Prospekt // Das Magazin der Deutschen Oper am Rhein // Heft 4

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PROSPEKT DAS MAGAZIN DER DEUTSCHEN OPER AM RHEIN DÜSSELDORF DUISBURG HEFT 4 — SPIELZEIT 2014/15

4   RITUALE UND PRIVATE TRAGÖDIE – PHILIPP HIMMELMANN INSZENIERT VERDIS „ AIDA“   8   IN DER OPERETTE IST DER ZIRKUS LOS  12  EIN CHOREOGRAPH ALS TÄNZER   16   MORENIKE FADAYOMI – EIN PORTRÄT   20   TRAUMHAFTE KINDERWELTEN – OPER FÜR JUNGES PUBLIKUM  24  NEU IM ENSEMBLE  26   WAS MACHT EIGENTLICH … OLIVER KÖNIGSFELD  29  VALER SABADUS IM KONZERT  30  DREI STERNE FÜR DIE OPER   32   TRAUMHAFTE WEIHNACHTSIDEEN   34   WIR ERFÜLLEN IHRE KARTENWÜNSCHE


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VORHANG AUF! MANEGE FREI! OPE R U N D BA L L ET T IM HER BST Ihre „Tosca“-Inszenierung auf der Bregenzer Seebühne spielte schon in einem James Bond-Film mit: Regisseur Philipp Himmelmann und Bühnenbildner Johannes Leiacker sind bekannt für ihre überzeugende Bildsprache und zwingende Personenführung. Jetzt erarbeiten sie Giuseppe Verdis „Aida“ für die Bühnen in Düsseldorf und Duisburg. In der Titelrolle: Morenike Fadayomi, die wir Ihnen mit einem Porträt vorstellen. // „Manege frei!“ heißt es zur Premiere von Emmerich Kálmáns Operette „Die Zirkusprinzessin“ – erfahren Sie mehr über Mister X, die Fürstin Palinska und die Geschichte dieses Welterfolgs sowie Josef E. Köpplingers Neuinszenierung. // Mit „Alltag“ hat der große Choreograph Hans van Manen ein neues Werk für das Ballett am Rhein geschaffen, für das Ballettdirektor Martin Schläpfer als Tänzer auf die Bühne zurückgekehrt ist – zu sehen im Rahmen des Ballettabends b.21. // Außerdem: Wir präsentieren Barockmusik-Star Valer Sabadus, zeigen Ihnen unsere neuen Ensemblemitglieder, geben Tipps für den Weihnachtswunschzettel und vieles mehr! ——

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Z U M T I T E L B I L D : A R I A D N E A U F N A XO S

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„Man sitzt in einer Opernaufführung, in der Spiel und Wirklichkeit, Rührung und Clownerien fast unmerklich die ganze Zeit ineinander übergehen […] großes Theater, an dem selbst Bertolt Brecht seine Freude gehabt hätte.“ (Richard Lorber, WDR3)

T H E AT E R D U I S B U R G Opernplatz 47051 Duisburg

„Dass ausgerechnet Hilsdorfs Strauss-Debüt mit der Ariadne auf Naxos ein voller Erfolg werden sollte, ist nicht nur der erstklassigen musikalischen Umsetzung, sondern auch der ironisch verspielten Handschrift des Regisseurs zu verdanken.“ (Pedro Obiera, Aachener Zeitung)

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„Eine Sternstunde aktueller Opernregie.“ (Markus Schwering, Kölner Stadt-Anzeiger)

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Foto: Karine Babayanian (Ariadne), Elena Sancho Pereg (Zerbinetta) © Hans Jörg Michel

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RITUALE UND PRIVATE TR AGÖDIE PH I L I PP HIMMELMANN I NSZ E N I E RT V E R DIS „ A I DA“ T E X T — Hella Bartnig  F O T O S — Linus Lintner, Armin Bardel

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„Wenn mir jemand vor zwei Jahren gesagt hätte, ‚du wirst für Kairo schreiben‘, hätte ich ihn für einen Verrückten gehalten, aber jetzt sehe ich ein, dass ich der Verrückte bin“. Das schrieb Giuseppe Verdi 1870 an seinen Freund Giuseppe Piroli. Tatsächlich hatte sich der Komponist lange bitten lassen, bis er dem Wunsch des ägyptischen Vizekönigs Ismail Pascha nachkam, eine Oper für das neue Opernhaus in Kairo, das Prestigeobjekt des Khediven, zu komponieren. Verdi lag wenig daran, den Hochfinanztourismus, der sich seit der spektakulären Eröffnung des Suezkanals hochgeschaukelt hatte, zu unterstützen. „Mir scheint, dass die Kunst auf diese Weise nicht mehr Kunst ist, sondern ein Gewerbe, eine Vergnügungsreise, eine Jagd, irgendetwas, hinter dem man herläuft, dem man, wenn nicht Erfolg, wenigstens um jeden Preis Publizität geben möchte! Was ich dabei fühle, ist Ekel und Erniedrigung!“ Für Verdi stand fest, keine zehn Elefanten würden ihn nach Kairo bringen. Für das stolze Honorar von 150.000 Goldfranken ließ er sich jedoch überreden, eine Ägyptenoper zu schreiben. Das Geschäft hatte Camille Du Locle, der Schwiegersohn des Intendanten der Pariser Opéra und Mitautor des „Don Carlos“-Librettos, geschickt eingefädelt. Er spielte Verdi einen Opernentwurf zu, den der angesehene Ägyptologe und Louvre-Berater FranÇois Auguste Ferdinand Mariette verfasst hatte. Verdi erkannte darin einen geeigneten Opernstoff, der sein Inte­ resse weckte. Seine „Aida“ kam 1871 in einer aufwändig ausgestatteten Produktion in Kairo zur Uraufführung und hatte einen triumphalen Erfolg. Mehr als andere Verdi-Opern wurde sie sein Zugstück des internationalen Opernrepertoires und nicht selten als opulentes Massenspektakel ausgeschlachtet. Der „ägyptische Stil“ der Oper und seine Monumentalisierung in großen Arenen und Freiluftarealen haben Verdis „Aida“ das wenig schmeichelhafte Image einer Sandalenoper eingebracht, von dem sich heute viele Musiktheaterregisseure distanzieren. Auch Philipp Himmelmann, selbst Sohn eines renommierten Archäologen, ist überzeugt, dass es Verdi nicht um ein historisierendes Ägyptenspektakel ging. „Es geht vielmehr um die Imagination einer Welt, in der politisches bzw. militärisches Großmachtstreben zum Ausdruck kommt“, sagt Himmelmann. „Die kriegerische Feindschaft zwischen Ägyptern und Äthiopiern ist ein Dauerzustand. Sie hat nicht mit dem Aufstand der Äthiopier begonnen und sie wird nicht durch die Verurteilung von Radamès beendet sein. Sie ist der politische Hintergrund einer individuellen Tragödie.“ Obwohl sich Verdi für einzelne ethnologische Details interessierte und bei dem be-

PHILIPP HIMMELMANN inszeniert Verdis Erfolgsoper „Aida“

rühmten Pariser Instrumentenbauer Adolphe Sax die Rekonstruktion von antiken ägyptischen Trompeten in Auftrag gegeben hatte, hält Himmelmann Verdis geschichtliches Interesse für marginal. Dafür gibt es zu viele historische Unstimmigkeiten, die den Komponisten offensichtlich nicht interessierten. Dass die aufständischen Äthiopier eigentlich Nubier waren, ihr König Amonasro nie gegen Ägypten gekämpft hat und die Gegend am Nil, wo Radamès Aida von seinem für den folgenden Tag geplanten Feldzug berichtet, 700 Kilometer von dem historischen Schlachtfeld entfernt lag, daran störten sich weder der Ägyptologe Mariette noch das damalige Opernpublikum. Und Verdi wollte nichts anderes als Erfolg haben. Er suchte nach neuen musikalischen Formen und unverwechselbaren Charakterzeichnungen der Figuren. Im Mittelpunkt des Stücks steht Aida. „In ihrer Person bündelt sich eine Vielzahl von Konflikten“, erläutert Philipp Himmelmann. „Da ist zunächst die Dreieckskonstellation zwischen Aida, Amneris und Radamès. Zwei Frauen lieben denselben Mann. Aber sie begegnen ihm von gänzlich konträrer Warte aus: Amneris ist die privilegierte, be­ güterte und zu den Mächtigen zählende ägyptische Königstochter, Aida eine machtlose Sklavin. Gefangen in der Fremde, gezwungen, unter falscher Identität zu leben, verliebt sie sich in den Feind. Sie wird von verschiedenen Loyalitäten zerrieben. Der Druck, den ihr Vater vermeintlich im Namen seines Volkes auf sie ausübt, ist eine ungeheuerliche menschliche Belastung – zusätzlich zu dem hoffnungslosen Liebesdrama. Verdi setzt diese enorme innere Zerrissenheit an vielen Stellen im Werk auf faszinierende Weise in Musik um. Man denke nur an den Moment,

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in dem Aida in das allgemeine Kriegsgeschrei einstimmt, um sich wenige Augenblicke später klar zu werden, dass sie gerade über Tod und Verderben ihres eigenen Volkes jubelt.“ Wie wichtig dem Komponisten gerade die Beziehung zwischen Aida und ihrem Vater Amonasro war, zeigt der Briefwechsel zwischen Verdi und Antonio Ghislanzoni. Immer wieder fordert er seinen Textdichter auf, in den dramatischen Situationen die üblichen Opernformen wie Cantabile und Cabaletta zu vermeiden. „Ich bin immer der Meinung, dass man Cabaletten machen muss, wenn es die Handlung erfordert. Die Cabaletten der beiden Duette werden von der Situation nicht verlangt, und vor allem die des Duetts zwischen Vater und Tochter erscheint mir nicht am Platze. In diesem Zustand des Schreckens und der moralischen Verzweiflung kann weder noch muss Aida eine Cabaletta singen.“ Verdi hatte ein untrügliches Gespür für dra­ matische Situationen und verlangte von seinem Librettisten, dass er anstatt der Opernfloskeln gegebenenfalls „eigenartige, verrückte und sehr exaltierte Worte“ erfinden solle, um Aidas Verzweiflung oder Radamès’ Verwirrung beim Zusammentreffen mit Amonasro auszudrücken. Auch Philipp Himmelmann sieht in solchen Situationen die tiefen und ergreifenden Momente des Stücks. Aber er würde es als falsch empfinden, die Geschichte auf den privaten Konflikt zu beschränken. Für ihn sind die großen Chorszenen und vor allem der Triumphmarsch, auf dessen geschlossene Großform Verdi sehr stolz war, wichtige Aussagen des Stücks. „Hier deutet Verdi darauf hin, wie manipulativ man Musik benutzen kann. Seine Partitur zeigt, wie sich Emotionen durch Hymnen, Aufmärsche und überwältigende Tableaus massenwirksam schüren lassen. Selbst der Tod wird dabei nicht aus­ gespart. Auch er wird instrumentalisiert, wird mit Pathos aufgeladen und so zu politischen Zwecken eingesetzt. Bis heute ist man sich bewusst, welche emotionale Wirkung man mit großen Totenfeiern, mit der feierlichen Überführung von Gefallenen oder der pompösen Bestattung von Staatsoberhäuptern erreichen kann, wie man damit Ängste, Kriegsmüdigkeit, politische Diskrepanzen verdrängt.“ Himmelmann und sein Bühnenbildner Johannes Leiacker haben sich deshalb intensiv mit den Ritualen des kollektiven Sterbens befasst. „Solche ‚Staatsakte‘ überdecken oft die eigentlichen Einflusssphären der Macht. In ‚Aida‘ steht dahinter die mächtige Kaste der Priester, die längst ein eigenständiger politischer Entscheidungsträger geworden ist. Nicht der König, sondern der Oberpriester Ramfis entscheidet, wer den Feldzug ge-


gen die Äthiopier führen darf und damit die Chance bekommt, gesellschaftlich aufzusteigen. Dem Volk sollen diese Machenschaften verborgen bleiben. Siegesfeiern und Triumphmärsche sollen das Gefühl der Gemeinschaft stärken. ‚Für Kaiser, Volk und Vaterland‘ lautete die Ehrenformel, mit der seit den napoleonischen Befreiungskriegen der Toten gedacht wurde. Verdi hat mit seinem Triumphmarsch dieser Methode von Massensuggestion und -stimulation eine musikalische Form gegeben. Sie ist genial, weil sie uns gleichermaßen euphorisiert wie verstört. Das Pompöse auszusparen hieße also, das Werk um eine wichtige Dimension zu beschneiden. Man muss damit umgehen, und das heißt für mich, deutlich zeigen, welche Funktion die Musik in diesen Szenen hat. Sie beglaubigt Macht, sie wirkt affirmativ. Darin liegt das Gefährliche solcher Rituale und Aufmärsche.“ Philipp Himmelmann hält auch die Gesamtdramaturgie des Werkes für ungewöhnlich und bedeutsam. „Die großen Massenszenen sind alle im ersten Teil der Oper angelegt. Danach abstrahiert Verdi deutlich von dem gesellschaftlichen Umfeld. Wir erleben fast ausschließlich nur noch die persönlichen Konflikte. Sologesänge, Duette, Terzette, das sind die vorherrschenden musikalischen Formen. Die Masse, das politische Parkett, ist nur noch akustisch durch die im Off gesungenen Chöre präsent. Am Schluss kann man nicht mal mehr von Gesang sprechen. Hier verhauchen die Protagonisten ihre NochGegenwärtigkeit, ohne dass wir eines definitiven Schlusspunktes gewahr werden. Darüber schwebt der Klagegesang der Amneris, der sich über das persönliche Unglück hinaus wie zu einem Requiem erhebt.“ Auch bezüglich dieser Schlussszene belegt der Briefwechsel mit Ghislanzoni, welche Grenzen Verdi mit seiner „Aida“ sprengte. „Diese ganze Szene kann nicht noch darf sie nur eine Szene des reinen und einfachen Gesangs sein.“ Sie muss vielmehr „ein verschiedenartiges und gut entwickeltes Ganzes ergeben, und wenn es mir gelingt, das alles gut zu verbinden, werden wir eine gute Sache gemacht haben oder wenigstens etwas Ungewöhnliches.“ Mit „Aida“ war Verdi zweifelsohne etwas Ungewöhnliches gelungen. Dass Komponistenkollegen wie Tschaikowsky oder der junge Richard Strauss darin nur die Ansammlung von Effekten bzw. „scheußliche Indianermusik“ erkannten, hängt mit dem Wandel der Oper zum Musikdrama zusammen, wie er von Richard Wagner, Arrigo Boito oder Modest Mussorgsky favorisiert wurde. Was die Geschichten und Inhalte der meisten Opernwerke anbetrifft, so sieht Philipp Him-

