Filmmuseum August 2016 Kinoprogramm Ausstellungen ¡ Projekte
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INFORMATION & TICKETRESERVIERUNG ≥ Tel. 069 - 961 220 220
FERIEN AUF DER LEINWAND
DIRTY DANCING ≥ Seite 18
Impressum Herausgeber: Deutsches Filminstitut – DIF e.V. Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Vorstand: Claudia Dillmann, Dr. Nikolaus Hensel Direktorin: Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.) Presse und Redaktion: Frauke Haß (Ltg.), Sarah Hujer Texte: Ines Bayer, Andreas Beilharz, Marie Brüggemann, Flemming Feß, Natascha Gikas, Tim Heptner, Sarah Hujer, Urs Spörri, Treppe 41, Sabrina Wagner Vorführer/innen: Christian Appelt, Michael Besser, Pramila Chenchanna, Hans-Peter Marbach, Günther Volkmann Gestaltung: Optik — Jens Müller www.optik-studios.de Druck: Fißler & Schröder – Die Produktionsagentur 63150 Heusenstamm Anzeigen (Preise auf Anfrage): Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 069 - 961 220 222 E-Mail: presse@deutsches-filminstitut.de Abbildungsverzeichnis: Alle Abbildungen stammen aus dem Bildarchiv des Deutschen Filminstituts, sofern nicht anders verzeichnet. Titelmotiv: Aus dem Film SLNKO V SIETI (ČSSR 1962)
INHALT
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5 Jahre Neues Filmmuseum Sonderausstellung: Die Kunst von Aardman Stanley Kubrick in San Francisco Museumsuferfest LUCAS beim Museumsuferfest Katalog zur Locarno-Retrospektive
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Filmprogramm Ferien auf der Leinwand Léa Seydoux Das imaginäre Museum Kinderkino Klassiker & Raritäten: Slowakische Neue Welle Late Night Kultkino Junger Filmclub Treppe 41
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Specials Was tut sich: DAS GESTÄNDNIS goEast präsentiert: THE EVENT Muhammad Ali Das Kultauto aus CAR-NAPPING Aardman after work
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Service Programmübersicht Eintrittspreise/Anfahrt Vorschau
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JUNGER FILMCLUB TREPPE 41 SCARFACE ≥ Seite 33
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AKTUELLES
5 Jahre Neues Filmmuseum Alle feiern mit! Sonntag, 14. August, 13 Uhr Am 14. August 2011 eröffnete das Deutsche Filmmuseum nach fast zweijähriger Umbauphase in völlig neuer Gestalt wieder seine Türen für die Öffentlichkeit – unter anderem mit einer komplett neu konzipierten Dauerausstellung. Den fünften Jahrestag der Neueröffnung feiert das
Deutsche Filmmuseum mit einem Familienfest am Sonntag, 14. August 2016, zu dem alle herzlich eingeladen sind. Der Eintritt ist frei. Beginn ist um 13 Uhr. Die Ausstellungen sind bis 20 Uhr geöffnet.
Vor fünf Jahren sahen die Eröffnungsbesucher auf der Untermainbrücke SINGIN´ IN THE RAIN – inklusive realem Regenschauer!
PROGRAMMÜBERSICHT 13:30 Uhr
Begrüßung
14:15 Uhr
Modellier-Workshop „Gromit“, angeleitet von George Watson (Aardman Animations) Begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung am Infostand erforderlich
14:30 Uhr
Kinderkino-Special, präsentiert von LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans
15:30 Uhr
Kurzfilmprogramm: Aardman
15:30 Uhr
Speed-Dating mit den Mitarbeiter/innen des Deutschen Filminstituts: Wie entsteht eine Ausstellung? Wie wird eine Filmreihe programmiert? Stellen Sie den Mitarbeiter/innen diese und weitere spannende Fragen rund um die vielfältige Arbeit im Deutschen Filminstitut – aber Sie müssen sich beeilen! Nach wenigen Minuten ertönt der Gong und der Nächste ist an der Reihe
16:30 Uhr
Vom Sammeln, Bewahren, Zeigen EinBlick in neue Bestände des Non-Film-Archivs mit Hans-Peter Reichmann und Isabelle Bastian
EINTRITT FREI
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Jede Menge Oscars® im Deutschen Filmmuseum zur Ausstellung And the Oscar® goes to... (2012/13), Geraldine Chaplin ist begeistert von der Ausstellung Charlie, the Bestseller (2012)
16:45 Uhr
17:30 Uhr 20:00 Uhr
Modellier-Workshop „Shaun das Schaf“, angeleitet von George Watson (Aardman Animations) Teilnehmerzahl begrenzt, Anmeldung erforderlich Max und Marcel Ophüls – Eine Reise durch die Filmgeschichte Gedanken über Film (Hörstück über und mit Max Ophüls, hr 1956, 62 Min.) anschließend Gespräch mit Marcel Ophüls UN VOYAGEUR (Frankreich 2013. R. Marcel Ophüls. Dokumentarfilm. 106 Min. DCP. OmeU) anschließend Gespräch mit Marcel Ophüls
22:30 Uhr
LIEBELEI (DE 1933. R: Max Ophüls. 94 Min.)
22:30 Uhr
Jazzduo „Lejeune et Chenchanna“
Außerdem: Offener Vorführraum: Die Besucher/innen können den Vorführer/innen bei ihrer Arbeit im Projektionsraum über die Schulter schauen · Kurzweilige Spezial-Führungen durch die Dauer- und Sonderausstellung · BlueBox: Fotos mit den Figuren von Aardman · Trickfilmwerkstatt · Ausstellungsquiz · Street Food von Lofthouse Catering und Kokoxo-Eiskreationen von The Cooking Ape
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AUSSTELLUNG
Die Kunst von Aardman – Wallace & Gromit, Shaun das Schaf & Co im Deutschen Filmmuseum Sonderausstellung und Begleitprogramm vom 12. Juni bis 30. Oktober 2016 Einen umwerfenden Besucherandrang hat die Ausstellung Die Kunst von Aardman in den ersten Wochen zu verzeichnen. Die erste große Ausstellung in Deutschland über die Arbeit des Studios Aardman Animation ist auf dem besten Weg zu einem Besucherrekord. Im Jagen von Rekorden hat Aardman Erfahrung, wie zwei Kurzfilme zeigen, die in der Ausstellung zu sehen sind. Rekordverdächtig! Aardman ist bekannt für Figuren wie Shaun das Schaf oder Wallace & Gromit. All diese Figuren sind aus einer knetähnlichen Modelliermasse geformt. Bewegt werden sie mithilfe der Stop-Motion-Technik, der sich Aardman voll und ganz
verschrieben hat. Allein die Materialien können variieren: Es muss nicht immer Knete sein! Der Film mit der kleinsten StopMotion-Figur der Welt: DOT (GB 2010, R: Will Studd) Gerade einmal neun Millimeter groß ist die Hauptfigur des Werbespots DOT, den Aardman für Nokia produziert hat: Ein blondes Mädchen, das vor der Zerstörung ihrer Welt – eines Stückes Stoff – davonläuft. An Knetanimation war in diesen winzigen Dimensionen nicht zu denken, stattdessen arbeitete das Filmteam mit „Austauschanimation“ (Replacement Animation): Auf der Grundlage von Zeichnungen wurde für jedes einzelne Bewegungsstadium ein digitales Modell erstellt, das
Ein echtes Fischerboot, eine lebende Puppe und Sandkunst: GULP (GB 2011, R: Will Studd)
von einem 3D-Drucker „in Form gegossen“ wurde. Die Figuren wurden in den aus Stoff, Münzen und Bürobedarf gestalteten Hintergrund eingefügt und fotografiert. Für den jeweils folgenden Frame wurde die Figur entfernt und durch ein minimal von der ersten Figur abweichendes Mädchen ersetzt. Gefilmt wurde das Ganze mithilfe einer Handykamera, die in ein Mikroskop eingespannt wurde. Der hochtechnische Vorgang ist dem fertigen Film kaum anzumerken: Er wirkt liebevoll – fast ein bisschen aus der Zeit gefallen. Eine der 50 Figuren, die für die Animation verwendet wurden, ist in der Ausstellung „Die Kunst von Aardman“ im Deutschen Filmmuseum zu sehen. 2013 wurde der Rekord von Aardman übertroffen: IBM veröffentlichte den Film A BOY AND HIS ATOM, dessen Protagonist aus mehreren stark vergrößerten Atomen besteht, die von Wissenschaftler/innen auf einer Kupferplatte verschoben wurden.
Der Film mit dem größten StopMotion-Set der Welt: GULP (GB 2011, R: Will Studd) Motiviert durch ihren Erfolg mit DOT machte sich Aardman auf zu neuen Abenteuern: Nun sollte es der Film mit dem größten Stop-Motion-Set der Welt sein, wieder fotografiert mithilfe einer Handykamera. Das Smartphone wurde hierfür an einem Kran über einem Sandstrand befestigt. Am Strand selbst wurde ein reales Fischerboot mit einem Menschen als „lebende Stop-Motion-Figur“ animiert. Der Schauspieler bewegte sich nicht selbst, er wurde von den Mitarbeitern am Set „modelliert“. Die maßgebliche Rolle im Animationsprozess spielte aber der Sandkünstler Jamie Wardley, der mit unzähligen Helfern die Umgebung des Bootes aus Sand gestaltete und Sonne, Wellen, Vögel und Fische für jeden einzelnen Frame neu anlegte. Besonders beeindruckend ist ein riesiges Fischmaul aus Sand, das das Fischerboot umgibt und dieses schließlich ganz umschließt: Der Fischer samt Boot landet im Bauch eines Fisches. Der Film ist im Foyer der Ausstellung „Die Kunst von Aardman“ zu sehen.
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AUSSTELLUNG
BEGLEITPROGRAMM Workshop in den Sommerferien: Trickfilm mit Knete – Morph wird lebendig Morph ist eine Aardman-Figur aus terrakottafarbener Knete, die auf einem Schreibtisch wohnt und viele Abenteuer erlebt. In den Sommerferien können Kinder und Jugendliche in fünf Tagen einen kurzen Knet-Trickfilm drehen. In der Hauptrolle: Morph! Montag, 8., bis Freitag, 12. August und Montag, 15., bis Freitag, 19. August Jeweils 10 bis 15 Uhr Ort: Deutsches Filmmuseum · Alter: Ab 10 Jahre Preis: 80 Euro · Anmeldung erforderlich
Studiotour im Trickfilmland Die Macher/innen des Sandmännchen-Kinofilms laden zu einer Tour durch ihr Trickfilmstudio ein. Interessierte können hautnah miterleben, wie Trickfilme entstehen. Freitag, 26. August · Freitag, 16. September Jeweils 18 Uhr · Kosten: 12,- Euro pro Person · Anmeldung erforderlich Ort: Trickfilmstudio der scopas medien AG (Daimlerstrasse 32-36, Frankfurt)
Offenes Filmstudio mit Morph
Die Besucher/innen des Offenen Filmstudios haben ab sofort neben Aktionen in der Bluebox die Möglichkeit, kleine Trickfilme mit der Aardman-Knetfigur Morph zu erstellen. Samstags und sonntags, 14 bis 18 Uhr · Anmeldung nicht erforderlich
Filmanalyse zu Aardman Ab sofort für Gruppen individuell buchbar.
