Filmmuseum M盲rz 2016 Kinoprogramm Ausstellungen 路 Projekte
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Information & Ticketreservierung ≥ Tel. 069 - 961 220 220
Dino Risi, Luigi Comencini und die Commedia all’Italiana Impressum Herausgeber: Deutsches Filminstitut – DIF e.V. Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Vorstand: Claudia Dillmann, Dr. Nikolaus Hensel Direktorin: Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.) Presse und Redaktion: Frauke Haß (Ltg.), Sarah Hujer Texte: Marie Luise Brüggemann, Louise Burkart, Natascha Gikas, Monika Haas, Frauke Haß, Sarah Hujer, Sabrina Jähner, Rebecca Podlech, Urs Spörri, Marieke Steinhoff, Treppe 41, Katrin Wollnik Vorführer/innen: Christian Appelt, Michael Besser, Pramila Chenchanna, Hans-Peter Marbach, Günther Volkmann Gestaltung: Optik — Jens Müller www.optik-studios.de Druck: Fißler & Schröder – Die Produktionsagentur 63150 Heusenstamm Anzeigen (Preise auf Anfrage): Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 069 - 961 220 222 E-Mail: presse@deutsches-filminstitut.de Abbildungsverzeichnis: Alle Abbildungen stammen aus dem Bildarchiv des Deutschen Filminstituts, sofern nicht anders verzeichnet. Titelmotiv: Aus dem Film BIS ANS ENDE DER WELT (DE/FR/AU 1991)
PANE, AMORE E FANTASIA ≥ Seite 28
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INHALT Aktuelles Sonderausstellung: Zusammen sammeln Filmreihe: Zusammen sammeln goEast 2016 LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans SchulKinoWochen Hessen
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Filmprogramm Hou Hsiao-hsien Soziale Utopien Commedia all´italiana Stephen Dwoskin Klassiker & Raritäten: Digitalisierung Lichter Filmfest Frankfurt International Junger Filmclub Treppe 41 Kinderkino
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Specials Was tut sich: GRÜSSE AUS FUKUSHIMA Was tut sich: 4 KÖNIGE Luminale Chantal Akerman: JE, TU, IL, ELLE
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Service Programmübersicht Eintrittspreise/Anfahrt Rückblick und Vorschau
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SOZIALE UTOPIEN
DIE FETTEN JAHRE SIND VORBEI ≥ Seite 23
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Aktuelles
Kino des Deutschen Filmmuseums Natascha Gikas übernimmt die Leitung der Abteilung Zum Filmmuseum gehört sie schon seit 25 Jahren: 1991 nahm Natascha Gikas hier die Arbeit auf, zunächst in Archiv und Ausstellungsabteilung, 1994 dann im Kino, das damals aus der Trägerschaft der Stadt in die des Deutschen Filmmuseums wechselte. Seitdem macht sie am Schaumainkai Programm und das jetzt auch in leitender Funktion: Natascha Gikas hat mit Beginn des Jahres die Leitung der Kino-Abteilung übernommen. Eine mehr als natürliche Entwicklung, schließlich dreht sich bei der 1964 in Mainz geborenen und in Athen, der Heimatstadt ihres Vaters, aufgewachsenen Gikas ein Leben lang alles ums Kino. Nach dem Abitur an der Deutschen Schule Athen studierte sie in Frankfurt zwar Soziologie im Hauptfach; das aber nur, weil Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in Frankfurt damals nur als Nebenfach zugelassen war. Auch in der Soziologie setzte sie sich vornehmlich mit dem Film und seinen gesellschaftlichen Aspekten auseinander und jobbte nebenher natürlich im Kino – dem Kommunalen in Mainz.
Filme in ihrem Kontext zu zeigen, sie einzuordnen in das Werk einer Person, in ein Thema, in einen Stil, die Filmgeschichte eines Landes oder die Geschichte einer Technik – darum geht es Natascha Gikas bei der Programmgestaltung des Kinos, das seine Filme möglichst in der Originalfassung zeigt. Die Besucher des einst Kommunalen Kinos haben in den gut 40 Jahren seines Bestehens mehr als 3000 Gäste erlebt, die hier mit dem Publikum diskutiert haben, unter ihnen so illustre Namen wie Jean-Luc Godard, Federico Fellini oder Wim Wenders. Filmgespräche mit Filmschaffenden sind auch weiterhin ein Schwerpunkt für das Kino des Deutschen Filmmuseums. An der erst 2011 unter Mitwirkung von Natascha Gikas reformierten Programmstruktur des Kinos wird sich erst einmal nichts Wesentliches ändern. Begleitend zu den beiden Hauptreihen im Monat sprechen Standards wie „Klassiker & Raritäten“, „Kinderkino“, „Specials“, „Lecture & Film“, „Kinohighlights“, „Late Night Kultkino“ sowie Programme zu Sonderausstellungen ein breites Publikum an.
Großes Bundesverdienstkreuz für Dr. Nikolaus Hensel Dr. Nikolaus Hensel, Vorstand des Deutschen Filminstituts, wurde Anfang des Jahres für sein ehren amtliches Engagement das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Nikolaus Hensel ist dem Deutschen Filminstitut/Deutschen Filmmuseum eng verbunden und engagiert sich neben seiner Vorstandstätigkeit als Vorsitzender des Förderkreises. Sein ehrenamtliches Wirken reicht allerdings weit über diese Tätigkeitsfelder
hinaus. So ist Nikolaus Hensel bereits seit mehr als 25 Jahren Generalsekretär der deutschen Freunde der Universität Tel Aviv. Außerdem ist er Stiftungsvorstand der Alexander-Stiftung sowie unter anderem Mitglied im Förderverein für physikalische Grundlagenforschung der Goethe-Universität Frankfurt. Das Deutsche Filminstitut gratuliert herzlich zur verdienten Auszeichnung und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit.
Boris Rhein, Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst, Dr. Nikolaus Hensel, seine Frau Martina Hensel und Kulturdezernent Felix Semmelroth (v. l. n. r.)
Film und Games: Knapp 40.000 Besucher! Mit einem überwältigenden Besuchererfolg ist die Sonderausstellung Film und Games. Ein Wechselspiel (1. Juli 2015 bis 31. Januar 2016) zu Ende gegangen. Knapp 40.000 Film- und Videospielfreunde ließen sich begeistern von einer Schau, die untersuchte, wie sich das bewegte Bild in Filmen und Spielen gegenseitig beeinflusst und voneinander unterscheidet. Die über die Crowdfunding-Initiative des Projekts KulturMut der Aventis-Foundation finanzierten Sommerferien-Workshops „Summer Games“ waren ebenso ein Höhepunkt der siebenmonatigen Ausstellungslaufzeit wie
das trotz Sommerhitze besucherstarke Museumsuferfest und der Besuch von Joe Lewandowski, der vor einem Jahr als Projektleiter an der Ausgrabung von Atari-Spielen in der Wüste New Mexicos beteiligt war. Die Ausstellungsobjekte sind nun abgebaut, die Raumarchitektur bleibt allerdings vorerst erhalten: Vom 2. März an ist sie bevölkert von den Sammlerstücken der MitmachAusstellung Zusammen sammeln. Wie wir uns an Filme erinnern (bis 16. Mai 2016). www.zusammen-sammeln.de
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AUSSTELLUNG
Zusammen sammeln 2. März bis 16. Mai 2016: Sonderausstellung und Begleitprogramm Persönliche Erinnerungen an Film erlebnisse hat das Deutsche Filmmuseum in den vergangenen Monaten für die neue Sonderausstellung Zusammen sammeln. Wie wir uns an Filme erinnern akquiriert. Aus beinahe 100 Objekten und Geschichten, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dem Museum für die Ausstellung zur Verfügung gestellt haben, ist eine Schau entstanden, die die Film- und Kinogeschichte aus ganz unterschiedlichen, sehr persönlichen Blickwinkeln beleuchtet. Die Persönlichkeiten von Sammlerinnen und Sammlern, Filmfans und Cineasten lernt der Besucher bei einem Rundgang durch die Ausstellung kennen, die in drei Themen unterteilt ist – alles dreht sich ums Erinnern, Sammeln und Bewahren. Gemeinsam mit selten gezeigten Objekten aus den Archiven des
Deutschen Filminstituts entsteht ein buntes Panorama privaten und institutionellen Sammelns, das zeigt, dass die Grenzen zwischen beiden durchaus fließend sein können. Auch das Begleitprogramm widmet sich der Liebe zum Kino und der Leidenschaft für den Film. Erzählcafé Sonntag, 3. April, und Sonntag, 1. Mai, 15 Uhr Im Anschluss an eine Führung durch die Sonderausstellung haben die Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, sich bei Kaffee und Kuchen im filmcafé miteinander auszutauschen: über die Exponate und über ihre eigenen Kino- und Filmerinnerungen. Kosten (Eintritt, Führung, Kaffee und Kuchen): 10 Euro
After Work Mittwoch, 9. März, 13. April und 11. Mai, 19 Uhr
Quiznacht im filmcafé Freitag, 1. April, 20 Uhr (Café im Deutschen Filmmuseum)
Der gesellige Feierabend beginnt mit einer Führung durch die Ausstellung. Bei einem Glas ausgesuchten Weins, gesponsert von Jacques‘ Weindepot, lassen die Besucher den Abend mit Blick auf die Frankfurter Skyline ausklingen.
Bei der Quiznacht können die Besucher ihr Filmwissen auf die Probe stellen. Gewappnet mit Stift und Quizbogen wetteifern sie mit anderen Filmfans. Dazu gibt es Drinks vom freundlichen Team des filmcafés!
Kosten (Eintritt, Führung, Wein): 7 Euro (ermäßigt 5 Euro) Unterstützt von
Öffentliche Führungen Jeden Samstag, 15 Uhr Die Kosten sind im Ausstellungseintritt inbegriffen: 7 Euro (ermäßigt 5 Euro)
Eintritt frei
Filmflohmarkt Samstag, 30. April, 10 bis 14 Uhr Der eine hat Filmplakate, die er nicht mehr braucht, der andere sucht Filmplakate, die er noch nicht hat: Alle treffen sich auf dem Filmflohmarkt im Foyer des Deutschen Filmmuseums, stöbern, jagen, sammeln, verhandeln und machen einander glücklich! Eintritt frei
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ZUSAMMEN SAMMELN — die Filmreihe FANBOYS USA 2009. R: Kyle Newman. D: Sam Huntington, Chris Marquette, Dan Fogler, Jay Baruchel. 90 Min. Blu-ray. OmU
Samstag, 12.03. 22:45 Uhr Samstag, 19.03. 22:30 Uhr
Im Jahr 1998, kurz vor dem von Fans sehnsüchtig erwarteten Kinostart von STAR WARS: EPISODE I, erfahren Eric, Hutch und Windows, eingefleischte Anhänger der Saga, dass ihr alter Schulfreund Linus an Krebs erkrankt ist und die heiß ersehnte Premiere wohl nicht mehr erleben wird. Um ihm eine letzte Freude zu machen, beschließen sie, gemeinsam ihr persönliches Mekka zu besuchen und zu der „Skywalker Ranch“ von George Lucas zu fahren, um dort die Kinokopie des Films zu stehlen – der Beginn einer aberwitzigen Reise, die die vier „Fanboys“ quer durch Amerika führt. Das Kinodebüt von Regisseur Kyle Newman ist voller Anspielungen auf das STAR WARS-Universum und Zitaten aus der Popkultur und strotzt vor Gast- und Cameo-Aufritten von Stars wie Seth Rogen, Kevin Smith, Carrie Fisher oder William Shatner. Der Film setzt damit auch der legendären Fangemeinde der Saga ein angenehm absurdes filmisches Denkmal.
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DER KÖNIG DER STATISTEN Deutschland 2008. R: Michael Schwarz Dokumentarfilm. 19 Min. Blu-ray
Zu Gast: Wolfgang Maier (angefragt), Michael Schwarz
Michael Schwarz porträtiert in seinem Dokumentarfilm Wolfgang Maier, Deutschlands eifrigsten Statisten und Autogrammjäger. Maier, gelernter KFZ-Mechaniker, hat in mehr als 1.000 Fernseh- und Kinofilmen mitgespielt und lässt sich dabei immer mit den Schauspielern und Filmemachern fotografieren. Blättert man durch seine rund 400 Alben umfassende Sammlung, so wirkt das wie eine Zeitreise in die deutsche und insbesondere Münchner Film- und Fernsehgeschichte. 2007 wurde ein Teil seiner Sammlung in der Ausstellung „Herr Maier und die Stars“ im Filmmuseum München gezeigt. FAIRE-PART: MUSÉE HENRI LANGLOIS – CINÉMATHÈQUE FRANÇAISE (8 JUILLET 1997) Traueranzeige: Museum Henri Langlois – Cinémathèque française Frankreich 1997. R: Jean Rouch Dokumentarfilm. 48 Min. 16mm. OmU
An einem einzigen Nachmittag gedreht, ist FAIRE-PART ein „inspirierter Spaziergang“ des Regisseurs Jean Rouch durch das Museum von Henri Langlois, dem legendären Gründer der Cinémathèque française. Ein Spaziergang in fünf Sequenzen von je zehn Minuten, die der Chronologie der Filmgeschichte folgen, wie sie Henri Langlois vor 30 Jahren sah; und zugleich eine Traueranzeige, denn zwei Wochen nach den Dreharbeiten wurde das Museum durch den Brand im Palais de Chaillot zerstört.
