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Senioren im F채cher Infomagazin f체r Senioren in Karlsruhe Ausgabe 2015
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Senioren im Fächer 2015
Inhaltsverzeichnis Vorwort des Vorstands des Stadtseniorenrat Karlsruhe e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Vorstand des Stadtseniorenrat Karlsruhe e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Grußwort des Oberbürgermeisters Dr. Frank Mentrup . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Grußwort des Bürgermeisters Martin Lenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorstellung des Stadtseniorenrat Karlsruhe e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Mitglieder des Stadtseniorenrat Karlsruhe e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachruf auf Gustav Betz, den ehemaligen Vorsitzenden des Stadtseniorenrat Karlsruhe e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . Das Zertifikat „Seniorenfreundlicher Service“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zertifizierte Geschäfte und Dienstleister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Arbeitsgemeinschaft „Sicherheit für Seniorinnen und Senioren im Stadt- und Landkreis Karlsruhe“ . . . . . . . . Sicher unterwegs trotz Handicap . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Betrug an der Haustür – „Vorsicht, wenn unerwartet Fremde läuten“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diebstahl im Krankenhaus und in Kur / Pflegeeinrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Arbeitskreis Heime. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Karte ab 65 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-Löwen-Takt: der Radexpress . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Seniorenbüro / Pflegestützpunkt mit Seniorenfachberatung der Stadt Karlsruhe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Quartiersmanagement in Karlsruhe – auch ein Angebot für Senioren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geriatrische Rehabilitation in Karlsruhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Rollicar-Krankenfahrdienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Fachstelle „Leben im Alter“ der Evangelischen Kirche und des Diakonischen Werks Karlsruhe. . . . . . . . . . . . . Das „kirchenfenster“ in Karlsruhe: Offen für Information und Gespräch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Selbsthilfebüro im Hardtwaldzentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Arbeitskreis Leben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Versicherungen für Senioren – Best Agers haben Lust am Leben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . vhs-Programm „ALTERnativen ... keine Frage des Alters“ ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aktiv im Alter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150 Jahre Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe – eine Oase der Ruhe und Erholung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Bürgerstiftung Karlsruhe: Eine Stiftung, die Generationen verbinden will . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karlsruhe – absolutistische Stadtgründung im Hardtwald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . So viel Stadtgeburtstag wie noch nie – der Festivalsommer zum 300. Geburtstag der Stadt Karlsruhe . . . . . . . . . . Leben in Karlsruhe – Notizen aus der Erinnerung von Hanns-Christian Heyer-Stuffer, Jahrgang 1927 . . . . . . . . . . brücke: Gespräche, Information und Lebensberatung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patientenverfügung – Vorsorgevollmacht – Betreuungsverfügung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Telefonseelsorge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Friedhofsmobil auf dem Hauptfriedhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Den letzten Weg selbst bestimmen – Bestattungsinstitut der Stadt Karlsruhe empfiehlt Vorsorgeverträge . . . . . . . Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Liebe Seniorinnen liebe Senioren,
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dass in diesem Jahr der Landesseniorentag in Karlsruhe stattfindet, ist der Initiative des ehemaligen Vorsitzenden des Karlsruher Stadtseniorenrats Gustav Betz zu verdanken. In der Ausgabe von 2012 dieser Broschüre freute er sich darauf, dass Karlsruhe 2015 anlässlich des 300-jährigen Stadtjubiläums auch Gastgeber für die Seniorinnen und Senioren aus ganz Baden-Württemberg ist.
Das Aushängeschild des Stadtseniorenrats ist zweifellos das Projekt „Seniorenfreundlicher Service“ auf dessen Initiative hin, die Karlsruher Geschäftswelt benutzerfreundlicher geworden ist. Und dies gilt nicht nur für ältere Menschen. Von barrierefreien Zugängen, übersichtlichen Räumlichkeiten und leicht verständlichen Bedienungsmöglichkeiten profitieren alle. Damit leistet der Stadtseniorenrat einen wichtigen intergenerativen Beitrag. Dieser Aufgabe, dem Austausch und der Verständigung zwischen den Generationen, fühlt sich der Stadtseniorenrat bei seiner Arbeit in besonderer Weise verpflichtet.
Gustav Betz ist im März 2014 gestorben. In seine Nachfolge trat nach einer überzeugenden Wahl durch die Mitgliederversammlung Hildegard Wensauer von der Karlsruher Senioren Union. Krankheitsbedingt muss sie dieses Amt derzeit ruhen lassen, die Fortführung der Amtsgeschäfte haben die Mitglieder des Vorstands übernommen.
Unser Dank gilt allen Mitgliedern, die sich für die Sache so ausdauernd engagieren, unseren Partnern in den Projekten und ganz besonders dem Seniorenbüro / Pflegestützpunkt der Stadt Karlsruhe für die umfassende Hilfe und Unterstützung. Durch sie alle hat sich der Stadtseniorenrat zu einer etablierten und wohl beachteten Einrichtung im kommunalen Gefüge entwickelt.
Vieles ist von den Vorgängern bereits auf den Weg gebracht worden. Man denke an das Angebot des KVV mit der „Karte ab 65“(ehemals „Karte ab 60“). Sie erhält und fördert die Mobilität, und die älteren Menschen schätzen besonders den Wert gemeinsamer Unternehmungen in die Region.
Vorstand des Stadtseniorenrat Karlsruhe e.V.:
Karin Heidt (stv. Vorsitzende)
Erna Paschke (Schatzmeisterin)
Friedhelm Walther (stv. Vorsitzender)
Erich Weichsel (Schriftführer)
Senioren im F채cher 2015
Der Vorstand des Stadtseniorenrats Karlsruhe e.V.
Die Vorstandsmitglieder (von links nach rechts): Erich Weichsel (Schriftf체hrer), Erna Paschke (Schatzmeisterin), Karin Heidt (stv. Vorsitzende), Friedhelm Walther (stv. Vorsitzender), krankheitsbedingt nicht auf dem Foto Hildegard Wensauer (Vorsitzende)
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Liebe Seniorinnen, liebe Senioren, Der wichtigste Gradmesser für die Attraktivität einer Stadt ist die Lebensqualität für alle Bevölkerungs- und Altersgruppen. Damit die Kommunalpolitik hierfür die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen kann, wird sie von Gremien unterstützt, die durch das ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger getragen werden. Ein solches Gremium, das sich als die Interessenvertretung der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger versteht und eine aktive politische Arbeit im Sinne der älteren Generation betreibt, ist der Stadtseniorenrat. Die Einführung der „Karte ab 60“ beim Karlsruher Verkehrsverbund geht ebenso auf seine Initiative zurück wie die Zertifizierung der mittlerweile 143 seniorenfreundlichen Betriebe in Einzelhandel, Gastronomie und Handwerk. Aber auch die Unterstützung der Heimbeiräte in den Pflegeheimen sowie die aktive Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft "Sicherheit für Seniorinnen und Senioren im Stadt- und Landkreis Karlsruhe" gehören zu den Aufgaben, denen sich der Stadtseniorenrat annimmt. Er
verschafft den älteren Menschen in unserer Stadt Gehör, er bündelt ihre Anliegen und vertritt ihre Interessen. Für dieses Engagement danke ich den Aktiven im Stadtseniorenrat und in seinen Mitgliedsvereinen ganz herzlich!
Dr. Frank Mentrup Oberbürgermeister
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13. März 2014 auch dessen erster Vorsitzender, Herr Gustav Betz. Er wurde nie müde, sich für die Belange der älteren Generation beharrlich einzusetzen. Bis heute gibt es die „Karte ab 65“ des KVV – Karlsruher Verkehrsverbundes, die unter hohem Einsatz von Herrn Betz im Jahr 1998 als „Karte ab 60“ initiiert wurde.
Liebe Seniorinnen, liebe Senioren, liebe Leserinnen und Leser dieser Broschüre, im Jahr 1974 wurde als freiwilliger Zusammenschluss die Arbeitsgemeinschaft „Karlsruher Seniorenausschuss“ gegründet: In diesem Gremium wurden in der Seniorenarbeit tätige Vereine, Verbände und Institutionen erstmals gemeinsam als Interessensvertretung für die Belange der älteren Bevölkerung zusammengefasst. Die Umwandlung dieser damals schon sehr erfolgreichen Arbeitsgemeinschaft in den heutigen Stadtseniorenrat Karlsruhe fand im Jahr 1997 statt. Es gibt also seit über 40 Jahren Engagierte in Karlsruhe, die sich mit den Bedürfnissen und Erfordernissen älterer Menschen in Karlsruhe beschäftigen. Eine Person hat beide Gremien von Anfang an mit begleitet und in besonderem Maße auch gesteuert: Der Gründer des Stadtseniorenrates Karlsruhe e. V., bis zu seinem Tod am
Der Stadtseniorenrat hat in den letzten Jahrzehnten eine Vielzahl von Arbeitsgruppen ins Leben gerufen, die alle in der lhnen vorliegenden Broschüre ausführlich beschrieben sind. Er setzte sich entschlossen für konkrete Maßnahmen und Unterstützungsangebote für die ältere Karlsruher Bürgerschaft ein. Besonders hervorheben möchte ich in diesem Zusammenhang die Zertifizierung von mittlerweile fast 150 seniorenfreundlichen Betrieben im Einzelhandel und Dienstleistungsbereich in Karlsruhe. Die beteiligten Institutionen werben inzwischen mit dieser Auszeichnung. Die Mitglieder im Stadtseniorenrat, viele älter als 60 Jahre, bringen ihre reichhaltige Lebenserfahrung in die Arbeit des Stadtseniorenrates in der Regel ehrenamtlich ein, und für dieses Engagement möchte ich mich herzlich bedanken. Der Stadtseniorenrat ist mit seinem unermüdlichen Einsatz als politische Interessensvertretung der älteren Generation in Karlsruhe nicht mehr wegzudenken.
Martin Lenz Bürgermeister
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Stadtseniorenrat Karlsruhe e.V. – die Seniorenvertretung in Karlsruhe – Auf 18 Jahre erfolgreiche ehrenamtliche Tätigkeit im Dienste der Seniorinnen und Senioren kann der Stadtseniorenrat Karlsruhe zurückblicken. Im Jahr 1997 gegründet, gehören ihm mittlerweile 37 in der Seniorenarbeit aktiv tätige Vereine, Verbände und Vereinigungen als Mitglieder an, die durch jeweils einen Vertreter in der Mitgliederversammlung repräsentiert werden. Der Stadtseniorenrat versteht sich als Interessenvertretung für die Belange der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger der Stadt. In den jährlich acht- bis zehnmal stattfindenden Mitgliederversammlungen werden seniorenrelevante Themen den entsprechenden Bürgermeistern und Dezernenten der Karlsruher Stadtverwaltung und den Vertretern des Gemeinderats vorgetragen und ausführlich erörtert. Der Stadtseniorenrat ist zum einen Sprachrohr für die Belange der älteren Bevölkerung, zum anderen möchte er auch Einfluss auf die Gestaltung der kommunalen Seniorenpolitik nehmen, dies beinhaltet z.B. die Mitarbeit an Konzepten für die Gestaltung einer seniorenfreundlichen städtischen Infrastruktur. Weitere Aufgaben sind die Veröffentlichung entsprechender Publikationen. So erscheint seit 2001 zu der jeweiligen Spielsaison der Theater- und Konzertkalender für Seniorinnen und Senioren, indem die Vormittags- und Nachmittagsveranstaltungen des Badischen Staatstheaters und des Seniorenorchesters verzeichnet sind. Die Mitarbeit in zahlreichen Arbeitskreisen und Gremien eröffnet dem Stadtseniorenrat die Möglichkeit des Austauschs und der fruchtbaren Zusammenarbeit auf breiter Basis. Im Jahre 2002 wurde das Zertifikat Seniorenfreundlicher Service zur Signal gebenden Urkunde für den Einzelhandel,
das Handwerk und zahlreichen Dienstleistungsunternehmen. Als Pilotprojekt gestartet und in den folgenden Jahren weiterentwickelt, findet es auch bundesweit Interesse. In dem Auswahlgremium arbeiten die Seniorinnen und Senioren mit Vertretern der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer, der Kreishandwerkerschaft, des Einzelhandelsverbands, dem City-Management und der Wirtschaftsförderung zusammen. Das bis 2022 markengeschützte Logo wurde inzwischen von etlichen Seniorenräten Baden-Württembergs und auch darüber hinaus beantragt und eingeführt. Die Firmen erhalten mit der Zertifizierung neben der Urkunde eine gut sichtbare Klebemarke, mit der jeweilig gültigen Jahreszahl. Bei Beschwerden durch Kunden werden die betreffenden Firmen entsprechend überprüft. Die Mitglieder des Arbeitskreis Heime besichtigen in regelmäßigen Abständen Pflegeeinrichtungen in Karlsruhe und informieren sich über neue Pflegekonzepte und Besonderheiten hausinterner Abläufe. Mitarbeiter des Arbeitskreises bieten Informationsveranstaltungen für Heimbeirat und Heimfürsprecher, für Angehörige und Betreuer zum Themenkomplex der Heimmitwirkungsverordnung an. Die Arbeitsgemeinschaft Sicherheit für Senioren, mit den Schwerpunktbereichen „Verkehrsprävention und „Kriminalprävention“ wurde im Jahr 2001 auf Initiative des Stadtseniorenrats bei der Polizei gegründet. Dem Gremium gehören auch Vertreter des Kreisseniorenrats an. Zahlreiche Flyer wurden inzwischen erarbeitet und veröffentlicht, dazu kommt die ausführliche Aufklärungsarbeit bei entsprechenden Veranstaltungen direkt vor Ort.
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Sehr großen Wert legt der Stadtseniorenrat auf die Zusammenarbeit mit anderen Gremien der Stadtverwaltung. Dies gelingt besonders gut im Forum Ehrenamt, einem Beirat des Gemeinderats, der unter dem Vorsitz des Ersten Bürgermeisters Wolfram Jäger geführt wird. 38 Vertreter aus 19 Sparten des bürgerschaftlichen Engagements treffen hier regelmäßig zum Erfahrungsaustausch und zur Meinungsbildung anstehender Sachfragen zusammen. Die Seniorinnen und Senioren wollen als Gesprächspartner für Themen des Älterwerdens und Altseins aktiv an den kommunalpolitischen Entwicklungs- und Gestaltungsprozessen mitwirken können, und sie sind bereit, ihre Erfahrungen und Kompetenzen in das Gemeinwohl einzubringen. Dieser gesellschaftspolitischen Aufgabe wird sich der Stadtseniorenrat Karlsruhe auch weiterhin mit viel Elan zuwenden.
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Bild einer Mitgliederversammlung im Haus Solms
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Die Mitglieder des Stadtseniorenrat Karlsruhe e.V. Nach der Satzung können eingetragene Vereine, Vereinigungen und Organisationen, die in Karlsruhe eigenständig auf dem Gebiet der Altenhilfe tätig sind und mindestens 40 Mitglieder nachweisen, Mitglied werden. Bei Vereinen und Einrichtungen, die in Karlsruhe einen Dachverband haben, kann nur der Dachverband Mitglied werden.
> Initiative für Senioren Arche NOAH e. V.
Dem Stadtseniorenrat gehören als Mitglieder an: (Stand Mai 2015)
> Karlsruher Turngau e. V.
> Akademie der älteren Generation Karlsruhe > AK Aktives Alter/FDP > Altenwerk Kath. Dekanat
> Jüdische Gemeinde Karlsruhe > Katholische Arbeitnehmer Bewegung Karlsruhe > Karlsruher Club 50 Plus e. V. > Karlsruher Pensionärsvereinigung e. V. > Naturfreunde Ortsgruppe Karlsruhe e. V. > Pro Familia – Sonntagscafé > Schwarzwaldverein Ortsgruppe Karlsruhe e. V. > Seniorenkreis Neureut
> AWO Karlsruhe Kreisverband Karlsruhe-Stadt e. V.
> Seniorenclub Durlach e. V.
> AG SPD 60 plus
> Seniorenorchester Karlsruhe e. V.
> Kreisverband Karlsruhe
> Senioren Union
> Badische Schwesternschaft vom Roten Kreuz
> Seniorenverband öffentlicher Dienst, Ortsverband Karlsruhe
> Bund der Vertriebenen, Kreisverband Karlsruhe
> Sozialverband VdK, Kreisverband Karlsruhe
> Caritasverband Karlsruhe e. V.
> Sportkreis Karlsruhe e. V.
> Deutscher Bundeswehrverband
> Volkshochschule Karlsruhe e. V.
> Deutscher Gewerkschaftsbund
> Wissens- und Hobbybörse
> DHB – Netzwerk Haushalt, Ortsverband Karlsruhe
> ZAG e. V.
