Filmmuseum April 2016 Kinoprogramm Ausstellungen 路 Projekte
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Information & Ticketreservierung ≥ Tel. 069 - 961 220 220
Impressum Herausgeber: Deutsches Filminstitut – DIF e.V. Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Vorstand: Claudia Dillmann, Dr. Nikolaus Hensel Direktorin: Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.) Presse und Redaktion: Frauke Haß (Ltg.), Flemming Feß Texte: Isabelle Bastian, Hans Peter Böffgen, Irene Brischkowski, Marie Luise Brüggemann, Samir El Haouari, Flemming Feß, Natascha Gikas, Winfried Günther, Monika Haas, Frauke Haß, Sabine Imhof, Sabrina Jähner, Olaf Möller, Petra Palmer, Rebecca Podlech, Hans-Peter Reichmann, Franziska Schuster, Urs Spörri, Mark Stöhr, Treppe 41, Katrin Wollnik Vorführer/innen: Christian Appelt, Michael Besser, Pramila Chenchanna, Hans-Peter Marbach, Günther Volkmann Gestaltung: Optik — Jens Müller www.optik-studios.de Druck: Fißler & Schröder – Die Produktionsagentur 63150 Heusenstamm Anzeigen (Preise auf Anfrage): Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 069 - 961 220 222 E-Mail: presse@deutsches-filminstitut.de Abbildungsverzeichnis: Alle Abbildungen stammen aus dem Bildarchiv des Deutschen Filminstituts, sofern nicht anders verzeichnet. Titelmotiv: Aus dem Film WHO FRAMED ROGER RABBIT (US 1988)
DAVID BOWIE
THE MAN WHO FELL TO EARTH ≥ Seite 17
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INHALT Sonderausstellung: Zusammen sammeln Filmreihe: Zusammen sammeln Jessica Niebel wechselt zur Academy Thomas Lüers Videoinstallation Pendulum Kooperation mit dem Festival del film Locarno SchulKinoWochen Hessen
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Filmprogramm David Bowie Klassiker & Raritäten: Hasen! Lichter Filmfest Frankfurt International goEast Lecture & Film: Agnès Varda Junger Filmclub Treppe 41 Kinderkino
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Specials 1916 – Verdun UMfaL Von Filmen, Feinden und Fluchten Human Rights Watch Frankfurt liest ein Buch Synchronisation: NOTORIOUS /Weißes Gift
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Service Programmübersicht Eintrittspreise/Anfahrt Neuzugänge im Archiv
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KLASSIKER & RARITÄTEN
HARVEY ≥ Seite 20
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AUSSTELLUNG
Zusammen sammeln 2. März bis 16. Mai 2016: Pressestimmen und Begleitprogramm Zusammen sammeln. Wie wir uns an Filme erinnern heißt die partizipative Sonderausstellung, die nun bis zum 16. Mai im Deutschen Filmmuseum zu sehen ist. Bei der Eröffnung am 1. März waren auch viele der mehr als 100 Teilnehmer zu Gast und bewunderten in der Schau erstmals ihre eigenen Beiträge. Hier einige Pressestimmen: „Kurioses, Banales und Sensationelles haben Kurator Wolfger Stumpfe und das Team des Museums […] gesammelt und klug an einem roten Faden aufgereiht, der Theorien des Erinnerns und Sammelns mit der Filmgeschichte verbindet. Und nicht vergisst, dass viele große Museen, auch das Frankfurter Haus, ihre Bestände akribischen Laien-Sammlern verdanken.“ Eva-Maria Magel, FAZ, 02.03.2016 „Wer an den Exponaten vorbeigeht, merkt schnell, wie viele Gefühle mit dem Kinoerlebnis verbunden sind, und überlegt, welche Geschichten dahinter stecken könnten. Die Palette reicht dabei von rührselig und hoch emotional [...] bis zur Coolness heroischer Pistoleros.“ Mario Scalla, hr2 kultur, 02.03.2016 „Kurator Wolfger Stumpfe hat hier ein überwältigendes Erinnerungspanorama zusammengestellt, aus hunderten von Geschichten, Bildern, Gegenständen, Plakaten. Da kann man dann eintauchen und sich
über die Auswüchse der Sammlerleidenschaften wundern.“ […] Und am Ende dieser originellen und außergewöhnlichen Erinnerungsschau steht eine leere Vitrine – als Aufforderung an die Besucher der Ausstellung, ebenfalls eine Erinnerung an ihren Lieblingsfilm mitzubringen. Denn das Projekt ‚Wie wir uns an Filme erinnern‘ ist naturgemäß eine Geschichte, die niemals zu Ende geht.“ Rudolf Schmitz, SWR 2/Bayern 2, 02.03.2016 / 03.03.2016 „Der Wert einer Kinokarte, nicht der Preis, sondern der Stolz darauf und die Sehnsucht danach, dürfte selten so klar geworden sein wie in den vielen Heften und auf den Postern, die die Sammler mit ihren Tickets gefüllt haben. […] Das macht die Faszination Kino greifbar wie kaum etwas anderes.“ Thomas Stillbauer, FR, 02.03.2016 „... die Vielfalt der Themen ist ebenso Konzept wie das Nebeneinander von Krempel, Kult und Kuriosa. […] Was ‚Zusammen sammeln‘ an den drei Stationen ‚Erinnern‘, ‚Sammeln‘ und ‚Bewahren‘ so amüsant und unterhaltsam macht, ist die Kreativität, mit der Zuschauer ihre Leidenschaft fürs Kino verarbeiten. ‚Man sollte sich als Besucher unter den vielen Stücken und Storys Zeit nehmen, seine liebste Schnurre, sein schrägstes Schaustück zu finden. In den Wunderkammern dieser Ausstellung ist manche Überraschung versteckt.‘“ Stefan Benz, Darmstädter Echo, 03.03.2016
Eine Fundgrube für Filmfans: Bei der Eröffnung erfreuten sich die Gäste an der Vielfalt der Erinnerungsstücke aus der Filmgeschichte.
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AUSSTELLUNG Jazzmusik von Martin Lejeune und Pramila Chenchanna (links) unterhielt die Eröffnungsgäste im Foyer, zahlreiche Exponate und Medienstationen in den Ausstellungsräumen.
Begleitprogramm Quiznacht im filmcafé Freitag, 1. April, 20 Uhr (Café im Deutschen Filmmuseum) Hier werden „echte Filmfans“ auf die Probe gestellt – und bestens unterhalten: ein Ratespiel, das kreuz und quer durch die Welt der Filme führt. Dazu serviert das freundliche Team des filmcafés leckere Drinks! Eintritt frei
Erzählcafé Sonntag, 3. April, 15 Uhr Im Anschluss an eine Führung durch die Ausstellung sind Sie eingeladen, bei Kaffee und Kuchen im Café des Deutschen Filmmuseums eigene Kino- und Filmerinnerungen mit den anderen Besucherinnen und Besuchern auszutauschen. Eintritt, Führung, Kaffee und Kuchen: 10 Euro
Zusammen sammeln after work Mittwoch, 13. April, 19 Uhr Mitarbeiter des Hauses führen Sie zum Feierabend durch die Ausstellung. Bleiben Sie doch anschließend noch auf ein Glas Wein, und lernen Sie andere Gäste und deren Filmerinnerungen kennen!
Filmflohmarkt Samstag, 30. April, 10 bis 14 Uhr Der eine hat Filmplakate, die er nicht mehr braucht, der andere sucht Filmplakate, die er noch nicht hat: Alle treffen sich auf dem Filmflohmarkt im Foyer des Deutschen Filmmuseums, stöbern, jagen, sammeln und verhandeln und machen einander glücklich! Eintritt frei
Festival des nacherzählten Films Samstag, 30. April, 19 Uhr Dieser Abend widmet sich dem mündlich nacherzählten Film ohne audiovisuelle und sonstige Hilfsmittel. Am Ende des Abends zeichnet die Publikumsjury die beste Nacherzählung mit der "Silbernen Linde" aus. Wer mitmachen möchte, kann sich vorher unter info@totalrecall.org anmelden, oder am Abend selbst spontan drauf los erzählen! Eintritt frei Weitere Infos unter www.total-recall.org In Kooperation mit:
Eintritt, Führung, Wein: 7 Euro (ermäßigt 5 Euro) Mit freundlicher Unterstützung von Jaques‘ Weindepot, Schweizer Straße, Frankfurt-Sachsenhausen
Öffentliche Führungen Jeden Samstag, 15 Uhr Die Kosten sind im Ausstellungseintritt inbegriffen: 7 Euro (ermäßigt 5 Euro)
Weitere Informationen unter www.zusammen-sammeln.de
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ZUSAMMEN SAMMELN — die Filmreihe Das Sammeln und Erinnern, Ordnen, Restaurieren, Ausstellen und Vermitteln sind wesentliche Aufgaben eines Museums. In der ausstellungsbegleitenden Filmreihe „Zusammen sammeln“ zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums im April vier Filme, die von diesen Aufgaben, den Schwierigkeiten und Erfolgen der Sammlungsund Museumsarbeit erzählen und dazu einladen, einen Blick hinter die Kulissen von verschiedenen Museen zu werfen, die auch Orte der Begegnung sein können. SAMMELN. ERINNERN. Im GRASSI MUSEUM FÜR VÖLKERKUNDE LEIPZIG Deutschland 2009. R: Tamara Wyss. Dokumentarfilm. 123 Min. DigiBeta Sonntag, 03.04. 20:30 Uhr
Im April 2005, nach vier Jahren Renovierungszeit, ziehen die Kunstwerke des Museums für Völkerkunde zu Leipzig wieder zurück ins Grassi-Gebäude. Das Museum, das mit rund 220.000 Objekten eine der größten Sammlungen Deutschlands hat, bereitet sich auf die für November 2005 geplante Neueröffnung vor. Eine spannende Phase, in der neue Konzepte entwickelt werden. In ihrer Langzeitbeobachtung verfolgt Tamara Wyss diese Umstrukturierung eines Museums und porträtiert Menschen, von denen viele bereits seit Jahrzehnten dort arbeiten. MUSEUM HOURS Österreich/USA 2012. R: Jem Cohen. D: Mary Margaret O'Hara, Bobby Sommer, Ela Piplits. 106 Min. DCP. OmU
Donnerstag, 07.04. 18:00 Uhr Freitag 08.04. 20:30 Uhr
Johann arbeitet als Museumswärter im prachtvollen Wiener Kunsthistorischen Museum. Hier begegnet er eines Tages der kanadischen Touristin Anne, die wegen ihrer im Koma liegenden Cousine in die Stadt gekommen ist. Nie zuvor war sie in Wien, und ohne Geld und Ortskenntnisse flieht sie vor dem grauen Winter ins Museum. Johann bietet ihr seine Hilfe an, gemeinsam entdecken sie Unbekanntes – in ihren eigenen Leben, in Wien sowie in der Art und Weise, wie Kunstwerke tägliche Erfahrungen reflektieren und formen können. In Jem Cohens Film MUSEUM HOURS bildet das Museum eine mysteriöse Wegkreuzung, an der sich durch die Kunstwerke ein Dialog über die gegenwärtige Welt entspinnt.
LA VILLE LOUVRE The Louvre City Frankreich 1990. R. Nicolas Philibert. Dokumentarfilm 85 Min. DCP. OmeU
Was passiert im Pariser Louvre, wenn das Museum wegen Umgestaltung für das Publikum geschlossen ist? Im Jahr 1990 drehten Nicolas Philibert und sein Kamerateam fünf Monate hinter den Kulissen des Louvre, beobachteten Handwerker und Restauratoren, Museumswärter und Techniker und erschlossen eine geheimnisvolle Stadt in der Stadt. So entstand ein „Museumsführer“ der besonderen Art, der die Kunstwerke im Zusammenhang mit der Arbeit der „Kunst-Handwerker“ zeigt: Nicolas Philiberts ebenso verspielter wie raffiniert analytischer Blick macht eine vielschichtige Topologie der Ville Louvre sichtbar und vermeidet Didaktik und Anekdote.
Sonntag, 10.04. 18:00 Uhr Dienstag, 12.04. 20:30 Uhr
DOPO MEZZANOTTE Die zweite Hälfte der Nacht Italien 2004. R: Davide Ferrario. D. Giorgio Pasotti, Francesca Inaudi, Fabio Troiano. 90 Min. 35mm. OmU
Vorfilm FILM IST KEIN BANDEISEN. DER ARCHIVAR Deutschland 2014 R: Jeremias König 11 Min. Blu-ray. OmeU
Der verträumte Martino arbeitet als Nachtwächter im Turiner Filmmuseum. Nach Mitternacht betrachtet er sich als Herr über diesen Ort der Kinoträume. Eines Tages gerät Amanda, die Freundin des kleinen Vorstadtdiebes Angelo, in Schwierigkeiten und findet auf der Flucht vor der Polizei durch Zufall Unterschlupf im Filmmuseum, wo sie Martino begegnet … Davide Ferrario erzählt in seinem auf der Berlinale 2004 mit dem Caligari-Preis ausgezeichneten Film eine ungewöhnliche Liebesgeschichte an einem ungewöhnlichen Ort: Er verwandelt das auch architektonisch faszinierende Turiner Filmmuseum in ein magisches Reich der Phantasie, in dem alles passieren kann.
Freitag, 15.04. 20:30 Uhr Donnerstag, 21.04. 18:00 Uhr
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Aktuelles
Jessica Niebel wechselt zur Academy Ausstellungskuratorin macht Karrieresprung nach L.A. Als Praktikantin der Ausstellung Stanley Kubrick fing Jessica Niebel 2004 im Filmmuseum an. Das ist zwölf aufregende Jahre her, und jetzt steht sie vor dem nächsten großen Karrieresprung. Am 1. April tritt die 38-Jährige – wenn mit dem Visum alles gut geht – ihren neuen Job als Kuratorin des geplanten Museums der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Los Angeles an. Wie wird man als deutsche Medienwissenschaftlerin für das große Hollywood-Museum entdeckt? „Tatsache ist, dass es weltweit nun einmal nicht so viele erfahrene Filmausstellungs-Kuratorinnen gibt.“ Niebel hingegen mischt seit zwölf Jahren im Filmmuseum bei Ausstellungen mit, organisierte und kuratierte für das Haus eine Reihe seiner herausragenden Schauen, angefangen mit Garbo’s Garbos (2006) über Anime. High Art Pop Culture (2008) und And the Oscar goes to (2012/13) bis zu Filmtheater (2014/15). Die erste Dienstreise in die USA machte sie schon in ihrem ersten Jahr beim Filmmuseum, 2005: für die Stop-Motion-Ausstellung fuhr die studierte Amerikanistin zum Sammler Mike Glad nach Kalifornien, um über Leihgaben und Ankäufe zu verhandeln. „Mit der Reise wurde ich im Filmmuseum quasi zur US-Beauftragten“, sagt Niebel heute lachend. Das setzte sich im Jahr darauf fort, als sie 2006 die Übernahme der Fotoausstellung Garbo’s Garbo vom kalifornischen Santa Barbara Museum of Art organisierte. Ihre Kontakte zu Mike Glad konnte sie dann zwei Jahre später erneut aktivieren, als sie 2008 Anime kuratierte. Niebel entwickelte die Schau zusammen mit Susanne Neubronner „hauptsächlich aus Mike Glads gewaltigen Sammlungsbeständen“.
