Erker Ausgabe Oktober 2012

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Erker Jahrgang 24 - Oktober 2012

Italienische Post AG – Versand im Postabonnement Einzelnummer 0,75 Euro G.D. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1,1 - Fil. Bozen - Postgebühr bar bezahlt - I.P.

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Extra I Energie sparen/ Wellness & Fitness

Schleichende Überfremdung? 700 touristisch genutzte Zweitwohnungen im Wipptal

KULTUR

POLITIK

Ein roter Blauer hört auf

Der Watzmann ruft

EISHOCKEY

Broncos heiß auf Titel



inhalt

editorial

erker oktober 12

titelgeschichte _ 14 Gehen Südtirols Dörfer fremd? Viele Südtiroler Dörfer sind fest in fremder Hand. Im Wipptal ist das Problem zwar nicht so ausgeprägt wie andernorts, allerdings gibt es auch hier rund 700 touristisch genutzte Zweitwohnungen. Über Ansichten, Aussichten und klingelnde IMU-Kassen.

10 _ POLITIK

Ein roter Blauer geht

20 _ PFITSCH

18 Millionen Euro Unwetterschäden

44 _ GESCHICHTE

Frühmittelalterliche Siedlungsspuren im Wipptal

48 _ THEATER

Der Watzmann ruft

64 _ FUSSBALL

Der Ball rollt wieder

parte italiana 56 _ Cultura: Restauro di S. Spirito 60 _ Storia: Passaggio a Vipiteno, 1945 62 _ Vipiteno: Info-Point Caristas 63 _ Sport: Palla al centro e pedalare! 42-43 _ erker-extra

törggelen im wipptal

70-83 _ erker-extra

energie sparen & heizen I wellness & fitness

rubriken 4_ 50 _ 84 _ 85 _ 85 _ 86 _ 88 _ 91 _

92 _ Woher stammt der Name ...? 93 _ Gesundheit 94 _ Erkoku 98 _ Rezept 99 _ Leute 100 _ Jahrestage 102 _ Aus der Seelsorgeeinheit 102 _ Leserbriefe

Gemeinden Rätsel Veranstaltungen Kleinanzeiger

Pfiffikus Sumserin Impressum Vor 100 Jahren

Nächster Redaktionsschluss 15.10.12 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it erker oktober 12

Liebe Leserin, lieber Leser, kurz nach Mitternacht war der Spuk vorbei. Eva Klotz (Süd-Tiroler Freiheit) wird danach sagen, einen der „schlimmsten Tage im Landtag“ hinter sich zu haben, Kollege Sven Knoll ruft den 15. September gar zum „Trauertag“ aus. „Eine Zumutung“ meint auch Freiheitlicher Pius Leitner, „eine vorgegaukelte Lösung“, schimpft Andreas Pöder (BürgerUnion). Wallendes Blut bei Donato Seppi (Unitalia), Alessandro Urzì (Futuro e Libertà) und Maurizio Vezzali (PdL-Berlusconi): „Das Gesetz kommt einer ethnischen Säuberung gleich.“ Das Gesetz, historisch gewachsene Namen in Südtirol endlich rechtlich festzulegen, geistert seit 40 Jahren im Landtag herum. Regelmäßig von Medien oder Politikern aus der Schublade gezogen, verschwanden Entwürfe nach kurzer Debatte dorthin, wo sie hergekommen waren, manchmal auch nach Androhung von Obstruktion. Zu viele Emotionen haften an der Toponomastikfrage, zu unterschiedlich sind die Vorstellungen einer Antwort darauf: Die italienische Rechte befürchtet, dass kein italienischer Flurname überlebt, die deutsche Rechte, dass zu viele italienische Namen bleiben werden. 40 Tage hatten Ettore Tolomei, ein Chemieprofessor und ein Bibliothekar gebraucht, um die Namen von Südtirols Städten, Dörfern, Höfen, Bergwiesen und Gipfeln ins Italienische zu übersetzen und in einem beinahe biblischen „Prontuario“ festzuschreiben. 1923 begann sie dann, die Italienisierung des bis dahin habsburgischen Terrains. Jetzt ist wieder eine Kommission gefragt. Eine, die prüft, welche Namen historisch gewachsen und welche im Gebrauch sind. Die Bezirksgemeinschaften und ein „paritätischer Beirat“, zur Hälfte vom Landtag und von der Landesregierung ernannt, sollen’s richten. Nun, so Landeshauptmann Luis Durnwalder, würden Tausende von Flurnamen in die ursprüngliche Form zurückversetzt. Er selbst könnte mit diesem Schachzug in die Geschichte eingehen, er, der den Dauerstreit um die Ortsnamenregelung ein für allemal lösen möchte. Es war der letzte offene Punkt des Pakets. Freilich, ohne Koalitionspartner PD und ein erzwungen eingeführtes Obstruktionsverbot hätte die SVP ihren Willen wohl nie und nimmer durchgesetzt. 20 Abgeordnete stimmten dafür, zwölf dagegen, zwei enthielten sich. Aber wie es bei Gespenstern so ist: Sind sie einmal da, verschwinden sie so schnell nicht wieder. Der Spuk um die Ortsnamen fängt jetzt erst richtig an. Freiheitlichen-Landtagsabgeordneter Thomas Egger befürchtete bei der Artikeldebatte zur Toponomastik sogar, der CAI Vipiteno werde schon jetzt die ganze Mikrotoponomastik auswendig lernen, um zu beweisen, dass alle Namen noch in Gebrauch sind. Es ist wie es ist. Das heiße Marmeladenglas ist weitergereicht. Jetzt wird nicht mehr auf Landesebene, sondern in den Bezirken gestritten. Ein Problem weniger in Bozen. Vorerst. Derweil wird jede Bezirksgemeinschaft andere Vorschläge einbringen. Ob’s am Ende nur ein weiterer Mischmasch geben wird, weiß der Wind. Die Redaktion 3


leserbriefe

Unwetterkatastrophe

Danke! Grazie! Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Freunden und freiwilligen Helfern bedanken, die uns mit großem Einsatz zur Seite gestanden sind und uns ihre Solidarität erwiesen haben, nachdem unser Wohnhaus und Grundstück in der schrecklichen Unwetternacht im August beträchtlichen Schaden genommen hat. Besonders bedanken möchten wir uns bei den Freiwilligen Feuerwehren für ihre wertvolle, unermüdliche und unvergessliche Hilfe und bei Bürgermeister Fritz Karl Messner für das rasche Einschreiten. Familien Ferri, Thuins

„Der Fall Egartner“ Erker 09/12 In der September-Ausgabe des Erker ist ein Interview mit Oberstaatsanwalt Dr. Guido Rispoli erschienen, das u. a. strafrechtliche Ermittlungen betrifft, von denen „vier Wipptaler“ betroffen sind. Im direkten Zusammenhang mit diesem Interview steht der Bericht zum „Fall Egartner“ auf Seite 12 des Erker, wo das am 20. November beginnende Gerichtsverfahren gegen die Herren Egartner und Mader kurz angeführt wird. Hierbei wird darüber berichtet, dass die Gemeinde Brenner im November 2008 ein Konzept zur Fremdenverkehrsentwicklung verabschiedet hatte, das angeblich die Ausweisung einer Hotelzone am Teissl-Hof in Pflersch vorgesehen hätte. Tatsächlich muss dazu festgestellt werden, dass Unterfertigten die Erklärung der Marktgemeinde Brenner hinsichtlich der „Urbanistischen Zweckbestimmung“ der zum Teissl-Hof gehörenden Liegenschaften vorliegt, aus der ausnahmslos die nach wie vor bestehende landwirtschaftliche Bestimmung des Teissl-Hofes hervorgeht. Diese Erklärung wurde der Verfahrensakte mittels eines Gutachtens des Sachverständigen der Verteidigung beigelegt. Insbesondere möchten wir unterstreichen, dass die Genehmigung eines generellen Tourismuskonzeptes nie und nimmer einer urbanistischen Umwidmung gleichkommt. In jedem Falle möchten die unterfertigten Vertrauensverteidiger den Grundsatz unterstreichen, dass nach wie vor die Unschuldsvermutung zugunsten der beiden Mandanten gilt, weshalb jede Art von „Vorverurteilung“ entschieden zurückgewiesen bzw. angeprangert wird. Unsere Mandanten sind davon überzeugt, dass sich die Anklage vor Gericht als vollkommen haltlos erweisen wird. Rechtsanwalt Dr. Gerhard Brandstätter, Rechtsanwalt Dr. Karl Pfeifer, Bozen

Schaf-Streit in Pfitsch

Danke! Wir danken herzlich für die Hilfsbereitschaft bei den Aufräumarbeiten beim Kircherhof in Sprechenstein. Unseren besonderen Dank möchten wir den Nachbarn, Verwandten, Arbeitskollegen und der freiwilligen Feuerwehr Elzenbaum aussprechen. Sie waren uns Stütze und gaben uns Mut, diese Situation leichter zu bewältigen. Zu spüren, dass wir in dieser Zeit nicht allein waren, gab uns Kraft, weiterzumachen. Familien Steiner 4

Erker 09/12 Entgegen den Darstellungen von Karl Holzer im September-Erker kämpfen die einheimischen Bauern nunmehr seit mehreren Jahren darum, dass die jahrhundertealten Besitzverhältnisse gewahrt bleiben und die Flächen unter Einbeziehung der Almen in traditioneller Art und Weise bewirtschaftet werden. Von den Gebrüdern Holzer wurden bzw. werden Privatgrundstücke gegen den ausdrücklichen Willen der Eigentümer genutzt und aktiv Initiativen von auswärtigen Treuhändern und Geschäftemachern unterstützt, die auf die Realisierung von E-Werken abzielen, ohne Beteiligung der einheimischen Be-

völkerung. Was die gängige Beweidungspraxis der Gebrüder Holzer betrifft, sind in der Vergangenheit mehrere hundert Tiere ohne Aufsicht und gegen Entgelt auf fremden Grundstücken aufgetrieben worden. Als dies nicht geduldet wurde, strengten die Gebrüder Holzer Gerichtsverfahren und langjährige Prozesse an, um selbst das Weiderecht auf privaten Feldern zu erzwingen. Ob so angemessene Entschädigungen aussehen, wie der Schreiber Karl Holzer behauptet, mag jeder selbst beurteilen. Es ist seltsam, wenn die Gebrüder Holzer in diesem Zusammenhang den Grundbesitzern Neid vorwerfen, beweiden sie doch das Eigentum der Nachbarn. So wird sogar die Anschauung vertreten, dass der Viehbestand einer Person darüber entscheidet, ob er noch über seinen Besitz verfügen kann. Der vielzitierte Schaf-Streit ist vielmehr eine einseitig geleitete Aktion, die von der eigentlichen Problematik, die im Zuge der geplanten Errichtung eines mittleren E-Werkes ohne Beteiligung der ortsansässigen Bevölkerung durch auswärtige Geschäftemacher entstanden ist. Bedauerlicherweise stellt sich Karl Holzer in deren Dienst, um die Einheimischen von der Wertschöpfung auszuschließen. Der abgesetzte Obmann der Lavitzalpe, Karl Holzer, hat in seiner damaligen Funktion entgegen den Interessen der Bauern gehandelt und die Geschäftsführung subjektiv betrieben. Bauerngemeinschaft Innerpfitsch (Leopold Hofer, Stefan Messner, Joachim Kasslatter, Georg Tötsch, Stefan Volgger, Gunnar Holzer, Peter Volgger, Herbert Hofer, Karl Hofer, Josefine Kerer, Urban Volgger, Helmuth Holzer, Florian Holzer)

Betreuungskosten in der KiTa Erker 09/12 Bezugnehmend auf den Artikel „Ratschings senkt Kindergartengebühren“ im September-Erker legt der Sozialdienst der Bezirksgemeinschaft Wert auf folgende Information: Eines der wesentlichen Merkmale von Kindertagesstätten ist die Flexibilität des Dienstes. Das heißt: Auch um den Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern, können im Rahmen der festgelegten Öffnungszeiten die Betreuungszeiten für jedes Kind flexibel gestaltet werden. Dementsprechend ergibt sich auch bei den Kosten für die Familien ein unterschiedliches Bild. Grundsätzlich kann der Dienst in der Kindertagesstätte Wipptal für maximal 160 Stunden im Monat in Anspruch genommen werden, eine Betreuungsstunde kostet die Familie zwischen 1,00 und 3,85 Euro. Die Reduzierung des Stundenpreises ererker oktober 12


leserbriefe

folgt aufgrund der gesetzlichen Vorgaben, wenn eine Familie Anrecht auf Tarifbegünstigung hat. Die Ansuchen um Tarifbegünstigung können interessierte Familien im Sozialsprengel Wipptal machen. Nähere Informationen zur Kindertagesstätte Wipptal gibt es direkt in der Struktur bei Bettina Siller (Tel. 349 8119770) oder in der Bezirksgemeinschaft Wipptal bei Brigitte Mayr (Tel. 347 9861247).

Zugverbindung Innsbruck – Lienz Offener Brief an Mobilitätslandesrat Thomas Widmann und Günther Burger, Amtsdirektor vom Amt für Personenverkehr: Sehr geehrter Herr Landesrat, sehr geehrter Herr Amtsdirektor, der historische Korridorzug ist seit der Einräumung der Zusteigemöglichkeit in Sterzing in den 90er Jahren die schnellste und effizienteste Verbindung zwischen dem Südtiroler Wipptal bzw. dem Bahnhof Sterzing und Innsbruck. Im Gegensatz zu allen anderen Zügen, die auf der kurzen, nicht einmal 50 km langen Strecke ein Umsteigen am Brenner erfordern, ist dieser Zug die einzige direkte Verbindung von Sterzing nach Innsbruck und umgekehrt. Als Bürgermeister von Sterzing, aber auch als Vizepräsident und Verkehrsreferent der Bezirksgemeinschaft Wipptal, will ich vehement die Interessen unserer Bevölkerung vertreten und entweder das Fortbestehen dieser Zugverbindung oder aber den Ersatz

durch neue Südtiroler Flirt-Züge fordern. Zwischen dem Wipptal und Innsbruck gibt es im Gegensatz zu anderen Landesteilen intensive Beziehungen auf dem Arbeitsmarkt, aber auch im privaten und familiären Bereich. Darüber hinaus ist eine solche Zugverbindung auch für viele Südtiroler Studenten in Innsbruck sowie Klinikbesucher von besonderer Wichtigkeit. In Erwartung, das Wipptal mit Innsbruck gleich gut anzubinden wie den Bezirk Pustertal mit Lienz, und in der Überzeugung, dass Sie dafür Verständnis haben und Ihren ganzen Einsatz dafür verwenden, verbleibt mit freundlichen Grüßen Bürgermeister
 Fritz Karl Messner, Sterzing

Teure BBT-Infostelle Erker 09/12 1,7 Millionen Euro für eine BBT-Infostelle in Franzensfeste: ein Tippfehler oder ein ver-rücktes Projekt? Soll im Jahr der Krise und der Sparmaßnahmen wirklich so viel Steuergeld in ein solches Projekt fließen? Bürgergruppe Sterzing-Vipiteno

Richtigstellung Im September-Erker ist uns leider ein Fehler unterlaufen. Der Witz stammt von Karl-Heinz Sparber und nicht von Stöckl Paula. Die Redaktion

fuggerroppe

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aktuell

Tiefes Loch

Freie Fahrt

3,5 Millionen Euro wird es kosten, in Tulfer ein 1.450 Meter tiefes Loch zu bohren. Es wird die tiefste und aufwändigste Bohrung sein, die jemals in Italien durchgeführt worden ist. Sie ist Teil einer Reihe von Tiefenbohrungen: Über 200 waren es für den Brennerbasistunnel und rund 20 für die Zulaufstrecke. Die Mission lautet: Informationen über Gesteinsarten, Festigkeit und Wasserverhältnisse für die Projektierung des BBT sammeln. 920 Meter tief haben die Firmen Landservice und Folarith schon gebohrt, die restlichen Meter folgen bis November. Erste Erkenntnisse: Die Marmorschicht ist viel mächtiger als erwartet. Der Süden des Pfitschtales liegt auf Schiefergestein – kalkreicher Bündnerschiefer. Darunter erwarten die Ingenieure klastische Abfolgen, Marmor und Gneis. Anfang September lud die Baugesellschaft Politik, Techniker und Presse, mit dem Hubschrauber von Kematen aus abzuheben, um sich die Baustelle auf 2.100 Metern Meereshöhe anzusehen.

Seit Oktober sind zwischen Innsbruck und Brenner wieder beide Bahngleise befahrbar. Die ÖBB, Österreichs größter Mobilitätsdienstleister, hatte ab Mitte Juni eine dreimonatige Generalsanierung der Bahntrasse anberaumt. Über 57 km Schienen, 46.000 Bahnschwellen und bis zu 130.000 Tonnen Gleisschotter und Baumaterial werden insgesamt verarbeitet. Erneuert wurde u. a. die Vikarbachund die Sillbrücke, sicherheitstechnisch verbessert der Stafflacher- und der Jodokertunnel. Bis Ende Oktober laufen die Aufräumungs- und Restarbeiten, großteils nachts. Der Bahnverkehr werde laut ÖBB aber nicht mehr behindert.

„Herzensanliegen“

„Ihr Kreislauf liegt uns am Herzen“, kommuniziert das Unternehmen SITA Bayern der Welt. Warum es dann schon seit einigen Jahren seinen LKW-Container auf dem Parkplatz herumstehen lässt, ist eine andere Frage. „Zumindest ist er in guter Gesellschaft, neben der LKW-Ladung Papier und dem ausrangierten Campingwagen“, meint eine Erker-Leserin. Sie hat uns diesen Schnappschuss in der Redaktion vorbeigebracht.

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Neue Tanks Die Autobahnraststätte Trens Ost bekommt neue Zapfsäulen und mehr. Anfang September hat der Verwaltungsrat der Brennerautobahn AG dem Vorprojekt zugestimmt: Geplant sind neue überdachte Tanksäulen, neue Anlagen, um künftig Autogas, GPL und AdBlue, eine Harnstofflösung für die Abgasreinigung von Kraftwagen, zu vertreiben sowie eine neue Beleuchtung. Neu errichtet werden auch die Anlagen zur Abwasser- und Müllentsorgung und zum Brandschutz. Erneuert wird zudem ein Teil der Pflasterung

auf dem Platz. Die Investitionen kosten rund 2,7 Millionen Euro.

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Arbeiten für neue Brennerbahn schreiten voran Der Bau der neuen Brennerbahn und die bestmögliche Verbesserung der Situation auf der Bestandsstrecke zwischen München und Verona sind die Ziele, für die sich die Aktionsgemeinschaft Brennerbahn (AGB) einsetzt. Die fünf Länder und Handelskammern zwischen Bayern und Verona sind in der AGB vertreten, den Vorsitz führt derzeit Südtirol.

schen Tunnelkilometer gebaut. Auch mit den Hauptröhren wurde auf italienischer Seite begonnen. Virna Bussadori vom Land Südtirol erklärte, dass für die Zulaufstrecke Franzensfeste – Waidbruck bereits Probebohrungen gemacht würden und man in Kürze den CIPE-Beschluss für die Finanzierung des funktionalen Bauloses 1 erwarte. Elisabetta Pellegrini von der Landesverwaltung Verona erklärte, dass bei der wichtigen Anbindung des Verladeterminals Quadrante Europa große Fortschrit-

Die AGB zeigte sich auf einer unlängst in Bozen stattgefundenen Tagung erfreut über den Bericht aus Bayern, dass das Ressortabkommen zwischen Deutschland und Österreich zur gemeinsamen Trassenfindung unterzeichnet wurde und jetzt mit den konkreten Arbeiten zur Zulaufstrecke von München nach RadDer sich zurzeit im Bau befindliche Tunnel zwischen Österreich und Itafeld/ Kundl begonnen werlien ist mit 55 Kilometern künftig der zweitlängste Tunnel der Welt. den könne. Auf der Neubaustrecke im Tiroler Un- te gemacht worden seien. So sei es terinntal finden derzeit Testfahrten 2012 gelungen, ein Abkommen zwimit einer Geschwindigkeit von bis zu schen den italienischen Staatsbah250 km/h statt. Für die 40 Kilometer nen (RFI) und den lokalen Verwaltunbenötigt man dafür jetzt nur mehr gen zur Trassenführung zu finden. zwölf Minuten. Im Oktober wird die Der ebenfalls anwesende italienische Betriebsbewilligung eingereicht, da- Regierungskommissar für den BBT, mit ab Anfang Dezember die Strecke Mauro Fabris, erklärte, dass die italienische Regierung in Abstimmung mit in Betrieb genommen werden kann. Für den Brennerbasistunnel, so die der Europäischen Union und dem beiden Geschäftsführer Konrad Berg- Partner Österreich für die notwenmeister und Raffaele Zurlo, seien der- dige Finanzierung des BBT und seizeit in Österreich alle Baustellen aktiv, ner südlichen Zulaufstrecken sorgen in Südtirol werde in Mauls und Aicha werde und alle diesbezüglichen Abgearbeitet. Bisher wurden mehr als kommen bisher eingehalten worden 22 der insgesamt rund 200 unterirdi- seien. ted - umfrage

Ergebnis Umfrage September

Finden Sie es schade, dass Landeshauptmann Luis Durnwalder bei den Landtagswahlen 2013 nicht mehr kandidiert?

ja

23 %

nein

75 %

egal

2%

Die Oktober-Frage Thomas Egger zieht sich aus der Landespolitik zurück. Sollte er nochmals kandidieren?

Stimmen Sie ab auf www.dererker.it! erker oktober 12

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aktuell

PR

200 Jahre Metzgerei Fuchs Am 22. September konnte die Metzgerei Fuchs ein besonderes Jubiläum feiern. 1812 ist Franz Fuchs, Urahn des heutigen Inhabers Hans Paul Fuchs, in die Gastwirtschaft zum Bären und den Metzgereibetrieb seines Schwiegervaters in Sterzing eingetreten. Die Metzgerei Fuchs in der Neustadt ist also 200 Jahre alt. Die Gastwirtschaft zum schwarzen oder grauen Bären, bereits 1589 urkundlich erwähnt, ist noch älter. 1789 wurde der Johann Obwexer, Stadtmetzger und Ururururgroßvater von Hans Paul Fuchs, Eigentümer des Wirtshauses. Nach der Hochzeit seiner Tochter Maria mit Franz Fuchs (geb. 1785) übernahmen die jungen Eheleute 1812 die Wirtschaft auf dem väterlichen Anwesen. Maria Obexer Franz Fuchs war – wie bereits 1790 – 1852 sein Schwiegervater und später seine Nachkommen – Stadtmetzger, d.h. Pächter der von der Gemeinde verliehenen „Fleischbank“ bzw. „Stadtmetzbank“ von Sterzing. Nach seinem Tod im Jahre 1824 führten seine Witwe Maria, später sein Sohn Josef (geb. 1813) und sein Enkel Josef Eduard (geb. 1851) den Gasthof und die Metzgerei weiter. Josef Fuchs Die Gastwirtschaft be1851 – 1910 stand bis 1970 und wurde dann aufgelassen; die Metzgerei war zwischendurch verpachtet, bis Oskar Fuchs sie 1959 übernahm. 1996 haben seine Kinder Hans Paul und Helga Fuchs die Metzgerei übernommen. Es fügt sich, dass Hans Paul Fuchs am 22. September nicht nur das 200-jährige Bestehen der Metzgerei, sondern auch seinen 50. Geburtstag feiern konnte. Dazu beglückwünschten ihn Freunde, Kunden und Geschäftspartner auf das Herzlichste. Das Haus Anfang des 20. Jhd. Im Vordergrund Mitglieder der Fam. Fuchs

200 Jahre ...

... Metzgerei Fuchs

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Brenner

„So begrüßt man keine Gäste!“ Vor kurzem haben die Grünen von Tirol und Südtirol – begleitet von Trompetenklängen, um sich mehr Gehör zu verschaffen – ihrem Ärger über den hässlichen Bahnhof Brenner Luft gemacht.

betonen die beiden Grünen-Politiker: „So kann’s nicht weitergehen! Wir Grüne wollen rasch eine Renovierung und Modernisierung des Bahnhofs Brenner. Wir wollen ein ‚freundliches Tor‘ zwischen Süden und Norden – barrierefrei, einladend und natürlich ausgestattet mit allen Servicefunktionen, die ein solcher Bahnhof braucht. Mit dem EU-Beitritt wurden am Bahnhof Brenner Grenzbalken nicht ab-

„So begrüßt man keine Gäste! Seien es die, die von Norden kommend nach Südtirol und weiter in den Süden reisen wollen, oder jene, die von Süden kommen und Tirol besuchen. Österreich und auch Südtirol haben viel Geld investiert, um Bahnhöfe zu renovieren. Die Bahnhofskultur hat sich verbessert. Der Bahnhof Brenner hingegen ist ein Schandfleck Bahnhof Brenner: Grüne weisen auf untragbare Zustände hin und finden: „Ein geblieben – he- Schandfleck, heruntergekommen und ungastlich.“ runtergekommen, ungastlich, nicht barrierefrei, gebaut, sondern sogar noch höher wenig bis kein Service“, so der Co- gezogen. Das ist antieuropäisch Vorsitzende der Südtiroler Grünen und kundenfeindlich. Wir brauund langjährige EU-Abgeordnete chen ein europäisches Denken im Bahnbereich und vollen Service für Sepp Kusstatscher. Dem stimmt der Verkehrssprecher die Fahrgäste.“ der Tiroler Grünen, Georg Willi, Auch wenn in erster Linie die vollinhaltlich zu und ergänzt: „Vie- Staatsbahnenbetreiber für den le Menschen müssen am Brenner Bahnhof zuständig seien, so Kussunter oft großem Zeitdruck Zugti- tatscher, falle im Vergleich zum ckets kaufen, weil der grenzüber- BBT (der noch weniger in die regioschreitende Ticketverkauf wegen nale Zuständigkeit fällt) doch auf, der Versäumnisse der italienischen dass das Engagement unserer PoBahn und wegen der Einstellung litiker höchst unterschiedlich sei: des Verkaufs von Tickets für süd- einerseits größter Einsatz für den wärts fahrende Regionalzüge BBT, andererseits totale Interessedurch die ÖBB noch immer nicht losigkeit für den Bahnhof am Brenfunktioniert. Es gibt keinen Kar- ner. „Es ist sonderbar und unvertenschalter, nur Automaten, wo ständlich, warum es für das Pussich viele Menschen nicht ausken- tertal und den Vinschgau so viel nen. Und es darf kein Automat für größere Bemühungen gibt – es österreichische Tickets aufgestellt sei den Menschen in diesen Tälern gegönnt – als für jene Täler an der werden.“ Internationale Züge müssten un- Brenner-Linie, welche die größten nötig lang warten, weil ihnen „Prü- Verkehrsbelastungen zu ertragen gel vor die Räder“ gelegt werden, haben.“ erker oktober 12


1. Wipptaler Zukunftsgespräche

Kurt Matzler: referiert am 19. Oktober in Sterzing Im Herbst veranstaltet der Kiwanis Club Sterzing-Wipptal die „1. Wipptaler Zukunftsgespräche“. Bei dieser öffentlichen Gesprächsreihe setzen sich Experten und Publikum mit wirtschaftlichen Themen und Visionen rund um den Bezirk auseinander. Den Auftakt macht am 19. Oktober

Kurt Matzler, Universitätsprofessor für Strategisches Management, Marketing und Tourismus an der Uni Innsbruck sowie wissenschaftlicher Leiter des Executive MBAProgramms am MCI Innsbruck. Der gebürtige Sterzinger, Partner einer Managementberatung, referiert über Innovation und Chancen für eine wirtschaftlich nachhaltige Zukunftsgestaltung des Wipptales. Anschließend ist das Publikum eingeladen, Denkanstöße, Fragen und Ideen vorzubringen, um gemeinsam mit dem Vortragenden mögliche Neuerungen im Wipptal herauszukristallisieren. Eingeladen sind Wipptaler aus allen Berufsschichten, zumal jeder einzelne über die Zukunft des Bezirks, in dem er wirtschaftet, arbeitet und wohnt, nachdenken sollte. Der Diskussionsabend mit Beginn um 19.30 Uhr findet in der Sterzinger Grundschule „Dr. Josef Rampold“ statt. Der Eintritt ist kostenlos, freiwillige Spenden gehen an den Kiwanis Club, um Kinder im Wipptal karitativ zu unterstützen. Die Wipptaler Zukunftsgespräche sind künftig jedes Jahr im Herbst geplant.

in den mund gelegt I Thomas Egger, 5 Jahre im Landtag, Fritz Karl Messner, 17 Jahre BM von Sterzing

I muaß nit gia fe! Du wors n, durch deine Hilch germeister jo ano 5 Johr Bürstott mir. D esw gilt für mi k oane Mand egen atsb schränkung mehr! Hihih ei! erker oktober 12

5 Johr in Lond, sel isch genua! I geh freiwillig, und wenn geaschn du, Fritz?

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politik

Ein roter Blauer geht Thomas Egger, Landtagsabgeordneter der Freiheitlichen, wird bei den nächsten Landtagswahlen im Herbst 2013 nicht mehr kandidieren. Egger über seine Entscheidung, seine Zukunft und die Pläne der Partei.

Erker: Herr Egger, Ihr Schnurrbart ist ab. Thomas Egger: (lacht) Mein Schnurrbart ist weg und hie und da wieder da. Trotzdem ein erstes Anzeichen für einen neuen Lebensabschnitt? 2013 steigen Sie aus der Politik aus. Veränderungen passieren andauernd – unabhängig von meinem Schnurrbart. Aber es stimmt, 2013 ist Schluss. In einem Jahr werde ich wieder in mein Immobilienbüro in Sterzing zurückkehren. Warum? Erstens soll man aufhören, solange es noch Spaß macht. Zweitens reichen 20 Jahre Politik – obwohl mir die Parteispitze grundsätzlich die Bereitschaft bekundet hat, weiterzumachen. Das Mandat im Landtag war fast eine kleine Krönung meiner politischen Laufbahn. Nicht vielen Wipptalern ist es gelungen, in den Landtag einzuziehen. Ich hatte bei den Wahlen immer Glück und ein Top-Ergebnis erzielt. Deswegen bin ich meinen Wählern auch zutiefst dankbar für das mir immer wieder geschenkte Vertrauen. Berufspolitiker, sagen Sie, wollten sie nie werden. Das war nie ein Wunsch von mir. Manchmal fällt es mir auch schwer, mit dem Image der Politik umzugehen. Der Volksmeinung nach sind alle Politiker unfähig, Gauner und Sesselkleber. Mir tut es menschlich oft weh, wenn alle Politiker in einen Topf geworfen werden. Es mag Gauner, Sesselkleber und einen fürchterlichen Filz geben, aber ich habe mich nie dazugezählt. Das war vielleicht mit ein Grund für meine Entscheidung.

Sterzing, zehn

Thomas Egger, 52, saß 15 Jahre lang im Gemeinderat vonals Bürgermeis-

er und fünf davon als Gemeindereferent und Vizebürgermeist olitik zurück und beendeindep Geme der aus llig freiwi sich ter. 2005 zog er 4.171 Vorzugsstimmen für die te die SVP-Mitgliedschaft. 2008 schaffte er mit n Auseinandersetzungen mit Freiheitlichen den Einzug in den Landtag. Wege Obfrau der Freiheitlichen, Ulli der damaligen Generalsekretärin und heutigen her der Freiheitlichen niessprec Mair, legte er im Juli 2010 das Amt als Bezirk Egger auch seine politiwird 2013 der. Mit Ablauf dieser Legislatur im Herbst sche Karriere im Landtag beenden.

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Fotos: Martin Schaller

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politik

Ziehen Sie sich jetzt komplett aus aber aus Jux und Tollerei noch von gearbeitet hatte, habe ich über die dem politischen Geschehen zu- drei oder mehr Listen geredet wor- „Neue Südtiroler Tageszeitung„ rück? den ist, habe ich gesagt: Dieses Af- rechtzeitig öffentlich gemacht. DaIm verbleibenden Jahr werde ich fentheater mache ich nicht mit. Ich raufhin musste der Sanitätsbeselbstverständlich nach bestem trete nicht mehr an. Schon damals trieb öffentlich zurückrudern. UnWissen und Gewissen weiterarbei- habe ich gesagt, dass ich an keinem ser Krankenhaus wäre laut diesem ten und die Funktionäre im Bezirk, Sessel klebe. Vorschlag zu einer erweiterten Ersdie immer hinter mir gestanden te-Hilfe- und Pflegestation verkomsind, mit Rat und Tat unterstützen. Sie liebäugeln als Jurist auch men. Beispiel Bausparen: Der GesetWenn mein Rat gefragt ist, stehe ich nicht mit einer Kandidatur bei zesvorschlag, endlich das Bauspaihnen weiterhin gerne den Parla- ren konkret umzusetzen, stammt Man soll niemals nie sagen, mentswah- von mir. SVP-Abgeordnete Veronizur Verfügung. Ich weraber momentan kann ich de aber kein politisches ka Stirner Brantsch hat ihn mitunlen? Amt – weder eine Partei- mir eine Rückkehr in die PoliDiese Frage terschrieben, sonst hätte ich ihn funktion noch ein Man- tik nicht vorstellen.“ erübrigt sich nicht durchgebracht. Ich bin nicht dat – anstreben. Man soll wohl. Selbst- der Typ, der sich immer nach vorniemals nie sagen, aber momentan verständlich denke ich nicht daran, ne drängt, aber für einen Oppositikann ich es mir nicht vorstellen. im Frühjahr in irgendeinen Wahl- onspolitiker konnte ich im Sozialbereich deutliche Akzente setzen. kampf zu ziehen. Keine Ambitionen, wieder Bürgermeister von Sterzing zu wer- Sie gelten als gewiefter Polit- War Ihre bisherige Arbeit im den? fuchs. Von der SVP-Arbeitneh- Landtag so, wie Sie es sich vorgeAufgewärmte Suppen mag ich merbewegung kommend und stellt haben? nicht. Ich bin 2005 mit einem sehr dann fünf Jahre lang als SVP-Bür- Eigentlich schon. Durch meine Erguten Verhältnis zum Gemeinde- germeister von Sterzing haben fahrung als Gemeindeverwalter personal aus dem Gemeindeamt Sie die Gunst der Stunde genutzt konnte ich ungefähr erahnen, was geschieden. Insofern wäre es eine und sind 2008 aufs auf mich zukommt. positive Rückkehr. Ich glaube aber, Freiheitliche Pferd Groß war die UmWer gegen eine starke dass eine Kandidatur nicht förder- a u f g e s p r u n g e n . stellung von der ReOpposition ist, ist gelich wäre. gierungsarbeit auf Ein radikaler Wech- gen die Demokratie.“ Ortsebene auf die sel: Die ArbeitnehWarum sind Sie damals nicht mer sind eher links von der Mit- Oppositionsarbeit im Landtag. Ich ein zweites Mal gegen Fritz Karl te angesiedelt, die Freiheitlichen war es gewohnt, Ideen umzusetzen. Messner angetreten? Im Landtag besteht meine Arbeit rechts von der Mitte. Mein Vorgänger Fritz Karl Messner Meine Anliegen sind auch nach darin, Vorschläge zu machen, die wollte unbedingt wieder ins Bürger- dem Wechsel dieselben geblieben. von der SVP allerdings fast immer meisteramt zurück. Der damalige In dem Sinne bin ich – wenn man es abgelehnt werden, und, falls notSVP-interne Krampf und Kampf ha- so sagen darf – ein roter Blauer. wendig, Kritik zu üben. Das ist die ben mich dazu gebracht, nur noch Rolle der Opposition und diese Roldann anzutreten, wenn es zwei ge- Nach wie vor? le ist in Südtirol besonders wichtig. trennte Listen gibt. Ich konnte und Nach wie vor. Es gibt Freiheitliche wollte mit einigen Leuten nicht Kollegen, die der Volkstumspolitik, Anfangs hatten Sie bei den Freimehr, Leute, die ich immer unter- Wirtschaftspolitik – oder wie ich – heitlichen Ihre Schwierigkeiten. stützt habe und die mir plötzlich der Sozialpolitik näher stehen. Bei- Pius Leitner sagte damals dem Erin den Rücken gefallen sind. Als im spiel Krankenhaus Sterzing: Die ers- ker: „Ich wünsche mir, dass ThoKoordinierungsausschuss die von ten schriftlichen Vorschläge zur so mas die Hand ergreift, die ihm mir vorgeschlagenen beiden Lis- genannten Klinischen Reform, die Ulli ausstreckt.“ ten nicht genehmigt worden sind, Generaldirektor Andreas Fabi aus- Ich bin Pius Leitner und Ulli Mair

sehr dankbar dafür, dass sie mir die Möglichkeit gegeben haben, 2008 auf einer durchaus chancenreichen Liste für den Landtag zu kandidieren. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Ich verheimliche aber auch nicht, dass es Divergenzen gegeben hat, vor allem zwischen Ulli Mair und meiner Wenigkeit. Warum? Wir haben offensichtlich nicht die gleiche Wellenlänge. Das mache ich weder ihr noch mir zum Vorwurf. Die mahnenden Worte des damaligen Obmannes Pius Leitner waren sicherlich angebracht und notwendig. Wir haben uns darauf zu beschränken, für die Bürger zu arbeiten, unseren Auftrag so gut es geht

Bezirk: „Verständnis und Enttäuschung“

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Freiheitlichen-Bezirkssprecher Hanspeter Schwitzer kann Eggers Entscheidung verstehen: „Weil ich seine Beweggründe sehr gut kenne.“ Enttäuscht sei er aber auch. „Wir haben im Bezirk gehofft, dass seine Entscheidung anders ausfallen wird.“ Im Wipptal soll die Arbeit nun weiterlaufen wie bisher. „Wir werden die Situation analysieren und zum gegebenen Zeitpunkt Entscheidungen des Bezirksrates bekannt geben“, so Schwitzer. Ob die Freiheitlichen einen Kandidaten ins Rennen um einen Sitz im Landtag schicken, könne er zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantworten.

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die Die SVP hat vermehrt an Zustimmung verloren. Manchmal ist ihr auch Opposition behilflich, die sich untereinander nicht ganz grün ist.“

zu erfüllen, die persönlichen Unstimmigkeiten, die schlussendlich auch nicht so gravierend sind, hinten anzustellen und das Gemeinsame, das bei weitem überwiegt, voranzustellen.

Den Freiheitlichen wirft man immer wieder Populismus vor. Zu Recht? Populismus in der Politik ist allgegenwärtig, aber in allen Parteien gleichermaßen. Natürlich

muss die Opposition manchmal zu scharfen Tönen greifen, damit sie überhaupt Gehör findet. Die Mehrheitspartei betreibt eine andere Art von Populismus: Sie hat die Macht, das Geld (auch für

Wahlzuckerlen) und kann ihr Tun medial bestens verkaufen. Solange wir alle um die Gunst der Wähler kämpfen, versuchen wir uns – leider – allesamt besser darzustellen, als wir sind.

„War nicht besonders überrascht“ Thomas Egger kehrt der Politik den Rücken. Der Erker hat bei Pius Leitner, Fraktionssprecher der Freiheitlichen im Landtag, nachgefragt, wie die Parteizentrale in Bozen darauf reagiert hat. Erker: Herr Leitner, wie haben Sie die Entscheidung von Thomas Egger aufgenommen? Pius Leitner: Die Entscheidung fiel für alle zum richtigen Zeitpunkt. Sowohl die Bezirksgruppe als auch das Parteipräsidium brauchen Planungssicherheit. Waren Sie überrascht, enttäuscht ...? Diese Entscheidung hat sich abgezeichnet, weshalb ich nicht besonders überrascht war. Enttäuscht war ich, als Thomas Egger unmittelbar nach den Gemeinderatswahlen im Jahr 2010 als Bezirkssprecher zurückgetreten ist. Hätten Sie Eggers Namen wieder gerne auf der Kandidatenliste der Freiheitlichen gesehen? Thomas Egger war bei den letzten Landtagswahlen sicher ein Gewinn für die Freiheitlichen. Er hat auch eine sehr gute Landtagsarbeit gemacht, wofür ihm zu danken ist. Die Eingliederung in die Partei wollte hingegen nicht so recht gelingen. Gründe dafür gibt es sicher mehrere, aber es bringt niemandem etwas, jetzt noch lange „nachzukarten“. Es gab Differenzen zwischen Egger und Obfrau Ulli Mair. In letzter Zeit schienen sich die Wogen etwas geglättet zu haben. Wenn eine Landtagsfraktion von zwei auf fünf Mitglieder anwächst, sind Reibungsflächen wohl normal. Es kommt darauf an, wie man Differenzen austrägt, und es kommt auf die Bereitschaft an, sich einzuordnen 12

– nicht unterzuordnen. Damit hatte Egger, der ja den Wechsel vom Regierungspolitiker zum Oppositionspolitiker vollziehen musste, seine Probleme. Wenn es zwischen Ulli Mair und Thomas Egger persönliche Differenzen gab, dann war es die Verantwortung von beiden, diese im Interesse der Partei zu beseitigen. Schließlich haben wir alle zu einem vernünftigen „modus vivendi“ gefunden, der die Schlagkraft der Fraktion garantiert. Man muss sich nicht „lieben“, alle müssen aber im Sinne des Wählerauftrages zusammenstehen.

In der Gemeinde Brenner hat es vorgezogene Gemeinderatswahlen gegeben und die Liste der Freiheitlichen wurde mehr oder weniger im Eiltempo erstellt. Der Start war ausgesprochen gut, aber leider haben dann nicht alle gut zusammengefunden und es hat in Folge auch persönliche Differenzen gegeben. Josef Teissl hat sicher wesentlich zum Erfolg der Freiheitlichen beigetragen, allerdings traten sehr bald große Gegensätze auf, die zu einer Trennung geführt haben. Schade, das ist aber wohl Teil unseres Wachstumsprozesses.

„Die Eingliederung in die Partei wollte Thomas Egger nicht so recht gelingen.“

„Die Freiheitlichen in Sterzing machen eine gute Arbeit, der Kontakt zur Basis scheint mir jedoch ausbaufähig zu sein.“

Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit der Freiheitlichen-Fraktion im Bezirk? Diese Zusammenarbeit funktioniert insgesamt sehr gut. Der neue Bezirksobmann Hanspeter Schwitzer nimmt seine Aufgabe sehr ernst und arbeitet im Landesparteivorstand fleißig mit. Es gibt einen regen Gedankenaustausch zwischen den Gemeinderäten des Wipptales, die von Thomas Egger zudem gut betreut werden. Sofern die anderen Landtagsabgeordneten angefordert werden oder ihr Rat gewünscht ist, stehen sie gerne zur Verfügung. Es wäre wünschenswert, wenn sich unsere Amtsträger ein wenig vom klassischen Bezirksdenken verabschieden würden. Dieses wird von außen als Abschottung empfunden. Ich darf anmerken, dass mir persönlich die Belange des Wipptales sehr am Herzen liegen, habe ich doch 17 Jahre in Franzensfeste gearbeitet – und schließlich ist mein Vater in Ritzail auf die Welt gekommen. Im Gemeinderat von Brenner sind die Freiheitlichen untereinander gespalten. Josef Teissl ist gar aus der Partei ausgetreten. Wie sehen Sie diese Entwicklung?

In Sterzing gibt es noch immer keine Ortsgruppe der Freiheitlichen. Woran scheitert es? Das müssen Sie die Verantwortungsträger der Freiheitlichen von Sterzing fragen. Ich kann es nicht erklären, weil wir Abgeordnete immer wieder Zustimmung für unsere Politik erfahren und um Rat gefragt werden. Die Ratsfraktion der Freiheitlichen in Sterzing macht eine gute Arbeit, der Kontakt zur Basis scheint mir jedoch ausbaufähig zu sein. Gibt es Ihrer Meinung nach einen aussichtsreichen Freiheitlichen-Landtagskandidaten für das Wipptal? Darum werden wir uns sicher bemühen. Wir Freiheitlichen sind im Wipptal traditionell stark und wir werden das Feld sicher nicht der SVP überlassen. Vergessen wir nicht, dass derzeit das Wipptal nur dank der Freiheitlichen im Landtag vertreten ist. Interview: rb erker oktober 12


politik

genen Vorschlag. Es ist dies das traurige Leid der Opposition.

