Filmmuseum Februar 2018 Kinoprogramm Ausstellungen ¡ Projekte
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Information & Ticketreservierung Tel. 069 - 961 220 220
Impressum Herausgeber: Deutsches Filminstitut – DIF e.V. Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Vorstand: Ellen Harrington Dr. Nikolaus Hensel Direktorin: Ellen Harrington (V.i.S.d.P.) Presse und Redaktion: Frauke Haß (Ltg.), Jenni Ellwanger Texte: Andreas Beilharz, Lisa Dressler, Jonas Ebling, Jenni Ellwanger, Heleen Gerritsen, Natascha Gikas, Caroline Goldstein, Frauke Haß, Katharina Potzuweit, Björn Schmitt, Urs Spörri, Laura Teixeira, Treppe 41 Vorführer / innen: Christian Appelt, Michael Besser, Pramila Chenchanna, Hans-Peter Marbach, Günther Volkmann Gestaltung: Optik — Jens Müller optik-studios.de Druck: FISSLER & SCHRÖDER GbR – Kompetenz in Print und Medien, 63571 Gelnhausen Anzeigen (Preise auf Anfrage): Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 069 - 961 220 222 E-Mail: presse@deutsches-filminstitut.de Abbildungsverzeichnis: Alle Abbildungen stammen aus dem Bildarchiv des Deutschen Filminstituts, sofern nicht anders verzeichnet. S. 8/9 Foto: Jessica Niebel, Bildquelle: DIF S. 10 Filmstill aus ARRHYTMIA © CTB Film Company S. 36 Foto Daniel Wild: © J. Marbach
Titelmotiv: BLADE RUNNER 2049 (US 2017. R: Denis Villeneuve)
SPECIALS
Willkommen bei den Sch'tis ≥ Seite 37
INHALT
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Editorial 2001: A SPACE ODYSSEY Die lange Oscar®-Nacht 2018 goEast 2018: Porträt 12. SchulKinoWochen
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Filmprogramm Africa Alive 2018 Kinohighlights 2017 Hommage: Lav Diaz Kinderkino Filmclub Treppe 41 Late Night Kultkino Lecture & Film: Tropical Underground
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Specials Was tut sich – im deutschen Film? Synchron-Specials Städel-Rundgang Black History Month Daniela Thomas: VAZANTE
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Service Programmübersicht Eintrittspreise / Anfahrt Vorschau
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AFRICA ALIVE Felicité ≥ Seite 16
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EDITORIAL
Liebe Kinofreund/innen, liebe Besucher/innen des Deutschen Filmmuseums, es ist mir eine außerordentliche Freude, Sie hier als neue Direktorin des Deutschen Filminstituts und Deutschen Filmmuseums zu begrüßen. Es ist zwar ein weiter Weg von Los Angeles nach Frankfurt, aber ich habe mich hier im Filmmuseum sofort heimisch gefühlt unter lauter exzellenten Filmexpert/innen, einer starken Gemeinschaft von Filmliebhaber/innen und einem unterstützenden Vorstand. Meine Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum reicht ja schon sehr lange zurück: Als Kuratorin, Sammlungsleiterin, Filmvermittlerin, Produzentin, Programmgestalterin und Programmdirektorin sowohl für die Academy of Motion Picture Arts & Sciences als auch für das Academy Museum in Los Angeles habe ich seit beinahe 20 Jahren enge Kontakte nach Frankfurt. So wie die Stadt Frankfurt die Kultur unterstützt, ist sie etwas ganz Besonderes. Ich bewundere natürlich vor allem die Pioniertat, den Film als Kunstform zunächst zu erkennen und ihn dann mit einem eigenen Museum zu feiern. Vielleicht machen sich viele Menschen in Frankfurt und Deutschland gar nicht klar, dass es weltweit gerade einmal ein Dutzend großer Filmmuseen gibt. Tatsache ist, dass die Filmhauptstadt Los Angeles nach fast 100-jährigen
Bemühungen erst jetzt kurz davor steht, endlich ihr eigenes Museum zu eröffnen, das der Kunst des bewegten Bildes gewidmet ist. Hier in den Frankfurter Museen finden sich ein großer Erfahrungsschatz, Sammlungen von elementarer Bedeutung und eine dynamische Programmgestaltung, die jede andere Großstadt nur neidisch machen können. Was das Deutsche Film institut und Filmmuseum ausmacht, sind zugleich die Stärken dieser Region – ein globaler Ansatz, Offenheit für neue Ideen, der lebhafte und tatkräftige Austausch mit dem Publikum und Partnerinstitutionen auf der ganzen Welt. Meine Vorgänger, allen voran Claudia Dillmann, haben ein beeindruckendes Team aus Fachleuten versammelt und mit ihnen eine außergewöhnliche Sammlung von Kinoschätzen aufgebaut. Mit diesem großen und beeindruckenden Museum haben sie diesen Schätzen ein würdiges Zuhause geschaffen, das zum Erkunden einlädt. Die Ausstellungen, Filmvermittlungsprogramme, digitalen Projekte und Archive gehören zu den besten der Welt, und ich freue mich darauf, unsere Aktivitäten auf einigen wichtigen Feldern noch weiterzuentwickeln. Wenn es darum geht, die Stärke und Kontinuität einer Institution und ihrer Programme mit Hilfe von
Partnern und Unterstützern zu gewährleisten, geschieht vieles, was zu den Aufgaben einer Direktorin gehört, fern der Öffentlichkeit. Aber ich habe mir vorgenommen, einige sichtbare Verbesserungen sowohl unserer öffentlichen Aktivitäten vorzunehmen, als auch die Aufgabe und das Anliegen des Deutschen Filminstituts klarer zu vermitteln – sowohl in den klassischen Medien als auch über digitale Plattformen. Das Publikum verändert sich. Umso wichtiger ist es, kontinuierlich daran zu arbeiten und neue Wege zu erschließen, wie wir unsere Besucher/innen an uns binden. Die Akquise wichtiger neuer Sammlungen haben wir beständig im Auge, genauso wie eine Verbesserung der Mittel und Wege, diese zu bewahren und mit unseren Besucherinnen und Besuchern hier vor Ort sowie online zu teilen. Unsere Ausstellungen sind „stateof-the-art“. Wir zeigen sie jedoch nicht nur dem Frankfurter Publikum, sondern unser Ziel ist es, unsere erfolgreichen Ausstellungsprojekte regelmäßig auf Tour durch die ganze Welt zu schicken. Das Filmarchiv leistet eine hervorragende Arbeit, wenn es um die Restaurierung von Filmen geht. Hunderte der von diesem Team geretteten Filme werden jedes Jahr
in Deutschland und im Ausland gezeigt und von einem Publikum gewürdigt, das es zu schätzen weiß, Filme im Kino zu sehen. Das Kino kann sich mit seinen Filmveranstaltungen, Filmgesprächen und anderen Programmangeboten mit Filmschaffenden international sehen lassen. Das exzellente Filmvermittlungsprogramm des Hauses setzt nicht nur deutschlandweit Standards; die Filmfestivals des Hauses sind Anziehungspunkt für eine hohe Zahl an Besuchern und locken international herausragende Filmschaffende an. Die digitalen Projekte setzen auf Spitzentechnologie bei der Archivierung und benutzerfreundliche Oberflächen bei der öffentlichen Verfügbarmachung der Geschichte und Zukunft des Kinos. Ich freue mich darauf, diesem hervorragend aufgestellten Haus vorzustehen und Sie und Ihre Familie möglichst häufig bei uns zu begrüßen. Ich lade Frankfurterinnen und Frankfurter jeden Alters sowie Besucherinnen und Besucher der Stadt dazu ein, sich dieses Haus zu eigen zu machen und es als ihr Zuhause für das Kino zu betrachten. Ihre
Ellen Harrington Direktorin
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AKTUELLES
KUBRICKS 21. MÄRZ — 16. SEPTEMBER 2018 AUSSTELLUNG EXHIBITION
Gefördert von
50 Jahre A SPACE ODYSSEY
Medienpartner
2001.deutsches-filmmuseum.de Deutsches Filmmuseum l Schaumainkai 41 l 60596 Frankfurt am Main
Mobilitätspartner
Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit: Christiane Kubrick, Jan Harlan, dem Stanley Kubrick Archiv in der University of the Arts London und Warner Bros. Entertainment Inc.
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2001: A SPACE ODYSSEY Spaßige Splitter aus dem All Stanley Kubricks 2001: A SPACE ODYSSEY (GB/US 1968) revolutionierte das Science-Fiction-Genre, beeinflusste Generationen von Filmschaffenden und begeisterte über die Jahrzehnte Millionen von Kinobesucher/innen. Einige erstaunliche Fakten rund um das kühn inszenierte Weltraumabenteuer machen Lust auf ein Wiedersehen mit dem Kultfilm und die Hintergründe seiner Entstehung. Schon vom 21. März an widmet sich die Ausstellung Kubricks 2001. 50 Jahre A SPACE ODYSSEY im Deutschen Filmmuseum Kubricks Meisterwerk. Obwohl die meisten seiner Filme heute Kultstatus genießen und er als Regisseur und Drehbuchautor Großartiges vollbrachte, wurde Stanley Kubrick nur ein einziges Mal mit einem Oscar® ausgezeichnet: Die begehrte Auszeichnung erhielt er für die Spezialeffekte in 2001, mit denen er seine Vision der Zukunft zumindest auf der Leinwand wahr werden ließ. Zahlreiche Modelle, Bauten und optische, mechanische sowie chemikalische Tricks erzeugten fantastische Bilder, die bis heute einzigartig bleiben – neuen Sehgewohnheiten und digitaler Technik zum Trotz. Mit 6,5 Millionen US-Dollar waren die Spezialeffekte die teuersten Effekte aller Zeiten – gemessen am Budget der Produktion, für die insgesamt 10,5 Millionen Dollar zur Verfügung standen.
Fun Facts Ein riskanter Einsatz: Astronaut David Bowman muss in 2001: A SPACE ODYSSEY eine vermeintlich defekte Einheit an der Außenwand des Raumschiffs überprüfen. Minutenlang ist nur ein gleichmäßiges, schweres Atmen zu hören – da wird die Beklemmung, die Bowman in der großen Leere des Alls um sich herum erfährt, für das Publikum sehr deutlich spürbar. Das Atemgeräusch stammt allerdings nicht von Schauspieler Keir Dullea, der in der Szene zu sehen ist, sondern von Stanley Kubrick selbst. Bowmans Befehl an den Supercomputer HAL 9000 „Open the pod bay doors, HAL“ steht zwar auf Platz 78 der 100 populärsten Filmzitate aller Zeiten; versierten Science-Fiction-Fans kommt aber vielleicht der Satz „I have a bad feeling about this“ noch bekannter vor. Der Ausspruch von Astronaut Poole angesichts des seltsamen Verhaltens von HAL wurde in mehreren STAR WARS-Filmen wörtlich zitiert. Ansonsten wird in 2001 übrigens auffallend wenig gesprochen: Die ersten 25 und die letzten 30 Filmminuten kommen ganz ohne Dialog aus. Die Ausstellung Kubricks 2001. 50 Jahre A SPACE ODYSSEY eröffnet am 21. März im Deutschen Filmmuseum.
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AKTUELLES
lywood Boulevard Jimmy Kimmel die große Preisverleihung. Dann warten auch am Mainufer alle gespannt auf den entscheidenden Satz: „And the Oscar® goes to …“. Wer wird sie mit nach Hause nehmen, die begehrten goldenen Trophäen?
