Kino im Filmmuseum Mai 2013
HELDEN – Eine Ausstellung für Kinder Ulrich Seidl Venedig Klassiker und Raritäten: Peter Schamoni Lecture & Film: Jean-Luc Godard
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HELDEN PIPPI LANGSTRUMPF ≥ Seite 42 Information & Ticketreservierung ≥ Tel. 069 - 961 220 220
Impressum Herausgeber: Deutsches Filminstitut – DIF e.V. Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Vorstand: Claudia Dillmann, Dr. Nikolaus Hensel Direktorin: Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.) Presse und Redaktion: Frauke Haß (Ltg.), Caroline Goldstein, Dennis Bellof Texte: Dennis Bellof, Natascha Gikas, Caroline Goldstein, Winfried Günther, Frauke Haß, Urs Spörri, Ulrike Stiefelmayer, Gary Vanisian Gestaltung: Optik — Jens Müller www.optik-studios.de Druck: Fißler & Schröder – Die Produktionsagentur 63150 Heusenstamm Anzeigen (Preise auf Anfrage): Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 069 - 961 220 222 E-Mail: presse@deutsches-filminstitut.de Abbildungsverzeichnis: Alle Abbildungen stammen aus dem Bildarchiv des Deutschen Filminstituts – DIF e.V., sofern nicht anders verzeichnet. Titelmotiv: Aus dem Film marvel‘s THE AVENGERS (USA 2012)
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INHALT Filmprogramm Aktuelles Ulrich Seidl Venedig Klassiker und Raritäten: Peter Schamoni Lecture & Film: Jean-Luc Godard Kinderkino Late Night Kultkino
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Specials Kino & Couch Was tut sich – im deutschen Film? „And the Oscar® goes to...“ – Finissage La Rafle Human Rights Watch goEast präsentiert: DEKALOG 8 HELDEN – Eine Ausstellung für Kinder
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Service Programmübersicht Eintrittspreise/Anfahrt
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Vorschau
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KLASSIKER & RARITÄTEN
NIKI DE SAINT PHALLE: WER IST DAS MONSTER DU ODER ICH? ≥ Seite 17
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Aktuelles Zwei Sonderausstellungen sind in diesem Monat im Deutschen Filmmuseum zu sehen: Nur noch bis Sonntag, 5. Mai, können Besucher die zehn Original-Oscars® in der Schau „And the Oscar® goes to... 85 Jahre Bester Film“ bewundern. Wir laden Sie herzlich ein, diese mit einer Finissage am Sonntag, 5. Mai, bei Barbetrieb und Loungemusik ausklingen zu lassen, bevor sie um 20 Uhr ihre Türen schließt. Einen monumentalen Schlusspunkt der Oscar®-Filmreihe in unserem Kino setzt ebenfalls an diesem Tag LAWRENCE OF ARABIA (GB 1952), der in einer neuen, aufwendig restaurierten digitalen Fassung zu sehen ist. Nach nur drei Wochen Umbauzeit öffnen wir den dritten Stock wieder: HELDEN – Eine Ausstellung für Kinder heißt die neue Sonderausstellung, die von Montag, 27. Mai, bis 29. September zu sehen ist. Sie nimmt die jungen Besucher mit auf eine Heldenreise rund um den Globus – mit Heldenfiguren von Superman über Pippi Langstrumpf und Bernd das Brot bis zu echten Alltagshelden. Die Filmreihe für Kinder und Erwachsene holt Helden aus aller Welt in unser Kino. Im Mai zeigen wir PIPPI LANGSTRUMPF, MARVEL‘S THE AVENGERS sowie WICKIE UND DIE STARKEN MÄNNER. Die Ausstellung eröffnet mit einem vielfältigen Familienprogramm am Sonntag, 26. Mai, um 14 Uhr. Am nächsten Tag, einem Montag, ist das Museum ausnahmsweise geöffnet. Mehr zur Ausstellung auf den Seiten 42/43. Die Lagunenstadt Venedig stellen wir im Mai in den Mittelpunkt einer Filmreihe. Für viele Filmemacher ist sie nicht nur Kulisse, sondern vielmehr Protagonistin ihrer Werke, unter denen sich Filme unterschiedlicher Genres finden – von Luchino Viscontis MORTE A VENEZIA (IT 1971) über SUMMERTIME (GB 1955, R: David Lean) bis zu Nicolas Roegs DON’T LOOK NOW (GB/IT 1974). Zusammen mit außergewöhnlichen Dokumentarfilmen gibt die Reihe ein vielseitiges Bild Venedigs. Die beliebte Veranstaltungsreihe Kino und Couch wird in diesem Sommer neu aufgelegt. Unter dem Titel „Das Geheimnis der Mutter“ gehen Filmwissenschaftler und Psychoanalytiker gemeinsam Mutterbeziehungen in ausgewählten Filmen nach. Den Auftakt macht am Donnerstag, 23. Mai, Xavier Dolans Debütfilm J’AI TUÉ MA MÈRE (CDN 2009). Seien Sie uns willkommen!
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UlRICH SEIDL Wie Thomas Bernhard und Elfriede Jelinek in der Literatur verfolgt der 1952 in Wien geborene Ulrich Seidl seit mehr als 30 Jahren eine polemische und sehr persönliche Auseinandersetzung mit der Befindlichkeit seiner österreichischen Heimat. Mit seiner PARADIES-Trilogie, deren Untertitel auf Ödön von Horváths Drama Glaube Liebe Hoffnung beruht, gelang Seidl nun ein veritabler Coup, indem er es schaffte, die einzelnen Teile nacheinander auf den drei wichtigen Filmfestivals in Cannes, Venedig und Berlin uraufzuführen. Diesen künstlerischen wie rezeptiven Höhepunkt in Seidls bisheriger Karriere würdigt unsere Retrospektive, die alle seine für das Kino produzierten, teilweise ausgesprochen selten zu sehenden Filme versammelt. Am Dienstag, 28. Mai, wird Ulrich Seidl nach mehr als 20 Jahren zum zweiten Mal bei uns zu Gast sein, bei seinem ersten Besuch präsentierte er MIT VERLUST IST ZU RECHNEN. Er wird den dritten Teil der Paradies-Trilogie, HOFFNUNG, vorstellen und im Anschluss mit dem Filmkritiker Daniel Kothenschulte sprechen.
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ULRICH SEIDL EINSVIERZIG Österreich 1980. R: Ulrich Seidl. 16 Min. Digi-Beta DER BALL Österreich 1982. R: Ulrich Seidl. 50 Min. 16mm BRÜDER, LASST UNS LUSTIG SEIN AT 2006. R: U. Seidl. 1 Min. 35mm
Donnerstag, 02.05. 18:00 Uhr
EINSVIERZIG war der erste Film, den Seidl auf der Wiener Filmakademie drehte. Darin porträtiert er den kleinwüchsigen Karl Wallner in privater Umgebung, auf der Arbeit und in seiner Freizeit. Für DER BALL reiste Seidl in das niederösterreichische Horn, wo er aufwuchs, um den Schulabschluss-Ball der Gymnasiasten zu filmen. Weil seinen Lehrern die formale Gestaltung missfiel, flog er von der Filmakademie. Der dritte Kurzfilm entstand im Auftrag des Mozartjahres 2006: Zu dem Sklavenlied aus Mozarts Oper Zaide befriedigen sich zwei Männer im Schlummerlicht.
GOOD NEWS Österreich 1990. R: Ulrich Seidl Dokumentarfilm. 130 Min. 35mm
Freitag, 03.05. 20:00 Uhr
Seidls erster Langfilm enthält bereits viele inhaltliche und gestalterische Komponenten, die prägend für sein späteres Werk werden sollten: GOOD NEWS dokumentiert das Leben von Zeitungsverkäufern, sogenannter Kolporteure, dem er in dialektischem Kontrast die Welt der Zeitungsleser in den gemütlich-bieder eingerichteten österreichischen Wohnzimmern entgegenhält. In langen, kommentarlosen Einstellungen filmt er den trostlosen Alltag der Kolporteure, fast alle mit Migrationshintergrund, um „über die Beobachtung von fremden Welten den Blick auf den eigenen Alltag und dessen Wahnsinn“ (Seidl) zu lenken.
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MIT VERLUST IST ZU RECHNEN Österreich 1992. R: Ulrich Seidl D: Paula Hutterová, Sepp Paur. 118 Min. 35mm. dt./tschech. OF
Seidls auf zahlreichen Festivals gezeigter, vielfach ausgezeichneter Film mischt Dokumentar- und Spielfilmelemente, um die Geschichte von Sepp Paur zu erzählen. Der Witwer lebt in einem kleinen österreichischen Dorf nahe der Grenze zu Tschechien und hält mit einem Fernrohr Ausschau nach einer Frau. Seinen Blick richtet er dabei über die Grenze, wo die Witwe Paula lebt. Sie gehört zu den wenigen Deutschstämmigen, die nach dem Zweiten Weltkrieg in der Tschechoslowakei bleiben durften. Der Zusammenbruch des Ostblocks bietet nun Chancen für eine erfolgreiche Brautwerbung.
Donnerstag, 09.05. 18:00 Uhr
TIERISCHE LIEBE Österreich 1995. R: Ulrich Seidl Dokumentarfilm. 114 Min. 35mm
TIERISCHE LIEBE handelt von Menschen aus Wien, die der zwischenmenschlichen Kommunikation überdrüssig geworden sind und darum Tiere zu Lebensgefährten, Bettgenossen und Ansprechpartnern ausgewählt haben. Obwohl Werner Herzog nach Betrachtung dieses Films bekannte, „noch nie im Kino so geradewegs in die Hölle geschaut“ zu haben, ist Seidls Dokument alles andere als eine spekulative Groteskenschau über ein tabuisiertes Thema. Sein Blick in die verschiedenen Wohnungen hält in neutral-ästhetischen Tableaus eine Zärtlichkeit fest, die in den meisten seiner nur mit Menschen besetzten Filme nicht existiert.