Jessica Niebel verlässt das Filmmuseum in Richtung Los Angeles.
Aus heutiger Sicht bedeutsamer war jedoch der Kontakt zur Academy, der seinen Anfang nahm, als die Anime-Ausstellung in Los Angeles gezeigt wurde. Das nützte ihr, als sie 2012 in nur zehn Monaten zusammen mit ihrem Kollegen Michael Kinzer ein gewaltiges Projekt zu stemmen hatte: And the Oscar goes to – 85 Jahre Bester Film hieß die Ausstellung, die im Winter 2012/13 im Deutschen Filmmuseum zu sehen war. Niebel denkt noch immer gerne an die drei Wochen zurück, in denen sie in der HerrickLibrary der Academy nach Herzenslust stöbern durfte: „Das war ein Privileg.“ Eines, das künftig quasi ihr Job ist. Sie freut sich schon darauf, von Kalifornien aus mit dem Filmmuseum zu kooperieren. Das Museum am Schaumainkai sei „ein Ort, wo Menschen mit Herzblut und voller Idealismus arbeiten, bereit, auf vieles zu verzichten, um hier das zu machen, was ihnen ein Anliegen ist.“ Dieser Hingabe sei es zu verdanken, dass das kleine Haus eine qualitativ so hochwertige Arbeit leiste. „Das ist schon etwas Besonderes.“
Die Projektion eines Pendels, in dessen Kugel sich die Besucherinnen und Besucher zu spiegeln scheinen, fasziniert im Foyer des Filmmuseums viele.
Hypnotisches Spiel mit Spiegelungen Thomas Lüers Videoinstallation Pendulum Mit seiner Videoinstallation „Shift", dem im 14 Meter hohen Licht- und Luftraum über vier Stockwerke „fallenden“ Mann, hat er die Besucher des Deutschen Filmmuseums immer wieder aufs Neue fasziniert. Jetzt zeigt Thomas Lüer eine neue Arbeit in diesem herausfordernden Ausstellungsraum: Das Filmmuseum hat die Realtime-Videoinstallation Pendulum angekauft, welche die Projektion eines im leeren Raum vor und zurück schwingenden Pendels zeigt. Die verspiegelte Kugel am Ende des Pendels wirft dem Betrachter – Projektion in der Projektion – ein Bild seiner selbst zurück. Pendulum arbeitet mit zwei Kameras, vier Projektoren sowie dem Raumgefühl und bezieht die Reaktionen der Besucher mit ein. Es schafft einen Raum im Raum, der den Betrachter glauben macht, er könne im Bild den Raum hinter sich sehen. Durch eine deutlich sichtbare Abweichung aus der strengen Senkrechten
erhält die Bewegung eine eigene Dynamik. Eine Choreographie der Selbstbetrachtung setzt ein, die darauf zielt, die eigene Position in Beziehung zum Phänomen der Projektion zu setzen. Doch der hypnotische Effekt von Lüers Pendel zielt weniger auf die Selbstbespiegelung, sondern inszeniert die Verzahnung von realem Abbild und Simulation als eine beunruhigende Manipulation, der man nur entkommt, indem man sich entzieht. Die Installation wird vorerst bis Ende November und danach im Wechsel mit „Shift“ und anderen Videoarbeiten im Lichtraum gezeigt.
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Aktuelles
Geliebt und verdrängt Das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland, 1949-63 Geliebt und verdrängt – Das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland, 1949-63 heißt die Retrospektive des Internationalen Filmfestivals Locarno im August 2016, die in enger Kooperation mit dem Deutschen Filminstitut ausgerichtet wird. Als Partner der Retrospektive gibt das Deutsche Filminstitut einen umfangreichen Katalog heraus. Retrospektive und Katalog werden am Donnerstag, 28. April, bei einer Pressekonferenz im Filmmuseum vorgestellt. Flankierend zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums sieben thematisch gruppierte Werke aus jener Zeit. So soll der filmische Reichtum dieser Epoche unterstrichen werden sowie der Umstand, dass die später durch Europa und die USA tourende Filmreihe sich an verschiedenen Spielorten auf bestimmte inhaltliche und ästhetische Schwerpunkte fokussieren kann. Die Vor-Schau dreht sich um einen für Frankfurt besonders relevanten Fragekreis: den der jüdischen Geschichte in Deutschland. Wie geht das Kino der Adenauer-Ära mit dem Holocaust um, welche (Genre-)Bilder, Erzählungen, Allegorien findet es dafür? Welche Korrektive hat das Film-
schaffen der DDR zu bieten? Wie nähert sich die BRD dem ähnlich jungen Staat Israel? Zu entdecken gibt es Unvermutetes, etwa den ersten abendfüllenden Film über Israel (PARADIES UND FEUEROFEN); eine Vision vom NaziVivisektionsterror in Gestalt eines exaltierten, fast experimentellen Horrorfilms (DIE NACKTE UND DER SATAN); eine wütende Anklage gegen den ungebrochenen Antisemitismus in der Bonner Republik (ZWISCHENFALL IN BENDERATH). Im Herbst wird das Projekt mit einem weiteren, umfangreicheren Programm fortgeführt. Einführung in die Reihe und vor jedem Film: Olaf Möller, Kurator der Retrospektive und Mit-Herausgeber des Katalogs In Kooperation mit
Der Ruf Deutschland 1949. R: Josef von Baky D: Fritz Kortner, Ernst Schröder. 104 Min. 35mm
Als Professor Mauthner nach 15 Jahren Exil heimkehrt, Donnerstag, 28.04. findet er Deutschland erschreckend unverändert vor: Der 16:00 Uhr Antisemitismus zeigt weiter seine Fratze. Und so gibt man ihm zwar seine Stelle wieder, aber auch das Gefühl, immer noch unerwünscht zu sein. Diese Atmosphäre schlug auch auf die Rezeption kritischer zeitgenössischer Filme wie DER RUF durch, der es bei Erscheinen schwer hatte. Zwischenfall in Benderath DDR 1956. R: János Veiczi D: Uwe-Jens Pape, Inge Huber. 98 Min. 35mm
Jakob Lewin wird von seinem Geschichtslehrer schikaniert – wegen seiner jüdischen Herkunft, aber auch wegen der kritischen Haltung seines Vaters zur BRD. Als es ihm zu viel wird, rennt er davon – womit ein Schulkinder-Streik beginnt, der weitreichende Folgen hat ... Der Film zeichnet ein parteiisch-akkurates, beunruhigendes Bild der BRD, wie es nur in der DDR entstehen konnte.
Donnerstag, 28.04. 18:00 Uhr
Jetzt und in der Stunde meines Todes DDR 1963. R: Konrad Petzold D: Inge Keller, Ulrich Thein. 98 Min. 35mm
Ella Conradi berichtet vom Eichmann-Prozess in Jerusalem – mit einem sich vertiefenden Gefühl des Ekels. Wieder zurück in der Bundesrepublik, möchte sie sich durch die Beschäftigung mit einem gewöhnlich wirkenden Verbrechen auf andere Gedanken bringen ... Ein Politthriller mit Botschaft: Die BRD wird von jenen beherrscht, die Deutschland 1933 ins Verderben trieben.
Freitag, 29.04. 16:00 Uhr
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Aktuelles Eichmann und das Dritte Reich Schweiz/BRD 1961. R: Erwin Leiser Dokumentarfilm. 90 Min. 35mm
Freitag, 29.04. 18:00 Uhr
Ermutigt durch den Erfolg seines Montagekino-Meilensteins DEN BLODIGA TIDEN / MEIN KAMPF (1959), wagte sich der deutsche Emigrant Erwin Leiser nun in der Schweiz mit EICHMANN UND DAS DRITTE REICH an einen Film, der aktuelle Ereignisse historisch kontextualisierte und Stellung bezog zu einem Vorgang von historischer Tragweite – zum Prozess gegen Adolf Eichmann. Die Nackte und der Satan BRD 1959. R: Viktor Trivas D: Horst Frank, Paul Dahlke. 96 Min. 35mm
Freitag, 29.04. 22:30 Uhr
Ein Horror-Traum über Menschenversuche und wahnsinnige Wissenschaftler, bei dem es schwer fällt, nicht an KZs zu denken. Eine Rückkopplung an das Schauerkino expressionistischer Prägung, die völlig quer steht zu allem, was es im BRD-Kino jener Jahre gibt, und andererseits so voller gestalterischer Brüche ist, dass sie ein perfektes Beispiel für den BRD-Film jener Jahre ist. Israel, Staat der Hoffnung/Paradies und Feuerofen BRD 1955/1958. R: Rolf Vogel & Lasar Dunner/Herbert Viktor Dokumentarfilme. 39 Min./82 Min. 35mm
Samstag, 30.04. 20:30 Uhr
Zwei frühe Annäherungen der BRD an den Staat Israel, verbunden durch Rolf Vogel, einen Lobbyisten der israelischen Sache in Bonn. PARADIES UND FEUEROFEN ist vor allem eine Reisedokumentation, in der die jüngere Geschichte weitgehend ausgespart bleibt. In Israel kam der Film erst 1962 in die Kinos – am Tag vor der Bestätigung des Todesurteils gegen Adolf Eichmann.
SchulKinoWochen Hessen Rekord-Besucherzahlen im Jubiläumsjahr Mit mehr als 62.000 Besucherinnen und Besuchern (Stand Drucklegung dieses Hefts) haben die SchulKinoWochen Hessen bei ihrer zehnten, der Jubiläumsausgabe im März 2016 den Besucherrekord von 2015 noch einmal übertroffen: In mehr als 70 hessischen Kinos bei spannenden Filmgesprächen mit Filmschaffenden sowie in zahlreichen Workshops tauschten sich Schülerinnen und Schüler über das Medium Film aus. Ein dem Jubiläum angemessener Auftakt war die Vorführung des Films DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK(DE 2016. R: Hans Steinbichler), der nach den Festreden von Regine Bantzer als Vertreterin des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie von Hans Joachim Mendig (HessenFilm und Medien) großen Anklang bei den Schüler/ innen im vollbesetzten größten Saal des CineStar Metropolis fand. Im Anschluss diskutierten sie intensiv mit Kamerafrau Bella Halben und Céline Wendelgaß von der Anne Frank Bildungsstätte. Doch damit sind die Aktivitäten rund ums Jubiläum noch nicht vorbei: So läuft die landesweit angebotene Seminarreihe
FILMSEHEN – FILMVERSTEHEN weiter, die grundlegende Prinzipien filmischen Erzählens vorstellt und Methoden der Filmbildung/Filmvermittlung erläutert. Im April finden vier Fortbildungen mit drei Themen in Gießen, Kassel, Eschwege und Offenbach statt. Für Schulklassen gibt es die Workshops Praxis Filmvermittlung: Unter der Anleitung von Filmpädagogen lernen Schüler/innen Filme zu analysieren oder Techniken, um Filme selbst zu produzieren. Alle aktuellen Informationen zum Programm finden Sie unter www.schulkinowochen-hessen.de Information und Beratung Fortbildung und Workshops Christine Moser Tel. 069 961220-688 moser@deutsches-filminstitut.de
Der größte Saal des CineStar Metropolis fast vollbesetzt während der Eröffnung. Regine Bantzer (rechts) bei der Eröffnungsrede.
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David Bowie Schon mit dem Erscheinen seiner Single „Space Oddity“ im Oktober 1969 begann der Aufstieg David Bowies zu einem der größten Popstars der Welt und einem der besten Rockmusiker, die es je gegeben hat. Sein besonderes Talent zeigte sich auch bei seinem jüngsten Werk „Blackstar“, das an seinem 69. Geburtstag am 8. Januar, zwei Tage vor seinem Tod, erschien. Von Anfang an beruhte seine besondere Magie nicht nur auf seiner Musik und seinem überragenden Talent als Songwriter, sondern auch auf seiner Bühnenpräsenz, seinem Gespür für theatralische Effekte und seiner Fähigkeit, sich multimedial als Kunstfigur ständig neu zu erfinden. Seine erste große und bis heute vielleicht immer noch bekannteste Inkarnation war in der ersten Hälfte der 1970er Jahre die des androgynbisexuellen Spacerockers Ziggy Stardust. Zu jener Zeit bezeichnete sich Bowie selbst in einem Interview als einen singenden Schauspieler. Es war daher nicht überraschend, dass auch das Kino ihn als Darsteller entdeckte und dass er auch auf der Leinwand eine magische Präsenz entfaltete. Seine eigentliche Filmkarriere dauerte allerdings nur gut ein Jahrzehnt. Nach 1986 war er im Kino nur noch in Cameoauftritten zu sehen – allerdings in markant-unvergesslichen, etwa als Pontius Pilatus in Martin Scorseses THE LAST TEMPTATION OF CHRIST (US 1988), als Andy Warhol in Julian Schnabels BASQUIAT (US 1996) oder als Nikola Tesla in Christopher Nolans THE PRESTIGE (GB/US 2006). Das Kino des Deutschen Filmmuseums zeigt im April alle fünf Spielfilme, in denen Bowie eine der Hauptrollen spielte, sowie seinen einzigen fürs Kino gedrehten Konzertfilm; vor jedem der Spielfilme läuft ein Musikvideo.
