Filmmuseum März 2018

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Filmmuseum März 2018 Kinoprogramm Ausstellungen ¡ Projekte


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Information & Ticketreservierung Tel. 069 - 961 220 220

Impressum Herausgeber: Deutsches Filminstitut – DIF e.V. Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Vorstand: Ellen Harrington Dr. Nikolaus Hensel Direktorin: Ellen Harrington (V.i.S.d.P.) Presse und Redaktion: Frauke Haß (Ltg.), Jenni Ellwanger Texte: Andreas Beilharz, Jonas Ebling, Jenni Ellwanger, Heleen Gerritsen, Natascha Gikas, Caroline Goldstein, Winfried Günther, Nina Reichert, Björn Schmitt, Urs Spörri, Laura Teixeira, Treppe 41 Vorführer / innen: Christian Appelt, Michael Besser, Pramila Chenchanna, Hans-Peter Marbach, Günther Volkmann Gestaltung: Optik — Jens Müller optik-studios.de Druck: FISSLER & SCHRÖDER GbR – Kompetenz in Print und Medien, 63571 Gelnhausen Anzeigen (Preise auf Anfrage): Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 069 - 961 220 222 E-Mail: presse@deutsches-filminstitut.de Abbildungsverzeichnis: Alle Abbildungen stammen aus dem Bildarchiv des Deutschen Filminstituts, sofern nicht anders verzeichnet. Poträtfotos S. 8/9: privat, Bildquelle: DIF S.16/17: Erik Vazzoler / zeitenspiegel.de S. 50: privat. Bildquelle: DIF Unser Ziel ist es, lesbare und zugleich gendersensibel formulierte Texte zu verfassen. Dabei gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Mit der von uns gewählten Schreibweise adressieren wir alle Geschlechteridentitäten. Titelmotiv: 2001: A SPACE ODYSSEY (GB/US 1968. R: Stanley Kubrick)

carte blanche

DIE ARTISTEN IN DER ZIRKUSKUPPEL: RATLOS ≥ Seite 25


INHALT

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Editorial Die Lange Oscar®-Nacht Oscar®-nominierte Filme LUCAS-Jurykids gesucht 2001: A SPACE ODYSSEY Begleitprogramm im März 12. SchulKinoWochen MiniFilmclub goEast 2018

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Filmprogramm Carte Blanche: Michael Haneke Lateinamerika im Aufbruch Klassiker & Raritäten Kinderkino Filmclub Treppe 41 Late Night Kultkino Lecture & Film: Tropical Underground

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Specials Was tut sich – im deutschen Film? Synchron-Special Die grauen Busse Equal Pay Day Ein Abend für Felicitas Hoppe

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Service Programmübersicht Eintrittspreise / Anfahrt Vorschau

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LATEINAMERIKA IM AUFBRUCH Yawar Mallku ≥ Seite 29


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eDItorIal

Liebe Kinofreund/innen, liebe Besucher/innen des Deutschen filmmuseums, kein anderer Film hat das ScienceFiction-Genre so sehr geprägt wie Stanley Kubricks 2001: A SPACE ODYSSEY. „2001 ist Kino in Reinform“, schwärmt Regisseur Christopher Nolan. Die revolutionäre Tricktechnik, die perfekte Komposition der Bilder, ihre intellektuelle Symbolik, der überwältigende Einsatz von Filmmusik und -geräuschen – sie entwickeln einen Sog, dem man sich auch im Jahr 2018, 50 Jahre nach der Erstaufführung, nicht entziehen kann. Deshalb lade ich Sie ein: Tauchen Sie mit uns ein in die Welt von 2001. Auf den folgenden Seiten möchten wir Sie neugierig machen auf die Ausstellung Kubricks 2001. 50 Jahre A SPACE ODYSSEY, die am 21. März im Deutschen Filmmuseum eröffnet. Bevor es aber soweit ist, blickt gleich zu Monatsbeginn die Filmwelt auf das internationale Filmereignis des Jahres: In Los Angeles werden am Sonntag, 4. März, zum 90. Mal die Academy Awards® verliehen. Begleitet von kritischen und dringend notwendigen Debatten der internationalen Filmbranche, verspricht die Verleihung nicht nur einen spannenden Wettbewerb, sondern wie immer auch jede Menge Glamour. Und bevor am Frankfurter Schaumainkai um 1:30 Uhr die Live-Übertragung der langen Oscar®-Nacht beginnt, rollen wir von 23 Uhr an unseren eigenen roten Teppich aus – für Sie!

Immer wieder bietet das Filmmuseum Gelegenheit, einige der bedeutendsten Filmschaffenden persönlich zu erleben und aus erster Hand mehr über ihre Arbeit zu erfahren. Am Donnerstag, 15. März, ist der österreichische Regisseur Michael Haneke in Frankfurt zu Gast. Er erhält in diesem Monat „Carte Blanche“ und versammelt großes Autorenkino in seiner Wunschfilmreihe. Das Deutsche Filmmuseum feiert das Medium Film in der Fülle seiner Ausdrucksformen und setzt dabei ganz eigene Akzente. Nicht nur ist es Schaufenster für herausragendes Filmschaffen weltweit, es leistet hervorragende Arbeit auf dem Gebiet der Digitalisierung des deutschen Filmerbes. Ich freue mich daher ganz besonders, dass wir Ihnen im März einige Ergebnisse dieser Arbeit vorstellen können. Vier preisgekrönte deutsche Filmproduktionen aus den 1970er- bis frühen 80er-Jahren sind diesen Monat im Kino des Deutschen Filmmuseums in neu digitalisierter Fassung zu sehen. Wir sehen uns im Kino! Ihre

Ellen Harrington Direktorin


Programm 23:30, 0:30, 1:30 Uhr: Oscar®-Führungen durch die Dauerausstellung Die Dauerausstellung ist von 23 bis 2 Uhr geöffnet. 23 bis 2 Uhr: Großes Oscar®-Tippspiel 23 bis 2 Uhr: cATwALK Styling Lounge Ab 23 Uhr: Bluebox Fotostudio 23:15 bis 0:30 Uhr: Oscar®-Filmquiz mit Michael Kinzer 0:30 bis 1:30 Uhr: Oscar®-Orakel mit Michael Kinzer Ab ca. 1:30 Uhr: Live-Übertragung Red Carpet Ab ca. 2:30 Uhr: Live-Übertragung Oscar®-Verleihung * Das gesamte Oscar®-Wochenende über sind im Kino nominierte Filme der Kategorie „Bester Film“ zu sehen.

Kartenvorverkauf Live-Übertragung der 90. Oscar®verleihung: ca. 1:30 Uhr Hollywood am Main: Am Sonntag, 4. März, werden in Los Angeles zum 90. Mal die Academy Awards® vergeben, und am Schaumainkai ist Frankfurt live dabei! Die Übertragung vom berühmtesten roten Teppich beginnt um 1:30 Uhr auf Leinwänden im Kino und in den Ausstellungsräumen, um 2:30 Uhr startet die große Preisverleihung. Dann warten auch am Mainufer alle gespannt auf den entscheidenden Satz: „And the Oscar® goes to …“. Zur Einstimmung iin Frankfurt st von 23 Uhr an die ganze Nacht lang für glamouröse Unterhaltung gesorgt.

25,- Euro / 18,- Euro ermäßigt* an der Museumskasse sowie über adticket.de NEU: VIP Ticket zu 45,-€ mit Freigetränken, Exklusiv- Zugang zur Bar und Sitzplatzreservierung Einlass 22:30 Uhr, vorher ist das Haus von 18:30 Uhr an geschlossen. *Der Eintritt umfasst das gesamte Programm von 23 - 2 Uhr inklusive Specials. Zur Live-Übertragung der Verleihung ist der Eintritt ins Haus von 2 Uhr an frei (keine Sitzplatzgarantie). Die Lange Oscar®-Nacht im Deutschen Filmmuseum ist keine offizielle Veranstaltung der Academy of Motion Picture Arts and Sciences®.

Weitere Informationen unter

oscar-nacht. deutsches-filmmuseum.de

Unterstützt durch

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oScar®-noMInIerte FIlMe Als Countdown zur langen Oscar®-Nacht zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums Anwärter auf die begehrte Trophäe. Zu sehen ist eine Auswahl an Filmen, die in der Kategorie „Bester Film“ nominiert sind, sowie ein Kurzfilmprogramm der für die Kategorie „Live Action“ nominierten Kandidaten. Darunter ist auch der hessische Beitrag WATU WOTE – ALL OF US (DE/KE 2017, R: Katja Benrath). OScAR®-SHORTS Kurzfilmprogramm der Kategorie Live Action wATU wOTE – ALL Of US

Donnerstag, 01.03. 20:30 Uhr

DEKALB ELEmENTARY USA 2017. R: Reed Van Dyk. 20 Min. DCP. OmU THE SILENT cHILD Großbritannien 2017. R: Chris Overton. 20 Min. DCP. OmU mY NEPHEw EmmET USA 2017. R: Kevin Wilson Jr. 19 Min. DCP. OmU THE ELEvEN O’cLOcK Australien 2016. R: Derin Seale. 14 Min. DCP. OmU wATU wOTE – ALL Of US Deutschland/Kenia 2017. R: Katja Benrath. 23 Min. DCP. OmU DARKEST HOUR Die dunkelste Stunde Großbritannien 2017. R: Joe Wright D: Gary Oldman, Kristin Scott Thomas, Ben Mendelsohn, 126 Min. DCP. OmU

freitag, 02.03. 18:00 Uhr

Die ersten Wochen im Amt des Premierministers Winston Churchill könnten turbulenter nicht sein: Innerhalb der eigenen Partei wird gegen ihn intrigiert, und die Bedrohung durch die Nazis steigt mit jeder Sekunde. Der Premier muss sich entscheiden, ob er in Verhandlungen mit Hitler eintreten oder ihm bestimmt entgegentreten soll. THE SHAPE Of wATER Das Flüstern des Wassers USA 2017 R: Guillermo del Toro D: Doug Jones, Sally Hawkins, Octavia Spencer. 123 Min. DCP. OmU

freitag, 02.03. 20:15 Uhr

Auch Guillermo del Toros neuester Film wartet mit einer märchenhaften Geschichte auf, die zugleich als politische Parabel lesbar ist. Während des Kalten Krieges arbeitet eine stumme Putzkraft in einer geheimen staatlichen Einrichtung und trifft dort eines Tages auf einen menschenartigen Wassermann.


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gET OUT USA 2017. R: Jordan Peele. D: Daniel Kaluuya, Allison Williams, Catherine Keener. 104 Min. DCP. OmU

Der afroamerikanische Fotograf Chris trifft zum ersten Mal die wohlhabenden Eltern seiner weißen Freundin Rose. Schon bald tun sich Risse im betont wohlwollenden Umgang mit ihm auf. Spielerisch wechselt GET OUT zwischen verschiedenen Genres und verhandelt dabei Widersprüche einer vermeintlich liberalen Gesellschaft, die den Rassismus noch lange nicht überwunden hat.

freitag, 02.03. 22:30 Uhr

THE POST Die Verlegerin USA 2017. R: Steven Spielberg D: Meryl Streep, Tom Hanks, Alison Brie. 116 Min. DCP. OmU

Als Geheimdokumente Fehlinformationen über das Eingreifen der US-amerikanischen Regierung in Vietnam offenbaren, steht Katharine Graham, die erste Frau an der Spitze eines großen US-Zeitungsverlags, vor einer schwerwiegenden Entscheidung: Mit der Veröffentlichung riskiert sie ihre persönliche Freiheit.

Samstag, 03.03. 17:00 Uhr

THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBINg, mISSOURI US/GB 2017 R: Martin McDonagh. D: Frances McDormand, Woody Harrelson, Sam Rockwell. 116 Min. DCP. OmU

Nach 7 PSYCHOS zeichnet Regisseur McDonagh erneut für eine schwarze Komödie mit überaus lakonischen Dialogen verantwortlich: Mildred ist nach dem unaufgeklärten Mord an ihrer Tocher am Boden zerstört. Als sie den ortsansässigen Polizeichef unter Druck setzt, eskaliert die Situation.

Samstag, 03.03. 19:30 Uhr

DUNKIRK Großbritannien/USA/Frankreich/Niederlande. 2017 R: C. Nolan D: F. Whitehead, M. Rylance, T. Hardy. 107 Min. DCP. OmU

Während des Zweiten Weltkrieges sind die alliierten Streitkräfte bei Dünkirchen eingekesselt und warten auf die Evakuierung. DUNKIRK verzichtet weitestgehend auf erzählerisches Beiwerk und inszeniert die Unübersichtlichkeit der Kriegshandlungen mit einer effektvollen Suspense-Dramaturgie.

Samstag, 03.03. 22:00 Uhr

PHANTOm THREAD Der seidene Faden USA 2017. R: Paul Thomas Anderson. D: Daniel Day-Lewis, Vicky Krieps, Lesley Manville. 131 Min. DCP. OmU

Stark von Hitchcocks REBECCA beeinflusst, erzählt Paul Thomas Anderson die Geschichte eines perfektionistischen Schneiders und seiner unkonventionellen Muse. Eine Geschichte über Obsession, Hass und Liebe mit sinnlichem Augenmerk auf Stoffe und Farben.