Freitag, 10.05. 20:30 Uhr
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ULRICH SEIDL MODELS Österreich 1998. R: Ulrich Seidl D: Vivian Bartsch, Tanja Petrovsky, Lisa Grossmann. 118 Min. 35mm
Sonntag 12.05. 17:30 Uhr
Vivian, Lisa und Tanja verdienen ihren Lebensunterhalt als Models. Ihr beruflicher Alltag besteht dabei hauptsächlich aus erniedrigenden Castings, hastigem Essen mitsamt anschließendem Erbrechen, Sex aus Karriereerwägungen und Drogen. Seidls agile Kamera bleibt hautnah an seinen Protagonistinnen, die ihre Erzählungen oftmals direkt in die als Spiegel getarnte Kamera richten. Der vollständig improvisierte Spielfilm, der sich das Gewand eines dokumentarischen Werkes überzieht, illustriert die soziale Leere eines Berufs, dessen Akteure nicht weniger Ware sind als die Kleidung, die sie präsentieren. HUNDSTAGE Österreich 2001. R: Ulrich Seidl D: Maria Hofstätter, Alfred Mrva, Franziska Weiß. 121 Min. 35mm
Donnerstag, 16.05. 18:00 Uhr Donnerstag, 30.05. 17:30 Uhr
HUNDSTAGE bezeichnet die Zeit zwischen dem 24. Juli und 23. August, in der es in Mitteleuropa gemeinhin besonders heiß wird. So auch an einem Wochenende in einigen Ortschaften südlich von Wien, wo die Hitze auf das Gemüt der Bewohner drückt. In sechs episodischen Geschichten, die schließlich zusammengeführt werden, erzählt Seidls erster offizieller Spielfilm von alltäglicher Aggression, Einsamkeit und Sprachlosigkeit. „Es gab ein Drehbuch, aber keine geschriebenen Dialoge, es gab Schauspieler, aber mehr Nicht-Schauspieler, und es gab eine dokumentarische Arbeitsmethode“ (Seidl).
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ZUR LAGE Österreich 2002. R: Barbara Albert, Michael Glawogger, Ulrich Seidl, Michael Sturminger. Dokumentarfilm. 85 Min. 35mm
Für ZUR LAGE schloss sich Seidl mit drei weiteren österreichischen Regisseuren zusammen, nachdem die rechtsgerichtete Partei FPÖ unter ihrem schillernden Vorsitzenden Haider seit 1999 an der Regierung beteiligt war. Das als „Widerstandsfilm“ (Seidl) angelegte Projekt sollte Stimmungsbilder der Bürger einholen, mit besonderem Augenmerk auf latenten und offenen (Alltags-)Rassismus. In seiner Episode porträtiert Seidl einen notorischen Leserbriefschreiber und ein betrunkenes Ehepaar, das sich zur Rettung des vermeintlich von Ausländern bedrohten Vaterlands berufen sieht.
Freitag, 17.05. 18:00 Uhr
JESUS, DU WEISST Österreich 2003. R: Ulrich Seidl Dokumentarfilm. 87 Min. 35mm
Religion und ihre Erscheinungsformen sind ein wiederkehrendes Motiv in Seidls Werk, der selbst in einer streng religiösen Ärztefamilie aufgewachsen ist und sich nach eigener Aussage als Kämpfer gegen die oftmals damit einhergehende Heuchelei und Verlogenheit sieht. Von diesem Ansinnen scheint JESUS, DU WEISST allerdings frei. Darin wird anhand von sechs tief in ihren Glauben versunkenen Menschen ein umfassendes Bild privater Religionsausübung gezeichnet. Der gekreuzigte Jesus als Gegenstand der Anbetung kann diesen Menschen sowohl väterlicher Freund als auch der Rächer der eigenen Ehre sein – oder sogar Ohr für erotische Phantasien.
Sonntag, 19.05. 18:00 Uhr
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ULRICH SEIDL IMPORT EXPORT Österreich 2007. R: Ulrich Seidl. D: Ekateryna Rak, Paul Hofmann, Maria Hofstätter. 135 Min. 35mm. Dt./russ./slowak. OF
Dienstag, 21.05. 20:00 Uhr Freitag, 31.05. 20:15 Uhr
Während Olga in der Hoffnung auf ein besseres Leben aus der Ukraine nach Österreich reist, wo sie Anstellung in einer Geriatrie findet, schließt sich der etwa gleichaltrige Paul seinem Stiefvater an, der sein Geld unter anderem mit dem Aufstellen von Spielautomaten in der Ukraine verdient. Mit anfangs unbeteiligtem Blick nimmt er die Armut wahr, die Menschen erniedrigt und zur Ware macht. Seidls zweiter Spielfilm enthält einige der wohl drastischsten Aufnahmen seines Werkes, gerade, weil die Trostlosigkeit seiner Schauplätze augenscheinlich nur Abbild der Realität ist.
PARADIES: LIEBE Österreich/Deutschland/Frankreich 2012. R: Ulrich Seidl. D: Margarethe Tiesel, Peter Kazungu, Inge Maux. 120 Min. 35mm. dt./engl./suahel. OF
Freitag, 24.05. 20:15 Uhr Sonntag, 26.05. 18:15 Uhr
Zu Beginn des ersten Teils der PARADIES-Trilogie setzt die 50-jährige Alleinerziehende Teresa ihre Tochter Melanie bei ihrer Tante Anna Maria ab. Anschließend verreist sie in den Urlaub nach Kenia, wo sie auf Landsfrauen trifft, die das gleiche Ziel verfolgen, nämlich sexuelle Erfüllung in den Armen der einheimischen Beachboys. Nach anfänglichem Zögern lässt sich Teresa auf die Intimität ein, in der sich letztlich ihr Dilemma offenbart: mit kolonialem Gestus gibt sie den Sexarbeitern genaue Anweisungen, aber erhofft sich insgeheim Aufrichtigkeit von den jungen Liebhabern.
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PARADIES: GLAUBE Österreich/Deutschland/Frankreich 2012. R: Ulrich Seidl D: Maria Hofstätter, Nabil Saleh, Natalija Baranova. 113 Min. 35mm
Im Mittelpunkt des zweiten Teils der PARADIES-Trilogie, der beim Filmfestival in Venedig den Spezialpreis der Jury gewann, steht Anna Maria. Maria Hofstätter verkörpert diese alleinstehende Frau mittleren Alters brillant. Abseits ihrer Arbeit als Krankenschwester zieht sie mit einer Wandermuttergottes-Statue umher, um Menschen zum Katholizismus zu bekehren. Eines Tages kehrt unerwartet ihr Ex-Mann zurück: ein gehbehinderter Ägypter, der seine Rechte als Ehemann wieder einfordert und die Standfestigkeit ihres Glaubens erschüttert.
Sonntag, 26.05. 20:30 Uhr
PARADIES: HOFFNUNG Österreich/Deutschland/Frankreich 2012. R: Ulrich Seidl D: Melanie Lenz, Joseph Lorenz, Michael Thomas. 91 Min. 35mm
In Anwesenheit von Ulrich Seidl
Teresas pubertierende Tochter Melanie verbringt ihre Sommerferien in einem streng geführten Diätcamp in der österreichischen Provinz. Das offizielle Programm besteht aus choreographierter Sporterziehung und Ernährungsberatung, während die Teilnehmer abends ihre ersten Zigaretten rauchen und ihre Probleme bereden. Dann verliebt Melanie sich in den 40 Jahre älteren Leiter des Camps, der gegen ihre Verführungsversuche ankämpfen muss. Der Abschluss der Trilogie besitzt den scheinbar leichtesten Ton aller drei Teile, setzt sich aber ernsthaft mit den Träumen und Wünschen der jungen Protagonistin auseinander.
Dienstag, 28.05. 20:00 Uhr
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VENEDIG Venezia, La Serenissima: Die Lagunenstadt wurde erbaut auf Millionen von Holzpfählen, 400 Brücken überspannen 175 Kanäle und verbinden die verwinkelten Viertel. Die ehemals größte Handelsstadt fasziniert und inspiriert seit der Erfindung des Kinos Filmemacher aus aller Welt – ein Anlass zu einer kleinen Reihe über die traumverlorene Stadt an der Adria. Zu sehen ist eine kleine Auswahl von Filmen aus verschiedenen Epochen, in der die Sehenswürdigkeiten ebenso eine Rolle spielen wie die verborgeneren Seiten der Stadt. SEI VENEZIA 6 x Venedig Italien/USA 2010. R: Carlo Mazzacurati Dokumentarfilm. 95 Min. DCP. OmU
Mittwoch, 01.05. 20.30 Uhr Freitag, 03.05. 18.00 Uhr
Regisseur Carlo Mazzacurati realisierte ein ungewöhnliches Porträt der Stadt Venedig, indem er sechs Personen vom Herbst bis zum Sommer mit der Kamera begleitete. Die höchst unterschiedlichen Protagonisten, eine Hotelreinigungskraft, ein Archäologe, ein Rentner aus Mestre, ein Maler, ein Dieb und ein Junge, geben Einblicke in ihren Alltag und sprechen über ihre Hoffnungen und Niederlagen. Liebevoll und facettenreich widmet Mazzacurati auch den Plätzen und Gassen der Stadt mit ihren jahreszeitlichen Wandlungen große Aufmerksamkeit.
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MORTE A VENEZIA Tod in Venedig Italien 1971. R: Luchino Visconti D: Dirk Bogarde, Björn Andresen. 130 Min. 35mm. Engl. OF
Auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft bricht der Komponist Gustav von Aschenbach, von plötzlicher Reiselust und Fernweh erfasst, nach Venedig auf. Dort verliebt er sich unsterblich in den polnischen Jungen Tadzio. Als eine Epidemie ausbricht, bleibt er trotz der gesundheitlichen Bedrohung vor Ort. Die Musik Gustav Mahlers und das morbide Stadtbild Venedigs prägen die Atmosphäre des Films. Viscontis TOD IN VENEDIG gilt als eine der gelungensten filmischen Umsetzungen von Thomas Manns Werken.
Freitag, 10.05. 18:00 Uhr Samstag, 11.05. 20:00 Uhr
DON’T LOOK NOW Wenn die Gondeln Trauer tragen GB/Italien 1974. R: Nicolas Roeg D: Donald Sutherland, Julie Christie, 110 min. OF
Nicolas Roegs DON’T LOOK NOW zählt zu den ganz großen Klassikern des Psychothrillers. Atmosphärisch dicht erzählt er von John und Laura Baxter (Donald Sutherland und Julie Christie), deren kleine Tochter bei einem Unfall stirbt. Im winterlichen Venedig versuchen sie, den Verlust zu verarbeiten, doch eine Reihe mysteriöser Ereignisse verunsichert das Paar zutiefst. Mit einer außergewöhnlichen Montagetechnik führt Roeg den Zuschauer in ein Labyrinth aus Mehrdeutigkeiten – und weit über bloße Schauereffekte hinaus zu einer Reflexion über Vergänglichkeit und Schicksal.