Live-Übertragung der 90. Oscar®Verleihung ab ca. 1:30 Uhr Hollywood am Main: Am Sonntag, 4. März, werden in Los Angeles zum 90. Mal die Academy Awards® vergeben, und Frankfurt ist am Schaumainkai live dabei! Die Übertragung auf Leinwänden im Kino und in den Ausstellungsräumen beginnt um 1:30 Uhr wie immer mit dem Schaulaufen der Stars auf dem Red Carpet, um 2:30 Uhr eröffnet am Hol-
Unterstützt durch
Bis das Geheimnis um diese Frage gelüftet ist, wartet das Haus mit allem auf, was das Nachteulen-Herz begehrt: Das Gratis-Styling macht fit für den roten Teppich, und vom Fotobox-Schnappschuss bis zum Blue Screen gibt es Gelegenheit, den eigenen Glamour-Look in Szene zu setzen. Das Oscar®-Quiz hält für den Tipp-König oder die Tipp-Königin fantastische Gewinne bereit, und das hauseigene Oscar®-Orakel wirft einen Blick in seine Kristallkugel. Heißer Kaffee und kalte Drinks vertreiben die Müdigkeit, kulinarisch bereiten süße Stückchen und herzhafte Snacks eine Freude. Das gesamte Oscar®-Wochenende über sind im Kino die nominierten Filme der Kategorie „Bester Film“ zu sehen.
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Kartenvorverkauf Die Karten zu 25,- Euro / 18,- Euro ermäßigt* sind an der Museumskasse sowie über adticket.de erhältlich. Einlass ab 22:30 Uhr, vorher ist das Haus von 18:30 Uhr an geschlossen. Kinokasse im Deutschen Filmmuseum Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Tel: 069 – 961 220 220 E-Mail: oscars@deutschesfilminstitut.de *Der Eintritt umfasst das gesamte Programm inklusive Specials. Zur Live-Übertragung der Verleihung ist der Eintritt ins Haus von 2 Uhr an frei. (keine Sitzplatzgarantie). Die Lange Oscar®-Nacht im Deutschen Filmmuseum ist keine offizielle Veranstaltung der Academy of Motion Picture Arts and Sciences®.
Weitere Informationen unter
oscar-nacht. deutsches-filmmuseum.de
Medienpartner
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festivals
Alenksandr Yatsenko in ARRHYTMIA (RU 2017)
goEast 2018 Erwachsen werden in der Putin-Ära: Boris Khlebnikov im goEast-Porträt goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films findet vom 18. bis 24. April 2018 zum 18. Mal in Wiesbaden statt. Das Porträt ist dieses Jahr dem russischen Regisseur Boris Khlebnikov gewidmet, der bereits mehrfach beim Festival zu Gast war. 2009 erhielt er bei goEast für seinen Film SUMASHEDSHAYA POMOSH (Verrückte Rettung, RU 2009) den Preis für die beste Regie. Geboren 1972 in Moskau, studierte er am dortigen Institut für Kinematographie VGIK Filmtheorie. Wie kaum ein anderer zeitgenössischer russischer Regisseur repräsentiert Boris Khlebnikov das Kino der PutinÄra: In seinen frühen Werken ist das Umbruchschaos der neunziger Jahre noch deutlich zu spüren, und die Veränderungen gehen auch an den Hauptfiguren Khlebnikovs nicht spurlos vorüber. Meist sind es emotional unreife, ja sogar kindische Männer, die versuchen, ihr Leben in den Griff zu bekommen, und keinen Halt finden. Khlebnikovs Filmsprache ist dabei zurückhaltend. Die funktionale Kamera konzentriert sich auf die Körpersprache seiner Darsteller/ innen und auf kleine, oft absur-
Boris Khlebnikov bei goEast 2009
de visuelle Details: ein kaputter, rosaroter Regenschirm. Eine Flasche Wodka, die in einer leeren Toilettenschüssel aufbewahrt wird … Fernab der Hauptstadtdekadenz präsentiert Khlebnikov das Leben mit leisem Humor und über die Jahre immer böser werdendem Sarkasmus. In seinen frühen Filmen sind die Hauptfiguren zwar auf sich selbst angewiesen, aber auch frei. In DOLGAYA SCHASTLIVAYA ZHIZN (A Long And Happy Life, RU 2013) und ARRHYTMIA (RU 2017) entpuppt die Bürokratie sich als schlimmster Feind des Menschen. Kann man in einer Welt wie dieser überhaupt erwachsen werden? Wir freuen uns, Boris Khlebnikov und Darsteller Aleksandr Yatsenko im April bei goEast zu begrüßen!
in Kooperation mit
Ein Projekt von
12. SchulKinoWochen Hessen 26. Februar bis 9. März 2018
Hessische Kinos werden zum Klassenzimmer! Schulvorstellungen im Kino des Deutschen Filmmuseums Eine verbindliche Anmeldung im SKW-Projektbüro ist erforderlich
Auftakt FilmGenre – auf einen Streich! D, S, US 1928, 2000–2016 100 Min. | empf. ab 12 26.2.2018 | 9:30
FilmGenre aktiv: Wir machen Genrefilm – eine Werkschau 90 Min. | empf. ab 6 2.3.2018 | 9:30
Jugend ohne Gott
Nur ein Tag
D 2017 | 114 Min. | empf. ab 15 27.2.2018 | 11:00
D 2017 | 76 Min. | empf. ab 6 6.3.2018 | 9:00
Oskar’s Amerika
Zwölf Uhr Mittags US 1952 | 85 Min. | empf. ab 12
N, S 2017 | 79 Min. | empf. ab 9 28.2.2018 | 11:00
6.3.2018 | 11:00
Wunder + Vorfilm
Blade Runner
US 2017 | 120 Min. | empf. ab 10 1.3.2018 | 11:00
US 1982 | 117 Min. | empf. ab 16 7.3.2018 | 11:00
ANMELDUNG BIS 9. FEBRUAR!
81 hessische Kinos beteiligen sich an den 12. SchulKinoWochen Hessen. Tel. 069 961220-681 | hessen@schulkinowochen.de www.schulkinowochen-hessen.de
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Projekte
– SchulKinoWochen Hessen Von Western bis Science-Fiction: Was macht Genrefilme aus? Das Kino wird zum Klassenzimmer – hessenweit! Vom 26. Februar bis 9. März steht für Schüler/innen aller Jahrgangsstufen und Schultypen das Thema „FilmGenre: von Western bis Science-Fiction“, im Fokus der SchulKinoWochen Hessen 2018. Das Thema macht neugierig auf verschiedene Filmgenres und ihre Konventionen. Genre-Klassiker von ZWÖLF UHR MITTAGS (US 1952, R: Fred Zinnemann) über DER ZAUBERER VON OZ (US 1939, R: Victor Fleming) bis BLADE RUNNER (US 1982, R: Ridley Scott) stehen ebenso auf dem Programm wie Steven Spielbergs jüngere Verfilmung der ABENTEUER VON TIM UND STRUPPI (BE/US/NZ 2011). Den Auftakt gibt am Montag, 26. Februar, um 9:30 Uhr das bunte Kurzfilmprogramm FILMGENRE – AUF EINEN STREICH! (DE/SE/US 1928, 2000-2016) im Kino des Deutschen Filmmusems. Bei aktuellen Filmen wie NUR EIN TAG (DE 2017), ALLE FARBEN DES LEBENS (US 2016) und IMMER NOCH EINE UNBEQUEME WAHRHEIT (US 2017) ist „Umdenken angesagt“! Die gleichnamige Reihe dreht sich um Andersartigkeit, Vorurteile und Veränderungen.
Eine Auswahl zum Thema des Wissenschaftsjahrs 2018 setzt sich in Filmen wie BAYMAX – RIESIGES ROBOWABOHU (US 2014, R: Don Hall, Chris Williams) unterhaltsam mit den „Arbeitswelten der Zukunft“ auseinander. Armut, Migration und Klimawandel sind Themen, die alle etwas angehen. Zu den 17 Zielen der Agenda 2030 zeigen die SchulKinoWochen unter anderem EPHRAIM UND DAS LAMM (ET/DE/ NO/QA 2015, R: Yared Zeleke) und TOMORROW – DIE WELT IST VOLLER LÖSUNGEN (FR 2015, R: Cyril Dion, Mélanie Laurent). Zahlreiche Filmgespräche bieten Schüler/innen Gelegenheit, das im Kino Erlebte mit Filmschaffenden oder Filmpädagog/ innen aufzuarbeiten. In der Fortbildungsreihe FILMBILDUNG lernen Lehrkräfte Filmanalyse und neue Methoden der Filmvermittlung kennen, in der Workshopreihe FILMMOBIL kommen Referent/innen direkt an ihre Schule. Alle Klassen sind zudem eingeladen, sich vorab am Trailer-Wettbewerb zum Thema Filmgenre zu beteiligen. Der beste Beitrag wird bei den Vorführungen der SchulKinoWochen hessenweit als Vorfilm gezeigt. Weitere Informationen unter schulkinowochen-hessen.de
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Präsentation der Angebote des Deutschen Filmmuseums für Lehrer/innen am Mittwoch, 14. Februar, 14:30 Uhr Zum Auftakt des Fortbildungsprogramms sind Lehrer/innen eingeladen, sich über die vielfältigen Angebote des Deutschen Filminstituts/Deutschen Filmmuseums zu informieren. Die wissens- und erlebnisorientierten Angebote des Hauses ermöglichen es, Wirkung und Bedeutung filmischen Erzählens zu erforschen und in der Praxis zu erproben. Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick über die Möglichkeiten, den außerschulischen Lernort Filmmuseum mit der Schulklasse zu nutzen. Die Fortbildung ist von der Hessischen Lehrkräfteakademie akkreditiert.
Referentin: Daniela Dietrich Museumspädagogin Deutsches Filminstitut/ Deutsches Filmmuseum Frankfurt am Main Termin: Mittwoch, 14. Februar 14:30-17:30 Uhr Veranstaltungsort und Anmeldung: Deutsches Filminstitut – DIF e.V. Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Nina Reichert Tel. 069 961 220-688 nina.reichert@deutschesfilminstitut.de
Mehr Informationen zum gesamten Fortbildungsangebot unter schulkinowochen-hessen.de
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AFRICA ALIVE 2018 Mehr Informationen zum Festival unter africa-alivefestival.de Gefördert mit Mitteln der HessenFilm und Medien GmbH
Mit freundlicher Unterstützung von
Das 24. Africa-Alive-Festival rückt den afrikanischen Kontinent mit einem breiten Spektrum an Dokumentarund Spielfilmen in den Fokus. Neben aktuellen Filmen im Deutschen Filmmuseum und im Filmforum Höchst lädt das begleitende Programm zu Konzerten, Lesungen, Podiumsdiskussionen und Kinderprogrammen ein. Vor welchen Herausforderungen stehen afrikanische Länder heute, und inwieweit kann die Rückbesinnung auf soziale und kulturelle Traditionen zu Lösungen beitragen? Mit seinem Schwerpunkthema »AFRO UTOPIA« greift das Festival die Fragen des viel diskutierten Essays »Afrotopia« des Autors Felwine Sarr auf. Das Filmprogramm und die Podiumsdiskussion mit Felwine Sarr erkunden Beispiele für Entwicklungsmöglichkeiten, die aus Afrika selbst kommen. Zur Eröffnung präsentiert Regisseur Sylvestre Amoussou L´ORAGE AFRICAIN – UN CONTINENT SOUS L´INFLUENCE (BJ/FR 2016). Sein Film thematisiert den Einfluss europäischer Konzerne in Afrika am Beispiel eines fiktiven Landes, dessen Präsident seine Gold- und Diamantenminen verstaatlicht. Ebenfalls begrüßt das Festival die Regisseurin Rahmatou Keita (Niger) mit ihrem Film ZIN´NAARIYÂ! – THE WEDDING RING (NE/ BF/FR 2016). Eine Werkschau ist dem mauretanischen Regisseur Med Hondo gewidmet, der neben Ousmane Sembene zur Gründungsgeneration des afrikanischen Kinos zählt. Der in Frankreich lebende Med Hondo setzte sich intensiv mit dem Exil, kolonialem Denken und Rassismus auseinander. Vor zehn Jahren verstarb der damalige Frankfurter Integrationsdezernent Jean Claude Diallo. Africa Alive zeigt in Anwesenheit des Regisseurs Malte Rauch FRANKFURTCONAKRY (1986), den beide zusammen drehten, als Diallo in seine Heimat Guinea zurückkehrte. Als weitere Frankfurter Regisseurin wird Julia Peters ihren Film SING IT LOUD (2017) über Evangelische Chormusik in Tansania vorstellen.
