Kino im Filmmuseum März 2013
Charlotte Rampling Kineos-Klassiker Lichter Filmfest And the Oscar® goes to…
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LATE NIGHT KULTKINO Information & Ticketreservierung ≥ Tel. 069 - 961 220 220
Impressum Herausgeber: Deutsches Filminstitut – DIF e.V. Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Vorstand: Claudia Dillmann, Dr. Nikolaus Hensel Direktorin: Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.) Presse und Redaktion: Frauke Haß (Ltg.), Caroline Goldstein, Dennis Bellof Texte: Dennis Bellof, Natascha Gikas, Caroline Goldstein, Winfried Günther, Frauke Haß, Urs Spörri, Ulrike Stiefelmayer, Gary Vanisian Gestaltung: Optik — Jens Müller www.optik-studios.de Druck: Fißler & Schröder – Die Produktionsagentur 63150 Heusenstamm Anzeigen (Preise auf Anfrage): Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 069 - 961 220 222 E-Mail: presse@deutsches-filminstitut.de Abbildungsverzeichnis: Alle Abbildungen stammen aus dem Bildarchiv des Deutschen Filminstituts – DIF e.V., sofern nicht anders verzeichnet. Titelmotiv: Aus dem Film CHARLOTTE RAMPLING - THE LOOK (DE/FR 2011)
DONNIE DARKO ≥ Seite 27
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INHALT Filmprogramm Aktuelles Charlotte Rampling KINEOS-Klassiker LICHTER Filmfest And the Oscar® goes to... GERMANY! TNT Film präsentiert: And the Oscar® goes to... Late Night Kultkino
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Kinderkino 7. SchulKinoWochen Hessen
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Specials Was tut sich — im deutschen Film? Blues March Stummfilmmatinée und Buchpräsentation
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Service Programmübersicht Eintrittspreise/Anfahrt
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Vorschau
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KINEOS-Klassiker HIGH NOON ≥ Seite 18
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Aktuelles Passend zu unserer aktuellen Ausstellung „And the Oscar® goes to... – 85 Jahre Bester Film“ setzen wir im März die gleichnamige Oscar®-Filmreihe fort, mit: Billy Wilders THE APARTMENT, Oliver Stones PLATOON, Alfred Hitchcocks REBECCA, Mel Gibsons BRAVEHEART und dem kontrovers diskutierten IrakFilm von Kathryn Bigelow, THE HURT LOCKER. Volker Schlöndorff, ein langjähriger Freund des Hauses, ist im März zu Gast im Deutschen Filmmuseum. Der Regisseur und Oscar®-Preisträger besucht am Donnerstag, 28. März, unsere Veranstaltungsreihe „And the Oscar® goes to…GERMANY!” und zeigt seinen Welterfolg DIE BLECHTROMMEL. Vor dem Film spricht er mit Rudolf Worschech über die Oscar®Verleihung 1980 und deren Auswirkungen auf seine Karriere. Eine überraschend große Zahl internationaler Produktionen hat Bezüge zu Hessen. Das erfreut jedes Jahr aufs Neue beim LICHTER Filmfest, das die Rhein-MainRegion zum Schwerpunkt hat. Wir zeigen sowohl im Kinderkino als auch im Abendprogramm Filme, die sich dem diesjährigen Leitthema „Stadt“ sowie dem USamerikanischen Regisseur James Gray widmen. Das Kino wird für viele hessische Schüler im März zum Klassenzimmer, denn vom 28. Februar bis 13. März 2013 laden die 7. SchulKinoWochen Hessen Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Bundesland ein, den Unterricht ins Kino zu verlegen. Veranstalter ist Vision Kino mit dem Deutschen Filminstitut als Kooperationspartner. Zu allen Filmen aus dem Programm erhalten die Lehrerinnen und Lehrer pädagogisches Begleitmaterial. Näheres unter www.schulkinowochenhessen.de. 13 Filmklassiker zeigen wir in der Filmreihe KINEOSKlassiker. Das Programm ist auch ein Dank an die KINEOS GmbH, die dem Deutschen Filminstitut Anfang des Jahres das exklusive Kino-Vertriebsrecht für mehrere Tausend Filme aus dem Bestand der ehemaligen Kirch-Gruppe für Deutschland, die Schweiz, Liechtenstein und Luxemburg erteilt hat. Aus diesem Anlass präsentieren wir Erfolgsfilme wie HIGH NOON oder CITIZEN KANE sowie einige deutschsprachige Produktionen, darunter DER HAUPTMANN VON KÖPENICK und FAUST.
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CHARLOTTE RAMPLING Charlotte Rampling gehört neben Vanessa Redgrave und Maggie Smith zu den herausragenden englischen Schauspielerinnen ihrer Generation. Die 1946 in Essex geborene Tochter eines Armeeoffiziers und Olympioniken sowie einer Malerin begann mit 17 Jahren als Model zu arbeiten. 1965 übernahm sie ihre erste kleine Filmrolle in Richard Lesters THE KNACK… AND HOW TO GET IT, ein Jahr später wurde sie mit GEORGY GIRL zur erfolgreichen Jungdarstellerin. Ohne je eine Schauspielausbildung durchlaufen zu haben, arbeitete sie, wie die Filmreihe exemplarisch belegt, in den Folgejahren mit einigen der bedeutendsten Regisseure ihrer Zeit. Nachdem es eine Zeit lang ruhiger um sie geworden war, brachte François Ozon sie 2000 mit SOUS LE SABLE wieder zur Filmkunst zurück. Rampling, die neben ihren zahlreichen Filmrollen fotografiert und im Theater auftritt, erinnerte sich in einem Interview mit dem Independent im Jahre 2012 an ihre ersten Schauspielerfahrungen: „It was just as if I was made for this. I was so at home, so at ease. I knew that I had something that worked for me.“
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CHARLOTTE RAMPLING CHARLOTTE RAMPLING - THE LOOK Deutschland/Frankreich 2011. R: Angelina Maccarone 97 Min. 35mm. OmU
Freitag, 01.03. 18:00 Uhr Samstag, 02.03. 20:30 Uhr
Angelina Maccarones Dokumentation ermöglicht eine erkenntnisreiche Begegnung mit Charlotte Rampling als „Tabubrecherin, Stilikone, Weltstar und mutige Avantgardistin“. In neun Kapiteln zeigt sie die Schauspielerin mit Weggefährten und Vertrauten im Gedankenaustausch über Alter, Schönheit, Tod und Liebe. Die Besonderheit des titelgebenden „Look“ Ramplings erklärt Maccarone so: „Sein Geheimnis liegt in der Zweideutigkeit dieses Wortes: Ihrem Aussehen, das die Blicke auf sich zieht – und ihrem Blick aus diesen Augen, in denen schon Visconti zu erkennen meinte, dass sie alles gesehen hätten.“
GEORGY GIRL Großbritannien 1966. R: Silvio Narizzano. D: Lynn Redgrave, James Mason, Charlotte Rampling. 98 Min. 35mm. OF
Sonntag, 03.03. 20:30 Uhr
Georgy, eine sympathische junge Frau, die sich selbst als unattraktiv und oberflächlich empfindet, wuchs mit ihren Eltern im Hause des wesentlich älteren Geschäftsmannes Leamington auf. Dieser bietet ihr einen Vertrag an, wonach sie seine Geliebte werden soll. Gleichzeitig verliebt sie sich in Jos, den Freund ihrer Mitbewohnerin Meredith – eine der ersten Filmrollen Charlotte Ramplings. Während ihre Figur, eine wunderschöne, aber hoffnungslos selbstsüchtige Lebefrau, ein Kind erwartet, finden Jos und Georgy zueinander.
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LA CADUTI DEGLI DIE Die Verdammten Italien/BRD 1969. R: Luchino Visconti. D: Dirk Bogarde, Ingrid Thulin, Charlotte Rampling. 155 Min. 35mm. engl. OF
Im ersten Teil seiner “Deutschland”-Trilogie schildert Visconti den mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten einsetzenden Niedergang der mächtigen Industriellenfamilie von Essenbeck. In den nach der Ermordung des Familienoberhaupts ausbrechenden Machtkämpfen erliegen die Familienmitglieder reihum der Versuchung von Macht und Kollaboration. Der Film interpretiert den deutschen Faschismus als Zusammenspiel von opernhafter Dekadenz, sexuellen Neurosen und profundem Todestrieb, womit er das Genre des Nazi-Chic etablierte. Rampling spielt die Gattin des einzig unkorrumpierbaren Beteiligten.
Mittwoch, 06.03. 20:30 Uhr
IL PORTIERE DI NOTTE Der Nachtportier Italien 1974. R: Liliana Cavani. D: Dirk Bogarde, Charlotte Rampling, Philippe Leroy. 118 Min. 35mm. DF
Liliana Cavanis skandalträchtiger Film brachte Charlotte Rampling weltweiten Ruhm ein. Ihre Interpretation der KZ-Überlebenden Lucia Atherton, die im Jahre 1957 in einem Hotel ihrem früheren Peiniger wiederbegegnet, gilt auch heute noch als eine ihrer markantesten Leistungen. Das Aufeinandertreffen mit dem SS-Sturmbannführer Max Aldorfer beginnt als Vergewaltigung und endet als sadomasochistisches Abhängigkeitsgeflecht, dem sich Lucia nicht entziehen kann. Die Ereignisse sind durchwoben von stilisierten Rückblenden in das KZ-Grauen.
Freitag, 08.03. 18:00 Uhr
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CHARLOTTE RAMPLING STARDUST MEMORIES USA 1980. R: Woody Allen. D: Woody Allen, Charlotte Rampling, Jessica Harper. 89 Min. 35mm. OF
Samstag, 09.03. 20:30 Uhr Mittwoch, 13.03. 20:30 Uhr
Woody Allens Film – lange Zeit als selbstgefälliger autobiographischer Rückblick verkannt – gehört mit seinem an Fellini angelehnten, märchenhaften Tonfall und der herausragenden Fotografie von Gordon Willis zu den bemerkenswertesten künstlerischen Leistungen seines Oeuvres. Seine Filmfigur, der als Komödienautor beliebte Regisseur Sandy Bates, versucht als ernsthafter Künstler wahrgenommen zu werden. Gleichzeitig steht er zwischen mehreren Frauen. Seine Ex-Freundin Daisy verkörpert Rampling als launenhaft-fragile Gestalt – dabei brilliert sie in einer unvergesslichen langen en face-Großaufnahme.