Sonntag, 04.03. 18:00 Uhr


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Junge Filmfans für die LUCAS-Jurys gesucht! Vom 20. bis 27. September 2018 präsentiert LUCAS aktuelles, internationales Filmschaffen für junges Publikum und sucht Kinder und Jugendliche, die zusammen mit Branchenprofis entscheiden, welche Filme aus dem Programm die begehrten LUCAS-Preise bekommen. Du liebst Kino, möchtest das Klassenzimmer für eine Woche mit dem Kinosaal tauschen und dich intensiv mit Filmen auseinandersetzen, dann bewerbe dich mit einer kurzen Filmkritik zu einem Film deiner Wahl. Wer kann sich bewerben? Kinder und Jugendliche, die in der Festivalwoche zwischen zehn und 18 Jahre alt sind, können sich für

die Jury 8+ oder für die Jury 13+ bewerben. Bewerber/innen für die Altersgruppe 13+ sollten auch Englisch sprechen. Wie bewerbe ich mich? Fülle den Jurybewerbungsbogen aus und schreibe eine kurze Filmkritik zu einem Film deiner Wahl. Sende beides bis zum Bewerbungsschluss am 13. April 2018 an: Deutsches Filminstitut – DIF e.V. LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans Schaumainkai 41 60596 Frankfurt Weitere Infos unter lucas-filmfestival.de


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Szene aus der Eröffnungssequenz von Stanley Kubrilcks Film 2001: A SPACE ODYSSEY.

Kubricks 2001. 50 Jahre A SPACE ODYSSEY Ausstellung vom 21. März bis 23. September im Deutschen Filmmuseum Stanley Kubricks 2001: A SPACE ODYSSEY (GB/US 1968) ist ein Meilenstein der Filmgeschichte. Der Film revolutionierte das Genre Science-Fiction, beeinflusste Generationen von Regisseur/innen und begeisterte Millionen von Kinobesucher/innen. Zum 50. Jahrestag der Uraufführung des Meisterwerks präsentiert das Deutsche Filmmuseum eine weltweit einzigartige Ausstellung. Von Mittwoch, 21. März, an lädt das Museum dazu ein, hinter die Kulissen des Filmklassikers zu schauen: Originale Designs, Modelle, Kostüme, Requisiten, Drehpläne, Produktionsunterlagen und Fotos aus dem Archiv des Regisseurs zeigen, wie Kubricks Leinwand-Vision der Zukunft entstand. Außerdem setzt die Schau den Film in den Kontext seiner Entstehungszeit und liest die

Spuren, die 2001 in einem halben Jahrhundert in zahlreichen Filmen, in Musikvideos und Werbung, in Design, Malerei, Architektur und Poesie hinterlassen hat. Beides, die Entstehungs- und die Rezeptionsgeschichte von 2001: A SPACE ODYSSEY, sind auch Thema einer umfangreichen Veranstaltungsreihe, die Ende März beginnt. Sie bietet neben zahlreichen wissenschaftlichen Perspektiven auch ungewöhnliche (Kino-)Erlebnisse wie die Aufführung des Hörspiels Der Knochen am Montag, 2. April. Ein weiterer Höhepunkt ist das Gespräch mit Astronaut Thomas Reiter im Juni, der Stanley Kubricks Filmbildern seine eigenen Erfahrungen aus dem Weltall gegenüberstellt.


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aKtUelleS aUSStellUng

THE DAwN Of mAN Kostümbildner Stuart Freeborn kreierte Kostüme und Masken für Moonwatcher und Gefährten Der Hauptteil von Stanley Kubricks 2001 spielt in der Zukunft und in der Weite des Weltalls. Ihren Anfang nimmt die filmische Odyssee allerdings mehrere Millionen Jahre zuvor: Das erste Kapitel "The Dawn of Man" ("Aufbruch der Menschheit") spielt in urgeschichtlicher Zeit in der Wüste Afrikas, die Protagonist/innen sind eine Horde Menschenaffen. Wie gelang es Kubrick, diese Sequenzen überzeugend zu gestalten? Stuart Freeborn kreierte kongenial die Kostüme und Masken für Moonwatcher und seine Gefährten – weitaus detaillierter und naturgetreuer, als dies für Filmproduktionen zuvor geleistet worden war. Die Bewegungsabläufe der Menschenaffen wurden von dem Pantomimen Dan Richter choreografiert. Richter, der mit einem Affen als Haustier zusammengelebt hatte, übernahm selbst die Rolle des Moonwatcher – jenes ersten Affen, der nach der Begegnung mit dem rätselhaften Monolithen lernt, einen Knochen als Werkzeug und Waffe einzusetzen. Aus Tänzer/innen, Jockeys und Pantomimen stellte

Von Stanley Kubrick und Tom Howard eigens entwickelter Frontprojektor

Richter ein Team athletischer Akteur/innen zusammen, die monatelang zusammen lebten und trainierten. Inspirieren ließen sie sich von den Bewegungsmustern der Affen, die sie im Londoner Zoo beobachteten. Neben den Schauspieler/innen „spielten“ auch zwei echte Affen am Set: Der Southampton Zoo lieh Kubrick zwei Babyschimpansen sowie einen Leoparden, ein Zebra und mehrere Tapire. Um nicht das gesamte Drehteam samt Ausstattung nach Afrika schicken und selbst dorthin reisen zu müssen – das wäre langwierig, kostspielig und mit den aufwändigen Masken und Kostümen in der heißen Wüstensonne sehr unangenehm gewesen –, ließ Kubrick das Set der Affengrube im Londoner Studio bauen. Die realistischen Aufnahmen entstanden mithilfe einer Frontprojektion: Fotografen der Second Unit hatten in Namibia Landschaften aufgenommen. Diese Bilder wurden über einen im Winkel von 45 Grad zur Kamera ausgerichteten halbtransparenten Spiegel auf eine hochreflektierende Leinwand projiziert, vor der die Darsteller/innen agierten. Dies ermöglichte der Kamera, auf gleicher optischer Achse ein stimmiges Bild aus Darsteller/ innen, Kulisse und der Landschaft im Hintergrund aufzunehmen.


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2001.DeUtScheS-FIlMMUSeUM.De

Maskenbildner Stuart Freeborn mit kostümierten Darstellern (oben), Studien von Daniel Richter zu Bewegungsmustern der Gattung Australopithecus (rechts), Vordergrundkulissen mit Leinwand (unten)

gefördert von

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Schirmherr

Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit Christiane Kubrick, Jan Harlan, dem Stanley Kubrick Archiv der warner Bros. Entertainment Inc.

Unique Digital Original on Digital canvas courtesy Active Image


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aUSStellUng

begleItPrograMM IM MÄrZ LIcHT-INSZENIERUNg IN 2001: A SPAcE ODYSSEY und weiteren Filmen Stanley Kubricks Vortrag von Thomas Koebner (Berlin) Kubricks Bildgestaltung offenbart ein Interesse an ornamentalen Strukturen, häufig in Szenen, die an imaginierten Schauplätzen außerhalb der Erde spielen. Künstliche Effekte zieht der Regisseur auch bei historischen und zeitgenössischen Sujets dem „Realismus“ scheinbar natürlichen Lichteinfalls vor, so zuletzt noch bei der Lichtgestaltung in EYES WIDE SHUT (GB/US 1999). Fast möchte man von „Konstruktivismus“ sprechen, so Koebner, wenn es um Kubricks Komposition von Hell und Dunkel, von atmosphärischer Szenengestaltung und punktuellen Farbakzenten geht. Ob diese These zutrifft, wird anhand ausgewählter Beispiele im Vortrag diskutiert. Thomas Koebner (geb. 1941), Prof. em. für Filmwissenschaft, studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie in München und gründete 1993 das filmwissenschaftliche Seminar in Mainz. Er engagierte sich in der Entwicklungspolitik und war von 1989 bis 1992 Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen und forschte mit Schwerpunkt auf europäischen und USAutorenfilmern. Seine neueste Publikation Von Träumen im Film ist im Schüren-Verlag erschienen. BARRY LYNDON Großbritannien 1975. R: Stanley Kubrick. D: Ryan O’Neal, Marisa Berenson, Patrick Magee. 177 Min. 35mm. OF Begleitprogramm zur Luminale

freitag, 23.03. 20:15 Uhr Filmbeginn ca. 21:15 Uhr

Auf die Frage, warum er den Roman „The Luck of Barry Lyndon“ von William Thackeray als Grundlage für seinen Film ausgewählt habe, antwortete Kubrick seinerzeit, er habe es wegen der interessanten visuellen Möglichkeiten des Stoffes getan: Der Regisseur hat diese Möglichkeiten in vollem Umfang genutzt. Er fängt genau und bildgewaltig die Welt des 18. Jahrhunderts ein, indem er die Geschichte eines irischen Abenteurers erzählt, der in der feinen Gesellschaft aufsteigt, um am Ende alles wieder zu verlieren. Ein Film, den man nicht oft genug sehen kann.


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A cLOcKwORK ARcHIvE Vortrag von Richard Daniels (London/Berlin) in englischer Sprache Richard Daniels‘ Vortrag führt in das umfangreiche Stanley-Kubrick-Archiv der Universität der Künste London. Wie ist die Sammlung entstanden, unter welchen Umständen ging sie an die Universität über – und was ist seither mit dem Archivmaterial geschehen? Eine Einführung in die Archivbestände beleuchtet interessante Facetten aus dem Leben und Werk des Filmemachers. Die „Magie“ der Archivrecherche in diesen Beständen lockt jährlich zahlreiche Forscher/innen ins Archiv und bringt immer wieder neue Erkenntnisse zutage, von denen im Vortrag die Rede sein wird. Richard Daniels arbeitet seit mehr als zehn Jahren im Stanley-Kubrick-Archiv und als Archivleiter am Archivzentrum der Universität der Künste London (UAL). Darüber hinaus forscht, lehrt und publiziert er zu Leben und Werk Stanley Kubricks sowie zu dessen Archiv, spricht dazu in Vorträgen und Interviews inner- und außerhalb Großbritanniens. Er ist Mitherausgeber des viel beachteten Buchs Stanley Kubrick: New Perspectives. PATHS Of gLORY Wege zum Ruhm USA 1957. R: Stanley Kubrick D: Kirk Douglas, Ralph Meeker, Adolphe Menjou. 87 Min. 35mm. OF

Der französische General Broulard beauftragt den ihm unterstellten General Mireau, eine von den Deutschen schwer befestigte Stellung anzugreifen. Der besonnene Colonel Dax hat schwere Bedenken, beugt sich jedoch dem Druck seines Vorgesetzten. Die Operation endet in einem Fiasko. Stanley Kubrick lernte während der Dreharbeiten zu PATHS OF GLORY in München Susanne Christian, geb. Christiane Susanne Harlan, kennen. Die junge Schauspielerin, die am Ende des Films das ergreifende Lied vom treuen Husaren anstimmt, wurde Stanleys Ehefrau.

Samstag, 31.03. 18:00 Uhr Filmbeginn ca. 18:45 Uhr


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in Kooperation mit

12. SchulKinoWochen Hessen 26. Februar bis 9. März 2018

Hessische Kinos werden zum Klassenzimmer! Schulvorstellungen im Kino des Deutschen Filmmuseums Eine verbindliche Anmeldung im SKW-Projektbüro ist erforderlich

Auftakt FilmGenre – auf einen Streich! D, S, US 1928, 2000–2016 100 Min. | empf. ab 12 26.2.2018 | 9:30

FilmGenre aktiv: Wir machen Genrefilm – eine Werkschau 90 Min. | empf. ab 6 2.3.2018 | 9:30

Jugend ohne Gott

Nur ein Tag

D 2017 | 114 Min. | empf. ab 15 27.2.2018 | 11:00

D 2017 | 76 Min. | empf. ab 6 6.3.2018 | 9:00

Oskar’s Amerika

Zwölf Uhr Mittags US 1952 | 85 Min. | empf. ab 12

N, S 2017 | 79 Min. | empf. ab 9 28.2.2018 | 11:00

6.3.2018 | 11:00

Wunder + Vorfilm

Blade Runner

US 2017 | 120 Min. | empf. ab 10 1.3.2018 | 11:00

US 1982 | 117 Min. | empf. ab 16 7.3.2018 | 11:00

ANMELDUNG BIS 9. FEBRUAR!

81 hessische Kinos beteiligen sich an den 12. SchulKinoWochen Hessen. Tel. 069 961220-681 | hessen@schulkinowochen.de www.schulkinowochen-hessen.de


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fokus filmgenre: Parallele Zukunftsvisionen – Utopie, Dystopie und Science fiction im Film Fortbildung für Lehrkräfte am Donnerstag, 15. März · 9 bis 16 Uhr Wie wird unsere Gesellschaft in der Zukunft aussehen? Die richtige Antwort können uns ScienceFiction-Filme zwar nicht liefern, aber sie fordern unsere Vorstellungskraft mit kühnen Entwürfen heraus. Das Filmgenre Science fiction eignet sich wie kaum ein anderes für die Auseinandersetzung mit gesellschaftlicher und politischer Kritik, weil es wissenschaftlichen Anspruch mit spannender Unterhaltung verknüpft. Um Alarm zu schlagen, entwerfen Autor/innen düstere Szenarien, in denen sie Entwicklungen, die sie für gefährlich halten, grell überzeichnen. Gute Science-FictionFilme werfen Fragen auf und haben das Potenzial, unsere Sichtweise, vielleicht sogar unser Handeln, zu ändern: Entweder wir erkennen das Gesehene als Dystopie, die uns abschreckt und so ein Umdenken auslöst, oder aber wir erleben eine erstrebenswerte Utopie, die uns inspiriert, etwas an unserer Umwelt oder uns selbst zu ändern. Die Fortbildung stellt Filme und Filmausschnitte vor, die sich auf fantastische Weise mit aktuellen Fragen beschäftigen, und bietet Anknüpfungspunkte für die Diskussion im Unterricht.

