -1503 Kreißsaal 0611/177-1520 | Hebammen 0611/177-1533 Chefarztsekretariat 0611/177-1501 www.joho.de Wem eine Klinikgeburt zu technisch scheint, der ist in einem Geburtshaus gut aufgehoben. Hier können Schwangere ihr Kind auf möglichst natürliche Weise, also weitgehend ohne medizinische Hilfe mit viel menschlicher Zuwendung zur Welt bringen. In Geburtshäusern herrscht meist eine eher familiäre Atmosphäre, eine Notfallausrüstung steht natürlich bereit und die Zusammenarbeit mit umliegenden Kliniken bietet Sicherheit für den Ernstfall. Geburtshäuser haben keine Wochenstation, das heißt, dass Mutter, Vater und Kind etwa drei bis vier Stunden nach der Entbindung wieder nach Hause gehen. Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen die eigentlichen Hebammenleistungen sowie die Betriebskosten im Geburtshaus. Trotzdem können Kosten auf die werdenden Eltern zukommen – beispielsweise für die Rufbereitschaft der Hebamme um den errechneten Geburtstermin. Im ausführlichen Beratungsgespräch mit den Hebammen erfahren Eltern alles Wissenswerte. Auch die Krankenkassen beraten ihre Versicherten. Geburtshaus Idstein e.V. | Weiherwiese 38 | 65510 Idstein 06126/22 57 74 www.geburtshaus-idstein.de Hier werden auch Kurse für werdende Eltern und Babys angeboten, z.B.: Akupunktur, Babymassage und -schwimmen, Eltern-Kind-Treffen, Geburtsvorbereitung, Kindernotfallkurse, Rückbildungsgymnastik, Stillberatung, Tragetuchbinden, Säuglingspflegekurse. Immer mehr Eltern setzen auf eine Hausgeburt. In gewohnter Umgebung kann das Baby zur Welt kommen, wenn die werdende Mutter und das Kind im Bauch gesund sind und die Schwangerschaft problemlos verlaufen ist. Die modernen Geräte der Hebammen und deren große Erfahrung geben den Eltern Sicherheit. Beratung dazu bieten die Hebammen. Hebammen sind wertvolle Helfer bei der Geburt. Sie können Vorsorgeuntersuchungen übernehmen und stehen während der Geburt und auch danach im Wochenbett und die gesamte Stillzeit hindurch den frisch gebackenen Müttern mit Rat und Tat zur Seite. Auch die Rückbildungsgymnastik ist Aufgabe der Hebammen. Empfehlenswert ist es, schon frühzeitig mit einer Hebamme Kontakt aufzunehmen. Zum einen sollte sich die werdende Mutter mit ihr gut verstehen und auf einer Wellenlänge liegen. Zum anderen ist es manchmal gerade in Urlaubszeiten gar nicht so einfach, eine Hebamme mit freien Terminen zu finden. Die Besuche der Hebamme werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Während der Schwangerschaft kann die Hebamme ca. ein- bis zweimal monatlich kommen (bei Bedarf öfter), nach der Geburt sieht die gesetz-
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liche Regelung in den ersten 8 Wochen bis zu 26 Hausbesuche vor (bei Bedarf mehr). Diese Betreuung kann bis zum Ende der Stillzeit wahrgenommen werden. Bei Still- oder Ernährungsproblemem kann sie noch weitere acht Mal kontaktiert werden. Die Stillbetreuung, Geburtsvorbereitungskurse und Rückbildungskurse werden ebenfalls von den gesetzlichen Krankenkassen gezahlt. Jede Frau kann sich direkt an eine Hebamme wenden. Privatversicherte müssen sich bei ihrer Krankenkasse informieren.
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Die Erstausstattung fürs Baby Kleidung 5-6 Bodys (in der Größe 50, 56 oder 62) 5-6 Langarmshirts oder leichte Pullis, Hemdchen und Jäckchen 4 Strampler (in 50, 56 oder 62) 2 Paar Söckchen, 1-2 Paar warme Socken 4 Schlafanzüge (Größe 50, 56 oder 62) 1 dünne Mütze 1 Ausfahrgarnitur (je nach Wetter) Spucklätzchen Schlafen Kinderbett, Stubenwagen oder Wiege mit Matratze und Laken Schlafsack Babyphon Wärmeflasche/Kirschkernkissen Nachtlicht Spieluhr Schnuller Ernährung Stillkissen Stilleinlagen 6 Milchfläschchen aus Glas oder Kunststoff mit Saugern, Größe 1 Teefläschchen mit Teesauger Baby-Anfangsnahrung Flaschenbürste Babykostwärmer Wasserkocher Sterilisator Thermobox/Thermoflasche Lätzchen
Pflege Wickelkommode oder Wickelaufsatz für die Wanne Wickelauflage mit abwaschbarer oder abnehmbarer Auflage Windeleimer mit Deckel Windeln Mullwindeln oder Moltontücher (als Spucktücher und Unterlage) Pflegemittel (Wundschutzcreme, Feuchttücher, Babyöl) Badetücher Babybadewanne oder Badeeimer Badethermometer Waschhandschuh eventuell Bürste/Kamm Fieberthermometer Baby-Nagelschere eventuell Babywaage Unterwegs Kinderwagen mit Innentasche und Decke oder Fußsack, Regenschutz, Sonnenschirm und Wagennetz Tragetuch/-sack Wickeltasche im Auto: Babyschale mit ECEPrüfnorm (mind. ECE 44/03; bis 13 kg, 0 bis etwa 15 Monate) Spielen waschbare Stofftiere Greifringe Krabbeldecke Spieltrapez Babywippe
Geburtsbeurkundung Jede Geburt eines Kindes wird im Geburtenregister im Standesamt beurkundet. Frischgebackene Eltern können sich einfach mit der Patientenverwaltung der Krankenhäuser in Verbindung setzen und dort die zur Beurkundung notwendigen Unterlagen abgeben. Welche Unterlagen sie dem Standesamt vorlegen müssen, hängt von ihren persönlichen Verhältnissen ab (Staatsangehörigkeit, Familienstand etc.). Bei Hausgeburten und bei Geburten im Geburtshaus müssen Sie die Geburt innerhalb einer Woche mit der ausgefüllten Geburtsanzeige oder einer Bescheinigung des anwesenden Arztes oder der Hebamme persönlich beim zuständigen Standesamt melden. Die Geburtsbescheinigungen zur Beantragung von Kindergeld, Elterngeld, Mutterschaftshilfe und für religiöse Zwecke sind kostenlos. Die erste Ausfertigung einer deutschen oder internationalen Geburtsurkunde kostet zehn Euro. Zusätzliche Kosten fallen für weitere Ausfertigungen, Eintragungen in das internationale Stammbuch, die Namenserteilung oder die Erklärung zur Vater- oder Mutterschaftsanerkennung an. Standesamt Wiesbaden | Altes Rathaus | Marktstraße 16 | 65183 Wiesbaden 0611/31-7844 oder -3413 urkunden@wiesbaden.de
Franka – Frühe Anleitung durch Kinderkrankenschwestern, Hebammen, Ärztinnen und Ärzte Die Geburt eines Kindes ist ein freudiges Ereignis. Aber sie bringt auch eine Vielzahl an Veränderungen und Unsicherheiten mit sich. Franka unterstützt Eltern bei der Pflege und Erziehung ihrer Kinder, indem sie die Familien zuhause besucht und ihnen so den Weg zu einer Beratungsstelle abnimmt. Damit werden auch schon Schwangere und Eltern vor allem in schwierigen Lebenssituationen bei der Betreuung ihres Kindes im ersten Lebensjahr beraten und unterstützt. Das Präventionsangebot zielt darauf ab, Unsicherheiten zu überwinden, die Eltern zu stärken und zu informieren, z.B. über eine gesunde Lebensweise, die Ernährung, das Stillen, über die notwendigen Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen, die Pflege des Säuglings, über Schlaf und das Schreien. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beobachten die körperliche und geistige Entwicklung des Kindes, den Pflege- und Ernährungszustand sowie die psychosozialen Begleitumstände und unterstützen die Eltern bei notwendigen weiteren Maßnahmen. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit den Ärztinnen und Ärzten des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes und mit den behandelnden Kinder-, Haus- oder Frauenärzten. Franka Gesundheitsamt | Kinder-, Jugend- und Zahnärztlicher Dienst Dotzheimer Straße 38-40 | 65185 Wiesbaden 0611/31 28 11 kinderundjugenaerztlicher-dienst@wiesbaden.de
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Schwangerschaft & Geburt
GESUNDER UND SICHERER SCHLAF
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So fühlen sich Babys wohl Gerade in den ersten Wochen „tut“ das Baby noch nicht viel – trinken, schlafen und verdauen sind die Hauptthemen für den kleinen Erdenbürger. Und dennoch sind die frischgebackenen Eltern fast 24 Stunden mit der Pflege des Sprösslings beschäftigt. Zur sichersten Schlafposition des Babys informiert Sie der Kinderarzt im Krankenhaus oder bei der U2 ausführlich. Vorweg: Ein sich stets wiederholendes Zu-Bett-Geh-Ritual und ein fester Rhythmus erleichtern vielen Babys und Kindern den Übergang zur Schlafenszeit und geben ihnen Sicherheit. Für die richtige Umgebung gilt: Das Kind schläft im gesamten ersten Lebensjahr am besten im eigenen Bettchen im Schlafzimmer der Eltern. Das Bett sollte rundum gut belüftet sein, von der Verwendung von Nestchen oder Himmel wird heutzutage abgeraten. Die Gitterstäbe am Bett müssen einen geringen Abstand (4,5 bis 6,5 cm) aufweisen, so dass das Baby nicht mit dem Kopf dazwischen stecken bleiben kann. Ecken und Kanten müssen abgerundet sein, es sollen keine Schrauben hervorstehen. Im Bett sollte eine feste, glatte und luftdurchlässige Matratze liegen – Kissen, Decken, Felle oder Nestchen sind tabu, erläutert die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BzGA). 16 bis 18 Grad Celsius Raumtemperatur sind optimal zum Schlafen, das Kind liegt am sichersten in einem Schlafsack auf dem Rücken. Nimmt das Kind einen Schnuller, sollte es diesen zu jedem Schlaf bekommen. Wichtig ist zudem eine rauchfreie Umgebung. Wer all diese Maßnahmen berücksichtigt, kann das Risiko des Plötzlichen Kindstodes deutlich minimieren. Mediziner sprechen vom plötzlichen Kindstod (Sudden infant death syndrome; kurz SIDS), wenn ein zuvor gesundes Kind vollkommen unerwartet im ersten Lebensjahr stirbt und sich keinerlei Erklärung dafür finden lässt. Laut Statistischem Bundesamt waren in Deutschland 2010 insgesamt 164 Kinder betroffen. Meist trifft es Kinder in den ersten sechs Lebensmonaten mit einer Häufung zwischen der 5. und 11. Lebenswoche. Und: Im Winter sterben doppelt so viele Kinder am plötzlichen Kindstod wie im Sommer. Ausreichend Schlaf hat auch ganz andere Vorzüge: Eine aktuelle USamerikanische Studie, die 17 Untersuchungen zum Thema Kinderschlaf und Übergewicht analysierte, kam zu dem Schluss, dass ausreichender und tiefer Schlaf bei Kindern offenbar das Risiko für Fettleibigkeit mindern kann. Die Wissenschaftler geben als optimale Richtwerte an, dass Kinder unter fünf Jahren mindestens elf Stunden pro Tag/Nacht und Kinder zwischen fünf und zehn Jahren etwa zehn Stunden pro Nacht schlafen sollten.
Bitte nicht schütteln! Das Baby schreit andauernd, spuckt die Milch wieder aus, schläft kaum und ist permanent unzufrieden. Die Wäscheberge wachsen bis zur Decke, man hat es wieder nicht vor 14 Uhr geschafft zu frühstücken und Duschen und Schlafen sind zum Luxus geworden. Die erste Zeit mit Kind ist manchmal anstrengend. Da steigt das Risiko, dass die Nerven irgendwann blank liegen und man sich zu einer unüberlegten Handlung hinreißen lässt, um das Baby irgendwie still zu bekommen. Bitte schütteln Sie in solchen Stresssituationen niemals ihr Kind! Das kann schwere Verletzungen verursachen. Mediziner sprechen vom „Shaken-Baby-Syndrom“, zu deutsch Schütteltrauma. Dieses wird durch Schütteln des meist an Brustkorb, Schultern oder Armen gehaltenen Kindes verursacht. Dabei schlägt der Kopf des Kindes ungeschützt hin und her. Das Gehirn ist noch zart und verletzlich. Durch das Schütteln kommt es zu Einrissen in den Blutgefäßen. Diese Blutungen können zu schweren bleibenden Schäden führen wie Sehstörungen bis zur Blindheit oder Nervenschäden mit der Folge einer geistigen oder körperlichen Behinderung, im schlimmsten Fall sogar zum Tod. Wenn Sie spüren, dass Sie an Ihre Grenzen kommen, dann legen Sie das Kind vorsichtig in sein Bettchen und versuchen, etwas Distanz zu bekommen. Manchmal hilft auch ein Gespräch mit einer Vertrauensperson.
Schwangerschaft & Geburt
FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG
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Wichtige Anträge nach der Geburt
Die Anstrengungen der Geburt sind geschafft, nun steht das Ausfüllen einiger Antragsformulare auf dem Programm. Denn nur so erhalten Eltern mögliche finanzielle Unterstützungen.
Kindergeld Grundsätzlich besteht für alle Kinder ab der Geburt bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres Anspruch auf Kindergeld. Auch darüber hinaus kann unter bestimmten Voraussetzungen das Kindergeld weiter gezahlt werden, längstens jedoch bis zum 25. Lebensjahr. Für das erste und zweite Kind erhalten Sie monatlich 184 Euro, für das dritte Kind 190 Euro und für das vierte und jedes weitere Kind monatlich 215 Euro. Das Kindergeld beantragen Sie bei der Familienkasse. Die Anträge können Sie direkt dort anfordern oder per Download aus dem Internet ziehen unter www.familienkasse.de. Diese sind ausgefüllt, unterschrieben und zusammen mit der Geburtsurkunde bzw. -bescheinigung an die Familienkasse zu schicken. Keine Sorge, wenn Sie nicht sofort daran denken, Kindergeld zu beantragen: Kindergeld wird rückwirkend für bis zu vier Jahre ausgezahlt. Familienkasse Wiesbaden | Agentur für Arbeit Klarenthaler Straße 34 | 65197 Wiesbaden 01801/54 63 37 familienkasse-wiesbaden@arbeitsagentur.de
Elterngeld Das Elterngeld ist allen Eltern garantiert, auch wenn sie vor der Geburt nicht berufstätig waren. Wer nach der Geburt eines Kindes mehr als 30 Stunden pro Woche arbeitet, hat keinen Anspruch auf Elterngeld. Ebenfalls keinen Anspruch auf Elterngeld haben Elternpaare, die im Kalenderjahr vor der Geburt ihres Kindes gemeinsam ein zu versteuerndes Einkommen von mehr als 500.000 Euro (Alleinerziehende 250.000 Euro) hatten. Das Elterngeld ersetzt das wegfallende Erwerbseinkommen des betreuenden Elternteils zu einem Prozentsatz, der nach dem Einkommen vor der Geburt des Kindes gestaffelt ist – bei einem Nettoeinkommen von 1.240 Euro und mehr zu 65%, von 1.220 Euro zu 66%, zwischen 1.000 und 1.200 Euro zu 67%. Das Elterngeld beträgt höchstens 1.800 Euro, mindestens 300 Euro. Berechnungsgrundlage für die Höhe des Elterngeldes ist der Bruttolohn, von dem Pauschalsätze für die Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung abgezogen werden. Ebenfalls in Abzug gebracht wird – in Abhängigkeit von der Steuerklasse – die Lohnsteuer. Das Elterngeld wird vollständig als Einkommen berücksichtigt für Bezie-
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her von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Kinderzuschlag. Eltern, die vor der Geburt ihres Kindes ein Erwerbseinkommen hatten, erhalten einen Elternfreibetrag. Er entspricht dem Einkommen vor der Geburt des Kindes und beträgt höchstens 300 Euro. Das Elterngeld wird für 12 Monate gewährt, 2 Monate gibt es dazu, wenn sich auch der Partner an der Betreuung des Kindes beteiligt und den Eltern mindestens 2 Monate Erwerbseinkommen wegfällt. Den Zeitraum können die Partner frei untereinander aufteilen. Ein Elternteil kann mindestens zwei und höchstens 12 Monate für sich beantragen. Alleinerziehende, die das Elterngeld zum Ausgleich des wegfallenden Erwerbseinkommens beziehen, können 14 Monate Elterngeld in Anspruch nehmen. Lebt der anspruchsberechtigte Elternteil mit einem weiteren Kind unter drei Jahren oder mit zwei weiteren Kindern unter sechs Jahren in einem Haushalt, wird das errechnete Elterngeld um 10 Prozent, mindestens jedoch um 75 Euro erhöht (Geschwisterbonus). Es empfiehlt sich, den Antrag auf Elterngeld zeitnah nach der Geburt des Kindes zu stellen, da die Zahlungen rückwirkend nur für die letzten drei Monate vor Beginn des Monats geleistet werden, in dem der Antrag auf Elterngeld eingegangen ist. Das Elterngeld wird zusätzlich zum Kindergeld ausgezahlt. Die Unterlagen für den Elterngeldantrag werden den Eltern circa zwei bis drei Wochen nach Anmeldung der Geburt beim Standesamt automatisch vom zuständigen Ministerium zugesendet. Hessisches Amt für Versorgung und Soziales John-F.-Kennedy-Straße 4 | 65189 Wiesbaden 0611/7157-0 havs-wie@hlvs.hessen.de Achtung: Das Elterngeld selbst ist steuerfrei, es unterliegt aber dem Progressionsvorbehalt. Das heißt: Für das Einkommen des Ehepaars ist ein höherer Steuersatz zu zahlen. Er entspricht dem Satz, der zu zahlen wäre, wenn auch das Elterngeld als Einkommen gewertet würde. Dieser Sachverhalt wird beim Lohnsteuerabzug jedoch nicht berücksichtigt. Die Lohnsteuer, die der Arbeitgeber vom Gehalt des weiter berufstätigen Partners abzieht, wird deshalb oft nicht ausreichen. Eine eventuell erwartete Steuerrückzahlung könnte dementsprechend nach Abgabe der Steuererklärung ausbleiben oder Sie müssen sogar mit einer Nachzahlung rechnen. Je nach Verdienst kann diese mehrere hundert Euro betragen. Durch die Wahl der richtigen Steuerklasse schon vor der Geburt können verheiratete Arbeitnehmer die Höhe des Elterngeldes beeinflussen. Da das Elterngeld vom Nettogehalt berechnet wird, ist die Lohnsteuerklasse III mit den geringsten Abzügen vom Bruttolohn die günstigste Wahl und Lohnsteuerklasse V mit den höchsten Abzügen die ungünstigste. Doch der Wechsel in die andere Steuerklasse muss mindestens sieben Monate vor der Geburt erfolgt sein. Bei der Berechnung des Elterngelds zählt nämlich
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Schwangerschaft & Geburt
allein die Steuerklasse, die am längsten in den zwölf Monaten vor der Geburt des Kindes eingetragen war. Wer die Steuerklasse wechseln möchte, kann dies beim zuständigen Finanzamt beantragen. Die Wahl der Steuerklasse ist immer für ein Jahr bindend. Mehr Informationen zum Thema „Elterngeld“ sowie einen „Elterngeldrechner“ finden Sie unter www.bmfsfj.de.
Kinderzuschlag Wer über ein geringes Einkommen verfügt und mit Kindern in einem Haushalt lebt, kann Kinderzuschlag beantragen. Als Maßstab für die Zuteilung gilt, dass Vater und Mutter zwar für ihr eigenes Existenzminimum sorgen können, nicht aber für das der Kinder. Der Höchstsatz liegt bei 140 Euro monatlich für längstens drei Jahre. Beantragt wird der Kinderzuschlag bei der Familienkasse der Arbeitsagentur. Familienkasse Wiesbaden | Agentur für Arbeit Klarenthaler Straße 34 | 65197 Wiesbaden 01801/54 63 37 familienkasse-wiesbaden@arbeitsagentur.de
Wohngeld Wohngeld wird gewährt, damit einkommensschwache Haushalte, die keine Transferleistungen wie Sozialgeld oder Arbeitslosengeld II erhalten, die Wohnkosten für familiengerechten Wohnraum tragen können. Die Leistung kann für Mieterhaushalte und für selbstnutzende Wohneigentümer erbracht werden. Sie wird in Form von Mietzuschuss für Mieterhaushalte und in Form von Lastenzuschuss an selbstnutzende Wohneigentümer gezahlt. Die Höhe des Wohngeldes hängt von drei Faktoren ab: Der Zahl der Haushaltsmitglieder, der Höhe des Gesamteinkommens aller zu berücksichtigenden Haushaltsmitglieder und der Höhe der zuschussfähigen Miete oder der Höhe der zuschussfähigen Belastung des Wohneigentums. Das Wohngeld wird in der Regel für zwölf Monate bewilligt, danach ist ein neuer Antrag erforderlich. Wohngeldbehörde | Amt für Soziale Arbeit | Konradinerallee 11 65189 Wiesbaden | 0611/31-2790 oder -2636 wohngeld@wiesbaden.de
Bildungs- und Teilhabepaket Diese finanzielle Hilfe soll für faire Entwicklungschancen und gezielte Unterstützung und Förderung für Kinder sorgen, deren Eltern nur über ein geringes Einkommen verfügen. Es gibt folgende Fördermöglichkeiten: Geld für den Schulbedarf wie Ranzen, Hefte, Mäppchen samt Inhalt etc., Unterstützung von Freizeitaktivitäten, einen Zuschuss für Mittagessen, Übernahme der Kosten für Tagesausflüge von Schule, Hort- oder Kindertageseinrichtungen, für mehrtägige Klassenfahrten, Lernbeförderung und Kita-Fahrten. Fachstelle Bildung und Teilhabe | Amt für Soziale Arbeit Konradinerallee 11 | 65189 Wiesbaden | 0611/31-4797
Gesundheit
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CHECK BEIM KINDERARZT
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Zehn Vorsorgetermine geben Sicherheit Nie wieder wird Ihr Kind so schnell wachsen, nie wieder wird es sich so stark entwickeln und nie wieder wird es so viel lernen, wie in den ersten Lebensjahren. Daher ist es wichtig, die geistige und körperliche Entwicklung des Kindes regelmäßig zu überwachen, denn Früherkennung ist die Voraussetzung für erfolgreiche Behandlung. Frühzeitig sollten sich die werdenden Eltern um einen Kinderarzt bemühen, dem sie vertrauen – nicht nur bei ernsten Krankheiten wird man dem Doktor häufiger einen Besuch abstatten. Auch Impfungen werden in seiner Praxis durchgeführt, und nicht zu vergessen die Vorsorgeuntersuchungen. Zehn Untersuchungstermine stehen deshalb für Kinder auf der Vorderseite des gelben Vorsorgehefts, das den Eltern nach der Geburt ausgehändigt wird. Es begleitet den Nachwuchs von der Geburt bis zum 6. Lebensjahr. In diesem Heft sind neben den Untersuchungsergebnissen des Kinderarztes die Wachstumskurven für Gewicht, Körpergröße und Kopfumfang im Altersvergleich aufgeführt. Alle Untersuchungen werden übrigens von den Krankenkassen bezahlt.
U1 > Beim Check direkt nach der Geburt werden Herz und Lunge abgehört. Atmung, Durchblutung, Farbe, Muskelspannung und angeborene Reflexe werden kontrolliert. Etwas Blut aus der durchtrennten Nabelschnur wird entnommen und auf den Sauerstoff- und pH-Wert hin untersucht. Zudem wird der APGAR-Test durchgeführt – eine Minute und nochmals fünf und zehn Minuten nach der Geburt beurteilt der Arzt dabei den Gesamtzustand des Neugeborenen anhand folgender Aspekte: Atmung, Puls, Grundtonus und Aussehen und Reflexe. Für jeden Aspekt gibt es zwei Punkte – im besten Fall also zehn. Natürlich wird zudem die Körperlänge, der Kopfumfang und das Gewicht des Neugeborenen vermerkt. U2 > Oft ist die U2 der letzte Termin vor der Entlassung aus dem Krankenhaus. Bei dieser Untersuchung werden alle Organsysteme des Kindes überprüft. Um Stoffwechselerkrankungen erkennen zu können, wird dem Baby eine kleine Blutprobe entnommen, meistens aus der Ferse. Und natürlich steht wieder das Messen und Wiegen, die Kontrolle der Reflexe, die Überprüfung von Herz und Atmung sowie weiteres mehr auf dem Programm. U3 > Neben der gründlichen Untersuchung bietet die U3 wieder Gelegenheit zu einem ausführlichen Beratungsgespräch mit dem Arzt. Das besondere Augenmerk liegt diesmal auf dem Ernährungszustand und dem Gewicht des Säuglings. Ein erster Hörtest kann zeigen, ob mit den Ohren alles in Ordnung ist. Auch wird eine Ultraschalluntersuchung der Hüften durchgeführt.
U4 > Neben den Routine-Checks (Gewicht, Größe, Reflexe, etc.) wird jetzt die Motorik immer wichtiger – Kopfkontrolle, Richtungshören, KopfAugen-Kontrolle, Sprachentwicklung. Zudem werden diesmal die ersten Impfungen besprochen oder gleich vorgenommen. Die ständige Impfkommission (STIKO) am staatlichen Robert Koch Institut empfiehlt in diesem Alter (frühestens ab der 9. Lebenswoche) mit dem Start der Grundimmunisierung in Form der folgenden Impfungen zu beginnen: Diphterie, Tetanus, Keuchhusten, Häemophilus Influenzae Typ B (HIB), Kinderlähmung, Hepatitis B sowie Pneumokokken. Angeboten wird zusätzlich die Impfung gegen Rotavirus-Infektionen (als IGeL-Leistung).
Genau hingeschaut Die ersten zehn Untersuchungstermine bis zur Einschulung sollte man keinesfalls versäumen. Auf der Vorderseite des gelben Vorsorgehefts sind die genauen Zeitspannen aufgeführt, während der die Untersuchung vorgenommen wird. U1 – direkt nach der Geburt U2 – 3. bis 10. Lebenstag U3 – 4. bis 5. Lebenswoche U4 – 3. bis 4. Lebensmonat U5 – 6. bis 7. Lebensmonat U6 – 10. bis 12. Lebensmonat U7 – 21. bis 24. Lebensmonat U7a – 34. bis 36. Lebensmonat U8 – 43. bis 48. Lebensmonat U9 – 60. bis 64. Lebensmonat
U5 > Beweglichkeit und Körperbeherrschung – das sind die zentralen Themen bei dieser Untersuchung. Neben den Routine-Checks (Größe, Gewicht, Reflexe, etc.) nimmt der Kinderarzt außerdem die Funktion von Augen und Ohren unter die Lupe. Wenn alle Impfungen zeitgerecht vorgenommen wurden, sollten die drei Impfungen der Grundimmunisierung gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung, HIB und Hepatitis B sowie Pneumokokken jetzt verabreicht worden sein. U6 > Im Mittelpunkt der U6 stehen die Prüfung der Feinmotorik sowie der sozialen Kontaktfähigkeiten. Außerdem werden Hör- und Sehstörungen mit entsprechenden Tests ausgeschlossen. Ab einem Alter von 11 Monaten werden die ersten „Le-
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Gesundheit
bendimpfungen“ verabreicht – eine gegen Mumps, Masern, Röteln (MMRImpfstoff) und eine gegen Windpocken (Varizellen-Impfstoff). Im Alter von 11 bis 14 Monaten (6 Monate nach der letzten Impfung der Grundimmunisierung) wird auch die 1. Auffrischimpfung gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung, Hib und Hepatitis B sowie die 4. Impfung gegen Pneumokokken gegeben. Die erste Impfung gegen Meningokokken ist ab vollendetem 12. Lebensmonat empfohlen.
IMPFEN, FACHÄRZTE UND VIELES MEHR
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U7 > Sprach- und Hörentwicklung, die motorischen Fähigkeiten sowie die Entwicklung des Sozialverhaltens sind die wichtigsten Themen bei der U7. Generell sollte ein Kleinkind am Ende des 2. Lebensjahres bestimmte Fähigkeiten besitzen – beispielsweise 10 Worte sprechen, einfache Zeichnungen von Tier und Mensch benennen, verbalen Aufforderungen folgen können, die Mehrzahl verwenden und den Vornamen sagen. Motorisch stehen ebenfalls einige Tests auf dem Programm, es wird gecheckt, ob das Kind einen Turm aus Klötzchen bauen kann, eine Kugel in eine Flasche stecken kann oder ähnliches. Auch das Treten und Werfen eines Balls, das sichere Vorwärts- und das Rückwärtslaufen wird der Arzt sehen wollen. U7a > Schwerpunkte bei dieser Untersuchung für etwa 3-Jährige sind das Erkennen von allergischen Erkrankungen, Sozialisations- und Verhaltensstörungen, Übergewicht, Sprachentwicklungsstörungen, Zahn-, Mundund Kieferanomalien. Zusätzlich wird auch überprüft, ob das Wachstum, z.B. der Wirbelsäule, ohne Störungen verläuft. Ebenso wird über die Kindergartenreife gesprochen. U8 > Jetzt darf Ihr Kind zeigen, was es kann. Auf einem Bein hüpfen, der Gebrauch einer Schere, 3-Teile-Männchen zeichnen – all so etwas wird sich der Kinderarzt jetzt demonstrieren lassen. Zudem gibt es einen gründlichen Check aller Organe und ihrer Funktion sowie einen Urin-Test. Ebenso wichtig ist ein umfangreicher Sehtest, denn spätestens jetzt sollten 100 Prozent Sehschärfe erreicht sein. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht natürlich auch ein ausführliches Gespräch mit den Eltern, um beispielsweise familiäre Risikofaktoren klären zu können. U9 > Die Einschulung steht bevor – Grund genug, noch einmal genau hinzuschauen. Sprachvermögen, Seh- und Hörtests, soziale Fähigkeiten – anhand verschiedener Tests wird der Arzt die Entwicklung des Kindes untersuchen. Zudem sollten bei der U9 Auffrischimpfungen gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten vorgenommen werden. Wieder wird sich der Kinderarzt intensiv mit den Eltern über den Alltag unterhalten – und so auch die Beziehung zwischen Eltern und Kind unter die Lupe nehmen. Weitere Infos auch unter www.ich-geh-zur-u.de und www.kinderaerzte-im-netz.de
Hilfreiche Informationen für Eltern Ein kleiner Pieks für mehr Sicherheit Der Termin für die erste Impfung steht fest – doch viele Eltern fragen sich erstmal, ob Kombinationsimpfungen sinnvoll sind, welche Impfungen wirklich nötig sind und mit welchen Nebenwirkungen zu rechnen ist. In Gesprächen mit dem Kinderarzt und mit anderen Eltern haben Sie es vielleicht schon bemerkt: Kein anderes Thema wirft so viele Fragen auf, wird so hitzig diskutiert, führt zu solch großer Unsicherheit, wie das Thema Impfen. Generell lässt sich sagen: Impfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten präventiven Maßnahmen, die in der Medizin zur Verfügung stehen. Unmittelbares Ziel der Impfung ist es, den Geimpften vor einer ansteckenden Krankheit zu schützen. Als Beispiel soll die Verbreitung von Masern dienen: Die Masern werden durch den Masernvirus hervorgerufen. Diese sehr ansteckende und weltweit verbreitete Infektionskrankheit mit dem typischen rot-fleckigen Hautausschlag ist keine harmlose Kinderkrankheit. Sie schwächt das Immunsystem so stark, dass in der Folge schwere Komplikationen auftreten können. Besonders gefürchtet ist eine Hirnhautentzündung, zu der es in 1 von 1.000 Fällen kommt – eine Komplikation, die für etwa 10 bis 20 Prozent der Betroffenen tödlich endet, bei 20 bis 30 Prozent muss mit bleibenden geistigen Behinderungen gerechnet werden. In Deutschland geht die Zahl Maserninfizierter seit Einführung der Impfung im Jahr 1973 deutlich zurück. Die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) gibt gemäß § 20 Abs. 2 Satz 3 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) Empfehlungen zur Durchführung von Schutzimpfungen und zur Durchführung anderer Maßnahmen der spezifischen Prophylaxe übertragbarer Krankheiten beim Menschen. Der Impfkalender für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene (Stand August 2012) umfasst folgende Impfungen:
> Grundimpfschutz als Kombinationsimpfung: Tetanus, Diphterie, Keuchhusten, HiB, Kinderlähmung, Hepatitis B in vier Teilimpfungen sowie Pneumokokken im Alter von 2, 3, 4 und 11-14 Monaten. > Auffrischungsimpfung: Tetanus, Diphterie, Keuchhusten in zwei Teilimpfungen im Alter von 5-6 Jahren und 9-17 Jahren. > Auffrischungsimpfung: Kinderlähmung im Alter von 9-17 Jahren. > Grundimpfschutz: Hepatitis B im Alter von 9-17 Jahren. > Grundimpfschutz als Kombinationsimpfung: Masern, Mumps, Röteln, Windpocken in zwei Teilimpfungen im Alter von 11-14 und 15-23 Monaten. > Grundimpfschutz: Meningokokken im Alter von 11-14 Monaten.