Jüngsten Polit-Umfragen zufolge hat die SVP in der Wählergunst letzthin wieder zugelegt. Man spricht den Oppositionsparteien und somit auch Ihrer Partei die wirtschaftliche Kompetenz ab, um das Land dann letzten Endes auch gut zu verwalten. Die Oppositionsparteien in Südtirol haben es schwer. In jedem anderen demokratischen Land wechselt die Regierungsbank. Mal siegen die Roten, mal die Schwarzen, Grünen, Blauen ... Dadurch können sich alle Vertreter von Parteien profilieren, ob als Sozial-, Wirtschafts-, Finanzoder Außenpolitiker. In Südtirol regiert seit dem Zweiten Weltkrieg dieselbe Partei, mit einer absoluten Mehrheit in fast allen Gemeinden und im Land sowieso. Wie soll es der Opposition da möglich sein, sich zu profilieren? Kollege Roland Tinkhauser profiliert sich in der Wirtschaftspolitik so gut es geht. Er bringt Vorschläge ein, diskutiert mit. Doch die Vorschläge werden zumeist abgelehnt, und sind sie noch so gut. Gelegentlich präsentiert die SVP die Vorschläge ein halbes Jahr später in leicht abgeänderter Version als ei-

erker oktober 12

Die SVP hat in dieser Legislatur Imagekratzer abbekommen. Werden sich Laimers Rücktritt und die Aufdeckung des SEL-Sumpfes auf das Wahlergebnis niederschlagen oder hat die Bevölkerung das bis dorthin längst vergessen? In Punkto SEL-Affäre kann die Opposition – in diesem Fall Kollege Tinkhauser und meine Wenigkeit – stolz sein, ihrer Kontrollpflicht zur Gänze nachgekommen zu sein. Dass die Treuhandgesellschaften und die Affäre „Stein an Stein“ unter die Lupe genommen worden sind, kam aufgrund unseres Gesetzesvorschlages und unserer Eingabe bei der Staatsanwaltschaft zustande. Es ist eine Genugtuung, als kleiner Oppositionspolitiker aus dem kleinen Wipptal maßgeblich an besagter Aufdeckung beteiligt gewesen zu sein. Natürlich hat dabei die SVP eine Schramme erlitten, auch wenn die angeklagten Herren bis zur Urteilsverkündung als unschuldig zu gelten haben. Der Gesetzesentwurf zur direkten Demokratie wird der Sammelpartei vielleicht die nächste Schramme beifügen, da diese eine recht unglückliche, bürgerferne Lösung vorschlägt. Das im Gesetzentwurf der SVP vorgesehene Beteiligungsquorum ist derart hoch, dass schon fast

von einer Verhinderung der direkten Demokratie gesprochen werden kann. Die SVP hat vermehrt an Zustimmung verloren. Manchmal ist ihr aber auch die Opposition behilflich, die sich untereinander nicht ganz grün ist. Auch das ist ein Umstand, warum die Mehrheitspartei immer noch an der Macht ist – trotz ihrer vielen begangenen Fehler und des „Systems Südtirol“, in dem einiges aufzuräumen ist. Wie viele Mandate streben die Freiheitlichen 2013 an? Zurzeit sagt man uns ein Mandat als Zugewinn voraus. Umfragen aber soll man nie zu ernst nehmen. Was zählt, ist das Wahlergebnis. Die fünf Mandate zu halten, wäre eine schöne Bestätigung für unsere Arbeit. Auch wenn wir natürlich sehen, dass die SVP uns als Hauptfeind auserkoren hat. Hauptfeind? Ja. Eva Klotz verharrt seit 30 Jahren mit ihrer Ein- oder Zweipersonenfraktion im Eck der Selbstbestimmung. Auch die multikulturellen Grünen kommen nicht recht vom Fleck, zudem wird Hans Heiss die Politik verlassen. Die Freiheitlichen brechen in Wählerpotentiale ein, wo andere Oppositionsparteien sich schwer tun. Insofern wird in nächster Zeit einiges auf uns zukommen, von Seiten der Mehrheitspartei, aber auch von einigen SVPfreundlichen Medien. Geben Sie den Piraten eine Chance? Wenn sie so weitermachen wie bis-

her, haben sie keine Chance, ernst genommen zu werden. Ihre ersten Aussagen sind eher humorvoll zu nehmen. Aber ich möchte ihnen zugute halten, dass sie vielleicht noch nicht viel politische Erfahrung haben, und möchte ihnen nichts an Fähigkeiten und Kompetenz absprechen. Wie arbeiten die FreiheitlichenFunktionäre und Gemeinderäte im Bezirk? Unsere Gemeinderäte und Funktionäre gewinnen Monat für Monat an Erfahrung und die Bürger erkennen zunehmend, dass es auch auf Ortsebene eine Kontrolle der Macht braucht. Wer gegen eine starke Opposition ist, ist gegen die Demokratie. Wer wird Ihrer Meinung nach der nächste Landeshauptmann? Kein Nachfolger wird ein ähnliches Arbeitspensum, Auftreten und eine derartige Machtfülle in sich vereinen wie unser derzeitiger Landeshauptmann Luis Durnwalder. Als Mensch schätze ich ihn sehr, obwohl er das System Südtirol begründet hat. Mein Wunschkandidat wäre Pius Leitner. Effektiv aussichtsreichster Kandidat – sofern kein „Überraschungsstern“ auftaucht – ist für mich Soziallandesrat Richard Theiner, obwohl sich dieser bis jetzt noch vornehm zurückhält. Es wäre nicht schlecht, wenn ein Sozialpolitiker die erste Position im Lande einnimmt und nicht schon wieder ein Wirtschaftsvertreter. Ich glaube, Theiner ist in der Partei schon so gefestigt, dass er die Möglichkeit zur chancenreichen Kandidatur hätte. Interview: rb

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gesellschaft

Gehen Südtirols Dörfer fremd?

Touristisch genutzte Zweitwohnungen immer noch im Trend/ Forderungen an neues Raumordnungsgesetz/ Lukrative IMU-Einnahmen

Rund 10.500 Zweitwohnungen für touristische Zwecke gab es im Jahr 2006 in Südtirol. Ausmaße wie in der Schweiz oder in den französischen Savoyeralpen nimmt dieses Phänomen hierzulande noch nicht an. Dennoch ist es bedenklich, wenn es in Tourismushochburgen wie Corvara und Welschnofen deutlich mehr Zweit- als Erstwohnsitze gibt. Die Positionen zu diesem Thema könnten unterschiedlicher nicht sein – die Erwartungen an das neue Raumordnungsgesetz ebenfalls. In den Gemeinden klingeln indes die Kassen: Sie wenden bei touristisch genutzten Zweitwohnungen den vollen Hebesatz an. „Alles kein Problem“, beschwichtigt die Südtiroler Maklervereinigung. „Das Thema wird von der Südtiroler Politik und von einigen Medien unverhältnismäßig aufgeschaukelt.“ Der Rückgang der Zahl der Zweitwohnungen und die gleichzeitige Zunahme bei den Erstwohnungen würden beweisen, dass sich der Südtiroler Wohnungsmarkt im Unterschied zum restlichen Staatsgebiet positiv entwickle. Nach einer Studie des Landesstatistikamtes ASTAT wurden zum 31. Dezember 2006 in Südtirol 10.526 touristisch genutzte Zweitwohnungen mit einer durchschnittlichen Größe von rund 64 Quadratmetern gezählt. Diese verteilen sich ungleichmäßig auf fast alle Gemeinden des Landes. Die höchste Zahl an solchen Zweitwohnungen konzentriert sich auf die östliche Landeshälfte, vor allem auf das Dolomitengebiet. Die meisten Gemeinden in diesem Gebiet weisen einen Konzentrationsindex – er ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen Zweitwohnungen und ständig bewohnten Wohnungen eines bestimmten Gebietes – von über 14

In Sterzing ist die Zahl der touristisch genutzten Zweitwohnungen seit 2006 um 56 gestiegen. zehn auf. Werte größer als 100, wie sie etwa in Welschnofen und Corvara vorkommen, bedeuten, dass es mehr Zweitwohnungen als ständig bewohnte Wohnungen gibt. In einigen Grenzgemeinden wie Stilfs, Schnals und Brenner, aber auch in Hafling ist ebenfalls eine erhöhte Konzentration von Zweitwohnungen feststellbar. Im Wipptal ist – mit Ausnahme eben der Gemeinde Brenner, wo 205 Zweitwohnungen im Besitz von Touristen 603 Erstwohnungen gegenüberstehen – die derzeitige Situation nicht wirklich besorgniserregend und mit anderen Gegenden Südtirols nicht zu vergleichen. Den Abkühlung suchenden Sommerfrischlern bläst hier der kalte Nordwind wohl allzu forsch um die Nase. Dennoch: Ganz links lieErstwohnungen Ratschings Pfitsch Brenner Freienfeld Franzensfeste Sterzing Wipptal

1.586 714 603 646 235 2.107 5.891

gengelassen kann das Thema auch hier nicht werden. So gibt es in der Gemeinde Sterzing 2.107 Erstwohnungen und 314 touristisch genutzte Zweitwohnungen. In Pfitsch kommen auf 714 Erstwohnungen 101 touristische Zweitwohnungen, in Ratschings sind es 63 auf 1.586 (Stand: September 2012). Je südlicher die Gemeinde im Wipptal liegt, desto weniger ist sie als Zweitwohnsitz begehrt: In Freienfeld entfallen auf 646 Erstwohnungen 18 Zweitwohnungen im Besitz von Auswärtigen, Franzensfeste hingegen ist eine Insel der seligen einheimischen Wohnungsbesitzer, die diese Probleme wie zwölf weitere Südtiroler Gemeinden nur vom Hörensagen kennt. Insgesamt kann – entgegen den Beteuerungen der Maklervereini-

Zweitwohnungen 525 578 440 383 206 2.809 4.941

Davon touristisch genutzt 63 101 205 18 -314 701

Veränderung seit 2006 +1 +36 +18 +8 ±0 +56 +119

Stand: September 2012; Angaben: Steuerämter der Gemeinden

gung – wipptalweit ein doch deutlicher Zuwachs der touristisch genutzten Zweitwohnungen festgestellt werden. Waren es im Jahr 2006 laut ASTAT noch 582 Wohnungen, ist deren Anzahl bis 2012 auf 701 gestiegen. Zunahmen gab es – mit Ausnahme von Franzensfeste – in allen Gemeinden des Bezirkes. Während diese in Ratschings mit einer Wohnung mehr als noch 2006 nicht ins Gewicht fällt, gab es in anderen Gemeinden durchaus größere Veränderungen. In Sterzing ist ein Zuwachs von 56 Zweitwohnungen für touristische Zwecke zu verzeichnen, in Pfitsch von 36 und in Brenner von insgesamt 18; in Freienfeld sind in den vergangenen sieben Jahren zwar nur acht solcher Wohnungen dazugekommen, der Zuwachs liegt jedoch bei ganzen 80 Prozent. Besitzer vorwiegend aus Italien 2006 gehörte der Großteil der touristisch genutzten Zweitwohnungen in Südtirol italienischen Staatsbürgern (78,1 %), davon rund ein Drittel Südtirolern. 19 Prozent der Zweitwohnungsbesitzer kamen aus Deutschland, die restlichen 2,8 erker oktober 12


Prozent verteilten sich auf Österreich, die Schweiz und andere Länder. Im Wipptal war diese Verteilung im Jahr 2006 nur in der Gemeinde Brenner zu beobachten, wo 71,1 Prozent der 187 Zweitwohnungsbesitzer aus Italien kamen, davon 23,0 Prozent aus Südtirol. In Sterzing hingegen gehörten satte 91,1 Prozent der 258 Zweitwohnungen italienischen Staatsbürgern. Auch in Ratschings (69,4 %) und Pfitsch (73,8 %) waren die Zweitwohnungen fest in italienischer Hand, wobei hier auch eine höhere Präsenz von Bundesdeutschen festzustellen war. Diese besaßen in Freienfeld die Hälfte der zehn vorhandenen Zweitwohnungen. Franzensfeste kennt das Problem nicht: Dort gab und gibt es im gesamten Gemeindegebiet keine touristisch genutzte Zweitwohnung. Interessantes Detail: Im Jahr 2006 haben Bürger aus allen Regionen Italiens – mit Ausnahme von Basilicata – mindestens eine Ferienwohnung in Südtirol besessen. Dass sich in den meisten Gemeinden des Landes, vorwiegend im Hochpustertal und im Dolomitengebiet, zahlreiche Ortsfremde niederlassen, wird durch das aktuelle Raumordnungsgesetz ermöglicht. Die Auswirkungen dieser Entwicklung sind mancherorts mehr als deutlich zu spüren. Die Immobilienpreise steigen, die Bauspekulation nimmt zu. Auch für den Tourismus sind Zweitwohnungen weniger lukrativ als Hotelbetten, von den Belastungen des Orts- und Landschaftsbildes ganz zu schweigen. Neben den wirtschaftlichen Konsequenzen werden besonders betroffene Ortschaften aber auch in ihrer sozio-kulturellen Struktur nachhaltig verändert. Die nur sporadisch anwesenden Besitzer der Zweitwohnungen integrieren sich kaum in das soziale Gefüge einer Ortschaft, tragen das kulturelle Leben der Dorfgemeinschaft nicht mit. Wann kommt neues Raumordnungsgesetz? Dass sich der Standpunkt der Maklervereinigung zu dieser Thematik weit von dem jener entfernt, die nicht vom lukrativen Wohnungserker oktober 12

markt profitieren, verwundert wohl kaum. Der Südtiroler Heimatpflegeverband etwa sieht die Problematik natürlich aus einem ganz anderen Blickwinkel – und hat gleich eine Reihe von Forderungen formuliert, die sie der Landesregierung unterbreitet hat. Als wichtigste Maßnahme sieht er die Einführung einer maximalen Obergrenze für touristische Zweitwohnungen, wie es etwa in Bundesland Tirol der Fall ist; dort wird die Anzahl der Freizeitwohnsitze auf höchstens acht Prozent je Gemeinde beschränkt – schließlich gibt es kein Recht auf einen Zweitwohnsitz. Touristisch genutzte Zweitwohnungen sollten deutlich höher besteuert, die Hürden für die Erlassung von Ansässigkeiten erhöht werden. Radikal auch die Forderung, die Verbandspräsident Peter Ortner bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung in Toblach formuliert hat: „In gewissen Gebieten sollen vorbeugend alle Wohnbauten samt dem Bestand – zumindest für einen gewissen Zeitraum – zu 100 Prozent konventioniert und damit den Einheimischen vorbehalten werden.“ Die Vorstellungen der Südtiroler Maklervereinigung sind da schon weit milder. „Es ist wichtig, bei der Formulierung des neuen Raumordnungsgesetzes auf die südtirolweit gültigen Probleme einzugehen und das Privateigentum nicht nur mit Pflichten, sondern auch mit bestimmten Freiheiten auszustatten“, so Herbert Aquin, Sekretär der Vereinigung. Den touristischen Gemeinden mit einer bedeutenden Anzahl von Zweitwohnungen müsse es jedoch ermöglicht werden, den richtigen Ausgleich zum Wohl der Bevölkerung zu finden. Doch das neue Raumordnungsgesetz, das jenes aus dem Jahr 1998 ersetzen soll, lässt auf sich warten. Bereits im Juni dieses Jahres hat die Landesregierung zwei Fachleuten die Aufgabe übertragen, eine ausgearbeitete Studie, die im Sinne einer nachhaltigen Raumplanung die Verzahnung von Raumordnung und Landschaftsschutz vorsieht, in einen Gesetzentwurf zu kleiden. Eleonora Gallo, Direktorin im Landesamt für Planungs- und Baurecht, sowie Johanna Ebner, zuständig für die Rechtsangele-

genheiten im Verwaltungsamt für Landschaftsschutz des Landes, sollten innerhalb von zwei Monaten – also bis Mitte August – einen Entwurf des neuen Raumordnungsgesetzes vorlegen. Bis Drucklegung dieser Erker-Ausgabe – immerhin sind bis dahin dreieinhalb Monate vergangen – hatte sich noch nichts getan. Welchen Einfluss die mächtige Lobby der Bauwirtschaft auf das neue Gesetz nimmt, sei dahingestellt; ihre Freude über eine Veränderung der derzeit geltenden Bestimmungen im Sinne des Landschaftsschutzes wird sich jedoch in Grenzen halten. Peter Ortner findet dazu klare Worte: „Wir brauchen endlich ein Raumordnungsgesetz, das die Zersiedelung und Verhüttelung des ländlichen Raumes verhindert. Aus der Raum-Unordnung muss wieder eine Raum-Ordnung werden.“ Satte Einnahmen bei IMU Wie lange das neue Raumordnungsgesetz auch noch auf sich warten lässt – die bereits bestehenden touristisch genutzten Zweitwohnungen werden indes zu einer Geldquelle für Staat und Gemeinden. Während zurzeit landauf landab um Freibeträge und Reduzierungen der IMU gefeilscht wird – Stichtag ist der 31. Oktober –, wurde bei der ersten, im Juni fällig gewordenen Rate bei Zweitwohnungen mit dem vollen Hebesatz von 7,6 Promille, der den staatlichen Bestimmungen entspricht, ordentlich zur Kasse gebeten. Dass dieser reduziert wird, ist wohl nicht anzunehmen – ganz im Gegenteil: Auch der Gemeindenverband rät per Rundschreiben an die Gemeinden, den Hebesatz bei Zweitwohnungen zu erhöhen, um dadurch größere Spielräume bei den Erstwohnungen zu ermöglichen. Wie hoch die zweite IMU-Rate nun wirklich ausfallen wird, erfahren stolze Zweitwohnungsbesitzer spätestens in der besinnlichen Vorweihnachtszeit, wenn ihnen wieder ein Brief ihrer Gemeinde ins Haus flattert – der Stolz über ihren Besitz könnte ihnen angesichts des beigelegten Zahlscheines dann allerdings leicht vergehen. Barbara Felizetti Sorg 15


politik

Sterzing

Konsens bei IMU-Verordnung Hohe Besteuerung leerstehender Wohnungen

Der Gemeinderat Sterzing hat im September die IMUHebesätze festgelegt: Der Freibetrag für die Erstwohnung wurde dabei mit 250 Euro festgeschrieben. Über ein Jahr leerstehende Wohnungen werden künftig im Gegenzug mit 10,6 Promille besteuert. Der Staat braucht Geld. Über die IMU, welche die bisherige lokale Immobiliensteuer ICI ersetzt, will die Regierung Monti frisches Geld in den maroden Staatssäckel des hochverschuldeten Landes spülen. Italien ist derzeit mit 1,9 Billionen Euro bzw. mit über 120 Pro-

zent des Bruttoinlandsproduktes verschuldet. Vor zehn Jahren lag die Schuldenlast noch bei 1,35 Billionen Euro. „Wir sitzen und rechnen und denken“, so Bürgermeister Fritz Karl Messner bei der jüngsten Ratssitzung. Die IMU, die fortan zu einem wesentlichen Teil an den Staat abgeführt werden muss, bereitet den Gemeinden denn auch erhebliches Kopfzerbrechen. Darüber hinaus, so Bürgermeister Messner, tritt das Land nämlich auch bei der Gemeindenfinanzierung kürzer. So müssen Südtirols Gemeinden heuer noch auf 66 Millionen Euro verzichten. Für Sterzing bedeutet dies ein Minus von rund 400.000 Euro.

Haben die Sterzinger Bürger bisher rund 1,2 Millionen Euro an ICI gezahlt, wird die IMU etwa 1,6 Millionen Euro ausmachen. Trotz dieses höheren Inkassos fehlen der Gemeinde heuer aber rund 100.000 Euro, die anderswo gekürzt werden müssen. Im kommenden Jahr, so der Bürgermeister, könnten es sogar 300.000 Euro sein. Verena Debiasi vom Bürgerforum regte in diesem Zusammenhang eine Fraktionssprechersitzung an, in der man nach konkreten Einsparmöglichkeiten suchen sollte. Man habe versucht, einen sozial verantwortbaren Weg zu finden, so Bürgermeister Messner. In diesem Sinn wurde denn auch der Freibe-

trag auf die Erstwohnung von 200 auf 250 Euro angehoben. Damit wollte man „trotz großer Schwierigkeiten“ ein Zeichen zur Entlastung der Familien setzen. Der Hebesatz für die Erstwohnung liegt bei vier Promille, für vermietete Zweitwohnungen bei 7,6 Promille, während er für „Ferienwohnungen“ bzw. Wohnungen, die ein Jahr lang nicht vermietet werden, auf 10,6 Promille angehoben wurde. Derzeit, so Messner, gebe es in Sterzing 314 solcher Wohneinheiten. Zwei Promille zahlen fortan Besitzer von landwirtschaftlichen Zusatzgebäuden, die beispielsweise Urlaub auf dem Bauernhof an-

PR

„Als wir Kathrin sahen, wussten wir: Das passt.“ „Ein Kind vorübergehend in Pflege zu nehmen? Dieser Gedanke war mir zuerst total fremd“, beschreibt die 53-jährige Bettina ihre erste Reaktion, als ihr Lebensgefährte Thomas sie fragte, ob sie sich das vorstellen könnte. Es kam anders: Seit eineinhalb Jahren lebt Kathrin als Pflegekind bei dem Paar, das selbst fünf erwachsene Kinder hat. Denn Bettina las einen Aufruf in der Zeitung, dass dringend Pflegeeltern gesucht wurden. „Da sagte ich mir, dass wir helfen müssen.“ Es folgten mehrere Vorbereitungstreffen beim Sozialsprengel. Monate später rief eine Sozialassistentin an, dass für ein Mädchen eine Pflegefamilie gesucht wird. Es folgten die ersten Kontakte und Besuche. Es war Sympathie auf den ersten Blick und zwar von beiden Seiten: „Kathrin ist sofort auf uns zugegangen und wir wussten, das passt“, beschreibt Bettina das gegenseitige Kennenlernen. Der Kontakt zur leiblichen Mutter, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr um ihre kleine Tochter kümmern konnte, war hingegen anfangs nicht einfach. Es dauerte einige Monate, bis sich zwischen den beiden Frauen ein vertrauensvolles Verhältnis entwickelte. „Mittlerweile verstehen wir uns sehr gut“, so Bettina. Wie lange Kathrin bei ihren Pflegeeltern bleibt, ist noch unklar: „Kathrin gehört zu unserer Familie. Ich wünsche mir aber von Herzen, dass sie wieder ganz zu ihrer Mutter zurückkehren kann“, betont Bettina. Weitere Informationen erhalten Interessierte beim Sozialsprengel Wipptal, Brennerstraße 14/b, Sterzing, Tel. 726000, E-Mail sozialsprengel@wipptal.org oder auf der Homepage der Abteilung Familie und Sozialwesen unter www.provinz.bz.it/sozialwesen.

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erker oktober 12


politik IMU: Auf die Erstwohnung gewährt der Gemeinderat Sterzing einen Freibetrag von 250 Euro.

bieten, 4,6 Promille Privatzimmervermieter. Einen vergünstigten Hebesatz erhalten Senioren, die in ein Altenheim übersiedeln und deren Wohnung daher leer steht. Auf Antrag der Freiheitlichen-Ratsfraktion sollen künftig auch Liegenschaften, in denen behinderte Personen wohnen, eine steuerliche Begünstigung erhalten. Der Gemeinderat hat die Hebesätze nach langer, ausführlicher Diskussion einstimmig genehmigt.

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Busparkplätze und Jugendversammlungen In einem Beschlussantrag wollte Davide Orfino eine Widerrufung der vorübergehenden Ausweisung von Busparkplätzen in der Gänsbacherstraße erwirken. Eine solche sei, so Verkehrsstadtrat Herbert Seeber, durch die Neuregelung am Untertorplatz notwendig geworden, hätte man dort ansonsten doch die Anfahrt der Linienbusse verloren. Der Antrag wurde mit elf Stimmen bei sechs Enthaltun-

gen abgelehnt. In Zukunft, so Bürgermeister Messner, möchte man Stellflächen für Busse entlang der Hochstraße zwischen der Marconistraße und dem Haus „Dellago“ schaffen. Nicht anfreunden konnte sich der Gemeinderat auch mit Orfinos Antrag zur Abhaltung von öffentlichen Versammlungen für Jugendliche. Die Anregung, so SVP-Gemeinderat für Jugendangelegenheiten Daniel Seidner, sei im Prinzip zwar gut, würde aber von den Jugendlichen wohl kaum wahrgenommen, weshalb man hierfür ein anderes Forum finden sollte. Heinrich Forer regte in diesem Zusammenhang die Schaffung eines Jugendgemeinderates an. Einstimmig angenommen wurde hingegen Orfinos Antrag zur Aufwertung des Alexander-LangerPlatzes in der Lahn. Im Zuge der Errichtung des italienischen Schulzentrums soll dort auch der Platz neu gestaltet werden. Das Projekt zur Neugestaltung wird Architekt Siegfried Delueg ausarbeiten. lg

In Kürze Das Unwetter von Anfang August hat in Sterzing rund eine Million Euro an Schäden verursacht. Davon hat die Gemeinde für vordringliche Arbeiten bisher 215.000 Euro bezahlt, weshalb Umbuchungen im laufenden Haushalt notwendig wurden. Diesen hat der Gemeinderat einstimmig zugestimmt. Bürgermeister Messner dankte in diesem Zusammenhang noch einmal den Feuerwehren und freiwilligen Einsatzkräften für ihre effiziente Hilfe. Bei zwei Enthaltungen (Verena Debiasi, Bürgerforum; Valeria Casazza, Insieme per Vipiteno) genehmigt hat der Gemeinderat den Durchführungsplan zur Errichtung eines Hotels im Parkweg am Nordpark. Bei zwei Gegenstimmen (Bürgerforum) verabschiedet haben die Räte den Durchführungsplan zur Errichtung des neuen Skischulgebäudes samt Skiverleih an der Roßkopf-Bergstation. Auf Anfrage von Davide Orfino (Zukunft Sterzing) teilte Bürgermeisterstellvertreter Markus Larch mit, dass die Aktion „Saubere Stadt“ fortgeführt werde.

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pfitsch

In Kürze Wasser und Abwasser Mit 14 Ja-Stimmen und einer Enthaltung genehmigt wurde das Projekt für die Wiederinstandsetzung des Schmutzwasser-Sammelstranges und der Wasserleitung vom Speicher Loch bis zur Archerbrücke, die durch die verheerenden Unwetter zerstört worden sind. Die Arbeiten, die rund 2,4 Millionen Euro kosten, sollen so bald wie möglich ausgeschrieben werden.

Stromnetz zu teuer

Gemeinderat Pfitsch lehnt Übernahme des Stromnetzes mehrheitlich ab

Drassbergbach Diskutiert wurde auch die Verlegung des Drassbergbaches, der eine ständige Bedrohung der Anwohner darstellt. Das Vorhaben sei nach Auskunft des Amtes für Wildbachverbauung durchaus möglich, geklärt werden müsse noch die Finanzierung. Haushaltsänderung Aufgrund von Mehreinnahmen – u. a. durch einen Beitrag des Landes für die Unwetterschäden und eine Kapitalzuweisung aus dem Rotationsfonds für die Verbesserung des Wasserspeichers in Tulfer – wurde eine Haushaltsänderung in Höhe von rund 267.000 Euro mit 13 Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen genehmigt. Diese Summe wird u. a. für die Beseitigung von Unwetterschäden, einen Park- und einen Kinderspielplatz in Flains sowie den Ankauf eines Radladers im Bauhof verwendet. Gefahrenzonenplan Pfitsch hat wie die anderen Gemeinden des Wipptales noch keinen Gefahrenzonenplan. Dieser wird gemeinsam über die Bezirksgemeinschaft Wipptal ausgeschrieben, weil dadurch der Landesbeitrag höher ausfällt. Für Pfitsch wird der Plan im kommenden Jahr ausgearbeitet. Wiedergewinnungsplan Kurzfristig in die Tagesordnung aufgenommen wurde der Antrag um eine wesentliche Kubaturverschiebung und die Überdachung einer Rampe in der Wohnbauzone A2 in Oberwiesen, die mit zehn Ja-Stimmen und fünf Enthaltungen genehmigt wurde. Gemeindekommission für Unbewohnbarkeitserklärung Aufgrund eines in Anspruch genommenen Mutterschaftsurlaubes war die Neubesetzung der Gemeindekommission für die Unbewohnbarkeitserklärung notwendig geworden. Die zwei vom Land eingebrachten Vorschläge für die Neubesetzung wurden einstimmig angenommen. In der Kommission sitzt künftig – neben Dr. Wilhelm Seppi und Erhard Schwellensattl – Flavia Vanzetta (Ersatz Michael Adami) als Vertreterin der Landesabteilung Wohnungsbau. Bauleitplan-Änderung Die Abänderung der Durchführungsbestimmungen des Bauleitplanes – die Überarbeitung hatte Architekt Alexander Seehauser vorgenommen – wurde vertagt, da sie von der Landschaftsschutzkommission noch nicht begutachtet worden ist.

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Mit großer Mehrheit haben sich die Gemeinderäte von Pfitsch Ende August gegen die Übernahme des Stromverteilernetzes in der Gemeinde ausgesprochen. Zu vieles spreche dagegen – vor allem die roten Zahlen, die unterm Strich übrig blieben. Bis zum 31. August hatten die Gemeinden Zeit, ihr Interesse an der Übernahme des Stromverteilernetzes zu bekunden. Während Ratschings und Sterzing den entsprechenden Beschluss bereits gefasst haben, war man sich in Pfitsch alles andere als einig. Bereits im Juni stand das Thema auf der Tagesordnung, wurde aber auf August vertagt. Wie eine Studie des Brixner Unternehmens Energy zeigt, sei die Übernahme des Stromverteilernetzes kaum rentabel und mit enormen Kosten verbunden. Allein die Ablösesumme würde in etwa eine Million Euro betragen; die notwendige Potenzierung des Netzes von Wiesen bis Grube würde zwei Millionen Euro verschlingen. Alles in allem wären über vier Millionen Euro vonnöten. „Das ist sehr viel Geld“, so Bürgermeister Johann Frei, „das die Gemeinde durchaus in andere Projekte investieren möchte, zumal die Übernahme für die Bürger keine finanziellen Vorteile bringt.“ Solange die Gemeinde nämlich nicht

selbst Strom produziert, kann sie auch keine verbilligten Strompreise anbieten. Zudem verfügt die Gemeinde über keine historische Genossenschaft, die mit der Stromverteilung betraut werden könnte. Das Abstimmungsergebnis bei der Gemeinderatssitzung Ende August war dann auch deutlich: Elf Räte sprachen sich gegen eine Übernahme aus, vier enthielten sich der Stimme. Schon einen Tag später dann neue Informationen vom Gemeindenverband: Der Termin werde verschoben, da für die Übernahme ein Gemeindebeschluss nicht genüge. Nun soll eine Revisionsgesellschaft zur Zertifizierung des Stromverteilernetzes beauftragt werden. Die Kosten dafür: 20.000 bis 40.000 Euro – und das pro Gemeinde. Am Ratsbeschluss ändert diese Tatsache nichts mehr. „Unsere Prioritäten sind derzeit anderweitig gelagert“, so Bürgermeister Frei. „Vom Ausbau des Glasfasernetzes etwa profitieren unsere Bürger durchaus mehr.“ Anfragen der Freiheitlichen Behandelt wurden zudem mehrere Anträge der Freiheitlichen-Räte Karl Volgger und Maximilian Kasslatter. Eine Anfrage betraf die Anzahl der Erst- und Zweitwohnungen in der Geerker oktober 12


3 Fragen an Bürgermeister Johann Frei Erker: Herr Bürgermeister, wie verlaufen die Aufräumarbeiten nach dem verheerenden Unwetter im Juli? Johann Frei: Sehr gut. Die Arbeiter vom Amt für Wildbachverbauung leisten wirklich ausgezeichnete Arbeit. Anfangs war geplant, dass sie lediglich grobe Aufräumarbeiten durchführen und für den Rest die betroffenen Bauern selbst verantwortlich sind. Mittlerweile erachten wir es jedoch als sinnvoller, wenn alle Arbeiten von diesem Amt durchgeführt und vom Zivilschutz koordiniert werden. Dadurch werden auch die abschließenden Abrechnungen wesentlich vereinfacht. Unerwartete Schwierigkeiten gibt es hingegen beim Steinbruch der Firma „Grünig“, der sich trotz mehrmaligem Abpumpen immer wieder mit Wasser füllt. Allerdings ist nicht klar, woher das Wasser kommt. Geologen prüfen derzeit, ob es sich um Sickerwasser des Pfitscherbaches handelt. Auf jeden Fall hat der Steinbruch eine noch größere Katastrophe in Pfitsch verhindert, da er wie ein großes Auffangbecken für die Wassermassen gewirkt hat. Derzeit ist noch nicht klar, wann der Betrieb wieder aufgenommen werden kann. Der entstandene Schaden wird auf 800.000 Euro geschätzt.

nahmen an. Einmal muss die Wasserleitung von Tulfer notdürftig überbrückt werden, da ein Teilstück zerstört worden ist; mit Hilfe von Druckproben muss zudem festgestellt werden, ob die restliche Leitung noch intakt ist. In Afens hingegen muss ein rund zehn Meter langes Teilstück der Kanalisation zusammengefügt werden, da es bereits Klagen wegen Geruchsbelästigung gibt. Weiter draußen fehlt der gesamte Kanalstrang, weshalb zurzeit das Abwasser in den Bach fließt. Auch hier müssen die Arbeiten schnellstmöglich durchgeführt werden. Ein weiteres Problem ist die Neuerrichtung der zerstörten Brücken. Die Notbrücken, die das Amt für Wildbachverbauung als Übergangslösung errichtet hat, müssen nämlich noch vor Wintereinbruch ersetzt werden. Die Konzession für das Kraftwerk in Wiesen, welche die Hydros AG innehat, läuft im Jahr 2014 aus. Wird sich die Gemeinde darum bewerben? Auf jeden Fall. Wir haben bereits ein Konkurrenzprojekt eingereicht, doch sind zurzeit alle Gesuche blockiert. Die Rahmenbedingungen haben sich mittlerweile grundlegend geändert: Da künftig alle Großkraftwerke mit einer Nennleistung über drei Megawatt europaweit ausgeschrieben werden, will das Land nun eine eigene Institution gründen, welche die Konzessionen vergibt. Deshalb müssen wir nun abwarten, wie sich die Dinge entwickeln. Die Grundverfügbarkeit können wir jedenfalls nachweisen. Wir bleiben mit Sicherheit am Ball.

Welche Schäden werden von der Gemeinde behoben? Vordergründig stehen zwei wichtige Sofortmaßmeinde sowie die angewandten Hebesätze bezüglich IMU. In seiner Replik gab der Bürgermeister folgende Zahlen, aufgeteilt nach Fraktionen, an: In Wiesen gibt es derzeit 554 Erst- und 441 Zweitwohnungen, in Kematen 90 Erst- und 77 Zweitwohnungen, in St. Jakob 69 Erst- und 61 Zweitwohnungen. Für die Berechnung der IMU wurde für die Erstwohnung ein Hebesatz von vier Promille angewandt; der Freibetrag betrug 200 Euro pro Wohnung sowie 50 Euro pro Kind unter 26 Jahren, das in dieser Wohnung den Wohnsitz hat. Bei allen anderen Liegenschaften kam der ordentliche Steuersatz von 7,6 Promille zur Anwendung. Eine weitere Anfrage der Freiheitlichen betraf die Müllgebühren. Der Kassationsgerichtshof hatte kürzlich befunden, dass die Müllgebühren kein Entgelt für eine Dienstleistung darstellten, sondern eine Steuer seien – und auf Steuern dürfe keine Mehrwertsteuer aufgeerker oktober 12

schlagen werden. Nun wollten die Freiheitlichen wissen, wie hoch die geforderte Mehrwertsteuer in den letzten fünf Jahren gewesen sei und wo die Bürger die Rückerstattung derselben einfordern könnten. Frei entgegnete, dass sich in Südtirol der angewandte Mülltarif nicht auf die nationale Gesetzgebung stütze, sondern auf ein Landesgesetz; somit seien die Auswirkungen des Urteils noch unklar, zumal in Pfitsch wie in den meisten Südtiroler Gemeinden die Tarife nach dem Verursacherprinzip berechnet würden. Eventuell eingehende Rückerstattungsanträge könnten demzufolge so lange nicht bearbeitet werden, bis der Staat die Modalitäten geklärt und die dafür erforderlichen Geldmittel bereitgestellt habe. Mit der Forderung, im Recyclinghof von Wiesen einen Altkleidercontainer aufzustellen, wurde ein schon seit längerem diskutiertes Thema erneut aufs Tapet gebracht. Frei-

Interview: bar heitlichen-Rat Karl Volgger betonte, dass die Bevölkerung mit diesem Anliegen an ihn herangetreten sei. Der Bürgermeister hingegen sieht in dieser Angelegenheit keine Notwendigkeit, da die jährlich stattfindende Altkleidersammlung der Caritas bestens funktioniere und auch in der Kleiderkammer in Sterzing große Nachfrage herrsche; zudem fehle der dafür notwendige Platz. Da es sich jedoch um eine soziale Initiative handle und „um nicht unnötig Zeit zu vergeuden, die wir nach der Unwetterkatastrophe durchaus sinnvoller investieren können“, so der Bürgermeister, wurde die Gemeinde mit 13 JaStimmen und zwei Enthaltungen beauftragt, die Anschaffung eines entsprechenden Containers in die Wege zu leiten und eine Konvention mit der Caritas anzustreben.

Barbara Felizetti Sorg 19


pfitsch

18 Millionen Euro Unwetterschäden Aufräumungsarbeiten schreiten zügig voran/ Unterstützung vom Land zugesagt/ Spendenaktionen reißen nicht ab

Da die Landesämter nicht in der Lage sind, die Schadenssumme von 18 Millionen Euro aus ihrer ordentlichen Haushaltsgebarung zu decken, hat die Landesregierung Anfang September beschlossen, vier Millionen Euro aus dem Reservefonds zuzuschießen. Davon gehen 1,5 Millionen Euro an den Bereich Zivilschutz, mit denen vor allem die Kosten für Sofortmaßnahmen gedeckt werden sollen; weitere zwei Millionen Euro gehen an das Amt für Wildbachverbauung, damit dieses die Schäden an Bächen und Flüssen beheben kann. 500.000 Euro werden der Landesabteilung Landwirtschaft zur Verfügung gestellt, die damit Schäden an landwirtschaftlichen Gebäuden und Kulturen durch entsprechende Beiträge abmildern kann. „Den Rest der Gelder werden wir aus dem laufenden Haushalt aufbringen“, so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Mit zusätzlichen zwei Millionen Euro sollen bis Wintereinbruch Wasserleitung und Kanalisation in Pfitsch erneuert werden.

Foto: Martin Schaller

Die August-Unwetter im Wipptal, die in dieser Intensität nur alle 300 Jahre auftreten sollen, haben Schäden von rund 18 Millionen Euro verursacht. Das Land hat mittlerweile die Bereitstellung von insgesamt sechs Millionen Euro beschlossen, weitere Gelder werden aus dem laufenden Haushalt aufgebracht. Auch durch zahlreiche Spendenaktionen, die bezirksweit ins Leben gerufen wurden, soll den Unwettergeschädigten finanziell unter die Arme gegriffen werden. merhin waren rund 60 Hektar an landwirtschaftlichen Flächen überschwemmt oder vermurt worden, weit über 500.000 Kubikmeter an Material mussten beseitigt werden. Nachdem die Landesregierung das betroffene Gebiet genau abgegrenzt hat, werden nun auch Beiträge zur Behebung der Schäden an Private ermöglicht. Nach der Veröffentlichung des entsprechenden Dekrets läuft eine Frist von 60 Tagen an, innerhalb derer Betroffene ihre Beitragsgesuche stellen können. Das Land übernimmt in der Regel 50 Prozent des entstandenen Schadens, Kleinunternehmen können bis zu 60 Prozent der Schäden ersetzt bekommen. „In jenen Fällen, in denen die Schäden die 50-Prozent-Schwelle des Einkommens überschreiten, kann die Vergütung sogar auf bis zu 90 Prozent steigen“, so der Landeshauptmann. Landesrat Hans Berger, der sich ebenfalls vor Ort ein Bild von den Aufräumarbeiten gemacht hat, betonte, dass jede Hilfe „im vollen Bewusstsein der Verantwortung gegenüber Steuerzahlern und Spendern“ gewährt werde.