Donnerstag, 17.03. 20:15 Uhr
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FESTIVALS
goEast 2016 Genre und Menschenrecht im Fokus Gesellschaftskritisches Autorenkino trifft auf experimentelle Formen des bewegten Bildes, ambitionierte Arthouse-Produktionen auf Genrefilme: Vom 20. bis 26. April lockt goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films wieder zahlreiche Filmfreunde nach Wiesbaden. Der Genrefilm bekommt bei der 16. Festivalausgabe einen ganz besonderen Platz im Programm: Das Porträt ist dem polnischen Kultkomödienregisseur Juliusz Machulski gewidmet, das Symposium stellt den mittel- und osteuropäischen Kriminalfilm nach 1945 in den Mittelpunkt. Menschenrechtliches Engagement hat sich dagegen die gesellschaftspolitisch ausgerichtete Sektion Beyond Belonging auf die Fahnen geschrieben: Thematisch angekoppelt an das neue Nachwuchsprojekt OPPOSE OTHERING! wirft es einen Blick auf das Phänomen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. MEHANIZAM (YU 2000, R: Đorđe Milosavljević)
Schattengestalten und Alltäglichkeiten: Der Kriminalfilm im goEast Symposium Der Kriminalfilm gilt als der Deutschen liebstes Genre. Ein Blick gen Osten verrät allerdings, dass auch andernorts die Liebe zum Krimi sehr verbreitet ist: Seine Beliebtheit in allen Ländern Mittel- und Osteuropas spiegelt sich nicht zuletzt im beträchtlichen Produktionsumfang von Kriminalfilmen wider. Trotzdem wurde das Thema von Kritik und Wissenschaft bislang nur wenig beachtet. Unter dem Titel „Die im Schatten: Verbrechen und andere Alltäglichkeiten im mittel- und osteuropäischen Kriminalfilm ab 1945“ geht das Symposium diesem Missverhältnis auf die Spur, blickt auf die Eigenheiten des Krimis osteuropäischer Machart und macht deutlich, dass das Genre stets am Puls der Zeit war und ist. Ob im klassischen Polizeifilm oder im nihilistischen
MÓW MI MARIANNA (PL 2015, R: Karolina Bielawska)
Noir: Die Realität und die spezifischen zeitgeschichtlichen Lebensumstände in den jeweiligen Ländern kommen in den unterschiedlichen Spielarten des Genres zur Geltung. Neben den zwölf Filmen im Symposiumsprogramm vertiefen vom 21. bis 24. April sechs Vorträge und ein Podiumsgespräch das Thema. Beyond Belonging: Wir und sie? Vom Anderssein und Andersmachen Die Sektion Beyond Belonging, die seit 2011 fest zu goEast gehört und traditionell auch Filme einschließt, die nicht in Mittel- und Osteuropa entstanden sind, widmet sich in diesem Jahr dem Phänomen „Othering“. Im Zentrum stehen hier Prozesse der Ab- und Ausgrenzung, die von Homophobie über Antisemitismus bis Fremdenhass reichen und die typischerweise bestimmt sind von einer eher willkürlichen Unterscheidung zwischen „uns“ und den „anderen“. Die ausgewählten Filme thematisieren diese Art der Grenzziehung, dekonstruieren die Kategorien der Andersartigkeit und
legen die Machtstrukturen, auf denen Othering basiert, bloß. Gezeigt werden unter anderem MÓW MI MARIANNA (PL 2015, R: Karolina Bielawska), ein polnischer Dokumentarfilm, in dessen Zentrum der zermürbende Kampf einer Transgender-Frau um Akzeptanz steht, und das preisgekrönte Drama AFERIM! (RO/BG/ CZ/FR 2015, R: Radu Jude), das die Leibeigenschaft Anfang des 19. Jahrhunderts als brutale Realität in der romantisch verklärten Wallachei entlarvt. Das monumentale Meisterwerk HEAVEN'S GATE (US 1980, R: Michael Cimino) entzaubert den US-amerikanischen Gründungsmythos und stimmt auch im Hinblick auf aktuelle europäische Krisen nachdenklich. Die Sektion Beyond Belonging steht in engem Zusammenhang mit dem neuen goEast-Nachwuchsprojekt OPPOSE OTHERING!, in dem sich Filmemacher/innen aus Deutschland sowie Mittel- und Osteuropa in Zweier-Teams mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit auseinandersetzen.
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FeSTIVALS
LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans Neues Konzept und neue Leitung Die Kuratorin und Filmexpertin Cathy de Haan hat mit Beginn des Jahres die künstlerische Leitung des vom Deutschen Filminstitut veranstalteten Kinder- und Jugendfilmfestials LUCAS übernommen. Den Personalwechsel an der Spitze nutzt das Deutsche Filminstitut für organisatorische und konzeptionelle
Neuerungen. So wird das Festival künftig Teil der Abteilung Filmvermittlung unter Leitung von Christine Kopf. Mit der Konzentration auf die Partizipation baut LUCAS eine seiner Kernkompetenzen weiter aus. Ziel der Neuausrichtung ist es, LUCAS im internationalen Vergleich unverwechselbar zu machen.
Der Countdown läuft
Bewerbungen bis: 21. Mai 2016
Bewerbung für die LUCAS-Jurys 2016 Für „LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans“ suchen wir Mitglieder für die beiden Film-Jurys. Du liebst Kino? Du bist im September 2016 zwischen zehn und 18 Jahre alt? Wenn Du Spaß daran hast, intensiv Filme zu schauen, und bereit bist, mit anderen darüber leidenschaftlich zu diskutieren, dann wollen wir Dich! Denn als Jury-Mitglied zählt Deine Meinung. Du und Deine Jury-Kolleginnen und -Kollegen werden vom 18. bis 25. September eine Auswahl der spannendsten Kinder- und Jugendfilme aus der ganzen Welt sehen und dann entscheiden, welche Filme aus dem LUCAS-Programm die begehrten Festival-Preise bekommen.
Du willst dabei sein? Dann wollen wir Dich kennenlernen. Schreib' uns eine Filmkritik zu einem Film Deiner Wahl und fülle den Bewerbungsbogen aus. Download unter: www.lucasfilmfestival.de Bei Fragen kannst Du uns gern unter 069-961220-670 anrufen oder eine E-Mail an info@lucasfilmfestival.de schreiben. Wir freuen uns auf Dich und ein wunderbares gemeinsames Festival!
in Kooperation mit
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10. SchulKinoWochen Hessen 7. bis 18. März 2016
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Hessische Kinos werden zum Klassenzimmer! Schulvorstellungen im Kino des Deutschen Filmmuseums Eine verbindliche Anmeldung im SKW-Projektbüro ist erforderlich Auftakt im CineStar Metropolis: Das Tagebuch der Anne Frank DE 2016 | 126 Min. | empf. ab 13 7.3.2016 | 09:00
Vorstadtkrokodile
DE 2009 | 98 Min. | empf. ab 9 10.3.2016 | 08:30
Ernest & Célestine
Blancanieves – ein Märchen von Schwarz Und Weiss
FR, BE, LU 2012 | 77 Min. | empf. ab 6 7.3.2016 | 09:00
ES, FR 2012 | 109 Min. | empf. ab 14 8.3.2016 | 11:00
Winnetous Sohn
Unterm Sternenhimmel
DE 2013 | 92 Min. | empf. ab 8 8.3.2016 | 08:30
FR, SEN 2013 | 85 Min. | empf. ab 14 11.3.2016 | 09:00
Meeresrauschen
Menschen am Sonntag
SRL 2014 | 119 Min. | empf. ab 8 LUCAS PRÄSENTIERT | OmeU + dt. Einsprache 9.3.2016 | 08:30
DE 1930 | 74 Min. | empf. ab 15 10.3.2016 | 11:00
Insgesamt 80 hessische Kinos feiern das Jubiläum der 10. SchulKinoWochen Hessen. Tel. 069 961220-682 | hessen@schulkinowochen.de www.schulkinowochen-hessen.de
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Hou Hsiao-Hsien In Zusammenarbeit mit
Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland, Büro Frankfurt am Main Mit besonderem Dank an Micha Pletinckx (Cinematek Brüssel).
Der Taiwanese Hou Hsiao-hsien zählt zu den zentralen Figuren des asiatischen Kinos. Geboren 1947 auf dem chinesischen Festland, floh seine Familie bereits 1949 vor dem Bürgerkrieg nach Taiwan. Dort schrieb er sich an der Nationalen Kunstakademie für das Filmstudium ein. Von 1973 an arbeitete er beim Film, unter anderem als Regieassistent und Drehbuchautor, und drehte 1980 seinen Debütfilm CUTE GIRLS. Während die ersten drei Filme Hous noch in die kommerzielle Filmindustrie Taiwans eingebunden waren, etablierte er sich mit der Episode in THE SANDWICH MAN (TW 1983) und mit seinem Langfilm THE BOYS FROM FENGKUEI (TW 1983) als Schlüsselfigur der taiwanischen Nouvelle Vague. THE BOYS FROM FENGKUEI war der erste Vertreter einer Serie von Filmen, die auf autobiografische Erinnerungen zurückgreifen und an den Originalschauplätzen von Hous Kindheit gedreht wurden. Sie handeln von der Jugend und dem Erwachsenwerden vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen und porträtieren das beschauliche Leben auf dem Land unter den Vorzeichen zunehmender Modernisierung. Mit STADT DER TRAURIGKEIT (TW/HK 1989), dem ersten Teil seiner historischen Trilogie, wurde er in Europa bekannt. Auch hier griff er auf geschichtliche Ereignisse zurück, verknüpft mit individuellen Biografien, und beleuchtete die Narben und Traumata der taiwanesischen Identität. In den 1990er Jahren wandte er sich thematisch der Gegenwart zu und drehte auch in anderen Ländern als Taiwan, etwa in Japan oder Frankreich. Mit seinem aktuellen Film THE ASSASSIN (TW/CN/HK/FR 2015) widmet er sich erstmals wieder dem Genrekino.
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ER ZI DE DA WAN OU The Sandwich Man Taiwan 1983. R: Hou Hsiao-hsien, Tseng Chuang-hsiang, Wan Jen. D: Chen Po-cheng, Yang Li-yin. 106 Min. DCP. OmeU (mandarin/taiwanesisch)
THE SANDWICH MAN ist ein Schlüsselwerk des jungen taiwanesischen Films, bestehend aus drei Episoden unterschiedlicher Regisseure. Die Episode von Hou Hsiaohsien handelt von einem Mann, der als „Sandwich Man“ verkleidet Werbung macht und viele Demütigungen auf sich nimmt, um seine Familie ernähren zu können.
Mittwoch, 02.03. 20:15 Uhr Empfang: 19:00 Uhr
FENG GUI LAI DE REN The Boys from Fengkuei Taiwan 1983. R: Hou Hsiao-hsien. D: Doze Niu, To Tsung-hua, Lin Hsiu-ling, Chang Shih. 101 Min. DCP. OmeU
Drei Jugendliche aus einem Fischerdorf in der taiwanesischen Provinz beginnen in der Hafenstadt Kaohsiung ein selbstbestimmtes, aber auch riskantes Leben. Sie treffen auf eine junge Frau, die die Jugendlichen vor ein unlösbares Rätsel stellt. Mit THE BOYS FROM FENGKUEI ließ Hou Hsiao-hsien alle filmischen Zwänge hinter sich und entwickelte eine neue, ihm eigene Ästhetik.
Freitag, 04.03. 18:00 Uhr Samstag, 05.03. 20:30 Uhr
JIU SHI LIU LIU DE TA Cute Girl Taiwan 1980. R: Hou Hsiao-hsien D: Kenny Bee, Feng Fei-fei, Anthony Chan. 90 Min. DCP. OmeU
Der Debütfilm von Hou Hsiao-hsien ist eine romantische Komödie mit musikalischen Einlagen. Der Film ist noch in der kommerziellen Produktion verhaftet – der Popstar Kenny Bee spielt die Hauptrolle – aber Hous Handschrift ist bereits erkennbar. Wenqi Pan soll mit dem Sohn eines Geschäftspartners ihres Vaters verheiratet werden. Doch sie verliebt sich in den Landvermesser Daigang Gu.
Sonntag, 06.03. 20:30 Uhr
Hou Hsiao-Hsien
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TONG NIeN WANG SHI A Time to Live and A Time to Die Taiwan 1985. R: Hou Hsiao-hsien D: Yu An-shun, Tien Feng, Mei Fang. 138 Min. DCP. OmeU
Mittwoch, 09.03. 20:30 Uhr Freitag, 11.03. 18:00 Uhr
Eine Familie der Volksgruppe Hakka verlässt China, um für einige Zeit nach Fengshan im Süden Taiwans zu ziehen. Der Bürgerkrieg in China zwingt sie, länger dort zu bleiben als beabsichtigt. Der Film begleitet die Familie von 1947 bis 1960 und beobachtet das Erwachsenwerden des jüngsten Sohnes Ah-hao und den Tod einiger Vertreter der älteren Generation der Einwanderer. Erst spät realisiert Ah-hao, der als rebellischer Jugendlicher seine Zeit am liebsten mit seiner Jugend-Gang verbringt, was der Verlust insbesondere des Großvaters für ihn bedeutet. Hou blickt zurück auf seine eigene Kindheit und wählte als Drehort die Gegend, in der er selbst aufwuchs. LIAN LIAN FENG CHEN Dust in the Wind Taiwan 1986. R: Hou Hsiao-hsien. D: Wang Ching-wen, Hsin Shu-fen, Li Tien-lu, Chen Shu-fang. 110 Min. DCP. OmeU
Einführung am 12.03.: Sarina Lacaf
Samstag, 12.03. 20:15 Uhr Freitag, 18.03. 18:00 Uhr
Der Aufbruch eines jungen Paares vom Land in die Großstadt, die Suche nach Orientierung in der Welt der Erwachsenen und die beständige Rückkehr in das vertraute Terrain der Kindheit stehen im Mittelpunkt dieses Films: Das Leben in Taipeh verspricht zunächst bescheidene Zufriedenheit für Wan und Huen. Sie finden Arbeit und wohnen im Hinterzimmer eines Kinos, in dem es auch gesellige Zusammenkünfte mit Gleichaltrigen gibt. In stummer Übereinkunft lebt das Paar zusammen, bis Wan zum Militärdienst eingezogen wird und Huen in seiner Abwesenheit einen anderen heiratet. Meisterhaft beiläufig und doch mit großer Empfindsamkeit erzählt der Film von den Bewegungen des Lebens.