Gesundheit
Der richtige Facharzt und Therapeut Manchmal ist neben dem Besuch des Kinderarztes ein Termin in einer Facharztpraxis nötig. Da ist es gut zu wissen, dass sich auch Fachärzte auf kleine Patienten eingestellt haben. Denn: Kinder sind keine kleinen Erwachsenen und sollten deshalb kindgerecht behandelt werden. Die Spielecke im Wartezimmer gehört dann ebenso zur Praxisausstattung wie entsprechende Untersuchungsmethoden und -geräte. Hals-Nasen-Ohrenarzt: Neben der Feststellung der Hörfähigkeit ist der HNO-Arzt Anlaufstelle bei Mittelohrergüssen. Durch immer wiederkehrende Infekte der oberen Luftwege kann es zudem zu einer entzündlichen Schwellung des lymphatischen Rachenringes (dazu gehören Gaumen- und Rachenmandeln) kommen – auch dann ist der HNO-Arzt gefordert. Orthopäde: Haben Sie den Verdacht, dass mit der Haltung oder dem Knochengerüst Ihres Kindes etwas nicht stimmt, sollten Sie zum Orthopäden gehen. Der Facharzt übernimmt auch die Ultraschalluntersuchung der Hüfte des Säuglings, um eine Hüftdysplasie frühzeitig erkennen zu können (Kinderärzte, die ein Ultraschallgerät besitzen, machen diese Untersuchung häufig selbst). Augenarzt: Die Diagnose und Therapie häufiger Augenkrankheiten bei Kindern, augenärztliche Untersuchungen sowie Farbensehtests sind das Gebiet der Augenärzte. Hautarzt/Allergologe: Die Haut von Kindern gerät leichter aus dem Gleichgewicht als die von Erwachsenen. Neben Pilzen, Warzen, Blutschwämmen und Malen behandeln Hautärzte und Allergologen auch Neurodermitis, Allergien oder Heuschnupfen. Ergotherapeut: Die Behandlung von Störungen des Bewegungsablaufs, der sensomotorischen Entwicklung, der Wahrnehmungsfähigkeit und -verarbeitung aber auch psychischer Erkrankungen wie Verhaltensstörungen, ADHS oder frühkindlichem Autismus ist Aufgabe eines Ergotherapeuten. Eine ergotherapeutische Behandlung kann vom Kinderarzt verordnet werden.
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„ICH HABE BAUCHWEH!“
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Krankheitssymptome richtig deuten und behandeln Wenn Kinder sprechen können, sagen sie uns, wo es wehtut. Allerdings können sie bis zum sechsten Lebensjahr Schmerzen kaum orten – meist sagen sie „Ich habe Bauchweh“, auch wenn eine Halsentzündung der Grund für das Unwohlsein ist. Noch schwieriger ist es, bei einem Säugling oder Kleinkind zu erkennen, ob es krank ist. Eltern müssen hier ganz genau hinschauen. Im Allgemeinen kann man davon ausgehen, dass ein Kind, das trotz Fieber spielt, nicht schwer krank ist. Auch ein gelegentlich laut schreiendes Kind ist wahrscheinlich nicht bedrohlich krank. Gefährlich wird es, wenn das Kind lethargisch ist, keinen Blickkontakt hält oder leise wimmert. Weitere ernst zu nehmende Anzeichen können sein: Das Kind spielt oder lacht weniger als sonst. Es lässt sich nur schwer beruhigen. Es klammert sich in übertriebener Weise an die Eltern. Zu Zeiten, in denen es sonst hellwach ist, will es nur schlafen und dämmert vor sich hin. Bei sehr jungen Säuglingen, hohem Fieber, bei unklaren Symptomen, entzündeten Augen, anhaltender Appetitlosigkeit, bei länger anhaltendem flüssigem Durchfall und Erbrechen, Ausschlag oder Atemnot sollte man das Kind unbedingt dem Arzt oder dem Notdienst beziehungsweise in einer Klinik vorstellen. Auch wenn man unsicher ist, kann der Anruf bei diesen Stellen Sicherheit geben. Bei leichtem Husten und Schnupfen, breiigem Stuhl oder Fieber können Eltern erst einmal abwarten, wenn das Kind trotzdem fidel ist und Appetit hat. Oft zeigt sich am nächsten Tag, wie sich das Krankheitsbild entwickelt, ob es sich verschlimmert oder ob die Symptome mit Hausmitteln zu lindern sind.
Zehn Tage Extra-„Urlaub“ Für berufstätige Eltern oft eine mittlere Katastrophe: Morgens wird klar, das Kleine ist krank und kann nicht in den Kindergarten oder zur Tagesmutter. Wer bleibt nun zu Hause? Wie lange darf ich bei der Arbeit fehlen? Und wer zahlt meinen Lohn? Vorweg: Vor allem Hort- und Kindergartenkinder sind häufig krank: Bis zu zehn Infekte im Jahr gelten als normal. Jeder Elternteil darf für die Betreuung des kranken Kindes zehn Arbeitstage im Jahr frei nehmen – so ist der gesetzliche Anspruch. Alleinerziehende haben Anspruch auf die Gesamtzahl, das heißt 20 Tage. Bei zwei Kindern verdoppelt sich die Anzahl der Krankheitstage. Bei mehr als zwei Kindern gibt es dann allerdings eine Obergrenze: Diese liegt bei 25 Tagen pro Elternteil und 50 Tagen bei Alleinerziehenden. Diese Regelung gilt, wenn Elternteil und Kind gesetzlich krankenversichert sind.
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Gesundheit
Bewährte Hausmittel
Homöopathische Mittel
Husten, Schnupfen, Hals- oder Bauchschmerzen – manchmal muss man gar nicht zu Medikamenten greifen. Viele Hausmittel zeigen schnelle Wirkung und lindern die Beschwerden auf natürliche Weise. Wenn sich die Beschwerden allerdings nicht nach wenigen Tagen bessern, sollten Sie mit Ihrem Sprössling zum Arzt gehen!
Die Homöopathie ist ein schonendes Heilverfahren, viele Beschwerden bei Kindern und Erwachsenen lassen sich mit ihrer Hilfe lindern. Sie gilt als natürlich, unschädlich und nebenwirkungsarm. Bei Kindern empfiehlt sich die Anwendung von Globuli, zuckerhaltigen Streukügelchen. Sie lassen sich leicht dosieren und werden in der Regel gut angenommen. Neugeborene und Säuglinge bekommen pro Gabe 1 Globulus, Kleinkindern geben Sie 3 Globuli, ab dem Schulkindalter verabreichen Sie 5 Globuli pro Gabe. Je akuter die Krankheit und je niedriger die Potenz, desto öfter erfolgt die Arzneigabe.
Kräutertees Bei vielen Beschwerden schaffen Tees aus Heilkräutern bereits Linderung:
> Anistee: bei Koliken, Blähungen und Verdauungsbeschwerden > Fencheltee: bei Bauchweh, Husten und Erkältungskrankheiten > Kümmeltee: bei Blähungen, Völlegefühl, Krämpfen im Magen-DarmTrakt, Mundgeruch, Muskelschmerzen, Rheuma, Husten und Milchmangel bei Stillenden, als Öl auch zur Baby-Bauch-Massage > Kamillentee: bei Magen- und Darmbeschwerden, wirkt krampflösend und entzündungshemmend. Bei Erkrankungen der Atemwege auch als Inhalation. > Pfefferminztee: bei Magen- und Darmbeschwerden > Salbeitee: bei Halsschmerzen, grippalen Infekten, Mundschleimhautentzündungen, Durchfall, Verstopfung, Schwitzen. > Lindenblütentee: bei Erkältung, Fieber, Abwehrschwäche. > Thymiantee: bei Husten, Bronchitis, Magen- und Darmbeschwerden > Melissentee: bei Magenproblemen, Kopfschmerzen, Stress Wickel Wickel sind eines der ältesten Hausmittel zur Behandlung von Krankheiten und deren Symptome. Sie werden kurzzeitig angelegt, um Wirkstoffe schnell in den Körper zu bringen, und haben eine stärkende Wirkung auf die Abwehrkräfte. Wickel nutzen für ihre Wirkung das System zur Regelung der Körpertemperatur aus. Je nach Funktion werden Wickel unterschieden in: wärmeentziehende Wickel, wärmestauende Wickel, heiße Wickel und schweißtreibende Wickel. Anwendungsbeispiele:
> Tiefe Potenzen (D1 bis D6) werden im Akutfall öfter gegeben > mittlere Potenzen (D12, D30) gibt man ein- bis dreimal täglich > Hochpotenzen (D200) werden bei chronischen Krankheiten nur einmalig angewendet und gehören in die Hände erfahrener Homöopathen. Gut zu wissen: Die Homöopathie wirkt als Reiz- und Regulationstherapie. Nach der erstmaligen Einnahme des Mittels kann es zur so genannten Erstverschlimmerung kommen. Falls Ihr Kind eine Erstverschlimmerung zeigt, sollte das Mittel abgesetzt werden und ein Homöopath hinzugezogen werden. Die niedrigen Potenzen und Dosierungen rufen allerdings eher selten eine Erstverschlimmerung hervor. Auch die Behandlung mit homöopathischen Mitteln hat Grenzen. Sie sollten immer dann einen Kinderarzt hinzuziehen, wenn es Ihrem Kind schlechter geht, als das bei den alltäglichen Wehwehchen und Erkrankungen üblich ist.
> Wadenwickel: bei hohem Fieber > Zwiebelwickel/-säckchen: bei Ohrenschmerzen, Bronchitis > Zitronenwickel: bei beginnender Halsentzündung, Heiserkeit > Senf-Wickel: bei Atembeschwerden, Bronchitis, Schnupfen, Gelenkund Muskelschmerzen
> Retterspitzwickel: bei Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen, Blutergüssen, Hals- und Nackenschmerzen, Erkältungen, Kopfschmerzen
> Quark-Wickel: bei Schwellungen, Halsschmerzen, Insektenstichen > Kartoffel-Wickel: bei Muskelverspannung, Muskelschmerzen, Bronchitis
Bei vielen alltäglichen Wehwehchen und Erkrankungen lassen sich mit homöopathischen Mitteln gute Erfolge erzielen.
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Gesundheit
Bewährte homöopathische Mittel bei Kinderkrankheiten Aconitum Napellus:
Angst- und Unruhezustände, Erkältungskrankheiten, Fieber
Apis Mellifica:
Insektenstiche, allergische Hautreaktionen
Arnica Montana:
Verletzungen, Wunden, Blutergüsse, Muskelkater, Zerrungen
Arsenicum album:
Brechdurchfall mit unstillbarem Erbrechen, Magen-Darm-Infekt
Belladonna:
Mittelohrentzündung, Halsschmerzen, Erkältungskrankheiten, fieberhafte Infekte, Sonnenbrand, Verbrennungen
Bryonia Cretica:
Kopfschmerzen, fieberhafte Atemwegserkrankungen, will absolut in Ruhe gelassen werden
Calendula Officinalis:
Hautverletzungen
Cantharis:
Harnwegsinfekte
Chamomilla:
Zahnungsbeschwerden, fieberhafte Infekte, Blähungen
Clematis Recta:
Windeldermatitis
Coffea Arabica:
Unruhezustände, Schlafstörungen
Drosera:
akute Atemwegsinfekte, trockener Husten, der zum Erbrechen führt
Dulcamara:
Erkältungen und Infekte der Atem- oder Harnwege vor allem nach Durchnässung
Euphrasia:
Entzündungen der Augen
Ferrum Phosphoricum: fieberhafte Infekte, Mittelohrentzündung Hepar Sulfuris:
eitrige Hautentzündungen, Atemwegserkrankungen, Pseudo-Krupp
Ledum Palustre:
Insektenstiche, Zeckenbisse, Augenverletzungen
Nux Vomica:
Atemwegserkrankungen, Verdauungsbeschwerden, Übelkeit
Okoubaka:
Durchfall, verdorbener Magen, Nahrungsmittelunverträglichkeit
Phytolacca Americana: Halsschmerzen, Mandelentzündung Pulsatilla Pratensis:
Mittelohrentzündung, Infekte der Atemwege
Silicea:
Verhaltensauffälligkeiten, Impffolgen
Spongia:
Heiserkeit, Pseudo-Krupp, Reizhusten
IM FALL DER FÄLLE RICHTIG REAGIEREN
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Gut gerüstet für Not- und Krankheitsfälle Die Hausapotheke – das sollte stets griffbereit sein Kopfweh, Bauchschmerzen, Durchfall oder blaue Flecke sind im Alltag mit kleinen Kindern an der Tagesordnung. Mit der richtigen Vorsorge können Eltern im Notfall selbst schnell reagieren, um Schmerzen zu lindern und Krankheiten entgegenzuwirken. Eine gut sortierte Hausapotheke speziell für kleine Patienten sollte in jedem Haushalt mit kleinen Kindern jederzeit griffbereit sein. Tipps zu sinnvollen Medikamenten und Verbandsmaterialien sind in Apotheken, aber auch beim Kinderarzt erhältlich. Damit die Hausapotheke im Krankheits- oder Notfall nicht erst lange gesucht werden muss, sollte sie einen festen, für Kinder jedoch unzugänglichen Platz haben. Am besten eignet sich ein verschließbarer Schrank. Fast alle Medikamente müssen kühl, trocken und dunkel aufbewahrt werden. Kontrollieren Sie bei allen Medikamenten in regelmäßigen Abständen das Haltbarkeitsdatum und erneuern Sie Ihre Vorräte rechtzeitig. Hier einige Hilfsmittel und Medikamente, die im Fall der Fälle helfen können und deshalb als Grundausstattung in eine kindgerechte Hausapotheke gehören:
> digitales Fieberthermometer > Verbandsschere, Pinzette, Pipette > Zeckenzange > Einmalhandschuhe > Leinentuch für Umschläge > Wärmflasche oder Kirschkernkissen > Rettungsdecke aus Aluminiumfolie > Desinfektionsmittel zum Säubern von Wunden > Pflaster in verschiedenen Größen und Pflasterrolle > sterile Wundschnellverbände in verschiedenen Größen > Mullbinden, Brandwundauflage und Dreieckstuch > Sofortkältepackungen (im Gefrierschrank aufbewahren) > fiebersenkende/schmerzstillende Zäpfchen oder Saft > abschwellende Nasentropfen (nur für den kurzzeitigen Gebrauch) oder Meersalzlösung
> schleimlösende Präparate (z.B. mit dem Wirkstoff Acetylcystein, ACC) > pflanzlicher Hustensaft > Wund- und Heilsalbe für kleinere Verletzungen > Zinkoxidsalbe gegen einen wunden Po > Antihistamingel gegen Sonnenbrand und Insektenstiche > medizinische Kohle und Entschäumungstropfen, z.B. Sab Simplex
Gesundheit
Erste Hilfe am Kind Einmal nicht aufgepasst und schon ist es passiert: Die Zweijährige zieht den Topf mit kochendem Wasser vom Herd, der Vierjährige wird von einer Biene gestochen, das Baby verschluckt sich an einem Apfelstück. In solchen Notfällen ist Besonnenheit und richtiges Handeln oberstes Gebot. Das ist meist leichter gesagt als getan. Aber die Eltern können beruhigt sein: Wer gut vorbereitet ist, kann mit solchen Situationen besser umgehen. Deshalb lohnt es sich, einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen, bei dem speziell auf Kindernotfälle eingegangen wird. In diesen Erste-Hilfe-Kursen werden die stabile Seitenlage und die HerzLungen-Wiederbelebung bei Kindern eingeübt. Man lernt, was beim Verschlucken, bei Verbrennungen, Vergiftungen und Luftnot zu tun ist und wird über die Maßnahmen bei Verletzungen der Haut, der Gelenke und Knochen informiert. Ebenso geben die Notfall-Experten Tipps zum Verhalten bei plötzlichen Erkrankungen im Kindesalter. Auf jeden Fall sollten Sie eine Broschüre über Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Kindern griffbereit zu Hause haben – und diese sollte man in einer ruhigen Minute schon einmal lesen. Griffbereit neben das Telefon gehört natürlich ein Verzeichnis mit Notfallnummern, zum Beispiel die für Ihre Region zuständige Giftnotrufzentrale, die Telefonnummer der Kinderarztpraxis, der nächsten Notdienstzentrale und Ähnliches.
Notdienst-Service der Apotheken Jede Nacht und jeden Feiertag leisten etwa 2.000 Apotheken Notdienst. Sie garantieren eine umfassende Versorgung mit lebenswichtigen Arzneimitteln. In Deutschland ist der Notdienst der Apotheken gesetzlich festgelegt. Ein Notdienstkalender regelt die Reihenfolge, wann welche Apotheke Dienst hat. Die Apotheken müssen den Kalender gut sichtbar aushängen. Schneller geht es im Internet: Unter www.aponet.de findet man mit der Notdienstsuche die nächstgelegene diensthabende Apotheke. Auch per Telefon lassen sich Bereitschaftsapotheken ermitteln. Nach Anruf der Kurzwahl 228 33 von jedem Handy (69 Cent/Min) oder der kostenlosen Rufnummer 0800 00 228 33 aus dem deutschen Festnetz wird der Kunde mit einem computergesteuerten Sprachdialogsystem verbunden. Dieses fordert den Benutzer auf, seinen Standort anzugeben, und ermittelt so die nächstgelegenen, geöffneten NotdienstApotheken. Gibt der Kunde www.22833.mobi in den Internetbrowser seines Handys ein, gelangt er auf eine mobile Webseite. Hier kann man mit einem Klick mit dem telefonischen Notdienstfinder verbunden werden oder seinen Standort in eine Suchmaske eingeben. Daraufhin erhält der Kunde eine Liste mit Notdienst-Apotheken.
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Spezielle Erste-Hilfe-Kurse für Kindernotfälle bieten in Wiesbaden unter anderem folgende Institutionen an: Deutsches Rotes Kreuz Flachstraße 6 | 65197 Wiesbaden 0611/4687-320 www.drk-wiesbaden.de Johanniter-Unfall-Hilfe Wiesbadener Landstraße 80-82 | 65203 Wiesbaden 0611/504008-80 www.johanniter.de Arbeiter Samariter Bund Bierstadter Straße 49 | 65189 Wiesbaden 0611/1818-117 www.asb-wiesbaden.de Malteser Hilfsdienst Friedrichstraße 24a | 65185 Wiesbaden 0611/174-155 www.fbs-wiesbaden.de
Gut zu wissen ... In der Vielzahl der Fälle werden Sie Ihrem erkrankten oder verunglückten Kind selbst helfen können. Manch eine Verletzung sieht auf den ersten Blick schlimmer aus, als sie wirklich ist. Immer aber gilt: Ruhe bewahren und – wenn Sie nicht mehr weiter wissen – Kinderarzt oder Rettungsdienst kontaktieren. Hier einige Tipps zur Ersthilfe: Fieber: Kinder haben häufig Fieber, vor allem in den frühen Lebensjahren. Fieber ist ein Zeichen dafür, dass sich der Organismus mit Krankheitserregern auseinandersetzt. Der erste Schritt für die Eltern ist der Griff zum Fieberthermometer. Bei Kindern bis zum Alter von vier Jahren sollte die Körpertemperatur rektal, also im After gemessen werden. Die normale Körpertemperatur eines Kindes liegt zwischen 36,5°C und 37,5°C. Bis zu 38,5°C spricht man von erhöhter Temperatur. Steigt die Temperatur noch höher, hat das Kind Fieber. Ab 39,5°C spricht man von hohem Fieber. Ein Kind, das eine fieberhafte Erkrankung ausbrütet, kann zunächst stiller als gewöhnlich sein. Vielfach ist auch der Appetit schlechter oder das Schlafbedürfnis größer. Ein leichter Infekt, zu viel Anstrengung oder Sonne sowie eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme können Fieber bis 38,5°C verursachen. Schwere bakterielle oder virale Infektionen sind oft Grund für Fieber über 38,5°C. Auch nach Impfungen kann es zu Fieber kommen. Wichtig ist es, bei einem fiebernden Kind auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Prinzipiell gilt, dass bei Kindern immer anzuraten ist, die Fieberursache von einem Kinderarzt abklären zu lassen. Für Eltern ist es oft sehr schwierig einzuschätzen, ob das Fieber ihres Kindes harmlos ist oder ernstzunehmende Ursachen hat. Eine mögliche Komplikation sind Fieberkrämpfe – Infektkrämpfe, die besonders im Kleinkindalter auftreten. In diesem Fall heißt es: Ruhe bewahren und einen Arzt oder Notarzt rufen. Meist ist der Verlauf übrigens unkompliziert.
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Gesundheit
Kleinere Verbrennungen: Bei Verbrennungen die Kleider entfernen, wenn sie nicht an der Haut haften. Die betroffene Körperstelle unter fließendem, nicht zu kaltem Wasser 15 bis 20 Minuten kühlen. Kleinere Verbrennungen oder Verbrühungen ohne Blasenbildung nicht mit Pflaster oder Verband abdecken sondern an der Luft heilen lassen. Eis sollte nicht angewendet werden, denn bei zu starker Kühlung kann die Haut einen Kälteschaden erleiden. Vermeintliche Hausmittel wie Butter, Mehl oder auch Puder und Salben dürfen nicht angewendet werden; sie halten die Hitze im Gewebe fest und verhindern, dass Sauerstoff an die Wunde gelangt oder verkleben mit der Wunde.
Bei Babys und Kleinkindern sind andere Erste-Hilfe-Maßnahmen durchzuführen als bei Erwachsenen. Deshalb gibt es spezielle Kurse. Insektenstiche: Normalerweise sind Insektenstiche harmlos, oft jedoch schmerzhaft und verursachen Juckreiz. Gerade Bienen- und Wespenstiche können beim Zweitkontakt zudem allergische Reaktionen hervorrufen. Wichtig ist zunächst, das Kind zu beruhigen. Ein zurückgebliebener Stachel in der Haut muss vorsichtig mit einer Pinzette entfernt werden. Kalte Umschläge, Eis oder Hausmittel wie Zitronensaft, Gurkenscheiben oder Zwiebeln lindern die Schwellung und die Schmerzen. Im Fall einer allergischen Reaktion sollte sofort der Notarzt gerufen werden. Hat eine Zecke zugebissen, sollte diese umgehend mit einer Zeckenkarte oder -zange entfernt werden. Die Zecke kann gerade herausgezogen oder herausgedreht werden. Ist sie entfernt, sollte die Stelle desinfiziert werden. Öl, Creme, Nagellack, Kleber oder Alkohol haben auf einer Zecke nichts zu suchen – Giftstoffe und Bakterien gelangen mit diesen Mitteln noch schneller in den Blutkreislauf. Schürf- und Schnittwunden: Schürf- und Schnittverletzungen sind im Kleinkindalter an der Tagesordnung. Schürfwunden sind meist sehr schmerzhaft. Die Wunde sollte mit einem desinfizierenden Mittel gereinigt werden. Versehen mit einem atmungsaktiven Sprühpflaster oder einer Wundauflage, die mit einer Mullbinde fixiert wird, ist das Unheil schnell vergessen. Schnittwunden sollte man kurz bluten lassen, damit Keime und Schmutz herausgespült werden. Anschließend desinfizieren und mit einem Wundverband bedecken. Größere Wunden muss unbedingt ein Arzt in Augenschein nehmen.
Fremdkörper in Luft- oder Speiseröhre: Erdnüsse, kleine Spielsachen, Apfelstücke – kaum ein Notfall tritt so unvermittelt ein wie ein Erstickungsanfall. Je kleiner die Kinder sind, desto größer ist die Gefahr des Verschluckens und Erstickens. Schnellstmögliche Hilfe ist besonders wichtig, wenn die Atemwege komplett verlegt sind, denn wenn die Sauerstoffversorgung länger als drei bis fünf Minuten unterbrochen ist, drohen massive Schäden des Gehirns oder gar der Tod. Hilfreich ist die Beherrschung der Rückenklopfmethode und des so genannten Heimlich-Manövers, die beide dazu dienen, festsitzende Fremdkörper zu lösen.
Wohin im Notfall? Asklepios Paulinen Klinik Wiesbaden | Geisenheimer Straße 10 65197 Wiesbaden | 0611/46 10 10 | Mo bis Fr von 20 bis 8 Uhr Sa und So durchgängig | Mi und Fr von 14 bis 20 Uhr Dr. Horst Schmidt Kliniken | Kinder Notaufnahme Ludwig-Erhard-Straße 100 | 65199 Wiesbaden | 0611/43-2667 Die Notaufnahme ist täglich rund um die Uhr geöffnet St. Josefs-Hospital | Beethovenstraße 20 | 65189 Wiesbaden Zentrale Notaufnahme 0611/177-1480 oder -1188 Kinderärztlicher Notdienst 0611/46 10 20
Gesundheit
GESUNDE ZÄHNE VON ANFANG AN
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Gute Startvoraussetzungen dank früher Pflege Sie sind echte Schwerarbeiter: unsere Zähne. Die Knospen der 20 Milchzähne werden bereits zwischen der achten und zehnten Schwangerschaftswoche angelegt. Meist blitzen als erstes die Vorderzähne aus dem Unterkiefer hervor, durchschnittlich im sechsten oder siebten Lebensmonat. Ist das Kind zwischen zwei und drei Jahre alt, sind alle da – und hinter Eltern und Kindern liegen mehr oder weniger beschwerliche Zeiten. Während bei dem einen die Zähnchen ganz unbemerkt sprießen, hat das andere sichtlich Schmerzen – erkennbar an einer feuerroten, entzündeten Wange, an Schlafproblemen und Quengeligkeit, möglicherweise sogar Fieber. Ein wenig Abhilfe schaffen einfache Mittel: Kalte Umschläge, gekühlte, PVC-freie Beißhilfen (das kann im Notfall auch eine Packung Tiefkühlerbsen sein) oder Zahnfleischmassagen mit dem Finger (wenn das Baby es zulässt). Kommt das Kleine gar nicht zur Ruhe, können – nach Rücksprache mit dem Kinderarzt – Schmerzmittel oder Gele und Tropfen, die ins Zahnfleisch massiert werden, Linderung bringen. Wichtig: Gerade in dieser Zeit sollte auf Zuckerzusätze verzichtet werden, da die kleinen Beißerchen darauf schon sehr empfindlich reagieren. Zahnärzte raten ohnehin: Sollen die Zähne des Kindes von Anfang an geschützt werden, sollte man mit gutem Beispiel vorangehen: regelmäßig Zähne putzen und wenig Süßes essen. Bei der Ernährung lohnt sich der Blick auf die Inhaltsstoffe, denn gerade versteckte Zucker, zum Beispiel in Marmelade, Müsli und zahlreichen Getränken, nagen an den Zähnchen. Karies hat keine Chance, wenn man ein paar einfache Zahnpflege-Regeln beachtet.
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Instant-Tees enthalten mehr als 95 Prozent, Kakaopulver und Fruchtaromen mehr als 80 Prozent Zucker – besser sind ungesüßte Tees, Wasser und Fruchtschorlen. Ab und zu naschen ist natürlich durchaus erlaubt – am besten zahnfreundliche Süßigkeiten, erkennbar am Zahnmännchen mit Schirm auf der Verpackung. Die sorgfältige Pflege der Milchzähne lohnt sich, obwohl sie ja im Alter von fünf bis sechs Jahren schon wieder ausfallen, um den bleibenden Zähnen Platz zu machen. Bis alle Milchzähne ersetzt worden sind, dauert es in der Regel bis zum elften oder zwölften Lebensjahr. Wenn Milchzähne wegen nicht ausreichender Pflege zu früh eingebüßt werden, kann es zu Fehlstellungen kommen, da sie das Kieferwachstum und den Durchbruch der bleibenden Zähne beeinflussen. Zudem sind gesunde Milchzähne wichtig für die Kau- und Verdauungsfunktion sowie für die Sprachentwicklung.
Durchbruch der Milchzähne Mittlere Schneidezähne unten: Mittlere Schneidezähne oben: Seitliche Schneidezähne oben: Seitliche Schneidezähne unten: Vordere Backenzähne: Eckzähne: Hintere Backenzähne:
4. - 10. Lebensmonat 5. - 11. Lebensmonat 6. - 12. Lebensmonat 6. - 12. Lebensmonat 10. - 18. Lebensmonat 12. - 20. Lebensmonat 18. - 30. Lebensmonat
Früh übt sich, wer ein Zahnputzmeister werden will Weil Zahnbelag schon auf dem ersten Zähnchen entsteht, ist die regelmäßige Entfernung durch Putzen wichtig. Es gibt spezielle Zahnbürsten, die den verschiedenen Altersklassen zugeordnet sind und gezielt auf die Anforderungen der künftigen Zahnputzmeister eingehen. Wichtig ist, dass die Zahnbürste regelmäßig – spätestens alle drei Monate – gegen eine neue ausgetauscht wird. Gerade bei den ersten Zähnchen kann man sich auch mit einem Mull-Läppchen, einem Wattestäbchen oder einer Fingerhut-Zahnbürste behelfen. Mit zunehmenden motorischen Fähigkeiten wollen die Kleinen auch selbst putzen. Am einfachsten ist hier die KAI-Methode: Erst die Kauflächen, dann die Außenflächen, zum Schluss die Innenflächen putzen. Dennoch gilt: Bis zum Alter von etwa 6 Jahren müssen die Eltern nachputzen, um eine gute Reinigung der Milchzähnchen und später der bleibenden Zähne zu gewährleisten.