GIUSEPPE VERDI „ A I D A“ Oper in vier Akten Libretto von Antonio Ghislanzoni nach einem Szenario von Pascha François Auguste Ferdinand Mariette In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Dauer: ca. 3 Stunden, eine Pause M U S I K A L I S C H E L E I T U N G Axel Kober / Wen-Pin Chien I N S Z E N I E R U N G Philipp Himmelmann B Ü H N E Johannes Leiacker KO S T Ü M E Gesine Völlm L I C H T Manfred Voss C H O R E O G R A P H I E Michael Maurissens C H O R Gerhard Michalski D R A M AT U R G I E Hella Bartnig I L R E Thorsten Grümbel / Bogdan Taloş A M N E R I S Susan Maclean A I D A Morenike Fadayomi R A D A M È S Sergej Khomov R A M F I S Sami Luttinen / Adrian Sâmpetrean A M O N A S R O Boris Statsenko U N M E S S A G G E R O Cornel Frey / Ingmar Klusmann / Hubert Walawski G R A N S AC E R D O T E S S A Eva Bodorová // Chor & Extrachor der Deutschen Oper am Rhein // Düsseldorfer Symphoniker / Duisburger Philharmoniker

PREMIEREN Fr 28.11.2014, 19.30 Uhr ↗ Opernhaus Düsseldorf So 29.03.2015, 18.30 Uhr ↗ Theater Duisburg OPERNHAUS DÜSSELDORF So 30.11. | Mi 03.12. | So 07.12. | Sa 13.12. | Do 18.12. | Sa 20.12. | So 28.12. | Di 30.12. T H E AT E R D U I S B U R G So 12.04. | Di 14.04. | Sa 09.05. | Fr 22.05. O P E R N W E R K S TAT T Mo 24.11.2014, 17.00 Uhr ↗ Opernhaus Düsseldorf

Mit freundlicher Unterstützung des Freundeskreises der Deutschen Oper am Rhein e. V.

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melmann jedoch eine gleichbleibende Grundtendenz: „Wenn man sich lange mit Oper beschäftigt, erkennt man, dass diese Gattung eigentlich nur wenige existenzielle Grundthemen behandelt. Die Verhältnisse von Staat und Gewalt sind eher marginal, der Hintergrund für individuelle Schicksale. ‚Aida‘ ist dafür ein gutes Beispiel. Es geht um die großen Geheimnisse des Lebens – Liebe und Tod –, über die man besser singen als reden kann. Sie sind in der Oper gut aufgehoben. Deshalb macht Oper Sinn.“ Sinn macht es für Himmelmann auch, die Werke immer wieder neu zu befragen und zu interpretieren. „Ich sehe im Beruf des Regisseurs eine Profession, die dazu dient, eine Partitur, d. h. ein papiernes Konvolut von Noten, durch eine eigene Lesart lebendig zu halten. Das tut auch jeder Musiker, der ein Musikstück aufführt. Dabei ist es auch spannend, an sich selbst zu beobachten, wie sich die Blickwinkel auf Stücke oder Themen verändern und entwickeln. Das hat nichts mit Originalitätssucht zu tun, vielmehr mit einer veränderten Weltsicht, aber auch mit der Welt um uns herum, die sich ständig verändert.“ Neben den inhaltlichen Fragestellungen sind es auch die ästhetischen Bezüge, die sich wandeln. „Oper verändert sich in ihren musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten, sie bietet aber auch Entwicklungsraum für Bildsprachen.“ Für „Aida“ hat sich der Regisseur mit Johannes Leiacker und der Kostümbildnerin Gesine Völlm Partner an seine Seite geholt, mit denen er schon häufig zusammengear­ beitet hat. Von diesem Team ist keine „Sandalenoper“ zu erwarten. Ihr Verständnis von dieser Oper setzt in der Entstehungszeit an. Ägypten und der Orient waren damals Phantasmagorien, worin sich die Überlegenheit des Westens gegenüber dem Rest der Welt spiegeln sollte. Verdi mag die Überheblichkeit dieser Ideologie gespürt haben, als er sich weigerte, nach Kairo zu reisen. Den Opernauftrag des Khediven Ismail Pascha nahm er trotzdem an, denn er eröffnete ihm einen großen künstlerischen Freiraum – frei von Konvention und Zensur, frei auch dafür, politische Dimensionen einzubeziehen, die nicht den antiken Orient meinten, sondern durchblicken ließen, welche Gefahren und Mechanismen den imperialen Entwicklungen in Europa innewohnten. ——


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IN DER OPERE T TE IST DER ZIRKUS LOS M A N EGE F R E I F Ü R E M M E R IC H K Á L M Á NS „ DI E Z I R K USPR I NZ E S SI N “ I M T H E AT E R DU ISBU RG T E X T — Anne do Paço  F O T O S — Thomas Dahuber

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„Es war einmal ein schneidiger junger Husarenoffizier, der heißgeliebte Neffe und Erbe eines der reichsten Fürsten Russlands. Das ganze Leben war für ihn ein toller Rausch, ein fröhliches Fest, bis er eines Abends in der Oper eine Frau erblickte, die ihn so sehr faszinierte, dass er tagein tagaus nur mehr an sie denken konnte. So sagte er zu seinem Onkel: ‚Wer ist diese Frau, sie ist so wunderbar! Die oder keine!‘ Darauf antwortete wutschnaubend sein Onkel: ‚Was fällt dir ein, das ist meine Braut!‘ Und am nächsten Tag ist der junge Offizier versetzt, abgeschoben in ein schmutziges Grenznest, mittellos und enterbt. Seine Karriere vernichtet, quittierte er den Dienst, zog hinaus in die Welt. Er war ein glänzender Reiter und ging … zum Zirkus!“ – Mit diesen Worten lüftet Mister X gegen Ende des 1. Aktes der „Zirkusprinzessin“ gegenüber Miss Mabel Gibson das Geheimnis seiner Herkunft und schnell ist klar: Eine derartige Geschichte wurde so oder ähnlich schon öfter erzählt – eben eine typische Operettenhandlung. Aber noch nie zuvor hatten ein Komponist und seine Librettisten sie im Zirkus angesiedelt, jenem Ort der Spiele, Verkleidungen, Clowns und Akrobaten, der auch für die Theaterbühne jede Menge Atmosphäre schafft. „Wir entschließen uns schwer, ein Stück aus der Hand zu geben – deshalb feilen wir oft monatelang an einer fertigen Arbeit – (…),

wir entschließen uns schwer zu einem neu- verhalf und Kálmán auch den Weg zum New en Stück – deshalb muss der Stoff stark Yorker Broadway eröffnete. Vielmehr lebt und wetterfest sein – (…), wir leiden schwer, die „Zirkusprinzessin“ genauso wie die „Csárwenn unsere Stücke vom Repertoire abge- dásfürstin“ und „Gräfin Mariza“ von mitreisetzt werden … Aber am schwersten war es ßenden Melodien, Tänzen vom Walzer bis doch, nach der ‚Gräfin Mariza‘ eine neue zum Foxtrott, verblüffenden Akrobatik- und Operette zu schreiben“, berichtete Emmerich schmissigen Varieté-Nummern, aber auch Kálmán über den Entstehungsprozess sei- berührend-sentimentalen Liebesszenen, die ner „Zirkusprinzessin“. Kálmán, dessen Stü- zum Träumen einladen. Je nach Schauplatz – cke zu dieser Zeit bereits „in einem Theater, zunächst der St. Petersburger Zirkus Stanisvor einem Theater und hinter einem Theater lawski, dann das von Carla Schlumberger gegespielt haben“, konnte seine beiden Libret- leitete Wiener Traditions-Hotel „Erzherzog tisten Alfred Grünwald und Julius Brammer Karl“ – strahlt die Musik in Kálmáns unverdavon überzeugen, auf den Zirkusschauplatz wechselbarer Klangsprache slawische Eleganz einzusteigen. Im Mai 1925 reiste das Trio oder Wiener Schmäh aus. Die Liebes- und Lebenswirren des Miszusammen nach Bad Gastein, am 26. März 1926 feierte „Die Zirkusprinzessin“ im Theater ter X sind dabei nur ein Handlungsstrang des an der Wien ihre Uraufführung. äußerst turbulenten Geschehens, das – angeDie Premiere war prominent besetzt siedelt im Jahre 1912 – noch einmal jene aufmit Theaterdirektor Hubert Marischka in geladene „Tanz auf dem Vulkan“-Atmosphäre der Rolle des geheimnisvollen Mister X, Bet- kurz vor dem Ersten Weltkrieg beschwört. ty Fischer als Fürstin Fedora Palinska sowie Das Personal der Operette ist vielfältig und Elfie Altman und Fritz Steiner als Buffopär- stammt aus den unterschiedlichsten gesellchen Miss Mabel und Toni Schlumberger, schaftlichen Schichten. Eines verbindet sie die mit ihrem Wiener Charme für wunder- jedoch alle: Fast alle Hauptfiguren versuchen, bare Komik sorgten. Hans Moser spielte den sich als jemand anderes auszugeben, als sie Oberkellner Pelikan, der zwar erst im dritten in Wahrheit sind. Prinz Sergius Wladimir Akt seinen großen Auftritt hat, dort der Ge- ist alles andere als ein fürsorglicher Berater, schichte aber nochmal auf ganz besondere Mister X kein Zirkusartist und die HundeWeise zu Fahrtwind verhilft. Es war jedoch Dresseurin Miss Mabel Gibson keine Engnicht nur die Besetzung, die dem Stück zu länderin. So ist die Überraschung groß für einem überwältigenden Uraufführungserfolg Toni Schlumberger, der mit seinem äußerst

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bescheidenen Wiener Hotellerie-Englisch zunächst Schwierigkeiten hat, bei dem charmanten Mädchen zu „landen“, als sie ihm verrät: „I bin die Liesel Burgstaller, aus der Paniglgassen 24 / 3. Stock, Türnummer 12. Mein Vatern hat die Fleischhauerei ghört glei bei der Kettenbruckengassn, und Mutter hot a im Gschäft gholfn …“. Singen tut sie im Zirkus auf Englisch „weil’s so international klingt, aber verstehn tu ich’s halt net.“ Aber auch der Toni ist nicht der Sohn von Erzherzog Karl, sondern offiziell vom Schlumberger, dem verstorbenen Besitzer des Hotels „Erzherzog Karl“, inoffiziell aber wahrscheinlich doch der des Oberkellners Pelikan … Dass seine Mutter Carla sich am Ende gar nicht als böse Schwiegermutter entpuppt, sondern über die Hochzeit ihres Sohnes mit der reizenden Liesel hocherfreut ist, freut auch das Publikum – und natürlich den Oberkellner. Aber auch Fürstin Fedora Palinska darf sich schließlich in den Armen ihres Mister X wiederfinden, der zum Glück – wie wir mit Miss Mabel alias Liesel ja bereits wissen – nicht ein einfacher Artist, sondern ebenfalls blauen Blutes ist, wovon wiederum der intrigante Prinz Sergius noch nicht einmal eine Ahnung hatte. Einer

J O S E F E . KÖ P P L I N G E R Josef E. Köpplinger war von 2004 bis 2007 Schauspieldirektor am Theater St. Gallen, von 2007 bis 2012 Intendant des Stadttheaters Klagenfurt und leitet seit der Spielzeit 2012/13 das Staatstheater am Gärtnerplatz München als Intendant. In Niederösterreich geboren studierte er in Wien sowie in New York und London. Der äußerst erfahrene Theatermann, den seine Regiekarriere von Wien über Deutschland in die Schweiz, nach Frankreich, England, Amerika und Japan führte, machte sich in den letzten Jahren v. a. durch seine spritzig-fantasie­ vollen Operetten- und Musical-Inszenierungen einen Namen. 2013 wurde Josef E. Köpplinger mit dem Kulturpreis Bayern ausgezeichnet. ——