Referentin: Claudia Sebestyen Filmpädagogin in Frankfurt Termin: Donnerstag, 15. März 09:00-16:00 Uhr Veranstaltungsort und Anmeldung: Medienprojektzentrum Offener Kanal Rhein-Main Berliner Straße 175 63067 Offenbach Nadine Tepe Tel. 069 823691-02 medienkompetenz@mok-rm.de mok-rm.de

Die Fortbildung ist von der Hessischen Lehrkräfteakademie akkreditiert. Mehr Informationen zum gesamten Fortbildungsangebot unter schulkinowochen-hessen.de


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aKtUelleS

MiniFilmclub – Filmbildung für Vorschulkinder bundesweit! Das Deutsche Filminstitut startet ein mehrjähriges Modellprojekt

Alles begann mit der Aufnahme in das Programm „Kunst und Spiele“ der Robert Bosch Stiftung im Herbst 2013 und der Idee, einen MiniFilmclub zu konzipieren. Mit im Boot von Anfang an: die Kita „Grüne Soße“ des Sozialpädagogischen Vereins und damals auch noch die Städtische Kita Stieglitzenweg. Zwei Jahre diskutierten Pädagoginnen und Filmvermittlerinnen gemeinsam, konzipierten, erprobten und verwarfen auch mal. Am Ende stand ein Format von hoher Qualität. Das erkannte auch die Jury des BKM-Preises für kulturelle Bildung und nominierte den MiniFilmclub 2016 als eines von zehn Exzellenz-Projekten bundesweit.

Das Format konnte fest im Alltag des Filmmuseums etabliert werden. Seit Herbst 2015 melden sich Frankfurter Kitas gerne und häufig, für 2018 ist das Angebot bereits ausgebucht. Der MiniFilmclub vermittelt ästhetische Filmbildung an Vorschulkinder: Eine Gruppe von acht bis zehn Kindern erobert an sieben Terminen das Deutsche Filmmuseum und vor allem den Ort Kino. Bei ihren Besuchen entdecken sie kurze Kunst- und Experimentalfilme. Das Gesehene wird dabei mit allen Sinnen verarbeitet. Die Kinder malen auf Blankfilm, fertigen Daumenkinos, experimentieren mit Tusche oder tanzen vor bunten Lichtern, um ihre farbigen Schatten zu erkunden. Ganzheitlich und nachhaltig gedacht gehört eine Fortbildung der pädagogischen Fachkräfte genauso zum MiniFilmclub wie die Einbeziehung der Eltern.

Fotos: Erik Vallozza

Gerade mal vier bis sechs Jahre sind sie alt, meistens putzmunter, sie bewegen sich gerne, die Jungen und Mädchen lieben Rituale und: ihre Neugier und Offenheit, auch für abstrakte, experimentelle Filmkunst, sind immer wieder beglückend. Seit nun schon vier Jahren haben sich Vorschulkinder ganz spielend ihren Platz im Zentrum der Arbeit der Abteilung Filmbildung und Vermittlung erobert.


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minifilmclub bundesweit Nun startet das Deutsche Filminstitut mit einer erneuten Förderung der Robert Bosch Stiftung eine Kooperation mit dem Arsenal – Institut für Film und Videokunst in Berlin und dem Filmmuseum Potsdam rund um den MiniFilmclub. Auch diese beiden Filminstitutionen bilden im „Kunst und Spiele“-Programm partnerschaftliche Tandems mit Kitas: Die Kita EKT „Regenbogen-Kidz“ Berlin sowie die AWO-Kita „Kinderhafen“ Potsdam freuen sich darauf, sich künftig dem Thema Film intensiv zu widmen. Auf das außergewöhnliche Format kultureller Bildung wurde auch die Kulturstiftung des Bundes aufmerksam. Sie ermöglicht es, dass in einem dreijährigen Modellprojekt (2018-2020) die gewonnene Expertise bundesweit geteilt werden kann. Ziel ist es, den MiniFilmclub um neue Module und Filme zu erweitern und auch für andere Kinos und Museen nutzbar zu machen, dafür werden unter anderem mobile Koffer entwickelt. Das Modellprojekt wird gefördert durch die

So hat sich das minifilmclub-Team auch in frankfurt viel vorgenommen: Die Kita „Grüne Soße“ wird die Beschäftigung mit der Kunstform Film zum konzeptionellen Thema ihrer Einrichtung machen, vergleichbar mit einem Musikkindergarten. Künstler/innen der Gruppe Arsenal Filmatelier bieten in der Einrichtung „Kita-Labore“ an und kommen mit Gastspielen ihrer Reihe „Großes Kino, kleines Kino“ ins Kino des Deutschen Filmmuseums. Ziel des Modellprojekts ist es, einen nachhaltigen, bundesweiten Wissens- und Formattransfer in Gang zu setzen und die deutschsprachige Filmvermittlung insgesamt zu stärken. Eine Arbeitstagung und eine Online-Publikation schließen im dritten Jahr das Modellprojekt ab.

Der MiniFilmclub wird gefördert im Rahmen des Programms Kunst und Spiele der Robert Bosch Stiftung


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FeStIValS

goEast 2018 Prager Frühling und baltisches Kino im Fokus Vom 18. bis 24. April steht Wiesbaden wieder im Zeichen des mittelund osteuropäischen Films. Während das Filmmuseum im DIF-Mutterschiff die Ausstellung Kubricks 2001. 50 Jahre A SPACE ODYSSEY zeigt und Stanley Kubricks Meisterwerk würdigt, blickt goEast ebenfalls ein halbes Jahrhundert zurück: Was geschah 1968 jenseits des Eisernen Vorhangs? 2018 ist für Mittel- und Osteuropa in vielerlei Hinsicht ein bedeutsames Jahr: Nicht nur 50 Jahre Prager Frühling stehen auf dem Programm, sondern auch die 100-jährige Unabhängigkeit von sieben Staaten, darunter Estland, Lettland und Litauen. goEast lädt mit thematischen Schwerpunkten zu einer filmischen Spurensuche ein. Prag 1968 1968 war die Tschechoslowakei im Wettbewerb der Filmfestspiele in Cannes gleich mit drei Filmen vertreten, darunter O SLAVNOSTI A HOSTECH (Vom Fest und den Gästen, ČSSR 1966) des enfant terrible der tschechischen Neuen Welle, Jan Němec. Im Ostblock wehte 1968 ein frischer Wind – Alexander Dubček versprach

in der Tschechoslowakei einen „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“. Insbesondere Künstler profitierten von dieser neuen Politik: Weniger Zensur und mehr Weltoffenheit führten zu einem verstärkten internationalen Austausch. Doch die Aufbruchsstimmung währte nur kurz. Bereits drei Monate später rollten die Panzer des Warschauer Pakts durch die Hauptstadt und beendeten den Prager Frühling blutig. Im ganzen Ostblock folgte eine Welle der Repression. Die thematische goEast-Sektion Prag 1968 zeigt große Filmkunst und Propagandafilme von hinter dem Eisernen Vorhang sowie Filmwerke, die den Prager Frühling nach der Wende aufarbeiteten. Aus der Zeit der tschechoslowakischen Neuen Welle und Nouvelle Vague zeigen wir Werke von Jan Němec und die erste französisch-slowakische Koproduktion L’HOMME QUI MENT (Der Mann, der lügt, FRA/ ČSSR 1968, R: Alain Robbe-Grillet). Dazu gesellen sich Archivschätze aus Prag, Bratislava und Moskau. Dass Geschichte auch erheitern kann, beweisen die NachwendeTragikomödien PELIŠKY (Kuschelnester, CZ 1991, R: Jan Hřebejk)


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und ALS GROSSVATER RITA HAYWORTH LIEBTE von Iva Švarcova (CZ/DE/CH 2001). Ganz besonders können sich Festivalbesucher/innen auf die Weltpremiere einer symbolträchtigen internationalen Koproduktion freuen: Fünf Regisseur/innen, mehrere Produzent/innen und Förderanstalten aus der Slowakei, Tschechien, Russland, Ungarn, Polen und Bulgarien beteiligten sich gemeinsam am Episodenfilm OCCUPATION 1968 (2018), der die Geschichte des Prager Frühlings aus Perspektive der Besatzer zeigt. goEast Symposium: Hybride Identitäten – das Kino der baltischen Länder goEast lädt im Jubiläumsjahr Filmwissenschaftler/innen und Filmschaffende zum Symposium ein und setzt sich mit dem Baltikum auseinander. Wer das zeitgenössische Kino Estlands, Lettlands und Litauens betrachtet, mag kaum glauben, dass diese Länder jemals Teil der Sowjetunion waren. Die kleinen Staaten im Baltikum sehen sich neuerdings eher als Teil Nordeuropas. Obwohl die meisten Regisseur/innen noch an der Moskauer Filmhochschule ausgebildet wurden und ihre ersten Filme auf Russisch drehten, entwickelten sich an den nationalen Filmstudios in Riga, Tallinn und Vilnius bereits

in den 1960ern eigene Filmsprachen. Zum Beispiel im poetischen Realismus der Rigaer Schule. Dokumentarfilmemacher wie Uldis Brauns und Herz Frank sahen sich als direkte Nachfolger Dziga Vertovs und erlaubten sich gleichzeitig Gesellschaftskritik, ein eindrucksvolles Beispiel ist das Meisterwerk 235.000.000 (LSSR 1967, R: Uldis Brauns). Ganz für sich spricht der baltische Animationsfilm, der an Skurrilität wohl kaum zu übertreffen ist. Nukufilm, mit 60 Jahren das weltweit älteste Stop-MotionAnimationsstudio, befindet sich in einer ehemaligen Strumpffabrik in Tallinn. Die Nukufilm-Regisseure und Produzenten Mait Laas und Andres Mänd präsentieren bei goEast Werke des Studios, darunter den animierten Dokumentarfilm AIA MEISTRID (Kings of the Time, EE 2008, R: Mait Laas) sowie Werke von Riho Unt, Rao Heidmets, Elbert Tuganov und anderen. Auch Animationsgroßmeister Priit Pärn aus Estland wird erwartet. Die Dokumentarfilmschaffenden Laila Pakalniņa und Audrius Stonys diskutieren in einem Panel über Baltic Slow Cinema, und die Nationalen Filminstitute Estlands, Lettlands und Litauens unterstützen das Programm aus Vorträgen, Diskussionspanels und Filmvorführungen.

Filmstill aus 235 000 000 (LSSR 1967, R: Uldis Brauns)


Foto: Denis Manin

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carte blanche: MIchael haneKe Er ist einer der bedeutendsten Filmemacher der Gegenwart und sein Werk ist mit nahezu jeder großen Auszeichnung der Filmbranche gewürdigt worden; von dem Oscar® für AMOUR (AT/FR/DE 2013), der ebenso wie DAS WEISSE BAND – EINE DEUTSCHE KINDERGESCHICHTE (DE/AT/FR/IT 2009) jeweils auch mit einem Golden Globe Award und einer Goldenen Palme in Cannes ausgezeichnet wurde, bis hin zu zahlreichen Deutschen und Europäischen Filmpreisen. Filme wie BENNY’S VIDEO (AT/CH 1992), FUNNY GAMES (AT 1997), LA PIANISTE (Die Klavierspielerin, AT/FR/DE 2001) und CACHÉ (FR/AT/DE/IT 2005) gelten längst als moderne Klassiker. Mit seinen Filmen verlangt Michael Haneke seinem Publikum einiges ab: „Ich will den Zuschauer zwingen, sich zu wehren.“ Erst wenn uns die Gesellschaft unheimlich werde, schrieb Die Zeit 2009, dann erkennen wir, wie falsch sie ist. Das Kino des Deutschen Filmmuseums Frankfurt ehrt Michael Haneke im März mit einer Carte Blanche. Einen Monat lang präsentiert die Filmreihe jene Werke aus der Filmgeschichte, die den Regisseur besonders geprägt und beeinflusst haben. Zu jeder Vorführung erscheint Haneke selbst auf der Leinwand: In Videobotschaften erklärt er die Hintergründe seiner Auswahl und lädt das Kinopublikum dazu ein, sie unter einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Die Auswahl bestimmen Meister des europäischen Kinos: Andrej Tarkovskij, Robert Bresson, Jean Renoir, Roberto Rossellini und Alexander Kluge reihen sich neben den US-Amerikaner John Cassavetes und die beiden iranischen Regisseure Abbas Kiarostami und Asghar Farhadi. Am wichtigsten, sagt Haneke, sei ihm jedoch ein Film von Pier Paolo Pasolini: SALÒ O LE 120 GIORNATE DI SODOMA – Die 120 Tage von Sodom (IT/FR 1975). Am Donnerstag, 15. März, wird Michael Haneke persönlich zu Gast im Deutschen Filmmuseum sein und mit Urs Spörri (Deutsches Filminstitut) über seine Carte Blanche und seine Arbeit als Filmemacher sprechen.


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CODE INCONNU Code – Unbekannt Frankreich/Österreich/Rumänien 2000. R: Michael Haneke. D: Juliette Binoche, Thierry Neuvic, Josef Bierbichler. 118 Min. 35mm. OmU

Vor dem Film spricht Urs Spörri (DIF) mit Michael Haneke über seine Filmauswahl. Aufgrund hoher Nachfrage findet das Filmgespräch im Foyer im EG statt.

Die Schauspielerin Anne dreht einen Thriller und leidet unter ihrer Beziehung zum Kriegsreporter Georges, der aufgrund seiner Arbeit fast nie zu Hause ist. Der junge Schwarze Amadou eckt mit seinem sozialen Engagement an, ein Landwirt (Josef Bierbichler) wird in die Isolation getrieben und eine ausgewiesene illegale Einwanderin will um jeden Preis nach Frankreich zurückkehren. Fragmentarisch erzählt CODE INCONNU von der „neuen Völkerwanderung, die ja das große Thema dieses Jahrhunderts sein wird“, wie Michael Haneke bereits im April 2000 sagte.

Donnerstag, 15.03. 20:00 Uhr Filmbeginn: ca. 21:00 Uhr Eintritt: 9 EUR/7 EUR ermäßigt Nur Filmgespräch: 5 EUR Reservierte Karten müssen bis Kassenschluss am Sonntag, 11. März, abgeholt werden.