Beiträge an Private Spendenaktionen Bei einem Lokalaugenschein Mitte September zeigte sich Landeshauptmann Durnwalder mit dem Verlauf der Aufräumarbeiten sehr zufrieden – sie sollen bis Spätherbst abgeschlossen werden. Im20

Die Solidaritätswelle für die von Unwettern heimgesuchte Bevölkerung reißt indes nicht ab. „Rasche Hilfe für jene, die es am härtesten getroffen hat“ leistete der

grenzüberschreitende Lions Club Brennero-Brenner-Europabrücke, indem er einer besonders betroffenen Familie in der Nähe von Sterzing finanziell unter die Arme griff. Das gerade erst bezogene Haus wurde durch die Unwetterkatastrophe beinahe unbewohnbar, fast das gesamte Hab und Gut der Familie zerstört. Auch der Kiwanis Club SterzingWipptal unterstützte eine betroffene Familie, die mit einem schwer behinderten Kind besonders auf Hilfe angewiesen war. „Hervorheben möchten wir die spontane Unterstützung unserer Aktion durch die Kiwanisclubs von Bruneck, Meran und Bozen“, so Präsident Hans Widmann. Die SVP-Ortsausschüsse von Wiesen, Außerpfitsch und Innerpfitsch stellten einen größeren Geldbetrag zur Verfügung. „In diesem Zusammenhang soll auch ein Dank an alle freiwilligen Helfer angebracht werden, die mit unermüdlichem Einsatz die enormen Herausforderungen bewältigt haben“, heißt es in einer Presseaussendung. Die Freiheitlichen-Ortsgruppe Pfitsch machte aus ihrem jährlichen Grillfest kurzerhand eine Benefizveranstaltung. Auch der Reinerlös aus Glückstopf und Spendentopf ging zur Gänze an die Unwettergeschädigten in Pfitsch. Die Frauen im Handwerk/ Bezirk Wipptal verkauften auf einer La-

ternenparty Fruchtspießchen, um den Betroffenen unter die Arme zu greifen. Die Spendenaktion „Tirol in Not – Unwetterhilfe“ hat der Verband Tiroler Schützen ins Leben gerufen, um die Unwettergeschädigten in Pfitsch und im Osttiroler Virgental zu unterstützen. Zu diesem Zweck haben auch die Jungschützen bei ihrem diesjährigen Zeltlager in Pflersch eine Spendensammlung durchgeführt. Und auch der „Rote Teppich“ in Sterzing wurde im Dienst einer guten Sache ausgerollt. Mitte September wurde der schnellste Speckaufschneider ermittelt, der Reinerlös der Aktion kam vom Unwetter betroffenen Familien zugute. Um ebenfalls ein Zeichen der Solidarität zu setzen, wurde der Betrag vom Tourismusverein beträchtlich erhöht. Zudem wurden immer wieder bei verschiedensten Veranstaltungen und besonderen Anlässen von Vereinen und Privatpersonen Spenden gesammelt. Grund zum Feiern ... ... gab es trotz der katastrophalen Ereignisse in der Gemeinde Pfitsch dann doch noch. Mitte September wurden bei einem kleinen Festakt der neue Kirchplatz sowie die neue Sportanlage in Wiesen gesegnet und ihrer Bestimmung übergeben. „Beides sind Orte der Begegnung, an denen sich Leben und Freizeit abspielen. Sie bedeuten eine Aufwertung unseres Dorfes“, so Bürgermeister Johann Frei. Landeshauptmann Luis Durnwalder betonte, dass der neu angelegte Kirchplatz wesentlich zur Verschönerung des Dorfbildes beitrage, und übergab dem Präsidenten des Sportvereins Wiesen, Paul Steckholzer, symbolisch den Schlüssel für die neue Sportanlage.

bar erker oktober 12


Pfitscherjoch-Haus wird erweitert Das Pfitscherjoch-Haus wird zurzeit erweitert und den Brandschutzbestimmungen sowie der Wärmeschutzverordnung angepasst.

megedämmt und mit neuen Fenstern versehen. Die neue Schalung wird horizontal angebracht, wobei das obere Brett jeweils das untere überlappt; dadurch entsteht der Effekt einer Schindeldeckung. Gleichzeitig wird das Haus auch den Brandschutzbestimmungen angepasst. Die Arbeiten, die schon seit 2006 in Planung sind, laufen nach einer kurzen Unterbrechung wegen Schneefalls auf Hochtouren, schließlich sollen sie noch vor Wintereinbruch abgeschlossen werden. Schutzhüttenromantik vergangener Tage kommt auf dem Joch wohl nicht mehr auf – das heutige Pfitscherjoch-Haus im Besitz von Leopold Volgger hat den amtlichen

Während die Baubranche landesweit über starke Rückgänge klagt, scheint in Südtirols Bergen – und so auch im Wipptal – die Bauwut ausgebrochen zu sein. Überdimensionale Schutzhüttenprojekte der Landesregierung haben der heimischen Presse das übliche Sommerloch erspart, der Neubau des Jaufenhauses erregt zurzeit – wenn auch etwas spät, denn das Projekt hat bereits alle Instanzen durchlaufen – ebenfalls einige Gemüter. Ganz so wild geht es auf dem Pfitscherjoch nun gerade nicht zu. Die laufenden Arbeiten erstrecken sich auf mehrere Bereiche des Hauses. Im Tiefparterre werden u. a. die Räumlichkeiten im Südosten des Das Pfitscherjoch-Haus wird zurzeit erweitert und behindertengerecht Gebäudes zu ausgestattet. behindertengerechten Gästezimmern umfunk- Status einer Schutzhütte schon tioniert, die über einen neu einge- längst verloren. Es ist vielmehr ein bauten Aufzug erreichbar sind. Alle Gastbetrieb, der mit den AnnehmZimmer sowie der Restaurantbe- lichkeiten eines Talgasthauses reich werden mit behindertenge- durchaus Schritt halten und mittlerweile sogar mit einem Shuttrechten Nasszellen ausgestattet. Durch die Erweiterung der Gast- lebus erreicht werden kann. stube im Erdgeschoss wird die An- Pionierarbeit hatte hier der Gastzahl der Sitzplätze auf 89 erhöht. wirt Alois Rainer aus St. Jakob geIm Obergeschoss entsteht dadurch leistet. Im Jahr 1888 errichtete er Platz für jeweils zwei neue Zim- das erste Schutzhaus auf dem Pfitmer; eingebaut wird auch eine In- scherjoch, nachdem die Sektion frarot-Sauna. Das Dachgeschoss Prag des Deutschen und Österreiwird ebenfalls um vier Zimmer chischen Alpenvereins einige Jahre vergrößert. Aus Lärm- und Sicher- vorher den alten Saumpfad zu eiheitsgründen werden die techni- nem ordentlichen Weg ausgebaut schen Anlagen aus dem Haupt- hatte. Seitdem erwies sich die Hüthaus ausgelagert, die bestehende te auf 2.276 m Seehöhe als beliebÖlheizung wird durch eine Hack- ter Stützpunkt für hochalpine Touschnitzelanlage ersetzt. Zudem ren im Tuxer Kamm. bar wird das gesamte Gebäude wärerker oktober 12

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ratschings

Windparks

Schutz nicht fix Tun sie es oder tun sie es nicht? Seit fast einem Jahr überlegen die Gemeinden Freienfeld, Ratschings, Franzensfeste und Sarntal, ihre Bergkämme unter Schutz zu stellen, um den Bau von Windrädern zu verhindern. Freiheitlichen-Landtagsabgeordneter Sigmar Stocker erkundigte sich kürzlich bei Landeshauptmann Luis Durnwalder, ob ihm dies bekannt sei, ob noch mehr Gemeinden folgen werden und wie viele WindkraftProjekte derzeit beim Land aufliegen. Bislang, so Durnwalder, habe nur die Gemeinde Pfitsch die Erweiterung des Landschaftsschutzgebietes und einer landschaftlichen Bannzone beantragt, dem die 1. Landschaftsschutzkommission auch zustimmte. Die Landesregierung wird demnächst darüber entscheiden. Armin Holzer, Bezirksgemeinschaftspräsident und Bürgermeister von Freienfeld, bestätigte dem Erker gegenüber, dass es Gespräche über eine Unterschutzstellung gebe. Bevor über das Thema aber in den Gemeinderäten diskutiert und abgestimmt werde, wollen die Ausschüsse bzw. Bürgermeister rechtliche Möglichkeiten und Folgen eines solchen Vorhabens abklären. Derzeit liegen beim Amt für Umweltverträglichkeitsprüfung zwei Windparkprojekte auf: eines für 19 Anlagen am Sattelberg am Brenner und eines für vier Anlagen am Valser Joch. Ersteres Projekt ist genehmigt. Beim zweiten, so Durnwalder, seien noch Unterlagen ausständig. 22

Antrag der Freiheitlichen gegen Windkraftanlagen abgelehnt Bereits bei der vorletzten Ratssitzung der Gemeinde Ratschings hatten die Freiheitlichen einen Antrag eingebracht, mit dem Windkraftanlagen auf dem gesamten Gemeindegebiet abgelehnt werden sollten. Den Antrag hatten sie schließlich zurückgezogen, um Konsultationen mit den Nachbargemeinden für ein gemeinsames Vorgehen zu ermöglichen. Nun legten sie den Antrag erneut vor, stießen aber bei der Mehrheit um Bürgermeister Sebastian Helfer auf wenig Gegenliebe. Es sei, so der Bürgermeister, den Sommer über nicht möglich gewesen, Vereinbarungen mit den Nachbargemeinden über ein gemeinsames Vorgehen zu treffen. Das brauche noch etwas Zeit. „Es ist auch nicht so eilig, denn ein Projekt für den Jaufen liegt nicht vor“, so der Bürgermeister. Eine schnelle Entscheidung ohne sachliche Auseinandersetzung sei nicht zielführend. Der Ausschuss und der Gemeinderat seien absolut keine Befürworter von Windkraftanlagen, aber eine Abstimmung mit den Nachbargemeinden sei notwendig und sinnvoll. „Warum sollten wir nicht die ersten sein mit einer Stellungnahme?“, hielt dieser Argumentation Heinz Graus von den Freiheitlichen entgegen. Für eine Abstimmung war auch der unabhängige Gemeinderat Paul Strickner. Der Antrag wurde schließlich von der SVP-Mehrheit abgelehnt. Breitbandversorgung In der Sportzone in Stange wird die Zentrale für die Breitbandversorgung in der Gemeinde Ratschings entstehen. Für die entsprechenden

Anlagen mit einer 38 m hohen Antenne erhält die RAS ein 518 m² großes Grundstück gegen eine Ablösesumme von 57.000 Euro. Der Beschluss wurde mit einer Gegenstimme genehmigt. Neue Feuerwehrhalle Für insgesamt 1,1 Millionen Euro soll in Innerratschings eine neue Feuerwehrhalle gebaut werden. Das entsprechende Projekt, ausgearbeitet vom Architekturbüro A2 aus Sterzing, wurde vom Gemeinderat einstimmig genehmigt.

begonnen werden. Chorprobelokal für Innerratschings Durch eine Bilanzänderung stellte der Gemeinderat die nötigen Mittel für ein neues Probelokal für den Frauenchor von Innerratschings bereit. 500.000 Euro kommen aus dem Rotationsfonds, den Rest steuert die Gemeinde aus eigenen Mitteln bei. Die Bauarbeiten sicherte sich die Firma Hofer Rudolf für 457.000 Euro mit einem Abschlag von 18,6 Prozent. Europagemeinderat ernannt Vizebürgermeister Thomas Strickner ist der neue Europagemeinderat. Er wird als solcher die Interessen der Gemeinde Ratschings in den verschiedenen Gremien wahrnehmen und für Informationen im Gemeinderat über Europaangelegenheiten Sorge tragen. Mit 15 Stimmen setzte er sich gegen Heinz Graus von den Freiheitlichen (zwei Stimmen) durch. Maßnahmen zum Schutz suchtgefährdeter Personen

Die Ausweisung einer öffentlichen Zone gegenüber der Pizzeria „Sepp“ war vom Gemeinderat schon früher beschlossen worden, so dass dem Bau nun nichts mehr im Wege steht, sofern die Finanzierung durch das Amt für Zivilschutz gewährleistet wird. Bei der neuen Feuerwehrhalle handelt es sich um ein Gebäude im traditionellen Stil, wobei keine Sonderwünsche berücksichtigt wurden, um die Baukosten so niedrig wie möglich zu halten. Mit den Bauarbeiten soll im nächsten Jahr

Einstimmig genehmigt hat der Gemeinderat ein Dokument, mit dem durch eine verschärfte Bauordnung Maßnahmen vorgesehen werden, um Personen, die vor allem der Spielsucht an Glücksautomaten verfallen sind, zu schützen und die Errichtung von Spielhallen zu erschweren. Die Maßnahmen betreffen vor allem Auflagen bei der Einrichtung solcher Hallen, die Ausbildung des Personals und Zugangsbeschränkungen für Jugendliche. Schulen und Kindergärten 136 Kinder besuchen die fünf Kindergärten der Gemeinde Ratschings, 255 Schüler zählen die sieben Grundschulen und 160 Kinder sind in der Mittelschule in Sterzing eingeschrieben. ss erker oktober 12


ratschings

Mega-Projekt ohne Bauleitplan-Änderung Anfrage der Grünen im Landtag zur Umwidmung des Jaufenhauses zum Klimahotel Seit Wochen schäumt der Volkszorn gegen den geplanten Neubau dreier Schutzhütten, deren vom Land in einem Wettbewerb ermittelte Entwürfe wegen angeblich fehlender Traditionsbindung und architektonischen Heimatverrats in Internet-Foren und auf Leserbriefseiten verdammt werden. Das Projekt für das „Klimahotel Jaufenhaus“ hingegen stößt anscheinend nur den Grünen sauer auf. Offenbar in aller Stille – wie die Landtagsabgeordneten Hans Heiss und Riccardo Dello Sbarba in einer Presseaussendung bemängeln – habe es die Instanzen der Gemeinde Ratschings und der Landesverwaltung bereits passiert. Der Entwurf der Bozner Architekten „Lunz Zöschg & Partner“ – der Erker hat in seiner August-Ausgabe davon berichtet – sehe sagenhafte 64.000 m3 Bauvolumen vor, die zwar durch geschickte Landschaftsanpassung und den Aufsatz von Holzschindeln kaschiert würden, deren Nordfassade jedoch mit aggressiver SpaceÄsthetik die Passfahrer und Hochtouristen von weitem begrüße. Die Einbindung der bestehenden Jaufenhaus-Kapelle in die geplante Hotelanlage und die angedachte unterirdische Verlegung der Hochspannungsleitung der Edison seien ein schwacher Ausgleich für den invasiven Landschaftseingriff. „Zudem ist ziemlich sicher, dass der heute modische Entwurf bereits in zehn Jahren so verstaubt aussehen wird wie eine Seilbahnstation der 70er Jahre“, heißt es in der Aussendung weiter. Ebenso fragwürdig wie das Großprojekt auf über 2.000 m Seehöhe sei die beinahe formlose Passage der Gemeinde- und Landesinstanzen. So sei die fragliche Zone am Jaufenhaus nach wie vor als „Alpines Grün“ ausgewiesen, obwohl eine Umwidmung in „Zone für touerker oktober 12

ristische Einrichtungen“ hätte erfolgen müssen. Für Hans Heiss und Riccardo Dello Sbarba ist die Sachlage alles andere als klar. In einer Anfrage möchten sie von der Landesregierung wissen, ob das Projekt bereits alle Instanzen von Gemeinde und

Raumordnung durchlaufen habe und warum noch keine Änderung des Bauleitplanes erfolgt sei. Von Bedeutung ist sicher auch die Frage, ob die Landschaftsschutzkommission das Projekt ohne jeglichen Einwand genehmigt habe und der Landesbeirat für Baukultur ange-

hört worden sei. Das Projekt sei – so Heiss und Dello Sbarba abschließend – ein „gelungenes Beispiel für politisches Lobbying, an dem es die bewährte Regie des Ratschinger Bürgermeisters Sebastian Helfer wohl nicht hat fehlen lassen“.

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gesellschaft

„Cultura Socialis“ im Wipptal Die Südtiroler Kulturinitiative „Cultura Socialis – Beispiel geben, Zeichen setzen“ geht in die siebte Runde. 2013 findet die Preisverleihung erstmals in Sterzing statt. Seit 2007 werden vom Landesamt für Familie und Sozialwesen landesweit besondere Initiativen und Projekte im Sozialen gesammelt und prämiert. Die Veranstaltung wird abwechselnd in verschiedenen Bezirksgemeinschaften Südtirols abgehalten. Im siebten Jahr des Bestehens macht „Cultura Socialis“ im Wipptal Halt: Am 21. März 2013 findet die Prämierung beispielgebender Initiativen und Projekte erstmals in Sterzing statt. Besondere Projekte im Sozialbereich, die bereits durchgeführt worden sind oder derzeit laufen, können noch bis zum 31. Oktober eingereicht werden. Über das Kontaktformular auf der Webseite www.cultura-socialis.it können Initiativen und Projekte in den Sparten Freiwillige, Profis im Sozialbereich, Unternehmen, Gemeindepolitik und Medien eingereicht werden. Seit November 2011 sind 186 Vorschläge für besonders interessante und beispielgebende Projekte über die Webseite eingelangt. Allen Hinweisen, die von der Südtiroler Bevölkerung kommen, wird nachgespürt, die Projekte werden auf der Webseite dokumentiert. Eine 13-köpfige Jury wählt aus allen eingegangenen Projektvorschlägen insgesamt 15 aus, die für den Cultura-Socialis-Preis nominiert werden. Die Vielfalt sozialer Arbeit und sozialen Engagements in Südtirol wird so sichtbar gemacht, Netzwerke für eine Kultur des Sozialen werden geknüpft. Das erste Treffen der lokalen Steuerungsgruppe fand kürzlich im Sitz des Sozialdienstes der Bezirksgemeinschaft Wipptal statt. Vertreter verschiedenster gesellschaftlicher Bereiche des Wipptales werden in den nächsten Monaten durch ihr ehrenamtliches Engagement wesentlich zum Gelingen der landesweiten Veranstaltung beitragen. Nähere Informationen zu Cultura Socialis gibt es im Internet unter www.cultura-socialis.it.

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Lernen vom „großen Bruder“ Am Ende ihres Aufenthaltes lobt die Delegation aus Rumänien: „Südtirol ist unser großer Bruder. Wir können vieles von ihm lernen.“ Fünf Tage lang hatten die 13 Funktionäre aus der Region Neamt in den südlichen Karpaten das Land Südtirol und vor allem das Wipptal durchstreift. Dabei erfuhren sie, wie Land- und Forstwirtschaft, Tourismus und Industrie in der kleinen Region zusammenarbeiten und europäische Förderprojekte erfolgreich umgesetzt wurden. Seit Anfang dieses Jahres sind das Wipptal als Leader-Gebiet und die Landesabteilung Landwirtschaft mit dem rumänischen Leader-Gebiet Neamt in Kontakt. Nach einem Besuch einer Wipptaler Delegation im Juli in Rumänien folgte im September ein Gegenbesuch. Die Gruppe besichtigte u. a. den Milchhof, Bauernhöfe, einen Schafbetrieb, den Pretzhof in Tulfer, die Kräu-

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gesellschaft

tergärten Wipptal und den Holzlagerplatz in Pflersch. Bis 2030 will die Delegation ihr Leader-Gebiet durch ähnliche Projekte wie die Gründung von Genossenschaften und den Austausch lokaler Produkte auf lokalen Märkten bedeutend aufwerten – mit Südtirols Hilfe. In wel-

cher Form zusammengearbeitet wird, wahrscheinlich in Sachen Weiterbildung und Qualifizierung, soll in den nächsten Monaten geklärt werden.

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Patrick Staudacher ist Ehrenbürger Gemeinde feiert Tag des Ehrenamtes in Gossensaß Vor kurzem feierte die Gemeinde Brenner den Tag des Ehrenamtes, um allen Bürgern für ihren unentgeltlichen Einsatz für die Gemeinschaft zu danken. „Wir brauchen im Alltagsleben Arbeit und Feste“, so Ortspfarrer Stefan Stoll bei der Messfeier in Gossensaß. Ohne freiwillige Mitarbeit sei es nicht möglich, religiöse und gesellschaftliche Feste zu feiern. In einer Gemeinschaft sei jeder einzelne wichtig, so Stoll, es brauche Kommunikation, Zuhören-Können und Verständnis füreinander. Nach der Messfeier, musikalisch umrahmt von den Pfarrchören Gossensaß und Pflersch, spielte die Vereinskapelle Gossensaß im Musikpavillon auf. Bürgermeister Franz Kompatscher begrüßte die Ehrengäste, darunter Landes-

Patrick Staudacher und seine Frau Bettina (r.) mit Vizebürgermeisterin Dolores Oberhofer (Mitte)

rat Richard Theiner, Altbürgermeister Christian Egartner, eine Abordnung aus der bayerischen Partnergemeinde Seefeld/ Hechendorf sowie die Vorstände der Interessentschaften und Vereine. Theiner sprach in seinen Grußworten von einem armen Südtirol, das sich in den vergangenen 50 Jahren zu einer blühenden Provinz hochgearbeitet habe. Dazu hätten vor allem auch Vereine, Ehrenamtliche und freiwillige Helfer beigetragen.

Seit dem Tag des Ehrenamtes ist Patrick Staudacher, Super-G-Weltmeister von 2007, Ehrenbürger der Gemeinde Brenner. Bürgermeister Kompatscher überreichte dem Pflerer, der sich inzwischen aus dem Spitzensport zurückgezogen hat, eine Urkunde: „Staudacher hat Höchstleistungen erbracht und unsere Gemeinde weltweit bekannt gemacht. Er hat sich die Ehrenbürgerschaft mehr als verdient.“ rr

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Italienniederlassung der Bayernland erhält neues Zuhause Bayernland – neuer Firmensitz krönt Erfolgsgeschichte

Seit September sind sie im neuen Gebäude untergebracht: Die 20 Mitarbeiter der Bayernland GmbH in Sterzing haben sich schon seit Monaten darauf gefreut. Die neuen Büros sind zwar noch etwas ungewohnt, aber vom Feinsten! Sie sind großzügig gestaltet, hell und freundlich. Und sie bieten viel Platz, damit sich die Mitarbeiter frei bewegen und entfalten können. Die Bayernland GmbH ist umgezogen. Anfang September sind die Mitarbeiter der Italienniederlassung des bayerischen MolkereiKonzerns mit Sitz in Nürnberg ins neue Firmengebäude im Gewerbegebiet in Sterzing eingezogen. Im Grunde ist man in der Jaufenstraße nur ein paar Hausnummern weitergezogen, denn der neue Sitz befindet sich nur einen halben Kilometer entfernt von den alten Räumlichkeiten. Im neuen Firmensitz gibt es viel Platz, denn an dem hat es im alten Gebäude schon seit langem gemangelt; auch entsprach es nicht mehr den Anforderungen eines modernen Unternehmens. Das Grundstück mit dem alten Firmengebäude wurde an den benachbarten Milchhof Sterzing veräußert, der damit sein Areal optimal erweitern kann. Das alte Gebäude umfasste rund 600 m2 Bürofläche und war damit in etwa halb so groß wie das neue Gebäude. Dort kann sich das Unternehmen nun auf ei26

Das neue Betriebsgebäude der Bayernland GmbH in der Jaufenstraße 23 in Sterzing ner Fläche von 1.000 m2 entfalten. Am 6. Oktober wird der neue Firmensitz der Bayernland GmbH mit einer großen Feier eingeweiht. Dann werden alle Mitarbeiter samt Familien, die Führungsriege aus dem bayerischen Hauptsitz der Bayernland eG, Kunden und Vertreter aus Politik und Wirtschaft gemeinsam ein Oktoberfest feiern und bei bayerischen Schmankerln wie Weißwurst, Schweinshaxe und Bier auf die gelungene Errungenschaft anstoßen. Gefeiert wird also ganz nach dem Motto der Bayernland GmbH mit deutscher Gründlichkeit gepaart mit italienischer Phantasie.

Zeitgemäßes Outfit für modernes Unternehmen Die Bayernland GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Molkereigenossenschaft Bayernland eG Nürnberg. Sie beschäftigt insgesamt rund 50 Mitarbeiter, 30 davon sind im Logistikzentrum in Verona tätig. „Ich denke, dieses moderne, neue Gebäude ist Ausdruck der Bedeutung des Unternehmens. Zugleich ist es ein Bekenntnis der Bayernland Nürnberg zum Standort Sterzing und seinen Mitarbeitern. Die Bayernland ist in den 42 Jahren, die es das Unternehmen nun in Itali-

en gibt, stetig gewachsen und konnte seine Umsatzzahlen kontinuierlich steigern. Wir beliefern Kunden vom Brenner bis Sizilien mit Bayernland-Produkten. Offensichtlich - das zeigen die Umsatzzahlen - mit großem Erfolg. Bayernland ist auch in Italien immer mehr zu einer wichtigen Qualitätsmarke geworden. Sozusagen sehen wir den neuen Sitz als Krönung dieses Erfolges an, aber auch als Dankeschön an unsere ehrgeizige Mannschaft und nicht zuletzt als Verpflichtung gegenüber unserem Eigentümer“, so der Geschäftsführer der Bayernland GmbH, Dietmar Bacher. erker oktober 12


PR

Die Geschäftsleitung der Bayernland GmbH: (v. l.) Ulrich Hofer (Leiter Verwaltung), Dietmar Bacher (Geschäftsleiter) und Thomas Siller (Leiter Vertrieb und Marketing)

Überaus erfolgreiche Italienniederlassung Die italienische Tochtergesellschaft Bayernland GmbH importiert eine breite Palette von Milchprodukten aus Bayern und vertreibt sie in ganz Italien. Zum Sortiment gehören Schnitt-, Hart-, Weich-, Frischkäse, Milch, Sahne und Yoghurt. Unter der Marke Bayernland werden in Italien im Jahr 60.000 t Milchprodukte importiert. 2011 erzielte das Unternehmen in Italien einen Umsatz von knapp 135 Millionen Euro. Die Bayernland GmbH hat ihre Anfänge im Jahr 1970. Damals war sie noch in der Dampfmolkerei in Sterzing unter der Führung von Direktor Fritz Mayrhans und Direktor Engelbert Kössler untergebracht. Zwei Jahre später wurde dann bereits ein erstes weiteres Außenlager eingeweiht; in der Folge wurde das Unternehmen sukzessive erweitert. 1998 dann ein weiterer Meilenstein: Das neue Logistikzentrum in Verona konnte bezogen werden. Dieses verfügt über 2.300 Palettenstellplätze auf einer Betriebsfläche von 4.000 m2. Bis zu 200 t Milchprodukte pro Tag werden von Verona aus an die Abnehmer in ganz Italien verteilt. Direktion und Verwal-

Die Mitarbeiter der Bayernland GmbH, die in Sterzing beschäftigt sind

tung sind im Hauptsitz in Sterzing mit Sitz in Nürnberg und hat ihgeblieben – unter anderem auch ren Schwerpunkt in der Käse- und aus sprachlichen Gründen. Nahe- Butterproduktion. Die Muttergezu die Hälfte der Produkte geht sellschaft wurde 1930 in Nürnberg an den Lebensmitteleinzelhan- gegründet und zählt zu den größdel und an den italienischen Dis- ten milchverarbeitenden Untercount, der Rest geht an den italienischen Großhandel, an Catering- und Industriebetriebe. 56 Prozent der Abnehmer sind in Norditalien, 34 Prozent in Süditalien angesiedelt, der Rest geht nach Mittelitalien. Um weiteres Wachstum zu gaDas Logistikzentrum in Verona bei Nacht rantieren, bemüht sich das BayernlandTeam immer wieder darum, neue nehmen in Deutschland. An fünf Marktfelder und Kundensegmente Standorten werden im Jahr 600 auszumachen und zu erobern. Da- Mio. Liter Milch verarbeitet. Die für ist man auf wichtigen Messen jährliche Absatzleistung des Konund im Fernsehen mit Werbung zerns im In- und Ausland beträgt 300.000 t Milchprodukte. Die Propräsent. dukte werden auf der ganzen Welt vertrieben. Höchste QualitätsvorSeit Jahrzehnten gaben, ein breites Sortiment, ein Qualitätsmarke

optimales Preis-/Leistungsverhältnis, eine gut funktionierende Logistik sowie eine breite Kunden- und eine schlanke Unternehmensstruktur sind die Erfolgsgeheimnisse des Unternehmens. Die Bayernland eG

stellt sich dem hohen Qualitätsanspruch durch ständige Qualitätskontrollen und Hygienesicherung. IFS-, BRC- und DIN-ISO-Zertifizierung sind selbstverständlich. Hinzu kommen ein ausgefeiltes Logistikkonzept und ein modernes wie rationelles Warenwirtschaftssystem. Dies gilt für den Konzern genauso wie für die Italienniederlassung.

Die Genossenschaft Bayernland eG ist ein Milchkonzern

Kontakt Bayernland GmbH Jaufenstr. 23 39049 Sterzing Tel. +39 0472 723111 Fax +39 0472 766642 info@bayernland.it www.bayernland.it

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Vergelt’s Gott! Ohne sie könnten wir am 6. Oktober keine Eröf fnung feiern: Wir danken allen, die am ge lungenen Neubau unseres Firmengebäudes be teiligt waren: Architekten, Bauleiter, Inge nieure sowie Verantwortliche und Mitarbeite r der Baufirmen und Handwerksbetriebe. Bayernland GmbH

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BATUR Hgeschaffen.

Bayernland hat NEUE KU

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Bayernland GmbH - Jaufenstr. 109 - 39049 Sterzing (BZ) Tel. 0472 723111 - Fax 0472 766642 - www.bayernland.it - posta@bayernland.it

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wipptal

Versandete Ideen

Eine Werkstätte, ein Cafè, eine Mensa ... Beschäftigung und Arbeitsplatz für sozial benachteiligte Menschen. Davon träumen einige Initiatoren im Wipptal. Warum dieser Traum zu zerplatzen droht.

Bei Manu wird alles selber gemacht. Die Röcke, die Halsketten, die Vasen, die Teller und auch das Joghurt. Manu nennt sich die Offene Werkstatt in Bozen, wo Senioren und Kinder, Erwachsene und Jugendliche auf drei Stockwerken (700 m2) Metall verarbeiten, tischlern, Keramik herstellen, kochen, filzen und nähen. Die Werkstätte brachte Burgi Rainer aus Jaufental und eine Vinschger Gruppe auf die Idee, im Vinschgau und Wipptal eine ähnliche Sozialstruktur zu gründen. Sie sollte für jeden offen sein, für Arbeitssuchende, Alleinerziehende, Suchtkranke oder Menschen mit finanziellen Problemen und mit schwieriger Vergangenheit. Um in Gesellschaft zu sein, statt sich zurückzuziehen. Es sollte der Anfang sein von mehreren Initiativen. Gemeinschaftsgärten zum Beispiel, zur Selbstversorgung oder um die Genossenschaft „Biokistl“ zu beliefern. Flachsanbau, um eine alte Bauerntradition im Bezirk wieder aufleben zu lassen. Oder vielleicht eine Werkstatt für Handgefertigtes öffnen, über die originelle Handtaschen nach Wunsch oder traditionelle Zäune angefertigt werden. Doch aus alledem wird wohl nichts. Das „vis@vis“ im Schulviertel von Brixen ist ein besonderes Bistro. Jeder dritte Angestellte ist Invalide. Das Personal serviert nachhaltige Produkte aus lokalem biologischen und sozial verträglichen Anbau, es gibt eine Auswahl an Zeitungen, Büchern und ein buntes Kulturprogramm. Ein ähnliches Bistro wollte Bruno Pasetto aus Sterzing eröffnen. Vielleicht gar eine Mensa, wo sich jeder – auch Senioren, die nicht allein zuhause essen wollen – aufhalten können. Doch wahrscheinlich wird es auch hier bei der Idee bleiben. Oder – noch eine Idee: Parkplätze und Radwege instand halten, Hausmeisterdienste übernehmen, gärt32

„Einfälle statt Abfälle“: Bastelstunde in der Offenen Werkstätte Manu in Bozen

nern, putzen und mehr. Laut Machbarkeitsstudie des „Freienfeld Institutes“, das im Auftrag der Bezirksgemeinschaft Wipptal ausgearbeitet worden ist, würde sich ein Dienstleistungsunternehmen von Wipptalern für Wipptaler durchaus lohnen. Doch – wie es aussieht – ist auch dieses Projekt für die Schublade. Denn möglich machen könnte derartige Initiativen bestenfalls eine Sozialgenossenschaft. Nur: Eine solche müsste erst gegründet werden. Und das ist im Wipptal alles andere als einfach. „Die Initiative muss von den Bürgern kommen“, betont der Genossenschaftsverbund Legacoop. Im Frühling initiierte deshalb die Bürgergruppe Sterzing einen Infoabend zum Thema „Recht auf Arbeit für alle?“. Um Interessierten zu erklären, was eine Sozialgenossenschaft überhaupt ist und was eine solche für das Wipptal bewirken könnte. Laut Abteilung für Innovation, Forschung, Entwicklung und Genossenschaften gibt es in Südtirol über 150 Sozialgenossenschaften. Sie sind gegründet worden, um sozial benachteiligten Menschen den

Bistro „vis@vis“ in Brixen: Ein sozial-kulturelles Cafè für jedermann

(Wieder)Eintritt in die Arbeitswelt zu ermöglichen: Menschen mit Behinderungen oder psychischer Krankheit, mit finanziellen Schwierigkeiten, Suchtkranken, Arbeitslosen, Parkinsonkranken, Erbkranken, Randgruppen ... Es geht dabei um mehr als reine Beschäftigung und Arbeit: Bürger helfen Bürgern, erleben Gemeinschaft, arbeiten und wachsen so zusammen. An jenem Infoabend saßen Christina Tinkhauser, Direktorin der Sozialdienste Wipptal, Heini Grandi, Vorsitzender des Genossenschaftsverbandes Legacoopbund, Stefan Hofer, Präsident des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit, sowie Waltraud Schwienbacher, Präsidentin der Sozialgenossenschaft Coopera Bruneck am Podium – und sprachen vor nicht mehr als einer Handvoll Zuhörern. Die Enttäuschung war groß. Kein Bürgermeister, kein Betroffener, wenig Angehörige. Besteht im Wipptal nicht mehr Interesse? „Vielleicht haben wir unser Anliegen nicht richtig kommuniziert“, meint Christoph Hofer von der Bürgergruppe. „Oder die Leute interessiert das Thema wirklich

nicht.“ Bedarf gebe es laut Machbarkeitsstudie sehr wohl. Südtirolweit sind über 1.000 benachteiligte Menschen auf Arbeitsplatzsuche. Insgesamt waren Ende August 7.530 Menschen ohne Arbeit. Das sind 12,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Besonders schwer haben es solche mit einem Invaliditätsgrad von mehr als 70 Prozent, Menschen mit psychischer Krankheit, körperlicher oder psychischer Behinderung, Haftentlassene und Männer wie Frauen um die 50 Jahre. Im Bezirk ist vor kurzem die Sozialgenossenschaft Vides aufgelöst worden. Sie beschäftigte Menschen mit Behinderung und füllte Tintenpatronen. Jetzt sind die Türen geschlossen, die Angestellten arbeitslos. Aus Mangel an Aufträgen. In der Bezirksgemeinschaft putzt eine Sozialgenossenschaft aus Pescara – mit Arbeitskräften aus dem Wipptal. Eine lokale Sozialgenossenschaft könnte der Bezirk gut vertragen, sind sich alle einig. Doch wer stellt sich nun auf die Hinterfüße und baut eine auf? Ein möglicher Motor könnte die Beerker oktober 12


zirksgemeinschaft Wipptal sein. Sie hat eine Sozialgenossenschaft sogar in ihrem Sozialplan vorgesehen. Doch man ist sich nicht wirklich einig. „Wir haben unzählige Modelle durchgedacht und angeschaut“, so Christina Tinkhauser. Es gab eine interne Arbeitsgruppe, Kontakte, aber viele offene Fragen. Vor allem,

wie die Gründung einer Genossenschaft in der Praxis funktionieren soll. Die Gruppe kam zum Schluss: „Die Initiative muss von den Bürgern selbst kommen.“ Eine Werkstatt bietet die Bezirkgemeinschaft bereits an. Im Sozialzentrum „Fugger“ und in den Sozialeinrichtungen Wipptal Trens wohnen und arbeiten Menschen mit Behinderungen, Suchtproblemen, psychischen oder motorischen Schwierigkeiten. Sie stellen auch Produkte her und verkaufen sie – so deckt sich ein Teil der laufenden Kosten. Eine Konkurrenz will Tinkhauser in der Initiative von Burgi Rainer nicht sehen. Im Gegenteil. Die Werkstätten der Bezirksgemeinschaft seien ohnehin überfüllt, es brauche weitere Angebote. Doch: „Was die Menschen brauchen, ist bezahlte Arbeit“, sagt Tinkhauser. Soziale Sicherheit, Unabhängigkeit und das Gefühl, „dazuzugehören“. Also doch besser eine Art Dienstleistungsunternehmen aufbauen, das Dienste wie Putzarbeiten und Instandhaltungen anbietet? Hier tun sich aber neue Fragen auf. Denn das Unternehmen mit sozial-zivilgeerker oktober 12

sellschaftlicher Ausrichtung müsste profitorientiert arbeiten und sich zum Großteil selber tragen. Sozialgenossenschaften arbeiten eng mit den Sozial- und Gesundheitsdiensten sowie Arbeitsvermittlungszentren zusammen, und – weil es so leichter ist, finanziell über die Runden zu kommen – oft über eine Konvention. Die Bürgermeister der Wipptaler Gemeinden sind zwar begeistert von der Idee, auf ein Dienstleistungsunternehmen im Bezirk zurückgreifen zu können. Doch sind sie bei öffentlichen Aufträgen an Ausschreibungen gebunden. Es gibt also keine Garantie, dass die Wipptaler Sozialgenossenschaft den Zuschlag bekommt. Sie muss um Aufträge kämpfen und genauso wie andere Unternehmen die Wirtschaftskrise zu spüren bekommen. Menschen mit Behinderung zum Beispiel, denkt Tinkhauser weiter, müssten begleitet werden, sie könnten keine Höchstleistungen erbringen, keine erstklassige Qualität garantieren. Auch könnten nicht alle Beeinträchtigten in das Projekt integriert werden. Viele seien pflegebedürftig. Was, wenn jemand einmal einen Durchhänger hat? Sich nicht wohl fühlt? Er müsse sofort aufgefangen werden. Die Frage sei auch, ob die Wipptaler Wirtschaft die Arbeitskräfte einstellen wird. Viele Unternehmer täten es bereits, vor allem Familien- und Handwerksbetriebe. Andere würden lieber einen Aufpreis zahlen, statt Menschen mit Invalidität einzustellen. Die Bezirksgemeinschaft sagt, sie habe nicht den Auftrag, eine Sozialgenossenschaft zu führen. Sie würde die Initiative aber mit Know-how unterstützen. Dasselbe ist auch vom Genossenschaftsverbund zu hören. Ob die Wipptaler es doch noch schaffen, eine Sozialgenossenschaft auf die Beine stellen können, hängt wohl von ihnen selbst ab. Privaten Interessierten war bisher das Risiko vor einem möglichen Scheitern zu groß. „Du kannst nicht eine Putzfirma gründen, bevor du nicht weißt, ob du Aufträge bekommst oder wie du dein Personal bezahlen kannst“, so Bruno Pasetto. Wer stellt die notwendigen Räume zur Verfügung? Ein Verantwortlicher müsste

hauptberuflich in eine Genossenschaft einsteigen, seinen bisherigen Job aufgeben. Und es brauche Bürger, die gerne mit benachteiligten Menschen zusammenarbeiten, freiwillig und unentgeltlich. Ähnlich wie beim Weltladen in Sterzing. Man müsse mit kleineren Schritten beginnen, Projekten, die – wenn sie gut anlaufen – weiterwachsen. „Vielleicht müsste die Sache auch jemand in die Hand nehmen, der die richtigen Beziehungen hat“, überlegt Christoph Hofer laut. „Oder die Idee muss erst in den Köpfen der Wipptaler reifen.“ Burgi Rainer versucht sich inzwischen bei einem anderen Projekt stark zu machen – außerhalb des Bezirkes, denn im Wipptal hatte sie bisher wenig Glück. Auch eine Anfrage um Zusammenarbeit mit der Zeitbank Sterzing sei ohne Erfolg geblieben. So ganz haben die Ideenschmieder ihre Visionen aber nicht aufgegeben, auch wenn noch völlig offen ist, welche der unterschiedlichen Ideen die sinnvollste für das Wipptal wäre: ein Cafè, eine Mensa, eine Offene Werkstätte, Gärten oder ein Dienstleistungsunternehmen? Oder alle zusammen? „Das Benzin ist da und der Motor auch“, glaubt Christoph Hofer. „Nur fehlt immer noch jemand, der Benzin in den Motor schüttet.“ Leute, die helfen, eine Sozialgenossenschaft in kleinen Schritten aufzubauen, und mitarbeiten, Leute, die ihr Angebot nutzen und ihr dadurch das Überleben sichern – und eine Politik, die sie unterstützt. Dabei wäre es eine ganze Gesellschaft, die davon profitieren würde. Zustimmung scheint da zu sein. Die Lebenshilfe zum Beispiel ist von der Idee, Arbeit und Beschäftigung zu schaffen, begeistert. An einen Kräutergarten oder ähnliches hatte sie selbst schon gedacht. Leiter Meinhard Oberhauser wäre im Mai gerne zum Infoabend gekommen, wenn er davon gewusst hätte. Ähnlich ging es auch anderen sozial Engagierten. Vielleicht kriegt das Projekt Sozialgenossenschaft doch noch eine zweite Chance.

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gesellschaft

Jaufental

Neues Gipfelkreuz auf Mittagspitze

Die Mittagspitze (2.046 m) ist ein beliebtes Ziel für Bergfreunde und Skitourengeher und bietet einen prächtigen Rundblick auf das Jaufental. Seit dem Vorjahr ziert den Gipfel ein neues Gipfelkreuz; Anfang September wurde es von Pfarrseelsorger Thomas Stürz in Anwesenheit zahlreicher Bergfreunde eingeweiht. Bereits 1976 wurde auf Betreiben von Josef Frei von der Jaufentaler Jugend erstmals ein Kreuz auf der Mittagspitze aufgestellt und unter Mitwirkung der Musikkapelle Jaufental von Pfarrer Erich Schneider eingeweiht. Doch es wurde bald vom Blitz zerstört. Dasselbe Schicksal erlitt ein Kreuz, das 2006 - genau 30 Jahre nach dem ersten Kreuz - auf Anregung von Simone Girtler aufgestellt wurde. Im vergangenen Jahr beauftragte die AVS Ortsstelle Mareit Erwin Girtler mit der Anfertigung. Das Kreuz wurde im Oktober des Vorjahres aufgestellt und jetzt eingeweiht. Stürz ging in seiner Ansprache auf die Bedeutung von Gipfelkreuzen ein und meinte, wenn auch die Sinnhaftigkeit öfters angezweifelt werde, so sei ein Gipfelkreuz doch ein gültiges Sinnbild des Vertrauens und des Glaubens der Christen, der auch im gemeinsam gesungenen „Großer Gott, wir loben dich“ seinen hörbaren Ausdruck fand. 34

Rund um die Uhr einsatzbereit 40 Jahre Weißes Kreuz Sterzing

Sie sind Tag und Nacht im Einsatz, um Menschen in Not zu helfen. Vor kurzem feierten die Mitglieder des Weißen Kreuzes in Sterzing ihr 40-jähriges Bestehen. Fast ein halbes Jahrhundert ist es her, dass mit Unterstützung der Krankenhausverwaltung und des damaligen Bürgermeisters Karl Oberhauser mit 1. Jänner 1972 in Sterzing eine Sektion des Weißen Kreuzes gegründet worden ist. Die Anfänge im alten Sterzinger Spital der Deutschordenskommende waren sehr bescheiden. Der Fuhrpark bestand aus gerade einmal zwei Einsatzfahrzeugen – das eine stammte von Spenden der Stillen Hilfe für Südtirol, das andere von der Zentrale des Weißen Kreuzes in Bozen. Heute stehen der Sektion vier Krankentransport-, ein Behindertentransport-, ein Rettungs- und ein Notarztwagen zur Verfügung, um Menschen in Not medizinisch zu helfen. Auch sonst hat sich die Sektion professionell weiterentwickelt. Hermann Pasquazzo, 1. Sektionsleiter des WK Sterzing, hat wesentlich zum Aufbau der Außenstelle beigetragen. Von der ersten Stunde an dabei waren auch Hubert Andreolli und Josef Kinzner, heute Ehrenmitglieder. Auch Pasquazzos Nachfolger und freiwillige Helfer bemühten sich, aus der Sektion das zu machen, was sie heute ist: ein hervorragend funktionierender und nicht mehr wegzudenkender Rettungsdienst mit gut ausgebildeten und ausgerüsteten Mitarbeitern, die rund um die Uhr hilfs- und einsatzbereit sind. 1977 übersiedelte der Rettungsverein in das Sterzinger Krankenhaus, wo 2001 die Räumlichkeiten vorübergehend erweitert wurden. Im nächsten Jahr sollen sie neu gestaltet und den Erfordernissen der heutigen Zeit angepasst werden. „Für andere Menschen da zu sein, wenn wir gebraucht werden, bereitet uns viel Freude“, so Sektionsleiter Ha-

rald Leitner Anfang September bei der Jubiläumsfeier des Weißen Kreuzes. Derzeit helfen 77 Freiwillige, 13 Angestellte, zwei Zivildiener und ein Sozialdiener in der Sektion mit. Unterstützung bekommen sie seit elf Jahren von der Notfallseelsorge mit ihren 14 Mitgliedern. Vor sieben Jahren wurde auch eine Jugendgruppe gegründet, die heute neun Betreuer und 14 Mitglieder zählt. Zahlreiche Weiß-Kreuz-Mitglieder sind auch Mitglied beim Zivilschutz. Primar Dr. Franz Ploner, ärztlicher Leiter des Krankenhauses Sterzing, dankte den Rettern für ihre wertvolle Hilfe und wünschte ihnen, dass sie sich den Veränderungen

der Zeit ohne Ängste stellen. Bürgermeister Fritz Karl Messner lobte die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Sprachgruppen und hob Dr. Georg Rammlmair, ehemaliger Primarius am Krankenhaus Sterzing, hervor, der sich um mehr Professionalität der Rettungssektionen bemüht hatte. Sektionsleiter Leitner und Vizepräsidentin Barbara Siri dankten allen ehemaligen und aktiven Freiwilligen und Angestellten, dem Vorstand um Präsident Rammlmair, den Patinnen der Sektion, den Notärzten und dem ärztlichen Leiter des Krankenhauses, den Partnern der anderen Rettungsorganisationen, Behörden und politischen Verantwortlichen für die beispielhafte Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank ging auch an die Mitglieder, welche die strukturelle Entwicklung überhaupt erst ermöglicht haben.

Elzenbaum

Freundschaftliche Bande Vor 30 Jahren hat es den damaligen Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Oberpframmern im Landkreis Ebersberg in Bayern zufällig nach Elzenbaum verschlagen. Aus einem Treffen mit Elzenbaumer Feuerwehrleuten entwickelte sich eine nunmehr 30 Jahre anhaltende Freundschaft. Das Jubiläum wurde unlängst mit einem gemeinsamen Abendessen in Freienfeld gefeiert, bei dem eine Fotoschau die vergangenen Jahre auffrischte. In Anwesenheit von Bürgermeister Armin Holzer und des II. Bürgermeisters der Gemeinde Oberpframmern, Andreas Lutz, wurden Gastgeschenke ausgetauscht. Tags darauf fand in der St.-Zeno-Kapelle auf dem Burghügel von Reifenstein

eine Messfeier mit Dekan Josef Knapp statt, musikalisch gestaltet von der Musikkapelle aus Oberpframmern. Mit einem eigens verfassten Dankgebet wurde auch der Unwetterkatastrophe gedacht. Mit der Kirchtagsfeier beim Elzenbaumer Vereinshaus fand das Treffen seinen Abschluss. pn erker oktober 12


gesellschaft

Feuerwehr testet die Jugend

FF Wiesen, Bezirks- und Landesjugendreferenten richten am 21. Oktober in Wiesen einen Wissenstest mit Orientierungsmarsch der Feuerwehrjugend aus. Lohn für alle Mühen ist – je nach Schwierigkeitsgrad, den sich die Gruppen aus dem Unter- und Oberpustertal sowie dem Wipptal zutrauen – das Leistungsabzeichen in Bronze, Silber oder Gold. Aufgabe ist es u. a., Dienstgradabzeichen auf den Uniformen, Gerät-

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schaften, taktische Kennzeichen der Fahrzeuge zu erkennen, Schnüre zu knoten und mit dem Kompass umzugehen. Als Favorit startet die Jugendgruppe Telfes (im Bild), die drei Jahre hintereinander den Orientierungsmarsch gewonnen hat. Die rund 250 Teilnehmer werden sich ab 9.00 Uhr der Prüfung stellen. Wer will, kann sich das Treiben als Zaungast aus der Nähe anschauen. pn

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gesellschaft Thuins

Restauriertes Wegkreuz gesegnet Mitte September, am Vortag des Festes der Kreuzerhöhung, segnete Dekan Josef Knapp im Beisein der Dorfbevölkerung von Thuins ein von Leo Senn restauriertes Wegkreuz. „Ein Wegkreuz ist eine kleine Andachtsstätte und ein Denkmal als Zeichen der Liebe Gottes und des christlichen Glaubens“, so Dekan Josef Knapp.