Fluoride – Salze für gesunde Zähne Fluoride sind ein Schutz für die Zähnchen und wichtiger Bestandteil der Kariesprophylaxe. Sie härten den Zahnschmelz und haben eine positive Wirkung auf die Zahnoberflächen. Dadurch können sich die Bakterien nur
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Gesundheit
schwer dort anheften, vermehren sich weniger und der Zahnbelag entsteht langsamer. Als natürliche Spurenelemente sind Fluoride im Trinkwasser und in verschiedenen Lebensmitteln enthalten. Diese natürlichen Quellen reichen jedoch für die Deckung des Bedarfs nicht aus. Kinderärzte und Zahnärzte sind sich darin einig, dass bereits Säuglinge ausreichend damit versorgt werden müssen. Die Fachleute sind sich allerdings ein wenig uneins über das Wie. Fluoride können in Form von Tabletten oder Tropfen verabreicht werden (im ersten Lebensjahr in der Regel als Kombination mit Vitamin D zur Rachitisprophylaxe und für das Knochenwachstum). Zahnpasta ist erhältlich mit und ohne Fluoride, je nachdem, ob Tabletten gegeben werden oder nicht, denn es sollte immer nur eine Fluoridquelle geben, um die Gefahr der Überdosierung zu minimieren. Für welche Variante sich die Eltern auch entscheiden – wichtig ist auf jeden Fall, dass eine individuelle Fluorid-Anamnese des Kindes vom Zahnarzt erstellt wird.
Zum Thema Schnuller Saugen beruhigt, entspannt und tröstet. Aus diesem Grund geben viele Eltern ihrem Kind einen Schnuller. Kinder, die lange Jahre und sehr viel „schnullern“, zeigen allerdings mitunter Kieferverformungen und Zahnfehlstellungen. In der Folge treten auch häufiger Probleme in der Sprechentwicklung auf. Andererseits ist nicht jedes Schnullerkind von Kieferverformungen und Zahnfehlstellungen betroffen. Zudem weicht so manches Kind auf den Daumen aus, wenn es keinen Schnuller bekommt oder er ihm früh wieder genommen wird. Das Daumennuckeln ist nicht nur ebenso schlecht für die Kiefer- und Zahnentwicklung, sondern erfahrungsgemäß auch deutlich langlebiger als die kindliche Liebe zum Schnuller.
Das hilft beim Zahnen > Massieren Sie das Zahnfleisch schon vor dem Durchbruch der Zähne mit sauberen Fingern oder speziellen Silikon-Fingerlingen (aus der Apotheke). > Das Kauen auf leicht gekühlten Gegenständen wirkt auf das Zahnfleisch ebenfalls wie eine Massage. Es mindert die Durchblutung sowie den Schmerz und hemmt mögliche Entzündungen. Gut geeignet sind Karotten, Brotkanten oder Apfelschnitze. Aber lassen Sie Ihr Baby mit diesen Zahnungshilfen nicht allein, es könnte sich verschlucken. > Achten sie beim Kauf von Beißringen darauf, dass diese weder Weichmacher (wie Phtalat) noch PVC enthalten. Unbedenklich sind Ringe aus Polypropylen (PP) oder Polyethylen (PE). > Homöopathische Zahnungshilfen aus der Apotheke sind Osanit Kügelchen, Dentinox-Gel oder auch Zahnweh-Öl.
Wenn im zweiten oder spätestens im dritten Lebensjahr die „Schnullerfee“ kommt, um den Nuckel gegen ein kleines Geschenk einzutauschen, sind im Allgemeinen keine bleibenden Kieferprobleme zu befürchten. Ein guter Schnuller sollte am Schaft möglichst dünn sein, wenig Druck auf den Kiefer ausüben, der Zunge genügend Spielraum lassen und das Kind nicht beim Schlucken stören. Sie sollten den Schnuller Ihres Kindes niemals selbst in den Mund nehmen, denn damit können Pilze und vor allem Kariesbakterien von Ihnen auf das Kind übertragen werden. Für die tägliche Schnullerhygiene empfiehlt sich das Auskochen in einem Topf mit Wasser.
… und plötzlich ist ‘ne Ecke weg Manchmal geht es einfach zu schnell: Auf dem Spielplatz gestolpert oder im Kinderzimmer getobt und gegen die Kommode gerannt – und schon fehlt ein Stück Milchzahn. Macht nichts? Doch. Denn auch wenn die Milchzähne über kurz oder lang ausfallen, muss die Lücke behandelt werden. Gerade bei Kindern wächst und verändert sich der Kiefer schnell. Eine Zahnlücke kann dazu führen, dass Ober- und Unterkiefer nicht mehr exakt zusammenpassen. Langfristig hat das Kind Schmerzen beim Kauen und die bleibenden Zähne zeigen Fehlstellungen. Außerdem sind abgebrochene Zähne durch Karies und Bakterien gefährdet. Manchmal kommt es durch fehlende Milchzähne auch zu Sprachstörungen. Im Fall des Falles sollte man mit seinem Kind also gleich zum Zahnarzt gehen und – ganz wichtig – das abgebrochene Zahnstück mitnehmen. In vielen Fällen kann der Zahn wieder repariert werden. Damit das funktioniert, gibt es eine spezielle Zahnrettungsbox, in der das abgebrochene Stück Zahn oder sogar ein komplett ausgeschlagener Zahn sauber aufbewahrt werden kann. Eine Zahnrettungsbox bekommen Sie in jeder Apotheke. Alternativ können Sie den ausgeschlagenen Zahn in ein Glas H-Milch legen. Notfalls können Sie auch Ihren Mund oder den Ihres Kindes als „Rettungsbox“ verwenden. Passiert der Zahnunfall außerhalb der üblichen Zahnarztsprechstunden können Sie die telefonische Ansage des zahnärztlichen Notdienstes unter folgender Nummer erreichen: Zahnärztlicher Notfalldienst 01805/60 70 11 Montags bis Freitags von 20 bis 24 Uhr Samstags und Sonntags von 8 bis 24 Uhr
Sicherheit
SICHERHEIT FÜR KINDER
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Gefahren erkennen und vermeiden Sicherheit im Auto
Kinder sind laut Statistik im Straßenverkehr beim Mitfahren im Auto ihrer Eltern oder Großeltern besonders gefährdet. Jedes Jahr werden in Deutschland tausende Kinder als Mitfahrer im eigenen Auto verletzt oder getötet. Ursache hierfür ist oft eine unvorschriftsmäßige Installation des Kindersitzes oder die Sicherung der Kinder mit dem Gurt für Erwachsene. Häufig sitzt das Kind auch ungesichert auf dem Schoß von Erwachsenen, steht zwischen den Vordersitzen oder kniet auf dem Beifahrersitz. Eine Sicherung in geeigneten Kinder-Rückhaltesystemen ist für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr oder bis zu einer Körpergröße von 1,50 m gesetzlich vorgeschrieben. Bei der Mitnahme eines ungesicherten Kindes droht ein Bußgeld von 40 Euro und ein Punkt im Flensburger Zentralregister. Die Sorge um die Gesundheit Ihrer Kinder sollte für Sie jedoch den Ausschlag geben, auch auf noch so kurzen Fahrten mit dem Auto Ihr Kind in einem geeigneten und amtlich zugelassenen Kindersitz sicher unterzubringen. Bei der Wahl eines Kindersitzes ist in erster Linie das Gewicht Ihres Kindes ausschlaggebend. Kindersitze sind in Gruppen eingeteilt, die den nachfolgend aufgeführten Körpergewichtsklassen entsprechen: Rückwärts gerichtete Babyschalen sichern Babys mit einem Gewicht bis zu 13 kg (bis ca. 10 Monate) in der Gruppe 0+ (in der Gruppe 0 nur bis 9 kg, bis ca. 9 Monate). Befindet sich der Kopf des Babys auf der Höhe des Schalenrandes oder ragt er bereits heraus, dann ist es Zeit für den Wechsel in die nächste Kindersitzgruppe. Kindersitze der Gruppe 1 sind für Kleinkinder mit einem Gewicht von 9-18 kg, ca. 9 Monate bis 4 Jahre geeignet. Kindersitze der Gruppe 2 (Gewicht von 15-25 kg, ca. 3 bis 7 Jahre) und Gruppe 3 (Gewicht von 22-36 kg, ca. 6 bis 12 Jahre) sichern die größeren Kinder. Ein Kindersitz sollte der neuesten amtlichen Prüfnorm ECE 44 entsprechen. Die derzeit aktuelle Prüfversion ist die ECE 44/04. Sicherheit geht vor Beim Kauf eines Kindersitzes ist es Ein Aufprall mit 50 km/h ohne ratsam, mit Kindersitz und Kind eiKindersitz kann einem Sturz aus ne Einbau- und Sitzprobe im Fahr10 m Höhe entsprechen. zeug durchzuführen, da nicht jeder Ohne Kindersitz kann schon ein Sitz in jedes Fahrzeug gleich gut Aufprall mit 15 km/h für ein Kind passt. Er muss möglichst fest und tödlich sein. standsicher ins Fahrzeug eingebaut Ein Sturz vom Fahrrad bei 30 werden können und die Gurtlänge km/h entspricht einer Fallhöhe sollte ausreichend sein. Der Besuch von ca. 4 Metern eines Fachgeschäftes sollte beim
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Kauf eines Kindersitzes selbstverständlich sein. Hier können Sie sich beraten lassen, verschiedene Sitze unter Anleitung ausprobieren und gegebenenfalls Tipps zum Einbau erhalten. Aufgrund der Vielzahl der Hersteller von Kindersitzen und damit einhergehend der Vielzahl der Kindersitzmodelle fällt die Wahl des „richtigen“ Modells vielfach nicht leicht. Orientieren Sie sich bei der Auswahl eines Kindersitzes am besten an Testurteilen und Tipps von Verbraucherorganisationen und Automobilclubs. Teilweise stellen die Tests dieser Institutionen hinsichtlich der Prüfkriterien Sicherheit, Bedienung, Komfort und Gebrauch höhere Anforderungen an die Kindersitze als die gesetzlich vorgeschriebenen Zulassungstests. Umfassende Informationen zur Kindersicherheit in Kraftfahrzeugen bietet das Projekt „Sicher im Auto“, das gemeinsam von ADAC und einem Fahrzeughersteller organisiert wird. Bei zahlreichen Veranstaltungen in Spielwaren- und Kinder-Fachgeschäften können Sie sich vor Ort zeigen lassen, wie der optimale Schutz von Kindern unterwegs in der Praxis aussieht. Bei den Veranstaltungen von „Sicher im Auto“ stehen Ihnen Experten für alle Ihre Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltungstermine, Kindersitztests, Kaufempfehlungen und viele weitere Informationen rund um die Kindersicherheit im Auto können Sie unter www.sicher-im-auto.com abrufen.
Sicherheit auf Roller und Rad Kinder benutzen Fahrgeräte zunächst vor allem als Spielzeug und nicht als Verkehrsmittel. Schon Einjährige fahren voller Begeisterung mit ihrem Bobbycar über den Hof und machen erste Erfahrungen auf Rädern. Mit
Ein Sturz vom Rad ist schnell passiert. Gut, wenn der Helm dann den Kopf schützt und so Schlimmeres verhindert wird.
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gut zwei Jahren steigen Kinder aufs Laufrad um. Beim Üben auf dem Laufrad und dem Roller als Vorbereitung aufs Fahrradfahren wird der Gleichgewichtssinn des Kindes trainiert und die Fähigkeit erworben zu lenken, auf- und abzusteigen und anzuhalten. Schon in dieser Phase ist es wichtig, dass das Kind einen Fahrradhelm trägt. Im Falle eines Sturzes bietet er den notwendigen Kopfschutz und gleichzeitig gewöhnen Sie Ihr Kind an das spätere Tragen einer Schutzausrüstung beim Fahrradfahren im Straßenverkehr. Ob möglichst bunt oder mega-cool: Helme gibt es in vielen Varianten. Wichtig ist, dass Sie Ihr Kind beim Helmkauf mitnehmen. Wenn das Kind einen Helm aussuchen darf, der ihm gefällt und gut passt wird er auch gerne getragen werden. Fahrradhelme wiegen zwischen 200 und 300 g. Zu haben sind gute Helme zu Preisen zwischen 15 und 60 Euro. Achten Sie darauf, dass der Helm eine EU-einheitliche Prüfnorm erfüllt. Dies muss aus einem eingeklebten Etikett mit dem Aufdruck DIN EN 1078 (CE) hervorgehen. Tests zu Kinderfahrradhelmen finden Sie auf www.adac.de oder auf der Homepage der Stiftung Warentest (www.test.de). Die Akzeptanz zum Tragen eines Fahrradhelmes ist am größten, wenn Sie mit gutem Beispiel vorangehen und selbst einen Kopfschutz aufziehen. Doch Vorsicht – das Kind sollte einen Fahrradhelm nur zum Fahrradfahren tragen. Nach dem Absteigen muss der Helm abgesetzt werden. Sonst besteht die Gefahr, an Gegenständen oder Spielgeräten hängen zu bleiben und sich durch das Gurtband zu strangulieren. Mehr Tipps rund um Verkehrserziehung, Radfahrausbildung und Mobilitätsbildung für Kinder finden Sie auf dem Portal der Deutschen Verkehrswacht (www.verkehrswachtmedien-service.de).
Sicherheit im Haushalt Kinder sind vom ersten Tag an voller Entdeckungslust. Sie entwickeln fast täglich neue Fähigkeiten und erkunden ihre Umwelt voller Neugier und Tatendrang. Dabei können sie – vor allem, wenn sie noch klein sind – gefährliche nicht von harmlosen Situationen unterscheiden. Babys und Kleinkinder verunglücken vor allem zu Hause, in ihrer unmittelbaren Umgebung. Vieles, was Erwachsenen selbstverständlich ist, ist für Kinder eine potentielle Gefahrenquelle. Versuchen Sie deshalb, die Welt aus dem Blickwinkel ihres Kindes zu betrachten. So entwickeln Sie selbst ein Gefühl dafür, wo Sie vorbeugend eingreifen müssen, um Unfälle zu vermeiden. Stürze aus der Höhe gehören für die Kleinsten zu den größten Unfallrisiken. Lassen Sie Ihr Kind darum niemals allein auf dem Wickeltisch oder anderen erhöhten Flächen liegen und lassen Sie am Wickeltisch immer eine Hand am Kind. Erstickungsgefahr droht durch herumliegende Kleinteile, die eingeatmet werden können und durch Gegenstände, die beim Schlafen auf das Gesicht des Säuglings gelangen. Je größer der Aktions-
Schutz für neugierige Kinderfinger bieten Steckdosensicherungen. radius Ihres Kindes wird, um so wichtiger wird der kindersichere „Umbau“ Ihres Zuhauses. Mit wenigen Handgriffen sind Kindersicherungen an Steckdosen montiert, Kantenschutzvorrichtungen für Möbel angebracht, Herdgitter, Schubladen-, Fenster- und Schranktürsicherungen sowie Treppen- und eventuell Türschutzgitter installiert. Denken Sie bitte auch daran, für Kinder giftige und gefährliche Substanzen stets außer Reichweite des Kindes und möglichst verschlossen aufzubewahren. Dies gilt insbesondere für Reinigungsmittel, Medikamente, alkoholische Getränke, Nagellackentferner, Rasierwasser, Lampenöle, Giftpflanzen und Zigaretten sowie Aschenbecher. Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen passieren, dass ein Kind eine giftige Substanz verschluckt und Vergiftungssymptome (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel, Erregungszustände, Halluzinationen, Verwirrtheitszustände, Beschleunigung oder Verlangsamung des Pulses, Blässe, gerötete Haut, Hitzegefühl, Schock, Bewusstseinstrübung bis Bewusstlosigkeit, Atemnot bis Atemstillstand oder Herz-Kreislaufstillstand) zeigt, zögern Sie nicht, den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 19222 oder der 112 zu rufen und holen Sie dann Rat bei einer Giftnotrufzentrale (siehe Seite 27) ein.
Sicherheit im Garten Kinder – vor allem im Kriech- und Krabbelalter – nehmen bei Ihren Entdeckungsreisen gerne Gegenstände in den Mund oder befühlen und zer-
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pflücken sie. So kann es passieren, dass ein Kind mit giftigen Pflanzen in Berührung kommt. Eltern, die einen Garten haben, tun deshalb gut daran, Giftpflanzen zu kennen und Kinder daran zu hindern, in Kontakt mit ihnen zu kommen. Erkundigen Sie sich vor dem Pflanzenkauf nach möglichen Giftstoffen und greifen Sie lieber zu ungiftigen Pflanzen. Der Verzehr giftiger Pflanzen oder Pflanzenteile kann – je nach Giftigkeit der Pflanze und eingenommener Dosis – Hautrötung, Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Krämpfe, Lähmung bis hin zur Atemlähmung oder zum Herzstillstand führen. Als giftige oder sehr giftige Pflanzen in Garten und freier Natur gelten unter anderem Alpenveilchen, Aronstab, Bärenklau, Besenginster, Bilsenkraut, Blauregen, Buchsbaum, Christrose, Christuspalme, Efeu, Eibe, Eisenhut, Engelstrompete, Fingerhut, Glycinie, Goldregen, Herbstzeitlose, Herkulesstaude, Kirschlorbeer, Lupine, Maiglöckchen, Nachtschatten, Oleander, Pfaffenhütchen, Rhododendron, Rizinus, Robinie, Sadebaum, Stechapfel, Tabak, Thuja, Tollkirsche, Tulpe, Wasserschierling, verschiedene Wolfsmilcharten und der Wunderbaum. Wussten Sie, dass auch einige Nutzpflanzen in ungekochtem oder unreifem Zustand giftig sind? Hierzu zählen z.B. die oberirdischen Pflanzenteile der Kartoffel, Blätter, Stängel und unreife (grüne) Früchte der Tomate und alle Arten von rohen Bohnen. Tödliche und lebensgefährliche Pflanzenvergiftungen bei Kindern sind glücklicherweise sehr selten, aber auch „leichte“ Vergiftungen können für Kinder unangenehm und schmerzhaft sein.
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Bei Verdacht auf Vergiftungserscheinungen hilft das Giftinformationszentrum Mainz im 24 Stunden-Dienst an 365 Tagen im Jahr weiter. Hier erhalten Sie Informationen über Giftstoffe, Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Gifteinwirkungen aller Art sowie Beratung zur Erkennung und Verhütung von Vergiftungen. Außerdem erstellt das Team Berichte von Unfällen durch Medikamente und Chemikalien und bewertet deren Gefährdungspotential. Giftinformationszentrum Mainz Klininische Toxikologie der II. Medizinischen Klinik der Universität Mainz Langenbeckstraße 1 | 55131 Mainz 06131/19 240 (Notruf) 06131/232 466 (Infoline) oder 0700-GIFTINFO www.giftinfo.uni-mainz.de | mail@giftinfo-uni-mainz.de Eine weitere Gefahr für Kinder im Garten geht von Planschbecken, Gartenteichen, Regentonnen und anderen mit Wasser gefüllten Behältnissen aus. Das Ertrinken ist eine häufige Ursache der tödlichen Unfälle im Alter zwischen ein und fünf Jahren. Kleine Kinder ertrinken aufgrund ihres Körperschwerpunktes leichter als Erwachsene. Heimtückisch an solchen Unfällen ist, dass sie meist lautlos ertrinken und dabei schnell zu Boden sinken, ohne noch einmal auftauchen zu können. Meist passieren diese Unfälle, weil Eltern die Gefahren unterschätzen und ihre Kinder unbeaufsichtigt lassen. Dabei ist das Ertrinken keine Frage der Wassertiefe. Ein Kleinkind kann im wenigen Zentimeter flachen Wasser ertrinken, wenn es
Früchte und Blütenstände von Giftpflanzen: Fingerhut (giftig bis sehr giftig; links), Maiglöckchen (gering bis mittelstark giftig; oben links), Eibe (giftig bis sehr giftig; unten links), Eisenhut (sehr giftig; 2. von rechts), Oleander (giftig; oben rechts), Engelstrompete (sehr giftig; unten rechts).
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mit dem Gesicht hineinfällt. Es verliert dabei die Orientierung und bleibt unter Wasser liegen. Gartenteiche und Schwimmbecken sollten deshalb mit einem für Kinder nicht überwindbaren Zaun gesichert werden, Regentonnen und andere Wasserbehälter sollten gut verschlossen sein. Außerdem muss das Spielen im Planschbecken immer unter Aufsicht geschehen. Betreiben Sie Gartengeräte – insbesondere motorbetriebene – nicht in Kindernähe und räumen Sie diese Hilfsmittel nach Gebrauch immer weg. Auch Astscheren, Handsägen und andere spitze oder scharfe Werkzeuge können Kinder schwer verletzen. Sie gehören nicht in Kinderhände und sollten nicht herumliegen. Dies gilt natürlich ebenfalls für Blumendünger und Pflanzenschutzmittel. Bewahren Sie diese am Besten im verschlossenen Gartenhaus auf und sorgen Sie dafür, dass ihr Kind nicht mit diesen Chemikalien in Berührung kommt. Schaukeln, Wippen, Rutschen und Klettergeräte bereiten Kindern viel Spaß. Damit dieser Spaß lange anhält, sollten Sie beim Kauf eines solchen Spielgerätes auf Nummer Sicher gehen. Das GS-Zeichen garantiert, dass Sicherheitsnormen eingehalten werden. Es darf an Geräten nur angebracht werden, wenn dieses Gerät von einer anerkannten Prüfstelle abgenommen wurde. Für private – ausschließlich eigengenutzte – Spielplätze und Spielgeräte gilt die DIN EN 71. Andere Geräte müssen zwar nicht gefährlich sein, aber die Beurteilung ist für einen Laien schwierig und mit erheblichem Aufwand verbunden. Neben der Qualität des eigentlichen Spielgerätes ist die Standfestigkeit desselben für den sicheren Betrieb maßgeblich. So sollten die Spielgeräte fachgerecht aufgebaut und Standpfosten fest im Boden verankert werden.
Sicheres Spielzeug Spielend entwickeln Kinder ihre Fähigkeiten und lernen so die Welt begreifen. Allein in den ersten sechs Lebensjahren spielen sie rund 15.000 Stunden. Eltern stehen oft vor der Aufgabe, aus einem immensen Angebot das richtige Spielzeug für ihr Kind auszuwählen. „Billigspielzeug“, aber auch Produkte von Markenfirmen sind häufig nicht sicher und nicht frei von Schadstoffen. Gefährliche Mängel am Spielzeug sind für Eltern kaum zu erkennen, wenn der Mangel nicht durch scharfe Kanten, spitze Teile oder kleine verschluckbare Teile offensichtlich ist. Der Schadstoffgehalt in Spielsachen (bleihaltige Lacke und Farben, Formaldehydgasausdünstungen aus Holzkleber, gefährliche Weichmacher in Kunststoffteilen, Nitrosamine in Luftballons und Schadstoffe in Textilien) ist für den Verbraucher nicht ersichtlich. Alle Spielwaren, die hierzulande verkauft werden, müssen zwar der europäischen Spielzeugrichtlinie EN 71 entsprechen und mit dem CE-Zeichen versehen sein, doch dieses CE-Zeichen hilft dem Verbraucher bei der Beurteilung der Qualität eines Spielzeugs kaum weiter: Das CE-Zeichen sagt nichts über Inhaltsstoffe und Schadstoffbelastungen aus – mit dem CE-Zei-
chen erklärt der Hersteller lediglich, dass er bei der Produktion der Spielwaren alle Vorschriften eingehalten hat. Eine Kontrolle durch unabhängige Gutachter findet hierbei nicht statt. Bei der Beurteilung von Spielwaren können anerkannte Prüfsiegel helfen, die unbedenkliche Produkte kennzeichnen. Diese von unabhängigen Kontrollstellen ausgestellten Prüfsiegel sind für verantwortungsvolle Eltern eine wertvolle Orientierungshilfe beim Spielzeugkauf: GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit Das GS-Siegel bestätigt, dass der Produzent die Schadstoffund Sicherheitsrichtlinien einhält. Das GS-Siegel können Hersteller bei unabhängigen Prüfstellen (z.B. TÜV) beantragen. Mit dem GS-Zeichen versehenes Spielzeug darf keine scharfen Kanten aufweisen und muss stabil sein. Überprüft wird auch, ob sich bei unsachgemäßer Nutzung Kleinteile lösen können. Direkt neben diesem Siegel muss angegeben werden, welches Prüfinstitut das Zeichen vergeben hat. TÜV-Proof-Zeichen Das Siegel mit dem Teddybär wurde vom TÜV Rheinland speziell für Spielzeug entwickelt und legt strengere Maßstäbe an als der Gesetzgeber. Es kennzeichnet schadstoffgeprüfte Produkte, die keine Risiken für die Gesundheit aufweisen. Es gewährleistet Schadstofffreiheit und beinhaltet auch eine Prüfung auf krebserregende Stoffe und auf weitere Schadstoffe: Holzschutzmittel in Holzspielzeug, Weichmacher, Nickel in Metallteilen sowie Azofarbstoffe in Spielzeugen für Kleinkinder. Waschgänge sollten Stofftiere & Co. unbeschadet überstehen und sie müssen aus schwer entflammbarem Material hergestellt sein. spiel gut-Siegel Der Ulmer Verein „spiel gut“ vergibt jährlich an 600 Produkte ein eigenes Siegel. Etwa 40 unabhängige Pädagogen, Psychologen, Techniker, Chemiker, Architekten und Mitglieder anderer Berufsgruppen bewerten und empfehlen Spielzeug, das „die körperliche, geistige, emotionale und soziale Entwicklung von Kindern positiv beeinflussen kann“. Auf Schadstoffe wird nur gelegentlich untersucht. Jedoch kann nur PVC-freies Spielzeug ausgezeichnet werden. Die Publikationen des Vereins können unter www.spielgut.de bestellt werden. Unsicheres und gefährliches Spielzeug wird im Schnellwarnsystem der EU RAPEX (Rapid Exchange of Information System; Produktwarnungen) unter ec.europa.eu/rapex aufgelistet (englischsprachig).
Ernährung
GESUNDE ERNÄHRUNG
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Von der Milch zum Familientisch Am Anfang ist es noch ganz einfach: Ein Säugling trinkt Milch – nicht mehr und nicht weniger. Und da geht’s auch schon los: Stillen oder Säuglingsnahrung, Brust oder Flasche?
Muttermilch Fest steht: Muttermilch ist die beste Ernährung für den Säugling. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, bis zum Beginn des 5. Lebensmonats voll zu stillen und das Teilstillen, so lange Mutter und Kind es wollen. Gestillt wird nach Bedarf: Zeitpunkt und Dauer bestimmt das Kind. Stillen kann das Risiko für Durchfall, Mittelohrentzündung und für ein späteres Übergewicht beim Kind senken. Auch für die Gesundheit der Mutter bringt es Vorteile: Die Gebärmutter bildet sich nach der Geburt schneller zurück. Außerdem werden Fettreserven durch das Stillen abgebaut und die frühere Figur ist schneller wieder erreicht. Allerdings sollte die Mutter sehr auf eine ausgewogene und ausreichende Ernährung achten und keinesfalls Diät halten: Bei einer schnellen Gewichtsabnahme gelangen vermehrt Schadstoffe in die Milch. Für den Stillerfolg ist neben dem Willen zum Stillen die richtige Information besonders wichtig. Denn obwohl praktisch alle Frauen die körperlichen Voraussetzungen mitbringen, um ein Kind – oder auch Zwillinge – zu stillen, bekommen doch viele von ihnen Zweifel und Probleme. Nur sehr wenige Frauen (unter 5 Prozent) können nicht bzw. nur eingeschränkt stillen. Bei auftretenden Problemen sollte sich die stillende Mutter an eine Stillberaterin oder eine stillerfahrene Hebamme wenden. Die Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen e.V. (www.afs-stillen.de) und die La Leche Liga Deutschland e.V. (www.lalecheliga.de) bieten ehrenamtliche Stillberatung und Stillgruppenarbeit an und organisieren Ausbildungen zur Stillberaterin. Hauptziel dieser beiden Selbsthilfe-Organisationen ist die Förderung der Stillkultur in Deutschland und das Verbreiten fundierter Informationen rund ums Thema Stillen. Desweiteren gibt es professionelle Stillund Laktationsberaterinnen, die einen medizinischen Beruf ausüben und eine fundierte Ausbildung im Bereich des Stillens und der Stillberatung haben. Die Beratung ist für die Stillende kostenpflichtig, in vielen Fällen übernimmt aber die Krankenkasse die Kosten dieser Beratung. Hilfestellung bieten auch Stillcafés. Übrigens: In Deutschland stehen jeder Mutter, die während der Stillzeit arbeitet, Stillpausen und weitere Sonderregelungen gesetzlich zu; diese sind im Mutterschutzgesetz aufgeführt (erhältlich beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend www.bmfsfj.de).
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Schutz vor Allergien Jedes dritte Kind kommt mit einem erhöhten Allergierisiko auf die Welt. Wenn Sie als Eltern oder die Geschwister des Säuglings bereits an Heuschnupfen, Neurodermitis, Lebensmittelallergien oder allergischem Asthma leiden, ist Vorsicht geboten. Für betroffene Babys ist es besonders wichtig, bis zum Beginn des 5. Lebensmonats lang voll gestillt zu werden. Nicht oder nicht voll gestillte Babys sollten im ersten Halbjahr ihres Lebens eine sogenannte HA-Nahrung (hypoallergene Nahrung) erhalten, mindestens bis zum Beginn des fünften Monats. Mit Einführung der Beikost kann nach neuesten WHO-Empfehlungen auf eine „normale“ Säuglingsmilchnahrung umgestellt werden. Bei der HANahrung ist das Kuhmilcheiweiß so weit aufgespalten, dass es nicht mehr so stark allergieauslösend wirkt. Der Schutzeffekt der HA-Nahrung wird allerdings oft überschätzt, heißt es in den neuesten WHO-Empfehlungen. Besonders wichtig sei es vielmehr, in Familien mit Allergierisiko eine allergen- und schadstoffarme Umgebung zu schaffen. Muttermilch enthält alles, was ein Neugeborenes zu einer gesunden Entwicklung braucht. Arteigene Eiweiße, Fette, Milchzucker sowie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente sind in ausgewogenem Verhältnis enthalten und perfekt dem Verdauungssystem des Babys angepasst. Je nach Alter des Kindes ist Muttermilch unterschiedlich zusammengesetzt, entsprechend den Bedürfnissen des wachsenden Kindes. Eine Reihe wichtiger Schutzstoffe sind in der Muttermilch vorhanden, z.B. Immunglobuline, die körpereigenen Abwehrstoffe. Besonders in der allerersten Milch, dem sogenannten Kolostrum, sind sie in konzentrierter Form enthalten. Diese Immunstoffe sind auf die familiäre Umgebung der Mutter abgestimmt, und die Mutter kann bei Bedarf Antikörper bilden gegen Keime, die auch ihr Kind gefährden, und diese Antikörper durch ihre Milch an das Baby weitergeben. Dadurch sind gestillte Kinder weniger anfällig für Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und der Atemwege und andere infektiöse Erkrankungen. Muttermilch ist frisch, keimfrei und immer richtig temperiert. Und solange Mama in der Nähe ist, auch stets verfügbar. Für die Flexibilität der Mutter kann eine Milchpumpe sorgen, die im Baby-Fachgeschäft, in Drogerien oder Apotheken erhältlich ist. Damit lässt sich die Muttermilch abpumpen und später per Fläschchen füttern. Es gibt manuelle oder elektrische Modelle. Da es große Unterschiede zwischen den Milchpumpen gibt – ebenso wie es verschiedene Brustformen bei den Frauen gibt – ist es sinnvoll, sich bei Stillorganisationen, Hebammen oder Müttern mit Erfahrung beraten zu lassen.