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standesgemäßen Liebes-Heirat mit Mister X steht also nichts im Wege, sodass Fedora ihr Dasein als „lustige Witwe“, um deren nicht unerhebliche Erbschaft sich der russische Staat schon weitreichende Gedanken gemacht hatte, glücklich hinter sich lassen kann. Nach der Neuinszenierung der „Csárdásfürstin“ ist mit der „Zirkusprinzessin“ ein weiteres Paradestück aus der sogenannten „Silbernen Ära“ der Wiener Operette an der Deutschen Oper am Rhein zu erleben und zeigt in der Inszenierung Josef E. Köpplingers einmal mehr, dass Operette alles andere als „out“ ist. Vielmehr zählt sie mit ihrer Durchdringung von Gesang, gesprochenem Text und groß angelegten Tanzszenen, Ernstem und Komischem, Hohem und Niedrigem und nicht zuletzt mit ihrem instrumentalen Schmelz wie Schmiss, aber auch ihrem mal feinen, mal durchaus auch volkstheaterhaft-derben Wortwitz zu den anspruchsvollsten wie unterhaltsamsten Gattungen des musikalischen Theaters. Die in Kooperation mit dem Münchner Theater am Gärtnerplatz entstandene Inszenierung, die wegen der derzeitigen Renovierungsarbeiten im dortigen Theater im Juli 2014 ihre Premiere im Münch-


ner Circus Krone feierte, nimmt die Vorgaben Kálmáns und seiner Librettisten beim Wort. Sie lässt das Stück im Bühnenbild von Rainer Sinell und den Kostümen von MarieLuise Walek im Jahre 1912 in einer Zirkus­ arena spielen, die nicht nur – unterm Sternenhimmel – zu einer Arena der Gefühle wird, sondern auch den richtigen Raum für die von Karl Alfred Schreiner äußerst fantasievoll choreographierten Tanzeinlagen einer ganzen Schar lustiger, aber auch melancholischer Clowns abgibt. „So geht perfekte, sanft modernisierte klassische Operette“, schrieb Manuel Brug über die Münchner Premiere in der WELT, und Franziska Stürz urteilte im Bayerischen Rundfunk: Köpplinger bietet „mit seinem Spitzenteam großartige Tanz- und Artistiknummern und mit seinen Akteuren temporeiche Dialoge inklusive originalem Wiener Schmäh“. „So bunt, so voll, so artistisch war“ Köpplingers „Theaterbühne nie, und der Jubel des ausverkauften Hauses bewies, wie gut das ankommt“, ergänzt Beate Kayser im Münchner Merkur, und Egbert Tholl beschließt seine Besprechung in der Süddeutschen Zeitung: „Alles rast und tobt, alles ist bunt, le­ bendig und toll, und dann steht in der Mitte der Manege Daniel Prohaska und träumt ­traurig von Liebe und Glück. Er ist ein Prachtkerl, auch ein bisschen weh“, aber „es geht weiter und weiter: ‚Wieder hinaus ins strahlende Licht.‘ Lache Bajazzo.“ Dass Operette passgenau gecastet werden muss, um ihren ganzen Zauber entfalten zu können, ist kein Geheimnis – und so bietet die Besetzung der Deutschen Oper am Rhein eine vielfältige Mischung aus Ensemblemitgliedern und Gästen: Paraderollen für Romana Noack und Wolfgang Schmidt aus dem festen Ensemble sind Fürstin Fedora Palinska und Prinz Sergius Wladimir. Für original Wiener Schmäh sorgen Gäste, die teils bereits in der Münchner Aufführung mitgewirkt haben, darunter das rührende alte Zirkus­ direktorenpaar Franz Wyzner als Zirkusdirektor Stanislawski und Gisela Ehrensperger als dessen Frau Wanja, Sigrid Hauser als Carla Schlumberger sowie Daniel Prohaska als Mr. X alternierend mit Carsten Süss, der die Premiere singen wird. Das Buffopärchen ist bei Susanne Grosssteiner als Miss Mabel Gibson und Boris Eder alternierend mit Christoph Filler als Toni Schlumberger in besten Händen. Die Figur des Oberkellners Pelikan forderte seit der Uraufführung mit Hans Moser zahlreiche Schauspieler immer wieder zu grandiosen Charakterstudien heraus. Als hoch geschätzter Gast aus dem Ensemble des Düsseldorfer Schauspielhauses ist im Theater Duisburg Wolfgang Reinbacher in dieser Rolle zu erleben. Weitere Solisten,

EMMERICH K ÁLMÁN „DIE ZIRKUSPRINZESSIN“ Operette in drei Akten Text von Alfred Grünwald und Julius Brammer Neue Textfassung von Josef E. Köpplinger In deutscher Sprache mit Übertiteln Dauer: ca. 2 ¾ Stunden, eine Pause

ein Ensemble aus Gast-Tänzerinnen und -Tänzern sowie der Chor der Deutschen Oper am Rhein und die Duisburger Philharmoniker runden die Besetzung ab. Die musikalische Leitung und Einstudierung übernimmt Wolfram Koloseus, der in den Vorstellungen alternierend mit Michael Brandstätter am Dirigentenpult zu erleben sein wird. ——

In Kooperation mit dem Staatstheater am Gärtnerplatz München M U S I K A L I S C H E L E I T U N G Wolfram Koloseus / Michael Brandstätter I N S Z EN I E R U N G Josef E. Köpplinger B Ü H N E Rainer Sinell KO S T Ü M E Marie-Luise Walek L I C H T Michael Heidinger C H O R L E I T U N G Gerhard Michalski C H O R E O G R A P H I E Karl Alfred Schreiner D R A­M AT U R G I E David Treffinger F Ü R S T I N PA L I N S K A Romana Noack P R I N Z W L A D I M I R Wolfgang Schmidt G R A F S A S K U S I N Joeri Burger LEUTNANT VON PE TROWITSCH Matthias Schlüter B A R O N B R U S O W S K Y Tobias Scharfenberger Z I R K U S D I R E K T O R S TA N I S L AW S K I Franz Wyzner WA N J A Gisela Ehrensperger M I S T E R X Carsten Süss / Daniel Prohaska M I S S M A B E L G I B S O N Susanne Grosssteiner C A R L A S C H L U M B E R G E R Sigrid Hauser T O N I S C H L U M B E R G E R Boris Eder / Christoph Filler OBERK ELLNER PELIK A N Wolfgang Reinbacher P O R T I E R F R A N T I S C H E K Udo Bodnik I N W E I T E R E N PA R T I E N Norbert Kaulhausen, Steffen Köhler / Alexander Wertmann TÄ N Z E R I N N E N Laura De Nicolao, Yasha Wang, Katharina Sim, Adriana Avila Pantaleon, Jbid Hat­ schaduryan, Carmen Mar Canas Salvador / Lea Hladka TÄ N Z E R Jonas Tilly, Alexeider Abad Gonzales, Bernardo Fallas, Claudio Pisa, Hayato Yamaguchi, Aybek Esen, Gino Abet // Chor der Deutschen Oper am Rhein // Duisburger Philharmoniker PREMIERE Sa 08.11.2014, 19.30 Uhr ↗ Theater Duisburg T H E AT E R D U I S B U R G Di 11.11. | Sa 15.11. | Sa 29.11. | So 21.12. | Fr 26.12. | Mi 31.12.2014 | So 03.01. | Mi 17.06.2015 MIT DER „ZIRKUSPRINZESSIN“ O P E R N W E R K S TAT T

S TA R T E T D A S P R E M I E R E N A B O D U I S B U R G

Di 04.11.2014, 18.00 Uhr

Vor jeder Premiere hängt eine ganz besondere

↗ Theater Duisburg

Spannung in der Luft. Die erste Vorstellung einer

Eintritt frei

neuen Produktion ist für alle Beteiligten ein auf­ regender Moment. Mit dem Premierenabo sind

JOUR FIXE IN DER VHS DUISBURG „Leise schwebt das Glück vorüber“

Sie jedes Mal dabei – und feiern nach dem Schlussapplaus gemeinsam mit den Künstlern im Foyer.

mit Dramaturgin Anne do Paço

Ab 80 Euro für fünf Premieren können Sie jetzt

Do 30.10.2014, 17.00 Uhr

noch ins Premierenabo Duisburg einsteigen!

↗ Volkshochschule Duisburg

Infos und Buchung: Tel. 0203.57 06-850, E-Mail:

Eintritt: 2,00 €

abo-duisburg@operamrhein.de

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EIN CHOREOGR APH ALS TÄNZER

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H A NS VA N M A N E N K R E I E RT E F Ü R DI E PR E M I E R E b. 21 E I N BA L L ET T F Ü R M A RT I N SC H L Ä PF E R T E X T — Anne do Paço  F O T O S — Gert Weigelt

Er kommt mit einem Stuhl auf die Bühne, gemeint ist damit der Alltag eines Choreo- gungssprache des Niederländers derart versetzt sich hin, hält für einen kurzen Moment graphen, der Alltag des Choreographen Mar- traut, dass Wiebke Hüster vor einiger Zeit in sich versunken inne. Doch der „Kopf “, die tin Schläpfer. Ganz und gar nicht alltäglich in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung beGedanken tanzen bereits – und beginnen sich ist daran, dass der Direktor und Chefchoreo- merkte, das Ballett am Rhein sei derzeit die über den Körper ihren Weg in den Raum zu graph des Balletts am Rhein für die Hauptrol- „beste Adresse in Deutschland, um Hans van suchen. Erinnerungen an Musik, an Gustav le in diesem Stück als Tänzer auf die Bühne Manens wundervolle Stücke zu sehen“. GeMahlers 7. Sinfonie, schießen wie Blitze da- zurückkehrt – ein Wunsch beider Künstler, wachsen ist dieses Repertoire aus einer jahrzwischen, Schuberts Lied „Du bist die Ruh“ eine Idee, die seit vielen Jahren reifte und die zehntelangen Verbindung der beiden Künstnimmt Gestalt an. Schließlich tritt eine Tän- nun seit dem 17. Oktober im Ballettabend ler, die sich Ende der 1970er Jahre erstmals zerin aus dem Hintergrund dazu – wie eine b.21 im Opernhaus Düsseldorf zu erleben ist. in Heinz Spoerlis Basler Ballett begegneten. Das Ballett am Rhein hat sich seit 2009 „Martin Schläpfer war ein fantastischer TänMuse … Es ist eine konkrete Situation aus einem mit inzwischen acht Choreographien ein zer und ich wollte, dass er in allen meinen Ballettsaal, die Hans van Manen zu seiner ers- stattliches Repertoire an Werken Hans van Balletten in Basel tanzt, doch dann habe ich ten Uraufführung für das Ballett am Rhein Manens aufgebaut, und Martin Schläpfers eine ganze Weile nichts mehr von ihm gehört. angeregt hat. „Alltag“ nennt er sein Stück und Tänzerinnen und Tänzer sind mit der Bewe- Schließlich tauchte er als Ballettdirektor in

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Bern wieder auf und fragte mich, ob er meine ‚Große Fuge‘ mit seinem Ensemble zeigen dürfe“, berichtet Hans van Manen. Seither hat Martin Schläpfer das Œuvre des Niederländers zu einer festen Säule in seinen Spiel­ plänen gemacht – zunächst in Bern, dann beim ballettmainz, nun beim Ballett am Rhein in Düsseldorf und Duisburg. Aus einem bewunderten Meister und wichtigen Mentor wurde immer mehr ein Weggefährte und schließlich ein enger Freund: „Noch immer aber, genauso wie am ersten Tag unserer Begegnung, stehe ich vor ihm voller Ehrfurcht und Achtung, wenn auch sicherlich deutlich entspannter als früher“, bekennt Martin Schläpfer in seinem Leitartikel für das zur Premiere b.21 neu erschienene Magazin b – No 5 des Balletts am Rhein, in welchem er uns an seinem Weg zurück auf die Bühne teilhaben lässt. „Hans van Manen ist heute mein Freund. Ich bin heute sein Freund. Aber immer noch lehrt mich dieser wunderbare, brillant-witzige und generöse Mensch vieles über mich selbst und das Leben, die Menschen, die Kunst“, so Martin Schläpfer. Dass Hans van Manen, der seine Werke immer so bereitwillig anderen Compagnien anvertraut, seit 1994 (abgesehen von einer einzigen Arbeit für Introdans) seine Stücke jedoch ausschließlich für seine beiden Heimatensembles – das in Den Haag ansässige Nederlands Dans Theater und Het Nationale Ballet Amsterdam – schuf, nun erstmals mit einer Uraufführung im Programm des Balletts am Rhein vertreten ist, ist zum einen

MAGAZIN DES BALLETTS AM RHEIN SPIELZEIT 2014/15

b—N 5 MARTIN SCHLÄPFER ÜBER DIE ARBEIT MIT HANS VAN MANEN – JEROME ROBBINS – DIE TANZCOMPAGNIE FLAMENCOS EN ROUTE TRIFFT DAS BALLETT AM RHEIN – RÜCKBLICK: b.17 – b.20 DIE CHOREOGRAPHIN AMANDA MILLER IM GESPRÄCH – THOMAS ZIEGLER: POUR LE PLAISIR DES YEUX – EIN NEUES BALLETTHAUS FÜR DAS BALLETT AM RHEIN – BALLETT AM RHEIN-TÄNZER „IN TRANSITION“ – DER PIANIST DENYS PROSHAYEV IM GESPRÄCH – KNOW YOGA, KNOW PEACE

Zur Premiere b.21 ist das neue Magazin b–N o 5 des Balletts am Rhein erschienen, das für 6 Euro in unseren Opernshops, beim Programmheftverkauf in den Foyers sowie über unseren Webshop auf www.ballettamrhein.de auch online zu beziehen ist. Martin Schläpfer berichtet hier über seinen Weg zurück auf die Tanzbühne für Hans van Manens Uraufführung „Alltag“, Deborah Jowitt stellt den Amerikaner Jerome Robbins vor, Gespräche mit den Choreographinnen Amanda Miller und Brigitta Luisa Merki sowie dem Pianisten Denys Proshayev geben vielschichtige Einblicke in die Arbeitsweise dieser Künstler. Seinen Entwurf für das neue Balletthaus, das bis August 2015 Am Steinberg in Düs­ seldorf entstehen wird, stellt uns Kristian Spencker, Architekt der gmp · Gerkan, Marg und Partner vor. Zahlreiche Fotos von Gert Weigelt sowie Einblicke in die Skizzenbücher von Thomas Ziegler runden das Erscheinungsbild ab. Das alles und noch vieles mehr finden Sie auf 104 Seiten voller Tanz – ein Begleitbuch durch die ganze Spielzeit 2014/15! ——

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aus diesem über 30-jährigen Prozess einer sehr besonderen Zusammenarbeit hervorgegangen, zum anderen aber durchaus eine Sensation, die nochmals eine neue Seite in dieser Geschichte einer besonderen Freundschaft aufschlägt. Mit „Alltag“ schuf Hans van Manen ein sehr persönliches Werk, in dem ihm Martin Schläpfer als der jüngere Choreographen-Kollege auf Augenhöhe begegnen darf, kommt es doch zu einer Überkreuzung der Bewegungssprachen der beiden Künstler: Zunächst sind es nämlich Martin Schläpfers eigene, für seine virtuosen und ausdrucksstarken Tänzer kreierten Soli – Paul Calderones Variation aus „7“, Bogdan Niculas „Du bist die Ruh“ aus „Obelisco“ sowie Yuko Katos Auftritt in der Toccata der „Partita Nr. 6“ –, die Hans van Manen von Martin Schläpfer und damit mit dem Abstand des über 50-Jährigen „nachtanzen“ lässt. Er baut sie als Zitate in seine eigene Choreographie ein, bevor sich diese schließlich zu zwei intensiven Pas de deux’– zwischen Marlúcia do Amaral und Martin Schläpfer sowie Doris Becker und Alexandre Simões – weitet: Hinein in Hans van Manens eigene Tanzwelten, voller Zärtlichkeit und Erotik, aber auch Kraft, vom Aufeinandertreffen starker Persönlichkeiten, Frauen wie Männern erzählend. „Freundschaft und Liebe sind der Nährboden, auf dem van Manens Ballette wachsen“, sagte der Tanzkritiker Jochen Schmidt einmal über die Arbeiten des Niederländers – ein Satz, der in besonderem Maße auch auf das neue Ballett „Alltag“ zutrifft.