Anmeldung und Information: museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de Tel: 069/ 961220223 (Mo bis Fr, 10– 15 Uhr)
AARDMAN-FILMREIHE
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WALLACE & GROMIT: THE CURSE OF THE WERE-RABBIT Wallace & Gromit – Auf der Suche nach dem Riesenkaninchen Großbritannien/USA 2005. R: Nick Park, Steve Box Animationsfilm. 85 Min. 35mm. OF
Nach den erfolgreichen Kurzfilmen war dies der erste abendfüllende Kinofilm mit den beiden Hauptfiguren Wallace und Gromit: In einer englischen Kleinstadt steht der jährliche Gemüsewettbewerb um die Goldene Mohrrübe auf dem Grundstück von Lady Tottington an. Als eine Kaninchenplage ausbricht, haben Wallace und Gromit, die ein Unternehmen zum Schutz von Gemüseplantagen betreiben, alle Hände voll zu tun. Dabei entwickelt Wallace, auch um Lady Tottington zu gefallen, eine gewaltige Maschine, die den Kaninchen ihren Appetit auf Gemüse austreiben soll. Doch bei der Programmierung läuft etwas schief ...
Dienstag, 09.08 20:30 Uhr Freitag, 12.08. 18:00 Uhr
AARDMAN-KURZFILMPROGRAMM Großbritannien 1983-1996. R: Peter Lord, Nick Park u.a. Animationsfilme. Gesamtlänge ca. 80 Min. 35mm. OmU CREATURE COMFORTS (GB 1989. 6 Min.), WAT’S PIG (GB1996. 11 Min.), EARLY BIRD (GB 1983. 5 Min.), HEAT ELECTRIC (GB 1990. Werbespot), WAR STORY (GB 1989. 5 Min.), MY BABY JUST CARES FOR ME (GB 1996. 5 Min.), NOT WITHOUT MY HANDBAG (GB 1993. 12 Min.) POP (GB 1991. 3 Min.), A CLOSE SHAVE (GB 1995. 31 Min.)
In den vergangenen 40 Jahren hat Aardman mehr als 70 Kurzfilme realisiert. Die Auswahl dieses Programms zeigt neun davon, darunter CREATURE COMFORTS, der Aardman den ersten Oscar® bescherte, und A CLOSE SHAVE, in dem Shaun das Schaf in einer Nebenrolle sein Debüt gibt.
Freitag, 26.08. 20:30 Uhr
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Sonntag, 28.08.: Im Anschluss an den Film stellt sich der Trickfilmer Thomas SchneiderTrumpp den Fragen des Publikums und erklärt, mit welchen Tricks Knetfiguren wie Wallace und Gromit auf der Leinwand zum Leben erweckt werden.
Freitag, 19.08. 14:30 Uhr Sonntag, 21.08. 15:00 Uhr Freitag, 26.08. 14:30 Uhr Samstag, 27.08. 16:00 Uhr Sonntag, 28.08. 16:00 Uhr
Samstag, 27.08. 20:30 Uhr Sonntag, 28.08. 18:00 Uhr
AARDMAN-FILMREIHE THE PIRATES! – IN AN ADVENTURE WITH SCIENTISTS Die Piraten – Ein Haufen merkwürdiger Typen USA/Großbritannien 2012. R: Peter Lord Animationsfilm. 90 Min. Blu-ray. DF. Empfohlen ab 9 Jahren
Der Piratenkapitän will endlich „Pirat des Jahres“ werden und damit die Anerkennung bekommen, die er verdient. Doch für seinen Optimismus erntet er nur Spott und Hohn, denn seine Überfälle sind nicht unbedingt erfolgreich – bis ein gefangen genommener Wissenschaftler namens Charles Darwin erkennt, dass es sich bei dem Lieblingsvogel des Kapitäns nicht um einen Papagei handelt, sondern um ein Exemplar der eigentlich längst ausgestorbenen Dodos. Die Piraten machen sich auf zur Queen, um ihr die sensationelle Entdeckung zu präsentieren ... WALLACE & GROMIT TOTAL: A GRAND DAY OUT · THE WRONG TROUSERS · A CLOSE SHAVE Großbritannien 1986-1996. R: Nick Park Animationsfilme. 85 Min. 35mm. OmU
Wallace ist Erfinder und wohnt mit seinem Hund Gromit in der typisch englischen Kleinstadt Wigan. Weil Wallace mit seinen genialen Erfindungen, die oft nicht ganz das tun, was sie sollen, immer wieder in Schwierigkeiten gerät, erleben die beiden spannende Abenteuer, bei denen es oft der Hund Gromit ist, der die rettende Idee hat. Das Original-Modell der Rakete aus A GRAND DAY OUT ist in der Ausstellung Die Kunst von Aardman zu sehen. Für die Nieten an der Rakete wurden halbe Erbsen aufgeklebt und bemalt.
Lee Unkrich, der hier den Affenkopf aus 2001: A SPACE ODYSSEY (GB/US 1968, R: Stanley Kubrick) bewundert, ist ein ausgewiesener Kubrick-Fan – man beachte das Jackett im Muster des Teppichbodens aus dem Overlook-Hotel (THE SHINING, GB/US 1980, R: Stanley Kubrick).
Stanley Kubrick in San Francisco Sonderausstellung des Deutschen Filmmuseums weiter auf Tour Die Eröffnung von Stanley Kubrick. The Exhibition am 29. Juni in San Francisco war mit mehr als 1.000 Besucher/innen ein voller Erfolg für das Contemporary Jewish Museum (CJM). Das Museum präsentiert die Ausstellung bis zum 30. Oktober auf einer Fläche von rund 700 Quadratmetern, in einem Gebäude, das geprägt ist durch die spannungsvolle, symbolträchtige Architektur von Daniel Libeskind. Stanley Kubrick folgt weiterhin der originalen Konzeption des Deutschen Filmmuseums aus dem Jahr 2004, deckt also mit einer Fülle von Nachlass-Exponaten Kubricks gesamtes Œuvre ab, mit Filmen aus fünf Jahrzehnten, den frühen Fotografien für das LOOK-Magazin, nicht mehr realisierten Projekten, einer Auswahl seiner Kameras und Objektive und vielen Filmausschnitten. Die Eröffnung fand in Anwesenheit von Mitgliedern des Förderkreises des Deutschen Filminstituts statt,
die San Francisco außerdem auf den Spuren Alfred Hitchcocks erkundeten. Das CJM bietet in den kommenden Monaten ein umfangreiches Begleitprogramm, unter anderem untersucht es Kubricks Filme und seine Autorschaft aus einer jüdischen Perspektive. Darüber hinaus gibt es Kubrick-Retrospektiven in zwei Kinos der nordkalifornischen Metropole. Während die Ausstellung in San Francisco zu sehen ist, begleitet das Deutsche Filmmuseum schon die Planungen für die nächste Station der erfolgreichen Tournee: Anfang Dezember 2016 wird Stanley Kubrick in der Cineteca Nacional in Mexico City eröffnet. Weitere Informationen: www.stanleykubrick.de www.thecjm.org
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Museumsuferfest 2016 Freitag, 26., bis Sonntag, 28. August Vielfältige Exponate aus der Filmgeschichte und Bewegtbild, wohin das Auge reicht: Die ganze Welt des Films präsentiert das Deutsche Filmmuseum auf sechs Stockwerken – und zum Museumsuferfest auch auf einer Freifläche vor dem Haus! Samstag, 27. August und Sonntag, 28. August 10 – 18 Uhr Mitmach-Aktionen von LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans 10 – 20 Uhr Ausstellungsquiz Die Kunst von Aardman (Sa bis 22 Uhr) 10 – 20 Uhr Filmflohmarkt: Plakate, Setfotos und mehr (Sa bis 22 Uhr) 12 – 17 Uhr Stündlich: Führungen durch die Dauer- und Sonderausstellung im Wechsel 14 – 19 Uhr BlueBox-Aktion mit Fotos zum Mitnehmen
IM KINO Freitag, 26. August 20:30 Uhr Kurzfilmprogramm Aardman * 22:15 Uhr SCARFACE (US 1971, R: B. De Palma) · Eintritt: 5 Euro Samstag, 27. August 14:00 Uhr LUCAS zeigt: QUATSCH UND DIE NASENBÄRBANDE (Zu Gast: Regisseur Veit Helmer) ≥ S. 13 16:00 Uhr DIE PIRATEN – EIN HAUFEN MERKWÜRDIGER TYPEN ≥ S. 10 18:00 Uhr REMAINDER (GB/DE 2015, R: Omer Fast) ≥ S. 26 * 20:30 Uhr WALLACE & GROMIT TOTAL (Kurzfilmprogramm, OmU) * 22:30 Uhr SOUL POWER (Musikfilm. US 2008, R: Jeffrey Levy-Hinte) ≥ S. 37 * Sonntag, 28. August 14:00 Uhr LUCAS zeigt: QUATSCH UND DIE NASENBÄRBANDE (Zu Gast: Regisseur Veit Helmer) ≥ S. 13 16:00 Uhr DIE PIRATEN – EIN HAUFEN MERKWÜRDIGER TYPEN ≥ S. 10 18:00 Uhr WALLACE & GROMIT TOTAL (Kurzfilmprogramm, OmU) * * Eintritt zu diesen Veranstaltungen mit Museumsuferfest-Button: zusätzlich 4 €
AKTUELLES
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LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans Deutschlands ältestes Filmfestival für ein junges Publikum erfindet sich neu: In seiner 39. Ausgabe präsentiert sich LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans mit neuem Namen, neuem Design und grunderneuertem Konzept. Künftig richtet sich LUCAS an eine wesentlich breitere Zielgruppe von vier Jahren bis 18plus. Und mehr als je zuvor heißt es: „Mitmischen!“. Schon in die Filmauswahl, die Programmgestaltung und die Redaktion der Festivalzeitung sind die jungen Filmfans – als Jurymitglieder, Kurator/innen und Filmkritiker/innen – aktiv eingebunden. LUCAS findet statt von Sonntag, 18., bis Sonntag, 25. September. Filmschaffende aus der ganzen Welt kommen zum Festival nach Frankfurt, um mit den jungen Filmbegeisterten zu diskutieren. LUCAS präsentiert: QUATSCH UND DIE NASENBÄRBANDE beim Museumsuferfest Als Vorgeschmack auf das Festival stellt der Regisseur Veit Helmer beim Museumsuferfest seinen Film QUATSCH UND DIE NASENBÄRBANDE (DE 2014) vor. In Helmers buntem Filmspektakel ist ganz schön was los: Ausgerechnet seine Durch-
schnittlichkeit wird dem Dörfchen Bollersdorf zum Verhängnis. Die Gesellschaft für Konsumforschung entdeckt hier den perfekten Ort für ihre Warentests und greift mächtig ins Dorfleben ein. Als die geliebten Omas und Opas in Altenheime abgeschoben werden, reicht es den Kindern. Gemeinsam mit dem schlauen Nasenbären Quatsch schmieden sie einen waghalsigen Plan, um Bollersdorf zu retten. Filmvorführungen mit Publikumsgespräch: Samstag, 27. August, 14:00 Uhr Sonntag, 28. August, 14:00 Uhr Eintritt frei! Weitere Informationen zum Festival: lucas-filmfestival.de
QUATSCH UND DIE NASENBÄRBANDE (DE 2014, R: Veit Helmer)
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AKTUELLES
Neuerscheinung: Geliebt und verdrängt Katalog zur großen Retrospektive des Festival del film Locarno
„Geliebt und verdrängt: Das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1963“: Unter diesem Titel präsentiert das Festival del film Locarno vom 3. bis 13. August in der Schweiz seine große Retrospektive. Den begleitenden gleichnamigen Katalog gibt das Deutsche Filminstitut heraus und setzt damit einen seiner wichtigsten Arbeitsschwerpunkte fort. In ihren Beiträgen zeigen die 33 Autor/innen, dass das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland vielfältig, konfliktfreudig und lebendig war – und somit überraschend anders, als die gängigen Ansichten und Urteile es beschreiben. Seicht und belanglos soll es gewesen sein? Ohne Interesse an der Thematisierung drängender gesellschaftlicher Probleme und der Aufarbeitung deutscher Schuld? Orientiert an Kitsch und vermeintlichem Massengeschmack? Gleichförmig und vorhersehbar? „Überraschend unverschämt, erotisch, frech, frivol, vulgär, bizarr sind die Filme der 1950er und frühen 1960er“, hält Rainer Knepperges dagegen und plädiert in seinem Text „Mamas Kino lebt!“ dafür, die erotischen Unter- und Obertöne im Kino der Adenauer-Ära zur Kenntnis zu nehmen.