MAX MON AMOUR Frankreich/USA 1986. R: Nagisa Oshima. D: Charlotte Rampling, Anthony Higgins, Victoria Abril. 92 Min. 35mm. OmeU
Freitag, 15.03. 18:00 Uhr Samstag, 16.03. 20:30 Uhr
In den 1960er-Jahren als Avantgardist und „japanischer Godard“ berüchtigt und mit AI NO CORRIDA (1976) weltberühmt geworden, verwirklichte der im Januar 2013 verstorbene Nagisa Oshima mit MAX MON AMOUR 1986 letztmals eine große internationale Produktion. Darin erzählt er die Geschichte der Diplomatengattin Margaret, die den Schimpansen Max zu ihrem Geliebten wählt. Das unerhörte Ereignis wird mit einer an Buñuel erinnernden inneren Selbstverständlichkeit erzählt. Die Rolle demonstriert beispielhaft Ramplings künstlerische Neugier und Courage.
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SIGNS & WONDERS Frankreich 2000. R: Jonathan Nossiter. D: Stellan Skarsgård, Charlotte Rampling, Deborah Kara Unger. 105 Min. 35mm. engl. OF
Der in Athen lebende US-Amerikaner Alex Fenton verlässt nach 17-jähriger Ehe seine Frau Marjorie (Rampling) für die junge Katherine. Doch aufgrund einer vermeintlich kodierten Botschaft kehrt er bald wieder zu Marjorie zurück. Die sogartig-rastlosen, digitalen Bilder geben die pathologische Weltwahrnehmung Fentons wieder.
Samstag, 16.03. 18:00 Uhr Sonntag, 17.03. 20:30 Uhr
SOUS LE SABLE Unter dem Sand Frankreich 2000. R: François Ozon. D: Charlotte Rampling, Bruno Cremer, Jacques Nolot. 96 Min. 35mm. OmU
François Ozons erste Zusammenarbeit mit Rampling: Sie verkörpert die intellektuelle Marie, die seit 25 Jahren mit Jean verheiratet ist. Beim Sommerurlaub am Meer schläft Marie ein, während Jean schwimmen geht. Als sie aufwacht, fehlt von ihm jede Spur. Die Suche bleibt erfolglos und sein Verschwinden ein Rätsel.
Mittwoch, 20.03. 20:30 Uhr
SWIMMING POOL Frankreich/Großbritannien 2003. R: François Ozon. D: Charlotte Rampling, Ludivine Sagnier, Charles Dance. 102 Min. 35mm. OmU
Die Krimiautorin Sarah Morton – benannt nach Ramplings Schwester Sarah, die sich 1966 selbst tötete – zieht den Sommer über in eine Villa, um zu schreiben. Bald trifft Julie ein, die sich als Tochter ihres Verlegers ausgibt. Sarah beginnt sich für die junge Frau zu interessieren, die ein Geheimnis um ihre Herkunft macht.
Freitag, 22.03. 18:00 Uhr Sonntag, 24.03. 20:30 Uhr
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CHARLOTTE RAMPLING LEMMING Frankreich 2005. R: Dominik Moll. D: Laurent Lucas, Charlotte Gainsbourg, Charlotte Rampling. 129 Min. 35mm. OmU
Mittwoch, 27.03. 20:30 Uhr
Alain und seine Frau Bénédicte ziehen in eine neue Wohnung. Zur Einweihung laden sie Alains Chef Richard und dessen Frau Alice ein. Während des Abendessens offenbart sich die Ehe der Gäste als zerrüttet und Alice als hasserfüllte Intrigantin, die das harmonische Leben der Gastgeber zu stören sucht. CAÓTICA ANA Spanien 2007. R: Julio Medem D: Manuela Vellés, Charlotte Rampling, Bebe. 118 Min. 35mm. OmU
Freitag, 29.03. 18:00 Uhr Sonntag, 31.03. 20:30 Uhr
Die 18-jährige Malerin Ana lebt mit ihrem Vater auf Ibiza in einer entlegenen Höhle. Als die Kunstmäzenin Justine (Rampling) sie entdeckt, folgt Ana ihr nach Madrid, wo sie sich in einen jungen Künstler verliebt, ihn aber bald wieder verliert. In der Hypnose sucht sie einen Ausweg aus ihrem alptraumerfüllten Kummer. VERS LE SUD In den Süden Frankreich/Kanada 2005. R: Laurent Cantet D: Charlotte Rampling, Karen Young. 108 Min. 35mm. OmU
Samstag, 30.03. 20:30 Uhr
Cantets intelligent konstruierter Film ist im Haiti der 1970er Jahre angesiedelt, wo drei Frauen ihren Urlaub verbringen; darunter die von Rampling gespielte Bostoner Professorin Ellen. Junge Einheimische bieten am Strand für ein Entgelt ihre Gesellschaft an, was die sich nach sexueller Erfüllung sehnenden Frauen ausnutzen.
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FRANKFURT Die Mediathek in der Sie alles finden. Unser Verleihrepertoire reicht vom Stummfilm bis zur aktuellen Festivalneuheit über Dokumentationen, Kinder- und Familienfilme, TV-Serien, Filme aus allen Ländern im Orginalton und aktuellen Neuheiten. Unseren Bestandskatalog finden Sie online. Auch Fernverleih möglich.
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KINEOS-Klassiker 13 bedeutende Werke der Filmgeschichte zeigt das Kino im März in der Filmreihe KINEOS-Klassiker. Das Programm ist auch ein Dank an die KINEOS GmbH, die dem Deutschen Filminstitut das exklusive Kino-Vertriebsrecht für mehrere Tausend Filme aus dem Bestand der ehemaligen Kirch-Gruppe für Deutschland, die Schweiz, Liechtenstein und Luxemburg erteilt hat. Aus diesem Anlass präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums internatioanle Erfolgsfilme wie HIGH NOON oder CITIZEN KANE, aber auch eine Reihe deutschsprachiger Produktionen, darunter DER HAUPTMANN VON KÖPENICK und FAUST. Nur wer mit den Kino-Vertriebsrechten ausgestattet ist, erhält auch Fördermittel für die Digitalisierung filmhistorisch bedeutender Werke. Diese ist unerlässlich für die Bewahrung des internationalen Filmerbes – eine der Kernaufgaben des Deutschen Filminstituts. Zu sehen ist im März eine kleine Auswahl der großartigen KINEOS-Filme, darunter internationale Klassiker wie FOREIGN CORRESPONDENT (USA 1940 ), Luchino Viscontis BELLISSIMA (IT 1951), TOP HAT mit Fred Astaire (USA 1935) oder Jacques Demys legendärer, konsequent gesungener LES PARAPLUIES DE CHERBOURG (FR/IT 1964), aber auch deutschsprachige Werke wie Georg Wilhelm Pabsts Regie-Debüt DER SCHATZ (DE 1923), Wolfgang Staudtes KIRMES (BRD 1960) und ICH DENKE OFT AN PIROSCHKA (BRD 1922) mit dem 50erJahre-Star Lilo Pulver.
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BELLISSIMA Italien 1951. R: Luchino Visconti D: Anna Magnani, Walter Chiari. 115 Min. 35mm. OmU
Weil sie keine Möglichkeit sieht, durch Arbeit je einen Ausweg aus ihrer Lage in einem Armenviertel Roms zu finden, opfert eine Mutter Kraft und Ersparnisse, um ihre siebenjährige Tochter zum Kinderstar aufzubauen. In einem Talentwettbewerb in den berühmten Cinecittà-Filmstudios sieht sie ihre große Chance. Mit seinem dritten Spielfilm wandte sich Visconti erstmals vom Neorealismus ab, den er mit OSSESSIONE (1942) begründet hatte. Erhalten blieb die präzise Beobachtung sozialer Verhältnisse, die sich mit der Kritik an der Arroganz des Filmgeschäfts zu einem zeitlosen Meisterwerk verband.
Freitag, 01.03. 20:30 Uhr Freitag, 08.03. 20:30 Uhr
LES PARAPLUIES DE CHERBOURG Die Regenschirme von Cherbourg Frankreich/Italien 1964. R: Jacques Demy. D: Catherine Deneuve, Nino Castelnuovo, Anne Vernon. 91 Min. 35mm. OmU
Geneviève und Guy leben als glückliches Paar im beschaulich-pittoresken Cherbourg. Eines Tages wird Guy für zwei Jahre zum Militärdienst eingezogen. Genevièves pragmatische Mutter, Inhaberin eines Regenschirmgeschäfts, nutzt dies aus, um ihre Tochter mit dem Geschäftsmann Roland Cassard zu verheiraten. Als Guy zurückkehrt, hat sie die Stadt verlassen. Stilistisch weit über das von ihm geliebte US-Musical hinausgehend, konzipierte Jacques Demy den berührenden Liebesfilm als durchweg gesungene Erzählung, die bis hin zur Farbdramaturgie künstlerisch-kitschige Vollendung erreicht.
Sonntag, 03.03. 18:00 Uhr
KINEOS-Klassiker
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DIE BRÜcke BRD 1959. R: Bernhard Wicki D: Fritz Wepper, Cordula Trantow, Michael Hinz. 103 Min. 35mm
Dienstag, 05.03. 20:30 Uhr Donnerstag, 07.03. 18:00 Uhr
Bernhard Wickis berühmter Kriegsfilm wurde mehrfach ausgezeichnet und für den Oscar® nominiert. Er erzählt von den letzten Kriegstagen 1945 in einer Kleinstadt, in der sieben noch minderjährige Jungen den militärisch sinnlosen Befehl erhalten, eine zum Ort führende Brücke vor den anrückenden US-Truppen zu verteidigen. Der einzige Erwachsene dieser Mission wird nach wenigen Stunden als vermeintlicher Deserteur denunziert und erschossen. Die übermotivierten, aber auf den Kampfeinsatz schlecht vorbereiteten Jungen sind mit ihrer Aufgabe überfordert und treffen bei der Begegnung mit dem überlegenen Feind fatale Entscheidungen.