Mittwoch, 15.05. 18:00 Uhr Freitag, 17.05. 20:30 Uhr
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VENEDIG SUMMERTIME Traum meines Lebens Großbritannien 1955. R: David Lean D: Katharine Hepburn, Rossano Brazzi. 100 Min. 35mm. OF
Samstag, 18.05. 20:30 Uhr
Jane Hudson, eine alleinstehende Frau mittleren Alters, erfüllt sich ihren Traum und reist nach Venedig. Während sie mit ihrer Kamera die touristischen Sehenswürdigkeiten der Stadt abklappert, lernt sie den Antiquitätenhändler Renato kennen. Dieser macht ihr hartnäckig den Hof. Obwohl sich herausstellt, dass er eigentlich verheiratet ist, lässt sie sich auf eine Affäre ein. Zwei Welten stoßen aufeinander. Die an Originalschauplätzen aufgenommene Romanze im wunderbaren Technicolor der 1950er Jahre spielt nicht nur in Venedig, sondern nimmt die Stadt Venedig selbst zum Gegenstand.
PANE E TULIPANI Brot und Tulpen Italien 2000. R: Silvio Soldini. D: Bruno Ganz, Licia Maglietta, Marina Massironi. 118 Min. 35mm. OmU
Sonntag, 19.05. 20:30 Uhr Donnerstag, 23.05. 18:00 Uhr
Die Mittvierzigerin Rosalba wird eines Tages bei einem Busausflug von ihrer Familie versehentlich auf der Raststätte vergessen. Per Autostop kommt sie allerdings nicht nach Hause, sondern landet in Venedig – der Stadt ihrer Träume. Sie findet Unterschlupf bei einem melancholischen Kellner und taucht immer mehr in das Leben der Stadt ein. Silvio Soldini lässt die Sehenswürdigkeiten beiseite und zeigt mit verwinkelten Gassen und düsteren Kammern ein rätselhaft verwunschenes Venedig. Dabei verleiht er der Kömodie dennoch eine verspielte Leichtigkeit. Bei seinem Erscheinen war der Film ein Überraschungserfolg, sowohl in Italien als auch im Ausland.
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CASANOVA USA 2005. R: Lasse Hallström.D: Heath Ledger, Sienna Miller 110 Min. Bluray. OF
Lasse Hallström inszenierte seine Version des CASANOVA als romantische Komödie und setzte sie als opulentes Kostümstück in Szene. Dabei zeigt sich die Lagunenstadt von ihrer glanzvollen Seite – in Licht und Schönheit getaucht, nimmt sie eine zentrale Rolle ein. Dem Herzensbrecher Casanova wird von der Inquisition ein Ultimatum gestellt: Noch vor Ende des Karnevals muss er sich verheiraten, ansonsten wird er für immer aus der Stadt verbannt. Casanova macht sich auf die Suche nach einer geeigneten Braut und verliebt sich dabei Hals über Kopf in die Feministin Francesca Bruni. Aus dem Liebhaber wird ein Liebender.
Mittwoch, 22.05. 20:30 Uhr Freitag, 24.05. 18:00 Uhr
DAS VENEDIG PRINZIP Österreich/Deutschland/Italien 2012. R: Andreas Pilcher 80 Min. 35mm. OmU
Die Dokumentation setzt sich kritisch mit dem Phänomen des Massentourismus auseinander und zeigt, wie die zunehmende touristische Infrastruktur das normale Leben immer mehr an den Rand drängt. An die 20 Millionen Touristen besuchen Venedig jährlich, das macht durchschnittlich 60 000 am Tag. Dem stehen nur noch 58 000 Einwohner gegenüber, von denen mehr und mehr die Stadt wegen unbezahlbarer Mieten verlassen und aufs Festland ziehen. Der Film zeigt, was vom venezianischen Leben übriggeblieben ist und porträtiert einige Leute der älteren Generation, die sich ihren Problemen mit Energie und Witz stellen.
Samstag, 25.05. 20:30 Uhr Mittwoch 29.05. 18:00 Uhr
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KLASSIKER & RARITÄTEN:
PETER SCHAMONI Künstlerfilme Künstlerbiographien nehmen in Peter Schamonis Werk einen herausragenden Platz ein. Er entwickelte eine neuartige filmische Methode, mit der er dem künstlerischen Geist der Porträtierten gerecht zu werden versuchte. Wie kein anderer pflegte Schamoni intensiven Kontakt zur Künstlerszene seiner Zeit: Das ist das Besondere an seinen „Künstlerfilmen“: Sie ermöglichen einen profunden und in jahrelanger Beobachtung entstandenen Einblick in das Werk und die Innenwelten von Freunden, und eben nicht bloßen Objekten professioneller Neugier. CASPAR DAVID FRIEDRICH - GRENZEN DER ZEIT BRD 1986. R: Peter Schamoni D: Helmut Griem, Sabine Sinjen, Hans Quest. 83 Min. 35mm
Vorfilm HUNDERTWASSERS REGENTAG BRD 1972 R: Peter Schamoni Dokumentarfilm 45 Min. 35mm
Dienstag, 07.05. 20:45 Uhr
HUNDERTWASSERS REGENTAG, Schamonis Porträt des exzentrischen österreichischen Künstlers, war für den Oscar® als bester Kurzdokumentarfilm nominiert. Caspar David Friedrich, der heute zu den bedeutendsten Malern der deutschen Kunstgeschichte zählt, stieß zu Lebzeiten mit seinen nachdenklichen, düsteren Bildern auf Unverständnis. Auch wenn er einige seiner Bilder verkaufen konnte, blieb der Maler künstlerisch und gesellschaftlich ein Außenseiter, der sich am liebsten in die Einsamkeit der Natur des Nordens oder der Sächsischen Schweiz zurückzog. Schamoni zeichnet ein beseeltes Künstlerporträt anhand beispielhafter Spielfilmepisoden.
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NIKI DE SAINT PHALLE: WER IST DAS MONSTER - DU ODER ICH? Deutschland/Schweiz 1995. R: Peter Schamoni Dokumentarfilm. 93 Min. 35mm
Zu Gast: Anja Jungclaus
Der Film NIKI DE SAINT PHALLE stellt das Werk und die künstlerische Entwicklung der Malerin und Bildhauerin vor. Dabei werden Interviewaufnahmen von ihr, ihrem Lebensgefährten Jean Tinguely und weiteren Weggefährten mit dokumentarischem Material und Ausschnitten aus den Filmarbeiten der Künstlerin verbunden. Mit offener persönlicher Sympathie für sein Objekt bereitet Schamoni einen sinnlich und intellektuell erfahrbaren Zugang zum Werk Niki de Saint Phalles. Anja Jungclaus, langjährige Lebensgefährtin von Peter Schamoni, stellt den Film vor, an dem sie intensiv mitgearbeitet hat.
Mittwoch, 15.05. 20:15 Uhr
MAX ERNST: MEIN VAGABUNDIEREN – MEINE UNRUHE Deutschland 1991. R: Peter Schamoni Dokumentarfilm. 100 Min. 35mm
Schon in jungen Jahren begegnete Peter Schamoni dem damals in Deutschland noch wenig anerkannten Max Ernst. Bis zu Ernsts Tod im Jahre 1976 blieben sie freundschaftlich verbunden, wodurch Schamoni einen umfassenden Einblick in Ernsts Schaffen erhielt. Fünfzehn Jahre später verwirklichte der Regisseur seine filmische Ehrerbietung an Ernsts vielseitiges Lebenswerk. Er verdeutlicht die Inspirationsquellen des Künstlers, porträtiert ihn bei der Arbeit, erläutert sein Beziehungsgeflecht zu Freunden und schafft eine intelligent fesselnde sowie leidenschaftlich-persönliche Collage aus Malerei, Film und Musik.
Dienstag, 21.05. 18:00 Uhr
KLASSIKER & RARITÄTEN: PETER SCHAMONI
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BOTERO – GEBOREN IN MEDELLÍN Deutschland 2008. R: Peter Schamoni Dokumentarfilm. 88 Min. 35mm
Dienstag, 28.05. 18:00 Uhr
Schamonis letzter vollendeter Film wendet sich abermals einem Künstler zu, der mit seinen Bildern und Skulpturen ein unverwechselbares Werk geschaffen hat. In „feiner Balance zwischen Werkschau, Künstlerbiografie und einem Selbstporträt des Malers“ (Filmbewertungsstelle) vollzieht er den Werdegang des in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsenen Kolumbianers Fernando Botero nach, dessen Bilder von Farbenpracht und Üppigkeit ihrer Motive gekennzeichnet sind. Schamoni, seit den 1960er Jahren mit Botero befreundet, plante sein filmisches Porträt schon in den 1970er Jahren, und nahm die Idee zum 75. Geburtstag Boteros wieder auf.
Freunde des Kinos Das Kino im Deutschen Filmmuseum sucht filmbegeisterte Freunde, die sich engagieren und für unser besonderes Programm interessieren. Lernen Sie uns kennen, und seien Sie gespannt auf das, was das Haus zu bieten hat. So erhalten Sie für unser Kino vergünstigte Eintrittspreise sowie Vorzugskarten zu besonderen Veranstaltungen und haben die Möglichkeit, Filmschaffende zu treffen. Selbstverständlich bekommen die Freunde des Hauses unseren Newsletter und alle Programme kostenfrei zugeschickt. Sie möchten das Kino unterstützen? Einzelpersonen: 30,- Euro Jahresbeitrag Unter 30-Jährige: 20,- Euro Jahresbeitrag Weitere Informationen: freunde@deutsches-filminstitut.de Tel.: 069 – 961 220 225
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Nacht der Museen Die Nacht der Museen am Samstag, 4. Mai, dreht sich rund um die Sonderausstellung „And the Oscar® goes to... – 85 Jahre Bester Film“, die am folgenden Tag mit einer Finissage beschlossen wird. Das Programm im Überblick Ausstellungen 23:00 · 24:00 · 01:00 Uhr Führungen durch die Dauerausstellung 20:00 · 22:00 Uhr Führungen durch die Sonderausstellung „And the Oscar® goes to… – 85 Jahre Bester Film“ Im Kino 20:30 Uhr Preisgekrönte Kurzfilme „Oscar® in shorts“ 23:00 Uhr ARGO – Bester Film des Jahres 2012 Museumsfoyer Ab 19:30 Uhr LEJEUNE ET CHENCHANNA (Mainstream-Jazz) 20:30 · 21:30 · 22:30 · 23:30 Uhr Daumenkinographie-Show (Volker Gerling) Ab 00:30 Uhr bis 02:00 Uhr PROJEKTIONISTA (Lounge, Soul, Funk) Außerdem gibt es folgende interaktive Programmpunkte 19:00 bis 01:00 Uhr Bluebox-Mitmachaktion - Besucher können sich passend zur Sonderausstellung im entsprechenden Setting fotografieren lassen 19:00 bis 01:00 Uhr Glamour Look Lounge (Hairstyling und Make-up) 19:00 bis 02:00 Uhr Oscar®-Quiz: Filmcracks gesucht!