> Deutsches Rotes Kreuz > Paritätische Sozialdienste gGmbH Karlsruhe > Diakonisches Werk > Ev. Kirche in Karlsruhe > Ev. Verein für Stadtmission > Gemeinschaft für Seniorengymnastik und Tanz
Als Gäste nehmen an den Mitgliederversammlungen teil: > Eine Vertretung des Behindertenbeirats der Stadt Karlsruhe > Eine Vertretung des Migrationsbeirats der Stadt Karlsruhe > Eine Vertretung des Seniorenbüros/Pflegestützpunkt der Stadt Karlsruhe > Eine Vertretung des Kreisseniorenrats
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Gustav Betz Mit keinem Namen ist der Stadtseniorenrat Karlsruhe so sehr verbunden, wie mit seinem – Gustav Betz. Er war Initiator und unermüdlicher Motor dieser Karlsruher Institution. Er hat ihr Gesicht und Profil gegeben. Am 14. Oktober 1926 in Karlsruhe geboren, machte er nach der Schule eine kaufmännische Lehre bei Hammer & Helbling. 1943 wurde er, 17-jährig, zur Wehrmacht einberufen und war ab 1944 in der Schweiz interniert. Im Dezember 1945 kehrte er nach Karlsruhe zurück und half sofort tatkräftig beim Wiederaufbau seiner Heimatstadt mit. 1947 trat er in den Dienst der Karlsruher Lebensversicherung AG ein und war dort bis zu seinem Ruhestand 1989 tätig. Schon früh engagierte er sich politisch. Bereits in der Schweiz war er Mitglied der Organisation „Demokratisches Deutschland“ geworden, zurück in Karlsruhe trat er im Januar 1946 in die SPD ein. Dort bekleidete er zunächst bei den Jungsozialisten zahlreiche Ämter, auch auf Landesebene. Von 1961 bis 1975 war er in der SPD-Fraktion Mitglied des Karlsruher Gemeinderate, zeitweise auch deren Schriftführer und Schatzmeister. Später beratendes Mitglied im Vorstand von SPD 60-Plus Karlsruhe. Seine Verdienste für die Sozialdemokratische Partei Deutschlands wurden 2006 mit der Verleihung der Willy-BrandtMedaille gewürdigt, die Karlsruher SPD verlieh ihm 2013 den Günther Klotz-Preis. Die 1974 gegründete Arbeitsgemeinschaft „Karlsruher Seniorenausschuss“ erhielt 1997 den Status Stadtseniorenrat Karlsruhe. 37 in der Seniorenarbeit tätige Vereine, Vereinigungen
und Verbände sind hier Mitglied und senden ihre gewählten Vertreter zu den regelmäßig stattfindenden Mitgliederversammlungen ins Haus Solms. Gustav Betz war von Anbeginn bis zu seinem Tod am 13. März 2014 der Vorstand dieser Seniorenvertretung. Ihm ist auch die sehr gute Zusammenarbeit mit der Karlsruher Stadtverwaltung zu verdanken. Die zuständigen Bürgermeister oder entsprechenden Fachreferenten kommen ausgesprochen gerne in die Versammlungen, um über kommunalpolitische Themen zu referieren und mit den Mitgliedern lebhaft darüber zu diskutieren; und immer wieder nehmen sie wertvolle Anregungen aus dem Gremium mit in ihre politische Arbeit. Das ehrenamtliche Engagement von Gustav Betz für das Gemeinwesen war unermüdlich, und es fehlte auch nicht an entsprechenden Ehrungen. 1984 erhielt er das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland, das Land Baden-Württemberg verlieh ihm 2011 die Staufermedaille. Die Mitglieder des Karlsruher Stadtseniorenrats werden bei ihrer Arbeit immer wieder an ihn erinnert, in den von ihm initiierten zahlreichen Projekten ist er uns gegenwärtig. Wir werden ihn ehrend in Erinnerung halten. Für den Stadtseniorenrat Karlsruhe e.V. die stellvertretende Vorsitzende Karin Heidt
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Zertifikat „Seniorenfreundlicher Service“ Die demografische Entwicklung hat selbstverständlich auch Auswirkungen auf den Einzelhandel. Die Kaufkraft der Seniorinnen und Senioren ist ein bedeutender Wertschöpfungsfaktor für die Wirtschaft, doch diese Bevölkerungsgruppe stellt oft andere Anforderungen an Produkte oder an die Produktpräsentation und vor allem an die Aufenthaltsqualität in einem Ladengeschäft. Die Idee kam aus dem Landesseniorenrat Sachsen-Anhalt. Der dortige Einzelhandelsverband wollte seniorengerechter auftreten, und so startete der Stadtseniorenrat unserer Partnerstadt Halle das Projekt „Seniorenfreundlicher Service“, das uns bei einem Besuch vorgestellt wurde. Die positiven Reaktionen aus der Geschäftswelt auf diese Initiative waren für uns der Anlass, das Projekt auch in Karlsruhe zu starten. Wir konnten die Wirtschaftsförderung der Stadt und den Einzelhandelsverband von der Idee überzeugen und die Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer und die Kreishandwerkerschaft, sowie das Citymarketing sagten uns ihr Mitwirken zu. Sie entsandten alle je einen Vertreter in den neu gegründeten Arbeitskreis, zu dem aus den Mitgliedsgruppierungen des Seniorenrats zehn Vertreter hinzukamen. Unter dem Vorsitz von Hanns-Christian Heyer-Stuffer begann das Gremium mit der Erarbeitung der Bewertungskriterien für die Einführung des „Seniorenfreundlichen Service“. Wenn sich Firmen für das Zertifikat bewerben, werden sie nach vorheriger Absprache von 4 Vertretern aus dem Arbeitskreis besucht, die mit der Firmenleitung über die Seniorenfreundlichkeit in dem Unternehmen sprechen. Zu den allgemeinen Kriterien gehören z. B. • ein leicht begehbarer Eingangsbereich, • eine gute Produktberatung, • gut lesbare Preisschilder (ausreichend groß), • geschultes und kundenfreundliches Personal.
Wichtig ist weiter, dass: • in Fachgeschäften Sitzgelegenheiten angeboten werden, • gut erreichbare Kundentoiletten, möglichst ebenerdig in Cafès und Gaststätten vorhanden sind und es Angebote speziell für Diabetiker gibt, • Lebensmittelhändler und Apotheken einen Bringservice anbieten, • Handwerksbetriebe gut lesbare Kostenvoranschläge aushändigen. Die Prüfer füllen nach dem Besuch einen Berichtbogen aus. In einem kleinen Arbeitskreis, dem ausschließlich Seniorinnen und Senioren angehören, wird über die Vergabe des Zertifikats beraten und abgestimmt. Bei einem ablehnenden Bescheid werden die Firmen zur Nachbesserung angeregt. Sind die Kriterien ausreichend erfüllt, erhalten die Firmen im Rahmen einer kleinen Feierstunde die Urkunde und eine Klebemarke mit der entsprechenden Jahreszahl, denn das Zertifikat wird immer nur für ein Jahr verliehen und danach bei gleich bleibender Situation um ein weiteres Jahr verlängert. Gibt es Beschwerden durch Kunden wird diesen umgehend nachgegangen. Das Logo „Seniorenfreundlicher Service“ wurde in einem Wettbewerb durch eine Klasse der Carl-Hofer-Berufsschule für Grafik Design entworfen und ausgewählt. Der Stadtseniorenrat Karlsruhe hat es beim Deutschen Patent- und Markenamt in München schützen lassen und den Markenschutz inzwischen bis zum Mai 2022 verlängert.
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Gegenwärtig führen 155 Firmen das Zertifikat „Seniorenfreundlicher Service“. Weitere Bewerbungen liegen dem Gremium vor. Großes Interesse und Informationsbedarf erfahren wir diesbezüglich auch von anderen Kreis-, Stadt- und Ortsseniorenräten. Erhalten sie von uns die Genehmigung zur Verwendung des Logos, können sie das Projekt umsetzen und den „Seniorenfreundlichen Service“ in die Geschäftswelt einbringen. Diese Genehmigung wird auf einen schriftlichen Antrag hin erteilt, vorausgesetzt, die Seniorenräte führen das Projekt in ehrenamtlicher Arbeit durch.
Zertifizierte Geschäfte und Dienstleister: Stand: Januar 2015
Apotheken Apotheke 29 Karlstr. 29, 76133 KA, Tel. 91 29 29 Apotheke am Bärenweg Bärenweg 25, 76149 KA, Tel. 70 00 90 Bahnhof-Apotheke Pfinztalstr. 83, 76227 KA, Tel. 4 14 34 Bergbahn-Apotheke Bergbahnstr. 2 a, 76227 KA, Tel. 49 75 76 Drei-Linden-Apotheke Rheinstr. 2, 76185 KA, Tel. 55 38 13 Eisbärapotheke An der Raumfabrik 6, 76227 KA, Tel. 89 33 08 80 Gropius-Apotheke Nürnberger Str. 7-9, 76199 KA, Tel. 98 85 70 Hardt-Apotheke Franz-Kafka-Str. 4, 76149 KA, Tel. 9 70 31 11 Heinrich-Heine-Apotheke Nikolaus-Lenau-Str. 18, 76199 KA, Tel. 9 88 71 00
Holbein-Apotheke Unterfeldstr. 14, 76149 KA, Tel. 78 67 70 Johannes-Apotheke Markgrafenstr. 27 a, 76131 KA, Tel. 37 38 39 Kranich-Apotheke Otto-Wels-Str. 35 b, 76189 KA, Tel. 89 20 65 Kreuz-Apotheke mit Abteilung Sanitätshaus Saarlandstr. 73, 76187 KA, Tel. 56 75 42 LINDA Apotheke Burgert Am Ludwigsplatz, Waldstr. 65, 76133 KA, Tel. 2 59 26 Merkur-Apotheke Reinmuthstr. 50, 76187 KA, Tel. 56 73 36 OK-Apotheke am Kolpingplatz Karlstr. 115, 76137 KA, Tel. 3 06 50 Rathaus-Apotheke Niddastr. 8, 76229 KA, Tel. 48 20 44 Rhein-Apotheke im Ärztehaus Mühlburg 76185 KA, Tel. 9 55 02 60 Rosen-Apotheke Breisgaustr. 9, 76199 KA, Tel. 98 92 90 75 Schloss-Apotheke Kronenstr. 24, 76133 KA, Tel. 38 99 51
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Bäckerei Lörz Hardtstr. 10, 76185 KA, Tel. 55 01 72 Bäckerei Neu Herrenstr. 27, 76133 KA, Tel. 2 77 04 Bäckerei Schongar Kirchhofstr. 100, 76149 KA, Tel. 70 55 66
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Cafés und Gaststätten Badisch Brauhaus Stephanienstr. 38-40, 76133 KA, Tel. 14 47 00 Café-Conditorei Brenner Karlstr. 61 a, 76133 KA, Tel. 35 67 89 Café Gales Am Entenfang 2, 76185 KA, Tel. 5 31 13 31 Kaffeehaus Schmidt Kaiserallee 69, 76133 KA, Tel. 84 93 38 Maredo-Restaurant Zähringer Str. 69, 76133 KA, Tel. 2 16 44 Restaurant Badnerlandhalle Rubensstr. 21, 76149 KA, Tel. 78 51 88 VIVA-Restaurant Lammstr. 7 a, 76133 KA, Tel. 2 32 93
Fahrschulen Axel Reichenberger Kastenwörtstr. 54, 76189 KA, Tel. 57 75 22 Fahrschule Frank Dopf Rudolf-Breitscheid-Str. 6, 76189 KA, Tel. 68 07 73 55
Computer-Schulungen und Installationen
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Leichter Einstieg in die Computerwelt! Das Internet gehört für die meisten längst zum gesellschaftlichen Leben. Für viele Seniorinnen und Senioren stellt die Nutzung eines Rechners noch eine große Herausforderung dar – eine echte Hürde. Das muss nicht so bleiben! Das EDV-Forum in Karlsruhe bietet speziell auf ältere Menschen abgestimmte Schulungen an. Wir vermitteln leicht und verständlich PC-Grundkenntnisse und zeigen auf, wie der Umgang mit dem Internet zum Kinderspiel wird!
Jeder lernt’s – jeder kann’s! Seit zwanzig Jahren unterrichtet das EDV-Forum nach dem Motto: Jeder lernt’s – jeder kann’s! Dass dieses Motto auch für Seniorinnen und Senioren gilt, beweisen wir nachhaltig. Unsere Kursleiter gehen mit Bedacht auf Lerntempo und Bedürfnisse älterer Menschen ein. Das Internet macht das Leben angenehmer und bequemer – so werden in unseren Schulungen etwa Bankgeschäfte wie Online-Überweisungen und Kontoabfragen sicher erlernt. Wir helfen aber bereits bei der Auswahl eines Notebooks, bei dessen Einrichtung und bei Fragen rund um WLAN. So ermöglichen wir unseren Kursteilnehmern, aktiv am Leben teilzunehmen. Problemlos E-Mails schreiben, Surfen oder Informationen erhalten – nach unserem Kurs stellt das alles kein Problem mehr dar!
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Senioren im Fächer 2015
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Senioren im Fächer 2015
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Senioren im Fächer 2015
Garner GmbH Blechnerei und Installation Humboldtstr. 11, 76131 KA, Tel. 61 38 31 Jäger, Heizung-Sanitär Im Mittelfeld 13, 76135 KA, Tel. 83 18 40 16 Werling, Blechnerei, Installation Schützenstr. 47, 76137 KA, Tel. 9 31 74 Ernst Wohlfeil GmbH Leichtsandstr. 3, 76287 Rheinstetten, Tel. 50 00-20 Matthias Baumstark GmbH Wachhausstraße 39, 76227 KA, Tel. 9 62 54-0
Sanitätshäuser, Gesundheit, Frisöre Die Rollenden Friseure OHG Ahornweg 9, 76287 Rheinstetten, Tel. 911 84 94 Angela Geib, Praxis für Krankengymnastik Bärenweg, 31, 76149 KA, Tel. 78 78 05 Haarformer Salon Anneliese Ohmer Volzstr. 2, 76185 KA, Tel. 55 07 09 Naturheilpraxis Rita Hilcher Lange Str. 37, 76199 KA, Tel. 59 84 10 84 Lonie Rasch, Podologin und Heilpraktikerin für Podologie Elbinger Str. 16 e, Tel. 3 52 33 70 Praxis für Logopädie, Bärbel Weinmann Herrenstr. 23, 76133 KA, Tel. 55 37 78 Praxis für Krankengymnastik und Massage Inhaber: Robert Balter Essenweinstr. 3, 76131 KA, Tel. 78 80 97 17 und Fritz-Erler-Str.1-3, 76133 KA, Tel. 3 52 49 41 Reha Profi 24 GmbH Rastatter Str. 66, 76199 KA, Tel. 98 82 90 Sanitätshaus Karl Ruck GmbH Amalienstraße 15, 76133 KA, Tel. 2 43 19 Storch & Beller Kaiserstr. 166, 76133 KA, Tel. 55 900 250 TRIMEDIC Steffen Wiemann GmbH & Co. KG Diagnostic, Prävention, Therapie Ohiostr. 4, 76149 KA, Tel. 48 48 70
Großherzogliche Grabkapelle Karlsruher Fasanengarten
Die inmitten des Hardtwalds stimmungsvoll in der Lärchenallee gelegene Grabkapelle ist das einzige großherzogliche Bauwerk, das den Zweiten Welt krieg unbeschadet überstanden hat. Das Mausoleum am Rande des Karlsruher Fasanen gartens zählt zu den bedeutendsten Monumenten der badischen Geschichte. Anlass für den Bau der abgelegenen Grabkapelle war der Tod des jüngsten Sohnes des Großherzogspaars, Ludwig Willhelm, der 1888 im Alter von 23 Jahren verstarb und in der Abgeschiedenheit des Waldfriedens ungestört ruhen sollte. (Insgesamt 18 Mitglieder der badischen Dynastie fanden in der Großherzoglichen Grabka pelle ihre letzte Ruhe.) Für große Kreise in der Bevölkerung ist die Grab kapelle deshalb heute schon ein Ort der kulturge schichtlichen Identifikation. Das Interesse an diesem historischen Kleinod ist enorm groß. Nach vorsich tigen Renovierungsarbeiten ist es den Staatl. Schlössern und Gärten Baden-Württemberg gelun gen, die Großherzogliche Grabkapelle, die sich bis dahin in Dornröschenschlaf befand, nun für Be sucher zu öffnen. Die Grabkapelle wird regelmäßig in den Monaten April bis Oktober wie folgt geöffnet sein: donnerstags 11-14 Uhr, freitags 14-17 Uhr, samstags und sonntags 13-17 Uhr. Führungen auf Anfrage. Kontakt: Service Center Bruchsal, Tel. 06221/6 58 88 15 Schlossverwaltung Bruchsal, Tel. 07251/74-2632
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Schlüsseldienst Schlüssel-Weiss GmbH Erbprinzenstr. 24, 76133 KA, Tel. 2 58 82
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Sicherheitszentrum Bolzhauser GmbH Adlerstr. 7, 76133 KA, Tel. 35 72 72
Schreinereien, Innenausbau, Glasereien
Sonstige
Eberlein & Rappsilber, Holzbau Schoemperlenstr. 11 a, 76185 KA, Tel. 95 13 94 81 Glaserei Sand & Co. GmbH Blotterstr. 11, 76227 KA, Tel. 4 14 69 Goutier & Schmidt, Zimmerei u. Innenausbau Krumme Str. 13, 76229 KA, Tel. 9 48 34 95 Jäger – Ihr Türenspezialist Unterer Dammweg 3, 76149 KA, Tel. 97 03 60 Ulrich Kuppinger Innenausbau u. Schreinerei Boschstr. 3, 76185 KA, Tel. 75 11 81 Schreinerei Dimmler, Inh. Andreas Weiss Schoemperlenstr. 10, 76185 KA, Tel. 56 67 17 Schreiner Kalesse Ostendstr. 13, 76131 KA, Tel. 38 82 41
Industrie- und Handelskammer, Herr Dieter Persch Lammstr. 13 - 17, 76133 KA, Tel. 1 74-0 Handwerkskammer, Herr H. Leverkus Friedrichsplatz 4 – 5, 76133 KA, Tel. 16 00-0 City Initiative Karlsruhe, Herr Sascha Binoth Kaiserstr. 142 – 144, 76133 KA, Tel 3 52 36 15
Schreibwaren, Büroeinrichtungen
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STUFENLOS Mobilität nach Maß GmbH Lorbeerweg 20, 76149 KA, Tel. 7 83 12 40
Schuhwaren Schuh-Götz Martin-Luther-Str. 20, 76229 KA, Tel. 48 14 07 Klaus Harrer, Orthopädie-Schuhtechnik Sophienstr. 11, 76133 KA, Tel. 2 12 51 Schuh-Müller Rheinstr. 25, 76185 KA, Tel. 55 33 81 Schuh-Roth Waldstr. 64, 76133 KA, Tel. 2 58 05
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Arbeitsgemeinschaft „Sicherheit für Seniorinnen und Senioren im Stadt- und Landkreis Karlsruhe“ Im Jahr 2001 hat der Stadtseniorenrat Karlsruhe den Arbeitskreis „Verkehrsprävention“ ins Leben gerufen, den die Polizei in der Folge übernahm. Sie erweiterte ihn auf ihren gesamten Zuständigkeitsbereich: den Stadt- und den Landkreis Karlsruhe. In der Erkenntnis, dass auch in der Kriminalprävention eine Mitarbeit der Senioren erwünscht ist, fand im Frühjahr 2005 eine Neugliederung statt. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft beschäftigen sich in ihren regelmäßigen Treffen mit Themen der Verkehrsprävention (Gefahren für Senioren im Straßenverkehr als Fußgänger, Nutzer von Bussen und Bahnen, Radfahrer und PKW-Führer, Menschen mit Handicap) und mit Themen der Kriminalprävention (Gefahren für Senioren durch Trickdiebe, Betrüger, Einbrecher und Räuber). Außerdem präsentieren sie sich zusammen mit der Polizei an Info-Ständen auf Messen und Veranstaltungen und beteiligen sich an verschiedenen weiteren Präventionsaktivitäten. Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft: Kriminalrätin Schmieder Arbeitskreis „Verkehrsprävention Senioren“ Koordination: Erster Polizeihauptkommissar Fritsch Arbeitskreis „Kriminalprävention Senioren“ Koordination: Erster Polizeihauptkommissar R. Kraus Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft sind: für den Stadtseniorenrat Karlsruhe: Frau Wensauer (Vorsitzende des Stadtseniorenrats), Herr Walther, Herr Schaible Herr Fischer, Frau Essig für den Kreisseniorenrat Landkreis Karlsruhe: Frau Eberle (Vorsitzende des Kreisseniorenrats) Herr Freitag, Herr H.Kraus
Sicherheit für Senioren
für den B.A.D.S. (Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr): Frau Dupont freier Mitarbeiter: Herr Staehly für die Kommunale Kriminalprävention: Frau Donisi, Stadt Karlsruhe Herr Bösherz, Landratsamt Karlsruhe für die Polizei: Polizeihauptkommissar Veit Polizeihauptmeisterin Mellert Folgende Druckstücke wurden bisher in der Reihe „Sicherheit für Senioren“ herausgegeben: • Sicher unterwegs trotz Handicap, • Diebstahl im Krankenhaus und in Kur- / Pflegeeinrichtungen, • Senioren als Fußgänger und Benutzer von Bussen und Bahnen, • Unseriöse Geschäftemacher, • Tricks und Betrügereien an der Haustür, • Senioren unterwegs, • Taschendiebstahl / Handtaschenraub, • Alkohol im Straßenverkehr, • Unfallflucht – Straftat oder Kavaliersdelikt?, • Aktionsblatt „Gehwegparker“. Bezug der Druckstücke: Die Druckstücke sind im Seniorenbüro, den Rathäusern, beim Polizeipräsidium Karlsruhe oder beim Referat Prävention erhältlich.