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BEI QING CHENG SHI Stadt der Traurigkeit Taiwan/Hongkong 1989. R: Hou Hsiao-hsien. D: Li Tien-lu, Chen Sungyung, Jack Kao, Tony Leung, Hsin Shu-fen. 158 Min. 35mm. OmU
STADT DER TRAURIGKEIT ist der erste Teil der historischen Trilogie Hou Hsiao-hsiens, die von den Einflüssen des politischen Umfeldes auf das Leben einer taiwanesischen Familie erzählt. Es geht darin um die Zeit zwischen 1945 und 1950, vom Ende der japanischen Besatzung bis zur Machtübernahme der Kuomintang-Partei (KMT). Eine wenig aufgearbeitete Zeit, der sich Hou in vielen Recherchen und Gesprächen angenähert hat. Im Zentrum von STADT DER TRAURIGKEIT stehen der Witwer Lin Alu und seine drei Söhne, die an unterschiedlichen Orten in Taiwan leben und von den Irrungen und Ungewissheiten der Zeit eingeholt werden.
Sonntag, 13.03. 20:00 Uhr Eintritt frei!
XI MENG REN SHENG The Puppetmaster Taiwan/Frankreich 1993. R: Hou Hsiao-hsien. D: Li Tien-lu, Lim Giong, Chen Kuei-chung, Tsuo Chuwei. 142 Min. 35mm. Omdt/frU
Mit THE PUPPETMASTER schreibt Hou Hsiao-hsien seine historische Trilogie fort. Der berühmte 84-jährige Marionettenspieler Li Tien-Lu, der bereits in anderen Filmen von Hou eine Rolle spielte, erzählt die Geschichte seines Lebens: Von seiner Geburt 1909 über seine erste Aufführung und seine erste eigene Truppe bis hin zu seiner Verpflichtung als komischer Schauspieler und seinem Eintritt in eine japanische Marionetten-Propagandatruppe. Der Film wechselt zwischen Szenen, in denen der alte Mann vor der Kamera erzählt, und Abschnitten, in denen Hou in aller Subjektivität Momente seines Lebens in Szene setzt.
Mittwoch, 16.03. 20:00 Uhr Eintritt frei!
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Hou Hsiao-Hsien HAO NAN HAO NU Good Men, Good Women Taiwan/Japan 1995. R: Hou Hsiao-hsien D: Annie Shizuka Inoh, Lim Giong. 108 Min. 35mm. Omdt/frU
Samstag, 19.03. 20:30 Uhr
Mit GODD MEN, GOOD WOMEN schließt Hou Hsiaohsien seine historische Trilogie ab. Er verknüpft drei verschiedene Zeitebenen, die auch in der Farbgebung voneinander abgesetzt sind und die zurück in die Zeit der 1950er-Jahre, die Zeit des „Weißen Terrors“, führen. Im Zentrum stehen zwei Frauen: Chiang, die in den 1940er Jahren vom chinesischen Festland nach Taiwan eingereist ist, um gegen die japanische Besatzung zu kämpfen, und später vom Kuomintang-Regime verfolgt wird. Und die Schauspielerin Liang, die einige Jahre später an einem Filmprojekt über die Widerstandskämpferin Chiang mitwirkt und sich sowohl mit der historischen Figur als auch mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzen muss. HHH – UN PORTRAIT DE HOU HSIAO-HSIEN Frankreich/Taiwan 1997. R: Olivier Assayas Dokumentarfilm. 92 Min. DigiBeta. OmeU
Sonntag, 20.03. 20:30 Uhr
In der Reihe „Cinéma, de notre temps“ der Cahiers du Cinéma fertigten junge Regisseure filmische Porträts von Legenden der Filmkunst an. Oliver Assayas hatte sich als Autor der Cahiers du Cinéma schon sehr früh mit Hou Hsiao-hsien und mit der taiwanesischen Nouvelle Vague der 1980er Jahre auseinandergesetzt. Beide verbindet seitdem eine lange Freundschaft. In seinem Künstlerporträt bewegt sich Assayas durch die Orte und Momente des Filmschaffens von Hou Hsiao-hsien und ergründet gemeinsam mit Hou die autobiografischen Bezüge, die das Schaffen des Regisseurs so sehr prägen.
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NIE YIN NIANG The Assassin Taiwan/China/Hongkong/Frankreich 2015. R: Hou Hsiao-hsien D: Shu Qi, Chang Chen, Zhou Yun. 104 Min. DCP. OmU
China im 9. Jahrhundert: Nie Yin wird als junges Mädchen weggegeben und zur Auftragskillerin ausgebildet. Für ihre Laufbahn wird sie zu einer Person ohne Identität gemacht. Nachdem sie einen ihrer Aufträge nicht zu Ende führt, wird ihr ein neues Ziel zugewiesen: Sie soll ihren Cousin töten, der Gouverneur in ihrer Heimatprovinz Weibo ist.
Mittwoch, 23.03. 20:30 Uhr
ZUI HAO DE SHI GUANG Three Times Frankreich/Taiwan 2005. R: Hou Hsiao-hsien D: Shu Qi, Chang Chen. 132 Min. 35mm. OmeU
Drei Episoden, drei tragische Liebesgeschichten: In „A Time to Love“, ansiedelt in den 1960er Jahren, verliebt sich Chen in eine junge Frau. Als er vom Militärdienst zurückkommt, ist sie verschwunden. „A Time for Freedom“ spielt 1911 in einem Bordell: Ein Reisender bricht sein Versprechen, seine Geliebte dort herauszuholen. „A Time for Youth“ handelt von einer Dreiecksbeziehung.
Freitag, 25.03. 18:00 Uhr Sonntag, 27.03. 20:30 Uhr
NAN GUO ZAI JAN, NAN GUO Goodbye South, Goodbye Taiwan/Japan 1996. R: Hou Hsiao-hsien D: Jack Kao, Hsu Kuei-ying, Lim Gong. 112 Min. 35mm. Omdt/frU
Der Film erzählt von einer Gruppe von Klein-Ganoven um den 37-jährigen Kao. Sie driften durch Karaoke-Bars und Spielhöllen in der südlichen kleinstädtischen Provinz. Hou Hsiao-hsien skizziert Szenen, die er zu einem fragmentarisch Ganzen zusammenfügt. Mit diesem Film veränderte Hou seine Bildsprache. Statt starren Einstellungen zeigt er fließende Bewegungen.
Samstag, 26.03. 20:30 Uhr
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Soziale Utopien – gestern und heute Die Filmreihe findet in Kooperation mit dem Institut für Sozialforschung (IfS) statt.
Im Verlauf der Filmgeschichte wurden in unzähligen Werken Visionen und Träume von einer besseren Welt dokumentiert und imaginiert. Parallel zu den großen gesellschaftlichen Umbrüchen des 20. Jahrhunderts fanden Filme ihren Weg ins Kino, die eine Alternative zur Wirklichkeit einforderten: laute Aufrufe zur Revolution, leise Proteste gegen bestehende Strukturen und eskapistische Reisen an andere Orte. Indem sie die Alternativen filmisch erlebbar machten, wurden die Filme selbst zum Antrieb von Veränderung. Die Filmreihe „Soziale Utopien – gestern und heute“ unternimmt eine Reise durch das 20. und beginnende 21. Jahrhundert und folgt den politischen und gesellschaftlichen Alternativbewegungen, die aus deutscher Perspektive prägend waren. Der Fokus liegt weniger auf fantastischen Furcht- denn auf konkreten Wunschbildern, auf Filmen, die an die Veränderbarkeit der Gesellschaft glauben und alternative Lebensweisen vorstellen. Den Anfangsmomenten einer Bewegung im Film werden aktuelle Dokumentar- und Spielfilme gegenüber gestellt, die sich den Themen aus heutiger Perspektive nähern.
Einführung: Dirk Braunstein (Institut für Sozialforschung)
KUHLE WAMPE ODER WEM GEHÖRT DIE WELT Deutschland 1932. R: S. Th. Dudow D: Alfred Schäfer, Hertha Thiele, Max Sablotzki. 72 Min. 35mm
Vorfilm ERWERBSLOSE KOCHEN FÜR ERWERBSLOSE DE 1932. R: Ella Bergmann-Michel 9 Min. 35mm Musikfassung
Donnerstag, 03.03. 18:00 Uhr
Berlin 1931: Inmitten der Weltwirtschaftskrise bestimmen Erwerbslosigkeit, Hunger und drohender Wohnungsverlust den Alltag der Arbeiterschicht, so auch den von Familie Bönike. Während die Eltern in kleinbürgerlicher Lethargie erstarren und sich der Sohn vor Verzweiflung aus dem Fenster stürzt, schließt sich Tochter Anni einem Arbeitersportverein an. Als Klassiker des proletarischen Films dokumentiert KUHLE WAMPE ungeschönt die sozialen Missstände der Zeit und formuliert die Hoffnung auf eine Revolution der kommunistischen Jugend. Die Filmzensur gab den aus einem unabhängigen Kollektiv heraus entstandenen Film erst nach Kürzungen frei, bevor er 1933 wieder verboten wurde.
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PROJEKT A Deutschland 2015. R: Moritz Springer, Marcel Seehuber Dokumentarfilm. 85 Min. DCP. OmU
Weltwirtschaftskrise heute: Wieder einmal steht der Kapitalismus als Gesellschaftsmodell in Frage, entstehen alternative Bewegungen, die versuchen, da Hilfe zu leisten, wo der Staat versagt. Wer wird heute die Welt verändern? Der mit Hilfe von Crowdfunding entstandene Dokumentarfilm PROJEKT A spürt der Anarchiebewegung nach und zeigt Aktivisten in Griechenland, Spanien und Deutschland, die von einer freieren und gerechteren Gesellschaft träumen und konkrete Visionen für die Verwirklichung ihrer Utopien entwickeln.
Dienstag, 08.03. 20:30 Uhr
UNTER DEN BRÜCKEN Deutschland 1945. R: Helmut Käutner D: Hannelore Schroth, Carl Raddatz, Gustav Knuth. 99 Min. DCP
Einführung: Kai Dröge (Institut für Sozialforschung)
Während die Rote Armee auf Berlin vorrückt und Durchhaltefilme als nationalsozialistische Propaganda fungieren, setzt Helmut Käutner dem Elend ein verträumtes und zärtliches Szenario der Privatheit entgegen, das unberührt bleibt von der Kriegsrhetorik jener Zeit: zwei Männer, eine Frau, eine angedeutete ménage-à-trois auf einem altmodischen Schleppkahn im Havelland. Als poetischer Aussteigerfilm entwirft UNTER DEN BRÜCKEN eine Welt jenseits der Propaganda und wirkt heute beinahe Zeitlos – als Ballade auf Freundschaft, Liebe und das freie Leben auf dem Wasser
Mittwoch, 09.03. 18:00 Uhr
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soziale UTOPIEN EMPIRE ME – DER STAAT BIN ICH! Österreich/Deutschland/Luxemburg 2011. R: Paul Poet Dokumentarfilm. 99 Min. 35mm. OmU
Freitag, 11.03. 20:30 Uhr
Welche Gegenentwürfe gibt es zur schnelllebigen, globalisierten Welt? In seinem dokumentarischen Abenteuerfilm besucht Paul Poet autonom gegründete Fürstentümer, esoterische Kommunen, anarchistische Post-68-Aktivisten und Punkkünstler auf selbstgebauten Flößen – skurrile Gegengesellschaften, denen die Suche nach Selbstverwirklichung und alternativen Wegen des Zusammenlebens gemein ist. Wo endet das Ich, wo beginnt das Wir? Vorurteilsfrei porträtiert EMPIRE ME die unterschiedlichen Aussteiger, deren großes Glück darin besteht, ganz nah bei sich selbst zu sein. SPUR DER STEINE DDR 1966. R: Frank Beyer. D: Manfred Krug, Krystyna Stypulkowska, Eberhard Esche. 134 Min. DCP
Einführung: Judith Mohrmann (Institut für Sozialforschung)
Sonntag, 13.03 17:00 Uhr
Auf der sozialistischen Großbaustelle Schkona hat Brigadeleiter Balla das Sagen, der, wenn es sein muss, auch mal eigenwillige Wege geht, um fehlendes Baumaterial zu beschaffen. Als der neue Parteisekretär Horrath und die junge, selbstbewusste Ingenieurin Kati mit neuen Ideen auf der Baustelle erscheinen, stellt sich Balla erst einmal quer. SPUR DER STEINE ist einer von insgesamt zwölf verbotenen DEFA-Filmen der Jahre 1965/66. Der Film zeigt die Herausforderungen und Probleme der sozialistischen Realität und setzt gleichzeitig darauf,dass der Sozialismus durch Veränderungen noch zu retten ist. Der Film ist eine „verbotene Utopie“, die dazu führte, dass er bis 1989 nicht mehr öffentlich gezeigt wurde.
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ICH BIN EIN ELEFANT, MADAME BRD 1969. R: Peter Zadek. D: Wolfgang Schneider, Günther Lüders, Margot Trooger. 100 Min. 16mm
Einführung: Konstantin Rückert (Institut für Sozialforschung)
Kurz vor dem Abitur kommt es zur Rebellion an einem Bremer Gymnasium: Der Schüler Rull lehnt die autoritär geführte Schule vehement ab und denkt sich immer wieder neue Provokationen aus, um seinem Unmut Ausdruck zu verleihen. Als er schließlich aus Protest eine Zeltplane mit einem großen Hakenkreuz am Haus der Bürgerschaft aufhängt, droht ihm der Schulverweis, doch seine Mitschüler solidarisieren sich mit ihm und fordern Mitbestimmung. Anhand des Mikrokosmos Schule thematisiert Peter Zadek in seinem stilistisch furiosen Spielfilmdebüt die 68er-Utopie einer klassenlosen und herrschaftsfreien Gesellschaft.