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lecture & film
JEAN-LUC GODARD: FILM DENKEN NACH DER GESCHICHTE DES KINOS Mehr als jeder andere Regisseur ist Jean-Luc Godard Philosoph, genauer: ein Geschichtsphilosoph des Kinos. Mit seinen frühen Werken beginnt eine Film-Epoche, in der Regisseure über die Geschichte ihrer Kunst reflektieren und sie mit ihren Filmen bewusst aufgreifen und weiterspinnen. Godard hat überdies die Geschichte des Kinos filmisch dokumentiert, etwa in seinem großen Filmessay HISTOIRE(S) DU CINÉMA (1988-1998). Immer wieder hat Godard die Frage gestellt, was nach dem Kino kommt. Die Lecture-Reihe nimmt das Werk Godards zum Anstoß und Ausgangspunkt für eine vielstimmige Reflexion über die Geschichte und die Zukunft des Kinos. Bis Juli 2013 kommen Regisseure, Filmwissenschaftler, Kunsthistoriker, Philosophen und Schriftsteller zu Wort, die jeweils einen Faden aus einem Film Godards aufgreifen und weiterentwickeln. Ergänzt wird die Reihe im Mai durch Filme von Ingmar Bergman, den Godard sehr schätzt. Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt (Lehrstuhl für neuere und neueste Kunstgeschichte, Prof. Regine Prange & Lehrstuhl für Filmwissenschaft, Prof. Vinzenz Hediger).
Lecture & Film
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Prénom Carmen oder Von der Unzuverlässigkeit des Kinos Lecture von Prof. Martin Seel Godards Werk aus dem Jahr 1983 ist vieles zugleich: Hörspiel, Musikfilm, Landschaftsfilm, Liebesfilm, poetischer Film, politischer Film, Actionkino, Film über das Filmemachen, einschließlich einer Parodie der meisten dieser Genres – und damit ein Film, der durch seine Form die Frage nach der Form des Kinos stellt.
Donnerstag, 02.05. Lecture 20:15 Uhr
Martin Seel ist Professor für Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt.
PRÉNOM CARMEN Vorname Carmen Frankreich 1983. R: Jean-Luc Godard. D: Maruschka Detmers, Jacques Bonnaffé, Jean-Luc Godard. 85 Min. 35mm. OmU
Eine terroristische Vereinigung, der auch Carmen X angehört, plant einen Banküberfall. Mit der Beute soll ein Filmdreh finanziert werden, der wiederum der Vorbereitung einer Entführung dient. Carmens Onkel Jean (Godard), ein in einer psychiatrischen Anstalt wohnhafter ehemaliger Regisseur, stellt ihnen dafür sein Strandhaus zur Verfügung. Während des Überfalls verliebt sich Carmen in den Sicherheitsbeamten Joseph, der ihr zuliebe der Bande hilft. PRÉNOM CARMEN, mit Bizets Oper nur sehr lose verwandt, gewann 1983 den Goldenen Löwen in Venedig und war einer der wenigen kommerziell erfolgreichen Filme in Godards Karriere.
Donnerstag, 02.05. Filmbeginn ca. 21:15 Uhr
»Art attracts us only by what it reveals of our most secret self.« (Jean-Luc Godard)
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Lecture & Film Sex, Politik und das knackige Knistern eines Schecks: Tout va bien im Jahr 1972 und darüber hinaus Lecture von Prof. Adrian Martin
Donnerstag, 16.05. Lecture 20:15 Uhr
Für viele junge Cinephile, die Jean-Luc Godards und Jean-Pierres Gorins TOUT VA BIEN in den 1970er Jahren sahen, hatte der Film einen entscheidenden Einfluss auf ihre persönliche und intellektuelle Entwicklung. Dieser Film bot etwas Neues und Überraschendes: Eine Synthese aus dem Schwung, den Godard in den 1960er Jahren zeigte, einer brecht’schen Dramaturgie und einer bittersüßen Reflexion über den Mai 1968. Dazu bot der Film mit Jane Fonda und Yves Montand zwei Stars der ersten Liga und einen Hauch des Humors von Jerry Lewis: Dieser Film hatte alles! Doch der Weg eines politischen Kinos, den er vorzeichnete, wurde nicht weiter beschritten – noch nicht einmal von Godard selbst, der sich stattdessen in seine ersten Videoexperimente stürzte. Was aber ist aus dem utopischen Potenzial geworden, das dieser Film freilegte, der uns noch heute mit seiner unzeitgemäßen Kraft, seinem Witz und seiner Klarheit überrascht? Adrian Martin ist Filmkritiker und Professor für Filmwissenschaft an der Monash University in Melbourne. Er lehrt derzeit als Gastprofessor an der Goethe-Univeristät Frankfurt. TOUT VA BIEN Alles in Butter Frankreich/Italien 1972. R: Jean-Luc Godard, Jean-Pierre Gorin D: Yves Montand, Jane Fonda, Vittorio Caprioli. 95 Min. 35mm. OmeU
Donnerstag, 16.05. Filmbeginn ca. 21:15 Uhr
TOUT VA BIEN markiert den Abschluss von Godards politischer Periode, in der jedem Filmprojekt das Vorhaben zugrunde lag, „nicht einen politischen Film, sondern einen Film politisch zu machen“. Mit Yves Montand und Jane Fonda gewann er zwei Stars für die Hauptrollen, die in den Jahren zuvor offen ihre Sympathien für die Linke bekundet hatten und deren Status zugleich die Finanzierung des Films ermöglichte. Fonda spielt eine amerikanische Rundfunkkorrespondentin, die in Paris eine Reportage über eine Wurstfabrik dreht. Als ein Arbeiterstreik ausbricht, wird sie mit ihrem Geliebten und dem Direktor der Fabrik eingesperrt.
Lecture & Film
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Macht des Mediums, Macht des Kinos Lecture von Raymond Bellour Wie Jean-Luc Godard, indem er für eine Telefongesellschaft einen Auftragsfilm realisiert, eine souveräne lyrische Erzählung erfindet, einen Essay über die unmittelbaren Gegebenheiten und das Gedächtnis des vertonten Video-Films als Zukunft. Vortrag in französischer Sprache mit deutscher Simultanübersetzung. Raymond Bellour ist Filmtheoretiker, Schriftsteller, Ausstellungskurator und ehemaliger Forschungsdirektor am Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) in Paris.
PUISSANCE DE LA PAROLE Frankreich 1988. R: Jean-Luc Godard D: Lydia Andrei, Jean Bouise. 25 Min. BetaSP. OmU
Der Kurzfilm entstand als Auftragsarbeit für die France Télécom, die ihn im Zuge einer Kampagne zur Erneuerung ihres Konzernimages einsetzen wollte, ihn aber, nachdem das Ergebnis vorlag, nur selten öffentlich zeigte. Inspiration schöpfte Godard aus Edgar Allen Poes kosmologischem Dialog The Power of Words und James M. Cains Krimi The Postman always rings twice. Godard übernimmt Poes Wortlaut, verwandelt die zwei Engel aber zu durchaus irdischen Personen, die neben einem Oldtimer stehen, während im Himmel über ihnen Satelliten ihren Platz eingenommen haben. Parallel dazu versucht ein Mann, übers Telefon eine Frau kurz nach ihrer Trennung zu erreichen.
Donnerstag, 30.05. 20:15 Uhr mit anschließendem Vortrag
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LECTURE & FILM: JEAN-LUC GODARD SOMMARLEK Einen Sommer lang Schweden 1951. R: Ingmar Bergman D: Maj-Britt Nilsson, Birger Malmsten, Alf Kjellin. 90 Min. 35mm. OmeU
Mittwoch, 01.05. 18:00 Uhr Samstag, 04.05. 18:00 Uhr
Godards Artikel Bergmanorama, der 1958 in den Cahiers gedruckt wurde, nannte SOMMARLEK zusammen mit einer Handvoll anderer Filme den „schönsten Film überhaupt“, die ideale Verkörperung der Filmkunst schlechthin. Wie Bergman selbst schrieb, spürte er schon während der Dreharbeiten, dass er zu seiner genuinen Filmsprache gefunden hatte. Zwei eigene Beziehungen verarbeitend, erzählt er in Rückblenden vom kurzen sommerlichen Verhältnis zwischen der lebensfrohen Balletttänzerin Marie und dem innerlich geplagten Henrik. 13 Jahre später führt dessen Tagebuch zu einer Krise zwischen Marie und ihrem Freund David. SOMMAREN MED MONIKA Die Zeit mit Monika Schweden 1953. R: Ingmar Bergman. D: Harriet Andersson, Lars Ekborg, Dagmar Ebbesen. 96 Min. 35mm. OmeU
Mittwoch, 08.05. 18:00 Uhr Samstag, 11.05. 18:00 Uhr
Einen eigenen Artikel widmete Godard SOMMAREN MED MONIKA, in dem er Bergmans vielschichtige Inszenierung und die Aufrichtigkeit von Harriet Anderssons Spiel pries. Sie verkörpert die junge Monika, die auf dem Stockholmer Gemüsemarkt arbeitet und dem fast gleichaltrigen Harry begegnet, mit dem sie die gemeinsame Flucht aus der Großstadt beschließt. Nach idyllischen Monaten auf einer Ostseeinsel – deren Szenen zu den unbeschwert-erotischsten in Bergmans Oeuvre gehören – geht der Sommer zu schnell zu Ende. Monika merkt, dass sie schwanger ist, die jungen Leute heiraten, doch in der Folge entfernen sie sich zusehends voneinander.