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L’ORAGE AFRICAIN – UN CONTINENT SOUS INFLUENCE Afrikanisches Gewitter – ein Kontinent unter Einfluss Benin/Frankreich 2017. R: Sylvestre Amoussou. D: Sylvestre Amoussou, Philippe Caroit, Sandrine Bulteau, Eriq Ebouaney. 89 Min. DCP. OmeU
Zu Gast: Sylvestre Amoussou
Der Präsident des fiktiven afrikanischen Landes Tangara verstaatlicht die von ausländischen Unternehmen betriebenen Goldminen, um den Ausverkauf seines Landes zu stoppen. Doch die Konzernherren sehen nicht tatenlos zu. Nach dem Erfolg von AFRIQUE PARADIS das preisgekrönte satirische Lehrstück von Sylvestre Amoussou.
Mittwoch, 31.01. 20:15 Uhr Umtrunk: 19:00 Uhr
WEST INDIES OU LES NÈGRES MARRONS DE LA LIBERTÉ West Indies: The Fugitive Slaves of Liberty Frankreich/Mauretanien 1979. R: Med Hondo. D: Cyril Aventurin, Fernand Berset, Roland Bertin, Toto Bissainthe. 113 Min. 35mm. OmeU
Nach der literarischen Vorlage „Les Negriers“ von Daniel Boukmann erzählt WEST INDIES die düstere Geschichte der Antillen über einen Zeitraum von drei Jahrhunderten. Diese Geschichte des Sklavenhandels, die bis in die Gegenwart reicht, inszeniert Hondo als opulentes MusicalKammerspiel auf einem nachgebauten Sklavenschiff.
Donnerstag, 01.02. 18:00 Uhr
COMBOIO DE SAL E AÇUCAR The Train of Salt and Sugar Portugal/Mosambik/Frankreich/Südafrika/Brasilien 2016. R: L. Azevedo D: Thiago Justino, Matamba Joaquim, A. Maciel. 93 Min. DCP. OmeU
1989 tobt seit mehr als zehn Jahren Bürgerkrieg in Mosambik. Die Reisenden des Zuges, der die nördliche Region Nampula mit Malawi verbindet, setzen ihr Leben aufs Spiel, um ein paar wenige Salzsäcke gegen Zucker einzutauschen. Während der Zug unter Gewehrbeschuss langsam zur nächsten Station rollt, entspinnen sich Geschichten von Liebe und Krieg.
Donnerstag, 01.02. 20:30 Uhr
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AFRICA ALIVE WÊND KÛUNI Das Geschenk Gottes Burkina Faso 1982. R: Gaston J. Kaboré. D: Serge Yanogo, R. Yanogo 75 Min. OmU (dt. eingesprochen). Empfohlen ab 10 Jahren.
Freitag, 02.02. 14:30 Uhr (Mit deutscher Einsprache) Sonntag, 04.02. 15:00 Uhr (OmU)
Die Geschichte des stummen Jungen Wênd Kûuni, der in eine Dorfgemeinschaft aufgenommen wird. Erst durch ein Schockerlebnis findet er die Sprache wieder und kann sich erinnern, was passiert ist. Gaston Kaborés Parabel auf die Wiedergewinnung der kulturellen Identität gilt als erster Spielfilm aus Burkina Faso. AALA KAF IFRIT La Belle et la meute Tunesien 2017. R: Kaouther Ben Hania D: Mariam Al Ferjani, Ghanem Zrelli. 100 Min. DCP. OmeU
Freitag, 02.02. 18:00 Uhr
Die Studentin Mariam aus Tunis wird nach einer Party von drei Polizisten vergewaltigt. Eine alptraumhafte Nacht nimmt ihren Lauf, die sie immer wieder mit repressiven patriarchalen Stukturen konfrontiert. Hania macht in ihrem spannenden Spielfilm auch Hoffnung und zeigt, dass der Kampf gegen Willkür möglich ist. FÉLICITÉ Frankreich/Senegal/Belgien/Deutschland/Libanon 2017. R: Alain Gomis D: Véro Tshanda Beya, Gaetan Claudia, Papi Mpaka. 123 Min. DCP. OmU
Freitag, 02.02. 20:15 Uhr
Félicité ist eine stolze, unabhängige Frau, die als Sängerin in einer Bar auftritt. Doch um Geld für die Operation ihres Sohnes aufzutreiben, ist sie auf jede Hilfe angewiesen. Eine atemlose Reise durch die kongolesische Metropole zwischen Armut und dekadentem Reichtum beginnt. Der mehrfach preisgekrönte Film zeigt ein Land, das für die allerwenigsten Hoffnung bereithält.
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MUSIC IS OUR WEAPON Kenia/Dänemark/Ungarn/Tanzania 2016 R: Taye Balogun. Dokumentarfilm. 102 Min. DCP. engl. OF
Der Film portraitiert eine der spannendsten aktuellen Bands in Kenia. Im Kampf für Gerechtigkeit versteht die Band Sarabi es, zu inspirieren und mit ihrer Musik Brücken zu bauen zwischen den verschiedenen sozialen Klassen. Die metaphorische Reise einer energiesprühenden Band, die mit ihrer Musik die Welt um sie herum verändert.
Freitag, 02.02. 22.30 Uhr Samstag, 03.02. 22.30 Uhr
POLISARIO, UN PEUPLE EN ARMES Frankreich 1978. R: Med Hondo Dokumentarfilm. 90 Min. 16mm. frz. OmeU
Porträt des Regisseurs
Hondos zweiter Dokumentarfilm über die Sahrauis in der West-Sahara verfolgt über mehrere Monate den nationalen Befreiungskampf der Ethnie unter der Führerschaft der Polisario-Front. Der Film zeigt die tägliche Realität der Kampfhandlungen inmitten der Schönheit der Wüstenlandschaft und lässt die Beteiligten zu Wort kommen.
Samstag, 03.02. 15:00 Uhr
TAHQIQ FEL DJENNA Investigating Paradise Frankreich/Algerien 2017. R: Merzak Allouache Inszenierter Dokumentarfilm. 135 Min. DCP. OmeU
Der Film folgt einer investigativen Journalistin, die muslimische Männer und Frauen zu ihrer Vorstellung vom Paradies und den berühmten 72 Jungfrauen befragt. Ergänzt werden die Interviews durch Gespräche mit algerischen Feministinnen. In seinen Filmen setzt sich Allouache insbesondere mit Bürgerkrieg, islamistischem Terror und der Haltung des algerischen Staates auseinander.
Samstag, 03.02. 18:00 Uhr
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AFRICA ALIVE MEDAN VI LEVER While We Live Burkina Faso/Schweden 2016. R: Dani Kouyaté. D: J. Bushell-Mingo, Adam Kanyama. 91 Min. DCP. schwed., engl., Mandingo OmeU
Samstag, 03.02. 20:30 Uhr
Als die alleinerziehende Ärztin Kandia sich nach 30 Jahren in Schweden zunehmend fremd und alleine fühlt, beschließt sie, in ihre alte Heimat Gambia zurückzukehren, ihr Sohn folgt nach. Aber dort läuft es anders als erwartet. Dani Kouyatés Komödie über die Suche nach Identität gewann den Kritikerpreis des FESPACO 2017. SING IT LOUD – LUTHERS ERBEN IN TANSANIA Deutschland 2017. R: Julia Irene Peters, Jutta Feit Dokumentarfilm. 80 Min. DCP. OmU
Zu Gast: Julia Irene Peters
Sonntag, 04.02. 12:00 Uhr
Evangelische Chormusik spielt in Tansania eine große Rolle und jeder Chor träumt davon, den großen Chorwettbewerb zu gewinnen. Doch der Weg zum Erfolg ist hart. Der Film begleitet drei Chöre aus ganz unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und beleuchtet nebenbei ein dunkles Kapitel deutscher Kolonialgeschichte. MAMAN COLONELLE Mama Colonel Frankreich/Dem. Rep. Kongo 2017. R: Dieudo Hamadi Dokumentarfilm. 72 Min. DCP. Lingala, Swahili, franz. OmeU
Sonntag, 04.02. 18:00 Uhr
Colonel Honorine Munyole, 44 Jahre alt, verwitwet und Mutter von sieben kleinen Kindern, ist eine resolute Frau. Sie leitet eine kleine Polizeieinheit, die sich dem Schutz vergewaltigter Frauen und misshandelter Kinder in den von Kriegen geplagten Regionen Kongos widmet. Der Film ist die Hommage an eine Heldin unserer Zeit und zugleich ein Dokument zivilisatorischer Höchstleistung.
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ZIN’NAARIYÂ! The Wedding Ring Niger/Burkina Faso/Frankreich 2016. R: Rahmatou Keïta D: Magaajyia Silberfeld, Salamatou Kimba Farinwata. 95 Min. DCP. Songhoy, Zarma, Hawsa, Fulaani, Bambana, Moore OmeU
Zu Gast: Rahmatou Keïta
Die aus einer aristokratischen Familie stammende Tiyaa kehrt nach ihrem Studium in Paris nach Niger zurück. Bis ihr Zukünftiger ebenfalls eintrifft, hört sie die Geschichten der älteren Frauen von Leidenschaft und Trennung. Ein Film über ein Land und seine Rituale und Bräuche, die den Veränderungen aus der Außenwelt etwas entgegensetzen.
Sonntag, 04.02. 20:15Uhr
AKHER AYAM EL MADINA In den letzten Tagen der Stadt Ägypten/Deutschland/Großbritannien/VA Emirate 2016. R: Tamer El Said. D: Khalid Abdalla, L. Samy. 118 Min. DCP. arab. OmU
Zwei Jahre vor der ägyptischen Revolution arbeitet der Filmemacher Khalid an einem Porträt seiner Heimatstadt. Als seine Freunde in Berlin, Bagdad und Beirut beschließen, ihm eigenes Videomaterial zu schicken, wollen auch sie damit die Verbindung zu Kairo aufrechterhalten, wohl wissend, dass ihr Fixpunkt bereits ein Phantasma ist.
Montag, 05.02. 18:00 Uhr
KEMTIYU – CHEIKH ANTA DIOP Senegal/Frankreich 2016. R: Ousmane William Mbaye Dokumentarfilm. 94 Min. Blu-ray. OmeU
30 Jahre nach dem Tod von Cheikh Anta Diop würdigt der Dokumentarfilm KEMTIYU die wissenschaftlichen und politischen Leistungen eines der bekanntesten Ägyptologen des afrikanischen Kontinents. Als Hauptvertreter des Afrozentrismus wollte Anta Diop Afrikas Unabhängigkeit auf eigene Wurzeln aufbauen. Ausgezeichnet als bester Dokumentarfilm auf dem FESPACO 2017.
Montag, 05.02. 20:30 Uhr
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LUMIÈRE NOIRE Black Light Frankreich 1994. R: Med Hondo. D: Charlie Bauer, Patrick Poivey, Inès de Medeiros, Doudou Babet. 103 Min. 35mm. OmeU
Dienstag, 06.02. 18:00 Uhr
Einziger Zeuge eines tödlichen Übergriffes der französischen Polizei ist ein junger Mann aus Mali. Als man ihn mit dem nächsten Charterflug abschiebt, begibt sich der Freund des Opfers auf die Spur nach Bamako. Hondo selbst sah sich bei der Verfilmung des Romans von Didier Daeninckx Zensurproblemen ausgesetzt. FRANKFURT – CONAKRY. RÜCKKEHR INS LAND DES ELEFANTEN BRD 1986 R: M. Rauch, Jean C. Diallo. Dokumentarfilm. 100 Min. 16mm. OmU
Zu Gast: Malte Rauch
Dienstag, 06.02. 20:30 Uhr
Jean Claude Diallo war bis zu seinem Tod 2008 eine bekannte Figur auf der politischen Bühne Frankfurts. Der Film begleitet ihn auf seiner Rückkehr nach Guinea, ein Heimatland im Umbruch. Die spannende Geschichte eines Mannes, der vom Beobachter zum politischen Akteur in Regierungsverantwortung wird. INXEBA Die Wunde Südafrika/Deutschland 2016. R: John Tengrove. D: Nakhane Touré, Bongile Mantsai, Niza Jay Ncoyini. 88 Min. DCP. OmU
Mittwoch, 07.02. 18:00 Uhr
Wie in jedem Jahr nimmt sich der Fabrikarbeiter Xolani eine Auszeit von seinem Job, um in einem abgelegenen Berglager das jährliche Beschneidungsritual der Xhosa zu begleiten. In dieser von Machismo und Aggressionen geprägten Umgebung stellt der aufsässige junge Kwanda die patriarchalen Normen der Initiation zunehmend infrage und deckt schließlich auch Xolanis Geheimnis auf ...