Donnerstag, 17.03. 18:00 Uhr
DIE FETTEN JAHRE SIND VORBEI Deutschland/Österreich 2004. R: Hans Weingartner. D: Daniel Brühl, Julia Jentsch, Stipe Erceg, Burghart Klaußner. 126 Min. 35mm
Um ihrer Unzufriedenheit über die ungerechte Verteilung der Güter Ausdruck zu verleihen, brechen Jan und Peter in Villen ein, verrücken dort Einrichtungsgegenstände und hinterlassen unheilvolle Botschaften. Als Jan mit Peters Freundin Jule bei einer Aktion von dem Manager Hardenberg überrascht wird, entführen sie den reichen Hauseigentümer kurzerhand – und er entpuppt sich als Alt-68er. Obwohl die ehemaligen Revolutionäre als reiche Bonzen scheinbar Teil des Systems geworden sind, formuliert DIE FETTEN JAHRE SIND VORBEI die Hoffnung, dass die besten Ideen dennoch überlebt haben.
Freitag, 18.03. 20:15 Uhr
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soziale UTOPIEN EINE PRÄMIE FÜR IRENE BRD 1971. R: Helke Sander D: Gundula Schroeder, Sarah Schumann, Helga Foster. 50 Min. 16mm
Einführung: Lisa Herzog (Institut für Sozialforschung)
Vorfilm SILVO BRD 1967 R: Helke Sander 11 Min. 16mm
Sonntag, 20.03. 18:00 Uhr
Irene schuftet tagsüber in der Fabrik und kümmert sich in der verbleibenden Zeit um ihre beiden Kinder, die sie alleine großzieht. Gedacht als Kritik an dem „Berliner Arbeiterfilm“, der die Situation der Frauen außen vor ließ und sich nur auf das Fabrikleben beschränkte, formuliert Regisseurin Helke Sander in EINE PRÄMIE FÜR IRENE erstmalig den Zusammenhang zwischen öffentlichem und privatem Leben. Die Ausbeutung weiblicher Fabrikangestellter endet im Film mit der gemeinschaftlichen Zerstörung einer Kamera, die die Frauen bei ihrer Arbeit überwacht: „Wir Frauen gemeinsam sind stark“! EINE FLEXIBLE FRAU Deutschland 2010. R: Tatjana Turanskyj D: Mira Partecke, Katharina Bellena, Laura Tonke. 97 Min. Blu-ray
Dienstag, 22.03. 20:30 Uhr
Greta ist 40, alleinerziehend, ehemals erfolgreiche Architektin und nun auf der Suche nach Arbeit. Hin- und hergerissen zwischen Anpassung und Auflehnung driftet sie durch eine „Stadt der Frauen“. Die Einwohnerinnen scheinen aufgrund der starken Konkurrenz ständig bedacht auf Selbstoptimierung und Flexibilität. In einer ungewöhnlichen Mischung aus Theaterexperiment, soziologischem Essay und Frauenporträt formuliert EINE FLEXIBLE FRAU Möglichkeiten des Mitmachens in einer spätkapitalistischen Arbeitswelt – und äußert mehr als deutlich ein Unbehagen am Status quo der Emanzipation.
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GORLEBEN: DER TRAUM VON EINER SACHE BRD 1981. R: Roswitha Ziegler, Niels-Christian Bolbrinker, Bernd Westphal. Dokumentarfilm. 108 Min. 16mm
Im Frühjahr 1980 besetzen Atomkraftgegner einen Bohrplatz bei Gorleben und errichten dort ein „Dorf des Friedens“ aus selbstgebauten Holzhäusern und Zelten. Flankiert wurde die 33-tägige Besetzung von Diskussionen, Konzerten und Theatervorstellungen – und von der Wendländischen Filmkooperative, die die AntiAtomkraft-Bewegung von Beginn an filmisch begleitete. Die „Freie Republik Wendland“ war ein Traum, der für kurze Zeit wahr wurde, bevor einige tausend Polizisten den Platz räumten. Der Film zeigt neben Aufbau und Räumung auch das, was in Gefahr ist: die unberührte Landschaft und die Menschen, die dort leben.
Freitag, 25.03. 20:30 Uhr
DIE 4. REVOLUTION – ENERGY AUTONOMY Deutschland 2010. R: Carl-A. Fechner Dokumentarfilm. 83 Min. 35mm. OmU
Wie könnte eine Welt aussehen, die komplett mit erneuerbaren Energien versorgt wird? Um diese Frage zu beantworten, bereist Filmemacher Carl-A. Fechner in seinem mit Hilfe von Crowdfunding finanzierten Dokumentarfilm zehn verschiedene Länder und findet Solarkraftwerke, vernetzte Windparks, Blockheizkraftwerke und vor allem Menschen, die für ihre Vision einer „Energieautonomie“ leidenschaftlich kämpfen.
Donnerstag, 24.03. 18:00 Uhr
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soziale UTOPIEN AUF DER ANDEREN SEITE Deutschland 2007. R: Fatih Akin D: Baki Davrak, Nursel Köse, Hanna Schygulla. 122 Min. 35mm
Sonntag, 27.03. 18:00 Uhr
Zu Gast: Julian Bogenfeld, Johannes Busse
Die Lebensläufe von sechs Personen kreuzen und verfehlen sich zwischen Deutschland und der Türkei, wobei sich die ständige Neu-Orientierung der Figuren als roter Faden durch den Film zieht. Kunstvoll wird die Wandelbarkeit von Identitätskonzepten sichtbar sowie die Utopie einer Ersatzfamilie jenseits von Ethnizität und Alter. DIE LANDUNG DER KURDEN AUF DEM MOND Deutschland 2015. R: Julian Bogenfeld, Johannes Busse Dokumentarfilm. 54 Min. DCP. 3D. OmeU
Vorfilm LE VOYAGE DANS LA LUNE FR 1902. R: Georges Méliès. 16 Min. Dienstag, 29.03. 20:30 Uhr
Der in 3D gedrehte Dokumentarfilm erzählt die Geschichte von vier jungen kurdischen Männern, die vor dem Krieg aus Syrien geflohen und nun in einem kleinen Dorf in der Eifel gelandet sind. Gemeinsam mit dem Filmteam erarbeiten sie eine Neuinszenierung des Stummfilmklassikers LE VOYAGE DANS LA LUNE (Die Reise zum Mond) von Georges Méliès. BIS ANS ENDE DER WELT Deutschland/Frankreich/Australien 1991 (Director’s Cut von 1994) R: Wim Wenders. D: Solveig Dommartin, William Hurt, Pietro Falcone. 288 Min. Mit Pause. DCP. OmU
Einführung: Felix Trautmann (Institut für Sozialforschung)
Montag, 28.03. 17:00 Uhr
1999 wird die Erde von einem Atomsatelliten bedroht. Vor dem Hintergrund dieses Endzeitszenarios verliebt sich die Französin Claire in den Wissenschaftler Trevor, der auf einer geheimnisvollen Mission um die Welt reist. Claire folgt ihm, nicht ahnend, dass auch sie verfolgt wird. Wim Wenders´ fünfstündiges Road Movie führt die Zuschauer ins Reich der Träume.
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Dino Risi, Luigi Comencini und die Commedia all’Italiana Parallel zum italienischen Neorealismus entstand im Italien der 1950er Jahre ein satirisches Komödienformat: die Commedia all’italiana. War der Neorealismus eine Antwort auf den italienischen Faschismus und zeigte das Leiden unter der Diktatur sowie die Armut und Unterdrückung des einfachen Volkes, stand die Commedia all’italiana dagegen für eine virtuose und beißende Form sozialkritischer Unterhaltung. Ein wesentliches Merkmal des Genres ist, dass sich in den Filmen Komödie und Tragödie mischen, ein glückliches, versöhnliches Ende jedoch meist ausbleibt. Die zwischen den späten 1950er- und frühen 1970er-Jahren entstandenen Filme waren nicht nur beim Publikum äußerst populär, sie errangen auch international zahlreiche Regie-, Drehbuch- und Darstellerpreise. Das Kino des Deutschen Filmmuseums stellt im März anhand ausgewählter Werke das Schaffen von Dino Risi und Luigi Comencini vor. Zwei Regisseure, deren Filme von den 1950er Jahren an zu den herausragenden des auch als "Rosa Neorealismus" bezeichneten Genres gehörten und die in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag gefeiert hätten. Dino Risi, 1916 in Mailand geboren, kam als ausgebildeter Psychiater eher zufällig zum Film und galt bald als Meister der Commedia all’Italiana. In seinen mehr als 80 Filmen zeigte er stets ein Gespür für das richtige Maß bei der Führung seiner Schauspieler und für eine nüchterne Erzählweise. Es gelang ihm, das Publikum zum Nachdenken zu verleiten, ohne ihm einen moralischen Standpunkt aufzudrängen. Der 1916 in Salò geborene Luigi Comencini hatte schon als Drehbuchautor gearbeitet, bevor er 1946 seinen ersten Film drehte. Zu Anfang waren seine Filme noch ganz dem Neorealismus verpflichtet, ehe er mit PANE, AMORE E FANTASIA (IT 1953) seinen Durchbruch als Komödienregisseur feierte. Bis zu seinem Tod 2007 in Rom drehte er als Regisseur und Drehbuchautor mehr als 50 Filme.
In Kooperation mit dem Italienischen Generalkonsulat Frankfurt am Main
Mit freundlicher Unterstützung von
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Dino Risi, Luigi Comencini und die Commedia all’Italiana PANE, AMORE E FANTASIA Liebe, Brot und Fantasie Italien 1953. R: Luigi Comencini. D: Vittorio De Sica, Gina Lollobrigida, Marisa Merlini. 93 Min. 35mm. OmeU
Einführung: Anna Ventinelli (Lektorin, Goethe-Universität Frankfurt)
Mittwoch, 02.03. 18:00 Uhr
Luigi Comencinis Volkskomödie PANE, AMORE E FANTASIA ist eines der Schlüsselwerke des italienischen Films der 1950er Jahre und wurde auf der Berlinale mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet. Die weibliche Hauptrolle spielte Schauspiel-Star Gina Lollobrigida. Ihre südländische Schönheit, ihr Sexappeal, ihr überschäumendes Temperament, aber auch ihre Natürlichkeit, Naivität und volkstümliche Burschikosität machten sie zu „Gina nazionale“. Die Figur des armen Dorfmädchens, das nach allerlei amourösen Irrungen und Wirrungen ihre große Liebe, einen schüchternen Carabiniere, erobert, ist ihr wie auf den Leib geschrieben. FORTAPÀSC Fort Apache Italien 2009. R: Marco Risi. D: Libero De Rienzo, Valentina Lodovini, Michele Riondino. 108 Min. 35mm. OmU
Donnerstag, 10.03. 18:00 Uhr
Als „Fortapàsc“ bezeichnete man im neapolitanischen Dialekt der 1980er Jahre Torre Annunziata, eine heruntergekommene Vorstadt von Neapel und eine Hochburg der Camorra. Ausgerechnet dorthin verschlägt es den jungen Journalisten Giancarlo Siani, der auf der Suche nach einer guten Story ist. Während zwischen zwei verfeindeten Clans ein erbitterter Bandenkrieg ausbricht, kommt er Korruptionsskandalen und geheimen Verbindungen zwischen Camorra, Justiz und Politik auf die Spur. Marco Risi erinnert an den Journalisten Giancarlo Siani, der sein aufklärerisches Engagement mit dem Leben bezahlte. Am 23. September 1985 wurde er von Auftragskillern ermordet.
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UNA VITA DIFFICILE Ein schweres Leben Italien 1961. R: Dino Risi. D: Alberto Sordi, Lea Massari, Franco Fabrizi, Lina Volonghi. 118 Min. 35mm. Omdt/frzU
Zu Gast: Marco Risi (Sohn von Dino Risi)
Nach dem Zweiten Weltkrieg beginnt in Italien eine Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs: Das bisher so unbeschwerte Leben des ehemaligen Partisanen Silvio ändert sich nachhaltig, als er bemerkt, dass die einstigen Ideale über Bord geworfen werden. Zunächst hält er verbissen an seiner Gesinnung fest, doch auch er ist bald gezwungen, für Frau und Kind Kompromisse einzugehen. Dino Risis Tragikomödie führt durch die italienische Nachkriegsgeschichte, für die Widerstandsgruppen eine Zeit des Wandels vom hoffnungsvollen Kampf zum moralischen Desaster des Wirtschaftswunders.
Donnerstag, 10.03. 20:15 Uhr
IL SORPASSO Verliebt in scharfe Kurven Italien 1962. R: Dino Risi. D: Vittorio Gassman, Jean-Louis Trintignant, Catherine Spaak. 107 Min. Blu-ray. OmeU
Einführung: Anna Ventinelli (Lektorin, Goethe-Universität Frankfurt)
Der schüchterne Student Roberto und der 40-jährige Lebemann Bruno lernen sich im Hochsommer in Rom kennen. Vom großspurigen Charme Brunos angesteckt, lässt sich Roberto zu einer gemeinsamen Spritztour durch das römische Umland und die Toskana überreden. Auf ihrer Fahrt freunden sich die beiden so ungleichen Männer an. In der Tarnung einer unterhaltsamen Komödie entwerfen Drehbuchautor Ettore Scola und Regisseur Dino Risi ein meisterhaftes Charakterdrama, das ganz nebenbei den Auto-Fetischismus und die Wirtschaftswundermentalität ihrer Landsleute gekonnt aufs Korn nimmt.