Oben: Mario Adorf in 08/15 IN DER HEIMAT (BRD 1955, R: Paul May) Unten: Hildegard Knef in ALRAUNE (BRD 1952, R: Arthur Maria Rabenalt)
Dominik Graf entwirft eine Typologie der Film-Männer und großen Stars jener Jahre: O. W. Fischer, Dieter Borsche, Carl Raddatz, Mario Adorf, Hansjörg Felmy, Rudolf Prack und Robert Graf, der Vater von Dominik Graf. Marco Grosoli, Chris Fujiwara und Hannu Nuotio blicken aus der Perspektive Italiens, der USA und Finnlands auf das Kino der Bundesrepublik jener Zeit. Stefanie Plappert porträtiert den weithin vergessenen Victor Vicas, Elisabeth Streit den Schauspieler und Regis-
seur Peter Lorre, Hervé Dumont den Remigranten Robert Siodmak, Thorsten Krämer den Film- und Fernsehregisseur Michael Pfleghar als Vertreter einer „Zwischen-Generation“. Rudolf Worschech spürt stilistischen Tendenzen im Werk herausragender Kameramänner wie Friedl Behn-Grund und Göran Strindberg nach und kommt zu dem Fazit, dass die „Behauptung, dass die Filme der Nachkriegszeit filmtechnisch miserabel waren, zu
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Gefördert von der Georg und Franziska Speyer'schen Hochschulstiftung, dem Förderkreis des Deutschen Filminstituts sowie von German Films
416 Seiten, 24,80 Euro Ab 28. Juli im Shop des Deutschen Filmmuseums, online unter shop-filmmuseum.de und im Handel
den großen Missverständnissen der Filmgeschichtsschreibung“ gehört. Ralf Schenk beleuchtet frühe Koproduktionsversuche zwischen Ost- und Westdeutschland. Claudia Dillmann und Olaf Möller, die den Katalog herausgeben, grundieren die Publikation mit Artikeln zum Produktionskontext sowie den wichtigsten thematischen und stilistischen Konstanten des Kinos jener Zeit. 270 Abbildungen aus den Archiven des Deutschen Film-
instituts und weiteren Archiven ergänzen die Texte. Vielstimmig und meinungsstark, mit Wertungen und Interpretationen, die einander mal widersprechen, mal ergänzen, entsteht so das umfassende Panorama eines Kinos, von dem es weite Teile noch zu entdecken gilt. Ausgewählte Filme der Retrospektive sind im Herbst auch im Kino des Deutschen Filmmuseums zu sehen.
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FERIEN AUF DER LEINWAND Viele Programmkinos legen eine Sommerpause ein, wenn die Urlaubszeit anbricht – das Kino des Deutschen Filmmuseums macht nicht Ferien von, sondern auf der Leinwand! Alle, die daheim geblieben, bereits zurück aus dem Urlaub oder voller Vorfreude darauf sind, können sich im August an ferne Orte entführen lassen. Im angenehm klimatisierten Kinosaal lässt sich die Schönheit sonnendurchfluteter Zelluloid-Bilder genießen, ohne in der Hitze zu schwitzen. Die Auswahl vereint Klassiker und Entdeckungen, Hitchcock und Rohmer, Audrey Hepburn und Louis de Funès, chaotische Urlaubstrips und FerienlagerNostalgie, fröhliche Komödien und kritische TourismusBetrachtungen. Vor ausgewählten Filmen sind selten gezeigte Kurz- und Kulturfilme zu sehen, im Late Night Kultkino (≥ S. 33) laufen zwei etwas schonungslosere Ferien-Filme. ROMAN HOLIDAY Ein Herz und eine Krone USA 1953. R: William Wyler. D: Gregory Peck, Audrey Hepburn, Eddie Albert. 118 Min. 35mm. OF
Dienstag, 02.08. 20:30 Uhr Sonntag, 07.08. 18:00 Uhr
Eine Prinzessin, die ihrer Repräsentationspflichten müde ist, macht sich während einer Romreise kurzerhand aus dem Staub. Sie verliebt sich im Getümmel in einen US-Reporter, der ihr eine für sie neue Seite der Stadt zeigt. Ein perfekt besetzter Klassiker der romantischen Komödie, der mit Charme und Einfühlungsvermögen einen Mythos des Genres geschickt umkehrt: Hier sehnt sich nicht das einfache Mädchen nach dem Prinzessinnenglück, sondern die edle Prinzessin nach dem Leben als einfaches Mädchen.
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4 AVENTURES DE REINETTE ET MIRABELLE Vier Abenteuer von Reinette und Mirabelle Frankreich 1987. R: Éric Rohmer. D: Joëlle Miquel, Jessica Forde, Mr. Housseau. 99 Min. 35mm. OmU
Reinette kommt vom Land, Mirabelle aus Paris. Als Mirabelle ihre Ferien auf dem Land verbringt, hilft ihr Reinette bei einer Fahrradpanne, zeigt ihr die Natur und die sagenumwobene „blaue Stunde“. Sie freunden sich an, ziehen in eine gemeinsame WG in Paris und erleben weitere Abenteuer in der Stadt. 4 AVENTURES DE REINETTE ET MIRABELLE ist ein lockerer Film in der Tradition französischer Theaterkomödien. Heiter und schwungvoll kreisen die vier titelgebenden Episoden um einfache moralische Fragen und verdichten sich zur Beschreibung eines Lebensgefühls.
Donnerstag, 04.08. 18:00 Uhr Dienstag, 30.08. 20:30 Uhr
TO CATCH A THIEF Über den Dächern von Nizza USA 1955. R: Alfred Hitchcock. D: Cary Grant, Grace Kelly, Jessie Royce Landis. 106 Min. 35mm. OmU
Ein Meisterdieb, der sich bereits zur Ruhe gesetzt hat, gerät in den Verdacht, weitere Diebstähle begangen zu haben, weil seine Methode nachgeahmt wird. Das spornt ihn an, dem wahren Täter eine Falle zu stellen, um ihn zu entlarven – nicht zuletzt aber, um eine junge Millionärin, in die er sich verliebt hat, von seiner Unschuld zu überzeugen. Von Suspense-Meister Alfred Hitchcock mit leichter Hand, wohldosierter Spannung und pointiert-ironischem Humor inszenierte Kriminalkomödie, in der auch Bade- und Bootsausflüge an der malerischen Küste der französischen Riviera nicht fehlen.
Freitag, 05.08. 20:30 Uhr Mittwoch, 10.08. 20:30 Uhr
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FERIEN AUF DER LEINWAND DIRTY DANCING USA 1987. R: Emile Ardolino. D: Patrick Swayze, Jennifer Grey, Jerry Orbach. 98 Min. 35mm. Omdt/frU
Samstag, 13.08. 20:30 Uhr Sonntag, 28.08. 20:00 Uhr
In einem US-amerikanischen Urlaubshotel verliebt sich in den 1960er Jahren eine naive Arzttochter in einen Tanzlehrer aus einem – vor allem aus Sicht des Vaters – fragwürdigen sozialen Milieu. Sie springt für dessen Partnerin ein und befreit den Vater von seinen Vorurteilen. Vom Überraschungserfolg entwickelte sich DIRTY DANCING rasch zum Kultfilm, der mit leidenschaftlichen Tanzszenen und stürmischer Romanze einen Nerv traf. Zur Popularität trug auch die eingängige Musikauswahl mit Hits wie „The Time of My Life“, „Be My Baby“ und „She’s Like the Wind“ bei. LE GENDARME DE SAINT-TROPEZ Der Gendarm von Saint-Tropez Frankreich/Italien 1964. R: Jean Girault. D: Louis de Funès, Geneviève Grad, Michel Galabru. 92 Min. 35mm. DF
Vorfilm IL SIGNOR ROSSI AL MARE Herr Rossi am Strand IT 1964 R: Bruno Bozzetto 12 Min. 35mm. o.D.
Dienstag, 16.08. 20:30 Uhr
Der einfache Dorfpolizist Cruchot wird befördert und soll nun in Saint-Tropez für Recht und Ordnung sorgen. Während er sich mit Kleinganoven, Falschparkern und Nudisten herumschlägt, spielt seine attraktive Tochter das Kind reicher Eltern und wird leichtfertig in einen Bilderdiebstahl verwickelt. Vor der traumhaften Kulisse der Côte d’Azur läuft Louis de Funès mit grotesker Körpersprache und cholerischen Anfällen zur Hochform auf. Der charmant-alberne Spaß war die Initialzündung für eine ganze Filmreihe und beflügelte die Beliebtheit des aufstrebenden Saint-Tropez.
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BEZNESS Business – Das Geschäft mit der Sehnsucht Tunesien/Frankreich/Deutschland 1992. R: Nouri Bouzid. D: Abdellatif Kechiche, Jacques Penot, Ghalia Lacroix. 100 Min. 35mm. OmU
Vorfilm URLAUB VON DER STANGE BRD 1959. R: Walter Krüttner. 10 Min. 35mm
„Bezness“ bezeichnet spätestens seit dem gleichnamigen Film von Nouri Bouzid das Vorspielen von Gefühlen zur eigenen Vorteilnahme – etwa von arbeitslosen jungen Männern, die sich an Tunesiens Stränden als Prostituierte verdingen und Touristinnen Liebesträume verkaufen. Ein französischer Fotograf taucht bei seinen Recherchen ein in diese zwischen islamischer Tradition und westlichem Kapitalismus schwankende Welt. Ungeschminkt zeigt der Film, wie der rasant gewachsene Massentourismus eine neue Form des Kolonialismus begünstigt – er verspricht Gewinne, hinterlässt aber kulturelle Verwüstung.