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ZIGGY STARDUST AND THE SPIDERS FROM MARS Großbritannien/USA 1983. R: D. A. Pennebaker Dokumentarfilm. 91 Min. Digital. OF
Entstanden als Mitschnitt eines Bowie-Konzerts im Hammersmith Odeon in London am 3. Juli 1973, hat der Film eine bewegte Produktionsgeschichte. Ursprünglich für einen künftigen Videovertrieb vorgesehen, dann als Kinofilm umgearbeitet, wurde er durch die Auseinandersetzungen Bowies mit seinem Manager blockiert. Durch den langen Produktionsprozess profitierte er von neuen technischen Möglichkeiten (Bowie selbst war für den Ton-Remix verantwortlich). Heute ist der Film interessant als Dokument der Phase in Bowies Karriere, als er Marc Bolan als König des Glamrock abgelöst hatte.
Mittwoch, 06.04. 20:30 Uhr Freitag, 29.04. 20:30 Uhr
THE MAN WHO FELL TO EARTH Der Mann, der vom Himmel fiel Großbritannien 1976. R: Nicolas Roeg D: David Bowie, Rip Torn, Candy Clark. 140 Min. Blu-ray. OF
Vorfilm LIFE ON MARS Großbritannien 1973.R: Mick Rock 4 Min. Digital. OF
Der Abgesandte eines anderen Planeten landet in New Mexico und baut mit Hilfe eines New Yorker Anwalts ein Raumfahrtprogramm auf, das es ihm ermöglichen soll, seine Familie und seine allmählich an Wassermangel zugrunde gehende Spezies zu retten. Natürlich gibt es dabei sehr irdische Komplikationen … Nicolas Roeg gewann David Bowie für die Hauptrolle, und tatsächlich verfügt dieser hier ohne Maskerade über das Flair eines Außerirdischen. Gefilmt ist das im markanten Stil Roegs: visuell brillant und erzählerisch verschachtelt. Typisch sind die eleganten, vieles in der Schwebe lassenden Parallelmontagen verschiedener Handlungsstränge.
Freitag, 08.04. 18:00 Uhr Sonntag, 10.04. 20:30 Uhr
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David Bowie JUST A GIGOLO Schöner Gigolo – armer Gigolo BRD 1978. R: David Hemmings. D: David Bowie, Sydne Rome, Kim Novak, David Hemmings. 105 Min. 35mm. engl. OmU
Vorfilm FAME USA 1990. R: Gus Van Sant 4 Min. Digital. OF
Samstag, 09.04. 20:30 Uhr
Ein preußischer Leutnant erlebt nach Ende des Ersten Weltkriegs desorientiert das Berlin der Weimarer Republik. Er arbeitet als Sandwichman, dann als Gehilfe eines Faschisten und schließlich als Gigolo bei einer Baroness. Der bis dahin teuerste westdeutsche Film nach dem Krieg wurde nach dem Start aus kommerziellen Erwägungen von 147 auf 105 Minuten gekürzt. In ihm hat Marlene Dietrich ihren letzten Filmauftritt. Bowie sagte später: „David Hemmings und ich sahen uns am zweiten Drehtag an und sagten: ,Mein Gott, ist das alles eine Scheiße hier. Komm, lass uns ein bisschen Spaß haben.‘ Also haben wir sieben Wochen nur Blödsinn gemacht.“ THE HUNGER Begierde USA 1983. R: Tony Scott D: Catherine Deneuve, David Bowie, Susan Sarandon. 97 Min. DCP. OF
Vorfilm THE HEART’S FILTHY LESSON USA 1995. R: Sam Bayer 6 Min. Digital. OF
Mittwoch, 13.04. 18:00 Uhr Samstag, 16.04. 20:30 Uhr
Catherine Deneuve und David Bowie spielen ein Liebespaar, Miriam und John, aber ein ganz besonderes: Sie sind Vampire und durchstreifen die Jahrhunderte auf der Jagd nach menschlichem Blut. Obwohl das Blut sie eigentlich jung halten soll, zeigen sich bei John alarmierende Anzeichen des Älterwerdens, weshalb er eine Klinik aufsucht, die zum Alterungsprozess forscht. Hier lernt Miriam die verantwortliche Ärztin näher kennen … THE HUNGER war der Versuch eines neuartigen Horrorfilms, stilisiert wie die Commercials, die Tony Scott zuvor gedreht hatte, er erinnert in seiner Bildästhetik aber auch an Rockvideos.
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MERRY CHRISTMAS MR. LAWRENCE Großbritannien 1983. R: Nagisa Oshima. D: David Bowie, Tom Conti, Ryuichi Sakamoto, Takeshi. 124 Min. 35mm. OmU
Vorfilm CHINA GIRL Großbritannien 1983. R: David Mallet, David Bowie 4 Min. Digital. OF
1942 in einem japanischen Kriegsgefangenenlager auf Java: Colonel Lawrence ist der einzige der Gefangenen, der japanisch spricht und daher der Verbindungsmann zum Kommandanten. Dieser setzt sich bei einem Militärtribunal für einen Gefangenen ein und lässt ihn in sein Lager verlegen. Dort jedoch kommt es zu Spannungen mit einem japanischen Sergeant. Aus dieser Grundkonstellation heraus entwickelt Oshima eine Reihe eskalierender Konfrontationen, die auch auf den Spannungen zwischen der britischen und der japanischen Kultur fußen. Zwischen beiden entdeckt Oshima unterschwellige Verbindungen.
Freitag, 15.04. 18:00 Uhr Sonntag, 17.04. 20:30 Uhr
ABSOLUTE BEGINNERS Großbritannien 1986. R: Julien Temple D: Patsy Kensit, Eddie O’Connell, David Bowie. 107 Min. Blu-ray. OF
Vorfilm ABSOLUTE BEGINNERS Großbritannien 1986. R: Julien Temple. 8 Min. Digital. OF
ABSOLUTE BEGINNERS ist ein energetisches Musical, angesiedelt im London des Jahres 1958. Im Mittelpunkt der Handlung steht ein 19jähriger Fotograf, der seine Abende in den Clubs von Soho verbringt und hoffnungslos in eine Angestellte aus der Modebranche verliebt ist. Doch statt die musikalischen Trends von 1958 aufzugreifen, bietet der Film einen wilden Stilmix vom Ende der 50er bis in die 80er Jahre. Seine eigentlichen Themen jedoch sind der Beginn der Teenager-Revolte und der Rassismus in der britischen Gesellschaft; alle Spannungen explodieren am Schluss in einem großen Aufruhr mit Straßenkämpfen.
Mittwoch, 20.04. 20:30 Uhr Samstag, 30.04. 22:45 Uhr
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KLASSIKER & RARITÄTEN Hasen! Vor allem rund um Ostern stolpert man allerorten über die Tiere mit den langen Ohren – auch wenn sie dann meist aus Schokolade sind. Doch eigentlich haben Hasen das ganze Jahr über Konjunktur, sie mümmeln sich hakenschlagend durch die (Film-)Welt. Für alle Hasen-Fans zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums im April eine kleine filmische Hommage an die putzigen Tierchen, ob Hase oder Kaninchen, imaginiert, echt, aus Stoff oder als Zeichentrickfigur. HARVEY Mein Freund Harvey USA 1950. R: Henry Koster. D: James Stewart, Josephine Hull, Peggy Dow, Charles Drake. 104 Min. DCP. OF
Vorfilm DAS HASENSIGNALALPHABET DE 1995 R: Franz Winzentsen 2 Min. 35mm
Dienstag, 05.04. 18:00 Uhr
Der gutmütige Elwood P. Dowd wird tagein, tagaus von einem zwei Meter großen weißen Hasen namens Harvey begleitet. Zumindest bildet er sich das ein, denn: Keiner außer ihm sieht Harvey. Sehr zum Leidwesen seiner Schwester Vita Louise stellt Elwood seinen Freund Harvey allen möglichen Leuten vor, und sie befürchtet, dass dieses skurrile Verhalten ihre Bemühungen, einen Mann für ihre Tochter zu finden, vereiteln könnte. Kurzerhand beschließt sie, Elwood in einem Sanatorium unterzubringen – aber schließlich landet sie selbst dort. Eine zeitlose Komödie über die Flucht aus der Realität mit James Stewart als exzentrischem Träumer.
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WHO FRAMED ROGER RABBIT Falsches Spiel mit Roger Rabbit USA 1988. R: Robert Zemeckis. D: Bob Hoskins, Christopher Lloyd, Joanna Cassidy. 104 Min. Blu-ray. OmU
Vorfilm OSTERN DE 1996 R: Franz Winzentsen 3 Min. 35mm
Hollywood in den 1940er Jahren. Im Stadtteil Toontown leben Zeichentrickfiguren, die „Toons”, die in den benachbarten Filmstudios als Schauspieler arbeiten. Einer der Stars ist Roger Rabbit. Zurzeit ist er nicht ganz bei der Sache, da er fürchtet, dass ihn seine umwerfend schöne Frau Jessica betrügt. Kurzerhand heuert sein Boss einen Privatdetektiv an und lässt Jessica beschatten. Als deren vermeintlicher Geliebter unter dubiosen Umständen ums Leben kommt, wird Roger Rabbit zum Hauptverdächtigen – und das Chaos nimmt seinen Lauf. WHO FRAMED ROGER RABBIT wurde mit vier Oscars® ausgezeichnet.
Dienstag, 12.04. 18:00 Uhr
HANK & MIKE Kanada 2008. R: Matthiew Klinck. D: Thomas Michael, Paolo Mancini, Joe Mantegna. 86 Min. Blu-ray. OF
Vorfilm MY RABBIT HOPPY AU 2008 R: Anthony Lucas 3 Min. 35mm. OmU
Hank und Mike sind beste Freunde – und Osterhasen. Echte Osterhasen in flauschigen rosa Hasenkostümen. Seit vielen Jahren arbeiten die beiden für Mr. Pan, einen internationalen Konzern, der die Weltrechte an allen Feiertagen hält. Da sie aber nur einen Tag im Jahr arbeiten, werden die beiden wegrationalisiert und müssen sich nun, ganz ohne Computerkenntnisse, auf die schwierige Suche nach einem neuen Job begeben. Ganze acht Jahre nach seinem gleichnamigen Kurzfilm drehte Regisseur Matthiew Klinck eine Langfilmversion dieser verrückten Hasen-Geschichte – mit einer sehr großen Portion schwarzem Humor und einem Gespür für schräge Komik.
Dienstag, 26.04. 18:00 Uhr
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LICHteR FILMFEST 29. März bis 3. April 2016 Das LICHTER-Filmfest überschreitet 2016 Grenzen: Die Frankfurter Festivalmacher präsentieren handverlesene internationale Filme über Migration, Flucht und Grenzkonflikte, über (un-)sichtbare, persönliche und soziale Grenzen – alles in Originalsprache und mit Untertiteln. Zugleich zeigt LICHTER wieder die besten Filme aus Hessen und Rhein-Main. Das Festivalzentrum befindet sich in diesem Jahr im Mousonturm, einige Filme sind aber erneut im Kino des Deutschen Filmmuseums zu sehen. EIN ATEM Deutschland 2015. R: Christian Zübert. D: Jördis Triebel, Chara Mata Giannatou, Benjamin Sadler. 100 Min. DCP
Freitag, 01.04. 18:00 Uhr
Was bedeutet es, wenn ganze Länder Pleite gehen? In Christian Züberts Ein Atem bekommt die Griechenlandkrise ein Gesicht: Aus finanzieller Not heraus muss Elena, eigentlich glücklich mit ihrem Freund in Athen, nach Deutschland, wo sie als Kindermädchen beim Frankfurter Pärchen Tessa und Jan arbeitet. Als Elena die kleine Lotte kurz aus den Augen lässt, wird das Mädchen entführt. Der Beginn einer tragischen Abwärtsspirale. LOUISIANA – THE OTHER SIDE Frankreich/Italien 2015. R: Roberto Minervini. Dokumentarfilm 92 Min. DCP. engl. OF
Zu Gast: Roberto Minervini (angefragt)
Freitag, 01.04. 20:30 Uhr Hessenpremiere
Tief im US-Bundesstaat Louisiana öffnet Regisseur Roberto Minervini eine Tür, die in den Abgrund führt: zum „White Trash“, der weißen Unterschicht Amerikas. Für diese Menschen ist der amerikanische Traum schon lange ausgeträumt. Geprägt von einem Leben zwischen Anarchie und Illegalität bleibt ihnen oft nicht viel mehr als die Flucht in Drogen und Alkohol. Alltagsrassismus und Anti-Regierungs-Fanatismus leben sie ohne Hemmungen aus.
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EXPERIMENTER USA 2015. R: Michael Almereyda. D: Winona Ryder, Peter Sarsgaard 97 Min. DCP. OF
Der Psychologe Stanley Milgram wollte 1961 mit einem Experiment zeigen, dass Menschen, entgegen der eigenen Moral, den Anweisungen sogenannter Autoritäten blind folgen. Die Probanden schreckten in der Tat nicht davor zurück, auf Befehl tödliche Stromschläge zu erteilen, auch wenn die Traktierten um Gnade flehten.
Freitag, 01.04. 22:30 Uhr
WIR KÖNNEN NICHT DEN HELLEN HIMMEL TRÄUMEN Deutschland 2014. R: Carmen Tartarotti. Dokumentarfilm 91 Min. DCP. OmU
Zu Gast: Carmen Tartarotti
Von den einst 28 Dominikanerinnen im Kloster Maria Streinach in den Dolomiten sind nur Angelika und Benvenuta geblieben. Seit mehr als 50 Jahren leben die beiden Frauen hier im Kloster. Eindrucksvoll beweisen sie, dass zwei Nonnen den Klosterbetrieb stemmen können. Über sechs Jahre hat die Frankfurter Filmemacherin Carmen Tartarotti die Schwestern begleitet.
Samstag, 02.04. 18:00 Uhr
FRITZ LANG Deutschland 2015. R: Gordian Maugg. D: Heino Ferch, Thomas Thieme, Samuel Finzi. 104 Min. DCP
Zu Gast: Gordian Maugg, Nicole Ringhut (Produzentin), Heino Ferch (angefragt)
Berlin 1930: Nach zahlreichen Stummfilmerfolgen will Fritz Lang nun auch mit seinem ersten Tonfilm neue Maßstäbe setzen. Fritz Langs M zählt seit seiner Uraufführung 1931 zu den Meisterwerken des Kinos. Zum 40. Todestag des einflussreichen Filmemachers erzählt Regisseur Gordian Maugg in seinem Biopic die spannende Entstehungsgeschichte des virtuosen Kriminalfilms.