Eröffnet wird das Programm mit einem Meisterwerk aus dem Schaffen George Balanchines: Seinem ersten „amerikanischen“ Ballett „Serenade“ aus dem Jahre 1934, das – so Martin Schläpfer – „zu den wenigen großen neoklassischen Ensemble-Werken der Geschichte gehört. Es ist ein wesentliches Segment unserer Kunst: Die Entdeckung der Schönheit des Tanzens im Ensemble. Die Qualität des Zusammenspiels ist ein besonderes Aushängeschild aller großen Orchester – aber auch aller großen Tanzcompagnien. Es ist wunderbar zu lernen, miteinander zu atmen, auf die Partner zu reagieren, sich ihnen ganz auszuliefern, ohne die Individualität und Persönlichkeit aufzugeben, die Energien für das Publikum und sich selbst zu multiplizieren.“ Balanchine eröffnet auf geradezu magische Weise die Tür in die Welt seines Stückes mit einer äußerst simplen Aktion: 17 bewegungslos in sich versunkene Tänzerinnen in hellblauen, dreiviertellangen Tutus heben ihren rechten Arm, als ob sie ihre Augen mit der Hand vor dem einfallenden Licht abschirmen wollten und nehmen unisono die Erste Position des klassischen Kanons ein, bevor sich zu Peter I. Tschaikowskys Serenade für Streichorchester C-Dur op. 48 ein romantisch-verträumter, sehnsuchtsvoller „Tanz im Mondschein“ entfaltet. Balanchine, der in der bedeutenden St. Petersburger Tanztradition Marius Petipas groß geworden war, knüpfte mit diesem Sinfonischen Ballett an die weißen Akte der großen romantischen Handlungsballette an, um diese auf seine ganz eigene Weise für eine zeitgenössische Tanzkunst weiterzudenken – ein

B A L L E T T A M R H E I N – b . 21 „SERENADE“ M U S I K Peter I. Tschaikowsky C H O R E O G R A P H I E George Balanchine © The George Balanchine Trust M U S I K A L I S C H E L E I T U N G Jochem Hochstenbach KO S T Ü M E nach Barbara Karinska L I C H T Thomas Diek E I N S T U D I E R U N G Patricia Neary // Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg „ A L LTA G “ U R AU F F Ü H R U N G M U S I K Manuel Blasco de Nebra, Gustav Mahler, Franz Schubert und Johann Sebastian Bach C H O R E O G R A P H I E Hans van Manen mit Zitaten aus Martin Schläpfers Balletten „7“, „Obelisco“ und „Partita Nr. 6“ B Ü H N E & KO S T Ü M E Keso Dekker L I C H T Bert Dalhuysen // Tänzerinnen und Tänzer: Marlúcia do Amaral, Doris Becker, Martin Schläpfer, Alexandre Simões „JOHANNES BR AHMS – S Y M P H O N I E N R . 2 “ M U S I K Johannes Brahms C H O R E O G R AP H I E Martin Schläpfer M U S I K A L I S C H E L E I T U N G Jochem Hochstenbach B Ü H N E & KO S T Ü M E Keso Dekker L I C H T Franz-Xaver Schaffer // Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg Düsseldorfer Symphoniker OPERNHAUS DÜSSELDORF Fr 31.10. | So 02.11. | Do 06.11. | Sa 08.11. | Fr 21.11. | So 23.11. | Do 27.11. | So 21.12.2014 Dauer b.21: ca. 2 ½ Stunden, zwei Pausen

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Thema, mit dem sich auch Martin Schläpfer in seinem den Abend abschließenden Stück „Johannes Brahms – Symphonie Nr. 2“ auseinandersetzte. Das Universum des romantischen Balletts von „Giselle“ bis „Schwanensee“ lebt in dieser Arbeit auf Brahms’ Sinfonie Nr. 2 D-Dur op.  73 weiter. Dabei waren es aber nicht die Handlungen dieser Stücke, für die sich Martin Schläpfer interessierte, sondern ihr Tanzvokabular, das damals erfunden wurde, um Verzauberung, Elfenhaftem und Virtuosem Gestalt zu verleihen. Auf die Suche nach der Essenz von „Schwanensee“ begab sich Martin Schläpfer mit diesem großangelegten Ballett – und schuf seinen ganz eigenen „Schwanensee“. Begleitet wird das Ballett am Rhein bei den Choreographien von George Balanchine und Martin Schläpfer von den Düsseldorfer Symphonikern unter der Leitung des Niederländers Jochem Hochstenbach, der mit diesem Dirigat sein Debüt an der Deutschen Oper am Rhein gibt. ——


MORENIKE FADAYOMI EI N PORT R ÄT T E X T — Hella Bartnig  F O T O S — Hans Jörg Michel, Eduard Straub, Devon Cass

Es ist früher Abend. Ich bin mit Morenike Fadayomi verabredet, die gerade von der Probebühne Duisburg-Wanheimerort kommt. Dort hat sie seit 10 Uhr morgens für die Wiederaufnahme von Puccinis „Tosca“ geprobt, eine Oper, die seit vielen Jahren zu ihrem festen Repertoire gehört. Trotz des langen Probentages merke ich Morenike Fadayomi keine Spur von Müdigkeit an, ganz im Gegenteil. Wir kommen schnell zum Thema, und das heißt zunächst: „Aida“. Die Proben zu einer neuen Produktion dieser beliebten Verdi-Oper, bei der Philipp Himmelmann Regie führt, haben begonnen. Morenike Fadayomi hat diese Partie schon oft gesungen, an verschiedenen Opernhäusern, auf Freiluftbühnen und 2006 sogar in der Düsseldorfer ESPRIT arena, wo diese Oper als großes Massenspektakel zu erleben war. Mit ihrem schwarzen Haar, dem dunklen Teint und den braunen Augen ist Morenike Fadayomi schon rein äußerlich ein Idealtyp für diese berühmte Opernfigur. Aber sie hat auch eine innere Beziehung zu ihr. „Es ist auch für mich eine der wichtigsten Partien, denn ich bin selbst durch meinen aus Nigeria stammenden Vater halb Afrikanerin und fühle mich allein deshalb mit dieser Figur innerlich sehr verbunden.“ Auf dem Plakat, mit dem die neue „Aida“-Produktion angekündigt wird, sieht man Morenike Fadayomi im schwarzen Kleid mit weißer Dienstmädchenschürze, die Arme trotzig verschränkt und mit einem traurigen, aber dennoch sehr entschlossenen Blick. Es sind die liebenden und starken Frauen, die es Morenike Fadayomi angetan haben und die sie auf der Bühne überzeugend verkörpert – Frauen wie Tosca, Aida oder auch die leichtlebige und liebesbedürftige Bess aus George Gershwins berühmter Oper „Porgy and Bess“. Diese Oper war so etwas wie eine Initialzündung für Morenike Fadayomis Gesangskarriere. „Eine Oper, in der alle schwarz sind, und eine Oper über die Liebe – das hat für mich den Stein ins Rollen gebracht.“ Schon als Teenager hatte sie die Verfilmung mit Sidney

Poitier und Dorothy Dandrige gesehen und sich dafür begeistert. Inzwischen ist Morenike Fadayomi mit der Partie der Bess um die halbe Welt gekommen. Erst kürzlich war sie damit auf einer BB Promo­ tion-Tournee mit dem New York Harlem Theater in Linz zu erleben. Angefangen hat alles in Norwegen, wo Morenike Fadayomi mit einem norwegischen Dirigenten, einem norwegischen Chor und natürlich farbigen Solisten, wie sie der Gershwin-Trust vorschreibt, „Porgy and Bess“ zum ersten Mal einstudiert hat. Diese Produktion ging dann auf Tournee und wurde auch im Opernhaus von Kairo und in Eritrea gezeigt. Das Gastspiel in der ehemaligen italienischen Kolonie am Horn von Afrika ist ihr noch immer lebhaft in Erinnerung. „Das Land hatte gerade seinen über 30-jährigen Unabhängigkeitskrieg beendet und versuchte, mit allen Kräften eine gewisse Normalität herzustellen. Natürlich kannte man dort keine Theater und Opernhäuser. Sie hatten ein altes Kino für unsere Aufführung hergerichtet, die wir dort halbszenisch präsentierten. Die Stimmung an diesem Abend war überwältigend. Die Leute kamen buchstäblich von der Straße, hatten noch nie eine Oper gesehen und waren davon so begeistert, dass sie nicht aufhören wollten zu klatschen. Ich hatte das großartige Gefühl, hier etwas zurückgeben zu können, was ich in Europa erlernen durfte und was mir hier vergönnt war.“ Mit der Gershwin-Oper tourte Morenike Fadayomi auch durch Amerika. Nachdem sie 2005 als Bess an der Washington Opera brilliert hatte, verpflichtete sie Plácido Domingo 2007 für seine Bühne, die Los Angeles Opera. Später kam sie damit auch nach Chicago und New York. „Es war für mich eine große Ehre, als Engländerin, d.h. als NichtAmerikanerin, an einer so groß aufgemachten Produktion in der Inszenierung von Francesca Zambello mitwirken zu können – noch dazu in dem Land, in dem diese Oper entstanden ist. Umso unverständlicher ist es mir, dass dieses Werk von den Amerikanern nicht richtig

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Mutter erlernte sie zunächst einen „ordentligewürdigt wird. Sie schieben es gern auf T E R M I N E M I T M O R E N I K E FA D AYO M I I N D E R S P I E L Z E I T 2 014 /15 die Musical-Schiene. Dabei ist ‚Porgy and chen“ Beruf und begann in Zürich eine AusBess‘ ein Meisterwerk wie ‚La Bohème‘ oder bildung als Buchhändlerin. Doch schon bald GIUSEPPE VERDI hielt es sie nicht mehr hinter dem Bücher‚La traviata‘. Ich finde es unglaublich, wie „ A I D A“ Gershwin als ‚Weißer‘ die Musik und den tisch. Sie schrieb sich bei einer Tanzschule siehe Seite 6 Rhythmus der schwarzen Musik, ihre Seeein, nahm nach drei Jahren Tanzausbildung le eingefangen und zum Leuchten gebracht an Auditions teil und erhielt ihren ersten GIACOMO PUCCINI Chorusund Understudy-Vertrag für das hat. Die Geschichte ist dennoch universal „IL TRIT TICO“ Musical „Cats“. 1986 kam sie mit der Musiund könnte in jeder Gemeinschaft spielen. So 11.01. | Sa 17.01. | Sa 24.01. | Sa 21.02. | Ich glaube, darin liegt der weltweite Erfolg cal-Produktion „A Chorus Line“ nach Wien, Fr 24.04. | Mi 29.04. | Do 07.05. ↗ Opernhaus Düsseldorf der Oper begründet, weil jeder sich damit wo sie ihre Gesangslehrerin, Frau Mag. Uridentifizieren kann.“ sula Preier-Raunacher, kennenlernte. Ihr hat Diese Beobachtungen führen uns zu der Frage, was den ame- Morenike Fadayomi den Karrieresprung vom Musicaltalent zur rikanischen Opernbetrieb, so wie ihn Morenike Fadayomi erlebt Opernsängerin zu verdanken. „Sie hat mich ermutigt, die Stimhat, von dem heute gern kritisierten deutschen Theatersystem un- me für Operette und Oper aufzubauen. Sie hat mir auch beigeterscheidet. „Ich selbst habe von unserem westlichen Opernsystem bracht, dass man für diesen Beruf neben den stimmlichen und sehr profitiert. Ich konnte mich an Repertoirehäusern entwickeln, schauspielerischen Fähigkeiten, die ich vom Musical her mitbrachhabe an großen und kleineren Bühnen Partien ausprobiert, mein Re- te, auch Ausstrahlung und Ausdrucksstärke besitzen muss. Dafür pertoire erweitert und immer wieder Erfahrungen hinzugewonnen. bin ich ihr unendlich dankbar. Noch heute nehme ich bei ihr GeDie kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Kollegen, aber auch sangsstunden, weil ich ihrem Rat absolut vertrauen kann.“ Nach dem Vorbild ihrer Lehrmeisterin hat Morenike Fadayomi der direkte Kontakt zu einem Publikum, das mich kennt, von dem manche mir sogar zu Gastspielen nachreisen, das erlebe ich als eine zunächst als Operettensängerin begonnen – als Hanna Glawari, Clivia, große Unterstützung, die man als Künstler unbedingt braucht. Wenn Rosalinde oder Saffi. Heute ist sie vor allem ein gefragter Opernstar. ich an die farbigen Opernsänger in Amerika denke, so haben sie Es sind die Schicksale von Carmen, Norma, Katja Kabanowa, Violetta, es ungleich schwerer. Oftmals singen sie nur in einer Produktion Tosca oder der Lady Macbeth, an denen Morenike Fadayomi ihr Pubund haben daneben keinen anderen Job. An den großen Bühnen tut likum mit ausdrucksstarker, dunkel getönter Sopranstimme Anteil man sich schwer, farbige Sänger für Rollen wie Aida oder Otello zu nehmen lässt. Die meisten dieser Partien hat sie an der Deutschen engagieren, während eine Butterfly unbedenklich mit einer Asiatin be- Oper am Rhein erarbeitet, wo sie seit der Spielzeit 1997/98 Ensem­ setzt werden kann. Da herrscht immer noch eine große Unfreiheit in blemitglied ist. „Den Weg hierher hat mir Youri Vàmos geebnet. Wir kannten uns durch die von ihm choreographierte ‚Carmina burana‘ diesem ‚so freien‘ Land – nicht nur in der Kulturszene.“ Morenike Fadayomi ist in London, in Lagos und in der Schweiz in Basel, bei der ich die Sopranpartie gesungen habe. Als mein Enga­ aufgewachsen. Ihre Leidenschaft galt dem Tanz. Aber auf Wunsch der gement dort beendet war, hat er mich nach Düsseldorf empfohlen.