Mittwoch, 17.08. 20:30 Uhr
SOMMER '04 Deutschland 2006. R: Stefan Krohmer. D: Martina Gedeck, Robert Seeliger, Svea Lohde. 97 Min. 35mm.
Vorfilm FERIENREISE – ALLES INBEGRIFFEN BRD 1963 R: Karl Schedereit 10 Min. 35mm
Während der Sommerferien an der Schlei in SchleswigHolstein fühlt sich eine Mutter für die mitgereiste frühreife Freundin ihres Sohnes verantwortlich, will sie vor den Avancen eines Amerikaners schützen und verliebt sich selbst in diesen. Daraus entwickelt sich ein komplexes Familiendrama um Moral, Schuld und Liebe. Hervorragend gespielt und eindrucksvoll fotografiert, verbindet sich in SOMMER `04 die Nonchalance des französischen Kinos à la Rohmer mit einer Reflexion über sexuelle Anziehung und die Unaufrichtigkeit der Generationen im Umgang miteinander.
Donnerstag, 18.08. 18:00 Uhr Sonntag, 21.08. 20:30 Uhr
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FERIEN AUF DER LEINWAND NATIONAL LAMPOON’S VACATION Die schrillen Vier auf Achse USA 1983. R: Harold Ramis. D: Chevy Chase, Beverly D'Angelo, Randy Quaid. 98 Min. 35mm. OF
Vorfilm TWO WEEKS VACATION Goofys Urlaubsfahrt US 1952. R: Jack Kinney. 6 Min. 35mm. DF
Freitag, 19.08. 20:30 Uhr Dienstag, 23.08. 20:30 Uhr
NATIONAL LAMPOON’S VACATION ist ein moderner Klassiker der Urlaubskomödie, der viele Fortsetzungen erfuhr. Die Slapstick-Satire auf den „American Way of Life“ entstand nach einem Drehbuch von John Hughes. Vater Grisworld will die Ferienreise seiner Chaosfamilie um jeden Preis zum Erfolg machen. Doch der fröhliche Gemeinschaftsausflug wird zum Höllentrip mit Autopannen, unfreiwilligen Leichentransporten, Ghetto-Irrfahrten und Polizeiaktionen. Als auch noch das Reiseziel, ein Freizeitpark, wegen Renovierung geschlossen ist, wird das nicht einfach hingenommen ... STO DNEJ POSLE DETSTVA Hundert Tage nach der Kindheit UdSSR 1975. R: Sergej Solowjow. D: Boris Tokarew, Tatjana Drubitsch, Irina Malyschewa. 92 Min. 35mm. DF
Vorfilm ST. PETER ORDING BRD ca. 1950 R: Horst G. Feldt 8 Min. 16mm
Donnerstag, 25.08. 18:00 Uhr
Der 14-jährige Mitja ist ein empfindsamer, fantasiebegabter Junge, der den Sommer mit Gleichaltrigen in einem Ferienlager verbringt. Noch scheu und zaghaft, verliebt er sich in seine Mitschülerin Lena und erlebt zum ersten Mal das Glück und die Enttäuschungen der Liebe. Sergej Solowjows mehrfach preisgekrönte Inszenierung nähert sich behutsam, feinfühlig und poetisch der emotionalen Entwicklung der Heranwachsenden, die sich mit ungekannt intensiven Empfindungen konfrontiert sehen.
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LÉA SEYDOUX Léa Seydoux entstammt einer bedeutenden Film-Familie: Ihrem Großvater Jérôme Seydoux gehört die Filmproduktionsgesellschaft Pathé, ihr Großonkel Nicolas Seydoux ist Geschäftsführer von Gaumont. Statt ins Produktionsgeschäft einzusteigen, zog es Léa Seydoux jedoch zur Schauspielerei. Dem Vorwurf, sie habe dabei vom Einfluss ihrer Verwandtschaft profitiert, trotzt sie, indem sie mit eindrucksvollen schauspielerischen Leistungen überzeugt – ob in französischen Dramen wie LA VIE D’ADÈLE (Blau ist eine warme Farbe, FR 2013, R: Abdellatif Kechiche) oder gar als Bondgirl in SPECTRE (GB 2015, R: Sam Mendes). PLEIN SUD Auf dem Weg nach Süden Frankreich 2009. R: Sébastian Lifshitz D: Léa Sedoux, Yannick Renier, Nicole Garcia. 87 Min. DCP. OmU
Es ist Sommer. Sam ist in seinem alten Ford Mustang auf dem Weg nach Süden. Unterwegs nimmt er als Tramper die Geschwister Léa und Mathieu mit. Beide fühlen sich zu Sam hingezogen. Bald stößt noch Jéremie zu ihnen. Die lichtdurchflutete Landschaft Südfrankreichs, die erotische Atmosphäre und die Leichtigkeit des Sommers lenken die Reisenden von der Auseinandersetzung mit sich selbst ab. Doch Sam hat ein Geheimnis: Er will sich einem traumatischen Erlebnis stellen.
Mittwoch, 03.08. 20:30 Uhr Samstag, 06.08. 20:30 Uhr
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LÉA SEYDOUX LA VIE D’ADÈLE: CHAPITRES 1 ET 2 Blau ist eine warme Farbe Frankreich 2013. R: Abdellatif Kechiche D: Léa Seydoux, Adèle Exarchopoulos. 180 Min. DCP. OmU
Freitag, 05.08. 17:30 Uhr Sonntag, 07.08. 20:15 Uhr
Der außergewöhnliche Liebesfilm erzählt von der Schülerin Adèle, die in einer nordfranzösischen Kleinstadt aufwächst. Sie trifft auf die lesbische Kunststudentin Emma, die längst weiß, wo sie im Leben steht. Beide fühlen sich zueinander hingezogen, verlieben sich und ziehen zusammen. Dann ändert sich alles. Das Spiel der beiden Protagonistinnen erzeugt eine seltene Unmittelbarkeit, die so bemerkenswert ist, dass die beiden Darstellerinnen Léa Seydoux und Adèle Exarchopoulos in Cannes 2013 erstmals gemeinsam mit dem Regisseur mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurden. LES ADIEUX À LA REINE Leb wohl, meine Königin! Frankreich 2012. R: Benoît Jacquot. D: Léa Seydoux, Diane Kruger, Virginie Ledoyen. 100 Min. Blu-ray. OmU
Donnerstag, 11.08. 18:00 Uhr Freitag, 12.08. 20:30 Uhr
Der Historienfilm LES ADIEUX À LA REINE beruht auf dem gleichnamigen Roman der Autorin Chantal Thomas, die einen etwas anderen Blick auf die Französische Revolution und Königin Marie-Antoinette wirft: Am Hof Ludwigs des XVI. geht der Adel seinem hedonistischen Leben nach, ohne wahrzunehmen, dass eine Revolution kurz bevorsteht. Im Mittelpunkt der Handlung steht die Vorleserin Sidonie Laborde, gespielt von Léa Seydoux, die ihrer Königin über alle Maßen ergeben ist. Als sich Marie Antoinette mit dem Gedanken der Flucht trägt, ihre Geliebte Gabrielle de Polignac aber nicht gefährden möchte, bittet sie diese um einen Kleidertausch mit Sidonie.
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GRAND CENTRAL Frankreich/Österreich 2013. R: Rebecca Zlotowski D: Tahar Rahim, Léa Seydoux, Denis Ménochet. 90 Min. DCP. OmeU
Gary Manda beginnt, in einem Atomkraftwerk zu arbeiten. Trotz der permanenten Bedrohung durch Bestrahlung findet er hier, was ihm bisher gefehlt hat: Geld, Freundschaft und Liebe. Er lernt Karole kennen, die mit einem Kollegen verlobt ist, und sie beginnen eine gefährliche Affäre. Der Film ist visuell bestechend gestaltet und elegant erzählt, der sozialpolitische Grundton bleibt unaufdringlich.
Freitag, 19.08. 18:00 Uhr Samstag, 20.08. 20:30 Uhr
THE LOBSTER Irland/Großbritannien/Griechenland/Frankreich/Niederlande 2015 R: Yorgos Lanthimos. D: Colin Farrell, Léa Seydoux. 118 Min. DCP. OmU
Der Film spielt in der nahen Zukunft, in einer totalitären Gesellschaft, in der nur Paarbeziehungen zählen. David, von seiner Frau verlassen, wird in ein altertümlich geführtes Hotel eingewiesen, unter der Auflage, innerhalb von 44 Tagen eine neue Partnerin zu finden oder in ein Tier seiner Wahl verwandelt zu werden.
Mittwoch, 24.08. 20:30 Uhr Freitag, 26.08. 18:00 Uhr
SPECTRE James Bond 007: Spectre Großbritannnien 2015. R: Sam Mendes D: Daniel Craig, Christoph Waltz, Léa Seydoux. 148 Min. DCP. OmU
James Bond erhält über ein Video, das M vor ihrem Tod aufgezeichnet hat, den Auftrag, in Mexiko Sciarra zu töten, der plant, ein Stadion in die Luft zu sprengen. Zurück in London wird Bond suspendiert, da der Geheimdienst grundlegend umstrukturiert werden soll. Doch er ermittelt auf eigene Faust gegen die kriminelle Organisation, der Sciarra angehörte.
Mittwoch, 31.08. 20:30 Uhr
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DAS IMAGINÄRE MUSEUM Filmreihe zur Ausstellung im MMK 2 (noch bis 4. September 2016)
Begleitend zu der Ausstellung „Das imaginäre Museum“ im MMK 2 zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums ein Filmprogramm, das sich mit dem Thema Erinnerung beschäftigt. Inspiriert von Ray Bradburys Science-FictionRoman Fahrenheit 451 und der Verfilmung von François Truffaut (GB 1966) entwirft die Ausstellung ein düsteres Zukunftsszenario, in dem Kunstwerke nur noch in Erinnerungen bewahrt werden. Kurzfilmprogramm LA JETÉE Frankreich 1963. R: Chris Marker. 28 Min. 35mm. DF NO SHOW Niederlande 2004. R: Melvin Moti. 25 Min. digital. russ. OmeU BIBLIOTHECA ALEXANDRINA Deutschland 2005. R: Anke Limprecht, 15 Min. digital. OmU
Mittwoch, 03.08. 18:00 Uhr
Der Science-Fiction-Fotofilm LA JETÉE ist eine apokalyptische Zeitreise in Vergangenheit und Zukunft und diente Terry Gilliam als Vorlage für seinen Film TWELVE MONKEYS (US 1995). NO SHOW zeigt einen Museumsraum, in dem sich nur noch leere Rahmen befinden: Die Kunstwerke der Eremitage in St. Petersburg wurden im Zweiten Weltkrieg an einen sicheren Ort gebracht. Aus dem Off beschreibt ein Museumsmitarbeiter den das Gebäude bewachenden Soldaten aus der Erinnerung die abwesenden Bilder. BIBLIOTHECA ALEXANDRINA beschreibt den Alltag im größten Lesesaal der Welt: Die antike Alexandrinische Bibliothek wurde im 3. Jahrhundert n. Chr. zerstört. Auf dem Gelände des historischen Gebäudes eröffnete 2002 eine neue Bibliothek, und die Betreiber tun alles, um den Mythos der antiken Bibliotheca Alexandrina zum Leben zu erwecken.