Seelsorgerwechsel in Jaufental

Hilfe für Wasserprojekt 1.760 Euro hat die Firmgruppe Sterzing für ein von Missionar Luis Kerschbaumer begleitetes Wasserprojekt auf den Philippinen gesammelt. Dafür hatten die Jugendlichen in den Geschäften der Sterzinger Neustadt Spendenboxen aufgestellt. Vorausgegangen war der Aktion der Wunsch der Firmlinge, den Empfang des Sakramentes mit einer engagierten Tat zu begleiten. Wolfgang Penn, Leiter der Missio Bozen-Brixen, hatte in ihnen die Begeisterung entfacht, Freude am Glauben zu haben und ihn durch gute Taten im eigenen Land oder anderen Teilen der Welt weiterzugeben. Das Geld übergaben die Firmlinge vor kurzem Wolfang Penn. Damit kann nun ein lang ersehnter Tiefbrunnen für das Kinderheim in Biasong auf der Insel Cebu gegraben werden. Eine wertvolle Hilfe, die Waisenkindern das Überleben sichert.

Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende Seit April 2011 trifft sich in Sterzing eine Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende. Wer Interesse hat, daran mitzuwirken – geplant sind u. a. Freizeitgestaltung, abwechselnde Kinderbetreuung oder gemeinsame Wanderungen – kann sich per SMS unter der Nummer 333 1516036 (Sabine) melden.

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(v. l.) Generalvikar Josef Matzneller, der scheidende Pfarrseelsorger Paul Valentini und der neue Seelsorger Josef Knapp Seit 1. September hat die Pfarrgemeinde Jaufental einen neuen Seelsorger. Auf Paul Valentini folgt Dekan Josef Knapp. Die Amtsübergabe, die Generalvikar Josef Matzneller vornahm, wurde bei einem festlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche gefeiert. Seit 2005 hat Paul Valentini neben Stilfes und Ratschings auch Jaufental betreut. Nun übernimmt er die Pfarre Mauls. An seine Stelle tritt Josef Knapp, der neben Sterzing, Ried und Telfes auch die Verantwortung für Ratschings und Jaufental übernimmt. PGR-Präsident Siegfried Siller wertete die Anwesenheit von Generalvikar Matzneller als Zeichen der Ermutigung und als Hinweis, dass die Diözese auch die kleinen Pfarreien wertschätze. Dem scheidenden Pfarrseelsorger dankte er für seinen Einsatz, seinen Elan und Humor, mit denen er seine Aufgabe gemeistert habe. Als Dankeschön überreichte er ihm eine Reisetasche mit „guten Dingen für Leib und Seele“. Herzlich begrüßte er dann den neuen Pfarrseel-

sorger, Dekan Josef Knapp, und wies auf die Tatsache hin, dass dieser nun fünf Pfarreien zu betreuen habe. Damit stehe er ganz in der Nachfolge Jesu, der ja auch von Ort zu Ort gezogen sei und die Frohe Botschaft verkündet habe. Als Symbol dafür überreichte er ihm einen Wanderstock, der nicht nur auf seine Hirtenaufgabe hinweise, sondern es ihm auch einmal erlaube, sich darauf zu stützen, wenn er müde sei. Gerneralvikar Matzneller ging in seiner Predigt auf den akuten Priestermangel ein und rief die Pfarrgemeinde auf, auch in diesen Zeiten sich nicht von Jesus abzuwenden, sondern sich um einen lebendigen Glauben zu bemühen. Nach dem Gottesdienst begleitete die Musikkapelle die Gläubigen zu einem Umtrunk ins Vereinshaus. Der scheidende Seelsorger Paul Valentini nahm die Gelegenheit wahr, die Musikkapelle Jaufental beim Schlussmarsch persönlich zu dirigieren. ss

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Sterzing

Pfarrwallfahrt nach Montserrat und Barcelona Anfang September machten sich 26 Pilger mit Kaplan Anton Mair am Tinkhof, Leiter des diözesanen Pilgerbüros, auf den Weg, um Marienheiligtümer und andere geschichtliche Stätten in Italien, Frankreich und Spanien zu besuchen. Höhepunkt der Fahrt waren Montserrat und Barcelona mit der „Sagrada Familia“, einem Gotteshaus, an dem schon über 120 Jahre gebaut wird und das 2010 von Papst Benedikt XVI. eingeweiht wurde. In Andorra besuchten die Pilger das Marienheiligtum „Merixtel“. Die ge-

schichtsträchtigen Stätten boten immer wieder Anregung zu Meditation und Reflexion. Die Pilger feierten täglich gemein-

sam einen Gottesdienst, der abwechselnd von Dekan Josef Knapp, Kooperator Michael Horrer oder Kaplan Anton Mair am Tinkhof zelebriert wurde.

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Bau x 1 Gelungene Info-Veranstaltung rund ums Bauen Viele Bauinteressierte folgten Anfang September der Einladung des Wipptaler Fertighausherstellers Alp House zu einer Veranstaltung rund um das Thema Bauen. Alp House Firmeninhaber Helmuth Leitner bei der Begrüßung seiner Gäste war es ein großes Anliegen, den Bürgern das Bauen auch in Krisenzeiten wie heute näher zu bringen. Referenten wie Peter Volgger, Finanzberater der Raffeisenkasse Wipptal, und Firmeninhaber Helmuth Leitner beeindruckten mit gelungenen Vorträgen zu Themen wie Finanzierung der eigenen vier Wände oder modernes, energieeffizientes und kostensparendes Bauen. Unternehmensberater Josef Erlacher erläuterte das Bausystem von Alp House und sprach die vielen Vorteile an, die das Fertighaus aus Ziegeln von Alp House auszeichnen. Bei der anschließenden Diskussionsrunde stellte sich auch ein sehr zufriedener Alp-House-Kunde den Fragen der vielen Zuhörer und gab Tipps und Tricks für stressfreies und vor allem kostenkontrolliertes Bauen. Abschluss der Veranstaltung war ein gemeinsames Mittagessen mit Führung durch das Betriebsgebäude und Besichtigung der Mauermaschine. erker oktober 12

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gesellschaft

Kurzweilige KVWFeriencamps

Gut besucht waren auch in diesem Sommer wieder die KVW-Feriencamps in Sterzing. Bei einer vierwöchigen „Sommer-Erlebnis-Schule“ wurde gemalt und gebastelt; Ausflüge führten u. a. in den Hochseilgarten Ladurns, zum Hirschgehege in Telfes, auf den Roßkopf und in die Gilfenklamm. Beim „Klettern mit Hanspeter“ ging es hoch hinaus. Unter der Leitung von Extrembergsteiger Hanspeter Eisendle und Kletterexperte Matthias Polig sammelten die Kinder erste Erfahrungen rund ums Klettern. Beim „Reiten, striegeln, Hufe kratzen“ lernten die Kinder den richtigen Umgang mit Pferden und konnten so auch ihr Selbstbewusstsein und ihre Konzentrationsfähigkeit stärken. Beim „Italienisch-Auffrischungskurs“ für Kinder der 5. Klasse Grundschule und der 1. Klasse Mittelschule wurde die Zweitsprache spielerisch vertieft. Die KVW Bildung bedankt sich herzlich bei allen Referenten, Betreuern und großzügigen Sponsoren, die zum guten Gelingen der Sommercamps beigetragen haben: Gemeinde Sterzing, Raiffeisenkasse Wipptal, Wolf System, Neue Rosskopf GmbH, Ponyhof Wiesen, Tourismusverein Ratschings, Amt für Weiterbildung.

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Action, Sonne und viel Spaß

Ein spannender Sommer ist im Jugenddienst/ Jugendtreff Wipptal zu Ende gegangen. So machten die Telfer und Sterzinger Ministranten sowie die Jungscharkinder ein Hüttenlager in Nobls bei Jenesien, die Wiesner Minis lagerten in Innervillgraten in Osttirol. Die Minis aus Pflersch und Gossensaß verbrachten einen Tag im Erlebnisschwimmbad in Wörgl, andere einen Abenteuertag im „Gardaland“. Bei einem Open-Air-Konzert in Sterzing feierten die Musikgruppen „Green Soul“, „Infancy“, „Depreciate the Liar“ und „Blue City Window“ mit den Jugendlichen den Schulschluss. Es war der Beginn einer Reihe von Sommerkonzerten, u. a. „Rock für Gott“ mit „Soundlite“ und „Mission Arise“, sowie Auftritten mit dem Vokalensemble „Buchbar“ in Stilfes und Mauls. Auch Schwimmen in Naturbadeteichen und am Gardasee sowie ein aufregender Besuch auf dem Chiemsee Reggae-Festival gehörten zum Programm. Acht Jugendliche und Erwachsene verbrachten im August mit Jugendreferent Simon Walter und rund 4.000 anderen Teilnehmern eine Woche bei der ökumenischen Klostergemeinschaft in Taizé in Frankreich. Gut angekommen sind auch Aktionen wie „Kennst du deine Heimat?“, wo Mittelschüler mit Hilfe von „Abo+“ und öffentlichen Verkehrsmitteln vorgegebene Tagesziele in Südtirol erreichen sollten.

Ratschings

150 Kinder erleben „Sommer unter Freunden“

Auch der siebte „Sommer unter Freunden“ fand großen Zuspruch. Am von Familienreferentin Gaby Hilber in Zusammenarbeit mit Evelyn Haller und Aloisia Huebser Markart organisierten Sommerprojekt der Gemeinde Ratschings nahmen 150 Kinder in vier zweiwöchigen Turnussen teil. Ob Bastelangebote, Spiel, Sport und Spaß: Beim abwechslungsreichen Programm war für jeden etwas dabei. Da gab es Schwimmtage und Brettspiele, eine Schatzsuche, Zeltnächte, Tanz- und Kletterangebote und viele Ausflüge. Die Kinder sollten sich in den einzelnen Gruppen wohl fühlen und neue Freundschaften knüpfen. Den „Kennenlern-Tag“ fanden die Kinder denn auch besonders spannend. Für einige Teilnehmer aus entlegenen Weilern wurde ein eigener Transportdienst nach Stange eingerichtet; die Kindergarten-Köchinnen sorgten für warme Mahlzeiten. Großzügig unterstützt wurde das Projekt auch heuer wieder von der Gemeinde Ratschings, der Landesverwaltung und diversen Sponsoren. Jugendliche JAWA-Mitarbeiter und Betreuer leisteten wertvolle Arbeit; so konnten auch wieder zwei Schüler mit besonderen Bedürfnissen integriert werden. Kleider und Schuhe, die vergessen wurden, können bis Ende Oktober im Gemeindeamt von Ratschings abgeholt werden. Auf CD gebrannte Fotos können in den Bibliotheken der Gemeinde Ratschings ausgeliehen werden.

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Neue Schulführung am Schulsprengel Sterzing I Direktor Roland Thaler tritt in den Ruhestand Dem Schulsprengel Sterzing I mit seinen fünf Schulstellen – den drei Grundschulen in Sterzing, Gossensaß und Innerpflersch, der Mittelschule in Gossensaß und der Krankenhausschule in Sterzing – steht seit 1. September Walter Markus Hilber als neuer Direktor vor.

Direktor Roland Thaler (r.): Seit 1. September in Ruhestand

Direktor Roland Thaler aus Gossensaß ist in den wohlverdienten Ruhestand getreten und lud unlängst das gesamte Schulpersonal zu einer gelungenen Abschiedsfeier mit zahlreichen Liedern, Gedichten und Anekdoten. Er kann zurückblicken auf viele Jahre umsichtiger Schulführung und guter Zusammenarbeit sowie auf viele Aktivitäten, die zur Steigerung der Unterrichtsqualität beigetragen haben. Thaler suchte stets den Dialog mit Lehrkräften und Eltern und war immer darum bemüht, mit allen zufriedenstellende Lösungen zu finden. Für Schulamtsleiter Peter Höllrigl war Thaler ein engagierter Direktor, der „die Schule in Südtirol bereichert und zahlreiche Akzente gesetzt hat. Er hat viel Energie aufgewendet, Menschen zusammenzuführen und Ziele gemeinsam zu erarbeiten“. Direktor Walter Markus Hilber aus Pfalzen ist Betriebswirt, war über 18 Jahre lang Oberschullehrer an der

Direktor Markus Hilber: „Gute Bildung ist immer auch Herzensbildung.“

Handelsoberschule in Bruneck und Landeskoordinator für Übungsfirmen am Inspektorat des deutschen Schulamtes in Bozen. Zwei Jahre lang hat er als Direktor den Schulsprengel Ritten geleitet. In Sterzing hat er einen klar strukturierten und gut organisierten Schulbetrieb vorgefunden und sich herausfordernde Ziele gesetzt, u. a. die Zusammenarbeit zwischen der Grund- und Mittelschule, die Qualitätsentwicklung und ganz besonders die Förderung der Lesekompetenz. „Gute Bildung ist immer auch Persönlichkeitsbildung und letztendlich Herzensbildung“, so Direktor Hilber. Im Schulsprengel Sterzing I lernen heuer 450 Schüler in 22 Grund- und vier Mittelschulklassen. Diese werden von 70 Lehrpersonen unterrichtet. In der Verwaltung und in der Schulbibliothek sind derzeit 15 Personen tätig.

Schulungsreihe Demenz Bei einer Schulungsreihe, angeregt von Gertraud Beikircher, informierten sich Interessierte und Angehörige über Diagnose und Verlauf von Demenz, über krankenpflegerische Möglichkeiten, Hilfsangebote vor Ort und Ansuchen um Pflegegeld. Fachkundige Referenten berichteten über Schwierigkeiten im Umgang mit dieser Krankheit. Zum eierker oktober 12

nen löst diese beim Betroffenen Ängste aus, da er die Veränderung anfangs wahrnimmt und dann immer mehr in seine Innenwelt abtaucht, zum anderen sehen sich die Angehörigen einem vertrauten Menschen gegenüber, zu dem sie keinen Zugang mehr finden. Weitere Veranstaltungen, zusätzlich zur bestehenden Selbsthilfegruppe, sind geplant. Nähere Informationen erteilen Gertraud Beikircher (Tel. 632670) oder der Sozialsprengel Wipptal (Tel. 726000). 39


gesellschaft

Jugendliche bei „Regen- Festival“

Meran

Foto: Armin Mutschlechner

Solidarität zwischen Jung und Alt

Tiroler Jungschützen lagern in Ladurns

Alljährlich zieht das Chiemsee Reggae Festival 30.000 Besucher an. Mit dabei waren heuer auch Jugendliche aus dem Wipptal, angereist im Bus des Jugenddienstes/Jugendtreffs Wipptal. Regenjacke, Gummistiefel, ein gutes Zelt und Klamotten zum Wechseln machten sich bezahlt, gehört es doch fast zur Tradition, dass es beim Reggae Festival aus vollen Kübeln schüttet. Es dauerte denn auch nicht lange, bis die Polizei über das weitläufige Gelände fuhr und eine Unwetterwarnung „mit Hagel und Sturmböen” ausrief und die ersten Partyzelte durch die Luft flogen. Nach drei Tagen Regen und Reggae-Sound musste ein Traktor den Jugenddienst-Bus aus dem Schlammfeld ziehen. Ein Highlight war’s trotzdem.

Sterzing

2012 ist das europäische Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen. Anfang September veranstaltete deshalb die Stiftung Vital in Meran den Aktionstag „Aktiv bleiben“, bei dem Vereine und Verbände aus Südtirol viel Interessantes boten. So erklärte das Forum Prävention, wie Lachyoga funktioniert, der Verband der Seniorenheime organisierte eine Seniorenolympiade und die Dienststelle für Altenarbeit des KVW bot Gruppentänze für Jung und Alt. Der Jugenddienst Wipptal stellte das Projekt JAWA (Junge Wipptaler wollen anpacken) vor, Jugendliche aus Sterzing interviewten Passanten zum Thema „Berührungspunkte der Generationen“. Zwischen Jung und Alt gebe es sehr viele schöne und positive Berührungspunkte, hieß es bei der anschließenden Podiumsdiskussion, jedoch fehle es manchmal an gegenseitigem Respekt. Die Veranstaltung bot eine gute Gelegenheit, darüber nachzudenken, wie man in unserer Zeit länger und gesünder leben könnte und welche Chancen sich daraus ergäben, um unsere Gesellschaft demokratischer, sozialer und verantwortungsbewusster zu gestalten.

Rund 60 Jungschützen und Jungmarketenderinnen schlugen vor kurzem beim Fußballplatz in Ladurns ihre Zelte auf. Eingeladen hatte sie die Schützenkompanie Pflersch, die ihnen ein abwechslungsreiches Programm bot, darunter eine Hochseilgartentour, einen Orientierungslauf und eine Nachtwanderung. Beate Niederstätter brachte den Jugendlichen über das Motto „Wasser scheide ich – die Menschen verbinde ich“ die Geschichte der Wege wie Brennerbasistunnel, Autobahn, Eisenbahn, Postkutsche und Brennerpass näher. Harald Kofler berichtete über den Bergbau in Pflersch und der ehemalige Schützenkurat Kanonikus Paul Rainer erzählte Sagen vom „Goldenen Kegelspiel“ und vom Räuberkönig von Pflersch. Feierlich beendet wurde das Zeltlager bei einer gemeinsamen Messfeier, musikalisch umrahmt von den Pflerer Gitschn.

HGV-Senioren auf Wallfahrt

Schluss mit Stottern Am 22. Oktober – dem Welttag des Stotterns – informieren Logopäden des Sanitätsbetriebes Brixen über die Sprechstörung Stottern. Interessierte können Therapeuten im Eingangsbereich der Krankenhäuser Sterzing und Brixen von 8.30 bis 13.00 Uhr Fragen stellen, etwa, wie sie sich verhalten sollen, wenn ihr Kind stottert. Es gibt auch Broschüren zum Mitnehmen sowie Elternratgeber und Bilderbücher zur Ansicht. Die Selbsthilfegruppe Stottern wird über ihre Tätigkeit berichten. 40

Wiesen

Gesellige Stunden im Altenheim

Der Herbstausflug der Wirtesenioren des HGV-Bezirkes Eisacktal führte heuer nach Nordtirol. Mit der DampfZahnradbahn ging es von Jenbach zum Südufer des Achensees und per Schiff weiter nach Pertisau, AchenDie KVW-Ortsgruppe Wiesen lud die Heimbewohner kirch und zurück. Nach dem Mittagessen besichtigvom Altenheim Schloss Moos heuer wieder zu einem ten die 50 Pensionisten das Vitalberg-Museum Tiroler gemütlichen Nachmittag mit Grillfeier – für die Senio- Steinöl und besuchten anschließend die Wallfahrtskirren einer der sommerlichen Höhepunkte. Freiwilli- che in Absam. Helene Benedikter, HGV-Ortsobfrau von ge Helfer und KVW-Ausschussmitglieder sorgten für Freienfeld, hatte eine Andacht mit musikalischer BeSpeis und Trank, Pfarrer Alois Kranebitter unterhielt gleitung vorbereitet. Anschließend führte Historiker mit seiner Ziehharmonika und seinen Erzählungen. Werner Zimmermann durch das Gotteshaus. erker oktober 12


PR

Das „Gratznhäusl“ – ein Einzelstück In den vergangenen Jahrzehnten hat der bauliche Fortschritt das Landschaftsbild von Ridnaun stark verändert. Dies wird – teilweise wohl zu Recht – auch kritisch betrachtet. Im Tal gibt es aber auch Häuser, die jahrzehntelang unberührt geblieben oder durch eine vorbildliche Sanierung vor dem Zerfall gerettet worden sind. Wenige Meter neben dem Hotel „Gassenhof“ steht ein solches Haus. Der Entschluss der Familie Volgger, das stark verfallene Bauernhaus, im Volksmund „Gratznhäusl“ genannt, nicht einfach seinem Schicksal zu überlassen, ist auch in seinem architektonischen und geschichtlichen Wert begründet. Der Einhof aus dem 15. Jahrhundert mit gemauertem Feuerhaus, prächtigem Gewölbe und gotischer Balkendecke gilt als

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„Zeugnis der traditionellen bäuerlichen Baukultur dieses Tales“. Da es „die geschichtliche Entwicklung dokumentiert und in öffentlichem Interesse an die zukünftigen Generationen weitergegeben werden soll“, steht es seit 1987 unter Denkmalschutz. Ein denkmalgepflegtes Haus zu erwerben, fachgerecht zu sanieren und anschließend zu nutzen, ist mit großem organisatorischen Aufwand, körperlichen Anstrengungen und hohen finanziellen Ausgaben verbunden. Das gesamte Sanierungsprojekt baute auf den Anweisungen des Denkmalamtes auf und Familie Volgger versuchte, es mit eigenen Ideen – den neuen Teil zum Beispiel in Holzbauweise zu errichten, auf Leim oder Nägel zu verzichten oder mit Holzfaserplatten zu däm-

men – zu verbessern. Die alten Steinmauern errichtete Vater Adolf aus Natursteinen bzw. Steinen aus dem Ridnauner Bach, die bereits beim Bau der alten Mauer vor 700 Jahren verwendet worden waren. Auch das alte Holz fand im Haus Verwendung. Die restlichen Baustoffe lieferten einheimische Firmen; das Dach wurde mit echten Lärchenschindeln gedeckt. Auch im Inneren spielen Naturmaterialien eine wichtige Rolle: Die Böden sind mit Holz und Stein ausgelegt, Möbel und Getäfel bestehen aus Natur-Fichte sowie Altholz und in den zwei alten Stuben wurde ein originales altes Holzgetäfel eingebaut. In der großen Stube (vormals der alte Stall) gibt es 30 bis 50 Sitzplätze; von dort gelangt man auf die Steinterras-

se. Im alten Ziegenstall wird eine Schnapsbrennerei entstehen und das alte Zimmer soll zu einem Hofladen umgestaltet werden. In einer Räucherkammer wird eigener Speck von einheimischen Schweinen hergestellt. Nicht fehlen darf ein gut sortierter Weinkeller. Den Gästen stehen insgesamt vier Zimmer (40 – 50 m2) mit Balkon, Dusche, WC, Bidet, Fön, Telefon, Radio, Sitzecke, offenem Kamin, Infrarotkabine, Safe, TV und Internetanschluss zur Verfügung. Im alten Getreidespeicher und Nebengebäude entsteht auf drei Etagen eine Suite mit derselben Ausstattung (ohne offenen Kamin) und mit Panorama-Blick talauswärts. Ruhesuchende und Romantiker werden fürwahr unvergessliche Abende und Nächte verbringen.

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Törggelen

im Wipptal

Knödel und Keschtn, Schlachtplatten und Bauernkrapfen, dazu ein Gläschen „Nuier“ und das eine oder andere Tänzchen. Wenn Buschenschänke und Landgasthäuser im Herbst ihre Stuben öffnen, brechen die Südtiroler zum traditionellen Törggelen auf. Auch im Wipptal servieren Gastwirte bäuerliche Gerichte nach alttirolerischen Rezepten. Am besten schmeckt bodenständige Kost in geselliger Runde und nach einer Wanderung durch herbstliche Wälder – auch wenn es früh „zuanachtet“. Beliebte Einkehrtipps im Wipptal

Wir machen ihr Törggelefest zu einem kulinarischen Höhepunkt Auf Vorbestellung auch Schöpsernes oder Bockbratl (min. 8 Personen) Maiern 48 - 39040 Ridnaun Tel. 0472 656471, 349 3172043 www.knappenstube.com info@knappenstube.com

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Ideal für Weihnachtsund Betriebsfeiern Ruhetag: Sonntagabend und Montag

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WIPPmedia

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geschichte

Das Wipptal – eine uralte Kulturlandschaft

Foto: Alberto Perini

Teil 3: Frühmittelalterliche Siedlungsspuren zwischen Brenner und Franzensfeste

Reifenstein und die Kirche St. Zeno

Gegen Ende des 4. Jahrhunderts n. Chr. hatte Kaiser Theodosius I. (347 – 395 n. Chr.) vor allem aufgrund außenpolitischer Erfordernisse das Römische Weltreich (Imperium Romanum) unter seine beiden Söhnen Honorius (384 – 423 n. Chr.) und Arcadius (377 – 408 n. Chr.) in ein Weströmisches und Oströmisches Reich aufgeteilt. Im 5. Jahrhundert n. Chr. erlebte besonders das Weströmische Reich eine Zeit großen Umbruchs und enormer Veränderungen. Viele germanische Stämme, wie beispielsweise die West- und Ostgoten, Langobarden, Vandalen, Alanen, Franken, Sueben oder Burgunden, verließen ihre Siedlungs- und Wohngebiete rechts von Rhein und links von Donau, überwanden die römischen Grenzbefestigungsanlagen und drangen schließlich in das römische Staatsgebiet ein. Rom konnte – auch aufgrund einer inneren staatlichen Erschöpfung und eines inneren Verfalls des Gemeinwesens – nicht mehr überall Wi44

derstand leisten und gewährte immer häufiger nichtrömischen Völkern die Möglichkeit, sich auf römischem Boden niederzulassen. Diese als „foederati“ bezeichneten germanischen Siedler mussten dafür Kriegsdienste für Rom leisten und wurden immer mehr zum Rückgrat der römischen Armee. Der Untergang des Weströmischen Reiches war aber auch mit diesen Maßnahmen kaum mehr aufzuhalten. Westgoten, Vandalen und Alanen eroberten und plünderten die Ewige Stadt schließlich in der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts. Im Jahr 476 n. Chr. wurde der letzte römische Kaiser Romulus Augustulus (ca. 460 – 476) gestürzt und damit das Ende des Weströmischen Reiches herbeigeführt. Einst blühende römische Siedlungen, Dörfer und Städte bildeten sich mehr und mehr zurück oder wurden oft auch ganz aufgegeben. Der Untergang des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert n. Chr. führte auch im Alpenraum zu einem Rückzug

rö m i s c h e r Staatlichkeit und Zivilisation. Dies bedeutete nicht, dass die ansässige romanische bzw. romanisierte Bevölkerung ihre Scholle verließ, wohl aber, dass einst vom weströmischen Staat gebaute und unterhaltene Strukturen, wie beispielsweise Straßen und Straßenstationen, Aquädukte und Viaduk-

te oder Amtsgebäude, durch keine staatliche Zentralgewalt mehr erhalten wurden und damit allmählich verfielen. Was sich in dieser Zeit der ausgehenden Spätantike im Alpenraum und damit auch im südlichen Wipptal konkret abgespielt hat, lässt sich historisch leider kaum mehr nachvollziehen. Während die Lebensbeschreibung des hl. Severins für

„Vita Sancti Severini“ Die Lebensbeschreibung des hl. Severin von Noricum (Vita Sancti Severini) stammt aus der Feder von Eugippius (ca. 465 – 533 n. Chr.) und gehört zur hagiographischen Literatur. Im Text werden auf der Grundlage von Leben und Werk des hl. Severin die Verhältnisse im Donauraum im 5. Jahrhundert n. Chr. ausführlich beschrieben.

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den Donauraum ein anschauliches Bild vom Wandel und von den geänderten Zeiten vermittelt, fehlt eine solche Quelle für das Gebiet an Inn, Sill, Eisack, Rienz und Etsch. Der Historiker Josef Riedmann schreibt dazu: „Die Verhältnisse mögen hier wie dort sehr ähnlich gewesen sein. Dies gilt für die meisten Bereiche des täglichen Lebens, etwa hinsichtlich des weitestgehenden Versagens der staatlichen Autorität, für die ständige Bedrohung

durch innere und äußere Feinde, aber auch für die religiöse Haltung der verängstigten Bevölkerung. Ein Unterschied bestand allerdings darin, daß die Verbindung vom Gebiet des späteren Tirol zum Rest des römischen Reiches im Süden schon aus geographischen Gründen wesentlich leichter aufrechterhalten werden konnte als von Ufernoricum aus.“ Die historische Spurensuche beginnt im südlichen Wipptal beim

Venantius Fortunatus und sein Reisebericht Venantius Fortunantus (ca. 540 – 600/610) gilt als einer der letzten Dichter, Schriftsteller und Hagiographen der Spätantike. Er wurde in Treviso geboren, erhielt in Ravenna eine klassische Ausbildung und wirkte als Bischof im französischen Poitiers. Im Jahr 565 führte ihn eine Wallfahrt durch Rätien über die Alpen nach Tours an das Grab des hl. Martin. In einem Reisebericht schrieb er u. a.: „Wenn der Weg frei ist, und nicht der Baioware dich hindert, wo der Breunen Gebiet ganz nah liegt, zieh durch die Alpe dort hinein, wo in reißendem Strudel sich wälzt der Aenus. Dann von dort weg such des gesegneten Valentin Tempel, trachtend ins norische Land, wo Byrrus wogend sich wendet.“ (Übersetzung aus dem Lateinischen von Karl Staudacher)

„Historia gentis Langobardorum“

Volk der Ostgoten. Es ist nachgewiesen, dass König Theoderich der Große (ca. 451 – 526 n. Chr.) sich mehrfach mit den Zuständen in Rätien beschäftigt hatte und die Ostgoten an strategischen Punkten dauerhafte Höhensiedlungen errichtet hatten. Der Weg über die Brennersenke dürfte auch für die Ostgoten von größter Bedeutung gewesen sein, weshalb es durchaus nahe liegt, dass sie im südlichen Wipptal – ähnlich den Hö-

hensiedlungen von St. Lorenzen, Säben und Castelfeder – ebenso an markanten Stellen befestigte Lager errichteten. Der Name Gossensaß wurde besonders im vorigen Jahrhundert häufig mit den Goten in Verbindung gebracht. Angeblich beauftragte König Theoderich der Große den Herzog Servatus, das kriegerische Volk der Breonen zu bekämpfen und im Gebiet des heutigen Dorfes Gossensaß einen Gotensitz zu errichten. Zwar wird

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geschichte Fot o

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In der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts n. Chr. drangen die Langobarden von Süden, die Slawen von Osten und die Bajuwaren von Norden in den Alpenraum vor. Die Bajuwaren dürften bereits gegen Ende des 6. Jahrhunderts n. Chr. die Kontrolle über den Brenner und das südliche Wipptal erlangt haben. Der langobardische Geschichtsschreiber und Gelehrte Paulus Diaconus (zw. 725 und 730 – zw. 797 und 799) berichtet in seiner langobardischen Geschichte (Historia Langobardorum), dass die Bajuwaren nach dem Friedensvertrag zwischen Franken und Langobarden im Jahr 591 sich als Verbündete der Franken im Eisacktal niederließen. Das Gebiet der Bajuwaren – nach der römischen Bezeichnung „Vallis Norica“ Norital oder Nurithal genannt – erstreckte sich damit vom mittleren Inntal über das südliche Wipp- und Eisacktal bis etwa südlich von Klausen. Das althochdeutsch-germanische Suffix -ing, das u. a. in der Ortsbezeichnung Toffring oder im Stadtnamen Sterzing vorkommt, deutet auf diese bajuwarische Besitznahme bzw. Besiedelung hin. Die manchmal vorkommende Ableitung des Namens Sterzing vom bajuwarischen Herrscher Starkholf ist allerdings unsicher und liefert keine zuverlässige historische Information. Im Jahr 1996 entdeckte man im Zuge 46

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seu

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Stilfes, Trens, Flains, Tschöfs, Telfes, Thuins und Tulfer.

Foto: Alberto Perini

heute diese Ortsnamendeutung weitgehend als überholt betrachtet, doch lässt sich ostgotische Präsenz im südlichen Wipptal nicht ausschließen. In der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts n. Chr. tritt der ostgotische König Witigis (Witichis; Vitigis 536 – 540 n. Chr.) den Franken große Teile Rätiens ab. Ob das südliche Wipptal davon betroffen war, lässt sich historisch leider nicht mehr nachweisen. Der aus Treviso gebürtige und im französischen Poitiers wirkende Gelehrte und Bischof Venantius Fortunatus (ca. 540 – 600/610 n. Chr.) erwähnt in einem Reisebericht im Jahr 565 ein wohl in rätischer Zeit entstandenes Valentinsheiligtum („Valentini benedicti templa“) am Brenner. Zwar nennt er den Brenner nicht direkt, doch gilt dies mittlerweile aufgrund der Gebietsbeschreibung als wissenschaftlich gesichert.

gie

der Verlegung einer Abwasserleitung während der durchgeführten Grabungsarbeiten am nordöstlichen Fuße des Burghügels von Schloss Reifenstein am Rande des Sterzinger Mooses neben einigen Schmuckstücken und Gebrauchsgegenständen auch mehrere Skelette und elf äußerst gut erhaltene Baumsärge. Die Datierung der Funde erwies sich als schwierig, doch deutet die Bestattungsart auf einen Zusammenhang mit den Bajuwaren hin. Es wird angenommen, dass die Baumsärge zwischen dem 6. und 7. nachchristlichen Jahrhundert entstanden sind. Die Nähe zum Burghügel und der Kapelle zum hl. Zeno dürfte dabei wohl nicht zufällig gewesen sein. Der hl. Zeno(n) war Bischof von Verona und wurde besonders im 5. und 6. Jahrhundert verehrt. Viele ihm geweihte Gotteshäuser entstanden in jenen zwei Jahrhunderten und es ist nicht ausgeschlossen, dass die Kapelle zum hl. Zeno auf dem Burghügel von Reifenstein gegen Ende des 6. Jahrhunderts errichtet wurde. Aus dem 7. und 8. Jahrhundert haben sich bezogen auf das südliche Wipptal keine besonders aussagekräftigen historischen Zeugnisse erhalten. Zwar wird allgemein angenommen, dass die im Jahr 1233 erstmals urkundlich erwähnte Urpfarrei Sterzing karolingischen Ursprungs sei, doch mangelt es auch hier an gesicherten Informationen. Am Beginn des 9. Jahrhunderts n. Chr., also bereits gegen Ende des Frühmittelalters, geben die Quartinus-Urkunden („Traditio Quartini“) einen wichtigen Hinweis zur Besiedelungsgeschichte des südli-

Die Bergung der Baumsarkophage zu Füßen des Burghügels von Reifenstein und der Kirche St. Zeno

chen Wipptales. Am 31. Dezember 827 schenken ein gewisser Quartinus und seine Mutter Clauza dem zum Bistum Freising zugehörigen Benediktinerkloster Innichen bedeutende Liegenschaften im südlichen Wipptal und zwar in der Umgebung von Sterzing, in der Burg und in den umliegenden Dörfern

Die Quartinus-Urkunden stellen ein einmaliges rechtshistorisches Zeugnis dar. Sie lassen erkennen, dass es auch noch im 9. Jahrhundert im südlichen Wipptal eine besitzende und freie romanische Bevölkerungsgruppe gab. Diese Romanen hatten sich in das bajuwarische Rechtssystem integriert und traten als freie Rechtssubjekte auch öffentlich in Erscheinung. Aus der Nennung verschiedener Örtlichkeiten kann dort auf eine Siedlungskontinuität von der Spätantike bis ins Frühmittelalter geschlossen werden. Mit dem Beginn des Hochmittelalters verdichten sich die schriftlichen Quellen zunehmend und ermöglichen ein genaueres und umfassenderes Bild der Vergangenheit des Wipptales. Doch dies ist eine andere Geschichte ... Harald Kofler

Die Quartinus-Urkunden („Traditio Quartini“) Der Romane Quartinus (Quartus) und seine Mutter Clauza schenken am 31. Dezember 827 dem zum Bistum Freising zugehörigen Benediktinerkloster Innichen bedeutende Liegenschaften im südlichen Wipptal. Es heißt u. a. wörtlich: „[...] in illis locis, hoc es ad Uuipitina in castello et in ipso vico et in aliis villulis ibidem adiacentibus: ad Stilues, Torrentes, Ualones, Zedes, Telues, Teines, Tuluares“ Quartinus (Quartus) wurde gleichsam ein Lehensmann des Bischofs Die „Traditio Quartini“ aus dem Jahr 827 von Brixen und erhielt in (A. Sparber, Schlern-Schriften 12, 1927) Toblach für seine Schenkung ein Gut verliehen. Die ursprüngliche Schenkung wird am 17. Jänner 828 erneut vor Bischof Arbeo (Aribo) von Brixen und weiteren Zeugen bestätigt. Eine weitere Urkunde wurde am 4. Juli 828 in Brixen ausgestellt. Quartinus (Quartus) bestätigte darin vor Zeugen seine Schenkung vom Vorjahr erneut. Diese drei Urkunden bilden zusammen die Überlieferung des Quartinus („Traditio Quartini“) und liegen im Original leider nicht mehr vor. In einem Traditionsbuch des Bistums Freising haben sie sich jedoch in Form von Abschriften erhalten. erker oktober 12


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kultur

„Der Watzmann ruft“ Stadtbühne zeigt zum 30-jährigen Bestehen Ambros-Kultstück „Auffi muaß i, i muaß, i muaß“ hallt es im Oktober durch das Stadttheater, wenn mit leisem Jöh und laut schallendem Hollaröhdulliöh von windiger Höh die Stadtbühne Sterzing zu ihrem 30-jährigen Jubiläum in einer Inszenierung von Monika Leitner Bonell das Ambros-Kultstück „Der Watzmann ruft“ auf die Bretter stellt. Wenn sich am 9. Oktober im Stadttheater der Vorhang öffnet, dann zieht der Berg, auf dem „eine unheimliche, nicht greifbare Furcht lastet“, wohl auch in Sterzing das Publikum in seinen schicksalhaften Bann. Das Rustical „Der Watzmann ruft“ der Jugendfreunde Wolfgang Ambros, Manfred Tauchen und Joesi Prokopetz ist heute Kult. Und stellt für 48

die Stadtbühne – gewissermaßen als Geburtstagsgeschenk – eine besondere Herausforderung dar. Die Parodie handelt vom ewigen Rufen des Berges, von Männern, die aus Imponiergehabe unbedingt „auffi“ wollen und dabei oft ihr Leben lassen müssen. Die nicht ganz ernst gemeinte Handlung zeigt das Schicksal eines Bergbauern (gespielt von Josef Seidner), seines Sohnes (Gerd Platter), seiner klobig-verbohrten Knechte (Hermann Gögl und Werner Hohenegger) und süß-säuselnden und frömmelnden Mägde (Susanne Egger, Ulli Declara, Helene Keim), die trotz unheimlicher Furcht vor dem Berg seinen Verlockungen nicht Stand halten können. Vor allem der Sohn des Bauern vernimmt den unwiderstehlichen Ruf und lässt sich – geblendet von den Verlockungen der Gailtalerin (Benjamin Stötter)

– überreden, den Berg zu bezwingen. Auch er findet dabei – wie erwartet – den Tod. Als Erzähler ist Ludwig Grasl zu sehen, Georg Grasl spielt den Kapuzenmann und Nora Nestl – sie zeichnet für die Choreographie verantwortlich – schlüpft in die Rolle der Königin der Walpurgisnacht. Eine Reihe von singenden und tanzenden Mägden und Knechten (Genoveva Eisendle, Anna Larch, Gundi Kausch, Daniela Mayr und Maria Lerchegger) beleben zudem das Stück. Für gehörigen Watzmann-Sound sorgt die 13-köpfige Schulband des Oberschulzentrums Sterzing unter der Leitung von Paul Brugger. So wird „Der Berg“ im Oktober nicht nur den Sohn des Bergbauern zu sich rufen, sondern auch viele Theater- und Musicalfreunde in und um Sterzing. Da-

bei können diese hautnah erleben, dass „Der Watzmann“ selbst nach vierzig Jahren nichts von seiner Strahlkraft verloren hat. Vor allem die parodierten

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Zum Stück Die Alpendrama-Parodie, 1972 als Hörspiel im ORF erstmals veröffentlicht, erschien 1974 als Schallplatte und wurde seither über 300.000 Mal verkauft. Das humorvoll-satirische Stück stammt aus der Feder von Manfred Tauchen. Wolfgang Ambros hat es zu Liedtexten von Joesi Prokopetz vertont. Das Rustical (rustikales Musical) zieht sich wie ein roter Faden durch die Karriere von Wolfgang Ambros: „Auffi oder nit auffi, das ist hier die Frage.“ 1982 brachte man das Stück vom Schicksalsberg auf die Bühne und landete damit einen sensationellen Erfolg. In den 90er Jahren wurde es zu einem Musical ausgebaut. Berühmt geworden ist der 1952 in Niederösterreich geborene Liedermacher und Austro-Popper Wolfgang Ambros bereits als 19-Jähriger mit der Vertonung des von Joesi Prokopetz geschriebenen Songs „Da Hofa“, mit dem er – heute würde man sagen – einen Nummer-1-Hit landete. Mit seiner Band, der „No. 1 vom Wienerwald“, feierte er unzählige Erfolge und stürmte mit „Zwickts mi“ 1975 wieder die Charts. Wohl unvergessen bleiben Songs wie „Zentralfriedhof“, „Schifoan“ und viele andere.

Trachtenkostüme, die absichtlich auf amateurhaft und kitschig getrimmten Requisiten und der spritzige Musikmix aus Rock und alpiner Folklore haben bis heute nichts von ihrem Witz eingebüßt. Zudem erheitert das musikalische Theaterstück am laufenden Band mit humorvollen und schrägen Szenen sowie ohrwurmverdächtigen Songs. Zeitgleich mit den Aufführungen ist im Theatersaal eine Plakat- und Fotoausstellung zu sehen, welche die bunte Theatertätigkeit der Stadtbühne der vergangenen 30 Jahre dokumentiert. Premiere hat das Stück am 9. Oktober um 20.00 Uhr. Weitere Aufführungen gibt es 12. und 13. Oktober (20.00 Uhr), am 14. Oktober (18.00 Uhr) sowie am 16., 18., 19. und 20. Oktober, jeweils um 20.00 Uhr. Theaterkarten können unter www.stadtbuehne-sterzing.com oder unter der Rufnummer 339 5914121 zwischen 17.30 und 20.00 Uhr vorbestellt werden. erker oktober 12

30 Jahre Theater 1981, vor gut 30 Jahren, hat Erich Gogl (im Bild) die Kolpingbühne Sterzing gegründet. 2002 – vor nunmehr zehn Jahren – hat sich diese in „Stadtbühne Sterzing“ umbenannt und im Stadttheater eine neue Bleibe gefunden. Dem ersten Stück „Alpträume“, einer szenischen Auseinandersetzung mit dem Drogenproblem, gespielt von Mitgliedern der Kolpingjugend, folgten rund 60 Darbietungen von bäuerlichen Lustspielen, Freilichtaufführungen im Innenhof des städtischen Kolping- und Deutschhauses, Märchen und Kindertheaterstücken bis hin zu aberwitzigen Boulevardkomödien. Aber auch vor ernsten, tragischen und satirischen Stücken machte das Ensemble, deren Mitglieder im Laufe der Jahre immer mehr wurden, ebenso wenig Halt wie vor Inszenierungen bedeutender literarischer Werke. Unvergessen bleiben die Erfolge des „Sterzaretts“, einer viel beklatschten Faschingsrevue, in der die Bühne, anfänglich in Zusammenarbeit mit dem Sterzinger Singkreis, in sechs aufwändigen Produktionen – zuletzt 2006 – große Nichtigkeiten und kleine Wichtigkeiten der Sterzinger und darüber hinaus auf die Schippe genommen hat, wohlwissend, dass „das ganze Leben ein Spiel ist und wir die Marionetten sind“, wie es in der Titelmelodie so treffend hieß. Mit der Zeit hat sich auch eine Jugendtheatergruppe etabliert, die den Bühnennachwuchs sichern sollte. Bis vor einem Jahr hat Erich Gogl als Obmann und Spielleiter den Thespiskarren in Sterzing unermüdlich weitergezogen, war Dreh- und Angelpunkt der Bühne und hat dem Theater immer wieder wichtige Impulse verliehen. Seit Beginn dieses Jahres leitet Monika Leitner Bonell (im Bild) als Obfrau zusammen mit einem neuen Ausschuss die Stadtbühne. Sie hat sich viel vorgenommen: So soll es in Zukunft auch das Sterzarett wieder geben.

kultur

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kultur

woher stammt eigentlich der name ...