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Ich kam hier in ein großes Ensemble mit großartigen Sängerinnen einen unvergesslich triumphalen, wenngleich nur kurz andauernden und Sängern wie Linda Watson oder Alexandra von der Weth und Erfolg hatte. Als ich diese Partie übernehmen durfte, war ich sehr erwar glücklich, mit ihnen arbeiten und von ihnen lernen zu können. freut und hatte zugleich ungeheueren Respekt davor. Es war wieder Begonnen habe ich mit der ‚Lustigen Witwe‘ und der Ersten Dame meine Gesangs­lehrerin, die mich ermahnt hat, mir selbst zu vertrauen, in Mozarts ‚Zauberflöte‘, bevor dann die großen Partien wie Salome, nicht jemanden zu kopieren, sondern auf die eigene Stimme zu hören und den eigenen Gestaltungsgestus zu finden. Dennoch bin ich bei jeTosca oder der eindrucksvolle Janáček-Zyklus auf mich zukamen.“ Große Erfolge feierte Morenike Fadayomi auch in Eugène der Vorstellung erst nach dem großen Auftritt mit der ‚Casta diva‘-Arie d’Alberts „Tiefland“ und in „La Wally“ von Alfredo Catalani. „In die- ganz zu mir selbst gekommen und konnte mich erst dann in meiner se Oper konnte ich mich sehr gut einleben, da ich in der Schweiz im Rolle frei fühlen. Das ist mir bei keinem anderen Stück so passiert.“ Dass es Morenike Fadayomi an großer Gestaltungskraft nicht Glarnerland groß geworden bin, die Welt der Berge liebe und mich irgendwie auch mit dem starken und trotzigen Charakter der ‚Geyer- mangelt, dass sie mit Leidenschaft und Disziplin arbeitet und eine wally‘ verwandt fühlte. In meiner Jugendzeit hatte ich den 1956 ent- Diva mit unkompliziertem und fröhlichem Wesen ist, das hat sie in standenen Film gesehen mit Wilhelmine von Hillern in der Haupt- den vielen Jahren ihrer Bühnenlaufbahn immer wieder bewiesen. Ob rolle. Damals wusste ich nicht, dass es darüber auch eine Oper gab auf der Opernbühne, in glanzvollen Galakonzerten oder selbst bei einem sporadischen Opernrallye-Auftritt – immer ist Morenike Famit einer so wunderbaren Musik.“ In den folgenden Jahren erwarteten die Sängerin weitere gro- dayomi von einer künstlerischen Aura umgeben. Der Name Moreniße Aufgaben: die russische Kaufmannsfrau Katerína in Schostako- ke bedeutet in der Niger-Kongo-Sprache Yoruba so viel wie „Die, zu witschs „Lady Macbeth von Mzensk“, ein Frauentyp voller emo- der man lieb sein muss“. Das gilt für viele der Figuren, die Morenike tionaler Kraft und exotischer Leidenschaftlichkeit, die Kaiserin in Fadayomi auf der Bühne verkörpert. Die Opernsängerin Morenike Strauss’ „Die Frau ohne Schatten“, ein paradiesisch verträumtes Wesen, allerdings fordert nichts ein, im Gegenteil: Sie ist es, die mit ihrer das sich auf einen schweren Prüfungsweg zum Menschsein einlässt, Kunst unendlich viel zu versenden hat. —— oder Chrysothemis, die unglückliche Schwester Elektras, die in Morenike Fadayomis Rolleninterpretation nicht mädchenhaft unschuldig, sondern eher als krankhaft in ihren pubertären Jugendträumen steckengebliebene und verkümmerte Frau zu erleben war. In der vergangenen Spielzeit hat Morenike Fadayomi erstmals die Norma gesungen, die wie kaum eine andere Opernpartie von legendären Vorbildern wie Maria Callas oder Edita Gru- M O R E N I K E FA D AYO M I berova besetzt ist. „Das war für mich eine große Herausforderung, Linke Seite: Die Künstlerin als Hanna Glawari (Lehár „Die lustige Witwe“), Marta zumal meine frühere Kollegin Alexandra von der Weth als Norma (d’Albert „Tiefland“) und Salome (Strauss „Salome“) / Rechte Seite: Porträtfoto

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TR AUMHAF TE KINDERWELTEN OPE R F Ü R J U NGE S PU BL I K U M

Große Oper für Kinder hat seit 2009/10 an der Deutschen Oper am Rhein eine feste Tradition. Mit einem neuen Team, zahlreichen Patenprojekten und Workshops und großen Familienopern ist die Abteilung „Junges Publikum“ in die aktuelle Spielzeit gestartet. T E X T — Bernhard F. Loges  F O T O S —Hans Jörg Michel, Sascha Kreklau, Klaudia Taday

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Die Abteilung Junges Publikum wird gefÜrdert vom Freundeskreis der Deutschen Oper am Rhein e. V.

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IM WINTER F Ü R FA M I L I E N

Sobald es im November wieder kälter wird und auf den Winter zugeht, gibt es kaum etwas Schöneres, als sich mit der ganzen Familie in der Oper in fremde Welten entführen zu lassen. Die poetischen Klangwelten, mit denen Marius Felix Langes „Vom Mädchen, das nicht schlafen wollte“ seine Zuschauer verzaubert und in das Märchen von Martin Baltscheit eintauchen lässt, begeisterten bereits in der vergangenen Spielzeit Kinder wie Erwachsene in Duisburg und Düsseldorf. „Eine hintergründige Geschichte von zarter Poesie und feinem Humor. Eingehüllt in ein Klangbad von filmreifer Schönheit, angereichert mit einigen dissonanten Akzenten: musikalisch eine gelungene Gratwanderung zwischen romantischer Traumwelt und harter Realität. Theater- und Filmregisseur Johannes Schmid und mehr noch die Bühnenund Kostümbildnerin Tatjana Ivschina sparen nicht an Fantasie, Sensibilität und Aufwand, um das schöne Märchen lebendig und farbig erstehen zu lassen. Ein vorbildliches Beispiel sehenswerten Familientheaters.“ So urteilte Pedro Obiera in der Aachener Zeitung und war sich hierin mit allen Kritikern und Zu-

MARIUS FELIX L ANGE „V O M M Ä D C H E N , D A S N I C H T S C H L A F E N W O L LT E “ Empfohlen für alle ab 8 Jahren OPERNHAUS DÜSSELDORF Di 04.11. | Mi 05.11., je 11.00 Uhr ENGELBERT HUMPERDINCK „ H Ä N S E L U N D G R E T E L“ Empfohlen für alle ab 8 Jahren OPERNHAUS DÜSSELDORF So 16.11., 18.30 Uhr | Sa 22.11., 18.00 Uhr | Sa 29.11., 18.00 Uhr | Mo 22.12., 18.00 Uhr | So 18.01., 18.30 Uhr T H E AT E R D U I S B U R G So 07.12., 15.00 Uhr | So 07.12., 18.30 Uhr | Sa 13.12., 18.00 Uhr | Do 18.12., 18.00 Uhr | Do 25.12., 18.00 Uhr | Sa 21.02., 19.30 Uhr NACH WOLFGANG AMADEUS MOZ ART „ Z AUBERFLÖTE FÜR KINDER“ Empfohlen für alle ab 6 Jahren T H E AT E R D U I S B U R G Sa 01.11. / So 02.11. – ausverkauft OPERNHAUS DÜSSELDORF Mo 27.04. | Mi 29.04. | So 03.05. | Mo 04.05. | Di 05.05. | Mi 06.05. | Fr 08.05. | Mo 11.05. | Di 12.05., je 11.00 Uhr | So 10.05., 15.00 Uhr

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schauern einig. Zwei Mal noch spielen wir „Vom Mädchen, das nicht schlafen wollte“ – extra für Schulklassen am 4. und 5. November jeweils um 11.00 Uhr. Schulklassen-Tickets erhalten Sie zum Sonderpreis (8 Euro pro Schüler) unter Tel. 0211 . 89 25 328, E-Mail: gruppen@operamrhein.de. Natürlich ist gerade zur Lebkuchenzeit auch Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“ in der Kultinszenierung von Andreas Meyer-Hanno eine liebevoll gepflegte Tradition an der Deutschen Oper am Rhein. In nostalgischer Erinnerung schwelgen Eltern und Großeltern, die diese Produktion bereits selbst als Kind sehen konnten, während der Nachwuchs mit großen Augen die Geschichte der beiden mutigen Kinder verfolgt. Für kleine Gäste ab 6 Jahren spielen wir in unseren Foyers: Bei der „Zauberflöte für Kinder“ sitzen alle ganz nah an den Darstellern und dem Geschehen dran und fiebern mit Tamino und Papageno, wenn die beiden die schöne Prinzessin Pamina befreien und dazu zahlreiche Abenteuer und Prüfungen bestehen müssen. ——


Die Abteilung „Junges Publikum“ startet mit einem neuen Team in die Spielzeit 2014/15. Anna-Mareike Vohn, Anja Fürstenberg und Krysztina Winkel entdecken gemeinsam mit euch die Welt der Oper und des Balletts.

Anna-Mareike Vohn, Krysztina Winkel und Anja Fürstenberg übernehmen in dieser Spielzeit die seit 2009/10 sehr erfolgreiche Arbeit für junges Publikum. Die Nachfrage ist enorm: Rund 36.000 Kinder und Jugendliche besuchen jährlich mit Eltern, Großeltern, Tanten, Onkeln und Freunden oder gemeinsam mit ihrer ganzen Schulklasse Oper und Ballett in Düsseldorf und Duisburg. Begleitend zu den Aufführungen hat sich eine Vielzahl von Vermittlungsangeboten etabliert: So erreichten die Musiktheaterpädagoginnen der Deutschen Oper am Rhein seit 2009/10 rund 25.000 Schülerinnen und Schüler in nahezu 1.000 aufführungsbegleitenden Workshops in Schulen in Düsseldorf, Duisburg und dem Umland. Im stetigen Austausch mit Schülern und Lehrern wird die musikpädagogische Arbeit weiterentwickelt. Für Kinder und Jugendliche, die jenseits der Schule intensiv in eine Oper einsteigen möchten, gibt es die „Patenprojekte“. Selbst singen

KINDERCHOR AM RHEIN 45 junge SängerInnen zwischen 6 und 19 Jahren singen im Kinderchor am Rhein, seit Sommer 2014 unter der Leitung von Sabina López-Miguez, und sind u. a. in Massenets „Werther“ auf der Bühne zu er­ leben. Bei wöchentlichen Proben lernen die Kinder und Jugendlichen Stücke, erhalten Stimmbildung sowie szenisches Training. Die Jüngsten werden im Vorchor auf das Singen im Chor vorbereitet. Der Kinderchor freut sich sehr über Nachwuchs! ——

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und auf der Opernbühne stehen kann man als Mitglied des 2009 gegründeten Kinderchors am Rhein in Duisburg. Jugendliche und junge Erwachsene treffen sich als „Operntester“ bei ausgewählten Vorstellungen. Ein Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf der Uraufführung „Ronja Räubertochter“ von Jörn Arnecke. Lehrer oder Gruppenleiter, die das Stück mit Kindern ab 8 Jahren besuchen möchten, können einen kostenlosen Workshop vereinbaren. Im Projekt „Collagen zu Ronja Räubertochter“ sind rund 100 Kinder eingeladen, sich von Januar bis Juni 2015 künstlerisch-praktisch mit den Themen der Oper auseinanderzusetzen. In einer Kompositionswerkstatt, einer Tanzgruppe, einer Bühnenbild- oder Kostümgruppe werden sie unter Leitung professioneller Künstlerinnen und Künstler ihre Ideen entwickeln. —— Mehr Infos unter www.operamrhein.de sowie im Sonderheft „Junges Publikum“ ——


Der neue Jahrgang des Opernstudios: Die Sopranistinnen Eva Bodorová (oben) und Anna Tsartsidze (Mitte), Mezzosopranistin Maria Popa (unten), Bass Doğus Güney (ganz oben) sowie die beiden Tenöre Hubert Walawski (links) und Ibrahim Yesilay (rechts) lernen unter der musikalischen Leitung von Ville Enckelmann (nicht im Bild) in den kommenden zwei Jahren die verschiedenen Facetten der künstlerischen Praxis eines Opernhauses kennen. Bei den „Meisterklasse“-Konzerten können Sie das Opernstudio live erleben – siehe Seite 31. ——

24


Sieben neue Solistinnen und Solisten begrüßen wir 2014/15 im Ensemble der Deutschen Oper am Rhein: Freuen Sie sich auf die Sopranistinnen Lavinia Dames, Luiza Fatyol, Elena Sancho Pereg, den Charaktertenor Luis Fernando Piedra, die Mezzosopranistin Ramona Zaharia sowie die beiden Bässe Adrian Sâmpetrean und Bogdan Taloş. ——

NEU IM ENSEMBLE OPE R & BA L L ET T F O T O S —Klaudia Taday, Hans Jörg Michel, Gert Weigelt

Neu beim Ballett am Rhein sind Odsuren Dagva, Helen Clare Kinney, Aryanne Raymundo und Sonia Dvorak. Aryanne Raymundo hospitierte bereits in der vergangenen Saison in Martin Schläpfers Compagnie und war in George Balanchines „Episodes“ in Duisburg zu erleben, Odsuren Dagva ist dem Düsseldorfer Publikum aus der Tanzgala „Poeten, Virtuosen, Charaktere“ im Juni 2013 bekannt. ——

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WAS M ACHT EIGENTLICH …

OLIVER KÖNIGSFELD

BET R I E B SDI R EK TOR DE S BA L L ET T S AM RHEIN T E X T — Constanze Müller  F O T O S — Susanne Diesner