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FRANCOFONIA Frankreich/ Deutschland /Niederlande 2015. R: Alexander Sokurow D: Louis-Do de Lencquesaing, Benjamin Utzerath. 84 Min. DCP. OmU
Vereint in der Liebe zur Kunst gelang es dem deutschen Offizier Franz Graf Wolff-Metternich und dem Louvre-Direktor Jacques Jaujard, die Kunstschätze des französischen Museums während des Zweiten Weltkriegs vor Schäden zu bewahren. Vor diesem historischen Hintergrund beschwört der Essayfilm FRANCOFONIA mit dokumentarischen und inszenierten Szenen sowie verbindenden Off-Kommentaren die Rolle der Kunst als zivilisatorisch-humane Kraft. Zugleich ist der Film eine Reflexion über das ambivalente Verhältnis der Kunst zur Macht.
Samstag, 06.08. 18:00 Uhr Mittwoch, 10.08. 18:00 Uhr
EN LA CIUDAD DE SYLVIA In the City of Sylvia ES 2007. R: José Luis Guerín. D: Pilar López de Ayala, Xavier Lafitte, Tanja Czichi. 84 Min. 35mm. OmeU
Ein Mann sucht im sommerlichen Straßburg nach einer Frau, die er vor sechs Jahren dort traf. Er sortiert Erinnerungen, fertigt Skizzen an, beobachtet die Frauen und das Treiben in den Gassen und Cafés und auf den Plätzen. Der Film entwirft dabei eine subjektive Topografie der Stadt, abstrakt und konkret zugleich. EN LA CIUDAD DE SYLVIA ist eine betörende Symphonie sinnlicher Eindrücke, die das Kino als Ort konzentrierter Beobachtungen feiert und dabei fast ohne Dialoge auf die Wirkung der Bilder vertraut.
Samstag, 13.08. 18:00 Uhr Mittwoch, 17.08. 18:00 Uhr
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DAS IMAGINÄRE MUSEUM IMAGINE WAKING UP TOMORROW AND ALL MUSIC HAS DISAPPEARED Schweiz/Deutschland 2015. R: Stefan Schwietert Dokumentarfilm. 83 Min. DCP. OmU
Samstag, 20.08. 18:00 Uhr Mittwoch, 24.08. 18:00 Uhr
Der Musiker Bill Drummond, ein anarchistischer Geist und ewiger Punk, fragt sich, was passieren würde, wenn eines Morgens alle Musik, mitsamt Platten, iPods und Instrumenten, verschwunden wäre. Er macht sich auf, die Musik neu zu erfinden. Regisseur Stefan Schwietert begleitet Drummond dabei und dokumentiert, wie er an entlegene Orte reist, immer neue Chöre zusammenstellt und mit ihnen neue Stimmen erfindet.
REMAINDER Großbritannien/Deutschland 2015. R: Omer Fast D: Tom Sturridge, Cush Jumbo, Arsher Ali. 103 Min. DCP. OmU
Samstag, 27.08. 18:00 Uhr Mittwoch, 31.08. 18:00 Uhr
Basierend auf dem internationalen Bestseller 8 ½ Millionen von Tom McCarthy, erzählt der renommierte Videokünstler Omer Fast in seinem Spielfilmdebüt REMAINDER die Geschichte eines jungen Mannes, der bei einem schweren Unfall sein Gedächtnis verliert und versucht, in seine bruchstückhafte Erinnerung einzutauchen, um sich selbst zu finden. Die achteinhalb Millionen Pfund Schadenersatz, die er unter der Maßgabe des Stillschweigens erhalten hat, ermöglichen es ihm, sich immer obsessiver in eine Welt und eine Identität zu stürzen, in der sich die mögliche Vergangenheit in der Gegenwart realisiert.
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KINDERKINO Ein Urlaubsabenteuer mit dem kleinen Nick und jede Menge Knetfiguren-Filme: Das Kinderkino im August. DER KLEINE NICK MACHT FERIEN Frankreich 2014. R: Laurent Tirard. D: Mathéo Boisselier, Valérie Lemercier, Kad Merad. 97 Min. DF. Empfohlen ab 7 Jahren
Endlich beginnen die großen Ferien. Der kleine Nick fährt mit seinen Eltern und seiner Oma in ein Hotel am Meer. Am Strand findet er schnell neue Freunde. Unheimlich ist ihm jedoch Isabelle, ein Mädchen, das ihn ständig verfolgt und voller Bewunderung mit ihren riesigen Augen anstarrt. Als er merkt, dass die Erwachsenen ihn und Isabelle verkuppeln wollen, heckt er mit seinen Freunden mehrere Streiche aus, um Isabelles Eltern zur Abreise zu bewegen, wodurch es zu einigen Verwicklungen kommt.
Animationsfilme aus dem Hause Aardman für Kinder und Erwachsene auf den Seiten 9 und 10
Freitag, 05.08. 14:30 Uhr Sonntag, 07.08. 15:00 Uhr Freitag, 12.08. 14:30 Uhr
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KLASSIKER & RARITÄTEN Die Slowakische Neue Welle der 1960er Die Tschechoslowakische Neue Welle gehört zu den wichtigsten Erneuerungsbewegungen im europäischen Kino der 1960er Jahre. Die vorübergehende Aufhebung der Zensur ermöglichte es den Filmemachern, gesellschaftskritische Stoffe aufzugreifen. Beeinflusst von Bewegungen wie der Nouvelle Vague und dem italienischen Neorealismus entstanden stilistisch sehr unterschiedliche Werke, denen ihre große Experimentierfreudigkeit gemein ist. Vor allem die tschechischen Regisseure wie Miloš Forman oder Jiří Menzel wurden international bekannt. Die Reihe würdigt hingegen die slowakischen Beiträge von Peter Solan, Štefan Uher Weitere Kooperationsoder Juraj Jakubisko. partner auf Seite 45. SLNKO V SIETI Sonne im Netz ČSSR 1962. R: Štefan Uher. D: Marián Bielik, Jana Beláková, Andrej Vandlík. 90 Min. 35mm. OmU
Dienstag, 02.08. 18:00 Uhr
Gemeinhin als Ausgangspunkt der Neuen Welle geltend, öffnete dieser Film die Tür für ein freieres, von Konventionen gelöstes Kino in der Tschechoslowakei. Im Mittelpunkt steht ein junges Paar, dessen Liebe auf die Probe gestellt wird, als Oldřich zum Arbeiten in ein Sommercamp muss. Während der Trennung machen sowohl er als auch seine Freundin Bela neue amouröse Bekanntschaften. Der Film entwickelt dank seiner innovativen formalen Gestaltung eine lyrische Qualität. Regisseur Štefan Uher beweist eine große Sensibilität für Stimmungen und Atmosphäre, besonders in der grandiosen Sequenz um die titelgebende Sonnenfinsternis.
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BOXER A SMRT' Der Boxer und der Tod ČSSR 1962. R: Peter Solan. D: Štefan Kvietik, Manfred Krug, Valentina Thielová. 112 Min. 35mm. OmU
In einem Konzentrationslager kämpft der slowakische Amateurboxer Ján Komínek ums nackte Überleben. Er soll wegen eines Fluchtversuchs hingerichtet werden, doch Lagerkommandant Kraft, selbst einst Boxer, zeigt sich gnädig, weil er Komínek braucht – als Sparringspartner. Komíneks Dilemma: Wie lange erträgt er es, als lebender Sandsack missbraucht zu werden, und was passiert, wenn er den Kommandanten im Kampf besiegt? Der Horror ständiger Lebensbedrohung bildet den Hintergrund eines klugen und intensiven Films, der mit großem Gespür für Sprache und Tongestaltung arbeitet.
Dienstag, 09.08. 18:00 Uhr
ORGAN Die Orgel ČSSR 1964. R: Štefan Uher. D: František Bubík, Irma Bárdyová, Kamil Marek. 99 Min. 35mm. OmU
Ein polnischer Deserteur findet im Zweiten Weltkrieg in einem slowakischen Franziskanerkloster Unterschlupf. Als Orgelspieler bringt ihm seine außerordentliche musikalische Begabung die Bewunderung der Glaubensgemeinde ein, doch auch in dieser Gemeinschaft sind Konkurrenzdenken und Spitzelwesen nicht fern. In schwarzweißen CinemaScope-Kompositionen entfaltet sich eine Parabel über Spiritualität und Scheinheiligkeit. Ende der 1960er Jahre fiel der Film der Zensur zum Opfer, weil sich die Gesellschaftskritik darin allzu leicht auf die Gegenwart übertragen ließ.
Dienstag, 16.08. 18:00 Uhr
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KLASSIKER & RARITÄTEN DRAK SA VRACIA Der Drache kehrt zurück ČSSR 1967. R: Eduard Grecner. D: Radovan Lukavský, Gustáv Valach, Emília Vášáryová. 78 Min. 35mm. OmU
Dienstag, 23.08. 18:00 Uhr
DRAK SA VRACIA ist eine Ballade auf den Freiheitswillen des Einzelnen und zugleich eine genaue Beschreibung des ländlichen Lebens mit seinen Härten und Unwägbarkeiten. Orientiert am Nouveau Roman, mit einem starken Augenmerk auf Objekte und Texturen, erzählt Eduard Grecner von einem Verbannten, der in einem Konflikt ein Auge verloren hat und heimkehren möchte in sein Dorf. Die Einheimischen begegnen ihm argwöhnisch, seine Geliebte heiratete einen Anderen, und eine unterschwellige Angst vor Rache geht im Dorf um ... VTÁCKOVIA, SIROTY A BLÁZNI Vögel, Waisen und Narren ČSSR/Frankreich 1969. R: Juraj Jakubisko. D: Philippe Avron, Magda Vášáryová, Jiří Sýkora. 78 Min. 35mm. OmU
Dienstag, 30.08. 18:00 Uhr
Ein alter Narr und ein junges Paar leben in einem Abrisshaus. Vor den Verrücktheiten ihrer Zeit haben sie sich in die Welt ihrer anarchisch-blühenden Phantasie zurückgezogen. Dort sind die Grenzen von Traum und Wirklichkeit, von Geschichte und Gegenwart, von Liebessehnsucht und Todesnähe karnevalesk aufgehoben. Juraj Jakubiskos Film ist der Klassiker unter den slowakischen Filmen der Neuen Welle. Er ist geprägt von assoziativen Bildund Erzählstrukturen, die sich zu einer Collage gleichnishafter Szenen mit grotesker, ironischer, aber auch tödlich ernsthafter Tonlage verdichten.