ZERKALO Der Spiegel Sowjetunion 1975. R: Andrej Tarkovskij. D: Margarita Terekhova, Filipp Yankovskij, Ignat Daniltsev. 107 Min. DCP. OmU

Frisch von seiner Frau Natalja getrennt, blickt Alexej in einer Mischung aus geträumter und realer Erinnerung auf sein Leben: Lange Rückblenden zu privaten Ereignissen wie einem Sommeraufenthalt auf dem Land reihen sich an Traumsequenzen und zeithistorische Filmdokumente, etwa aus dem Spanischen Bürgerkrieg. Alexej versucht, Bilanz darüber zu ziehen, was in seinem Leben wertvoll war. ZERKALO ist Tarkovskijs persönlichster Film, in dem er sein Konzept von „Film als Bildhauerei aus Zeit“ durch die philosophische Verschlüsselung und die vielschichtige Montage meisterlich umsetzt.

Mittwoch, 07.03. 20:30 Uhr Freitag, 16.03. 18:00 Uhr


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carte blanche: MIchael haneKe LA RÈGLE DU JEU Die Spielregel Frankreich 1939. R: Jean Renoir D: Marcel Dalio, Nora Gregor, Paulette Dubost. 110 Min. 35mm. OmU

Aus der Sammlung des Österreichischen Filmmuseums

freitag, 09.03. 18:00 Uhr Sonntag, 18.03. 20:30 Uhr

Der Pilot André Jurieux kehrt nach seinem Rekordflug über den Atlantik zurück und muss feststellen, dass seine Geliebte ihn bei der Ankunft nicht erwartet. Um die adelige Christine zurückzugewinnen, ist er zu allem bereit. Bei einem Jagdwochenende in feiner Pariser Gesellschaft kommt nicht nur die Affäre der beiden ans Tageslicht und die Lage eskaliert. Das Originalnegativ des als „demoralisierend“ von der französischen Militärzensur zunächst verbotenen Werks wurde bei einem Bombenangriff zerstört – heute gilt der Film als Renoirs Meisterwerk.

gERmANIA ANNO ZERO Deutschland im Jahre Null Italien/Frankreich/Deutschland 1948. R: Roberto Rossellini D: Edmund Moeschke, Ernst Pittschau, Ingetraud Hinze. 78 Min. 35mm. dt. OF mit engl. UT

Samstag, 10.03. 20:30 Uhr mittwoch, 21.03. 18:00 Uhr

Berlin, 1945: Die Familie des zwölfjährigen Edmund nagt in der zerbombten Stadt am Hungertuch. Der Vater ist schwer herzkrank, und Edmunds älterer Bruder, der als Soldat an der Front war, versteckt sich vor den Alliierten. So ist es der kleine Edmund, der alles daran setzt, um der Familie etwas Essen zu besorgen. In den Ruinen Berlins erzählt Roberto Rossellini von dem verzweifelten Versuch eines Neuanfangs und schuf einen Klassiker des italienischen Neorealismo – in deutscher Sprache. Wie kaum ein anderer Film zeigt dieser die Zerrissenheit der Bevölkerung zur Stunde Null.


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SALÒ O LE 120 GIORNATE DI SODOMA Die 120 Tage von Sodom Italien/Frankreich 1975. R: Pier Paolo Pasolini D: Paolo Bonacelli, Laura Betti, Giorgio Cataldi. 117 Min. 35mm. OmeU

Die Handlungsorte von Pier Paolo Pasolinis Skandalfilm: Salò, Mussolinis letzter Aufenthaltsort (1944/45), und Marzabotto, der Ort des schlimmsten Nazi-Massakers in Italien. Vier Regimevertreter, eingefleischte Nietzsche- und Baudelaire-Kenner, organisieren eine Jagd auf Jungen und Mädchen aus der Bevölkerung, um diese mit Hilfe von faschistischen Soldaten sadistisch zu foltern und zu ermorden. Die Handlung orientiert sich an den drei Höllenkreisen Dantes: den Kreis der Leidenschaften, den Kreis der Scheiße und den Kreis des Blutes. Michael Haneke adelt SALÒ mit den Worten: „Es ist der Film, der meine Arbeit am meisten beeinflusst hat.“

Sonntag, 11.03. 20:30 Uhr Samstag, 24.03. 20:15 Uhr

AU HASARD BALTHAZAR Zum Beispiel Balthasar Frankreich 1966. R: Robert Bresson. D: Anne Wiazemsky, Walter Green, François Lafarge. 95 Min. DCP. OmeU

Der Film folgt dem Bauernmädchen Marie und ihrem geliebten Esel Balthazar über mehrere Jahre. Balthasar muss während dieser Zeit als stumme Kreatur jede Qual erdulden: Er wird als Lastesel missbraucht, als Zirkusattraktion dressiert und gepeitscht. Stoisch und würdevoll erträgt das Tier die Untaten. Und auch Marie erfährt Misshandlung durch ihren Liebhaber Gérard. Anhand der beiden Schicksale schildert Bresson den Zyklus des Lebens. Godard sagte über AU HASARD BALTHAZAR: „Dieser Film ist wahrhaftig die Welt in anderthalb Stunden.“

Samstag, 17.03. 20:30 Uhr


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carte blanche: MIchael haneKe JODAEIYE NADER AZ SIMIN Nader und Simin – eine Trennung Iran/Frankreich 2011. R: Asghar Farhadi D: Payman Maadi, Leila Hatami, Sareh Bayat. 123 Min. 35mm. OmU

freitag, 23.03. 18:00 Uhr mittwoch, 28.03. 20:30 Uhr

Nach dem Silbernen Bären für ALLES ÜBER ELLY (IR/ FR 2009) erhielt Asghar Farhadi 2011 den Hauptpreis der Berlinale für NADER UND SIMIN – EINE TRENNUNG. Darin erzählt er von dem Ehepaar Nader und Simin, das nach vierzehn Ehejahren vor dem Scheidungsrichter steht: Simin will den Iran verlassen, um ihrer Tochter eine bessere und freie Zukunft zu ermöglichen, während Nader das wegen seines kranken Vaters strikt ablehnt. Das Gericht verweigert die Scheidung, woraufhin Simin zu ihrer Mutter zieht. Nader stellt als Haushaltshilfe die aus einer religiösen Familie stammende Razieh ein und setzt damit eine tragische Entwicklung in Gang. A wOmAN UNDER THE INfLUENcE Eine Frau unter Einfluß USA 1974. R: John Cassavetes D: Gena Rowlands, Peter Falk, Fred Draper. 155 Min. 35mm. OmU

Aus der Sammlung des Österreichischen Filmmuseums

Sonntag, 25.03. 17:00 Uhr Aus der Sammlung des Österreichischen Filmmuseums

Eine typische US-amerikanische Vorstadt: Nick Longhetti arbeitet als Vorarbeiter auf dem Bau, während seine Frau Mabel zu Hause auf die drei Kinder aufpasst. Das Bild der Musterfamilie beginnt jedoch bald zu bröckeln: Mabel, die an psychischen Problemen leidet, hat ihren Mann mit einem Fremden betrogen. Als sie fortan ein immer merkwürdigeres Verhalten an den Tag legt, kommt es zur Katastrophe. Gena Rowlands (im wahren Leben die Ehefrau des Regisseurs) erhielt für ihr brillantes Spiel den Golden Globe. Und Peter Falk ist hier in der Rolle seines Lebens zu sehen.


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DIE ARTISTEN IN DER ZIRKUSKUPPEL: RATLOS BRD 1968. R: Alexander Kluge D: Hannelore Hoger, Sigi Graue, Alfred Edel. 104 Min. 35mm

Der Artist Manfred Peickert träumt in der Zirkuskuppel von neuen Ideen, stürzt jedoch tödlich ab, bevor er sie realisieren kann. Seine Tochter Leni beschließt in ihrer Trauer, sich seines Projekts eines „Reformzirkus“ anzunehmen. Sie berät sich mit Experten und ihrem Jugendfreund Dr. Busch, der ihr vermittelt: „Nur als Kapitalist ändert man das, was ist!“ In seinem mehrfach preisgekrönten Essayfilm arbeitet Alexander Kluge mit faszinierenden Montagen, wie Hitlers Auftritt beim „Tag der deutschen Kunst“ 1939, der von einer spanischen „Yesterday“-Version der Beatles unterlegt ist.

Freitag, 30.03. 18:00 Uhr

KHANE-YE DOUST KODJAST? Wo ist das Haus meines Freundes? Iran 1987. R: Abbas Kiarostami. D: Babek Ahmed Poor, Ahmed Ahmed Poor, Khodabakhsh Defaei. 83 Min. 35mm. OmU

Ein Schuljunge will einem Kameraden im Nachbardorf ein Schulheft bringen, das er aus Versehen mit nach Hause genommen hat. Dem Freund drohen in der autoritären Schule ernsthafte Konsequenzen, wenn er die Hausaufgaben nicht machen kann. Weil ihn die Erwachsenen jedoch nicht beachten und er das Haus nicht findet, erledigt der Junge die Aufgaben schließlich selbst. Ein Meisterstück des filmischen Minimalismus von Abbas Kiarostami, das mit dieser kleinen Geschichte aus dem Blickwinkel eines Kindes tiefe Einblicke in die Gesellschaft und die Alltagsbewältigung im ländlichen Iran gibt.

Samstag, 31.03. 20:30 Uhr


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lateInaMerIKa IM aUFbrUch In Kooperation mit

Politisches Kino der 1950er bis 1980er Jahre In der Ausstellung „A Tale of Two Worlds“ präsentiert das MMK Museum für Moderne Kunst bis April 2018 seine Sammlung im Dialog mit experimenteller Kunst Lateinamerikas, um neue Perspektiven zu eröffnen. Dazu zeigt das Kino im Deutschen Filmmuseum bahnbrechende Filme der 1950er bis 1980er Jahre, die lateinamerikanische Regisseure in ihrer Heimat oder im Exil gedreht haben. Charakteristisch ist eine zunehmend neo-realistische Ästhetik, aber auch ein experimenteller Ansatz, mit dem die Filme immer wieder aktuelle und historische Ereignisse thematisieren. Der starke sozio-politische Bezug führte zu einer Auflösung strenger Gattungsgrenzen zwischen Dokumentar- und Spielfilm. Vor diesem Hintergrund entwickelte sich eine politische und experimentelle Kunstpraxis in Lateinamerika, wie sie auch in der Ausstellung im MMK zu sehen ist. LOS INUNDADOS Die Überfluteten Argentinien 1961. R: Fernando Birri D: Pirucho Gómez, Lola Palombo. 87 Min. 35mm. OmU

Vorfilm TIRE DIÉ Einen Groschen Argentinien 1958/60. R: Fernando Birri Dokumentarfilm 33 Min 35mm. OmU

Donnerstag, 01.03. 18:00 Uhr Dienstag, 06.03. 20:30 Uhr

Fernando Birri war neben Nelson Pereira dos Santos der wichtigste Pionier des neuen lateinamerikanischen Kinos. TIRE DIÉ drehte er mit geringen Mitteln über zwei Jahre in einem Armenviertel am Río Salado. Auf dieser Grundlage entstand dann sein erster Spielfilm LOS INUNDADOS. Spitzbübisch erzählt der Film die Geschichte mehrerer Bewohner des Viertels, die nach einer Überschwemmung obdachlos geworden sind und sich mit der Bürokratie auseinandersetzen müssen.


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ARAYA Venezuela/Frankreich 1959. R: Margot Benacerraf Dokumentarfilm. 82 Min. 35mm. OmeU

ARAYA zeigt einen Tag im Leben dreier Familien von Salzarbeitern aus drei verschiedenen Dörfern in Araya, einer kargen Halbinsel im Norden Venezuelas. Das Salz wird in mühsamer Arbeit von Hand in den dortigen Marschen abgebaut. Ohne Exotik, aber mit filmischen Mitteln, die die Würde der porträtierten Menschen unterstreichen, zeigt die Regisseurin Margot Benacerraf die zähe Ausdauer, die für diese Arbeit nötig ist. Obwohl der Film bei seiner Erstaufführung hoch gelobt und mit dem Werk Robert J. Flahertys verglichen wurde, blieb er eher unbekannt – bis zur Aufführung der restaurierten Fassung im Jahre 2009.

Mittwoch, 07.03. 18:00 Uhr Freitag, 09.03. 20:30 Uhr

RIO, ZONA NORTE Brasilien 1957. R: Nelson Pereira dos Santos. D: Grande Otelo, Jece Valadão. 90 Min. 35mm. OF mit engl. und frz. UT

Vorfilm PÁTIO Brasilien 1959 R: Glauber Rocha Experimentalfilm 13 Min. 16mm. OF (ohne Dialog)

Mit RIO, 40 GRAUS (1956) und RIO, ZONA NORTE wurde Nelson Pereira dos Santos zum Wegbereiter des Cinema Novo, eines Kinos abseits der kommerziellen Filmindustrie, das sich der Realität des Landes zuwandte und dabei neuer stilistischer Mittel bediente. Zeigte der erste einen Querschnitt durch das Leben der Stadt, konzentriert sich RIO, ZONA NORTE auf seine Hauptfigur, einen Komponisten. In Rückblenden zeigt er Schlüsselereignisse aus dessen Leben. Als Vorfilm läuft der allererste Film Glauber Rochas, welcher bei den Dreharbeiten zu RIO, ZONA NORTE anwesend war.