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KVINNODRÖM Frauenträume Schweden 1955. R: Ingmar Bergman. D: Eva Dahlbeck, Harriet Andersson, Gunnar Björnstrand. 87 Min. 35mm. OmeU
Die Modesalon-Direktorin Susanne und ihr Mannequin Doris reisen für einen Tag geschäftlich nach Göteborg. Dort reaktiviert Susanne ihre Affäre mit dem verheirateten Henrik. Doris verbringt derweil einen vergnügten Nachmittag mit einem reichen älteren Mann, dessen Tochter sich allerdings als Spielverderberin erweist. Am Ende des Tages kehren die beiden Frauen ernüchtert nach Stockholm zurück. KVINNODRÖM, laut Godard einer der besten Filme des Jahres 1955, gehört zu einer Reihe von Komödien Bergmans mit pessimistischem Unterton, deren Fokus er auf die Inszenierung von Innenräumen und Sprache legte.
Dienstag, 14.05. 17:30 Uhr Samstag, 18.05. 18:00 Uhr
DET SJUNDE INSEGLET Das siebente Siegel Schweden 1955. R: Ingmar Bergman. D: Gunnar Björnstrand, Max von Sydow, Bibi Andersson. 101 Min. 35mm. OmeU
Als der Kreuzritter Antonius Block in seine von Pest und Tod gezeichnete Heimat zurückkehrt, erscheint ihm der Tod. Block fordert ihn zu einem Schachspiel um sein Leben heraus. Solange es andauert, wird er verschont und sucht in ungewisser Erwartung ein Zeichen für die Existenz Gottes. Bergmans bildermächtige Allegorie, die einen weiten philosophischen und religiösen Hintergrund umfasst und ihn weltweit bekannt machte, wurde von Godard als „originelles Werk“ sehr geschätzt.
Mittwoch, 22.05. 18:00 Uhr Samstag, 25.05. 18:00 Uhr
KINDERKINO
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DAS GROSSE RENNEN Deutschland/Irland 2009. R: André F. Nebe. D: Niamh McGirr, Colm Meaney, Susan Lynch u.a. 84 Min. 35 mm. DF. Empfohlen ab 8 Jahren
Freitag, 03.05. 14:30 Uhr Sonntag, 05.05. 15:00 Uhr
Die elfjährige Mary lebt auf einem Bauernhof in Irland. Begeistert investiert der sommersprossige Rotschopf jede freie Minute in eine selbstgebaute Seifenkiste. Als in ihrem Heimatdorf ein Seifenkistenrennen ausgerufen wird, kann sie zeigen, was in ihr steckt. Doch die Konkurrenz schläft nicht.
Die Vorbereitungen für LUCAS – Internationales Kinderfilmfestival laufen bereits auf Hochtouren. Das LUCASTeam stöbert für Euch die spannendsten und lustigsten aktuellen Kinderfilme aus der ganzen Welt auf und möchte schon jetzt mit Euch feiern: Am Sonntag, 12. Mai, ist im Kinderkino DIE ABENTEUER DES HUCK FINN zu sehen. Dieser Film hat vergangenes Jahr bei LUCAS seine Weltpremiere gefeiert und garantiert eine spannende Geschichte über eine tolle Freundschaft und viele Filmtricks. Davor gibt es Gelegenheit, das Festival kennenzulernen. Im Anschluss reicht das LUCAS-Team Waffeln und Kaffee.
DIE ABENTEUER DES HUCK FINN Deutschland 2012. R: Hermine Huntgeburth. D: Leon Seidel, Jacky Ido, August Diehl, Milan Peschel u.a. 95 Min. DCP. Empfohlen ab 9 Jahren
Freitag, 10.05. 14:30 Uhr Sonntag, 12.05. 15:00 Uhr Halbzeit
Huck Finn und Tom Sawyer haben bei ihrem jüngsten Abenteuer einen Schatz gefunden und sind nun sehr reich. Jeden Morgen muss Huck sich fein anziehen und wird von dem Sklaven Joe, mit dem er sich gut versteht, zurechtgemacht. Die Langeweile endet, als Hucks Vater auftaucht. Der Herumtreiber hat es auf das Geld seines Sohnes abgesehen – und um es zu bekommen, ist ihm jedes Mittel recht.
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LOTTE IM DORF DER ERFINDER Estland/Lettland 2006. R: Janno Poldma, Heiki Ernits. Animation 81 Min. 35mm. DF. Empfohlen ab 5 Jahren
Lotte ist ein lebhaftes Hundemädchen. Mit ihrer Familie und ihrem besten Freund, dem ängstlichen Kater Bruno, wohnt sie in einem kleinen Dorf am Meer, dem Dorf der Erfinder. Einer der größten Erfinder ist Oskar, Lottes Vater, der in der Scheune an neuen mechanischen Geräten für den Haushalt arbeitet. Jedes Jahr gibt es einen Erfinderwettbewerb im Dorf, den Oskar fast jedes Mal gewinnt. Dieses Jahr will jedoch sein ärgster Rivale, das Kaninchen Adalbert, mit einer Gemüseschneidemaschine den ersten Platz erringen. Der Fund eines japanischen Buches stellt jedoch alles auf den Kopf...
WICKIE UND DIE STARKEN MÄNNER Deutschland 2009. R: Michael ,,Bully“ Herbig. D: Jonas Hämmerle, Waldemar Kobus, C. M. Herbst. 85 Min. 35mm. Empfohlen ab 6 Jahren
Wickie, der kleine liebenswerte Junge mit den rotblonden Haaren, lebt mit seinen Eltern im Wikingerdorf Flake. Wickie besitzt eine Gabe, die kaum einer seiner Mit-Wikinger hat: Er ist sehr, sehr schlau . Eines Tages wird das Dorf von einer skrupellosen Horde mit angsteinflößenden Drachenmasken heimgesucht. Alle Kinder außer Wickie werden entführt. So hissen die Wikinger ihre Segel, um die Kinder zu befreien und begeben sich so in ein großes Abenteuer auf hoher See. Immer wieder muss Wickie mit seinen schlauen Einfällen seine Freunde aus schier ausweglosen Situationen befreien.
Freitag, 17.05. 14:30 Uhr Sonntag, 19.05. 15:00 Uhr Freitag, 24.05. 14:30 Uhr
HeldenFilmreihe
Freitag, 31.05. 14:30 Uhr Sonntag, 02.06. 15:00 Uhr
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LATE NIGHT KULTKINO Im Late Night Kultkino geht es nicht selten rabiat zu. Im Mai spielen unter anderem von den Toten auferstandene Haustiere und Bohrmaschinen tragende Rollen... PLANET DER KANNIBALEN Deutschland 2003. R: Hans-Christoph Blumenberg D: Minh-Khai Phan-Thi, Florian Lukas, Barbara Auer. 90 Min. 35mm
Freitag, 03.05. 22:30 Uhr Samstag, 11.05. 22:30 Uhr
Am dreißigsten Jahrestag der Wiedervereinigung im Jahre 2020 ist Deutschland ein Polizeistaat mit 70 Prozent Arbeitslosigkeit. Zwei Fernsehsender kämpfen mit allen Mitteln um Einschaltquoten. Eine phantasievolle Mediensatire im Trash-Format hat Hans-Christoph Blumenberg mit PLANET DER KANNIBALEN geschaffen. Sein mit geringem Budget auf 16 Millimeter in Schwarzweiß gedrehter Film ist ein ironischer Science-FictionFilm, in dem sich außer den Vertretern der Telekratie unter anderem auch Kannibalen und Außerirdische tummeln. DRILLER KILLER USA 1979. R: Abel Ferrara D: Jimmy Laine, Carolyn Marz. 90 Min. 35mm. OF
Freitag, 10.05. 22:45 Uhr Samstag, 18.05. 22:30 Uhr
Ein junger, mittelloser Künstler (gespielt von Regisseur Abel Ferrara unter dem Pseudonym Jimmy Laine) verliert durch die laute Musik der im Nachbar-Apartment übenden Punkband den Verstand. Er beginnt, die Obdachlosen der Umgebung, die ihm seinen eigenen Abstieg vor Augen führen, mit einem Drillbohrer zu attackieren. Der Debütfilm Abel Ferraras wurde in dessen New Yorker Apartment gedreht. Er enthält – neben den Gewaltorgien – bereits die für Ferrara ebenfalls typische katholische Ikonographie von Verdammnis und Erlösung.
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THE DEVIL-DOLL Die Teufelspuppe USA 1936. R: Tod Browning D: Lionel Barrymore, Maureen O’Sullivan. 79 Min. 35mm. OmspU
THE DEVIL-DOLL ist neben FREAKS wohl Tod Brownings bester Film der 1930er Jahre: Er erzählt die Geschichte eines zu Unrecht Verurteilten, der nach 17 Jahren von der Teufelsinsel entkommt und nach Paris zurückkehrt, um Rache an ehemaligen Geschäftspartnern zu üben, die seine Verurteilung herbeigeführt hatten. Zu diesem Zweck verkleidet er sich als Frau, eröffnet einen Spielzeugladen und schrumpft Frauen auf Puppengröße, damit sie unbemerkt seine Rachepläne ausführen. Einer der Drehbuchautoren ist Erich von Stroheim.
Freitag, 17.05. 22:30 Uhr Samstag, 25.05. 22:30 Uhr
FRANKENWEENIE USA 2012. R: Tim Burton Animationsfilm. 87 Min. DCP. 3D. OF
Vorfilm FRANKENWEENIE USA 1984 R: Tim Burton Blu-ray. 27 Min. OF
Tim Burtons neues Werk ist ein abendfüllendes Remake seines gleichnamigen Kurzfilms von 1984. Der Realfilm von damals mutierte zu einem modernen 3D-Puppenanimationsfilm in der Machart des älteren 2D-Werks CORPSE BRIDE, allerdings diesmal in Schwarzweiß. Geblieben ist die Grundidee vom Jungen, der – nach dem Vorbild von Dr. Frankenstein – in einem Labor auf dem Dachboden seinen geliebten Hund, der von einem Auto überfahren wurde, elektrisch reanimiert und dieses Geheimnis nicht lange für sich behalten kann. Liebevoll ausgestaltete Nebenfiguren bereichern die Geschichte.