Wann immer Sie uns brauchen ... wir sind gerne für Sie da! Ihre Putz-/Hausarbeiten ... wir erledigen sie! Wir helfen Ihnen gerne in Ihrem Haushalt täglich, wöchentlich, 14-täglich, alle 4 Wochen oder einmalig wie z.B.: Fenster putzen, Gardinen abnehmen, waschen, aufhängen, sonstige schwere Arbeiten. Ganz nach Absprache und Ihren Wünschen! Unterstützung für Jung und Alt! Auch als GUTSCHEIN können Sie unsere haushaltsnahen Dienste verschenken.
07254 60605 y www.diehaushaltshilfen.de Der Verein Initiative für Senioren ArcheNOAH e.V. bietet Raum für Begegnungen, Vorträge, Kurse, Beratungen in allen Fragen Rund ums Alter(n) Öffnungszeiten Büro: Mo - Do 10.00 16.00 Uhr Fr 10.00 13.00 Uhr Telefon: 0721 / 20 30 383 www.arche-noah.org Philippstraße 8 76185 Karlsruhe-Mühlburg Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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Sicherheit für Senioren
Sicher unterwegs trotz Handicap Mobilität, ob mit dem Auto, dem Fahrrad, dem Bus und der Bahn oder als Fußgänger, ist ein unverzichtbares Grundbedürfnis einer modernen Gesellschaft. Sie bedeutet Unabhängigkeit und Lebensqualität. Allerdings sind einige Menschen wegen ihres Gesundheitszustands sowie körperlicher oder geistiger Gebrechen in ihrer individuellen Mobilität eingeschränkt. Für sie ist es besonders wichtig, die Defizite zu erkennen, sie ins Bewusstsein zu rufen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Nur dadurch ist es möglich, nach geeigneten Ausgleichsmöglichkeiten zu suchen. Letzteres fordert übrigens auch der Gesetzgeber: „Bei entsprechenden Beeinträchtigungen muss eine hinreichende Vorsorge zum Ausschluss einer Eigengefährdung sowie der Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer getroffen werden“.
Die moderne Medizin und die Sanitätstechnik bieten zwischenzeitlich für nahezu jedes Defizit geeignete Arzneien und technische Hilfsmittel für eine sichere Teilnahme am Alltagsleben und am Straßenverkehr an.
Medikamente Insbesondere ältere Menschen müssen aus den unterschiedlichsten Gründen regelmäßig Medikamente zu sich nehmen. Neben der positiven Wirkung können diese aber auch negative Begleiterscheinungen wie z.B. Auswirkungen auf die körperliche sowie geistige Leistungsfähigkeit und damit auf die Verkehrstüchtigkeit haben. Um unbeabsichtigte Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, Lebens- und Genussmitteln auszuschließen, ist es wichtig, sich mit der Wirkung des Medikaments vor der Einnahme auseinanderzusetzen. Unsere Tipps: • Erkundigen Sie sich vor der Einnahme von Arzneimitteln über deren Wirkung auf die Verkehrstüchtigkeit, • lesen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments aufmerksam durch und fragen Sie notfalls Ihren Arzt oder Apotheker, • bedenken Sie die möglichen Wechselwirkungen bei der Einnahme mehrerer Arzneimittel, • unterlassen Sie eine aktive Verkehrsteilnahme unter Medikamenteneinfluss in Verbindung mit dem Konsum von Alkohol.
Sehen und Hören Gutes Sehen und Hören ist für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr die wichtigste Voraussetzung. Die Augen leiten 90 Prozent aller Sinneseindrücke an das Gehirn weiter, um schnell
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und sicher reagieren zu können. Das Gehör ist zum einen für die Wahrnehmung und die Orientierung im Raum und zum anderen für das Gleichgewicht zuständig. Nachlassendes Seh- und Hörvermögen stellt sich oftmals schleichend ein und führt sehr häufig zu einer gefährlichen Gewöhnung. Unsere Tipps: • Lassen Sie Ihre Sehkraft und Ihr Gehör ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig untersuchen, • suchen Sie bei der Feststellung von Hör- und Sehschwächen einen Arzt auf (ärztliche Schweigepflicht), • sorgen Sie für einen ausreichenden Ausgleich mittels Sehund Hörhilfen, • verzichten Sie bei einer starken Sehschwäche oder Blendempfindlichkeit auf die Verkehrsteilnahme bei Dämmerung und bei Nacht.
Körperliche und geistige Gebrechen Die Teilnahme am Straßenverkehr stellt für Menschen mit körperlichen und geistigen Gebrechen eine sehr große Herausforderung dar. Während angeborene Gebrechen durch permanentes Lernen zumeist gut beherrschbar sind, bereiten medizinische Akutereignisse wie Unfall- oder Sturzverletzungen zumindest große Anfangsschwierigkeiten. Anders verhält es sich mit alters- oder krankheitsbedingten Veränderungen. Sie werden in aller Regel von den Betroffenen nicht oder erst spät wahrgenommen oder allzu lange verdrängt. Häufig gehen mit der nachlassenden Sensomotorik Probleme mit den Bewegungsabläufen einher. Jedes einzelne körperliche aber auch geistige Gebrechen erfordert deshalb ein speziell abgestimmtes und auf seine Ausprägung ausgerichtetes Verkehrsverhalten.
Senioren im Fächer 2015
Unsere Tipps: • Nutzen Sie zum Ausgleich Ihres Gebrechens geeignete Hilfsmittel und machen Sie sich mit deren Handhabung vertraut, • planen Sie schon im Voraus einen sicheren, für Sie komfortablen und barrierefreien Weg, • lassen Sie sich zeigen, wo Sie Hilfe erbitten können, wenn Sie Ihren Weg nicht mehr fortsetzen können oder die Orientierung verloren haben, • führen Sie bei Bedarf deutlich sichtbar ein Adressschild mit, • sorgen Sie für die Begleitung durch eine Person, wenn Ihnen die selbstständige und alleinige Verkehrsteilnahme nicht mehr problemlos möglich ist. Polizeipräsidium Karlsruhe – Prävention Durlacher Allee 31-33, 76137 Karlsruhe Tel: 0721/666-1201 Email: karlsruhe.pp.praevention@polizei.bwl.de Internet: www.polizei-karlsruhe.de in Zusammenarbeit mit: • Arbeitsgemeinschaft „Sicherheit für Senioren“ im Stadt- und Landkreis Karlsruhe, • Stadtseniorenrat Karlsruhe e.V., • Kreisseniorenrat Landkreis Karlsruhe e.V. © Nachdruck nur mit Genehmigung der Arbeitsgemeinschaft
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Senioren im Fächer 2015
Sicherheit für Senioren
Betrug an der Haustür – „Vorsicht, wenn unerwartet Fremde läuten“ Wenn Fremde klingeln … Schauspielerisch und rhetorisch besonders begabte Betrüger und Diebe nutzen an der Haustür nur ganz wenige Tricks, zu denen sie sich immer neue Varianten einfallen lassen. Hilfsbereitschaft an der Haus- oder Wohnungstür zahlt sich nicht aus! Mit teils alten, teils neuen, äußerst kreativen Tricks täuschen Gauner Notlagen vor, um in die Häuser oder Wohnungen älterer Menschen zu gelangen. Dabei kennt die Phantasie der Kriminellen keine Grenzen, und oftmals werden sogar Frauen mit Kindern vorgeschickt, um die Angetroffenen mitleidig zu stimmen. Wer diese Tricks kennt, lässt sich nicht linken: • Haben Sie Papier und Bleistift? Ich möchte dem Nachbarn eine Nachricht hinterlassen, denn er ist nicht zu Hause. • Kann ich ein Glas Wasser haben? Ich muss dringend eine Tablette einnehmen. • Dürfte ich schnell telefonieren. Ich benötige einen Arzt. • Darf ich Ihre Toilette benutzen? Ich habe Durchfall und es ist dringend. • Könnte ich mein Baby bei Ihnen füttern, es hat Hunger und braucht sein Fläschchen. Unsere Tipps: • Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen der Tür, wer zu Ihnen will. Schauen Sie dazu durch den Türspion, aus dem Fenster oder benutzen Sie die Türsprechanlage. • Öffnen Sie die Tür nur mit aktivierter Türsperre. • Bieten Sie bei einer angeblichen Notlage an, selbst nach
Hilfe zu rufen oder das erbetene (Glas Wasser, Papier und Stift, …) hinauszureichen. • Lassen Sie dabei die Tür weiterhin mit der Tür- Lassen Sie sich von sog. „Amtspersonen immer den Dienstaussperre gesichert. • Verweisen Sie Fremde, weis zeigen. die an der Tür mit einer Bitte oder einem Bedürfnis an Sie herantreten, höflich aber bestimmt an allgemein zugängliche Orte oder Stellen wie Gaststätten, Geschäfte, Apotheken, öffentliche Toiletten oder Einrichtungen der Gemeinde. • Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung! Gutgläubigkeit gegenüber angeblich Berechtigten kann ins Auge gehen! Amtspersonen genießen gerade bei älteren Menschen einen außergewöhnlich guten Ruf, der mitunter blindes Vertrauen erzeugt. Deshalb gelingt es den Tätern oft, aufgrund einer vorgetäuschten amtlichen Eigenschaft, einer behördlichen Befugnis oder auch einer besonderen Berechtigung Zutritt in Wohnungen oder Häuser zu erhalten. Im Gefühl vermeintlicher Sicherheit gewähren gutgläubige Senioren bereitwillig Einlass, können dann aber schnell Opfer von skrupellosen Betrügern werden. Solche Täter geben sich gerne aus als: • Beauftragter der Rentenversicherung, der Krankenkassen oder einer Bank,.
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• Mitarbeiter der Strom-, Gas- und Wasserversorgung oder einer Telefongesellschaft, • Energieberater, • Handwerker, Heizkostenableser oder Beauftragter der Hausverwaltung, • Post- oder Paketzusteller, • Spendensammler, • Polizei- / Kriminalbeamter. Unsere Tipps: • Gewähren Sie nur Personen Zutritt in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben, bereits kennen oder die von der Hausverwaltung angekündigt wurden. • Fordern Sie von Amtspersonen oder Personen in vergleichbarer Eigenschaft im Zweifel den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig bei gutem Licht und mit der Lesebrille. Lassen Sie sich den Ausweis dabei durch den Türspalt reichen. • Fragen Sie bei Bedenken gegenüber Ihrem Besucher bei dessen entsendenden Stelle telefonisch nach. Entnehmen Sie dabei die Rufnummer selbstständig aus dem Telefonbuch. Lassen Sie bis zur Klärung des Sachverhalts die Person nicht in Ihre Wohnung und achten Sie darauf, dass die Tür versperrt bleibt. • Wehren Sie sich gegen allzu zudringliche Besucher energisch, sprechen Sie die Personen dabei laut und bestimmt an und rufen Sie notfalls um Hilfe. • Bestellen Sie in Zweifelsfällen den Besucher zu einem späteren Zeitpunkt nochmals ein und ziehen Sie dann eine Vertrauensperson (Angehörige, Nachbarn, Freunde) hinzu.
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Wer deren Tricks kennt, spart viel Geld: • Teppiche, Kochtopf- und Bestecksets, Elektrogeräte oder Werkzeugkoffer stammen angeblich von einer Firmenauflösung. • Für Lederjacken, die auf einer Messe angeboten wurden, lohne sich die Ausfuhr wegen der teuren Verzollung nicht mehr. • Man habe gerade in der Nachbarschaft gearbeitet und könne das Teeren der Hofeinfahrt, das Reparieren des Hausdaches oder das Schleifen von Messern und Scheren deutlich unter den marktüblichen Preisen anbieten. Unsere Tipps: • Kaufen Sie keine Waren an der Haustür. Diese sind oftmals überteuert, minderwertig oder unecht. Wegen falscher oder fehlender Quittungen besteht nach dem Kauf keine Reklamations- oder Rückgabemöglichkeit. • Erteilen Sie keine Aufträge an der Haustür. Es nimmt Ihnen die Möglichkeit, seriöse Angebote einzuholen und bei Ausführungsmängeln zu reklamieren. • Bezahlen Sie keine Leistungen im Voraus!
Waren kauft man im Kaufhaus und nicht an der Wohnungstür! Nach wie vor ziehen Betrüger mit vermeintlichen Sonderangeboten oder besonders günstigen Dienstleistungen von Haustür zu Haustür.
Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen der Tür, wer zu Ihnen will.
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Diebstahl im Krankenhaus und in Kur-/Pflegeeinrichtungen Wer sich als „Bekannter“ oder gar „Verwandter“ ausgibt, sollte Ihnen auch tatsächlich bekannt sein! Immer wieder gelingt es Betrügern, vor oder an der Haustür betagten Menschen einzureden, ein „Verwandter“, „Bekannter“, ehemaliger Arbeitskollege oder Zimmernachbar vom letzten Krankenhausaufenthalt zu sein und dringend Geld für eine wichtige Anschaffung bzw. wegen eines Notfalls zu benötigen.
Krankenhäuser und Kur-/Pflegeeinrichtungen sind „lukrative“ Örtlichkeiten für Diebe. Diese nutzen die Arglosigkeit und die Hilflosigkeit ihrer Opfer, vor allem aber auch die Abwesenheit vom Zimmer während Behandlungen, Operationen oder einem Spaziergang im Park hemmungslos aus.
Unsere Tipps: • Menschen, die Sie nicht kennen oder erkennen, sind keine Bekannten und schon gar keine Verwandten. • Übergeben Sie kein Bargeld an Fremde!
Für die Wiederherstellung der Gesundheit wird durch das Pflegepersonal bestens gesorgt, für die Sicherheit ihres Eigentums während des Aufenthalts müssen die Patienten allerdings selbst sorgen.
Zum Schluss noch ein grundsätzlicher Tipp: • Sollte Ihnen Derartiges passieren oder Sie bei Ihrem Nachbarn etwas Verdächtiges beobachten, dann prägen Sie sich das Aussehen des Täters ein und rufen Sie sofort die Polizei.
Durch die Berücksichtigung einfachster Verhaltensregeln kann jeder selbst dazu beitragen, während seines Krankenhausaufenthalts sowie als Bewohner einer Kur- / Pflegeeinrichtung den Diebstahl seiner Wertsachen zu verhindern.
Der Polizei-Notruf 110
Beachten Sie als Patient oder Bewohner einer Kur- / Pflegeeinrichtung deshalb bitte folgende Tipps:
ist rund um die Uhr für Sie erreichbar! Polizeipräsidium Karlsruhe – Prävention Durlacher Allee 31 - 33, 76137 Karlsruhe Tel: 0721/666-1201, Internet: www.polizei-karlsruhe.de E-Mail: karlsruhe.pp.praevention@polizei.bwl.de in Zusammenarbeit mit: • Arbeitsgemeinschaft „Sicherheit für Senioren“ im Stadtund Landkreis Karlsruhe • Stadtseniorenrat Karlsruhe e.V. • Kreisseniorenrat Landkreis Karlsruhe e.V. © Nachdruck nur mit Genehmigung der Arbeitsgemeinschaft
• Nehmen Sie keine größeren Geldbeträge, Schmuck oder andere Wertsachen ins Krankenhaus oder die Kur- / Pflegeeinrichtung mit. • Bedenken Sie, dass es sich bei den Wertfächern in den Zimmern um keine Tresore handelt und diese mit einfachem Werkzeug schnell geöffnet werden können. • Sorgen Sie dafür, dass unbedingt benötigte Geldbeträge und unverzichtbare Wertgegenstände sicher aufbewahrt werden. Fragen Sie bei der Verwaltung nach geeigneten Verschlussmöglichkeiten. • Lassen Sie Ihre persönlichen Gegenstände nie unbeaufsichtigt im Zimmer zurück. Bitten Sie Mitbewohner, in der Zeit Ihrer Abwesenheit auf Ihre Gegenstände zu achten.