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Ernährung
Die hygienische Aufbewahrung von Muttermilch ist natürlich besonders wichtig. Am besten sind für diesen Zweck entworfene verschließbare Gefäße aus Glas oder klarem Hartplastik aus Polycarbonat sowie Einmalbeutel für Muttermilch geeignet. Grundsätzlich sollte Muttermilch so frisch wie möglich verfüttert werden, bei 19° bis 22° Celsius sollte sie innerhalb von sechs bis acht Stunden verbraucht werden, bei 4° bis 6° Celsius hält sie etwa 72 Stunden, bei -18° Celsius im Tiefkühlgerät etwa sechs Monate.
Säuglingsnahrung
Hmmm, das schmeckt!
Brei-Rezepte Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei 90-100 g Gemüse 40-60 g Kartoffeln 30-45 g Obstsaft/Obstpüree 20-30 g mageres Fleisch 8-10 g Öl (Rapsöl) Das Fleisch klein schneiden, in wenig Wasser weich kochen und pürieren. Das Gemüse und die Kartoffeln putzen, in Stücken in wenig Wasser weich kochen und ebenfalls pürieren. Dann Obst zugeben, alles vermischen und Öl unterrühren.
Milch-Getreide-Brei 200 ml Vollmilch (3,5 % Fett) 20 g Vollkorngetreideflocken 20 g Obstsaft oder Obstpüree Getreide-Obst-Brei 20 g Vollkorngetreideflocken 90 ml Wasser 100 g Obstsaft oder Obstpüree 5 g Fett (Butter oder Rapsöl) Instantflocken mit heißer Milch oder Wasser verrühren, andere Getreideflocken mit Milch oder Wasser aufkochen. Saft oder Püree und evt. Fett unter den Brei rühren.
Wer nicht stillen kann oder will, für den gibt es eine Fülle an Produkten in Pulverform, die mit der Flasche gefüttert werden. Zu welchem Produkt man greift, bleibt den persönlichen Vorlieben überlassen – nur selbst herstellen sollte man die Nahrung nicht. Der Grund: Babys gedeihen mit selbst hergestellter Milchnahrung nicht so gut. Man sollte, wie beim Stillen auch, die Flasche nach Bedarf füttern, also dann, wenn das Kind Hunger hat und sich deswegen bemerkbar macht. Besonders wichtig ist es dabei, dass Sie sich bei der Zubereitung der Milch genau an die Anweisungen des Herstellers halten, damit das Baby die Milch auch gut verträgt und sie leicht verdauen kann. Die künstlich hergestellte Babynahrung ist zwar von ihrer Zusammensetzung her nicht identisch mit der Muttermilch, sie ist dieser aber weitgehend angepasst und enthält außer den Immunstoffen alle Nährstoffe, die ein Baby braucht. Am Anfang, wenn das Baby noch sehr klein ist, sollte man mit der Erstlingsmilch beginnen, die der Muttermilch am ähnlichsten ist. Wenn das Baby etwas größer ist, eignet sich eine Folgemilch, die mehr Kohlenhydrate enthält und dadurch mehr sättigt. Zu den Anfangsnahrungen zählen Produkte mit dem Zusatz „Pre“, die als Kohlenhydrat wie die Muttermilch ausschließlich Milchzucker enthält und nach Bedarf gefüttert werden kann. Im Gegensatz dazu enthält Milchnahrung mit dem Zusatz „1“ zusätzlich Stärke und manchmal auch überflüssige Zucker. Analog dazu gibt es für allergiegefährdete Säuglinge die Produkte mit den Zusätzen „HA Pre“, „Pre HA“ oder „HA 1“. Anfangsnahrung kann dem Baby das ganze erste Lebensjahr hindurch gegeben werden. Folgemilch mit den Zusätzen „2“ oder „3“ bzw. „HA 2“ entsprechen in ihrer Zusammensetzung weniger der Muttermilch, sondern mehr der Kuhmilch. Deshalb sind sie eher für ältere Babys neben der Beikost geeignet. Notwendig ist Folgemilch allerdings nicht. Gemäß WHO-Empfehlung kann ab dem Ende des 1. Lebensjahres mit der Einführung von Kuhmilch begonnen werden. Ebenso sind „Trinkmahlzeiten“, „Trink-Breis“ oder „Gute-Nacht-Fläschchen“ nicht empfehlenswert. Die Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) warnt sogar, dass solche Milch-Getreide-Fläschchen unverantwortlich seien und die Gesundheit
Ernährung
gefährden würden. Sie entsprächen nicht der europäischen Gesetzgebung zu Säuglings- und Folgenahrungen. Denn die europäische Säuglingsnahrungsrichtlinie legt fest, dass zur Flaschenfütterung von Säuglingen und Kleinkindern geeignete Produkte eine Energiedichte von 60 bis 70 Kalorien pro 100 Milliliter aufweisen müssen. Der Energiegehalt der Mehrzahl dieser Produkte liegt hingegen bei 80 bis 110 Kalorien pro 100 Milliliter. Die hohe Energiedichte dieser Trinknahrungen sei laut der DGKJ bei gesunden, nicht unterernährten Kindern gänzlich ungeeignet. Es bestehe bei einem regelmäßigen Verzehr ein erhöhtes Risiko für Überfütterung, übermäßige Gewichtszunahme im Säuglings- und Kleinkindalter und späteres massives Übergewicht. Unter www.dgkj.de gibt es eine Auflistung von mehr als 20 Beikostprodukten zur Flaschenfütterung mit ihrem jeweiligen Energiegehalt. Im Normalfall ist es unnötig, neben der Mutter- oder Säuglingsmilch etwas anderes zu geben. Lediglich an sehr heißen Tagen oder wenn das Baby eine fiebrige Erkrankung hat, kann ein zuckerfreies Getränk, am besten abgekochtes Wasser, helfen, den Flüssigkeitsbedarf zu decken.
Irgendwann kommt der Moment im Leben eines Säuglings, wo Milch allein nicht mehr ausreicht, um das Baby mit ausreichend Energie und Nährstoffen zu versorgen. Dann muss „Handfestes“ her. Die WHO empfiehlt heute die Einführung der Beikost ab dem 5. bis 7. Lebensmonat. Bereichern Sie den Speiseplan Ihres Sprösslings, indem Sie nach und nach eine Milchmahlzeit durch Brei ersetzen. Generell ist das Verdauungssystem des Säuglings vor
Ernähren Sie Ihr Kind möglichst zuckerarm, um seinen unverdorbenen Geschmackssinn so lange wie möglich zu bewahren. Denn ein Kind, das nicht an Zucker gewöhnt ist, knabbert später auch gerne mal eine Karotte oder einen Apfel – die gesündere Mahlzeit für Gewicht, Zähne und Organismus. Zucker ist nicht nur in Süßigkeiten wie Schokolade und Gummibärchen enthalten, genauso schädlich sind versteckte Zucker, wie sie in Marmelade, Müsli, Cornflakes, in zahlreichen Getränken wie Instant-Tees, Limonaden und Kakaopulver, Ketchup, Fruchtjogurts, Fertiggerichten und Bonbons zu finden sind.
dem vollendeten fünften Lebensmonat noch nicht ausreichend ausgereift für die Fütterung von Beikost. Die Frage nach dem „richtigen“ Zeitpunkt für die Einführung der Beikost kann übrigens so pauschal nicht beantwortet werden. Jedes Baby hat nunmal sein eigenes Entwicklungstempo. Anzeichen können sein, dass der Nachwuchs ein reges Interesse an fester Nahrung zeigt, interessiert beobachtet, wie andere mit Essen hantieren und alles in den Mund steckt, was er erwischt. Die natürliche Neugier können Eltern nutzen und die ersten Löffelversuche starten. Übrigens: Brei sollte grundsätzlich mit dem Löffel gefüttert werden und nicht in die Flasche gefüllt werden. Die Verdauung beginnt schließlich mit dem Einspeicheln der Nahrung im Mund, was beim Füttern mit der Flasche nicht mehr gegeben ist. Erfahrungsgemäß ist es günstig, zunächst die Mittagsmahlzeit durch Brei zu ersetzen. Dann ist das Baby nicht müde, es sollte auch nicht über-
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Beikoststart
Leckermäulchen aufgepasst
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Zucker in Lebensmitteln versteckt sich oft hinter folgenden Bezeichnungen: Saccharose, Glucose, Fructose, Glucosesirup, Maltodextrin, Maltose, Lactose, Invertzucker. Faustregel: Alles, was mit der Silbe „-ose“ endet, ist Zucker. Alle Zukker liefern etwa die gleiche Menge an Kalorien, sie sind schädlich für die Zähne, weil sie von den Mundbakterien zu ätzenden Säuren umgebaut werden. Übrigens: Auch Honig besteht zu 80 Prozent aus Zucker – und sollte wegen der Gefahr des Säuglings-Botulismus im ersten Lebensjahr nicht verabreicht werden. Dicksäfte sind keine sinnvolle Alternative, denn diese sind extrem fruchtzuckerreich. Süßstoffe und Zucker-
austauschstoffe sind zwar kalorienfrei, sie geben dem Körper jedoch auch nicht die Befriedigung des Süßhungers – während „echte“ Süßspeisen die Bildung von Serotonin, dem Botenstoff für das Wohlbefinden im Gehirn anregen, können Süßstoffe das nicht. Im Gegenteil – sie wirken sogar appetitanregend. Und einige haben einen unangenehmen Nachgeschmack. Aber: Wer sich jegliche Süßigkeit versagt, bekommt schnell Heißhunger auf Schokolade & Co – das gilt auch für Ihr Kind. Ab und zu naschen ist erlaubt. Am besten zahnfreundliche Süßigkeiten, die mit dem kleinen Zahnmännchen (ein Zahn mit Schirm) gekennzeichnet sind.
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Ernährung
mäßig hungrig sein. Der Brei sollte fein püriert sein, lauwarm, der Löffel (am besten aus Kunststoff), sollte keine scharfen Kanten haben. Und dann kann’s losgehen. Übrigens: Auch die Hebamme oder der Arzt sind im Zweifelsfall oder bei Fragen rund um die Beikost eine gute Anlaufstelle. Und was kommt nun auf den Löffel? Einfache Empfehlung: Alles, was dem Baby schmeckt. Wurde früher noch häufig vor allergenreichen Nahrungsmitteln wie Milcheiweiß, Eier oder Fisch gewarnt, hat man heute erkannt, dass das Meiden oder spätere Einführen derartiger Lebensmittel keinen Schutz vor Allergien bietet. Im Gegenteil: eine frühe Vielfalt in der Ernährung erhöht die Bereitschaft der Kinder, später auch neue und bis dahin unbekannte Lebensmittel zu akzeptieren. Auch aus diesem Grund sollen Eltern ermutigt werden, für ihr Baby selbst zu kochen.
Wasser löscht am besten den Durst.
Viele Babys mögen Karottenpüree, da es etwas süßlich schmeckt und meist gut vertragen wird. Bei manchen Babys führen Karotten allerdings zu Verstopfung. Gut geeignet sind Fenchel, Kohlrabi, Zucchini, Blumenkohl, Brokkoli, Pastinaken und Kürbis. Wichtig ist, immer erst ein neues Nahrungsmittel einführen und dieses einige Tage lang testen. Auch bei der Menge ist Geduld gefragt. Die meisten Babys starten mit wenigen Löffelchen in ihr Beikost-Leben, stillen den größten Hunger aber immer noch über die anschließende Stillmahlzeit oder die Milchflasche. Erst wenn das Essen vom Löffel besser klappt – die neue Technik muss trainiert werden – wird sich auch die Menge erhöhen, bis die Mahlzeit komplett aus Brei besteht. Wird die erste Gemüsesorte gut vertragen, können die Eltern nach und nach Kartoffeln, Öl, Fleisch und Obstsaft dazumischen. Wenn der kleine Beikoststarter eine Menge von rund 150 bis 200 Gramm zu sich nimmt, braucht er keine Milch mehr hinterher. Im Handel ist eine riesige Auswahl an Gläschen mit Babynahrung verschiedenster Hersteller erhältlich – ein Blick auf die Zutatenliste kann helfen, das Richtige zu erwischen. Denn: Die ersten Breimahlzeiten sollten möglichst wenige Zutaten enthalten. Salz, Zucker und andere Zusätze sind unnötig. Allerdings sollte auch auf die Menge der Zutaten geachtet werden – häufig ist in Gemüse-Fleisch-Breis der Fleisch- und Ölanteil nur gering. Besonders letzteres muss dann ergänzt werden, da die wichtigen fettlöslichen Vitamine aus dem Gemüse sonst nicht aufgenommen werden können. Wird der Brei selbst gekocht, sollten die Produkte aus biologischem Anbau stammen. Bewährt hat es sich, eine größere Menge Brei vorzukochen und portionsweise (beispielsweise in Eiswürfelformen) einzufrieren. Gerade am Anfang hat man so die kleinen Mengen verfügbar, die benötigt werden. Fleisch ist in der Babynahrung wichtig, da es wertvolles Eisen und Vitamine enthält. Vitamin-C-reicher Obstsaft macht das Eisen für den Körper erst verfügbar. Manche Eltern möchten bei der Ernährung ihres Säuglings auf Fleisch verzichten. Da Fleisch die wertvollste Nahrungsquelle für Eisen ist, muss dann besonders auf eine ausreichende Eisenversorgung geachtet werden. Für eine vegetarische Ernährung sollte der eisenreiche Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei durch einen vegetarischen Gemüse-Kartoffel-Getreide-Brei ersetzt werden. Reichlich Eisen liefern Getreide und Getreideprodukte, Hafer- und Hirseflocken. Mit der Einführung fester Nahrung muss den Kleinen mehr Flüssigkeit angeboten werden. Geben Sie zu den Mahlzeiten und auch zwischendurch ein zuckerfreies Getränk, am besten Wasser. Hat das Baby seine Mittagsmahlzeit mit dem Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei ersetzt, kann der Speiseplan um einen Milch-Getreide-Brei am Abend ergänzt werden. Dies sollte erst ab dem 5. bis 7. Lebensmonat geschehen, empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO. Ab dem 6. bis 8. Lebensmonat steht der dritte Brei als Getreide-Obst-Brei auf dem Speiseplan.
Alltag mit Kindern
Am Familientisch
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VOM SÄUGLING ZUM VORSCHULKIND
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Ab dem 10. Lebensmonat kann das Baby am Familientisch mitessen. Natürlich muss dann zurückhaltend gewürzt werden. Die Speisen müssen nun nicht mehr ganz fein püriert werden, denn die Zähne wollen das Kauen trainieren. Brot ohne Rinde, weiches Obst ohne Schale und weich gekochtes Gemüse können gut mit den Fingern genommen und in den Mund gesteckt werden. Drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten – bestehend aus Obst oder einem Getreideprodukt wie Brot oder Müsli – sind jetzt ausreichend. Zwischendurch muss das Baby natürlich auch trinken – am besten Wasser oder ein zuckerfreies Getränk aus dem Becher. Wichtig: Wenn Kinder ausgewogen ernährt werden und sich viel bewegen, ist das die Basis für eine gesunde körperliche und geistige Entwicklung.
Der Alltag mit Nachwuchs ist abwechslungsreich Das kleine Wunder Mensch in seiner Hilflosigkeit erobert das Herz seiner Eltern und seines gesamten Umfeldes im Nu. Unmittelbar nach der Geburt ist das Leben des Säuglings vom Wachsen, Schlafen und Trinken bestimmt. Doch schon nach kurzer Zeit beginnt die rasante Entwicklung der ersten Lebensjahre, in denen der kleine Mensch so vieles lernt, dass für die meisten Eltern die Zeit wie im Flug zu vergehen scheint. Immer wieder staunen sie, was ihr Nachwuchs zu leisten vermag – eine Zeit voller unvergesslicher Momente.
Ein Wort zum Wasser
Meilensteine im ersten Lebensjahr
Es ist das wichtigste Lebensmittel: Wasser. Auch in die Trinkflasche kommt am besten nur reines Wasser – nur welches ist denn überhaupt geeignet? Die Qualität des Trinkwassers unterliegt gesetzlichen Vorgaben. Welche Inhaltsstoffe sich darin befinden dürfen, regelt die Trinkwasserverordnung. Die Wasserversorgung wird seit dem 1. Januar 2012 durch die Wasserversorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden (WLW) sichergestellt. Das Wassernetz wird weiterhin von ESWE Versorgung betrieben. Das Trinkwasser hat höchste Qualität, Proben und Kontrollen stellen dies sicher. Es stammt zu 40 Prozent aus dem Hessischen Ried und zu jeweils 30 Prozent aus den Wiesbadener Taunusstollen sowie dem Schiersteiner Wasserwerk. Ein zertifiziertes Wasserlabor sorgt dafür, dass im Trinkwasser nichts ist, was nicht hinein gehört. Dazu werden jedes Jahr Tausende von Proben genommen, die unterschiedliche analytische Kontrollen durchlaufen. Weitere Informationen über die Trinkwasserqualität erhalten Sie bei WLW unter der Rufnummer 0611/31-8067 oder bei ESWE 0611/780-3417. Für die Verwendung von Trinkwasser für Säuglinge sollte das Wasser auf jeden Fall abgekocht werden. Nicht abgekochtes Leitungswasser kann Mikroorganismen oder Bakterien enthalten. Auch Blei- und Kupferrückstände aus den Leitungen sind nicht auszuschließen. Wer genau wissen möchte, ob und wieviel Blei sich im Trinkwasser findet, kann den Gehalt von Laboren messen lassen. Für die Zubereitung von Säuglings- und Kleinkindernahrung sollten Sie keinesfalls Wasser verwenden, das durch Bleirohre geflossen ist. Ein erhöhter Bleigehalt beeinträchtigt die Blutbildung und Intelligenzentwicklung bei Ungeborenen, Säuglingen und Kleinkindern. Besonders empfindlich auf Blei reagiert das sich entwickelnde kindliche Nervensystem. Sie können auch Mineralwasser verwenden – auf dem Etikett sollte der Zusatz vermerkt sein „Geeignet zur Zubereitung von Säuglingsnahrung“, dann ist garantiert, dass die gesetzlich festgelegten Höchstwerte für bestimmte Inhaltsstoffe nicht überschritten sind.
Von Anfang an haben Neugeborene ihre Eltern erstaunlich gut im Griff. Alle Sinne des Babys sind hellwach. Vom ersten Tag an erlebt es rasante Entwicklungsschritte, der Organismus wächst in Rekordzeit, ebenso die geistigen Fähigkeiten. In den ersten drei Lebensmonaten ist bei den meisten Babys noch „Ankommen in der Welt“ angesagt. Mit etwa drei Monaten hebt das Baby in der Bauchlage immer öfter kurz den Kopf, es lächelt zunehmend bewusst, lacht sogar schon laut. Es beginnt, nach Gegenständen zu greifen und schaut nach Geräuschquellen. Einige Babys beginnen sogar schon, sich vom Rücken auf den Bauch und zurück zu drehen. Mit etwa sechs Monaten verfolgt es aufmerksam Gegenstände, die sich bewegen, es greift nach Dingen und gibt sie von einer in die andere Hand. Auch die Füße werden nun zum Spielzeug. Einige Babys können bereits mit etwas Hilfe sitzen. Kleine „Gespräche“ sind nun auch möglich, das Baby reagiert mit Lächeln oder Gebrabbel auf Ansprache. Mit etwa neun Monaten kann das Baby sitzen und hält sein Gleichgewicht immer besser. Auch Krabbeln oder Robben wird eifrig geübt. Routineabläufe geben dem kleinen Entdecker Sicherheit. Vielfach taucht im Gebrabbel jetzt die richtige Verwendung der Wörter „Mama“ und „Papa“ auf. Die Gegenstände, die es greifen kann, werden immer kleiner. Mit etwa zwölf Monaten versucht es sich zum Stehen hochzuziehen und wagt vielleicht sogar schon die ersten Schritte. „Ja“ und „Nein“ versteht es nun schon recht gut. Beim Greifen kommt der so genannte Pinzettengriff mit Daumen und Zeigefinger zum Einsatz. Gegenstände werden so hin- und hergeräumt. Übrigens: Jedes Baby ist anders und ganz einzigartig. Und so entwickelt sich auch jedes Kind anders. Dank der regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen werden Fehlentwicklungen hierzulande meist frühzeitig erkannt. Grund zur Sorge, wenn Ihr kleiner Liebling sich mit einigen Fähigkeiten mehr Zeit lässt, ist also in den seltensten Fällen gegeben.
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Alltag mit Kindern
Meilensteine im zweiten Lebensjahr So lebendig und aufregend die Entwicklung im ersten Lebensjahr war, so geht sie weiter. Das Baby wird langsam zum Kleinkind. Der Drang, Neues zu erlernen, ist unbändig. Es beginnt, die Welt auf zwei Beinen zu erkunden, es hat einen eigenen Willen, eigene Wünsche und eigene Bedürfnisse – und will diese auch durchsetzen. Den Entdeckergeist zu unterstützen und für eine sichere Umgebung mit vielen Anregungen zu sorgen, das ist nun Aufgabe der Eltern. Zuweilen müssen sie den kleinen Welt-Eroberer aber auch bremsen. Auf der Straße oder im Supermarkt müssen die Kleinen lernen, dass es wichtige Regeln gibt, die befolgt werden müssen – und das ist manchmal gar nicht so einfach. Die Sprachentwicklung schreitet rasant voran. Die meisten Babys fangen mit etwa zwölf Monaten an, erste Worte zu sprechen. Mit rund zwei Jahren verfügen die Kleinen bereits über einen Wortschatz mit mindestens 50 Wörtern, viele Kinder beherrschen schon 200 bis 300 Wörter. Das Spielen ist die kreativste Form des Lernens. Und die Kleinen sind enorm kreativ – schon kleine Steine und Blätter oder einfache Haushaltsgegenstände beschäftigen sie für längere Zeit. Zwischen 18 und 24 Monaten setzt die so genannte Selbstwahrnehmung ein. Jetzt beginnt das Kind, sich selbst und andere Menschen als eigenständige Personen wahrzunehmen. Gegen Ende des zweiten Lebensjahres entdeckt Ihr Kind seinen eigenen Willen – die Trotzphase ist ganz natürlich und sehr wichtig für die Ich-Entwicklung.
Meilensteine im dritten bis fünften Lebensjahr Nach dem zweiten Geburtstag ist sie nicht mehr zu stoppen: Ihre kleine Quasselstrippe hat jetzt große Freude am Sprechen und am Experimentieren mit Wörtern. Aus schlichten Ein-Wort-Sätzen werden Zwei-Wort-Sätze. Auch grammatikalisch entwickelt sich das Sprachvermögen rasant. Ab dem dritten Lebensjahr werden die Sätze immer komplexer und die Aussagen umfangreicher. Um seinen dritten Geburtstag herum kennt Ihr Kind schon die Bedeutung von über tausend Wörtern. Im dritten Lebensjahr verfeinert Ihr Kind seine motorischen Fähigkeiten weiter. Zusätzlich entwickelt es immer mehr seine Selbstständigkeit – eine Zeit, in der es immer wieder hin- und hergerissen ist zwischen dem Wunsch nach Unabhängigkeit und dem Sehnen nach Liebe und Schutz. Wutanfälle und heftige Gefühlsschwankungen sind übrigens in diesem Alter völlig normal. Im dritten Lebensjahr spielen die Kinder oft noch alleine für sich, mit zunehmendem Alter interessieren sie sich immer mehr fürs gemeinsame Spielen mit anderen Kindern, Rollenspiele sind häufig beliebt. Die meisten Kinder beginnen im dritten Lebensjahr mit dem Sauberwerden. Vor dem 18. Lebensmonat sind übrigens die Voraussetzungen für das Sauberwerden noch nicht gegeben. Wichtig dafür ist die Fähigkeit, willentlich einen bestimmten Muskel zu betätigen. Bis dahin funktioniert die
Die Sprachentwicklung schreitet im zweiten Lebensjahr rasant voran. Da sind sogar schon erste Telefonate möglich ... Verdauung über eine Art Reflex, der nicht zu steuern ist. Sauberwerden ist ein Lernprozess. Es wird viele Misserfolge und Rückschläge geben. Haben Sie Geduld. Ein weiterer Meilenstein im Leben der Kleinen ist sicher der Kindergartenstart, der bisher meist mit drei Jahren erfolgte. Im 4. Lebensjahr werden alle Fähigkeiten trainiert und weiterentwickelt. Zum Beispiel vergrößert sich nicht nur der Wortschatz zusehends, sondern auch die Qualität der Inhalte des Gesprochenen entwickelt sich. Nun beginnt auch die Phase der „Warum“-Fragen: Die Kleinen möchten wissen, wie die Welt funktioniert. Kinder im vierten und fünften Lebensjahr sind unermüdlich: Sie testen ihre körperlichen Fähigkeiten aus. Kraft, Beweglichkeit und Koordination werden so trainiert. Ebenso erweitern sich die sozialen Fähigkeiten im Spiel mit anderen Kindern zusehends.
Meilensteine im sechsten Lebensjahr Im sechsten Lebensjahr verabschiedet sich der Nachwuchs langsam aber sicher vom Kleinkinddasein. Das Sprechen fällt nun nicht mehr schwer, alle Laute können gesprochen werden, die Grammatik kommt meist fehlerfrei zur Anwendung. Der Schulstart steht unmittelbar bevor – auch das ist wieder ein tiefgreifender Einschnitt in das Leben des Kindes. Und es ist die Zeit, in der der Nachwuchs immer selbstständiger wird – höchste Zeit also für die Verkehrserziehung. Wichtig ist spätestens jetzt auch die Einführung fester Schlafenszeiten – in der Schule können die Kinder nicht einfach mal fünf Minuten zu spät kommen wie vielleicht noch im Kindergarten. Auch die Motorik ist in diesem Alter schon recht ausgefeilt: Fahrrad fahren, auf einem Bein stehen, Purzelbaum und Kopfstand – alles kein Problem. Auch die Muskeln an der Hand sind jetzt soweit entwickelt, dass die körperlichen Voraussetzungen zum Schreibenlernen gegeben sind.
Alltag mit Kindern
UND WIEDER EIN JAHR ÄLTER
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Wie der Geburtstag zu einem besonderen Tag wird Die Kleinen freuen sich das ganze Jahr über auf diesen einen, ganz besonderen Tag: ihren Geburtstag. Endlich ein Jahr älter! Geschenke, Kuchen mit Kerzen und eine große Feier mit den besten Freunden – der perfekte Tag. Für die Eltern ist der erste Geburtstag vielleicht der bedeutendste: Im Rückblick hat sich das Baby vom hilflosen Säugling hin zum eigenständigen Wesen an der Schwelle zum Kleinkind entwickelt. Gerne lässt man dieses Jahr nochmals Revue passieren, erinnert sich an die Meilensteine und die vielen kleinen Begebenheiten. Für Ihr Kind ist es eigentlich herzlich egal, was da gefeiert wird. Nur dass gefeiert wird, merkt es natürlich. Und es freut sich über die Feststimmung, über die Zuwendung und vielleicht auch über ein neues Spielzeug. Wichtig ist, das Kleine nicht zu überfordern – viele Besucher, viele Geschenke, viel Kuchen, viel Aufregung, das kann schnell auch zuviel werden. Etwas Ideenreichtum ist dann ab dem zweiten Geburtstag gefragt. Inzwischen gibt es sicher den einen oder anderen kleinen Freund, der gerne mitfeiern möchte. Zwar ist der Begriff „Geburtstag“ für das Kind noch abstrakt, dennoch merkt es, dass da ein ganz besonderes Ereignis vor der Tür steht. Und es freut sich natürlich über eine kleine Party. Viele Spiele müssen Sie dabei nicht vorbereiten. Auch beim Essensangebot greifen Sie auf das zurück, was die Mädchen und Jungen auch sonst gerne essen. Wichtig bei allem: Nicht zu viel planen und die Zeit des Feierns nicht zu lang ansetzen. Je älter das Kind wird, desto abwechslungsreicher werden die Kindergeburtstage gestaltet. Mottopartys erfreuen sich großer Beliebtheit, denn beim Verkleiden und bei lustig benannten Leckereien fühlen sich die Gäste schnell wie Ritter, Prinzessin oder Pirat. Solche Geburtstagsfeste bleiben den Kindern lange im Gedächtnis. Für Spaß und Abwechslung sorgen Geburtstagsspiele. Man muss gar nicht zu viele Spiele vorbereiten – auch beim Geburtstag gilt: weniger ist mehr. Die Regeln der Spiele sollten einfach sein, damit sie jeder schnell versteht und keine Missverständnisse aufkommen. Die meisten Kinder freuen sich, wenn sie kleine Preise gewinnen können – es sollte aber niemand leer ausgehen. Beliebt ist bei den Geburtstagskindern und ihren Gästen ab drei Jahren die Schnitzeljagd (durch Wohnung oder Garten), gemeinsames Malen, Bewegungsspiele oder auch Klassiker wie Blinde Kuh, Hänschen piep einmal und Topfschlagen, die die Eltern vielfach noch aus ihrer eigenen Kinderzeit kennen. Wichtig ist, Spiele zu veranstalten, an denen alle kleinen Gäste teilnehmen können. Aktionsreiche und ruhigere Spiele können sich dabei abwechseln.
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Wer auf professionelle Hilfe setzt, engagiert einen Clown, einen Zauberer oder geht mit der ganzen Bande gleich in den nächsten Indoor-Spielplatz. Am besten geben Sie gleich auf der Einladung an, wie der Ablauf geplant ist, so können Sie sich mit den anderen Eltern abstimmen, wenn es um Bring- oder Abholzeiten geht. Auch einen tatkräftigen Helfer – vielleicht die ältere Tochter der Nachbarin? – sollten Sie frühzeitig engagieren.
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Alltag mit Kindern
SPIELEN, LERNEN, SPASS HABEN
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Viele Förderangebote für Babys und Kleinkinder PEKiP, Babymassage, Englisch für Kindergartenkinder, Ballett, Kinderkonzerte, und und und – die Liste der Förderangebote für Babys und Kleinkinder lässt sich beliebig fortsetzen. Langeweile kommt nicht auf, eher die Gefahr von Freizeitstress, wenn Sie zu viele Angebote wahrnehmen möchten und die ganze Woche verplant ist. Doch was ist das Richtige für mich und meinen kleinen Liebling? Diese Frage stellen sich viele Mütter und Väter.