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„Wichtig ist, dass die Tänzer sich wohlfühlen.“ Das ist die Prämisse, unter die Oliver Königsfeld seine Arbeit beim Ballett am Rhein stellt. Die Aufgabenbereiche des Betriebsdirektors sind vielfältig, sie betreffen nicht nur die Finanzen der Compagnie, sondern auch die Akquise und Organisation von Gastspielen, die Ballettfreunde, die Gesundheit der Tänzer und – ganz aktuell – den Bau eines neuen Balletthauses. Da sind nicht nur strategische Planung und ein kühler Kopf gefragt, sondern oft auch eine Menge diplomatisches Geschick, Optimismus und Talent zur kreativen Improvisation. Vor 18 Jahren ließ Werner Hellfritzsch, der damalige GeschäftsfühGefördert werden die unterschiedlichsten Bedürfnisse und Berende Direktor der Deutschen Oper am Rhein, seinen persönlichen lange der Compagnie auch durch die Ballettfreunde, die Oliver KöReferenten Bewerbungsunterlagen sichten. Ausgeschrieben war die nigsfeld bereits unter der Direktion von Youri Vàmos mitgegründet neugeschaffene Stelle des Ballettmanagers. Je mehr Unterlagen der Re- hat. Für die Ballettfreunde richtet er jährlich rund 20 Veranstalferent durchsah, umso klarer wurde ihm: Der Richtige für diese Po­ tungen aus: „Einige davon laufen fast von selbst, in andere stecke sition bin ich! Er reichte kurzfristig seine Bewerbung ein und machte ich etliche Stunden an Vorbereitung – so z. B. in die Reisen. In der das Rennen beim damaligen Ballettdirektor Youri Vàmos. Damit be- letzten Spielzeit waren wir in Prag, in dieser Saison fahren wir nach gann Oliver Königsfelds Laufbahn beim Ballett: „Ich war damals ge- Berlin und besuchen eine Vorstellung des Staatsballetts. Und wir senauso alt wie die meisten Tänzer. Die Ballettcompagnie war mein hen uns die Staatliche Ballettschule Berlin an, die die Architekten von Freundeskreis, ich kannte die Bedürfnisse der Tänzerinnen und Tän- gmp kürzlich gebaut haben. Das Architekturbüro von Meinhard von zer sehr gut. Außerdem war ich zum glühenden Ballettfan geworden Gerkan und Volkwin Marg wird nämlich auch unser neues Ballettund verpasste nicht eine Vorstellung.“ haus bauen.“ Martin Schläpfer konnte also auf langjährige Erfahrung und Das ist derzeit wohl das herausforderndste Projekt für Oliver gute Vernetzung von Oliver Königsfeld bauen, als er 2009 von Mainz Königsfeld. „In den letzten Jahren hatte sich immer deutlicher gean die Deutsche Oper am Rhein wechselte, und ernannte ihn daher zeigt, dass das Haus in Oberkassel mit drei Studios nicht ausreicht, zu seinem Betriebsdirektor. „Mein ganz besonderes Augenmerk gilt um allen Proben, den Bedürfnissen der Compagnie und der Ballettbei meiner Arbeit natürlich dem Budget. Durch die mehrteiligen schule gerecht zu werden. Deswegen hatten Martin Schläpfer und Abende, mit denen Martin Schläpfer unserem Publikum viele unter- ich ein Konzept zum Mehrbedarf erarbeitet, das wir dem Kulturde­ schiedliche Facetten des Tanzes präsentiert, kommen zahlreiche Gäs- zernenten und der Theaterleitung vorgelegt haben. Ein Architekt hat te zu uns, sei es zur Einstudierung, als Bühnenbildner, Licht- oder dann zunächst eine Anbauplanung an das bestehende Balletthaus Kostümdesigner. Mit allen wird ein Vertrag ausgehandelt – und da überdacht, allerdings stellte sich schnell heraus, dass man zu viele Ri­ gehört es auch dazu, manchmal ,der Böse‘ zu sein, damit wir im siken und Kompromisse hätte in Kauf nehmen müssen. So entstand Rahmen unseres Budgets bleiben.“ die Idee, dem Ballett am Rhein ein ganz Oliver  Königsfelds  Verhandlungsgeneues Zuhause zu bauen.“ Seitdem vertritt Königsfeld die Bedürfnisse der Compagnie schick kommt auch bei der Akquise und Orbei diesem Projekt und begleitet jetzt die ganisation von Gastspielen zum Tragen. Hier knüpft er Kontakte zu möglichen GastspielBauphase. Am Wochenende versucht er, die vieorten und bleibt so lange „dran“, bis aus einer reizvollen Idee tatsächlich eine Gastspiellen Aufgaben hinter sich zu lassen und fährt leidenschaftlich gern Rennrad, nimmt gereise wird. Die Begleitung der technischen Vorreise, die Buchung sämtlicher Flugtickets, legentlich sogar an Rennen teil. Da liegt der von Bussen und Hotelzimmern bis hin zur Vergleich seines Büroalltags mit einem sportPlanung der Gastgeschenke lässt sich der Belichen Wettkampf nicht fern: „Ich komme um 8 Uhr ins Balletthaus. Da bin ich ungestört triebsdirektor dabei nicht nehmen. O L I V E R KÖ N I G S F E L D und kann für mich erst einmal den Tag pla„Aber auch zuhause versuche ich, alle studierte BWL und Musikwissenschaft in Abläufe so zu optimieren, dass sich die Comnen – das ist meine Aufwärmphase, bevor Köln. Neben seinem Studium jobbte er an es dann mit hoher Taktung ins Rennen geht. pagnie rundum wohlfühlt.“ Ein besonders der Kölner Oper und kam dadurch erstmals Ganz wichtig ist, zwischendurch immer wiewichtiges Thema ist für Martin Schläpfer die mit Ballett in Kontakt. Nach seinem AbGesundheit seiner Tänzer, ein Bereich, für der eine Pause zu machen. Mittags bleibe ich schluss wurde er persönlicher Referent des dessen konkrete Umsetzung und Ausgestalnie im Balletthaus, sondern gönne mir den Geschäftsführenden Direktors an der DeutLuxus, mit meiner Familie zu Mittag zu essen tung Oliver Königsfeld im Balletthaus Sorschen Oper am Rhein. Zur Saison 1996/97 und anschließend ein ‚10 Minuten-Schläfchen‘ ge trägt. Er hat daher die Fördergemeinschaft wechselte er als Betriebsleiter und Manager zu machen. Dann bin ich wieder topfit für die Physiotherapie ins Leben gerufen, die die fizur Sparte Ballett, war ein Jahr später Mitbezweite Halbzeit.“ Oliver Königsfeld hat sich nanzielle Basis dafür legt, dass täglich ein gründer der Bundesdeutschen Ballett- und vor 18 Jahren offenbar nicht geirrt – der RichPhysiotherapeut den Tänzerinnen und TänTanztheaterdirektorenkonferenz, deren Gezern für einige Stunden im Balletthaus zur tige für diese Position ist er noch immer. —— schäftsführer er seitdem ist. 2009 wurde er Betriebsdirektor des Balletts am Rhein. —— Verfügung steht.

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ALLE TERMINE AUF EINEN BLICK 11.2014 — 02.2015 November 2014 ↗ OPERNHAUS DÜSSELDORF

↗ T H E AT E R D U I S B U R G SA 01

18.30 Ariadne auf Naxos 15.00 Ballett am Rhein – b.21

SO 02

11.00 Vom Mädchen, das

DI 04

nicht schlafen wollte

↗ OPERNHAUS DÜSSELDORF

↗ T H E AT E R D U I S B U R G

15.00 Zauberflöte für Kinder Foyer

19.30 Carmen

SA 27

19.00 Ring an einem Abend

18.30 La traviata

18.30 Aida

SO 28

18.30 Werther

15.00 Zauberflöte für Kinder Foyer

19.30 Aida

DI 30

18.30 Der fliegende Holländer

19.00 Großes Silvester-Konzert * S

MI 31

Die Zirkusprinzessin

19.00 Die Zirkusprinzessin

Januar 2015

MI 05

nicht schlafen wollte

↗ OPERNHAUS DÜSSELDORF

19.30 Ariadne auf Naxos 19.30 Ballett am Rhein – b.21

DO 06

19.30 Ariadne auf Naxos

FR 07

19.30 Ballett am Rhein – b.21

SA 08

15.00 Le Belle Immagini

* S

19.30 Die Zirkusprinzessin

* P

SO 09 DI 11

19.30 Die Zirkusprinzessin

FR 14

19.30 Ariadne auf Naxos

SA 15

19.30 Die Zirkusprinzessin

SO 16

15.00 Le nozze di Figaro

↗ T H E AT E R D U I S B U R G

19.30 La traviata

FR 02

19.30 Ballett am Rhein – b.17

SA 03

19.30 Die Zirkusprinzessin

18.30 Die Csárdásfürstin

SO 04

18.30 Ring an einem Abend

19.30 Ballett am Rhein – b.17

MI 07

19.30 Die Zauberflöte

FR 09

19.30 Die Csárdásfürstin

19.30 Die Zauberflöte

18.30 Il trittico

* WA

SA 10

19.00 Ring an einem Abend

SO 11

18.30 Rigoletto

19.30 Carmen

FR 16

19.30 Die Zauberflöte

DO 20

19.00 Il trittico

SA 17

19.30 Ballett am Rhein – b.21

FR 21

18.30 Hänsel und Gretel

SO 18

18.00 Hänsel und Gretel

SA 22

18.30 Ballett am Rhein – b.21

SO 23

18.30 Hänsel und Gretel

* WA

19.00 DRK-Gala 2014

* G

DI 20

18.00 Ballettwerkstatt: b.22

DO 22

MO 24

19.30 Ballett am Rhein – b.21

DO 27

19.30 Der fliegende Holländer * WA

FR 23

19.30 Ballett am Rhein – b.22

FR 28

19.00 Il trittico

SA 24

19.30 Rigoletto

15.00 Der fliegende Holländer

SO 25

18.30 Ballett am Rhein – b.22

19.30 Die Zauberflöte

MI 28

18.00 Hänsel und Gretel

SA 29

11.00 Symphoniker im Foyer

SO 30

18.30 Aida

19.30 Die Zirkusprinzessin

* FP

L’elisir d’amore

19.30 L ’elisir d’amore

↗ OPERNHAUS DÜSSELDORF

* S

DO 04

* WA

FR 05

↗ OPERNHAUS DÜSSELDORF

↗ T H E AT E R D U I S B U R G SO 01

18.30 L ’elisir d’amore

* FP

19.30 Ballett-Gastspiel:

* GS

DO 05

* P

SA 06

19.30 Werther

15.00 Aida

SO 07

15.00 Hänsel und Gretel * WA

Manon

18.30 Hänsel und Gretel

19.30 Ballett-Gastspiel: Manon

SA 07

19.30 Werther

15.00 Ballett-Gastspiel: Manon

SO 08

MI 10

19.30 La traviata

DI 10

DO 11

19.30 L ’elisir d’amore

MI 11

19.30 Der fliegende Holländer

FR 13

19.30 Carmen

SA 14

11.00 Symphoniker im Foyer

SO 15

19.30 La traviata

DI 09

* WA

10.30 Die Zauberflöte 19.30 Die Zauberflöte 19.30 Die Csárdásfürstin

FR 12

19.30 Aida

SA 13

15.00 Die Zauberflöte

SO 14

18.00 Hänsel und Gretel

19.30 Ballett am Rhein – b.22

19.30 Ballett am Rhein – b.22

18.30 Die Zauberflöte 19.30 Don Giovanni

19.30 Die Zauberflöte MI 17

19.30 Ballett am Rhein – b.22

FR 06

19.30 Die Zauberflöte

10.30 Die Zauberflöte

19.30 Ballett am Rhein – b.22

SA 31

11.00 Symphoniker im Foyer

den Freundeskreis

19.30 Die Csárdásfürstin

FR 30

Februar 2015

18.00 Opernwerkstatt: Werther

MI 03

19.30 Aida 19.30 Festlicher Abend für

* P

19.30 Der fliegende Holländer

↗ T H E AT E R D U I S B U R G DI 02

* P

DO 29

19.30 Ariadne auf Naxos

Dezember 2014

* S * WA

19.30 Rigoletto

17.00 Opernwerkstatt: Aida * P

* S

19.30 Meisterklasse maxhaus 18.00 Opernwerkstatt:

19.30 Meisterklasse maxhaus

19.30 Aida

* S

18.00 Opernwerkstatt

11.00 Vom Mädchen, das

Dezember 2014

10.30 Die Zauberflöte

* WA

19.30 Die Csárdásfürstin

* WA

DO 19 FR 20 SA 21

19.30 Die Zauberflöte 19.30 Aida

DO 18

18.00 Hänsel und Gretel

19.30 Ballett am Rhein – b.17 * WA

FR 19

19.30 Die Zauberflöte

19.00 Il trittico

19.30 Aida

SA 20

19.30 Werther

15.00 L ’elisir d’amore

18.30 Ballett am Rhein – b.21

SO 21

15.00 Die Zirkusprinzessin

18.00 Hänsel und Gretel

MO 22

19.30 Carmen * WA

DI 23

19.00 Ring an einem Abend

18.30 Die Zauberflöte

DO 25

18.00 Hänsel und Gretel

18.30 Ballett am Rhein – b.17

FR 26

18.30 Die Zirkusprinzessin

10.00 Familienopernwerkstatt:

SO 22 DO 26

* S

Ronja Räubertochter

19.30 Hänsel und Gretel

19.30 Carmen

FR 27

19.30 Don Giovanni

SA 28

11.00 Ronja Räubertochter 18.00 Ronja Räubertochter

P Premiere  UA Uraufführung  FP Freundeskreispremiere  WA Wiederaufnahme  G Gala  S Sonderveranstaltung  G S Gastspiel

28

* UA


VALER SABADUS DE R BA RO C K M USI K-S TA R I M KONZ E RT U N D A L S „ X E R X E S “ Dieser Perserkönig Xerxes ist kein antiker Feldherr. Denn er hat nur eines im Sinn: die Frau, die er nicht kriegen kann. Da helfen keine Intrigen, kein x-facher Kostümwechsel und nicht einmal die betörende Stimme von Valer Sabadus. Im Januar 2013 verzauberte der Countertenor Valer Sabadus als Xerxes in Georg Friedrich Händels gleichnamiger Oper das Düsseldorfer Opernpublikum. Schon damals war der junge Sänger in der barocken Musikszene kein Unbekannter mehr. Die Münchner Produktion der Hasse-Oper „Didone abbandonata“ – eine CD-Einspielung mit dem Pera Ensemble, die den Klassik Award 2012 gewann–, sowie seine Gastauftritte bei den Salzburger Pfingstfestspielen und in Paris hatten seinen Namen bereits bekannt gemacht. Doch spätestens seit der Düsseldorfer „Xerxes“-Produktion wurde er als Star gefeiert. In dem von Stefan Herheim inszenierten barocken Opernspektakel, das ab April 2015 wieder in der PremierenBesetzung auf dem Programm im Opernhaus Düsseldorf steht, konnte er zeigen, dass neben dem stimmlichen Talent auch ein ex­ zellenter Darsteller in ihm steckt.

weil seine Stimme, wie er selbst sagt, nicht sehr groß war und er ihr besonderes Naturell wachsen lassen wollte. Denn die Konkurrenz in diesem Stimmfach ist inzwischen groß. Die Zeiten, als in den 1980er Jahren der Ostberliner Sänger Jochen Kowalski mit seinem Falsett-Gesang noch für Verblüffung und auch Befremden sorgte, sind vorbei. Countertenöre besitzen längst keinen Exoten-Bonus mehr. Sie arbeiten auf die Perfektion und Dif­ ferenzierung ihrer Stimmcharaktere hin und folgen bestimmten Klangidealen. Valer Sabadus’ Stimme besitzt eine große Weichheit, manchmal mit baritonaler Färbung, dann wieder mit einer starken Leuchtkraft in den hohen Tonlagen. Das prädestiniert ihn für die Opernbühne, gibt ihm aber auch Gestaltungsraum für Konzertprogramme, die er weiter ausbauen möchte.