Samstag, 12.03. 18:00 Uhr
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Dino Risi, Luigi Comencini und die Commedia all’Italiana IL GATTO Der Kater lässt das Mausen nicht Italien 1977. R: Luigi Comencini. D: Ugo Tognazzi, Mariangela Melato, Michel Galabru. 110 Min. 35mm. DF
Sonntag, 13.03. 12:00 Uhr
Die beiden streitsüchtigen Geschwister Amedeo und Ofelia haben ein Haus in Rom geerbt. Zwar können sich die beiden nicht ausstehen, doch da sie das Haus möglichst schnell und möglichst teuer verkaufen wollen, sind sie gezwungen, sich zusammenzuraufen. Da es noch effektiver wäre, wenn das Haus leer stünde, schrecken sie vor nichts zurück, um die derzeitigen Mieter zu vertreiben. PROFUMO DI DONNA Der Duft der Frauen Italien 1974. R: Dino Risi. D: Vittorio Gassman, Alessandro Momo, Agostina Belli. 103 Min. 35mm. Omdt/frzU
Einführung: Anna Ventinelli (Lektorin, Goethe-Universität Frankfurt)
Mittwoch, 16.03. 18:00 Uhr
Der ehemalige Offizier Fausto hat bei einem Unfall sein Augenlicht verloren, hält sich jedoch weiterhin für einen Frauenhelden, der die Frauen an ihrem Duft erkennt. Als er das Mitleid seiner Mitmenschen nicht mehr erträgt, fährt Fausto zu seinem ebenfalls blinden Freund Vincenzo nach Neapel, um gemeinsam mit ihm Selbstmord zu begehen. Auf der Reise begleitet ihn der naive Soldat Giovanni, der von den Suizid-Plänen nichts ahnt. LE AVVENTURE DI PINOCCHIO Italien 1972. R: Luigi Comencini. D: Andrea Balestri, Nino Manfredi, Gina Lollobrigida.134 Min. Blu-ray. OmeU
KINDERKINO
Samstag, 19.03. 14:30 Uhr
Der Holzschnitzer Geppetto staunt nicht schlecht, als eine von ihm geschnitzte Figur plötzlich lebendig wird. Der größte Wunsch des hölzernen Pinocchio ist es, ein richtiger Junge zu werden. Luigi Comencini setzt Poesie und Spannung der literarischen Vorlage gekonnt um.
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PRIMO AMORE Ein Sack voller Flöhe Italien 1978. R: Dino Risi. D: Ugo Tognazzi, Ornella Muti, Mario Del Monaco. 115 Min. 35mm. Omdt/frzU
Einführung: Anna Ventinelli (Lektorin, Goethe-Universität Frankfurt)
PRIMO AMORE erzählt grausam und zärtlich zugleich von dem abgetakelten Komödianten Picchio, der sich in einem Seniorenheim für Künstler in die junge und hübsche Hausangestellte Renata verliebt. Gemeinsam mit ihr fährt er nach Rom, um mit seiner endlich ausgezahlten Rentennachzahlung eine neue Karriere aufzubauen und Renata zum Star einer Bühnenshow zu machen. Doch seine Träume erfüllen sich nicht. Beeindruckend intensiv setzt sich Dino Risi mit den Problemen des Alterns und der Einsamkeit auseinander, greift dabei Motive aus Josef von Sternbergs DER BLAUE ENGEL (DE 1930) auf und findet gekonnt eine Balance zwischen Komik und Tragik.
Mittwoch, 23.03. 18:00 Uhr
L’INGORGO – UNA STORIA IMPOSSIBILE Stau Italien 1979. R: Luigi Comencini. D: Alberto Sordi, Annie Girardot, Marcello Mastroianni. 121 Min. 35mm. Omdt/frzU
Auf einer Autobahn unweit von Rom ist der Verkehr vollkommen zum Erliegen gekommen und ein kilometerlanger Stau ist entstanden. Anfänglich noch Geduld und Haltung bewahrend, fallen nach den endlosen Stunden der sinnlosen Warterei in der brütenden Hitze die Masken, und die wahren – und wenig angenehmen – Charakterzüge der Autofahrer treten zutage. Luigi Comencinis schwarze Komödie lotet die Abgründe der Menschen gnadenlos aus und zeichnet dabei ein schonungsloses Abbild der von Egoismus geprägten Gesellschaft. Eine bitterböse Satire mit europäischer Starbesetzung, unter anderem mit Marcello Mastroianni, Ugo Tognazzi, Fernando Rey, Miou-Miou, Annie Girardot, Gérard Depardieu und Harry Baer.
Samstag, 26.03. 18:00 Uhr
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Eine Veranstaltung des
Nähere Informationen: www.filmkollektivfrankfurt.de Unterstützt mit Mitteln der
und des
Dauerkarte: 30,-/20,- Euro
Stephen Dwoskin Stephen Dwoskin wurde 1939 in Brooklyn, New York City geboren. Mit neun Jahren erkrankte er an Polio, doch schon im Krankenhaus fing er an zu malen und Bücher zu illustrieren, was später in ein Kunststudium mündete. Als Fotograf und Designer zog er durch Greenwich Village, lernte dort Andy Warhol kennen und wurde von Filmemachern wie Jack Smith und Ron Rice beeinflusst. 1961 drehte er seinen ersten Kurzfilm ASLEEP, bevor er aufgrund eines Stipendiums nach London zog und dort zu einer treibenden Kraft der „London Film Makers´ Co-op“ wurde. In den 1970er Jahren drehte er Spielfilme und wurde auch außerhalb der Experimentalfilmszene bekannt. Das ermöglichte es ihm, Förderung von größeren Institutionen zu bekommen. Die mehr als fünfzig Filme Dwoskins lassen sich in unterschiedliche Perioden einteilen: Zunächst liegt sein Fokus auf der Körperlichkeit, später spielen Schmerz und Angst eine große Rolle, zuletzt sind seine Filme geprägt von Erinnerungen an sein Leben, insbesondere an seine Kindheit. Stephen Dwoskin starb im Juni 2012 in London. 50 Jahre London Film Makers´ Co-op Großbritannien 1965-1972 Kurzfilmprogramm. 72 Min. 16mm. OF
Einführung: Louise Burkart
Freitag, 04.03. 20:15 Uhr
1966 wurde die „London Film Makers´ Co-op“ von fünf Cineasten gegründet, inspiriert vom gleichnamigen Modell von Jonas Mekas in New York. Unter den Gründungsmitgliedern war auch Stephen Dwoskin. Zum 50. Jubiläum werden ausgewählte Filme von einflussreichen Regisseurinnen und Regisseuren wie Malcolm LeGrice, Peter Gidal, Lis Rhodes, Anabel Nicolson oder William Raban gezeigt, die mit der Bewegung des strukturalistischen und materialistischen Films in England assoziiert werden.
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TRIXI Großbritannien 1971. R: Stephen Dwoskin 30 Min. 16mm. OF THE SUN AND THE MOON Großbritannien 2007. R: Stephen Dwoskin 60 Min. digital. OF
Zu Gast: Beatrice “Trixie” Cordua-Schönherr
Als TRIXI entstand, kannten sich Stephen Dwoskin und seine Hauptdarstellerin kaum, doch die Kamera bewirkte zwischen ihnen eine perfekte Symbiose und Dwoskin inszenierte eindrucksvoll ihren athletischen Körper. Nach mehreren kurzen Auftritten von Trixie in anderen Filmen entsteht im Jahr 2007 der Film THE SUN AND THE MOON, in dem deutlich wird, dass ihr Ausdruck mit den Jahren nichts von seiner Intensität verloren hat.
Freitag, 04.03. 22:00 Uhr
BEHINDERT Großbritannien 1974. R: Stephen Dwoskin 96 Min. 16mm. OF
Einführung: Louise Burkart
Eine brillante Nachinszenierung der Liebesbeziehung zwischen dem durch seine Polio-Erkrankung körperlich beeinträchtigten Stephen Dwoskin und der Schauspielerin Carola Regnier, einer körperlich gesunden Frau – vom romantischen Anfang bis zur schmerzhaften Trennung. Im Geiste eines Videotagebuches gedreht, filmen sich beiden Darsteller gegenseitig und Dwoskin inszeniert sich zum ersten Mal auch vor der Kamera.
Samstag, 05.03. 16:00 Uhr
Stephen DWOSKIN
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TIMES FOR Großbritannien 1971. R: Stephen Dwoskin 80 Min. 16mm. OF
Einführung: William Fowler (British Film Institute)
Samstag, 05.03. 18:00 Uhr
TIMES FOR ist nicht nur Stephen Dwoskins erster Spielfilm, sondern vielleicht auch der erste, der ihn aus der britischen Undergroundszene herausführt. Trotz des kommerziellen Drucks und der fragmentierten Darstellung von Sexualität wurde der Film zu einem Höhepunkt in Dwoskins Karriere. Dwoskin benutzt eine Vielfalt an experimentellen Techniken zur Desorientierung des Rezipienten und zur Erzeugung einer psychedelischen Wirkung, während er Thesen zur Erzählung und zur Dauer ausbreitet.
SOLILOQUY Großbritannien 1967 ASCOLTA! Großbritannien 2008 PAIN IS... Großbritannien 1997 R: Stephen Dwoskin. Gesamtlänge: 95 Min. 16mm/digital. OF
Einführung: Louise Burkart
Samstag, 05.03. 22:30 Uhr
Drei eindrucksvolle Filme über den emotionalen und körperlichen Schmerz, der von Liebeskummer bis zur starken physischen Reaktion reicht. Das Programm endet mit PAIN IS..., einer Reflexion über die vielfältigen Ausformungen von Schmerz und die Unmöglichkeit, ihn zu definieren. Dies ist ein Thema, das durch Dwoskins sich verschlimmernde Krankheit in seinem späten Werk immer präsenter wurde.
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INTOXICATED BY MY ILLNESS Großbritannien 2001 ME MYSELF AND I Großbritannien 1968 GRANDPÈRE´ PEAR Großbritannien 2003 R: Stephen Dwoskin. Gesamtlänge: 95 Min. 16mm/digital
Einführung: Rachel Garfield (University of Reading)
In seinen Filmen strebt Stephen Dwoskin an, eine Brücke zwischen Menschen zu bauen. Um dies zu erreichen, untersucht er die Komplexität von Freundschaft, Intimität und Begehren. In seinen Filmen wird Dwoskin allerdings auch mit dem Gegenteil konfrontiert: der Unmöglichkeit einer realen Verbindung zwischen Personen und der endgültigen Entfremdung des Menschen. Jeder der drei Filme in diesem Programm zeigt das auf eine andere Weise.
Vertrieb in Deutschland: Eggers & Franke Gruppe Eggers & Franke GmbH (Lebensmittelhandel): www.egfra.de Reidemeister & Ulrichs (Fachhandel/Gastronomie): www.ruu.de
Sonntag, 06.03. 18:00 Uhr
BEREIT FÜR
DIE GROSSEN MOMENTE AUF DEM
ROTEN TEPPICH MIT
V E R A N T W O R T U N G S V O L L E R
G E N U S S
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J A H R E N
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KLASSIKER & RARITÄTEN Digitalisierungsoffensive 2016 Zahlreiche Klassiker des deutschen Films konnten in den vergangenen drei Jahren dank der Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien hochauflösend digitalisiert werden, unter anderem vom Deutschen Filminstitut. Das Kino des Deutschen Filmmuseums stellt im März vier bedeutende deutsche Filme vor, die nun als digitale Verleihkopien vorliegen. ROSEN FÜR DEN STAATSANWALT BRD 1959. R: Wolfgang Staudte D: Martin Held, Ingrid van Bergen, Walter Giller. 98 Min. DCP
Dienstag, 08.03. 18:00 Uhr
Wolfgang Staudte war einer der wenigen Regisseure, die in den 1950er Jahren Belege dafür sammelten, wie sehr Deutschland im Wirtschaftswunder noch von den Folgen des Krieges und vom konspirativen Verschweigen der Kriegsverbrechen geprägt war. Die Anregung für seinen Film ROSEN FÜR DEN STAATSANWALT erhielt Staute durch den realen Fall eines Kriegsgerichtsrates, der entgegen geltendem Recht die Todesstrafe verhängt und es anschließend innerhalb weniger Jahre zum Präsidenten eines Senats am Oberlandesgericht Celle gebracht hatte. DAS WIRTSHAUS IM SPESSART BRD 1957. R: Kurt Hoffmann D: Liselotte Pulver, Carlos Thompson, Günther Lüders. 99 Min. DCP
Dienstag, 15.03. 18:00 Uhr
Komödienspezialist Kurt Hoffmann drehte 1957 mit DAS WIRTSHAUS IM SPESSART, frei nach einer Vorlage von Wilhelm Hauff, einen seiner schönsten Filme. Die romantische, genussvoll-gruselige und heiter-musikalische Geschichte vom wilden Räuberhauptmann und der Grafentochter (Liselotte Pulver), die sich in Männerkleidern unter die Galgenvögel mischt, schwingt sich parodistisch weit über andere zeitgenössische Produktionen hinaus.
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EIN MÄDCHEN AUS FLANDERN BRD 1956. R: Helmut Käutner D: Nicole Berger, Maximilian Schell, Viktor de Kowa. 108 Min. DCP
Zu Beginn des Ersten Weltkriegs lernt der deutsche Offizier Haller – gespielt von Maximilian Schell – in Flandern das Waisenmädchen Angeline kennen und lieben. Als Haller im Krieg verwundet und Angeline der Sabotage verdächtigt und verhaftet wird, werden die beiden getrennt. Erst Jahre später finden sie wieder zueinander und erkennen, dass ihre Liebe alle Vorurteile überwinden kann. EIN MÄDCHEN AUS FLANDERN entstand nach der Novelle von Carl Zuckmayer, der an der Verfilmung besonders die atmosphärischen Zwischentöne lobte und die Art, wie es Käutner gelungen ist, die Zeitstimmung einzufangen.
