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Film: Wurzel des Überlebens

Film:

Wurzeln des Überlebens

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Mit Bertram Verhaags WURZELN DES ÜBERLEBENS wird Kükenschreddern, Gentechnik, Monokultur und Co der Kampf angesagt. Die Zuschauer*innen werden mitgenommen auf eine Reise zu fünf mutigen Landwirt*innen, die beweisen, dass eine moderne und ertragreiche Landwirtschaft auch anders geht. Sie arbeiten mit alternativen Methoden im Einklang mit den Bedürfnissen von Mensch, Tier und Natur.

Dabei machen sie sich das im Zuge der agrarwirtschaftlichen Industrialisierung beinahe vergessene bäuerliche Wissen der letzten Jahrtausende zu Nutze und entwickeln es weiter. Von der empathischen Milchbäuerin, die sich zur Mission gemacht hat, nie wieder die kläglichen Schreie eines von der Mutter getrennten Kalbs hören zu müssen, über den Bauern, der den Nutzen des Regenwurms für sich entdeckte, bis hin zum „Tomatenkaiser“, der mit seinen über 3000 verschiedenen Tomatensorten ein Monumentum der Artenvielfalt erschafft. Ihr Plädoyer: „Wir Bauern müssen selbstbewusster werden, uns nicht mehr alles gefallen lassen von der Politik und von der Wissenschaft!“

Erzählerisch umrahmt wird der Film durch die Ballade „Der Weltuntergang“ des Schweizer Schriftstellers Franz Hohler, eindrucksvoll vorgetragen und interpretiert von Schauspieler Willi Lenik.

Regisseur Bertram Verhaag widmet sein Leben als Filmemacher umwelt- und sozialpolitischen Themen: „Wir setzen dem drohenden Weltuntergang einen bunten Strauß sprühender – natürlicher – praktizierbarer Welterhaltungsgedanken entgegen.“ In mittlerweile zehn erfolgreichen Kino-Dokumentationen zeigt er Menschen, die mit gutem Beispiel vorangehen. Durch seine Leidenschaft für das Thema und sein filmisches Feingefühl schafft er es, die Verbindung zwischen den Landwirt*innen und Endkonsument*innen wieder herzustellen – eine Verbindung, die zunehmend zu schwinden droht. Das kommt auch bei den Zuschauer*innen gut an: zuletzt gewann sein Film „Code of Survival“ den Audience Award des Berlin & Beyond Filmfestivals 2018. Seine eigene Produktionsfirma DENKmal Film brachte die politisch und ökologisch relevante Dokumentation am 24. Juni über Kino On Demand ins Heimkino. Im Breitwand Kino in Gauting wird der Film im August auch im Rahmen des Fünf Seen Film Festivals zu sehen sein.

Buch und Regie: Bertram Verhaag Kamera: Waldemar Hauschild, Gerald Fritzen Schnitt: Wolfgang Grimmeisen Musik: Michaela Dietl, Fritz Moßhammer, Erwin Rehling, Franz Wechsler Ton: Marcus Von Kleist, Zoltan Ravasz/ Mischung: Ralph P. Bienzeisler/ Herstellungsleitung: Eva Linke/ Produktionsleitung: Alyssa Koske, Herbert Sporn, Anastasia Bublikova/ Produktion: Denkmal-Film Verhaag Gmbh Gefördert von FilmFernsehFonds Bayern (FFF), die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und die Filmförderungsanstalt (FFA).

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