Samstag, 02.04. 20:00 Uhr Preview
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LICHTER FILMFEST ME QUEDO CONTIGO I Stay With You Mexiko 2014. R: Artemio Narro. D: Diego Luna, Beatriz Arjona 99 Min. DCP. OmeU. Empfohlen ab 18 Jahren
Samstag, 02.04. 22:30 Uhr Deutschlandpremiere
Im Partytaumel eines mexikanischen Junggesellinnenabschieds sind vier junge Frauen auf der Suche nach schnellen Abenteuern. In einer Absteige treffen Ana, Natalia, Sofia und Valeria auf einen Macho in Cowboymontur. Schnell gerät die Situation außer Kontrolle. Die ausgelassenen Mädels verschleppen den Kerl in eine abgelegene Villa und verwickeln ihn in ein sadistisches Folterspiel. TOKAT – DAS LEBEN SCHLÄGT ZURÜCK Deutschland 2015. R: Andrea Stevens, Cornelia Schendel Dokumentarfilm. 76 Min. DCP
Zu Gast: Andrea Stevens, Cornelia Schendel
Sonntag, 03. 04. 12:00 Uhr
Anfang der 90er mischen türkischstämmige Gangs die Frankfurter Szene auf. Die Frankfurter Filmemacherinnen Andrea Stevens und Cornelia Schendel fragen in TOKAT, was aus den harten Jungs von damals geworden ist. Sie treffen Kerem, der auch heute noch in Frankfurt lebt, sowie Hakan und Dömnez, die in die Türkei abgeschoben wurden. MASAAN Indien/Frankreich 2015. R: Neerraj Ghaywan D: Richa Chadda, Vicky Kaushal. 103 Min. DCP. OmeU (hindi)
Sonntag, 03. 04. 18:00 Uhr
MASAAN erzählt vom Erwachsenwerden junger Menschen zwischen Tradition und Moderne im heutigen Indien. Sie ringen auf ihre Weise mit dem Kastensystem, einer rigorosen Sexualmoral und den brutalen Strafen, die Rebellierenden drohen. Vorsichtig versuchen sie aus dem alten Wertesystem auszubrechen. Ein Film voller Witz und Leben, der in Cannes ausgezeichnet wurde.
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GOEAST im Deutschen Filmmuseum Beeindruckende Autorenfilme, politisch engagiertes Kino und Genrestreifen mit dem gewissen Etwas: Bei goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films ist Vielfalt Programm. Von Mittwoch, 20., bis Dienstag, 26. April, zeigt das vom Deutschen Filminstitut veranstaltete Festival zum 16. Mal filmische Perlen aus dem Osten Europas. Das Herzstück des Programms bildet dabei der Spiel- und Dokumentarfilmwettbewerb, der eine Auswahl der aktuell besten Produktionen Mittel- und Osteuropas präsentiert. Im Deutschen Filmmuseum sind von Freitag, 22., bis Mittwoch, 27. April, die zehn Spielfilmbeiträge und ein weiterer Festivalbeitrag als Nachspiel zu sehen. Unter anderem wartet das Festivalprogramm mit blutsaugenden Meerjungfrauen, einer romantischen Schtetl-Jugendliebe und einem einstigen Schauspielstar in tiefer Sinnkrise auf. Die gemeinsame Schnittmenge dieser Filme ist ihre bestechende Kreativität. Sie sind nicht selten kritisch und tragen eine ganz eigene Handschrift. Auch im Anschluss an den Kinobesuch bleiben sie im Kopf und laden zum Nachdenken und Diskutieren ein. Das trifft auch auf den zusätzlichen Festivalbeitrag BLÍZKÝ DALEKÝ VÝCHOD zu, der die Festivalbesucher/innen auf eine Reise durch die Ukraine der Gegenwart mitnimmt. Vielerorts ist das Leben dort weiterhin vom Krieg bestimmt, auch wenn der Rückgang an aktueller Berichterstattung das nicht vermuten lässt. goEast präsentiert den Dokumentarfilm als Beitrag gegen das Vergessen und als Zeichen der Solidarität mit dem in Russland inhaftierten ukrainischen Filmemacher Oleg Sentsov.
GO EAST
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BLÍZKÝ DALEKÝ VÝCHOD Naher Ferner Osten Tschechische Republik 2015 R: Filip Remunda. 70 Min. DCP. OmeU
Oleg Sentsov SolidaritätsScreening
Freitag, 22.04. 18:00 Uhr Deutschlandpremiere
Der tschechische Dokumentarfilmemacher Filip Remunda macht sich mit Tania aus Transkarpatien auf in die Ukraine, ein Land, mit dem er in vielerlei Hinsicht verbunden ist. Die filmische Reise dauert ein Jahr. Unterwegs treffen die Filmemacher eine Reihe von Menschen: Tanias Familie in der Westukraine, Journalisten aus Luhansk, aber auch Lehrerinnen und Fabrikarbeiter im Donbass. Aufnahmen emotional geführter Diskussionen reihen sich an die von national-militaristisch geprägten Schönheitswettbewerben und von zerbombten Häusern im Osten. Mit viel Empathie und Reflektion porträtiert der Regisseur ein von Krieg zerfressenes Land. CÓRKI DANCINGU Sirenengesang Polen 2015. R: Agnieszka Smoczyńska. D: Kinga Preis, Michalina Olszańska, Marta Mazurek. 92 Min. DCP. OmeU
Zu Gast: Marta Mazurek (Schauspielerin, angefragt)
Freitag, 22.04. 20:30 Uhr Deutschlandpremiere
Ende der 1980er Jahre sind Golden und Silver die Stars eines schäbigen Warschauer Nachtclubs. Ihre Reize kommen nicht von ungefähr – sind sie doch männerfressende Sirenen, deren Beine sich bei Berührung mit Wasser in imposante Fischschwänze verwandeln. Während Golden buchstäblich nicht von Menschenfleisch lassen kann, verliebt sich die naive Silver in Mietek, den Bassisten des Clubs. Aber auf Meerjungfrauen, die sich in Menschen verlieben, warten einige Herausforderungen... Der beeindruckende Genre-Mix aus Coming-ofAge, Horror und Fantasy gespickt mit MusicalElementen lässt die schillernde polnische Tanzclubkultur der 80er wieder auferstehen.
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BOPEM Kasachstan 2015. R: Zhanna Issabayeva. D: Ruslan Abibullayev, Bekarys Abdigappar. 77 Min. DCP. OmeU
Zu Gast: Zhanna Issabayeva (Regisseurin), Ilya Bisserov (Produzent)
Als Kind wurde Rayan Zeuge, wie seine Mutter von einem Auto überfahren wurde. Mit ihrem Tod verschwand auch der Aralsee und verwandelte sich in eine staubige Wüste. Jetzt ist Rayan 14 Jahre alt und verbringt seine Tage auf einem Schiffswrack, wo er den Erinnerungen an die Mutter nachhängt. Als er erfährt, dass er nur noch drei Monate zu leben hat, beschließt er, sich zu rächen – an dem Polizisten, der bei dem Unfall am Steuer saß, und seinem Vater, der sich für sein Schweigen bezahlen ließ. BOPEM zeichnet das eindrückliche Bild eines verlorenen Landstrichs in Kasachstan, Schauplatz einer ökonomischen und ökologischen Katastrophe.
Samstag, 23.04. 16:00 Uhr Deutschlandpremiere
CZERWONY PAJĄK Die Rote Spinne Polen/Tschechische Republik 2015. R: Marcin Koszałka. D: Filip Pławiak, Adam Woronowicz. 90 Min. DCP. polnisches OmeU
Zu Gast: Filip Pławiak (Schauspieler, angefragt)
Krakau, im Winter 1967: Auf einem Jahrmarkt findet der junge Student und Turmspringer Karel Kremer ein gerade erst ermordetes Kind, ein weiteres Opfer des Serienmörders „Rote Spinne“. Doch anstatt zur Polizei zu gehen, heftet sich Karel selbst an die Fersen des Mörders ... In seinem Spielfilmregiedebüt konzentriert sich Marcin Koszałka auf die Beziehungen zwischen den Charakteren und ihre Darstellung im jeweiligen Umfeld und distanziert sich zugleich von moralischen Fragestellungen. So erschafft Koszałka ein verstörendes Porträt der polnischen Gesellschaft unmittelbar vor den März-Unruhen von 1968.
Samstag, 23.04. 18:00 Uhr Deutschlandpremiere
GO EAST
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THE WAITING ROOM Der Warteraum Bosnien und Herzegowina, Kanada 2015. R: Igor Drljača D: Jasmin Geljo, Filip Geljo. 92 Min. DCP. OmeU
Zu Gast: Igor Drljača (Regisseur)
Sonntag, 24.04. 18:00 Uhr Deutschlandpremiere
Ein Familienvater sitzt am Steuer und fährt eine kroatische Küstenstraße entlang. Doch der Wagen ist festmontiert, die Landschaft eine Rückprojektion, die Familienmitglieder an seiner Seite sind Darsteller. DER WARTERAUM erzählt die Geschichte des alternden Schauspielers Jasmin, der im kanadischen Exil von Nebenrollen beim Film lebt, der erstarrt ist in der Trauer über den Verlust seiner Heimat, der Theaterkarriere im ehemaligen Jugoslawien und einem Familienidyll, das es nie gab. Doch Jasmin offenbart seine Trauer nicht, sondern kaschiert sie, indem er sie vor der Kamera anlegt wie eine Rolle, die er nur spielt. INSAIT Insight Russland 2015. R: Aleksandr Kott. D: Aleksandr Yatsenko, Agrippina Steklova, Dmitri Mulyar. 92 Min. DCP. OmeU
Zu Gast: Aleksandr Kott (Regisseur), Katia Filippova (Produzentin)
Sonntag, 24.04. 20:30 Uhr Deutschlandpremiere
Ein Mann spielt Tischtennis, fährt mit der Tram, steigt aus und stürzt in die Tiefe. Pavel Zuyev erblindet und ist nun auf seine anderen Sinne angewiesen. Essen, duschen und sich in der Wohnung zurechtfinden – alles muss er neu lernen. Im örtlichen Krankenhaus begegnet er der Krankenschwester Nadezhda und findet durch sie zu neuem Lebenswillen. Nadezhda bedeutet im Russischen „Hoffnung“. Besteht Hoffnung für einen Neuanfang? Oder ist Pavel blind vor Liebe? In wunderbar kontrastierender Farbigkeit schwankt Aleksandr Kotts Drama zwischen Intimität und Distanz, Trauer und Freude, Verständnis und Abweisung. Im Wechselspiel von Licht und Schatten fällt das Erkennen schwer …
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ORIZONT Orizont Rumänien 2015. R: Marian Crișan. D: Andras Hathazi, Rodica Lazar, Bogdan Zsolt. 93 Min. DCP. OmeU
Zu Gast: Marian Crișan (Regisseur, angefragt)
Malerisch ergießt sich das Licht über die kargen Hügel Transsilvaniens. Eine Straße schlängelt sich zwischen dichten Wäldern hindurch. An diesem Ort möchten Lucian und Andra mit ihrem Sohn und Andras Mutter als Pächter eines Hotels ein glückliches Leben im Wohlstand beginnen. Doch etwas stimmt nicht: Lucian sieht sich mit einem Mafia-Netzwerk konfrontiert, in das Holzarbeiter und lokale Polizei gleichermaßen verstrickt sind. Ioan Slavicis berühmte Erzählung „Die Glücksmühle“ über archaische Strukturen, Korruption und die Machtlosigkeit des Einzelnen verlegt Marian Crișan als kafkaesken Albtraum ins Rumänien der Gegenwart.
Montag, 25.04. 18:00 Uhr Deutschlandpremiere
NIKDY NEJSME SAMI Wir sind nie allein Tschechische Republik/Frankreich 2016. R: Petr Václav. D: Karel Roden, Lenka Vlasakova, Miroslav Hanus. 103 Min. DCP. tschechisches OmeU
Zu Gast: Petr Václav (Regisseur)
Eine Fernstraße zieht sich durch einen kleinen tschechischen Ort. Hier gibt es nichts außer einem Laden, in dem die schweigsame Jana arbeitet. Als der Zuhälter Milan den Laden betritt, ergreift Jana ein rätselhaftes Begehren. Doch er liebt eine andere, und auch Jana ist an ihren hypochondrischen Mann und die beiden Söhne gebunden. Zur gleichen Zeit beginnt ihr Mann sich mit dem Nachbarn, einem paranoiden Gefängniswärter und Waffennarren, anzufreunden. Am Ende kämpft jeder gegen jeden und jede Handlung hat Konsequenzen für alle. Mit WIR SIND NIE ALLEIN gelingt Petr Václav ein Film über das heutige Europa, der schwarze Komödie und abgründiges Märchen zugleich ist.
Montag, 25.04. 20:30 Uhr
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GO EAST PESN PESNeY Lied der Lieder Ukraine 2015. R: Eva Neymann. D: Milena Tsibulskaya, Yevheniy Kogan, Arina Postolova-Tihipko. 76 Min. DCP. OmeU
Dienstag, 26.04. 20:30 Uhr Deutschlandpremiere
Ein Märchen, in dem Busya Prinzessin ist und der kleine Shimek sich wie ein Prinz fühlt – das ist die Welt des ukrainischen Schtetls um die vorletzte Jahrhundertwende, in die PESN PESNEY seine Zuschauer entführt. Shimek, ein Träumer, teilt seine fantastischen Geschichten mit der Nachbarstochter Busya und ist fest entschlossen, der Enge des Schtetls zu entfliehen. Denn er ist überzeugt: Wenn er will, kann er alles erreichen. Doch als er Jahre später als Medizinstudent in sein Heimatdorf zurückkehrt, muss er feststellen, dass die Liebe nicht wartet. In wunderschönen, wehmütigen Bildern erzählt Eva Neymann die Geschichte einer verschwundenen Welt. AUSMA Morgenröte Lettland, Polen, Estland 2015. R: Laila Pakalniņa. D: Vilis Daudziņš, Andris Keišs. 96 Min. DCP. lettisches OmeU
Mittwoch, 27.04. 18:00 Uhr Deutschlandpremiere
Lettland in den fünfziger Jahren. Der kleine Satellitenstaat der Sowjetunion ist auf dem Weg in die klassenlose Gesellschaft. Doch einige wollen nichts vom Kommunismus wissen – wie der Vater von Janis, ein notorischer Trinker, der einen heruntergekommenen Hof bewirtschaftet. Janis hingegen ist ein linientreuer Jungpionier und tut das, was das Regime von ihm erwartet: Er verrät seinen Vater. AUSMA arbeitet mit Motiven der antiken Tragödie und des sowjetischen Propagandafilms und knüpft an ein Projekt an, das Sergej Eisenstein vor 75 Jahren begonnen und nie zu Ende gebracht hat: einen Film über die sozialistische Märtyrerlegende Pavlik Morosov.