Tulfer?

„Feinde deiner Feinde“ Foto: Martin Schaller

Frei.Wild präsentiert neues Album

Die Streusiedlung Tulfer liegt etwa 4,5 km taleinwärts von Wiesen auf der orographisch linken Talseite. Tulfer gehört zur Katastralgemeinde Wiesen und als solche zur Gemeinde Pfitsch. Die Häuser und Höfe der Ansiedlung schmiegen sich an einen äußerst sonnigen und schön gelegenen hügeligen Hang. Von der Ferne erkennt man bereits den Turm des 1675 erbauten Mariahilfkirchleins. Tulfer ist eine überaus alte Ansiedlung und wird bereits im Jahr 827 erstmals als „Tuluares“ in der bekannten und für die Geschichtsforschung wichtigen „Traditio Quartini“ urkundlich erwähnt. Der Römer Quartinus schenkt darin dem Benediktinerkloster von Innichen mehrere Besitztümer, u. a. auch seinen in Tulfer gelegenen Besitz. Die Siedlung selbst dürfte jedoch wesentlich älter sein und bereits in frühmittelalterlicher Zeit bestanden haben. Der Siedlungsname festigte sich in seiner noch heute gebräuchlichen Form bereits am Ende des Hochmittelalters und ist zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert als „Tulfer“ bzw. „Tulver“ mehrfach urkundlich bezeugt. Die Ableitung des Siedlungsnamen von der Bezeichnung „Tulvárius“ („tellevo“ + “arius“) gilt als nicht restlos gesichert. „Tulvárius“ bedeutet soviel wie „Inhaber des Feldes“. Etymologisch könnte es dabei einen Zusammenhang mit dem lateinischen Wort „tellus“, d. h. „Boden bzw. Land“, geben. Harald Kofler

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An ihnen kommt im Moment niemand vorbei: Die vier Eisacktaler sind die erfolgreichsten deutschen Musik-Newcomer, gehasst und geliebt zugleich, sie füllen Arenen, werden für Echos nominiert, heimsen Goldauszeichnungen ein und ziehen zugleich Protestwellen nach sich, die höher und tosender kaum sein könnten. Am 5.Oktober stellen die Südtiroler Deutschrocker das neue Album „Feinde deiner Feinde“ vor – es ist ihr achtes. Fast elf Jahre sind seit der Bandgründung vergangen, fast elf Jahre in der selben Besetzung und fast elf Jahre mit einem gemeinsamen Ziel vor Augen: Mit ihrem neuen Album „Feinde deiner Feinde“ scheint der angestrebte Horizont für Frei. Wild ganz klar in Sichtweite gekommen – und was dahinter liegt, wird die Band mit Sicherheit noch erfahren. Ihr Ticket dafür ist dieses Album selbst. „Feinde deiner Feinde“ verkörpert auf stilvolle und treibende Art, dass nichts auf dieser Welt so schlimm sein kann, um hinterher nicht auch etwas Gutes daraus zu lernen. Verbrannte Erde kann neues Leben schaffen, aus Ängsten kann Mut hervorgehen und Verbotenes sogar die stärksten Gitterstäbe brechen. Es sind höchst menschliche Themen, die sich auch bei „Feinde deiner Feinde“ wiederfinden: freundschaftliche Verbundenheit („Dafür sind Freunde da“), liebevolle Erinnerung an verstorbene Weggefährten („Zieh mit den Göttern“), Drang nach Eigenverantwortlichkeit und Selbstbestimmtheit („Wer nichts weiß, wird alles glauben“, „Nur Dumme sagen Ja und Amen“). Das Stück „Aus Traum wird Wirklichkeit“ ist gar eine Hymne an den eigenen Nachwuchs und fängt das Gefühl ein, das die Musiker selbst empfanden, als sie Väter wurden. Wer die Band kennt, wird hohe Erwartungen hegen – zu Recht. Denn

Rang zwei in den offiziellen Albumcharts hat der Band sichtlich gut getan. Ihr Vorgängeralbum „Gegengift“ konnte genau wie „Händemeer“ innerhalb kürzester Zeit mit der goldenen Schallplatte gekrönt werden und marschiert nun gen Platin. Tourneen in England und den Niederlanden mit überfüllten Hallen be-

weisen die Beliebtheit auch bei nicht deutschsprachigen Fans. Ebenso wie die bereits fast durchwegs ausverkaufte Arenatour im November 2012 mit weit über 120.000 Zuhörern in nur zehn Locations. Mittlerweile füllt die Band mit ihren Liveshows die größten Hallen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz.

„Drogenfrei ... und super ehrgeizig“ Schlagzeuger Christian Forer („Föhre“) aus Thuins auf die Frage: „Was ist bei euch anders, was ist neu?“ Wir fangen hinten an. Neu? Gibt es was wirklich Neues in der Musik oder war das alles schon mal da? Es gibt Bands, die behaupten, sie hätten den Heavy Metal erfunden, andere wiederum denken, Punk sei ihre Erfindung – in jedem Genre gibt es dieselben Aussagen. Mal unter uns, man kann Musikrichtungen prägen, Spuren hinterlassen und sich auch Denkmäler setzen, die paar Akkorde und die paar Melodien waren dennoch schon lange vorher da, auch Textaussagen und Reime, diese Krone sollte sich meiner Meinung nach keiner aufsetzen. Auch hat man Musikstile nicht gepachtet, es gibt kein Monopol darauf, vielmehr sollte man es sportlich betrachten und Größe zeigen. Vor allem aber eines wissen – wenn die Zeit vorbei ist. Anders hingegen ist vieles, ob es das klare Bekenntnis zur Heimat ist, ohne dabei ins Stumpf-Politische abzudriften, ob es für eine Deutschrockband unsere untypische Herkunft Südtirol ist oder ganz einfach der unabdingbare Optimismus, mit unserer Musik auch Leute zu erreichen, die am Boden sind, und diese wie auch uns selbst wieder aufzurichten, das ist irgendwie schon Neuland. So könnte man aber auch lange weitermachen. Dass aber die Band vollkommen drogenfrei, ehrlich, bodenständig, sportlich und vor allem super ehrgeizig ist, kann auch zu den etwas außergewöhnlichen Eigenschaften einer Rockband zählen. Zu behaupten, wir wären allerdings die Erfinder, Gründer und Pachtinhaber dieser Stilrichtung, würden wir nie wagen. Aber wir machen gute Musik, sind hundertprozentig authentisch und stehen auch zu 100 Prozent dahinter. erker oktober 12


Kulturhochburg Wipptal Das kulturelle Zentrum des Landes liegt im Wipptal – jedenfalls in Bezug auf die Angebotsdichte an Kulturveranstaltungen, wie eine Erhebung des Landesstatistikinstitutes ASTAT für das Jahr 2011 ergeben hat. Veranstaltungen/Ausstellungen

Aufführungen/Ausstellungstage

Besucher

Brenner

70

105

17.696

Freienfeld

113

164

7.970

Franzensfeste

20

20

2.250

Ratschings

108

151

22.455

Pfitsch

68

69

6.650

Sterzing

391

422

24.012

Wipptal

770

931

81.043

Südtirol

12.286

24.060

2.283.242 Quelle: ASTAT

Die Gemeinde Bozen kann zwar die höchste Zahl sowohl an Veranstaltungen und Aufführungen als auch an Besuchern aufweisen; gemessen an der Wohnbevölkerung ist die Angebotsdichte im Wipptal im landesweiten Vergleich allerdings am höchsten. Hinsichtlich der Teilnahmequote – sie misst das Verhältnis zwischen Besuchern und Wohnbevölkerung – kann das Wipptal ein durchschnittliches Ergebnis erzielen. Insgesamt gab es im vergangenen Jahr bezirksweit 770 kulturelle Veranstaltungen mit 931 Aufführungen bzw. Ausstellungstagen, an denen rund 81.000 Besucher gezählt wurden.

Die größte Rolle spielen dabei Musikveranstaltungen, was vor allem auf die zahlreichen Musikkapellen und Kirchenchöre zurückzuführen ist. Nicht unerheblich ist auch die Zahl der Theateraufführungen. Erwartungsgemäß weist Sterzing bezirksweit die höchste Zahl an Veranstaltungen auf, die Besucherzahl ist jedoch nur unwesentlich höher als in der Gemeinde Ratschings. Das kulturelle Schlusslicht im Wipptal bildet mit 20 Veranstaltungen Franzensfeste. In Südtirol engagieren sich knapp 43.000 Personen für die Kultur; der weitaus größte Teil davon ist ehrenamtlich in Vereinen organisiert. bar

Sterzing

Weiterbauen am Land Am 3. Oktober wird im historischen Ratssaal von Sterzing die Ausstellung „Weiterbauen am Land – Verlust und Erhalt der bäuerlichen Kulturlandschaft in den Alpen“ eröffnet. Bei der Eröffnung um 19.00 Uhr hält Waltraud Kofler Engl, Direktorin des Amtes für Bau- und Kunstdenkmäler, einen einleitenden Vortrag. Zur Ausstellung erscheint auch ein Katalog. Geöffnet ist die Ausstellung – sie läuft bis zum 25.Oktober von Montag bis Freitag zwischen 8.00 und 18.00 Uhr. erker oktober 12

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kultur PR

„ITAS in Tour“ Verantwortung, Kompetenz und Bürgernähe: Diese Werte zeichnen ITAS seit über 190 Jahren aus. Am 2. November macht der Versicherungsverein – einer der ältesten in ganz Italien – mit seiner Road-Show „ITAS in Tour“ in Sterzing Halt. Im Infobereich beraten ITAS-Agenten über Versicherung und Vorsorge, im „Recruiting“-Bereich kann sich jeder melden, der bei ITAS arbeiten möchte. Es gibt auch einen Verkostungsbereich mit heimischen Produkten und einen Kinder-Bereich mit Animation für die Kleinsten. ITAS arbeitet eng mit Bildungseinrichtungen, Wirtschaftsverbänden und der Autonomen Region Trentino-Südtirol zusammen. Jedes Jahr fließt ein guter Teil des Mehrwerts in Höhe von vier Millionen Euro in die Unterstützung von Vereinen und Verbänden, der Brandschutzbeitrag (rund 930.000 Euro) kommt den örtlichen Feuerwehren zugute. ITAS zeigt Verantwortung. Die Mitglieder sind gleichzeitig Eigentümer. Entscheidungen werden gemeinsam getroffen, erwirtschaftete Gewinne reinvestiert. 63.000 versicherte Mitglieder zählt ITAS derzeit in Südtirol, 24 Agenten und 31 Subagenten kümmern sich tagtäglich um sie. 2011 wurden bei Schadensfällen mehr als 21 Millionen Euro ausgezahlt.

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„Jubilate“ Benefizkonzert des Sterzinger Pfarrchores

Im Rahmen der umfangreichen Restaurierungsarbeiten an der Pfarrkirche „Maria im Moos“ in Sterzing wurde auch eine gründliche Reinigung der Orgel notwendig. Dieses von der Firma Mayer aus Feldkirch (1911) stammende große Instrument in pneumatischer Traktur mit 46 klingenden Registern wurde 1987 renoviert und jetzt in monatelanger Kleinstarbeit von den Brüdern Kaufmann aus Deutschnofen gründlich gereinigt und intoniert. Zum Abschluss dieser sehr aufwändigen Arbeit veranstaltet der Pfarrchor Sterzing ein Benefizkonzert. Unter dem Titel „Jubilate“ werden Werke aus dem 19. und 20. Jahrhundert erklingen, so auch vom Zeitgenossen Colin Mawby, Arvo Pärt, dem gebürtigen Sterzinger Komponisten Johann Baptist Gänsba-

cher, J. G. Rheinberger, F. Mendelssohn oder C. Franck. Der Chor wird vom langjährigen Organisten der Pfarrkirche, Oswald Salcher, begleitet. Als Solisten treten Margarete Folie und Christine Marsoner auf. Als Konzertorganist ist Guido Elponti zu hören. Dieser erwarb sein Konzertdiplom am Konservatorium von Padua und an der Wiener Musikuniversität. Seither besuchte er zahlreiche Meisterkurse. Ein besonderer Höhepunkt in seiner künstlerischen Laufbahn war die Einladung zum größten internationalen Festival Lateinamerikas von Morelia und das Konzert auf der Monumentalorgel im Nationalauditorium in Mexiko City. Das Konzert findet am 20. Oktober um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche statt. Der Erlös aus den freiwilligen Spenden wird für die Reinigung der Orgel verwendet.

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kultur

Kevin Kostner darf nicht sterben Lukas Lobis und Kevin Kostner touren durch Südtirol Nach der umjubelten Premiere im Kabarettgarten Schloss Kallmünz und einigen Aufführungen auf Einladung startet Lukas Lobis jetzt seine Kabarett-Tour durch das ganze Land. Am 24. Oktober gastiert er mit seinem Programm „Kevin Kostner darf nicht sterben“ im Stadttheater Sterzing. Kevin Kostner, umtriebiger Hotelier aus St. Ulrich mit der etwas anderen Sicht auf die Welt, tritt mit Lukas Lobis in einen veritablen Wettstreit um die Gunst des Publikums. Denn: Lobis oder Kostner – es kann nur einen geben! Am Ende des Stücks muss einer der beiden nämlich ins heimatliche Gras beißen: Ein wis-

senschaftliches Experiment mit Urtiroler Genmaterial läuft aus dem Ruder und nur die ultimative Notbremse kann den genetischen Supergau noch verhindern … Eine Südtiroler Variante des Yin und Yang – ein Hochgenuss für Kabarettfreunde. Kartenreservierungen sind auf der Internetseite www.lukaslobis.net oder über die Rufnummer 331 3313377 (Montag bis Freitag von 10.00 bis 15.00 Uhr) möglich. Der Erker verlost unter allen Lesern, die am 15. Oktober zwischen 13.00 und 16.00 Uhr die Frage „Wie heißt das neue Kabarettprogramm von Lukas Lobis?“ per E-Mail richtig beantworten, insgesamt vier Freikarten. Die Karten werden an der Abendkasse hinterlegt.

Wiesen

Musik verbindet Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr lädt die Musikkapelle Wiesen zu einem Konzert. Anlass ist die langjährige Freundschaft zwischen dem Alpenverein Altdorf und den Vereinen von Wiesen, pflegen doch die Musikkapelle, die Volkstanzgruppe, der Chor und der Alpenverein seit mittlerweile 30 Jahren diese freundschaftlichen Bande. Die langjährige Freundschaft wird am 13. Oktober um 20.00 Uhr in der Festhalle von Wiesen mit einem Konzert gefeiert. Zu hören sind dort moderne und traditionelle Werke, wobei Sepp Tanzers Stück „Tirol 1809“ einen Höhepunkt bilden wird.

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Frauen im Kriegsdienst Militär und Krieg gelten gemeinhin als Männersache. Es hat aber auch in Südtirol während des Zweiten Weltkrieges Frauen gegeben, die „Kriegsdienst“ geleistet haben: als Flakhelferinnen, Telefonistinnen, Übersetzerinnen, Arbeiterinnen in der Rüstungsindustrie, Krankenschwestern in Lazaretten und ähnlichen Helferfunktionen. Die Erfahrungen dieser Frauen haben noch keinen Eingang in die Geschichtsschreibung gefunden. Der Bozner Verlag Edition Raetia hat deshalb eine Projektgruppe ins Leben gerufen: Martha Verdorfer, Astrid Kofler, Sarah Trevisiol und Thomas Hanifle sollen diese Erinnerungen in einem Buchund Ausstellungsprojekt verarbeiten. Sie suchen deshalb Frauen, die über solche Erfahrungen erzählen können, oder Angehörige, die Fotos oder andere Unterlagen aus dieser Zeit haben. Kontakt: Thomas Hanifle, Tel. 333 2690479, thomas.hanifle@raetia.com

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sterzing

Kunstobjekte unter dem Hammer Benefizabend und große Auktion für die Restaurierung der Pfarrkirche Mit einer großen Auktion im Stadttheater Sterzing endet Ende Oktober die Benefizaktion „Kunst und Krempel für unsere Pfarrkirche“, veranstaltet vom Bildungsausschuss, von der Pfarrei und der Stadtgemeinde Sterzing. Seit Frühjahr dieses Jahres hat das Organisationskomitee Kunstobjekte, Kuriositäten und Besonderheiten – darunter auch sehr wertvolle Stücke – in den Sterzinger und Wipptaler Haushalten gesammelt. Mit der Aktion wird das dritte und letzte große Baulos zur Restaurierung der Sterzinger Pfarrkirche finanziell unterstützt. Immer wieder im Laufe der über 550-jährigen Geschichte der Kirche haben die Bürger der Stadt den Bau bzw. Umbau und die Ausstattung des prunkvollen Gotteshauses wohlwollend mitgetragen. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

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Karl Pferschy, Jenesien um 1920, Farbholzschnitt Mittlerweile sind die Arbeiten zur Erneuerung des Glockenturms abgeschlossen, es fehlen noch die Restaurierung der Sakristei, der Kirchenportale und der Seitenaltäre. Leider musste im Zuge der Restaurierungsarbeiten festgestellt werden, dass auch der Nordflügel des Kirchendaches neu eingedeckt werden muss. Dies stellt den Pfarrgemeinderat vor eine neue Herausforderung. Am 6. Oktober werden nun bei einem Flohmarkt am Stadtplatz (11.00 – 18.00 Uhr) mehrere hundert Exponate (von einem Euro aufwärts), Kuriositäten und Raritäten, feilgeboten. Besonders wertvolle Stücke – rund

Stoffmodel aus der Sterzinger Färbe 50 an der Zahl – kommen beim Benefizabend mit musikalischem Rahmenprogramm am 27. Oktober mit Beginn um 20.00 Uhr im Stadttheater Sterzing unter den Hammer. Die Antiquitäten und Kunstobjekte sind dort den ganzen Tag über ausgestellt. Zu sehen sind diese auch unter www.sterzing-

bildung.it. Zudem erscheint ein Ausstellungskatalog, der über das Pfarrhaus in Sterzing (Tel. 765323) bezogen werden kann. Alle Bürger Sterzings sind zum Benefizabend eingeladen; die Erlöse aus „Kunst und Krempel“ kommen ausschließlich der Restaurierung der Pfarrkirche zugute. lg

Dankesgottesdienst Am Kirchweihsonntag, den 21. Oktober, wird in der Pfarrkirche um 10.00 Uhr ein Dankgottesdienst zum Abschluss der Außensanierung des Pfarrturmes, der Neueindeckung der Apsis und der Überholung und Reinigung der Orgel gefeiert. Anschließend gibt es einen Festakt mit Umtrunk. Dabei kann auch der Turm besichtigt werden.

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notizie dall’alta val d’isarco

Il salto della quaglia Uno sport poco nobile in voga fra i politici - In Parlamento una proposta per frenarlo

Vipiteno

IMU: regolamento e aliquote approvati all‘unanimità Centomila euro in meno per il comune rispetto al passato - Prima casa 4 per mille - 10,6 per mille sulle seconde case sfitte

"Decade dal mandato parlamentare chi si iscrive ad un gruppo parlamentare, diverso dal misto, che non rappresenti il partito per cui è stato eletto". Questa la proposta parlamentare all'articolo 67 della costituzione presentata da tre senatori democratici e firmata anche da un senatore PDL all'indomani del famoso voto di Scilipoti che salvò Berlusconi. Questo comportamento poco edificante è anche definito in gergo politico salto della quaglia. Nella presente legislatura sono 121 i parlamentari che hanno cambiato casacca. Non ci vuole molta fantasia per immaginare i motivi che spingono gli "onorevoli" membri del Parlamento a infischiarsene arrogantemente della volontà degli elettori espressa nel voto. Purtroppo la proposta di modifica costituzionale è stata subito accantonata. E certamente, in vista delle elezioni politiche, quando che saranno, ne vedremo molti di salti della quaglia. Ma non pensiamo che questo malcostume sia una "cosa romana": anche qui da noi, nel nostro piccolo, abbiamo assistito alcune volte a questo tipo di esibizioni. E sicuramente altre ne vedremo in vista delle elezioni provinciali del prossimo anno. ap 56

Dopo la pausa estiva, il 19.09.2012 si è riunito il consiglio comunale di Vipiteno per l'approvazione del regolamento Imu e della definizione delle relative aliquote. In base alle nuove regole, che prevedono la ripartizione dei proventi dell'imposta tra enti locali e Stato, e alle stime di gettito effettuate, emerge che dalla Provincia di Bolzano circa 80,5 mln di euro dovrebbero essere inviati a Roma. In effetti con l'Imu si prevede un incasso maggiore rispetto all'Ici, ma è necessario tenere conto delle agevolazioni previste dalla legge quadro provinciale. Il sindaco, nell'esporre l'argomento, esprime la sua preoccupazione per la situazione creata dal governo Monti, che impone ai comuni notevoli risparmi. Per quanto riguarda l'anno 2012, il primo cittadino comunica che, dopo dettagliati conti e analisi, il comune, nonostante gli incassi dell'Imu, avrà un deficit di 102.000 euro. Pertanto, per recuperare entro l'anno, chiede la collaborazione di tutti i consiglieri affinché, insieme, si concordi dove si possa risparmiare. Il sindaco informa che è intenzione dell'amministrazione comunale aumentare la detrazione da 200 a 250 euro sulla prima casa, sulla quale verrà applicata un'aliquota del 4 per mille. Attualmente nel Comune di Vipiteno risultano essere 314 gli appartamenti a scopo turistico, su cui, da re-

golamento, l'aliquota applicabile andrebbe dal 7,6 al 10,6 per mille. L'aliquota del 7,6 per mille verrebbe applicata alle seconde case che sono affittate per motivo di studio/lavoro. Tutte le altre, sfitte per più di un anno ed esclusivamente a scopo turistico, sono soggette a un'aliquota del 10,60 per mille. Per una questione di correttezza il sindaco ritiene opportuno che

anche gli edifici agricoli che non abbiano esclusivamente uso agricolo, come per esempio quelli adibiti ad agriturismo o appartamenti per braccianti e cooperative agricole, siano sottoposti a un'aliquota del 2 per mille. Necessaria, secondo il primo cittadino, anche un'aliquota pari al 4,6 per mille per gli affittacamere. Da parte dei consiglieri c'è indubbiamente la consapevolezza di una reale necessità di risparmio: secondo il consigliere Thaler, SVP, nei prossimi anni il Comune dovrà riflettere accuratamente sulle spese da fare, al fine di risparmiare ed evitare di sovraccaricare ulteriormente le famiglie. Sottolinea inoltre il fatto che l'imponente aumento delle tasse per acqua e rifiuti di

questo anno ha suscitato non poche discussioni. Benno Egger (Freiheitlichen) propone che nel regolamento si tenga conto di quelle famiglie che hanno a carico un familiare con grave handicap. Debiasi (Forum)ritiene che il consiglio debba affidare alla giunta comunale l'incarico di verificare tutte le possibilità di trovare 102.000 euro e propone anche degli incontri tra rappresentanti di partito. All'unanimità sono approvati sia il regolamento che le aliquote. Tra gli altri punti all'ordine del giorno tre mozioni presentate da Orfino. La prima è relativa al cambiamento della regolamentazione del parcheggio in via Gänsbacher, dove l'istituzione di parcheggi per autobus ha creato non pochi disagi ai cittadini e ai residenti. L'assessore competente Seeber auspica di trovare quanto prima una soluzione. La seconda mozione è relativa alla valorizzazione della Piazza Langer, sita presso le scuole in lingua italiana, per dare rilievo a un personaggio che ha un significato storico non indifferente; tale mozione è approvata all'unanimità dal consiglio. La terza mozione riguarda la necessità, secondo Orfino, di valorizzare e organizzare più incontri e assemblee per i giovani. Il consigliere competente Seidner (SVP) informa che si sta lavorando per incentivare i giovani in questo senso. cm erker oktober 12


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Vipiteno

Completato il restauro conservativo della chiesa del Santo Spirito I pregevoli affreschi gotici erano ricoperti da una patina di polvere e sporco dopo più di vent‘anni dall‘ultimo intervento

È stato portato a termine il restauro conservativo del magnifico ciclo di affreschi gotici nella chiesa del Santo Spirito, finanziato al 50% per ciascuno dal Comune di Vipiteno e dalla Soprintendenza ai beni culturali della Provincia di Bolzano. L'intervento è stato affidato alla ditta di Bolzano "Restauro Dipinti" della dottoressa Lucia Saccani, coadiuvata dai restauratori Helmut L’Annuniazione dopo la pulitura Prinoth di Ortisei e Anna Festini di a Erasmo da Brunico, fu magistralPrati di Vizze. mente restaurato da Lucia Saccani, Quello che si pensava potesse es- la stessa che ha operato l'intervento sere un semplice intervento di ma- di quest'anno. In quella occasione, nutenzione è diventato un restauro dopo l'asporto con bisturi di tutti i conservativo, vista la patina di sudi- frammenti di calce ancora presenti ciume depositatasi sugli affreschi. e dopo la pulitura con lavaggi con soluzioni speciali, le pitture origiGli affreschi erano stati ricoperti da nali furono consolidate con iniezioun intonaco di calce nel XVII secolo, ni di sostanze apposite. Il ritocco forse in occasione di un'epidemia di pittorico infine fu eseguito con copeste, e furono parzialmente svelati agli inizi del XX secolo; il ciclo pittorico venne quindi restaurato tra il 1937-1940 con una tecnica un po' grossolana, che provocò lesioni all'intonaco e agli affreschi, che furono irrimediabilmente ingrigiti, cancellando per sempre il colore blu azzurrite delle volte costellate da stelle in lamina d'oro. Effetto certo accentuato dal fumo delle candele e dai gas di scarico La restauratrice, degli autoveicoli che transitadr. Saccani, al lavoro vano per la Città Vecchia fino alla fine degli anni Settanta. lori stabili ad acquerello con velature sotto tono, per consentire di Tra il 1986 e il 1989 il prezioso ciclo distinguere l'originale dal ritocco. pittorico del 1402, attribuito oggi Per lo stesso motivo non state opeerker oktober 12

Dettaglio des Giudizio universale durante la pulitura: a sinistra figura non pulita, a destra figura pulita

rate arbitrarie e fantasiose integrazioni delle lacune, che si è preferito lasciare bianche. Che questo intervento sia ottimamente riuscito lo prova il buono stato di conservazione degli affreschi riscontrato dopo la pulitura nel restauro odierno. Preoccupante invece - così Lucia Saccani - è lo spesso strato di polvere e sporco che ricopriva tutti gli affreschi, che è stato necessario rimuovere. Per non compromettere intonaci e affreschi si è evitato l'uso dell'acqua e si è optato per una pulitura a secco con spugne speciali. Le principali cause del deposito superficiale di polvere e sporco sono - secondo la restauratrice - il riscaldamento, l'illuminazione e la scarsa ventilazione. Sarebbe pertanto necessario ridurre al minimo l'accensione del riscaldamento, garantire un'adeguata ventilazione, magari con l'apertura della par-

te superiore delle finestre della parete sud e sostituire l'impianto di illuminazione che, con le sue luci radenti alle pareti, danneggia gli affreschi e che, oltre tutto, mortifica il loro straordinario valore artistico. Un altro fattore di usura degli affreschi è l'abitudine dei fedeli di appoggiarsi alle pareti con la schiena, quando non addirittura con i piedi (nella posizione del fenicottero!), come è si è visto dai segni delle scarpe alla parete ovest. Forse sarebbe anche opportuno, se possibile, diradare le funzioni in questo monumento, che è sì la casa di Dio, ma è anche un prezioso scrigno di tesori artistici. Il risultato dell'intervento è stato davvero sorprendente: i colori sono tornati a risplendere e tutta la chiesa appare più luminosa. Ora nelle stazioni della vita, della morte e della resurrezione del Cristo riemerge con impressionante evidenza il racconto della fede e della speranza che nei secoli passati ha chiarito a tante generazioni il senso del loro esilio in terra. ap 57


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Vipiteno

Alloggi di servizio per i militari Due palazzine a sei piani saranno costruite dalla Provincia nell'areale sud della caserma Menini

A metà settembre la Provincia ha assegnato l'incarico di costruire alloggi di servizio per militari sull'areale della Caserma Menini de Caroli a Vipiteno. I nuovi alloggi, di categoria CasaClima standard B, dovrebbero sorgere nella parte meridionale dell'areale della caserma. L'area in questione è situata nella zona occidentale di Vipiteno, dove già esistono abitazioni di servizio per addetti dell'Esercito. Il piano di costruzione prevede la realizzazione di due palazzine a sei piani con tre alloggi per piano. Il relativo incarico è stato assegnato nell'ambito di un'asta pubblica, con importo base di 6,7 milioni di euro, alla quale hanno partecipato 13 offerenti. La ditta risultata assegnataria è l'impresa "Steda S.p.a" con sede a Rossano Veneto, che realizzerà i condomini per una spesa indicata in 4,3 milioni di euro, con un'offerta al ribasso di oltre il 37 per cento.

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Prati di Vizze

La Croce Bianca festeggia i quarant'anni Sia reso merito ad un'associazione necessaria e importante per la società Domenica 16 settembre 2012 si è svolta la festa in occasione del giubileo dei 40 anni della Croce Bianca sezione Vipiteno, presenti i politici del comprensorio e i rappresentanti di altre associazioni di volontariato.

La festa è iniziata con la Santa Messa, celebrata da don Ugolini presso il parco comunale di Prati. Successivamente il responsabile della sezione Harald Leitner ha fatto un exursus della storia della sezione, fondata nel 1972 grazie ad un‘iniziativa dell‘amministrazione della Cassa Malati, con il sostegno dell‘allora sindaco Karl Oberhauser. Da parte del sindaco della città di Vipiteno, dott. Fritz Karl

Messner, e del primario Ploner, responsabile sanitario del nosocomio cittadino, è andato un sentito ringraziamento ai dipendenti, ai collaboratori, ai volontari e ai giovani che svolgono servizio civile, i quali, tutti, con il loro lavoro e attraverso un costante impegno, hanno reso possibile uno sviluppo crescente della sezione, che ha raggiunto negli anni una riconosciuta professionalità e una competenza eccellente. Un ringraziamento va anche alla protezione civile, che si è occupata dell‘organizzazione del pranzo per festeggiare il giubileo e anche al gruppo giovani, che ha seguito Foto: Stefano Orsini l‘intrattenimento dei partecipanti. Attualmente la Croce Bianca di Vipiteno ha all‘attivo 77 volontari, 13 dipendenti, 2 giovani che svolgono il servizio civile e un operatore sociale. Dal 2001 è attivo anche il servizio di assistenza spirituale che, momentaneamente, fa affidamento su 14 volontari. Una festa ben riuscita per un‘associazione necessaria e importante per la società. cm

Vipiteno

UPAD: e fanno venticinque! L'anno accademico 2012-13 coincide con i 25 anni di vita - Sempre accattivante il programma delle attività messe in cantiere La stagione 2012/13 è particolare per la sezione vipite- bara e all‘accoglienza entusiastica della signora Auteri e nese dell‘U.P.A.D. (Università Popolare Alpi Dolomitiche), dell‘assessorato alla cultura italiana del Comune di Vipiche nel 2013 festeggia i 25 anni di vita. Un compleanno di teno. Nonostante le difficoltà iniziali la sezione ha riscontutto rispetto per trato numerose adesioni, graun‘associazione zie ad un programma sempre culturale che si vario e alternato di cultura e avvale esclusiricreazione. Oltre ai programvamente del gemi culturali l‘UPAD organizza neroso volontacorsi di yoga e di acquagyn, riato di persone ma anche corsi di pittura. che hanno sapuParticolare successo sta to sempre coinriscuotendo da qualche anno volgere ed intel‘organizzazione di trekking, ressare una con- Il coro di Gino, il direttivo dell‘UPAD e del Gruppo Anziani dalle Isole Eolie al giro della sistente parte Basilicata, frequentato da ben della comunità dell‘Alta Val d‘Isarco, particolarmente di 54 partecipanti. Non mancano naturalmente le occasioni lingua italiana. di feste, gite, passeggiate e qualche incontro conviviale. L‘attività si svolge presso l‘oratorio Maria Schutz dove, nel- In questo particolare anno si vorrebbero fare le cose in le giornate del mercoledì, si alternano i vari relatori per il grande stile, con un bel concerto e una mostra fotograciclo di conferente che si concluderà nel mese di maggio. fica sui 25 anni della sezione, arricchita da vecchie foto, Sarà anche il luogo di incontri festosi e ricreativi, in colla- che raccontano una piccola parte della storia della comuborazione con il Gruppo Anziani e dove settimanalmente nità vipitenese. tiene le prove il coro di Gino De Angelis. Fu sul finire degli anni ‘80 che l‘UPAD di Bolzano sconfinò Giulio Todesco, responsabile della sezione UPAD fino a Vipiteno, grazie alla sollecitazione dell‘avv. Gamdi Vipiteno erker oktober 12


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Passaggio a Vipiteno - 1945 Una testimonianza: un bambino racconta Era il febbraio del 1945 quando il bambino Enrico Dassetto iniziò con la sua famiglia la peregrinazione che lo portò da Venezia in Svizzera, con una sosta a Vipiteno. Di quell'odissea ci ha lasciato memoria in un libro (Les années Orage), sulla base dei suoi ricordi e dei racconti dei genitori. In vacanza in Val di Vizze, ha gentilmente offerto in visione il capitolo riguardante il suo passaggio a Vipiteno

viere con la lanterna venne incontro ai pochi viaggiatori: "Seguitemi, il treno si ferma qui, l'uscita è da quella parte". Gli chiesero se c'era un posto dove passare la notte. Forse intenerito da quella famigliola alla deriva, disse soltanto: "Qui non c'è niente, i tedeschi hanno requisito tutto. Ma venite con me. Vi aprirò un locale per la notte. Ma, acqua in bocca, mi raccomando!"

In fuga verso la Svizzera Nato nel 1937 a Sciaffusa da padre piemontese e madre svizzera, il piccolo Enrico era capitato a vivere a Marghera, dove il padre lavorava come ingegnere. La seconda guerra mondiale volgeva al termine in un clima di grande instabilità e il padre pensò di far riparare la sua famiglia in Svizzera. Il capitolo che riguarda la nostra zona inizia con la partenza in treno da Bolzano. Nello scompartimento c'erano degli "strani guerrieri", completamente distrutti, che sonnecchiavano con occhi spalancati. Parlavano una strana lingua. Il padre li identificò per soldati ucraini che avevano combattuto a fianco dei tedeschi. Di loro si diceva - così il padre - che fossero come delle belve alla caccia di partigiani, che amavano appendere ai ganci delle macellerie. In questo clima di paura e di silenzio il treno giunse finalmente a Campo di Trens, allora una stazione molto importante. Molti dei binari erano stati bombardati. Bisognava proseguire a piedi, nella neve alta e con un gelo polare.

Sulle panche di Hitler e Mussolini Il ferroviere disse che in quella stanza si erano incontrati Hitler e Mussolini, come indicavano le fotografie alle pareti. I due bambini, Laura ed Enrico, si stesero a dormire sulla panchina di legno lucido dove i due dittatori avevano posto i loro sederi. Il loro papà guardava la scena con molta commozione: era l'ultima notte che passavamo insieme. Lui non avrebbe potuto proseguire. Subito dopo aver spento la luce i genitori parlarono per qualche minuto. "Più che vederli me li immaginavo allungati vicino a noi. Oggi capisco che quella notte morbida e calma è stata un momento di gran tormento per loro, che li spinse l'uno verso l'altra con pena infinita. Si sono senza dubbio baciati con molta tenerezza, con gli occhi pieni di lacrime. Certamente le loro mani si sono pudicamente incontrate".

Un campanile, un paese! Davanti ad una caverna [un rifugio antiaereo sotto Castel Pietra?] che al bambino parve immensa "una banda di marinai tedeschi accompagnati da signorine bevevano birra al suono di una fisarmonica". Dopo un paio di chilometri ecco spuntare la punta di un campanile: un paese! La strada cominciò ad essere fiancheggiata da Panzer e da veicoli militari fermi. Nessuno degnò di uno sguardo la famigliola in 60

e bambino, 1945

Enrico Dassetto, oggi... fuga. Su una tabella lessero "Sterzing". Non c'era anima viva, la piccola piazza del paese era vuota. Era il 16 febbraio 1945. "In quel preciso istante dalle valli laterali sbucarono centinaia di aerei luccicanti al sole e si radunarono sopra il paese come uno sciame d'api. E subito un diluvio di bombe si mise a cadere poco distante dal centro di Vipiteno [è possibile che agli occhi del bambino così apparisse un bombardamento alla ferrovia sotto Castel Pietra?]. "Ci gettammo a terra, papà e mamma sopra di noi". Strano incontro Si rimisero in piedi per proseguire, ma fu allora che arrivò il primo essere vivente, un uomo abbastanza giovane e ben vestito, che amichevolmente chiese se fossero dei rifugiati. Pur con qualche diffidenza il padre rispose che cercavano di raggiungere la Svizzera attraverso il Brennero. "Ah, la Svizzera! Molti vorrebbero andarci. Qui gli abitanti sono diventati sfortunati apolidi, né italiani né tedeschi. L'unica cosa che possono fare è rintanarsi in casa." Lo sconosciuto li invitò seguirlo. Al terzo piano di una casa del centro sua moglie, col suo grembiule ricamato con fiori di campo, offrì loro un piatto di spaghetti, non molto con-

diti, ma in quel momento i più buoni che si possa ricordare. "Avevamo smesso di pensare alla guerra, senza vergogna. E ognuno si mise a parlare della propria odissea. Di Venezia e di Roma, da dove veniva quella brava gente". Lo sconosciuto ammise di essere stato fascista, come tutti gli altri: non migliore, non peggiore. Ma un vicino lo aveva denunciato agli americani al loro arrivo a Roma. Così aveva dovuto fuggire verso nord con la famiglia, attraverso un paese in guerra ed era arrivato qui. I suoi due figli erano nascosti nei paraggi. Anche loro volevano tentare di passare nel Canton Ticino. Ma ogni passaggio di frontiera era diventato una trappola mortale. Occorreva stare in guardia. Improvvisamente un terribile dubbio si impadronì del padre. E se quelle amabili persone fossero state delle spie? Decise così di prendere commiato da loro, ringraziandoli però calorosamente. Verso il Brennero Alla stazione ferroviaria salirono su un convoglio di carri bestiame. Nessun soldato, nessun aereo, nessun cannone. C'era solo la notte, il silenzio, la neve e la luna. Finalmente il treno giunse al Brennero. Un ferro-

L'addio L'indomani mattina la mamma ci svegliò: il treno per la Svizzera ci aspettava. C'era un vento polare, regnava un'atmosfera irreale, piena di vapore e di fumo prodotti dalla locomotiva. "Laura - disse il babbo abbracciando mia sorella - Sai che cosa devi fare se accadesse qualcosa alla mamma. Grazie, figlia mia. E tu, Enrico, adesso sei un uomo, conto su di te". La mamma tratteneva a stento le lacrime. E mio padre: "Dio ci aiuterà. Adesso va', va' e non girarti, ti prego". ap erker oktober 12


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Vipiteno

Cultura Socialis - dare esempio, dare risalto Questa iniziativa mira a promuovere una nuova cultura del sociale, dando luce a iniziative esemplari in questo campo Quest'anno sarà la Comunità Comprensoriale Wipptal ad ospitare la manifestazione Cultura Socialis, un'iniziativa culturale del sociale sostenuta dalla Ripartizione Politiche sociali della Giunta provinciale altoatesina, ormai alla sua settima edizione. Essa mira a promuovere lo sviluppo di processi rivolti a una "nuova cultura del sociale", ad accrescere, a tutti i livelli, l'impegno sociale, dando luce a iniziative esemplari e a mettere in risalto particolari progetti sociali. L'iniziativa è particolarmente vicina alla popolazione: i cittadini impegnati richiamano l'attenzione su interessanti progetti sociali e Cultura Socialis ne raccoglie la documentazione, rendendo visibile l'impegno sociale e stimolando così l'emulazione. Nata nel 2007, l'iniziativa affida ogni anno a turno alle varie comunità comprensoriale dell'Alto Adige l'organizzazione della giornata della premiazione. Per il 2013 tocca al nostro comprensorio e a tal fine è già stato attivato un gruppo di lavoro. La giornata conclusiva si tiene sempre in una giornata vicina all'equinozio di primavera (a Vipiteno il 21 marzo 2013). In tale occasione saranno presentati i progetti sociali proposti da un "tavolo di discussione permanente", in cui persone di differenti settori (sociale, cultura, economia...) cinque volte all'anno discutono su tematiche sociali. I progetti che possono concorrere devono essere presentati entro il 31.10.2012 e far parte di uno dei seguenti settori: informale (iniziative di singoli, volontariato, società sociale), formale – pubblico e privato - (lavoro sociale a tempo pieno, lavoro nel settore dei giovani, come anche lavoro, scuola, sanità, edilizia abitativa), imprese, politica comunale e media (comunicazione e pubbliche relazioni). All'interno della manifestazione Cultura Socialis una giuria sceglie, per ogni settore, un progetto tra quelli presentati e lo premierà. Artisti e artiste saranno i padrini e le madrine dei progetti. cm

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Vipiteno

Una porta aperta per tutti

All'Info- Point Caritas le persone in difficoltà trovano ascolto e assistenza Ammirevole l'impegno dei volontari - Generose le offerte di viveri Il progetto era stato avviato in piccolo già una decina di poi vengono conferiti al centro Maria Schutz. anni fa - così il coordinatore dell’iniziativa, Gianfranco Ferri “Naturalmente questo non basta - osservano Ferri e i suoi - ed era nato come punto di ascolto per le persone in diffi- volontari - e allora ci muoviamo noi. In parte acquistiamo coltà, per dare loro assistenza, per fare amicizia. Un po’ alla noi alcuni prodotti, come pannolini e latte in polvere, ma volta si è trasformato in un censoprattutto i nostri volontari fanno il tro di assistenza vero e proprio, giro dei supermercati e della latteria per ospitato nei locali dell’oratorio raccogliere i generi alimentari vicini alla Maria Schutz. Al suo funzionascadenza, perché noi non abbiamo le mento collaborano tutte le 16 strutture necessarie alla lunga conserparrocchie del decanato di Vivazione. I prodotti così raccolti vengono piteno, grazie alla collaboraziodistribuiti in giornata”. ne di 22 volontari di entrambi i Mentre fino a poco tempo fa erano sogruppi linguistici. Per due volprattutto gli stranieri a presentarsi al ta alla settimana, il martedì e il centro, ora anche i locali sono cresciuvenerdì, dalle 14.30 alle 17.00. ti di numero, oggi quasi la metà del toessi mettono a disposizione il tale. Ogni venerdì sono circa 20 i bisoloro tempo e la loro opera in gnosi che si presentano, alcuni anche La “dispensa” ormai quasi svuotata aiuto del prossimo. ad ogni apertura. E quindi, nonostante Esclusa l’elargizione di denaro, tranne in casi eccezionali, il grande impegno, queste raccolte non bastano. È stata alvalutati volta per volta, l’aiuto fornito si svolge su due livel- lora stabilita una convenzione con il Banco Alimentare di li. Il martedì è principalmente dedicato alla possibile solu- Trento, che rilascia una sorta di dichiarazione al negozianti zione di problemi, specialmente per gli stranieri, come la donatori, affinché possano scaricare la merce od ottenere ricerca di lavoro, di un alloggio, o all’assistenza nel disbrigo un rimborso IVA, che li ripaghi in qualche modo della loro di pratiche burocratiche, come il permesso di soggiorno e disponibilità. così via. Il venerdì invece avviene una distribuzione di ge- “Infine - conclude Ferri - ogni mese ci riuniamo con i rapneri alimentari di prima necessità. presentanti dei servizi sociali, delle forze dell’ordine, del KVW, del Vinzenzverein e altri al fine di coordinare i nostri In tutte le parrocchie avviene periodicamente una raccol- interventi e di conoscere meglio le persone in situazione di ta di generi alimentari (o di denaro per il loro acquisto) che bisogno. ap

Vipiteno

Asta di oggetti artistici per la parrocchiale Serata di beneficenza per finanziare il restauro della chiesa A fine ottobre termina con una serata al Teatro Comunale l’iniziativa “Kunst und Krempel - Asta e mercatino di beneficenza” per la raccolta di fondi per il restauro della chiesa parrocchiale di Vipiteno, promossa dal Comitato per l’educazione permanente Vipiteno, dalla Comunità parrocchiale e dal Comune di Vipiteno. Già dall’inizio dell’anno gli organizzatori hanno dato il via ad una raccolta di oggetti d’arte e rarità, legati alla storia cittadina presente e passata, offerti dai parrocchiani per essere venduti all’asta e al mercatino. Il ricavato contribuirà a far fronte agli onerosi costi degli ultimi lavori di rinnovo del tetto della chiesa e della cupola della torre campanaria, oltre che al restauro della sacrestia, dei portali e degli altari laterali.