In Rumänien geboren, in Deutschland aufgewachsen, wurde er schon mit 17 Jahren noch vor seinem Abitur Jungstudent an der Hochschule für Musik und Theater in München. Und er entschied sich schon damals für eine Ausbildung als Countertenor – vielleicht,

Gerade ist seine dritte Solo-CD mit dem klangvollen Titel „Le Belle Immagini“ erschienen. Sie vereint Glanznummern aus Opern von Gluck und Sacchini, die für einen der berühmtesten Sänger des Barock, den Kastraten Giuseppe Millico, geschrieben wurden. Mit diesem Programm ist Valer Sabadus auch auf Konzerttournee unterwegs in Begleitung der Hofkapelle München, einem der renommier­ testen Barockensembles, das von dem Barockgeiger Rüdiger Lotter musikalisch geleitet wird. Am 9. November 2014 sind sie im Opernhaus Düsseldorf zu Gast. Liebhaber exquisiter Barockmusik sollten sich diesen Konzertabend nicht entgehen lassen. ——

T E R M I N E M I T VA L E R S A B A D U S I N D E R S P I E L Z E I T 2 014 /15

GEWINNSPIEL

„LE BELLE IMMAGINI“

Gemeinsam mit Sony Music Entertainment

Barockkonzert mit Valer Sabadus und der Hofkapelle München //

Germany verlosen wir 5 x ein Exemplar von

Musikalische Leitung: Rüdiger Lotter

Valer Sabadus’ neuer CD: „Le Belle Immagini“!

So 09.11.2014, 15.00 Uhr – Opernhaus Düsseldorf

Schreiben Sie uns mit dem Stichwort „Valer“ an:

GEORG FRIEDRICH HÄNDEL „XERXES“

Deutsche Oper am Rhein // Kommunikation //

Heinrich-Heine-Allee 16a, 40213 Düsseldorf //

Fr 22.04. | Sa 25.04. | Mo 27.04. | Do 30.04. | Sa 02.05. | Mi 06.05. |

kommunikation@operamrhein.de –

Fr 08.05. | So 10.05.2015 – Opernhaus Düsseldorf

Einsendeschluss: 31.12.2014

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DREI S TERNE FÜR DIE OPER M E RC E DE S-BE NZ IS T N EU E R PA RT N E R

Mercedes-Benz Rhein-Ruhr und die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg gehen in dieser Saison gemeinsame Wege: Zum Start des neuen Engagements als offizieller Fahrzeugsponsor übergab Daniel Bartos, Direktor der Niederlassung Rhein-Ruhr, Anfang September drei Limousinen an Generalintendant Christoph Meyer und an die Geschäftsführende Direktorin Alexandra Stampler-Brown. Ganz besonders freuen sich die Musiktheaterpädagoginnen der Ab­ teilung „Junges Publikum“ über „ihren“ opernroten Mercedes-Benz, mit dem sie zwischen Schulen, Jugendeinrichtungen und Kindertagesstätten im Umkreis der beiden Spielstätten unterwegs sind.

Durch die langjährige Zusammenarbeit bei der Festlichen Operngala für die Deutsche AIDS-Stiftung gibt es bereits eine enge Verbindung zwischen beiden Partnern, die mit dieser Kooperation weiter gestärkt wird. Im Bild v. l. n. r.: Alexandra Stampler-Brown, Christoph Meyer, Daniel Bartos, Statisten. ——

RHEIN-RUHR DÜSSELDORF . DUISBURG . HILDEN . KREFELD METTMANN . MÖNCHENGLADBACH . NEUSS

BI L DE R R ÄT SE L : M I T M AC H E N U N D GE W I N N E N In welcher Oper von Richard Strauss sehen Sie dieses Kunstwerk, dessen Original im Düsseldorfer Museum Kunstpalast hängt? Wir verlosen 5 x 2 Karten für eine Vorstellung dieses Stücks im Frühjahr 2015 – senden Sie uns Ihre Lösung: Deutsche Oper am Rhein, Kommunikation // Heinrich-Heine-Allee 16a, 40213 Düsseldorf // kommunikation@operamrhein.de – Einsendeschluss: 30.01.2015. —— Im letzten Heft fragten wir übrigens nach Frank Philipp Schlößmanns Bühnenbild von Verdis „La traviata“.

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BE S T DI R E C TOR Nachdem die internationale Kritikerumfrage der Zeitschrift tanz im August 2014 das Ballett am Rhein zum zweiten Mal in Folge zur „Kompanie des Jahres“ gekürt hatte, folgte am 27. September 2014 mit dem „Taglioni – European Ballet Award“ eine weitere Auszeichnung für Martin Schläpfer. Der durch die von Vladimir Malakhov begründete „Malakhov Foun­ dation“ vergebene Preis wurde in 13 Kategorien für Spitzenleistungen junger Talente sowie für besondere Leistungen auf dem Gebiet von Tradition und Innovation im Ballett ausgelobt. Die Expertenjury aus renommierten Journalisten aus ganz Europa zeichnete Martin Schläpfer als „Best Director“ aus. Keso Dekker, langjähriger Bühnenbildner Hans van Manens wie auch Martin Schläpfers, erhielt den Preis „Best Designer“. ——

A DR I A NA HÖL SZ K YS „ DE E P F I E L D“ I M W DR 3-HÖR F U N K

M E I S T E R K L A S SE   – DE R N EU E OPE R NS T U DIO JA H RG A NG S T E L LT SIC H VOR International renommierte Künstler geben in einwöchigen Meisterkursen ihre Erfahrung an die jungen Talente des Opernstu­ dios (siehe auch Seite 24). Am Ende dieser Meisterkurse stehen die „Meisterklasse“-Konzerte: Erleben Sie die jungen Sängerinnen und Sänger mit einem Lied- und Arienprogramm, das gemeinsam mit dem Meisterkursleiter individuell erarbeitet wird. ——

S Ä N G E R I N N E N & S Ä N G E R Eva Bodorová,

Am Mittwoch, 7. Januar 2015, sendet WDR3 um 20.05 Uhr die Tonaufzeichnung von ­Adriana Hölszkys „DEEP FIELD“. Das von Martin Schläpfer in Auftrag gegebene Werk, für dessen Uraufführung im vergangenen Mai das Ballett am Rhein erstmals mit dem WDR Rundfunkchor Köln zusammenarbeitete, wurde für den Hörfunk aufgezeichnet als wertvolle akustische Dokumentation einer Partitur, die zu den Auf­sehen erregendsten Neu­ kompositionen unserer Zeit zählt. Zu hören sind der WDR Rundfunkchor Köln in der ­Einstudierung und unter dem Co-Dirigat von Denis Comtet sowie Mitglieder der Düsseldorfer Symphoniker ergänzt durch Gäste wie u. a. Stefan Hussong am Akkordeon oder das Kölner Klarinettenduo Beate Zelinsky und David Smeyers. Die musikalische Gesamt­ leitung hatte Wen-Pin Chien. ——

Maria Popa, Anna Tsartsidze, Dogus Güney, Hubert Walawski, Ibrahim Yesilay K L AV I E R Ville Enckelmann MEISTERKL ASSE UNTER DER LEITUNG VON ALBERTO RINALDI So 23.11.2014, 19.30 Uhr – maxhaus MEISTERKL ASSE UNTER DER LEITUNG V O N K S . L I N D A WAT S O N So 18.01.2015, 19.30 Uhr – maxhaus (Katholisches Stadthaus in der Düsseldorfer Altstadt // Schulstraße 11, 40213 Düsseldorf)

BB Promotion GmbH und Carmen Salinas für das Ballet Rafael Aguilar präsentieren

„ON E N IGH T ON LY “ I M I N T E RC ON T I N E N TA L DÜS SE L D OR F

„O N E N I G H T O N LY “ Mo 10.11.2014, 19.00 Uhr – InterContinental Düsseldorf (Königsallee 59, 40215 Düsseldorf) Vorverkauf nur an der Ticketkasse des Apollo Varietés, Apollo-Platz 1, 40213 Düsseldorf // Tel. 0211 82 89 090 Preis: 139,00 € (Show mit 3-Gänge-Menü inkl. korrespondierender Getränke)

31.03. – 05.04.15 THEATER DUISBURG TICKETS: 0203 - 940 77 77 · 01805 - 2001* · www.bb-promotion.com

*0,14 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.

Zum dritten Mal gastieren Künstlerinnen und Künstler aus drei Düsseldorfer Kulturinstitutionen – Apollo Varieté, Tonhalle und Deutsche Oper am Rhein – bei „One Night Only“ im 40 Meter hohen Atrium des InterContinental Düsseldorf auf der Königsallee. Ein außergewöhnlicher Abend: Klassische Musik und akrobatische Show-Einlagen verbinden sich mit einem exklusiven DinnerMenü zu einem Genuss für alle Sinne. ——

© BB Promotion GmbH / Foto: Santiago Boil

FLAMENCO


TR AUMHAF TE WEIHNACHT SIDEEN V E R S C H E N K E N SI E OPE R & BA L L ET T! Für Klassik-Neulinge, Opernfans oder Ballettliebhaber: In unseren Opernshops finden Sie zu jedem Anlass und in jeder Preisklasse die passende Geschenkidee!

Drei Abende im Opernhaus: Geschenkpaket Düsseldorf

Zwei Opernklassiker und ein Ballettabend: Das Geschenkpaket Düsseldorf! Giacomo Puccini Il trittico Sa 17. Januar 2015, 19.00 Uhr — Georges Bizet Carmen Sa 14. Februar 2015, 19.30 Uhr — Ballett am Rhein – b.23 SYMPHONIE G-MOLL (UA) Martin Schläpfer ... ADÓNDE VAS, SIGUIRIYA? CAPRICHO FLAMENCO (UA) Brigitta Luisa Merki RÄTTIKA Mats Ek Do 19. März 2015, 19.30 Uhr — Preise 48,00 / 75,00 / 96,00 €

Zwei Abende im Theater: Geschenkpaket Duisburg

Italienische Oper und ein faszinierender Ballettabend: Mit dem Paket verschenken Sie zwei einzigartige Vorstellungen im Theater Duisburg! Giuseppe Verdi Rigoletto So 11. Januar 2015, 18.30 Uhr — Ballett am Rhein – b.22 VERWUNDERT SEYN – ZU SEHN (UA) Martin Schläpfer MOVES – A BALLET IN SILENCE Jerome Robbins EIN WALD, EIN SEE Martin Schläpfer Mi 11. Februar 2015, 19.30 Uhr — Preise 28,00 / 44,00 / 62,00 €

Ballett für 2 – mit DuMont-Ballettkalender

Zum zweiten Mal in Folge kürte die internationale Kritikergarde der Zeitschrift „tanz“ das Ballett am Rhein zur „Kompanie des Jahres“: Verschenken Sie zwei Karten für einen besonderen Abend mit Martin Schläpfers preisgekröntem Ensemble – als Zugabe zum Paket „Ballett für 2“ erhalten Sie den DuMont-Fotokalender „Ballett am Rhein 2015“ mit zwölf großformatigen Farbfotografien von Gert Weigelt. Ballett für 2 in Düsseldorf Ballett am Rhein – b.17 7 Martin Schläpfer Mi 7. Januar 2015, 19.30 Uhr — Preise 89,00 € / 68,00 € (2 Eintrittskarten + Kalender „Ballett am Rhein 2015“) — Ballett für 2 in Duisburg Ballett am Rhein – b.22 VERWUNDERT SEYN – ZU SEHN (UA) Martin Schläpfer MOVES – A BALLET IN SILENCE Jerome Robbins EIN WALD, EIN SEE Martin Schläpfer So 25. Januar 2015, 18.30 Uhr — Preise 69,00 € / 52,00 € (2 Eintrittskarten + Kalender „Ballett am Rhein 2015“)

32

Für Individualisten: Geschenkgutscheine

Die individuelle Geschenkidee: Gutscheine für die Deutsche Oper und das Ballett am Rhein. So kann sich der Beschenkte in Ruhe seine persönliche Lieblingsvorstellung aussuchen – und ein schöner Abend ist gesichert. Unsere Geschenkgutscheine gibt es ab 10,00 € mit jedem Wunschbetrag. Ab sofort auch online auf www.operamrhein.de erhältlich – sogar als „last minute“-Geschenk mit print@ home-Funktion!

Flexibilität verschenken: 8er-, 6er- & Junge 4er-Karte

Mit den 8er- (Düsseldorf – ab 113,60 €) und 6er-Karten (Duisburg – ab 66,00 €) verschenken Sie 8 oder 6 Gutscheine für Eintrittskarten nach Wahl – flexibel einlösbar mehrfach allein, zu zweit oder … Für alle Töchter, Söhne, Nichten, Neffen und Enkel ist die Junge 4er-Karte besonders günstig: vier frei kombinierbare Gutscheine für 36,00 € – exklusiv für Schüler, Studenten, Auszubildende und Freiwillige (BFD / FSJ) unter 28!

Zugabe, bitte!

Als besonderes Geschenk oder Ergänzung zu Gutschein oder Karte – unsere Souvenirs runden Ihr Präsent für den Opern- und Ballettliebhaber ab: vom „Klassiker“, den Programmheften zu jedem Stück (4,00 €), über T-Shirts, Regenschirme und Mousepads bis zum Ballettmagazin mit spannenden Ein­ blicken in die Welt von Martin Schläpfers Compagnie (6,00 €) und dem DuMont-Fotokalender „Ballett am Rhein“ (25,00 €) – kommen Sie zum Stöbern in unseren Opernshops vorbei.