Freunde des Kinos Das Kino im Deutschen Filmmuseum sucht filmbegeisterte Freunde, die sich engagieren und für unser besonderes Programm interessieren. Lernen Sie uns kennen, und seien Sie gespannt auf das, was das Haus zu bieten hat. So erhalten Sie für unser Kino vergünstigte Eintrittspreise sowie Vorzugskarten zu besonderen Veranstaltungen und haben die Möglichkeit, Filmschaffende zu treffen. Selbstverständlich bekommen die Freunde des Hauses unseren Newsletter und alle Programme kostenfrei zugeschickt. Sie möchten das Kino unterstützen? Einzelpersonen: 30,- Euro Jahresbeitrag Unter 30-Jährige: 20,- Euro Jahresbeitrag Weitere Informationen: freunde@deutsches-filminstitut.de Tel.: 069 – 961 220 225
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DER HAUPTMANN VON KÖPENICK BRD 1956. R: Helmut Käutner D: Heinz Rühmann, Hannelore Schroth, Martin Held. 93 Min. 35mm
Nachdem der Schuster Wilhelm Vogt den Großteil seines Lebens wegen verschiedener Betrügereien im Gefängnis verbracht hat, kommt er nach einer erneuten Haftentlassung bei seiner Schwester und deren Mann unter. Seine Wiedereingliederung in die ehrbare Gesellschaft scheitert an der preußischen Bürokratie, weshalb er einen neuen Coup vorbereitet. Sein Plan macht sich den blinden Militärs- und Uniformglauben der Preußen zunutze. Käutners Verfilmung des auf einer Begebenheit aus dem Jahre 1906 beruhenden Bühnenstücks von Carl Zuckmayer schildert das tragikomische Geschehen mit Herz und Humor.
Sonntag, 10.03. 18:00 Uhr
TOP HAT Ich tanz mich in dein Herz hinein USA 1935. R: Mark Sandrich. D: Fred Astaire, Ginger Rogers, Edward Everett Horton. 97 Min. 35mm. OmU
TOP HAT enthält alle Elemente, die die gemeinsamen Filmarbeiten von Fred Astaire und Ginger Rogers auszeichnen: eine romantische Geschichte mit Verwechslungs- und Situationskomik, die die Hauptfiguren hier von London nach Venedig führt, ein elaboriertes Setdesign sowie Tanz- und Gesangseinlagen. TOP HAT gilt als bester Film des Duos. Ein wesentlicher Grund dafür sind die von Irving Berlin komponierten Lieder, die mit Charme und Leichtigkeit überzeugen. Die Szene, in der Astaire und Rogers tanzend das Stück „Cheek to Cheek“ vortragen, wurde in der Filmgeschichte später vielfach zitiert.
Dienstag, 12.03. 20:30 Uhr
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KINEOS-KLassiker CITIZEN KANE USA 1941. R: Orson Welles. D: Orson Welles, Joseph Cotten, Agnes Moorehead. 119 Min. 35mm. OmU
Donnerstag, 14.03. 18:00 Uhr Freitag, 15.03. 20:30 Uhr
CITIZEN KANE beginnt mit einer Bilderfolge, die verspricht, was der Film zwei Stunden lang einlöst: eine Wanderung entlang der Untiefen eines Menschenschicksals, das Porträt eines Aufstiegs und eines umso tieferen Falls – erzählt mit allen Mitteln, die der Film als Kunstform zu bieten hat. Als der Medienmogul Charles Foster Kane in seinem märchenhaften und von Größenwahn kündenden Anwesen Xanadu stirbt, begibt sich der Reporter Thompson auf Spurensuche. Er versucht, Weggefährten Kanes Aufschlüsse über den Verstorbenen und sein letztes Wort „Rosebud“ zu entlocken.
ICH DENKE OFT AN PIROSCHKA BRD 1955. R: Kurt Hoffmann D: Liselotte Pulver, Gunnar Möller, Gustav Knuth. 96 Min. 35mm
Sonntag, 17.03. 18:00 Uhr
Kurt Hoffmanns Film beginnt mit einer langen Rückblende, in der der Schriftsteller Andreas sich an eine Jugendliebe erinnert: 1925 reiste er nach Ungarn, wo er in einem entlegenen Dorf in der Puszta unterkam, dem berühmten Hódmezővásárhelykutasipuszta. Dort begegnete er Piroschka, der 17-jährigen Tochter des örtlichen Stationsvorstehers. Sie verliebten sich ineinander und genossen die vergänglichen Tage ihres Glücks. Die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Hugo Hartung entwickelte sich durch seine effektvolle Mischung von Romantik und Humor zu einem der erfolgreichsten Filme der Nachkriegszeit.
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KIRMES BRD 1960. R: Wolfgang Staudte D: Götz George, Juliette Mayniel, Hans Mahnke. 103 Min. 35mm
Bei den Vorbereitungen für die alljährliche Kirmes in einem Dorf in der Eifel wird ein Skelett ausgegraben: Die Überreste des jungen Robert Mertens, der 1944 aus der Wehrmacht desertierte und auf dem heimischen Bauernhof Schutz suchte. Seine Eltern wagten aus Angst nicht, ihm zu helfen, als die örtlichen Nazis ihn in den Tod trieben. Bis in die Mitte der 1960er Jahre unterließ der westdeutsche Film eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte. KIRMES liest sich vor diesem Hintergrund als mutige Anklage von Feigheit und Mitläufertum.
Sonntag, 24.03. 18:00 Uhr
FOREIGN CORRESPONDENT Der Auslandskorrespondent USA 1940. R: Alfred Hitchcock. D: Joel McCrea, Laraine Day, Herbert Marshall. 120 Min. 35mm. OmU
Im Jahre 1939 wird der Sensationsreporter Johnny nach Nazi-Deutschland entsandt, um über die politische Situation zu berichten. Kurz nach seiner Ankunft begegnet er dem niederländischen Diplomaten Van Meer. Als ein Attentat auf Van Meer verübt wird, findet Johnny sich mitten in der Jagd auf einen deutschen Spionagering wieder. Aus dem als Aufforderung zum Kriegseintritt der USA konzipierten Stoff entwickelte Hitchcock einen visuell und dramaturgisch mitreißenden Spionagethriller.
Dienstag, 26.03. 20:30 Uhr Mittwoch, 27.03. 18:00 Uhr
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KINEOS-Klassiker FAUST BRD 1960. R: Peter Gorski D: Gustaf Gründgens, Will Quadflieg, Ella Büchi. 128 Min. 35mm
Donnerstag, 28.03. 17:30 Uhr Samstag, 30.03. 18:00 Uhr
Nach einer mehr als 30 Jahre währenden Beschäftigung mit dem „Faust“-Stoff gelang Gustaf Gründgens mit einer neuen Inszenierung in Hamburg ein weltweiter Erfolg. In der Folge entschloss er sich zu einer Verfilmung mit der Aufgabenstellung, „die genaue Mitte zu finden zwischen gefilmtem Theater und reinem Film“. HIGH NOON Zwölf Uhr mittags USA 1952. R: Fred Zinnemann D: Gary Cooper, Grace Kelly, Thomas Mitchell. 85 Min. 35mm. OmU
Freitag, 29.03. 20:30 Uhr
Der Marshall Will Kane heiratet und gibt aus Liebe zu seiner Frau seinen Posten auf. Am Tag der Hochzeit erfährt Kane, dass der Bandit Frank Miller, den er vor Jahren ins Gefängnis brachte, freigelassen wurde. Um 12 Uhr mittags wird er am Bahnhof eintreffen, um sich an Kane zu rächen. Kane stellt sich dem Kampf. DER SCHATZ Deutschland 1923. R: Georg Wilhelm Pabst D: Albert Steinrück, Lucie Mannheim, Werner Krauss. 80 Min. 35mm.
Sonntag, 31.03. 18:00 Uhr
G. W. Pabsts Anti-Märchen und Regiedebüt — bereits 1923 uraufgeführt — erzählt vom Glockengießer Svetelenz, der in seinem Haus nach einem Schatz sucht. Aus der Dialektik von Expressionismus und Realismus entwickelte Pabst ein kunstvoll-subtiles Kammerspiel.
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LICHTER FILMFEST Das LICHTER Filmfest Frankfurt International, die jährliche Werkschau des Filmschaffens in der Rhein-MainRegion und Frankfurts internationales Filmfestival, präsentiert sich in seiner sechsten Ausgabe vielfältiger denn je. Neben dem Wettbewerb der besten Produktionen aus Frankfurt und Rhein-Main steht ein hochkarätiges internationales Programm rund um das diesjährige Leitthema „Stadt“ und eine Retrospektive des US-amerikanischen Regisseurs James Gray. How We Got Rythm Kurzfilmabend mit Michael Gutmann (Regie) und Rainer Michel (Musik)
In Anwesenheit des Regisseurs Michael Gutmann und Musiker Rainer Michel.