Angebote für Babys und Kleinkinder PEKiP: PEKiP ist ein handlungs- und situationsorientiertes Konzept der Familienbildung. Eine PEKiP-Gruppe besteht aus sechs bis acht Erwachsenen und deren möglichst gleichaltrigen Babys, sie beginnt ab der vierten bis sechsten Lebenswoche der Babys und erstreckt sich über das erste Lebensjahr. Die Babys sind nackt, der Raum gut geheizt. Die Gruppenleiterin zeigt Anregungen, die dem Entwicklungsstand der Kinder entsprechen. Das Prager-Eltern-Kind-Programm wurde in den 70er Jahren als sozialpädagogische Methode entwickelt. Kurse in Ihrer Nähe finden Sie über www.pekip.de. Babymassage: Nähe spüren, mit sanften Bewegungen Sicherheit und Geborgenheit geben – Massagen tun auch Babys gut. Babymassagen sind Streicheleinheiten für Körper und Seele. Atmung, Durchblutung, Kreislauf und Stoffwechsel werden angeregt, die Verdauungsorgane positiv beeinflusst. Die Kurse werden bereits für wenige Wochen alte Säuglinge angeboten. Erlernbar ist Babymassage bei Hebammen sowie in Geburtskliniken. Babymassage nach Leboyer: Nach Leboyer werden einzelne Körperteile in einer bestimmten Reihenfolge sanft massiert. Die Massage endet mit Yogaübungen. Diese Praktik fördert nicht nur das seelische Wohlbefinden des Kindes durch das Geben von Geborgenheit, sondern auch die körperliche Gesundheit durch eine verbesserte Durchblutung sowie Lockerung der Muskulatur. Auch das Immunsystem und der Kreislauf werden gestärkt. Babyschwimmen: Spaß im Wasser und die Förderung der Bewegung stehen im Vordergrund beim Babyschwimmen. Die Eltern sind immer dabei und erlernen vor Ort wichtige und vor allem sichere Griffe und Haltetechniken. Durch das gemeinsame Erleben und den intensiven Körperkontakt wird die innige Beziehung zwischen Baby und Eltern gefördert. Babyschwimmen hat somit für die Entwicklung aller Bewegungen eine herausragende Bedeutung. Schwimmkurse für Babys und Kleinkinder bieten in Wiesbaden
Turnen, Fußballspielen, Judo, Eishockey – die Liste der sportlichen Möglichkeiten in den örtlichen Vereinen ist lang. u.a. Schwimmschulen, das St. Josef-Hospital, Hebammen, das Thermalbad Aukammtal oder das Hallenbad Kleinfeldchen an. Eltern-Kind-Gruppen: Spielen, Kontakt zu Gleichaltrigen aufnehmen, beobachten, Liedern zuhören und die ungeteilte Aufmerksamkeit von Mama oder Papa genießen, die sich in diesem Umfeld auch prima mit Gleichgesinnten austauschen können – hier können die Kleinen allerhand lernen. Aber: So vielfältig wie die Zahl der Anbieter von Eltern-Kind-Gruppen sind auch ihre Strukturen. Ob speziell geschulte Kursleiterinnen bei den Treffen dabei sind oder diese eher im privaten Rahmen stattfinden, ob pädagogische Konzepte zugrunde liegen oder das freie Spiel im Mittelpunkt steht – Mütter und Väter werden in allen Teilen Wiesbadens fündig. Übrigens können hier die Zwerge schon erste kleine Freundschaften schließen, Teilen lernen und erstes Loslösen von der Mutter einüben. Kirchliche und freie Träger bieten diese auch Krabbel-, Spielgruppen oder Babytreffs genannten regelmäßigen Termine an. Eltern-Kind-Turnen: Im zweiten und dritten Lebensjahr können die Kleinen beim Eltern-Kind-Turnen viele Bewegungsabläufe üben, sie können klettern, rennen und springen trainieren sowie den Gleichgewichtssinn und die Körperkoordination schulen. Mama und Papa sind immer mit dabei, geben Hilfestellung, aber auch emotionale Sicherheit durch ihre Anwesenheit. Zahlreihe Sportvereine bieten regelmäßig Eltern-Kind-Turnkurse an.
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Alltag mit Kindern
Tanzen/Ballett: Musik macht den meisten Mädchen und Buben Spaß. Rhythmusgefühl und Kreativität fördern – kaum eine andere Sportart kann das so wie das Tanzen. In der Altersgruppe von drei bis sechs Jahren werden die Kinder mit altersgerechter Musik an die Bewegung herangeführt, erlernen kleine Choreografien. Körperbeherrschung, Koordinationsfähigkeit und Musikalität werden ebenso im Ballett gefördert. Kindertanz oder Ballett werden von Sport- oder Karnevalsvereinen sowie Tanz-, Musik- oder Ballettschulen angeboten. Sport: Fußball, Turnen, Judo, Eishockey – die Sportvereine sind auf den Nachwuchs bestens eingestellt. Fast überall können die Kleinen erstmal zum Schnuppern kommen. Leistung steht in diesem frühen Stadium noch nicht auf dem Programm, sondern vielmehr, die Begeisterung der Kleinen für körperliche Betätigung zu wecken. Damit für die Kinder später Sport zum Alltag gehört, können Eltern früh aktiv werden und sich bei den verschiedenen Vereinen nach entsprechenden Angeboten für ihre Sprösslinge erkundigen. Musik: Musik begeistert schon die Allerkleinsten. Darauf haben sich viele Musikschulen eingestellt und bieten sogar schon Kurse für Babys an, in denen Kinder ab vier Monaten spielerisch ihre angeborene Musikalität entdecken können. In Eltern-Kind-Gruppen experimentieren Kinder unter vier Jahren mit der eigenen Stimme, mit Instrumenten und Rhythmen. Bei der Musikalischen Früherziehung üben Kinder zwischen vier und sechs Jahren ihre Grob- und Feinmotorik, ihre Ausdauer und Konzentration und werden so ganz nebenbei für den Instrumental- und Vokalunterricht vorbereitet.
Anbieter von Förderangeboten für Babys und Kleinkinder Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Rathausstraße 10 | 65083 Wiesbaden-Biebrich 0611/96 72 10 www.nachbarschaftshaus-wiesbaden.de Eltern-Kind-Kurse, Eltern-Kind-Turnen, Musik mit Babys, PEKiP, Spiel und Bewegung im 1. Lebensjahr, Kinderkrippe, Beratungen, Familienbildung SIRONA Wiesbadener Frauengesundheitszentrum e.V. Schiersteiner Straße 21 II | Eingang Niederwaldstraße (am Fahrradweg) 65187 Wiesbaden | 0611/301694 www.fgz-sirona.de PEKiP, Babymassage nach Leboyer, Pilates für Mutter und Kind, Familienyoga, Vorträge Ev. Familien-Bildungsstätte Wiesbaden Schlossplatz 4 | 65183 Wiesbaden 0611/52 40 15 www.familienbildung-wi.de Offene Eltern-Baby-Gruppe, Babyzeichensprache, PEKiP, Musik erleben für Babys, Eltern-Kind-Gruppen Musik und Bewegung Kath. Familien-Bildungsstätte Wiesbaden Friedrichstraße 26-28 | 65185 Wiesbaden 0611/174-117 kath.fbs.wiesbaden@bistum-limburg.de PEKiP, Babymassage und Bewegungsspiele, Krabbeltreff, Eltern-Kind-Kreise, Spielen auf italienisch oder polnisch Jugendmusikschule Wiesbaden e.V. Schlesierstraße 17 | 65205 Wiesbaden 06122/535 99 30 www.jugendmusikschule-wiesbaden.de Musikalische Früherziehung Wiesbadener Musik- & Kunstschule Schillerplatz 1-2 | 65185 Wiesbaden 0611/33 30 22 www.wmk-wiesbaden.de Musikalische Eltern-Kind-Gruppe, Musikalische Früherziehung
Beim Babyschwimmen steht die Freude an der Bewegung im nassen Element im Vordergrund.
In Wiesbaden gibt es zahlreiche Turn- und Sportvereine. Auf www.wiesbaden.de findet man eine Vereinsdatenbank, die alle Wiesbadener Vereine auflistet. Daneben gibt es auch private Anbieter von Tanz-, Musik- und Bewegungsangeboten. In der Gruppe lernen Kinder, anderen zu vertrauen, Konflikte zu lösen und Freundschaften zu knüpfen. Sie entwickeln Teamgeist, erfahren Lob und Anerkennung. Das gibt Selbstvertrauen.
Alltag mit Kindern
KEINE CHANCE FÜR LANGEWEILE
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Spielen, malen, kneten, basteln, lesen ... Im Alltag mit Kindern sind manchmal Ideen gefragt, um der Langeweile zu entgehen. Allerdings: Oft entstehen aus der Langeweile heraus die schönsten Spiele – lassen Sie also ruhig Raum für Kreativität. Denn häufig ist es so, dass die Tage mit festen Terminen verplant sind; zwischen Tanzund Musikunterricht, Sport und dem festen Spielplatznachmittag mit dem besten Freund bleibt nur wenig Zeit zum freien spielen, zum malen, basteln, kneten oder lesen. Dass weniger mehr ist, zeigt sich an Kindern, die einem regelrechten Terminstress ausgesetzt sind. Dieser kann nämlich zu Beschwerden wie Mattigkeit, Schlafstörungen und Kopfschmerzen führen – und letztlich dazu, dass das Kind die Lust an den vielen Angeboten komplett verliert. Da ist es besser, ein oder zwei Dinge fest einzuplanen, an denen das Kind besonders viel Spaß hat und den Rest der Woche frei zu gestalten. So kann Freizeit ohne Druck und ohne Erwartungen genossen werden, schließlich erleben die Kleinen im Kindergartenalltag genügend Situationen, die auch verarbeitet werden müssen – und das braucht Zeit. Genießen Sie ruhig mal einen Spaziergang, vielleicht finden sich unterwegs tolle Materialien, die zu einer Bastelei anregen. Mindestens genauso viel Spaß macht es, beispielsweise Knete oder Fingerfarben selbst anzurühren und der Kreativität dann freien Lauf zu lassen. Sie werden vielleicht überrascht sein, was Ihr kleiner Künstler daraus alles zaubern kann.
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Spiele für Kinder Kinder spielen für ihr Leben gern. In vielen Kinderzimmern fällt den Kleinen die Wahl jedoch ganz schön schwer, mit was sie denn nun überhaupt spielen wollen, denn hier müssen sie sich unter einer riesigen Auswahl an Puppen, Stofftieren, Brettspielen, Puzzles, Kugelbahnen, Bauklötzen, Autos, Büchern, Kinderküche, Kaufladen, Maltafel und und und entscheiden. Besser ist es da, öfter mal auszusortieren und solche Spielsachen wegzuräumen, mit denen gerade gar nicht gespielt wird. Wer Platz hat, kann so öfter mal die komplette Kinderzimmerausstattung auswechseln – so gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken. Brettspiele sind übrigens immer wieder begehrt – da lohnt es sich schon, eine kleine Auswahl anzuschaffen. Wichtig: Brettspiele sollten bei kleinen Kindern nicht zu kompliziert sein und auch nicht zu lange dauern. Hilfestellung kann die folgende Liste geben: Eine unabhängige Jury bewertet Spiele und vergibt die Auszeichnung „Kinderspiel des Jahres“. Kinderspiel des Jahres 2013 Der verzauberte Turm (2-4 Spieler, ab 5 Jahren) 2012 Schnappt Hubi! (2-4 Spieler, ab 5 Jahren) 2011 Da ist der Wurm drin (2-4 Spieler, ab 4 Jahren) 2010 Diego Drachenzahn (2-4 Spieler, ab 5 Jahren) 2009 Das magische Labyrinth (2-4 Spieler, ab 6 Jahren) 2008 Wer war’s? (2-4 Spieler, ab 6 Jahren) 2007 Beppo der Bock (2-4 Spieler, ab 5 Jahren) 2006 Der schwarze Pirat (2-4 Spieler, ab 5 Jahren) 2005 Das kleine Gespenst (2-4 Spieler, ab 5 Jahren) 2004 Geistertreppe (2-4 Spieler, ab 4 Jahren) 2003 Viva Topo! (2-4 Spieler, ab 4 Jahren) 2002 Maskenball der Käfer (2-6 Spieler, ab 4 Jahren)
Bücherbande
In Büchern können Kinder die ganze Welt für sich entdecken.
Kinder sind neugierig und wissensdurstig und Bücher können ihnen die Welt erklären. Denn Bücher sind mehr als Texte und Bilder! Um eine Vorlesesituation zu einer kognitiven und emotionalen Erfahrung werden zu lassen, sind nur wenige Zutaten nötig: Ein gutes Buch, ein Erwachsener, der Zeit hat, und das Kind. In den Stadtbibliotheken wird Vorlesen zum Dialog und dadurch entstehen schnell viele andere Geschichten, die so noch nicht erzählt oder aufgeschrieben wurden. Hier wird hinterfragt, wie schnell ein ganz bestimmtes Märchen in dem dicken Buch gefunden werden kann. Es wird erforscht, wie so viele Seiten zu einem Buch zusammengehalten werden können. Außerdem werden kleine Bücher selbst hergestellt. Bücherbande | Stadtbibliothek | Neugasse 15-19 | 65183 Wiesbaden 0611/31-2381 stadtbibilothek@wiesbaden.de
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Alltag mit Kindern
Stadtbibliotheken Die Stadtbibliotheken in Wiesbaden möchten möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern Literatur zugänglich machen. Aus diesem Grund bieten sie ein breites Spektrum an Leistungen an, das von einem Online-Katalog mit der Möglichkeit von Reservierungen gewünschter Bücher, bis zur Ausleihe in der Stadtbibliothek in der Neugasse, den acht Stadtteilbibliotheken und der Fahrbibliothek reicht. Zudem gibt es noch eine spezielle Musikbibliothek. In dieser finden Musikinteressierte Noten, Tonträger, Bücher, Nachschlagewerke, Zeitschriften und vieles andere zum Ausleihen. Stadtbibliotheken | Neugasse 15-19 | 65183 Wiesbaden 0611/31-2381 stadtbibliothek@wiesbaden.de
Literaturhaus Villa Clementine Neu im Programm des Literaturhauses sind Angebote für Kinder und Jugendliche. Als ständige Einrichtung für die kleinen Besucher gibt es außerdem eine Hörbuchstation, an der man auf gemütlichen Sitzkissen und mit Kopfhörern in die aktuellen Empfehlungen der hr2-Kinderhörbuch-Bestenliste hineinhören kann. Zu den spannendsten Neuerungen in der Konzeption des Hauses gehört sicherlich die Einrichtung eines Literaturcafés in der Beletage, an das sich ein Lesezimmer mit aktuellen Tageszeitungen und Zeitschriften sowie einer Büchertauschstelle anschließt. Literaturhaus Villa Clementine | Frankfurter Straße 1 | 65183 Wiesbaden 0611/30 86 365
Kreatives für kleine Künstler Selbst gemachte Knete 2 Tassen Mehl, 2 Tassen Salz 2 Tassen Wasser, 2 EL Öl 2 TL Weinsteinsäure (aus der Apotheke) Lebensmittelfarbe Alle Zutaten in einen Topf geben, kurz erwärmen und gut durchrühren. Die Knete abkühlen lassen. In luftdichten Behältern aufbewahren. Selbst gemachte Fingerfarben 1/4 Tasse Maisstärke 2 Tassen Wasser Lebensmittelfarbe Wasser und Stärke in einem Topf verrühren, kochen bis die Masse dick wird. Abkühlen lassen, in Schraubgläser verteilen. Anschließend die Lebensmittelfarbe hineinrühren.
Alltag mit Kindern
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Roller, Dreirad und Rutscherauto
Rollenspiele
Bewegung, Bewegung, Bewegung – und das am liebsten draußen. Die meisten Kinder blühen auf, wenn sie im Freien toben können. Und dabei spielen die verschiedensten Gefährte von Anfang an eine Rolle. Sitzt das Einjährige noch auf dem Rutscherauto und übt mit zunehmender Begeisterung das Vorwärtskommen, flitzt das zweijährige Kind vielleicht schon bald auf dem Laufrad umher und ist stolz auf den bunten Helm auf seinem Kopf. Auf dem Dreirad können Zwei- bis Dreijährige den Umgang mit den Pedalen üben oder auf dem Roller den Gleichgewichtssinn trainieren. Bei den Fahranfängern wichtig: Suchen Sie eine Trainingsstrecke, auf der keine Autos unterwegs sind und wo auch nicht allzuviele Fußgänger und Radfahrer belästigt werden können. Ein wenig Zeit und viel Platz sind die besten Voraussetzungen, um aus den anfangs unbeholfenen Versuchen echtes Können zu machen. Das erste Fahrrad verhilft spielerisch, den Gleichgewichtssinn zu schulen und das Lenken, Anhalten, Auf- und Absteigen zu erlernen. All diese Fahrzeuge sind eine gute Vorbereitung für die spätere Teilnahme am Straßenverkehr. Im Kleinkindalter sind die Mädchen und Jungen noch nicht in der Lage, sich sicher auf der Straße zu bewegen. Deshalb sind die Spielräder wie auch der Roller nicht mit einer Beleuchtung ausgestattet. Im Winter und in der Dunkelheit sollten die Eltern auf entsprechende Schutzkleidung mit auffälligen Reflektoren achten. Und: Der Helm ist auch in diesem Alter ein Muss, um den Kopf vor schweren Verletzungen zu schützen. Kinder sind übrigens erst ab etwa acht Jahren in der Lage, sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren – und somit auch sicher am Straßenverkehr teilzunehmen. Die Eltern sollten ein Vorbild sein und mit ihHoppla, jetzt komm’ ich! Dreiradfahren rem Kind die Verkehrsüben Kinder am besten erstmal abseits sicherheit trainieren. des Straßenverkehrs.
Es beginnt im Sandkasten, wenn Mama oder Papa anfangen, imaginäre Kuchen zu essen. Und es wird ab diesem Zeitpunkt eine ganze Weile nicht mehr enden: Kinder lieben Rollenspiele. Mädchen und Jungen möchten ab und zu einfach mal jemand anderes sein: die Prinzessin, die Mama, der Doktor. Rollenspiele machen den Kleinen großen Spaß – und sie machen fit für die Zukunft, trainieren sie doch die sozialen Fähigkeiten. Die Eltern sollten diese Spiele nicht als albernes Getue abtun, sondern ruhig einfach mal mitspielen. Die Zeit der Rollenspiele beginnt um den zweiten Geburtstag, wenn sich Ihre Tochter oder Ihr Sohn als eigenständige Person wahrnimmt. Sie ahmen Handlungen und Tätigkeiten nach – im Kindergarten schließlich werden andere Kinder mit einbezogen. Hilfreich sind für Rollenspiele neben ausreichend Platz auch die passenden Utensilien. Stellen Sie doch eine Verkleidungskiste bereit, dann kann Ihr Nachwuchs nach Herzenslust in die verschiedensten Rollen schlüpfen. Ebenso sollte es nicht an Requisiten fehlen – ausrangierte Taschen, Handys, Fotoapparate, Hüte, Verbandszeug finden hier noch Verwendung. Und: Schauen Sie ruhig mal genauer hin. Im Spiel zeigt Ihr Kind, wie es die Welt der Großen sieht. So können Sie viel darüber erfahren, wie Ihr Kleines sein Umfeld erlebt.
Die Natur ist unerschöpflich Eine schier unerschöpfliche Quelle an Ideen und Anregungen bietet die Natur, egal ob im heimischen Garten, im Park um die Ecke oder im Wald. Sogar auf dem Balkon können die Kleinen Natur erleben und erforschen. Wie schnell wächst selbst gesäte Kresse? Welche Insekten leben in einer Blumenwiese? Und was tummelt sich unter einem großen Stein? Wer findet ein buntes Blatt? Und welche Formen haben die Wolken? Bei einem Ausflug ins Grüne können sich auch die Eltern einfach einmal treiben lassen und miterleben, welche Ideen ihr Nachwuchs entwickelt. Zudem macht es großen Spaß, nach dem Ausflug einmal in einem Bestimmungsbuch nachzulesen, welche Vogel- oder Baumarten man gerade noch gesehen hat – ein Erlebnis, das Groß und Klein verbindet.
Wenn Streithähne „kämpfen“ Wenn mehrere Kinder zusammen spielen, kommt es oft auch zum Streit um Spielsachen. Was tun? Keine Sorge, das ist völlig normal und sogar notwendig, denn so können Kinder soziale Regeln üben. Sie als Eltern oder Betreuer sollten nur darauf achten, dass der Zank nicht in Handgreiflichkeiten ausartet, bei denen sich ein Kind ernsthaft verletzen könnte. Ebenso sollten Sie darauf achten, dass nicht eines der Kinder immer den Kürzeren zieht. In solchen Fällen ist es nötig einzugreifen.
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Alltag mit Kindern
ROT, ROT, ROT SIND ALLE MEINE KLEIDER
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Schick und funktionell ist angesagt Sie müssen ganz schön viel aushalten: beim Buddeln im Sandkasten, beim Schaukeln, querfeldein beim Spaziergang, beim Sprung in die Regenpfütze – Kleider von kleinen Kindern sind hohen Anforderungen ausgesetzt. Und trotzdem müssen sie den Mädchen und Jungen auch gefallen. Denn nicht nur, wenn es kratzt oder einengt gibt es beim morgendlichen Anziehen Diskussionen, spätestens die Kindergartenkinder wissen ganz genau, was sie tragen möchten und was ihnen gefällt. Manchmal kommen Kombinationen heraus, die vielleicht nicht ganz passend erscheinen – wie das rot-weiß gestreifte T-Shirt zur grün-blau karierten Hose –, aber die MiniModels haben ihren eigenen Willen und setzen ihn gerade mit drei Jahren gerne mal durch. Gute Worte helfen da wenig. Einfacher ist es, den Nachwuchs in die Auswahl der Kleider frühzeitig mit einzubeziehen, vielleicht schon beim Kauf. In Boutiquen und Kaufhäusern werden Eltern fündig. Die heute verwendeten Materialien sind leicht zu reinigen, unempfindlich gegen Flecken und strapazierfähig. Und natürlich kann man beim Kauf zusätzlich auf das Öko-Tex-Siegel achten. Die unabhängigen Prüfinstitute der Internationalen Öko-Tex-Gemeinschaft ste-
hen mit ihren Schadstoffprüfungen nach Öko-TexStandard 100 seit 1992 für gesundheitlich einwandfreie Textilprodukte. Das Zeichen „Textiles Vertrauen – Schadstoffgeprüft nach Öko-Tex Standard 100plus“ kennzeichnet darüber hinaus schadstoffgeprüfte Textilien, die in umweltbewusst arbeitenden Betrieben hergestellt wurden. Wer gebrauchte Kinderkleidung bevorzugt, sollte sich nach so genannten Kinderbasaren erkundigen. Viele Vereine, Kirchengemeinden oder Kindergärten veranstalten – meist im Frühjahr und im Herbst – solche Basare, bei denen Eltern ihre gebrauchten Kinderkleider, aber auch Spielwaren und praktisches Zubehör zum Kauf anbieten. Fündig werden Eltern bei ihrer Suche nach Kinderkleidung auch in Second-Hand-Läden. Hier ist gut erhaltene Kleidung zu einem recht geringen Preis erhältlich. Und: Zusätzlich gibt es in diesen Läden Zubehör vom Babybett bis zum Schaukelpferd. Das Bekleidungsangebot der Wiesbadener Kleiderkammern reicht vom Strampelanzug bis zur Jeans. Hier wird Familien mit Kindern geholfen, die über ein geringes Einkommen verfügen. Dieses Angebot ist eine ergänzende Hilfe zu Sozialgeld, Asylbewerberleistung, Mittel aus der Stiftung „Mutter und Kind“ oder dem Bischöflichen Hilfsfonds.
Tipps gegen Flecken Wer kleine Kinder hat, kennt das Problem: Ständig sind irgendwo auf der Kleidung Flecken: Karottenbrei, Jogurt, Eis, Gras, Schokolade oder Spinat – oft ist nicht nur die Waschmaschine gefordert, sondern ein wirkungsvolles Fleckenmittel gefragt. Hier einige gängige Flecken und die Methode, wie man sie wieder los wird: Eiscremeflecken auf der Kleidung behandeln Sie mit einer Mischung aus Spiritus und Salmiakgeist. Anschließend mit lauwarmem Wasser nachwaschen. Schokoladeneis sofort mit Mineralwasser ausspülen. Karottenflecken weichen Sie am besten erst in Schmierseife ein, bevor Sie die Kleidung in die Waschmaschine geben. Vielfach hilft es auch, das Kleidungsstück nass in die pralle Sonne zu legen (hilft auch bei anderen Obstflecken). Oder Sie reiben den Fleck mit Babyöl ein, danach wie gewohnt waschen und der Fleck ist weg.
Milchflecken entfernt man mit Kernseife, lässt diese einwirken und spült das Kleidungsstück mit warmem Wasser aus. Erdbeer-/Kirschflecken lassen sich mit Sprudelwasser und Küchenrolle behandeln. Auch Essigessenz oder Zitronensaft können hartnäckige Obstflecken lösen. Eine weitere Möglichkeit ist die Zuhilfenahme von Glycerin. Ebenso kann man die Kleidungsstücke in Milch einweichen. Grasflecken lassen sich mit Zitronensaft oder Essigessenz spurlos beseitigen. Auch mit Spiritus oder Butter erzielen Sie gute Ergebnisse. Flecken von ausgelaufenen Babywindeln oder Muttermilchflecken werden Sie Herr, wenn sie den Fleck mit Babyöl einweichen und in die pralle Sonne legen. Dann wie gewohnt waschen. Matschflecken entfernt man am besten sofort. Trockenen Fleck einweichen und mit Gallseife behandeln. Danach waschen.
Flecken von Filzstiften lassen sich mit Alkohol entfernen. Schokoladenflecken mit lauwarmem Seifenwasser ausreiben, danach mit klarem Wasser ausspülen, mit Zitronensaft beträufeln und nochmals gründlich ausspülen. Spinatflecken kann man mit einer rohen Kartoffelhälfte einreiben. Danach gut nachspülen. Tomatenflecken sollten schnellstens mit lauwarmer Seifenlauge oder Salmiaklösung ausgewaschen und gut eingeweicht werden. Dann normal waschen. Aufkleber entfernt man, wenn man diese zuvor mit einem Föhn erwärmt. Danach lassen sie sich abziehen. Auch Nagellackentferner, Benzin oder Terpentin können helfen. Generell hat sich gerade bei frischen Flecken das Auswaschen mit Sprudelwasser bewährt.
Alltag mit Kindern
Kleiderkammer DRK Wiesbaden | Flachstraße 6 | 65197 Wiesbaden 0611/4687-0 www.drk-wiesbaden.de Fast wie neu – Das KaufHaus im BauHaus | Otto-Wallach-Straße 16 | 65203 Wiesbaden | 0611/95305-50 www.bauhaus-wiesbaden.de SkF-AnziehTreff | Schulberg 27 | 65183 Wiesbaden | 0611/30 888 44
Augen auf beim Schuhkauf Unsere Füße tragen uns ein Leben lang durchs Leben – umso wichtiger, dass man ihnen von Anfang an viel Aufmerksamkeit schenkt. Und das gilt vor allem beim Schuhkauf. Barfußlaufen ist das Allerbeste für Kinderfüße. Aber das geht nunmal nicht überall. Spätestens mit der zunehmenden Mobilität müssen Schuhe her. Und diese sollten qualitativ hochwertig sein und optimal passen, um späteren Fehlstellungen der Füße vorzubeugen. Ein gut sitzender Schuh sollte leicht, flexibel und atmungsaktiv sein. Gegen die Weiterbenutzung von Schuhen, etwa unter Geschwistern, spricht übrigens nichts, solange die Schuhe nicht im Fersenbereich einseitig abgelaufen sind und richtig sitzen. Wichtig ist, dass Länge, Höhe und Weite der Schuhe optimal zu den Kinderfüßen passen. Im Fachgeschäft werden deshalb vor der Anprobe immer die Füße vermessen – idealerweise nicht nur die
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Fußlänge, sondern eben auch die Breite und Höhe. Kinderfüße wachsen schnell: Anfangs tragen Kinder zwei bis drei Schuhgrößen pro Jahr, im Kindergartenalter dann zwei Größen. Bei 1- bis 3-Jährigen sollten Sie alle zwei Monate nachmessen, bei 3- und 4-Jährigen reicht es alle 4 Monate, bei 4- bis 6-Jährigen zweimal im Jahr. Übrigens: Es gibt keine einheitliche EU-Norm für Schuhgrößen. Wo beispielsweise Größe 28 draufsteht, muss noch lange nicht die reale Größe 28 drinstecken. Denn die Innenlänge eines Schuhs stimmt sehr oft nicht mit der angegebenen Größe überein – bis zu 50 Prozent der Schuhe sind kleiner als ausgezeichnet! Auch zwischen den einzelnen Schuhfabrikanten gibt es teilweise große Unterschiede bei den Größen. Zudem variiert die Breite der Schuhe. Kaufen Sie Kinderschuhe nicht vormittags, sondern am Nachmittag. Denn auch Kinderfüße schwellen im Tagesverlauf an. Die Gefahr, am Nachmittag zu kleine Schuhe zu kaufen, wird so minimiert. Beim Schuhkauf sollte das Kind natürlich dabei sein. Zum einen haben auch die Kleinen oft Spaß am Probieren und Aussuchen, zum anderen müssen sie die Schuhe natürlich anprobieren. Und gefallen sollten Sie dem Kind selbstverständlich auch – es bringt ja nichts, wenn das Kind die Schuhe nicht anziehen mag.
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Alltag mit Kindern
MOBIL MIT NACHWUCHS
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Praktisches für unterwegs Sie sind gerade in den ersten Lebensjahren Ihres Babys ständige Begleiter: Transportmittel, um mit dem Nachwuchs jederzeit mobil zu sein. Ob Sie nun einen Kinderwagen oder einen Dreirad-Jogger bevorzugen, der Markt an Transportmitteln ist reich bestückt. Kinderwagen: Dieses sichere und für Eltern und Kind gleichermaßen bequeme Transportmittel muss hohen Ansprüchen gerecht werden: Ablageflächen, verstellbare Rückenlehne, geringes Gewicht, strapazierfähige Bezüge, bewegliche und verstellbare Räder, gute Federung, geringer Platzbedarf in zusammengeklapptem Zustand – Kinderwagen sind echte Hightech-Geräte. Und es gibt sie in den verschiedensten Ausführungen, denn Eltern haben unterschiedliche Ansprüche. Wer viel in der Stadt mit Bordsteinkanten, zugeparkten Gehwegen und engen Aufzugstüren unterwegs ist, hat andere Ansprüche als Eltern, die viel im Grünen auf unbefestigten Wegen spazieren gehen. Wichtig ist allemal die Funktionalität bei verschiedenen Witterungsbedingungen. Eine Fahrt durch Matsch, Regen, Sonne und Wind – all das muss der Wagen mitmachen können. So verschieden die Anforderungen sind, so vielseitig ist die Angebotspalette und das Preisgefüge. Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal: Es gibt klassische Kinderwagen, die nur die Liegeposition zulassen, und Kombi-Kinderwagen, bei denen sich die Schiebestangen sowie die Rückenlehnen und Fußstützen verstellen lassen. Sie lassen sich mit einer Tragewanne oder -tasche in den ersten Monaten als Kinderwagen nutzen, später werden sie zum Buggy oder Sportwagen umgerüstet. Neben dem klassischen Kinderwagen gibt es ausgesprochene Transportspezialisten für unterwegs:
Sportwagen: Sportkinderwagen sind leicht, schnell zusammenzuklappen und Platz sparend zu verstauen. Dank verstellbarer Rückenlehnen und Fußstützen, abnehmbarer Schutzbügel und geringem Gewicht sind sie recht flexibel nutzbar. Geeignet sind sie jedoch eher für Kinder, die schon länger sitzen können und entsprechend sicher sind. Buggys: Die Transportmittel für Kleinkinder, die bereits gut sitzen können, sind leichter und kleiner. Je nach Modell lässt sich die Rückenlehne in Liegeposition verstellen. Meist sind sie weniger komfortabel gefedert, für längere Strecken durch Feld und Wald also eher ungeeignet. Dafür sind sie in der Stadt oder bei der Einkaufstour echte Alleskönner. Sie lassen sich Platz sparend zusammenklappen. Noch flexibler sind Sie, wenn Ihr Kind im Shopper Platz nimmt. Diese Buggys im Miniaturformat sind klein, wendig und geeignet für kurze Touren, bieten aber auch nur ein Minimum an Komfort. Jogger: Die sportliche Variante des Kinderwagens überzeugt durch gute Beweglichkeit und lässt sich auf vielen verschiedenen Untergründen und Straßenbelägen einsetzen. Federung und Bereifung sind speziell für schnellere Bewegungen entwickelt worden – so können die Eltern das Schieben ihres Sprösslings mit Joggen oder Inliner-Fahren verbinden. Der Jogger ist unverkennbar durch seine drei Räder, die ihn aber weniger flexibel machen, was Transport und Wendigkeit angehen. Zwillingswagen/Geschwisterwagen: Wenn zwei Babys oder ein Baby und ein Kleinkind bei Einkauf oder Spaziergang dabei sind, ist ein Zwillings- oder Geschwisterwagen richtig. Hier sind zwei Plätze entweder nebeneinander oder hintereinander angeordnet. Diese Varianten sind auch als Kombi-Modell möglich, was bei Geschwistern sinnvoll ist, bei denen eines sitzen kann. Tragetuch/Tragesitz: Das Urbedürfnis eines Babys nach Nähe und Geborgenheit wird in einem Tragetuch oder einer Babytrage am besten befriedigt. Auch auf die Entwicklung der Hüfte und des Gleichgewichtsinnes hat das Tragen positive Auswirkungen. Weitere Vorteile sind, dass man für Geschwister oder leichte Hausarbeiten die Hände frei hat und sich völlig unabhängig von Bodenbeschaffenheit in der Natur oder im Großstadtdschungel bewegen kann. Die Tücher können später auch als Decke, Schaukel, Sonnensegel oder Hängematte benutzt werde
Tipps für den Kinderwagenkauf Beim Kinderwagenkauf sollten Sie vor allem eines: sich Zeit nehmen. Denn das Gefährt sollte nicht nur sicher, komfortabel und praktisch sein, sondern vor allem gut zu Ihnen passen. Sie sollten den Wagen Probe fahren (vielleicht auch auf unterschiedlichen Untergründen), zusammenklappen, die unterschiedlichen Positionen ausprobieren und ihn vielleicht auch schon mal in Ihrem Auto verstauen. Nur so lässt sich auf die Tauglichkeit im Alltag schließen.