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EVA NOVÁ Slowakische Republik 2015. R: Marko Škop. D: Emília Vášáryová, Milan Ondrík. 106 Min. DCP. OmeU
Eva, einst ein gefeierter Filmstar, kehrt von einer ihrer zahlreichen Alkoholentwöhnungskuren zurück in ihr Heimatdorf in der slowakischen Provinz. Sie ist fest entschlossen, ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen. Realistisch und ohne zu beschönigen, zeigt der Dokumentarfilmemacher Marko Škop in seinem ersten Spielfilm das Leben einer Alkoholabhängigen und fragt nach Möglichkeiten der Vergebung und der zweiten Chance, die erst die anderen ermöglichen können.
Der Countdown läuft
Mittwoch, 27.04. 20:30 Uhr Deutschlandpremiere
Bewerbungen bis: 21. Mai 2016
Bewerbung für die LUCAS-Jurys 2016 Bei „LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans“ ist das junge Publikum zum Mitmachen aufgefordert. LUCAS sucht Mitglieder für die beiden Film-Jurys. Wer im September 2016 zwischen zehn und 18 Jahre alt ist und Spaß daran hat, intensiv Filme zu schauen und leidenschaftlich darüber zu diskutieren, sollte sich bewerben. Die Jury-Mitglieder sehen vom 18. bis 25. September eine Auswahl der spannendsten Kinder- und Jugendfilme aus der ganzen Welt und entscheiden, welche Filme die begehrten Preise bekommen.
Du willst dabei sein? Dann wollen wir Dich kennenlernen. Schreib' uns eine Filmkritik zu einem Film Deiner Wahl und fülle den Bewerbungsbogen aus. Download unter: www.lucasfilmfestival.de Bei Fragen kannst Du uns gern unter 069-961220-670 anrufen oder eine E-Mail an info@lucasfilmfestival.de schreiben. Wir freuen uns auf Dich und ein wunderbares gemeinsames Festival!
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LECTURE & FILM Selbstporträts von Anderen: Das Universum von Agnès Varda
„Es ist, als würde ich dein Selbst-Porträt filmen“, sagt Agnès Varda zu Jane Birkin in JANE B. PAR AGNÈS V. aus dem Jahr 1988. Varda, geboren 1928 in Brüssel, Spielfilmregisseurin, Dokumentaristin, Installationskünstlerin und Filmtheoretikerin, ist eine der großen Künstlerpersönlichkeiten der Filmgeschichte. Ihr Werk umspannt mittlerweile sechs Jahrzehnte. Varda bildete – zusammen mit Godard und im Dialog und Widerstreit mit diesem – das intellektuelle Gravitationszentrum der Nouvelle Vague. Der Satz, den sie zu Birkin sagt, lässt sich als Poetik und Programm verstehen. Die entscheidende Frage ist für sie nicht, was Kino ist, sondern was es bedeutet, Kino zu machen – für sie selbst, für andere und im Zusammenspiel mit anderen. Vardas Kino ist entsprechend offen und erfinderisch, oft autobiografisch und zugleich universell, vielgestaltig und stets changierend zwischen Formen, Formaten und Gattungen. In der Reihe Lecture & Film entwerfen namhafte internationale Experten bis Juli 2016 eine Kartographie des vielschichtigen Werks von Varda. Die Vorträge werden ergänzt durch eine begleitende Filmreihe; sie präsentiert Werke, die in Verbindung mit der Arbeit Vardas stehen. Im April sind dies der Episodenfilm LOIN DU VIÊT-NAM, zu dem Varda 1967 neben Jean-Luc Godard, Alain Resnais und Claude Lelouch eine Episode besteuerte – und ihr Klassiker LE BONHEUR (FR 1965), der laut dem deutschen Verleihtitel „Das Glück aus dem Blickwinkel des Mannes“ darzustellen versucht.
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ZU GAST: AGNÈS VARDA Am 11. Februar erhielt Agnès Varda den Max-Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt als eine der herausragenden Künstlerpersönlichkeiten der Filmgeschichte. Bei der Lecture & Film-Reihe stellt sie sich im Kino des Deutschen Filmmuseums dem Gespräch mit dem Publikum, es moderiert Prof. Vinzenz Hediger. Der Eintritt ist frei, eine Platzreservierung ist erforderlich. Die Veranstaltung wird außerdem live in das Erdgeschoss des Deutschen Filmmuseums übertragen. Seit sechs Jahrzehnten macht Agnès Varda Filme – und wurde (als erste Frau!) beim Filmfestival in Cannes im vergangenen Jahr mit der Goldenen Palme für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Sie gilt als (Groß-)Mutter der Nouvelle Vague. Als ihr größter Erfolg jener Zeit gilt CLÉO DE 5 À 7 aus dem Jahr 1962. Die 1928 in Brüssel geborene und in Paris lebende Varda dreht Spiel- und Dokumentarfilme, erweckt Fotografien zum Leben und porträtiert: sich selbst, Katzen in allen Variationen, ihre Familie und andere – die insgeheim dann auch wieder Varda porträtieren. In ihren Spielfilmen entdeckte sie und arbeitete mit Schauspielstars wie Philippe Noiret, Michel Piccoli und Jane Birkin. Die Filmgeschichte kennt und zitiert Varda leidenschaftlich, ganz besonders in ihrem Klassiker LES CENT ET UNE NUITS DE SIMON CINÉMA (GB/FR 1995), den sie anlässlich des 100. Geburtstags des Kinos inszenierte und auf der Berlinale 1995 uraufführte. LES CENT ET UNE NUITS DE SIMON CINÉMA Hundert und eine Nacht Frankreich/Großbritannien 1995. R: Agnès Varda. D: Michel Piccoli, Marcello Mastroianni. 101 Min. DCP. OmeU
Michel Piccoli verkörpert 100 Jahre Kinogeschichte: Der hundertjährige Exzentriker Monsieur Cinéma lebt in seinem Schloss und möchte noch einmal die Geschichte des Films Revue passieren lassen. Er engagiert die junge Filmstudentin Camille, die von dem alten Herrn und seinen glamourösen Besuchern fasziniert ist. Doch Camilles Freund Mica hat andere Pläne. Zahllose Stars haben in Vardas Film einen Gastauftritt – Jean-Paul Belmondo, Alain Delon, Catherine Deneuve, Harrison Ford, Robert De Niro, Gérard Depardieu, Gina Lollobrigida, Leonardo DiCaprio, Isabelle Adjani, Hanna Schygulla, Jane Birkin, Jeanne Moreau, Clint Eastwood ...
Donnerstag, 14.04. 20:15 Uhr Vor dem Film spricht Vinzenz Hediger (Goethe-Universität) mit Agnès Varda Samstag, 16.04. 18:00 Uhr (nur Film)
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LECTURE & FILM LOIN DU VIÊT-NAM Fern von Vietnam Frankreich 1967. R: Alain Resnais, William Klein, Joris Ivens, Jean-Luc Godard, Claude Lelouch, Agnès Varda. 115 Min. 35mm. OmeU
In Zusammenarbeit mit
Mittwoch, 06.04. 18:00 Uhr Samstag, 09.04. 18:00 Uhr
Ein Kollektiv der führenden Köpfe der Nouvelle Vague beschäftigte sich mit dem grausamen, aber entlegenen Kriegsgeschehen in Vietnam. Die Gruppe plante einen Film, der die Haltung der Menschen in Westeuropa widerspiegeln sollte. Schon damals ahnten die Filmemacher, dass der Krieg in Vietnam noch lange andauern würde. Bilder von Demonstrationen in den USA reihen sich an solche von Flugzeugträgern und Kampfeinsätzen. Das Kollektiv hatte sich darauf verständigt, dass Chris Markers Wille zur klaren Struktur und überlegten Montage den Omnibusfilm prägen sollte. Jeder Filmemacher kommt zu Wort. LE BONHEUR Glück aus dem Blickwinkel des Mannes Frankreich 1965. R: Agnès Varda. D: Jean-Claude Drouot, Claire Drouot, Olivier Drouot. 79 Min. DCP. OmeU
Donnerstag, 14.04. 18:00 Uhr Nach dem Film: Publikumsgespräch mit Agnès Varda Mittwoch, 20.04. 18:00 Uhr (nur Film)
Der glückliche Familienvater François liebt seine Ehefrau Thérèse. Als er die junge Postangestellte Emilie kennenlernt, scheint sich sein Glück noch zu duplizieren. Doch Glück ist aus dem Blickwinkel des Mannes etwas anderes als aus Sicht der Frauen. Menschlich, liebenswürdig und unterhaltsam erzählt Agnès Varda diesen Film, der sich als in Pastell gehüllte feministische Kritik des bürgerlichen Alltags versteht und nach eigener Aussage Vardas so schön „wie eine wurmstichige reife Frucht“ daherkommt. LE BONHEUR erhielt 1965 den Silbernen Bären als Spezialpreis der Jury.
LECTURE & FILM
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Eine Stadt ansehen: Agnès Vardas Pariser Kurzfilme Lecture von Isabelle McNeill (Cambridge) Vortrag in englischer Sprache Paris zählt zu den am meisten gefilmten und fotografierten Städten der Welt. Neben ihren bekannteren Spielfilmen drehte Varda, die seit mehr als sechzig Jahren in Paris lebt und arbeitet, über längere Zeit hinweg immer wieder Filme, die sich mit ihrer Stadt befassten. Als Serie betrachtet, erteilen uns diese Filme eine faszinierende Lektion in der Kunst, eine Stadt anzusehen. Wir bewegen uns durch Paris nicht mehr als Touristen, sondern als Reisende durch die Zeit, durch Gefühle und Ideen. Von den Stufen der ehemaligen Cinémathèque über eine verschwundene Löwenstatue bis zu nackten Frauen und gefährlichen Sonnenbrillen auf offener Straße spürt Varda immer wieder das Außergewöhnliche im Alltäglichen auf. Zugleich verbirgt sich in Vardas verspieltem Blick auf die Stadt aber auch eine wirkungsvolle Form der Kritik. Isabelle McNeill ist Philomathia Lecturer in French an der Trinity Hall der University of Cambridge, wo sie seit 2006 Filmwissenschaft und französische Literaturwissenschaft unterrichtet. Zu ihren Publikationen zählt Memory and the Moving Image: French Film in the Digital Era (Edinburgh University Press, 2012). Derzeit erforscht sie den Zusammenhang von Kino, urbanem Raum und kulturellem Gedächtnis.
L’OPÉRA-MOUFFE Frankreich 1958. R: Agnès Varda. D: Dorothée Blanck, Antoine Bourseiller, André Rousselet. 16 Min. Digital. OmeU LES FIANCÉS DU PONT MAC DONALD OU (MÉFIEZ-VOUS DES LUNETTES NOIRES) Frankreich 1961. R: Agnès Varda. D: Anna Karina, Jean-Luc Godard, Emilienne Caille. 5 Min. Digital. OmeU ELSA LA ROSE Frankreich 1966. R: Agnès Varda D: Louis Aragon, Michel Piccoli, Elsa Triolet. 20 Min. Digital. OmeU LES DITES CARIATIDES Frankreich 1984. R: Agnès Varda D: Agnès Varda. 12 Min. Digital. OmeU LES DITES CARIATIDES BIS Frankreich 2005. R: Agnès Varda Dokumentarfilm. 2 Min. Digital. OmeU T’AS DE BEAUX ESCALIERS, TU SAIS Frankreich 1986. R: Agnès Varda D: Isabelle Adjani, Agnès Varda. 3 Min. Digital. OmeU LE LION VOLATIL Frankreich 2003. R: Agnès Varda. D: Julie Depardieu, Frédérick E. Grasser-Hermé, Silvia Urrutia. 12 Min. Digital. OmeU
Donnerstag, 28.04. 20:15 Uhr
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Junger Filmclub TREPPE 41 Das Kino des Deutschen Filmmuseums gibt monatlich zwei Programmplätze in die Hände des jungen Filmclubs Treppe 41. Jede und jeder ist eingeladen, geliebte Filme vorzustellen und so seine persönliche Begeisterung weiterzutragen. Auf den Treppenstufen des Filmmuseums tauschen Interessierte sich im Anschluss bei Getränken über die gemeinsame Erfahrung aus. MULHOLLAND DR. Mulholland Drive – Straße der Finsternis USA/Frankreich 2001. R: David Lynch. D: Naomi Watts, Laura Elena Harring, Justin Theroux. 145 Min. 35mm. OF
Vorgestellt von: Yavuz Şay Nach dem Film: Treppengespräch mit Wein und Bier
Freitag, 08.04. 22:30 Uhr
Die naive Betty ist gerade frisch in Hollywood angekommen und träumt von einer Schauspielkarriere. Im Haus ihrer Tante begegnet sie einer Frau namens „Rita“, die nach einem Autounfall ihr Gedächtnis verloren hat. Betty willigt ein, Rita zu helfen, nicht ahnend, dass diese von mächtigen Studiobossen und Auftragskillern gejagt wird – unheimliches und dekonstruktivistisches Meisterwerk von David Lynch (Twin Peaks), das zunächst als TV-Serie geplant war. Yavuz Şay LA LEGGENDA DI KASPAR HAUSER The Legend of Kaspar Hauser Italien 2012. R: Davide Manuli. D: Vincent Gallo, Claudia Gerini, Silvia Calderoni. 95 Min. DCP. OmU
Vorgestellt von: Marie Freise Nach dem Film: Treppengespräch mit Wein und Bier
Freitag, 22.04. 22:30 Uhr
Ein junger Mann wird an den Strand einer Insel gespült. Seinen Oberkörper ziert ein Tattoo, der Schriftzug „Kaspar Hauser“. Der namenlose Mann wird vom Sheriff der Insel in einen Zwinger gesperrt. Sein permanentes Tanzen zu Techno Beats zieht die Aufmerksamkeit der Inselbewohner auf sich. Die Herzogin jedoch, Herrscherin über die Gemeinde, sieht sich in ihrer Schönheit bedroht und hetzt den Pusher des Dorfes auf den Techno-Boy. Marie Freise
SPECIALS
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1916 – Die GroSSschlachten des Weltkriegs und ihre Filmbilder Verdun, Somme, Skagerrak, Isonzo: Wie Mahnrufe stehen diese Namen für das Leid, das die Kombattanten in den „Blutmühlen“ des Ersten Weltkriegs erleiden mussten. 1916 ist das Jahr der verlustreichsten Schlachten des gesamten Krieges. In der Erinnerung an den Krieg haben die Großschlachten von 1916 früh eine zentrale Stellung eingenommen. 100 Jahre später gibt die vom Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Filminstitut konzipierte Reihe an vier Abenden über das gesamte Jahr verteilt Gelegenheit, ausgewählte Werke von Filmschaffenden aus jener Generation in den Blick zu nehmen, die 1916 selbst erlebt hat. Zur Kontextualisierung der Filme wird jeder Abend mit zwei kurzen Fachvorträgen eingeführt, einem historischen und einem filmhistorischen. Den Anfang macht im April eine filmische Verarbeitung der Schlacht um Verdun. VERDUN, VISIONS D’HISTOIRE Frankreich 1928. R: Léon Poirier. D: Albert Préjean, Jeanne Marie-Laurent, Suzanne Bianchetti. 151 Min. DCP Restaurierte Musikfassung mit der Originalmusik
Ein Projekt des Deutschen Filminstituts zusammen mit
Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften Gefördert von: Alfred und Cläre Pott-Stiftung; Marga und Kurt Möllgaard-Stiftung; Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität; Dr. Bodo SponholzStiftung für Wohlfahrt, Kunst und Wissen
Einführungen: Steffen Bruendel (Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften, Goethe-Universität Frankfurt), Vinzenz Hediger (Professur für Filmwissenschaft, Goethe-Universität Frankfurt)
Als Vorläufer des Doku-Dramas zählt Léon Poiriers lange verschollener Semidokumentarfilm über die Schlacht von Verdun heute fast schon zu den kanonischen Werken unter den Weltkriegsfilmen. Anlässlich des zehnten Jahrestags des Waffenstillstands von Compiègne wollte Poirier ein pazifistisches Signal setzen. Um den größtmöglichen Authentizitätseffekt zu erzielen, ließ der Regisseur die Kämpfe an Originalschauplätzen durch Veteranen nachstellen und montierte die so entstandenen Aufnahmen mit Archivmaterial. Wie eindrucksvoll Poirier der angestrebte Eindruck von Echtheit gelang, wird durch den Umstand erhellt, dass manche Fragmente und Standfotos lange für Originaldokumente aus dem Krieg gehalten wurden, bis die Wiederentdeckung des Films 2006 ihre tatsächliche Herkunft enthüllte.
