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Gotland – eine Zeitreise
Als Besucher auf Gotland befindest du dich mitten in einer Zeitreise. Schon seit
der Steinzeit haben Menschen hier gelebt und gearbeitet, der Insel ihren Stempel aufgedrückt und unauslöschliche Spuren hinterlassen. Wenn du eine Ruine oder einen Steinhaufen aus der Bronzezeit besuchst, befindest du dich an einem Ort,
an dem Menschen ihr Leben gelebt und die Zukunft beeinflusst haben.
Besuchst du eine der 92 mittelalterlichen Kirchen, lässt du beeindruckende Baukunst auf dich wirken und bekommst dabei eine Vorstellung davon, wie wichtig der Mittelpunkt der verschiedenen Kirchensprengel für die Menschen des Mittelalters war.
Heute können wir relativ einfach und bequem eine Fähre oder einen Bus nehmen oder die Umgebung mit dem Auto oder dem Fahrrad auf eigene Faust erkunden. So ist das natürlich nicht immer gewesen.
Stell dir einmal vor, wie viel Arbeit damit verbunden war, von Hand große Steine abzubauen, sie zu verfrachten und nach und nach die Ringmauer zu errichten, einen Hafen anzulegen oder eine Kirche zu bauen! Stell dir vor, du müsstest Gebäude ohne Computer oder Taschenrechner konstruieren! Oder wie mühsam es war, sich auf nahezu nicht vorhandenen Wegen ohne Karte und Kompass fortzubewegen. Bestenfalls hatte man ein Pferd, aber woher bekam man das?
Alle Sehenswürdigkeiten und Altertümer, die du auf Gotland siehst, sind Andenken von Menschen, die sich einmal auf der Insel befunden haben. Sie sind auf demselben Grund und Boden gegangen, haben dasselbe Wasser getrunken und haben lokal erzeugte Produkte gegessen. Sie haben gegen Wind, Wetter, Krankheiten und Ungemach angekämpft. Aber sie haben auch, genau wie wir heute, gelacht, geweint, sind neugierig gewesen, haben ihren Horizont erweitert und versucht, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu begreifen.
Im Laufe der Jahrhunderte sind die Menschen aus unterschiedlichen Gründen nach Gotland gekommen. Einige waren vorübergehende Besucher, andere sind geblieben, haben Wurzeln geschlagen und die gotländische Landschaft so geprägt, wie wir sie heute sehen.
Heute kommen viele nach Gotland, um gut zu essen, den Flügelschlag der Geschichte zu spüren, an kilometerlangen Stränden zu baden, Freunde zu besuchen, die herrliche Natur zu genießen, lebenslange Erinnerungen mitzunehmen oder nur eine Weile dem Alltag zu entfliehen. Die Reise
hierher über die Ostsee ist eine Erfahrung für sich.
Große, komfortable Schiffe machen die Überfahrt zu einem Teil des Erlebnisses. Bereits an Bord des Schiffsrestaurants oder in einem bequemen Liegestuhl kann man sich auf Gotland einstimmen.
Wir hoffen, unsere geschichtliche Einführung vermittelt dir einen Überblick und trägt dazu bei, deine Reise zu einem denkwürdigen Ereignis voller fantastischer Erfahrungen zu machen.
Foto: Rederi AB Gotland archive Schiffsnamen mit Geschichte
Der Verkehr von Destination Gotland und der Muttergesellschaft Rederi AB Gotland wird mit Schiffen betrieben, deren Namen der Geschichte entlehnt sind, an der sie Anteil haben.
Im Laufe der Jahre trugen die Schiffe Namen wie Thjelvar, Drotten, Visborg, Hansa und Gute. Und natürlich Visby und Gotland. Weitere Infos zu diesen Namen und Orten findest du in unserer spannenden Lektüre
über die Geschichte Gotlands.