Wir bringen Kinder aus dem Häuschen. Die Natur ist viel zu interessant, um sie unentdeckt zu lassen. Kinder-garten- und Schulkinder können zusammen mit unserer Biologin und unserer Tierreferentin die spannende Vielfalt des Lebens hautnah erleben. Anmeldeformulare und Informationen zu den kostenfreien Programmen finden Sie auf unserer Homepage.
Aktiv für die Region. Fraport. Die Airport Manager. www.aktivfuerdieregion.fraport.de
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Alltag mit Kindern
RAT UND HILFE IN SCHWEREN ZEITEN
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Anlaufstellen für spezielle Situationen Manchmal läuft alles ganz anders, als man denkt. Wenn der Kinderwunsch aus medizinischen Gründen unerfüllt bleibt, wenn das Kind Auffälligkeiten zeigt oder wenn Eltern mit dem Familienalltag überfordert sind, ist spezielle Unterstützung nötig. Für all diese Fälle findet man in Wiesbaden Anlaufstellen, die Eltern die Hand reichen und ihnen mit Tipps und Hilfen oder auch einfach mit einer starken Schulter zur Seite stehen.
Anlaufstellen für Eltern auffälliger Kinder Zeigt das Kind Auffälligkeiten wie eine verzögerte Entwicklung, Verhaltensauffälligkeiten oder machen sich die Eltern einfach Sorgen, dass es sich nicht richtig entwickelt, dann ist eine Vorstellung in einem Sozialpädiatrischen Zentrum – SPZ – angeraten. Das SPZ-Wiesbaden ist ein Teil der Klinik für Kinder und Jugendliche der Dr. Horst Schmidt Kliniken. Betroffene Familien finden hier Ärzte und Therapeuten, die als interdisziplinären Team die diversen Krankheitsbilder gut kennen und die den kleinen Patienten helfen, ihre Körper sicherer zu bewegen, die Sprache besser zu beherrschen, notwendige Hilfsmittel anzupassen oder sie unterstützen, sich in ihrer Umwelt gut zurecht zu finden. Sozialpädiatrisches Zentrum | Ludwig-Erhard-Straße 100 65199 Wiesbaden | 0611/43-2918 www.hsk-wiesbaden.de
Chance für das Kind. Die Stadt Wiesbaden sucht deshalb stets engagierte Familien und Paare, die bereit sind, Kinder vorübergehend oder dauerhaft bei sich aufzunehmen. Die Abteilung Vollzeitpflege ist Ansprechpartner für interessierte Eltern. Ein differenziertes Angebot sowohl für die betroffenen Kinder und ihre Eltern als auch für die Pflegefamilien ermöglicht es, individuelle Lösungen umzusetzen. Fachstelle Vollzeitpflege | Amt für Soziale Arbeit | Konradinerallee 11 65189 Wiesbaden | 0611/31-3506 oder 31-4622
Adoptionsvermittlung- und beratung Die Adoptionsvermittlung des Amtes für Soziale Arbeit findet Adoptiveltern für Kinder, die nicht bei ihren Eltern leben können und zur Adoption freigegeben wurden. Mütter, die überlegen, ihr Kind zur Adoption freizugeben, werden umfassend beraten und unterstützt. Die Adoptionsvermittlung berät und überprüft adoptionswillige Paare. Sie erstellt auch den Sozialbericht für eine Auslandsadoption. In gerichtlichen Verfahren zur Adoption (auch bei Stiefeltern) ist die Adoptionsvermittlung mit einer fachlichen Stellungnahme beteiligt. Die Adoptionsvermittlung ist adoptierten Jugendlichen und Erwachsenen sowie leiblichen Eltern auch bei der Suche nach Informationen und Kontakten zu ihrer Herkunftsfamilie behilflich. Adoptionsvermittlung und -beratung | Konradinerallee 11 65189 Wiesbaden | 0611/31-4341 oder 31-3452
Es gibt Zeiten, da brauchen Eltern Hilfe Das Angebot der Frühförder- und Beratungsstellen richtet sich an Familien mit behinderten, entwicklungsauffälligen oder entwicklungsverzögerten Kindern vom Säuglings- bis zum Schulalter. Darüber hinaus beraten die Stellen pädagogisches Fachpersonal im Umgang mit Kindern, die im Gruppenalltag auffallen oder bei Entwicklungsauffälligkeiten einzelner Kinder. Frühförder- und Frühberatungsstelle der Lebenshilfe Albert-Schweitzer-Allee 48 | 65203 Wiesbaden 0611/69 07 525 fruehfoerderung@lebenshilfe-wiesbaden.de Frühförder- und Frühberatungsstelle des IFB e.V. Känguru Ehrengartstraße 15 | 65201 Wiesbaden | 0611/182 83 50 www.ifbev.de/Kaenguru Pädagogische Frühförderstelle für blinde und sehbehinderte Kinder Albrecht-Dürer-Straße 11 | 65195 Wiesbaden | 0611/447 99 12 ff-wi@blindenschule-friedberg.de
Pflegekind Wenn Eltern aus sozialen oder gesundheitlichen Gründen die Betreuung ihres Kindes nicht sicherstellen können, sind Pflegefamilien eine große
Das Baby schreit, die Dreijährige trotzt und irgendwie fühlen Sie sich überfordert und wissen nicht mehr weiter. Oder die Partnerschaft zerbricht. Wenn Eltern unsicher sind oder wenn sie sich Rat holen möchten, können ein Gespräch und ein bisschen Zuspruch manchmal wahre Wunder wirken. Die Experten der Beratungsstellen sind für Eltern hilfreiche Ratgeber. Caritasverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V. Beratungsstelle im Roncalli-Haus für Familien, Paare und Einzelne Friedrichstraße 26-28 | 65185 Wiesbaden 0611/17 41 86 www.caritas-WiRT.de Erziehungsberatung , Ehe-, Familien-, Lebensberatung und Sozialpädagogische Familienhilfe Diakonisches Werk | Kaiser-Friedrich-Ring 5 | 65185 Wiesbaden 0611/98 71 23 70 www.evangelische-beratung.info Erziehungs- und Familienberatung, vertrauliche Onlineberatung Ev. Familien-Bildungsstätte | Schlossplatz 4 | 65183 Wiesbaden 0611/52 40 15 www.familienbildung-wi.de Kursangebote für Familien und Alleinerziehende in unterschiedlichen Lebensphasen
Alltag mit Kindern
Institut für Beratung und Therapie Adelheidstraße 28 | 65185 Wiesbaden | 0611/37 00 12 www.erziehungsberatung-adelheidstrasse.de Gesundheitsberatung und -aufklärung, Erziehungs- und Familienberatung Deutscher Kinderschutzbund, OV Wiesbaden e.V Kaiser-Friedrich-Ring 5 | 65185 Wiesbaden 0611/52 28 46 www.kinderschutzbund-wi.de Unterstützung und Begleitung im Erziehungsalltag Bundesweite Beratungstelefone: Elterntelefon 0800/111 0 550 Kinder- und Jugendtelefon 0800/111 0 333 www.nummergegenkummer.de wellcome – Praktische Hilfe für die Familie nach der Geburt eines Kindes Wenn der Alltag mit dem Neugeborenen über einem zusammenbricht, kann der Besuch einer wellcome-Koordinatorin wahre Wunder wirken. Die Ehrenamtliche kümmert sich für eine gewisse Zeit um das Baby und spielt mit dem Geschwisterkind. Beim nächsten Besuch kann die Mutter vielleicht sogar Schlaf nachholen, denn die Kinder sind ins Spielen oder Vorlesen mit der Ehrenamtlichen vertieft. Diese Nachbarschaftshilfe für die ersten Monate nach der Geburt bis maximal zum ersten Geburtstag ist das Angebot von wellcome. Hier treffen familienfreundliche Nachbarschaft und bürgerschaftliches Engagement aufeinander, fachlich begleitet von der Koordinatorin der Ev. Familien-Bildungsstätte. Wenn Sie Hilfe benötigen oder ehrenamtlich mitarbeiten möchten in Wiesbaden melden Sie sich bitte per Telefon 0611/16 66 09 76 oder wiesbaden@wellcome-online.de.
Mutter-/Vater-Kind-Kuren Sie fühlen sich erschöpft, ausgebrannt, gestresst? Familie, Beruf und Haushalt unter einen Hut zu bringen, ist gar nicht so einfach. Kommen dann noch chronische Erkrankungen, psychische Konflikte oder gesundheitliche Belastungen hinzu, fällt es zuweilen schwer, alleine aus diesem Tief herauszukommen. Unterstützung und Hilfe leisten da Mutter-/Vater-KindKuren. Das sind medizinische Leistungen, die von den Krankenkassen finanziert werden, mehrere Wochen dauern und prall gefüllt sind mit Gruppen- und Einzelgesprächen, Bewegungsprogrammen, Ernährungsberatung, Entspannungsverfahren und vielem mehr. Ärzte, Psychologen, Physiotherapeuten, Pädagogen, Ernährungsberater und Erzieher kümmern sich um Sie und Ihre Kinder. Diese können entweder als gesunde Begleitpersonen mit zur Kur oder werden mitbehandelt. Häufige Ursachen bei
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ihnen sind Krankheiten des Atmungssystems, Infektanfälligkeit, Verhaltensstörungen, Probleme mit der Haut und des Bewegungsapparates. Alle Eltern in Familienverantwortung haben Anspruch auf solche stationäre Maßnahmen zur Vorsorge und Rehabilitation. Es empfiehlt sich, vorab eine Beratungsstelle zu kontaktieren. Dort gibt es Antworten auf folgende Fragen: Was ist der Unterschied zwischen einer Mütterkur und einer Mutter-Kind-Kur? Wann habe ich Anspruch auf eine Kur und wie lange dauert sie? Können meine Kinder auf jeden Fall mitfahren und werden sie dann auch behandelt? Wie kann ich meine Kinder versorgen, wenn ich alleine in Kur fahren möchte? Welche Kosten entstehen für mich? Wie finde ich die passende Klinik? Gibt es spezielle Kliniken fürt verschiedene Therapien? Gibt es auch Nachsorge? Im Mittelpunkt der Beratung stehe dabei auch Themen wie die Gesundheitsstörungen und familiären Belastungen, die stationäre Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahmen, die Klärung der Voraussetzungen, die Unterstützung beim Antragsverfahren, die Auswahl der geeigneten Klinik, eine Vorbereitung auf die stationäre Maßnahme, die Klärung organisatorischer Fragen zum Ablauf, gegenbenfalls die Versorgung der Familie zuhause und die Angebote der Nachsorge. Informationen gibt es bei diesen Stellen: Caritasverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus e. V. Friedrichstraße 26-28 | 65185 Wiesbaden | 06722/9602-53 Diakonisches Werk Rheingau-Taunus Schulgasse 7 | 65510 Idstein 06126/951 95 21 www.dwrt.de Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Main-Taunus e.V. Schulstraße 13 | 65795 Hattersheim 06190/45 13 www.awo-main-taunus.de Deutscher Arbeitskreis für Familienhilfe e.V. 0800/932 11 11 www.ak-familienhilfe.de Deutsches Müttergenesungswerk Bergstraße 63 | 10115 Berlin 030/33 00 29 29 www.muettergenesungswerk.de
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Kinderbetreuung
IN DEN BESTEN HÄNDEN
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Krippe, Oma oder Tagesmutter? Der Alltag mit Baby kehrt ein und macht vielleicht eine Betreuungsmöglichkeit nötig. Keine leichte Entscheidung: In welche Hände gebe ich meinen Liebling, wenn ich außer Haus bin? Es gibt verschiedene Modelle, die angepasst an die individuelle Situation zur Anwendung kommen. Wir stellen die Modelle vor, bei denen Kinder ab einem Alter von wenigen Wochen betreut werden können.
Großeltern Für viele die erste Wahl in Sachen Kleinkindbetreuung sind Oma und Opa. Zahlreiche Kinder werden regelmäßig den Großeltern anvertraut, um Eltern flexibler zu machen. Bestens geeignet ist diese Möglichkeit der Betreuung für alle, deren Eltern in der Nähe wohnen und natürlich die entsprechende Zeit haben. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Kleinen fühlen sich bei Oma und Opa meist pudelwohl und die Zeiten können flexibel vereinbart werden. Wichtig sind jedoch klare Absprachen wie z.B. über den Erziehungsstil, Süßigkeitenkonsum, Mittagsschlaf und Freizeitgestaltung.
Großeltern-Service In Wiesbaden und seinen Vororten leben viele Familien mit kleinen Kindern, deren Großeltern nicht in erreichbarer Nähe wohnen. Gleichzeitig gibt es viele aktive und interessierte ältere Menschen, die sich regelmäßigen Kontakt zu Familien als „Wunsch-Oma/Wunsch-Opa“ wünschen und gerne Zeit mit Kindern verbringen möchten. Der Großeltern-Service arbeitet ehrenamtlich als Kontaktstelle, um Familien mit Kindern und ältere Menschen zusammen zu bringen. Ansprechpartner sind Dorothy und Manfred Kahl. Großeltern-Service | Ev. Familien-Bildungsstätte Schlossplatz 4 | 65183 Wiesbaden | 0611/53 16 96 88 grosseltern-service@familienbildung-wi.de.
Tagesmutter/Tagesvater Wer keinen Krippenplatz ergattert hat oder sich für seinen Nachwuchs einen kleineren Betreuungsrahmen wünscht, liegt mit einer Tagesmutter oder einem Tagesvater richtig. Die Wiesbadener Tagesmüttervermittlung ist ein Projekt der Evangelischen Familien-Bildungsstätte in Kooperation mit dem Amt für Soziale Arbeit der Landeshauptstadt Wiesbaden. Dabei stehen den Eltern qualifizierte Tagesmütter und auch -väter zur Verfügung, die mit pädagogischem Geschick, Freude am Zusammenleben mit Kindern und Organisationstalent Tageskinder ganztags, halbtags oder stundenweise betreuen. Rund 50 Betreuungsplätze bei 35 Betreuungspersonen stehen hier zur Verfügung. Ev. Familien-Bildungsstätte | Schlossplatz 4 | 65183 Wiesbaden 0611/5 319 319 tagesmutter@familienbildung-wi.de Auch die Stadt vermittelt Kindertagesbetreuung. Im Treffpunkt Tagesmütter finden Eltern kompetente Ansprechpartnerinnen, die bei der Suche nach einer passenden Tagespflegeperson behilflich sind. Sie erhalten dort alle wichtigen Informationen, Beratung und die Vermittlung von qualifizierten Tagespflegepersonen. Alle Serviceleistungen sind für Eltern unentgeltlich. Die Kosten für eine Tagespflegeperson sind einkommensabhängig. Im Treffpunkt Tagesmütter erfolgt eine individuelle Berechnung des Kostenbeitrags. Treffpunkt Tagesmütter | Bahnhofstraße 55 - 57 | 56185 Wiesbaden 0611/31-4263 kindertagespflege@wiesbaden.de
Babysitter
Mittlerweile gibt es eine große Fülle an Betreuungsmodellen für Kinder.
Ein Abend allein zu zweit, eine Party bei Freunden oder ein gemütliches Abendessen im Restaurant – manchmal brauchen Mama und Papa jemanden, der den Nachwuchs für ein paar Stunden liebevoll betreut. Da sind Babysitter genau die richtigen Ansprechpartner: Sie passen auf, spielen mit
Kinderbetreuung
den Kleinen, trösten und bringen sie ins Bett – und im besten Fall werden sie zu großen Freunden. Babysitter sind für viele Eltern eine echte Hilfe bei der Betreuung des Nachwuchses. Diese – zumeist jugendlichen – Betreuerinnen haben allesamt einen Babysitterkurs absolviert und einige haben zu Hause Erfahrung mit der Betreuung jüngerer Geschwister gesammelt. Die Kosten für die Inanspruchnahme eines Babysitters belaufen sich auf circa 5 bis 7 Euro pro Stunde. Bei wiederkehrendem Betreuungsbedarf oder der Betreuung von mehreren Kindern kann unter Umständen auch eine Pauschale vereinbart werden. Bei der Familien-Bildungsstätte erhält man die Adressen von den gelisteten Babysittern für je einen Euro. Die Bezahlung der Babysitter wird zwischen den Beteiligten selbst ausgehandelt. Ev. Familien-Bildungsstätte | Schlossplatz 4 | 65183 Wiesbaden 0611/52 40 15 www.familienbildung-wi.de
Privates Netzwerk Eltern können sich auch zusammenschließen und die Betreuung ihrer Kinder gegenseitig übernehmen. Hierfür ist natürlich ein gewisses Maß an Organisation, Zuverlässigkeit und Absprache nötig. Gleichgesinnte findet man als junge Eltern an vielen Stellen: in der Krabbelgruppe, der Krippe, auf dem Spielplatz, in der Kirchengemeinde, der Nachbarschaft, dem Sportverein, über private Kleinanzeigen, eventuell auch übers Jugendamt oder einfach durch einen Aushang im Laden um die Ecke. Einfach mal einen ersten Kontakt knüpfen und das Kind samt Mama oder Papa einladen. Man merkt dann recht schnell, ob sich Vertrauen aufbaut und sich daraus eine Freundschaft entwickeln kann. Es gilt dann bei der Betreuung die Devise: Nimmst du mal mein Kind, dann nehme ich gerne auch mal deins. Diese Art der Kinderbetreuung ist kostenlos und es können sich so schon früh echte Freundschaften zwischen den Kindern bilden.
Notmütterdienst Was passiert, wenn Sie krank werden, womöglich ins Krankenhaus müssen und das bestehende Betreuungsnetzwerk diese Lücke nicht schließen kann? In solchen Fällen können Sie sich helfen lassen. Grundsätzlich muss jede gesetzliche Krankenkasse eine Haushaltshilfe stellen, wenn Versicherte ihren Haushalt wegen einer Krankenhausbehandlung, einer stationären Reha- oder Vorsorgebehandlung nicht mehr führen können. Die Kinderbetreuung findet in der eigenen Wohnung statt. Eine Notmutter ist dadurch eine große Entlastung, da die Betreuungsperson auch nachts tätig werden kann. Angeboten wird Kinderbetreuung nicht nur bei bei Abwesenheit oder Krankheit der Mutter, sondern auch bei Krankheit eines oder mehrerer Kinder oder wenn die Eltern einmal allein in den Urlaub fahren möchten. Notmütterdienst | Sophienstraße 28 | 60487 Frankfurt 069/9510 33-0 www.nmd-mv.de
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Fluggi-Land Als privatwirtschaftlich organisiertes Betreuungsangebot für kurzfristige und kurzzeitige Betreuungsengpässe für Mitarbeiterkinder der Kooperationspartner, orientiert sich das Fluggi-Land an den Bedürfnissen von berufstätigen Eltern. Angeboten wird eine spontane Kinderbetreuung für Kinder von 1 bis 12 Jahren, montags bis freitags von 6 bis 22 Uhr. Ausgebildete Pädagogen/ innen betreuen die Kinder gemeinsam mit sorgfältig ausgewählten Omas, Opas und Studenten. Sie stehen zum Spielen, Toben und Kuscheln in den kindgerecht eingerichteten Räumen bereit. Fluggi-Land springt ein, wenn mal die Regelbetreuung ausfällt, also wenn die Tagesmutter oder Oma krank wird, der Kindergarten geschlossen hat oder die Schule Ferien macht. Spätestens einen Tag vor der gewünschten Betreuung kann man sein Kind telefonisch anmelden. Am Wochenende läuft ein Anrufbeantworter, der Sonntag abgehört wird, so dass die Anmeldung für Montagmorgen bis Sonntag möglich ist. Wer darf Fluggi-Land nutzen? Mitarbeiterkinder folgender Firmen und Behörden: Bongrain Deutschland GmbH, HSK-Rhein-Main GmbH, Land Hessen, Asklepios Paulinen Kliniken und Deutsche Lufthansa AG. Fluggi-Land Wiesbaden | Konrad Adenauer-Ring 41 | 65931 Wiesbaden 0611/469 000 42 www.medical-gmbh.de
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Kinderbetreuung
Kinderkrippe/Krabbelstube Kinderkrippen sind moderne Einrichtungen, die speziell auf die Bedürfnisse der ganz Kleinen ab 8 Wochen bis zu einem Alter von 3 Jahren ausgerichtet sind. Freundliche Räume, kleine Gruppengrößen und gut ausgebildetes Personal sorgen für den Wohlfühlfaktor. Der klar strukturierte Alltag bietet den Kindern Orientierung. Viele Anregungen und der Kontakt zu Gleichaltrigen sind klare Pluspunkte der Krippe. Allerdings können die Kleinen Schwierigkeiten mit der Eingewöhnung und mit dem Finden ihres Platzes innerhalb der Gruppe haben. In der Regel sind die Krippen in den Räumlichkeiten einer Kindertagesstätte untergebracht, es gibt aber auch Einrichtungen – zumeist von freien Trägern – die sich ganz auf die Allerkleinsten konzentrieren und keinem Kindergarten angeschlossen sind.
Kindergarten/Kinderladen Jedes Kind hat ab seinem dritten Geburtstag bis zum Schuleintritt einen gesetzlichen Anspruch auf den Besuch eines Kindergartens. Die Kindertagesbetreuung ist Teil der Kinder- und Jugendhilfe und findet ihre rechtliche Grundlage in den §§ 22-26 SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz). Mittlerweile gilt der Kindergarten als wichtige Institution mit Bildungsauftrag. Über die pädagogischen Ansätze der einzelnen Einrichtung kann man sich in einem persönlichen Gespräch mit der Kindergartenleitung, bei so genannten Schnuppernachmittagen oder auf den jeweiligen Homepages im Internet informieren. Hinsichtlich der Betreuungszeiten lassen sich grob drei Formen unterscheiden: die Halbtags-, die Zweidrittel- und die Ganztagsbetreuung. Ein Halbtagsplatz umfasst in der Regel 4,5 Stunden, ein Zweidrittelplatz 7 Stunden und ein Ganztagsplatz 9 bis 10 Stunden. Amt für Soziale Arbeit | Abteilung Kindertagesstätten 51.5102 Konradinerallee 11 | 65189 Wiesbaden | 0611/31-4368 kindertagesstaetten.platzmeldeboerse@wiesbaden.de
Fragen Sie doch uns! Wir vermitteln Personal für Kindergärten und Privathaushalte: pädagogische Fachkräfte, Kinderbetreuer/innen, Babysitter und Hauswirtschafter/innen. Kerstin Pfiffer | Kirchenhügel 24 | 65207 Wiesbaden Tel. 06127 - 99 22 63 | pfiffer@kinderbetreuungsagentur-rheinmain.de
Damit’s rund läuft.
Unter www.wiesbaden.de/kitas findet man Datenbanken, die bei der Suche nach einer geeigneten Einrichtung helfen sowie eine Kindergartenplatz-Börse als trägerübergreifende Übersicht aller freien Krippen-, Kindergarten- und Hortplätze in Wiesbaden.
Kindergartenoder oderKindertagesstätte? Kindertagesstätte? Kindergarten Kindergärten sind meist Einrichtungen, die sich auf die Betreuung der Kindergärten sind meist Einrichtungen, die sich auf die Betreuung der 3- bis 3- bis 6-Jährigen beschränken. Kindergärten werden auch als Kinder6-Jährigen beschränken. Kindergärten werden auch als Kindertagesstätten tagesstätten bezeichnet, wenn sie eine Ganztagsbetreuung anbieten. bezeichnet, wenn sie eine Ganztagsbetreuung anbieten. KindertagesstätKindertagesstätten betreuen oft alle drei Altersgruppen (Kinderkrippe ten betreuen oft alle drei Altersgruppen (Kinderkrippe für unter 3-Jährige, für unter 3-Jährige, Gruppen für 3- bis 6-Jährige und Schüler im Hort). Gruppen für 3- bis 6-Jährige und Schüler im Hort). Unterhalten werden in Unterhalten werden in Deutschland Kindergärten durch freie Träger Deutschland Kindergärten durch freie Träger und von den Kommunen. und von den Kommunen. Freie Träger sind vor allem kirchliche Träger, Freie Träger sind vor allem kirchliche Träger, Institutionen der Freien WohlInstitutionen der Freien Wohlfahrtspflege, Vereine und Elterninitiativen fahrtspflege, Vereine und Elterninitiativen oder privatwirtschaftliche Träger. oder privatwirtschaftliche Träger.
Mögliche Fragen für das Kindergartengespräch Einige Kriterien für die Auswahl eines geeigneten Kindergartens:
> Ist die Einrichtung wohnortnah und fußläufig zu erreichen? > Welche Regeln und pädagogischen Ziele gibt es? > Wie sind die Räumlichkeiten – hell, freundlich, kindgerecht, eventuell schallgedämpft? Gibt es abgegrenzte Themenbereiche? Wie sieht es mit einem Turnraum aus? Wieviele Gruppen/Kinder betreut die Einrichtung? Auch ein Blick in Waschraum und Toiletten ist aufschlussreich. > Raus ins Freie: Wie stellt sich der Außenspielbereich dar? Wie oft wird dieser genutzt? Achten die Erzieher auf angemessene Bekleidung (Regenhose, -stiefel bzw. Sonnenhut und -creme)? > Wie ist der tägliche Ablauf in den Gruppen? Wird Wert gelegt auf Freispielzeiten? Wie stellt sich beim Schnupperbesuch der Umgang der Erzieher mit den Kindern dar? Und: Haben die Kleinen die Möglichkeit zum Mittagsschlaf/-ruhe? > Wie wird die Eingewöhnung unterstützt? > Wie sieht’s aus mit der Verpflegung? > Gibt es auch über die Kindergartenbetreuung hinausgehende Veranstaltungen? Wie sieht es aus mit dem Engagement der Eltern? > Wie sind die Betreuungszeiten? Und wann bzw. wie lange sind die Ferien? Gibt es Wartelisten? > Was ist, wenn mein Kind noch nicht sauber ist? > Was passiert im Krankheitsfall?
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Kultur mit Kindern
MUSIK TRIFFT MALEREI
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Kulturelle Angebote für Familien mit Kleinkindern Vielseitig interessierte Familien wollen ihren Kindern die Fülle an kulturellen Angeboten näherbringen. Und viele Kulturstätten haben sich heute schon bestens auf den Nachwuchs eingerichtet, bieten Programme für Kinder und spezielle Mitmachaktionen für die Kleinen an – so lassen sich kleine Picassos, Nachwuchs-Musiker oder die Bühnenstars von morgen gerne von der Muse küssen.
Theater Marlionetta Das Figurentheater Marlionetta existiert schon seit 1988. Inszeniert werden eigens erarbeitete Stücke überwiegend für Kinder, aber auch für Erwachsene. Alle Marionetten und Ausstattungen stellt das Team selbst her. Seit 1990 sitzt das Theater in Wiesbaden-Bierstadt. Das Ensemble ist eine bunt gemischte Truppe von Leuten aller Altersgruppen. Gespielt wird „Nix is klar im Basar“, „Flohrio“, „Mirnas Traum“, „Der kleine Hävelmann“, „Die Schneekönigin“ oder „Die Zauberflöte“. Manche Stücke sind schon für Kinder ab drei Jahren. Theater Marlionetta | Schwarzgasse 16 | 65191 Wiesbaden 0611/50 81 14 www.marlionetta.de
Junges Staatstheater Wiesbaden Das Angebot für Kinder erstreckt sich über alle Sparten des Hauses: Theater, Tanz und Musik. Neben einer großen Auswahl an Theaterproduktionen für jede Altersgruppe können sie hier sogar mitmachen statt nur zuschauen. In Workshops dürfen sich schon Kids ab 3 Jahren mit viel Fantasie beim Spiel ausprobieren. Oder sie betrachten mal die Welt aus dem Orchestergraben. Beim Instrumentenworkshop können sie Instrumente ganz aus der Nähe sehen, sie hören und sogar selbst ausprobieren. Filu, das Känguru präsentiert die Kammerkonzerte für Kinder, wie z.B. Peter und der Wolf. Die Familien- und Kinderkonzerte bringen den kleinen Musikliebhabern Mozart oder andere große Komponisten näher. Junges Staatstheater | Christian-Zais-Straße 3 | 65189 Wiesbaden 0611/132-325 (Karten) 0611/132-1 (Infos) www.staatstheater-wiesbaden.de
Galli Theater Ein Kindertheaterkurs im Galli Theater ist eine schöne Freizeit- oder Ferienbeschäftigung. Über das gemeinsame Spiel mit anderen Kindern werden die Grundlagen des Theaterspiels vermittelt. Die Theaterstücke werden mit den Kindern aus einem Märchen oder einer Geschichte entwickelt und aus spontanen Impulsen der Kinder inszeniert. Höhepunkt ist die Aufführung am Ende eines Kurses auf der Bühne für Freunde und Verwandte. Verschiedene Märchen- und Clownstücke aus dem „normalen“ Repertoire machen schon Zuschauern ab drei Jahren großen Spaß, weil es viel zu kichern gibt. Auch ein Kindergeburtstag kann hier gefeiert werden. Galli Theater | Adelheidstraße 21 | 65185 Wiesbaden 0611/341 89 99 wiesbaden@galli.de
Velvets Theater Das Velvets Theater wurde 1967 in Prag gegründet, ist eines der wenigen Schwarzen Theater in der Welt und gehört zu den kulturellen Attraktionen in der hessischen Landeshauptstadt. Schwarzes Theater ist das faszinierende Spiel von Objekten, Puppen und Menschen mit und ohne Worte. Auf einer schwarzen Bühne bewegen sich schwarz vermummte Schauspieler und werden so völlig unsichtbar, denn schwarz auf schwarz verschwindet. Alles, was die Schauspieler in die Hand nehmen, bekommt ein eigenes Leben. Gezeigt wird auf diese besondere Art und Weise für Kinder z.B. „Schneewittchen“ oder „Die Zauberflöte“. Velvets Theater | Schwarzenbergstraße 3 | 65189 Wiesbaden 0611/71 99 71 www.velvets-theater.de
Hin & Weg Theater
Der Kreativität freien Lauf lassen: Die meisten Kinder malen gern.