KONZ E RT   &   DI N N E R : F E S T L IC H E R A BE N D F Ü R DE N F R EU N DE SK R E IS In der Adventszeit sind Freundeskreismitglieder und interessierte Zuhörer eingeladen, einen „Festlichen Abend“ zu genießen. An diesem fast schon familiären festlichen Konzertabend mit Arien und Duetten aus Wagners „Lohengrin“, Verdis „Don Carlo“, Donizettis „L’elisir d’amore“, Massenets „Werther“ und Gounods „Faust“ erleben Sie Solistinnen und Solisten des Ensembles der Deutschen Oper am Rhein. Die Mitglieder des Freundeskreises können die Künstler im Anschluss beim exklusiven Dinner auf der Bühne kennenlernen. —— M L Chien // M I T Anett Fritsch, Sylvia Hamvasi, Katarzyna Kuncio, Ramona Zaharia; Sami Luttinen, Ovidiu Purcel, Dmitri Vargin, Corby Welch // Düsseldorfer Symphoniker Do 04.12.2014, 19.30 Uhr – Opernhaus Düsseldorf E I N T R I T T F Ü R N I C H T- F R E U N D E S K R E I S M I T G L I E D E R 20,00 € A N M E L D U N G F Ü R F R E U N D E S K R E I S M I T G L I E D E R ab November 2014

W E I H NAC H T E N   &   SI LV E S T E R I N DÜSSELDOR F U ND DU ISBU RG Weihnachtszeit ist immer Theaterzeit! In unseren beiden Häusern haben wir deshalb zum Jahresende ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das die Mitglieder unserer Ensembles in verschiedensten Facetten vorstellt. Im Opernhaus Düsseldorf dürfen Sie mit dem Schicksal der Zigeunerin Carmen mitfiebern oder mit „Aida“ eine der großen tragischen Liebesgeschichten erleben. Die „Zauberflöte“ in der genialen Umsetzung von Barrie Kosky und „1927“ macht Mozarts grandioses Welttheater zu ganz großem Opern-Kino, aber auch der Ballettabend b.17 mit Martin Schläpfers Mahler-Ballett „7“ führt uns hinein in die großen Fragen des Menschseins – voller Expressivität, Virtuosität, Humor und Schönheit. Im Theater Duisburg treffen sich all die Helden, Götter und anderen Gestalten aus Wagners „Ring des Nibelungen“ in der äußerst amüsanten Fassung von Loriot – das gigantische 16-stündige Weltenend-Spektakel als „Ring an einem Abend“ komprimiert auf drei Stunden mit allen Höhepunkten und in hochkarätiger Wagner-Besetzung. Am 25. Dezember darf die legendäre Inszenierung von „Hänsel und Gretel“ natürlich nicht fehlen. Mit Massenets „Werther“ können wir uns vom Überschwang und Leiden jugendlicher Liebe berühren und uns mit Kálmáns „Zirkusprinzessin“ auf äußerst amüsante, aber auch gefühlvolle Weise in die Welt der Liebesverwirrungen entführen lassen: Operette von ihrer besten Seite, ange­ siedelt in einem Moskauer Zirkus und einem Wiener Hotel … Mit der „Zirkusprinzessin“ freuen wir uns an Silvester auf das Neue Jahr im Theater Duisburg. Im Opernhaus Düsseldorf begibt sich Dirigent Christoph Altstaedt mit einer aus­ gewählten Sängerbesetzung und den Düsseldorfer Symphonikern im „Großen Silvesterkonzert“ dagegen auf ebenso unterhaltsame Weise auf ganz besonderes Terrain. Vorgestellt werden die unterschiedlichsten (bürgerlichen) Berufsgruppen und wie sie ihren Weg in die Oper gefunden haben: Vom Tischler über den Koch zum Bürgermeister, vom Jäger über den Logopäden zum Lehrer – für alle haben Komponisten wie Rossini, Lortzing, Donizetti, Catalani, Bizet, Wagner, Offenbach, Heuberger, Loewe und Bernstein wunderbare Musik erfunden! Alle Termine und die genauen Besetzungen finden Sie in unserem Monatsspielplan oder auf www.operamrhein.de ——

GU T E S T U N U N D M USI K GE N I E S SE N: A I D S- G A L A 2 015 Auch 2015 findet mit der Festlichen Operngala der Deutschen AIDS-Stiftung eines der wichtigsten Charity-Events in Deutschland wieder im Opernhaus Düsseldorf statt. „Tue Gutes und habe Freude daran“ gilt für einen Abend, der ein festliches Opernarien-Konzert mit glanzvoller Gesellschaft und einem sozialen Anliegen auf vorbildliche Weise vereint. Für das Gala-Konzert wird zum sechsten Mal ein abwechslungsreiches Programm mit den schönsten Arien und Duetten zusammengestellt. Junge Solisten aus aller Welt, der Chor der Deutschen Oper am Rhein und die Düsseldorfer Symphoniker unter der Leitung von Patrick Fournillier sowie Mo­ derator Holger Wemhoff verzichten auf ihre Gage, damit auch in dieser Saison die Arbeit der AIDS-Stiftung mit hohen Beträgen unterstützt werden kann. Mit dem Kauf Ihrer Eintrittskarte für die 6. Festliche Operngala unterstützen Sie aktiv diese wichtige Arbeit der Deutschen AIDSStiftung und helfen damit zugleich, Betrof­ fene nicht zu diskriminieren, sondern in unsere Gesellschaft einzuladen. Mit den VIPTickets erhalten Sie sogar Gelegenheit, beim anschließenden Gala-Diner „Ihre“ Stars persönlich kennenzulernen! —— A I D S - G A L A 2 015 Unter dem Kuratoriumsvorsitz von Susan Weiss // In Zusammenarbeit mit der Deutschen AIDS-Stiftung

— M L Patrick Fournillier C Gerhard Michalski M O D ER AT I O N Holger Wemhoff // M I T Jodie Devos, Rachel Frenkel, Margarita Gritskova, Julia Kleiter, Pumeza Matshikiza, Tomislav Muzek, Mauro Peter, Luca Salsi, Alex Esposito // Chor der Deutschen Oper am Rhein // Düsseldorfer Symphoniker — Sa 07.03.2015, 19.00 Uhr – Opernhaus Düsseldorf — KARTEN 175,00 € | 152,00 € | 129,00 € | 98,00 € | 69,00 € | 49,00 € Im Eintrittspreis ist ein Begrüßungsgetränk vor Konzertbeginn inbegriffen. VIP-KARTEN 500,00 € inkl. Galadinner mit Künstlern und Ehrengästen im Anschluss – Verkauf nur direkt über die Deutsche AIDS-Stiftung unter Tel. 0228.60 469-34

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IMPRESSUM HER AUSGEBER Deutsche Oper am Rhein Theatergemeinschaft Düsseldorf Duisburg gGmbH GENER ALINTENDANT Prof. Christoph Meyer GESCHÄF TSFÜHRENDE DIREK TORIN Alexandra Stampler-Brown REDAK TION & TE X TE Dr. Hella Bartnig, Heide Koch, Dr. Bernhard F. Loges, Dr. Constanze Müller, Anne do Paço, Katrin Schmidt ANZEIGENBE TREUUNG Stefani Schmoll

T IC K E T S F Ü R OPE R , BA L L E T T – U N D VIELE WEITER E EVENTS: W I R E R F Ü L L E N I H R E K A RT E N W Ü NS C H E !

VER ANT WORTLICH Heide Koch FOTOS Armin Bardel (Seite 5); Devon Cass (Seite 19); Thomas Dahuber (Seite 8/9, 10, 11); Susanne

Als zentrale Vorverkaufsstelle mitten in Düsseldorf, zwischen Kö-Bogen und Altstadt, bieten wir Ihnen in unserem Opernshop alle Informationen, Karten und Abonnements für die Deutsche Oper am Rhein und das Ballett am Rhein in Düsseldorf und Duisburg. Darüber hinaus kooperieren wir mit vielen Veranstaltern und Ticketanbietern der gesamten Region: Für einen Großteil der kulturellen Höhepunkte an Rhein und Ruhr erhalten Sie bei uns Ihre Wunsch­ karten! Fragen Sie einfach an der Ticketkasse nach, unser Team berät Sie gern! Rechtzeitig zur Vorweihnachtszeit haben wir unsere Kooperation mit dem renommierten Düsseldorfer Konzertveranstalter Heinersdorff ausgeweitet: Ab sofort sind die Karten für die klassischen Heinersdorff-Konzerte in der Tonhalle nicht nur an der Opernshop-Kasse käuflich, sondern können über unsere telefonische Reservierung unter 0211 . 89 25-211 vorab ­reserviert werden. Im Angebot ist zum Beispiel das Silvesterkonzert in der Tonhalle: „Andrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra“ (Foto) bringen echte amerikanische BallroomAtmosphäre nach Düsseldorf! Vorbeikommen und Karten mitnehmen: Zu den Höhepunkten der kommenden Wochen gehören die Auftritte von Billy Idol und Bryan Ferry in der Mitsubishi Electric Halle, die Jubiläumskonzerte der Broilers im ISS Dome, „Beckmann & Band“ und Götz Alsmann mit seinem neuen Programm „Broadway“ im Savoy Theater, Kabarett, Comedy und Konzerte im ZAKK, Klassik-Konzerte in der Philharmonie Köln oder der Düsseldorfer Symphoniker in der Tonhalle Düsseldorf, Schauspiel im Theater Duisburg und im Schauspielhaus Düsseldorf und vieles mehr. ——

Diesner (Seite 26, 27); Uwe Hauth / Konzert Theater Kontor Heinersdorff GmbH (Seite 34); Jörg Knappe / Daimler AG (Seite 30 oben); Sascha Kreklau (Seite 22 links); Linus Lintner (Seite 4 / 7); Hans Jörg Michel (Titel, Seite 16/17, 18 links + Mitte; 20/21, 22 Mitte + rechts, 25 (Sâmpetrean), 29 oben, 30 unten); Eduard Straub (Seite 18 rechts); Klaudia Taday (Seite 23, 24, 25 (Dames, Fatyol, Sancho Pereg, Zaharia, Piedra, Taloş)); Gert Weigelt (Seite 12/13, 14, 15, 25 (Tänzer)) Urheber, die nicht zu erreichen waren, werden zwecks nachträglichem Rechtsabgleich um Nachricht gebeten. C O R P O R AT E D E S I G N U N D G E S TA LT U N G Markwald Neusitzer Identity / www.mnidentity.de LITHOGR APHIE UND DRUCK Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG Redaktionsschluss 20. Oktober 2014, Änderungen vorbehalten!

Silvesterkonzert in der Tonhalle: Andrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra. Foto: Konzert Theater Kontor Heinersdorff GmbH

Sponsor der Deutschen Oper am Rhein und des Balletts am Rhein

E X T R A-T I P P : Verschenken Sie Gutscheine! Unsere Opernshop-Geschenkgutscheine sind für alle Tickets, die bei uns erhältlich sind, einlösbar! Die Beschenkten haben damit die ganz große Auswahl – von Oper und Ballett bis zu Pop und Kabarett! EIN SHOP – IHRE WUNSCHK ARTEN

RHEIN-RUHR

Opernshop der Deutschen Oper am Rhein

DÜSSELDORF . DUISBURG . HILDEN . KREFELD METTMANN . MÖNCHENGLADBACH . NEUSS

Heinrich-Heine-Allee 24 40213 Düsseldorf

Offizieller Fahrzeugsponsor

Öffnungszeiten: Mo-Fr 10.00-19.30 Uhr – Sa 10.00-18.00 Uhr Telefonische Reservierung*: 0211.89 25 211 – Mo-Sa 9.00-18.00 Uhr * Für alle Veranstaltungen von: Deutsche Oper am Rhein, Ballett am Rhein, Theater Duisburg, Duisburger Philharmoniker, Heinersdorff-Konzerte in der Tonhalle

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Kulturpartner


Ein Erlebnis für alle Sinne Ob eine Kleinigkeit vor dem Opernbesuch oder genüsslich schlemmen im Anschluss: In der Brasserie „1806“ des Breidenbacher Hofs verwöhnt Sie das Team rund um Küchenchef Philipp Ferber mit kulinarischen Leckereien und verwandelt Ihren Opernbesuch in ein unvergessliches Erlebnis.

Auszüge der Speisekarte: Salat Brasserie „1806“

mariniertes Gemüse, French Dressing und geröstete Cashewnüsse € 12,k

Bouillabaisse „1806“

Pulpo, Muscheln, gebratene Fische und würzige Knoblauch-Mayonnaise € 24,k

Flammlachs auf Zedernholz gegrillt

Löwenzahnsalat mit Kapuzinerblüten und Gurken Apfel-Relish € 18 / 28,k

Unser Wiener Kalbs-Schnitzel

in Butter-Schmalz gebraten, Kartoffel-Gurkensalat mit Gartenkresse und kaltgerührten Preiselbeeren € 26,-

Hier finden Sie unsere Öffnungszeiten im Überblick: Montags – Freitags: Frühstück 6.30 – 10.30 Uhr Mittags und abends 12.00 – 23.00 Uhr

Am Wochenende: Frühstück 6.30 – 11.00 Uhr Mittags und abends 12.30 – 23.00 Uhr

Breidenbacher Hof, a Capella Hotel Königsallee 11 · 40212 Düsseldorf · Germany · T +49 (0)211 160 90-0 · F +49 (0)211 160 90-111 · www.breidenbacherhofcapella.com


Raum für große Gefühle. Die Verbindung aus großer Opernkultur und höchster Fahrkultur: Die Mercedes-Benz-Niederlassung Rhein-Ruhr ist Partner der Deutschen Oper am Rhein.

Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart Anota Fahrzeug Service- und Vertriebsgesellschaft mbH, Mühlenstraße 30, 10243 Berlin Partner vor Ort: Mercedes-Benz Niederlassung Rhein-Ruhr · Düsseldorf, Mercedesstraße 1 · Düsseldorf, Karl-Geusen-Straße 185 · Duisburg, Johannes-Mechmann-Straße 2–4 · Hilden, Im Hülsenfeld 1 · Krefeld, Magdeburger Straße 80 · Mettmann, Willettstraße1 · Mönchengladbach, Krefelder Straße 180 · Neuss, Leuschstraße 10 www.mercedes-rhein-ruhr.de


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