Donnerstag, 08.03. 18:00 Uhr


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lateInaMerIKa IM aUFbrUch AVENTURAS DE JUAN QUIN QUIN Die Abenteuer des Juan Quin Quin Kuba 1967. R: Julio G. Espinosa D: Julio Martínez, Erdwin Fernández. 110 Min. 35mm. OmU

Vorfilm HASTA LA VICTORIA SIEMPRE Bis zum endgültigen Sieg Kuba 1967 R: Santiago ÁlvarezDokumentarfilm 20 Min. 35mm. OmU Sonntag, 11.03. 18:00 Uhr Dienstag, 13.03. 20:30 Uhr Dank an Cuba im Film

In der Art eines Schelmenromans erzählt Julio García Espinosa in seinem dritten Spielfilm von den Erlebnissen seines Helden im vorrevolutionären Kuba. Juan Quin Quin stammt aus armen Verhältnissen und verdingt sich nacheinander als Kirchendiener, Zirkusartist, Kleinbauer und Darsteller bei einem Straßentheater. García Espinosa inszeniert keinen heroischen Revolutionsfilm, und doch zeigt er ungeschönt die bedrückenden sozialen Verhältnisse. Stattdessen zitiert der Regisseur gekonnt US-amerikanische Western, Comics und Slapstickfilme, baut surreale Wendungen ein und liefert so ein amüsantes Lehrstück über die Notwendigkeit der Revolte.

KUrZFIlMPrograMM In Kooperation mit

OLLAS POPULARES* Volksküchen Argentinien 1968. R: Gerardo Vallejo. Dokumentarfilm. 6 Min. 16mm. OF

Zur argentinischen Nationalhymne auf der Tonspur zeigt dieser kurze Agitationsfilm aus dem Untergrund Bilder von den Ärmsten der Armen in Tucumán. Ein Film wie ein Aufschrei.

Donnerstag, 15.03. 18.00 Uhr

* aus dem Archiv der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen

cOLOmBIA 70* Kolumbien 70 Kolumbien 1970. R: Carlos Álvarez. Dokumentarfilm. 5 Min. 16mm. OF (ohne Text)

Eine Art „Flugblattfilm“, ein Zufallsfund: Eine arme alte Frau sitzt an einer Straße vor einer Mauer, hinter ihr eine Kodak-Reklame. Der brutale Gegensatz von Arm und Reich wird hier auf den Punkt gebracht. LA BANDERA QUE LEVANTAMOS Die Fahne, die wir erheben Uruguay 1971. R: M. Jacob, E. Terra. Dokumentarfilm. 14 Min. 16mm. OF

Eine Analyse der politischen Verhältnisse in Uruguay im Wahljahr 1971. cHIRcALES* Ziegeleiarbeiter Kolumbien 1972. R: Martha Rodríguez, Jorge Silva. Dokumentarfilm. 42 Min. 16mm. DF

Das Porträt einer Familie von Ziegeleiarbeitern im Gebiet der Chircales am Rande von Bogotá. LA ZONA INTERTIDAL* Die Zwischenzone El Salvador/Mexiko 1980. R: Grupo „Los Vagos“. 13 Min. 16mm. OF

Ein experimenteller politischer Film über die von der herrschenden Militärdiktatur begangenen Morde an Zivilisten in El Salvador am Beispiel eines Lehrers.


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YAWAR MALLKU Das Blut des Condors Bolivien 1969. R: Jorge Sanjinés. D: Marcelino Yanahuaya, Benedicta Mendoza Huanca. 78 Min. 16mm. OmU

In Bolivien haben Mitglieder des nordamerikanischen Peace Corps ein Dorfhospital errichtet. Durch einen rätselhaften Rückgang der Geburtenrate bei der indigenen Bevölkerung kommt heraus, dass Frauen im Hospital heimlich sterilisiert wurden, und ein Aufstand bricht los. Jorge Sanjinés zeigt sich auch in seinem zweiten Spielfilm mit minutiös kalkulierten Einstellungen als geduldiger Beobachter der Lebensverhältnisse seiner Protagonist/ innen. Der Film beruht auf einem realen Ereignis und ist konsequent dreisprachig – Quechua, Spanisch und Englisch – gehalten.

Freitag, 16.03. 20:30 Uhr

CABRA MARCADO PARA MORRER Ein Mann, zum Sterben bestimmt Brasilien 1964/84 R: Eduardo Coutinho. Dokumentarfilm. 119 Min. 35mm. OmU

1964 begann Eduardo Coutinho einen Spielfilm über die Landarbeiter im Nordosten Brasiliens und einen ihrer Anführer, der von der Armee ermordet worden war. Wegen des Militärputsches mussten die Dreharbeiten abgebrochen werden. Anfang der 1980er Jahre sichtete Coutinho das erhaltene Material und forschte dem Schicksal der Familie des ermordeten João Teixeira nach. Die neu gedrehten Interviews und Dokumentaraufnahmen verknüpfte er mit den Spielszenen zu einem Essay über die politische Verfolgung in Brasilien und die Schwierigkeiten, dort politische Filme zu machen.

Sonntag, 18.03. 18:00 Uhr


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LATEINAMERIKA IM AUFBRUCH REED. MÉXICO INSURGENTE Reed – Mexico in Aufruhr Mexiko 1972. R: Paul Leduc D: Claudio Obregón, Eduardo López Rojas. 110 Min. 16mm. OmeU

Donnerstag, 22.03. 18:00 Uhr

Ende 1913 kommt John Reed, der Mitbegründer der Communist Labor Party, als US-amerikanischer Journalist nach Mexiko. Der spätere Autor von Zehn Tage, die die Welt erschütterten soll vor Ort über die Revolution berichten. In den unübersichtlichen Verhältnissen bleibt er lange passiver Beobachter, bis er schließlich eine Tat begeht: Er schlägt eine Schaufensterscheibe ein, weil er dringend eine Kamera benötigt. Diesen Bewusstseinsprozess schildert Paul Leducs erster Spielfilm, ein Hauptwerk des neuen mexikanischen Kinos. Die Ästhetik des Films prägen lange Einstellungen, gedreht auf 16 mm in Schwarzweiß und sepia eingefärbt. LOS TRAIDORES Die Verräter Argentinien 1973. R: Raymundo Gleyzer 120 Min. 16mm. OmU

Vorfilm LAS A.A.A. SON LAS TRES ARMAS Mexiko 1978 16 Min. 16mm. DF Aus dem Archiv der internationalen Kurzfilmtage Oberhausen

Sonntag, 25.03. 20:00 Uhr

LOS TRAIDORES entstand als Kollektivarbeit der Gruppe „Cine de la Base“ und behandelt Fehlentwicklungen innerhalb der rechtsperonistischen Gewerkschaftsbürokratie. Im Mittelpunkt der Handlung steht der Werdegang eines korrupten Funktionärs, der vorgibt, für die Arbeiterklasse einzustehen, in Wahrheit aber immer mehr mit der Bourgeoisie paktiert. Daneben werden die Möglichkeiten linken Widerstands thematisiert. Nach dem Militärputsch von 1976 verfertigte dieselbe Gruppe im Exil LAS A.A.A. SON LAS TRES ARMAS, eine Bestandsaufnahme des ersten Jahres der Schreckensherrschaft der Militärjunta.


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ORg Italien 1979. R: Fernando Birri D: Terence Hill, Lidija Juracik. 177 Min. DCP. OmU

Mit Fernando Birris eigenen Worten ist ORG sein „dunkles opus magnum“, ein „Alptraum mit geschlossenen Augen“. Zugrunde liegt eine antike indische Legende, die zuvor schon Thomas Mann in Die vertauschten Köpfe aufgegriffen hat. „Vor allem aber ist der Film ein Wahrnehmungsexperiment mit über 26.000 Schnitten und knapp 700 Tonspuren“ (Volker Pantenburg).

Dienstag, 27.03. 20:15 Uhr

ORINOKO – NUEvO mUNDO Orinoko – Neue Welt Venezuela 1984. R: Diego Rísquez D: Kosiregüe, Rolando Peña. 100 Min. 35mm. OF (ohne Dialog)

Ein filmisches Poem über einen der größten Flüsse Südamerikas. Als mythische Reise den Orinoco entlang entspinnt der Film die Geschichte der Menschen, die dort lebten, und erzählt dabei die über dreihundertjährige Geschichte Venezuelas von der präkolumbianischen Zeit bis zur Unabhängigkeit des Landes 1810.

Donnerstag, 29.03. 18:00 Uhr

LA TIERRA PROmETIDA Das gelobte Land Chile/Kuba 1973. R: Miguel Littin D: Nelson Villagra, Marcelo Gaete. 112 Min. 35mm. OmU

Im Gefolge der Weltwirtschaftskrise kam es auch in Chile Anfang der 1930er Jahre zu Aufständen. Diese mündeten in einer kurzzeitigen sozialistischen Republik. Miguel Littin schildert vor diesem historischen Hintergrund den langwierigen Weg zu einem sozialistischen Bewusstsein auf episch-lyrische Weise im Stil einer Volkslegende.

freitag, 30.03. 20:30 Uhr


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KlaSSIKer & rarItÄten Digitalisierungsoffensive Immer mehr Klassiker des deutschen Films können dank der Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien hochauflösend digitalisiert werden. Vier neu digitalisierte Kopien sind im März zu sehen. fIRST LOvE Erste Liebe Schweiz/BRD 1970. R: Maximilian Schell. D: John Moulder-Brown, Dominique Sanda, Maximilian Schell, Valentina Cortese. 89 Min. DCP

Dienstag, 06.03. 18:00 Uhr mittwoch, 14.03. 18:00 Uhr

Während der Russischen Revolution verliebt sich der 16-jährige Alexander unsterblich in die kokette Sinaida, Tochter einer verarmten Adelsfamilie. Was Alexander nicht ahnt: Die junge Frau ist auch die Geliebte seines Vaters. Maximilian Schells Inszenierung einer ersten Liebe nach Ivan Turgenjews gleichnamiger Novelle arbeitet die der russischen Literatur eigene Poesie heraus. Die Bilder von Ingmar Bergmans Kameramann Sven Nykvist zeigen karge Landschaften und Interieurs, eine fremde, unwirtliche und unwirkliche Welt. DER wILLI-BUScH-REPORT BRD 1979. R: Niklaus Schilling. D: Tilo Prückner, Dorothea Moritz, Kornelia Boje, Karin Frey, Jenny Thelen. 120 Min. DCP

Samstag, 17.03. 18:00 Uhr

DER WILLI-BUSCH-REPORT beschreibt den Kampf des Provinz-Journalisten Wilhelm Busch an der Grenze zur DDR um den Fortbestand seiner sterbenden Zeitung. Die von ihm strategisch provozierten Sensationen entwickeln ein unkontrollierbares Eigenleben, dem Busch nicht gewachsen ist. Klug entworfen und souverän inszeniert, beschreibt die vielschichtige Tragikomödie präzise die damalige Wirklichkeit an der deutsch-deutschen Grenze. Der Film gewann 1980 in Saarbrücken den ersten MaxOphüls-Preis.


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DER ZAUBERBERG BRD 1982. R: Hans W. Geißendörfer. D: Werner Eichhorn, Rod Steiger, Marie-France Pisier, Flavio Bucci. 153 Min. DCP

Der Hamburger Patriziersohn Hans Castorp besucht 1907 seinen lungenkranken Vetter in einem mondänen Sanatorium in Davos. Zunehmend fasziniert ihn die morbide Atmosphäre des Ortes. Obwohl er nicht krank ist, bleibt er schließlich sieben Jahre lang – bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Mit seinem mitreißenden, bis in die Nebenrollen hervorragend und prominent besetzten Film DER ZAUBERBERG schuf Hans W. Geißendörfer einen Klassiker deutscher Literaturverfilmungen. Die werkgetreue Verfimung betont das Skurrile und Makabre der Vorlage von Thomas Mann und lebt nicht zuletzt von den kunstvoll fotografierten Bildern des jüngst verstorbenen Michael Ballhaus.

Samstag, 24..03. 17:30 Uhr Mittwoch, 28.03. 17:30 Uhr

DAS UNHEIL BRD/Frankreich 1972. R: Peter Fleischmann. D: Vitus Zeplichal, Reinhard Kolldehoff, Helga Riedel-Hassenstein.110 Min. DCP

Zu Gast: Peter Fleischmann

Der Pfarrerssohn Hille wächst zu Beginn der 1970er Jahre in einer Kleinstadt auf, die Regisseur Peter Fleischmann zum Zentrum des bundesrepublikanischen „Unheils“ macht: Hilles Vater organisiert ein Treffen schlesischer Heimatvertriebener, sein Lehrer drillt ihn mit autoritären Methoden zum Abitur, und ein örtlicher Chemiefabrikant vergiftet im wörtlichen Sinne die Luft zum Atmen. Mit Dialogen von Martin Walser nimmt Fleischmanns Politsatire ein Vierteljahrhundert nach dem Ende von Krieg und NS-Herrschaft das deutsche Kleinbürgertum unter die Lupe und porträtiert eine Gesellschaft, die dabei ist, sich selbst zu zerstören.