AFRICA ALIVE
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SOLEIL Ô Frankreich 1970. R: Med Hondo. D: Robert Liensol, Théo Légitimus, Gabriel Glissant. 98 Min. DCP. franz., arab. OmeU Restauriert durch die Cineteca di Bologna am L’immagine Ritrovata Laboratorium in Zusammenarbeit mit Med Hondo und mit Förderung der George Lucas Family Foundation sowie des Film Foundation’s World Cinema Project.
Med Hondos großer Klassiker beschreibt formal wie inhaltlich radikal die Situation der afrikanischen Immigranten im Frankreich der 1960er Jahre und parallel dazu die Geschichte der afrikanischen Völker, die Versklavung, Kolonialismus und Neokolonialismus erleiden mussten. SOLEIL Ô steht für avantgardistisches, politisch engagiertes afrikanisches Kino.
Mittwoch, 07.02. 20:30 Uhr
Kurzfilmprogramm KAI THE VENDOR Uganda 2016. R: Robert Nyanz. 18 Min. Digital. OmeU
KAI THE VENDOR erzählt von einem jungen Straßenverkäufer namens Kai. Er träumt davon, zur Schule zu gehen, und versucht alles ihm Mögliche, um das Schulgeld aufzutreiben. DEM DEM! Senegal 2017. R: Pape Bouname Lopy, Marc Recchia, Christophe Rolin 28 Min. Digital. OmeU
Die Geschichte eines senegalesischen Fischers, der an einem Strand in Dakar einen belgischen Pass findet. Während der Auseinandersetzung mit seiner Identität und Zukunft begegnet er eigentümlichen Menschen. SAMEDI CINÉMA Senegal 2016. R: Mamadou Dia. 12 Min. DCP. OmeU
SAMEDI CINÉMA ist ein melancholisches Plädoyer gegen das grassierende Kinosterben in vielen (west-) afrikanischen Ländern. MES VOISINS Frankreich 1971. R: Med Hondo. 35 Min. 16mm. OmeU
Fragment eines umfangreichen Dokumentarfilmprojektes über die Pariser Politik der Unterbringung von Arbeitsmigranten.
Donnerstag, 08.02. 18.00 Uhr
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AFRICA ALIVE SARRAOUNIA The Battle of the Black Queen Frankreich/Burkina Faso 1986. R: Med Hondo D: Aï Keïta, Jean-Roger Milo, Féodor Atkine. 120 Min. 35mm. OmU
Dienstag, 13.02. 18:00 Uhr
Zentralafrika, Ende des 19. Jahrhunderts: Mit Unterstützung sudanesischer Söldner versuchen französische Kolonialoffiziere, den Niger zu erobern. Die afrikanischen Stämme schwanken zwischen Kollaboration und Kampfbereitschaft. Nur die sagenumwobene Königin der Aznas, Sarraounia, organisiert den Widerstand gegen den brutalen Terror der Kolonialisten. SARRAOUINA ist der Versuch, eine Epoche neu zu beschreiben, deren Geschichtsschreibung nach wie vor von den ehemaligen Kolonialherren bestimmt wird, und ein engagiertes Beispiel des modernen afrikanischen Kinos.
FATIMA, L‘ALGÉRIENNE DE DAKAR Fatima, The Algerian Woman of Dakar Frankreich/Senegal 2004 R: Med Hondo. D: L. Zekkal, A. Djemel, M. Said. 89 Min. 35mm. OmeU
Dienstag, 20.02. 18:00 Uhr
Bei einer brutalen Razzia eines senegalesischen Elitekommandos der französischen Armee wird im Sommer 1957 ein junges Mädchen vergewaltigt und geschwängert. Jahre später kehrt der befehlshabende Unteroffizier Souleyman auf Geheiß seines Vaters nach Algerien zurück, um das Mädchen zu suchen und zu heiraten. Der Film beschreibt die psychischen Folgen des verheerenden Kolonialkrieges in Algerien und fragt nach dem Verhältnis zwischen Opfern und Täter/innen nach der Unabhängigkeit. Regisseur Hondo postuliert schließlich ein Afrika jenseits der imaginären Grenzlinie zwischen Norden und Süden.
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KINOHIGHLIGHTS 2017 Die beliebte Reihe bietet im Januar und Februar Gelegenheit, verpasste Kino-Erlebnisse aus dem Kinojahr 2017 nachzuholen und neugewonnene Lieblingsfilme erneut auf der großen Leinwand zu genießen – natürlich in der Originalfassung mit Untertiteln. PERSONAL SHOPPEr Frankreich/Deutschland/Tschechien/Belgien 2016. R: Olivier Assayas D: Kristen Stewart, Lars Eidinger, Sigrid Bouaziz. 110 Min. DCP. OmU
Maureen (Kristen Stewart) arbeitet in Paris als persönliche Einkäuferin für Größen der Modebranche. Nach dem Tod ihres Zwillingsbruders ist sie auf der fieberhaften Suche nach Zeichen, die ihr dieser aus dem Jenseits sendet. Als sie geheimnisvolle Nachrichten auf ihrem Handy erhält, glaubt sie, es sei ihr Bruder. In Assayas‘ PERSONAL SHOPPER werden moderne Kommunikationsmittel zur Schnittstelle mit dem Übersinnlichen. Der Regisseur inszeniert mit ihnen ein psychologisches Spiel aus An- und Abwesenheit, Aufschub und Unmittelbarkeit und scheut sich dabei nicht vor Genre-Einflüssen.
Freitag, 09.02. 20:30 Uhr Sonntag, 11.02. 18:00 Uhr
UNTITLED Österreich/Deutschland 2017. R: Michael Glawogger, Monika Willi Dokumentarfilm. 107 Min. DCP. OmU
Mehr als zwei Jahre nach dem plötzlichen Tod von Michael Glawogger im April 2014 nimmt sich Editorin Monika Willi des Materials von dessen mehrmonatiger Reise durch den Balkan, Italien, Nordwest- und Westafrika an. UNTITLED lebt vor allem von zufälligen Begegnungen und dem neugierigen Umherschweifen ohne Ziel, welche die elliptische Erzählung strukturieren. Glawoggers Aufnahmen prägen ein Interesse an Körperlichkeit und dem ökonomisch prekären Leben, und sie hinterfragen gängige Zivilisationsvorstellungen.
Samstag, 10.02. 20:30 Uhr Dienstag, 13.02. 20:30 Uhr
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KINOHIGHLIGHTS 2017 RAY Paradies Russland/Deutschland 2016. R: Andrei Konchalovsky D: Julia Vysotskaya, Christian Clauß, P. Duquesne. 130 Min. DCP. OmU
Donnerstag, 15.02. 20:00 Uhr Sonntag, 18.02. 20:00 Uhr
Olga, eine jüdisch-russische Emigrantin, arbeitet in Paris für die Résistance. Als sie in Haft und über Umwege schließlich ins KZ kommt, trifft sie dort ihren ehemaligen Geliebten Helmut, mittlerweile SS-Offizier. In elegant komponierten Bildern entwirft Konchalovsky ein vielstimmiges Porträt Europas während des Zweiten Weltkriegs.
DOUBLE FEATURE THE BEGUILED Betrogen USA 1971. R: Don Siegel. D: Clint Eastwood, Geraldine Page, Elizabeth Hartman. 104 Min. 35mm. OmfU Aus der Sammlung der Cinémathèque de Toulouse
Freitag, 16.02. 18:00 Uhr
Die erste Verfilmung des Romans von Thomas Cullinan zeigt Clint Eastwood in einer ungewohnten Rolle als verwundeter Yankee-Korporal, der von den Bewohnerinnen eines Mädchenpensionats gepflegt wird. Er wird dabei zur Projektionsfläche der Sehnsüchte und Bedürfnisse der Frauen, die Siegels meisterlicher Film vielschichtig ergründet. THE BEGUILED Die Verführten USA 2017. R: Sofia Coppola. D: Nicole Kidman, Kirsten Dunst, Colin Farrell. 93 Min. DCP. OmU
Freitag, 16.02. 20:30 Uhr Donnerstag, 22.02. 18:00 Uhr
Als die Belegschaft eines Mädcheninternats einen feindlichen Soldaten der Nordstaaten aufnimmt, sorgen unausgesprochene Konflikte bald für Spannung. Das Kammerspiel überzeugt neben Kostüm und Lichtgestaltung vor allem durch den starbesetzten Cast mit Nicole Kidman, Colin Farrell, Kirsten Dunst und Elle Fanning.
DOUBLE FEATURE
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BLADE RUNNER USA 1982 / 2007 (Final Cut). R: Ridley Scott D: Harrison Ford, Rutger Hauer, Sean Young. 117 Min. DCP. OmU
Passend zur Fortsetzung ist noch einmal das Original zu sehen, diesmal im von Ridley Scott 2007 erstellten „Final Cut“. Im Science-Fiction-Kultfilm wird Harrison Ford in einer dystopischen Zukunftswelt voll Dauerregen und übersiedelter Städte als „Blade Runner“ auf vier Replikanten angesetzt, die er aus dem Verkehr ziehen soll.
Freitag, 23.02. 17:00 Uhr Sonntag, 25.02. 12:30 Uhr
BLADE RUNNER 2049 USA 2017. R: Denis Villeneuve D: Ryan Gosling, Harrison Ford, Ana de Armas. 164 Min. DCP. OmU
2049 kommt ein neuer Blade Runner, LAPD Officer K, einem Geheimnis von enormer Tragweite auf die Spur, das ihn auf die Suche nach seinem Vorgänger führt. Bildgewaltig beschwört Villeneuve eine post-apokalyptische Welt und orientiert sich dabei sowohl an Ridley Scott als auch an Andrej Tarkovskij.
Freitag, 23.02. 19:30 Uhr Sonntag, 25.02. 17:00 Uhr
A GHOST STORY USA 2017. R: David Lowery. D: Casey Affleck, Rooney Mara, McColm Cephas Jr. 92 Min. DCP. OmU
Nach einem tödlichen Autounfall kehrt C (Casey Affleck) als Gespenst zu seiner Frau (Rooney Mara) in eine texanische Kleinstadt zurück. Nach und nach muss er mit ansehen, wie das Leben weitergeht, ohne dass er eingreifen könnte: Neue Mieter bewohnen das Haus, Jahrhunderte vergehen. In dem originellen Genrevertreter erschöpft sich das Unheimliche nicht im Schock, sondern verleiht dem Schmerz von Vergänglichkeit Ausdruck.