Il 6 ottobre in un mercatino delle pulci in Piazza Città (ore 11-18) verranno messi in vendita oggetti vari, curiosità e rarità (da 1 euro in su). Gli oggetti più pregiati - circa 50 pezzi - verranno invece messi all’asta in una serata di beneficenza con intrattenimento musicale il 27 ottobre con inizio alle ore 20.00 nel Teatro Comunale di Vipiteno. Le antichità e gli oggetti artistici saranno ivi esposti per l’intera giornata. È possibile anche prenderne visione all’indirizzo www. sterzing-bildung.it o sul catalogo dell’esposizione che si può ritirare nella canonica (tel. 765323). Il 21 ottobre alle ore 10.00 si terrà una funzione di ringraziamento per la conclusione dei lavori di restauro. Al termine si terrà un rinfresco. Sarà anche possibile visitare la torre campanaria. erker oktober 12


calendarietto CAI Vipiteno Escursionismo 07.10.12: Croda Rossa. Gita di fine stagione nella Valle di Anterselva. 21.10.12: Törggelen al Buchnerhof di Ried, frazione di Laion. Dalla stazione ferroviaria di Chiusa, sentiero n. 5 e ritorno a Ponte Gardena. Giovanile 14.10.12: Giornata dell'ambiente. MTB 06.10.12: Peschiera - Mantova. 20.10.12: Rovereto - Sacrario - Strada Artiglieri - Orme dinosauri. Cultura 10.10.12: Maurizio Doro, "esploratore di luoghi e di popoli". Sala cinema Teatro Comunale Vipiteno, ore 20.30.

Calcio in Alta Val d‘Isarco

Palla al centro e pedalare! A fine agosto è partita la stagione 2012-13 Riuscirann o le nostre squadre a farsi onore?

CAI Fortezza 14.10.12: Castagnata. Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 14.10.12: Pranzo sociale in sede, in occasione della "Festa dei nonni".

Foto: Stefano Orsini

A.N.S.I. Vipiteno 28.10.12: Castagnata per soci e simpatizzanti.

Alla guida del CF Vipiteno il nuovo allenatore Daniel Passarella Come nella passata annata, anche per la stagione in corso sono 6 le formazioni dell'Alta Val d'Isarco che militano nei vari campionati di Prima, Seconda e Terza Categoria. E, così come l'anno scorso, tutte e 6 le compagini sono rimaste nella stessa categoria. La Prima Categoria è pertanto nuovamente rappresentata dalle squadre del Campo di Trens e della Val Ridanna. Per la formazione del Campo di Trens del riconfermato allenatore-giocatore René Rella si tratta della quarta stagione di fila in Prima Categoria; il che, insieme alla riconferma di tutti i giocatori di punta, la rende una delle compagini più esperte in questa categoria. Questo potrebbe rivelarsi alla lunga un valore aggiunto per i ragazzi intorno a Hannes Kinzner. Gli obiettivi rimangono la riconferma ad alti livelli e l'innesto di giovani del posto. Più che buono in tal senso l'avvio di stagione. La squadra Val Ridanna invece milita per il secondo anno di fila in Prierker oktober 12

ma Categoria. Quest'anno alla guida della prima squadra non c'è più l'artefice dei recenti successi, Gianluca Cordani. I giovani ragazzi intorno a Thomas Strickner sono stati affidati a Stefan Brunner, allenatore che risiede in Val Passiria. L'obiettivo principale della società del presidente Kurt Eisendle è come sempre la valorizzazione dei giovani atleti locali, cercando sul campo di conquistare quanto prima la matematica salvezza. Con 2 sconfitte nelle prime 2 partite l'esordio non è stato proprio promettente. Poi per fortuna c'è stata la ripresa con la prima vittoria in campionato sul campo del Barbiano, così come il superamento del primo turno di Coppa contro il Varna. L'unica formazione locale che milita in Seconda Categoria è il Prati di Vizze che, per il secondo anno di fila, si appresta a lottare per un degno piazzamento. Alla guida siede l'ex allenatore del Cf Vipiteno, Silvano Zanetti. Sarà sicuramente un'annata dura per il Prati di Viz-

ze, che è inserito nel girone della Val Pusteria, storicamente uno dei più duri e combattuti, visto anche le varie formazioni di blasone che ne fanno parte, come il Campo Tures, il Falzes ed il Riscone. La Terza Categoria vede al via le altre 3 formazioni dell'Alta Val d'Isarco, ossia il Fortezza, il CF Vipiteno e il Colle Isarco. Tutte e tre le compagini sono state affidate a nuovi allenatori motivati nel cercare il giusto affiatamento di squadra, la costanza nei risultati e la voglia di ritagliarsi uno spazio da protagonisti in Terza Categoria. Il CF Vipiteno è guidato dal debuttante Daniel Passarella, il Colle Isarco dal duo Keim-Femminella, mentre il Fortezza è stato affidato a mister Righetti. Il Cf Vipiteno cercherà, sulla scia dell'ottimo girone di ritorno della passata stagione, di stabilirsi nei piani alti della classifica, mentre per il Colle Isarco ed il Fortezza l'obiettivo è di rifarsi dopo un'ultima stagione vissuta non proprio al meglio. mm

Coro Amici della Montagna - Fortezza 06.10.12: 38a Rassegna di canti popolari e di montagna organizzata dal Coro Amici della Montagna di Fortezza, con la partecipazione anche del Coro "CAI" di Piacenza e del Coro "Croz Corona" di Campodenno (TN). Centro pluriuso "J. Wild" Fortezza, ore 20.30. UPAD Vipiteno 17.10.12: Gita culturale a Brunico: Castello e Museo Messner 23.10.12: Gita culturale nel Bassanese shopping-passeggiata. 24.10.12: "Ascoltiamo i consigli della farmacista in attesa dell'inverno". Rel.: dr. Astrid Hell. Oratorio M. Schutz, 15.30. 31.10.12: "I borghi più belli d'Italia". Umbria e Toscana. Immagini e filmati. Rel.: Gianfranco Magi. Oratorio M. Schutz, 15.30. Corsi UPAD Acquagyn: Balneum. Inizio 05.10.12, ore 9.00, sempre di venerdì. Yoga: Sala Coro Cima Bianca/Scuola materna. Inizio 04.10.12, ore 15.00, sempre di giovedì. Mostra "Nuova Edilizia" 03-25.10.12: "Nuova edilizia nelle aree rurali - Perdita e conservazione del paesaggio rurale alpino antropizzato". Galleria municipio di Vipiteno, orario: lu-ve ore 8-18. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 94

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Der Ball rollt wieder Sechs Wipptaler Teams kämpfen um Tore und Punkte

Die Fußballmeisterschaft der Amateurliga ist angepfiffen. Dem ASV Freienfeld werden in der 1. Amateurliga Außenseiterchancen bescheinigt, während die Auswahl Ridnauntal sich den Klassenerhalt zum Ziel gesetzt hat. Wiesen hofft in der 2. Amateurliga auf einen Platz im Mittelfeld. Die Teams ASV Franzensfeste, CF Sterzing und ASV Gossensaß haben zu neuer Stärke gefunden und wollen in der 3. Amateurliga vorne mitmischen. ASV Freienfeld Die Mannschaft von Freienfeld hat in den ersten vier Spielen ein Unentschieden, zwei Siege und eine Niederlage eingefahren. Die Aufstellung hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. Einige Spieler, die aufgehört oder den Verein gewechselt haben, wurden aus dem eigenen Nachwuchs ersetzt. Stürmer Peter Rabanser hat aus beruflichen Gründen die Fußballschuhe an den Nagel gehängt, Jonas Tolpeit hat zum ASV Wiesen gewechselt. Christian Wieser, bereits 28 Jahre Ausschussmitglied des Vereins, skizziert das Saisonziel: „Wir peilen einen Platz unter den besten fünf an.“ Trainer bleibt weiterhin René Rella. Der bisherige sportliche Leiter der Fußballsektion, Toni Fleckinger, hat seine Funktion zurückgelegt; neuer sportlicher Leiter ist Hannes Kinzner. Mit der 1. Amateurliga hat man sich in Freienfeld angefreundet, „wir möchten unbedingt weiterhin in dieser Klasse spielen“, so Wieser. Auswahl Ridnauntal Die Auswahl Ridnauntal ist mit drei Niederlagen in die neue Saison gestartet. Die Mannschaft muss den 64

ASV Freienfeld: möchte auch in dieser Saison in der 1. Amateurliga vorne mitmischen Abgang von fünf erfahrenen Spielern verkraften, die aus Altersgründen den Verein verlassen haben. Vereinspräsident Kurt Eisendle: „Wir haben uns mit zwei auswärtigen Spielern aus dem Passeiertal verstärkt und die restlichen Positionen mit unseren Nachwuchsspielern des Jahrgangs 1995 besetzt.“ Neues gibt es von der Trainerfront zu berichten: Stefan Brunner aus St. Leonhard in Passeier hat Gianluca Cordani als Coach abgelöst. Brunner hat die schwierige Aufgabe, die Mannschaft neu zu formen, und ist zu Beginn der Meisterschaft gleich mit mehreren verletzten Spielern konfrontiert. Das Saisonziel der Rid-

nauner? „Wir wollen unbedingt einen einstelligen Tabellenplatz erreichen“, so Präsident Eisendle. ASV Wiesen Der ASV Wiesen hat die Fußballsaison mit zwei Unentschieden und einem Sieg vielversprechend begonnen. „Wir möchten vorerst einmal nicht um den Abstieg kämpfen müssen und hoffen auf einen Platz im Mittelfeld“, so Vereinspräsident Thomas Schwitzer. Im Kader hat es leichte Veränderungen gegeben. Benjamin Volgger spielt jetzt bei Vahrn, während Thomas Saxl zu Freienfeld zurückgekehrt ist und

im Gegenzug Jonas Tolpeit zu Wiesen wechselte. Außerdem sind einige Jugendspieler in die erste Mannschaft nachgerückt. Auf der Trainerbank übernimmt Silvano Zanetti das Zepter. Er löst nach knapp vier Jahren Guido De Angelis als Trainer ab. Die besten Chancen auf den Titel der 2. Amateurliga werden Reischach, Absteiger Steinhaus und Albeins zugetraut. ASV Gossensaß In Gossensaß beginnt nach einer langen Durststrecke endlich wieder der Fußballfrühling. Die Meisterschaft hat mit zwei Siegen und erker oktober 12


fußball

Die Wipptaler Amateurliga-Clubs

Foto: Stefano Orsini

1. Amateurliga ASV Freienfeld Auswahl Ridnauntal

Die Mannschaft des CF Sterzing: verheißungsvoll in die neue Saison gestartet einer Niederlage hoffnungsvoll begonnen. Außerdem ist man im Pokal eine Runde weiter. „Im Laufe des Sommers sind viele neue einheimische Spieler zum Verein gestoßen; damit können wir wieder auf einen breiten Kader bauen“, freut sich Vizepräsident Wolfram Girtler. Die Trainerfrage wurde vereinsintern gelöst: Martin Keim und Tommaso Femminella haben im Duett die Mannschaft übernommen. Der ASV Gossensaß präsentiert sich als junge motivierte Truppe, die Freude am Fußballspiel hat. Dem war lange nicht mehr so. „Es sieht tatsächlich nach einer Stabilisierung im Verein aus; die Jugendarbeit der letzten

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Jahre zeigt ihre Erfolge“, so Girtler. CF Sterzing In Sterzing möchte man an die erfolgreiche letzte Saison anknüpfen. Der ehemalige Spieler Daniel Passarella wurde als neuer Trainer verpflichtet. Vereinspräsident Josef Zilio: „Wir wollen heuer vorne mitmischen. Der größte Wunsch wäre natürlich aufzusteigen, aber wir haben bereits einen verletzten Spieler und damit wird es sehr schwer werden.“ Ein halbes Dutzend junger Spieler ist in die erste Mannschaft aufgerückt. Die Saison hat mit einer Niederlage und zwei Siegen auch für

Sterzing verheißungsvoll begonnen. Nach wie vor großen Stellenwert hat bei Sterzing der Damenfußball. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir unsere Mannschaft in der Serie C halten können“, so Zilio. ASV Franzensfeste Franzensfeste zählt in der neuen Saison auf bewährte Kräfte und hat die Mannschaft um einige Spieler aus Brixen verstärkt. „Wir sind gut aufgestellt und wollen eine starke Meisterschaft spielen“, gibt sich Vereinspräsident Günther Überegger zuversichtlich. Damit dies auch gelingt, hat die Vereinsspitze mit

2. Amateurliga ASV Wiesen 3. Amateurliga ASV Franzensfeste ASV Gossensaß CF Sterzing Manuel Righetti aus Vahrn einen neuen Trainer engagiert, der Antonello Serra ablöst. Der Saisonauftakt mit drei Niederlagen in Folge sorgte aber für ein böses Erwachen. Überegger: „Damit dürfte die Ansage des Trainers, man bestreite eine Meisterschaft, um sie zu gewinnen, hinfällig sein.“ Dennoch hofft der Vereinspräsident auf eine gute Saison mit vielen sehenswerten Spielen. „Wenn wir von Verletzungen verschont bleiben und etwas Glück haben, ist noch einiges möglich“, so Überegger. bf

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eishockey

Broncos sind heiß auf den Titel Mitte September stellte der WSV Sterzing Broncos Weihenstephan auf dem Stadtplatz die diesjährige Eishockeymannschaft vor. Bürgermeister Fritz Karl Messner betonte bei der Vorstellung die Bedeutung des Eishockeysports für Sterzing und bedankte sich bei

Sponsoren und Helfern für ihren Einsatz. „Ich bin davon überzeugt, dass die Broncos in dieser Saison in der Serie A2 ganz vorne mitspielen werden“, so Messner. Josef Schrädler, Direktor der Staatsbrauerei Weihenstephan, hob die erfolgreiche langjährige Zusammenarbeit mit dem Eishockeyteam hervor. Pressesprecher und WSV-Vorstandsmitglied Ste-

fan Troyer berichtete über die Jugendarbeit. „Für uns zählen weniger kurzfristige Erfolge und Meistertitel; im Zentrum steht vielmehr die bestmögliche Ausbildung für alle Sportler.“ Der Wintersportverein möchte deshalb allen ambitionierten und an Eishockey interessierten Kindern und Jugendlichen ein gutes Umfeld bieten. Hervorgehoben wurde in diesem Zusam-

menhang auch die enge Zusammenarbeit mit dem Sportgymnasium Sterzing. WSV-Präsident Robert Stafler bedauerte, dass man heuer keine Mannschaft in der höchsten Spielklasse vorstellen könne, „aber im Sport läuft es nun einmal nicht immer nach Wunsch“. Der Vorstand, die Trainer und die Spieler hätten aus den Fehlern der vergangenen

Der Kader

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Oly Christopher Hicks, 44, Cheftrainer, Kanada

Alexander Gschliesser, 39, Assistenztrainer, Sterzing

Kevin Reiter, 30, Tormanntrainer, USA

Charles Albert Corsi, 22, Torhüter, Kanada-Italien

Dominik Steinmann, 23, Torhüter, Mauls

Simon Baur, Verteidiger, 23, Sterzing

Derek Eastman, Verteidiger, 32, USA

Daniel Maffia, Verteidiger, 19, Sterzing

Michael Messner, Verteidiger, 18, Sterzing

Philipp Pircher, Verteidiger, 24, Brixen

Stefan Ramoser, Verteidiger, 22, Ritten

Luca Scardoni, Verteidiger, 28, Brixen

Gunnar Braito, Stürmer, 29, Brixen

Trevor Jon (T.J.) Caig, Stürmer, 31, Kanada

Daniel Erlacher, Stürmer, 23, Sterzing

Tobias Fink, Stürmer, 21, Ritten

Tobias Kofler, Stürmer, 20, Wiesen

Alex Lanz, Stürmer, 22, Mauls

Patrick Mair, Stürmer, 22, Sterzing

Feix Oberrauch, Stürmer, 26, Vintl

Christian Sottsass, Stürmer, 25, Brixen

Hannes Stofner, Stürmer, 23, Trens

Florian Wieser, Stürmer, 23, Mauls

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Floorball

Italien scheitert im Finale

Floorballteam Italy

Der WSV Sterzing Broncos präsentierte sich seinen Fans auf dem Stadtplatz

Jugendtrainer Michael Pohl

Teamleader Peter Pichler

Saison gelernt. Alle seien hoch motiviert, in der A2 wieder voll durchzustarten. Stafler dankte den Sponsoren und den vielen freiwilligen Helfern. Den Spielern wurde bei der Vorstellung von U8- und U10-Athleten ihr Trikot überreicht. Chefcoach

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Assistent Hannes Messner

Oly Hicks: „Die jungen Spieler haben bereits sehr gute Ansätze gezeigt und weitere Nachwuchshoffnungen sind nicht mehr weit vom Serie-A2-Niveau entfernt.“ Der sportliche Leiter Egon Gschnitzer meinte abschließend: „Die Situation ist ähnlich wie vor vier

Assistent Mirko Mair

Assistent Helmut Messner

Jahren, als eine blutjunge Mannschaft gegen den absoluten Favoriten Valpellice in drei Spielen den A2-Meistertitel holte.“ Gschnitzer erwartet sich auf jeden Fall eine spannende und ausgeglichene Meisterschaft, in der die Broncos um den Titel mitspielen wollen.

Anfang September wurden in Rom die Qualifikationsspiele für die U19-WM im Floorball ausgetragen. Das italienische Nationalteam zog dabei überraschend in das Finalspiel gegen Slowenien ein. Dort unterlagen die Azzurri nur knapp mit 0:1 und verpassten damit um Haaresbreite das WM-Ticket. Maßgeblich am Erfolg beteiligt waren Hannes Astenwald und Thomas Gschließer vom ASV Sterzing Floorball. Astenwald führte das Team als Cheftrainer bis ins Finale. Gschließer war stets ein sicherer Rückhalt für seine Mannschaft. Die U19-WM wird im Mai 2013 in Hamburg ausgetragen. Vorrunde: Italien – Belgien 1:3 Italien – Holland 2:2 Italien – Österreich 5:2 Halbfinale: Italien – Spanien 5:4 Finale: Italien – Slowenien 0:1

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sport

Harte Dolomitenmänner

Radmarathon

Starke Wipptaler beim Ötztaler

Polisportiva-Athleten (vorne v. l.): Martin Aricochi, Filipp Gitzl, Christian Fichter, Wolfgang Fuchs; (hinten v. l.) Christian Gasteiger, Ulrich Schölzhorn, Levin Obletter und Josef Putzer

Das Mountain Team Sterzing (v. l.): Christian Moser, Robert Brunner, Christian Fichter und Dominik Trenkwalder Es ist und bleibt der härteste Teambewerb der Welt: 118 Mannschaften, darunter 40 Profi-Teams, traten Anfang September beim 25. Red Bull Dolomitenmann in den Disziplinen Berglauf, Paragleiten, Wildwasser-Kajak und Mountainbike in Lienz gegeneinander an. 97 Teams kamen ins Ziel. Mit dabei war auch das Mountain Team Sterzing. Christian Moser lief vom Hauptplatz Lienz in die Dolomiten bis zum Kühbodentörl (2.441 m), wo er das Rennen nach 11 km und 1.950 Höhenmetern an den Paragleiter Dominik Trenkwalder übergab. Dieser steuerte nach einer Talquerung und anstrengender Laufpassage den Sportplatz Leisach an. Kanute Robert Brunner stürzte sich anschließend von sieben Metern Höhe in die Drau und bewältigte 5 km Wildwasserregatta und Slalom. Zum Schluss kämpf-

te sich Christian Fichter auf dem Mountainbike die 17,4 km lange Uphill-Strecke mit einer Höhendifferenz von 1.695 Metern und langen Tragepassagen hinauf, bevor er die Skiweltcup-Abfahrtsstrecke hinunterrauschte und nach genau fünf Stunden auf dem Hauptplatz in Lienz ankam. Das Mountain Team Sterzing belegte damit den hervorragenden 13. Platz in der Amateurklasse und Rang 38 in der Gesamtwertung.

Mit seinen 5.500 Höhenmetern und 238 km Länge ist der Ötztaler Radmarathon von Sölden über die vier Pässe Kühtai, Brenner, Jaufen und Timmelsjoch das härteste Straßenrennen im Alpenraum. Vor allem heuer am letzten Augustsonntag. Die rund 4.000 Starter mussten durch intensive Regenschauer bei Innsbruck, unwirtliche Temperaturen auf dem Jaufen sowie starke Windböen und einen Graupelsturm auf dem 2.509 m hohen Timmelsjoch. Doch die 14 Radler des Bike Teams

Saisonauftakt im WSV

Danke! Wir danken den Sponsoren Wild Metall, AH Bräu, M2 Bike und Milchhof Sterzing für ihre Unterstützung. Mountain Team Sterzing Die Skifahrer des WSV Sterzing haben ihr Training wieder aufge-

200 Dreitausender Wenn das kein Grund ist zum Anstoßen ... Karl Prossliner aus Stange und Rudl Kruselburger aus Mareit haben am 15. August den Hochgall bestiegen – und damit ihren 200. Dreitausender. Der Gipfel soll nicht der letzte gewesen sein. Weiterhin Berg Heil! 68

der Polisportiva trotzten den harten Bedingungen. Das stärkste Rennen fuhr Christian Fichter, der in 7:50 Stunden den 53. Gesamtrang erzielte. Hervorragende Leistungen erbrachten auch Andreas Tutzer (8:14 Std.), Alexander Polig (8:18 Std.), Wolfgang Fuchs (8:23 Std.) und Filipp Gitzl (8:29 Std.). Weitere erfolgreiche Ötztaler-Finisher waren Ulrich Schölzhorn, Christian Gasteiger, Levin Obletter, Martin Aricochi, Josef Putzer, Markus Brunner und Anton Ploner.

nommen. Seit Mitte September absolvieren die Athleten zweimal in der Woche ein Trockentraining. Zur Eröffnung der Wintersaison lud der Verein seine Mitglieder zu einer Grillfeier am Rofisboden. Die Kinder hatten Spaß im Teich und beim Fußballspielen und holten sich Kraft für die kommende Saison.

Badminton (Federballspiel) in Sterzing! Wer will mitspielen?

Badminton (volano) a Vipiteno! Chi è interessato a giocare a badminton? Infos/ informazioni: Erhard: Tel. 339 8861711, Sieglinde: Tel. 347 4479656 erker oktober 12


sport

Leichtathletik

Mareit

Foto: Suedtirolympia2012.com/Thomas Ohnewein

Premiere für Anna Stefani

Die Jugend-Nationalmannschaft hat im August 66 Athleten der Jahrgänge 1995 und 1996 zu einem Trainingslager eingeladen – unter ihnen erstmals auch die 17-jährige Sterzingerin Anna Stefani. Die Mittelstreckenläuferin stammt wie Italienmeisterin und Trainingspartnerin Silvia Weissteiner aus der Talentschmiede von Ruggero Grassi. Stefani belegte heuer beim internationalen BrixiaMeeting über 1.500 m Rang vier und löste Weissteiner mit 4.40,95 Minuten als U18-Vereinsrekordhalterin beim SV Sterzing ab. In der italienischen U18-Jahresbestenliste liegt Stefani derzeit auf Rang 6. Im Bild mit Silvia Weissteiner (r.)

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Neuer Bus für Sportverein

Bei einem musikalischen Sportfest weihte der Amateursportverein Mareit um Präsident Thomas Wurzer Mitte September sein neues Vereinsfahrzeug ein. Pfarrseelsorger Thomas Stürz nahm die Segnung vor. Beim zweitägigen Fest mit Lotterie zeigte Salon New Hair aus Gossensaß auf einer Frisurenshow fetzige Schnitte und Haartrends, Sängerin Tamara Pircher heizte mit der „Stodlgang“ den Gästen ein, die Musikkapelle Mareit und die Jugendkapelle gaben ein Konzert. Einen Auftritt hatte auch das neu gegründete Duo „feel volx“ .

Leichtathletik

Starke Nachwuchsläuferin Südtirols LeichtathletikNachwuchs hat den Vergleich mit dem Trentino bei den Regionalmeisterschaften der Altersklassen U16 und U14 in Meran klar für sich entschieden. Die Südtiroler gewannen 30 Titel, das Trentino 20. Herausragende Athletin war die 15-jährige Julia Calliari aus Siebeneich. Sie führt die italienische Jahresbestenliste über 80 m und im Weitsprung an. Vera Mair vom SV Sterzing wurde in 7.07,67 Minuten U16-Regionalmeisterin über 2.000 m.

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erker-extra

energie sparen & heizen

neue technologien

Förderungen für Photovoltaik gekürzt Seit Mitte Juli ist es fix: Italien wendet ein neues Energiekonto an. Im Klartext heißt das: noch weniger Förderungen für Photovoltaikanlagen, die nach dem 27. August in Betrieb gegangen sind. So erhält ein privater Konsument für den eingespeisten Photovoltaikstrom – bei einer Anlage mit weniger als 3 kWp auf dem Dach – nicht mehr wie bisher 0,412 Euro pro Kilowattstunde (0,252 Euro Förderung + 0,16 Euro Vergütung für eingespeiste Energie), sondern nur noch 0,208 Euro pro Kilowattstunde und 0,126 Euro für den Anteil des direkt verbrauchten Stromes. Neben der Höhe der Fördertarife

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hat die römische Regierung auch die Kriterien bei den Förderungsansuchen geändert. Ab sofort können nur noch Photovoltaikanlagen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, die Einspeisevergütung direkt beziehen. Alle anderen Anlagen müssen zuerst in ein entsprechendes Register eingetragen werden. Für den Verbraucher ist es nun umso wichtiger, sich vor einer Vertragsunterzeichnung sowohl das Angebot (wichtig: immer mehrere schriftliche Angebote einholen!) als auch die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage genau unter die Lupe zu nehmen.

Erneuerbare Energie ist die Zukunft. Hermann Scheer

Wieder Förderung für Biogasanlagen Weil der Staat die Förderung von Biogasanlagen gekürzt hat, führt das Land einen bereits abgeschafften Förderbeitrag wieder ein. Statt 28 Eurocent erhalten Biogasgesellschaften vom Staat nur noch 22 Eurocent für jede erzeugte Kilowattstunde. Jetzt will die Landesregierung neben Beiträgen des Landwirtschaftsressorts auch wieder Beiträge des Landesumweltressorts gewähren. Diese Förderung war abgeschafft worden, weil Biogasanlagen auch ohne sie rentabel gebaut werden konnten. Durch die Kürzung ist das nicht mehr der Fall. Anrecht auf die Förderung haben alle innerhalb 10. September eingereichten Projekte.

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energie sparen & heizen PR

Ästhetische Wärme Andreas Pöhl „OFENBAU-MEISTERBETRIEB seit 1962“

Ob traditionell, modern oder extravagant – die einzigartigen Ofenanlagen von Andreas Pöhl füllen jeden Raum mit angenehmer Wärme und werden ganz nebenbei zum optischen Blickfang.

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eit Jahrhunderten wird im Alpenraum in den kalten Wintermonaten mit Holz geheizt. Anfangs wurden noch offene Feuerstellen genutzt, die im Laufe der Zeit verfeinert und effizienter gestaltet wurden. Das Erscheinungsbild einer Ofenanlage variiert heute von traditionell über modern bis hin zu klassisch oder extravagant. Andreas Pöhl aus Klobenstein führt, zusammen mit seinen fleißigen Mitarbeitern ehrenvoll den Namen PÖHL weiter, den sich bereits sein Vater und Gründer der Firma, TONI PÖHL, mit der handwerklichen Realisierung exklusiver Wärmequellen geschaffen hat. In einem der ältesten Hafnerbetriebe in Südtirol, welcher nunmehr auf eine 50jährige Erfahrung bauen kann, kombiniert der Meister im Ofenbau, Qualität und Beständigkeit mit speziellem Design.

vorwiegend mit Ofenanlage mit ein. Auch Das Flammenspiel wird wird ein regelmäßiger Holz: Dieser Roh- zum Blickfang! Kundenservice und sostoff ist nicht nur naturverbunden und nachwach- mit eine nachträgliche Betreuung send, sondern bietet auch durch garantiert. Nur dadurch kann jede das Knistern und das Flammenspiel Ofenanlage zu einem Unikat von ein ganz besonderes Erlebnis. Na- bleibendem Wert werden. ie Philosophie des 1962 von türlich führt die Fa. Pöhl auch mit TONI Pöhl gegründeten BePellets beheizte Anlagen welche triebes liegt darin, Wärme zu schafwahlweise automatisch oder manufen, die sinnlich ist und zugleich ell bestückt werden können. funktionell – unter Ein- Jeder Ofen wird individuell geplant und gefertigt! Informieren sie sich oder besatz von modernem Know-how. Um diese Philosophie turstein, Metall oder gespachtelten suchen sie die Ausstellung am Ritzu unterstreichen, werden Materia- Varianten erzielt somit ein einzig- ten (gegen Terminvereinbarung). Andreas Pöhl & Co. KG lien von hoher Qualität verwendet artiges Ergebnis. Ob Holzherd, StuHandwerkerzone 42 ede Heizanlage von Andreas und handwerklich geschickt verar- benofen, Brotback- oder Pizzaofen, 39054 Klobenstein Pöhl uns seinem Team ist etwas beitet. Andreas Pöhls einzigartige Grillanlage, Heizkamin, Kachelofen Tel. 0471 358158 Ofenanlagen erwärmen nicht nur oder Ganzhausheizung: Der Wär- Besonderes, und ebenso besonFax 0471 358498 Wohnraum, sondern auch Gemüt, me-Spezialist Andreas Pöhl reali- ders ist die Beziehung zum Bauherinfo@calore-estetico.com das warme und behagliche Mo- siert für sie jede Ofenanlage. Be- ren: Der Wunsch des Kunden und www.calore-estetico.com mente in den Wintermonaten ga- heizt werden die Wärmequellen dessen Ideen fließen nämlich in die

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rantiert. Zur Einzigartigkeit tragen aber auch die ausschließlich verwendeten handwerklich erzeugten Keramiken bei – nur sie garantieren jene Individualität, die industriell gefertigte Materialien nicht bieten können. Die Kombination von handgefertigten Keramiken und verputzten Ofenoberflächen sowie das Zusammenspiel von Na-

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energie sparen & heizen

Umwelt

Ökologische Steuern für gutes Leben Energiewende: Der Umstieg auf erneuerbare Energien allein reicht nicht aus. Runter mit dem Verbrauch ist angesagt, sollen die Alpen nicht ganz mit Staumauern sowie Wind- und Photovoltaikanlagen zugebaut werden. Wie das gehen soll, diskutiert jetzt die Schweiz. Es könnte auch ein Modell für Südtirol sein. Ein Meer aus Windrädern in der Nordsee und bald schon am Brennerkamm, alpine Pumpspeicherkraftwerke als Batterien und dazwischen ein leistungsstarkes Stromnetz – sieht so die Energiewende aus? Ein Schutz des sensiblen Lebensraumes Alpen ist dringend notwendig, damit die Energiewende nicht auf Kosten der Natur geschieht. Der Verbrauch muss verringert werden. Nebst besser isolierten Häusern und effizienteren Geräten braucht es eine ökologische Steuerreform, findet die Schweizer Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf. Bereits 2013

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Ökosteuer senkt Energieverbrauch langfristig

ern. Somit werden Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien wirtschaftlich interessanter. Und dieses Potential ist groß, davon ist Widmer-Schlumpf überzeugt. Die Ökosteuer sorge dafür, dass die Hälfte der Energie, welche

sident von CIPRA International. Projekte der CIPRA wie climalp zeigen, dass ressourcenschonendes Wirtschaften einhergeht mit verbesserter Lebensqualität. Das bestätigte auch die Europäische Umweltagentur in einer im Jän-

Die Ökosteuer ist eine Lenkungsabgabe. Sie berücksichtigt ökologische und gesellschaftliche Kos-

die Schweiz mittelfristig einsparen will, auch tatsächlich eingespart werde.

ner veröffentlichten Studie: Eine ökologische Steuerreform schafft mehr Innovation und hat für das Fallbeispiel Deutschland 250.000

ten der Energieproduktion. Damit werden alle Energieträger, etwa Benzin oder Strom aus Wasserkraft, verteuert. Diese Abgaben sollen Privaten und Unternehmen durch Steuererleichterungen an anderer Stelle, zum Beispiel über Krankenkassenprämien, rückerstattet werden. Finanziell ist es also ein Nullsummenspiel, aber mit großer Wirkung.
Wer weniger Energie verbraucht, zahlt weniger Steu-

Steigende Lebensqualität bei geringerem Verbrauch

will sie einen Entwurf für eine solche Lenkungsmaßnahme vorlegen und diese bis 2020 Schritt für Schritt einführen.

Denn noch immer ist die Maxime des Wirtschaftswachstums Grundlage der Regionalpolitik in den Alpen. „Eine Politik, die auf dem steigenden Verbrauch von natürlichen Ressourcen basiert und die weitere Zerstörung der Landschaft in Kauf nimmt, ist ein Problem“, so Dominik Siegrist, Prä-

neue Arbeitsplätze gebracht. Auch der Trend der steigenden Rentenbeiträge wurde durch die zwischen 1999 und 2003 eingeführte ökologische Steuerreform aufgehalten. Weniger Sozialbeiträge und ein im Vergleich zu heute deutlich höherer Preis von 68 Euro pro Tonne ausgestoßenes CO2 würden bis 2020 weitere 152.000 Jobs schaffen, so die Europäische Umweltagentur.

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PR

Neues AluminiumFensterprogramm von FINSTRAL Große Glasflächen, hohe Energieeffizienz FINSTRAL hat ein neues Fenster- und Türen-Programm entwickelt, das extrem schmale Rahmenansichten mit elegantem Aluminium und hervorragender Energieeffizienz vereint. Schmale Fensterrahmen, Aluminiumprofile und eine hervorragende Wärmedämmung – für anspruchsvolle Bauherren blieb dieser Dreiklang bisher unvereinbar. Jetzt bietet Finstral exakt für diese Anforderungen eine Lösung. Denn sein neu entwickeltes Aluminium-Programm FIN-Project erfüllt dank eines intelligenten Konstruktionsaufbaus endlich alle drei Eigenschaften gleichzeitig: Äußerlich zeigen sich extrem schmale Fensterrahmen in elegantem Aluminium, versteckt im Inneren der Fensterprofile übernimmt ein integrierter Kunststoffkern die hohe Wärmedämmung. Durch den neuen Konstruktionsaufbau lassen sich auch hohe Anforderungen an Energieeffizienz mit einer überaus leichten Optik verbinden. Gestalterischer Spielraum Die Vielfalt des Fenster- und Türen-Programms bietet großen gestalterischen Spielraum. FIN-Project-Fenster gibt es als klassische Fensterflügel Classic-line mit einer Rahmenbreite von nur 26 mm, als außen kaum sichtbare Fensterflügel Nova-line, als Ferro-line-Variante im Design klassischer Stahlfenster oder als Multifunktionselement mit zwischen den Scheiben liegenden Jalousien. Alle Fenstervarianten sind wahlweise auch mit flächenbündiger Optik auf der Innenseite oder mit außenseitig nicht sichtbarem Blendrahmen verfügbar. Bauherren können zu jedem Fensterrahmen aus einer breiten Palette an Farben und Oberflächen wählen. Darüber hinaus ermöglicht FIN-Project mit den ebenso neu konstruierten Zargenverglasungen die Umsetzung großflächiger Fensterfronten oder Wintergärten inklusive passender Schiebetüren. Ästhetisch abgestimmte Haustüren ergänzen das Programm. Hervorragende Wärmedämmung In der Ausführung mit Dreifach-Verglasung erreicht FIN-Project einen für Aluminiumfenster hervorragenden Wert von Uw = 0,83 W/m2K. Hohe Qualität bietet das System auch in Bezug auf Funktionsfähigkeit, Schalldämmung und Einbruchschutz, sowie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Weitere Informationen unter www.finstral.com erker oktober 12

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Behälterbau der Firma Wolf System weiterhin auf der Siegerstraße Verkaufsvolumen mehr als verdoppelt Schlechte Wirtschaftsdaten beherrschen seit geraumer Zeit die Schlagzeilen. Da überrascht es umso mehr, dass gerade im gebeutelten Bausektor ein Südtiroler Unternehmen italienweit weitere Erfolge feiert. Wolf System, ein mittelständischer Betrieb mit Sitz in Freienfeld, hat mit der Produktion von Betonbehältern für Biogasanlagen den italienischen Markt aufgerollt und sich einen Marktanteil von gut 60 Prozent gesichert. Die Erzeugung von alternativer Energie wird europaweit massiv gefördert, wodurch auch in Italien ein richtiger Biogasboom entstanden ist. Besonders landwirtschaftliche Großbetriebe nützen diese Möglichkeit, um Gülle und Abfallprodukte nicht nur umweltgerecht zu entsorgen, sondern auch um CO2 - neutrale Energie zu erzeugen, wobei die Materialien verschiedene Gärungsprozesse in großen Betonbehältern durchlaufen. „Wir haben uns bereits Ende 2011 intensiv mit den Entwicklungen in der Bauwirtschaft auseinandergesetzt und dabei den Energiesektor als einzig wirklichen Bereich mit Zuwachspotential bewertet. Durch diese Vorbereitung ist es uns gelungen, die Mitbewerber hinter uns zu lassen und zwei Drittel der großen Anlagen zu bauen“, begründet Reinhold Weger, der Verantwortliche für den Betonbau der Firma Wolf System, den Erfolg. „Am Ende waren wir dann doch vom großen Boom überrascht und wir mussten innerhalb von kurzer Zeit Betonbehälter für 100 große Biogasanlagen errichten. Bis Jahresende werden gut 150 Biogasanla74

Biogasbaustelle in Ferrara

Großbaustelle in Padua

gen mit unseren hochwertigen Rundbehältern ihren Betrieb aufnehmen, mit einer Nennleistung von mehr als 100 Megawatt.“ Dazu wurden sowohl am Sitz in Freienfeld als auch bei den mobilen Bautrupps neue Arbeitsplätze geschaffen. Auch für das kommende Jahr ist Reinhold Weger zuversichtlich: „Den heurigen Rekord werden wir wahrscheinlich nicht mehr so schnell überbieten können, doch haben wir uns auf dem ganzen italienischen Markt einen Top-Ruf erworben, der uns auch weiterhin Aufträge bringen wird.“ Mit dem Behälterbau konnte Wolf System erneut punkten, nachdem

Reinhold Weger, Verantwortlicher Behälterbau

in den letzten Jahren bereits der von Kurt Schöpfer geleitete Fertighaussektor für Furore gesorgt hat. Wolf-Häuser stehen in Italien für Innovation, Energieersparnis und Erdbebensicherheit. Aufgrund dieser guten Ausgangslage investiert Wolf System derzeit an seinem Sitz in Freienfeld mehr als zehn Millionen Euro. Das von der Autobahn gut sichtbare neue Verwaltungsgebäude soll innerhalb Oktober fertiggestellt und mit einem Fertighaus auf dem Dach gekrönt werden. Die Errichtung der neuen Fertigungshallen mit 50 neuen Arbeitsplätzen steht

für 2013 an, um 2014 die Produktion aufzunehmen. Als sehr zäh hingegen hat sich die Errichtung der dringend benötigten neuen Zufahrtsstraße erwiesen. „2009 habe ich die Verhandlungen mit den Grundeigentümern abgeschlossen und warte seither auf die Baugenehmigung, die durch immer neue bürokratische Akte in die Länge gezogen werden“, so der Geschäftsführer von Wolf System, Robert Stafler. „Wir haben uns dafür entschieden, unseren Sitz zu erweitern und für unsere mehr als 300 Mitarbeiter die Zukunft zu sichern.“ erker oktober 12


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energie sparen & heizen

Schmutziges Licht Künstlich erhellte Nächte schaden Mensch, Tier, Pflanze. Ein Beschluss der Südtiroler Landesregierung soll vor Folgen schützen und Energie sparen. Licht ist lebensnotwendig. Sonnenlicht regt die Produktion des Glücksbotenstoffs Serotonin an, es steigert die Vitalität, Konzentrations- und Leistungsfähigkeit, stärkt den Knochenbau und wirkt positiv bei Hautkrankheiten. Mit künstlichem Licht sieht die Sache anders aus. Straßenlaternen, Ampeln, Leuchtreklamen, Flutlichter, beleuchtete Häuser und Museen gehören zum typischen Nachtbild einer Stadt. Beleuchtung lässt einen sicherer fühlen, wenn man nachts durch die Gassen gehen muss, und strahlt Romantik aus. Doch nächtliches Licht bringt nicht nur Segen, sondern auch den bio-

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logischen Rhythmus aus den Bahnen. Tagaktive Tiere sowie Menschen brauchen die Dunkelheit zum Schlafen und Regenerieren. Nachtaktive Tiere brauchen sie für die Nahrungssuche, Glühwürmchen für die Fortpflanzung, Pflanzen für die Photosynthese. Falter fühlen sich von Straßenlaternen regelrecht angezogen und flattern oft bis zum Ende ihrer Kräfte. In einer Sommernacht, so das Internetmagazin FeelGreen, fallen einer Laterne durchschnittlich 150 Insekten zum Opfer. Mücken oder Falter werden im Licht leichte Beu-

verlieren beleuchtete Laubbäume im Herbst zu spät ihre Blätter und werden dadurch anfälliger für Frostschäden. Beim Menschen können Schlaf- oder Kreislaufstörungen, Der Unterschied zwischen einer herkömmli- Magen-Darm-Erkranchen (l.) und einer umgerüsteten Straßenla- kungen und sogar terne (r.) ist augenscheinlich. gewisse Krebsarten die Folge sein, weiß die „Süddeutsche Zeitung“. Wiste für Spinnen oder Fledermäuse. Künstliche Beleuchtung wirkt wie senschaftler hätten herausgefunein riesiger Staubsauger, in dem den, dass Prostatakrebs bei MänMilliarden Insekten verloren ge- nern in besonders hell erleuchtehen. Diese fehlen dann an ande- ten Gebieten 80 Prozent häufiger rer Stelle – als Nahrung für größere auftritt als in weniger erleuchteten Regionen. Ähnliche UntersuchunTiere oder Pflanzenbestäuber. Auch Vögel lassen sich irritieren. gen hätten ergeben, dass NachtSkybeamer auf Diskothekendä- arbeiterinnen ein erhöhtes Risiko chern weisen Zugvögeln, die sie zur Erkrankung an Brustkrebsrisiko oft mit natürlichen Orientierungs- haben. Die Ursache der Krebsentpunkten wie Mond oder Sternen wicklung wird in der Störung des Hormonhaushaltes vermutet, vor verwechseln, den falschen Weg. Gestört wird auch der natürliche allem bei der Bildung von MelaBiorhythmus der Pflanzen. Laut tonin. Dieses Hormon steuert den Nachrichtenmagazin „Zeit Online“, Tag-Nacht-Rhythmus und kann

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Lichtsmog Lichtverschmutzung (aus dem engl. light pollution) bezeichnet die Aufhellung des Nachthimmels durch künstliche Lichtquellen, deren Licht in der Atmosphäre gestreut wird. Es geht also nicht um eine Verschmutzung des Lichtes an sich, sondern darum, dass natürliches Licht durch künstliches verschmutzt wird. So kann künstliches Licht zum Beispiel den Anblick des Sternenhimmels behindern oder gar unmöglich machen, wie es in Ballungsräumen heute bereits der Fall ist. Häufig ist auch von Lichtsmog die Rede. vermutlich das Wachstum von Krebs hemmen. Kritiker mahnen auch an, dass Licht im Straßenverkehr blenden kann. Verstärkt wird der Effekt noch durch die Staubpartikel, so genannte Aerosole (oder Feinstaub), die in der Luft verteilt sind. Sie reflektieren, brechen und streuen das nach oben abgestrahlte Licht. Auch Astronomen haben ihre Schwierigkeiten damit, das All zu beobachten und zu erforschen. Früher war der Sternenhimmel notwendig, um die Zeit zu berechnen und Kalender zu erstellen. Heute liegt die Zahl der mit bloßem Auge sichtbaren Sterne bei 200 bis 500, in Innenstädten bei einigen Dutzend, während sie früher generell bei bis zu 2.500 lag. Die USA gab in den 1990er Jahren schätzungsweise knapp eine Milliarde Dollar pro Jahr für die nächtliche Beleuchtung aus. Lichtverschmutzung muss nicht sein. Das findet neben anderen eu-

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ropäischen Städten auch die Südtiroler Landesregierung. Sie hat Richtlinien verabschiedet, die helfen sollen, die Lichtverschmutzung einzuschränken und Energie zu sparen. Bis sie umgesetzt sein werden, vergehen vermutlich noch einige Jahre. Jede Gemeinde hat nun ein Jahr Zeit, um alle öffentlichen Beleuchtungen in ihrem Gebiet zu zählen und ein Projekt vorzulegen, wie bestehende Beleuchtungsanlagen an die neuen Kriterien angepasst werden könnten. Künftig soll es mehr „Full-Cut-Off-Leuchten“ geben, die nur den Bereich erhellen, der beleuchtet werden soll, talseitig gebaute und talseitig abgeschirmte Beleuchtungsanlagen, zwischen Mitternacht und 6.00 Uhr keine selbstleuchtenden Schilder und Schriften (außer Sicherheits- und Straßenschilder), keine Skybeamer mehr, ... In Sterzing testet man seit diesem Sommer so genannte LED-Lampen in der Gänsbacherstraße. Sie beleuchten nur jene Bereiche, die gewünscht sind und sparen überdies Energie. Nach Mitternacht wird die Leuchtkraft zudem auf 70 Prozent reduziert. Keine dieser Richtlinien gilt für militärische Einrichtungen und staatliche Anlagen, für Alarmanlagen und Anlagen zur Verkehrsregelung, für Veranstaltungen, die weniger als drei Wochen dauern, für Weihnachtsbeleuchtung (diese sollte allerdings nicht bis Ostern dauern), für Einsätze des Zivilschutzes, bei Baustellen während der Arbeitszeit, Licht in Tunnels, Unterführungen und Galerien.