Vorfilm Guerre 1914-1516. Le PrÉsident de la RÉpublique… FR 1916. 8 Min.
Donnerstag, 21.04. 20:00 Uhr Filmkopie zur Verfügung gestellt von
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KINDERKINO Viel Einfallsreichtum wird im Kinderkino im April benötigt: Janni soll einen Jungen spielen, die Winzlinge streiten um eine Zuckerdose, die Kinder in Ellas Schule müssen einen Lehrer loswerden, Stefek seinen Vater finden und der Bär und der Tiger suchen Panama. HASENHERZ DDR 1987. R: Gunter Friedrich. D: Bettina Hohensee, Frank Ruttloff, Volkmar Kleinert. 80 Min. 35mm. Empfohlen ab 7 Jahren.
KLASSIKER
Freitag, 01.04. 14:30 Uhr Sonntag, 03.04. 15:00 Uhr
Zu Jannis großem Ärger wird sie immer wieder für einen Jungen gehalten! Sogar ein Filmregisseur macht diesen Fehler und sucht sie ausgerechnet für die Rolle des Prinzen in einem Märchenfilm aus. Auch in der Wirklichkeit geht es drunter und drüber: Jannis neue Freundin Sabine hält sie für einen Jungen und verliebt sich in sie, und Janni selbst verliebt sich in Sabines großen Bruder.
DIE WINZLINGE – OPERATION ZUCKERDOSE Frankreich/Belgien 2014. R: Hélène Giraud, Thomas Szabo Animationsfilm. 88 Min. DCP. Empfohlen ab 5 Jahren
Freitag, 08.04. 14:30 Uhr Sonntag, 10.04. 15:00 Uhr
In einem wunderschönen Tal leben viele winzige Tierchen friedlich miteinander. Doch eines Tages entdeckt eine schwarze Ameise einen fabelhaften Schatz: eine vergessene Zuckerdose. Darin versteckt sich ein kleiner Marienkäfer, der seine Familie verloren hat. Die Ameisen und der Käfer freunden sich an und machen sich auf, die süße Beute zum heimatlichen Hügel zu tragen. Doch ein Stamm roter Ameisen hat es ebenfalls auf die Zuckerdose abgesehen. Eine spannende Jagd beginnt.
39
ELLA UND DER SUPERSTAR Finnland 2013. R: Marko Mäkilaakso. Nach den Romanen von Timo Parvela. D: Freja Teijonsalo, A. Mikkonen. 86 Min. DCP. Empfohlen ab 6 J.
Pate soll die Klasse wiederholen. Eigentlich nicht schlimm, denn Pate will sowieso Superstar werden und braucht dafür kein Mathe. Aber ein Jahr länger in der Schule bleiben – das ist schon lästig. Aber ein Mitschüler hat die rettende Idee: Wenn sie dem Lehrer ein Schiff schenken und er in See sticht, kann er Pate auch nicht mehr sitzenbleiben lassen.
Freitag, 15.04. 14:30 Uhr Samstag, 16.04. 14:30 Uhr Sonntag, 17.04. 15:00 Uhr
KLEINE TRICKS Polen 2007. R: Andrzej Jakimowski. D: Damian Ul, Ewelina Walendziak, Tomasz Sapryk. 96 Min. DVD. Empfohlen ab 8 Jahren
Der siebenjährige Stefek lebt mit seiner Mutter und seiner älteren Schwester Elka in einer beschaulichen kleinen Stadt in Polen. Ihr Vater hat sich schon vor langer Zeit aus dem Staub gemacht. Eines Tages entdeckt Stefek am Bahnhof einen Mann, der sein Vater sein könnte. Er steigt hier jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit um. Wie kann Stefek ihn dazu bewegen, länger dazubleiben und an der Tür des Ladens vorbeizugehen, in dem seine Mutter arbeitet? Stefek macht sich daran, das Schicksal zu überlisten.
Freitag, 22.04. 14:30 Uhr Sonntag, 24.04. 15:00 Uhr
OH WIE SCHÖN IST PANAMA Deutschland 2005. R: Martin Otevrel. Animationsfilm. 70 Min. DCP Empfohlen ab 5 Jahren.
Der kleine Tiger und der kleine Bär leben zufrieden in ihrem Häuschen am Fluss. Eines Tages wird eine Holzkiste ans Ufer gespült. Es steht „Panama" drauf - innen riecht sie nach Bananen. Die Freunde wollen das Land finden, in dem es überall nach Bananen riecht.
Freitag, 29.04. 14:30 Uhr Sonntag, 01.05. 15:00 Uhr
40
SPECIALS
UMfaL
Regie und Darsteller bei allen Filmen: Hans Peter Böffgen, Walter Raffeiner
Donnerstag, 07.04. 20:30 Uhr
„ZUFALL hieß der Film; für den ich einen Sänger suchte. Freunde an der Frankfurter Oper sagten mir: Hier ist ein wunderbarer Sänger. Komm in die Kantine. Ich lernte Walter Raffeiner kennen, und wir verstanden uns. [...] Walter sang mir Schubert-Lieder vor, meist am Telefon; ich zeigte ihm meine Filmaufnahmen aus Frankfurt und Guatemala. Wir montierten beides zusammen. Und was dabei entstand gefiel uns. So kam es zu UMfaL. Wir verrieten niemandem, dass das „Unabhängiger Musikfilm aus Liebe“ hieß. Walter war weiter ein begehrter Sänger an europäischen Bühnen, ich verdiente mein Geld mit Dokumentarfilmen in entfernten Ländern. In den ersten Filmen stand Walter vor, ich hinter der Kamera. [...] Dann sagte Walter: Du musst auch spielen. [...] Wir machten jetzt beide alles. Ich sang sogar. Wir wollten nicht Stroh zu Gold machen [...], sondern Gold zu Stroh. Wir wollten nicht, dass es glänzt, sondern dass es knistert. Wir waren zwei harte Kieselsteine, die Funken schlugen und das Stroh entzünden wollten. 2009, während ich in Guatemala weilte, starb Walter. So, wie er es einmal beschrieb. ‚Eines schönen Morgens wach ich auf und bin tot.' Aber: UMfaL klebt.“ — Hans Peter Böffgen ROTSPAHN Deutschland 1998. 5 Min. DCP
Kurz-Abenteuer in den Bergen. MEIERSERIE (1) Deutschland 1992. 20 Min. DCP
Zu Gast: Hans Peter Böffgen
Erster Teil (von 4) der Familienserie. Intimer Einblick in die kleinste Zelle der Gesellschaft. DIE 2 VOM FLECK Deutschland 2009. 53 Min. DCP
Das Fernsehen ruft bei UMfaL an. Die Redakteurin lässt das Wort „Don Quichote“ fallen. Hals über Kopf rasen Walter und Hans in die Mancha (der Fleck), die Heimat des spanischen Ritters, um einen vorauseilenden DonQuichote-Film zu beginnen.des spanischen Ritters, um einen vorauseilenden Don-Quichote-Film zu beginnen.
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DER HENKER UND DAS FALLBEISPIEL Deutschland 2004. 1 Min. DCP
Der Henker und das Fallbeispiel vor dem UMfaL-Strafcenter. DIE SACHVERSTÄNDIGEN Deutschland 2009: 30 Min. DCP
UMfaL trifft sich zum Spielen. Es soll was mit „Familie“ sein. Eine Zeitungsüberschrift und eine Fernsehsendung geben den Ausschlag und lassen es „fritzlig“ werden.
Samstag, 09.04. 22:30 Uhr
Zu Gast: Hans Peter Böffgen
EUROARM – ARMUT LEICHT GEMACHT Deutschland 2001. 61 Min. DCP
Die Armutsagentur EUROARM hilft, in der Talsohle zu leben: Nummerierte, ergiebige Mülleimer, ausgestellte Armutszeugnisse, Hinweise auf geheizte Räume, Beratung bei Organverkauf. Ein Erfolgsmodell auf niedrigstem Niveau! ROTLEITNER Deutschland 2008. 11 Min. DCP. Musik: Günter Marx
Ein Rätsel mit Musik. DIE SCHÖNE MÜLLERIN Deutschland 1995. 90 Min. DCP Musik: Franz Schubert. Gesang/Müller: Walter Raffeiner Klavier/ Müllerin: Martin Bober. Kamera: H. P. Böffgen
Freitag, 15.04. 22:30 Uhr
Zu Gast: Hans Peter Böffgen
Melodram über eine unglückliche Liebe mit euphorischem Ein- und tödlichem Ausgang. WUNDER OHNE TECHNIK Deutschland 1998. 10 Min. DCP
Walter und Hans kommunizieren, diesmal auf größter Distanz. Es funktioniert. Fast. DAS IST DEM KÄTZCHEN NICHT, DAS IST DIE MORGENSONNE Deutschland 1995. 70 Min. DCP. Text: Grimm/Grimm
Zwei Kinder, ihr Vater und dessen neue Frau leben in einer einfachen Wohnung am Rande des Existenzminimums. Das wirtschaftliche Elend steigert die Verbitterung der Frau, und sie beschließt, sich der Kinder zu entledigen. Der schwache und harmoniesüchtige Vater kann das nicht verhindern und wird zum Mittäter.
Samstag, 16.04. 22:30 Uhr
Zu Gast: Hans Peter Böffgen
42
SPECIALS
Von Filmen, Feinden und Fluchten In Zusammenarbeit mit
Bedingt durch Bürgerkrieg, Verfolgung, wirtschaftliche Not oder schlicht die Hoffnung auf ein besseres Leben sind Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Migration ist am Beginn des 21. Jahrhunderts in den Fokus gerückt. Längst hat das politisch brisante Thema auch das künstlerische Medium Film erreicht. Die Evangelische Akademie Frankfurt und die Heinrich-Böll-Stiftung Hessen veranstalten daher in Kooperation mit dem Deutschen Filmmuseum eine vierteilige Film- und Gesprächsreihe zu den Themen Flucht, Fluchtursachen, Konflikte und Bedingungen für eine gelingende Integration. DHEEPAN Dämonen und Wunder Frankreich 2015. R: Jacques Audiard 115 Min. DCP. OmU
Filmgespräch mit Karsten Visarius (Filmkulturelles Zentrum)
Dienstag, 05.04. 20:15 Uhr
Erzählt wird die Geschichte des ehemaligen Freiheitskämpfers Dheepan, der vor dem Bürgerkrieg in Sri Lanka nach Frankreich flieht. In einem heruntergekommenen Pariser Vorort lebt er zum Schein mit einer ihm fremden jungen Frau und einem kleinen Mädchen zusammen, weil die gefälschten Pässe sie als Familie ausgeben. In ihrem von Zuversicht getragenen Kampf um Anpassung geraten sie mitten in einen blutigen Bandenkrieg. Die Hoffnung, durch die Flucht der Gewalt zu entkommen, erweist sich bald als Illusion.
43
LA PIROGUE Senegal/Frankreich 2012. R: Moussa Touré Dokumentarfilm. 87 Min. DCP. OmU
Filmgespräch mit Werner SchneiderQuindeau (Jury der Evangelischen Filmarbeit)
LA PIROGUE erzählt von dem Fischer Baye Laye, der sich als Kapitän anheuern lässt, um einige Emigranten über den Atlantik auf die Kanarischen Inseln zu bringen. In einem Motorboot, das eigentlich für den Fischfang in Küstengewässern gebaut ist, mit einem Minimum an Ausrüstung und Know-how. An Bord befinden sich 30 Männer unterschiedlicher Herkunft, die sich kaum verständigen können. Sie alle haben teuer bezahlt für die Überfahrt. Sie alle haben Pläne, träumen von Karrieren oder einfach nur davon, ein Auskommen zu finden.