Sicherheit für Senioren • Melden Sie alle verdächtigen Wahrnehmungen und Personen (das Aussehen der Person und deren Bekleidung) sofort dem Pflegepersonal. Besondere Vorsicht gilt, wenn eine Person nur kurz in Ihr Zimmer schaut und sich angeblich an der Tür geirrt hat. • Bewahren Sie Ihre EC-/Bankkarte und Kreditkarte niemals zusammen mit dem PIN-Code auf. Sollten Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Opfer eines Diebstahls oder Diebstahlversuchs werden, beachten Sie bitte folgende Hinweise: • Bringen Sie jeden Diebstahl oder Diebstahlversuch sofort zur Anzeige. Die Polizei kommt zur Anzeigenaufnahme auch an Ihr Krankenbett, so dass Sie nicht bis zur Entlassung damit warten müssen. • Veranlassen Sie die sofortige Sperrung IhrerEC- / Bankkarte und Kreditkarte und benachrichtigen Sie auch Ihre Hausbank. • Denken Sie beim Diebstahl Ihres Handys an die Sperrung der Mobilfunkkarte bei Ihrem Netzbetreiber.
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MediClin Reha-Zentrum Gernsbach Fachkliniken für Innere Medizin und Kardiologie, Orthopädie, Neurologie, Geriatrie Ambulantes Therapiezentrum
Unsere Standorte MediClin Reha-Zentrum Gernsbach Langer Weg 3, 76593 Gernsbach Telefon 0 72 24 / 9 92-0 Telefax 0 72 24 / 9 92-430
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Arbeitskreis Heime Auch im Alter noch selbstbestimmt in der eigenen Wohnung leben zu können ist ein allzu verständlicher Wunsch, aber leider ist das nicht immer möglich. Der Umzug in ein Pflegeheim bedeutet dann für die betroffenen Menschen, aber auch für ihre Angehörigen einen großen Einschnitt in den bisherigen Lebensverlauf. Begleitet von erheblichen Veränderungen, geschieht er daher auch selten reibungslos. In diesem Zusammenhang stellt sich immer wieder die Frage, welche Rechte Heimbewohner haben. Der Personenkreis pflegebedürftiger Menschen, die in einem Heim leben, genießt einen besonderen rechtlichen Schutz. Diesem Schutzbedürfnis im vollen Umfang Rechnung zu tragen, ist das Ziel des am 1. Oktober 2009 in Kraft getretenen Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz (WBVG). Es greift als Bundesgesetz in die bis dahin geltenden Heimgesetze ein – Altverträge müssen in das neue Gesetz überführt werden. Die darin enthaltenen Vorschriften sollen eine Benachteiligung hilfe- und pflegebedürftiger Menschen vermeiden. Das Wohn- und Betreuungsgesetz ist gültig, wenn die Vermietung von Wohnraum an das Erbringen oder Vorhalten von Pflegeoder Betreuungsleistungen gekoppelt ist. Es gilt also für Menschen, die auf Grund ihres Alters, wegen Pflegebedürftigkeit oder einer Behinderung auf Hilfe angewiesen sind. Das Gesetz verpflichtet Heimbetreiber zu umfangreichen Informationen. So muss vor Abschluss des Heimvertrags schriftlich über die Ausstattung, die Leistung, die Kosten des Heims informiert werden. Auch die Ergebnisse der Qualitätsprüfungen müssen bekannt gemacht werden. Ein Heimvertrag sollte immer schriftlich abgeschlossen werden, Nebenvereinbarungen bedürfen ebenfalls der Schriftform, sonst sind sie nicht gültig. Nach Abschluss des Heimvertrags kann der Heimbewohner die darin vereinbarten Leistungen auch einfordern. Werden
diese Leistungen nicht erbracht, kann der Heimbewohner bis zu sechs Monate rückwirkend die Zahlungen angemessen kürzen. Die Interessenvertretung der Bewohnerinnen und Bewohner eines Pflegeheimes gegenüber der Heimleitung und dem Träger ist der Heimbeirat. Ist dieser noch nicht gebildet worden, werden die Aufgaben durch ein Fürsprechergremium wahrgenommen oder die zuständige Heimaufsichtsbehörde bestimmt im Benehmen mit der Einrichtungsleitung einen Heimfürsprecher. Das novellierte Heimgesetz hat auch diesen Gremien erweiterte Mitwirkungsrechte eingeräumt und vor allem die Wahl von externen Personen, wie Angehörige und Seniorenräte, ermöglicht. Erweitert wurden die Mitwirkungsrechte unter anderem bei der Qualitätssicherung und bei der Entgelterhöhung. Es hat sich aber gezeigt, dass eine wirksame Interessenvertretung auch besondere Fachkenntnisse und eine entsprechende Qualifizierung voraussetzt. Darum hat der Landesseniorenrat Baden-Württemberg das Projekt „Mitwirkung im Heim – Schulungs- und Begleitkonzept für Personen, die sich ehrenamtlich in der Heimmitwirkung engagieren“, initiiert und modellhaft durchgeführt. Der Arbeitskreis Heime des Stadtseniorenrat Karlsruhe bietet nach diesen Vorgaben den Heimleitungen eine zweistündige Informationsveranstaltung für die Mitglieder des Heimbeirats oder deren Vertreter an. Das Projekt wird von der behördlichen Heimaufsicht der Stadt Karlsruhe als ein wichtiges ergänzendes Informationsinstrument begrüßt. Darüber hinaus fördert es den Kontakt zu den Heimleitungen, den Mitgliedern der Beiräte und letztlich zu den Bewohnerinnen und Bewohnern der stationären Pflegeeinrichtungen. Diese Brücke nach „draußen“ möchte der Stadtseniorenrat Karlsruhe in Zukunft weiter ausbauen.
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Karte ab 65 Bei der Karte ab 65 handelt es sich um eine Jahreskarte, die der Karlsruher Verkehrsverbund für Seniorinnen und Senioren anbietet. Sie gilt für alle Regional-, Stadt und Straßenbahnen sowie für alle Busse im KVV im gesamten Verbundgebiet. Einziger Nachweis ist das Geburtsdatum. Der/die Inhaber(in) muss das 65. Lebensjahr erreicht haben. Gegen Vorlage eines Rentenbescheids kann die „Karte ab 65“ bereits ab dem 60. Lebensjahr erworben werden. Sie kostet zurzeit monatlich 40,50 Euro oder 486 Euro jährlich. Wenn Sie in Zukunft auf Ihr Auto verzichten wollen und Ihren Führerschein zurückgeben, erhalten Sie Ihre Karte ab 65 beim ersten Jahresabonnement 6 Monate kostenlos. Dazu müssen Sie bei der Bestellung nur einen entsprechenden Nachweis vorlegen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.kvv.de/fahrkarten. Die Geschichte Dr. Werner Boll von der Akademie der älteren Generation in Heidelberg hatte die Idee, für den Stadt- und Landkreis eine Seniorenkarte zu schaffen. Zusammen mit Frau Prof. Dr. Ursula Lehr vom Gerontologischen Lehrstuhl in Heidelberg wurde eine Studie erstellt. In dieser Studie wurde nachgewiesen, dass die Einführung einer Seniorenkarte nicht nur den Senioren, sondern auch den Verkehrsbetrieben Vorteile bringt. Der Versuch wurde für die 38 Gemeinden im Stadt- und Landkreis Heidelberg gestartet, und das Ergebnis war ein voller Erfolg. Als die Verkehrsbetriebe Heidelberg im Verkehrsverbund Rhein-Neckar aufgingen, wurde die Regelung für den ganzen Verbund übernommen. Gustav Betz in Karlsruhe erfuhr von diesem Projekt und brachte es in der Arbeitsgemeinschaft Karlsruher Seniorenausschuss zur Sprache. Man war begeistert und Frau Rogaczewky wurde gebeten, mit der Verwaltung des Karlsruher Verkehrsverbundes in Verbindung zu treten. Dort war man nach der ersten Vorsprache eher zurückhaltend und skeptisch gegenüber einem solch speziellen Tarifangebot und lehnte es zunächst ab. Dennoch wurde
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Karte ab 65 Netz KVV
Gerda Mustermann Nr. 24001001 123 gültig 1.1.2014 bis 31.12.2014 Es gelten die Tarifbestimmungen und Beförderungsbedingungen.
Dez | 14 De unter Vorsitz von Gustav Betz eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich der Sache engagiert annahm. Die Studie von Heidelberg war nun ein wichtiger Schlüssel, um die Leitung und Verwaltung des Karlsruher Verkehrsverbunds von der Güte des Projekts zu überzeugen. Gustav Betz wurde aufgefordert, die Arbeitsgruppe mit Senioren aus den anderen Kreisen des Verbundgebiets zu erweitern. Nun begann eine mehrjährige Überzeugungsarbeit. Die Mitglieder des Aufsichtsratss des Verkehrsverbunds und die Abgeordneten im Verbundgebiet wurden mehrmals angeschrieben. Als es schließlich zur Abstimmung im Aufsichtsrat kam, wurde das Projekt abgelehnt. Die Arbeitsgruppe der Senioren gab nicht auf. In der zweiten Runde war jedoch die Abstimmung positiv. Unter der Voraussetzung, dass 25.000 Abonnenten gefunden werden, wurde ein Versuch für ein Jahr gestartet. Als die erste Ausgabe der Karten erfolgte, waren es nur 16.500 Abonnenten. Aber die Zahl stieg von Monat zu Monat. Und da unser damaliger Oberbürgermeister Heinz Fenrich unseren Optimismus teilte, konnte das Projekt weitergeführt werden. Bald waren es 20.000 und zwei Jahre später konnte die 30.000. Abonnentin mit einem Blumengebinde beglückwünscht werden. Heute fahren über 33.000 Senioren mit der Karte und sind froh, sie zu haben. Aber auch der Verkehrsverbund ist zufrieden, weil hier ein Projekt ohne Zuschussbedarf für alle ein Gewinn ist.
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Sonntag ist Radexpress-Tag! Baden-Württemberg hat viele Ausflugsziele, die entdeckt wer- und die wildromantischen Höhenlagen des Nordschwarzwalds. den wollen. Und warum nicht einmal die Sehenswürdigkeiten Ausgangspunkt des „Murgtälers“ ist Ludwigshafen. im Ländle mit dem Fahrrad erkunden und bei der Anreise auf Von dort geht es über Mannheim und Heidelberg durch das das Auto verzichten? Murgtal bis in das auf 739 Meter gelegene Freudenstadt. Und Einen besonderen Service für Radwanderfreunde bietet der der Radexpress „Oberschwaben“ pendelt an Sonn- und Feierta3-Löwen-Takt mit seinen Radexpressen an Sonn- und Feierta- gen im Wechsel von Aulendorf über Bad Waldsee nach Bad gen zwischen dem 1. Mai und dem 18. Oktober 2015: Auf Wurzach oder von Aulendorf über Ostrach bis nach Pfullendorf. verschiedenen Bahnlinien verkehren Züge mit extra Waggons Viel Kultur und eine schöne Landschaft bietet auch die Region für Fahrräder. Und das Beste: Die Fahrradmitnahme ist sogar entlang der Strecke des Radexpress „Schwäbische Alb“, der kostenlos. Die Radexpresse fahren zu beliebten Rad- und zwischen Ulm und Kleinengstingen verkehrt. Wandergebieten im Land. Sie bringen Ausflügler sicher zum Auf allen Strecken erwarten die Gäste herrliche Rad- und WanAusgangsort ihrer Radtour und holen sie dort auch wieder ab. dertouren und sehenswerte Ausflugsziele. Weitere Informationen Wem unterwegs die Puste ausgeht, der steigt einfach in den zu den einzelnen Touren finden Sie unter nächsten Radexpress und lässt sich den Rest des Weges fahren. www.3-loewen-takt.de/radexpresse Der „Enztäler“ fährt in 90 Minuten von Stuttgart nach Bad Wildbad im Nordschwarzwald. Entlang der landschaftlich reizvollen Strecke locken Freizeitziele wie die Sommerbergbahn in Bad Wildbad. Die Kurstadt ist außerdem Ausgangspunkt des rund 115 Kilometer langen Enztal-Radwegs, der bis nach Pforzheim verläuft. Der „Enztäler“ ist ein Muss für jeden Radfreund, egal ob Touren-Radler, Mountainbiker oder Downhill-Fan – hier gibt es für jeden Anspruch das passende Angebot. Zwischen Hechingen und Eyach bei Horb verkehrt an Sonn- und Feiertagen der 3-Löwen-Takt Radexpress „Eyachtäler“. Schon auf der Zugfahrt kommen Bahn- und Radfans auf ihre Kosten – besonders im Strekkenabschnitt durch das tief eingeschnittene und gewundene Eyachtal. Der „Murgtäler“ von Mannheim nach Freudenstadt schlängelt sich durch das Murgtal und den Nordschwarzwald. Er verbindet die Metropolregion Rhein-Neckar Die Radexpress-Züge bieten für jeden Anspruch das passende Angebot.
Senioren im Fächer 2015 Wandern Sie mit unseren erfahrenen Wanderführern in die schönsten Winkel unserer Heimat. Erfahren Sie mehr über die Geschichte, die Geologie und die Natur des Wandergebietes. Wir bieten geführte Ein- und Mehrtagestouren mit variierenden Wegstrecken sowie spezielle Angebote wie Seniorenwandern und Seniorengymnastik. Ob als Gast oder Vereinsmitglied: Sie werden sich bei uns wohlfühlen!
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Das Seniorenbüro / Pflegestützpunkt mit Seniorenfachberatung der Stadt Karlsruhe weiß Rat: „Wir öffnen Türen“ In Karlsruhe leben (mit Stand 31.12.2012) rund 88.000 Menschen, die 55 Jahre und älter sind. Das Leben im so genannten Ruhestand umfasst heute nicht selten mehr als 30 Jahre – eine Zeitspanne, in der sich die Themen und Aufgaben und die damit verbundenen Fragen verschieben. Solange gesundheitliche Beeinträchtigungen noch gering sind oder noch gut gemeistert werden können, ist der Alltag mit interessanten, persönlich wichtigen Aktivitäten in der Familie, im Freundeskreis, aber auch im öffentlichen Engagement ausgefüllt. Mit Blick auf die demografische Entwicklung allerdings rückt auch für Jüngere die Frage zunehmend in den Vordergrund: „Wie gestalte ich mein späteres Alter zu meiner Zufriedenheit?“. Auch wenn man sich noch lange nicht als Seniorin oder Senior bezeichnet, ist es dennoch gut und beruhigend, frühzeitig zu wissen, welche speziellen Angebote für die ältere Generation in Karlsruhe den Lebensalltag bereichern und erleichtern können.
Das städtische Fachkräfteteam des Seniorenbüros/Pflegestützpunkt Stadt Karlsruhe, fünf weitere Mitarbeiterinnen der freien Träger sind nicht abgebildet, gehören jedoch zum Team.
Viele Seniorinnen und Senioren sind – oder wollen – aktiv sein. Sie zeichnen sich durch vielfältige Fähigkeiten und Potenziale aus, die sie der Gesellschaft in unterschiedlichster Art und Weise, zum Beispiel durch Bürgerschaftliches Engagement, bereits zur Verfügung stellen oder stellen möchten. Das Seniorenbüro will diese aktive Lebensgestaltung durch Informationen, Projekte und Veranstaltungen unterstützen. Das Thema „Zukunftsweisendes Altern“ wird bei Informations- und Diskussionsforen angesprochen und aufbereitet. Für Begegnung, Bildung und sportliche Aktivitäten gibt es zahlreiche Angebote und Projekte speziell für Seniorinnen und Senioren. Die Broschüre „Aktiv im Alter“ ist im Seniorenbüro erhältlich und hilft dabei, aus diesen vielen Angeboten das persönlich passende zu finden. Wenn im Alter die Kräfte nachlassen, ist es wichtig zu wissen, dass es eine Fülle von Unterstützungsdiensten gibt: Das Spektrum reicht von hauswirtschaftlicher Unterstützung, Pflege- und Betreuungsdiensten, seniorengerechten Wohnanlagen, Tagespflege, bis hin zu stationären Einrichtungen der Pflege. Die Zahl der Unterstützungsdienste ist sehr breit. Hier immer den Überblick zu behalten, ist schwierig. Hierbei steht das Seniorenbüro/Pflegestützpunkt mit Seniorenfachberatung den Karlsruher Bürgerinnen und Bürgern zur Seite. Als zentrale städtische Informationsstelle hält es für die Älteren und deren Angehörige aktuelle Beschreibungen zu den Diensten parat, kennt die jeweiligen Ansprechpersonen und kann die spezifischen Bedingungen bis hin zu deren Finanzierung bei der In-
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anspruchnahme beschreiben. Seit Juli 2011 gibt es in Karlsruhe, angesiedelt im Seniorenbüro, den Pflegestützpunkt. Pflegestützpunkte bieten eine neutrale, kostenlose und umfassende sowie wohnortnahe Auskunft und Beratung sowie Koordinierung aller relevanter Hilfs- und Unterstützungsangebote. Für diese Aufgabe arbeitet das Seniorenbüro/Pflegestützpunkt eng mit den Seniorenfachberatungskräften der Wohlfahrtsverbände und des Geriatrischen Zentrums Karlsruhe zusammen. Diese Fachkräfte beraten Menschen – auf Wunsch auch zu Hause –, wenn sie ihren Alltag wegen nachlassender Kräfte und Behinderung nicht mehr wie früher alleine bewältigen können. Sie begleiten die Ratsuchenden bei ihrer persönlichen Neuorientierung und unterstützen sie in allen Fragen. Gemeinsam mit den Betroffenen überlegen die Fachberaterinnen, wie sich die persönlichen Vorstellungen von der künftigen Lebenssituation mit eigenen Kräften, mit Unterstützung der Familienangehörigen und der Nachbarn sowie der Dienste und Einrichtungen realisieren lassen. Im aktuellen Seniorenwegweiser können Informationen über die vielfältigen Angebote unter www.karlsruhe.de/senioren auch im Internet abgerufen werden.
Informationen und Fachberatung für Seniorinnen und Senioren gibt es im: Seniorenbüro/Pflegestützpunkt in Kooperation mit Seniorenfachberatung Markgrafenstraße 14 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 / 133-5084 Fax: 0721 / 133-5069 E-Mail: seniorenbuero@sjb.karlsruhe.de pflegestuetzpunkt@sjb.karlsruhe.de Öffnungszeiten: Mo - Fr 8:30 - 12:00 Uhr Mo - Mi 13:30 - 15:30 Uhr Do 14:00 - 17:00 Uhr Terminvereinbarungen sind vorteilhaft.