Das mobile Theater Hin und Weg existiert schon seit 1987. In der Truppe macht jeder alles: spielen, Regie führen, Bühnenbild gestalten, schminken und organisieren. Dieser urdemokratische Prozess ist das Prinzip von Hin & Weg. Die Stücke sind z.B. „Der Räuber Hotzenplotz“, „Rumpelstilzchen“,
Kultur mit Kindern
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„Das Sams – Eine Woche voller Samstage“, „Mr. Bats Meisterstück oder die total verjüngte Oma“, „Die kleine Hexe“, „Max und Moritz“ oder „Ein Sommernachtstraum“. Theater Hin & Weg e. V. | c/o Christoph Schmitt Karl-Josef-Schlitt-Straße 40 | 65195 Wiesbaden 0611/308 16 32 www.hin-u-weg.de
Puppenbühne Traumkiste Pip heißt die Hauptfigur der Puppenbühne und er erlebt in den verschiedenen Stücken spannende und lustige Abenteuer. Viele der Episoden sind schon für Kinder ab drei Jahren. Es gibt Weihnachtsmärchen, Mitspielstükke und auch musikalische Märchen. Die Traumkiste spielt dort, wohin sie eingeladen wird. Puppenbühne Traumkiste | Taunusstraße 18 | 65183 Wiesbaden 0611/52 37 52 puppenbuehne@traumkiste.eu
Museum Wiesbaden Das Museum Wiesbaden genießt wegen seiner herausragenden Expressionisten-Sammlung internationale Aufmerksamkeit. Hier gibt es viele Möglichkeiten für Kinder ab 5 Jahren sich kreativ zu betätigen. Im Anschluss an kurze gemeinsame Betrachtungen in den Naturhistorischen Sammlungen oder den Kunstsammlungen wird kreativ gearbeitet. Im Offenen Atelier können an einem Sonntag im Monat Erwachsene zusammen mit Kindern nach einer Kinderführung im Atelier werkeln. Bei den Kunstkids sind Kinder von 5 bis 9 Jahren zu unterschiedlichen museumspädagogischen Aktivitäten willkommen. Museum Wiesbaden Friedrich-Ebert-Allee 2 | 65185 Wiesbaden 0611/335-2250 www.museum-wiesbaden.de
Harlekinäum Über acht Säle verteilt sich eine schräge Sammlung humoristischer Ideen im Harlekinäum: Tanzende Regale, ein begehbarer Riesenkäse, ein Badezimmer, in dem sich ein Dschungel ausdehnt, ein Zimmer, das auf dem Kopf steht und vieles mehr. Seit April 2011 gibt es zusätzlich das „Harlekin‘s Klooseum – Museum of Modern Arsch“. Es befindet sich in einem alten Pfarrhaus in der Wandersmannstraße 2b. Harlekinäum | Wandersmannstraße 39 | 65205 Wiesbaden 0611/7 40 01 www.harlekinaeum.de
Kinder-Kultur-Kalender Der Kinder-Kultur-Kalender erscheint vierteljährlich und gibt den Kindern in Wiesbaden die Möglichkeit, ihre Freizeit abwechslungsreich zu gestalten. Der Kalender ist speziell für Kinder, denn viele Kinder und Eltern wissen oft gar nicht, was ihnen in der hessischen Landeshauptstadt alles geboten wird. Der Kalender liegt an vielen Stellen aus und kann als PDF auf der Seite www.wiesbaden.de heruntergeladen werden.
Kindermuseum im Frauen Museum Wiesbaden
Heimatmuseum Kostheim
Unterhaltsames Wissen rund um Kunst, Kultur und Naturwissenschaft bietet das Kindermuseum im Frauen Museum Wiesbaden. Denn hier hören die Kinder nicht nur historische Fakten, sondern erleben hautnah naturwissenschaftliche Phänomene und Kunst. Bei einer Führung durchs Museum – ganz exklusiv für die Jüngsten – versteht es sich von selbst, dass die Kinder nicht still und brav zuhören sollen. Es werden alle Sinne gefordert, Aktivität ist gefragt. Modelle und Nachbauten kommen zum Einsatz, dürfen berührt und benutzt werden – denn so lassen sich technische Funktionen und historische Zusammenhänge am besten begreifen. Kindermuseum im Frauen Museum Wiesbaden Wörthstraße 5 | 65185 Wiesbaden 0611/308 17 63 www.frauenmuseum-wiesbaden.de
Zu den Schwerpunkten des Museums gehören Funde aus keltischer und römischer Zeit, die Vereine des Ortes, die Flößer sowie die Spuren, die historische Persönlichkeiten in Kostheim hinterlassen haben. Besonders interessant sind ein nachgebautes Floßhaus oder die Original-Küche einer ehemaligen Gaststube des Ortes. Heimatmuseum Kostheim | Hauptstraße 137 | 55246 Mainz-Kostheim 06134/3296
Wiesbadener Musik- und Kunstschule Die Wiesbadener Musik- & Kunstschule bietet Musikunterricht für alle Altersgruppen – vom Kleinkind bis zum Erwachsenen. Frühes Musizieren fördert die selbstbewusste Persönlichkeitsentwicklung. Davon profitieren
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Kultur mit Kindern
Kinder ein Leben lang. Der Unterricht ist erlebnis- und handlungsorientiert. Durch Stimme, Sprache, Körper und Instrument erfährt das Kind mit allen Sinnen die Welt der Musik. Für Kinder zwischen 0 und 3 Jahren gibt es Musikalische Eltern-Kind-Gruppen, ab 4 Jahren können sie in die Musikalische Früherziehung. Wiesbadener Musik- & Kunstschule Schillerplatz 1-2 | 65185 Wiesbaden 0611/31-30 32 wmk@wiesbaden.de
die kunstwerker Die Kunstwerker sind ein Zusammenschluss von freischaffenden Künstlern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, mit sozial- und bildungsbenachteiligten Kindern künstlerisch zu arbeiten. Hierzu wurde das Format der „mobilen kunstwerkstatt” geschaffen. Diese kann ein Bauwagen oder ein Container sein, der dort plaziert wird, wo sich die Kinder gewöhnlich aufhalten: auf Spielplätzen oder Schulhöfen. Diese Anlaufstellen öffnen einmal pro Woche, sind offen für alle und kostenfrei. Pro Woche arbeiten hier rund 100 bis 150 Kinder mit unterschiedlichsten Materialien und künstlerischen Techniken. Viele Kinder kommen jede Woche wieder, die Altersspanne reicht von 4 bis 15 Jahren. die kunstwerker e.V. | Scharnhorststraße 7 | 65195 Wiesbaden 0163/6053546 www.diekunstwerker.de
KinderKunstGalerie Hier dürfen Kinder ihre eigenen Kunstwerke zeigen. Mit fachlicher Unterstützung werden die Ausstellungen und Vernissagen vorbereitet und beworben Außerdem wird in der KinderKunstGalerie nicht nur Kunst von Kindern ausgestellt und verkauft, sondern auch produziert: Einmal die Woche werden Kinder beim offenen und kostenfreien Angebot „Malen an Staffeleien und Gestalten mit Ton“ angeregt, kreativ tätig zu werden. Für Kindergruppen gibt es szenische Kinderbuchlesungen mit anschließendem Kreativangebot. KinderKunstGalerie | Dotzheimerstraße 99 | 65197 Wiesbaden 0611/31 34 65 www.wiandyou.de
Das KinderAtelier Das KinderAtelier bietet Kindern einen Raum, verschiedene Techniken und Materialien kennenzulernen und sich individuell künstlerisch zu verwirklichen. Neben dem Malen mit Farben wird mit Ton, Gips, Speckstein, Pappmaché, Holz und vielen weiteren Materialien gearbeitet. Die Kinder erlernen die Handhabung von verschiedenen Werkzeugen und Techniken und bekommen ein Gefühl für plastisches Gestalten. Im Rahmen von kleinen Workshops zu speziellen Themen oder Materialien können die Kinder unter fachlicher Anleitung arbeiten oder auch ohne Vorgabe eigene Ideen umsetzen. Das Angebot ist kostenfrei und es bedarf keiner Anmeldung. KinderAtelier | Karlstraße 15 | 65185 Wiesbaden 0611/31 34 65 www.wiandyou.de
Villa Farbenfroh In der Villa Farbenfroh entstehen nicht nur Gemälde, sondern es finden ganzjährig auch Malkurse statt – auch schon für die Allerkleinsten ab zwei Jahren, die hier ohne Vorgaben mit flüssiger Farbe, Kleister oder Ton experimentieren können. Auf kunterbunte Entdeckungsreisen gehen auch die Kinder im Kurs Farbenzauber zwischen 4 und 11 Jahren. Beim Ausdrucksmalen im Stehen freuen sie sich an der Entstehung des Bildes. Die Phantasie und die Konzentration werden angeregt und gefördert. Die Künstlerin bietet auch Wandbemalungen und Kindergeburtstagsprogramme an. Villa Farbenfroh | Biebricher Allee 109 | 65187 Wiesbaden 0611/16 89 190 www.villafarbenfroh.de
Zirkuskurs Spielerisch in die Welt des Zirkus und der Fantasie einsteigen – mit Bewegung, Spiel und Rhythmik werden schon die Kleinsten zu Artisten, Clowns oder wilden Tieren. Hier dürfen Kinder zwischen 3 und 5 Jahren zeigen, was in ihnen steckt. Für alle kleinen und großen Bewegungskünstler. arco Wiesbaden | Wellritzstraße 49 | 65183 Wiesbaden 0611/97 14 168 www.arco-wiesbaden.de
Freizeit mit Kindern
AUSFLÜGE UND KURZTRIPS MIT KINDERN
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Spielen, planschen, Tiere streicheln und staunen
Outdoor-Spielplätze
Toben, rutschen, klettern, schaukeln – für Kinder ist das Glück dieser Erde beim Spielen zum Greifen nah. Eine kleinkindgerechte Ausstattung mit Sandbereichen, Klettergeräten, Rutschen und Schaukeln sowie Häuschen und Türmen zum Versteckspielen gehört auf den meisten Spielplätzen um die Ecke zum Standard. Daneben gibt es aber auch Spielplätze, die mit besonderen Attraktionen aufwarten und die eine kleine Reise in andere Stadtteile wert sind. Insgesamt stehen jungen Familien, Kindern und Jugendlichen in Wiesbaden etwa 150 Kinderspielplätze zur Verfügung. Zusammen mit 133 attraktiven Grünanlagen und Parks bestimmen sie das Stadtbild des „Grünen Wiesbadens“. Das Grünflächenamt der Stadt Wiesbaden hat 2011 eine Broschüre herausgebracht, in der 45 der schönsten Spielplätze samt ihrem Angebot und einer Altersempfehlung vorgestellt werden. Auch online ist sie einzusehen unter www.wiesbaden.de/spielplaetze.
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Unter den Eichen Ruhig und idyllisch liegt das Freizeitgelände Unter den Eichen im Norden von Wiesbaden, hervorgegangen 1921 aus dem Luft- und Sonnenbad. Die grüne Oase mit besonderem Charme bietet alles zum Entspannen und Erholen. Die Liegeflächen des traditionsreichen Luft- und Sonnenbades sind von altem Baumbestand gesäumt und bieten viele lauschige Plätzchen, um die Seele baumeln zu lassen. Mit einer Rasenfläche und Spielanlage von 34.000 qm eignet sich das einmalige Gelände mit seinen großzügigen Liegeflächen bestens für die Freizeitgestaltung mit der Familie. Kinder fühlen sich auf dem liebevoll gestalteten Spielplatz und im angrenzenden Planschbecken wohl, das nicht nur an heißen Tagen von den kleinen Besuchern gerne genutzt wird. Luft- und Sonnenbad Unter den Eichen | Platter Straße 200 65195 Wiesbaden | 0611/52 31 95
Kinderbauernhof
Viel Platz zum Buddeln – das darf auf keinem Spielplatz fehlen.
Der Kinderbauernhof ist eine Einrichtung für Kindergruppen aus Kindertageseinrichtungen städtischer, kirchlicher und freier Trägerschaft, Elterninitiativen und Grundschulklassen aus Wiesbaden. Die Gruppen haben die Gelegenheit, eine Woche naturpädagogische Erfahrungen zu machen und am Alltagsleben eines Bauernhofs teilzunehmen. Der Kinderbauernhof entwikkelte sich aus einer ehemaligen Gärtnerei und liegt mitten in Wiesbaden. Er verfügt über ein großes Freigelände mit einer Feuer- und Wasserstelle und einen Bauerngarten. Die Kinder versorgen mit ihren Erziehern und Lehrern die Tiere wie Schafe, Hühner, Gänse, Enten, Kaninchen, Meerschweinchen, Ponys und Bienen. Sie arbeiten aktiv im Bauerngarten, auf dem Feld und im Freigelände, backen Brot im Steinbackofen, schleudern Honig und experimentieren mit Feuer, Wasser, Erde und Solarenergie. Auf dem Kinderbauernhof können verschiedene Handwerke gelernt werden, zum Beispiel Kerzen ziehen, Papier schöpfen, Wolle filzen, Weben, Spinnen und Werken mit Holz. Tierversorgung, Gartenarbeit, Hauswirtschaftstätigkeiten, Reparatur- und Werkstattarbeit sowie Produktverarbeitung bieten praxisnahe Einblicke in die Betriebsabläufe. Kinderbauernhof | Kleinfeldchen 2 | 65197 Wiesbaden 0611/71615-40 www.wiesbaden.de
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Freizeit mit Kindern
Biberbau Auf dem 5.000 qm großen Gelände dürfen Kinder einfach so richtig Kind sein. Und hier findet jeder etwas, was ihm Spaß macht, sei es beim Hüttenbauen mit Holz, bei der Versorgung der Tiere, dem Kokeln am Lagerfeuer, dem Umgang mit Foto- oder Videokamera, beim Kochen oder Backen oder einfach beim ausgelassenen Versteckspiel mit anderen Kindern. Dies alles geschieht auf Basis der Freiwilligkeit und des Spiels, kein Kind muss an einer Aktivität teilnehmen sondern kann einer eigenen Beschäftigung nachgehen. Für die Kleinen unter sechs Jahren, die mit Ihren Eltern kommen dürfen, gibt es einen eigenen Kleinkindbereich in Tiernähe mit zwei sonnengeschützten Sandmulden. Darüber hinaus bietet der Biberbau Kindergartengruppen Angebote wie Gartenarbeit, Backen im Grudeofen, Basteln oder Stockbrot backen an, man kann hier toll Feste feiern und es werden Ferienspiele angeboten. Biberbau Lernen durch Tun | Sauerwiesweg 4 | 65187 Wiesbaden 0611/565 053 82 http://biberbau-biebrich.de
Schloss Freudenberg Die über 100 Jahre alte Villa wird seit 1994 saniert und so nach und nach zu einer Art Labor, in dem jeder experimentieren kann. Das Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne ist mit 160 Stationen, Instrumenten und Versuchen bestückt, die alle Sinne des Menschen anregen sollen. Spielerisches Entdecken und Erkunden steht hier an erster Stelle. Im Bereich „Hören“ lauscht man dem Klang der Singenden Trommeln, der Orgelpfeifen oder dem Summstein, Kinder erzeugen Töne mit Klangschalen oder steigen gleich in die Tempelglocke. Im Bereich „Sehen“ hilft die Sinneswahrnehmung, den Gang der Finsternis zu beschreiten. Bewegung, Strömung, Schwingung, Körper und Tastsinn sind die Themen im Erfahrungsfeld „Bewegung“. Ein Barfuß-Fühlweg und ein Steinlabyrinth ziehen groß und klein in ihren Bann. Es werden Führungen und Kindergeburtstage durchgeführt. Schloss Freudenberg | Freudenbergstraße 220 | 65201 Wiesbaden 0611/41 101 41 www.schlossfreudenberg.de
Indoor-Spielplätze Draußen ist es nass, kalt und ungemütlich, und die Kleinen wollen trotzdem hüpfen, toben und spielen? Da ist ein Besuch in einem Indoor-Spielplatz eine willkommene Alternative zum Spielen im Freien. Diese zu großen Spieloasen umgebauten Hallen bieten Spiel- und Spaßgeräte in allen Größen und für alle Altersstufen. Das Angebot reicht von überdimensionalen Hüpf- und Kletterburgen über Rutsch- und Rollerbahnen, Minicars und Trampoline bis hin zu Babybereichen mit Bällebad, Stoff- und Schaukeltieren.
Für das leibliche Wohl der großen und kleinen Besucher sorgen Snacks, Getränke und Süßigkeiten. Gut zu wissen: Hier können auch Kindergeburtstage nach Lust und Laune gefeiert werden. Die Kosten für den Eintritt für Kinder liegen zwischen drei und sieben Euro, je nach Wochentag und Uhrzeit. Knirpshausen | Rudolf-Dyckerhoffstraße 3 | 65203 Wiesbaden 0611-97161164 www.knirpshausen.de
Freibäder und Badeseen Die meisten Kinder fühlen sich im Wasser pudelwohl – und gerade im Sommer bieten die Freibäder und die umliegenden Badeseen eine willkommene Abkühlung.
Freibad Kallebad Freizeitspaß für die ganze Familie: Ausgedehnte Liegewiesen, ein riesiges Spiel- und Sportangebot von Beach-Volleyball bis Badminton und 2.614 qm Wasserfläche machen das Kallebad zu einem der beliebtesten Freibäder Wiesbadens. Für die Kleinen sind die vielen Spielgeräte, der Matschspielplatz und das Planschbecken besonders klasse. Und natürlich gibt es ein Schwimmer- und ein Nichtschwimmerbecken mit breiter Rutsche und eine Sprunganlage. Wer‘s gerne nackig mag, geht in den FKK-Bereich. Freibad Kallebad | Wörther-See-Straße 14 | 65187 Wiesbaden 0611/31-2524
Freibad Maaraue Mitten im gleichnamigen Landschaftsschutzgebiet liegt das Freibad Maaraue, das mit 46.000 qm Liegewiese und einer Wasserfläche von fast 3.700 qm Wiesbadens größtes Bad unter freiem Himmel ist – und es liegt außerdem noch landschaftlich ausgesprochen schön. Neben Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken gibt es Rutschen und eine Wasserlandschaft für Kleinkinder. Ein Basketballfeld, zwei Beach-Volleyball-Felder, eine BocciaBahn, zwei Tischtennisplatten, zwei Schachtische, ein Badminton-Feld und drei Tischtennisplatten sorgen für Spielespaß total. Das Bad ist behindertengerecht. Freibad Maaraue | Maraue 27 | 55246 Mainz-Kostheim 06134/28 56 64
Freizeitbad Mainzer Straße Mit seinem 50-m langen Großbecken und dem 7,50-m hohen Sprungturm ist das Freizeitbad Mainzer Straße Wiesbadens sportlichstes Familienbad, das nicht nur Kraulprofis optimale Trainingsbedingungen bietet. Junge
Freizeit mit Kindern
Wasserfreunde können im Kleinkindbecken mit Rutsche und Fontänen ganz entspannt ihre ersten Schwimmversuche machen und am Spielnachmittag der einmal im Monat sonntags im großen Becken stattfindet, ihre „Seetüchtigkeit“ auf Mini-Pontons und einer Riesenkrake demonstrieren. Wer keine Lust zum Schwimmen hat, darf sich vor den Massagedüsen des Warmbadbeckens oder außerhalb des Wassers in der Dampfgrotte, dem Sonnengarten mit Sonnenliegen und der weitläufigen Saunalandschaft mit attraktivem Außenbereich entspannen. Freizeitbad Mainzer Straße | Mainzer Straße 144 | 65189 Wiesbaden 0611/31-8041
Freibad Opelbad Umgeben von Wäldern und Weinbergen thront das Opelbad hoch oben auf dem Neroberg. Der atemberaubende Blick über die Dächer der Stadt und die denkmalgeschützten Gebäude im klaren Bauhausstil machen den Besuch des eleganten Sommerbades zu einem Erlebnis der besonderen Art. Das Wasser ist solarbeheizt und 24°C warm. Das Bad ist stufenförmig angelegt: Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken liegen tiefer als die Liegewiesen. Für 3 Euro kann man eine Liege mieten. Freibad Opelbad | Neroberg | 65193 Wiesbaden | 0611/174 64 990
Hallenbäder/Freizeitbäder Spielt das Wetter nicht mit, um Wasserspaß unter freiem Himmel genießen zu können, zieht man sich unters Dach zurück. Wer seine Badehose mit einem Seepferdchen verzieren möchte, erhält es nach erbrachter Leistung – schwimmen, tauchen, springen – hier vom Bademeister persönlich. Geöffnet sind die Hallenbäder in der Regel von September bis April.
Hallenbad Kostheim Im Südosten Wiesbadens liegt dieses kleine, aber feine moderne Stadtteilbad. Der Schwimmbereich mit 25-m-Becken und separatem Sprungbecken ist auch für behinderte Menschen gut zu erreichen. Der Kleinkind-Bereich lädt mit angenehmen 32°C Wassertemperatur zum ausgiebigen Planschen ein. Auf dem Dach des Gebäudes erwartet die Badegäste eine attraktive Saunalandschaft mit drei Saunen und einer großzügigen Frischluftzone. Ein 4.000 qm großer Außenbereich mit Liegewiese, Sportflächen mit Beach-Volleyball-Feld und ein anregender Wasserspielplatz öffnen die Anlage nach außen. Das Bad hat im Sommer wie im Winter geöffnet. Hallenbad Kostheim | Waldhofstraße 11 | 55246 Mainz-Kostheim 06134/603-355
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Frei- und Hallenbad Kleinfeldchen Nur wenige Minuten von der Wiesbadener City entfernt lädt das Frei- und Hallenbad Kleinfeldchen zu Spaß im Wasser ein. Im Innenbereich machen Schwimm- und Lehrschwimmbecken, Babybereich, eine separate Trainingshalle, Sauna und Bewegungsangebote wie Aquarobics oder Aqua-Jogging das Schwimmzentrum zu einem attraktiven Fitness-Center für Groß und Klein. Im Sommer lockt eine 32.000 qm große Außenfläche mit vielen Attraktionen. Auf dem 10-m-Sprungturm, der Großwasser- und SpeedRutsche und im Nichtschwimmerbecken mit Strömungskanal, Massagedüsen und Whirl-Liegen wird der Aufenthalt im Kleinfeldchen zum Badevergnügen für die ganze Familie. Frei- und Hallenbad Kleinfeldchen | Hollerbornstraße 9 65197 Wiesbaden | 0611/31-22 86
Themalbad Aukammtal In dem anspruchsvollem Gesundheitsbad geht es in erster Linie um das Wohlbefinden. Das große Innenbecken bietet sowohl einen Nichtschwimmer- (1,20m tief) und einen Schwimmerbereich (1,80m tief). Ein Schwimmkanal verbindet dieses Becken mit dem großen Außenbecken (1,20-1,35m tief). Im kleinen Aktionsbecken werden Kurse wie Aqua Workout, und Rückenfit angeboten. Auch in der Sauna oder mit einer Massage kann man sich hier verwöhnen lassen. Jeden ersten Samstag im Monat dürfen auch die Kids mit in die Sauna. Kinder können sich in Kursen langsam auf das Wasser einlassen und auch schwimmen lernen. Thermalbad Aukammtal | Leibnizstraße 7 | 65191 Wiesbaden 0611/1729-880
Tierparks und Zoos Bären, Löwen, Pinguine und Affen faszinieren Kinder von Anfang an. Ein Besuch in einem Zoo oder Tierpark ist für die Kleinsten das Allergrößte. Ob imposante Elefanten oder kleine Insekten, bunte Fische oder streichelzahme Ziegen – die Begegnung mit diesen Tieren ist für Kinder ein ganz besonderes Erlebnis.
Tier- und Pflanzenpark Fasanerie Wiesbaden Angefangen vom gewöhnlichen Hausschwein, über Wölfe und Füchse, bis hin zu den wohl bekanntesten Bewohnern, den Bären Ronja, Troxi II und Kuno, hat der Park einiges zu bieten. Auch landschaftlich ist er reizvoll: Wiesen, Wald, Gewässer sowie exotische Pflanzen lassen große und kleine Besucher das städtische Leben vergessen und ganz in die Natur eintauchen.
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Freizeit mit Kindern
Täglich außer freitags finden Fütterungstouren statt, vormittags geht es zu den Bären, Wölfen und Luchsen, nachmittags zu den Kleinraubtieren. Einmal im Monat besucht Maskottchen Kruschel den Zoo – dann werden den Kindern Märchen vorgelesen. Außerdem gibt es einen großen Spielplatz, eine Naturwerkstatt und einen Jugendbauernhof. Tier- und Pflanzenpark Fasanerie | Wilfried-Ries-Straße 20 65195 Wiesbaden | 0611/40 90 77-0 www.fasanerie.net
Tierpark Mainz-Kastel In dem ehrenamtlich geführten Park leben zahlreiche Tiere wie Damhirsche, Waschbären, Ziegen, Frettchen, Esel, Kaninchen, Hühner, Enten und seltene Coburger Fuchsschafe. Im Schauhaus werden einheimische Kaltwasserfische, tropische Süßwasserfische und verschiedene Reptilien gepflegt. Am Ententeich und dem Wasserschildkrötenweiher leben auch Eisvögel, seltene Insekten und Amphibien. Nach schwierigen Zeiten ist das Areal wieder auf dem Weg zum lohnenden Ausflugsziel für Familien und Naturbegeisterte. Es gibt auch einen Imker, der neben einem Bienen-Schauhaus mit Bienenvolk die jährlichen Feste mit verschiedenen Aktivitäten, wie z.B. Honigschleudern oder Kerzenziehen bereichert. Tierpark Mainz-Kastel | Unterer Zwerchweg | 55252 Mainz-Kastel 0611/60 77 36 www.tierpark-mainz-kastel.de
Zoo Frankfurt Rund 4.500 Tiere aus 500 Tierarten leben im Zoo in Frankfurt zusammen. Darunter sehr große wie die Nashörner und ganz kleine wie die Kurzohrrüsselspringer. Nachtaktive Tiere wie Fledermäuse und Fingertiere findet man im Grzimekhaus, wo der Tag zur Nacht gemacht wird. Wer Pinguine, Fische, Schlangen und Leguane mag, sollte unbedingt im Exotarium vorbei schauen – dort findet auch zweimal täglich ein Tropengewitter statt. Im Borgori-Wald leben die Gorillas, Orang-Utans und die lustigen Bonobos. Zwergseebären und Seehunde tummeln sich auf den Robbenklippen. Durch große Scheiben kann man ihnen beim Schwimmen und Spielen unter Wasser zuschauen. Vorbei an Gazellen und Flusspferden geht es zum Streichelzoo, wo sich kleine Zwergziegen auf Besuch freuen. Ein großer Spielplatz lädt zum Toben und Picknicken ein. Wegen der vielen Tierhäuser macht ein Besuch im Frankfurter Zoo auch bei Regen Spaß. Zoo Frankfurt | Bernhard-Grzimek-Allee 1 | 60316 Frankfurt 069/212-33735 www.zoo-frankfurt.de
Kobelt-Zoo Frankfurt Nur am Wochenende öffnet der Kobelt-Zoo in Frankfurt seine Pforten, da sich in diesem kleinen Zoo engagierte Ehrenamtliche um alles kümmern. Am Rande des Schwanheimer Waldes leben Waschbären, Affen und sogar Präriehunde. Esel, Pferde, Hasen, Ziegen und Schafe warten auf Streicheleinheiten. Und verschiedene Vogelarten wie Papageien, Nymphensittiche, Enten, Stelzvögel und Pfaue sind im Kobelt-Zoo ebenfalls zuhause. Das 1,7 Hektar große Gelände ist Heimat von Schildkröten, Frettchen und Schlangen. Während sich die Eltern eine Pause gönnen, toben sich die Kinder auf dem Spielplatz aus. Sonntags wird im Kobelt-Zoo Frankfurt Kaffee und Kuchen angeboten. Der Park öffnet immer am 1. Mai mit einem Fest und schließt Ende September. Der Eintritt ist frei, es stehen Spendenboxen bereit. Kobelt-Zoo | Schwanheimer Bahnstraße | 60529 Frankfurt 069/35 35 30 47 www.kobelt-zoo.de
Fasanerie Groß-Gerau Der alte Name ist geblieben, aber hier werden schon längst keine Fasane mehr gezüchtet. In dem Tiergarten leben heute etwa 400 Tiere, darunter Wildschweine, Zwergzebus, Hängebauchschweine, Pfaue, Luchse, Störche, Wellensittiche und ein „Lachender Hans“. Im Frühjahr kann hier der Nachwuchs vieler Tiere besucht werden: auf wackeligen Beinen stehen dann die Zicklein und die flaumigen Entenküken watscheln ihrer Mama im Gleichschritt hinterher. Platz zum Toben bietet der große Abenteuerspielplatz. Fasanerie Groß-Gerau | Gernsheimer Straße | 64521 Groß-Gerau 06152/558 40 www.tiergarten-grossgerau.de
Freizeit mit Kindern
Vivarium Darmstadt Der Zoo Vivarium Darmstadt bietet auf 4 Hektar Fläche die Möglichkeit 1.500 exotische und einheimische Tiere aus 150 Arten kennen zu lernen. Lautstarke Affen, charismatische Huftiere, farbenprächtige Vögel, exotische Reptilien und Fische in den ungewöhnlichsten Formen haben in naturnah gestalteten Gehegen, Terrarien und Aquarien ihr Zuhause. Tropisch bepflanzte Tierhäuser wie das Schopfmakakenhaus, die Aquarien- und Terrarienhalle, das Zwergotternhaus und die Tropenhalle bieten auch im Winter die Möglichkeit für exotische Tiererlebnisse. Zoo Vivarium | Schnampelweg 5 | 64287 Darmstadt 06151/13 33 91 www.zoo-vivarium.de
Alligator Action Farm Friedberg Nur Mut! Hier warten 40 Mississippi-Alligatoren, ein Nilkrokodil und das seltene vom Aussterben bedrohte Kuba-Krokodil auf Besucher. Und diese sollen nicht durch Scheiben oder Absperrungen schauen, sondern die Tiere sogar anfassen und damit „begreifen“. Auch Schlangen, kanadische Braunbären und Schildkröten leben hier. Der Inhaber des Krokodilzoos arbeitet seit 30 Jahren beruflich mit Krokodilen und zahlreichen anderen Reptilien. Im Anschluss an eine Führung haben Erwachsene die Möglichkeit, die Alligatoren zu füttern. Nach telefonischer Voranmeldung ist der Zoo täglich geöffnet. Mittwochs hat ein Kind pro Familie freien Eintritt. Alligator Action Farm | Usinger Straße 50 | 61169 Friedberg 06031/68 76 97 www.alligator-action-farm.de
Freizeit- und Erlebnisparks Naturgenuss für die ganze Familie oder Action pur – Freizeit- und Erlebnisparks laden zu ausgedehnten Ausflügen ein, die das alltägliche Einerlei schnell vergessen lassen. Abwechslungsreiche Angebote gibt es neben den Parks „um die Ecke“ auch in den großen Themenparks, die auch Übernachtungsmöglichkeiten bieten und so auch mal ein Ziel für einen Wochenendausflug sein können.