Dienstag, 19.04. 18:00 Uhr
HUMAN RIGHTS WATCH CARTEL LAND Mexiko/USA 2015. R: Matthew Heineman Dokumentarfilm. 100 Min. DCP. OmU
H U M A N
H U M A N R I G H T S W A T C H
R I G H T S W A T C H
Im Süden Mexikos greifen die Menschen zu den Waffen und gehen gewaltsam gegen den Einfluss der Drogenkartelle vor. Anführer dieser „Autodefensas“ ist der angesehene Arzt José „El Doctor“ Mireles. Zur gleichen Zeit formiert sich im US-Staat Arizona um den Ex-Soldat Tim „Nailer“ Foley eine paramilitärische Gruppe, die schwerbewaffnet an der mexikanischen Grenze patrouilliert. Im Kampf gegen die Kartelle stellt sich bald die Frage: Wo verläuft die Grenze zwischen Gut und Böse? Regisseur Matthew Heineman geht in seinem dokumentarischen Thriller dorthin, wo sich der Konflikt von seinen schlimmsten Seiten zeigt.
Dienstag, 19.04. 20:15 Uhr
44
SPECIALS
FRANKFURT LIEST EIN BUCH „Frankfurt verboten“ von Dieter David Seuthe Der Roman „Frankfurt verboten“ von Dieter David Seuthe steht im Mittelpunkt von „Frankfurt liest ein Buch“, das vom 11. bis 24. April 2016 zum siebten Mal über die Bühne geht – „Deutschlands wunderbarstes und sinnvollstes Lesefest!“ (Alexander Cammann, DIE ZEIT). Seuthes Roman erzählt vor der Kulisse des historischen Frankfurt am Main vom glücklichen und leidvollen Weg einer jungen jüdischen Pianistin zwischen 1929 und 1936. Das Kino des Deutschen Filmmuseums zeigt begleitend am 13. und 17. April zwei Dokumentarfilme über die beiden jüdischen Pianistinnen Edith Kraus und Alice Herz-Sommer, die beide im Konzentrationslager Theresienstadt waren, wie durch ein Wunder überlebten und bis ins hohe Alter der Musik verbunden blieben. ENJOY THE MUSIC – DIE PIANISTIN EDITH KRAUS Deutschland 2012. R: Wilhelm Rösing, Marita Barthel-Rösing Dokumentarfilm. 99 Min. DVD
Zu Gast: Wilhelm Rösing, Marita BarthelRösing
Mittwoch, 13.04. 20:15 Uhr
Im Jahr 1913 als Kind tschechisch-jüdischer Eltern in Wien geboren, wuchs Edith Kraus in Karlsbad auf, galt schon mit elf Jahren als musikalisches Wunderkind und begann als 13-Jährige, in Berlin Klavier zu studieren. Sie lebte später als erfolgreiche Pianistin und Klavierpädagogin in Prag, ehe sie nach der Besetzung der Tschechoslowakei durch die Deutschen mit einem Auftritts- und Berufsverbot belegt und 1942 ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurde. Als einzige Überlebende ihrer Familie emigrierte sie nach dem Krieg nach Israel. Der Dokumentarfilm ENJOY THE MUSIC ist eine späte Würdigung für die Pianistin, die von vielen verehrt wurde, doch trotz ihres enormen Talents nach dem Krieg nie Karriere machte. Noch über ihren 100. Geburtstag hinaus schöpfte sie ihre Kraft aus der Musik. Am 4. September 2013 starb sie in Tel Aviv.
45
VON DER HÖLLE INS PARADIES ODER CHOPIN HAT MICH GERETTET Deutschland 2005. R: Michael Teutsch Dokumentarfilm. 73 Min. DigiBeta
Zu Gast: Michael Teutsch
Alice Herz-Sommer wurde 1903 geboren und wuchs in Prag auf. Mit sechs Jahren begann sie, Klavier zu spielen und machte als Pianistin Karriere. 1943 wurde sie mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn im Konzentrationslager Theresienstadt interniert. Als „Pianistin von Theresienstadt" gelang es ihr, durch Konzerte gemeinsam mit ihrem Sohn der Deportation nach Auschwitz zu entgehen. Der Dokumentarfilm zeichnet das bewegte Leben Alice Herz-Sommers nach.
Sonntag, 17.04. 18:00 Uhr
Offen für neue Weinwelten? Willkommen an unserem Verkostungstisch! Ob Rot, Weiß oder Rosé – einer unserer über 250 charaktervollen Winzerweine aus aller Welt erobert garantiert auch Ihr Herz. Wir beraten Sie gerne! Jacques’ Wein-Depot Schweizer Straße 44 a 60594 Frankfurt www.jacques.de
Unsere Öffnungszeiten Mo – Fr 12.00 – 19.00 Uhr Sa 10.00 – 16.00 Uhr
46
SPECIALS
Synchronisation In Kooperation mit Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, GoetheUniversität Frankfurt
Original- oder Synchronfassung? Das Publikum hierzulande konsumiert Filme lieber auf deutsch. Synchronisationen beeinflussen durch ihr hohes Variations- und Manipulationspotenzial den interkulturellen Transfer von Filmen jedoch entscheidend. Medienkompetenz setzt daher auch Synchronkompetenz voraus. Diese erfährt nun durch ein neues Buch Unterstützung: Thomas Bräutigam (Berlin) und Nils Daniel Peiler (Goethe-Universität Frankfurt) haben den ersten deutschsprachigen Sammelband zum Thema herausgegeben, „Film im Transferprozess. Transdisziplinäre Studien zur Filmsynchronisation." (Schüren Verlag: Marburg 2015). Ihren Band präsentieren sie zusammen mit einem der prekären Fälle der Filmsynchrongeschichte, den es in einer selten gezeigten 35mm-Kopie zu sehen gibt: Alfred Hitchcocks NOTORIOUS. Der Film zeigt, wie gravierend die Eingriffe in den Inhalt ausfallen können, wenn in den deutschen Fassungen etwa aus Nazis und Kommunisten gleichermaßen Rauschgifthändler werden und damit die politische Ebene der Originalfassungen verlorengeht. NOTORIOUS Weißes Gift USA 1946. R: Alfred Hitchcock. B: Ben Hecht D: Ingrid Bergman, Cary Grant, Claude Rains. 100 Min. 35mm. DF (Synchronfassung von 1951)
Die Herausgeber Thomas Bräutigam (Berlin) und Nils Daniel Peiler (Goethe-Universität) sprechen zur Einführung
Samstag, 30.04. 18:00 Uhr Filmbeginn: ca. 18:45 Uhr
NOTORIOUS kam 1951, fünf Jahre nach dem internationalen Start, auch in die deutschen Kinos – allerdings in einer gekürzten und politisch zensierenden Synchronfassung. In WEISSES GIFT wurde der gesamte Film nach der Formel „Nazis raus – Rauschgifthändler rein" weißgewaschen. Vom politischen Gehalt bleibt da nicht viel: Aus „Patriotism" wird in der deutschen Erstsynchronisation etwa „Menschenliebe". Besonders pikant: Erst 1969 sollte NOTORIOUS in einer Neusynchronisation als BERÜCHTIGT im deutschen Fernsehen ausgestrahlt werden, doch noch hier fehlt eine Einstellung, in der die „IG Farben" Erwähnung findet.
47
Nacht der Museen 2016 Samstag, 23. April „Zusammen sammeln“ ist das Thema der Sonderausstellung – das Motto der Nacht der Museen lautet im Deutschen Filmmuseum folgerichtig „Zusammen feiern!“ Das Programm im Deutschen Filmmuseum In den Ausstellungen 20:00 · 22:00 · 00:00 Uhr Kurzführung Sonderausstellung Zusammen sammeln. Wie wir uns an Filme erinnen. 21:00 · 23:00 Uhr Kurzführung durch die Dauerausstellung Im Kino Zusammen sehen – Oscar®nominierte Kurzfilme 2016 Exklusiv aus Hollywood: Das Kino des Deutschen Filmmuseums zeigt die beiden OSCAR® SHORTS Programme LIVE ACTION (um 20:30 Uhr) und ANIMATION (um 22:30 Uhr). Im Foyer 19:00 bis 22:00 Uhr Zusammen singen: Filmmusik-Karaoke mit DJ Specials 19:00 – 2:00 Uhr Zusammen raten (Ausstellungsquiz) 19:00 – 2:00 Uhr Zusammen posen! (Bluebox-Aktion) 19:00 – 2:00 Uhr Longdrinks und Quicksnacks im filmcafé
Im Kino 01.-15. April 2016
48
01
Fr
02
Sa
03
So
tagsüber
18.00 Uhr
HASENHERZ ≥ S. 38 DDR 1987. Gunter Friedrich 80 Min. 14:30 Uhr
EIN ATEM ≥ S. 22 DE 2015. Christian Zübert 100 Min.
WIR KÖNNEN NICHT DEN HELLEN HIMMEL TRÄUMEN ≥ S. 23 DE 2014 C. Tartarotti. 91 Min. OmU Gast: C. Tartarotti TOKAT - DAS LEBEN SCHLÄGT ZURÜCK ≥ S. 24 DE 2015. A. Stevens/ C. Schendel. 76 Min. 12:00 Uhr Mit Gästen
MASAAN ≥ S. 24 IN/FR 2015. Neerraj Ghaywan 103 Min. OmeU
HASENHERZ ≥ S. 38 DDR 1987 Gunter Friedrich. 80 Min. 15:00 Uhr
04
Mo
05
Di
HARVEY ≥ S. 20 Mein Freund Harvey US 1950 Henry Koster. 104 Min. OF Vorfilm: Das Hasen-Signal-Alphabet
06
Mi
LOIN DU VIÊT-NAM ≥ S. 34 FR 1967. Agnès Varda, Jean-Luc Godard, Alain Resnais u.a. 115 Min. OmeU
07
Do
MUSEUM HOURS ≥ S. 8 AT/USA 2012. Jem Cohen 106 Min. OmU
08
Fr
09
Sa
KEINE VORSTELLUNGEN
DIE WINZLINGE - OPERATION ZUCKERDOSE ≥ S. 38 FR/BE 2014. Hélène Giraud, Thomas Szabo. 88 Min. DF 14:30 Uhr
THE MAN WHO FELL TO EARTH ≥ S. 17 Der Mann, der vom Himmel fiel GB 1976. Nicolas Roeg. 140 Min. Vorfilm: Life on Mars LOIN DU VIÊT-NAM ≥ S. 34 FR 1967. Agnès Varda, Jean-Luc Godard, Alain Resnais u.a. 115 Min. OmeU
10
So
DIE WINZLINGE - OPERATION ZUCKERDOSE ≥ S. 38 FR/BE 2014. Hélène Giraud, Thomas Szabo 88 Min. DF 15:00 Uhr
11 12
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
Di
WHO FRAMED ROGER RABBIT ≥ S. 21 Falsches Spiel mit Roger Rabbit US 1988. Robert Zemeckis. 104 Min. OmU Vorfilm: Ostern
13
Mi
THE HUNGER ≥ S. 18 Begierde US 1983. Tony Scott. 97 Min. OF Vorfilm: The Heart's Filthy Lesson
14
Do
LE BONHEUR ≥ S. 34 FR 1965. Agnès Varda 79 Min. OmeU Zu Gast: Agnès Varda
15
Fr
ELLA UND DER SUPERSTAR ≥ S. 39 FI 2013. Marko Mäkilaakso 86 Min. DF 14:30 Uhr David Bowie
goEast
LA VILLE LOUVRE ≥ S. 9 FR 1990. Nicolas Philibert 85 Min.OmeU
MERRY CHRISTMAS MR. LAWRENCE ≥ S. 19 GB 1983. Nagisa Oshima. 124 Min. OmU Vorfilm: China Girl Zusammen sammeln
Lecture & Film
OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT
49
20.30 Uhr
22.30 Uhr
LOUISIANA – THE OTHER SIDE ≥ S. 22 FR/IT 2015. Roberto Minervini 92 Min. engl. OF Zu Gast: Roberto Minervini
EXPERIMENTER ≥ S. 23 US 2015. Michael Almereyda 97 Min. OmeU
Fr
01
FRITZ LANG ≥ S. 23 DE 2015. Gordian Maugg. 104 Min. 20:00 Uhr Zu Gast: G. Maugg u.a.
ME QUEDO CONTIGO ≥ S. 24 I Stay With You MX 2014. Artemio Narro 99 Min. OmeU
Sa
02
So
03
Mo
04
DHEEPAN ≥ S. 42 Dämonen und Wunder FR 2015. Jacques Audiard. 115 Min. OmU 20:15 Uhr Mit Gespräch
Di
05
ZIGGY STARDUST AND THE SPIDERS FROM MARS ≥ S. 17 GB/US 1983. D. A. Pennebaker. 91 Min. OF
Mi
06
ROTSPAHN/MEIERSERIE (1)/ DIE 2 VOM FLECK ≥ S. 40 DE 1998-2009 Hans Peter Böffgen, Walter Raffeiner 78 Min. Zu Gast: Hans Peter Böffgen
Do
07
SAMMELN. ERINNERN. Im GRASSI MUSEUM FÜR VÖLKERKUNDE LEIPZIG ≥ S. 8 DE 2009. Tamara Wyss. 123 Min.
MUSEUM HOURS ≥ S. 8 AT/USA 2012. Jem Cohen 106 Min. OmU
MULHOLLAND DR. ≥ S. 36 Mulholland Drive - Straße der Finsternis US/FR 2001. David Lynch. 147 Min. OF
Fr
08
JUST A GIGOLO ≥ S. 18 Schöner Gigolo - armer Gigolo BRD 1978. David Hemmings. 105 Min. engl. OmU Vorfilm: Fame
DER HENKER UND DAS FALLBEISPIEL/ DIE SACHVERSTÄN DIGEN/ EUROARM - ARMUT Leicht gemacht ≥ S. 41 DE 2001-2009. H. P. Böffgen/ W. Raffeiner. 92 Min.