Kino lesen! Rainer Gansera Magische Momente 75 Meisterwerke der Filmkunst Was macht den Zauber des Kinos aus? Warum bleiben manche Filme in unvergesslicher Erinnerung? Welche Schlüsselszenen brennen sich in unser Hirn ein? 75 Magische Momente, die verzaubern, berühren oder erschrecken. 168 S. | Pb. | zahlr. Abb. | ! 19,90
Jan Schliecker Roddenberrys Idee Star trek – die Originalserie «Ein Buch in dieser Qualität hat es im deutschen Sprachraum (...) noch nicht gegeben. Selbst wer schon zahlreiche Bücher zum Thema Star trek verschlungen haben dürfte (…), wird an diesem Buch seine helle Freude haben.» highlightzone 480 S. | Pb. | einige Abb. | ! 38,00
Stefan Volk Was Sie schon immer über Kino wissen wollten Randvoll mit zahlreichen Listen zum Thema Kino – ob Oscar-Verleihungen, Bond-Darsteller, Filmbudgets, und vieles mehr. «Prima Gesprächsstoff für die Warteschlange im Filmtheater, in der Cineasten neben Background-Facts auch mit amüsanten Anekdoten punkten können.» Madame 256 S. | Pb. | viele Abb. | ! 16,90 www.schueren-verlag.de
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LATE NIGHT KULTKINO Ergänzend zur Urlaubs-Filmreihe (≥ S.16) sind im LateNight-Programm zwei Kultfilme zu sehen: ein Feriencamp-Slasher und eine erotische Sommerkomödie. FRIDAY THE 13TH Freitag der 13. USA 1980. R: Sean S. Cunningham. D: Betsy Palmer, Adrienne King, Kevin Bacon. 95 Min. 35mm. OF
Freitag, 05.08. 22:30 Uhr Samstag, 13.08. 22:30 Uhr
Eine Gruppe Jugendlicher verbringt die Sommerferien im Camp Crystal Lake. Das Urlaubsgelände ist schon ziemlich heruntergekommen und war einst Schauplatz tragischer Unfälle. Man arrangiert sich mit den Umständen und verbringt die Zeit mit Schwimmen, Spielen, Albernheiten und Liebeleien. Doch bald beginnt eine mysteriöse Mordserie, und die Teilnehmerzahl wird dezimiert ... Mit diesem Setting und der Konzentration auf eine Teenie-Gruppe als Zielscheibe eines Killers wurde FRIDAY THE 13TH zum einflussreichen Prototyp des modernen Slashers. GRIECHISCHE FEIGEN BRD 1977. R: Siggi Götz. D: Betty Vergès, Claus Richt, Olivia Pascal 95 Min. 35mm
Samstag, 06.08. 22:30 Uhr Samstag, 20.08. 22:30 Uhr
Flott, freizügig und mit unwiderstehlichem OhrwurmSoundtrack folgt der Film einer jungen Studentin, die sich ohne Ziel durch Griechenland treiben lässt, erotische Abenteuer sucht und dem Geheimnis der eigenen Identität nachspürt. An Bord seines Segelboots verbringt sie mit einem Liebhaber einige traumhafte Tage bei den griechischen Inseln, doch die Urlaubsliebe zwischen den beiden gestaltet sich komplizierter als gedacht.
JUNGER FILMCLUB TREPPE 41
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Das Kino des Deutschen Filmmuseums gibt monatlich zwei Programmplätze in die Hände des jungen Filmclubs TREPPE 41. Jede und jeder ist eingeladen, geliebte Filme vorzustellen und so seine persönliche Begeisterung weiterzutragen. Stil und Gestaltung der Texte auf dieser Seite liegen ebenfalls in der Hand von Treppe 41.
ICH LIEBE DICH, ICH TÖTE DICH BRD 1971. R: Uwe Brandner D: Rolf Becker, Hannes Fuchs, Helmut Brasch. 95 Min. 35mm
Vorgestellt von: Torgil Trumpler Nach dem Film: Treppengespräch mit Wein und Bier
In dieser dystopischen Zukunftsvision nimmt ein Lehrer eine Stelle in der bayerischen Provinz an, verliebt sich dort in den Jäger, der seine Gefühle erwidert, und schon droht die Ordnung des dortigen Mikrokosmos aus den Fugen zu geraten. Uwe Brandner lässt dem Zuschauer in seiner „Bildergeschichte aus der Heimat“ Platz zur Interpretation und Partizipation, während er mit bezaubernden Bildern einen Kontrapunkt zum pessimistischen Grundton der Handlung setzt.
Freitag, 12.08. 22:30 Uhr
SCARFACE USA 1983. R: Brian De Palma D: Al Pacino, Michelle Pfeiffer. 170 Min. DCP. OF
Vorgestellt von: Johannes Lehnen Nach dem Film: Treppengespräch mit Wein und Bier
Oliver Stone hat ein unverschämtes Drehbuch geschrieben, und Brian De Palma hat einen noch unverschämteren Film daraus gemacht. Der kubanische Einwanderer Tony Montana wird vom Tellerwäscher zum Millionär und durchlebt den im Gangsterfilm typischen Aufstieg sowie die obligatorische Götterdämmerung im Schweinsgalopp. SCARFACE illustriert Drogenhandel als Leistungssport und ist das maßlose Optimum des Gangsterfilms.
Freitag, 26.08. 22:15 Uhr
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SPECIALS
WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? In der Reihe WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums einmal im Monat ein aktuelles Werk. Im August stellt der Regisseur und Schauspieler Bernd Michael Lade seinen Film DAS GESTÄNDNIS (DE 2015) vor. Das Kammerspiel über eine Ost-Berliner „Morduntersuchungskommission“ wurde bei den Internationalen Hofer Filmtagen 2015 uraufgeführt.
Bernd Michael Lade, geboren 1964 in Berlin, studierte Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin und Regie an der HFF Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg. Als langjähriger Tatort-Kollege von Peter Sodann im Ermittlerduo Kain & Ehrlicher machte er sich bundesweit einen Namen. Im Kino trat Lade seit Detlev Bucks KARNIGGELS (DE 1991) immer wieder in Erscheinung, etwa in Wolfgang Murnbergers Kultfilm KOMM, SÜSSER TOD (AT 2000). RACHE war 1995 Bernd Michael Lades Regie-Debüt, DAS GESTÄNDNIS ist seine vierte Regiearbeit. DAS GESTÄNDNIS Deutschland 2015. R: Bernd Michael Lade. D: Bernd Michael Lade, Ralf Lindemann, Martin Neuhaus. 112 Min. DCP
Vorfilm DIE KLÄRUNG EINES SACHVERHALTS DE 2008 R: Sören Hüper, Christian Prettin 20 Min. 35mm
Donnerstag, 11.08. 20:15 Uhr Nach dem Film spricht Ulrich Sonnenschein (epd Film) mit Bernd Michael Lade.
Ost-Berlin 1989: Eine Frauenleiche wird zwischen Bargeld und filterlosen Westzigaretten gefunden – in einem Staat, in dem es offiziell gar keine Straftat namens Mord gibt. Plötzlich kommt Leben in die bis dato eher schläfrige „Morduntersuchungskommission“, die sich zuvor mit Feinden des Sozialismus herumschlagen musste. Immer mehr Kriminalfälle türmen sich, die in der DDR eigentlich nicht existieren dürften. Die Entscheidung zwischen Vertuschen und Ermitteln wird für Erstvernehmer Micha immer bedrückender. Gedreht wurde das klaustrophobisch anmutende Kammerspiel innerhalb von nur 14 Tagen auf der Probebühne des Berliner Maxim-Gorki-Theaters.
Foto: © Ronny Marzok
In Kooperation mit
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GOEAST PRÄSENTIERT SOBYTIE The Event Niederlande/Belgien 2015. R: Sergei Loznitsa Dokumentarfilm. 74 Min. DCP. OmU
Der gescheiterte Putschversuch gegen Michail Gorbatschow vor 25 Jahren, im August 1991, bildet den Hintergrund des neuen Filmes von Sergei Loznitsa. Er greift auf Archivmaterial von Demonstrationen in Leningrad zurück, montiert die Bilder in chronologischer Abfolge und bereinigt sie vom Kommentar und der ursprünglichen Musik. Dadurch entsteht ein Film, der sich ganz auf die Bevölkerung und deren Reaktionen konzentriert. Der Putschversuch gilt heute als Vorbote des Zerfalls der Sowjetunion.
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Donnerstag, 04.08. 20:30 Uhr
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SPECIALS
MUHAMMAD ALI Mit drei prägenden Werken erinnert das Kino des Deutschen Filmmuseums an die Boxlegende Muhammad Ali. Der selbsternannte „Greatest of all times“ starb am 3. Juni dieses Jahres. ALI USA 2001. R: Michael Mann D: Will Smith, Jamie Foxx, Jon Voight. 157 Min. 35mm. OmfrU
Donnerstag, 18.08. 20:15 Uhr
1964 erklimmt der junge Cassius Clay den Boxhimmel: Nach einem Sieg über Sonny Liston ist er Weltmeister im Schwergewicht. Er bezeichnet sich als „The Greatest“ und nimmt seinen Gegnern gegenüber kein Blatt vor den Mund. Als sich Clay der Nation of Islam anschließt, legt er seinen „Sklavennamen“ ab und tritt künftig als Muhammad Ali in Erscheinung. 1967 verweigert Ali den Kriegsdienst in Vietnam, seine Titel werden ihm entzogen, und im anschließenden Gerichtsprozess verliert er neben seiner Kampflizenz auch weite Teile seines Vermögens. Doch so leicht gibt ein Muhammad Ali nicht auf. I AM ALI USA 2014. R: Clare Lewins Dokumentarfilm. 111 Min. Blu-ray. OmU
Sonntag, 21.08. 18:00 Uhr
Die Lebensgeschichte des legendären Boxers Muhammad Ali wird anhand von Interviews mit engen Weggefährten und Familienmitgliedern nachgezeichnet, George Foreman und Mike Tyson kommen ebenso zu Wort wie sein ehemaliger Trainer Angelo Dundee oder Alis Ex-Frauen und Kinder. Über viele Jahre hinweg führte Ali Audio-Tagebücher, die in I AM ALI intime Einblicke in seine Gedankenwelt ermöglichen. Regisseur Clare Lewins porträtiert Ali in vielen aufschlussreichen Facetten und spart auch dessen Parkinson-Erkrankung nicht aus.
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SOUL POWER USA 2008. R: Jeffrey Levy-Hinte. Dokumentarfilm. 92 Min. Blu-ray. OF
Zum „Rumble in the Jungle“, dem sagenumwobenen Boxkampf zwischen Muhammad Ali und George Foreman 1974, fand in Kinshasa ein dreitägiges Konzertereignis statt, das sich zum „African Woodstock“ entwickelte: US-amerikanische Rhythm & Blues- und Soul-Musiker der damaligen Zeit, unter ihnen James Brown und B. B. King, trafen auf südafrikanische Idole wie Miriam Makeba und Afrisa. Vereint in ihrer Leidenschaft für die Musik und beseelt von der Black Power der späten 1960er Jahre, feierten sie ihre gemeinsamen Wurzeln und die pure Lebensfreude. Der Dokumentarfilm SOUL POWER fängt die energiegeladene Atmosphäre dieses Ereignisses ein.