Dienstag, 20.02. 20:30 Uhr Mittwoch, 28.02. 18.00 Uhr
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lav diaz Für alle Filme ab vier Stunden Laufzeit wird ein Aufschlag von zwei Euro berechnet
In den vergangenen zehn bis fünfzehn Jahren hat sich der philippinische Regisseur Lav Diaz vom Geheimtipp in Fachkreisen zu einem der wichtigsten Gegenwartsregisseure etabliert. Bislang bleiben die Filme des Regisseurs trotz großer internationaler Anerkennung nahezu unsichtbar in den deutschen Kinos. Das hat vor allem mit seiner künstlerischen Idee zu tun: Charakteristisch ist die extreme Länge seiner Spielfilme. Lav Diaz‘ Filmästhetik ist der Erfahrbarmachung von Zermürbung und Leid verschrieben und verhandelt philippinische National- und Kolonialgeschichte. Anlässlich des Kinostarts von Diaz‘ aktuellem Film THE WOMAN WHO LEFT ehrt das Kino des Deutschen Filmmuseums den Regisseur mit einem Querschnitt seines Filmschaffens, beginnend mit einer frühen Arbeit für das philippinische Studiosystem bis hin zu unabhängig produzierten aktuellen Werken, um den Filmen die ihnen angemessene Zeit und den Raum zur Entfaltung zu geben. Am Dienstag, 27. Februar, wird Lav Diaz persönlich in Frankfurt anwesend sein.
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HUBAD SA ILALIM NG BUWAN Naked Under the Moon PH 1999. R: Lav Diaz. D: Joel Torre, Elizabeth Oropesa, Klaudia Koronel. 112 Min. 35mm. OmU
Dieses Melodram, das Diaz für das philippinische Studio Regal Films drehte, kreist um die Familie eines ehemaligen Priesters, die sich durch finanzielle Probleme genötigt sieht, aufs Land zu ziehen. Aus Angst, dem Publikum könnte die zurückhaltende Erzählweise des Films missfallen, ließ das Studio einige erotische Szenen durch ein separates Kamerateam aufzeichnen und nachträglich einfügen. Exemplarisch für das Frühwerk des Regisseurs offenbart NAKED UNDER THE MOON sowohl Spannungen zwischen Diaz‘ künstlerischer Idee und dem Studiosystem als auch die Nähe zu Motiven und Figuren, die im Laufe von Diaz‘ Filmen immer wichtiger werden.
Freitag, 09.02. 18:00 Uhr Sonntag, 11.02. 20:30 Uhr
BATANG WEST SIDE West Side Kid PH/USA 2001. R: Lav Diaz D: Yul Servo, Joel Torre, Gloria Diaz. 302 Min. 35mm. OmeU Aus der Sammlung des Österreichischen Filmmuseums Restaurierung durch das Österreichische Filmmuseum in Zusammenarbeit mit Lav Diaz
Als ein philippinischer Emigrant erschossen auf der West Side Avenue in New Jersey gefunden wird, beginnt ein Ermittler, selbst Filipino, im Umfeld des Verstorbenen zu ermitteln. Nach und nach weicht der Kriminalfall einer Erkundung der Identität und Erfahrung der philippinischen Diaspora. BATANG WEST SIDE ist Lav Diaz’ letzter analog gedrehter Film und sein erstes Großwerk, in dem er die künstlerische Idee der Dauer konsequent umsetzt. Aufgrund von Rechtsstreitigkeiten war der Film jahrelang unverfügbar und ist auch gegenwärtig eine echte Seltenheit. Restauriert und mit neuer Farbabstimmung, wird der Film in einer exzellenten 35mm-Kopie präsentiert.
Mittwoch, 14.02. 18:00 Uhr
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lav diaz EBOLUSYON NG ISANG PAMILYANG PILIPINO Evolution of a Filipino Family PH 2004. R: Lav Diaz. D: D. De La Paz, Elryan de Vera, Angie Ferro. 626 Min. DigiBeta. OmeU
Aus der Sammlung des Österreichischen Filmmuseums
Kombi-Ticket erhältlich für 14 EUR / 10 EUR ermäßigt
Samstag, 17.02. 11:30 Uhr Teil 1 (172 Min.) Samstag, 17.02. 16:00 Uhr Teil 2 (304 Min.) Sonntag, 18.02. 17:00 Uhr Teil 3 (150 Min.)
Für viele gilt EVOLUTION OF A FILIPINO FAMILY als Schlüsselwerk des Regisseurs und des neuen philippinischen Kinos insgesamt: Eine fast elfstündige Familienchronik, die als Parabel auf die philippinische Nationalgeschichte, genauer auf die Umwälzungen während der Militärdiktatur Ferdinand Marcos‘, angelegt ist. Der Film wurde mit geringsten Mitteln über einen Zeitraum von rund zehn Jahren gedreht. Analoge und digitale Aufzeichnungsapparate lassen einen Teppich aus Stimmungen und Formaten entstehen. Bahnbrechend verbindet Diaz dabei den Lauf der Geschichte und die Erfahrung historischer Traumata mit völlig neuartigen Techniken. NORTE, HANGGANAN NG KASAYSAYAN Norte, the End of History PH 2013. R: Lav Diaz D: Sid Lucero, Angeli Bayani, Archie Alemania. 251 Min. DCP. OmU
Mittwoch, 21.02. 18:00 Uhr
In der philippinischen Provinz Luzon begeht ein ehemaliger Jurastudent einen schockierenden Doppelmord, für den aber nicht er, sondern ein Familienvater mit Geldsorgen zu Unrecht verurteilt wird. In seinem Cannes-Debüt wählt Lav Diaz erstmals wieder ein hochauflösendes Format in Farbe und kehrt außerdem zu einer moderaten Laufzeit von rund vier Stunden zurück. Thematisch zentral bleiben in NORTE, THE END OF HISTORY, inspiriert von Dostojewskijs Schuld und Sühne, wiederkehrende Fragen nach dem kulturellen Gedächtnis, nationaler Schuld und dem Ursprung des Bösen.
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MULA SA KUNG ANO ANG NOON From What is Before PH 2014. R: Lav Diaz. D: Hazel Orencio, Perry Dizon, Karenina Haniel. 338 Min. DCP. OmeU
FROM WHAT IS BEFORE, der 2014 auf dem Locarno Festival den Hauptpreis gewann, markierte für Lav Diaz den endgültigen Durchbruch in der Festivalszene. Mit inhaltlicher Nähe zu EVOLUTION OF A FILIPINO FAMILY erzählt der Film die Chronik eines Dorfes um 1971, das durch brutale Umwälzungen und mysteriöse Ereignisse nach und nach ins Chaos gestürzt wird. Diaz verarbeitete mit diesem vielschichten Porträt einer Dorfbevölkerung die historischen Veränderungen vor und während der Machtergreifung Marcos‘ und der Ausrufung des Kriegsrechts.
Samstag, 24.02. 16:00 Uhr
ANG BABAENG HUMAYO The Woman Who Left PH 2016. R: Lav Diaz. D: Charo Santos-Concio, John Lloyd Cruz, Michael De Mesa. 228 Min. DCP. OmU
Zu Gast am 27.02.: Lav Diaz
Nach 30 Jahren Gefängnishaft für einen Mord, den sie Donnerstag, 22.02. nie begangen hat, erfährt Horacia (Charo Santos-Concio), 20:00 Uhr dass ausgerechnet ihr reicher Liebhaber aus Jugendzeiten sie damals unrechtmäßig hinter Gitter brachte. Durch die Dienstag, 27.02. 18:30 Uhr neue Beweislage wird sie entlassen und macht sich auf, um das Unrecht zu rächen. THE WOMAN WHO LEFT, in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet, ist von einer Novelle Tolstojs inspiriert und erzählt in für Diaz bemerkenswerter Geradlinigkeit von Klassenunterschieden in der philippinischen Gesellschaft. Dabei fragt der Film nach der Grenze des Glaubens an das Gute in einer unbarmherzigen und korrupten Welt.
Lesen, was das Kino zeigt 1968 kam 2001: ODYSSEE IM WELTRAUM in die Kinos. Der Film ist bis heute ein Meilenstein der Filmgeschichte. Pünktlich zum Jubiläum versammelt das Buch ein populäres Register von 201 wichtigen und unterhaltsamen Fragen und Antworten zum Film. Von A wie Affengrube über H wie HAL 9000 bis Z wie Zentrifugenjogging. 112 S. | Pb. | € 9,90 | auch als ebook ISBN 978-3-89472-848-9 Das Kino ist der öffentlicher Ort künstlerischer Diskurse zu Menschen bewegenden Fragen, seien es persönliche Entwicklungsperspektiven, Gestaltung gesellschaftliche Umbrüche oder die Suche nach Sinn und Wahrheit im Leben und in der Religion. Dieses lexikalische Werk enthält Kurzbesprechungen von etwa 1500 Filmen. 336 S. | € 29,90 auch als ebook |ISBN 978-3-89472-708-6 Dieses Buch unternimmt gemeinsam mit dem Kabarettisten/ Schauspieler/Drehbuchautor/Regisseur eine Reise von den Anfängen bis zu den aktuellen Höhepunkten in seinem Schaffen. Ein ausführliches Gespräch mit Josef Hader und mehrere Textbeiträge geben Einblick in die Vielschichtigkeit seiner Kunst, die unter anderem darin besteht, die Menschen zu unterhalten und zugleich zum Nachdenken über die Welt und über sich selbst anzuregen.9 472-850-2 192 S. | Pb. | zahlr. farb. Abb. | € 19,90 ISBN 978-3-89472-850-2 Der Band widmet sich unterschiedlichen Aspekten des Horrorfilms. Analysen von individuellen Filmen stehen neben Ausführungen zu einzelnen Genres (z.B. Gothic Horror, Giallo, Parodien) und zu spezifischen Aspekten wie Gewalt oder Musik im Horrorfilm. Besprochen werden u.a. Bram Stoker‘S Dracula, ProfonDo roSSo, Hotel, HouSe of tHe long SHaDowS,frankenStein Junior SuSPiria u.v.a. 192S. | Pb. | einige Abb. | € 24,90 | ISBN 978-3-89472-949-3 www.schueren-verlag.de
KINDERKINO Die beliebten Minions wirbeln im Februar neben tierischen Freunden vom KurzFilmFest über die Leinwand. Mit FRAU HOLLE und WÊND KÛUNI geht die Filmreise durch insgesamt fünf Jahrzehnte. WÊND KÛUNI Das Geschenk Gottes Burkina Faso 1982. R: G. Kaboré. D: S. Yanogo, R. Yanogo, C. Kaboré. 75 Min. OmU. Empf. ab 10 Jahren
≥ Filmbeschreibung auf Seite 16 MO & FRIESE UNTERWEGS MIT FREUNDEN Verschiedene Länder 2017. Animationsfilm. 34 Min. DCP. Empfohlen ab 5 Jahren
Mo & Friese, die Maskottchen des beliebten Hamburger KinderKurzFilmFestivals, haben all ihre Freunde mitgebracht! Wir lernen mit ihnen, wie wichtig Freundschaft ist und dass man diese oft ganz unerwartet findet. Ich – Einfach Unverbesserlich 3 USA 2017. R: Pierre Coffin, Kyle Balda Animationsfilm. 90 Min. DCP. DF. Empfohlen ab 8 Jahren
Eigentlich wollte Gru sich mit seiner Frau Lucy zur Ruhe setzen. Doch als ihm das Geld ausgeht, kommt ihm das unmoralische Angebot seines reichen Zwillingsbruders gerade recht: ein letzter großer Diebstahl. FRAU HOLLE DDR 1963. R: Gottfried Kolditz. D: Mathilde Danegger, Karin Ugowski, Katharina Lind, E. Florin. 60 Min. DCP. Empfohlen ab 7 Jahren
Freitag, 02.02. 14:30 Uhr Mit deutscher Einsprache Sonntag, 04.02. 15:00 Uhr
Freitag, 09.02. 14:30 Uhr Sonntag, 11.02. 15:00 Uhr
Freitag, 16.02. 14:30 Uhr Sonntag, 18.02. 15:00 Uhr
Freitag, 23.02. 14:30 Uhr
Für ihre Stiefmutter muss die fleißige, schöne Marie alle Arbeiten verrichten, während die Stiefschwester faulenzt. Als Marie eine Spule in den Brunnen fällt, springt sie hinterher und kommt zu Frau Holle, wo sie jeden Morgen die Betten schüttelt, damit es auf der Erde schneit.