Dienstag, 19.03. 20:30 Uhr
Der Strandpirat BRD 1989. D: Leonard Lansink. 14 Min. s/w Von Zeit zu Zeit BRD 1990. D: Leonard Lansink, Nina Petri. 15 Min How I got Rhythm Deutschland 1993. D: Martina Gedeck, Oliver Stritzel, Leonard Lansink. 14 Min Briggel & Fink Deutschland 1995. D: Ralf Richter. 15 Min
Michael Gutmann zählt zu den renommiertesten Drehbuchautoren Deutschlands (»Nach fünf im Urwald«, »23«, »Crazy«, »Lichter« u.v.m.). Auch als Regisseur hat er sich längst einen Namen gemacht. Der gebürtige Frankfurter arbeitete zunächst als Comiczeichner, unter anderem für das Satiremagazin Titanic, und schloss 1986 ein Studium an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film ab. Für seine Drehbücher und Regiearbeiten wurde Gutmann mehrfach ausgezeichnet. Wir zeigen seine frühen Kurzfilme, die vom Humor der Neuen Frankfurter Schule geprägt sind. Für die Regieleistung in seinem Kurzfilm »Von Zeit zu Zeit« erhielt er 1990 den Bundesfilmpreis in Gold. Durch den Abend führen Michael Gutmann und der Frankfurter Filmmusiker Rainer Michel (Nominierung für die beste Filmmusik beim Deutschen Fernsehpreis 2010). Michel wird zwischen den Filmen die Hauptthemen der gezeigten Kurzspielfilme live spielen.
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DIE KOFFER DES HERRN SPALEK USA 2012. R: Gregor Eppinger. Dokumentarfilm. 72 Min. DigiBeta teils DF / teils OmU. ,,
In Anwesenheit des Regisseurs Gregor Eppinger.
In DIE KOFFER DES HERRN SPALEK wird John M. Spalek, ein emeritierter Professor für Germanistik, bei seiner Suche nach Dokumenten deutscher Exilanten der Jahre 1933-1945 begleitet. Der Film zeigt neben Spaleks engagierter Forschung auch die Arbeit des Exilarchivs 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt. In seinem sehr persönlichen, einfühlsamen Portrait wirft der Frankfurter Regisseur Gregor Eppinger grundsätzliche Fragen über den Umgang mit Geschichte, über Erinnerung und Vergessen auf.
Freitag, 22.03. 20:00 Uhr
Neighboring Sounds - O som ao Redor Brasilien 2011. R: Kleber Mendonca Filho. D: Irandhir Santos, Gustavo Jahn, Maeve Jinkings. 131 Min. 35mm. OmeU
Es gibt eigentlich keinen Grund, weshalb die Bewohner Donnerstag, 21.03. einer ruhigen Wohnstraße im brasilianischen Recife einen 20:30 Uhr privaten Sicherheitsdienst beauftragen sollten. Doch während der findige Chef der Firma versucht, die Bewohner von seinem Angebot zu überzeugen, lernen die Zuschauer die komplexen und widersprüchlichen Lebensgeschichten kennen, die dieses Stadtviertel prägen. Sie reichen tief in die gewaltsame Vergangenheit des Landes und künden von den alltäglichen Problemen seiner Mittelschicht. Es entsteht ein Ensemblefilm, der in wunderschönem Cinemascope gleichermaßen eine Symphonie der Klänge, Bilder und Gefühle einer Stadt aufführt.
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LICHTER FILMFEST WE OWN THE NIGHT USA 2007, R: James Gray. D: Joaquín Phoenix, Mark Wahlberg, Robert Duvall, Eva Mendes. 117 Min. 35mm. OF
In Anwesenheit des Regisseurs James Gray (angefragt).
Freitag, 22.03. 22:00 Uhr
New York, 1988: Der Nachtclubmanager Bobby Green genießt sein exzessives Leben in vollen Zügen. Erst als sein Bruder beim eskalierenden Konflikt zwischen Unterwelt und Polizei schwer verletzt wird, sieht er sich zu einer Entscheidung gezwungen. Grays Thriller ist rau und intensiv. Joaquín Phoenix bewegt sich sensibel durch bunte Partywelten und grau verhangene Straßenschluchten, die in entscheidenden Momenten zum Schauplatz surrealistisch anmutender Verfolgungsjagden werden.
W CIEMNOSCI - IN DARKNESS PL/DE/CDN 2011. R: Agnieszka Holland. D: Robert Więckiewicz, Benno Fürmann. 144 Min. DCP. Poln., dt., jidd., ukr. OmU.
Samstag, 23.03. 17:45 Uhr
IN DARKNESS erzählt die Geschichte einer Gruppe von Juden, die sich bei der Auflösung des Warschauer Ghettos durch die deutschen Besatzer in die Kanalisation der polnischen Hauptstadt retten. Regisseurin Agnieszka Holland richtet ihren Blick in diesem packenden und schonungslosen Drama auf die Opfer und die Retter – dabei schildert sie existenzielle Konflikte, in die die Flüchtlinge gestürzt werden. Der polnische Kandidat für den Auslands-Oscar® 2012 wurde von HessenInvest gefördert.
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MY BROOKLYN USA 2012. R: Kelly Anderson Dokumentarfilm. 85 Min. Blu-ray. OmeU. Deutschlandpremiere
Deutschlandpremiere in Anwesenheit der Regisseurin.
Kelly Andersons Film ist eine Analyse der Gentrifizierung, die von der Rolle der Regisseurin als Teil dieses Prozesses ausgeht. Neben einer sehr persönlichen Komponente wird der Film durch die investigative Recherche eines konkreten stadtplanerischen Prozesses getragen: den Abriss der Fulton Mall, eines von schwarzen, asiatischen und lateinamerikanischen Communities genutzten Einkaufsviertels. Anderson spricht mit zuständigen Politikern und Städteplanern und deckt ein undurchsichtiges Netz privater und öffentlicher Interessen auf.
Samstag, 23.03. 20:30 Uhr
DRACHENMÄDCHEN D 2012. R: Inigo Westmeier Dokumentarfilm. 89 Min. Chin. OmU
In Anwesenheit des Regisseurs Inigo Westmeier.
„Shaolin Tagou“ ist die größte Kung-Fu Schule Chinas. Hier steht man um 5.40 Uhr auf und lernt in erster Linie eines: Disziplin. Die Mädchen Huang Luolan, Xin Chenxi und Chen Xi sind drei von 26.000 SchülerInnen der Schule. „Wenn du es lange genug durchhältst“, sagt Chen Xi, „kannst du eines Tages dein Haupt erheben.“ Aber nicht alle halten durch. Der Kronberger Inigo Westmeier dokumentiert in schönen Bildern und mit hessischen Produktionsmitteln das Leben dreier junger Kämpferinnen, ihrer Meister und ihrer Kunst; Kung Fu — „die im Laufe der Zeit durch harte Arbeit gewonnene Energie.“
Samstag, 23.03. 22:30 Uhr
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And thE OSCAR® GOES To... GERMANY!
And the Oscar® goes to... GERMANY!
Über Volker Schlöndorff Der in Wiesbaden geborene Volker Schlöndorff ist seit 1960 Filmemacher. Als Volontär arbeitete er mit den französischen Regisseuren Louis Malle, Jean-Pierre Melville und Alain Resnais zusammen, ehe er mit DER JUNGE TÖRLESS den ersten Erfolg feiern konnte. Seinen internationalen Durchbruch erzielte Schlöndorff 1979 mit der aufwändigen Günter-Grass-Verfilmung DIE BLECHTROMMEL, die in Cannes mit der Goldenen Palme (zusammen mit Francis Ford Coppolas APOCALYPSE NOW) und im April 1980 mit dem Oscar® als Bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet wurde.
Foto: Jim Rakete
Der Oscar® fasziniert seit jeher Cineasten und Filmfans rund um den Globus. Die Kategorie Bester fremdsprachiger Film ist dabei für viele ausländische Regisseure die einzige, in der sie eine Chance auf einen Oscar® haben. In der Reihe „And the Oscar® goes to… GERMANY!“ kommen deutschsprachige Oscar®-Preisträger zu Wort. Sie geben Einblick in ihre Erlebnisse rund um die Verleihung in Los Angeles und die Auswirkungen des Oscar®Gewinns auf ihre Karriere. Am Donnerstag, 28. März, ist Volker Schlöndorff zu Gast im Kino des Deutschen Filmmuseums. DIE BLECHTROMMEL erhielt 1980 einen Academy Award.
DIE BLECHTROMMEL - DIRECTOR‘S CUT Deutschland 1979/2010. R: Volker Schlöndorff D: David Bennent, Mario Adorf, Angela Winkler. 156 Min. Blu-ray
Vor dem Film spricht Rudolf Worschech von epd Film mit Volker Schlöndorff
Donnerstag, 28.03. 20:00 Uhr Filmbeginn: ca. 21:00 Uhr
Danzig 1924. In der Familie Matzerath kommt ein frühreifes Kind namens Oskar zur Welt. An seinem dritten Geburtstag bekommt Oskar eine Blechtrommel geschenkt und beschließt, sein Wachstum einzustellen. Geistig und männlich entwickelt er sich weiter, doch seine körperliche Erscheinung schafft von diesem Tag an Distanz zwischen Oskar und der Welt der „Erwachsenen“. Mit der Blechtrommel und seiner Fähigkeit, schreiend Glas zum Bersten zu bringen, protestiert er gegen die feindliche Außenwelt. Der Director‘s Cut von DIE BLECHTROMMEL feierte 2010 beim Filmfestival in Cannes seine Premiere.
tnt film präsentiert: And thE OSCAR® GOES To... THE APARTMENT Das Appartement USA 1960. R: Billy Wilder D: Jack Lemmon, Shirley MacLaine. 125 Min. 35mm. OF
C.C. Baxter geht einen ungewöhnlichen Weg, um die Karriereleiter empor zu klettern: Der niedere Angestellte lässt seine Junggesellenwohnung von Vorgesetzten als Liebesnest nutzen. Als der oberste Personalchef allerdings ausgerechnet die junge Fran, auf die Baxter selbst ein Auge geworfen hat, als seine Affäre preisgibt, entsteht für den Karrieristen ein gewaltiger Gewissenskonflikt, der turbulente Konsequenzen nach sich zieht. Für seine bittere Komödie erhielt Regisseur Wilder gleich drei „persönliche“ Oscars® - für den Besten Film, die Beste Regie und das Beste Drehbuch.