Freitag, 19.08. 22:30 Uhr Samstag, 27.08. 22:30 Uhr
LOFTHOUSE CATERING
THE ART OF TASTE
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SPECIALS
DAS KULTAUTO AUS CAR-NAPPING
Rainer Buchmann mischte mit der Tuning-Firma bb in den 1980ern die Autowelt auf. Die bekanntesten Schöpfungen des Frankfurter Auto-Designers sind der „Regenbogen“-Porsche und der Supersportwagen CW 311, die in Wigbert Wickers CAR-NAPPING (BRD 1980) eine wichtige Rolle spielten. Der Film adaptiert recht frei die Geschichte des realen Autodiebs Harry König, der als Bonvivant getarnt seine Raubzüge quer durch Europa ausführte. Aus einem Pariser Autosalon entführte König einen Lamborghini-Prototyp – der im Film durch Buchmanns CW 311 ersetzt wurde. Für CAR-NAPPING organisierte Buchmann zudem 40 Porsche-Sportwagen, die samt Eigentümern bei den Dreharbeiten mitwirkten. CAR-NAPPING: BESTELLT – GEKLAUT – GELIEFERT BRD 1980. R: Wigbert Wicker. D: Bernd Stephan, Anny Duperey, Hans Beerhenke, Eddie Constantine. 89 Min. 35mm
Nach dem Film spricht Urs Spörri (Deutsches Filminstitut) mit Rainer Buchmann. Vor dem Deutschen Filmmuseum ist der RegenbogenPorsche ausgestellt.
Donnerstag, 25.08. 20:15 Uhr
Der Autodesigner Robert Mehring hat kein Glück: Erst wird er von einem seiner Auftraggeber übers Ohr gehauen – und dann stiehlt man ihm auch noch seinen Porsche 911. Letzteres bringt Mehring auf die Idee, eine neue Karriere zu starten: Als Autodieb wird er zum Kopf einer Bande von Autoknackern. Ob in Paris, Cannes oder Salzburg – vor Mehrings Bande ist keine Luxuskarosse sicher. Die Polizei sowie rivalisierende Banden setzen alles daran, den überaus cleveren „Car-Napper“ außer Gefecht zu setzen. CAR-NAPPING gilt bis heute als Kultfilm, nicht zuletzt durch den Regenbogen-Porsche und die 40 röhrenden Luxusfahrzeuge, die frühmorgens im Konvoi die Pariser Champs Elysées eroberten.
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Wein und Knete: AARDMAN AFTER WORK Nach der Arbeit auf den Bauernhof – zu Shaun und seinen Freunden! Oder lieber mit Wallace und Gromit in einer orangefarbenen Rakete zum Mond fliegen? Zu einem knetbunten Feierabend in der Ausstellung Die Kunst von Aardman lädt das Deutsche Filmmuseum während der Laufzeit der Ausstellung ein. Immer am zweiten Mittwoch im Monat erfahren die Teilnehmer/innen in einer Führung, wie im Aardman Studio in Bristol aus ersten Entwurfsskizzen Knetfiguren und schließlich aufwändig animierte Filme werden. Zum Ausklang des Abends gibt es ein Glas Wein im Ausstellungsfoyer. Nächster Termin: Mittwoch, 10. August, 19 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung von
Im Kino 01.-15. August 2016
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tagsüber
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SLNKO V SIETI ≥ S. 28 Sonne im Netz ČSSR 1962 Štefan Uher. 90 Min. OmU
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LA JETÉE / NO SHOW / BIBLIOTHECA ALEXANDRINA ≥ S. 24 Kurzfilmprogramm. 67 Min. DF / russ. OmeU / OmU
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4 AVENTURES DE REINETTE ET MIRABELLE ≥ S. 17 Vier Abenteuer von Reinette und Mirabelle FR 1987. Éric Rohmer. 99 Min. OmU
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KEINE VORSTELLUNGEN
DER KLEINE NICK MACHT FERIEN ≥ S. 27 FR 2014. Laurent Tirard 97 Min. DF 14:30 Uhr
LA VIE D’ADÈLE – CHAPITRES 1 ET 2 ≥ S. 22 Blau ist eine warme Farbe FR 2013. Abdellatif Kechiche 180 Min. OmU 17:30 Uhr FRANCOFONIA ≥ S. 25 FR/DE/NL 2015. Alexander Sokurow 84 Min. OmU
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DER KLEINE NICK MACHT FERIEN ≥ S. 27 FR 2014. Laurent Tirard 97 Min. DF 15:00 Uhr
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BOXER A SMRT´ ≥ S. 29 Der Boxer und der Tod ČSSR 1962. Peter Solan. 112 Min. OmU
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FRANCOFONIA ≥ S. 25 FR/DE/NL 2015. Alexander Sokurow 84 Min. OmU
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LES ADIEUX À LA REINE ≥ S. 22 Leb wohl, meine Königin! FR 2012. Benoît Jacquot. 100 Min. OmU
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DER KLEINE NICK MACHT FERIEN ≥ S. 27 FR 2014. Laurent Tirard 97 Min. DF 14:30 Uhr
ROMAN HOLIDAY ≥ S. 16 Ein Herz und eine Krone US 1953. William Wyler. 118 Min. OF
WALLACE & GROMIT: THE CURSE OF THE WERE-RABBIT ≥ S. 9 Wallace & Gromit – Auf der Suche nach dem Riesenkaninchen GB/US 2005 Nick Park, Steve Box. 85 Min. OF EN LA CIUDAD DE SYLVIA ≥ S. 25 In the City of Sylvia ES 2007. José Luis Guerín 84 Min. OmeU
14
So
Ab 13 Uhr: 5 Jahre neues Filmmuseum Familienfest ≥ S. 4
15
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
Urlaub / Sommer
Gedanken über Film ≥ S. 5 (Hörstück, hr 1956, 62 Min.) Zu Gast: Marcel Ophüls 17:30 Uhr
Léa Seydoux
Imaginäres Museum
Aardman
OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT
41
20:30 Uhr
22:30 Uhr Mo
01
ROMAN HOLIDAY ≥ S. 16 Ein Herz und eine Krone US 1953. William Wyler. 118 Min. OF
Di
02
PLEIN SUD ≥ S. 21 Auf dem Weg nach Süden FR 2009. Sébastian Lifshitz. 87 Min. OmU
Mi
03
SOBYTIE ≥ S. 35 The Event NL/BE 2015. Sergei Loznitsa 74 Min. OmU
Do
04
TO CATCH A THIEF ≥ S. 17 Über den Dächern von Nizza US 1955. Alfred Hitchcock 106 Min. OmU
FRIDAY THE 13TH ≥ S. 32 Freitag der 13. US 1980. Sean S. Cunningham 95 Min. OF
Fr
05
PLEIN SUD ≥ S. 21 Auf dem Weg nach Süden FR 2009 Sébastian Lifshitz. 87 Min. OmU
GRIECHISCHE FEIGEN ≥ S. 32 BRD 1977. Siggi Götz 95 Min.
Sa
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So
07
Mo
08
WALLACE & GROMIT: THE CURSE OF THE WERE-RABBIT ≥ S. 9 Wallace & Gromit – Auf der Suche nach dem Riesenkaninchen GB/US 2005 Nick Park, Steve Box. 85 Min. OF
Di
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TO CATCH A THIEF ≥ S. 17 Über den Dächern von Nizza US 1955 Alfred Hitchcock.106 Min. OmU
Mi
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DAS GESTÄNDNIS ≥ S. 34 DE 2015. Bernd Michael Lade 112 Min. 20:15 Uhr Mit Vorfilm Zu Gast: Bernd Michael Lade
Do
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LA VIE D’ADÈLE – CHAPITRES 1 ET 2 ≥ S. 22 Blau ist eine warme Farbe FR 2013. Abdellatif Kechiche 180 Min. OmU 20:15 Uhr
LES ADIEUX À LA REINE ≥ S. 22 Leb wohl, meine Königin! FR 2012. Benoît Jacquot. 100 Min. OmU
ICH LIEBE DICH, ICH TÖTE DICH ≥ S. 33 BRD 1971 Uwe Brandner. 95 Min. Vorgestellt von: Torgil Trumpler
Fr
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DIRTY DANCING ≥ S. 18 US 1987. Emile Ardolino 98 Min. Omdt/frU
FRIDAY THE 13TH ≥ S. 32 Freitag der 13. US 1980. Sean S. Cunningham 95 Min. OF
Sa
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UN VOYAGEUR ≥ S. 5 FR 2013. Marcel Ophüls. 106 Min. OmeU Zu Gast: Marcel Ophüls 20:00 Uhr
LIEBELEI ≥ S. 5 DE 1933. R: Max Ophüls. 94 Min
So
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Klassiker
Late Night
OmeU Original mit engl. UT
Treppe 41
Kinderkino
Specials
Omdt/frU Original mit deutschen und französischen Untertiteln
Im Kino 16. - 31. August 2016
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tagsüber
18:00 Uhr
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Di
ORGAN ≥ S. 29 Die Orgel ČSSR 1964. Štefan Uher 99 Min. OmU
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Mi
EN LA CIUDAD DE SYLVIA ≥ S. 25 In the City of Sylvia. ES 2007 José Luis Guerín. 84 Min. OmeU
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Do
SOMMER '04 ≥ S. 19 DE 2006 Stefan Krohmer. 97 Min. Mit Vorfilm
19
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Sa
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DIE PIRATEN ≥ S. 10 US/GB 2012. Peter Lord. 90 Min. DF 15:00 Uhr
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KEINE VORSTELLUNGEN
Di
DRAK SA VRACIA ≥ S. 30 Der Drache kehrt zurück ČSSR 1967. Eduard Grecner. 78 Min. OmU
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Mi
IMAGINE WAKING UP TOMORROW AND ALL MUSIC HAS DISAPPEARED ≥ S. 26 CH/DE 2015. S. Schwietert. 83 Min. OmU
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Do
STO DNEJ POSLE DETSTVA ≥ S. 20 Hundert Tage nach der Kindheit UdSSR 1975. Sergej Solowjow. 92 Min. DF Mit Vorfilm
DIE PIRATEN ≥ S. 10 US/GB 2012. Peter Lord. 90 Min. DF 14:30 Uhr
GRAND CENTRAL ≥ S. 23 FR/AT 2013. Rebecca Zlotowski 90 Min. OmeU IMAGINE WAKING UP TOMORROW AND ALL MUSIC HAS DISAPPEARED ≥ S. 26 CH/DE 2015 Stefan Schwietert. 83 Min. OmU I AM ALI ≥ S. 36 US 2014. Clare Lewins. 111 Min. OmU
MUSEUMSUFERFEST (26.–28.08.2016)
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Fr
DIE PIRATEN – EIN HAUFEN MERKWÜRDIGER TYPEN ≥ S. 10 US/GB 2012. P. Lord. 90 Min. DF 14:30 Uhr
THE LOBSTER ≥ S. 23 IE/GB/GR/FR/NL 2015 Yorgos Lanthimos. 118 Min. OmU
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Sa
QUATSCH UND DIE NASENBÄRBANDE ≥ S. 13 DE 2014. 112 Min. Zu Gast: Veit Helmer 14:00 Uhr
REMAINDER ≥ S. 26 GB/DE 2015. Omer Fast 103 Min. OmU
DIE PIRATEN ≥ S. 10 US/GB 2012. Peter Lord. 90 Min. DF 16:00 Uhr
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So
QUATSCH UND DIE NASENBÄRBANDE ≥ S. 13 DE 2014. 112 Min. Zu Gast: Veit Helmer 14:00 Uhr DIE PIRATEN ≥ S. 10 US/GB 2012. Peter Lord. 90 Min. DF. 16:00 Uhr Zu Gast: Thomas Schneider-Trumpp
WALLACE & GROMIT TOTAL: A GRAND DAY OUT / THE WRONG TROUSERS / A CLOSE SHAVE ≥ S. 10 GB 1986-1996. Nick Park. 85 Min. OmU
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Mo Di
VTÁCKOVIA, SIROTY A BLÁZNI ≥ S. 30 Vögel, Waisen und Narren ČSSR/FR 1969. J. Jakubisko 78 Min. OmU
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Mi
REMAINDER ≥ S. 26 GB/DE 2015 Omer Fast. 103 Min. OmU
KEINE VORSTELLUNGEN
Urlaub / Sommer
Léa Seydoux
Imaginäres Museum
Aardman
OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT
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20:30 Uhr
22:30 Uhr
LE GENDARME DE SAINT-TROPEZ ≥ S. 18 Der Gendarm von Saint-Tropez FR/IT 1964. J. Girault. 92 Min. DF Mit Vorfilm
Di
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BEZNESS ≥ S. 19 Business – Das Geschäft mit der Sehnsucht TN/FR/DE 1992. N. Bouzid 100 Min. OmU Mit Vorfilm
Mi
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ALI ≥ S. 36 US 2001. Michael Mann 157 Min. OmfrU 20:15 Uhr
Do
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NATIONAL LAMPOON’S VACATION ≥ S. 20 Die schrillen Vier auf Achse US 1983. H. Ramis. 98 Min. OF Mit Vorfilm
SOUL POWER ≥ S. 37 US 2008. Jeffrey Levy-Hinte 92 Min. OF
Fr
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GRAND CENTRAL ≥ S. 23 FR/AT 2013. Rebecca Zlotowski 90 Min. OmeU
GRIECHISCHE FEIGEN ≥ S. 32 BRD 1977. Siggi Götz 95 Min.