Freitag, 24.05. 22:30 Uhr Freitag, 31.05. 22:30 Uhr
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SPECIALS
KINO und COUCH In Zusammenarbeit mit
Mutterbeziehungen und Mutterbilder spielen in vielen filmischen Darstellungen eine zentrale Rolle. Bedürfnisse und Sehnsüchte, schwer zu lösende Bindungen und dramatische Abgrenzungen bilden ein schier undurchdringliches Geflecht. Sigmund Freud sah in der Mutter die erste Verführerin des Kindes, der die primäre Liebe ebenso gilt wie abgrundtiefer Hass. Die Reihe Kino und Couch versucht, den Geheimnissen der Mütter an ausgewählten Filmen auf die Spur zu kommen. In Kooperation mit dem Frankfurter Psychoanalytischen Institut zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums von Mai an monatlich einen Film, an den sich jeweils ein Dialog aus psychoanalytischer und filmwissenschaftlicher Perspektive sowie eine Diskussion mit dem Publikum anschließt. J’AI TUÉ MA MÈRE I Killed My Mother Kanada 2009. R: Xavier Dolan. D: Anne Dorval, Xavier Dolan, Suzanne Clément. 96 Min. 35mm. OmU
Donnerstag, 23.05. 20:15 Uhr Psychoanalytischer Kommentar: Reinhard Otte Filmwissenschaftlicher Kommentar: Jakob Hoffmann
Mit seinem Regiedebüt, das er im Alter von 20 Jahren in Cannes vorstellte, erwarb sich Xavier Dolan den Ruf eines Wunderkindes. Gespickt mit visuellen Finessen und Zitaten, begleitet er den 16-jährigen Hubert auf einem wichtigen Lebensabschnitt. Hubert lebt zusammen mit seiner Mutter in Quebec. Ihre Beziehung ist derart kompliziert und hasserfüllt, dass er in der Schule vor versammelter Klasse den Tod seiner Mutter verkündet. Seine Lehrerin nimmt sich seiner an. Gleichzeitig erlebt er mit Antonin seine erste Liebesbeziehung. Zu seinem Entsetzen schickt seine Mutter ihn wegen seiner anhaltenden Rebellion ausgerechnet jetzt auf ein Internat.
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WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? In der renommierten Reihe WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums einmal im Monat ein aktuelles Werk. Im Anschluss an die Vorführung sprechen Journalisten mit den Filmemachern über das deutsche Filmgeschehen. Im Mai zeigen wir die bereits für Februar angekündigte Neuverfilmung des Lebens des bayerischen Märchenkönigs Ludwig II. Das Regie-Duo Peter Sehr und Marie Noëlle drehte den Historienfilm an Originalschauplätzen. Die Veranstaltung im Februar fiel wegen Krankheit aus.
Das epd FilmSonderheft zur Reihe ist im Museumsshop erhältlich.
Über Peter Sehr und Marie Noëlle Der im Odenwald geborene Peter Sehr arbeitete als Biophysiker, ehe er ins Filmgeschäft wechselte. Mit seiner Ehefrau, der Mathematikerin Marie Noëlle, gründete er 1988 die P’Artisan Filmproduktion GmbH. Ihre gemeinsamen Filme wie DAS SERBISCHE MÄDCHEN (1991) oder DIE FRAU DES ANARCHISTEN (2008) sind vielfach preisgekrönt. Sehr ist Dozent an der Filmakademie Baden-Württemberg und Mitbetreiber des renommierten Arri-Kinos in München. Noëlle schreibt neben ihrer Tätigkeit als Filmemacherin Romane und Kurzgeschichten und lehrt an der HFF in München. LUDWIG II. Deutschland/Frankreich/Österreich 2012. R: Peter Sehr, Marie Noëlle D: Sabin Tambrea, Sebastian Schipper, H. Herzsprung. 142 Min. DCP
Vorfilm NEUSCHWANSTEIN CONSPIRACY Deutschland 2005 R: Ingo Rasper 15 Min. 35mm
Ludwig ist gerade 18 Jahre alt, als er den bayerischen Thron besteigt. Der junge Mann interessiert sich jedoch weniger fürs Repräsentieren – er träumt vielmehr von einer besseren Welt voller Frieden und Glück. Seine Leidenschaft ist die Musik, weshalb er den umstrittenen Komponisten Richard Wagner an den Hof holt. Sein Königreich aber wird von außen durch Kriege mit Preußen und Frankreich bedroht. Zudem verbünden sich die Minister gegen den König und private Probleme verunsichern Ludwig zusehends. Zutiefst verstört zieht er sich aus der Politik zurück und flüchtet sich vor der Realität in den Bau seiner Traumschlösser.
Sonntag, 12.05. 20:00 Uhr Nach dem Film spricht Rudolf Worschech (epd film) mit Peter Sehr und Marie Noëlle.
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SPECIALS
And the Oscar® goes to... Finissage Partner der Filmreihe:
Den Abschluss der erfolgreichen Sonderausstellung „And the Oscar® goes to... – 85 Jahre Bester Film“ feiert das Deutsche Filmmuseum mit einer Finissage am Sonntag, 5. Mai. Um 17 Uhr gibt es Lounge-Musik und Barbetrieb im dritten Stock. Besucher haben bis 20 Uhr die letzte Gelegenheit, die Ausstellung zu besichtigen oder um 19 Uhr ins Kino zu gehen – zu LAWRENCE OF ARABIA. LAWRENCE OF ARABIA Großbritannien 1962. R: David Lean. D: Peter O’Toole, Alec Guinness, Anthony Quinn. 222 Min. DCP. OF
Sonntag, 05.05. 19:00 Uhr
Das Leben des Abenteurers T.E. Lawrence steht im Mittelpunkt von David Leans Meisterwerk LAWRENCE OF ARABIA, der während des Ersten Weltkriegs die arabische Rebellion gegen die osmanische Oberhoheit anstachelt. Zu sehen ist eine neue digitale Version der 70-mm-Restaurierung von 1989.
ARCHÄOLOGIE: FIKTION UND WIRKLICHKEIT THE TEN COMMANDMENTS Die zehn Gebote USA 1956. R: Cecil B. DeMille D: Charlton Heston, Yul Brynner. 220 Min. 35 mm. OmspU
Donnerstag, 09.05. 20:00 Uhr
„Welch unvergleichlicher showman DeMille doch war!“, schrieb Siegfried Kracauer in seiner ,Theorie des Films‘. Was er damit meinte, wird in DeMilles letztem Film THE TEN COMMANDMENTS offensichtlich. Diesser beschreibt das Leben des Propheten Moses von dessen Geburt bis zu seiner Ankunft am Berg Nebo, von wo aus er das Heilige Land sehen konnte. Ein gewaltiges biblisches Epos, konsequent mit den stilistischen Mitteln des 19. Jahrhunderts erzählt – eine Herzensangelegenheit für DeMille. Die Vorbereitungszeit für THE TEN COMMANDMENTS dauerte zwei Jahre. Die Außenaufnahmen wurden allesamt in Ägypten gedreht.
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LA RAFLE DIE KINDER VON PARIS Um das Schicksal des elfjährigen Joseph Weismann im Paris des Jahres 1942 geht es in dem Film LA RAFLE, den das Kino des Deutschen Filmmuseums in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft Frankfurt und dem Institut Franacis d‘Histoire en Allemagne zeigt. Am 16. Juli 1942 wurden mehr als 13.000 französische Juden festgenommen und verschleppt. In Frankreich war der Film ein großer Erfolg und hatte fast drei Millionen Zuschauer. Der inzwischen über 80-jährige Joseph Weismann, Vorbild für die Hauptfigur, reist eigens aus Frankreich an, um nach dem Film über seine Erfahrungen zu sprechen.
In Zusammenarbeit mit
LA RAFLE Die Kinder von Paris Frankreich/Deutschland/Ungarn 2010. R: Roselyne Bosch D: Mélanie Laurent, Jean Réno, Gad Elmaleh. 115 Min. Digital. OmeU
Zu Gast: Joseph Weismann im Gepräch mit Christophe Braouet (Präsident der DFG)
LA RAFLE zeichnet aus der Sicht des damals elfjährigen Joseph Weismann die Ereignisse im Juli 1942 nach. Nach fünf nervenaufreibenden Tagen in einer überfüllten Mehrzweckhalle, wo Joseph zumindest auf die Hilfe einer protestantischen Krankenschwester und eines jüdischen Arztes bauen kann, werden die Gefangenen deportiert. Vor dem Hintergrund dieses Verbrechens wird das Porträt menschlichen Heldentums und unauslöschlichen Überlebenswillens gezeichnet. Der Film ist einer der ersten, in denen die Kollaboration vieler Franzosen mit dem NS-Regime thematisiert wird.
Dienstag, 14.05. 19:30 Uhr
SPECIALS
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HUMAN RIGHTS WATCH In Zusammenarbeit mit
H U M A N
H U M A N R I G H T S W A T C H
R I G H T S W A T C H
www.hrw.org
Sich darauf verlassen zu können, dass in einem Land die Menschenrechte geachtet und eingehalten werden, ist alles andere als selbstverständlich. Wo gegen sie verstoßen wird, sind wache Beobachter nötig, die Missstände erkennen, sie öffentlich machen und so dazu beitragen, dass sie behoben werden können. Überall auf der Welt, in verschiedenen Gesellschaften und politischen Systemen, übernehmen Filmemacher diese Funktion und tragen durch ihre engagierten Dokumentar- und Spielfilme dazu bei, dass Menschenrechtsverletzungen nicht unbeachtet bleiben. Solchen Filmen gibt das Deutsche Filminstitut und HUMAN RIGHTS WATCH in einer neuen Film- und Diskussionsreihe nun ein Forum. PUTIN’S KISS Dänemark 2011. R: Lise Birk Pedersen Dokumentarfilm. 85 Min. HDCam. OmeU
Dienstag, 07.05. 18:00 Uhr Anschließend: Empfang
Nashi ist die immer populärer werdende Jugendorganisation Russlands, die eine junge Elite mit direktem Kontakt in den Kreml sammelt. Der Film folgt der 19-jährigen, politisch engagierten Masha, die sich innerhalb kürzester Zeit an die Spitze der Organisation hochgearbeitet hat und eine glühende Putin-Anhängerin ist. Doch die verdeckten radikal-faschistischen Tendenzen in der Organisation lassen sie zunehmend zweifeln, insbesondere als sie den oppositionellen Journalisten Oleg Kashin kennenlernt und sich mit ihm anfreundet. Als dieser von unbekannten Angreifern attackiert wird, muss sie Stellung beziehen. Nach dem Film spricht Rachel Denber, stellvertretende Direktorin der Abteilung Europa und Zentralasien bei Human Rights Watch, zum Thema und stellt sich der Diskussion mit dem Publikum. Rachel Denber leitete viele Jahre das Moskauer Büro von Human Rights Watch und betrieb Feldforschung unter anderem in Russland, Armenien, Aserbaidschan, Kasachstan und der Ukraine. (Vortrag in englischer Sprache)
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GOEAST PRÄSENTIERT Zum 70. Jahrestag des Aufstandes im Warschauer Getto DEKALOG 8 Du sollst nicht falsches Zeugnis reden wider deinen Nächsten Polen 1988. R: Krzysztof Kieślowski. 60 Min. DVD. DF
Mit Einführung von Markus Roth (Arbeitsstelle Holocaustliteratur)
Die polnische Ethikprofessorin Zofia hat ihr Leben scheinbar fest im Griff. Seriös, sportlich, selbstbewusst und hochreflektiert diskutiert sie mit Studenten schwierige Entscheidungen des täglichen Lebens. Als eines Tages ihre jüdische Übersetzerin aus den USA eintrifft, taucht mit ihr ein Stück Vergangenheit auf, das Zofias Konzept theoretischer Lebensbewältigung nachhaltig stört… Mit DEKALOG 8 behandelt Kieslowski ein komplexes ethisches Problem: Wo liegen die Grenzen von Wahrheit und Lüge?
