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Achtung Trickbetrüger! .......................................................... Seiten...51
Alle Betrugsmaschen haben nur das Ziel, an die Wertsachen ihrer Opfer zu kommen.
Eine extrem perfide Masche sind sogenannte SchockAnrufe. Hierbei wird dem/der Angerufenen zum Beispiel etwas von einer Unfallbeteiligung eines nahen Verwandten mitgeteilt. Zur Abwendung von Untersuchungshaft muss sofort eine Sicherheitsleistung in großer Höhe hinterlegt werden. Man nutzt die Sorge und die Verunsicherung der Menschen aus und wird zum Teil massiv unter Druck gesetzt.
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Wie kann Ich mich schützen?
• Lassen Sie niemanden in Haus oder Wohnung, den Sie nicht kennen oder selbst angefordert haben. • Verlangen Sie den Ausweis bzw. den Dienstausweis und fragen Sie telefonisch bei der Firma, Behörde oder
Dienststelle nach.
• Sichern Sie Ihre Haus-/Wohnungstür mit einer Distanzsperre. • Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre finanziellen
Verhältnisse. • Beenden Sie Gespräche sofort, wenn Sie nach Geld oder Wertsachen gefragt werden. • Rufen Sie unter der 110 (ohne Vorwahl) die Polizei und melden Sie solche Vorfälle. • Informieren Sie die Polizei auch dann, wenn es nicht zur Übergabe von Wertsachen gekommen ist. • Sprechen Sie mit Ihrer Familie, Verwandten und Freunden über solche Betrugsversuche.
Auch über das Internet kommt es sehr häufig zu verschiedenen Betrügereien, denen man sehr schnell zum Opfer fallen kann. Neben den technischen Risiken durch Downloads und E-Mail-Anhänge, birgt auch das Online Shoppen und Bezahlen gewisse Risiken. Man sollte auch beim Einkauf im Internet immer vorsichtig sein.
Eine noch relativ neue Masche ist das Versenden von Textnachrichten. Es wird zum Beispiel mitgeteilt, dass das Handy kaputt sei und dies die neue Rufnummer wäre. In den weiteren Nachrichten wird dann erklärt, dass man mit dem neuen Handy noch kein Online-Banking machen kann und wird dann gebeten eine Überweisung auf ein bestimmtes Konto zu tätigen.
Rufen Sie die Person, für die sich die Betrüger ausgeben, an und versichern Sie sich der Richtigkeit der Angaben. Nutzen Sie dafür nur die Ihnen bekannte Rufnummer.
Auf keinen Fall sollte man auf Geldzahlungsforderungen über Messenger-Dienste wie WhatsApp eingehen.
Wertvolle Tipps und Hinweise sowie eine Broschüre zu diesen und weiteren Betrugsmaschen erhalten Sie bei Ihrer Polizeidienststelle oder im Internet unter www. polizei-beratung.de
Termine für eine kostenlose sicherungstechnische Beratung für Haus und Wohnung können Sie bei Ihrer zuständigen Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle vereinbaren.
Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle Mannheim:
Tel. 0621 174-1212 E-Mail: beratungsstelle.ma@polizei.bwl.de
Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle Heidelberg:
Tel. 0621 174-1234 E-Mail: beratungsstelle.hd@polizei.bwl.de
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Fälle von Altersarmut und Überschuldung von Senioren nehmen zu
„Immer mehr Senioren kämpfen mit Ihren Schulden“, so lautete die Schlagzeile eines Artikels auf der Wirtschaftsseite des MANNHEIMER MORGENS vom 11. November 2020.
Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform hatte in ihrem „Schuldneratlas 2020“ berichtet, dass sich die Zahl der überschuldeten Verbraucher ab 70 Jahren seit 2013 mehr als vervierfacht habe. In den letzten 12 Monaten habe sich die Zahl der überschuldeten Senioren ab 70 um 23% auf 470.000 erhöht und in der Altersgruppe der 60-69-Jährigen um 13% auf rund 725.000. Dagegen erhöhte sich die Gesamtzahl aller überschuldeten Personen im gleichen Zeitraum „nur“ um rund vier Prozent.
Auch bei der ASS ist ein Anstieg der Senioren ab 60 Jahre bei den Ratsuchenden zu verzeichnen. Während der Anteil der über 60-Jährigen in der Beratung im Jahr 2012 noch bei 7% lag, stieg er in den letzten Jahren kontinuierlich an und betrug im Jahr 2019 12% und im Jahr 2020 13,1%.
Die Gründe für die wachsende Altersarmut und die Überschuldung sind nach Einschätzung der Experten vielfältig: Das Rentenniveau sinkt und hinzu kommt, dass viele Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen gearbeitet und nicht durchgehend in die Rentenversicherung eingezahlt haben. Der Übergang von Beruf in Rente ist mit erheblichen Einkommenseinbußen verbunden und insbesondere der dramatische Anstieg der Mieten und der Energiekosten führt dazu, dass das verfügbare Einkommen kaum noch zum Leben reicht. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist die Anzahl der Senioren, die ihre Lebensmittel bei den Tafeln abholen innerhalb des letzten Jahres alarmierend gestiegen.
Altersarmut ist die schwerwiegendste Form der Armut. Armut bei jüngeren Menschen ist eine meist vorübergehende Lebensphase mit positiver Perspektive und der Möglichkeit, durch Einkommen eigenständig aus der wirtschaftlichen Notlage herauszukommen. Armut bei älteren Menschen im Ruhestand beinhaltet geringe Chancen, die ökonomische Lage zu verbessern. Das Ausüben einer Nebentätigkeit ist zeitlich begrenzt und oft aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich.
Besonders schwierig wird es, wenn zur Altersarmut Überschuldung hinzukommt. Oftmals liegen die Gründe für die Überschuldung in der Vergangenheit, die Forderungen resultieren zum Beispiel aus vor Jahren getätigten Versandhausbestellungen oder aus Kreditverbindlichkeiten, die noch mit dem unter Umständen zwischenzeitlich verstorbenen Ehepartner begründet worden waren. Ältere Menschen weisen meist ein hohes Moral- und Pflichtgefühl auf. Sie schämen sich wegen ihrer Schulden und verschweigen ihre angespannte finanzielle Situation. Aufgrund ihres Pflichtgefühls aber auch häufig aus Unwissenheit geben sie den angstmachenden Drohungen der Inkassounternehmen nach und zahlen kleine Raten. Aufgrund der weiterhin anfallenden Zinsen und Kosten führen diese nicht zu einer Tilgung der Forderungen. Dadurch verschärft sich die ohnehin angespannte wirtschaftliche Lage sich aber weiterhin.
Vielen älteren Menschen sind das Angebot der Schuldnerberatung und die Hilfsmöglichkeiten nicht bekannt. Viele haben in ihrem bisherigen Leben vielleicht noch keine staatliche oder beratende Hilfe in Anspruch genommen und die Vorstellung, einer fremden Person die persönlichen und finanziellen Verhältnisse offen darlegen zu