Sa
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SOMMER '04 ≥ S. 19 DE 2006. Stefan Krohmer. 97 Min. Mit Vorfilm
NATIONAL LAMPOON’S VACATION ≥ S. 19 Die schrillen Vier auf Achse US 1983. H. Ramis. 98 Min. OF Mit Vorfilm
Di
THE LOBSTER ≥ S. 23 IE/GB/GR/FR/NL 2015 Yorgos Lanthimos. 118 Min. OmU
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CAR-NAPPING: BESTELLT – GEKLAUT – GELIEFERT ≥ S. 38 BRD 1980. Wigbert Wicker. 89 Min. 20:15 Uhr Zu Gast: Rainer Buchmann
Do
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Aardman-Kurzfilmprogramm ≥ S. 9 GB 1983-96. Peter Lord, Nick Park u. a.. 80 Min. OmU
SCARFACE ≥ S. 33 US 1983 Brian De Palma. 170 Min. OF 22:15 Uhr Vorgestellt von: Johannes Lehnen
Fr
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WALLACE & GROMIT TOTAL: A GRAND DAY OUT / THE WRONG TROUSERS / A CLOSE SHAVE ≥ S. 10 GB 1986-1996. Nick Park. 85 Min. OmU
SOUL POWER ≥ S. 37 US 2008. Jeffrey Levy-Hinte 92 Min. OF
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DIRTY DANCING ≥ S. 18 US 1987. Emile Ardolino 98 Min. Omdt/frU 20:00 Uhr
4 AVENTURES DE REINETTE ET MIRABELLE ≥ S. 17 Vier Abenteuer von Reinette und Mirabelle FR 1987. Éric Rohmer. 99 Min. OmU
Di
SPECTRE ≥ S. 23 James Bond 007: Spectre GB 2015. S. Mendes. 148 Min. OmU
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Klassiker
Late Night
OmeU Original mit engl. UT
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Kinderkino
Specials
Omdt/frU Original mit deutschen und französischen Untertiteln
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SERVICE Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220 Kino kino-des-deutschen-filmmuseums.de Eintrittspreise Regulär: 7,- Euro Ermäßigt (Schüler/Studenten – gilt nicht für Studierende der Universität des 3. Lebensalters U3L): 5,- Euro, Schwerbehinderte: 3,50 Euro Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro Zuschlag Für Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte. Kinderkino Für Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro; 3D: 1,- Euro Zuschlag Kinocard Ermäßigter Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen Jahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Freundeskreis Freunde des Kinos erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei ausgewählten Filmveranstaltungen und bekommen das aktuelle Programm sowie den wöchentlichen Newsletter zugeschickt. · Jahresbeitrag: 30,- Euro · unter 30-Jährige: 20,- Euro. Freunde des Museums erhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen, Einladungen zu den Eröffnungen, den Newsletter und exklusive Informationen zu den Ausstellungen. Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro. Informationen: freunde-deutsches-filmmuseum.de freunde@deutsches-filminstitut.de Freunde von Kino und Museum erhalten zusätzlich: Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen und zehn Prozent Ermäßigung auf Kataloge zu aktuellen Ausstellungen Jahresbeitrag: 95,- Euro · unter 30-Jährige: 80,- Euro Special für zwei Personen: 160,-Euro · unter 30-Jährige: 130,- Euro Förderkreis Die Mitglieder des Förderkreises tragen entscheidend dazu bei, dass das Deutsche Filminstitut neue attraktive Projekte initiieren kann. Bisher sind im Förderkreis rund 70 Persönlichkeiten engagiert, die die Vermittlung von Filmkultur im Haus am Schaumainkai besonders großzügig unterstützen. Förderkreis-Mitglieder erhalten freien Eintritt in die Ausstellungen und ins Kino. Der Jahresbeitrag beträgt für Privatpersonen 500 Euro, für Unternehmen mindestens 1000 Euro. Kontakt: 069 - 961 220 226 oder foerderkreis@deutsches-filminstitut.de Newsletter Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail über Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter newsletter.deutsches-filmmuseum.de Programmheft Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region. Mobilitätspartner des Deutschen Filminstituts
Gegen Vorlage eines ŠKODA-Autoschlüssels erhält der Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.
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Museum deutsches-filmmuseum.de Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen Am 14. August öffnet das Deutsche Filmmuseum wegen einer geschlossenen Gesellschaft erst um 13 Uhr. Dauerausstellung Eintrittspreise: 6,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro Sonderausstellung Die Kunst von Aardman. Wallace & Gromit, Shaun das Schaf & Co. 12. Juni bis 30. Oktober 2016 · Eintrittspreise: 7,- Euro · ermäßigt: 5 Euro Kombiticket: Dauerausstellung und Sonderausstellung: 10,- Euro · ermäßigt: 7,- Euro Für Studierende der Goethe-Universität Frankfurt sowie für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt in die Ausstellungen frei Museumspädagogik und Filmvermittlung Offenes Filmstudio am Wochenende (Ort: 4. Stock) Samstags und sonntags von 14:00 bis 18:00 Uhr Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich Aktiv im Filmmuseum Nach Absprache: Führungen für Privatpersonen und Unternehmen (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro), Filmanalyse (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro), Seminare, Workshops (35,- bis 120,- Euro) und Kindergeburtstage (90,- Euro), jeweils plus ermäßigter Eintritt pro Person Nähere Informationen, Preise und Anmeldung unter: museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de Tel.: 069 - 961 220 223 · mupaed.deutsches-filmmuseum.de Öffentliche, kostenfreie Führungen (Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen lediglich den reg. Eintritt) Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock Sonderausstellung: jeden Samstag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 3. Stock Service filmcafé Das filmcafé ist bis zum Beginn der letzten Kinovorstellung geöffnet. Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden. Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz) Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße) Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46) Slowakische Neue Welle der 1960er (S. 28): In Kooperation mit dem Slowakischen Filminstitut und Imrich Donath, Honorarkonsul der Slowakischen Republik, im Rahmen der Slowakischen Kulturtage 2016 (www.slowakische-kulturtage.de) unter der Schirmherrschaft der UNESCO. Mitglieder und Förderer
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VORSCHAU: SEPTEMBER 2016
LUCAS bringt Festivalstimmung ins Museum Filme aus aller Welt und in verschiedenen Sprachen zeigt LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans von Sonntag, 18., bis Sonntag, 25. September. Im Deutschen Filmmuseum tummelt sich dann endlich wieder das Festivalpublikum, um über die gesehenen Filme zu diskutieren, um andere Filmbegeisterte zu treffen, Filmemacher/innen und Schauspieler/innen kennenzulernen. LUCAS richtet sich an eine deutlich verbreiterte Zielgruppe von 4 Jahren bis 18plus, die das Haus im September ordentlich aufmischen wird.
Nicolette Krebitz stellt ihren Film WILD vor Eine folgenschwere Begegnung einer jungen Frau mit einem Wolf schildert Nicolette Krebitz in ihrem Film WILD (DE 2016), der in diesem Jahr beim Sundance Film Festival Premiere feierte. Am Dienstag, 6. September, um 20:15 Uhr präsentiert Krebitz ihr außergewöhnliches Werk in der Reihe „Was tut sich – im deutschen Film?“ im Kino des Deutschen Filmmuseums. Krebitz wurde zunächst als Schauspielerin berühmt, zu allen Filmen, die unter ihrer Regie entstanden, schrieb sie auch das Drehbuch. Im Gespräch zum aktuellen Stand des deutschen Filmgeschäfts kann sie also aus der Perspektive dreier Berufsgruppen berichten.
www.facebook.com/FrankfurterSparkasse
Greta Mühl Schülerin und Kundin seit 2016
Gewitzt Von Anfang an mehr. Die Privatkundenberatung der Frankfurter Sparkasse. Seit 1822. Wenn’s um Geld geht.
frankfurter-sparkasse.de
„Ich bin 18 und will meine Freiheit. Mein Konto soll nicht viel kosten und aus meinem Geld mehr machen, also irgendwie gewitzt sein. Ach, und es muss über eine App sicher und einfach funktionieren. Schließlich müssen Finanzen doch Spaß machen, oder?“
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Deutsches Filmmuseum Deutsches Filminstitut Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main www.deutsches-filmmuseum.de