Mittwoch, 08.05. 20:15 Uhr
In Zusammenarbeit mit
STUMMFILMMATINEE LONG PANTS USA 1927. R: Frank Capra D: Harry Langdon, Gladys Brockwell. 61 Min. 16mm. OF
Es war der Regisseur Frank Capra, der die von Harry Langdon verkörperte komische Figur eines Mannes von kindlich-naiver Unschuld voll entwickelte. In ihrem zweiten gemeinsamen Film, der bizarren Komödie LONG PANTS, sieht man Langdon als jungen Mann in kurzen Hosen, der in einer Kleinstadt lebt und davon träumt, ein großer Liebhaber zu sein – wie die Helden der Bücher, die er verschlingt. Erstmal muss er allerdings seine Mutter überzeugen, ihn lange Hosen tragen zu lassen. Als das gelingt, gerät er ausgerechnet in die Fänge einer echten Femme fatale...
Sonntag, 19.05. 12:00 Uhr Klavierbegleitung: Ulrich Rügner
Im Kino 01.-15. Mai 2013
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tagsüber
18.00 Uhr
01
Mi
SOMMARLEK ≥ S. 24 Einen Sommer lang SE 1951 Ingmar Bergman. 90 Min. OmeU
02
Do
EINSVIERZIG / DER BALL / BRÜDER, LASST UNS LUSTIG SEIN ≥ S. 6 AT 1980-2006. Ulrich Seidl. 68 Min.
03
Fr
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Sa
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So
DAS GROSSE RENNEN ≥ S. 26 DE/IR 2009. André F. Nebe 84 Min. DF 15:00 Uhr
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Mo
MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN
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Di
PUTIN‘S KISS ≥ S. 34 DK 2011. Lise Birk Pedersen 85 Min. OmeU Mit Gespräch
08
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SOMMAREN MED MONICA ≥ S. 24 Die Zeit mit Monika SE 1953 Ingmar Bergman. 96 Min. OmeU
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Do
MIT VERLUST IST ZU RECHNEN ≥ S. 7 AT 1992. Ulrich Seidl 118 Min.
10
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So
DIE ABENTEUER DES HUCK FINN ≥ S. 26 DE 2012. Hermine Huntgeburth 95 Min. 15:00 Uhr
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MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN
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Di
KVINNODRÖM ≥ S. 25 Frauenträume SE 1955. Ingmar Bergman. 87 Min. OmeU 17:30 Uhr
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Mi
DON‘T LOOK NOW ≥ S. 13 Wenn die Gondeln Trauer tragen GB/IT 1974. Nicolas Roeg. 110 Min. OF
SEI VENEZIA ≥ S. 12 6 x Venedig IT/USA 2010. Carlo Mazzacurati 95 Min. OmU
DAS GROSSE RENNEN ≥ S. 26 DE/IR 2009. André F. Nebe 84 Min. DF 14:30 Uhr
SOMMARLEK ≥ S. 24 Einen Sommer lang SE 1951 Ingmar Bergman. 90 Min. OmeU LAWRENCE OF ARABIA ≥ S. 32 GB 1962. David Lean 222 Min. OF 19:00 Uhr
DIE ABENTEUER DES HUCK FINN ≥ S. 26 DE 2012. Hermine Huntgeburth 95 Min. 14:30 Uhr
MORTE A VENEZIA ≥ S. 13 Tod in Venedig IT 1971. Luchino Visconti 130 Min. engl. OF SOMMAREN MED MONICA ≥ S. 24 Die Zeit mit Monika SE 1953 Ingmar Bergman. 96 Min. OmeU
Ulrich Seidl OmU Original mit dt. Untertiteln
MODELS ≥ S. 8 AT 1998. Ulrich Seidl 118 Min. 17:30 Uhr
Venedig
Klassiker & Raritäten DF Dt. Fassung
37
20.30 Uhr
22.30 Uhr
SEI VENEZIA ≥ S. 12 6 x Venedig IT/USA 2010. Carlo Mazzacurati 95 Min. OmU
Mi
01
PRÉNOM CARMEN ≥ S. 21 Vorname Carmen FR 1983. Jean-Luc Godard. 85 Min. OmU 21:15 Uhr Lecture Prof. Martin Seel 20:15 Uhr
Do
02
GOOD NEWS ≥ S. 6 AT 1990. Ulrich Seidl 130 Min. 20:00 Uhr
PLANET DER KANNIBALEN ≥ S. 28 DE 2003 Hans-Christoph Blumenberg. 90 Min
Fr
03
NACHT DER MUSEEN: PREISGEKRÖNTE KURZFILME „OSCAR IN SHORTS“ ≥ S. 19 100 Min.
NACHT DER MUSEEN: ARGO ≥ S. 19 USA 2012. Ben Affleck. 120 Min. OmU 23:00 Uhr
Sa
04
So
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Mo
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CASPAR DAVID FRIEDRICH GRENZEN DER ZEIT ≥ S. 16 BRD 1986 P. Schamoni. 83 Min Vorfilm: HUNDERTWASSERS REGENTAG 20:45 Uhr
Di
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DEKALOG 8 ≥ S. 35 PL 1988. Krzysztof Kieslowski 60 Min. DF 20:15 Uhr
Mi
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THE TEN COMMANDMENTS ≥ S. 32 Die zehn Gebote USA 1956. Cecil B. DeMille. 220 Min. OmspU 20:15 Uhr
Do
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TIERISCHE LIEBE ≥ S. 7 AT 1995. Ulrich Seidl 114 Min.
DRILLER KILLER ≥ S. 28 USA 1979. Abel Ferrara 90 Min. OF 22:45 Uhr
Fr
10
MORTE A VENEZIA ≥ S. 13 Tod in Venedig IT 1971. Luchino Visconti 130 Min. engl. OF 20:00 Uhr
PLANET DER KANNIBALEN ≥ S. 28 DE 2003 Hans-Christoph Blumenberg. 90 Min.
Sa
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LA RAFLE ≥ S. 33 Die Kinder von Paris FR/DE/HU 2010. R. Bosch. 115 Min. OmeU 19:30 Uhr mit Gästen
Di
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NIKI DE SAINT PHALLE: WER IST DAS MONSTER - DU ODER ICH? ≥ S. 17 E/CH 1995. Peter Schamoni. 93 Min. D 20:15 Uhr mit Gast
Mi
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LUDWIG II. ≥ S. 31 DE 2012 Peter Sehr, Marie Noëlle. 142 Min. OF 20:00 Uhr Gespräch mit d. Filmemachern
Lecture & Film OF Originalfassung
Kinderkino
Specials OmeU Original mit engl. Untertiteln
Im Kino 16.-31. Mai 2013
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So
18.00 Uhr HUNDSTAGE ≥ S. 8 AT 2001. Ulrich Seidl 121 Min.
LOTTE IM DORF DER ERFINDER ≥ S. 27 EE/LV 2006. Janno Poldma, Heiki Ernits. 80 Min. DF 14:30 Uhr
ZUR LAGE ≥ S. 9 AT 2002. Barbara Albert, Michael Glawogger, Ulrich Seidl, Michael Sturminger. 85 Min KVINNODRÖM ≥ S. 25 Frauenträume SE 1955. Ingmar Bergman. 87 Min. OmeU
LONG PANTS ≥ S. 35 USA 1927. Frank Capra. 61 Min. OF 12:00 Uhr
JESUS, DU WEISST ≥ S. 9 AT 2003. Ulrich Seidl 87 Min.
LOTTE IM DORF DER ERFINDER ≥ S. 27 80 Min. DF 15:00 Uhr
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MAX ERNST: MEIN VAGABUNDIEREN, MEINE UNRUHE ≥ S. 19 DE 1991. Peter Schamoni. 100 Min.
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DET SJUNDE INSEGLET ≥ S. 25 Das siebente Siegel SE 1955 Ingmar Bergman. 101 Min. OmeU
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Do
PANE E TULIPANI ≥ S. 14 Brot und Tulpen IT 2000. Silvio Soldini. 118 Min. OmU
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So
MONTAGS keine VorstellungEN
LOTTE IM DORF DER ERFINDER ≥ S. 27 EE/LV 2006. Janno Poldma, Heiki Ernits. 80 Min. 14:30 Uhr
CASANOVA ≥ S. 15 USA 2005. Lasse Hallström 110 Min. OF DET SJUNDE INSEGLET ≥ S. 25 Das siebente Siegel SE 1955 Ingmar Bergman. 101 Min. OmeU
Eröffnung: Helden – eine Ausstellung für Kinder Buntes Programm ≥ S. 42 14:00 Uhr
PARADIES: LIEBE ≥ S. 10 AT/DE/FR 2012. Ulrich Seidl 120 Min 18:15 Uhr
PIPPI LANGSTRUMPF ≥ S. 42 SE 1969. DF. 100 Min. 16:00 Uhr
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BOTERO - GEBOREN IN MEDELLÍN ≥ S. 18 DE 2008. Peter Schamoni 88 Min.