Taunus Wunderland Mehr als 30 Attraktionen für Kids zum Festpreis – mal spritzig, mal luftig hoch, mal zauberhaft, mal rätselhaft, mal rasant, mal ausgeflippt und kunterbunt. Da heißt es, reichlich Zeit einzuplanen – am besten einen ganzen Tag. Hier können sich Kleine und Große richtig austoben, selbst für die Kleinsten ab 1 Meter Körpergröße gibt es genug zum Mitfahren oder selbst steuern. Der Baby-Ball-Pool, das Froschkonzert oder eines der vielen Kinderkarussells machen den Kleinen viel Freude. Beliebt ist auch das Märchenland. Und immer wieder heißt es: Rutschen, rutschen, rutschen. Saison ist von Ende März bis Ende Oktober. Taunus Wunderland | Haus zur Schanze 1 | 65388 Schlangenbad 06124/40 81 www.taunuswunderland.de
Opel-Zoo Kronberg Auf dem riesigen Gelände des Opel Zoos leben mehr als 1.400 Tiere aus über 200 Arten. Zum Beispiel Elefanten, Elche, Strauße, Kamele, Affen, Flusspferde, Hyänen, Erdmännchen und Pandas. Im Streichelzoo mit Bruthaus oder beim Ponyreiten erleben Kinder ihre Lieblingstiere hautnah. Ein besonderes Highlight ist die Anlage „Afrika Savanne“, in der die Giraffen mit ihren Jungtieren, die Zebras, Gnus und Impalas am Wasserloch, beim Weiden oder beim Füttern beobachtet werden können. Neu ist die begehbare Freiflugvoliere mit Störchen, Ibissen und Enten. Neben den Tieren sind auch die Spielmöglichkeiten im Zoo der Renner: Große Abenteuerspielplätze mit Kletterwald, Riesenrutschen und einem Waldlehrpfad mit interaktiven Stationen lassen den Besuch zu einem tollen Erlebnis werden. Einmal im Monat und in den Ferien bietet der Zoo öffentliche Führungen an. Ein Programm inklusive einer Rallye und einer Märchenstunde, Veranstaltungen wie das Ostereier-Suchen oder die „ZooFari – Afrikanische Nächte im Opel-Zoo“ gehören auch zum Angebot. Opel-Zoo | Königsteiner Straße 35 | 61476 Kronberg 06173/797 49 www.opelzoo.de
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Rasante Fahrgeschäfte auch für die Kleinsten: Im „Honigtopf“ im Holiday Park geht's richtig rund.
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Freizeit mit Kindern
Freizeitpark Lochmühle Hier setzt man ganz auf Abwechslung und Spaß in ländlicher Umgebung. Kinder können im natürlichen Flusslauf toben, Floß fahren oder auf den Wiesen herumtollen, mit einheimischen Tieren im Streichelzoo spielen und kleine Küken beobachten. Fünfzehn Ponys stehen für einen Ausritt mit den kleinen Gästen bereit. Ein Römer-Parcours führt durchs 16 Hektar große Gelände, vorbei an einem antiken Kastell, das direkt am Unesco-Weltkulturerbe Limes liegt. An sechs Stationen wird spielerisch Wissen über die alten Römer vermittelt. Die Fahrgeschäfte sind hier weniger rasant als vielmehr gemütlich: Traktor-Schienenbahn, Holiday-Schaukel oder Blütenwirbel-Karussell. Freizeitpark Lochmühle | 61273 Wehrheim 06175/79 00 60 www.lochmuehle.de
Erlebnispark Steinau Einst ein Landwirtschaftshof, bringt der Erlebnispark noch heute seinen Besuchern das Verhältnis von Mensch, Tier und Natur näher. Hessens größtes privates Landwirtschaftsmuseum gewährt eine Zeitreise in den Bauernalltag um 1920. Darüber hinaus dürfen im Mini-Zoo kleine Tierfreunde ihre vierbeinigen Freunde streicheln. Auf dem Rücken eines Ponys oder Esels können Besucher unter zwölf Jahren den schönen Park erkunden – ohne Aufpreis. Auf circa 250.000 qm Fläche erwarten rund 50 Fahrgeschäfte, eine Rodelbahn, tolle Spielgeräte sowie ein Restaurant die Besucher. Erlebnispark Steinau | Thalhof 1 | 36396 Steinau an der Straße 06663/68 89 www.erlebnispark-steinau.de
Wild- und Freizeitpark Willingen Falknerei, Wildpark, Saurierpark und Märchenpark – all das bietet dieser Park im nordöstlichen Teil des Rothaargebirges. Das Dinoland, der Märchen- und Wichtelwald, die Fahrgeräte sowie das alljährlich wechselnde Programmangebot machen ihn zu einem lohnenden Ausflugsziel. Eine Besonderheit ist die Greifvogelvorführung. Hier leben auch so exotische Tiere wie Berberaffen, Papageien, Braunbären oder Wildkatzen. Wild- und Freizeitpark Willingen | Am Ettelsberg 2 34508 Willingen | 05632/69 198 www.wildpark-willingen.de
Holiday Park Haßloch Hier kommen die Kleinen voll auf ihre Kosten und den Eltern wird auch nicht langweilig: Auf die Kleinen warten Karussells, Minicars, Tretboote, Hüpfburgen, Kinderschminken oder Abenteuerspielburg. Ständig ist irgendwo etwas los Ganz neu sind die zwölf Attraktionen im Park rund um die Biene Maja, die sich speziell an Familien mit Kindern unter zehn Jahren richten. Neben Fahrgeschäften wie dem sich rasant drehenden Schaukel-
baum macht ein Restaurant- und Veranstaltungsgebäude in Form eines überdimensionalen, ausgehöhlten Baumstammes die Illusion von Majas Serienwelt perfekt. Holiday Park Haßloch | Holiday-Park-Straße 1-5 | 67454 Haßloch 0180/500 32 46 www.holidaypark.de
Legoland Günzburg Das Miniland ist das Herzstück des Parks. Hier sind Städte und Landschaften Europas aus Legosteinen nachgebaut. Alles bewegt sich, die Geräuschkulisse ist der Realität nachempfunden und die kleinen Besucher können die Fahrt in verschiedenen Attraktionen genießen. Wer es rasanter mag, wird natürlich auch fündig. Insgesamt gibt es über 50 Millionen Legosteine im Legoland. Selbst aktiv werden können kleine Erfinder und Bauherren hier natürlich auch. Für Bequemlichkeit sorgt ein Buggy- und Kinderwagenverleih, für die Kleinsten gibt es einen Hipp Baby-Service. Im Legoland-Feriendorf gibt es Ferienwohnungen, Familienzimmer und einen Campingplatz. Winterpause ist von November bis Mitte März. Legoland Günzburg | Legoland Allee | 89312 Günzburg 01805/700 75 701 www.legoland.de
Freizeit mit Kindern
Ausflugsziele Die Rhein-Main-Region hat einiges zu bieten, der Freizeitwert ist hoch. Und auch Kleinkinder haben ihren Spaß an folgenden Ausflugszielen, die als tolles Erlebnis noch lange im Gedächtnis bleiben werden.
Freilichtmuseum Hessenpark Der Besuch im Freilichtmuseum ist für Kinder immer ein Vergnügen – und das ganzjährig vielseitige Programm macht den Aufenthalt noch abwechslungsreicher und interessanter. Indem sie selbst in die Vergangenheit eintauchen, können sich die jungen Besucher ein Bild davon machen, wie es vor 100 bis 400 Jahren im ländlichen Hessen zuging – und das auf spielerische, unterhaltsame Weise. Neben Bauernhoftieren gibt es altes Handwerk zu erleben, Kinderspiele aus der guten alten Zeit oder wie früher aus Korn das Brot gemacht wurde. Der Hessenpark ist ein lebendiges Museum mit einer Fülle von Angeboten. Ob bei einer Geburtstagsfeier, in der KinderUni oder bei einer Ferienaktion: Hier kommt jeder auf seine Kosten. Freilichtmuseum Hessenpark | Laubweg 5 | 61267 Neu-Anspach 06081/58 80 www.hessenpark.de
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Jahren können sich die kleinen Kletterer in einem großen spannenden Parcours austoben. Die Parcours verlaufen auf 1,50 bis 1,80m Höhe. Die Beaufsichtigung erfolgt durch die erwachsenen Begleiter. Kinder ab sechs Jahren können mit einem speziellen Sicherheitssystem auch alleine in die hohen Parcours einsteigen, wenn sie eine Greifhöhe von 1,65m erreichen. Kletterwald Neroberg | Neroberg 1 | 65193 Wiesbaden Büro 0611/532 51 57 | Kletterwald 0170/458 04 66 www.kletterwald-neroberg.de
Ponyland Ebentaler Hof Auf diesem schön gelegenen Gehöft mit weitem Rundumblick ist immer was los. Man kann hier mit einem Pony den kleinen etwa 3 km langen Rundkurs reiten oder eine Tour mit der Kutsche oder einem Planwagen fahren. Noch aufregender ist nur eine Fahrt in einem Sulky oder ein Flug mit dem Helikopter. Beliebt sind die Wochenendübernachtungen für junge Eltern: dann wird auf der Mirabellenwiese gezeltet – man kann auch ein Zimmer mieten – und groß und klein dürfen ganz viel reiten, das kleine Eselfohlen versorgen und auch sonst auf dem Hof mithelfen. Ponyland Ebentaler Hof | Auf dem Ebental 1 | 65385 Rüdesheim 06722/2518 www.ebental.de
Rhein-Main-Schifffahrt So eine Schifffahrt macht auch schon den Allerkleinsten Spaß. Sie sind an der frischen Luft, bekommen etwas zu sehen und können sich bewegen. Die Schiffe der Primus-Linie und der Köln-Düsseldorfer gehen auf große Rheinfahrt. Sie legen an der Anlegestelle in Wiesbaden-Biebrich direkt vor dem Biebricher Schloss an und ab. Primus-Linie 069/13 38 37-11 www.primus-linie.de Köln Düsseldorfer Rheinschifffahrt | Rheingaustraße 145 | 65203 Wiesbaden-Biebrich | 06131/610 451 www.kd-rhein-main.de Die Personenfähre Tamara der Wiesbadener Personenschifffahrt legt sowohl in Biebrich als auch am Schiersteiner Hafen ab und steuert dann das Freizeitgelände auf der Rettbergaue an. Wiesbadener Personenschifffahrt | Lippestraße 2 | 65201 Wiesbaden | 0171/9560511 www.tamara.rettbergsau.de Personenschiffahrt Nikolay legt am Fährhaus in Budenheim an und lädt zu gemütlichen Rheinfahrten mit zwei nostalgischen Charterschiffen ein. Personenschiffahrt Nikolay | Zehnthofstraße 4 | 55257 Budenheim 06139-378 oder -2415 www.schiffahrt-nikolay.de/
Kletterwald Neroberg Hoch über Wiesbaden auf dem Neroberg liegt zwischen uralten Eichen und Buchen einer der größten Hochseilgärten in Deutschland. Er bietet Abenteuer, Spaß, Natur- und Teamerlebnis für Groß und Klein. Ab vier
Lama- und Alpakahof Kisselmühle Auf den Waldwiesen der ehemaligen Kisselmühle grasen schon seit einigen Jahren Alpakas und Lamas sowie Trampeltiere, Dromedare, Kängurus und Emus, die dort hautnah erlebt werden dürfen. Nach Voranmeldung finden ganzjährig geführte Lama- oder Kameltrekkingtouren oder vergnügtes Erzählen und Picknicken inmitten der Lamaherde statt – ein großartiges Erlebnis für Kinder und Erwachsene. Kisselmühle | Untere Kisselmühle 1 | 65346 Eltville | 06723/87360 www.kisselmuehle.de
Abenteuerland der Sinne Hier darf und soll alles angefasst, bewegt und erkundet werden – auf die den Dingen zugeschriebene Art und Weise, aber auch ganz anders: kleine Seeräuber können in der Piratenhöhle toben, klettern oder gegen das Schaummonster kämpfen, während sich kleine Hofdamen im Spiegelkabinett begutachten können. Kleine Forscher kommen im Chemielabor auf ihre Kosten, während Tier-Babysitter die Hasenbabys im Puppenwagen spazieren fahren können. Junge Künstler können ihre Ideen im Kreativ-Pavillon ausleben. Die außergewöhnliche Spielideen und Sinnesanregungen machen auch Kinder-Geburtstage zu einem unvergessenen Erlebnis. Abenteuerland der Sinne | Im Hängl 7 | 65232 Taunusstein-Wehen 06128/86846 www.abenteuerland-taunusstein.de
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Freizeit mit Kindern
URLAUB MIT KINDERN
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Mit der Natur auf Du und Du Die schönsten Wochen des Jahres – für viele Familien ist der Urlaub die Zeit, in der sie endlich einmal etwas gemeinsam unternehmen können, fernab der Hektik des Alltags. Aber wo erholt man sich als junge Familie am besten? Ein wichtiger Aspekt bei der Wahl ist sicher die Anreise zum Urlaubsort. Will man mit Mann und Maus 5 Stunden im Flieger verbringen? Oder belädt man das Auto und schaut sich nach einem Domizil um, das in wenigen Stunden erreichbar ist? Bei der Entscheidung für ein Urlaubsziel fallen als Familie ganz neue Aspekte ins Gewicht: Langweilt sich der Vierjährige, wenn Mama und Papa Kirchen, Museen und historische Ausgrabungsstätten abklappern? Schafft die Dreijährige eine ganztägige Wandertour? Auch ein Hotel, in dem überwiegend Singles ihren Urlaub verbringen, ist vielleicht nicht ganz das Richtige für den quirligen Nachwuchs. Generell gilt: Erlaubt ist, was allen gefällt. Ob Ponyhof mit vielen Streicheltieren, Wellness-Oase mit Massageangeboten für Babys und Eltern, abwechslungsreiche Wandertour oder Badeparadies mit Kinderbetreuung – inzwischen bieten viele Reiseveranstalter für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas Passendes. Viele Unternehmen haben sich ganz auf die Bedürfnisse junger Familien eingestellt. Und so wird der Urlaub ganz sicher zur schönsten Zeit des Jahres.
So machen Ferien auch den Kleinsten Spaß!
Urlaub auf dem Bauernhof Herumtollen und toben, im Heu hüpfen, Bauernhoftiere streicheln und mal auf einem Pferd reiten, erkunden, wo die Milch herkommt, beim Kühe melken und Eier einsammeln helfen – ein Bauernhof hat alles zu bieten, was Kindern Spaß macht, fernab von Straßenlärm und Großstadthektik. Gerade für Stadtkinder ist ein Aufenthalt auf dem Bauernhof ein besonderes Naturerlebnis, von dem sie nachhaltig profitieren können. Das Angebot ist vielfältig – vom einfachen Zimmer bis zur Ferienwohnung mit kleinkindgerechter Ausstattung ist alles möglich. Gerade zu den Bauernhöfen, die sich ganz auf Familien als Gäste eingerichtet haben, kann man also getrost mit kleinem Gepäck anreisen. Zusätzliches Plus ist die herzliche und familiäre Atmosphäre. Häufig bieten die Feriendomizile zusätzliche Erlebnisangebote wie Traktor- und Kutschfahrten, organisierte Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten der Region, gemeinsame Lagerfeuerabende und vieles mehr. Wer lieber „unter sich“ bleiben will und die Zeit ganz der Familie widmen möchte, ist hier natürlich auch richtig.
Bauernhöfe deutschlandweit
Hautnah Natur erleben – auf dem Bauernhof ist das möglich.
Etwa 10.000 Anbieter von Bauernhof- und Landurlaub zwischen Berchtesgaden und Ostsee haben sich in der „Bundesarbeitsgemeinschaft für Urlaub auf dem Bauernhof und Landtourismus in Deutschland“ zusammengeschlossen. Das Internetportal www.landsichten.de beinhaltet ein riesiges Angebot rund um den Urlaub auf dem Bauernhof und Urlaub auf dem Land, aber auch zu Ferienunterkünften auf Winzer-, Fischer- und Reiterhöfen.
Freizeit mit Kindern
Zusätzlich zur konkreten Suche nach dem individuellen Wunschhof besteht die Möglichkeit, Kataloge zu bestellen sowie vielfältige Recherchen durchzuführen. So lassen sich speziell auf Familien mit Kindern ausgerichtete Höfe mit wenigen Mausklicks ausfindig machen. www.landsichten.de
Urlaub in der Jugendherberge Große Schlafsäle, gemeinsamer Spüldienst und Erbsensuppe – das war einmal. Heute präsentieren sich die Jugendherbergen als moderne Dienstleister in Sachen Urlaub. Rund 100 Jugendherbergen zwischen Nordsee und Alpen können mittlerweile mit dem Profil „Familien-Jugendherberge“ und speziellen Standards aufwarten. So bieten diese Häuser zum Beispiel Familienzimmer mit Dusche und WC an. Kinderbetten, Wickeltisch, Windeleimer, Babyphon und Steckdosensicherungen gehören hier ebenso zum Inventar wie Flaschenwärmer und Hochstühle. Ein kindgerechtes Speisenangebot, vielfältige Spielmöglichkeiten im Haus und auf dem Gelände sowie die Veranstaltung von Familien-Freizeitprogrammen sind weitere Merkmale dieser zertifizierten Herbergen. Voraussetzung für die Übernachtung in Jugendherbergen ist die Mitgliedschaft im Deutschen Jugendherbergswerk. Sie kostet für Familien mit minderjährigen Kindern 21 Euro pro Jahr und gilt weltweit. Die Organisation der Jugendherbergen auf Landesebene bringt es mit sich, dass die Preisgestaltung der Übernachtungs- und Verpflegungspauschalen für Familienaufenthalte in den verschiedenen Bundesländern variiert. Während in Rheinland-Pfalz und im Saarland Kinder bis zu zwei Jahren frei sind und Kinder zwischen drei und 14 Jahren eine Ermäßigung von 50% auf den Gesamtpreis erhalten, sind Unterkunft und Verpflegung beim Aufenthalt in Baden-Württemberg und Bayern für Kinder unter 6 Jahren generell kostenfrei. Die Eltern zahlen für die Übernachtung nur den „Juniorpreis“. DJH Service GmbH Bismarckstraße 8 | 32756 Detmold 05231/7401-0 www.jugendherberge.de
Mit Kindern auf Berghütten Wandern mit Kindern macht Spaß. Man ist gemeinsam in freier Natur unterwegs und Kinder lieben es, Neues zu entdecken und sich in frischer Luft zu bewegen. Wenn Sie mit Kindern eine längere Tour planen, kann das zu einem echten Familienabenteuer werden. Übernachten auf einer
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Berghütte – das verspricht aufregende Erlebnisse abseits von Fernseher, Playstation und Computer. Die Alpenvereine in Deutschland, Österreich und Italien bieten in knapp 100 familienfreundlichen Hütten schon ab dem Babyalter Übernachtungsmöglichkeiten in Bayern, Vorarlberg, Tirol, Oberösterreich/Salzburg/Steiermark, Kärnten/Osttirol und Südtirol an. Die Hütten gibt es in zwei Kategorien: Einige sind Schutzhütten im ursprünglichen Sinn mit schlichter Ausstattung und Verköstigung, andere haben eine bessere Ausstattung und bieten ein reichhaltigeres Angebot an Mahlzeiten. Die Preise für eine Übernachtung liegen für Alpenvereinsmitglieder bei maximal 18 Euro, Kinder bis einschließlich sechs Jahren schlafen im Matratzenlager kostenlos. Nichtmitglieder zahlen mindestens 10 Euro mehr als Mitglieder. Decken und Kissen sind vorhanden, die Benutzung von Hüttenschlafsäcken ist vorgeschrieben. Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre „Mit Kindern auf Hütten“ des Deutschen Alpenvereins. Deutscher Alpenverein DAV | Von-Kahr-Straße 2-4 | 80997 München 089/140 03-0 www.alpenverein.de
Zeit für Kleinigkeiten! Mit der Familie Meer und mehr erleben! Das Team vom FIRST REISEBÜRO in Wiesbaden weiß das genau, und deshalb stehen Sie und Ihre Wünsche jederzeit bei uns im Mittelpunkt. Bei uns finden Sie Beratung mit Herz und nd Magic Life Engagement aus Leidenschaft. Sonnenbaden und z.B. Club Magic Life Belek Imperial Entspannen für die Großen, Sandburgen bauen und im nd Kleinkindbetreuung ab 12 Mo Wasser planschen für die Kleinen. Leckeres Essen und nate, Babyset auf Wunsch, eine schöne Unterkunft für alle. Kinder buggy-
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Freizeit mit Kindern
Gemeinnützige Familienferienstätten Bundesarbeitsgemeinschaft Familienerholung Urlaub mit der ganzen Familie in familienfreundlichen Unterkünften und zu erschwinglichen Preisen anzubieten, ist das Anliegen der Bundesarbeitsgemeinschaft Familienerholung, die durch einen Zusammenschluss des Arbeitskreises Evangelische Familienerholung, des Katholischen Arbeitskreises für Familienerholung und des Arbeitskreises Familienerholung gebildet wird. 120 gemeinnützige Familienferienstätten bieten sich quer durch Deutschland von der Nordsee bis zum Allgäu und vom Rhein bis an die tschechische Grenze als Feriendörfer oder als einzelne, individuell ausgestattete Ferienstätten in landschaftlich reizvoller Umgebung an. Anders als bei den kommerziellen Anbietern steht nicht die Gewinnerzielung, sondern die familienorientierte Erholungsförderung der Gäste im Mittelpunkt. Familienerholung wendet sich an alle Familien. Dabei werden besonders einkommensschwache und kinderreiche Familien, allein Erziehende sowie Familien mit behinderten oder zu pflegenden Angehörigen berücksichtigt. www.urlaub-mit-der-familie.de
altersgerechte Betreuungsmöglichkeiten und Freizeitangebote, Badelandschaften, in denen auch Nichtschwimmer richtig Spaß haben können und natürlich eine kindergerechte Essensauswahl – all das und vieles mehr machen die Familienferien perfekt. Natürlich gibt es auch bei den „großen“ Reiseveranstaltern Angebote, die auf die Zielgruppe „Eltern mit Kindern“ zugeschnitten sind. Daneben haben sich aber auch spezialisierte Anbieter etabliert, die sich ausschließlich den Eltern-Kind-Reisen verschrieben haben.
Bambino-Tours „All inclusive“, Riesenrutschen und Bettenburgen sucht man bei BambinoTours vergebens. Dafür setzen die Anbieter auf individuelle und landestypische Quartiere, niveauvolle Gästegruppen und ein liebevolles Betreuungsprogramm. Die Größe der jeweiligen Ferienanlage ist meist überschaubar. Die Formel geht auf: Die Kleinen sind ausgeglichen und die Eltern gut erholt. Ferienziele in Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich, Österreich, Dänemark und in der Schweiz warten darauf, entdeckt zu werden. www.bambino-tours.de
Vamos
Urlaub mit Hotelkomfort Wer auf Komfort im Urlaub nicht verzichten möchte, kann als Familie mit kleinen Kindern auf spezialisierte Reiseveranstalter und Hotelketten setzen. Neben der kleinkindgerechten Ausstattung der Zimmer, die als Familienzimmer oder -apartment eingerichtet sind, legt man hier Wert darauf, dass die Kleinen nicht zu kurz kommen. Spielmöglichkeiten in Hülle und Fülle,
Seebadflair in Warnemünde, Heilklima auf Lanzarote, wohnen mit Königsblick an der Zugspitze – Vamos bietet über 100 Reiseziele in ganz verschiedenen Ländern und zu jeder Jahreszeit an, die alle auf die speziellen Bedürfnisse von Familien zugeschnitten sind. Reisen mit Kinderbetreuung sind das Herzstück von Vamos. „Zeit für mich – Zeit für dich“ lautet das Motto für eine gelungene Balance zwischen eigenen Aktivitäten der Eltern und Kinder sowie gemeinsamen Aktivitäten der ganzen Familie. Wer’s abwechslungsreich mag: Die Linie „Kleine Abenteuer“ bietet Aktivreisen
Freizeit mit Kindern
für die ganze Familie. Neben der Familienfreundlichkeit zählen bei Vamos die Gastfreundschaft, die Atmosphäre und die Lage abseits der Zentren des Massentourismus. www.vamos-reisen.de
Familotel Urlaub mit Kindern und für Kinder – der Familotel-Gruppe angeschlossene Hotels bieten jede Woche mindestens 35 Stunden Kinderbetreuung, in den Babyhotels werden sogar die Kleinsten liebevoll betreut. Babysittervermittlung, die passende Ausstattung der Zimmer, Büffets, die ganz auf den Geschmack der Jüngsten zugeschnitten sind und bei denen dennoch die Eltern nicht zu kurz kommen, sowie ein abwechslungsreiches Programm für Groß und Klein – in den Familotels wird ganz auf die Bedürfnisse der Familien eingegangen. Das Motto der Kinder heißt „Spiel, Spaß und viele Freunde“, das ihrer Eltern „Ruhe, Erholung und Genießen“. Orientierungshilfen für die Suche nach einem Hotel mit bestimmten Merkmalen geben die Hotelbewertungen mit Kronen. Zum Angebot gehören 61 Hotels, davon 37 in Deutschland, 16 in Österreich, sechs in Italien und je ein Hotel in der Schweiz und in Ungarn. www.familotel.de
Center Parcs Seit über 40 Jahren bietet Center Parcs Familienkurzurlaube in Ferienparks inmitten von Naturlandschaften an. Heute gibt es 21 Parks: Neun in Holland, vier in Frankreich, fünf in Deutschland und drei in Belgien. Die meisten Parks umfassen jeweils eine Wald- und Seenfläche von rund 100 Hektar, auf denen durchschnittlich 650 Ferienhäuser in die Natur integriert sind und ein hohes Maß an Privatsphäre bieten. Es gibt verschiedene Ferienhauskategorien – von höchster Luxusausstattung mit eigener Sauna, Geschirrspüler und Brötchen-Service bis hin zu komfortabler Zweckmäßigkeit mit komplett eingerichteter Küche, Zentralheizung, TV und Radio, Garten- und Kindermöbeln. Als Hauptattraktion gilt stets die subtropische Badelandschaft. Zusätzlich gibt es kinderfreundliche Restaurants und ein breit gefächertes Freizeitangebot für Groß und Klein. www.centerparcs.de
Eurocamp Entspannend, unkompliziert, naturnah und trotzdem komfortabel, ohne Kleiderordnung und feste Essenszeiten: das ist Urlaub, wie ihn Eltern gerne mögen. Eurocamp bietet Familien mit Baby, Kleinkindern oder Schulkindern Ferien auf schönen Campingplätzen und verwöhnt sie dort mit gutem Komfort. Denn die Ansprüche an die Plätze sind hoch – von der Sauberkeit über die Sicherheit bis hin zu Angebot oder Gastronomie. Al-
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le Plätze haben einen See, einen Fluss oder einen Strand in der Nähe, sowie gute Sport- und Spielmöglichkeiten. Die Unterkünfte sind so unterschiedlich wie die Urlauber selbst. Zelt, Caravan, Chalet oder Lodge, hier hat man die Qual der Wahl. Die Unterkünfte bieten Raum zum Spielen, Essen und Entspannen. Alle Eurocamp Zelte und Caravans erwarten die Gäste bereits fix und fertig aufgebaut und komplett ausgestattet. www.eurocamp.de
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Impressum
Impressum Produktion DER PLAN OHG – Werbeagentur | Siegmund-Schuckert-Straße 5 68199 Mannheim | 0621/83 59 69-0 | www.derplan-online.de www.facebook.com/elternundkind Anzeigenberatung Bernd Riedel Redaktion Rainer Frank, Connie Lorenz-Aichele Bildnachweis © DER PLAN (Seiten 2, 3, 23, 30, 32, 34, 38, 55 unten, 58, 62 oben), © Jutta Asmuth (Seiten 39, 41), © St. Marienkrankenhaus Ludwigshafen (Seite 5), © DRK KV Vorderpfalz (Seite 22), © Pixelio (Seite 27), © Petra Arnold, Firefish Photography (Seite 66 rechts), © Bambino-Tours (Seite 48), © Pia Steinmann (Seite 51), © Photocase (Seite54), © Holiday Park Haßloch (Seite 59), © Renate Carstens (Seite 62 unten), © Fotolia.com (Titel, Seiten 1, 66 links: Pétrouche, Seiten 4, 15, 22: NLshop, Seite 6: Jari Aherma, Seite 7: Roman Hense, Seite 8: OPL, Seite 12: antjeegbert, Seite 16: drubigphoto, Seite 18: Oleg Kozlov, Seite20: lantapix, Seite 25: Gina Sanders, Seite 26: Nicole Effinger, Seite 36: Pavel Losevsky, Seite 44: Antalia, Seite 52: Michael Hampel, Seite 55 oben: Dron, Seite 64 links: Iva Villi) Eltern & Kind in Wiesbaden 1. Ausgabe, September 2013 Redaktionsschluss: August 2013 Eine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben wird nicht übernommen. Nachdruck – auch auszugsweise – nicht erlaubt. Diese Broschüre wird kostenlos abgegeben.
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www.kinder.wiandyou.de Das Portal für Kinder in Wiesbaden
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Polizei 110 Feuerwehr/Rettungsdienst/Notarzt 112 Notfallrettung/Krankentransport 19 222 Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116 117 Kinderärztlicher Notdienst 0611/46 10 20 Zahnärztlicher Notdienst 01805/60 70 11 Medikamenten-Notdienst 0611/18 180 Gift-Notruf Mainz 06131/19 240 Die 5 W’s im Notruf-Fall Genaue Bezeichnung des Notfallorts > Wo Kurze Beschreibung der Notfallsituation > Was > Wie viele Anzahl der Verletzten/Betroffenen > Welche Art der Verletzung/der Krankheitssymptome > Warten auf Rückfragen!
Medizinische Hilfe > Kinderärztliche Notdienste Dr. Horst-Schmidt-Kliniken Ludwig-Erhardt-Straße 100 | 65199 Wiesbaden 0611/43-2667 Asklepios Paulinen-Klinik Geisenheimer Straße 10 | 65197 Wiesbaden 0611/46 10 10 St. Josefs-Hospital Beethovenstraße 20 | 65189 Wiesbaden 0611/177-11 88
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www.wiesbaden-sozial.de Beratungsstellen und Dienstleistungen präsentieren ihre Unterstützungsmöglichkeiten bei sozialen, familiären und finanziellen Problemen www.flummi-magazin.de Regionales Magazin für groß und klein für Wiesbaden und Umgebung www.wiesbaden.de Kinder-Kultur-Kalender, Ferienprogramm, Kinderbetreuung, Ausflugstipps
Weitere wichtige Telefonnummern Kinder- und Jugendschutztelefon 0800/201 0 111 Nummer gegen Kummer für Kinder und Jugendliche 0800/11 10 333 Elterntelefon 0800/111 05 50 Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ 0800/116 016 Frauen helfen Frauen e.V. 0611/5 12 12 Frauenhaus der Diakonie 0611/80 60 50 Frauenhaus der Arbeiterwohlfahrt 0611/59 90 339 Wildwasser e.V. 0611/80 86 19 Mutter-Kind-Haus 069/943 38 10 Sonstige Hilfen Fundbüro Wiesbaden 0611/31 21 20 ADAC-Pannen-Notdienst 0180/222 22 22 | vom Handy: 222 222 Störungsstellen: Gas, Strom, Wasserversorgung ESWE 0611/780 22 01 Bahn-Hotline 01805/99 66 33 Verkehrsbetriebe 0611/45 02 24 50 Kreditkarten-Sperrung 116 116 Beratungsnummern: Mieterverein 0611/716 54 70 Schuldnerberatung 0611/312886 Verbraucherzentrale 0611/378081
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