Dienstag, 22.03. 18:00 Uhr
FÜNF MILLIONEN SUCHEN EINEN ERBEN Deutschland 1938. R: Carl Boese D: Heinz Rühmann, Leny Marenbach, Vera von Langen. 85 Min. DCP
Carl Boese war einer der produktivsten Regisseure des deutschen Films. Seine 1938 entstandene Verwechslungskomödie FÜNF MILLIONEN SUCHEN EINEN ERBEN gilt beispielhaft für die Komödien, die im nationalsozialistischen Deutschland vor Beginn des Krieges für Stimmung und Ablenkung sorgten. Laut Testament seines verstorbenen US-amerikanischen Onkels soll Peter Pitt fünf Millionen erben, jedoch nur, wenn er eine nachweislich glückliche Ehe führt. Heinz Rühmann glänzt in einer Doppelrolle und erweist sich dabei einmal mehr als begnadeter Komiker. Der von ihm gesungene und von Lothar Brühne komponierte Schlager „Ich brech’ die Herzen der stolzesten Frau’n“ wurde zum Evergreen.
Dienstag, 29.03. 18:00 Uhr
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LICHteR FILMFEST 29. März bis 3. April 2016 Das LICHTER-Filmfest überschreitet 2016 Grenzen: Die Frankfurter Festivalmacher präsentieren handverlesene internationale Filme über Migration, Flucht und Grenzkonflikte, über sichtbare und unsichtbare, persönliche und soziale Grenzen. Zugleich zeigt LICHTER wieder die besten Filme aus Hessen und Rhein-Main – alles in Originalsprache und mit Untertiteln. Das Festivalzentrum befindet sich in diesem Jahr im Mousonturm, einige Filme sind aber erneut im Kino des Deutschen Filmmuseums zu sehen. ROAD MOVIE UKRAINE Deutschland 2015. R: Olga Petrova, Lutz Jahnke 65 Min. DCP. OmU
Zu Gast: Olga Petrova, Lutz Jahnke Deutschlandpremiere
Mittwoch, 30.03. 18:00 Uhr
Denkt man an die Ukraine, fallen einem sofort die Bilder vom Majdan Ende 2013 ein. Sie markierten den Beginn einer Protestbewegung, die sich auflehnte gegen gravierende Regierungsentscheidungen, die einmal mehr ohne die Zustimmung des Volkes getroffen wurden. Was folgte waren ein Bürgerkrieg und ein zerrissenes Land. Doch wie lebt die Zivilbevölkerung in der Ukraine? Ist kulturelle Arbeit möglich? Diesen Fragen gingen Lutz Jahnke und die gebürtige Ukrainerin Olga Petrovka 2014 auf einem Roadtrip durch die Ukraine nach. In 17 Tagen entstand so das Porträt einer politisch engagierten Bevölkerung, die trotz all der Krisen ihre Liebe zu Kunst, Musik und Poesie nicht vergisst.
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IM SOMMER WOHNT ER UNTEN Deutschland 2015. R: Tom Sommerlatte D: Sebastian Fräsdorf, Alice Pehlivanyan, Godehard Giese. 99 Min. DCP
Zu Gast: Tom Sommerlatte
IM SOMMER WOHNT ER UNTEN ist das Langfilmdebüt von Tom Sommerlatte. Zwei Brüder, die unterschiedlicher kaum sein könnten, treffen darin in einem Sommerhaus in Frankreich aufeinander. Matthias, ein chronischer aber liebenswerter Versager, lebt mit seiner französischen Freundin Camille und deren Sohn im Ferienhaus seiner Eltern. Sie schwimmen, trinken Wein, kiffen, entspannen. Das ändert sich, als David, ein angestrengter Karrierist, und dessen Frau Lena plötzlich auf der Matte stehen. IM SOMMER WOHNT ER UNTEN zeigt mit viel Witz und Charme Machtkonstellationen innerhalb einer Familie auf. Ein großartiger Ensemblefilm.
Mittwoch, 30.03. 20:00 Uhr
DER LETZTE MANN Deutschland 1924. R: F. W. Murnau D: Emil Jannings, Maly Delschaft, Max Hiller. 101 Min. 35mm. o. D.
Musikalische Begleitung: Les Trucs (Charlotte Simon und Zink Tonsur)
Emil Jannings spielt den alternden Hotelportier einer Luxusherberge, der wegen seiner schwindenden Kräfte zum Dienst in die Herrentoilette versetzt wird. Diesen Abstieg kann er nicht verkraften. Er entwendet dem Hotel seine Uniform und gaukelt seiner Familie und seinen Freunden vor, alles sei beim Alten. Der Tiefpunkt ist erreicht, als der Schwindel auffliegt und sich fast alle von ihm abwenden. Doch ein glücklicher Zufall bringt eine unverhoffte Wende. Die Live-Begleitung des Films übernehmen die futuristischen Pop-PerformanceKünstler von Les Trucs: Sie untermalen die Erlebnisse von Jannings mit Klavier, Stimme und SynthesizerElektronik, Geräusch, Gesang und Nebel.
Mittwoch, 30.03. 22:15 Uhr
LICHTER FILMFEST
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ENDZEIT Österreich 2015. R: Anna Groos, Jan Groos. D: Christina Reichsthaler, Jan Groos, Christoph Harringer. Webserie. 112 Min. DCP
Zu Gast: Anna Groos, Jan Groos
Donnerstag, 31.03. 18:00 Uhr
Mit ENDZEIT bringt das Lichter Filmfest eine Webserie ins Kino. Das in Frankfurt geborene Geschwisterduo Anna und Jan Groos erzählt darin die Geschichte des hippen Künstlerpärchens Daniel und Valerie. Zunehmend vom Kunstmarkt genervt, beginnt Daniel, sich für alternative Lebenswege zu interessieren. Als er von seinem Onkel einen Keller voller Survival-Ausrüstung erbt, hat er eine Idee. Was zunächst als bloßes Geschäftsmodell geplant ist, wächst sich nach und nach zur utopischen Idee einer gesellschaftlichen Neuordnung aus. ENDZEIT stellt Fragen nach alternativen Lebensentwürfen und trifft dabei den Nerv unserer Zeit. ENKLAVA Enklave Deutschland/Serbien 2015. R: Goran Radovanović D: Filip Subarić, Denis Murić. 92 Min. DCP. OmeU
Mit Gespräch
Donnerstag, 31.03. 20:30 Uhr Rhein-Main-Premiere Im Kooperation mit
Mit Enklava nimmt Regisseur Goran Radovanović eine eindringliche und oft vernachlässigte Perspektive auf die Katastrophen des Krieges ein: die eines Kindes. Als Teil einer serbischen Enklave im Kosovo muss der kleine Nenad täglich in einem gepanzerten UN-Wagen den Weg zur Schule antreten. Er lebt in einem Land, das die Ereignisse der Vergangenheit längst nicht bewältigt hat und dem somit ständig die Gefahr einer neuen Eskalation droht. ENKLAVA ging dieses Jahr für Serbien ins Rennen um eine Oscar®-Nominierung für den besten nicht-englischsprachigen Film.
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Junger Filmclub TREPPE 41 Das Kino des Deutschen Filmmuseums gibt monatlich zwei Programmplätze in die Hände des jungen Filmclubs Treppe 41. Im März werden zwei Verfilmungen von Musikalben vorgestellt, die teilweise oder gänzlich animiert sind. PINK FLOYD – THE WALL Großbritannien 1982. R: Alan Parker. D: Bob Geldof, Christine Hargreaves, James Laurenson. 99 Min. 35mm. OF
Vorgestellt von: Oliver Bachert Nach dem Film: Treppengespräch mit Wein und Bier
Basierend auf dem Pink-Floyd-Album „The Wall“ folgt der Film dem fiktiven Musiker Pink. Dieser zieht sich im Laufe seines Lebens immer mehr hinter eine mentale Mauer zurück, um dort gegen seine Wahnvorstellungen anzukämpfen. Nahezu ohne Dialoge, nur mit den Liedern des Albums, werden hier die Erinnerungen und Ängste von Pink kongenial umgesetzt. Obendrein vermischt Alan Parker die Realfilmsequenzen mit Animationen des Künstlers Gerald Scarfe. Oliver Bachert
Freitag, 11.03. 22:30 Uhr
INTERSTELLA 5555 – THE 5TORY OF THE 5ECRET 5TAR 5YSTEM Japan/Frankreich 2003. R: Kazuhisa Takenouchi Animationsfilm. 68 Min. 35mm. OmeU
Vorgestellt von: Torgil Trumpler Nach dem Film: Treppengespräch mit Wein und Bier
Die erfolgreiche Band „Crescendolls“ wird auf einem fernen Planeten von mysteriösen Mächten entführt, um zukünftig auf der Erde in der Musikindustrie ausgebeutet zu werden. Ein einsamer Held begibt sich auf eine Rettungsmission. Die Space Opera ist die visuelle Umsetzung des Daft-Punk-Albums „Discovery“ und verzichtet auf Dialoge, wobei sich Musik und Animation in einem synergetischen Zusammenspiel entfalten. Torgil Trumpler
Freitag, 25.03. 22:30 Uhr
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KINDERKINO Gruselige Waldbewohner, ein Superheld und eine Superschurkin sowie eine freie Adaption von Mark Twains Kinderbuchklassiker Die Abenteuer des Tom Sawyer: das Kinderkino im März. REUBER Deutschland 2013. R: Axel Ranisch. D: Tadeus Ranisch, Heiko Pinkowski, Peter Trabner. 72 Min. DCP. Empfohlen ab 8 Jahren
Freitag, 04.03. 14:30 Uhr Sonntag, 06.03. 15:00 Uhr
Robby hat seine Schwester im Kinderwagen vor dem Supermarkt stehen gelassen, um Süßigkeiten zu kaufen. Bei seiner Rückkehr ist sie verschwunden! Um nicht nach Hause zu müssen, flüchtet der Junge in den Wald. Er will beim Räuber in die Lehre gehen – doch darauf hat der gar keine Lust! Erst als Robby vom Zauberer übers Ohr gehauen wird, ist der Räuber damit einverstanden, Robby zu helfen und ihn zu „Robby Reuber“ zu machen. DER GRÜFFELO Deutschland/Großbritannien 2009. R: Max Lang, Jakob Schuh. Animationsfilm. 30 Min. Blu-ray. DF
Freitag, 11.03. 14:30 Uhr Sonntag, 13.03. 15:00 Uhr
Der Wald ist voller Gefahren für die kleine Maus. Deshalb erzählt sie allen Tieren von ihrem gefährlichen Freund, dem Grüffelo. Doch auch diesen muss sie von ihrer eigenen Gefährlichkeit überzeugen. DAS GRÜFFELOKIND Deutschland/Großbritannien 2011. R: Uwe Heidschötter, Johannes Weiland. Animationsfilm. 27 Min. DF. DCP. Empfohlen ab 5 Jahren
Das Grüffelokind liebt es, von seinem Vater Geschichten erzählt zu bekommen. Besonders spannend ist jene über die große, böse Maus, vor der sich alle Waldbewohner fürchten. Aber gibt es diese Maus wirklich? Das Grüffelokind will es wissen und schleicht heimlich in den Winterwald.
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LE AVVENTURE DI PINOCCHIO Italien 1972. R: Luigi Comencini. D: Andrea Balestri, Nino Manfredi, Gina Lollobrigida.134 Min. Blu-ray. OmeU
Samstag, 19.03. 14:30 Uhr
Filmbeschreibung ≥ S. 30 ANTBOY – DIE RACHE DER RED FURY Dänemark/Deutschland 2014. R: Ask Hasselbalch. D: Oscar Dietz, Astrid Juncher-Benzon. 87 Min. DCP. DF. Empfohlen ab 9 Jahren
Als Superheld hat man‘s nicht leicht. Seit Pelle durch einen Ameisenbiss zu „Antboy“ wurde, ist seine Stadt ein besserer Ort. Doch je mehr sich Pelle als Superheld um die Probleme der anderen kümmert, desto schwieriger wird es für ihn, einfach nur „Pelle“ zu sein. Zu allem Überfluss taucht auch noch wie aus dem Nichts ein neuer Gegenspieler auf: die „Red Fury“!
Freitag, 18.03. 14:30 Uhr Sonntag, 20.03. 15:00 Uhr
TOM UND HACKE Deutschland/Österreich 2012. R: Norbert Lechner. D: Benedikt Weber, Xaver-Maria Brenner. 90 Min. DCP. Empfohlen ab 8 Jahren
Eine bayerische Kleinstadt im Mai 1948. Tom wächst bei seiner Tante Polli und ihrem Sohn Alois auf. Eines Tages werden Tom und sein bester Freund Hacke Zeugen eines grausamen Verbrechens. Den Täter kennen die beiden nur zu gut, und sie können sich vorstellen, was er mit ihnen vorhat, wenn sie ihren Mund aufmachen. Regisseur Norbert Lechner übertrug die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn nach Bayern und in die Nachkriegszeit.
Freitag, 25.03. 14:30 Uhr Sonntag, 27.03. 15:00 Uhr
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SPECIALS
WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? In Kooperation mit
In der Reihe „Was tut sich – im deutschen Film?“ präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums aktuelle Kinofilme. Im März sind zwei Regisseurinnen aus zwei Generationen mit ihren Werken zu Gast: Doris Dörrie zeigt ihren neuen Film GRÜSSE AUS FUKUSHIMA in einer Preview, Theresa von Eltz stellt ihr preisgekröntes Regiedebüt 4 KÖNIGE vor.