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Partner der Filmreihe:
Samstag, 02.03. 18:00 Uhr Samstag, 09.03. 18:00 Uhr
PLATOON USA 1986. R: Oliver Stone. D: Tom Berenger, Willem Dafoe, Charlie Sheen. 120 Min. 35 mm. OmU
Für PLATOON verarbeitete Oliver Stone seine eigenen Erfahrungen als junger Rekrut im Vietnamkrieg. Sein Film zeigt realistisch und überzeugend, wie es ist, als Neunzehnjähriger in vorderster Linie kämpfen zu müssen, motiviert von nichts anderem als dem Willen zu überleben. PLATOON erinnert an die Kriegsfilme von Samuel Fuller und wurde mit vier Oscars® ausgezeichnet. Drei Jahre später gewann Oliver Stone seinen zweiten Regie-Oscar® für BORN ON THE FOURTH OF JULY, welcher ebenfalls den Vietnamkrieg zum Thema hat.
Dienstag, 05.03. 18:00 Uhr Mittwoch, 06.03. 18:00 Uhr
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tnt film präsentiert: And thE OSCAR® GOES To... THE HURT LOCKER USA 2008. R: Kathryn Bigelow. D: Jeremy Renner, Anthony Mackie, Brian Geraghty. 130 Min. 35mm. OF
Dienstag, 12.03. 18:00 Uhr Mittwoch, 13.03. 18:00 Uhr
And thE OSCAR® GOES To... GERMANY!
Donnerstag, 14.03. 20:30 Uhr
THE HURT LOCKER basiert auf den Erfahrungen des Journalisten Mark Boal, der „embedded” ein Bombenentschärfungskommando im Irak-Krieg begleitet hatte und auch das Drehbuch schrieb. Mit großer Genauigkeit wird die tägliche Arbeit dieser Einheit geschildert, die sich ständig in tödlicher Bedrohung befindet, aber auch die Faszination für die Gefahr, die Männer im Krieg erleben. Kathryn Bigelow wurde mit dem Oscar® für die Beste Regie prämiert – zum ersten Mal überhaupt ging diese Trophäe an eine Frau. Sie war erst die vierte Frau, die jemals in dieser Kategorie nominiert wurde, und gewann ironischerweise gegen ihren Ex-Mann James Cameron. DAS LEBEN DER ANDEREN Deutschland 2006. R: Florian Henckel von Donnersmarck D: Ulrich Mühe, Martina Gedeck, Sebastian Koch. 137 Min. 35mm
Ost-Berlin 1984: Stasi-Hauptmann Wiesler erhält den Auftrag, den erfolgreichen Schriftsteller Georg Dreymann und dessen Lebensgefährtin auszuspionieren. Deren Werte und Interessen waren Wiesler zuvor fremd und stürzen ihn deshalb in einen schweren moralischen Konflikt. Aber trotz seiner Selbstzweifel sind die Mechanismen des Systems nicht zu stoppen. DAS LEBEN DER ANDEREN ist der jüngste Triumph eines deutschen Langfilms bei den Academy Awards: Florian Henckel von Donnersmarck gelang der Coup, mit seinem Regiedebüt 2007 einen Oscar® zu erhalten und anschließend eine Karriere in Hollywood zu starten.
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BRAVEHEART USA 1995. R: Mel Gibson D: Mel Gibson, Sophie Marceau. 177 Min. Blu-ray. OF
Schottland im 13. Jahrhundert: König Edward I. von England beansprucht die Oberhoheit über das Land und setzt sie militärisch durch. Doch es regt sich Widerstand; zum Anführer der Aufständischen wird William Wallace, nachdem dessen Frau von englischen Soldaten missbraucht und ermordet wurde. Mel Gibsons großes historisches Epos BRAVEHEART – in seiner Konzeption mittelalterlicher Geschichte nicht unbedingt korrekt, aber packend und leidenschaftlich – gewann den Oscar® unter anderem in den Kategorien Best Picture und Beste Regie gegen die Konkurrenz von APOLLO 13 und SENSE AND SENSIBILITY – seinerzeit eine kleine Überraschung.
Dienstag, 19.03. 17:30 Uhr Mittwoch, 20.03. 17:30 Uhr
REBECCA USA 1940. R: Alfred Hitchcock D: Laurence Olivier, Joan Fontaine. 130 Min. 35 mm. OF
Hitchcocks erster US-amerikanischer Film, produziert von David O. Selznick, entstand nach dem gleichnamigen Roman von Daphne du Maurier. Eine junge Frau heiratet den englischen Adligen de Winter und zieht mit ihm auf seinen Landsitz Manderley – nicht ahnend, dass sich der Schatten der ersten Ehefrau de Winters, welche gewaltsam zu Tode kam, über ihr Leben legen wird. REBECCA ist überhaupt der einzige HitchcockFilm, der einen Oscar® in einer bedeutenden Kategorie gewann und zudem einer der wenigen Thriller, die jemals als Bester Film prämiert wurden.
Dienstag, 26.03. 18:00 Uhr
LATE NIGHT KULTKINO
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PEE-WEE’S BIG ADVENTURE USA 1985. R: Tim Burton D: Paul Reubens, Elizabeth Daily, Mark Holton. 90 Min. 35mm. OF
Vorfilm VINCENT USA 1982. R: Tim Burton. 6 Min. 16 mm. OF
Freitag, 01.03. 22:30 Uhr Samstag, 09.03. 22:30 Uhr
VINCENT ist Tim Burtons Adaption seines eigenen Kinderbuchs über sein Kindheitsidol Vincent Price. Der Film begeisterte den Komiker Paul Reubens ebenso wie Burtons Nachfolgewerk FRANKENWEENIE. Reubens war seinerzeit Autor und Star der erfolgreichen Fernsehserie „Pee-wee’s Playhouse“ und suchte einen Regisseur für seinen ersten Kinofilm PEE-WEE’S BIG ADVENTURE. So kam es zu Burtons erster größerer Regiearbeit: eine episodisch angelegte Geschichte über einen neunjährigen Jungen (gespielt von dem erwachsenen Reubens), der nach seinem gestohlenen Fahrrad sucht. Burton trug eine Fülle visueller Ideen zu dem Stoff bei. SHI MIAN MAI FU House of Flying Daggers China 2004. R: Zhang Yimou D: Takeshi Kaneshiro, Andy Lau, Zhang Ziyi. 119 Min. 35mm. OmeU
Samstag, 02.03. 22:30 Uhr Freitag, 08.03. 22:30 Uhr
Zhang Yimous zweiter Martial-Arts-Film nach HERO führt den Zuschauer ins China des Jahres 859, wo die Rebellengruppe der Flying Daggers von den Reichen stiehlt und den Armen gibt. Zwei Abgesandte der Zentralbehörde, die die Daggers ausheben sollen, machen sich an die Kurtisane Mei heran, die die vermutete Tochter des verstorbenen Führers der Gruppe ist. Daraus entwickelt sich ein Spiel wechselseitiger Anziehung und Täuschung. Wie für Zhangs Genrefilme üblich, ist SHI MIAN MAI FU in leuchtenden Farben, grandiosen Dekors und mit brillanten Special Effects inszeniert.
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MONSTERS Großbritannien 2010. R: Gareth Edwards D: Scoot McNairy, Whitney Able. 94 Min. 35mm. DF
Der Fotoreporter Andrew bekommt den Auftrag, Samantha, die Tochter seines Auftraggebers, aus Mexiko sicher nach Hause in die USA zu geleiten. Dabei müssen die beiden allerdings durch die riesige „Infizierte Zone“ fahren, die von Aliens verseucht ist, seit dort ein Raumschiff der NASA mit einer organischen Probe von einem der Jupitermonde abgestürzt ist. Gareth Edwards hat seinen ersten Spielfilm mit geringem Budget inszeniert, aber mit einem starken Sinn dafür, wie man in ein realistisches Setting phantastische Elemente eindringen lässt.
Freitag, 15.03. 22:30 Uhr Samstag, 16.03. 22:30 Uhr
DONNIE DARKO USA 2001/2004 (Director’s Cut). R: Richard Kelly D: Jake Gyllenhaal, Jena Malone. 133 Min. Blu-ray. OF
Die Titelfigur des Films ist ein intelligenter, aber psychisch labiler 16-jähriger Schüler, der von albtraumartigen Visionen geplagt wird. Handelt es sich dabei um bloße Halluzinationen, um Vorahnungen drohenden Unheils oder um die Einflüsse von Paralleluniversen? Frank, die Hauptfigur aus Donnies Träumen, nimmt allerdings einen ganz realen Einfluss auf dessen Leben ... DONNIE DARKO, bei seinem Start erfolglos, entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einem echten Kultfilm. Das ermöglichte dem Regisseur, einen um 20 Minuten längeren „Director’s Cut“ anzufertigen, der die ursprünglichen Intentionen besser darstellt.
Freitag, 29.03. 22:30 Uhr Samstag, 30.03. 22:30 Uhr
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KINDERKINO KLEINER DODO Deutschland 2007. R: Ute von Münchow-Pohl, Thilo Graf Rothkirch Animationsfilm. 75 Min. DCP. Ab 6 Jahren
Freitag, 01.03. 14:30 Uhr Sonntag, 03.03. 15:00 Uhr
Im Regenwald lebt der kleine Orang-Utan Dodo. Eines Tages findet er ein rätselhaftes „Dingsbums“, das der alte Affe Darwin als Geige erkennt. Mit den unbekannten Tönen des Instruments verzückt Dodo nicht nur seine beste Freundin Patna, sondern verjagt sogar eine gefürchtete Tigerin. WILLI UND DIE WUNDER DIESER WELT Deutschland 2008. R: Arne Sinnwell D: Willi Weitzel. 85 Min. DCP. Empfohlen ab 6 Jahren
Freitag, 08.03 14:30 Uhr Sonntag, 10.03. 15:00 Uhr
Willi will weg, weit weg, und so begibt er sich auf die Suche nach großen und kleinen Wundern dieser Welt. In der Dokumentation streichelt Willi schwergewichtige Eisbären, flieht vor hungrigen Krokodilen, kämpft mit japanischen Sumo-Ringern und durchquert auf dem Motorrad die größte und einsamste Wüste der Welt. LEON UND DIE MAGISCHEN WORTE Frankreich 2009. R: Dominique Monféry Animationsfilm. 74 Min. DCP. Ab 6 Jahren
Freitag, 15.03. 14:30 Uhr Sonntag, 17.03. 15:00 Uhr
Leon ist ein glühender Fan von Geschichten – nur selbst lesen kann er kaum ein Wort. Als seine geliebte Tante Eleonor stirbt, hinterlässt sie ihm ihre wertvolle Bibliothek. Leon kann sich darüber zunächst gar nicht freuen. Doch dann entdeckt er, dass all die Wesen aus den Märchen lebendig sind und in diesen Büchern leben.