Donnerstag, 29.03. 20:00 Uhr


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KInDerKIno EIN TICK ANDERS ist das Kinderprogramm des Monats und fordert zu Toleranz, Offenheit und Empathie auf. AUf AUgENHÖHE Deutschland 2016. R: Joachim Dollhopf, Evi Goldbrunner D: Luis Vorbach, Jordan Prentice. 99 Min. DCP. Empfohlen ab 8 Jahren

freitag, 02.03. 14:30 Uhr Sonntag, 04.03. 15:00 Uhr

Michi lebt im Kinderheim. In einem Brief seiner verstorbenen Mutter stößt er auf die Spur seines Vaters und macht sich auf die Suche. Doch als er Tom findet, muss er feststellen, dass der kein Superheld ist wie in seinen Vorstellungen: Er ist kleinwüchsig! Als die Kinder im Heim ihn deshalb mobben, sucht Michi notgedrungen Zuflucht bei seinem Vater. Doch weder Michi noch Tom wissen, wie mit der neuen Situation umzugehen ist. Der Film gewann den Deutschen Filmpreis 2017. HILfE, UNSER LEHRER IST EIN fROScH Niederlande 2017. R: Anna von der Heide D: Jeroen Spitzenberger, Yenthe Bos. 86 Min. DCP. Empfohlen ab 6

freitag, 09.03. 14:30 Uhr Sonntag, 11.03. 15:00 Uhr

Sita findet heraus, dass ihr Lieblingslehrer Franz sich in einen Frosch verwandeln kann. Schon nach kurzer Zeit erfährt die ganze Klasse von diesem Geheimnis. Nachdem Sita und ihre Mitschüler selbst Zeuge einer Verwandlung werden, setzen sie alles daran, ihren Lehrer zu schützen. Sie bewahren ihn vor Störchen oder versorgen ihn mit Insekten. Der neue Schulleiter droht jedoch ihrem Geheimnis auf die Schliche zu kommen.


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DAS KLEINE gESPENST Deutschland 1992. R: Curt Linda. Animationsfilm. 88 Min. DCP. Empfohlen ab 6 Jahren

Auf Burg Eulenstein wohnt ein kleines Nachtgespenst und träumt davon, die Welt bei Tageslicht zu sehen. Doch tagsüber schläft es auf dem Dachboden in einer Truhe und erwacht erst um Mitternacht zu einem nächtlichen Rundgang durch die Burg. Bei der Nachtwanderung einer Schulklasse sieht Karl das kleine Gespenst, aber niemand will ihm das Erlebte glauben. Eines Tages erwacht das Gespenst am Mittag und wird schlagartig pechschwarz. Nun braucht es die Hilfe von Karl und seinen Freunden, um vor den Sonnenstrahlen zu fliehen und wieder ein Nachtgespenst werden zu können.

freitag, 16.03. 14:30 Uhr Sonntag, 18.03. 15:00 Uhr

EIN TIcK ANDERS Deutschland 2011. R: Andi Rogenhagen. D: Jasna Fritzi Bauer, Waldemar Kobus. 85 Min. Blu-ray. Empfohlen ab 13 Jahren

Die 17-jährige Eva hat das Tourette-Syndrom. Wenn sie einen „Schluckauf im Gehirn“ hat, zuckt ihr Gesicht oder sie bombardiert ihr Gegenüber mit obszönen Beschimpfungen. Soziale Kontakte meidet Eva deshalb, und die Schule hat sie geschmissen. Glücklich ist sie trotzdem. Als ihr Vater einen neuen Job in Berlin bekommt, ist ihre private Idylle bedroht. Um nicht in die Großstadt ziehen zu müssen, will Eva selbst Geld verdienen. Dazu muss sie aber ihre Angst vor der Außenwelt überwinden.

freitag, 23.03. 14:30 Uhr Sonntag, 25.03. 15:00 Uhr


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FIlMclUb trePPe 41 Treppe 41 ist ein offener Filmclub. Alle sind willkommen, einen selbst ausgewählten Film vorzustellen, ihn gemeinsam zu sehen und darüber zu reden. An zwei Freitagen pro Monat. Bei Limo, Bier, Wein oder Wasser auf Spendenbasis.

DOwN BY LAw USA/BRD 1986. R: Jim Jarmusch. D: Tom Waits, John Lurie, Roberto Benigni, Nicoletta Braschi. 107 Min. 35mm. OmU.

vorgestellt von: Mario Angelov Nach dem film: Austauschen und trinken

freitag, 16.03. 22:30 Uhr

vorgestellt von: Kadda Jost

New Orleans: Ein Zuhälter (John Lurie), ein DJ (Tom Waits) und ein italienischer Tourist (Roberto Benigni) sitzen in derselben Gefängniszelle. Schon bald planen sie ihren Ausbruch über den sumpfigen Bayou. Der visuell vielleicht schönste Film Jarmuschs kommt lakonisch daher und lässt seinen Hauptdarstellern viel Raum zur Entfaltung. Den Soundtrack komponierten Waits und Lurie auch gleich dazu. SON Of THE SHEIK USA 1926. R: George Fitzmaurice D: Rudolph Valentino, Vilma Banky. 70 Min. 16mm. engl.ZT

Nach dem film: Austauschen und trinken

mit musikbegleitung Pablo Paolo Kilian

freitag, 30.03. 22:30 Uhr

Als THE SON OF THE SHEIK ins Kino kommt, ist Rudolph Valentino seit einem Monat tot – der Moment seiner größten Berühmtheit. Aus dem Phänomen des von Frauen wie Männern begehrten „Dark Lovers“ wird ein Mythos. Der Film inszeniert Valentinos Körper wie kein anderer vor der Kulisse der arabischen Wüste und macht ihn zur Projektionsfläche erotischer Sehnsüchte. Der Klangkünstler Pablo Paolo Kilian (Leipzig) begleitet den Stummfilm in freier Improvisation am Flügel.


37

late nIght KUltKIno Der März bietet die Gelegenheit, drei Raritäten des japanischen Filmstudios Nikkatsu zu sehen, die sich derzeit auf Initiative des Japanischen Kulturinstituts in Deutschland befinden.

In Kooperation mit

NIKUI AN-cHIKUSHÔ I Hate But Love Japan 1962. R: Koreyoshi Kurahara D: Yûjirô Ishihara, Ruriko Asaoka, Hiroyuki Nagato. 104 Min. 35mm. OmeU

Als ein Radio- und TV-Star seinem Alltag aus Tokio entflieht, nimmt seine Geliebte die Verfolgung auf. In den 1950ern und 60ern war Nikkatsu vor allem auf Jugendund Actionfilme spezialisiert. Diese rasante Mischung aus romantischer Screwball-Komödie, Melodram und Roadmovie ist mit dem damaligen Traumpaar des japanischen Kinos besetzt.

freitag, 09.03. 22:30 Uhr Samstag, 17.03. 22:30 Uhr

TENSHI NO HARAwATA: AKAI mEmAI Angel Guts: Red Vertigo Japan 1988. R: Takashi Ishii. D: Mayako Katsuragi, Naoto Takenaka, Hirofumi Kobayashi. 74 Min. 35mm. OmeU

Basierend auf einer Manga-Serie mit weiblichen Hauptfiguren, die sich in einem gewalttätig-ausbeuterischen Umfeld behaupten müssen, führt deren Erfinder Takashi Ishii hier erstmals selbst Regie. In stilisierten, regendurchtränkten Bildern folgt der späte Roman-Porno-Film der glücklosen Krankenschwester Nami.

Samstag, 10.03. 22:30 Uhr

KAmU ONNA Love Bites Back Japan 1988. R: Tatsumi Kumashiro D: Kaori Momoi, Toshiyuki Nagashima, Mitsuru Hirata. 102 Min. 35mm. OmeU

Mit nachlassendem Erfolg der Roman-Porno-Produktionen startete Nikkatsu mit diesem Film die erotische Reihe Ropponica. Der bei der letzten Nippon-Connection-Retro gewürdigte Nikkatsu-Veteran Tatsumi Kumashiro erzählt darin von einem notorisch untreuen Produzenten, der zum Spielball resoluter Frauen wird.

Samstag, 24.03. 22:30 Uhr Samstag, 31.03. 22:30 Uhr


38

SPECIALS

WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? In Kooperation mit

Einmal pro Monat widmet sich die Reihe „Was tut sich – im deutschen Film?“ dem aktuellen deutschen Kinogeschehen. Im März präsentiert Regisseur Lars Kraume nach dem Erfolg mit DER STAAT GEGEN FRITZ BAUER (DE 2015) sein neuestes historisches Werk DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER (DE 2018). Der Film beruht auf wahren Begebenheiten im Jahr 1956 und feierte auf der diesjährigen Berlinale Premiere. Beim Dreh an teils originalen Spielstätten im heutigen Eisenhüttenstadt standen zahlreiche Einwohner als Komparsen neben der Starbesetzung um Ronald Zehrfeld, Jördis Triebel, Burghart Klaußner und Michael Gwisdek vor der Kamera.

Lars Kraume (1973 im italienischen Chieri geboren) wuchs in Frankfurt am Main auf. Mit DUNCKEL, seinem Abschlussfilm an der dffb, gewann er 1998 den Grimme-Preis für die beste Regie. Seitdem erhielt er zahlreiche Preise für seine Fernseharbeiten (darunter Tatort und Polizeiruf 110). Fürs Kino drehte Kraume richtungweisende Filme wie KEINE LIEDER ÜBER LIEBE (DE 2005), DIE KOMMENDEN TAGE (DE 2010) und DER STAAT GEGEN FRITZ BAUER (DE 2015), der mit sechs Lolas beim Deutschen Filmpreis 2016, darunter als Bester Spielfilm, ausgezeichnet wurde. DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER Deutschland 2018. R: Lars Kraume D: Leonard Scheicher, Tom Gramenz, Lena Klenke, Ronald Zehrfeld. 111 Min. DCP

Vorfilm THE BIG BROTHER STATE Deutschland 2007 R: David Scharf 4 Min. Digital engl. OmU

Mittwoch, 21.03. 20:15 Uhr Nach dem Film spricht Ulrich Sonnenschein (epd Film) mit Lars Kraume.

Im Jahr 1956 sind die Abiturienten Theo und Kurt unterwegs in Westberlin und sehen bei einem Kinobesuch erschütternde Bilder vom niedergeschlagenen Volksaufstand in Budapest. Wieder zurück in der DDR wächst gemeinsam mit ihren Mitschülern die Idee, während des Unterrichts eine Schweigeminute für die Opfer einzulegen. Doch die Jugendlichen haben die Wirkung dieser kleinen Geste unterschätzt: Bis hinauf zum Volksbildungsminister vermutet man einen politischen Akt und versucht mit allen Mitteln, den Anstifter ausfindig zu machen. Wie lange kann die Klasse den Verhören und Einschüchterungen geschlossen standhalten?


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Synchron-SPecIalS Besondere Synchronfassungen am zweiten Samstag im monat In den „Synchron-Specials“ nimmt der Filmwissenschaftler und Synchron-Experte Nils Daniel Peiler jeweils am zweiten Samstag eines Monats eine besondere Synchronfassung unter die Lupe. Im März liegt der Fokus auf politischer Zensur: Der USamerikanische Anti-Nazi-Film ROGUES' REGIMENT (US 1948, R: Robert Florey) wurde als DER MANN OHNE GESICHT in der deutschen Fassung vollständig seines politischen Gehalts beraubt. Stattdessen ließ der Verleih den Film in Richtung Abenteuerfilm umproduzieren. Nazis kommen hier überhaupt nicht mehr vor, aus SS-Tätowierungen werden „Narben“, die Figuren tragen neue Namen, einige Szenen enthalten veränderte Einstellungen, andere wurden gekürzt.

Gefördert von

Neben den weitaus bekannteren Beispielen CASABLANCA (US 1942, R: Michael Curtiz) und NOTORIOUS (Weißes Gift, US 1946, R: Alfred Hitchcock) ist die 1954 bei der Berliner Synchron entstandene deutsche Fassung von Robert Floreys Film ein regelrechtes Lehrstück in Sachen „Verfälschung durch Synchronisation“. Besonders spannend ist die direkte Gegenüberstellung des US-amerikanischen Originals mit der selten gezeigten Synchronfassung. ROgUES' REgImENT Der Mann ohne Gesicht USA 1948. R: Robert Florey. D: Dick Powell, Marta Toren, Vincent Price. 86/76 Min. 16mm/35mm. OF/DF

vortrag von Nils Daniel Peiler um 17 Uhr zur Synchronfassung von ROgUES' REgImENT, ca. 45 Min. Eintritt frei

Geheimagent Whit Corbett ist nach Kriegsende dem SS-Schergen Martin Bruner auf der Spur, den man in der französischen Fremdenlegion in Saigon vermutet. Doch wie soll er den „Mann ohne Gesicht“ ausfindig machen, der auf allen Fotos nur von hinten abgebildet ist? Die Jagd nach dem Verbrecher führt Corbett zu einem undurchsichtigen Kunsthändler und der bezaubernden Nachtklubsängerin Lili Maubert. Ein hochkarätig besetzter politischer Thriller in der für die 40er-Jahre typischen Melange aus Film noir, Action- und Agentenfilm. Das pointierte Spiel sorgt für anhaltende Spannung in der schweren Atmosphäre der fernöstlichen Mission.

Samstag, 10.03. 15:00 Uhr (16mm OF · 86 Min.) Samstag, 10.03. 18:00 Uhr (35mm DF · 76 Min.)


40

SPECIALS

die grauen busse Das reisende „Denkmal der Grauen Busse“ rückt seit Sommer 2017 die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Aktion 1940/41 mitten in den Blick der Öffentlichkeit: Auf dem Frankfurter Rathenauplatz erinnert es an die systematische Ermordung von Menschen mit psychischen Krankheiten oder geistiger Behinderung. Mehr als 1.000 Frankfurter/innen wurden bei der Aktion zwischen Januar und August 1941 in grauen Bussen zu Tötungsanstalten abtransportiert. Das Kino des Deutschen Filmmuseums begleitet das mobile Denkmal, das in Frankfurt noch bis Ende Mai 2018 Station macht, im März mit einer Filmreihe. NOBODY’S PERFECT Deutschland 2008 R: Nico von Glasow Dokumentarfilm. 84 Min. 35mm

Dienstag 13.03. 18:00 Uhr

Regisseur Niko von Glasow – durch seine kurzen Arme selbst als längst erwachsenes "Contergankind" zu erkennen – sucht elf Schicksalsgefährten, um mit ihnen nackt für einen Kalender zu posieren: Humorvoll und mit überraschender Leichtigkeit porträtiert NOBODY’S PERFECT zwölf Persönlichkeiten, die gelernt haben, mit ihrer Behinderung eine beeindruckende "Normalität" zu leben. Sie sind verstohlene Blicke im Alltag gewohnt, aber stehen jetzt schutzlos vor der Kamera und sehen ihren Körper in einem ganz neuen Licht.