Sonntag, 25.02. 15:00 Uhr
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Filmclub TREPPE 41 Treppe 41 ist ein offener Filmclub. Alle sind willkommen, einen selbst ausgewählten Film vorzustellen, ihn gemeinsam zu sehen und darüber zu reden. An zwei Freitagen pro Monat. Bei Limo, Bier, Wein oder Wasser auf Spendenbasis.
CHUNG HING SAM LAM Chungking Express Hongkong 1994. R: Wong Kar-Wai. D: Brigitte Lin, Faye Wong, Tony Leung Chui-Wai, Takeshi Kaneshiro. 102 Min. 35mm. OmeU
Vorgestellt von: Stefan Lubomirski Nach dem Film: Austauschen und trinken
Freitag, 09.02. 22:30 Uhr
CHUNGKING EXPRESS erzählt zwei Geschichten, die wie Oasen für hoffnungslos verträumte Romantiker wirken. Eingebettet in die hektische und bisweilen brutale Alltagsrealität Hongkongs der frühen neunziger Jahre, begegnen sich die Protagonist/innen in Imbissbuden und verrauchten Läden rund um den Wohnkomplex Chungking Mansions. Tarantino persönlich brachte den Film in westliche Kinos. UN SINGE EN HIVER Ein Affe im Winter Frankreich 1962.R: Henri Verneuil. D: Jean Gabin, Jean-Paul Belmondo, Suzanne Flon. 105 Min. 35mm. DF
Vorgestellt von: Wilfried Volkmann Nach dem Film: Austauschen und trinken
Freitag, 23.02. 22:30 Uhr
Eine normannische Kleinstadt um 1960, der D-Day noch in lebendiger Erinnerung. Der Werbetexter Gabriel (Belmondo) quartiert sich beim Hotelbesitzer Albert (Gabin) ein. Sie freunden sich an, und die beiden Trunkenbolde bringen den Ort kräftig durcheinander. Der Film erzählt die melancholisch-charmante Geschichte zweier unterschiedlicher Kerle, die das Leben lieben und keinen Bubenstreich auslassen. Mit ihnen 105 Minuten zu verbringen: C’est la vie! Das bringt Freude und Wehmut zugleich.
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LATE NIGHT KULTKINO Im Februar sind zwei populäre frühe Filme von David Fincher aus den 1990ern zu sehen, die sich schnell den Status moderner Klassiker erobert haben. SEVEN Sieben USA 1995. R: David Fincher D: Morgan Freeman, Brad Pitt, Gwyneth Paltrow. 126 Min. 35mm. OF
Der kurz vor der Pensionierung stehende Polizist Somerset und sein impulsiver junger Kollege Mills werden auf einen hochintelligenten Serienmörder angesetzt, der seine Taten an den sieben Todsünden orientiert. Doch je näher die beiden ungleichen Ermittler an den Täter heran kommen, desto mehr werden sie selbst zu Figuren seines perfiden Spiels. David Finchers hervorragend besetzter zweiter Film besticht vor allem durch die beklemmende Inszenierung einer ausweglosen und abgrundtief pessimistischen Atmosphäre in unheilvollen Bildern.
Samstag 10.02. 22:30 Uhr Freitag 16.02. 22:30 Uhr
FIGHT CLUB USA 1999. R: David Fincher D: Edward Norton, Brad Pitt, Meat Loaf. 139 Min. 35mm. OF
Ein von der Ereignislosigkeit seines Lebens gelangweilter Büroangestellter lässt sich von einem exzentrischen Handelsvertreter anstiften, aus seinem Alltagstrott auszubrechen. Die beiden gründen den streng geheimen „Fight Club“, deren Mitglieder in brutalen Schlägereien körperliche Grenzerfahrungen suchen. Der Geheimbund wächst schnell, und nach einiger Zeit entsteht eine nationale Untergrundbewegung beunruhigenden Ausmaßes. Zwischen großer Hollywood-Produktion und radikalem Autorenkino entwirft Fincher ein intensives, ambivalentes Bild einer in die Krise geratenen Männlichkeit.
Samstag 17.02. 22:00 Uhr Samstag 24.02. 22:00 Uhr
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Lecture & Film
LECTURE & FILM TROPICAL UNDERGROUND — DAS BRASILIANISCHE CINEMA MARGINAL UND DIE REVOLUTION DES KINOS
Wer die kulturelle Globalisierung der Gegenwart verstehen will, kann von der brasilianischen Gegenkultur der 1960er und 1970er Jahre lernen. Mit deren Verbindung von Anthropologie und Avantgarde befasst sich die Campus-Veranstaltung „Tropical Underground“, die neben der „Lecture & Film“-Reihe im Filmmuseum auch die Fotoausstellung „Variationen des wilden Körpers“ im Weltkulturen Museum und weitere Veranstaltungen bis Juli 2018 umfasst. Die „Lecture & Film“-Reihe setzt den Akzent dabei auf das Cinema Marginal der späten 1960er und 1970er. Das Cinema Marginal war zunächst ein Zufallsprodukt der nationalistischen Kulturpolitik der brasilianischen Militärdiktatur. Ein Drittel aller Kinofilme sollte nach dem Wunsch der Junta aus Brasilien stammen, eine den Kinos auferlegte Quote, die von der heimischen Filmindustrie gar nicht erfüllt werden konnte. In der Not wurden die Kinobetreiber zu Produzenten und gaben jungen Regisseur/innen Geld für Low-Budget-Filme. Und genau in dieser Quotennische kam es zu einer kreativen Explosion. Noch neuer als die neue Welle des Cinema Novo wollte das Cinema Marginal sein und stand diesem durchaus kritisch bis polemisch gegenüber. Filmschaffende machten Anleihen beim Horrorfilm und beim Melodram und knüpften – zeitgleich mit der Tropicália-Bewegung in der brasilianischen Musik – an die Themen und Strategien der brasilianischen Avantgarde der 1920er Jahre an. Als einer deren Hauptvertreter hatte Oswald de Andrade in seinem einflussreichen Anthropophagischen Manifest von 1928 die „karibische Revolution“ ausgerufen. Damit begründete er eine eigene, von den Kunstbewegungen der Metropolen Paris und New York verschiedene, brasilianische Moderne. Mit seiner Mischung aus Genrefilm und Avantgarde trägt das Cinema Marginal diese Revolution ins Kino.
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INTERMEDIALER KANNIBALISMUS Lecture von Lúcia Nagib (University of Reading) in englischer Sprache Lúcia Nagibs Vortrag stützt sich auf den Begriff der Intermedialität, um den politischen Beitrag des Films HOW TASTY WAS MY LITTLE FRENCHMAN zu untersuchen. In Pereira dos Santos‘ Film durchdringen sich mediale Formen, und mit ihnen verwischen nationale Grenzen, argumentiert Nagib. Es entsteht eine neue Dimension der Hybridität und des Transnationalismus, die in der Cinema-Novo-Bewegung bis dato nicht vorhanden war. Quelle für die fiktionale Handlung war etwa der Expeditionsbericht des deutschen Söldners Hans Staden. Auch Stücke seines Textes werden neben Zeichnungen, Briefen, Gedichten und Dekreten aus dem 16. Jahrhundert in Form von Zwischentiteln oder Kommentaren in dem Film benutzt. Häufig stehen sie im Widerspruch zu den Bildern, die gezeigt werden, und eröffnen eine weitere Ebene der Geschichte. Die mögliche politische Utopie, die in der hybriden Form des Films enthalten ist, besteht in einer übernationalen Sicht der Welt, in der Menschen, ungeachtet ihrer Herkunft oder ihres Status, zu bloßen Gefäßen ihres kulturellen Kapitals werden. Lúcia Nagib ist Professorin für Filmwissenschaft an der University of Reading in Großbritannien. Sie leitet das internationale Forschungsprojekt „Towards an Intermedial History of Brazilian Cinema“. Zu ihren Publikationen zählen World Cinema and the Ethics of Realism (2011) und Brazil on Screen: Cinema Novo, New Cinema and Utopia (2007).
COMO ERA GOSTOSO O MEU FRANCÊS How Tasty Was My Little Frenchman Brasilien 1971. R: Nelson Pereira dos Santos D: Arduíno Colassanti, Ana Maria Magalhães. 84 min. 35mm. OmeU
Im Jahr 1594 gerät ein französischer Abenteurer in die Donnerstag, 08.02. Gewalt von Ureinwohnern, die ihn verspeisen wollen. 20:15 Uhr Der Tag für seine Einverleibung wird festgelegt, bis dahin kann er unter Aufsicht machen, was er will. So beginnt Filmbeginn: ca. 21:15 Uhr ein Prozess der gegenseitigen Annäherung, dessen Ende aber nie in Frage steht. Frei nach Hans Stadens Berichten aus Brasilien – Die wahrhaftige Historie der wilden, nackten, grimmigen Menschenfresser-Leute (1548–1555) sowie anderen historischen Quellen entsteht eine schwarze Komödie über Anthropophagie im 16. Jahrhundert – und zugleich ein Manifest der Hybridität, das die Themen der Tropicália-Bewegung ins Kino überführt.
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SPECIALS
WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? In Kooperation mit
Einmal pro Monat widmet sich die Reihe „Was tut sich – im deutschen Film?“ dem aktuellen deutschen Kinogeschehen. Im Februar präsentiert Regisseur Daniel Wild seine Mediensatire LUX – KRIEGER DES LICHTS um einen alltäglichen Superhelden mitten in Deutschland, die bei den Internationalen Hofer Filmtagen 2017 mit dem Heinz-Badewitz-Preis ausgezeichnet wurde. In der Hauptrolle brilliert Franz Rogowski, der mit LOVE STEAKS (DE 2013, R: Jakob Lass) seinen Durchbruch feierte und dank Rollen wie in Sebastian Schippers VICTORIA (DE 2015) oder Michael Hanekes HAPPY END (FR/DE/AT 2017) auf der diesjährigen Berlinale nun als European Shooting Star geehrt wird.
Daniel Wild (geboren 1979 in Mainz) besuchte zunächst eine Clownschule in Mainz, ehe er Philosophie und Literatur in Berlin studierte. 2005 wechselte er an die heutige Filmuniversität Babelsberg. Nach seinem Abschluss war Wild drei Jahre lang als Dramaturgie- und Regieassistent am Berliner Maxim Gorki Theater tätig, daneben schrieb er mehrere Theaterstücke. LUX – KRIEGER DES LICHTS ist sein Regiedebüt, das bereits in seiner Entstehung mit dem Nürnberger Autorenstipendium sowie dem Drehbuchpreis beim Filmfestival Sehsüchte in Potsdam ausgezeichnet wurde. LUX – KRIEGER DES LICHTS Deutschland 2017. R: Daniel Wild D: Franz Rogowski, Heiko Pinkowski, Eva Weißenborn. 106 Min. DCP
Vorfilme BADEMEISTER PAUL Deutschland 2007. R: Jakob Lass. 7 Min. Digital
Mittwoch, 28.02. 20:15 Uhr Nach dem Film spricht Rudolf Worschech (epd Film) mit Daniel Wild.
Torsten ist schüchtern und ein Idealist. Für seine kleinen, aber durchweg sympathischen guten Taten im Berliner Kiez-Alltag benötigt er eine Maske und eine erfundene Identität: Er wird zu LUX, dem Krieger des Lichts. Das macht ihn zum geheimnisvollen Unbekannten – ganz im Sinne der Superhelden-Stories aus dem Hause Marvel – und erregt die Aufmerksamkeit der Medien. Doch auf Dauer erscheinen seine Heldentaten nicht spektakulär genug. Ein Filmteam, das seine Aktionen dokumentiert, wird immer mehr zum Regisseur seines Alltags. Torsten verliert in jeder Beziehung die Kontrolle, bis er selbst zum Täter zu werden droht.