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LUCAS trifft LICHTER. Kinderkurzfilmprogramm zum LICHTER Filmfest Alle Filme empfohlen ab 8 Jahren ICH SEHE WAS, WAS DU NICHT SIEHST Deutschland 2011. R: Alexandra Nebel. 10 Min. DCP.
Mia hofft, dass ihre Mutter mit ihr wie versprochen zum See fährt. Aber die hat noch einiges mit einer Freundin zu erledigen. Dafür soll nun auch noch der schüchterne Ingo mit, was Mias Laune nicht wirklich hebt. Denn nun sitzen die beiden zusammen in der Küche und wissen nicht, wie sie die Zeit rumkriegen sollen. Plötzlich ist der Raum voller Wellen, in denen Mia auch endlich ihre Taucherbrille benutzen kann. DER SCHATZ Deutschland 2011. R: Francie Liebschner. Animation. 10 Min. DigiBeta.
Ein kleines Mädchen verbringt den Herbst bei seinen Großeltern auf dem Land. Besonders zu seinem Großvater hat es eine enge Beziehung. Eines Tages schenkt er ihr eine kleine Büchse, die er selbst als Junge benutzt hat, um wichtige Sachen zu sammeln. Als der Großvater krank wird und nicht mehr mit ihr spazieren gehen oder durch die Wälder toben kann, versteht das Mädchen allmählich die Bedeutung der kleinen Büchse, die der Großvater als seine Schatzkiste bezeichnete. KLEIDER MACHEN FREUNDE Deutschland 2012. R: Falk Schuster. Animationsfilm. 9 Min. Beta SP
Der einsame Igel hat schon alle möglichen Verkleidungen versucht, um Freunde zu finden, aber vor seinen Stacheln fürchten sich alle. Mit Ausnahme des Vogels, doch der hat dafür umso größere Angst vor der bösen Katze. GEKIDNAPPED Deutschland 2011. R: Sarah Winkenstette. 20 Min. DigiBeta
Alles an der chaotischen Ida ist bunt. Ihre Stiefel sind bemalt und ihr Gesicht ist es meistens auch. Sie kommt nicht mit den Lehrern zurecht, hat weder besonders gute Noten, noch ist sie beliebt. Ganz im Gegensatz zu Hannes: Seine Mitschüler mögen ihn, er ist gut in der Schule und immer ordentlich. Das birgt Konfliktpotenzial.
Freitag, 22.03 14.30 Uhr Sonntag, 24.03. 15.00 Uhr
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KINDERKINO AUF WIEDERSEHEN, KINDER Frankreich 1987. R: Louis Malle. D: Gaspard Manesse, Raphael Fejtö, Francine Racette u.a. 104 Min. 35 mm. DCP. Ab 10 Jahren
Freitag, 29.03. 14:30 Uhr Sonntag, 31.03. 15:00 Uhr
Frankreich 1944. In Juliens katholischem Internat gibt es einen mysteriösen Neuzugang. Jean Bonnet brilliert im Unterricht, wehrt sich aber kaum gegen Drangsalierungen seiner Mitschüler und gibt nichts von sich preis. Schließlich erfährt Julien das Geheimnis seines Mitschülers: Bonnet ist Jude!
7. SchulKinoWochen Hessen 2013
Alle Informationen unter www. schulkinowochenhessen.de
Das Kino wird zum Klassenzimmer! Von Donnerstag, 28. Februar, bis Mittwoch, 13. März, laden die 7. SchulKinoWochen Hessen Schülerinnen und Schüler ein, den Unterricht ins Kino zu verlegen. 72 hessische Kinos machen mit – das Kino im Deutschen Filmmuseum natürlich auch! Zum Auftakt ist am Donnerstag, 28. Februar, der Oscar®prämierte Film HUGO CABRET (USA 2011) von Martin Scorsese zu sehen. Für Kinder ab 8 Jahren werden zum Grimm-Jubiläum animierte Silhouetten-Märchenfilme von Lotte Reiniger gezeigt. Das Kurzfilmprogramm: „Unser Planet Erde – Wie werden wir in Zukunft leben?“ zum Thema Nachhaltigkeit und Klimawandel lädt ein, mit Wissenschaftlern zu diskutieren. Weitere Filme der SchulKinoWochen Hessen im Kino des Deutschen Filmmuseums: Der LUCAS-Gewinnerfilm BITTE BLEIB! (NL 2011), LA GRANDE ILLUSION (FR 1937) von Jean Renoir, UND DANN DER REGEN (MEX/E/F 2010) sowie ALMANYA – WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND (DE 2010). Bei vielen Vorführungen stellen sich Filmschaffende, Pädagogen und Experten den Fragen der Schülerinnen und Schüler. Zu allen Filmen aus dem Programm erhalten die Lehrerinnen und Lehrer pädagogisches Begleitmaterial. Noch bis Juni 2013 findet die Fortbildungsreihe FILMSEHEN – FILMVERSTEHEN für Lehrkräfte in zwölf hessischen Städten statt. Sie bietet umfassende Informationen über Didaktik der Filmbildung. SchulKinoWochen sind ein Projekt von VISION KINO. Kooperationspartner in Hessen sind das Deutsche Filminstitut – DIF e.V. und das Film- und Kinobüro Hessen e.V.
SPECIALs
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WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? In der renommierten Reihe WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums einmal im Monat ein aktuelles Werk. Im Anschluss an die Vorführung sprechen Journalisten mit den Filmemachern über das deutsche Filmgeschehen. Im März zeigt Stephan Schesch noch vor dem bundesweiten Kinostart seine Verfilmung DER MONDMANN nach dem Kinderbuchklassiker von Tomi Ungerer. Ein hochkarätiges Ensemble spricht die Rollen in diesem Animationsfilm, darunter Katharina Thalbach als Mondmann.
Das epd FilmSonderheft zur Reihe ist im Museumsshop erhältlich.
Über Stephan Schesch Stephan Schesch wurde 1967 in München geboren. Nach einem Stipendium der französischen Academie Carat arbeitete er bei RTL und Sat.1, ehe er sich nach einem Praktikum bei Film Roman in Los Angeles auf Animation spezialisierte. Seit 1995 ist er als Autor, Regisseur und Produzent tätig. Seine eigene Filmproduktionsfirma gründete Schesch 1999. Sein Animationsfilm DER MONDMANN ist die erste Lang-Verfilmung des 1966 erschienenen Kinderbuchklassikers.
DER MONDMANN Deutschland/Frankreich/Irland 2012. R: Stephan Schesch. Animationsfilm. 95 Min. 35mm.
Vorfilm EIN SONNIGER TAG Deutschland 2007. R: Gil Alkabetz. 6 Min. 35mm.
Er lebt ganz allein auf dem Mond und blickt herunter auf die Welt: der Mondmann. Doch nach so langer Zeit am Himmelszelt möchte er endlich etwas erleben. Mit Hilfe eines Kometenschweifs reist er auf die Erde, wo ihm alles schön, neu und aufregend erscheint. Doch dann will ein machthungriger Politiker, der schon die gesamte Erde beherrscht, nun auch noch den Mond erobern — sehr zum Leidwesen der Kinder, die ohnehin seit dem Verschwinden des Mondmanns nicht mehr schlafen können. Da beschließt der Mondmann, nach Hause auf den Mond zurückzukehren und die Welt zu retten.
Sonntag, 10.03. 20:15 Uhr Im Anschluss diskutiert Stephan Schesch mit Katrin Hoffmann (epd film).
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SPECIALS
BLUES MARCH BLUES MARCH. SOLDAT JON HENDRICKS Deutschland 2009. R: Malte Rauch Dokumentarfilm. 82 Min. DCP. OmU mit dt. Kommentar
Zu Gast: Malte Rauch und Eva Voosen
Donnerstag, 7.03. 20:30 Uhr
Kaum eine Epoche der Zeitgeschichte scheint so gut erforscht wie der Zweite Weltkrieg – doch es gibt immer noch beachtliche weiße Flecken im Geschichtsbewusstsein. Dazu gehört etwa der Umgang der kriegsteilnehmenden Nationen mit Kolonialbürgern. Doch auch ein Blick auf die Armee-Hierarchie vermag in der Intensität überraschende Ergebnisse für Geschichtsinteressierte hervorzubringen. In Kooperation mit der Ausstellung „Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg - Ein vergessenes Kapitel der Geschichte“ (noch bis zum 7. April im Historischen Museum Frankfurt zu sehen) zeigt BLUES MARCH die Geschichte des weltberühmten Jazzsängers Jon Hendricks, Mitbegründer des legendären Trios Lambert, Hendricks & Ross, der mit zahlreichen Jazzlegenden sang und von Musikgrößen wie den Beatles oder den Rolling Stones als Vorbild angeführt wird. Hendricks enthüllt in BLUES MARCH zum ersten Mal seine Geschichte als ‚negro soldier’ und Deserteur der US-Army im Zweiten Weltkrieg in Europa. Zudem thematisiert er damit die Geschichte der Rassentrennung und -diskriminierung in der US-Armee. Afroamerikanische Soldaten galten für große Teile des US-Generalstabs als minderwertig, sollten aber gegen den Rassismus der Nazis kämpfen. Regisseur Malte Rauch begleitete Hendricks an die Orte seiner Vergangenheit. BLUES MARCH zeichnet dabei auch die Entwicklung des Jazz von der damals verbotenen und verachteten sogenannten ‚Negermusik’ zum heute strahlenden und anerkannten Teil (nicht nur) der US-amerikanischen Kultur nach.
