2 minute read
Gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft – Generationenaufgabe Nachhaltigkeit ...................Seite
Gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft – Generationenaufgabe Nachhaltigkeit
„Früher war alles besser!“ – diesen Seufzer von älteren Menschen hört man immer wieder, ohne dass sie wirklich – sagen, was da angeblich besser war. Vieles möchten wir heute nicht missen und doch, es gibt einiges, was wirklich besser war. Denn unsere Großeltern haben vieles richtig gemacht.
Advertisement
Das Leben der älteren Generation war weitgehend durch regionale Produkte und umweltfreundliche Wiederverwertung geprägt. Sie haben weniger Lebensmittel weggeworfen und aus den Resten vom Vortag etwas Lekkeres gekocht. Sie haben für kurze Wege kein Auto genutzt und waren weniger materiell orientiert. Wobei man auch zugeben muss, dass die Welt von damals und heute nicht ganz zu vergleichen ist. Technische Neuerungen machen das Leben durchaus angenehmer, das wird auch der größte Klimakritiker zugeben müssen.
Der Klimawandel ist eine Aufgabe der Gerechtigkeit zwischen den Generationen. Die Herausforderung, vor der wir stehen, ist groß, aber nicht so groß, dass durch unser Tun und Unterlassen nichts auszurichten wäre.
Unsere moralische Verantwortung: Wir müssen die Erde für folgende Generationen erhalten!
Wir wissen: Unser Einfluss und unsere Handlungsmöglichkeiten sind begrenzt.
Aber: Wir wollen tun, was uns möglich ist.
Als ältere Menschen fühlen wir uns mitverantwortlich dafür, wie es mit unserer Erde weitergeht. Eine zukunftsfähige – nachhaltige – Welt zu schaffen ist eine Generationenaufgabe und vielleicht die größte Herausforderung dieses Jahrzehnts.
Wir engagieren uns in unserer Kommune, in unserem Landkreis ...
Kommunen müssen kluge Strategien entwickeln, um das Klima sowie die Ökosysteme zu schützen und zugleich die gesundheitlichen und sozialen Folgen abzufedern. Sie sind der Ort, an dem neue und nachhaltige Lebensmodelle erprobt werden können und müssen. Dazu gehört der Aufbau einer Infrastruktur der kurzen Wege: Wohnquartiere beispielsweise, in denen Arbeit, Wohnen und Einkaufsmöglichkeiten nah beieinander liegen, tragen dazu bei, dass weite Wege und Fahrten mit dem Auto vermieden werden. Auch die städtebaulichen Planungen müssen stärker als bisher klimaschützende Punkte, wie das Schaffen von Grünflächen, schattige Aufenthalte und Wasserspeicher berücksichtigen.
Wir arbeiten mit anderen an einer gerechteren Gesellschaft ...
Klima- und Umweltschutz sind Bedingung dafür, langfristig soziale Gerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe zu sichern. Zu einem guten Leben in allen Lebensphasen gehört bezahlbarer Wohnraum, eine attraktive und gesunde Wohnumgebung mit guter, wohnortnaher Versorgung und Infrastruktur, zugängliche Sozial-, Gesundheits- und Pflege-Leistungen sowie ausreichend Angebote in den Bereichen Kultur und Bildung.
Ökologische Verbesserungen müssen kontinuierlich auf ihre sozialen Auswirkungen hin überprüft werden. Sie dürfen nicht zu neuen Ungleichverteilungen führen oder bestehende Umweltungerechtigkeiten verstärken.
Was können wir gemeinsam tun?
Jung und Alt stehen gemeinsam dafür ein, Veränderungen zu wagen und dem Umwelt- und Klimaschutz in den kommenden Jahren die höchste Priorität einzuräumen. Wir schmieden Bündnisse und unterstützen nachhaltige Initiativen vor Ort: Second-Hand-Läden, Reparatur-Cafés, Warentauschmärkte, Energiegenossenschaften, Car-Sharing-Initiativen, Weltläden, Umweltgruppen, Eine Welt-Partnerschaften.