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erker-extra

neue technologien

wellness & fitness Gefährliche Klettersteigsets Rückrufaktion der Hersteller Vorsicht bei Klettersteigsets mit elastischen Lastarmen! Davor warnen der Österreichische, Deutsche und Schweizer Alpenverein. Im Sommer war ein Mann nahe Walchsee in Tirol ums Leben gekommen, als die Äste seines Klettersteigsets (Marke Edelrid) rissen. Untersuchungen haben ergeben, dass – abhängig von der Konstruktion – bei sehr häufigem Gebrauch auch Klettersteigsets anderer Herstellerfirmen mangelhaft sind. Elastische Äste, so genannte Lastarme, verbinden mit zwei Karabinern den Klettergurt und werden im Stahlseil des Klettersteiges eingehängt, um vor Absturz zu sichern. Sind die tragenden Fasern mit elastischen Fasern verwoben und werden sie sehr oft gedehnt, können die Lastarme unter Umständen bei einem Sturz am Klettersteig reißen. Vier Herstellerfirmen haben inzwischen einige Sets zurückgerufen:

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• Modelle Colt und Hydra der Marke Austrialpin, • Modelle Cable Lite, Cable Lite 2.0, Cable Comfort, Cable Comfort 2.0, Cable Kit 4.0, Brenta Comfort und Cable Kit XtraLight Schuster der Marke Edelrid, Einen Sturz müssen die Lastarme eines Klettersteigsets problemlos halten. • Modelle Upsilon EVO, Upsilon EVO junior, Upsilon EVO Swivel Pe r f o r m a n c e , Upsilon EVO Performance, Upsilon EVO Swivel der Marke Edelweiss, • Modelle Easy Go XP, Easy Go Xp Complete und Easy Go Xp Lock der Marke Singing rock. Stubai Bergsport rät seinen Kunden, sämtliche Klettersteigsets von Stubai nicht zu verwenden, bis die Testergebnisse vorliegen. Nicht betroffen sind Klettersteigsets mit unelastischen Ästen. Nähere Infos beim Alpenverein Südtirol (Tel. 0471 978141) oder bei den Herstellern.

Hoffnung und Freude sind die besten Ärzte.

Sterzing

Alte Hausmittel – neu entdeckt Ein Fußbad hilft bei Erkältungsgefahr, eine heiße Rolle bei Bauchkrämpfen und Blasenproblemen und spezielle Teekräuter stärken die Immunabwehr ... Beim praxisbezogenen Vortrag am 19. Oktober in der Stadtbibliothek Sterzing gibt Hildegard Schweigkofler Kreiter wertvolle Selbsthilfetipps bei Alltagsbeschwerden. Die Kräuterexpertin überdenkt dabei Großmutters Wissen neu, um es für Wohlbefinden und Gesundheit in der heutigen Zeit zu nutzen.

Außerdem zeigt sie, wie Tinkturen, Salben und Ölauszüge selbst hergestellt werden können. Beginn des Vortrags ist um 20.00 Uhr. Aus Platzgründen wird die Reservierung unter der Rufnummer 767235 erbeten. Der Eintritt ist frei.

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wellness & fitness

„Kick-off“ in Brixen Sanfte Gymnastik für Mama & Baby Der weibliche Körper vollbringt während der Schwangerschaft und der Geburt wahre Höchstleistungen. Deshalb ist es wichtig, in der Zeit danach achtsam mit ihm umzugehen und die Rückbildung durch geeignete Maßnahmen zu unterstützen. Hilfreiche Tipps gibt Physiotherapeutin Carmen Arnold in ihrem Buch „Sanfte Gymnastik nach der Geburt für Mama & Baby“. Die sanften, aber gezielten Übungen verhelfen der geschwächten und

teilweise überdehnten Muskulatur wieder zu Halt, Kraft und Form. Da es für die Mama oft schwer ist, Zeit für sich alleine zu finden, kann das Baby in das gesamte Übungsprogramm eingebunden werden. Auch das Baby profitiert enorm, denn seine körperliche, geistige und emotionale Entwicklung wird auf vielfältige Weise positiv beeinflusst. Das reich bebilderte Buch ist im Verlag „A. Weger“ erschienen und im Buchhandel erhältlich.

Seniorenwanderungen in Südtirol 60 ausgewählte Wanderungen für Senioren führen mitten hinein in die alte, immer noch ungemein reizvolle Südtiroler Kulturlandschaft. Es sind stille, nicht allzu viel begangene Wege, manche verlaufen unten in den Tälern, die meisten höher oben auf den Mittelgebirgen: Man muss sie nur finden. Dabei soll das Buch „Seniorenwanderungen in Südtirol“ von Christoph Gufler und Ernst Lösch helfen. Die Wanderungen sind detailliert be-

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schrieben, bebildert und mit technischen Daten versehen. Sie weisen selten mehr als 500 bis 600 Höhenmeter auf und können deshalb in gut drei Stunden bewältigt werden. Aufgrund der relativ kurzen und gemütlichen Anstiege eignen sich alle Wanderungen auch für Familien mit Kindern. Abgerundet wird das Buch mit traditionellen Einkehrtipps. Das Buch, im Tappeiner-Verlag erschienen, ist im Buchhandel erhältlich.

Der Verband der Sportvereine Südtirols wagt sich auf neues Terrain. Am 13. Oktober zeigt der Nordtiroler Lukas Steiner in der Mozartallee in Brixen Parkour und Freerunning. Trendsportarten wie diese möchte der Verband im Sportangebot der Vereine und im Schulsport integrieren. Lukas Steiner ist in der Sportszene kein Unbekannter. Mit seinen Parkour-Stunts hat er es schon ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft. Er hält noch weitere Weltrekorde und war auch Gast bei „Wetten dass ...?“. Beim „Kick-off-Event“ mit Beginn um 15.30 Uhr zeigt er den Teilnehmern, wie man sich auf diesen besonderen Sportgeräten bewegt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Sporttag ist in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Kassianeum (JUKAS) und der Eventagentur Lukas Steiner entstanden.

Neu im Balneum Sterzing:

Entspannen in der Infrarot-Kabine Ab sofort punktet die Sauna im Balneum Sterzing mit einer weiteren Neuheit: einer Infrarot-Kabine. Genau das Richtige, um Entspannung und Wohlbefinden maßgebend zu steigern. Dabei werden Infrarotstrahlen vom Körper absorbiert, die Haut wird durch die eindringende Strahlungswärme von innen her erwärmt und zur Schweißproduktion angeregt. Eine regelmäßige Anwendung der Infrarotwärme bewirkt eine Stärkung des Immunsystems, eine Blutdrucksenkung, die Entspannung der Muskulatur und nicht zuletzt begünstigt das Schwitzen die gesundheitsfördernde Entschlackung. Alle Saunafreunde sollten sich diese Neuheit nicht entgehen lassen. Die Nutzung der Infrarot-Kabine in der Saunalandschaft im Balneum Sterzing ist im Eintrittspreis inbegriffen. Nähere Informationen erteilt das fachkundige Saunapersonal.

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wellness & fitness

Geballte Heilkraft aus Pfitsch Der Silberquarzit aus dem Tauernfenster kann Außergewöhnliches: Er entspannt, energetisiert, beruhigt und heilt. Ein Wunderstein, der bald weltweit Interesse wecken könnte. „Entdeckt“ hat seine Wirkung die gelernte Bankkauffrau, Beautyexpertin und Wahlpfitscherin Conny Schwitzer.

Erker: Frau Schwitzer, tragen Sie immer einen Silberquarzit bei sich? Conny Schwitzer: Ja, jeden Tag. Als Kette oder als Armband. Es heißt, Steine suchen sich Menschen aus, nicht umgekehrt. Demnach scheint der Silberquarzit auf Sie regelrecht gewartet zu haben. Ganz bestimmt. Er hat mich wohl auserwählt, als ich vor neun Jahren von Rottach Egern in Deutschland ins hinterste Pfitschtal gezogen bin. Wie hat er es geschafft, Ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen? Der magische Stein hat mich von Anfang an fasziniert. Mein Mann ist Fliesenleger und arbeitet oft mit Silberquarzit. Als er abends vom Steinbruch der Firma Grünig von der Arbeit nach Hause kam, war er immer voller Glitzer. Auch mit meinen beiden Söhnen war ich oft dort auf Entdeckungsreise. So wuchs meine Leidenschaft. Bisher wurde der Stein wegen seiner antibakteriellen Wirkung und Wärmeleitfähigkeit vor allem im Architekturbereich eingesetzt. Ich merkte aber schnell, dass der Stein noch mehr kann. Zuerst haben Sie die Steine in Ihrer damaligen Praxis „Vitalstübele“ an Kunden getestet. Als ich damit begonnen habe, meinten viele in meinem Umfeld: So, jetzt spinnt die Conny komplett. Macht „Hotstone“-Massagen auf Südtirolerisch (schmunzelt). Aber Sie haben sich davon nicht beirren lassen. Nein, weil ich spürte, dass der Stein energetische Kraft besitzt, und es mir viele Kunden bestätigt haben. Ich wollte mehr darüber wissen. Geologin Marialuise Gögl lieh mir Bücher vom Steinexperten Andreas Gartner und ich erfuhr, dass der Stein aus der 150 Millionen Jahre alten Küstenregion Ureuropas stammt. Mineraliensammler Rudi Haidacher stellte mir Steine und Aufnahmen von Mikromineralien aus dem Grünig-Steinbruch zur Verfügung. Schritt für Schritt fügte sich alles zusammen wie ein Puzzle.

Conny Schwitzer: „Ich bin davon überzeugt, dass der Stein viel Gutes bewirken kann“ Körper sanft in Schwingung und dadurch in Einklang. Tests haben bewiesen, dass Silberquarzit die Meridianaktivität um ein Vielfaches erhöht, wenn er mit Ölen und Wildkräuteressenzen kombiniert

wird, die in der Nähe des Steinbruchs wachsen. Wenn alle vier Urelemente – Erde, Feuer, Wasser und Luft – im richtigen Verhältnis zusammenspielen, ist seine Kraft am stärksten.

Geheimnisvoller Wunderstein Silberquarzit stammt aus einem schmalen Gesteinsstreifen, wo sich über Jahrmillionen der ehemalige Küstenstreifen Ureuropas zurückgebildet hat. Ein einzigartiges Gebiet, wird er doch weltweit nur im Steinbruch der Firma Grünig Natursteine im hintersten Pfitschtal abgebaut. Die Firma Grünig verwendet den Silberquarzit als verarbeiteten Naturstein im Bausektor, speziell auch im Wellness- und Schwimmbadbereich; seit 2011 erobert er zusätzlich die Gesundheitswelt. Denn genauso kraftvoll wie seine Geschichte ist auch seine Wirkung. Sein Geheimnis liegt im hohen Anteil von Kieselerde (Silicium), der „Ursubstanz in jedem Lebewesen“. Sie strafft das Bindegewebe, steigert die Leistungsfähigkeit und entsäuert den Körper. Mineralien wie Muskovit und seltene Edelsteine wie Zirkon, Titan und Rutil machen ihn zum Instrument für energetische Massagen. Er ist stark wärmeabgabefähig und regt den Stoffwechsel und die Verdauung an. Zugeschrieben werden ihm auch eine positive Wirkung bei Neurodermitis, Säuglingsdermatitis, Babyakne, Cellulite, Psoriasis, Furunkeln, Ekzemen oder Narbenheilung. Der TIS Cluster Alpine Wellbeing hat Conny Schwitzer geholfen, aus ihrer Idee ein Produkt zu schaffen. Gemeinsam mit Anneres Ebenkofler, Expertin auf dem Gebiet der Naturheilkunde und Chefin im preisgekrönten Naturhotel Moosmair in Ahornach, wurde nach den Lehren der traditionellen Südtiroler Volkskunde die Kraft des Steines mit erlesenen Kräuteressenzen, Harzen und Baumölen kombiniert. In Verbindung mit einem Räucherritual und mystischen Ursteingesängen aktiviert die Massage die Selbstheilungskräfte. Verspannungen und Verhärtungen werden bis in tiefere Schichten gelöst, damit Energie wieder ungehindert fließen kann. Bisherige Erfahrungsberichte reichen von „extrem entspannend“ bis „sehr energiegeladen“. Die Ursteingesänge sind in enger Zusammenarbeit mit Heilmasseurin Sonja Gasser aus Naturns entstanden, die Massagetechniken werden von Julia Innerbichler, Fachlehrerin am Berufsbildungszentrum Bruneck, geschult. Seit einem Jahr gibt es den Silberquarzit auch als Schmuck, den Alexia Del Toro aus Stilfes herstellt.

Welches Geheimnis steckt im Stein? Silberquarzit besteht bis zu 98 Prozent aus Quarz. Dieser hat die Fähigkeit, Schwingungen in einem bestimmten Rhythmus wiederzugeben – so wie bei einer Quarzuhr. Dasselbe passiert bei der von uns entwickelten Ursteinmassage. Er bringt den 80

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„Zurück zum Ursprung“ In Südtirol ist es nicht einfach, kritiklos Neues zu wagen. Haben Sie jemals an Ihrer Idee gezweifelt? An meiner Idee nie. Ich bin davon überzeugt, dass der Stein viel Gutes bewirken kann. Auch meine Familie steht voll hinter mir. Meinen Kunden in Südtirol, Österreich und der Schweiz, darunter auch namhafte Schweizer Heilpraktiker, bin ich für ihren Rückhalt dankbar und sie geben mir Auftrieb. Ich lege Wert auf hochwertige Produkte, die regional produziert und verarbeitet werden. Hohe Qualität ist aber auch sehr kostenintensiv. Eine Firma aus China hat mir einmal angeboten, die Steine zu schleifen – um ein Viertel der Kosten. Ich habe sofort abgesagt. Für eine rein kommerzielle und billige Vermarktung ist der Stein zu schade. Momentan ist Silberquarzit als Medium und Granulat in der Ursteinmassage integriert. Der Stein hat aber noch viel mehr Facetten. Seit Oktober gibt es Schmuck aus Silberquarzit über das Mineraliengeschäft Krystallos in der Neustadt zu kaufen. Mittlerweile ist sogar die Nachfrage nach Homedesign aus Silberquarzit gestiegen. Außerdem gibt es noch ganz spannende Entwicklungen, die ich noch nicht verraten kann. Silberquarzit ist auch die einzige attestierte Heilerde Südtirols.

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Ja. Als solche könnte Sie für äußerlich angewandte Heilerdepackungen, die entsäuernd und entschlackend wirken, verwendet werden und man könnte sie sogar innerlich einnehmen. Dafür bedarf es in Italien aber noch weiterer Tests, die sehr kostenintensiv wären. Dafür kooperieren Sie mit mehreren Partnern und hoffen, den Silberquarzit auf diese Weise bekannt zu machen. Das Einbinden von Menschen in ein Netzwerk ist eine Stärke von mir. Ich kooperiere gerne mit Menschen, weil es den Horizont erweitert und mich persönlich bereichert. Künstler zum Beispiel haben einen ganz besonderen Zugang zum Stein. Ein großer Wunsch von mir hat sich allerdings noch nicht erfüllt. Der wäre? Einen Hotelbetrieb in Pfitsch zu finden, der das Wirtschafts- und Werbepotential dieser Behandlung im Ursprungsgebiet dieses weltweit einzigartigen Steins erkennt, so wie es bereits 32 andere Betriebe inner- und außerhalb Südtirols tun. Einen Repräsentanten, der im Ursprungsgebiet das Aushängeschild für den Stein sein möchte. Ich glaube, der Stein hätte sich das verdient.

Interview: rb

Anfang September nahmen Hote liers und Wellness-Fachleute aus dem Inund Ausland am 1. Silberquarzit Spa Qua lity Event im vigilius mountain resort*** ** am Vigiljoch teil, um mehr über Silbe rquarzit zu erfahren. Ideenträgerin Conny Schwitzer präsentierte den Heil stein und seine Wirkung, Referent Rob ert Bulzomí (Businesstraining Center Bozen) zeigte, wie einfach man eigene vermeintliche Grenzen überschreiten kann und zu nicht geglaubten Leistungen fähig ist. Stefan Maria Braito und Martin W. Linder („inspire and fire“) präsentierte n neue Qualitätsansätze für Hotel-Un ternehmer, die den Gast der Zukunft begeistern können: Gäste, die an die Kraft der Natur glauben und den Urlaub nutzen möchten, sich persönlich zu entw ickeln, Vergangenes loszulassen und mit neuen inneren Kräften nach Hause zurückzukehren.

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wellness & fitness

Treppe statt Aufzug

Nach dem Sport in die Sauna

Schritt für Schritt gegen den inneren Schweinehund

Viele Sportler machen nach dem Training noch einen Durchgang in der Sauna. Warum Saunieren nach körperlicher Anstrengung gut tut. die großen Unterschiede zwischen der Hitze und beim Abkühlen danach gewöhnt sich der Körper an die Temperaturschwankungen in der kalten Jahreszeit. Dadurch kann man Grippe und Erkältung vorbeugen.

Allerdings sollte man den richtigen Zeitpunkt zum Saunieren abwarten. Da der Körper bei jedem Durchgang bis zu einem halben Liter Flüssigkeit und Elektrolyte ausschwitzt, niemals vor einem Wettkampf oder einem Training in die Sauna gehen! Die Leistung lässt nämlich deutlich nach, wenn der Körper zu wenig Flüssigkeit hat. Nach dem Sport besser warten, bis der Puls unter 100 Schlägen ist. Also besser Zeit lassen beim Ausziehen, sonst verpufft der positive Saunaeffekt.

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Ein „Schweinehund“ soll Personal, Politiker und Besucher in den zwölf Landhäusern animieren, statt dem Aufzug die Treppe zu benutzen. Die Stiftung Vital will mit Aufklebern auch die restlichen Südtiroler ermuntern, täglich gegen ihren inneren Schweinehund anzukämpfen. Bewegung, regelmäßig in den Alltag eingebaut, könne nämlich Krankheiten wie Krebs, psychische Erkrankungen, Diabetes, Erkrankungen des Bewegungsapparates und Fettleibigkeit vorbeugen. „Zahlreiche Studien belegen, dass es nicht genügt, am Wochenende etwas Sport zu betreiben“, so Franz Plörer, Direktor der Stiftung Vital. Jedes Jahr sterben laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit knapp zwei Millionen Menschen – 600.000 davon in Europa – an den Folgen von körperlicher Inaktivität. Die WHO empfiehlt daher fünf Mal in der Woche mindestens 30 Minuten Bewegung mit moderater oder drei Mal pro Woche 20 Minuten Bewegung mit hoher Intensität. „Zu Fuß gehen ist die einfachste Art sich zu bewegen, macht obendrein Spaß und hebt die Stimmung“, so Plörer. Schweinehund-Aufkleber können kostenlos von der Homepage www.stiftungvital.it heruntergeladen werden.

Profis wie Hobby-Sportler profitieren von der heilenden Hitze. Denn die heiße Luft regt die Durchblutung und den Stoffwechsel an. Dadurch kann der Körper nach einer harten Trainingseinheit schneller regenerieren und Stoffwechselprodukte wie Laktat schneller und besser abbauen. Ein Saunagang löst Verspannungen, lindert kleinere Verletzungen, Zerrungen, Muskelkater und fördert die Durchblutung – auch bei akuten Schmerzen und Beschwerden im Bewegungsapparat. Denn bei der Wärmetherapie werden so genannte Beta-Endorphine freigesetzt. Diese Glückshormone können aufgrund ihrer morphinähnlichen Eigenschaften schmerzstillend und euphorisierend wirken. Schließlich kann man in der Wärme wunderbar entspannen. Saunieren stärkt auch das Immunsystem. Ähnlich wie bei einem leichten Fieber erhöht die Körpertemperatur. Als Ausgleich weiten sich die Blutgefäße in der Haut und man beginnt zu schwitzen. Verdunstungskälte entsteht, da der Körper seine Temperatur regulieren will. Zudem bildet er Abwehrstoffe. Durch

Fitness

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gesundheit

Direkt ins Hirn „Wie ein Blitz aus heiterem Himmel" trifft der Schlaganfall einen Menschen, egal ob er drei oder 90 Jahre alt ist. Fast immer kommt er unerwartet. Tatsächlich aber kündigt er sich oft schon Wochen vorher an, etwa durch Schwindel, Taubheitsgefühl, Sprach- und Sehstörungen oder Juckreiz. Wer schnell reagiert, kann gravierende Folgeschäden vermeiden. Etwa jeder dritte Schlaganfall kündigt sich durch flüchtige Durchblutungsstörungen des Gehirns an. Diese dauern nur wenige Minuten, allenfalls einige Stunden. Dennoch sind sie Warnzeichen für einen Schlaganfall, der in absehbarer Zeit drohen kann. Nervenzellen im Gehirn erhalten zu wenig Sauerstoff und Nährstoffe und gehen zugrunde. Glücklicherweise erholen sich die meisten Menschen wieder, manche aber bleiben im täglichen Leben stark beeinträchtigt oder werden sogar pflegebedürftig. Trotzdem werden die Anzeichen für Schlaganfall oft bagatellisiert. „Dabei kann ein Anruf in der Landesnotrufzentrale Leben retten“, so Dr. Franz Ploner, ärztlicher Koordinator am Krankenhaus Sterzing. Gelingt es durch rasche Behand-

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lung, eine verschlossene Arterie zu öffnen, könnten gravierende Folgeschäden vermieden werden. Schnelles Handeln bedarf es auch bei einem Schädel-Hirn-Trauma. Dies ist eine Verletzung des Schädelknochens, des Gehirns, der zerebralen Blutgefäße und der Hirnhaut. Diese Verletzungen können durch einen Unfall (Ski- oder Fahrradunfall) oder durch mutwillige Gewalt (Schläge auf den Kopf mit harten Gegenständen) entstehen. Ein Schädelhirntrauma kann zu gefährlichen Blutungen oder Ödemen im Gehirn führen. „Früher war man noch der Auffassung, dass verlorene Nervenzellen im Gehirn nicht mehr nachwachsen“, so Dr. Gertraud Gisser vom Rehabilitationsdienst Brixen. Neuere Studien hätten aber gezeigt, dass selbst bei Erwachsenen noch Potential zur Regeneration bestehe. Damit solche Prozesse ablaufen, ist aber eine Stimulation entscheidend. Deshalb wird heute eine möglichst rasche Mobilisation

angestrebt. In der Physiotherapie helfen neuere technische Entwicklungen wie Gehroboter Betroffenen, notwendige Bewegungsabläufe wieder zu erlernen. Auch hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass die therapeutischen Maßnahmen möglichst alltagsnah sein sollten. So können die Betroffenen das in der Therapie Erlernte auf ihren Alltag übertragen. Sehr oft verändert ein Schlaganfall das Leben schlagartig. Vor allem junge Menschen tun sich oft schwer, mit ihrer neuen Situation zurechtzukommen, weil sie oft arbeitslos bleiben. Auch Angehörige haben ihre Schwierigkeiten, mit den Veränderungen umzugehen. „Insbesondere nach einem Schädel-Hirn-Trauma werden psychische Veränderungen des Betroffenen wie Veränderungen der Persönlichkeit, Verhaltensauffälligkeiten oder emotionale Schwierigkeiten oft unterschätzt“, so Dr. Roland Keim, Direktor des

Psychologischen Dienstes Brixen. Gerade diese Faktoren seien es, die eine erfolgreiche Bewältigung des Alltags einschließlich Arbeitsintegration scheitern lassen. Die häufige soziale Isolation ist nicht auf eine Lähmung oder Störung des Sprechens zurückzuführen, sondern auf vermehrte Passivität, manchmal auch Impulsivität und unzureichende Einsicht in die eigenen Schwierigkeiten. Deshalb wird in modernen Rehabilitationsprogrammen der Neuropsychologie eine zentrale Rolle zugeschrieben. Gertrud Calenzani, ehemalige Vorsitzende der Vereinigung Eltern Behinderter, regt neue Modelle zur Arbeitsintegration an wie etwa über Sozialgenossenschaften. Öffentliche Strukturen würden nämlich fehlen, seien unzureichend ausgestattet oder überfüllt. Im Wipptal ist die Gründung einer Selbsthilfegruppe geplant, die sowohl Betroffenen als auch Angehörigen Halt in schwierigen Situationen geben kann. Am 9. Oktober um 16.00 Uhr findet im Sozialzentrum Fugger in Sterzing ein Treffen für Angehörige von Schlaganfall- und Schädelhirntraumapatienten statt, um u.a. eine Selbsthilfegruppe zu gründen. Nähere Informationen unter der Rufnummer 0471 610333.

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rezept

Schwarzbeerkuchen Zutaten: FĂźr den Teig: 3 Eigelb, 140 g Zucker, 1 Prise Salz, 1 Päckchen Vanillezucker, 140 g SemmelbrĂśsel, 1/2 Päckchen Backpulver, 1 Essl. Rum, etwas gemahlener Zimt, 3 EiweiĂ&#x;, 1 Teel. Zucker, etwas Margarine zum Einfetten, 10 g Speisestärke. FĂźr den Belag: 600 g frische Schwarzbeeren. FĂźr die Garnierung: 4 EiweiĂ&#x;, 2 Essl. Zucker.

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Zubereitung: Schwarzbeeren kurz im kalten Wasser waschen und in einem Sieb abtropfen lassen. FĂźr den Teig Eigelb, Zucker, Salz und Vanillezucker in einer SchĂźssel schaumig rĂźhren. SemmelbrĂśsel, Backpulver, Rum und Zimt dazugeben. Das EiweiĂ&#x; mit Zucker steif schlagen und vorsichtig unter die Eigelbmasse heben. Eine Springform mit Margarine oder Butter einfetten und den Teig einfĂźllen. Im vorgeheizten Ofen etwa 25 min. bei 200 Grad backen. Während der Backzeit die Schwarzbeeren in einem Topf leicht zum Kochen bringen. Speisestärke mit etwas Wasser anrĂźhren und dazugeben. Kurz aufkochen und dann abkĂźhlen lassen. Die Springform aus dem Ofen nehmen und die Schwarzbeeren auf dem Teig verteilen. FĂźr die Garnierung EiweiĂ&#x; und Zucker steif schlagen. In einen Spritzbeutel fĂźllen und Tupfen auf den Kuchen spritzen (einen neben den anderen). Den Kuchen nur mehr mit Oberhitze auf die mittlere Schiene stellen und etwa 7 min. backen, damit die EiweiĂ&#x;spitzen goldbraun werden. Den Kuchen abkĂźhlen lassen, dann mit frischen Schwarzbeeren garnieren und servieren. Rezept von Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer erkoku AuflĂśsung vom September:

Sudokus kennen alle! Aber kennen Sie auch ERKOKU? Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefĂźllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und BlĂścken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das LĂśsungswort (= Schriftleitung einer Zeitschrift).

HAUT, HAARE, NĂ„GEL

Spiegel deiner Gesundheit

PELLE, CAPELLI, UNGHIE

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lo specchio della salute

Folgende Buchstaben werden vorgegeben: A

D

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E

I

K

N

O

R

T

) Â&#x;Â&#x;3TERZINGÂ&#x; Â&#x;6IPITENOÂ&#x;Â&#x;3TADTPLATZÂ&#x;Â&#x; Â&#x;Â&#x;0IAZZAÂ&#x;#ITTÂż 4EL Â&#x;Â&#x; Â&#x; Â&#x; Â&#x; Â&#x;Â&#x;&AXÂ&#x;Â&#x; Â&#x; Â&#x; Â&#x; INFO APOTHEKESTERZING COMÂ&#x;Â&#x;INFO FARMACIAVIPITENO COM WWW APOTHEKESTERZING COMÂ&#x;Â&#x;Â&#x;WWW FARMACIAVIPITENO COM

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leute

frage-ecke

Mein Kind will nicht in den Kindergarten

Evelyn Haller

Dieter Burger

Meine dreijährige Tochter möchte nicht in den Kindergarten gehen. Beim Abschied weint sie regelmäßig. Soll ich sie trotzdem hinschicken? Mit der Situation, dass Ihre Tochter nicht in den Kindergarten gehen möchte, sind Sie nicht allein. Viele Kinder weinen auf dem Weg in den Kindergarten und/ oder sobald sie im Kindergarten angekommen sind. Mit dem Eintritt in den Kindergarten sind viele Kinder zum ersten Mal über einen längeren Zeitraum außerhalb der Familie in einer neuen Umgebung, mit neuen Kindern, neuen Bezugspersonen und neuen Tagesabläufen. Das ist viel Neues auf einmal und daran müssen sie sich erst gewöhnen. Kleinkinder profitieren sehr von der Zeit im Kindergarten: Durch den Kontakt zu Gleichaltrigen und etwas Älteren können sie sich in allen Bereichen weiterentwickeln. Voraussetzung ist, dass sie angstfrei im Kindergarten sein können. Sicherheit hat das Kind, wenn es weiß, dass Mama/ Papa/ Oma oder eine andere enge Bezugsperson da sind, wenn es sie braucht. Deshalb sollten Sie sich auch nie „davonschleichen“. Es ist wichtig, dass Ihre Tochter sich auf Sie verlassen kann. Kinder zwischen drei und fünf Jahren können auch nicht wirklich verstehen, wieso sie überhaupt in einen Kindergarten gehen sollen. Sie brauchen Anreize, damit es sich für sie „lohnt“, den Stress der Trennung von den Eltern zu bewältigen. Ihre Tochter schwankt vielleicht noch zwischen den zwei Welten und zeigt dies mit ihren Tränen. Zeigen Sie Ihrer Tochter die Richtung und lassen Sie nicht gleich locker. Das kann Ihrer Tochter bei der Entscheidung helfen. Mit dem Kindergarten-Eintritt findet oft auch gleichzeitig für die Mütter eine erste längere Trennung von den eigenen Kindern statt. Es gibt Eltern, die diese Trennung als sehr schmerzhaft empfinden. Kinder mit ihren sensiblen Antennen nehmen diese Traurigkeit wahr und möchten die Mutter trösten – indem sie bei ihr bleiben. Überprüfen Sie, wie schwer es Ihnen fällt, sich von Ihrer Tochter zu trennen. Jeder Kindergarten gestaltet die Eingewöhnungsphase etwas anders. Wie ging es Ihrer Tochter, als Sie selbst noch anwesend waren? War sie ständig bei Ihnen oder konnte sie schon selbstständig in der Gruppe spielen? Welche Rückmeldungen geben die Kindergärtnerinnen? Weint Ihre Tochter ununterbrochen oder nur solange, bis Sie weg sind? Dies sind wichtige zu klärende Fragen. Haben Sie auch eine Frage zu den Und zu guter Letzt: Verlassen Sie sich auch Themen Erziehung, Schulprobleme, familiäre, partnerschaftliche oder persönauf Ihr Gefühl! Wenn Sie selbst den Einliche Konflikte? Dann schreiben Sie uns: druck haben, dass es für Ihre Tochter trotz evelyn@haller.it oder dieter_burger@ allem einfach zu früh für den Kindergarhotmail.com. Ihre Frage wird vertraulich teneintritt ist, sprechen Sie mit den Kinbehandelt. dergärtnerinnen und entscheiden Sie gemeinsam mit ihnen, ob Sie noch ein Jahr warten sollen.

Bitte beachten Sie den nächsten Redaktionsschluss am 15. Oktober

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Mit 23 stellte er sich bei ins vor und huire weart inser Walter 60 Johr. Isch also kemmen als junger Bua, mittlerweile kheart er zi ins uanfoch derzua. Und isch in Betrieb a die Hölle los, afn Walter wor und isch Verloss. Lieber Walter, mir wünschen Dir no viele gsunde Johr, Du bisch und bleibsch inser Beschter, echt wohr! Familie Ainhauser mit Mitarbeitern

Zum 80. Geburtstag alles Gute. Deine Familie, besonders Matthias und Sebastian

Herzlichen

Glückwunsch zum 80.!

Julian viel hoppis gschofft in enkern lebm fir ins olm is beschte gebm danke und a großes lob ... olls liebe zum 40. hochzeitstog enkre familie ...

Vier Füße, groß bis mittelklein, gingen lange Zeit allein. Jetzt gehen bald auf Schritt und Tritt, zwei winzig kleine Füßchen mit.

Herzlichen Glückwunsch zur Geburt des kleinen Julian wünschen Euch Alexandra, Paolo und Elisa.

Zum runden Geburtstag gratulieren von ganzem Herzen Deine Kinder und Schwiegerkinder und besonders Deine 21 Enkel.

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Hallo Schwesterherz,

Haarausfall ist kein , Schicksal! Teil 4 Teil 4

es ist kaum zu glauben, aber am 26. Oktober wirst Du 50. Dazu gratulieren Dir Mauro, Deine Schwester mit Familie und Deine zwei Schätzchen.

Noar is also wohr? Am 3. Oktober weard inser Tate 80 Johr. Olls Guate, Gsundheit und Gottes Segen winschen Dir von Herzen Deine Kinder und Enkelkinder.

Willkommen Valerie Katharina! Freudige Nachricht aus dem Hause Erker: Es gibt Nachwuchs! Unser Mitarbeiter Bernhard Fichter ist Vater geworden. Am 9. September durften Bernhard und Patricia ihren kleinen Sonnenschein Valerie Katharina zum ersten Mal im Arm halten. Wir gratulieren den frischgebackenen Eltern und wünschen den dreien alles Gute. Das Erker-Team

Verliebt, verlobt ... Foto: Elektro Haller

Das Erker-Team

Oh weh – schon wieder Haare in der Bürste! Viele Menschen leiden unter Haarausfall und Kopfhautproblemen. Die Ursachen dafür sind so vielfältig, dass sie nicht einfach nur mit einem Produkt behandelt werden können. Es gibt so viele Ursachen, z. B. die falschen Produkte, falsche Behandlung, Ernährungsmängel, Diäten, Medikamente, hohe Ozonwerte, die Wechsel der Jahreszeiten oder bestimmte Lebenssituationen. Die Entschlackung der Kopfhaut ist die Basis, z. B. durch Kopfhautpeeling, das richtige Bürsten usw. Eine gesunde, gut durchblutete Kopfhaut ist der Nährboden, damit Haare überhaupt kräftig und schön wachsen können. Denken Sie an den lockeren nährstoffreichen Gartenboden. Vitamine, Minerale und Spurenelemente sind die Bausteine für die Haare, die in ausgewogener Dosierung über die Ernährung zugeführt werden sollten. Jahreszeiten-Tees und Spezial-Haarwuchs-Drinks lassen die Haare gesund und kräftig wachsen. Es genügt nicht, nur einzelne Bausteine wie z. B. Zink oder Kieselerde zu sich zu nehmen. Das sind nur zwei von insgesamt 24 notwendigen Bausteinen, aus denen Haut und Haare bestehen. Sie sehen also:

Haarausfall muss nicht sein!

Halli – hallo, wos sigg man do? Die Sandra weart 40 Johr! Alles Gute von Deinem Mutzo und natürlich auch vun Paarl.

... und endlich verheiratet! Am 7. September beendeten unser Erkoku-Erfinder, 100-Jahre Experte und rätselhafter Pfiffikus Karl-Heinz Sparber und Langzeitfreundin Eva Winkler ihre „wilde Ehe“ und gaben sich im Sterzinger Rathaus das Ja-Wort. Herzlich-pfiffigen Glückwunsch!

Haarausfall – die Ursachen

Um die Ursachen zu erkennen, ist es notwendig, eine vernünftige Diagnose zu erstellen. Dies geht aber nicht so nebenbei. Für die Diagnose braucht man Zeit und viele Informationen. Ihr Capelloge nimmt sich die Zeit, um Ihr Problem zu erkennen und mit Ihnen gemeinsam einen gezielten Behandlungsplan zu erarbeiten.

30 Jahre jung, den ganzen Tag voll Schwung, Zeit für kuscheln und lachen, Zeit für Hausaufgabe machen, das ist unsere Helga, wir wissen es genau, sie ist eine super-tolle Frau! Alles Gute, Deine vier Spitzbuabm Daniel mit Marcel, Jonathan und Jannik Neustadt 31 | 39049 Sterzing T+F 0472 766 708 | http://hair-pircher.friseure-alp.de

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jahrestage

Möge in Deiner neuen Welt die Sonne heller scheinen. Finde Deinen Frieden, frei von Angst und Schmerz.

Maria Girtler Wwe. Girtler Pfitscherbäurin in Tschöfs

5. Jahrestag Armin Keim

* 09.04.1924 † 26.07.2012

Danksagung

Danke für die herzliche Anteilnahme in Wort und Schrift, für die Gebete, Blumen, Kerzen, Messen und Spenden und für alle Zeichen der Zuneigung und Freundschaft. Ein besonderer Dank gilt dem Team des Bezirksaltersheimes Sterzing und dem Hausarzt Dr. Franz Keim für die liebevolle Betreuung sowie all jenen, die unsere Mutter immer wieder besucht haben. Ein Vergelt’s Gott Dekan Josef Knapp für die würdevolle Gestaltung des Trauergottesdienstes, dem Mesner, dem Vorbeter Erich, den Ministranten, den Sarg-, Kreuz- und Kranzträgern, dem Organisten Oswald Salcher, dem Trompeter Werner Haller und allen, die an der Trauerfeier teilgenommen haben. Danken möchten wir auch all jenen, die unserer Mutter im Gebet gedenken und sie in lieber Erinnerung behalten. Die Trauerfamilie Sono otto anni che non sei più con noi, ma negli avvenimenti della vita sei sempre nel nostro pensiero.

La S. Messa di ricorrenza verrà celebrata il 14 ottobre alle ore 10.00 nella chiesa di S. Margherita.

8° ANNIVERSARIO

Un grazie a tutti coloro che ti ricordano con affetto.

Floriano Daveri

I tuoi cari

Fünf Jahre ohne Dich ... So viele Spuren, so viele Gedanken, Worte und Erinnerungen. Dein Lachen, Deine Stimme, wir tragen sie in uns. Wir denken ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 14. Oktober um 9.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen und ihn in lieber Erinnerung behalten, danken wir von ganzem Herzen. In Liebe Deine Mami Rosmarie und Bruder Christian

Wir bewahren Dich als Licht in unseren Herzen.

12. Jahrestag Theresia Massardi geb. Plank * 13. September 1923 † 31. Oktober 2000

Zwölf Jahre sind schon vergangen, seit wir von Dir Abschied nehmen mussten. In Dankbarkeit gedenken wir Deiner beim Gedächtnisgottesdienst am Sonntag, den 28. Oktober um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mittewald. In lieber Erinnerung Deine Kinder

Es gibt Momente im Leben eines jeden Menschen, da hört die Erde für einen Moment auf, sich zu drehen ... und wenn sie sich dann wieder dreht, wird nichts mehr sein wie vorher ...

Menschen, die wir lieben, bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen.

15. Jahrestag Anna Eisendle geb. Bacher

20. Jahrestag Erich Baur

In liebevoller Erinnerung gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 7. Oktober um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.

Wir gedenken Deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Samstag, den 13. Oktober um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Deine Lieben 88

Deine Familie erker oktober 12


jahrestage

Gespräche,

Zum 9. Jahrestag gedenken wir unserer lieben Mutti

Gedanken,

Helene Volgger geb. Obex

Augenblicke,

am Samstag, den 21. Oktober um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun.

sie werden uns stets an Dich erinnern. Sie werden uns glücklich

Wir danken allen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten.

und traurig machen und Dich immer in

In Liebe Deine Familie

unserem Herzen sein lassen.

Von dem Menschen, den man geliebt hat, wird immer etwas im Herzen zurückbleiben: Etwas von seinen Träumen, Hoffnungen, von seinem Leben und alles von seiner Liebe.

1. Jahrestag Franz Kruselburger

Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt. Ein Mensch, der immer für uns da war, lebt nicht mehr. Was uns bleibt, sind Liebe, Dank und Erinnerung an viele schöne Jahre.

2. Jahrestag Josef Rainer

Lieber Tate, Du bist bei uns, in unseren Gedanken, Gesprächen, Erinnerungen, in traurigen und schönen Stunden. In Liebe denken wir an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 21. Oktober um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun. Wir danken allen, die an Dich denken und Dich, so wie wir, im Herzen tragen.

Ganz besonders denken wir an Dich bei der hl. Messe am Montag, den 15. Oktober um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, einen herzlichen Dank. In Liebe Deine Familie

In Liebe Deine Familie

Il tuo sorriso e la tua generosità ci accompagneranno per sempre.

Daniela Ghirardini Galera * 11.1.1951 † 24.8.2012

Ringraziamo tutti coloro che hanno condiviso il nostro dolore.

Manchmal bist Du in unseren Träumen, oft in unseren Gedanken und immer

in unseren Herzen.

Gedanken – Augenblicke – sie werden uns immer an Dich erinnern, uns glücklich und traurig machen und Dich nie vergessen lassen.

1. Jahrestag Karl Wieser Ganz besonders denken wir an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 7. Oktober um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche von Jaufental. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen. In Liebe Deine Familie

1. Jahrestag Ingrid Seewann Leitner In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner am Donnerstag, den 4. Oktober beim Gedächtnisgottesdienst um 15.30 Uhr in der Kirche von Tschöfs und am Freitag, den 5. Oktober beim Gottesdienst um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die mit uns Deiner gedenken, ein herzliches Dankeschön. Werner, Michael, Ursula, Andreas und Christian mit Familien

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jahrestage

Lieber Armin, viele Augenblicke schöner Erinnerungen werden uns Dich nie vergessen lassen.

... die Zeit vergeht

und bleibt doch steh’n.

Die Gedanken an Dich werden nie vergeh’n ...

Du fehlst uns.