Sa
09
So
10
Mo
11 12
THE MAN WHO FELL TO EARTH ≥ S. 17 Der Mann, der vom Himmel fiel GB 1976. Nicolas Roeg. 140 Min. Vorfilm: Life on Mars
LA VILLE LOUVRE ≥ S. 9 FR 1990. Nicolas Philibert 85 Min. OmeU
Di
ENJOY THE MUSIC – DIE PIANISTIN EDITH KRAUS ≥ S. 44 DE 2012. W. Rösing, M. Barthel-Rösing 99 Min. 20.15 Zu Gast: W. u. M. Rösing
Mi
13
LES CENT ET UNE NUITS DE SIMON CINÉMA ≥ S. 33 Hundertundeine Nacht FR/GB 1995. Agnès Varda. 101 Min. OmeU 20:15 Uhr Zu Gast: Agnès Varda
Do
14
Fr
15
DOPO MEZZANOTTE ≥ S. 9 Die zweite Hälfte der Nacht IT 2004 Davide Ferrario. 90 Min. OmU. Vorfilm Lichter
Klassiker
OmeU Original mit engl. UT
ROTLEITNER, DIE SCHÖNE MÜLLERIN ≥ S. 41 DE 95-08. H. P. Böffgen/ W. Raffeiner 101 Min. Zu Gast: H. P. Böffgen Treppe 41
Kinderkino
Specials
Omdt/frU Original mit deutschen und französischen Untertiteln
Im Kino 16. - 31. März 2016
50
tagsüber
18.00 Uhr
16
Sa
ELLA UND DER SUPERSTAR ≥ S. 39 FI 2013. Marko Mäkilaakso 86 Min. DF 14:30 Uhr
LES CENT ET UNE NUITS DE SIMON CINÉMA ≥ S. 33 Hundert und eine Nacht FR/GB 1995. Agnès Varda. 101 Min. OmeU
17
So
ELLA UND DER SUPERSTAR ≥ S. 39 FI 2013. Marko Mäkilaakso 86 Min. DF 15:00 Uhr
VON DER HÖLLE INS PARADIES ODER CHOPIN HAT MICH GERETTET ≥ S. 45 DE 2005. Michael Teutsch 73 Min. Zu Gast: Michael Teutsch
18 19
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
Di
LA PIROGUE ≥ S. 43 SN/FR 2012. Moussa Touré 87 Min. DCP. OmU. Mit Gespräch
20
Mi
LE BONHEUR ≥ S. 34 Glück aus dem Blickwinkel des Mannes FR 1965. Agnès Varda. 79 Min. OmeU
21
Do
DOPO MEZZANOTTE ≥ S. 9 Die zweite Hälfte der Nacht IT 2004 Davide Ferrario. 90 Min. OmU. Vorfilm
22
Fr
KLEINE TRICKS ≥ S. 39 PL 2007. Andrzej Jakimowski. 96 Min. DF 14:30 Uhr
Blízký DAleký Východ ≥ S. 26 Naher Ferner Osten CZ 2015. Filip Remunda. 70 Min. uk/ru/cz/eng. OmeU
23
Sa
BOPEM ≥ S. 27 KZ 2015. R: Zhanna Issabayeva 77 Min. OmeU 16:00 Uhr. Mit Gästen
CZERWONY PAJĄK ≥ S. 27 Die Rote Spinne PL/CZ 2015. M. Koszałka. 90 Min. OmeU. Zu Gast: Filip Pławiak (angefragt)
24
So
KLEINE TRICKS ≥ S. 39 PL 2007. Andrzej Jakimowski 96 Min. DF 15:00 Uhr
THE WAITING ROOM ≥ S. 28 Der Warterraum CA/BA 2015. Igor Drljača 92 Min. OmeU. Zu Gast: Igor Drljača
25
Mo
ORIZONT ≥ S. 29 RO 2015. Marian Crișan. 93 Min. OmeU. Zu Gast: Marian Crișan
26
Di
HANK & MIKE ≥ S. 21 CA 2008. Matthiew Klinck 86 Min. OF Vorfilm: My Rabbit Hoppy
27
Mi
AUSMA ≥ S. 30 Morgenröte LV/PL/EE 2015 Laila Pakalniņa. 83 Min. OmeU
28
Do
DER RUF ≥ S. 13 DE 1949. Josef von Baky. 104 Min. 16:00 Uhr
ZWISCHENFALL IN BENDERATH ≥ S. 13 DDR 1956. János Veiczi. 98 Min. Mit Einführung
29
Fr
OH WIE SCHÖN IST PANAMA ≥ S. 39 DE 2005 Martin Otevrel 70 Min. 14:30 Uhr
EICHMANN UND DAS DRITTE REICH ≥ S. 14 CH 1961. Erwin Leiser. 90 Min. Mit Einführung
JETZT UND IN DER STUNDE MEINES TODES ≥ S. 13 DDR 1963. Konrad Petzold. 98 Min. 16:00 Uhr Mit Einführung
30
Sa
NOTORIOUS ≥ S. 46 Weißes Gift US 1946. Alfred Hitchcock. 101 Min. DF Lesung & Film. Mit Gästen
David Bowie
goEast
Zusammen Sammeln
Lecture & Film
OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT
51
20.30 Uhr
22.30 Uhr
THE HUNGER ≥ S. 18 Begierde US 1983. Tony Scott. 97 Min. OF Vorfilm: The Heart's Filthy Lesson
WUNDER OHNE TECHNIK/DAS IST DEM KÄTZCHEN NICHT/DAS IST DIE MORGENSONNE ≥ S. 41 DE 1995-1998. H.P. Böffgen/W, Raffeiner. 80 Min. Zu Gast: Hans Peter Böffgen
MERRY CHRISTMAS MR. LAWRENCE ≥ S. 19 GB 1983. Nagisa Oshima. 124 Min. OmU Vorfilm: China Girl
Sa
16
So
17
Mo
18 19
CARTEL LAND ≥ S. 43 MX/US 2015. Matthew Heineman 98 Min. OmU 20.15 Uhr
Di
ABSOLUTE BEGINNERS ≥ S. 19 GB 1986. Julien Temple. 107 Min. OF Vorfilm: Absolute Beginners
Mi
20
VERDUN, VISIONS D'HISTOIRE ≥ S. 37 FR 1928. Léon Poirier. 151 Min. 20.00 Uhr Mit Einführung und Vorfilm
Do
21
CÓRKI DANCINGU ≥ S. 26 Sirenengesang PL 2015. A. Smoczyńska 92 Min. OmeU. Zu Gast: Marta Mazurek (Schauspielerin, angefragt)
LA LEGGENDA DI KASPAR HAUSER ≥ S. 36 The Legend of Kaspar Hauser IT 2012. Davide Manuli. 95 Min. OmU
Fr
22
Nacht der Museen ≥ S. 47 OSCAR® SHORTS 2016 - LIVE ACTION AVE MARIA/SHOK/ ALLES WIRD GUT u.a. 103 Min.
Nacht der Museen ≥ S. 47 OSCAR® SHORTS 2016 - ANIMATION WORLD OF TOMORROW/BEAR STORY/ WE CAN’T LIVE WITHOUT COSMOS 85 Min.
Sa
23
INSAIT ≥ S. 28 Insight RU 2015. Aleksandr Kott. 92 Min. OmeU. Zu Gast: Aleksandr Kott
So
24
Nikdy Nejsme Sami ≥ S. 29 Wir sind nie allein CZ 2016. Petr Václav 103 Min. OmeU. Zu Gast: P. Václav (angefr.)
Mo
25
Pesn PesnEy ≥ S. 30 Lied der Lieder UA 2015. Eva Neymann 76 Min. OmeU Zu Gast: Eva Neymann
Di
26
EVA NOVÁ ≥ S. 31 SK 2015. Marko Škop 106 Min. OmeU
Mi
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KURZFILMPROGRAMM AGNÈS VARDA ≥ S. 35 FR 1958-2003 Agnès Varda. 70 Min. OmeU 20:15 Uhr
Do
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ZIGGY STARDUST AND THE SPIDERS FROM MARS ≥ S. 17 GB/US 1983. D. A. Pennebaker. 91 Min. OF
DIE NACKTE UND DER SATAN ≥ S. 14 BRD 1959. Viktor Trivas 96 Min. Mit Einführung
Fr
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ISRAEL, STAAT DER HOFFNUNG / PARADIES UND FEUEROFEN ≥ S. 14 BRD 1955/1959. Rolf Vogel & Lasar Dunner / Herbert Viktor. 121 Min. Mit Einführung
ABSOLUTE BEGINNERS ≥ S. 19 GB 1986. Julien Temple. 107 Min. OF Vorfilm: Absolute Beginners 22:45 Uhr
Sa
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Lichter
Klassiker
OmeU Original mit engl. UT
Treppe 41
Kinderkino
Specials
Omdt/frU Original mit deutschen und französischen Untertiteln
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SERVICE Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220 Kino kino-des-deutschen-filmmuseums.de Eintrittspreise Regulär: 7,- Euro Ermäßigt (Schüler/Studenten – gilt nicht für Studierende der Universität des 3. Lebensalters U3L): 5,- Euro, Schwerbehinderte: 3,50 Euro Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro Zuschlag Für Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte. Kinderkino Für Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro; 3D: 1,- Euro Zuschlag Kinocard Ermäßigter Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen Jahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Freundeskreis Freunde des Kinos erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei ausgewählten Filmveranstaltungen und bekommen das aktuelle Programm sowie den wöchentlichen Newsletter zugeschickt. · Jahresbeitrag: 30,- Euro · unter 30-Jährige: 20,- Euro. Freunde des Museums erhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen, Einladungen zu den Eröffnungen, den Newsletter und exklusive Informationen zu den Ausstellungen. Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro. Informationen: freunde-deutsches-filmmuseum.de freunde@deutsches-filminstitut.de Freunde von Kino und Museum erhalten zusätzlich: Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen und zehn Prozent Ermäßigung auf Kataloge zu aktuellen Ausstellungen Jahresbeitrag: 95,- Euro · unter 30-Jährige: 80,- Euro Special für zwei Personen: 160,-Euro · unter 30-Jährige: 130,- Euro Förderkreis Die Mitglieder des Förderkreises tragen entscheidend dazu bei, dass das Deutsche Filminstitut neue attraktive Projekte initiieren kann. Bisher sind im Förderkreis rund 70 Persönlichkeiten engagiert, die die Vermittlung von Filmkultur im Haus am Schaumainkai besonders großzügig unterstützen. Förderkreis-Mitglieder erhalten freien Eintritt in die Ausstellungen und ins Kino. Der Jahresbeitrag beträgt für Privatpersonen 500 Euro, für Unternehmen mindestens 1000 Euro. Kontakt: 069 - 961 220 226 oder foerderkreis@deutsches-filminstitut.de Newsletter Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail über Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter newsletter.deutsches-filmmuseum.de Programmheft Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region. Mobilitätspartner des Deutschen Filminstituts
Gegen Vorlage eines ŠKODA-Autoschlüssels erhält der Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.
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Museum deutsches-filmmuseum.de Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen Dauerausstellung Eintrittspreise: 6,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro Sonderausstellung Zusammen sammeln. Wie wir uns an Filme erinnern 2. März bis 16. Mai 2016 Eintrittspreise: 7,- Euro · ermäßigt: 5 Euro Kombiticket: Dauerausstellung und Sonderausstellung: 10,- Euro · ermäßigt: 7,- Euro Für Studierende der Goethe-Universität Frankfurt sowie für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt in die Ausstellungen frei Offenes Filmstudio am Wochenende (Ort: 4. Stock) Samstags und sonntags von 14:00 bis 18:00 Uhr Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich Aktiv im Filmmuseum Nach Absprache: Führungen für Privatpersonen und Unternehmen (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro), Filmanalyse (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro), Seminare, Workshops (35,- bis 120,- Euro) und Kindergeburtstage (90,- Euro), jeweils plus ermäßigter Eintritt pro Person Nähere Informationen, Preise und Anmeldung unter: museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de Tel.: 069 - 961 220 223 · mupaed.deutsches-filmmuseum.de Öffentliche, kostenfreie Führungen (Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen lediglich den reg. Eintritt) Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock filmcafé Das filmcafé ist bis zum Beginn der letzten Kinovorstellung geöffnet. Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden. Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz) Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße) Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46) Lecture & Film Eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft und des Exzellenzclusters „Normative Orders“ der Goethe-Universität mit dem Kino des Deutschen Filmmuseums und im Rahmen der hessischen Filmund Medienakademie (hFMA). In Kooperation mit dem Institut franco-allemand de sciences historiques et sociales (IFRA), dem Masterstudiengang „Curatorial Studies“, der Städelschule und dem Institut für Filmwissenschaft der JohannesGutenberg-Universität Mainz. Mitglieder und Förderer
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AKTUELLES
Neuzugänge im Archiv Katja Riemann und Julia von Heinz überlassen dem DIF Materialien Katja Riemann ist aktuell eine der facettenreichsten und erfolgreichsten deutschen Schauspielerinnen; im Laufe ihres Schaffens erhielt sie u.a. den Adolf-Grimme-Preis, Deutsche Filmpreise und die Coppa Volpi, den Schauspielpreis der Filmfestspiele Venedig. Im November 2015 wurde Katja Riemann ein Abend im Kino des Deutschen Filmmuseums gewidmet, an dem zwei ihrer Filme, ABGESCHMINKT (DE 1993. R: Katja von Garnier) und DIE ABHANDENE WELT (DE 2015. R: Margarethe von Trotta), in ihrem Beisein gezeigt wurden. Zu Gast im Deutschen Filmmuseum war kürzlich auch Julia von Heinz, Regisseurin des Jugenddramas WAS AM ENDE ZÄHLT (DE 2007; Deutscher Filmpreis 2009) und aktuell der Verfilmung von Hape Kerkelings Bestseller ICH BIN DANN MAL WEG (DE 2015). Diese wurde im Januar 2016 in der Reihe „Was tut sich – im deutschen Film?" vorgestellt.
Beide Künstlerinnen haben nun ihre produktionsbezogenen Materialien den Sammlungen und Nachlässen des Deutschen Filminstituts anvertraut: Fotos, Arbeitsdrehbücher, Filmplakate, Presseunterlagen, Kostüme sowie Filmpreise und Auszeichnungen. Besonders hervorzuheben ist Katja Riemanns Schlagzeug der Marke „Ludwig Blue Oyster" aus BANDITS (DE 1996/97. R: Katja von Garnier). Auf dem gleichen Modell aus dem Jahr 1964 spielte auch BeatlesSchlagzeuger Ringo Starr.
Katja Riemanns Schlagzeug aus BANDITS (oben) und die neue Vitrine zu Julia von Heinz' aktuellem Film ICH BIN DANN MAL WEG im Foyer des Filmmuseums
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Mein Leben, meine Vibes, meine Frankfurter Sparkasse „Worauf’s beim Jazz ankommt? Dass man genau zuhört und aufeinander eingeht. Talente, die auch meinen Berater auszeichnen.“ Die Gewerbekundenbetreuung der Frankfurter Sparkasse. Wir haben ein Ohr für Ihr Business.
Eugen Hahn | Musiker und Jazzkeller-Betreiber | Kunde seit 1986
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Deutsches Filmmuseum Deutsches Filminstitut Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main www.deutsches-filmmuseum.de