Doris Dörrie, geboren 1955 in Hannover, feierte ihren internationalen Durchbruch 1985 mit MÄNNER. Der Film gewann vier Deutsche Filmpreise und machte Heiner Lauterbach und Uwe Ochsenknecht berühmt. Aufsehenerregend und preisgekrönt waren auch ihre Werke HAPPY BIRTHDAY, TÜRKE (DE 1991), KEINER LIEBT MICH (DE 1993), NACKT (DE 2002) und GLÜCK (DE 2012). Mit KIRSCHBLÜTEN – HANAMI (DE 2008) gelang Dörrie einmal mehr ein bewegendes und eindringliches Werk. GRÜSSE AUS FUKUSHIMA Deutschland 2016. R: Doris Dörrie D: Rosalie Thomass, Kaori Momoi, Nami Kamata. 108 Min. DCP
Vorfilm DIE EISBADERIN DE 2003 R: Alla Churikova 8 Min. 35mm
Donnerstag, 03.03. 20:15 Uhr Nach dem Film spricht Ulrich Sonnenschein (epd Film) mit Doris Dörrie.
Es läuft nicht gut für Marie: Nach dem Verlust ihrer großen Liebe will sie nur noch ganz weit weg. In ihrem Kummer schließt sie sich der Organisation „Clowns4Help“ an, die in Fukushima Opfern der Natur- und Atomkatastrophe von 2011 mit humoristischen Auftritten Freude bereiten möchte. In Japan angekommen, stellt Marie bald fest, dass sie für diese Aufgabe nur wenig Talent hat. Doch anstatt abzureisen, sucht sie die Nähe der eigenwilligen alternden Geisha Satomi, die in ihr zerstörtes Haus in der Sperrzone zurückkehren will. Auf magische Weise erkennen die beiden Frauen, dass sie sich von ihren Erinnerungen lösen müssen.
Foto: Mathias Bothor
GRÜSSE AUS FUKUSHIMA Für ihren neuen Film kehrte Doris Dörrie nach dem großen Erfolg von KIRSCHBLÜTEN – HANAMI (DE 2008) nach Japan zurück und drehte in der Provinz Fukushima und in der Hauptstadt Tokio. GRÜSSE AUS FUKUSHIMA ist im Kino des Deutschen Filmmuseums als Preview zu sehen, eine Woche vor dem bundesweiten Kinostart.
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4 KÖNIGE Mit 4 KÖNIGE ist Theresa von Eltz ein eindrucksvolles Ensemblewerk gelungen, in dem der deutsche Schauspielnachwuchs brilliert: Jella Haase, Paula Beer, Jannis Niewöhner und Moritz Leu spielen vier Jugendliche, die gezwungenermaßen Weihnachten in der Psychiatrie verbringen. 4 KÖNIGE wurde im vergangenen Jahr auf dem Filmfest Rom als Bester Film in der Sektion „Alice nella città“ ausgezeichnet.
Theresa von Eltz, geboren 1978 in Bonn, studierte zunächst Geschichte und Politik in Berlin und Oxford, ehe sie sich einem Regiestudium an der National Film and Television School im britischen Beaconsfield widmete. Mit ihrem ersten Kurzfilm GECKO wurde sie 2007 zum Kurzfilmwettbewerb der Berlinale eingeladen. 4 KÖNIGE ist der erste abendfüllende Kinofilm von Theresa von Eltz. 4 KÖNIGE Deutschland 2015. R: Theresa von Eltz D: Jella Haase, Paula Beer, Jannis Niewöhner. 99 Min. DCP
Vorfilm DER KLEINE NAZI DE 2010 R: Petra Lüschow 13 Min. 35mm
Heiligabend einmal anders: Das Fest der Liebe verbringen Alex, Fedja, Timo und Lara in der Jugendpsychiatrie. Zuhause eskalieren die Konflikte in ihren Familien, und auch in den Therapiestunden bei dem unkonventionellen Dr. Wolf stoßen die eigentlich harmoniebedürftigen Jugendlichen auf Ablehnung. Doch dann erleben sie Feiertage voller Überraschungen und Herausforderungen. Mit Trotz, kraftstrotzender Vitalität und bissiger Ironie schlagen sich die vier sehr unterschiedlichen Jugendlichen durchs Leben, lernen sich kennen – und wachsen mehr und mehr über sich hinaus.
Donnerstag, 24.03. 20:15 Uhr Nach dem Film spricht Rudolf Worschech (epd Film) mit Theresa von Eltz.
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SPECIALS
LUMINALE Zur Luminale, dem Festival des Lichts in Frankfurt, präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums ein Programm mit zwei Spielfilmen und einem Kurzfilm, die sich auf besondere Weise mit dem Thema Licht beschäftigen. SUNSHINE USA/Großbritannien 2007. R: Danny Boyle. D: Rose Byrne, Cliff Curtis, Chris Evans, Troy Garity. 107 Min. 35mm. OF
Freitag, 18.03. 22:30 Uhr Samstag 26.03. 22:30 Uhr
Im Jahr 2057 ist die Sonne im Begriff zu erlöschen, und ohne deren Energie ist das Leben auf der Erde dem Untergang geweiht. Die letzte Hoffnung der Menschheit liegt auf den Astronauten der Raumfähre Icarus II, die eine gewaltige Sprengladung im Inneren der Sonne zünden sollen, um deren Fusionsfeuer neu zu entfachen. „Eine prächtige Halluzination, die in ihrer Bildwucht an Stanley Kubricks Mahlstrom in 2001: A SPACE ODYSSEY, in ihrer kühlen, blauen Melancholie an Steven Soderberghs SOLARIS und in ihrer pulsierenden Dunkelheit an ALIEN erinnert.“(Birgit Glombitza) MR. TURNER Mr. Turner – Meister des Lichts Großbritannien 2014. R: Mike Leigh. D: Timothy Spall, Dorothy Atkinson, Marion Bailey. 150 Min. DCP. OmU
Vorfilm ÜBER SEHEN DE 2014. R: Daliah Ziper Experimentalfilm 10 Min. digital
Samstag, 19.03. 17:00 Uhr
Der britische Landschaftsmaler William Turner (1775–1851) war ein Meister des Lichts, zielstrebig und kompromisslos, außerordentlich produktiv, revolutionär in seinem Ansatz, vorausschauend in seiner Vision. In seiner Filmbiografie MR. TURNER konzentriert sich Mike Leigh auf die letzten 25 Lebensjahre Turners und orientierte sich bei der Farbgestaltung an der Ästhetik des Malers – sein Film wurde so zu einem der faszinierendsten Künstlerfilme der vergangenen Jahre, mit einem herausragenden Timothy Spall in der Hauptrolle.
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Chantal Akerman: JE, TU, IL, ELLE JE, TU, IL, ELLE Belgien/Frankreich 1974. R: Chantal Akerman. D: Chantal Akerman, Niels Arestrup, Claire Wauthion. 85 Min. OmeU. DCP
Der Film wird vorgestellt von Prof. RégineMihal Friedman, Institut für Film und Fernsehen an der Tel Aviv-Universität.
„Akermans erster Spielfilm ist ein erzählender Film nach europäischer Art, in den Elemente einfließen, die aus ihrem New Yorker Experimentalfilm-Hintergrund stammen; eine kühne Studie über die unsichere Bildung einer sexuellen Identität und das Begehren. [...] Der Film zeigt in drei Abschnitten: eine junge Frau allein in einem Erdgeschoßzimmer; durch eine Fenstertüre, die sie offen stehen lässt, wird sie es irgendwann verlassen. Dieselbe junge Frau als Anhalterin auf einer verregneten Autobahn, dann in Gesellschaft eines Lastwagenfahrers, der sie eine Weile mitnimmt. Schließlich lässt ein abrupter Schnitt sie ankommen am Haus einer anderen jungen Frau, zu der es offenbar eine Freundes- und Liebesbeziehung gibt, deren Fortbestand eher ungewiss scheint. Die ‚Hauptfigur‘ verhält sich anders, je nachdem, ob sie allein oder mit einem Mann oder einer anderen Frau zusammen ist. Der Film reagiert auf dieses ‚Jenachdem‘ und gebärdet sich in jedem seiner drei Teile anders.“ (Juliane Bantzer, Katalog Viennale 2016)
Dienstag, 15.03. 20:15 Uhr In Zusammenarbeit mit
Im Kino 01.-15. März 2016
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tagsüber
18.00 Uhr
01
Di
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Mi
PANE, AMORE E FANTASIA ≥ S. 28 Liebe, Brot und Fantasie IT 1953. Luigi Comencini. 93 Min. OmeU Mit Einführung
03
Do
KUHLE WAMPE ODER WEM GEHÖRT DIE WELT ≥ S. 20 DE 1932. S. Th. Dudow. 72 Min. Mit Vorfilm und Einführung
04
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REUBER ≥ S. 42 DE 2013. Axel Ranisch 72 Min. 14:30 Uhr
FENG GUI LAI DE REN ≥ S. 15 The Boys from Fengkuei TW 1983 Hou Hsiao-hsien. 101 Min. OmeU
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Sa
BEHINDERT ≥ S. 33 GB 1974. Stephen Dwoskin. 96 Min. OF 16:00 Uhr Mit Einführung
TIMES FOR ≥ S. 34 GB 1971. Stephen Dwoskin 80 Min. OF Mit Einführung
06
So
REUBER ≥ S. 42 DE 2013. Axel Ranisch 72 Min. 15:00 Uhr
INTOXICATED BY MY ILLNESS u. a. ≥ S. 35 GB 2001/1968/2003. Stephen Dwoskin. Ges.: 95 Min. OF Mit Einführung
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KEINE VORSTELLUNGEN
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ROSEN FÜR DEN STAATSANWALT ≥ S. 36 BRD 1959. Wolfgang Staudte 98 Min.
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UNTER DEN BRÜCKEN ≥ S. 21 DE 1945. Helmut Käutner 99 Min. Mit Einführung
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FORTAPÀSC ≥ S. 28 Fort Apache IT 2009. Marco Risi. 108 Min. OmU
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KEINE VORSTELLUNGEN
DER GRÜFFELO / DAS GRÜFFELOKIND ≥ S. 42 DE/GB 2009/2011 Gesamtlänge: 57 Min. DF 14:30 Uhr
TONG NIEN WANG SHI ≥ S. 16 A Time to Live and A Time to Die TW 1985. Hou Hsiao-hsien. 138 Min. OmeU IL SORPASSO ≥ S. 29 Verliebt in scharfe Kurven IT 1962. Dino Risi. 107 Min. OmeU Mit Einführung SPUR DER STEINE ≥ S. 22 DDR 1966. Frank Beyer 134 Min. 17:00 Uhr Mit Einführung
IL GATTO ≥ S. 30 IT 1977. Luigi Comencini 110 Min. DF 12:00 Uhr DER GRÜFFELO / DAS GRÜFFELOKIND ≥ S. 42 DE/GB 2009/2011 Gesamtlänge: 57 Min. DF 15:00 Uhr
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KEINE VORSTELLUNGEN
DAS WIRTSHAUS IM SPESSART ≥ S. 36 BRD 1957. Kurt Hoffmann 99 Min.
Sammeln
Hou
Risi/Comencini
Dwoskin
Soziale Utopien
OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT
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20.30 Uhr
22.30 Uhr Di
01
ER ZI DE DA WAN OU ≥ S. 15 The Sandwich Man TW 1983. Hou Hsiaohsien, Tseng Chuang-hsiang, Wan Jen 106 Min. OmeU
Mi
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GRÜSSE AUS FUKUSHIMA ≥ S. 44 DE 2016. Doris Dörrie. 108 Min. 20:15 Uhr Mit Vorfilm Zu Gast: Doris Dörrie
Do
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50 JAHRE LONDON FILM MAKERS´ CO-OP ≥ S. 32 GB 1965-1972. Kurzfilmprogramm 72 Min. OF 20:15 Uhr Mit Einführung
TRIXI / THE SUN AND THE MOON ≥ S. 33 GB 1971/2007. Stephen Dwoskin 30 Min/60 Min. OF Zu Gast: Beatrice “Trixie” Cordua-Schönherr 22:00 Uhr
Fr
04
FENG GUI LAI DE REN ≥ S. 15 The Boys from Fengkuei TW 1983 Hou Hsiao-hsien. 101 Min. OmeU
SOLILOQUY / ASCOLTA! / PAIN IS... ≥ S. 34 GB 1967/2008/1997. Stephen Dwoskin. 95 Min. OF Mit Einführung
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PROJEKT A ≥ S. 21 DE 2015. Moritz Springer, Marcel Seehuber. 85 Min. OmU
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TONG NIEN WANG SHI ≥ S. 16 A Time to Live and A Time to Die TW 1985. Hou Hsiao-hsien. 138 Min. OmeU
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UNA VITA DIFFICILE ≥ S. 29 Ein schweres Leben IT 1961. Dino Risi. 118 Min. Omdt/frzU 20:15 Uhr Zu Gast: Marco Risi
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JIU SHI LIU LIU DE TA ≥ S. 15 Cute Girl TW 1980 Hou Hsiao-hsien. 90 Min. OmeU
EMPIRE ME – DER STAAT BIN ICH! ≥ S. 22 AT/DE/LU 2011. Paul Poet 99 Min. OmU
PINK FLOYD – THE WALL ≥ S. 41 GB 1982. Alan Parker. 99 Min. OF Einführung: Oliver Bachert
Fr
11
LIAN LIAN FENG CHEN ≥ S. 16 Dust in the Wind TW 1986 Hou Hsiao-hsien. 110 Min. OmeU Mit Einführung 20:15 Uhr
FANBOYS ≥ S. 8 US 2009. Kyle Newman 90 Min. OmU 22:45 Uhr
Sa
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BEI QING CHENG SHI ≥ S. 17 Stadt der Traurigkeit TW/HK 1989. Hou Hsiao-hsien 158 Min. OmU 20:00 Uhr
JE, TU, IL, ELLE ≥ S. 47 BE/FR 1974. Chantal Akerman 84 Min. OmeU Mit Einführung Lichter
Klassiker
OmeU Original mit engl. UT
Treppe 41
Kinderkino
Specials
Omdt/frU Original mit deutschen und französischen Untertiteln
Im Kino 16. - 31. März 2016
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18.00 Uhr
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PROFUMO DI DONNA ≥ S. 30 Der Duft der Frauen IT 1974. Dino Risi 103 Min. Omdt/frzU Mit Einführung
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ICH BIN EIN ELEFANT, MADAME ≥ S. 23 BRD 1969. Peter Zadek 100 Min. Mit Einführung
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ANTBOY – DIE RACHE DER RED FURY ≥ S. 43 DK/DE 2014 Ask Hasselbalch. 87 Min. DF 14:30 Uhr
LIAN LIAN FENG CHEN ≥ S. 16 Dust in the Wind TW 1986 Hou Hsiao-hsien. 110 Min. OmeU
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LE AVVENTURE DI PINOCCHIO ≥ S. 30 Pinocchio Luigi Comencini 134 Min. OmeU 14:30 Uhr
MR. TURNER ≥ S. 46 Mr. Turner – Meister des Lichts GB 2014. Mike Leigh. 150 Min. OmU 17:00 Uhr Mit Vorfilm
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ANTBOY – DIE RACHE DER RED FURY ≥ S. 43 DK/DE 2014 Ask Hasselbalch. 87 Min. DF 15:00 Uhr
EINE PRÄMIE FÜR IRENE ≥ S. 24 BRD 1971. Helke Sander 50 Min. Mit Vorfilm und Einführung
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KEINE VORSTELLUNGEN
Di
EIN MÄDCHEN AUS FLANDERN ≥ S. 37 BRD 1956. Helmut Käutner 108 Min.