Armin Erlacher Zum 6. Jahrestag denken wir ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am Donnerstag, den 1. November um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Ein Dank allen, die daran teilnehmen und Armin im Herzen behalten. Deine Eltern Gabi und Herbert, Deine Schwester Sabine

Wenn ihr an mich denkt,

4. Jahrestag Karl Thaler Zum vierten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem Du uns verlassen hast. Dankbar für die schöne Zeit mit Dir und verbunden in Liebe gedenken wir Deiner am Donnerstag, den 25. Oktober um 17.30 Uhr beim Gottesdienst in Thuins. Allen, die daran teilnehmen und so oft sein Grab besuchen, ein aufrichtiges Dankeschön. Deine Familie

Leben ist unterwegs sein, Sterben die Heimkehr, Wiederseh’n unsere Hoffnung.

seid nicht traurig. Erzählt lieber von mir. Lasst mir einen Platz zwischen euch, so wie ich ihn im Leben hatte.

Danksagung

Elisabeth Mader geb. Gschließer „Saxl Liesl“ * 15.1.1949 † 31.7.2012 Überwältigt vom großen Mitgefühl und unmöglich, jedem persönlich dafür zu danken, möchten wir uns auf diesem Wege bei allen, die uns in der schweren Zeit beigestanden sind, für die tröstenden Worte, für den Händedruck, für die stillen Umarmungen und Gedanken, für die Blumen, für das Gebet, für die Messen und die Spenden herzlichst bedanken. Vergelt’s Gott! Familie Mader 90

2. Jahrestag Peppi Kofler In Liebe gedenken wir Deiner ganz besonders beim Gottesdienst am Samstag, den 6. Oktober um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie Die Spuren Deines Lebens lassen Dich immer in unseren Herzen weiterleben.

12. Jahrestag Leonhard Tolloi Lieber Tate, in Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner beim Gottesdienst am Sonntag, den 21. Oktober um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Kematen/ Pfitsch. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Kinder erker oktober 12


jahrestage

gesellschaft aus der seelsorgeeinheit

Sterzing

Pater Meinrad feiert Goldenes Priesterjubiläum

Bibel erleben Foto: Alexandra Geyr

Ausstellung im Deutschhaus Sterzing

Beim Patroziniumsfest der Sterzinger Pfarrkirche „Unsere Liebe Frau im Moos“ feierte Pater Meinrad Gasser Anfang September gemeinsam mit Dekan Josef Knapp und Pater Pius Leitner sein Goldenes Priesterjubiläum. Der Pfarrchor sang eine Messe von Anton Bruckner. „Wir danken Ihnen, dass Sie 50 Jahre lang Gott und den Menschen gedient haben, besonders auch für die wertvolle seelsorgliche Tätigkeit in unserer Pfarrgemeinde und Seelsorgeeinheit“, so Pfarrgemeinderatspräsidentin Ingrid Heidegger Olivieri. Gott, so Pater Meinrad, habe ihm weit mehr geschenkt, als er je zurückgeben könne. Im Anschluss an den Festgottesdienst gratulierte Bürgermeister

Fritz Karl Messner dem Jubilar und dankte ihm für seine belebenden Predigten. Kinder trugen Gedichte vor und bei einem Umtrunk hatten die Mitfeiernden Gelegenheit zur Gratulation. Pater Meinrad Gasser stammt aus Villanders. Er war in der Jugendarbeit in Landeck und in vielen Gemeinden Südtirols, der Schweiz und Österreich tätig. In Sterzing betreut er Kranke und Sterbende im Krankenhaus, leitet Ehevorbereitungskurse, spendet das Sakrament der Taufe und übernimmt weitere wertvolle Dienste in der Pfarrgemeinde. Im Bild (v. l.): Dekan Josef Knapp, Pater Meinrad Gasser, Bürgermeister Fritz Karl Messner und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Ingrid Heidegger Olivieri.

Vom 3. bis zum 17. November ist im Deutschhaus Sterzing die Ausstellung „Expedition Bibel“ zu sehen. Die besondere Bibelausstellung wurde auf Anregung vom Fachausschuss für Erwachsenenbildung des PGR Sterzing in Zusammenarbeit mit der Seelsorgeeinheit Wipptal nach Sterzing geholt. Der Rundgang führt durch Geschichte und Inhalt der Heiligen Schrift und lädt zu einer spannenden Entdeckungsreise mit allen Sinnen. Besucher bekommen Zugang zum wertvollen Fundus der Bibel und erhalten eine Reihe von Informationen über deren Geschichte. Sie können Materialien betasten, an Ölen riechen und Gegenstände aus dem Vorderen Orient besichtigen. Tasten, riechen, spielen, lesen, einfach mit allen Sinnen sich auf die Suche nach Sinn, Liebe und Glauben machen. Es werden auch biblische Speisen gereicht. Leicht verständlich wird auf den Inhalt des Alten und Neuen Testaments eingegangen wie auch auf die Frage, welche Aktualität die Bibel für das Leben in der heutigen Zeit noch haben kann. Begleitet wird die Ausstellung von einem vielfältigen Rahmenprogramm. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind eingeladen, die Welt der Bibel mit allen Sinnen neu zu entdecken. Gruppen können sich im Jugenddienst Wipptal (wipptal@jugenddienst.it) anmelden. Die Eröffnungsfeier findet am 3. November um 17.00 Uhr im Konzertsaal der Musikschule statt. Festredner ist Domdekan Ulrich Fistill. Anschließend kann die Ausstellung besichtigt werden. Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag: 14.00 – 17.00 Uhr Donnerstag: 17.00 – 21.00 Uhr Samstag, Sonntag: 14.00 – 17.00 Uhr Montag geschlossen

Mit zahlreichen Rahmenveranstaltungen!

Mehr dazu im Veranstaltungskalender auf Seite 86.

Christine Wieser, Ausschuss des Pfarreienrates

Die Stimmen, die uns vertraut waren, schweigen. Die Menschen, die in unserer Mitte waren, sind nicht mehr da. Was bleibt, sind die Spuren der Liebe, geprägt in den vielen Jahren des gemeinsamen Lebensweges. Spuren, die uns führen und tragen bis zum Wiedersehn. Ihr bleibt unvergessen.

Basil Holzer 1. Jahrestag † 10. Oktober 2011 erker oktober 12

In Liebe denken wir an Euch bei der hl. Messe am Sonntag, den 14. Oktober um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. Wir danken allen, die daran teilnehmen und Euch in guter Erinnerung behalten. Die Familie

Stefan Holzer 25. Jahrestag † 5. Juli 1987 91


aus den gemeinden Geburten

Todesfälle

Brenner: Nadia Aukenthaler (29.08.2012, Sterzing). Jana Siller (29.08.2012, Sterzing). Freienfeld: Josef Hasler (26.08.2012, Brixen). Pfitsch: Maili Röck (06.08.2012, Sterzing). Jakob Sparber (09.08.2012, Sterzing). Simon Gostner (13.08.2012, Brixen). Anna Viktoria Engl (14.08.2012, Sterzing). Ratschings: Selina Siller (02.08.2012, Sterzing). Greta Brunner (15.08.2012, Sterzing). Maria Hochrainer (21.08.2012, Sterzing). Armin Aukenthaler (27.08.2012, Sterzing). Anja Harrasser (20.08.2012, Sterzing). Clara Volgger (26.08.2012, Sterzing). Hannes Vieider (28.08.2012, Sterzing). Sterzing: Samuel Hanes (02.08.2012, Sterzing). Jonathan Elias Pichler (05.08.2012, Salzburg). Michelle Schutte (14.08.2012, Sterzing). Lara Ciola (14.08.2012, Sterzing). Kevin Steurer (18.08.2012, Sterzing). Yuxuan Lin (25.08.2012, Sterzing). Jasmin Mair (29.08.2012, Sterzing).

Brenner: Alois Röck, 88, (04.08.2012, Gossensaß). Pfitsch: Hedwig Markart, 89, (04.08.2012, Pfitsch). Irma Hofer, 83, (04.08.2012, Pfitsch). Josef Holzer, 87, (05.08.2012, Pfitsch). Oswald Stampfl, 71, (31.08.2012, Pfitsch). Ratschings: Mathilde Salzburger, 82, (05.08.2012, Ratschings). Josef Larcher, 88, (19.08.2012, Sterzing). Sterzing: Anna Sparber, 91, (03.08.2012, Sterzing). Bruno Sartori, 88, (20.08.2012, Sterzing). Daniela Ghirardini, 61, (24.08.2012, Sterzing).

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Eheschließungen Pfitsch: Barbara Anversa und Martin Frasnelli (08.08.2012). Sabine Senn und Stefan Aukenthaler (07.07.2012). Ratschings: Martina Inderst und Kurt Eisendle (01.09.2012, Ridnaun). Sterzing: Margarete Steinhofer und Georg Folie (04.08.2012, Ster-

zing). Monica Malisan und Marco Perin (21.08.2012, Sterzing). Sara Marsotto und Davide Gariboldi (29.08.2012, Sterzing). Michaela Silvia Heiss und Markus Fill (31.08.2012, Sterzing). Baukonzessionen Brenner: Erich Mair, Brennerpass: Außerordentliche Instandhaltung der Hütte, Bp.62, K.G. Brenner. Wolfram Girtler, Gossensaß, Pflerscherstr.25: Erweiterung des Wohnhauses, Bp.186 und Abbruch des Gebäudes, Bp.185, K.G. Gossensaß. Franz Holzer, Pflersch 6: Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Scheune, Bp.268, K.G. Gossensaß. Edoardo Pieri: Errichtung einer offenen Überdachung für Fahrund Motorradparkplätze, Gp.191/4, K.G. Gossensaß. Freienfeld: Rita Fassnauer, Elzenbaum: Außengestaltung und Asphaltierung der Hoffläche, Gp.1163, K.G. Stilfes. Georg Hochrainer, Trens, Bachestr.12: Interne Umbauarbeiten und Zusammenlegung zweier Wohnungen im Wohnhaus, Bp.308, K.G. Trens. Erich Leitner, Egg: Errichtung einer Stützmauer und Bau einer lw. Garage und eines überdachten Abstellplatzes für lw. Maschinen, Gp.1765/1, 1782 und 1783, K.G. Stilfes. Pfitsch: Karl Kerer, Kreszenz Wurzer, Günther Kerer, Wiesen, DanielSailer-Weg 4: Bauliche Umgestaltung und energetische Sanierung des Wohngebäudes mit Errichtung einer neuen Wohnung im Dachgeschoss, Bp.464, K.G. Wiesen. Max Stampfer, Wiesen, Daniel-Sailer-Weg 16: Durchführung von Rodungsund Planierungsarbeiten oberhalb Schmuders, Gp.946, K.G. Wiesen. Erika Tötsch, Kastelruth: Durchführung von Bodenangleichungsarbeiten im Wiesenbereich des „Gschlösslhofes“, Gp.1002/1 und 1003/1, K.G. Pfitsch. Ratschings: Thomas Kinzner, Pardaun: Einbau eines unterirdischen Flüssiggastanks, Gp.717/2, K.G. Ratschings. Josef Volgger, Schönau: Errichtung eines Einfamilienwohnhauses mit Autostellplätzen, Gp.112/1, K.G. Ratschings. Leopold Volgger, Ridnaun, Untere Gasse 10: Interne Umbauarbeiten am Wohnund Wirtschaftsgebäude, Bp.77, K.G. Mareit. Sebastian Leitner, Innerrat-

schings: Bodenangleichungsarbeiten im Wiesenbereich des „Reaserhofes“, versch. Gp., K.G. Ratschings. Peter Larch, Monika Leitner, Mareit, Remlau 4A: Erweiterung und energetische Sanierung für die Errichtung einer Wohnung, Bp.334, K.G. Mareit. Gasthof Schölzhorn KG, Innerratschings: Errichtung einer Dienstwohnung mit Magazin und Nebenräumen, Gp.1145/14 und 1145/16, K.G. Ratschings. Hansjörg Gander-Siller, Jaufental, Dorf: Errichtung eines unterirdischen lw. Abstellraumes beim „Tummelerhof“, Gp.1166, K.G. Jaufental. Josef Braunhofer, Ridnaun, Ried 14: Teilweise Umwidmung der lw. Garage durch Sanierung und Ausbau eines Heizraumes, Bp.84/1, Gp.1484/4, K.G. Ridnaun. Martin Mair, Mareit, Oberdurach 4: Interne Umbauarbeiten am Wohn- und Wirtschaftsgebäude, Bp.48, Gp.202, K.G. Mareit. Sterzing: Thaler Hermann & Co. KG, Frundsbergstraße: Teilweise Änderung der Zweckbestimmung von Geschäft in Büro, Bp.156, K.G. Sterzing. Peter Lang, Renate Pramstraller, Johann-Kofler-Str.10: Abbruch und Wiederaufbau des Wohnhauses mit 3 Wohneinheiten, Bp.268, K.G. Sterzing. Barbara Kofler, Elisabeth Kofler, Brennerstr.17: Abbruch und Wiederaufbau des Gebäudes, Bp.387/1, K.G. Sterzing. Herbert Grossteiner, Weg in die Vill: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.247, K.G. Thuins. Gisela Rampold, Hochstraße: Errichtung eines Gewächshauses, Gp.187/2, K.G. Sterzing. Florian Prieth, Thomas Prieth, Johanna Tötsch, Tschöfs: Montage einer Photovoltaikanlage, Bp.292, K.G. Tschöfs. Paul Gschnitzer, Tschöfs 48: Errichtung einer unterirdischen Garage, Bp.80, K.G.Tschöfs. Josefine Schafer, Deutschhausstr.20: Errichtung eines Zickelbrunnens, Gp.630/1, K.G. Thuins. Aedes GmbH, M.-Gaismair-Siedlung: Änderung der Zweckbestimmung von Magazin in Wohnung, Bp.197, K.G. Thuins. Hugo Pirozzi, Tschöfs: Errichtung eines unterirdischen Kellers, Bp.239, K.G. Tschöfs. Thomas Holzer, Walter Holzer, Steckholz 54: Außerordentliche Instandhaltung des Wohngebäudes, Bp.284, K.G. Tschöfs. Funde und Verluste siehe www.fundinfo.it erker oktober 12


rätsel

Lösungswort

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Auflösung in der nächsten Nummer 1

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sonn- & feiertagsdienste Apotheken 01.10. – 05.10.: Apotheke Paracelsus Tel. 764940 06.10. – 12.10.: Stadtapotheke Tel. 765397 13.10. – 19.10.: Apotheke Wiesen Tel. 760353 20.10. – 26.10.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 27.10. – 02.11.: Apotheke Paracelsus, Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Arzneimittelausgabestelle Gossensaß: Tel. 632364. Praktische Ärzte 06.10.: Dr. Alberto Bandierini Tel. 0472 764144, 388 7619666 07.10.: Dr. Stefan Gögele Tel. 756786, 335 6072480 13.10.: Dr. Franz Keim Tel. 764577, 335 6951031 14.10.: Dr. Esther Niederwieser Tel. 756786, 335 6072480 20.10.: Dr. Pietro Stefani Tel. 0472 760628, 349 1624493 21.10.: Dr. Wilhelm Seppi Tel. 0472 764656, 0472 764762 27.10.: Dr. Konrad Wieser Tel. 764771, 335 299342 28.10.: Dr. Alberto Bandierini 31.10.: Dr. Stefan Gögele 01.11.: Dr. Franz Keim Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauf folgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Von 1. Oktober 2012 bis Mai 2013 ist samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr im Vorsorgedienst, Romstraße 5 in Brixen, ein kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle tätig. Tierärzte 06../07.10.: 13../14.10.: 20./21.10.: 27./28.10.: 01.11.: 03./04.11.:

Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer) Dr. Heinrich Forer (Dr. Stefan Niederfriniger) Dr. Stefan Niederfriniger Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota)

Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167

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wer, wo, was, wann ...

Konzerte

Ausstellungen/ Führungen

5. Oktober: Konzert des „Bodensee Akkordeonorchesters Fiorini“, Sterzing, Stadtplatz, 16.00 Uhr. 10. Oktober: Orgel- und Chorkonzert der Hamburger Kantorei St. Jacobi, Sterzing, St. Margarethenkirche, 20.00 Uhr (Eintritt frei). 20. Oktober: „Jubilate“, Benefizkonzert zugunsten der Pfarrorgel mit Pfarrchor Sterzing, Oswald Salcher, Guido Elponti, Margarete Folie und Christine Marsoner unter der Leitung von Heinrich Pramsohler, Sterzing, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. 20. Oktober: Herbstkonzert der Musikkapelle Jaufental, Jaufental. 27. Oktober: Konzert der Musikkapelle Ratschings, Ratschings. 3. November: Konzert der Brass Band Überetsch, Sterzing, Stadttheater.

3. – 25. Oktober: „Weiterbauen am Land – Verlust und Erhalt der bäuerlichen Kulturlandschaft in den Alpen“, Sterzing, Rathaus, 1. Stock (historischer Ratssaal), Mo – Fr, 8.00 – 18.00 Uhr; Eröffnung am 3. Oktober, 19.00 Uhr. Bis 15. Oktober: I. International ART STAGE Schneeberg, Kunstausstellung, Ridnaun, BergbauWelt. Bis 31. Oktober: „Die Geschichte der Franzensfeste“, Dauerausstellung, Festung Franzensfeste, Di – So, 11.00 – 17.00 Uhr.

Theater

Während der Ausstellung finden folgende Veranstaltungen statt: 3. November: Eröffnungsfeier mit Domdekan Ulrich Fistill, Sterzing, Konzertsaal der Musikschule, 17.00 Uhr. Anschließend Ausstellungsbesuch. 4. November: Gottesdienst zum Thema „Expedition Bibel“, Sterzing, Pfarrkirche, 10.00 Uhr. 5. November: „Unterwegs im Land der Bibel“, Fotos und Eindrücke der Sterzinger Pfarrwallfahrt 2008, Sterzing, Pfarrhaus, 19.30 Uhr. 7. November: „Bibel & Jugend“ mit Simon Walter vom Jugenddienst Wipptal, Sterzing, Deutschhaus, Ausstellungsräume, 16.00 Uhr. 9. und 16. November: Bibelabende in den Ausstellungsräumen mit Dekan Josef Knapp für alle Interessierten, Sterzing, Deutschhaus, jeweils 19.30 Uhr. 12. November: „... und das soll ich glauben? Zugänge zu Wundergeschichten in der Bibel“, Vortragsund Gesprächsabend mit Reinhard Demetz, Sterzing, Deutschhaus/Multschermuseum, 1. Stock, 19.30 Uhr. 15. November: Psalmen singen mit Heinrich Pramsohler, Sterzing, Konzertsaal der Musikschule, 20.00 Uhr.

9. Oktober: „Der Watzmann ruft“, Rustical der Stadtbühne Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr. Weitere Aufführungen: 10., 12., 13., 16., 18., 19. Oktober, 20.00 Uhr; 14. Oktober, 18.00 Uhr. 24. Oktober: „Kevin Kostner darf nicht sterben“, Kabarett mit Lukas Lobis, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.

Filmclub Sterzing 5. Oktober: „The Lady – Ein geteiltes Herz“, FR/ GB 2011, 132 min., Regie: Luc Besson, mit Michelle Yeoh, David Thewlis. 12. Oktober: „Dein Weg“, USA/ ES 2010, 123 min., Regie: Emilio Estevez, mit Martin Sheen Deborah Kara Unger. 19. Oktober: „Taste the Waste“, DE 2011, 90 min., Regie: Valentin Thurn, Dokumentarfilm. 26. Oktober: „Messner“, DE 2012, 108 min., Regie: Andreas Nickel, Dokumentarfilm mit Reinhold Messner. 2. November: „Cesare deve morire“, IT 2012, 76 min., Regie: Paolo und Vittorio Taviani, mit Cosimo Rega, Salvatore Striano (in ital. Sprache). Beginn: jeweils 20.30 Uhr

Ausstellung „Expedition Bibel. Eine Entdeckungsreise mit allen Sinnen“ im Deutschhaus Sterzing Öffnungszeiten: Di/ Mi/ Fr: 14.00 – 17.00 Uhr Do: 17.00 – 21.00 Uhr Sa/ So: 14.00 – 17.00 Uhr, Mo: geschlossen

17. November: Abschlussfeier: Gesungene Vesper mit Psalmen, Sterzing, Elisabethkirche, 17.00 Uhr. 26. November, 3., 10. und 17. Dezember: „Mit der Bibel durch den Advent“, Bibelabende für alle Interessierten, Jaufental, Vereinshaus, jeweils 19.30 Uhr.

Unterhaltung 27. Oktober: 2. Lederhosenball der Schützenkompanie Pflersch, Pflersch, Vereinshaus, 20.30 Uhr.

Sport 7. Oktober: Wanderung zur Ifingerhütte und Lauwand, AVS Sterzing. 21. Oktober: Törggelewanderung, AVS Sterzing. 28. Oktober: Dankgottesdienst, AVS Sterzing.

Verschiedenes 6. Oktober: „Roter Teppich“, Sterzing, Innenstadt, 11.00 – 18.30 Uhr. 19. Oktober: 1. Wipptaler Zukunftsgespräche, Kiwanis Club Sterzing-Wipptal, Sterzing, Grundschule „Josef Rampold“, 19.30 Uhr (Eintritt frei). 19. Oktober: Autorenlesung, Astrid Kofler liest aus ihrem Roman „Lebenskörner“, Stilfes, Bibliothek, 20.00 Uhr. 19. Oktober: „Alte Hausmittel – neu entdeckt“, Vortrag von Hildegard Schweigkofler Kreiter, Sterzing, Stadtbibliothek, 20.00 Uhr

SVP- Sprechstunden Bezirksobmann Christian Egartner

Freitag, 5.10.2012, von 11.00 bis 12.00 Uhr Freitag, 12.10.2012, von 11.00 bis 12.00 Uhr Freitag, 19.10.2012, von 11.00 bis 12.00 Uhr Freitag, 26.10.2012, von 11.00 bis 12.00 Uhr Die Sprechstunden finden in der SVP-Bezirkskanzlei in Sterzing, Neustadt 24, Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911.

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(Platzreservierung: Tel. 767235). 21. Oktober: Leonardiritt, Umzug mit Segnung und Musik, Sterzing, Stadtplatz, 11.00 Uhr, anschließend weiter nach Unterackern. 27. Oktober: Benefizaktion „Kunst und Krempel für unsere Pfarrkirche“, Auktion, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.

Kurse Ab 3. Oktober: Kinderturnen für Grundschüler, 10 Einheiten, Gossensaß, Turnhalle, 14.00 Uhr. Infos: Tel. 338 7776761 (Birgit Stuffer). 12. Oktober – 9. November: Meditation für Anfänger. Finde wieder deine eigene Mitte, Ruhe und Gelassenheit und aktiviere gleichzeitig deine Selbstheilungskräfte, 4 Einheiten, 19.30 – 21.30 Uhr. Infos und Anmeldung: Sonja Kotter (Tel. 388 0438853). 16. – 18. November: Die Ahnen und das Lösen von alten Geheimnissen, mit Vera Griebert-Schröder, Trens, Vereinshaus. Anmeldung: Renate Braunhofer-Senn, Sterzing, Gänsbacherstr. 3 (Tel. 766057 abends, sennrenate@alice.it).

Sprechstunden Montag und Donnerstag: Arbeitsamt Sterzing, 8.30 – 12.00 Uhr und 14.00 –16.30 Uhr. Jeden Montag: Beratung der Verbraucherzentrale, Neustadt 21, 9.30 – 12.30 Uhr. Jeden 1. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sprechstunden der Sozialgenossenschaft Tagesmüt-

ter, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: Beratungsangebot in Sterzing: jeden ersten Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung unter der kostenlosen Grünen Nummer 800601330. Stammtisch für Eltern von Kindern mit Behinderung: Jeden 2. Mittwoch im Monat, Sterzing, Hubertushof, 19.00 Uhr. Sprachencafè: Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, Sterzingermoos, 9.00 – 11.00 Uhr (Tel. 339 8698659). Zeitbank: Jeden 1. und 3. Freitag im Monat, Sterzing, Neustadt 21, 16.00 – 17.00 Uhr. Selbsthilfegruppe Demenz für Angehörige: Jeden 2. Samstag im Monat, Sterzing, Bahnhofstr. 6, 17.00 Uhr, Infos: Gertraud Beikircher, Tel. 632670. Selbsthilfegruppe Alleinerziehende: SMS an 333 1516036 (Sabine).

Vereine und Verbände KVW 1. Oktober – 10. Dezember: Aerobic, mit Nora Nestl, 10 Treffen, jew. Mo., 19.30 – 21.00 Uhr, Sterzing, Jugenddienst Wipptal. 2. Oktober – 16. April: Gesundheitsgymnastik für Frauen, mit Rosmarie Seeber Gschnitzer, 25 Treffen, jew. Di., 19.30 – 20.30 Uhr, Sterzing „Sternbach“, OG Sterzing. 2. Oktober – 4. Dezember: Schongymnastik, mit Alexandra

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Braidotti, Turnhalle Grundschule Lahn, 17.00 Uhr – 18.00 Uhr; OG Sterzing. 3. Oktober – 12. Dezember: Gesundheitsfördernde Wassergymnastik, 10 Treffen, 1. Turnus: 9.00 – 10.00 Uhr, 2. Turnus 10.00 – 11.00 Uhr, Balneum Sterzing, OG Sterzing. 3. Oktober – 24. Oktober: Rückenfit – machen Sie mit! Mit Doris Sandmeier, 4 Treffen, jew. Mi., 19.30 – 21.00 Uhr, Sterzing, Jugenddienst Wipptal. 4. Oktober – 13. Dezember: Tanz dich fit, 10 Treffen, jew. Do., 15.30 – 17.00 Uhr, Freienfeld, Vereinshaus Trens, OG Stilfes. 4. Oktober – 13. Dezember: Mehr Kraft und Harmonie mit Yoga, mit Brunhilde Kerschbaumer Gargitter, 10 Treffen, jew. Do., 19.30 – 21.00 Uhr, Sterzing, Jugenddienst Wipptal. 5. Oktober: Unfallprävention konkret, Vortrag von Robert Grau und Jürgen Hildenbeutel, Polizeibeamte aus Kassel, für Jugendliche und Erwachsene, Wiesen, Vereinshaus, 20.00 Uhr (Eintritt frei). 11. Oktober: Wallfahrt nach „Unsere liebe Frau im Schnalstal“ mit Besuch der Wallfahrtskirche und Besichtigung der Eisenbahnwelt Rabland; OG Sterzing. 12. Oktober: „Wenn Philipp zappelt und Emma nicht lernen will“, mit Verena Baur, Vereinshaus Gasteig, 19.30 – 21.00 Uhr; OG Gasteig. 12. Oktober – 10. Mai: Gesundheitsgymnastik für Männer, 25 Treffen, Sterzing, Dreifachturnhalle, jew. Fr., 20.00 – 21.30 Uhr; OG Sterzing. 13. Oktober: Kerzen kreativ selbst gestalten, mit Maria Wurzer, Sterzing, Jugenddienst Wipptal, 14.00 – 17.00 Uhr. 14. Oktober: Musikalische Veranstaltung mit den Geschwistern Niederbacher zu Gunsten der Unwettergeschädigten, Kematen, Schulhaus, 10.00 – 12.30 Uhr; OG Außerpfitsch. 15. Oktober – 19. Dezember: A1.1 English for Beginners – Englisch für Anfänger, mit Patricia Carol Holloway, 20 Treffen, Sterzing, 96

KVW Kursraum, jew. Mo. und Mi., 17.15 – 18.55 Uhr. 15. Oktober – 3. Dezember: Starke Eltern – Starke Kinder®, mit Silvia Agreiter, 8 Treffen, Sterzing, Kolpinghaus, jew. Mo., 19.30 – 22.00 Uhr. 15. Oktober – 19. Dezember: A1.1 Italienisch – Uso elementare della lingua, mit Mario Vincenzo Casale, 20 Treffen, Sterzing, KVW Kursraum, jew. Mo. und Mi., 19.15 – 20.55 Uhr. 16. Oktober – 18. Dezember: A2.1 Italienisch – Uso elementare della lingua, mit Mario Vincenzo Casale, 10 Treffen, Sterzing, KVW Kursraum, jew. Di., 17.15 – 18.55 Uhr. 20. Oktober: Richtig Schminken leicht gemacht, mit Helga Gschliesser, Sterzing, KVW Kursraum, 15.00 Uhr – 19.00 Uhr. 21. Oktober: Preiswatten der KVW-Frauen für wohltätige Zwecke, Sterzing, Mensa der Mittelschule, Einschreibungen ab 13.30 Uhr. 22. Oktober: Stilberatungsseminar, mit Anna Oberhauser, Sterzing, KVW Kursraum, 19.30 Uhr – 22.00 Uhr. 22. Oktober – 10. Dezember: A1.2 Be my guest – Englisch für das Gastgewerbe, 15 Treffen, Sterzing, KVW Kursraum, jew. Mo. und Mi., 9.00 Uhr – 11.00 Uhr. 26. Oktober: Kleine Kräutergeschenke, die Freude machen, mit Hildegard Schweigkofler, Sterzing, KVW Kursraum, 14.00 Uhr – 17.30 Uhr. Infos und Anmeldung: KVW Bildung Bezirk Wipptal, Tel. 0472 751152, bildung.wipptal@kvw. org, www.kvw.org

VHS 6. November: Stille Zeit: „Natur im Schlichtkleid“, Vortrag von Hugo Wassermann, Naturfotograf, Sterzing, Neustadt 21, Vigil-Raber-Saal, 20.00 Uhr (Eintritt frei).

Jugenddienst Di – Fr: Jugendtreff Margarethenhaus geöffnet, 14.30 – 18.00 Uhr. Jeden Mittwoch im Oktober:

Filmabende für Jugendliche und Erwachsene, 19.30 Uhr. 13. Oktober: Mittelschulparty, Sterzing, Margarethenhaus, 19.00 – 22.00 Uhr (für Mittelschüler von 11 bis 13 Jahren). 15. – 20. Oktober: Themenwoche Buttons. Während der Trefföffnungszeiten kann jeder coole Buttons selbst gestalten. 22. Oktober: Grenzen austesten, Kletterhalle Stange. Keine Vorkenntnisse erforderlich. Alle Infos und Anmeldungen beim Jugendarbeiter Armin Mutschlechner, unter Tel. 345 3598339 oder per E-Mail an jugendtreff.sterzing@jugenddienst.it.

ElKi 1. Oktober: Stillgruppe: Wenn das Stillen schmerzt, 9.30 Uhr. 3. Oktober: Nähkurs für Anfänger, 5 Einheiten, mittwochs, 19.30 – 21.30 Uhr. 5. Oktober: Spielgruppe für Kinder ab 2½ Jahren, 8 Einheiten, freitags, 9.30 – 11.00 Uhr. 5. Oktober: Spinning mit Levin, 10 Einheiten, freitags, 19.30 Uhr. 8. Oktober: Kastanienfest, 15.00 Uhr. 11. Oktober: Elternrunde: „Kinder brauchen Grenzen – Erwachsene auch“ mit Christine Baumgartner, 9.30 Uhr. 11. Oktober: Jahresprojekt: Wir basteln Strohsterne, 15.00 Uhr. 12. Oktober: Zwergenturnen für Kinder ab 3 Jahren mit Manuela Miribung, 8 Einheiten, freitags, 15.00 – 15.50 Uhr. 12. Oktober: Marienkäferturnen mit Mami oder Papi mit Manuela Miribung, 8 Einheiten, freitags, 16.00 – 16.50 Uhr. 13. Oktober: Natur erleben mit Papi, 14.00 Uhr. 15. Oktober: Stillgruppe: Das kindliche Schlafverhalten, 9.30 Uhr. 15. Oktober: Jahresprojekt: Wir basteln Dekorationen aus Filz im Altenheim, 15.00 Uhr. 16. Oktober: Pilates & Co. mit Claudia Brüne, 10 Einheiten, dienstags, 19.30 Uhr.

27. Oktober: Hand- und Fußabdruck aus Ton, 9.00 Uhr. 29. Oktober: Weihnachtskrippe aus Ton, 15.00 Uhr. 5. November: Stillgruppe: Stillen und Beruf, 9.30 Uhr. 5. November: Wir basteln Martinslaternen, 15.00 Uhr. Tauschmarkt: Di und Mi 9.00 - 11.00 Uhr, Di und Fr 15.00 - 17.00 Uhr. Die Ware der letzten Saison ist bitte dringend abzuholen! Tel. 333 7866337 Infos: Tel. 768067; E-Mail: sterzing@elki.bz.it, www.elki.bz.it

Kolpingfamilie 5. Oktober: Gitarrenkurs für Anfänger und Fortgeschrittene mit Martin Ellemunt, 10 Einheiten, Kolpinghaus. Infos und Anmeldungen: Tel. 338 1039988. 27. Oktober: Kolping-Weltgebetstag des internationalen Kolpingwerkes, Sterzing, St. Margarethenkirche, 19.30 Uhr. 28. Oktober: Törggelen, Thuins, Gasthof „Thuinerwaldele“, ab 16.00 Uhr. Verbindliche Anmeldung bis 24. Oktober bei Boutique Robert. Jeden Mittwoch: Seniorentreff, Sterzing, Kolpingsaal, ab 14.30 Uhr. Nähere Infos: Tel. 338 1039988.

Märkte 2., 9. Oktober: Sterzlmarkt, Sterzing, Stadtplatz, ab 8.30 Uhr. 5., 20. Oktober: Traditioneller Markt, Brenner, 8.00 – 14.00Uhr 6. Oktober: Flohmarkt zugunsten der Restaurierung der Pfarrkirche, Sterzing, Stadtplatz, 11.00 – 18.00 Uhr. 12. Oktober: Monatsmarkt, Sterzing, Eisackstraße, ab 8.00 Uhr. 13. Oktober: Bauernmarkt mit regionalen und saisonalen Produkten, Sterzing, Stadtplatz, ab 8.00 Uhr. 21. Oktober: Flohmarkt, Sterzing, Innenstadt, ab 8.00 Uhr. Jeden Samstag: Flohmarkt der Pfarrcaritas Sterzing, Kolpinghaus, 9.00 – 17.00 Uhr; der Erlös dient dem Ankauf von Lebensmitteln für Bedürftige der Seelsorgeeinheit Wipptal. Auskünfte bei Ida Volgger, Tel. 340 6297266. erker oktober 12


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Wir suchen einheimisches Personal (Kellner, Barist) für die Wintersaison. Rossstodl, Roßkopf. Tel. 333 8336636. Pächter für Neueröffnung eines historischen Gasthauses in Ridnaun gesucht. Tel. 349 6171086. Biete Nachhilfe für Italienisch sowie Fahrschul-Nachhilfe/ Fahrtraining (ehemaliger Fahrschullehrer beim ital. Heer). E-Mail: donaldus@libero.it.

Arbeit im Bausektor. Tel. 349 6566425. Verkauf Motorfahrzeuge und Zubehör

Auflösung des Vormonats: Bereits seit vielen Jahren sieht man am orographisch rechten Eisackufer südlich von Sterzing diese dicken Stromkabel. Sie wurden ziemlich dilettantisch über die Bäume am Bachdamm geheftet und ziehen sich von der Brücke der neuen Wiesner Zufahrtsstraße bis hinunter nach Sprechenstein. Auf der Höhe des neuen Frickhofes liegen sie sogar am Boden und sind teilweise versengt. Zahlreichen Spaziergängern und Joggern sind diese seltsamen Kabel bereits aufgefallen. Ob sie wohl noch Strom führen?

Stellengesuche Das Los bestimmte

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Und, schuun? Iatz af uanmol hatt’s ihn derloadit, des Politisiern. Giglabb hon i’s zearscht zwor nit. Und decht kannt i mir vourstelln, dass ihn der Softlodn olm awie auergstoaßn isch. Iberhaupp weil er’s mit seine Kollegn nit recht dergschoffn und zommderschaugg hott, gschweige denn noar mit de, wos nit zi der Partei gigheart hobm. Und so verlosst a roater Blauer vielleicht awie weiß fi Zourn des politische Parkett. Schode, weil a bissl hott er mier ollm gfolln, a weil man ihn gikennt hott und weil er fi do isch. Noar wearmer woll schaugn, ob und wos Bessers nochkimp!? Sischt woaß i eigentlich nicht Nuis, weil a der roate Teppich isch inzwischen woltan ogitretn, ober er passt olm nou guet. Wos mi ober wundert, isch, wos af den Jaufn oubn wearn soll. Gewieß, dös heintige Jaufnhaus isch schun teiflisch fa geschtern, und außer a poor Liechtbirn, de man ausgetauscht hot, isch do nicht meahr nuis eichnkemmin. Ober sell mueß noar nit hoaßn, dass se wieder gschwind um zwoahundert Johr vorauskopfn mießn. Vielleicht weard’s gor nit amol asou schiach, ober amol leicht groaß ginue af olle Fälle. Mir konn olls recht sein, oder a nit. Iatz eppas onders: I hon gheart, in Stott-Tiattr zoagn se iatz noar amol in Watzmann. I wear hin giehn. Und i wear mir die Augngleser fescht putzn und ausetzn. Noar vielleicht siech i, wie groaß de den Watzmann hobm. Man isch holt in mein Olter a nou awie wundrig!

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Erker

Der _ erscheint monatlich in einer Auflage von 6.400 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Bürozeiten : Montag - Freitag: 9.00 - 12.00 Uhr I 15.00 - 18.00 Uhr Dienstag und Freitag Nachmittag geschlossen Eigentümer und Herausgeber:

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vor 100 jahren 03.10.1912 (Der Brand in Unterau-Franzensfeste). Der an den Gebäuden und Mobilien des Herrn Johann Mair, Gastwirt in UnterauFranzensfeste, durch den Brand vom 23. September verursachte Schaden wurde am 27. und 28. September von beeideten Sachverständigen im Beisein der Gemeindevertretung mit 111.120,59 Kronen ermittelt. Als Entschädigung gelangt der Versicherungsbetrag von rund 86.170 Kronen ohne Abzug zur Auszahlung. Der Besitzer ist bei der Tiroler-LandesBrandschaden-Versicherungsanstalt versichert. (Der Tiroler) ••• 11.10.1912 (Der Jahrmarkt in Gasteig). Von dort schreibt man uns vom 7. Oktober: Der heute hier abgehaltene Viehmarkt war gut besucht und kamen zirka 170 Rinder zum Markte. Die Viehpreise blieben im allgemeinen dieselben wie am letzten Sterzinger Heiligkreuzmarkt. Fremde Händler fehlten gänzlich, daher der Markt nur von lokaler Bedeutung war. Da die Viehbesitzer mit den Preisen nicht zurückgehen wollten, mußte viel Vieh unverkauft zurückgetrieben werden. (Tiroler Volksbote)

Sekretariat/ Werbung: Erna Eisendle (erna@dererker.it) Grafik & Layout: Alexandra Martin (grafik@dererker.it) Mitarbeiter dieser Nummer: Günther Ennemoser (rr), Harald Kofler, Norbert Plattner (pn), Siegfried Siller (ss), Karl-Heinz Sparber, Chiara Martorelli (cm), Mirko Minzoni (mm) Druck: Tezzele by Esperia, Bozen 11.10.1912 (Tiroler Volksbote)

Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 35 Euro; Jahresabo Ausland 50 Euro. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9. 12. 1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

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••• 11.10.1912 (Trens. Fahnenweihe). Das Fest der Fahnenweihe unserer Feuerwehr ist am 22. September zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten und der Gemeinde selbst verlaufen; es war ein Ehrenund Freudentag für alle. Mit besonderem Dank muß erwähnt werden, daß die auswärtigen Bruderwehren ihr möglichstes getan und uns durch zahlreichen Besuch ausgezeichnet haben. Von der Bezirksvertretung waren erschienen die Herren Löschinspektor Mallepell und Widmann aus Brixen, die Bezirksverbandsausschußmitglieder

Herrn Stifter und Wild von Sterzing, ferner die Feuerwehren Sterzing, 115 Mann mit Musik, Gossensaß, 47 Mann mit Musik, Mauls, 44 Mann mit Musik, Stilfes, 40 Mann mit Musik, Brixen, 20 Mann, und Vertretungen der Feuerwehren Vintl, Pfeffersberg, Neustift und Vahrn. Die Weihe nahm, wie schon angekündigt, Herr Dekan Dr. Schmid vor. (Tiroler Volksbote) ••• 15.10.1912 (Freienfeld. Theorie und Praxis). Wie wir aus den Zeitungen gelesen haben, hat sich die Bozner Handelskammer am letzten Donnerstag sehr eingehend mit der Automobilfrage beschäftigt, wobei auch in dieser Körperschaft lebhafte Klagen geführt wurden, daß sich die Automobilisten nicht an die bestehenden Vorschriften halten. Die Handelskammer ist für diese Stellungnahme nur zu loben und man ist dankbar für das stramme Eintreten im Sinne einer strengen Einhaltung der Vorschriften und sogar Verschärfung derselben. Ganz gut und recht! Aber wir fürchten recht sehr, daß die Kammer damit nur „zum Fenster hinaus“ prächtige Resolutionen beschlossen hat. (…) Die schönsten Worte müssen Zweifel erwecken, wenn man sehen muß, wie selbst Propheten, die Wasser predigen, Wein trinken. Vor einiger Zeit fuhr eines der Mitglieder der Bozner Handelskammer im Automobil von Freienfeld nach Stilfes, obwohl auf dieser Straße laut Kundmachung an der Grenztafel das Befahren mit Automobilen unter der Strafe von 25 bis 50 Kronen verboten ist. Der Herr wurde dann seitens der Gemeindebehörde aufgefordert, die angekündigte Geldstrafe für die Übertretung des Fahrverbotes zu erlegen. Doch der Herr Kammerrat antwortete, daß er der gerichtlichen Entscheidung entgegensehe, bis dahin aber die Strafe nicht auf sich nehme. So sieht also die Praxis gegenüber der schönen Theorie aus! (Der Tiroler) ••• 17.10.1912 (Eine Auto-Affäre in Freienfeld-Stilfes). In der letzten Nummer unseres Blattes stand eine Korrespondenz aus Freienfeld, in welcher ein Mitglied der Bozner Handelskammer beschuldigt wurde, die Straße gegen Stilfes trotz des bestehenden Verbotes mit seinem Au-

tomobil befahren, dann aber die geforderte Geldstrafe zu bezahlen verweigert zu haben. Herr Kunstmühlenbesitzer Josef Rößler teilt uns hiezu mit, daß unter diesem Handelskammerrat er gemeint gewesen zu sein scheint. (…) Der Sachverhalt ist folgender: Herr Rößler fuhr vor einigen Wochen in seinem Automobil bei dem wenige Meter abseits der Reichsstraße liegenden Gasthaus des Herrn Lehner in Freienfeld vor und hielt dort an, ohne weiter zu fahren. Nun erhielt Herr Rößler von der Gemeindevorstehung von Stilfes unter dem Datum vom 11. September eine Aufforderung zur Zahlung von 25 Kronen, und zwar mit der Begründung, daß die Anzeige erstattet worden sei, daß er Herr Rößler das Verbot des Automobilfahrens übertreten habe. Die Tafel mit der Kundmachung dieses Verbotes steht aber bei der Eisakbrücke, bis zu welcher Herr Rößler gar nicht einmal gefahren ist. Herr Rößler beantwortete das Strafmandat der Gemeinde Stilfes darum auch damit, daß er die Behauptung, als sei er zur Brücke oder gar über dieselbe gefahren, als irrig aufklärte, daher die Zahlung der aufgetragenen Strafe verweigerte, wobei er bemerkte, daß er der eventuellen gerichtlichen Klage entgegensehe. Seither hat nun die Gemeindevorstehung aber nichts mehr von sich hören lassen, was den Schluß zuläßt, daß sie selbst an der Straffälligkeit des Herrn Rößler zu zweifeln begann. (Der Tiroler) ••• 17.10.1912 (Ein frecher Diebstahl). In das Haus des Besitzers des Sonnklarhotels in Ridnaun, Stefan Haller, drangen in der Nacht vom 9. auf den 10. Oktober unbekannte Diebe durch das Fenster ein. Stefan Haller vernahm kein Geräusch; wahrscheinlich wurde er im Schlafe betäubt. Die Diebe stahlen ihm eine Brieftasche mit 820 Kronen, einen Diamantring im Werte von 300 Kronen, eine goldene Uhr mit Kette, einen Revolver, zwei wertvolle Messer, einen goldenen Zwicker (=Brille ohne Bügel) und den Schlüssel zum Krämerladen, den sie aufsperrten, und woraus sie das vorhandene Bargeld samt einem Havelok (=Herrenmantel) und einem Fernrohr entwendeten. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur; es sollen Italiener gewesen sein. (Der Tiroler) Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

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