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Emilie Altenlohs Studie von 1914 ist die weltweit erste Dissertation zur Kinosoziologie. Diesen viel zitierten, aber schwer zugänglichen Klassiker der Kino- und Filmgeschichtsschreibung macht die Neuedition des Originaltexts (Faksimile aus den historischen Bibliotheksbeständen des Deutschen Filminstituts) wieder zugänglich. Zudem enthält sie Quellentexte und Beiträge zum Entstehungs- und Wirkungskontext der Studie: Darunter unveröffentlichte autobiographische Notizen Emilie Altenlohs und ihres Doktorvaters Alfred Weber oder zahlreiche zeitgenössische Rezensionen. Weitere Beiträge der HerausgeberInnen beleuchten das zeitgenössische Kino-Umfeld der in Mannheim umgesetzten Untersuchung und gehen auf die wechselvolle Rezeption und den Quellenstatus der Studie ein. #
neu herausgegeben von andrea haller, martin loiperdinger, heide schlÜpmann
emilie altenloh
Emilie Altenlohs weltweit erste Dissertation zur Kinosoziologie beruht auf einer 1911/12 per Fragebogenaktion in Mannheim durchgeführten Datenerhebung. Die Neuedition macht den Originaltext im Reprint wieder zugänglich und enthält Beiträge zum Entstehungs- und Wirkungskontext der Studie. Kinogeschichtlich handelt es sich um den Beginn des fundamentalen Medienumbruchs, der den Übergang von den aus mehreren Kurzfilmen bestehenden Nummernprogrammen zum langen Spielfilm mit Beiprogramm kennzeichnet – dem Kinoformat, wie es bis heute noch gültig ist.
#
Emilie Altenloh: Zur Soziologie des Kino. Die Kino-Unternehmung und die sozialen Schichten ihrer Besucher. Neuedition, Herausgegeben von Andrea Haller, Martin Loiperdinger, Heide Schlüpmann (KINtop Schriften 9), Stroemfeld Verlag: Frankfurt am Main und Basel (Juli 2012)
zur sozi olog i e de s k i no
Stummfilmmatinée und Buchpräsentation
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Cover U1-U4.indd 1
Das begleitende Filmprogramm nimmt Bezug auf Altenlohs Untersuchung der Vorlieben unterschiedlicher Publika für bestimmte Genres: Es vereint das soziale Drama ARME JENNY (D 1912) — in der Hauptrolle der damalige Star Asta Nielsen — mit dem Sensations- und Actiondrama DER AVIATIKER UND DIE FRAU DES JOURNALISTEN (DK, 1911) sowie aktuellen Aufnahmen, humoristischen Einlagen und einem Wild-West-Film.
Sonntag, 17.03, 12 Uhr
Filmprogramm DER ERSTE AUFSTIEG DES LUFTSCHIFFS SCHÜTTE LANZ IN MANNHEIM (D, 1911) 2 MIN.’ DER AVIATIKER UND DIE FRAU DES JOURNALISTEN (DK, 1911) 34 Min. ROSALIE ET LEONTINE VONT AU THÉÂTRE (F, 1911) 3 Min. DIE ARME JENNY (D, 1912) 31 Min. A MOHAWK’S WAY (USA, 1910) 11 Min.
Im Kino 01.-15. März 2013
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tagsüber
18.00 Uhr
LEINER DODO ≥ S. 30 K DE 2007. Ute von Münchow-Pohl, Thilo Graf Rothkirch. 75 Min. 14:30 Uhr
CHARLOTTE RAMPLING - THE LOOK ≥ S. 6 DE/FR 2011. Angelina Maccarone. 97 Min. OmU
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Fr
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Sa
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So
LEINER DODO ≥ S. 30 K DE 2007. Ute von Münchow-Pohl, Thilo Graf Rothkirch. 75 Min. 15:00 Uhr
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Mo
MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN
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Di
PLATOON ≥ S. 25 USA 1986. Oliver Stone 120 Min. OmU
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Mi
PLATOON ≥ S. 25 USA 1986. Oliver Stone 120 Min. OmU
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Do
DIE BRÜCKE ≥ S. 14 BRD 1959 Bernhard Wicki. 103 Min.
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So
WILLI UND DIE WUNDER DIESER WELT ≥ S. 30 DE 2008. Arne Sinnwell. 85 Min. 15:00 Uhr
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MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN
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Di
THE HURT LOCKER ≥ S. 26 USA 2008. Kathryn Bigelow 130 Min. OF
13
Mi
THE HURT LOCKER ≥ S. 26 USA 2008. Kathryn Bigelow 130 Min. OF
14
Do
CITIZEN KANE ≥ S.16 USA 1941. Orson Welles. 119 Min. OmU
15
Fr
THE APARTMENT ≥ S. 25 Das Appartement US 1960. Billy Wilder. 125 Min. OF LES PARAPLUIES DE CHERBOURG ≥ S. 13 Die Regenschirme von Cherbourg FR/IT 1964. Jacques Demy. 9 1 Min. OmU
ILLI UND DIE WUNDER W DIESER WELT ≥ S. 30 DE 2008. Arne Sinnwell. 85 Min. 14:30 Uhr
IL PORTIERE DI NOTTE ≥ S. 7 Der Nachtportier IT 1974. Liliana Cavani. 118 Min. DF THE APARTMENT ≥ S. 25 Das Appartement USA 1960. Billy Wilder. 125 Min. OF DER HAUPTMANN VON KÖPENICK ≥ S. 15 BRD 1956. Helmut Käutner. 93 Min.
LEON UND DIE MAGISCHEN WORTE ≥ S. 30 FR 2009. Dominique Monféry. 74 Min. DF 14:30 Uhr
Charlotte Rampling OmU Original mit dt. Untertiteln
MAX MON AMOUR ≥ S. 8 FR/US 1986. Nagisa Oshima 92 Min. Omeu
Kineos-Klassiker
Lichter Filmfest DF Dt. Fassung
Kinderkino
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20.30 Uhr
22.30 Uhr
BELLISSIMA ≥ S. 13 IT 1951. Luchino Visconti 115 Min. OmU
PEE-WEE‘S BIG ADVENTURE ≥ S. 28 USA 1985. Tim Burton. 90 Min. OF
Fr
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CHARLOTTE RAMPLING - THE LOOK ≥ S. 6 DE/FR 2011. Angelina Maccarone. 97 Min. OmU
SHI MIAN MAI FU ≥ S. 28 House of Flying Daggers CN 2004 Zhang Yimou. 119 Min. OmeU
Sa
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DIE BRÜCKE ≥ S. 14 BRD 1959 Bernhard Wicki. 103 Min.
Di
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A CADUTI DEGLI DIE ≥ S. 7 L Die Verdammten IT/BRD 1969. Luchino Visconti. 155 Min. engl. OF
Mi
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BLUES MARCH. SOLDAT JON HENDRICKS ≥ S. 34 DE 2009. Malte Rauch. 82 Min. OmU Mit Gästen
Do
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GEORGY GIRL ≥ S. 6 GB 1966. Silvio Narizzano 98 Min. OF
BELLISSIMA ≥ S. 13 IT 1951. Luchino Visconti. 115 Min. OmU
SHI MIAN MAI FU ≥ S. 28 House of Flying Daggers CN 2004 Zhang Yimou. 119 Min. OmeU
Fr
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STARDUST MEMORIES ≥ S. 8 USA 1980. Woody Allen 89 Min. OF
PEE-WEE‘S BIG ADVENTURE ≥ S. 28 USA 1985. Tim Burton. 90 Min. OF
Sa
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TOP HAT ≥ S. 15 Ich tanz mich in dein Herz hinein USA 1935. Mark Sandrich. 97 Min. OmU
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STARDUST MEMORIES ≥ S.8 USA 1980. Woody Allen 89 Min. OF
Mi
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DAS LEBEN DER ANDEREN ≥ S. 26 DE 2006. Florian Henckel von Donnersmarck. 137 Min
Do
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DER MONDMANN ≥ S. 33 DE/FR/IR 2012. Stephan Schesch. 95 Min. Zu Gast: Stephan Schesch 20:15 Uhr Vorfilm: EIN SONNIGER TAG (DE 2007)
MONSTERS ≥ S. 29 GB 2010. Gareth Edwards 94 Min. DF
CITIZEN KANE ≥ S. 16 USA 1941. Orson Welles 119 Min. OmU
And the Oscar® goes to... OF Originalfassung
Late Night Kultkino
Specials
OmeU Original mit engl. Untertiteln
Im Kino 16.-31. März 2013
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tagsüber
16
Sa
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So
18.00 Uhr SIGNS & WONDERS ≥ S. 9 FR 2000. Jonathan Nossiter 105 Min. engl. OF
DIE ARME JENNY, DER AVIATIKER UND … ≥ S. 35 Stummfilmmatinee und Buchpräsentation 12:00 Uhr
ICH DENKE OFT AN PIROSCHKA ≥ S. 16 BRD 1955. Kurt Hoffmann 96 Min.
LEON UND DIE MAGISCHEN WORTE ≥ S. 30 FR 2009. Dominique Monféry. 74 Min. DF 15:00 Uhr
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BRAVEHEART ≥ S. 27 USA 1995. Mel Gibson. 177 Min. OF 17:30 Uhr
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BRAVEHEART ≥ S. 27 USA 1995. Mel Gibson. 177 Min. OF 17:30 Uhr
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keine Vorstellung
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So
UCAS Trifft LICHTER ≥ S. 31 L Dt. Kurzfilme DE 2008-12. Diverse. 50 Min. 15:00 Uhr
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MONTAGS keine VorstellungEN
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Di
REBECCA ≥ S. 27 USA 1940. Alfred Hitchcock. 130 Min. OF
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FOREIGN CORRESPONDENT ≥ S. 17 Der Auslandskorrespondent US 1940. Alfred Hitchcock. 120 Min. OmU
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FAUST ≥ S.18 BRD 1960. Peter Gorski 128 Min. 17:30 Uhr
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Sa
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So
MONTAGS keine VorstellungEN
UCAS trifft LICHTER ≥ S. 31 L Dt. Kurzfilme DE 2008-12. Diverse. 50 Min. 14:30 Uhr
SWIMMING POOL ≥ S. 9 FR/GB 2003. François Ozon 102 Min. OmU CIEMNOSKI - IN DARKNESS W ≥ S. 22 PL/DE/CA 2011. Agnieszka Holland. 144 Min. OmU 17:45 Uhr KIRMES ≥ S.17 BRD 1960. Wolfgang Staudte 103 Min.