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DAS VENEDIG-PRINZIP ≥ S. 15 AT/DE/IT 2012. Andreas Pilcher 80 Min. OmU
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HUNDSTAGE ≥ S. 8 AT 2001. Ulrich Seidl 121 Min. 17:30 Uhr
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MONTAGS keine VorstellungEN
MARVEL’S THE AVENGERS ≥ S. 42 USA 2011. Joss Whedon 142 Min. 3D. OF 17:00 Uhr
WICKIE UND DIE STARKEN MÄNNER ≥ S. 27 DE 2009 Michael ,,Bully“ Herbig. 85 Min. 14:30 Uhr Ulrich Seidl OmU Original mit dt. Untertiteln
Venedig
Klassiker & Raritäten DF Dt. Fassung
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20.30 Uhr
22.30 Uhr
TOUT VA BIEN ≥ S. 22 Alles in Butter FR/IT 1972. Jean-Luc Godard, JeanPierre Gorin. 95 Min. OmeU 21:15 Uhr Lecture Prof. Adrian Martin 20:15 Uhr
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DON‘T LOOK NOW ≥ S. 13 Wenn die Gondeln Trauer tragen GB/IT 1974. Nicolas Roeg. 110 Min. OF
THE DEVIL-DOLL ≥ S. 29 Die Teufelspuppe USA 1936 Tod Browning. 79 Min. OmspU
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SUMMERTIME ≥ S. 14 Traum meines Lebens GB 1955. David Lean. 100 Min. OF
DRILLER KILLER ≥ S. 28 USA 1979. Abel Ferrara 90 Min. OF
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IMPORT EXPORT ≥ S. 10 AT 2007. Ulrich Seidl 135 Min. 20:00 Uhr
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CASANOVA ≥ S. 15 USA 2005. Lasse Hallström 110 Min. OF
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J‘AI TUÉ MA MÈRE ≥ S. 30 I Killed My Mother CA 2009 Xavier Dolan. 96 Min. OmU 20:15 Uhr
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PANE E TULIPANI ≥ S. 14 Brot und Tulpen IT 2000. Silvio Soldini. 118 Min. OmU
PARADIES: LIEBE ≥ S. 10 AT/DE/FR 2012. Ulrich Seidl 120 Min 20:15 Uhr
FRANKENWEENIE ≥ S. 29 USA 2012. Tim Burton 87 Min. OF Mit Vorfilm
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DAS VENEDIG-PRINZIP ≥ S. 15 AT/DE/IT 2012. Andreas Pilcher 80 Min. OmU
THE DEVIL-DOLL ≥ S. 29 Die Teufelspuppe USA 1936 Tod Browning. 79 Min. OmspU
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PARADIES: GLAUBE ≥ S. 11 AT/DE/FR 2012. Ulrich Seidl 113 Min
PARADIES: HOFFNUNG ≥ S. 11 AT/DE/FR 2012. Ulrich Seidl. 91 Min. 20:00 Uhr Zu Gast: Ulrich Seidl
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MARVEL’S THE AVENGERS ≥ S. 43 USA 2011. Joss Whedon 142 Min. 3D. OF
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PUISSANCE DE LA PAROLE ≥ S. 23 FR 1988. J.-L. Godard. 85 Min. OmU 20:15 Lecture von Raymond Bellour
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FRANKENWEENIE ≥ S. 29 USA 2012. Tim Burton 87 Min. OF Mit Vorfilm
IMPORT EXPORT ≥ S. 10 AT 2007. Ulrich Seidl 135 Min. 20:15 Uhr
Lecture & Film OF Originalfassung
Kinderkino
Specials OmeU Original mit engl. Untertiteln
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SERVICE Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220 Kino Eintrittspreise Regulär: 7,- Euro Ermäßigt (Schüler/Studenten): 5,- Euro, Schwerbehinderte: 3,50 Euro Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro Zuschlag Für Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte. Kinderkino Für Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro; 3D: 1,- Euro Zuschlag Kinocard Ermäßigter Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen Jahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Freundeskreis Freunde des Kinos erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei besonderen Filmveranstaltungen und bekommen das aktuelle Programm sowie den wöchentlichen Newsletter zugeschickt. Jahresbeitrag: 30,- Euro · unter 30-Jährige: 20,- Euro. Freunde des Museums erhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen, Einladungen zu den Eröffnungen, den Newsletter und exklusive Informationen zu den Ausstellungen. Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro. Informationen: freunde@deutsches-filminstitut.de Freunde von Kino und Museum erhalten zusätzlich: Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen und zehn Prozent Ermäßigung auf Kataloge zu aktuellen Ausstellungen Jahresbeitrag: 95,- Euro · unter 30-Jährige: 80,- Euro Special für zwei Personen: 160,-Euro · unter 30-Jährige: 130,- Euro Förderkreis Die Mitglieder des Förderkreises genießen alle Vorteile, die die Freunde des Deutschen Filmmuseums auch haben. Bisher sind im Förderkreis rund 70 Persönlichkeiten engagiert, die die Vermittlung von Filmkultur im Haus am Schaumainkai besonders großzügig unterstützen. Kontakt: 069 - 961 220 226 oder ---foerderkreis@deutsches-filminstitut.de Newsletter Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs über Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter http://newsletter.deutsches-filmmuseum.de Programmheft Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.
Kulturpartner des Deutschen Filminstituts
Gegen Vorlage eines Škoda-Autoschlüssels erhält der Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.
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Museum Dauerausstellung Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen Eintrittspreise: 5,- Euro · ermäßigt: 2,50 Euro www.deutsches-filmmuseum.de Sonderausstellung HELDEN – Eine Ausstellung für Kinder 26. Mai bis 29. September 2013 Di 9:00 - 18:00 Uhr · Mi 9:00 - 20:00 Uhr · Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Eintrittspreise: 7,- Euro · ermäßigt: 5,- Euro helden.deutsches-filmmuseum.de Kombitickets Dauerausstellung und Sonderausstellung: 10,- Euro · ermäßigt: 6,- Euro Aktiv im Filmmuseum Führungen für Privatpersonen und Unternehmen, Filmanalyse, Seminare, Workshops und Kindergeburtstage nach Absprache Informationen, Preise und Anmeldung unter: museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de Tel.: 069 - 961 220 223 http://deutsches-filminstitut.de/filmmuseum/museumspaedagogik/ Öffentliche, kostenfreie Führungen (Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen lediglich den regulären Eintritt) Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock Sonderausstellung: jeden Samstag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 3. Stock Offenes Filmstudio am Wochenende Samstags und sonntags von 14:00 - 18:00 Uhr Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich Veranstaltungsort: 4. Stock filmcafé Das filmcafé ist bis zum Beginn der letzten Kinovorstellung geöffnet. Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden. Anfahrt Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz) Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße) Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)
Mitglieder und Förderer
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SPECIALS
HELDEN – EINe AUSSTELLUNG FÜR KINDER
Eröffnung am 26. Mai 2013 Öffentlich ab 14 Uhr Eintritt frei
Eine Ausstellung von:
„HELDEN – Eine Ausstellung für Kinder“ heißt die neue Sonderausstellung, die von Montag, 27. Mai, an im Deutschen Filmmuseum zu sehen ist. Sie lädt Vierbis 14-Jährige auf eine Heldenreise rund um die Welt ein. Dort treffen die Kinder auf bekannte Helden wie Superman, Spider-Man und Pippi Langstrumpf, aber auch auf hierzulande weniger geläufige wie Shaktimaan und Krrish aus Indien, die Prinzessinnen Mononoke und Nausicaä aus Japan sowie The 99 und Ajaaj aus dem Nahen Osten. Am Ende ihrer Heldenreise kommen die jungen Besucher bei „sich selbst“ an, bei den Helden von nebenan, und erfahren, dass man für Heldentaten keine Superkräfte braucht. Mit einem Parcours für zwei Altersstufen können die Kinder die Ausstellung selbstständig erkunden – und wer das Rätselheft dazu löst, erhält einen Heldenausweis. Im Filmstudio als Superheld über die Frankfurter Skyline fliegen, als Helden-Reporter im Filmmuseum auf Spurensuche gehen oder selbst Helden-Kostüme entwerfen: Die Ausstellung begleitet ein umfangreiches Vermittlungsprogramm, das sich dem Thema „Helden“ auf vielfältige Weise nähert. Die Ausstellung wird am Sonntag, 26. Mai, um 14 Uhr eröffnet. Der Eintritt ist frei. Auf dem Programm steht ein buntes Familienfest mit vielfältigen Attraktionen für Kinder. Um 16 Uhr läuft im Kino bei freiem Eintritt PIPPI LANGSTRUMPF. Am nächsten Tag, einem Montag, ist das Museum ausnahmsweise geöffnet. PIPPI LANGSTRUMPF Schweden/Deutschland 1969. R: Olle Hellbom. D: Inger Nilsson, Pär Sundberg, Maria Persson. 100 Min. DF. 35mm
Eröffnungsfilm
Sonntag, 26.05. 16:00 Uhr
Die Ruhe in einem kleinen schwedischen Dorf ist dahin: In die “Villa Kunterbunt” ist ein kleines Mädchen eingezogen – ohne Eltern, nur mit ihrem Affen und ihrem Pferd: Pippi Langstrumpf. Tommy und Annika freunden sich schnell mit der bärenstarken Pippi an und erleben mit ihr viele Abenteuer.
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marvel‘s THE AVENGERS USA 2012. R: Joss Whedon. D: Samuel L. Jackson, Robert Downey Jr., Scarlett Johannson, Mark Ruffalo. 142 Min. OF. 3D
Loki, der Halbbruder des Donnergottes Thor, macht sich mit einer Streitmacht auf, die Erde zu unterwerfen. Diese Bedrohung ruft die geheime Behörde S.H.I.E.L.D auf den Plan: Unter dem Kommando von Nick Fury versammeln sich Superhelden wie Captain America, Iron Man und Black Widow, um den Angriff abzuwenden. Doch die Helden sind eigenwillig und nicht gerade teamerprobt... Duelle unter Helden und ironische Dialoge sind originalgetreue Umsetzungen der Comics der 60er Jahre und ließen das Gigantentreffen der Superhelden zu einem der kommerziell erfolgreichsten Kinofilme avancieren.
VORSCHAU JUNI 2013
NIPPON CONNECTION – 6. bis 9. Juni Eine Retrospektive von Sogo Ishii zeigt Nippon Connection bei seiner 13. Ausgabe im Juni. Das Filmfestival (6. bis 9. Juni) ehrt damit den Pionier des japanischen Punk-Films der 1970er Jahre. Nippon zeigt Klassiker aus den späten 70ern ebenso wie aktuelle Werke Sogo Ishiis – darunter PANIC HIGH SCHOOL, CRAZY THUNDER ROAD und THE CODE NAME IS ASIA STRIKES BACK. www.nipponconnection.com
HeldenFilmreihe
Mittwoch, 29.05. 20:30 Uhr Freitag, 31.05. 17:00 Uhr
Deutsches Filmmuseum Deutsches Filminstitut Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main www.deutsches-filmmuseum.de