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Quartiersmanagement in Karlsruhe – auch ein Angebot für Senioren In den Karlsruher Stadtteilen Südwest-Stadt, Rintheim und Daxlanden haben sich jeweils Projekte nach dem Konzept des Quartiersmanagement entwickelt. Die Träger sind in der Südwest-Stadt der Landesverband für Innere Mission, in Rintheim die AWO Karlsruhe und in Daxlanden der Caritasverband. Trotz unterschiedlicher Ansätze haben die Projekte aber ein übergeordnetes gemeinsames Ziel: Sie wollen die Potentiale aller im Quartier wohnenden Menschen aufzeigen, bündeln und für das Zusammenleben nutzen, erklärt Bernhard Baldas, Quartiersmitarbeiter in der Südweststadt. Mit dem neuen Seniorenzentrum St. Valentin, das auch Bürger- und Beratungszentrum ist, will der Caritasverband insbesondere für ältere Bürger die bestehenden Hilfen und Angebote in Daxlanden besser vernetzen und erweitern. Damit sollen Senioren so lange wie möglich selbstbestimmt im eigenen Zuhause leben können. Um die Wünsche der Daxlander zu erfahren, befragte die Caritas zusammen mit dem Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg die Menschen im Stadtteil. • Der Mittelpunkt des BBZ ist das Café Valentin’s. Als öffentlicher Bereich ist es ein Begegnungsort für die Bürger des Stadtteils Daxlanden und den Bewohnern des Altenpflegezentrums. Seit 1. Juli 2012 gibt es die Quartiersbetreuung im Rintheimer Feld. Die AWO Karlsruhe betreibt zusammen mit dem städtischen Unternehmen Volkswohnung das Projekt: „Gut versorgt daheim“. Die AWO Karlsruhe erfasst den Hilfe- und Betreuungsbedarf, übernimmt dann die entsprechende Versorgung und auch die Pflege der Menschen im Quartier rund um die Uhr, sowohl zu Hause, als auch in den fünf dafür von der Volkswohnung umgebauten Wohnungen im Hochhaus an der Heilbronner Straße 22. Im Erdgeschoss der ganztägig geöffneten Einrichtung gibt es ein umfangreiches Beratungsangebot für die
Alltagsorganisation, über Pflegedienstleistungen, Hilfen für Menschen mit Behinderungen oder beim Umgang mit Behörden. Diese sozialen Interventionen unmittelbar und vor Ort sind Gemeinwesenarbeit im besten Sinne. Im Wohn-Café (s. Bild) kann man beim gemeinsamen Essen Kontakte knüpfen. Ehrenamtlich engagierte Menschen übernehmen hier zahlreiche Aufgaben, z.B. in der Küche, bei der Hausaufgabenbetreuung, beim Einkaufsservice oder dem Besuchsdienst. Auch in der Südweststadt wollen die alten Menschen selbstständig wohnen und leben. Dabei unterstützen sie der Quartiersmitarbeiter des Badischen Landesvereins für Innere Mission Bernhard Baldas und der Bürgerverein der Südweststadt. Herr Baldas wohnt seit 53 Jahren in Karlsruhe und verfügt über viel Erfahrung bei der Stadtteilarbeit und auch mit generationsübergreifenden Projekten. So konnte Baldas bereits mehrere konkrete Aktivitäten mit Bürgern und Kooperationspartnern rund um die Altenhilfeeinrichtung Friedensheim voranbringen. Das sog. „Grüne Zimmer“ der Altenpflegeeinrichtung ist zu einem offenen Treff geworden, hier finden regelmäßig Quartiersgespräche zu den unterschiedlichsten Themenbereichen statt. So können auch die Bewohner des Friedensheims am sozialen Leben des Stadtteils teilhaben. Mit dem Quartiersprojekt verfolgt der BLV einen neuen Ansatz in der Altenhilfe und versteht es als eine Erweiterung und Verbindung zu bestehenden Angeboten für ältere Menschen, die soziale Träger oder die Stadt dort anbieten. Wir wollen Bürger ermutigen, sich bei Aktivitäten über Generationengrenzen hinweg auszutauschen“, erklärt Christine Jung-Weyand, Vorstand des Landesverbandes für Innere Mission, den innovativen Ansatz, des von der Deutschen Fernsehlotterie geförderten Projekts. Ziel sei es, Unterstützungsnetzwerke zu schaffen, die es älteren Menschen ermöglichen, so lange wie möglich in ihrem Stadtteil zu leben.
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Der Vorstand des Stadtseniorenrats hat sich über die Ziele und Aufgaben des Quartiersmanagement bei einem Besuch im Rintheimer Feld informiert. Der damalige Vorsitzende Gustav Betz lobte die Arbeit der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Er hoffe, dass sich diese erfolgreiche Quartiersarbeit auch in anderen Karlsruher Stadtteilen etabliere, denn das Miteinander der Generationen und die bedarfsgerechten Zuwendungen an alte Menschen seien die Konzepte für die Zukunft. Erich Weichsel
Das Herzstück des Projekts „Gut versorgt daheim – Selbstbestimmt wohnen ohne Betreuungspauschale im Rintheimer Feld“ ist das Wohn-Café. Unter dem Motto „Nachbarn kochen für Nachbarn“ werden täglich ab 12:00 Uhr Mittagessen angeboten. Gemütliches Kaffeetrinken gibt es sonntags ab 15:00 Uhr. Außerdem finden gemeinsame Spielenachmittage, Freizeitaktivitäten und vieles andere mehr statt.
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Geriatrische Rehabilitation in Karlsruhe Entsprechend dem Geriatriekonzept des Landes BadenWürttemberg wurden 1995 eine Klinik für Rehabilitative Geriatrie mit 65 Betten und eine Ambulante Geriatrische Rehabilitation (Tagesklinik) mit 10 Plätzen am Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr etabliert. 1999 wurde das Geriatrische Zentrum Karlsruhe eröffnet, 2004 die Akutgeriatrie, Alterstraumatologie und Frührehabilitation mit zunächst 16 (inzwischen 24) Betten, 2011 auch noch eine Mobile Geriatrische Rehabilitation mit vorerst 5 Plätzen. Die Geriatrie ist ein Spezialgebiet der Medizin, das sich mit der Prävention und Rehabilitation sowie der Diagnostik und Therapie von Krankheiten bei älteren Menschen beschäftigt. Das Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr ist die einzige Einrichtung in Deutschland, die das komplette medizinische Versorgungsangebot für geriatrische Patienten vorhält: Zur Prävention für ältere Karlsruher Bürger, die gesund und fit alt werden wollen, dienen Vorträge für Seniorengruppen, Gesundheits-Checkups und ambulante Gruppen zum Kraft- und Balancetraining zur Sturzprävention sowie zum Gedächtnistraining
für geistig Fitte. Auch eine Seniorenfachberatungsstelle für zuhause lebende Senioren ist vorhanden. Hier berät eine Gerontologin kostenlos und vertraulich ältere Menschen, Angehörige und Interessierte bei allen Fragen des aktiven Alterns und rund um das Thema Hilfe- und Pflegebedürftigkeit. Ältere Menschen, die an mehreren chronischen Krankheiten leiden und zusätzlich akut erkrankt sind, können im Diakonissenkrankenhaus direkt auf eine Station für Akutgeriatrie, Alterstraumatologie und Frührehabilitation aufgenommen werden. Hier stehen alle diagnostischen und therapeutischen Methoden des modernen Krankenhauses zur Verfügung. Das Behandlungsspektrum der Akutgeriatrie umfasst Therapie bei Schlaganfall, Herz- und Lungenerkrankungen, unklarer Gewichtsabnahme, Fehl- und Mangelernährung, Diabetes, Störungen des Wasser- und Elektrolythaushalts, fieberhaften Harnwegsinfekten, Immobilität und Gangstörungen unklarer Ursache, Sturz mit schweren Verletzungen, Osteoporose mit Wirbelkörperbrüchen, akut aufgetretener Verwirrtheit oder Delir, Parkinson-Syndrom, Depression, Demenz und anderem. Im Bereich Alterstraumatologie wird eng mit den Unfallchirurgen kooperiert, so dass auch geriatrische Patienten mit Knochenbrüchen eine entsprechende Behandlung erhalten. Die geriatrische Behandlung erfolgt typischerweise in einem multiprofessionellen Team unter ärztlicher Leitung und Verantwortung eines Geriaters. Besonders geschulte Pflegekräfte, Physio- und Ergotherapeuten, Neuropsychologen, Logopäden, Sozialpädagogen, Ernährungsberater und Seelsorger arbeiten Hand in Hand. Bei der strukturierten Vorgehensweise wird zunächst eine ausführliche Befragung durchgeführt, dann eine gründliche körperliche Untersuchung und schließlich spezielle Testverfahren zur systematischen Erfassung der medizinischen, funktionellen sowie psychosozialen Ressourcen und Defizite. Die Gesamtbewertung bildet die Grundlage für die Festlegung der individuellen Therapieziele sowie für die Erstellung eines umfassenden Behandlungsplans. Bei Bedarf kommen sämtliche Therapiemethoden zum Ein-
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satz, Übungsgeräte stehen auf der Station zur Verfügung. Individuelle Aktivierung der Patienten durch Pflegefachkräfte, deren psychosoziale Betreuung sowie das Anleiten von Angehörigen zählen zum ganzheitlichen Konzept. Bei Bedarf können parallel zur Akutbehandlung auch Frührehabilitationsmaßnahmen durchgeführt werden. Die Entlassung der Patienten wird strukturiert geplant. Die Kooperation mit den Hausärzten sowie mit weiterversorgenden Einrichtungen ist für das Team der Akutgeriatrie selbstverständlich. Nur so kann eine nahtlose medizinische und ggf. pflegerische Versorgung sichergestellt werden. Geriatrische Patienten, die infolge ihrer Krankheiten Fähigkeitsstörungen oder Behinderungen aufweisen, haben ein hohes Risiko, wesentliche Einbußen der bisherigen Selbständigkeit zu erleiden bzw. in Pflegeabhängigkeit zu geraten. Hier gilt, die individuelle Problematik möglichst schnell zu erkennen. Eine geriatrische Rehabilitation dient der Förderung der selbstbestimmten Teilhabe dieser Menschen am gesellschaftlichen Leben und damit auch der Verbesserung ihrer Lebensqualität. Für eine erfolgreiche Rehabilitation ist Voraussetzung, dass der Patient nicht nur rehabilitationsbedürftig ist, sondern auch rehabilitationsfähig, d.h., er muss körperlich und psychisch ausreichend belastbar sein. Erscheint eine geriatrisch-rehabilitative Behandlung aufgrund des Krankheitsbildes angezeigt, ist dann ein Antrag auf Einleitung der geplanten Rehabilitationsmaßnahme bei der Krankenkasse zu stellen, erst nach erteilter Genehmigung kann die Aufnahme des Patienten erfolgen. Eine stationäre geriatrische Rehabilitation erfolgt meist im AnschIuss an eine aus medizinischen Gründen erforderliche Krankenhausbehandlung. Hier sollte der Rehabilitand auch grundsätzlich orientiert sein. Behandlungsschwerpunkte sind Schlaganfall, M. Parkinson, Gehstörungen und Stürze, Gelenkersatz bei Arthrose, Knochenbrüche sowie Erkrankungen des Bewegungsapparates, Osteoporose, Beinamputationen, Immobilität und Verlust der Alltagskompetenz nach schweren operativen Eingriffen oder längeren Krankenhausaufenthalten. Typi-
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sche Begleiterkrankungen sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Untergewicht, Diabetes mellitus mit Komplikationen, Gefäßerkrankungen sowie beginnende Hirnleistungsstörungen und Depression. In der Klinik für Rehabilitative Geriatrie mit 65 Betten werden die Menschen nach Akuterkrankungen oder bei Verschlechterung von chronischen Leiden behandelt. Es stehen ausschließlich behindertengerecht ausgestattete Ein- und Zweibettzimmer, großzügige Therapieräume mit modernen Geräten sowie hervorragend ausgebildete Mitarbeiter zur Verfügung. Eine ambulante geriatrische Rehabilitation ist dann angezeigt, wenn bei älteren Patienten ein komplexes Krankheitsund Behinderungsbild vorliegt, dessen Behandlung das Zusammenwirken mehrerer Berufsgruppen unter der Leitung eines spezialisierten Arztes erfordert, aber eine vollstationäre Versorgung aus medizinischen Gründen nicht notwendig ist. Aufnahmen aus dem ambulanten Bereich sind bei drohendem oder bereits vorhandenem Verlust wichtiger Fähigkeiten sinnvoll. Voraussetzung ist, dass der Patient zu Hause alleine oder mit Unterstützung zurechtkommt und so mobil ist, dass er in einem Taxi zur Rehabilitationseinrichtung gebracht werden kann. Die
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Patienten aus dem Stadtgebiet Karlsruhe oder mit einer Anfahrtszeit von höchstens 30 Minuten werden morgens von zu Hause abgeholt und nachmittags wieder nach Hause gebracht. Die Maßnahme dauert meist 20 Tage. An jedem Behandlungstag findet eine ärztliche Visite statt. Selbstverständlich gibt es ein Mittagessen sowie Zwischenmahlzeiten und auch für Ruhepausen in Liegesesseln oder Betten ist gesorgt. Die Patienten können während der Rehabilitationsmaßnahme das gesamte diagnostische und therapeutische Angebot der Klinik für Rehabilitative Geriatrie nutzen und trotzdem zu Hause leben. Gerade das Wechselspiel zwischen Rehabilitation und normalem Alltagserleben ermöglicht es, eine an die Anforderungen der Umwelt optimal angepasste Förderung vorzunehmen. Bei der mobilen geriatrischen Rehabilitation finden alle Rehabilitationsmaßnahmen beim Patienten zu Hause statt. Sie ist für solche geriatrische Patienten angezeigt, deren Rehabilitationsprognose nur in der gewohnten oder ständigen Wohnumgebung positiv einzuschätzen ist, z. B. weil sie unter kognitiven Einschränkungen/an Demenz leiden oder in besonderem Maße auf die Mitwirkung und Unterstützung der Angehörigen/ Bezugspersonen oder die Bedingungen des gewohnten oder ständigen Wohnungsumfeldes angewiesen sind wie z. B. bei Blindheit oder Taubheit. Auch Patienten mit multiresistenten Erregern profitieren von dieser Maßnahme, da sie sich frei in ihrer Wohnung bewegen können und Therapiegeräte für die Dauer der Rehabilitation dort aufgestellt werden können. Die Maßnahme wird meist für 20 Tage genehmigt. Voraussetzung ist, dass die hauswirtschaftliche Versorgung und ggf. notwendige Grund- und Behandlungspflege sowie die sonstige medizinische Versorgung des Rehabilitanden sichergestellt ist. Darüber hinaus müssen die Bezugspersonen auch bereit sein, bei der Therapie anwesend zu sein und aktiv mitzuwirken. Ziel von Chefärztin Dr. Brigitte R. Metz und ihrem kompetenten Team ist es, durch professionelles Arbeiten nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ältere Menschen möglichst lange zu einer selbständigen Lebensführung zu befähigen.
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Dr. med. Brigitte R. Metz Fachärztin für Innere Medizin, Klinische Geriatrie, Physikalische Therapie, Palliativmedizin, Ernährungsmedizin, Osteologie DVO Chefärztin Vorstandsvorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft Geriatrie Baden-Württemberg Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr Diakonissenstraße 28 76199 Karlsruhe Tel.: 0721 / 889-2701 E-Mail: geriatrie-zentrum@diak-ka.de
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Vertrauen in Kompetenz Rollicar: Ein Krankenfahrdienst der besonderen Art Bei Rollicar Team stehen Sie im Mittelpunkt. Krankenbeförderung ist eine Aufgabe wie keine Andere, denn hier werden Menschen, die durch ihre Krankheit oder Behinderung beeinträchtigt sind, in die Lage versetzt sich selbst und ohne Hilfe bis hin zu ihrem Bestimmungsort von uns begleitet, zu bewegen, und das nicht nur bis zur Bordsteinkante, nein, wir begleiten Sie bis zur Haustür Ihrer Wahl. Wir fahren Sie sitzend in Ihrem eigenen Rollstuhl oder stellen Ihnen einen von uns für die Fahrt zur Verfügung. Ebenfalls ist Rollicar Team der richtige Partner für Sie, wenn Ihre Mobilität mit dem Rollstuhl soweit eingeschränkt ist und Ihre Wohnungstür nur über eine Treppe erreicht werden kann. Die meisten stehen hier vor einem Problem, das unlösbar erscheint. Nicht für Rollicar Team, denn wir befördern Sie mit unseren elektrischen Treppensteigern in jedes Stockwerk in Ihre Wohnung. Wir übernehmen Sie in Ihren eigenen vier Wänden und übergeben Sie direkt an Ihren Ansprechpartner in der jeweiligen Einrichtung oder sonstigen Institution. So können Sie sicher sein und sich auch darauf verlassen, dass Sie immer in guten Händen sind. Um die hohen Anforderungen, welchen sich Rollicar Team im Krankentransport täglich stellt, zu meistern, bedarf es umso mehr eines starken Teams. Dabei können wir stets auf großes Engagement, Verlässlichkeit und Freundlichkeit unseres Teams zählen. Unsere gut geschulten und hilfsbereiten Mitarbeiter transportieren Sie in unseren komfortablen Fahrzeugen zum Arzt, ins Krankenhaus, zur Dialyse, in die Reha und auch wieder zurück. Durch viel Routine und ein eingespieltes Team können wir dafür sorgen, dass Sie immer pünktlich zu Ihrem Termin kommen und auch schnellstmöglich wieder von dort abgeholt werden.
Wir helfen Ihnen auch gerne in schwierigen Situationen, sei es beim Umsetzen in den Rollstuhl, beim Aufstehen oder Anziehen der Schuhe. Mit einer helfenden Hand vom Rollicar Team geht alles einfacher. Ob ein Besuch der Enkelin am Bodensee ansteht oder ob Sie einem alten Freund bei seiner Goldenen Hochzeit Ihre Aufwartung erweisen möchten – egal was, egal wie und egal wann, wir finden gemeinsam einen Weg und eine Lösung für Ihre Mobilität. Durch unseren Standort im Karlsruher Land sind wir sehr zentral für Sie in und um Karlsruhe gelegen und somit in relativ kurzer Zeit bei Ihnen vor Ort. Sie möchten täglich mobil bleiben? Mobilität kennt bei Rollicar Team keine Grenzen, wir sind an 365 Tagen im Jahr, natürlich auch an Wochenenden und Feiertagen, für Sie da. Es gibt viele Situationen und auch Möglichkeiten in denen es wichtig ist einen zuverlässigen Partner an seiner Seite zu haben, wir von Rollicar Team wären gerne einer davon.