AUF WIEDERSEHEN, KINDER ≥ S. 32 F R 1987. Louis Malle. 104 Min. DF 14:30 Uhr
CAÓTICA ANA ≥ S. 10 ES 2007. Julio Medem 118 Min. OmU FAUST ≥ S.18 BRD 1960. Peter Gorski 128 Min.
AUF WIEDERSEHEN, KINDER ≥ S. 32 F R 1987. Louis Malle 104 Min. DF 15:00 Uhr Charlotte Rampling OmU Original mit dt. Untertiteln
DER SCHATZ ≥ S. 18 DE 1923. Georg Wilhelm Pabst 80 Min. Kineos-Klassiker
Lichter Filmfest DF Dt. Fassung
Kinderkino
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20.30 Uhr
22.30 Uhr
MAX MON AMOUR ≥ S. 8 FR/US 1986. Nagisa Oshima 92 Min. OmeU
MONSTERS ≥ S. 29 GB 2010. Gareth Edwards 94 Min. DF
Sa
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So
17
Mo
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HOW WE GOT RYTHM KURZFILMABEND ≥ S. 20 DE 19891995. Michael Gutmann. Mit Gästen
Di
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SOUS LE SABLE ≥ S. 9 Unter dem Sand FR 2000. François Ozon. 96 Min. OmU
Mi
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Neighboring Sounds ≥ S. 21 BRA 2011. Kleber Mendonca Filho. 1 31 Min. OmeU
Do
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SIGNS & WONDERS ≥ S. 9 FR 2000. Jonathan Nossiter 105 Min. engl. OF
IE KOFFER DES HERRN SPALEK D ≥ S. 21 USA 2012. G. Eppinger. 72 Min. DF. Deutschlandpremiere mit Gästen 20:00
WE OWN THE NIGHT ≥ S. 22 US 2007. James Gray. 1 17 Min. engl. OF 22:00 Uhr Mit Gästen (angefragt)
Fr
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MY BROOKLYN ≥ S. 23 US 2012. Kelly Anderson. 85 Min. OmeU Deutschlandpremiere mit Gästen
DRACHENMÄDCHEN ≥ S. 23 DE 2012. Ingo Westmeier 90 Min. Mit Gästen
Sa
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FOREIGN CORRESPONDENT ≥ S. 17 Der Auslandskorrespondent USA 1940. Alfred Hitchcock. 120 Min. OmU
Di
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LEMMING ≥ S. 10 FR 2005. Dominik Moll 129 Min. OmU
Mi
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DIE BLECHTROMMEL DIRECTOR‘S CUT ≥ S. 24 BRD/DE 1979/2010. Volker Schlöndorff. 1 56 Min. Gespräch: 20:00 Uhr Film: ca. 21:00 Uhr
Do
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SWIMMING POOL ≥ S. 9 FR/GB 2003. François Ozon 102 Min. OmU
IGH NOON ≥ S. 18 H Zwölf Uhr mittags USA 1952. Fred Zinnemann. 8 5 Min. OmU
DONNIE DARKO ≥ S. 29 US 2001/04. Richard Kelly 133 Min. OF
Fr
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VERS LE SUD ≥ S. 10 In den Süden FR/CA 2005 Laurent Cantet. 108 Min. OmU
DONNIE DARKO ≥ S. 29 USA 2001/04. Richard Kelly 133 Min. OF
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CAÓTICA ANA ≥ S. 10 ES 2007. Julio Medem 118 Min. OmU
And the Oscar® goes to... OF Originalfassung
Late Night Kultkino
Specials
OmeU Original mit engl. Untertiteln
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SERVICE Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220 Kino Eintrittspreise Regulär: 7,- Euro Ermäßigt (Schüler/Studenten): 5,- Euro, Schwerbehinderte: 3,50 Euro Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro Zuschlag Für Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte. Kinderkino Für Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro; 3D: 1,- Euro Zuschlag Kinocard Ermäßigter Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen Jahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Freundeskreis Freunde des Kinos erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei besonderen Filmveranstaltungen und bekommen das aktuelle Programm sowie den wöchentlichen Newsletter zugeschickt. Jahresbeitrag: 30,- Euro · unter 30-Jährige: 20,- Euro. Freunde des Museums erhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen, Einladungen zu den Eröffnungen, den Newsletter und exklusive Informationen zu den Ausstellungen. Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro. Informationen: freunde@deutsches-filminstitut.de Freunde von Kino und Museum erhalten zusätzlich: Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen und zehn Prozent Ermäßigung auf Kataloge zu aktuellen Ausstellungen Jahresbeitrag: 95,- Euro · unter 30-Jährige: 80,- Euro Special für zwei Personen: 160,-Euro · unter 30-Jährige: 130,- Euro Förderkreis Die Mitglieder des Förderkreises genießen alle Vorteile, die die Freunde des Deutschen Filmmuseums auch haben. Bisher sind im Förderkreis rund 70 Persönlichkeiten engagiert, die die Vermittlung von Filmkultur im Haus am Schaumainkai besonders großzügig unterstützen. Kontakt: 069 - 961 220 226 oder ---foerderkreis@deutsches-filminstitut.de Newsletter Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs über Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter http://newsletter.deutsches-filmmuseum.de Programmheft Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.
Kulturpartner des Deutschen Filminstituts
Gegen Vorlage eines Škoda-Autoschlüssels erhält der Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.
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Museum Dauerausstellung Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen Eintrittspreise: 5,- Euro · ermäßigt: 2,50 Euro www.deutsches-filmmuseum.de Sonderausstellung And the Oscar® goes to ... 85 Jahre Bester Film 14. November 2012 - 5. Mai 2013 Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen Eintrittspreise: 7,- Euro · ermäßigt: 5,- Euro www.deutsches-filmmuseum.de Kombitickets Dauerausstellung und Sonderausstellung: 10,- Euro · ermäßigt: 6,- Euro Aktiv im Filmmuseum Führungen für Privatpersonen und Unternehmen, Filmanalyse, Seminare, Workshops und Kindergeburtstage nach Absprache Informationen, Preise und Anmeldung unter: museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de Tel.: 069 - 961 220 223 http://deutsches-filminstitut.de/filmmuseum/museumspaedagogik/ Öffentliche, kostenfreie Führungen (Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen lediglich den regulären Eintritt) Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock Sonderausstellung: jeden Samstag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 3. Stock Offenes Filmstudio am Wochenende Samstags und sonntags von 14:00 - 18:00 Uhr Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich Veranstaltungsort: 4. Stock After Work im Deutschen Filmmuseum Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat Informationen: museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de Tel.: 069 - 961 220 223 filmcafé Das filmcafé ist bis zum Beginn der letzten Kinovorstellung geöffnet. Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden. Anfahrt Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz) Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße) Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)
Mitglieder und Förderer
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VORSCHAU
VORSCHAU APRIL 2013
Carte Blanche: Iris Berben Die renommierte Carte Blanche-Reihe ehrt im April die Schauspielerin Iris Berben, die am Sonntag, 7. April, im Deutschen Filmmuseum zu Gast ist. Gezeigt wird unter anderem Rudolf Thomes Langfilmdebüt DETEKTIVE (1968). Doch sie präsentiert auch neuere Werke wie ES KOMMT DER TAG (2009), in dem Berben eine ehemalige RAF-Terroristin verkörpert.
And the Oscar® goes to...GERMANY! Über einen prominenten Gast im Deutschen Filmmuseum können sich Cineasten auch am Sonntag, 21. April, freuen. Die Regisseurin Caroline Link, die 2003 für ihren Film NIRGENDWO IN AFRIKA den Oscar® für den Besten fremdsprachigen Film erhielt, spricht mit Urs Spoerri anlässlich der Filmreihe And the Oscar® goes to...GERMANY! über die Auszeichnung und deren Auswirkungen auf ihre Karriere. Frankfurt liest ein Buch Zur Veranstaltungsreihe „Frankfurt liest ein Buch“ vom 15. bis 28. April zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums Filme, die der Filmsoziologe Siegfried Kracauer rezensierte. Der Schwerpunkt liegt auf der Zeit der Weimarer Republik. In der jährlichen Veranstaltungsreihe „Frankfurt liest ein Buch“ geht es dieses Jahr um Kracauers Buch Ginster.
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Fotoworkshop Tatort Frankfurt mit Ragnar Knittel
Praxistest für angehende Location scouts Fotografie- und Film-Begeisterte, die sich Frankfurt einmal als Fotograf im Auftrag eines Filmteams erschließen wollen, haben jetzt die Gelegenheit zum Praxistest. Der Fotograf Ragnar Knittel bietet in Kooperation mit dem Deutschen Filmmuseum einen Fotoworkshop für „Location scouts“ an. Die Teilnehmer machen sich ein Wochenende lang auf die Suche nach geeigneten Schauplätzen für Tatorte in einem Krimi und halten diese fotografisch fest. Am Ende des Kurses präsentieren sie eine zehnteilige Bilderserie für einen neuen Kriminalfilm. Verschenken Sie doch mal einen Filmworkshop! Gutscheine sind an der Kasse erhältlich. Termine: 01. bis 03.03.2013 · 05. bis 07.04.2013 10. bis 12.05.2013 · 31.05. bis 02.06.2013 Anmeldungen vier Wochen im Voraus unter +49 (0)69 961 220 – 223 oder per Mail an: museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de Der Gegenwert des Gutscheins ist nicht bar auszahlbar.
Deutsches Filmmuseum Deutsches Filminstitut Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main www.deutsches-filmmuseum.de