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WENN ÄRZTE TÖTEn Deutschland 2009. R: Hannes Karnick, Wolfgang Richter Dokumentarfilm. 90 Min. DCP

Zu Gast: Hannes Karnick und Wolfgang Richter

WENN ÄRZTE TÖTEN ist das Dokument eines mehrtägigen Interviews mit dem Psychiater Robert Jay Lifton über die Frage, wie aus „normalen“ Menschen Mörder werden können. Lifton ist bekannt für seine Forschung zu den Ursachen und Folgen von Krieg und politischer Gewalt. Angeregt durch Dokumente des Frankfurter Auschwitz-Prozesses, begann der amerikanische Wissenschaftler seine Forschung über die Verstrickung der Medizin in den Holocaust und andere politische Gewaltakte. Lifton beschränkt sich dabei nicht nur auf die Betrachtung der historischen Hintergründe, sondern fragt auch nach Ethik und Moral in der modernen Medizin.

Mittwoch 14.03. 20:15 Uhr

KOPFLEUCHTEN Deutschland 1998. R: Thomas Bergmann, Mischka Popp Dokumentarfilm. 93 Min. 35mm

Zu Gast: Thomas Bergmann, Mischka Popp

Der preisgekrönte Dokumentarfilm porträtiert Menschen, die an seltenen neurologischen Krankheiten leiden – und aus diesem Grund die Welt um sich herum völlig anders wahrnehmen als andere. Da begegnen uns ein Mann, der eine Streichholzschachtel für einen Flaschenkühler hält, und eine Frau, die keine Worte findet. Je mehr die Wissenschaft über das menschliche Gehirn herausfindet, desto größer werden die Rätsel. Dieser Film ist eine Reise durch Köpfe. Er handelt von Menschen mit Krankheiten und Verletzungen des Gehirns. Sie erleben die Welt anders, im Kopf – also auch in Wirklichkeit.

Dienstag 27.03. 18:00 Uhr


SPECIALS

42

equal pay day In Kooperation mit

Business and Professional Women (BPW) Germany e.V.

Der Equal Pay Day markiert symbolisch jenen Zeitraum, den Frauen über den Jahreswechsel hinaus länger arbeiten müssen, um auf das durchschnittliche Jahresgehalt von Männern zu kommen. 2018 wird er in Deutschland zum zehnten Mal begangen. THE BIG FLIP Stories from the Modern Home Front USA 2016. R: Isabella Vincent Chan Dokumentarfilm. 65 Min. Digital. OF

Mit Gästen

Montag, 12.03. 18:30 Uhr Eintritt frei

In einer Mehrheitsgesellschaft, die noch immer glaubt, dass Kinder am besten aufwachsen, wenn die Mutter zuhause bleibt und der Vater arbeiten geht, untersucht Izzy Chans Dokumentation amerikanische Familien, in denen die traditionellen Rollen vertauscht sind. Gäste diskutieren anschließend ihre eigenen Erfahrungen.

die passagierin In Kooperation mit Gesellschaft der Freunde & Förderer des Jüdischen Museums e. V.

Zur Wiederaufnahme von Mieczysław Weinbergs Oper „Die Passagierin“ an der Oper Frankfurt zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums im März Andrzej Munks Inszenierung derselben Erzählung. Die Polin Zofia Posmysz (1962) schildert darin ihre Erlebnisse im KZ. PASAŻERKA Die Passagierin Polen 1961/63. R: Andrzej Munk, Witold Lesiewicz. D: Aleksandra Śląska, Anna Ciepielewska, Jan Kreczmar. 62 Min. 35mm. OmeU

Einführung: Alfons Maria Arns

Donnerstag, 08.03. 20:15 Uhr Eintritt frei

Andrzej Munks Verfilmung von Die Passagierin handelt von Erinnerungen, die die Wiederbegegnung einer Überlebenden mit einer ehemaligen KZ-Aufseherin auslöst. In der gerichtsartigen Gegenüberstellung dieser Erinnerungen weckt der Film nachhaltige Zweifel an den Narrativen der Täter/innen. Der Film blieb unvollendet, da der Regisseur während der Dreharbeiten tödlich verunglückte.


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Lesung & Film: Ein Abend für felicitas hoppe In Kooperation mit

Donnerstag, 22.03. 20:15 Uhr Filmbeginn: ca. 21:00 Uhr

Felicitas Hoppe (geboren 1960 in Hameln) gilt als eine der wichtigsten Autorinnen der deutschen Gegenwartsliteratur. Seit ihrem Debütroman Picknick der Friseure 1996 folgten zahlreiche Auszeichnungen, darunter der Georg-Büchner-Preis und der Erich Kästner Preis für Literatur. Erstmals hat sie sich nun dem Medium Film gewidmet. FELICITAS HOPPE SAGT ist eine ästhetisch wie inhaltlich spannende Mischung aus Essay- und Dokumentarfilm, der die Grenzen des Kinos sprengt. Das Kino des Deutschen Filmmuseums präsentiert vor der Filmvorführung zusätzlich eine Kurzlesung aus Hoppes neuestem Buch Prawda, eine amerikanische Reise. Lesung: PRAWDA, EINE AMERIKANISCHE REISE von Felicitas Hoppe, erschienen am 28. Februar 2018

Im Westen viel Neues: Felicitas Hoppe begibt sich auf eine so komische wie hochpoetische Expedition in ein unbekanntes Amerika. Zehntausend Meilen reist sie quer durch die USA, auf den Spuren von Ilf und Petrow, zweier russischer Schriftsteller, die 80 Jahre vor ihr zu Kultfiguren wurden. Ob Hoppe mit ihnen die Ford-Werke besichtigt, nebenbei den Zaun von Tom Sawyer streicht, in einem Tornado verschwindet oder im Auge des Sturms auf Quentin Tarantino persönlich trifft – Prawda (russisch: Wahrheit) ist eine literarische Weltentdeckung. FELICITAS HOPPE SAGT Deutschland/Schweiz 2017. R: Thomas Henke, Oliver Held D: Felicitas Hoppe, Gundula Gause. 79 Min. DCP

Felicitas Hoppe sagt: „Man muss bedrohlichen Zuständen mit Produktivität begegnen – das ist nützlich.“ Dabei zeigt sich der Film, der weder Künstlerporträt noch Biographie sein will, kreativ. Das Gespräch mit der Schriftstellerin führen Oliver Held und Thomas Henke, in einem als Dreikanal-Projektion montierten Experiment. Es sind die scheinbar einfachen Fragen der Gegenwart, mit denen sich Hoppe beschäftigt: Wie frei sind Künstler und Schriftsteller wirklich? Und was sind sie einer Gesellschaft schuldig, die sie, so sehnsüchtig wie misstrauisch, um ihren unklaren Status beneidet?

Zu Gast: Felicitas Hoppe, Gundula Gause, Thomas Henke, Oliver Held


Im Kino 01.-15. März 2018

44

tagsüber

18:00 Uhr

01

Do

02

Fr

03

Sa

04

So

AUF AUGENHÖHE ≥ S. 34 DE 2016. Joachim Dollhopf, Evi Goldbrunner. 99 Min. 15:00 Uhr

05 06

Mo

Keine Vorstellungen

Di

FIRST LOVE ≥ S. 32 Erste Liebe CH/BRD 1969/70. Maximilian Schell. 89 Min.

07

Mi

ARAYA ≥ S. 27 VE/FR 1959. Margot Benacerraf. 82 Min. OmeU

08

Do

RIO, ZONA NORTE ≥ S. 27 BR 1957. Nelson Pereira dos Santos. 90 Min. Ome/frU. Mit Vorfilm

09

Fr

HILFE, UNSER LEHRER IST EIN FROSCH! ≥ S. 34 NL 2017. Anna van der Heide. 84 Min. DF 14:30 Uhr

LA RÈGLE DU JEU ≥ S. 22 Die Spielregel FR 1939. Jean Renoir. 110 Min. OmU

10

Sa

ROGUES' REGIMENT ≥ S. 39 Der Mann ohne Gesicht US 1948. Robert Florey. 86 Min. OF 15:00 Uhr

ROGUES' REGIMENT ≥ S. 39 Der Mann ohne Gesicht US 1948. Robert Florey. 86 Min. DF Mit Vortrag 17:00 Uhr

11

So

HILFE, UNSER LEHRER IST EIN FROSCH! ≥ S. 34 NL 2017. Anna van der Heide. 84 Min. DF 15:00 Uhr

AVENTURAS DE JUAN QUIN QUIN ≥ S. 28 Die Abenteuer des Juan Quin Quin CU 1967. Julio García Espinosa. 110 Min. OmU. Mit Vorfilm

12

Mo

THE BIG FLIP - STORIES FROM THE MODERN HOME FRONT ≥ S. 42 US 2016. Isabella Vincent Chan. 65 Min. OF Mit Gästen. 18:30 Uhr

13

Di

NOBODY’S PERFECT ≥ S. 40 DE 2008. Nico von Glasow. 84 Min.

14

Mi

FIRST LOVE ≥ S. 32 Erste Liebe CH/BRD 1969/70. Maximilian Schell. 89 Min.

15

Do

LATEINAMERIKA-KURZFILMPROGRAMM ≥ S. 28

LOS INUNDADOS ≥ S. 26 Die Überfluteten AR 1961. Fernando Birri. 87 Min. OmU Mit Vorfilm AUF AUGENHÖHE ≥ S. 34 DE 2016. Joachim Dollhopf, Evi Goldbrunner. 99 Min. 14:30 Uhr

DARKEST HOUR ≥ S. 6 Die dunkelste Stunde UK 2017. Joe Wright. 126 Min. OmU THE POST ≥ S. 7 Die Verlegerin US 2017. Steven Spielberg. 116 Min. OmU 17:00 Uhr

Oscar®

Carte Blanche: M. Haneke

PHANTOM THREAD ≥ S. 7 Der seidene Faden US 2017. Paul Thomas Anderson. 131 Min. OmU

Lateinamerika im Aufbruch

Klassiker

OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT


45

20:30 Uhr

22:30 Uhr

OSCAR®-SHORTS ≥ S. 6 Kurzfilmprogramm - Live Action 2017. div. 96 Min. OmU

Do

01

THE SHAPE OF WATER ≥ S. 6 Das Flüstern des Wassers US 2017. G. del Toro. 126 Min. OmU 20:15 Uhr

GET OUT ≥ S. 7 US 2017. Jordan Peele. 104 Min. OmU

Fr

02

THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI ≥ S. 7 US/UK 2017. Martin McDonagh. 116 Min. OmU 19:30 Uhr

DUNKIRK ≥ S. 7 UK/US/FR/NL 2017. Christopher Nolan. 107 Min. OmU 22:00 Uhr

Sa

03

DIE LANGE OSCAR®-NACHT IM DEUTSCHEN FILMMUSEUM ≥ S. 5

So

04

Mo

05 06

LOS INUNDADOS ≥ S. 26 Die Überfluteten AR 1961. Fernando Birri. 87 Min. OmU. Mit Vorfilm

Di

ZERKALO ≥ S. 21 Der Spiegel UdSSR 1975. Andreij Tarkowskij. 107 Min. OmU

Mi

07

PASAZERKA ≥ S. 42 Die Passagierin PL 1965. Andrzej Munk. 62 Min. OmeU Mit Einführung 20:15 Uhr

Do

08

ARAYA ≥ S. 27 VE/FR 1959. Margot Benacerraf. 82 Min. OmeU

NIKUI AN-CHIKUSHÔ ≥ S. 37 I Hate But Love JP 1962. Koreyoshi Kurahara. 104 Min. OmeU

Fr

09

GERMANIA ANNO ZERO ≥ S. 22 Deutschland im Jahre Null IT/DE 1948. Roberto Rossellini. 73 Min. dt. OmeU

TENSHI NO HARAWATA: AKAI MEMAI ≥ S. 37 Angel Guts: Red Vertigo JP 1988. Takashi Ishii. 74 Min. OmeU

Sa

10

So

11

Mo

12

AVENTURAS DE JUAN QUIN QUIN ≥ S. 28 Die Abenteuer des Juan Quin Quin CU 1967. Julio García Espinosa. 110 Min. OmU. Mit Vorfilm

Di

13

WENN ÄRZTE TÖTEN ≥ S. 41 DE 2009. Hannes Karnick, Wolfgang Richter. 90 Min. Zu Gast: H. Karnick und W. Richter. 20:15 Uhr

Mi

14

CODE INCONNU ≥ S. 21 Code - Unbekannt FR/AT/RO 2000. Michael Haneke. 118 Min. OmU. Zu Gast: Michael Haneke 20:00 Uhr

Do

15

SALÒ O LE 120 GIORNATE DI SODOMA ≥ S. 23 Die 120 Tage von Sodom IT/FR 1975. Pier Paolo Pasolini. 117 Min. OmeU

Late Night Kultkino

Treppe 41

Kinderkino

OmeU Original mit englischen UT Ome/frU Original mit engl. und frz.UT

Specials


Im Kino 16.-31. März 2018

46

tagsüber

18:00 Uhr

DAS KLEINE GESPENST ≥ S. 35 DE 1992. Curt Linda. 86 Min. 14:30 Uhr

ZERKALO ≥ S. 21 Der Spiegel UdSSR 1975. Andreij Tarkowskij. 107 Min. OmU

16

Fr

17

Sa

18

So

DAS KLEINE GESPENST ≥ S. 35 DE 1992. Curt Linda. 86 Min. 15:00 Uhr

19

Mo

Keine Vorstellungen

20

Di

ERÖFFNUNG DER AUSSTELLUNG KUBRICKS 2001: A SPACE ODYSSEY

21

Mi

GERMANIA ANNO ZERO ≥ S. 22 Deutschland im Jahre Null IT/DE 1948. Roberto Rossellini. 73 Min. dt. OmeU

22

Do

REED. MÉXICO INSURGENTE ≥ S. 30 Reed - Mexico in Aufruhr MX 1972. Paul Leduc. 110 Min. OmeU

23

Fr

24

Sa

25

So

EIN TICK ANDERS ≥ S. 35 DE 2011. Andi Rogenhagen. 85 Min. 15:00 Uhr

26

Mo

Keine Vorstellungen

27

Di

KOPFLEUCHTEN ≥ S. 41 DE 1998. Thomas Bergmann, Mischka Popp. 93 Min. Zu Gast: Thomas Bergmann, Mischka Popp

28

Mi

DER ZAUBERBERG ≥ S. 33 BRD 1982. Hans W. Geißendörfer. 153 Min. 17:30 Uhr

29

Do

30

Fr

31

Sa

DER WILLI-BUSCH-REPORT ≥ S. 32 BRD 1979. Niklaus Schilling. 120 Min.