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Engagierte und qualifizierte Fachleute mit Know-how und Ideen Fachstelle „Leben im Alter“ der Evangelischen Kirche und des Diakonischen Werks Karlsruhe in der Kaiserstraße 172 In unserem Land gibt es immer mehr ältere und alte Menschen und auch hier in unserer Stadt. Die neu gegründete Fachstelle „Leben im Alter“ der Evangelischen Kirche und des Diakonischen Werks Karlsruhe vernetzt und bündelt seit 1. Januar 2014 die kirchliche Seniorenarbeit hier in Karlsruhe. Und die der Fachstelle befindet sich inmitten der Stadt, in der Kaiserstraße 172. Die insgesamt fünf Hauptamtlichen sind qualifiziert und haben jeweils eigene Arbeitsschwerpunkte: Bei Elisabeth Schröter sind das Seniorenseelsorge und Generationenarbeit. Gabriele Stumpf konzipiert offene Altenarbeit in der Stadt und bietet entsprechende Veranstaltungen an. Harald Kaiser ist Fachberater zum Thema Alter und Demenz. Alexander Herbold kümmert sich seelsorgerisch um Menschen in Alten- und Pflegeheimen und Erika Will ist die Leiterin der „jungen alten“, des akademischen Bildungsprogramms der Evangelischen Erwachsenenbildung Karlsruhe für Menschen ab 50 Jahre. Das Büro von Erika Will befindet sich im Evangelischen Dekanatszentrum, Reinhold-Frank-Straße 48. In der Fachstelle „Leben im Alter“ sind alle willkommen, die Fragen zu den Angeboten haben, die sich beruflich und ehrenamtlich engagieren und einbringen möchten, Ideen für Kurse und Veranstaltungen haben. Und die sind bunt und vielfältig: Von Sprachkursen für Senioren, über das „Wollwerk“, das in Kooperation mit dem KIT stattfindet, bis hin zu Betreuungsgruppen für demenzkranke Menschen in Hagsfeld und den „Alt und Jung, Hand in Hand“ Wochenenden. In Alten- und Pflegeheimen werden mit den Bewohnerinnen und Bewohnern und ihren Angehörigen regelmäßig Gottesdienste gefeiert und mehrmals im Jahr werden Menschen mit und ohne Demenz zu „Gottesdienste für den Augenblick“ in der Lukaskirche eingeladen. Im Gemeindehaus
„Am Zwinger“ in Durlach laden die „jungen alten“ jeweils mittwochs- und donnerstags vormittags zu fundierten Vorträgen und Referaten ein. Die Fachstelle erstellt auch Flyer, Broschüren und Programmhefte zu den Angeboten. Kontakt: Fachstelle „Leben im Alter“ Kaiserstraße 172, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721/831 849 51 (Elisabeth Schröter) E-Mail: es@ev-kirche-ka.de (cm/jw)
Engagiert und qualifiziert sind die fünf Hauptamtlichen der Fachstelle „Leben im Alter“: Reihe oben v.l.n.r: Harald Kaiser, Erika Will, Alexander Herold. Reihe unten v.l.n.r: Gabriele Stumpf, Elisabeth Schröter
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Für Neugierige und Suchende Das „kirchenfenster“ in Karlsruhe: Offen für Information und Gespräch Kirchenfenster sind ja eigentlich ziemlich trist – zumindest, wenn man sie von außen betrachtet. „Dunkel und düster“ kämen sie einem vor, so hat es Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe einmal gesagt. Beim „kirchenfenster“ in Karlsruhe ist aber gar nichts dunkel und düster. Fröhlich flattern ein paar bunte Fahnen im Wind. Wenn es das Wetter zulässt, wird auch ein knallgelber Sonnenschirm aufgestellt. Die Tür steht sowieso meistens weit offen. Man kann sich aber auch ganz langsam nähern und erst einmal vorsichtig durch eine der großen – nein: riesigen! – Scheiben linsen. Zumeist blinzeln dann zwei fröhliche Augenpaare zurück. Sie gehören den netten Menschen, die im „kirchenfenster“ gerade Dienst haben. Ehrenamtliche sind es – Frauen und Männer also, die freiwillig und unentgeltlich, in ihrer Frei-
Im „kirchenfenster“ in der Karlsruher Innenstadt arbeiten Ehrenamtliche. Begleitet werden sie von Pastoralreferentin Antke Wollersen (rechts). Foto: Langer
zeit, der katholischen Kirche von Karlsruhe ihr Gesicht geben. Mehr als 40 Personen teilen sich derzeit die acht Schichten pro Woche auf. „Als getaufte und gefirmte Christen stehen sie für ihre Kirche in Karlsruhe Rede und Antwort“, sagt Antke Wollersen, die Verantwortliche für die Citypastoral: „Sie bezeugen: Gott ist immer schon da.“ Seit fast zehn Jahren gibt es das „kirchenfenster“. Damals baute man die Garage neben dem Pfarrhaus der Citykirche St. Stephan zum Kirchenladen um. Ziel war und ist es, den Passanten im Herzen der Innenstadt einen sogenannten niederschwelligen Zugang zu den Kirchen-Angeboten zu bieten. „Neugierige und Suchende sollen mit allen Fragen rund um Glaube und Kirche ein offenes Ohr finden“, so Antke Wollersen. Ähnliche Projekte haben sich auch in anderen Städten entwickelt. Etwa auch in Rastatt, wo die Pastoralreferentin und Supervisorin bis vor zwei Jahren tätig war. Begann es anfangs noch als Experiment, hat sich das Konzept dieser „Kirchenläden“ längst bewährt. Unzählige Besucher sind in den vergangenen Jahren ins Karlsruher „kirchenfenster“ gekommen. Ihre Anliegen, so beobachtet Antke Wollersen, sind so vielfältig, wie das Leben selbst. Da gibt es einerseits Gäste, die eine Grußkarte oder einen Bronze-Engel kaufen wollen; auf der anderen Seite kommen immer wieder auch Menschen, die ein Gespräch suchen. Sind Rat und Begleitung gefragt, müssen die Mitarbeitenden aber an andere Einrichtungen verweisen. Dafür ist das „kirchenfenster“ nicht angetreten. In diesem Zusammenhang hat es sich bewährt, dass man die Öffnungszeiten mit der „brükke“, einer kirchlichen Beratungsstelle mit dem Konzept der „Offenen Tür“, abgestimmt hat. Getragen wird die Einrichtung von der katholischen Gesamtkirchengemeinde. Man sei aber
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„ökumenisch offen“, wie Antke Wollersen versichert. Die Mitarbeitenden vermitteln selbstverständlich Angebote beider Konfessionen – sei es von Pfarreien, von geistlichen Gemeinschaften, Verbänden oder Bildungs- und Beratungseinrichtungen. Neuerdings gestaltet das „kirchenfenster“ verstärkt auch eigene Angebote. Dazu gehören spirituelle Kirchenführungen sowie spirituelle Frühstücke und Mittagspausen. Das Team beteiligt sich ebenfalls am Karlsruher Stadtfest oder beim Christkindlesmarkt. sl Wir nehmen uns Zeit ...Schauen Sie doch mal rein! Das kirchenfenster lädt ein zu Information und Gespräch – zentral gelegen neben der katholischen Citykirche St. Stephan. Wir sind montags bis samstags von 14:00 bis 18:00 Uhr sowie mittwochs und samstags bereits ab 11:00 Uhr für Sie da. Erbprinzenstraße 14 76133 Karlsruhe Tel. 07 21 / 9 12 74 51 www.kirchenfenster-karlsruhe.de info@kirchenfenster-karlsruhe.de www.facebook.com/CitypastoralKA Egal, ob Sie eine Frage zu Gott und der Welt haben, oder ob Sie sich über die kommenden Veranstaltungen von Kirche in Karlsruhe informieren wollen – die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen sich gerne Zeit für Sie. Kleine Verkaufsartikel wie Postkarten oder Bronzeengel bieten Ihnen die Gelegenheit „einfach mal so“ einzutreten und die Atmosphäre zu schnuppern. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Wenn Sie in unserem 40-köpfigen Team mitarbeiten möchten, sind Sie zum Ausbildungskurs am 10. / 11. Juli 2015 herzlich will-
kommen! Besuchen Sie auch unsere anderen Angebote, wie das spirituelle Frühstück, die Eurythmie jeden Donnerstag um 12:00 Uhr, die geistlichen Kirchenführungen, unsere AnsprechBar, das After-Work-Angebot, die Kontemplation oder unsere Ausstellung über das soziale Tun der Kirchen.
Eines zu sein mit allem, das ist Leben der Gottheit, das ist der Himmel des Menschen. Eines zu sein mit allem, was lebt, in seliger Selbstvergessenheit wiederzukehren ins All der Natur, das ist der Gipfel der Gedanken und Freuden. Friedrich Hölderlin 1770-1843
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Selbsthilfebüro im Hardtwaldzentrum Für Menschen mit chronischen und schwerwiegenden Erkrankungen oder mit psychosozialen Problemen sind Selbsthilfegruppen eine hilfreiche Unterstützung. Betroffene oder Angehörige tauschen ihre Erfahrungen zum gleichen Thema oder Anliegen aus und tragen dazu bei, ihre jeweilige Situation besser zu bewältigen. In Karlsruhe gibt es zahlreiche Selbsthilfegruppen mit ehrenamtlich tätigen Menschen, an die Sie sich wenden können. Beim Selbsthilfebüro erfahren Sie mehr über Selbsthilfegruppen und werden bei Bedarf in passende Gruppen vermittelt. Das Selbsthilfebüro ist die professionelle Informations-, Beratungsund Unterstützungsstelle für Selbsthilfe in Stadt und Landkreis Karlsruhe. Das Selbsthilfebüro • informiert und berät Menschen, die an Selbsthilfe interessiert sind • vermittelt Interessierte in Selbsthilfegruppen • fördert und begleitet die Gründung neuer Gruppen • berät bei Fragen der Organisation, Finanzierung und Öffentlichkeitsarbeit • vernetzt Betroffene, Fachleute und Institutionen des Gesundheitswesens • unterstützt den Erfahrungsaustausch der Gruppen untereinander • organisiert gemeinsame Aktionen, wie das Forum Selbsthilfebüro • bietet Gruppenräume zu günstigen Preisen Die Beratung ist kostenlos, alle Informationen werden vertraulich behandelt. Paritätische Sozialdienste gGmbH Karlsruhe Selbsthilfebüro im Hardtwaldzentrum Kanalweg 40/42, 76149 Karlsruhe Telefon: 0721/91230-25 Telefax: 0721/91230-52 selbsthilfe@paritaet-ka.de www.paritaet-ka.de
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Arbeitskreis Leben Der Verein leistet Hilfe in existentiellen Lebenskrisen. Wenn ein Mensch sich in einer ausweglosen Situation wähnt und nicht mehr weiterleben will, kann er sich in seiner Not an den „Arbeitskreis Leben“ wenden. Außerdem unterstützt er Angehörige, Lehrer, Kollegen oder Freunde, die sich um einen Menschen sorgen. Auch begleitet der Verein Hinterbliebene, die jemanden, der ihnen nahestand, durch Suizid verloren haben. Der „Arbeitskreis Leben“ besteht in Karlsruhe seit 1990. Durch Zuhören und das Aufzeigen von vorhandenen Ressourcen und möglichen Lösungswegen gelingt es häufig, die Hilfesuchenden so weit zu stabilisieren, dass existentielle Krisen überwunden werden oder sie an professionelle Stellen zur weiteren Behandlung vermittelt werden können. Arbeitskreis Leben Karlsruhe e.V. Hilfe in Lebenskrisen und bei Selbsttötungsgefahr Hirschstraße 87 76137 Karlsruhe Telefon: 0721 / 81 14 24 www.ak-leben.de akl-karlsruhe@ak-leben.de
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BestAgers haben Lust am Leben
„ALTERnativen … keine Frage des Alters“ ...
Die Kinder sind aus dem Haus, die Rente rückt immer näher – aber die Zeiten, in denen man mit 58 Jahren bereits zum alten Eisen zählte, sind längst vorbei. Die Generation 50plus sind heute „Best Ager“ – im besten Alter, um ihr Leben in vollen Zügen zu genießen. „Ab 58 erwartet die meisten Menschen nochmals ein komplett neuer, aktiver Lebensabschnitt“, erklärt Michael Späth, Referatsleiter Produktmanagement bei der Versicherungsgruppe BGV / Badische Versicherungen. Auch im Alter sollte man keinesfalls auf eine ausreichende Absicherung verzichten, indem man wichtige Versicherungen wie die private Haftpflichtversicherung außer Acht lässt. „Aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Haftungsgrundsätze können selbstverständlich auch BestAgers finanziell zur Verantwortung gezogen werden“ erläutert Michael Späth. Dabei ändern sich natürlich die Risiken. Spezielle Seniorentarife gehen auf die neue Lebensphase ein. Hier heißt es nämlich nicht „Eltern haften für ihre Kinder“, sondern Großeltern. Auf der sicheren Seite sind Großeltern, wenn der Versicherungsumfang auch Schäden durch vorübergehend beaufsichtigte Enkel – oder Nachbarkinder abdeckt. Ebenfalls sollte der Versicherungsschutz auch für den in einer Pflegeeinrichtung lebenden Lebenspartner gelten.
... ist das vhs-Programm für ältere Menschen. Es spricht Menschen an, die sich in der 3. Lebensphase befinden bzw. im Übergang in diese Lebensphase sind. Mit diesem Programm greift die vhs altersrelevante Themen auf und spürt auch den Veränderungen im Lernen und Erfahren nach. Angebote aus nahezu allen Bereichen des Programms (u.a. Sprachen, Kultur, Bewegung, EDV) können hier ohne Zeit- und Leistungsdruck intensiv studiert werden. In diesen Kursen treffen Sie auf Menschen, deren Alter, Lebenssituation und Bildungsinteresse vergleichbar sind. Daraus entstehen oft Kontakte, die auch über den Kursbesuch an der vhs bestehen bleiben. Ein besonderes Angebot darunter ist die SeniorenAkademie – Das Altern gestalten. Hier widmen Sie sich (über mindestens 2 Jahre) einem Schwerpunktthema, welches aus Sicht verschiedener Disziplinen wie Geschichte, Kunst, Literatur, Soziologie vorgestellt und diskutiert wird. Die Teilnehmendengruppe bleibt dabei relativ konstant beisammen. Alle Angebote des Seniorenprogramms bieten Ihnen die Chance, neue Perspektiven zu entwickeln und Ihren Wissensschatz zu erweitern. Sind Sie interessiert? Dann lassen Sie sich beraten.
Stichwort Mobilität BestAgers werden immer mobiler. Dabei helfen auch Fahrräder mit elektrischem Zusatzmotor, besser bekannt unter Pedelecs. Pedelecfahrer gelten im Straßenverkehr als Fahrradfahrer. Verschuldet der Fahrer einen Unfall, prüft die private Haftpflichtversicherung den Schadenersatzanspruch des Unfallgegners. Die gleiche Versicherung prüft, wenn durch einen Kurzschluss des Akkus das brennende Fahrrad andere Gegenstände beschädigt. Neben zusätzlichen Leistungen fällt der Beitrag spezieller Senioren-Haftpflichtversicherungen in der Regel günstiger aus. Überprüfen Sie deshalb Ihre private Haftpflichtversicherung und sprechen Sie das Thema bei Ihrer Versicherung an. BGV / Badische Versicherungen Unternehmenskommunikation
Karin Müller Tel.: 07 21 / 9 85 75-32 mueller@vhs-karlsruhe.de
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Aktiv im Alter Auch nach dem Erreichen des Rentenalters noch stark am aktiven Leben teilzunehmen, bedeutet für viele Menschen bis ins hohe Alter gesünder und weniger hilfebedürftig zu sein. In Karlsruhe wird ein reichhaltiges Angebot an geistigen, gesundheitsbezogenen und geselligen Aktivitäten angeboten. Die Sozial- und Jugendbehörde (SJB), Seniorenbüro gibt regelmäßig eine Broschüre „Aktiv im Alter“ heraus, in der über zahlreiche Möglichkeiten an geistigen, gesundheitsbezogenen und geselligen Aktivtäten mit Gleichgesinnten informiert wird. Diese Broschüre mit Angaben über Aktivitäten, Adressen und Ansprechpartner können Sie im Internet unter www.karlsruhe.de/senioren herunterladen oder direkt beim Seniorenbüro in der Markgrafenstraße 14 erhalten.
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150 Jahre Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe – eine Oase der Ruhe und Erholung Viele Parkgäste des Zoologischen Stadtgartens genießen die blütenreiche Anlage gerade in der Hauptsaison von März bis Oktober. Der außergewöhnliche Reiz besteht – wie so oft – im Detail. Tierliebhaber kommen auf ihre Kosten, wenn sie sich den zoologischen Teil ansehen und die Erlebnisse dort genießen. In den großzügigen Parkanlagen können sich Besucherinnen und Besucher an dem alten, ansprechenden Baumbestand, den saisonal sich verändernden Blumenbeeten oder den Besonderheiten wie dem Japan- oder Rosengarten erfreuen. Viele Bänke und Liegestühle auf den Wiesen und an den Wasserflächen entlang laden dazu ein, sich einfach zu erholen. Die Seen und an sie angrenzende Pflanzbereiche können auch von einer ganz besonderen Aussicht her genossen werden: die Fahrt mit den traditionellen Booten, der „Gondoletta“ ist gemächlich und ermöglicht die Bewältigung der Strecke Nord-Süd parallel den Besucherwegen. Da der Zoo in diesem Jahr sein 150-jähriges Jubiläum feiert, werden einmal im Monat spezielle Führungen für Seniorinnen und Senioren angeboten, die durch Biologinnen der zoopädagogischen Abteilung mit immer wieder neuen interessanten Themen und Daten zu den Tieren gestaltet werden. Die Besuche sind nur an den Eintritt in den Park gebunden, die Führung selbst ist kostenlos, Spenden sind aber herzlich willkommen. Detaildaten können dem aktuellen Veranstaltungskalender entnommen werden. Herzlich willkommen und einen schönen Aufenthalt im Park! Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe
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LULU im Weiherfeld
kommt auch zu Ihnen ins Haus, Krankenhaus oder Altersheim und bringt Ihnen eine reichhaltige Auswahl in allen Textilien, die Sie benÜtigen. Unser Besuch ist kostenlos und unverbindlich. Rufen Sie uns an unter 88 14 04. Auf Wunsch holen wir Sie auch kostenlos mit dem Auto ab in unser Geschäft zum Einkaufen und fahren Sie wieder heim. Ihre Firma Harbrecht 76199 Karlsruhe-Weiherfeld, Enzstr. 5–7, Tel: (0721) 88 14 04 Wir sind gerne fßr Sie da: täglich 8:00–20:00 Uhr, samstags 8:00–16:00 Uhr Sie parken ungestÜrt und kostenlos direkt vor unserer Ladentßre! www.LULU-im-Weiherfeld.de
Fachgeschäft
mit seniorenfreundlichem Service Frau Bßnting-Walter wurde als erste HÜrgeräte-Akustikerin vom Stadtseniorenrat Karlsruhe e.V. ausgezeichnet.