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synchron-specials Besondere Synchronfassungen am zweiten Samstag im Monat Was passiert, wenn ein Film vollständig neuvertont werden muss? Wie erfindet man die deutsche Version einer Kunstsprache? Was tun, wenn Inhalte sich für die Synchronfassung als politisch kontrovers erweisen? Wie beeinflussen prominente Filmregisseur/innen die Synchronisationen ihrer Filme und wie hört sich eine Erstsynchronisation Jahrzehnte nach dem Original an? Ab sofort steht der zweite Samstag im Monat im Zeichen einer besonderen Synchronfassung.
Gefördert von
Der Filmwissenschaftler und Synchron-Experte Nils Daniel Peiler präsentiert im Kino des Deutschen Filmmuseums „Synchron-Specials“. Die Filmreihe erkundet mit Begleitvorträgen monatlich einen anderen Themenschwerpunkt aus dem Feld der Synchronisation und macht populäre Filmklassiker neu erfahrbar. BIENVENUE CHEZ LES CH‘TIS Willkommen bei den Sch‘tis Frankreich 2008. R: Dany Boon. D: Dany Boon, Kad Merad, Anne Marivin, Zoé Félix. 106 Min. 35mm. DF
Vortrag von Nils Daniel Peiler um 17 Uhr zur Synchronfassung von WILLKOMMEN BEI DEN SCH‘TIS, ca. 45 Min. Eintritt frei
Die Sch'tis sind die Sprecher/innen des nordfranzösischen Dialekts „Ch‘ti“, der für die übrigen Landsleute nur schwer verständlich und zugleich Zielscheibe von Spott ist. Für die deutsche Fassung des Komödienerfolgs erfand die Dialogbuchautorin und Synchronregisseurin Beate Klöckner eine eigene deutsche Kunstsprache. Dafür wurde WILLKOMMEN BEI DEN SCH‘TIS mit dem Liliput-Preis des Bundesverbands kommunale Filmarbeit und mit dem Deutschen Preis für Synchron ausgezeichnet. Die Figuren sprechen hier eine Sprache, die Ähnlichkeiten mit dem Schwäbischen Dialekt hat und in der konsequent „s“ und „sch“ vertauscht sind. Die starbesetzte Synchronfassung wartet mit den Stimmen von Christoph Maria Herbst (Dany Boon) und Uta Hallant (Line Renaud), der deutschen Stammstimme von Audrey Hepburn, auf. Mit DIE SCH‘TIS IN PARIS - EINE FAMILIE AUF ABWEGEN (UNE JOLIE CH‘TITE FAMILLE, FR 2018) setzt Dany Boon seinen Film aktuell fort.
Samstag, 10.02. 18:00 Uhr
SPECIALS
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Städelrundgang 2018 Mehr Informationen unter staedelschule.de
Donnerstag, 08.02. 15:00 Uhr Freitag, 09.02. 16:00 Uhr Samstag, 10.02. 13:00 Uhr und 15:00 Uhr Sonntag, 11.02. 11:00 Uhr und 13:00 Uhr
Zum jährlichen Rundgang der Städelschule, der dieses Jahr vom 8. bis 11. Februar stattfindet, gehört auch ein Filmprogramm im Kino des Deutschen Filmmuseums. Kurzfilme aller Klassen der Frankfurter Kunsthochschule werden an vier Tagen im Block präsentiert.
Der Eintritt ist frei.
KINO SUCHT FREUNDE Unterstützen Sie den Freundeskreis des Deutschen Filminstituts/ Filmmuseums und profitieren Sie von exklusiven Vorteilen. Jetzt informieren unter deutsches-filminstitut.de/freunde-foerderer/
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black history month Jedes Jahr im Februar macht der Black History Month auf den Beitrag der afrikanischen Diaspora zur Geschichte ihres Landes aufmerksam. 1962 initiiert, wird der Black History Month mittlerweile auch in Deutschland gefeiert.
In Kooperation mit dem Amerikanischen Generalkonsulat
BLACK WOMEN IN MEDICINE USA 2016. R: Crystal Emery. Dokumentarfilm. 66 Min. Blu-ray. OF
und der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland
Erstmals nimmt mit BLACK WOMEN IN MEDICINE ein Dokumentarfilm Geschichte und aktuelle Herausforderungen von Afroamerikanerinnen im medizinischen Bereich in den Blick. In Interviews und Archivmaterial kommen junge Medizinerinnen und Wegbereiterinnen zu Wort. Sie zeichnen ein Bild menschlicher Willensstärke angesichts fortwährender Vorurteile und schaffen neue, positive Bilder von schwarzen Frauen in diesem Beruf.
Im Rahmen des Black History Month Donnerstag, 15.02. 18:00 Uhr Eintritt frei
daniela thomas: vazante Daniela Thomas ist in Brasilien vor allem als Theaterregisseurin und Bühnenbildnerin bekannt. Nach gemeinsamen Regiearbeiten mit Walter Salles (CENTRAL DO BRASIL) präsentiert Thomas ihr Solo-Filmdebüt VAZANTE, das bei der Berlinale 2017 erstaufgeführt wurde. VAZANTE Brasilien/Portugal 2017. R: Daniela Thomas. D: Adriano Carvalho, Luana Nastas, Sandra Corveloni. 116 Min. DCP. OmeU
Zu Gast: Daniela Thomas
Brasilien im 19. Jahrhundert, 60 Jahre vor Ende der Sklaverei. Nachdem ihm Frau und Kind bei der Geburt starben, heiratet der Minenbesitzer Antonio die zwölfjährige Nichte seiner Frau. Schon bald jedoch lässt er sie mit den Sklaven auf dem Hof allein, um sich der Viehzucht zu widmen. Das Mädchen sucht nach seinem Platz in dieser Gemeinschaft und bringt das von Gewalt, Schikanen und sexueller Nötigung geprägte Machtgefüge ins Wanken.
Sonntag 25.02. 20:15 Uhr
Im Kino 01.-13. Februar 2018
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tagsüber
18:00 Uhr
01
Do
02
Fr
WÊND KÛUNI ≥ S. 16 BF 1982. Gaston J. Kaboré. 75 Min. OmU (dt. eingespr.) 14:30 Uhr
AALA KAF IFRIT ≥ S. 16 La Belle et la meute TU 2017. Kaouther Ben Hania. 100 Min. OmeU
03
Sa
POLISARIO ≥ S. 17 FR 1978. Med Hondo. 90 Min. OmeU 15:00 Uhr
TAHQIQ FEL DJENNA ≥ S. 17 Investigating Paradise FR/DZ 2017. Merzak Allouache.135 Min. OmeU
04
So
SING IT LOUD - LUTHERS ERBEN IN TANSANIA ≥ S. 18 DE 2017. Julia Irene Peters, Jutta Feit. 80 Min. OmU 12:00 Uhr
MAMAN COLONELLE ≥ S. 18 Mama Colonel FR/CD 2017. Dieudo Hamadi. 72 Min. OmeU
WEST INDIES OU LES NÈGRES MARRONS DE LA LIBERTÉ ≥ S. 15 West Indies: The Fugitive Slaves of Liberty FR/MR 1979. Med Hondo. 113 Min. OmeU
WÊND KÛUNI ≥ S. 16 BF 1982. Gaston J. Kaboré. 75 Min. OmU 15:00 Uhr
05
Mo
AKHER AYAM EL MADINA ≥ S. 19 In den letzten Tagen der Stadt EG/DE/GB/AE 2016. Tamer El Said. 118 Min. OmU
06
Di
LUMIÈRE NOIRE Black Light ≥ S. 20 FR 1994. Med Hondo. 103 Min. OmeU
07
Mi
INXEBA Die Wunde ≥ S. 20 ZA/DE 2016. John Tengrove. 88 Min. OmU
08
Do
STÄDELRUNDGANG ≥ S. 38 15:00 Uhr
KURZFILMPROGRAMM ≥ S. 21 SN/FR/UG 1971-2017. div. 93 Min. OmeU
09
Fr
MO & FRIESE UNTERWEGS MIT FREUNDEN ≥ S. 31 div. Länder 2017. 34 Min. 14:30 Uhr
HUBAD SA ILALIM NG BUWAN Naked Under the Moon ≥ S. 27 PH 1999. Lav Diaz. 112 Min. OmU
STÄDELRUNDGANG ≥ S. 38 16:00 Uhr
10
Sa
STÄDELRUNDGANG ≥ S. 38 13:00 Uhr und 15:00 Uhr
BIENVENUE CHEZ LES CH'TIS ≥ S. 37 Willkommen bei den Sch'tis FR 2008. Dany Boon. 106 Min. DF Mit Vortrag 17:00 Uhr
11
So
STÄDELRUNDGANG ≥ S. 38 11:00 Uhr und 13:00 Uhr
Personal Shopper ≥ S. 23 FR/DE/CZ/BE 2016. Olivier Assayas. 110 Min. OmU
MO & FRIESE UNTERWEGS MIT FREUNDEN ≥ S. 31 div. Länder 2017. 34 Min. 15:00 Uhr
12
Mo
13
Di
Keine Vorstellungen
SARRAOUNIA ≥ S. 22 The Battle of the Black Queen FR/BF 1986. Med Hondo. 120 Min. OmU Africa Alive
Kinohighlights 2017
Lav Diaz
Lecture & Film
OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT
41
20:30 Uhr
22:30 Uhr
COMBOIO DE SAL E AÇUCAR ≥ S. 15 The Train of Salt and Sugar PT/MZ/FR/ZA/BR 2016. Licíno Azevedo. 93 Min. OmeU
Do
01
FÉLICITÉ ≥ S. 16 FR/SN/BE/DE/LB 2017. Alain Gomis. 123 Min. OmU 20:15 Uhr
MUSIC IS OUR WEAPON ≥ S.17 KE/DN/HU/TZ 2016. Taye Balogun. 102 Min. engl. OF
Fr
02
MEDAN VI LEVER While We Live ≥ S. 18 BF/SE 2016. Dani Kouyaté. 91 Min. OmeU
MUSIC IS OUR WEAPON ≥ S.17 KE/DN/HU/TZ 2016. Taye Balogun. 102 Min. engl. OF
Sa
03
ZIN'NAARIYÂ! ≥ S. 19 The Wedding Ring NE/BF/FR 2016. Rahmatou Keïta. 95 Min. OmeU Zu Gast: Rahmatou Keïta 20:15 Uhr
So
04
KEMTIYU - CHEIKH ANTA DIOP ≥ S. 19 SN/FR 2016. Ousmane William Mbaye. 94 Min. OmeU
Mo
05
FRANKFURT - CONAKRY. RÜCKKEHR INS LAND DES ELEFANTEN ≥ S. 20 BRD 1986. Malte Rauch, Jean Claude Diallo. 100 Min. OmU Zu Gast: Malte Rauch
Di
06
SOLEIL Ô ≥ S. 21 FR 1970. Med Hondo. 98 Min. OmeU
Mi
07
COMO ERA GOSTOSO O MEU FRANCÊS ≥ S. 35 How Tasty Was My Little Frenchman BR 1971. Nelson Pereira dos Santos. 84 Min. OmeU 20:15 Uhr Lecture: Lúcia Nagib
Do
08
Personal Shopper ≥ S. 23 FR/DE/CZ/BE 2016. Olivier Assayas. 110 Min. OmU
CHUNG HING SAM LAM ≥ S. 32 Chungking Express HK 1994. Wong Kar-Wai. 102 Min. OmeU
Fr
09
UNTITLED ≥ S. 23 AT/DE 2017. Michael Glawogger, Monika Willi. 107 Min. OmU
SEVEN Sieben ≥ S. 33 US 1995. David Fincher. 126 Min. OF
Sa
10
So
11
Mo
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Di
13
HUBAD SA ILALIM NG BUWAN ≥ S. 27 Naked Under the Moon PH 1999. Lav Diaz. 112 Min. OmU
UNTITLED ≥ S. 23 AT/DE 2017. Michael Glawogger, Monika Willi. 107 Min. OmU Klassiker
Late Night
Treppe 41
Kinderkino
OmeU Original mit englischen UT OmfU Original mit französischen UT
Specials
Im Kino 14.-28. Februar 2018
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tagsüber
18:00 Uhr
14
Mi
BATANG WEST SIDE ≥ S. 27 West Side Kid PH/US 2001. Lav Diaz. 302 Min. OmeU
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Do
BLACK WOMEN IN MEDICINE ≥ S. 39 US 2016. Crystal Emery. 66 Min. OF
16
Fr
ICH - EINFACH UNVERBESSERLICH 3 ≥ S. 31 US 2017. Pierre Coffin, Kyle Balda 90 Min. DF 14:30 Uhr
THE BEGUILED Betrogen ≥ S. 24 US 1971. Don Siegel. 104 Min. OmfU
17
Sa
EBOLUSYON NG ISANG PAMILYANG PILIPINO ≥ S. 28 Evolution of a Filipino Family PH 2004. Lav Diaz. Teil 1 (172 Min.) OmeU 11:30 Uhr
EBOLUSYON NG ISANG PAMILYANG PILIPINO ≥ S. 28 Evolution of a Filipino Family PH 2004. Lav Diaz. Teil 2 (304 Min.) OmeU 16:00 Uhr
18
So
ICH - EINFACH UNVERBESSERLICH 3 ≥ S. 31 US 2017. Pierre Coffin, Kyle Balda 90 Min. DF 15:00 Uhr
EBOLUSYON NG ISANG PAMILYANG PILIPINO ≥ S. 28 Evolution of a Filipino Family PH 2004. Lav Diaz. Teil 3 (150 Min.) OmeU 17:00 Uhr
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Mo
Keine Vorstellungen
20
Di