EIN TICK ANDERS ≥ S. 35 DE 2011. Andi Rogenhagen. 85 Min. 14:30 Uhr

CABRA MARCADO PARA MORRER ≥ S. 29 Ein Mann, zum Sterben bestimmt BR 1964/84. Eduardo Coutinho. 119 Min. OmU

JODAEIYE NADER AZ SIMIN ≥ S. 24 Nader und Simin - eine Trennung IR/FR 2011. Asghar Farhadi. 123 Min. OmU DER ZAUBERBERG ≥ S. 33 BRD 1982. Hans W. Geißendörfer. 153 Min. 17:30 Uhr

A WOMAN UNDER THE INFLUENCE ≥ S. 24 Eine Frau unter Einfluß US 1974. John Cassavetes. 155 Min. OmU 17:00 Uhr

ORINOKO - NUEVO MUNDO ≥ S. 31 Orinoko - Neue Welt VE 1984. Diego Rísquez. 100 Min. o.D. DIE HÄSCHENSCHULE ≥ Aprilprogramm 14:30 Uhr

DIE ARTISTEN IN DER ZIRKUSKUPPEL: RATLOS ≥ S. 25 BRD 1968. Alexander Kluge. 104 Min.

PATHS OF GLORY ≥ S. 13 Wege zum Ruhm US 1957. Stanley Kubrick. 87 Min. OF. Vortrag: Richard Daniels Oscar®

Carte Blanche: M. Haneke

Lateinamerika im Aufbruch

Klassiker

OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT


47

20:30 Uhr

22:30 Uhr

YAWAR MALLKU ≥ S. 29 Das Blut des Condors BO 1969. Jorge Sanjinés. 78 Min. OmU

DOWN BY LAW ≥ S. 36 US/DE 1986. Jim Jarmusch. 107 Min. OmU Vorgestellt von: Mario Angelov

Fr

16

AU HASARD BALTHAZAR ≥ S. 23 Zum Beispiel Balthasar FR 1966. Robert Bresson. 95 Min. OmeU

NIKUI AN-CHIKUSHÔ ≥ S. 37 I Hate But Love JP 1962. Koreyoshi Kurahara. 104 Min. OmeU

Sa

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So

18

Mo

19

Di

20

DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER ≥ S. 38 DE 2018. Lars Kraume. 111 Min. Mit Vorfilm. Zu Gast: Lars Kraume. 20:15 Uhr

Mi

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FELICITAS HOPPE SAGT ≥ S. 43 DE/CH 2017. Thomas Henke, Oliver Held. 79 Min. Zu Gast: Felicitas Hoppe, Gundula Gause, T. Henke, O. Held. 20:15 Uhr

Do

22

BARRY LYNDON ≥ S. 12 GB 1975. Stanley Kubrick. 183 Min. OF 20:15 Uhr Vortrag: Thomas Koebner

Fr

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ORG ≥ S. 31 IT 1979. Fernando Birri. 177 Min. OmU 20:15 Uhr

Di

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JODAEIYE NADER AZ SIMIN ≥ S. 24 Nader und Simin - eine Trennung IR/FR 2011. Asghar Farhadi. 123 Min. OmU

Mi

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LA RÈGLE DU JEU ≥ S. 22 Die Spielregel FR 1939. Jean Renoir. 110 Min. OmU

SALÒ O LE 120 GIORNATE DI SODOMA ≥ S. 23 Die 120 Tage von Sodom IT/FR 1975. Pier Paolo Pasolini. 117 Min. OmeU 20:15 Uhr

KAMU ONNA ≥ S. 37 Love Bites Back JP 1988. Tatsumi Kumashiro. 102 Min. OmeU

LOS TRAIDORES ≥ S. 30 Die Verräter AR 1973. Raymundo Gleyzer. 120 Min. OmU. Mit Vorfilm 20:00 Uhr

DAS UNHEIL ≥ S. 33 BRD/FR 1970/71. Peter Fleischmann. 110 Min. Zu Gast: Peter Fleischmann 20:00 Uhr LA TIERRA PROMETIDA ≥ S. 31 Das gelobte Land CL/CU 1973. Miguel Littin. 112 Min. OmU

THE SON OF THE SHEIK ≥ S. 36 US 1926. George Fitzmaurice. 68 Min. Stummfilm Musikalische Begleitung: Pablo Paolo Kilian. Vorgestellt von: Kadda Jost

Fr

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KHANE-YE DOUST KODJAST? ≥ S. 25 Wo ist das Haus meines Freundes? IR 1987. Abbas Kiarostami. 83 Min. OmU

KAMU ONNA ≥ S. 37 Love Bites Back JP 1988. Tatsumi Kumashiro. 102 Min. OmeU

Sa

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Late Night Kultkino

Treppe 41

Kinderkino

OmeU Original mit englischen UT Ome/frU Original mit engl. und frz.UT

Specials


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SERVICE Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220 Kino · kino-des-deutschen-filmmuseums.de Eintrittspreise Regulär: 7,- Euro Ermäßigt (Schüler / Studenten – gilt nicht für Studierende der Universität des 3. Lebensalters U3L): 5,- Euro, Schwerbehinderte: 3,50 Euro Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro Zuschlag Für Frankfurt-Pass-Inhaber / innen ermäßigen sich die Preise um die Hälfte. Kinderkino Für Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro; 3D: 1,- Euro Zuschlag Kinocard Ermäßigter Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen Jahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Freundeskreis Freunde des Kinos erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei ausgewählten Filmveranstaltungen und bekommen das aktuelle Programm sowie den wöchentlichen Newsletter zugeschickt. · Jahresbeitrag: 35,- Euro  /  Unter-30-Jährige: 25,- Euro Freunde des Museums erhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen, Einladungen zu den Eröffnungen, den Newsletter und exklusive Informationen zu den Ausstellungen. Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro. Informationen: freunde-deutsches-filmmuseum.de freunde@deutsches-filminstitut.de Freunde von Kino und Museum erhalten zusätzlich: Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen und zehn Prozent Ermäßigung auf Kataloge zu aktuellen Ausstellungen Jahresbeitrag: 95,- Euro · unter 30-Jährige: 80,- Euro Special für zwei Personen: 160,-Euro · unter 30-Jährige: 130,- Euro Förderkreis Die Mitglieder des Förderkreises tragen entscheidend dazu bei, dass das Deutsche Filminstitut neue attraktive Projekte initiieren kann. Bisher sind im Förderkreis rund 70 Persönlichkeiten engagiert, die die Vermittlung von Filmkultur im Haus am Schaumainkai besonders großzügig unterstützen. Förderkreis-Mitglieder erhalten freien Eintritt in die Ausstellungen und ins Kino. Der Jahresbeitrag beträgt für Privatpersonen 500 Euro, für Unternehmen mindestens 1000 Euro. Kontakt: 069 - 961 220 226 oder foerderkreis@deutsches-filminstitut.de Newsletter Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail über Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter newsletter.deutsches-filmmuseum.de Programmheft Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.

Mobilitätspartner des Deutschen Filminstituts

Gegen Vorlage eines ŠKODA-Autoschlüssels erhält der/die Autobesitzer/in freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.


Museum · deutsches-filmmuseum.de Di / Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen Bitte beachten Sie: Am 20. März 2018 ist das Haus nur bis 16 Uhr geöffnet. Eintrittspreise Sonderausstellung Kubricks 2001. 50 Jahre A SPACE ODYSSEY (21. März bis 23. September 2018): 10,- Euro · ermäßigt: 8,- Euro Dauerausstellung: 6,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro Kombi-Ticket: 13,- Euro · ermäßigt: 10,- Euro Für Studierende der Goethe-Universität Frankfurt sowie für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt in die Ausstellungen frei Museumspädagogik und Filmvermittlung Offenes Filmstudio am Wochenende (Ort: 4. Stock) Samstags und sonntags von 14:00 bis 18:00 Uhr Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich Aktiv im Filmmuseum Nach Absprache: Führungen für Privatpersonen und Unternehmen (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro), Filmanalyse (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro), Seminare, Workshops (35,- bis 120,- Euro) und Kindergeburtstage (90,- Euro), jeweils plus ermäßigter Eintritt pro Person Nähere Informationen, Preise und Anmeldung unter: museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de Tel.: 069 - 961 220 223 · mupaed.deutsches-filmmuseum.de Öffentliche, kostenfreie Führungen (Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer / innen bezahlen den reg. Eintritt) Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock Service filmcafé Das filmcafé ist bis zum Beginn der letzten Kinovorstellung geöffnet. Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden. Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz) Straßenbahn 15 / 16 (Schweizer- / Gartenstraße) Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46) Lecture & Film: Eine Veranstaltungsreihe des Deutschen Filmmuseums und des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ im Rahmen der hessischen Film- und Medienakademie (hFMA), in Kooperation mit dem Museum Angewandte Kunst und mit Unterstützung des Kulturamts der Stadt Frankfurt am Main, des Kulturfonds Frankfurt RheinMain sowie der Dr. Marschner Stiftung. Kontakt zu den Archiven Filmarchiv und Filmverleih: 0611 - 9700 010 filmarchiv@deutsches-filminstitut.de · filmverleih@deutsches-filminstitut.de Bildarchiv: 069 - 961 220 454 · bildarchiv@deutsches-filminstitut.de Sammlungen und Nachlässe  /  Plakat- und Musikarchiv: 069 - 961 220 451 sammlungen@deutsches-filminstitut.de · plakatarchiv@deutsches-filminstitut.de

Mitglieder und Förderer


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VorSchaU: aPrIl 2018 David Zane mairowitz' Das Deutsche Filmmuseum feiert die Uraufführung von Kubricks Meisterwerk mit einem Hörspiel

Mit freundlicher Genehmigung des

Dieses Jahr bietet Ostern noch einen anderen Grund zu feiern: Am Ostermontag, 2. April, jährt sich zum 50. Mal die Uraufführung von Stanley Kubricks 2001: A SPACE ODYSSEY. Den Geburtstag des Meisterwerks feiert das Filmmuseum um 18 Uhr mit einer ganz besonderen Darbietung. Nicht die ikonischen Bilder stehen hier im Mittelpunkt, sondern ein Hörerlebnis rund um den berühmten Knochen, der in Kubricks Film den „Aufbruch der Menschheit“ markiert. David Zane Mairowitz‘ Hörspiel Der Knochen ist in den Swinging Sixties angesiedelt und führt auf eine fiktionalisierte Spurensuche in das London der Flower-Power-Bewegung … Im Anschluss an die Hörspielaufführung stellt sich der vielfach preisgekrönten Auto David Zane Mairowitz (Avignon/Berlin) der Diskussion mit dem Publikum. Der Eintritt ist frei.

Jocelyne Saab zu Gast im Kino des Deutschen filmmuseums Sie war eine der ersten weiblichen Journalistinnen des Nahen Ostens, drehte zahlreiche Reportagen aus den dortigen Krisengebieten für das westliche Fernsehen und ist eine Pionierin des arabischen Dokumentar- und Spielfilmschaffens: die libanesische Filmemacherin Jocelyne Saab verfügt über einen ungeheuren Reichtum an Geschichten. Anlässlich ihres 70. Geburtstags im April 2018 ist im Kino des Deutschen Filmmuseums in Zusammenarbeit mit dem Filmkollektiv Frankfurt e.V. ihre erste umfassende Werkschau in Deutschland zu sehen. Wir freuen uns, Jocelyne Saab persönlich vom 13. bis 15. April in Frankfurt begrüßen und ihre noch heute aktuellen Dokumentarfilme und gefeierten Spielfilme zu zeigen – zum großen Teil in den letzten erhaltenen 16mm- und 35mm-Kopien.


Kristina Herzog und Dr. Marc Herzog „Meisterstück“-Stiftung Kunden seit 2013

Stifter „Wir lieben die Frankfurter Tradition des Bürgers als Stifter. Deshalb haben wir unser ,Meisterstück‘ gegründet, eine Stiftung, mit der wir Begabte dabei unterstützen möchten, ihre handwerkliche Ausbildung mit einer Meisterprüfung abzuschließen. So fördern wir die Tradition und halten wertvolles Wissen lebendig. Gemeinsam mit unserem Partner, der Frankfurter Sparkasse.“ Engagement mit Tradition. Das Stiftungs- und Nachlassmanagement der Frankfurter Sparkasse. Seit 1822. Wenn’s um Geld geht. frankfurter-sparkasse.de


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Deutsches Filmmuseum Deutsches Filminstitut Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main deutsches-filmmuseum.de


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