Seniorenfreundlicher ServiceÂŽ
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Die Bürgerstiftung Karlsruhe: eine Stiftung, die Generationen verbinden will Die Bürgerstiftung wurde Ende 2013 von Karlsruher Bürgern für Bürger dieser Stadt gegründet. Sie ist die Ansprechpartnerin und Plattform für alle, die ihr Gemeinwesen mitgestalten und sich für eine lebendige, liebens- und lebenswerte Kommune einsetzen wollen: mit ihren Ideen und Erfahrungen, ihrer ehrenamtlichen Hilfe und Zeit, mit Sach- und Geldspenden. Dieses bürgerschaftliche Engagement zu stärken und zu fördern, ist der Auftrag der Stiftung. Auch das Engagement der Leser dieses Heftes ist willkommen! Die Bürgerstiftung ist dabei völlig unabhängig und politisch neutral. Sie übernimmt keine kommunalen Aufgaben, sondern möchte mit innovativen Projekten wegweisend sein und Denkanstöße geben. Dafür ist ihr Stiftungszweck weit gefasst: Er schließt Projekte für junge und ältere Menschen ein, insbesondere solche, die die Generationen verbinden. Er umfasst die Bereiche Bildung, Kunst und Kultur ebenso wie den Denkmal-, Natur- und Umweltschutz. Die Bürgerstiftung will Erhaltenswertes bewahren, ohne die Weiterentwicklung zu hemmen. Sie bemüht sich um den Brückenschlag zwischen Tradition und Innovation, Alten und Jungen und zwischen privaten und öffentlichen Interessen. Die Projekte der Bürgerstiftung orientieren sich an diesem Brückenschlag: „Bilderbuchkino für Alt und Jung“ Ein Projekt im Seniorenzentrum Hardthof mit Bewohnern der Einrichtung und Grundschülern der Hardtschule Seite für Seite werden die Illustrationen eines Märchens ohne Text groß auf eine Leinwand projiziert – und sind dabei so spannend wie Kino. Denn jedes Bild regt zum Nachdenken, Erzählen und Phantasieren über den weiteren Verlauf an. Während die Senioren und Kinder die Geschichte gemeinsam entwickeln,
werden Konzentration und Sprache gefördert, aber auch das Miteinander-Sprechen und der Kontakt zwischen den Generationen. Einmal wöchentlich ist das Bilderbuchkino ein großes Vergnügen für Alt und Jung. „Senioren an die Konsole“ Ein Projekt im Seniorenzentrum Klosterweg mit Jugendlichen des Kinder- und Jugendhaus Oststadt Mit Hilfe einer Spielekonsole kegeln Jugendliche virtuell mit Senioren der Pflegestation, der große Bildschirm ist dabei die Kegelbahn. Während sie lernen, ihre Bewegungen zu steuern, werden nicht nur die kognitiven und motorischen Fähigkeiten der Älteren gefördert, sondern auch ihr Mut im Umgang mit neuen Medien – und bei den
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Jugendlichen das Verständnis für die individuellen Probleme alter Menschen. Und außerdem: Das Kegeln macht beiden Generationen viel Spaß! „Spiele mobil“ Ein Projekt für alle Generationen Brett- und Kartenspielen auf öffentlichen Plätzen: Dieses Freiluft-Angebot haben Familien, Paare und Einzelne jeden Alters gerne angenommen und sind auf diese Weise mit unterschiedlichen Menschen in Kontakt gekommen. Spielfreude mit traditionellen Mitteln zu wecken, war daher ein großer Erfolg. Die Bürgerstiftung wiederholt das Angebot im Sommer. „Museumsbesuch mit Roboter“ Ein Bildungserlebnis für Ältere und Behinderte Ein Museum oder eine Ausstellung zu sehen und an einer Führung teilzunehmen, ohne die Wohnung zu verlassen, ermöglicht ein einfach zu bedienender Roboter mit fahr- und lenkbarer Kamera mit Mikrofon und Lautsprecher. Sein „Arbeitsplatz“ ist das Museum. Von einem Helfer wird er von zu Hause aus mit einem Computer gelenkt und im Museum von einer Person begleitet. „Karlsruher Bürgerbrief 2015“ Ein ermutigendes Zeichen der Zivilgesellschaft für Neuankömmlinge. Vor 300 Jahren war ein markgräflicher „Privilegienbrief“ die Geburtsurkunde Karlsruhes. Er versprach den Neubürgern weitgehende Freiheiten und kann als Muster für eine wohlwollende, tolerante Willkommenskultur gelten. Die Bürgerstiftung Karlsruhe hat ihn für das Jubiläum und aus aktuellem Anlass als Karlsruher Bürgerbrief 2015 neu gefasst und wünscht sich eine
breite Zustimmung als Signal der Zivilgesellschaft und ermutigenden Gruß für Neuankömmlinge. Zusammen mit dem ursprünglichen Privilegienbrief wird der Karlsruher Bürgerbrief 2015 und seine Übersetzungen in broschierter Form im Herbst erscheinen und den Hinweis enthalten, wie viele Einwohner und Sympathisanten ihn unterschrieben haben. Diese Broschüre wird Neuankömmlingen von entsprechenden Einrichtungen übergeben werden. Sie können dem Karlsruher Bürgerbrief 2015 zustimmen unter www.buergerbrief2015.de Weiterführende Informationen zu den Gremien, Zielen und Projekten der Bürgerstiftung finden Sie unter www.buergerstiftung-karlsruhe.de Die Bürgerstiftung Karlsruhe freut sich auf Ihre Fragen, Anregungen, praktische Hilfe oder Ihre Unterstützung. Bürgerstiftung Karlsruhe Cornelia Holsten (Vorsitzende) info@buergerstiftung-karlsruhe.de Ortenaustr. 14 76199 Karlsruhe Tel: 0721 88737 www.buergerstiftung-karlsruhe.de
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Karlsruhe – absolutistische Stadtgründung im Hardtwald Fürsten Leidenschaft für die Jagd und die Gärtnerei. Seinem ebenfalls dem absolutistischen Selbstverständnis verpflichteten Nachfolger Karl Wilhelm schwebte auch ein Schloss im Stile von Versailles vor, das der Sonnenkönig Ludwig XIV. hatte bauen lassen.
Karlsruhe ist eine sehr junge Stadt, deren Geschichte am 17. Juni 1715 mit der Grundsteinlegung zum neuen Residenzschloss des Markgrafen Karl Wilhelm von Baden-Durlach begonnen hat. Nach dem Gestaltungswillen eines absolutistischen Fürsten mitten im Wald entstanden, prägt der charakteristische strahlenförmige Grundriss mit neun nach Süden ausgerichteten Alleen bis heute das Stadtbild. Das neue Residenzschloss lag nur wenige Kilometer von der alten Residenz Durlach entfernt. Nach der Zerstörung von Schloss und Stadt durch französische Truppen während des Pfälzischen Erbfolgekrieges im Jahr 1689 hatte der damalige Markgraf Friedrich Magnus zunächst mit dem Wiederaufbau seines Schlosses begonnen. In Zeiten wirtschaftlicher Not und des Spanischen Erbfolgekrieges kam er aber nur langsam voran. Zudem verweigerten die Durlacher Bürger sich weit reichenden Schloss- und Stadterweiterungsplänen und die Lage der alten Residenz zwischen Bergrand und sumpfigem Gelände beengte des barocken
Dank großzügiger Aufnahmebedingungen wuchs die beim Schloss entstehende Stadt zunächst rasch. Zugesichert wurden erstmals in einer Residenzstadt Freiheit zur Ausübung aller im Reich tolerierten Religionen, darüber hinaus Freiheit von Leibeigenschaft und Frondiensten, ein Bauplatz nebst Baumaterial, Steuerfreiheiten, eine bürgerliche Gerichtsbarkeit sowie ein Anhörungs- und Vorschlagsrecht für alle Bürger. Weniger weit reichende Privilegien hat es zu dieser Zeit auch in anderen Städten gegeben, aber kein Gründungsaufruf war bisher mit solcher Publizität verbreitet worden. Als Druckschrift fand er Verbreitung außerhalb Badens und erschien auch in französischen Zeitungen. Die Neubürger kamen dann auch zu einem guten Teil aus den benachbarten deutschen Ländern, aber auch aus Frankreich, der Schweiz, Italien und Polen. 1718 wählten 55 Bürger einen Bürgermeister und einen Stadtrat, der zunächst in einem Wirtshaus, ab 1729 in einem neu erbauten Rathaus tagte. Die Karlsruher Bürger baten noch in demselben Jahr um einen „ordentlichen Freiheitsbrief“. Diese Bitte erfüllte der Stadtgründer aber erst dreieinhalb Jahre später. Die nun auch ausdrücklich für die jüdischen Schutzbürger gültigen Stadtprivilegien vom 12. Februar 1722 gewährten in einer von Markgraf Karl Wilhelm unterschriebenen und gesiegelten Pergamenturkunde die im Gründungsaufruf von 1715 versprochenen Privilegien. Ebenso wie die christlichen Bürger erhielten sie einen kostenlosen Bauplatz und das erforderliche Bauholz gegen die Verpflichtung, ein Modellhaus zu erbauen. Außerdem wurden sie von Reichs- und Kreisabgaben befreit. Auch Kapitalien, die zur Anlage von Manufakturen verwandt
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Historische Stimmen
wurden, und alles Hab und Gut blieben abgabefrei, solange sie keinem bürgerlichen Gewerbe nachgingen. Damit wurden den jüdischen Schutzbürgern Bedingungen geboten, die gegenüber der restriktiven und feindseligen Behandlung in früheren Zeiten ausgesprochen günstig waren. 1733 lebten bereits 62 jüdische Familien mit 282 Personen in Karlsruhe, was einem Bevölkerungsanteil von 12 Prozent entsprach. Wenn die Stadt auch nach dem Zuwanderungsboom der ersten Jahre nur noch langsam wuchs, blieb sie Residenz auch der der 1771 nach dem Aussterben der baden-badischen Linie vereinigten badischen Markgrafschaften. Mit dem Land wuchs die Stadt. 1806 stieg sie zur Haupt- und Residenzstadt des Großherzogtums Baden auf und überstand auch den Verlust der Hauptstadtfunktion nach dem Zweiten Weltkrieg gut, als 1952 das Land Baden-Württemberg mit der Hauptstadt Stuttgart gebildet wurde. 300 Jahre nach ihrer Gründung ist die zweitgrößte baden-württembergische Stadt Karlsruhe weiterhin auf Erfolgskurs mit einer reichen Kulturlandschaft und einem guten Arbeitsplatz- und Freizeitangebot, das nach wie vor neue Bürgerinnen und Bürger anzieht. Stadtarchiv Karlsruhe
zu Karlsruhe und seinen Bewohnern „Es ist schade, daß Du diese Stadt, die wie ein Stern gebaut ist, nicht gesehen hast. Sie ist klar und lichtvoll wie eine Regel, und wenn man in sie hineintritt, so ist es, als ob einen ein geordneter Verstand anspräche.“ Heinrich von Kleist, 1777-1811, an seine Schwester
„Die Stadt ist einer der angenehmsten und reizendsten Ruhepunkte des Lebens“. Die Nähe Straßburgs hat eine gewisse Verflüssigung in die Manieren und die Lebensart der Einwohner gebracht, die sie von dem griesgrämigen und spießbürgerlichen Charakter der Schwaben entfernt.“ Schriftsteller Wilhelm Ludwig Wekherlin 1739-1792
„Ich habe die Ehre, Ihre Durchlaucht (Karl Friedrich) zu versichern, daß ich wenige Künstler kenne, die mehr ruhig prüfende Vernunft, mehr Kenntnis, Geschmack, Fleiß und Bescheidenheit besitzen. Ein solcher Mann ist eine wahre Akquisition für einen Staat, eine wahre Ehre für Baden.“ Johann Caspar Lavater, 1741-1801, über den Karlsruher Baumeister Friedrich Weinbrenner, 1766-1826
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So viel Stadtgeburtstag wie noch nie Über 500 Veranstaltungen in 100 Tagen! Ihren 300. Geburtstag feiert die Stadt Karlsruhe mit einem 15-wöchigen Festivalsommer vom 17. Juni bis zum 27. September 2015. Anfang- und Endpunkt markieren zwei bedeutende Daten der Karlsruher Stadtgeschichte: der Tag der Grundsteinlegung des Schlosses sowie der Tag der Veröffentlichung des Privilegienbriefes.
Der Pavillon – eine Bühne für Karlsruhe Er ist das Herzstück des Karlsruher Festivalsommers 2015 – der Pavillon im Schlossgarten. Hier trifft Geschichte auf Zukunft, das Barockschloss auf moderne Architektur. Der Entwurf stammt von dem international renommierten Architekturbüro J. MAYER H. und Partner, das mit Bauwerken wie dem „Parasol“ in Sevilla weltweit Aufsehen erregt hat. In Karlsruhe machte sich das Büro mit der Mensa Moltke einen Namen. Der Pavillon ist ein Ort, an dem die Menschen zusammenkommen, zuhören und reden, feiern und diskutieren, faulenzen und mit anpacken. Er ist das Zuhause des Festivalsommers.
Gefeiert wird vor allem im Pavillon und rund ums Schloss, dem Geburtsort und Zentrum der Stadt. Aber auch in den Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen, in der Innenstadt und in allen 27 Stadtteilen finden zahlreiche Jubiläumsveranstaltungen statt. Dieser Stadtgeburtstag ist ein Fest für und von den Bürgern und lädt zum Mitmachen ein. Bereits jetzt sind über 10.000 Karlsruherinnen und Karlsruher aktiv an den Vorbereitungen beteiligt, setzen Projekte des Ideenwettbewerbs um oder sind bei den 80 Veranstaltungen in den Stadtteilen oder als Künstler dabei. So wird KA300 zu dem wahrscheinlich größten Gemeinschaftsprojekt, das es in Karlsruhe je gegeben hat.
In dem temporären Leichtbau aus miteinander verbundenen Holzstäben erwartet die Besucherinnen und Besucher vom 21. Juni bis zum 27. September 2015, jeden Tag und von morgens bis abends ein abwechslungsreiches Programm – von außergewöhnlichen Konzerten, Workshops, Filmabenden und Kabarett über Podiumsdiskussionen und gemeinsamem Gesundheitssport zum Wachwerden bis hin zu Großevents wie dem Landesjazzfestival. Der Pavillon ist im Erdgeschoss für Rollstuhlfahrer und Rollator-Nutzer geeignet. Darüber hinaus ist der Pavillon die zentrale Anlaufstelle für alle, die sich über das Stadtgeburtstagsprogramm informieren möchten. Ein Pavillon-Café sowie eine Aussichtsterrasse laden zum Verweilen ein. Nach dem Festivalsommer wird der Pavillon abgebaut, die Rasenfläche wieder in ihren vorherigen Zustand versetzt und das Holz in Sitzbänke für Karlsruhe verwandelt.
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Ein Stadtgeburtstag für alle
Die großen Ausstellungen im Festivalsommer
Bei der Vielzahl an Veranstaltungen ist für jeden etwas dabei, egal ob jung oder alt, aktiv oder körperlich eingeschränkt. Fast alle Programmpunkte im Pavillon sind für Senioren und ältere Menschen geeignet. Folgende Programmpunkte und wiederkehrende Formate sind dabei besonders zu empfehlen:
Karlsruhe kann im Jubiläumsjahr mit vielen hochkarätigen Ausstellungen aufwarten. Zwei von ihnen haben den Titel „Große Landesausstellung 2015“ erhalten:
Klangfrühstück Jeden Sonntag ab 11:00 Uhr Jeden Sonntagvormittag lädt Peter Lehel zum musikalischen Brunch im Pavillon ein und präsentiert zahlreiche Künstler, darunter das Seniorenorchester Karlsruhe, Thomas Siffling, Siegfried Rauch und das Jubiläumsprojekt „Tage der 300 Stimmen“. Vorhang auf! Jeden Donnerstag ab19:30 Uhr Tanz, Schauspiel, Figurentheater und Musical – bei „Vorhang auf!“ tritt jeden Donnerstagabend ein anderes Karlsruher Theater im Pavillon auf. Stadtgespräche Jeden Mittwoch vom 24. Juni bis 23. September ab 19:30 Uhr erwarten die Besucher hochkarätig besetzte Podiumsdiskussionen zu den Themen Recht, Demokratie, Heimat und Herkunft, Digitalisierung und Gesellschaft. Es diskutieren unter anderem der Präsident des Bundesverfassungsgerichts Andreas Voßkuhle und die Integrationsministerin Bilkay Öney. WerkStadt Dienstag bis Freitag, nachmittags Die WerkStadt ist ein Freiraum für das Selbermachen, das Miteinander und den Austausch. Hier entstehen Impulse für eine lebendige Karlsruher Stadtgesellschaft.