FATIMA, L'ALGÉRIENNE DE DAKAR ≥ S. 22 Fatima, The Algerian Woman of Dakar FR/SN 2004. Med Hondo. 89 Min. OmeU
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Mi
NORTE, HANGGANAN NG ≥ S. 28 KASAYSAYAN Norte, the End of History PH 2013. Lav Diaz. 251 Min. OmU
22
Do
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Fr
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Sa
25
So
THE BEGUILED ≥ S. 24 Die Verführten US 2017. Sofia Coppola. 93 Min. OmU FRAU HOLLE ≥ S. 31 DDR 1963. Gottfried Kolditz. 60 Min. 14:30 Uhr
BLADE RUNNER ≥ S. 25 US 1982/2007. Ridley Scott. 117 Min. OmU 17:00 Uhr
MULA SA KUNG ANO ANG NOON ≥ S. 29 From What is Before PH 2014. Lav Diaz. 338 Min. OmeU 16:00 Uhr BLADE RUNNER ≥ S. 25 US 1982/2007. Ridley Scott. 117 Min. OmU 12:30 Uhr
BLADE RUNNER 2049 ≥ S. 25 US 2017. Denis Villeneuve. 164 Min. OmU 17:00 Uhr
FRAU HOLLE ≥ S. 31 DDR 1963. Gottfried Kolditz. 60 Min. 15:00 Uhr
26
Mo
27
Di
ANG BABAENG HUMAYO ≥ S. 29 The Woman Who Left PH 2016. Lav Diaz. 228 Min. OmU 18:30 Uhr Zu Gast: Lav Diaz
28
Mi
A GHOST STORY ≥ S. 25 US 2017. David Lowery. 92 Min. OmU
Keine Vorstellungen
Africa Alive
Kinohighlights 2017
Lav Diaz
Lecture & Film
OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT
43
20:30 Uhr
22:30 Uhr
ENTFÄLLT WEGEN ÜBERLÄNGE
Mi
14
RAY Paradies ≥ S. 24 RU/DE 2016. Andrei Konchalovsky. 130 Min. OmU 20:00 Uhr
Do
15
THE BEGUILED ≥ S. 24 Die Verführten US 2017. Sofia Coppola. 93 Min. OmU
SEVEN Sieben ≥ S. 33 US 1995. David Fincher. 126 Min. OF
Fr
16
ENTFÄLLT WEGEN ÜBERLÄNGE
FIGHT CLUB ≥ S. 33 US 1999. David Fincher. 139 Min. OF 22:00 Uhr
Sa
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So
18
Mo
19
A GHOST STORY ≥ S. 25 US 2017. David Lowery. 92 Min. OmU
Di
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ENTFÄLLT WEGEN ÜBERLÄNGE
Mi
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Do
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RAY Paradies ≥ S. 24 RU/DE 2016. Andrei Konchalovsky. 130 Min. OmU 20:00 Uhr
ANG BABAENG HUMAYO ≥ S. 29 The Woman Who Left PH 2016. Lav Diaz. 228 Min. OmU 20:00 Uhr BLADE RUNNER 2049 ≥ S. 25 US 2017. Denis Villeneuve. 164 Min. OmU 19:30 Uhr
UN SINGE EN HIVER ≥ S. 32 Ein Affe im Winter FR 1962. Henri Verneuil. 105 Min. DF
Fr
23
ENTFÄLLT WEGEN ÜBERLÄNGE
FIGHT CLUB ≥ S. 33 US 1999. David Fincher. 139 Min. OF 22:00 Uhr
Sa
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So
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ENTFÄLLT WEGEN ÜBERLÄNGE
Di
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LUX - KRIEGER DES LICHTS ≥ S. 36 DE 2017. Daniel Wild. 106 Min. 20:15 Uhr Zu Gast: Daniel Wild
Mi
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VAZANTE ≥ S. 39 BR/PT 2017. Daniela Thomas. 116 Min. OmeU 20:15 Uhr Zu Gast: Daniela Thomas
Klassiker
Late Night
Treppe 41
Kinderkino
OmeU Original mit englischen UT OmfU Original mit französischen UT
Specials
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SERVICE Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220 Kino · kino-des-deutschen-filmmuseums.de Eintrittspreise Regulär: 7,- Euro Ermäßigt (Schüler / Studenten – gilt nicht für Studierende der Universität des 3. Lebensalters U3L): 5,- Euro, Schwerbehinderte: 3,50 Euro Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro Zuschlag Für Frankfurt-Pass-Inhaber / innen ermäßigen sich die Preise um die Hälfte. Kinderkino Für Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro; 3D: 1,- Euro Zuschlag Kinocard Ermäßigter Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen Jahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Freundeskreis Freunde des Kinos erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei ausgewählten Filmveranstaltungen und bekommen das aktuelle Programm sowie den wöchentlichen Newsletter zugeschickt. · Jahresbeitrag: 35,- Euro / Unter-30-Jährige: 25,- Euro Freunde des Museums erhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen, Einladungen zu den Eröffnungen, den Newsletter und exklusive Informationen zu den Ausstellungen. Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro. Informationen: freunde-deutsches-filmmuseum.de freunde@deutsches-filminstitut.de Freunde von Kino und Museum erhalten zusätzlich: Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen und zehn Prozent Ermäßigung auf Kataloge zu aktuellen Ausstellungen Jahresbeitrag: 95,- Euro · unter 30-Jährige: 80,- Euro Special für zwei Personen: 160,-Euro · unter 30-Jährige: 130,- Euro Förderkreis Die Mitglieder des Förderkreises tragen entscheidend dazu bei, dass das Deutsche Filminstitut neue attraktive Projekte initiieren kann. Bisher sind im Förderkreis rund 70 Persönlichkeiten engagiert, die die Vermittlung von Filmkultur im Haus am Schaumainkai besonders großzügig unterstützen. Förderkreis-Mitglieder erhalten freien Eintritt in die Ausstellungen und ins Kino. Der Jahresbeitrag beträgt für Privatpersonen 500 Euro, für Unternehmen mindestens 1000 Euro. Kontakt: 069 - 961 220 226 oder foerderkreis@deutsches-filminstitut.de Newsletter Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail über Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter newsletter.deutsches-filmmuseum.de Programmheft Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.
Mobilitätspartner des Deutschen Filminstituts
Gegen Vorlage eines ŠKODA-Autoschlüssels erhält der/die Autobesitzer/in freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.
Museum · deutsches-filmmuseum.de Di / Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen Dauerausstellung: Eintrittspreise: 6,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro Für Studierende der Goethe-Universität Frankfurt sowie für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt in die Ausstellungen frei Museumspädagogik und Filmvermittlung Offenes Filmstudio am Wochenende (Ort: 4. Stock) Samstags und sonntags von 14:00 bis 18:00 Uhr Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich Aktiv im Filmmuseum Nach Absprache: Führungen für Privatpersonen und Unternehmen (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro), Filmanalyse (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro), Seminare, Workshops (35,- bis 120,- Euro) und Kindergeburtstage (90,- Euro), jeweils plus ermäßigter Eintritt pro Person Nähere Informationen, Preise und Anmeldung unter: museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de Tel.: 069 - 961 220 223 · mupaed.deutsches-filmmuseum.de Öffentliche, kostenfreie Führungen (Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer / innen bezahlen den reg. Eintritt) Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock Service filmcafé Das filmcafé ist bis zum Beginn der letzten Kinovorstellung geöffnet. Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden. Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz) Straßenbahn 15 / 16 (Schweizer- / Gartenstraße) Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46) Lecture & Film: Eine Veranstaltungsreihe des Deutschen Filmmuseums und des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ im Rahmen der hessischen Film- und Medienakademie (hFMA), in Kooperation mit dem Museum Angewandte Kunst und mit Unterstützung des Kulturamts der Stadt Frankfurt am Main, des Kulturfonds Frankfurt RheinMain sowie der Dr. Marschner Stiftung. Kontakt zu den Archiven Filmarchiv und Filmverleih: 0611 - 9700 010 filmarchiv@deutsches-filminstitut.de · filmverleih@deutsches-filminstitut.de Bildarchiv: 069 - 961 220 454 · bildarchiv@deutsches-filminstitut.de Sammlungen und Nachlässe / Plakat- und Musikarchiv: 069 - 961 220 451 sammlungen@deutsches-filminstitut.de · plakatarchiv@deutsches-filminstitut.de
Mitglieder und Förderer
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Foto: Denis Manin
VORSCHAU: März 2018
Carte Blanche: Michael Haneke „Michael Haneke ist einer der letzten Vertreter eines aussterbenden europäischen Kinos, das seinen Zuschauern emotional und intellektuell alles abverlangt“, schrieb der Rolling Stone 2017 über den Oscar®-Gewinner aus Wien. DAS WEISSE BAND (DE/AU/FR/IT 2009) ist vielleicht sein Opus magnum; FUNNY GAMES (AU 1997), CACHÉ (FR/AU/DE/IT 2006), AMOUR (AU/FR/DE 2012) und vielen anderen seiner fulminanten Werke täte man damit zugleich unrecht. Mehrere Europäische Filmpreise, Deutsche Filmpreise, gleich zwei Golden Globes und zwei Goldene Palmen in Cannes kann sich Haneke in die Vitrine stellen. Umso spannender, welche Filme den Ausnahme-Regisseur geprägt und beeinflusst haben: Im März wird Michael Haneke mit einer Carte-BlancheFilmreihe geehrt. Einen Monat lang zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums Hanekes Auswahl. »Alle Filme, die mich in meinem Leben betroffen haben und die mir wirklich etwas bedeutet haben, waren Autorenfilme.« —Michael Haneke, 1994 auf einer Podiumsdiskussion in Wien Entsprechend sind es große europäische Autorenfilmer, die im Mittelpunkt von Michael Hanekes Carte Blanche stehen: Tarkovskij, Bresson, Pasolini, Renoir, Rossellini, Kluge – quer durch alle Länder zieht sich die Auswahl. Auffällig auch: Mit Abbas Kiarostami und Asgar Farhadi präsentiert Haneke gleich zwei iranische Filmemacher dem Frankfurter Publikum. Am 15.3. ist Michael Haneke zu Gast in Frankfurt und wird um 20:15 Uhr über seine Filmauswahl sprechen. Anschließend läuft sein Wunschfilm CODE INCONNU (FR/AT/RO 2000) mit Isabelle Huppert und Josef Bierbichler in den Hauptrollen.
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Deutsches Filmmuseum Deutsches Filminstitut Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main deutsches-filmmuseum.de