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PRIMO AMORE ≥ S. 31 Ein Sack voller Flöhe IT 1978. Dino Risi 115 Min. Omdt/frU Mit Einführung
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DIE 4. REVOLUTION – ENERGY AUTONOMY ≥ S. 25 DE 2010 Carl-A. Fechner. 83 Min. OmU
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Fr
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BIS ANS ENDE DER WELT ≥ S. 26 DE/FR/AU 1991. Wim Wenders. 288 Min. OmU 17:00 Uhr Mit Einführung
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Di
FÜNF MILLIONEN SUCHEN EINEN ERBEN ≥ S. 37 DE 1938. Carl Boese. 85 Min.
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ROAD MOVIE UKRAINE ≥ S. 38 DE 2015. Olga Petrova, Lutz Jahnke 65 Min. OmU Zu Gast: O. Petrova, L. Jahnke
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ENDZEIT ≥ S. 40 AT 2015. Anna Groos, Jan Groos 112 Min. Zu Gast: Anna Groos, Jan Groos
TOM UND HACKE ≥ S. 43 DE/AT 2012. Norbert Lechner 90 Min. 14:30 Uhr
ZUI HAO DE SHI GUANG ≥ S. 19 Three Times FR/TW 2005 Hou Hsiao-hsien. 132 Min. OmeU
L'INGORGO – UNA STORIA IMPOSSIBLE ≥ S. 31 Stau IT 1979. Luigi Comencini 121 Min. Omdt/frU TOM UND HACKE ≥ S. 43 DE/AT 2012. Norbert Lechner 90 Min. 15:00 Uhr
Sammeln
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AUF DER ANDEREN SEITE ≥ S. 26 DE 2007. Fatih Akin. 122 Min. Mit Einführung
Risi/Comencini
Dwoskin
Soziale Utopien
OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT
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20.30 Uhr
22.30 Uhr
XI MENG REN SHENG ≥ S. 17 The Puppetmaster TW 1993. Hou Hsiaohsien. 142 Min. Omdt/frU 20:00 Uhr
Mi
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DER KÖNIG DER STATISTEN ≥ S. 9 DE 2008. 19 Min. FAIRE-PART: MUSÉE HENRI LANGLOIS FR 1997 48 Min. OmU 20:15 Uhr Mit Gästen
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DIE FETTEN JAHRE SIND VORBEI ≥ S. 23 DE/AT 2004. Hans Weingartner 126 Min. 20:15 Uhr
SUNSHINE ≥ S. 46 US/GB 2007. Danny Boyle 107 Min. OF
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HAO NAN HAO NU ≥ S. 18 Good Men, Good Women TW/JP 1995. Hou Hsiao-hsien 108 Min. Omdt/frU
FANBOYS ≥ S. 8 US 2009. Kyle Newman 90 Min. OmU
Sa
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HHH – UN PORTRAIT DE HOU HSIAO-HSIEN ≥ S. 18 FR/TW 1997 Olivier Assayas. 92 Min. OmeU
EINE FLEXIBLE FRAU ≥ S. 24 DE 2010. Tatjana Turanskyj 97 Min.
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NIE YIN NIANG ≥ S. 19 The Assassin TW/CN/HK/FR 2015 Hou Hsiao-hsien. 104 Min. OmU
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4 KÖNIGE ≥ S. 45 DE 2015 Theresa von Eltz. 99 Min. 20:15 Uhr Mit Vorfilm. Zu Gast: Th. v. Eltz
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GORLEBEN: DER TRAUM VON EINER SACHE ≥ S. 25 BRD 1981 Roswitha Ziegler, Niels-Christian Bolbrinker, Bernd Westphal. 108 Min.
INTERSTELLA 5555: THE 5TORY OF THE 5ECRET 5tar 5ystem ≥ S. 41 JP/FR 2003. Kazuhisa Takenouchi 68 Min. OmeU Einführung: Torgil Trumpler
Fr
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NAN GUO ZAI JIAN, NAN GUO ≥ S. 19 Goodbye South, Goodbye TW/JP 1996. Hou Hsiao-hsien 112 Min. Omdt/frU
SUNSHINE ≥ S. 46 US/GB 2007. Danny Boyle 107 Min. OF
Sa
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ZUI HAO DE SHI GUANG ≥ S. 19 Three Times FR/TW 2005 Hou Hsiao-hsien. 132 Min. OmeU
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KEINE VORSTELLUNG WEGEN ÜBERLÄNGE
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DIE LANDUNG DER KURDEN AUF DEM MOND ≥ S. 26 DE 2015. Julian Bogenfeld, Johannes Busse. 54 Min. 3D. OmeU Mit Vorfilm. Zu Gast: J. Bogenfeld, J. Busse
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IM SOMMER WOHNT ER UNTEN ≥ S. 39 DE 2015. Tom Sommerlatte. 99 Min. 20:00 Uhr Zu Gast: Tom Sommerlatte
DER LETZTE MANN ≥ S. 39 DE 1924. F. W. Murnau. 101 Min. o. D. 22:15 Uhr Live-Begleitung: Les Trucs
ENKLAVA ≥ S. 40 DE/RS 2015. Goran Radovanović 92 Min. OmeU Mit Gespräch Lichter
Klassiker
OmeU Original mit engl. UT
Treppe 41
Kinderkino
Specials
Omdt/frU Original mit deutschen und französischen Untertiteln
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SERVICE Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220 Kino kino-des-deutschen-filmmuseums.de Eintrittspreise Regulär: 7,- Euro Ermäßigt (Schüler/Studenten – gilt nicht für Studierende der Universität des 3. Lebensalters U3L): 5,- Euro, Schwerbehinderte: 3,50 Euro Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro Zuschlag Für Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte. Kinderkino Für Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro; 3D: 1,- Euro Zuschlag Kinocard Ermäßigter Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen Jahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Freundeskreis Freunde des Kinos erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei ausgewählten Filmveranstaltungen und bekommen das aktuelle Programm sowie den wöchentlichen Newsletter zugeschickt. · Jahresbeitrag: 30,- Euro · unter 30-Jährige: 20,- Euro. Freunde des Museums erhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen, Einladungen zu den Eröffnungen, den Newsletter und exklusive Informationen zu den Ausstellungen. Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro. Informationen: freunde-deutsches-filmmuseum.de freunde@deutsches-filminstitut.de Freunde von Kino und Museum erhalten zusätzlich: Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen und zehn Prozent Ermäßigung auf Kataloge zu aktuellen Ausstellungen Jahresbeitrag: 95,- Euro · unter 30-Jährige: 80,- Euro Special für zwei Personen: 160,-Euro · unter 30-Jährige: 130,- Euro Förderkreis Die Mitglieder des Förderkreises tragen entscheidend dazu bei, dass das Deutsche Filminstitut neue attraktive Projekte initiieren kann. Bisher sind im Förderkreis rund 70 Persönlichkeiten engagiert, die die Vermittlung von Filmkultur im Haus am Schaumainkai besonders großzügig unterstützen. Förderkreis-Mitglieder erhalten freien Eintritt in die Ausstellungen und ins Kino. Der Jahresbeitrag beträgt für Privatpersonen 500 Euro, für Unternehmen mindestens 1000 Euro. Kontakt: 069 - 961 220 226 oder foerderkreis@deutsches-filminstitut.de Newsletter Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail über Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter newsletter.deutsches-filmmuseum.de Programmheft Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region. Mobilitätspartner des Deutschen Filminstituts
Gegen Vorlage eines ŠKODA-Autoschlüssels erhält der Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.
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Museum deutsches-filmmuseum.de Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen Dauerausstellung Eintrittspreise: 6,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro Sonderausstellung Zusammen sammeln. Wie wir uns an Filme erinnern 2. März bis 16. Mai 2016 Eintrittspreise: 7,- Euro · ermäßigt: 5 Euro Kombiticket: Dauerausstellung und Sonderausstellung: 10,- Euro · ermäßigt: 7,- Euro Für Studierende der Goethe-Universität Frankfurt sowie für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt in die Ausstellungen frei Offenes Filmstudio am Wochenende (Ort: 4. Stock) Samstags und sonntags von 14:00 bis 18:00 Uhr Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich Aktiv im Filmmuseum Nach Absprache: Führungen für Privatpersonen und Unternehmen (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro), Filmanalyse (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro), Seminare, Workshops (35,- bis 120,- Euro) und Kindergeburtstage (90,- Euro), jeweils plus ermäßigter Eintritt pro Person Nähere Informationen, Preise und Anmeldung unter: museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de Tel.: 069 - 961 220 223 · mupaed.deutsches-filmmuseum.de Öffentliche, kostenfreie Führungen (Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen lediglich den reg. Eintritt) Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock filmcafé Das filmcafé ist bis zum Beginn der letzten Kinovorstellung geöffnet. Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden. Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz) Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße) Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46) Lecture & Film Eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft und des Exzellenzclusters „Normative Orders“ der Goethe-Universität mit dem Kino des Deutschen Filmmuseums und im Rahmen der hessischen Filmund Medienakademie (hFMA). In Kooperation mit dem Institut franco-allemand de sciences historiques et sociales (IFRA), dem Masterstudiengang „Curatorial Studies“, der Städelschule und dem Institut für Filmwissenschaft der JohannesGutenberg-Universität Mainz. Mitglieder und Förderer
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RÜCKBLICK
Agnès Varda war zu Gast – und kommt wieder! Sie dreht Filme, sie fotografiert, sie macht Filme aus und über Fotografien, sie gestaltet Ausstellungen mit ihren Installationen: Agnès Varda erhielt für ihre mehr als sechs Jahrzehnte umspannende künstlerische Arbeit im Februar den Max-Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt. Nach der Verleihung besuchte sie das Deutsche Filmmuseum, denn
dort stehen Vardas Arbeiten bereits seit Oktober im Mittelpunkt der Reihe Lecture & Film. Am Donnerstag, 14. April, ist die 87-jährige Regisseurin erneut zu Gast im Deutschen Filmmuseum. Aufgrund des zu erwartenden Andrangs wird die Veranstaltung auf die Leinwand im Foyer des Museums übertragen.
VORSCHAU: APRIL 2016
David Bowie Der Tod von David Bowie im Januar erschütterte die Kulturwelt. Bowie war einer der berühmtesten und erfolgreichsten Rockmusiker der Welt. Und er war zeitlebens ein Schauspieler – sowohl im Musikbusiness als auch im Filmgeschäft: Er inszenierte sich und seine Musik in schillernden Kunstfiguren wie Ziggy Stardust oder dem „Thin White Duke“. Und er wirkte als Schauspieler und Cameo-Gast in vielen Filmen mit, übernahm etwa Hauptrollen in THE MAN WHO FELL TO EARTH (GB 1976, R: Nicolas Roeg) und MERRY CHRISTMAS MR. LAWRENCE (GB/JP 1983, R: Nagisa Ōshima). Nicht zuletzt fand seine Musik Eingang in den Soundtrack unzähliger Filme – aktuell ist sein Song „Starman“ in THE MARTIAN (US/GB 2015, R: Ridley Scott) zu hören. Das Kino des Deutschen Filmmuseums gedenkt David Bowies im April mit einer Filmreihe.
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Henrik Schepler und Stephan Berger Geschäftsführer | Carl Friederichs GmbH | Firmenkunde seit 1956
Unser Leben, unsere Glanzstücke, unsere Frankfurter Sparkasse „Ob maßgeschneiderter Karosseriebau oder originalgetreue Instandsetzung: Was wir machen, machen wir richtig. Genau wie unser Finanzpartner, die Frankfurter Sparkasse.“ Alles im Lack – mit der Firmenkundenbetreuung der Frankfurter Sparkasse.
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Deutsches Filmmuseum Deutsches Filminstitut Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main www.deutsches-filmmuseum.de