Karl Wilhelm 1679 –1738 Schloss Karlsruhe Sa, 9. Mai, bis So, 18. Oktober 2015 Diese Ausstellung zeichnet erstmals das Porträt der schillernden Person des Stadtgründers Karl Wilhelm mit hochkarätigen Exponaten. Darunter befinden sich einzigartige persönliche Objekte aus markgräflichem Besitz, die noch nie der Öffentlichkeit gezeigt wurden. Die Meister-Sammlerin Karoline Luise von Baden Staatliche Kunsthalle Karlsruhe Sa, 30. Mai, bis So, 6. September 2015 Begegnen Sie in der Ausstellung Karoline Luise von Baden (1723 – 1783), die das junge Karlsruhe erstmals zu einem lebendigen Zentrum intellektuellen und künstlerischen Austauschs machte und sehen Sie das Mahlerey-Cabinet, Karlsruhes Kulturerbe, in restauriertem, originalem Glanz!
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Leben in Karlsruhe – Notizen aus meiner Erinnerung von Hanns-Christian Heyer-Stuffer, Jahrgang 1927 9. November 1938 Ich wohnte damals in der Kaiserstraße. Als ich am Morgen nach der sog. Reichspogromnacht auf die Straße trat, um zur Schule zu gehen, sah ich, dass zahlreiche Geschäfte jüdischer Inhaber zerstört waren. So auch die Buchhandlung „Bielefeld“, wo wir immer unsere Schulbücher kauften, aber in der Schule wurde nicht darüber gesprochen. Auf meinem Weg kam ich an der Synagoge vorbei. Sie war ausgebrannt, und in den Resten des raucherfüllten Innenraumes pendelte noch der Kronleuchter knapp über dem Boden hin und her. Dieses Bild werde ich nie vergessen. SA-Leute patrouillierten auf dem Marktplatz, sie hatten einen jüdischen Mitbürger aufgegriffen und zerrten ihn mit sich. Ich war gerade elf Jahre alt und habe gar nicht begriffen, was da vor sich ging. Sommer 1939 Die Erwachsenen sprachen davon, dass es wohl Krieg geben würde. Die Organisation „Luftschutz“ wurde eingerichtet, und jedes Haus bekam einen sog. Luftschutzwart. Er hatte für den Ernstfall die Weisungsbefugnis. Die Speicher mussten wegen möglicher Brandgefahr entrümpelt und mit Wassereimern, Feuerpatschen und Löschsand bestückt werden. An die Bevölkerung wurden Gasmasken ausgegeben. In den Kellern wurden zwischen Nachbarhäusern Durchbrüche ausgehauen, um so die Fluchtmöglichkeiten zu verbessern. Importierte Lebensmittel wurden rationiert. „Deutsche, esst deutsches Obst“ war die Devise. Wollte man größere Mengen Lebensmittel kaufen, musste man beim benachbarten Händler eingeschrieben sein. September 1939 In den ersten Septembertagen wurden Frauen und Kinder aus Karlsruhe nach Württemberg evakuiert. Die Schulen blieben nach den Sommerferien geschlossen. Frankreich erklärte am 3. September Deutschland den Krieg, zwei Tage nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Polen. Nun befürchtete man Luftund Artillerieangriffe aus dem nahen Frankreich.
Im Frühjahr 1940 kehrten die evakuierten Personen zurück, die Schulen wurden wieder geöffnet. Januar 1943 Von den Karlsruher Gymnasien werden die Jahrgänge 1926 und 1927 der Klassen 10 und 11 als Luftwaffenhelfer eingezogen und in den Flakbatterien im Großraum Karlsruhe eingesetzt. Dazu kamen die Internatsklassen aus dem ganzen Land. 27. September 1944 Nach einem britischen Luftangriff um 5 Uhr morgens sank die Karlsruher Innenstadt in Schutt und Asche – auch von unserem Wohn- und Geschäftshaus waren nur Trümmer übrig geblieben. Im November wurden die Stadtteile Weststadt und Mühlburg durch Luftangriffe ebenfalls schwer geschädigt, über Hagsfeld und Rintheim waren schon im Frühjahr 1944 Bomben abgeworfen worden.
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November 1944 Nach meiner Entlassung vom Arbeitsdienst kam ich an einem regnerischen Abend im Karlsruher Hauptbahnhof an. Das Gebäude war schwer geschädigt. Durch das offene Gerippe der Bahnhofshalle strömte der Regen und ich tappte in der dunklen Unterführung durch knöcheltiefe Wasserlachen. Da ich kein Zuhause mehr hatte, übernachtete ich im Wehrmachtsübernachtungsheim im alten Hotel Reichshof gegenüber vom Bahnhof. Am nächsten Morgen fand ich meinen Vater in der ausgebrannten Ruine unseres Hauses vor. Inmitten der zertrümmerten Innenstadt saß er an einem aus Kisten gezimmerten Schreibtisch - unter allen Umständen wollte er das Geschäft in Gang halten. Er war bei einem Freund in der Hindenburgstraße (heute Erzbergerstraße) untergekommen, meine Mutter war zur Großmutter nach Baden-Baden gezogen. Der Krieg war nahe gerückt, immer wieder gab es Fliegeralarm, darauf Angriffe mit Bombenabwürfen durch feindliche Tiefflieger. Karlsruhe war öde, kalt, dunkel und trostlos. Das tägliche Leben hatte sich der jeweiligen „Luftlage“ unterzuordnen, die stündlich im Radio bekannt gegeben wurde. Bei der Bevölkerung herrschte Untergangsstimmung, man hatte sich in das Schicksal zu fügen und war ohne Zukunftsperspektive.
„Ich möchte mit Jemandem reden …“ Krisen und Konflikte gibt es irgendwann im Leben eines jeden Menschen. In der brücke finden Sie professionelle Gesprächspartner / -innen, mit denen Sie sprechen und sich beraten können, um Ihren eigenen Weg zu finden. Die Gespräche sind für Sie kostenfrei, und für das erste Gespräch brauchen Sie keinen Termin. Während der Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 10.00 - 13.00 Uhr und 15.00 - 18.00 Uhr Mi 16.00 – 20.00 Uhr können Sie uns aufsuchen. Sie treffen auf fachlich kompetente Gesprächspartner, mit denen Sie Ihre Anliegen besprechen können.
3./4. April 1945 Karlsruhe wird von französischen Truppen besetzt.
Sie können anonym bleiben, und Sie erhalten Informationen über weiterführende Beratungseinrichtungen.
Sommer / Herbst 1945 Der Krieg war vorbei und die Karlsruher Bevölkerung begann mit dem Wiederaufbau ihrer Stadt. Es waren vor allen Dingen die Frauen, die als sog. Trümmerfrauen diese Arbeit leisteten. Viele Männer waren gefallen oder noch in Kriegsgefangenschaft. Ab Juni 1945 gehörte Karlsruhe zur amerikanischen Zone. Sie veranlassten den Aufbau erster demokratischer Grundstrukturen, z.B. die Einführung von Gemeinderatswahlen.
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Patientenverfügung – Vorsorgevollmacht – Betreuungsverfügung Das Thema Sterben ist in den letzten Jahren verstärkt in den Mittelpunkt einer gesellschaftlichen Debatte gerückt, die noch längst nicht abgeschlossen ist. Stand früher mit dem Sterben eines Menschen meist nur die Frage im Raum, ob dieser seinen Nachlass testamentarisch geregelt habe, so prägen heute Begriffe wie Patientenverfügung, Sterbehilfe, Palliativmedizin, Vorsorgevollmacht die Debatte. Alle diese Schlagworte (und noch einige weitere) stehen im Zusammenhang mit der Frage, wie jeder einzelne von uns mit dem einzig sicheren in unserem Leben, nämlich dem Tod, umgeht. Nach wie vor scheuen viele, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Die Zahl derjenigen, die sich damit aber aktiv auseinandersetzt, nimmt jedoch zu. Vielleicht ist ein Grund hierfür, dass nach einer jahrelangen Debatte die Patientenverfügung erstmalig im September 2009 gesetzlich geregelt worden ist. In § 1901a Abs. 1 Satz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) heißt es: „Hat ein einwilligungsfähiger Volljähriger für den Fall seiner Einwilligungsunfähigkeit schriftlich festgelegt, ob er in bestimmte, zum Zeitpunkt der Festlegung noch nicht unmittelbar bevorstehende Untersuchungen seines Gesundheitszustands, Heilbehandlungen oder ärztliche Eingriffe einwilligt oder sie untersagt (Patientenverfügung), [...]“ Jeder Einzelne von uns kann jetzt – im Voraus – festlegen, in welchem Maße er im Falle einer Erkrankung medizinisch (nicht) behandelt werden möchte. Von zentraler Bedeutung ist die Patientenverfügung in allen Fällen, bei denen der Patient oder der Kranke seinen Willen gegenüber den Ärzten und Pflegern aber auch gegenüber seinen Angehörigen nicht mehr äußern kann, z.B. wegen einer demenziellen Erkrankung oder – z.B. nach einem Unfall – einer schweren Bewusstseinsstörung. Solche Situationen werden von der Patientenverfügung erfasst. Sie
soll die Gewähr bieten, dass medizinisch das veranlasst wird, was sich der Betroffene wünscht, so als ob er den behandelnden Ärzten dies selber sagen würde. Ihre Grenze finden diese Wünsche dort, wo ihre Befolgung gegen andere gesetzliche Regelungen verstoßen würde. So kann nach der in Deutschland geltenden Rechtslage nicht bestimmt werden, dass ein Medikament verabreicht werden soll, das unmittelbar zum Tode führt (Verbot aktiver Sterbehilfe). Um zu gewährleisten, dass ein in einer Patientenverfügung festgelegter Wille auch Beachtung findet, ist sehr zu empfehlen, eine Vorsorgevollmacht oder zumindest eine Betreuungsverfügung zu errichten. Es ist vielen nicht bewusst, dass auch nächste Angehörige wie Ehegatten oder Kinder nicht so ohne weiteres für ihre Partner oder Eltern handeln können, wenn diese schwer erkrankt sind, ja sie erhalten im Zweifel von behandelnden Ärzten keine Auskunft über den Gesundheitszustand (ärztliche Schweigepflicht). Notwendig ist deshalb, dass zugunsten des Ehepartners, des Kindes oder Freundes eine sogenannte Vorsorgevollmacht errichtet wird. Mit dieser wird eine Vertrauensperson bevollmächtigt, die Angelegenheiten des Vollmachtgebers, also auch dessen Festlegungen in der Patientenverfügung, in seinem Sinne zu regeln. Eine derartige Vollmacht erteilt man einer Person, der man vertraut. Hat man niemanden, dem man derart vertraut, oder ist man der Meinung, dass ein wenig Kontrolle nicht schaden kann, dann sollte man – statt einer Vorsorgevollmacht – eine Betreuungsverfügung aufsetzen. Tritt der Ernstfall ein, wird der zuständige Betreuungsrichter die Person, die man benannt hat, zum Betreuer bestellen und diesen in der Folge in regelmäßigen Abständen kontrollieren. Hat man niemanden benannt, bestellt das Gericht einen Berufsbetreuer. Sowohl für Vorsorgevollmacht als auch Betreuungsverfügung gilt,
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dass man zuvor mit der Person spricht, die man sich als Bevollmächtigten oder Betreuer wünscht. Schließlich überträgt man ihr eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, die sogar die Entscheidung über das „wie“ des eigenen Sterbeprozesses beinhalten kann! Andreas von Hornung, Rechtsanwalt Kanzlei Kuhn & Kollegen · Amalienstrasse 31 · 76133 Karlsruhe
Sorgen kann man teilen! Die TelefonSeelsorge bietet Tag und Nacht ein telefonisches Gesprächsangebot für Menschen in Krisen an. Diese seelsorgliche Begleitung, die in der ökomenischen Verantwortung der Kirchen steht, ist über die kostenfreien Rufnummern
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Das Friedhofsmobil auf dem Hauptfriedhof Seit 2008 gibt es einen kostenlosen Fahrdienst auf dem Hauptfriedhof. Langsam ist es schon ein vertrautes Bild, wenn das Elektromobil mit einem oder mehreren Besuchern, umweltfreundlich und leise schnurrend, über den Friedhof fährt. Das Gefährt ist überdacht und hat außer dem Fahrersitz noch drei bequeme Plätze. Von Montags bis Freitags zwischen 9 und 15 Uhr ist das weiße „Friedhofsmobil“ für Sie auf dem Friedhof unterwegs. Das Elektroauto wird von einem Mitarbeiter des Friedhofs gefahren. Die rege Nachfrage zeigt, dass dieses Angebot gerne von älteren aber auch gehbehinderten Menschen genutzt wird. Inzwischen kommen schon Anrufe aus anderen Stadtteilen, ob dieser Dienst auch auf den Stadtteilfriedhöfen möglich werden kann. Abfahrt ist beim Info-Center im Eingangsbereich. Die Fahrten sind kostenlos. Weitere Informationen im Info-Center telefonisch unter Tel: 782 09 33 oder zwischen 9.00 und 15.00 Uhr Mobil unter Tel: 0151 / 29 20 56 72.
Fahrten mit dem Friedhofsmobil Terminvereinbarungen: Mobil: 0151 - 29 20 56 72 (Fahrer) Montag bis Freitag von 9:00 - 15:00 Uhr Dienstag bis Freitag von 10.00-17.00 Uhr im Info-Center Im Betriebsbüro des Hauptfriedhofes schräg gegenüber dem Cafe Ball Tel: 0721 - 133 6960 Treffpunkt am Info-Center
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Wir bieten Ihnen ein ausführliches Beratungsangebot zu allen Themen der Bestattungsvielfalt an. Sie erhalten Informationen zu Grabarten, Preisgestaltungen und Grabpflegemöglichkeiten. Lassen Sie sich kostenlos beraten und nutzen Sie das Angebot unserer Broschüren und Preislisten. Fordern Sie unser Halbjahres- Programm mit Führungen, Ausstellungen und Veranstaltungen an. Für Menschen in Trauer gibt es die Möglichkeit der Trauerbegleitung. Wir sind persönlich für Sie da: Di.-Fr. 10:00 - 17.00 Uhr, Sa. 10:00 - 13:00 Uhr. Montags geschlossen.
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Den letzten Weg selbst bestimmen – Bestattungsinstitut der Stadt Karlsruhe empfiehlt Vorsorgeverträge Mit seinen individuell gestaltbaren Vorsorgeverträgen gibt das Bestattungsinstitut der Stadt Karlsruhe seit Jahrzehnten der Karlsruher Bügerschaft ein gutes Konzept zur Regelung der Bestattungsvorsorge an die Hand. Mit einem solchen Vorsorgevertrag können verantwortungsbewusste Menschen jeden Alters den dereinstigen Ablauf ihrer eigenen Bestattung bereits heute detailliert vorbestimmen bzw. festlegen. Es könnten beispielsweise die Bestattungsart (Erd-, Feueroder Seebestattung), diverse Bestattungsutensilien, der Beisetzungsort, die Gestaltung der Trauerfeier, Auswahl der Grabstätte und Umfang der gärtnerischen Pflege oder die Grabmalgestaltung im Voraus festgelegt werden. Durch diese Vorentscheidungen werden die Angehörigen im Trauerfall entlastet. Außerdem kann sich der Vertragspartner sicher sein, dass auch sein letzter Wille in Bezug auf seine eige-
ne Bestattung nach seinen heutigen Vorstellungen von einem seriösen und existenzsicheren Partner garantiert ist. Daneben bietet die im Rahmen eines Vorsorgevertrages im Voraus geleisteten Zahlungen Schutz vor dem Zugriff Dritter, und das auch im Pflegefall. Gerade in Krisenzeiten ist es ein gutes und sicheres Gefühl, seinen Angehörigen im Todesfall keine finanziellen Belastungen zu hinterlassen. Fachkundige Mitarbeiter stehen im Bestattungsinstitut unter der Telefonnummer 0721-964133 zu einem ersten persönlichen Informationsgespräch bereit. Stadt Karlsruhe Friedhofs- und Bestattungsamt – Bestattungsinstitut – Tel.: 0721-133-964133
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Herausgeber: Stadtseniorenrat Karlsruhe e.V., der Vorstand www.karlsruhe.de/b3/soziales/personengruppen/senioren/stadtseniorenrat Redaktion: Karin Heidt, Hanspeter Böhmer Produktion: DER PLAN OHG Siegmund-Schuckert-Straße 5 68199 Mannheim Tel.: (06 21) 83 59 69-0 Fax: (06 21) 83 59 69-10 www.derplan-online.de info@derplan-online.de Anzeigenberatung: Renate Neutard Tel.: (0 62 24) 17 43 30 neutard.werbung@t-online.de
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Bildnachweise: Titelfoto: © Daniel Schoenen / KA300 Seite 54: © Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS XVI 18 Seite 56: Außenansicht des Pavillons bei Tag (Rendering): © J. MAYER H. / KA300 Seite 57: Ausstellungsbesucher: © ONUK
3. Ausgabe, Juni 2015 Auflage 5.000 Stück Diese Broschüre wird kostenlos abgegeben. Textbeiträge mit Namensangabe bzw. Initialen unterliegen der Verantwortung der Autoren. © DER PLAN OHG. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung von DER PLAN OHG und Stadtseniorenrat Karlsruhe e.V.
www.hob-design.de
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Stadtmission
Evangelische Stadtmission Karlsruhe
Wir helfen Menschen Die Evangelische Stadtmission Karlsruhe ist eine diakonische Einrichtung, die nur ein Ziel hat: Menschen zu helfen. Von der organisierten Nachbarschaftshilfe über hauswirtschaftliche Versorgung, vom Hausnotruf über häusliche Krankenpflege bis zu altersgerechten Wohnungen, von der Tages- und Kurzzeitpflege bis zur stationären Pflege, gestaltet die Karlsruher Stadtmission täglich ihren diakonischen Auftrag.
kundenzentrum@karlsruher-stadtmission.de
Tel: 0721/988 430-0
Tel: 0721/9176 - 162
www.evangelische-sozialstation-karlsruhe.de
info@evsozka.de
Die Evangelische Sozialstation Karlsruhe hilft bei allen Fragen zur häuslichen Pflege, zu den Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung und zu Zusatzleistungen der Pflegeversicherung. Als einer der großen Pflegedienstleister in Karlsruhe mit 80 ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist eine zuverlässige Pflege auch an Sonn- und Feiertagen und bei Bedarf rund um die Uhr möglich.
Pflege, die Vertrauen schafft Evangelische Sozialstation Karlsruhe GmbH
Sozialstation
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Kurzzeitpflege Tagespflege Betreutes Wohnen Stationäre Pflege
Häusliche Pflege Betreuung Verhinderungspflege Beratung